Herbst
poesie D i e Hi gh li gh ts d er S ai son
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HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940 www.hugoboss.com
editorial
Herbstpoesie
Schön, dass es heute ziemlich selbstverständlich ist, dass Männer sich einen Kopf um Mode machen. Und es gehört tatsächlich ein bisschen Köpfchen dazu, aus der Vielzahl der modischen Möglichkeiten das für sich Passende herauszufinden. Unser Herbstmagazin für Männer ist eine gute Orientierung. Sie können sich inspirieren lassen, wie man einen modernen Anzug trägt. Sie ahnen bereits bei den Fotostrecken, wie unfassbar komfortabel seine Stoffqualitäten sind, wie weich Ihr neuer Pullover sein kann und wie understated die Herbstboots daherkommen. Understatement ist ein Thema des Herbstes, was jedoch nicht falsche Bescheidenheit bedeutet. Um sich selbst darzustellen, muss man weder übertreiben noch sich in Zurückhaltung üben. Feine Details, schöne Accessoires, die den Look unübersehbar upgraden, ohne anzugeben, machen den modebewussten Mann aus. Er ist ein Mann mit Facetten, sein Style ist nie gewollt, er strahlt Leichtigkeit aus und hat einen feinen Humor, er pflegt sein Erscheinungsbild und seinen Geist. Den idealen Mann gibt es vermutlich nicht, aber viele gute Typen. Sicher sind Sie einer davon, das dürfen Sie ruhig noch ein bisschen mehr betonen. Wie das aussehen könnte, zeigen wir Ihnen im Männermagazin. Bei uns im Alsterhaus unterstützen wir Sie dann gerne dabei, diesem Herbst angemessen zu begegnen. Das bedeutet: ganz Sie selbst zu sein und dabei absolut auf der Höhe der Zeit.
Nowadays it’s pretty much a given that men, too, are fashionconscious, and that can only be a good thing. But it’s also true that it’s no easy feat to choose the trend that’s right for you from the multitude of fashion options out there. Our autumn magazine for men is a good navigator. You will find, for instance, inspiration for how to wear a modern suit. Looking at the photo spreads, you will soon see just how incredibly comfortable the fabrics are, how soft a new sweater can be, and how understated boots are this autumn. Understatement is a theme this season, but that shouldn’t be taken to mean false modesty. In order to present yourself, you should neither exaggerate nor be too restrained. Fine details, beautiful accessories that upgrade your look, albeit discreetly, come together to make the fashion-conscious man. He is a man of many facets, his style is never forced, he exudes effortlessness and has a fine sense of humour, he maintains his appearance and his mind. The ideal man probably doesn’t exist, but there are a lot of good guys out there. You are surely one of them, and that’s a fact you can probably afford to stress a little more. In our men’s magazine we show you how this might look like. In Alsterhaus we’ll be happy to assist you in adequately greeting the autumn season. The result: to be yourself while riding the cutting edge of fashion.
Ihr Alsterhaus
Yours, Alsterhaus
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HACKETT.COM
“ O N E M U S T D R E S S C O R R E C T LY F O R W O R K ” Jeremy’s Rule No. 2 for living a better life
i nh a l t Herbst / Winter 2014
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neu im a l st e r h aus
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M u s t- h av e s für stilvolles Reisen
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für den gepf legten Mann
her bstpoesie
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e l e c t r ic you t h
mu s t- h av e s für den Herbst
U r ba n ou t door
mu s t- h av e s Outdoor
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n ewsletter
w e a r e fa m i ly
R a l ph l au r e n
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p r e m i um e s s e n t i a l s
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cover: ARMANI COLLEZIONI Fisherman-Pullover mit Daumenlöchern und Bügelfaltenhose mit farblich abgesetztem Bund, 380 und 270 Euro. HERRENMODE, 1. Etage
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C O N TRI B U TOR S Ohne sie wäre unser Magazin nicht das, was es ist: die kreativen Mitstreiter. Auf dieser Seite wollen wir drei von ihnen – stellvertretend für alle – vorstellen.
Dav i d K a mm e n o s »Ein Grieche in Paris« – keine Fortsetzung von Stephen Clarkes Buchreihe, sondern eine treffende Beschreibung für David Kammenos. Mit bestechendem Äußeren und einer gehörigen Portion Charisma überzeugt der in Paris lebende Grieche in dieser Ausgabe vor pompöser Kulisse. Neben seiner Arbeit als Model ist D avid Kammenos als Schauspieler bekannt. In Filmen wie »Transporter 3« oder »Das Imperium der Wölfe« überzeugte er mit darstellerischem Talent. Ob ihm die Schauspielerei auch beim Modeln zugutekommt, verriet er uns im Interview.
A n g e l i k a R i c a r d -W o l f Wortgewandt schreibt die freie Autorin Angelika Ricard-Wolf über das W ho-is-whoder Mode- und Beautywelt. Für diverse Tageszeitungen und Magazine verfasst sie Lifestyle-Reportagen ebenso wie Hintergrund portraits zu a ußergewöhnlichen Persönlichkeiten. Darüber hinaus liegt ihr die Welt der Accessoires am Herzen. Für diese Ausgabe berichtet sie in »Spaß am Detail« von der Florentiner Messe Pitti Uomo und erklärt, warum Accessoires für Männer heute unerlässlich sind.
U r s i n a Gy s i Eine facettenreiche Erscheinung – Stylistin, Model und Streetstyle-Phänomen, mit einem individuellen Stil zwischen Designer Wear und Vintage. Die Wahlpariserin studierte Modedesign an der Zürcher Kunsthochschule und begann ihre K arriere als Assistentin der Stylistin Camille Bidault-Waddington. Heute zählt Ursina Gysi selbst High-Fashion-Marken zu ihren Kunden und arbeitet mit renommierten Magazinen wie Purple, Dossier Journal und I Love You Magazine zusammen. Für unsere Fotostrecke »New Kids on the Block« zauberte sie stilvolle Kombinationen aus Sportlichkeit und Eleganz.
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Meisterstück and Hugh Jackman Crafted for New Heights Vor neunzig Jahren kreierte Montblanc ein Schreibgerät, das über die Dimension der Schreibkultur hinaus zu einer Ikone wurde: das Montblanc Meisterstück – ein Symbol für ewiges Streben nach Perfektion. Um diese 90 Jahre Meisterstück zu ehren, ist der Füllfederhalter aus der Meisterstück 90 Years Collection mit rot-vergoldeten Beschlägen und einer in die Feder gravierten „90“ verziert. Visit and shop at Montblanc.com
W i l l ko mm e n i m
alsterhaus
NEU IM ALSTERHAUS Dank der neuen Marken fällt es dieses Jahr besonders leicht, sich auf die kühleren Tage zu freuen. Ob besondere Materialien oder robustes Denim – mit den neuen Labels schöpfen Modeliebhaber im Alsterhaus aus dem Vollen!
BALDESSARINI Gegründet wurde das Label 1993 von Hugo Boss – als Luxusmarke für den reiferen Herren. Benannt wurde es nach dem Modeschöpfer und damaligen Hugo Boss-Designer Werner Baldessarini, dem – so sagte er einmal in einem Interview – Qualität über alles geht: »Kaschmir, ägyptische Baumwolle und feinstes Leinen!« Alles andere sei schwierig für sein Nervenkostüm. So bürgt das Label bis heute für edles Design und hervorragende Qualität. Baldessarini widmet sich dem trendbewussten Mann. Jedes Stück steht für Perfektion im Detail, ob Business-, Dandy- oder Modern Sailor-Look.
Denham
Michael Kors – B AL D ESSARINI – Prps – Denham
Eine Schere als Label-Symbol für perfekte Passformen und hochwertige Designer Jeans. Zusammen mit Liam Maher kreiert Jason Denham tragbare Looks aus robustem Denim. Gemäß dem Motto back to the future verbindet das Label traditionelle Herstellung mit moderner Veredelung. Mode scheint Jasons Berufung, schließlich klingt schon sein Nachname verdächtig nach dem markanten blauen Stoff, der früher nur Arbeitern vorbehalten war und heute in den Kleiderschrank jedes modebewussten Mannes gehört.
MICHAEL KORS – Anschmiegsame Menswear
Michael Kors
Prps
Noch vor seinem Modedesign-Studium am New Yorker Fashion Institute of Tech nology und ersten Berufserfahrungen in einer Edelboutique gründete Michael Kors, der Sohn eines ehemaligen RevlonModels, 1981 sein Label. Es dauerte nicht lange, da wurden seine Kollektionen von den renommiertesten Häusern vertrieben und erhielten zahlreiche Modepreise. Michael Kors steht für amerikanischen Lebensstil, gepaart mit luxuriöser Sportswear. Mode aus hochwertigen Materialien für sportlich-stilbewusste Männer.
Denim is King – so das Motto der Marke. Donwan Harrells Leidenschaft galt schon früh der Mode. Nach seinem Studium an der Virginia Commonwealth University und ersten Berufserfahrungen bei den wichtigsten New Yorker Designern zog es den Modebegeisterten nach Asien. Harrell suchte nach den perfekten Materialien. Afrikanische Baumwolle lässt er schließlich auf speziellen Webstühlen in Japan zu Denim verarbeiten. Mit seinem Label entwirft Donwan Harrell authentische Used Looks, die hochwertiger nicht sein könnten. DENHAM – Authentisches Denim
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S m a ll Ta lk
Fa s h i o n + B e a u t y
MaSSgeschneidert
Gut soll es sitzen, wenn auch kaum spürbar sein, dennoch präsent durch seinen HgeschMnaeßid-erte perfekten Look: emden das Hemd.
news
C o c kta i l Wa s g i b t e s N e u e s i n d e r W e lt d e r schönheit?
Von spannenden Kooperationen über aktuelle Trends bis zu einem Interview mit unserem Covermodel – wir haben das Beste für Sie zusammengestellt!
Darin sieht Mann stets gut gekleidet aus. Nun bietet das Alsterhaus die Möglichkeit, den persönlichen Stil durch speziell angefertigte Business- und Freizeithemden zu betonen. Wählen Sie aus mehr als 450 exklusiven Baumwollstoffen – darunter Marken wie Eton, Jacques Britt und van Laack. Auch Kragen- und Manschettenformen sind individuell wählbar. Nach dem Vermessen werden Ihre Wünsche direkt weitergeleitet. Wenige Wochen später ist es schließlich fertig: Ihr Hemd sur mesure. Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin unter (040) 359 016 77 oder in der Hemdenabteilung in der 1. Etage
Interview
Harte Schale, weicher Kern
Ein mann, ein Bart, ein Blick: Covermodel und Schauspieler David Kammenos. Herr Kammenos, was kam zuerst: die Schauspielerei oder das Modeln? Ich beendete gerade meine Theaterausbildung und trat bereits in einigen Stücken auf, als ich auf der Straße entdeckt und für eine Show für Yohji Yamamoto gebucht wurde.
Fan. Also musste ich alle Pläne für diesen Tag canceln. Er brachte mich zu seinem Elternhaus in ein kleines Dorf in den Bergen, wo ich seine Familie und Freunde kennenlernte. Wirklich viele Menschen! Es endete mit einer Menge Essen und vielen Drinks.
Inwiefern ist Modebewusstsein für Ihren Modeljob relevant? Alejandro Jodorowsky, der berühmte Regisseur und Autor, sagte einmal, Menschen hätten von sich selbst und ihrem Äußeren ein verschobenes Bild. Oftmals entspreche es nicht ihrer eigenen Vorstellung, sondern jener, die die Gesellschaft auf sie projiziere. Stil ist für mich ein Weg, um mich neu zu erfinden. Ich denke nicht, dass Modebewusstsein dabei hilft, ein gutes Model zu sein oder den Job souverän zu erledigen. Vielleicht aber ist es inspirierend für den Kunden.
Mit dem Alsterhaus sind Sie in einem der größten Departmentstores zu sehen. Wie fühlt es sich an, sich selbst auf Plakaten und in Magazinen zu begegnen? Apropos, großes Ego (lacht). Nein, das kann ich nicht genau sagen, es ist ein ziemlich komisches Gefühl. Ich habe mich immer noch nicht daran gewöhnt. Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Es ist einfach merkwürdig, das Gesicht, das man jeden Tag im Spiegel sieht, überall wiederzufinden.
Gibt es einen gemeinsamen Nenner von Schauspielerei und Ihrer Arbeit als Model? Gewissermaßen lernt man, dass man vor der Kamera nichts vortäuschen und im Team arbeiten sollte. Trotzdem kann man ein gutes Model sein, ohne ein guter Schauspieler zu sein, und andersherum. Der gemeinsame Nenner: das große Ego!
Ein großes Ego – hat Ihnen das auch bei Ihrer Rolle in »Transporter 3« weitergeholfen? Es war nur eine kleine Rolle, aber dank ihr hatte ich letztes Jahr ein tolles Erlebnis. Ich war in Peru unterwegs und musste ein Taxi nehmen. Der Fahrer erkannte mich und drehte fast durch. Er nannte sein Auto selbst »El Transportador« – er war wirklich ein großer
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Welcher Teil gefällt Ihnen an sich selbst am besten? Meine Nase, können Sie das glauben? Was wären Sie geworden, wenn nicht Model oder Schauspieler? Vermutlich Singer-Songwriter – ich arbeite daran. Vielleicht wird irgendwann etwas daraus. Vielen Dank!
S m a ll Ta lk
Fa s h i o n + B e a u t y
Dior Homme beauty
Mühelose LässiGkeit und pures Freiheitsgefühl: Robert Pattinson überzeugt weiterhin mit zeitloser Eleganz für Dior Homme! Über den Dächern der Stadt und unter strahlend blauem Himmel genießt Robert Pattinson das Gefühl purer Freiheit. Mit lässigem Charme und geheimnisvoller Ausstrahlung macht der Schauspieler weiterhin für Dior Homme eine exzellente Figur – die Lässigkeit scheint dabei zu seinem Naturell zu gehören. Wer sonst könnte die Eleganz Diors besser verkörpern? Robert Pattinson weiß, was er will, und geht seinen eigenen Weg – frei und kompromisslos wie der Dior-Mann selbst. Klassiker
Das Einstecktuch
Im Biedermeier kam das Einstecktuch als Accessoire männlicher Reitkleidung zum Einsatz – wie es im 21. Jahrhundert getragen werden sollte, darüber lässt sich streiten. Das Einstecktuch mag nicht ausschlaggebend dafür sein, wie individuell Mann sich kleidet. Dennoch haben Männer keine allzu große Auswahl an Accessoires, die es ihnen ermöglichten, spielerisch mit dem Thema Mode umzugehen. Es wäre also doch zu schade, unsere Möglichkeiten, Akzente zu setzen, durch Ausschluss des Einstecktuchs noch mehr einzugrenzen. Darum gilt erstens: das Einstecktuch nie als Ausdruck von Persönlichkeit verstehen. Zweitens: Zu festlichen Anlässen und natürlich als Bräutigam sollte man das Einstecktuch als das verwenden, wofür es gedacht ist – als festliches Accessoire. Drittens: Alles andere ist Freestyle und unterliegt allein der eigenen Geschmackssicherheit. Die Regeln, wie man ein
Einstecktuch faltet, lassen sich unschwer nachlesen. Vielleicht entwickeln Sie ja auch Ihre ganz eigene Technik. Ob Sie Paisleymuster mit Streifen und Karos mixen, ob Sie das Einstecktuch mit Krawatte oder ohne tragen, entscheiden Sie selbst. Es darf durchaus aus Seide sein, die Kante handgerollt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Der Grundsatz, das Einstecktuch solle einen Farbton der übrigen Garderobe aufnehmen, hat natürlich etwas Überzeugendes. Doch vielleicht spricht es genau für Ihre Individualität, wenn Sie konventionelle Regeln wie diese in Zukunft ignorieren. Sieger Einstecktuch, 60 Euro, 1. Etage
Fashion Talk
Von den Socken … Sie fristeten ein trauriges Dasein – versteckt im dicken Winterschuh, galt die Socke lange Zeit als rein funktionales Element. Den Fuß wärmend, den Stiefel füllend. Kaum Beachtung wurde dem schlichten Kleidungsstück geschenkt. Nun gelingt ihm endlich der modische Durchbruch: Zum Accessoire geadelt, kommt die Socke in hochwertigen Materialien daher, etwa in feinstem Kaschmir. Ob hochgezogen oder am Knöchel gerafft – Labels wie Alto Milano ergänzen den Gesamtlook um die entscheidende Fußnote. ALTO MILANO Kaschmirsocken, je Paar 79 Euro, Erdgeschoss
Schön ummantelt
Was britisch erscheint, ist im Herzen belgisch. Mythen ranken sich um die Entstehung des Dufflecoats – den sportiven Mantel mit Knebelverschlüssen. Eines ist jedoch sicher: Seinen Namen erhielt er durch den schweren Wollstoff, aus dem er gefertigt ist. Kombinierbar als Dreiviertelmantel zu Chino und Boots oder in langer Variante zum Anzug, gilt er als wahres AllroundTalent. Seine klare Form verleiht dem
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Dufflecoat eine entscheidende Portion Eleganz. Gleichzeitig bringt er durch seine Kapuze eine natürliche Lässigkeit mit. Kaum noch aus der Herrengarderobe wegzudenken, wächst er nicht zuletzt durch seine deutsche Bezeichnung »Düffelmantel« noch näher ans Herz.
Ko o p e r ati o n
G - S t a r RA W
Save the planet Der Mann mit der smoothen Soul-Stimme hat Großes vor! Grammy-Preisträger Pharrell Williams, G-Star RAW, Bionic Yarn und die Organisation Parley kämpfen in gemeinsamer Mission: »Let’s turn ocean plastic into something fantastic!«
Abbildung: © 2014 G-Star R AW C.V.
Text S t e p h a n i e B a um g ä r t n e r
Schier endlose Strände, kristallklares Wasser. Der Ozean schenkt Ruhe und Erholung, den nötigen Ausgleich zum stressigen Alltag. Ein für den Menschen ewiger Energiequell, Tankstation für lau – jetzt ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben, Verantwortung zu übernehmen und sich über vorbeitreibende Plastikflaschen Gedanken zu machen. Unter dem Motto »RAW for the Oceans« holen sich G-Star RAW, Bionic Yarn und die Organisation Parley keinen Geringeren als Pharrell Williams ins Boot. Als Co-Designer und Modebotschafter ist der Sänger das Gesicht der umweltfreundlichen Kollektion. Save the planet: Plastik wird aus dem Ozean gesammelt und recycelt. Aus dem einstigen Müll wird eine neue Generation von Denim-Stoffen entwickelt. Die patentierte Technologie von Bionic Yarn macht das Gewebe strapazierfähig, der entstandene Stoff sieht Denim nicht nur zum Verwechseln ähnlich, er fühlt sich auch genauso an. Plastik geht mit Baumwolle eine spannende Verbindung ein: Das Design-Team von G-Star RAW hat gemeinsam mit Creative Director Williams bei der in dunklen Tönen gehaltenen Kollektion zwei verschiedene Garne verarbeitet, abhängig von Stoff und Stil besteht jedes Stück der Linie aus 25 bis 40 Prozent Bionic Yarn.
Statt weiterhin Polyester zu produzieren, wird auf das zurückgegriffen, was bereits existiert. Mit der Aktion werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und der eigene CO2-Fußabdruck durch das Tragen der umweltfreundlichen DenimKollektion verkleinert. Nach mehr als zwanzig Jahren konstanter Innovation setzt G-Star RAW dabei weiterhin alles daran, Neues zu wagen. Das Label ist der richtige Partner für das große Vorhaben, denn seit der Gründung im Jahr 1989 ist die Philosophie »Just the Product«: Hochwertige Handwerkskunst wird mit tragbarer Streetwear kombiniert. Architektur und 3D- Ideen finden sich in den einzelnen Entwürfen w ieder und verleihen der Contemporary Fashion eine futuristische Anmutung. »Mit G-Star zusammenzuarbeiten war eine klare Wahl, denn dort herrscht eine Tradition, die Grenzen von Mode und Design auszuweiten«, so Pharrell Williams. 2013 löste das engagierte Multitalent mit dem Song »Happy« einen regelrechten Hype aus, der Nummer-Eins-Hit hält sich bis heute in unseren Ohren. Mit einer einprägsamen Botschaft, die Pharrell auch in seinem neuesten Projekt »RAW for the Oceans« zu verfolgen scheint: Happy Life. Happy Human Beings. Happy Oceans.
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B l i c k fa n g
s c h a uf e n s t e r
walk this way
Cap mit Paisleymuster, 40 Euro. HYPE, 1. ETAGE
Sweater mit Oil-Print, 175 Euro. SANDRO men, 1. ETAGE Nieten-Backpack, 865 Euro. MCM, ERDGESCHOSS
Kaschmirschal mit Tartanmuster, 135 Euro. SANDRO men, 1. ETAGE
Bomberjacke, 395 Euro. SANDRO men, 1. ETAGE
Jeans mit Camouflagemuster, 155 Euro. THE KOOPLES, 1. ETAGE
Acid-Jeanshemd mit Lederkragen, 155 Euro. THE KOOPLES, 1. ETAGE
Washed Jeans, 229 Euro. TRUE RELIGION, 1. ETAGE
Ledersneaker, 225 Euro. SANDRO men, 1. ETAGE
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Backpack mit Glencheck-Muster, 225 Euro. SANDRO men, 1. ETAGE
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s c h a uf e n s t e r
Erstklassig Kleine Begleiter mit hohem Stilfaktor: In Sachen Reisen spielt die Kombinierbarkeit Ihrer Lieblingsstücke keine unerhebliche Rolle. Gehalten in eleganten Tönen wie Schwarz und Grau, sind diese Accessoires universell einsetzbar. Kommen Sie auf die dunkle Seite der Macht – wir haben das Beste für Sie zusammengestellt.
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S sa p or nd t s B ro ag m , 165 en , 1 Eu r o . ETAGE .
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B e auty
E r b e f o r m e n / T a y l o r o f O l d B o n d S t r e e t
Eine glatte Angelegenheit Männer dürfen oberhalb des Kragens wieder mehr Haut zeigen. Mit Erbe for men und Taylor of Old Bond Street geben wir Ihnen zwei messerscharfe Argumente für die gepflegte Nassrasur. Text Julius Müller
Je hochwertiger und formschöner das Werkzeug, je wohlriechender die Rasier cremes und Aftershaves, desto stilvoller und bewusster gestaltet sich das morgendliche Rasurritual für den Mann. Das Schäumen des Rasierpinsels lässt an traditionelle Barbierkunst denken. Dicht breitet sich der Schaum über das Kinn aus, die Klinge gleitet über die Wange. Milde After-Shave-Produkte beruhigen und pflegen die Haut. Die Zeit wird entschleunigt, der Morgen neu erlebt. Eine Rasur als Start in den Tag. Zwei Spezialisten auf diesem Gebiet sind Erbe for men aus der Klingenstadt Solingen und Taylor of Old Bond Street aus London, der Stadt der Gentlemen. Für die Nassrasur bietet Erbe for men hochwertige Materialien wie veredeltenStahl, Oliven-, Rosen- oder Wengeholz, die zu exklusiven kleinen Meisterwerken in Form und Funktion verarbeitet sind. Alle Erbe for men-Rasiersets werden mit Pinseln aus reinem Dachshaar bestückt. Wasserabweisende Edelhölzer, klare Linien mit glänzenden Oberflächen und kratzfeste Veredelung zieren das Sortimentfür den anspruchsvollen Gentleman. Auch bei der Pflege muss ein Liebhaber der Nassrasur auf nichts verzichten. Das britische Traditionshaus Taylor of Old Bond Street bietet seit 1854 mit natürlichen und hautschonenden Produkten in
Unternehmen. Bald darauf wurde die Marke durch feinste Kosmetik mit pflanzlichen Zusatzstoffen erweitert. Über Jahrzehnte hinweg gewann Taylor of Old Bond Street wertvolle Erkenntnisse in der Haut- und Haarpflege und hält bis heute am hohen Qualitätsstandard der edlen Produkte fest. Kaum verwunderlich also, dass viele Männer die klassische Nassrasur mit Pinsel und Rasierer dem Elektrogerät vorziehen. Die Anhänger von Klinge und Schaum schätzen insbesondere die Gründlichkeit und das pflegende Gefühl. Der moderne Nassrasierer lehnt sich d abei in der charakteristischen T-Form an traditionelles Barbierwerkzeug an. Die auf Sicherheit bedachte Wechsel klinge ermöglicht, das Instrument Tag für Tag mit gleichbleibender Schärfe die Wangen entlangzuführen. Stilvoll komplettiertwird die Rasur mit edlen Sets und reichhaltigen Pflegeprodukten. Schließlich gehört zur Welt eines jeden Gentleman ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein imponierender Duft. edlen Flakons wahre Kompositionenfür die Sinne. Als Barbier Jeremias Taylor sein Geschäft im damaligen Herzen des Barber Districts gründete, legte er den Grundstein für das heutige florierende
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ERBE FOR MEN Rasierset mit Griffen aus Keramik, 100 Euro, und Rasierpinsel mit Griff aus Olivenholz, 79 Euro, Erdgeschoss. Rasiermesser, 139 Euro, erhältlich ab Ende Oktober im Erdgeschoss TAYLOR OF OLD BOND STREET »SANDaLWOOD ALCOHOL FREE AFTERSHAVE«, 30 ml, 32 Euro, und »LUXURY SANDaLWOOD COLOGNE«, 100 ml, 41 Euro, Erdgeschoss
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schaufenster
Der gepflegte Mann Alle abgebildeten Produkte in der Beautywelt im Erdgeschoss
»Total Revitalizer«, Anti-Aging-Pflege, 50 ml, 74 Euro. SHISEIDO MEN
»Oil Eliminator Deep Cleansing Exfoliating Face Wash«, Gesichtsreinigung mit Aprikosensamen, 200 ml, 23 Euro. KIEHL’S
»Shaving Oil« mit Basilikumextrakt, Zitronenölessenz und Granatapfelöl, 30 ml, 43 Euro. ACQUA DI PARMA
»Active Energizing Concentrate«, Anti-Aging-Konzentrat, 50 ml, 69 Euro. SHISEIDO MEN
Rasierpinsel mit Wengeholzgriff und Stahlständer, 74 Euro. ACQUA DI PARMA
»Bleu de Chanel«, limitierte Seife, 200 g, 46 Euro. CHANEL
»Eau Sauvage«, Eau de Toilette, 100 ml, 89 Euro. DIOR
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»Sisleÿum for Men Anti-Age Global Revitalizer«, Anti-Aging-Pflege für trockene Haut, 50 ml, 191 Euro. SISLEY
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All-American Style Es ist der American College Look, der den Designer mit seiner Linie Polo Ralph Lauren berühmt gemacht hat. Im Mittelpunkt der neuen Saison steht die Einheit von sportlich-eleganter Urbanität und idyllischem Landleben.
Text Julius müller
Cricket und Letterman Sweater mit neuen Schnitten und Applikationen, kombiniert mit sportlichen Hosen und roughen Denim Jeans. Einzelne Sportswear Highlights werden jetzt als Lagenlook interpretiert: Hoodies oder Sweatshirts mit Schalkragen, darüber ein sportlicher Tweedmantel oder Heritage-inspirierte Jacken. Zeitlose Preppy Wear, von Cord über Hahnentritt bis zu Fischgrät, zaubert in neuer Form individuelle Silhouetten. Polo Ralph Lauren vereint damit die beiden Kernelemente des
amerikanischen Freiheitsgefühls: Stadt und Land – das JugendlichUrbane der Universitäten und Highschools mit der Reife und Lässigkeit des Landlebens. Das umfasst eine große Bandbreite von zeitlosen Klassikern in innovativer Aufmachung, etwa robuste Workwear in gedeckten Erdtönen. Perfekt für ein Wochenende auf dem Land sind verblasstes Chambray und Karohemden zu Chino und Cargo, während Seidenkrawatten, italienisches Tartan und Tweedsakkos wiederum einen Hauch Raffinesse verleihen.
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Herbstklassiker Alle abgebildeten Produkte in der 1. Etage
Wollpullover, 110 Euro. TED BAKER
Kaschmirjacke mit Kapuze, 495 Euro, erhältlich ab Mitte Oktober. BURBERRY
Fein gemustertes Hemd, 70 Euro. MARC O’POLO
Sakko, Teil eines Anzugs, 399 Euro. BEN SHERMAN
Wollpullover, 100 Euro. MARC O’POLO
Fisherman-Cardigan aus Wolle, 399 Euro. MICHAEL KORS
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Two-Tone-Pullover, 90 Euro. TED BAKER
Lammwollpullover, 85 Euro. BEN SHERMAN
Button-down-Hemd, 80 Euro. BEN SHERMAN
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Ou t d o o r
URBAN OUTDOOR Ursprünglich bezeichnete Outdoor-Mode Kleidung, die beim Bergsteigen oder auch bei der Reise durch die Antarktis gute Dienste leistet – die den Körper vor den Einflüssen der Natur schützt. Outdoor ist seit geraumer Zeit aber auch en vogue. Da sind Missverständnisse programmiert. Text N i kolas Fei r eiss
Die Bandbreite der möglichen Outdoor- Aktivitäten ist groß. Zu den leichteren Herausforderungen zählen Fastenwanderungen auf Sylt oder die Radtour auf Mallorca. Dagegen in vier Monaten a lleine von der Antarktis zur Arktis zu wandern, die Alpen zu Fuß zu be wältigenoder mit dem Kajak nach Grönland zu paddeln, das verlangt schon mehr Verwegenheit. Welcher Schwierigkeitsgrades auch sei: Hauptsache, raus aus dem Hamsterrad und weg von den Mühen des durchorganisierten Alltags. Darum geht es. Und so gehört es inzwischen zum Lifestyle-Talk, über derartige Reisepläne wenigstens zu philosophieren. Dass solch eine Abenteuerreise geradezu qualvoll sein kann und ein Maß an Disziplin verlangt wie kaum ein Managerjob, steht auf einem anderen Blatt. Und weil viele genau das ahnen, sparen sie sich das echte Wagnis und wählen stattdessen einen Look, der vom scheinbar bewältigten Weg zum K2 erzählt. Das zur Schau getragene Abenteurertum kaschiert aber nur notdürftig den Möchtegern. Nicht selten steht dahinter auch die Faulheit, sich den Mitmenschen ansprechend zu präsentieren. Und dass solch ein Outdoor-Outfit nicht immer frisch gewaschen sein kann, versteht sich von selbst … Unser Straßenbild hat sich durch den Outdoor-Trend verändert – oft unvorteilhaft und ins Rustikale. Die Hersteller von Outdoor- Bekleidung im eigentlichen Sinne orientieren sich verständ licherweise weniger an den internationalen Laufstegenals an neuester wissenschaftlicher Forschung. Erkenntnisse aus der Raumfahrt sind relevanter als das neueste Projekt von Karl Lagerfeld. In erster Linie geht es nicht um eine ästhetisch gelungene Passform oder die Abstimmung der Farben nach dem neuesten Trend, sondern um Wetterbeständigkeit, Atmungsaktivität, Leichtigkeit, kurz: um Funktionalität unter extremen Bedingungen. Niemand braucht für den Dschungel der Großstadt eine Survival- Ausrüstung – Hosentaschen, in denen vom Messer über die Erste-Hilfe-Ausstattung bis zur Satellitenschüssel so ziemlich alles Platz findet. Träger von schweren Schuhen und Jacken, die tropischen Regenfällen ebenso standhalten wie einem Eisbärenüberfall, sind auf dem Abenteuerspielplatz deplatziert. Dass die Mode den Trend gestresster Büromenschen aufgreift, die freie Zeit in der Natur zu verbringen, ist nicht überraschend. Auch, dass Outdoor-Hersteller ihre Chance erkennen und ihr Portfolio
um modische Stücke erweitern, verwundert nicht. Was die sportiv-rustikaleAbenteurermode für Designer und Fashionistas interessant macht, ist die ihnen eingeschriebene B otschaft: Wer sich auf Wüstenmärsche begibt oder den Amazonas h inunterfährt – also keine Angst vor Wind, Wetter und Gefahr hat –, ist in der Regel ein individueller Charakter mit starken Nerven, von gewisserFitness und jemand, dessen Eitelkeit sich nicht in Äußerlichkeiten zeigt. Im Fazit: eine ziemlich coole Person. In die Termino logie der Mode übersetzt: eine mit Stil und Haltung. Praktische Vorteile wie Atmungs aktivität oder die Leichtigkeit neuer Stoffekönnen durchaus attraktive Ergebnisseerzielen. Die modische Variante der Trekking-Sandalenetwa vermag High-End-Looks zu erdenund ihnen eine neue Silhouette zu geben. AtmungsaktiveMaterialien für trendige Egg-Shape-Mäntel und nicht zuletzt die Daunenjacken, -mäntel und -westen entwickeln sich schon in Richtung modisches Evergreen. Steppjacken jeder Couleur sind heute leicht wie eine Bettfeder, warm wie ein ganzes Daunenbett und in Passformen erhältlich, die ihre Träger nicht mehr an Michelin-Männchen erinnern l assen. Dass sie dank ausgefeilter Technik ursprünglich für echte Abenteurer entwickelt wurden und oft noch besonders widerstandsfähig sind, Wasser abperlen lassen und nicht ins Schwitzen bringen, nehmen wir mit Dank zur Kenntnis. Dass sich ihre überrustikale Optik in den modischen Interpretationen langsam verflüchtigt, ebenso. Outdoor-Mode im verfeinerten Sinne ist tatsächlich zeitgemäß, gerade weil wir auch in unserem Alltag im Büro mit Klima anlage, im heißen Fahrstuhl und auf dem Weg zum Auto oft in wenigen Minuten Klimazonen wechseln. Natürlich ist eine z usätzliche Tasche für das Handy hilfreich und man freut sich, dass der M antel leicht ist, wo schon die Aktentasche so schwer wiegt. Niemand wird sich dagegen wehren, wenn uns Kleider nicht nur schönermachen, sondern auch das Leben komfortabler.Mode muss aber nicht vor Gefahren schützen, denen wir gar nicht b egegnen. Es ist daran nichts Falsches, Naturverbundenheit zu zeigen – wie überall geht es auch hier um Maß und Mittel. Übrigens: Natürliche Materialien und Landschaft-inspirierte Motive sind ein großer Trend in diesem Herbst – was für eine hübsche Idee, die Liebe zur Natur zum Ausdruck zu bringen.
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heiss begehrt Alle abgebildeten Produkte in der 1. Etage
Handschuhe aus Veloursleder mit Strickbund, 169 Euro. HACKETT LONDON
Steppjacke mit Fake-Fur-Kragen, 500 Euro. ARMANI COLLEZIONI
Trenchcoat, 599 Euro. MICHAEL KORS
Steppjacke, 599 Euro. HACKETT LONDON
Boots, 160 Euro. LACOSTE
Jacke mit Kapuze, 299 Euro. MICHAEL KORS
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Rollkragen
Keep on rollin’ Der Rollkragenpullover wärmt den Hals. Ein existenzielles Kleidungsstück im besten Sinne. Doch ist er stets mehr. Ob Seeleute, Philosophen oder High-Tech-Visionäre, alle schätzen den an ihm haftenden Mythos des Individualismus. Text Ti ll Sch röder
Es war das Zeichen der endgültigen Emanzipation: Als Lady Di im Jahr 1991 das Cover der amerikanischen Vogue zierte, fiel neben dem neuen Kurzhaarschnitt vor allem die Wahl ihres Oberteils auf ‒ ein schwarzer Rollkragenpullover. Mit dem schlichten Kleidungsstück begann nicht nur die öffentliche Trennung von Prinz Charles, dem zukünftigen König Großbritanniens, sondern auch die Abkehr vom Image der naiven Prinzessin. Sie war zur Frau mit eigenem Kopf gereift. Karitativ engagiert, menschlich gefestigt. Und der Rollkragenpullover wieder einmal als Zeichen des Individualismus auferstanden. Seine Geschichte kennt viele solcher Momente. Ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts im britischen Golf- und Segelsport erschienen, adoptierten ihn schottische Fischer wie auch die gehobene Gesellschaft schnell als praktischen und dennoch eleganten Begleiter. Zum modischen Durchbruch verhalf ihm Coco Chanel, die den hochgeschlossenen Pullover vor dem Ersten Weltkrieg in ihren Läden an der nordfranzösischen Küste zum unabdingbaren Bestandteil der Garderobe machte. Eleganz verband sich bald mit Sportlichkeit, Naturnähe und Abenteuer. Seine enge Passform schmeichelte zudem dem neuen burschikosen Frauenideal. Die neue Freiheit war vor allem eine der ranken Beweglichkeit. So richtig Fahrt nahm der Kult um den Rolli aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Jean-Paul Sartre und Albert Camus waren seine unabsichtlichen Geburtshelfer. Sie trugen ihn wohl eher aus lässiger Bequemlichkeit denn als Statement. Ihre existenzialistischen Adepten erkannten jedoch schnell die perfekte Abgrenzungsstrategie
zum Jeanskult und aggressiven Ritual der Halbstarken, zu wildem Rock ’n’ Roll und lustvollem Twist, zur neuen Fraulichkeit des New Look. Schwarze Strümpfe, schwarze Hosen und schwarze Rollkragenpullover: Es war ein äußerlich markanter Hinweis auf das ihnen Wichtigste ‒ den Kopf. Seht her, das ist mein eigentliches Werkzeug, der Philosophiegenerator. In ihm steckt das wahre Ich. Hochgerollte Hemden, die den Bizeps betonten, hatten sie nicht nötig. Aufgerüschte Petticoats mit Fokus auf die Hüfte waren ihnen ein Graus. Fortan blieb der Rollkragenpullover genau dies, das Ausrufezeichen unter den Oberteilen. Der gar nicht so subtile Hinweis aufs Ego. Stets aber auch die elegante Differenzierungsstrategie jenseits von BigHat-Events und Einstecktüchern in Tweed Jackets. Die Reduktion auf eine simple, aber starke Form, die wie ein weiches Korsett das Individuum stützt. Die perfekte Kombination aus leger und s eriös. In ihm sang Juliette Gréco ihre melancholischen Chansons, tanzte »Der süße Fratz« Audrey Hepburn mit Fred Astaire durch verrauchte Pariser Jazz-Clubs, spazierte Marilyn Monroe Arm in Arm mit Arthur Miller durchs intellektuelle New York. Und die Swinging Sixties erhoben ihn zum unverzichtbaren Ensemble-Teil neben Minirock und Lackstiefeln. Gleichzeitig wuchs der Rollkragenpullover zum Markenzeichen mondäner Männlichkeit: tough, street-smart, elegant und distinguiert in einem. Steve McQueen machte ihn in »Bullit« zum agilen Körperpanzer, den nur das darüber getragene Pistolenholster bändigen kann. Als »Shaft« hetzte Richard Roundtree im ebenfalls
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hochgeschlossenen Black-Panther-Look mit obligatorischer Lederjacke windige Ganoven durch die Bronx. Charles Bronson sah in ihm rot. Und selbst die personifizierte Eleganz, James Bond, geheimdienstelte im Rolli. Unaufhaltsam zog der gerollte Dickkopf seine Kreise. Von Rudi Dutschke bis Herbert von Karajan, von Freddy Quinn bis Ernest Hemingway: Ein Rollkragen gehörte von den 50er- bis zu den 70er-Jahren zum unbändigen Mann wie Zigarette und Whiskeyglas. Wer ihn trägt, hat Visionen, lässt sich nicht unterkriegen, kämpft für seine Ideale oder schlicht für seine Freiheit. Wer seinen Hals einfach nur wärmen will, trägt Schal. Wer sich in der Welt behaupten will, Rollkragen. Und die Revolution unserer Zeit, die Vernetzung, verkündete Steve Jobs vor seinen Apple-Jüngern in stets demselbenOutfit: schwarzer Rolli zu Jeans. Wie man sich sagt, hingen sie zu Hunderten in seinem Schrank, die baumwollenen Bodyguards einer Ikone. Er machte aus dem Intellektuellen-Klischee der Vergangenheit einen zeitlosen Visionärsmythos. Natürlich gibt es auch noch einen handfesten, pragmatischen Grund für den epochenübergreifenden Erfolg des Rollkragenpullovers: Er schmeichelt dem Träger. Sein strenger Look lenkt ab von weniger vorteilhaften Körperregionen. Aber Vorsicht: Der Rolli ist und bleibt der Wahrhaftigkeit verbunden. Und wenn es auch bedeutet, Wölbungen zu betonen, derer wir lieber nicht gewahr wären. Wohlstandspölsterchen in allen Schattierungen kann selbst er nicht wegretuschieren. Er kann uns nur anhalten, seiner asketisch-schlanken Linie gerecht zu werden. Ein Kleidungsstück mit Vision eben.
M A N S C H ETTE N K N Ö P FE
M ONT B LANC
meister stucke
Feinheiten, auf die es ankommt: Montblanc präsentiert feinste Manschettenknöpfe aus Edelstahl und Leder in »Grains de Riz«Optik. Raffinierte Klassiker der »Men’s Creative Collection«! MONTBLANC Manschettenknöpfe, 270 Euro, Erdgeschoss
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Acc e ss o i r e s
Laco
Eine tragende Rolle In Hamburg hat sich einmal mehr bewiesen: Wer sich beharrlich gegen schnelllebige Mode stellt, wird schließlich selbst zum Trendsetter. Die Tradition bewahren die Hanseaten bekanntlich gern, da ist der Krawattenhersteller Laco keine Ausnahme. Text Ulf Lippitz
Seit mehr als 170 Jahren stammen exquisite Krawatten von der Elbe und schlagen eine Brücke zu den stilverwöhnten Briten. Denn ein hanseatischer Unternehmer mit englischen Wurzeln gründete den Betrieb 1838. Charles Lavy konnte nicht ahnen, dass er einige Tiefpunkte, vor allem aber alle europäischen Krawatten manufakturen überleben würde. Gerade in jüngerer Zeit musste das Accessoire des feinen Mannes einiges aushalten. In den 90er-Jahren suchten Grunge, Techno und Hip-Hop die Popkultur heim, ein legeres Auftreten gehörte plötzlich zum Businessalltag – und von Männern wurde erwartet, dass sie zwar Textnachrichten per Einfingersystem verfassen, aber nicht unbedingt einen Krawattenknoten binden können. Was für ein barbarisches Unverständnis diese missgeleitete Epoche hervorbrachte! »Eine gut gebundene Krawatte ist der erste wichtige Schritt im Leben«, das hatte der unverwüstliche Oscar Wilde schon Jahrzehnte früher erkannt. Zu seiner Zeit, Ende des 19. Jahrhunderts, stieg die Krawatte zum Statussymbol auf. Sie gehörte ebenso zum Mann von Welt wie das
lockere Herumrühren im Gin-and-TonicGlas. In Deutschland hatte Laco von 1870 an das Monopol für allerbeste Qualität inne – und hielt die Fahne des guten Geschmacks bis zur Zerstörung des Firmensitzes im Zweiten Weltkrieg hoch. Wirtschaftswunder, Disco-Ära, PopperBewegung – die Krawatte transformierte
sich. Mal wurde sie länger, mal kürzer, mal breiter, mal schmaler, und Laco produzierte unbeirrt weiter. Bis heute werden die Krawatten in Hamburg entworfen, zugeschnitten und genäht. Die Stoffe sucht Inhaberin Jessica Bartling persönlich in Italien aus, die Muster,
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Drucke und Farben kommen von dortigen Herstellern, die selbst jahrzehntelange Erfahrung haben. Zum Sortiment des Traditionalisten gehören auch Krawatten aus Wolle. Und diese werden von immer mehr Kunden verlangt. Seit M itte des vorigen Jahrzehnts ist die Nachfrage nach Krawatten und ähnlichen Accessoires wieder gestiegen. Mit der Rückbesinnung auf Qualität steigt auch bei Laco die Chance auf einen internationalen Boom. Und was für eine Geschichte hat allein dieses Stück Stoff durchlebt. Es ist zum Glück nicht mehr das Wiedererkennungszeichen kroatischer Soldaten im 17. Jahrhundert – der Vorläufer unserer modernen Krawatte. Die Industrialisierung hat dem Schlips auch nach und nach das Elitäre genommen, wonach ein bestimmtes Muster für einen speziellen Club gültig war – oder ein Muss in der Chefetage. Die Krawatte ist dank Laco wieder dort angekommen, wo sie einst herkam: in der Garderobe moderner Männer.
LACO Gepunktete Wollkrawatte, 80 Euro, 1. Etage
Acc e ss o i r e s
Abbildung: © Aka Studio - collective
Pitti Uomo
SpaSS am Detail Ein Hut, ein Schal, ein Lederarmband. Dieses Jahr feiert die Pitti Uomo ihr 60-jähriges Bestehen. Jüngst wurde auf der Florentiner Herrenmodemesse klar: Der Mann braucht Accessoires! Text A nge l i k a R ica r d -Wol f
Auf dem Gelände der Fortezza da Basso, der Renaissance-Festung in Florenz, treffen sich zweimal jährlich Männer, die etwas von Mode verstehen. So sind sie auch angezogen. Nein, die Rede ist nicht von rauen Kerlen, umzingelt von wehrhaften Mauern, vermummt im derben Habit. Weit gefehlt. Vielmehr trägt hier jeder alles nach seiner Fasson – vom Ausgeflippten im groß karierten Anzug mit Hochwasserhosen bis zum perfekten Gentleman, gehüllt in feinstes, maßgeschneidertes Tuch. Schaulaufen ist die schönste Nebensache
der Pitti Uomo, der international wichtigsten Messe für Herrenmode, zu der Aussteller und Einkäufer aus aller Welt reisen. Signale für Modebewusstsein zu setzen ist eine Kunst für sich. Gerade unter Männern. Ein Zuviel an Style kommt in Büroetagen nicht gut an, drängt den Mutigen schnell in die schräge Ecke. Es ist die Stunde der Accessoires: Sie haben diesen Herbst Hochkonjunktur. Wer Spaß am Detail hat, kommt voll auf seine Kosten. Die Auswahl ist groß und sehr vielseitig. Bitte anschnallen. Gürtel-Spezialisten verzichten auf Nieten und Beschläge, vertrauen auf die Qualität des hochwertigen Leders. Die Schnallen passen sich ohne Überbreite, dafür aus edlen Materialien, den Gürteln an. Raffiniert gemusterte Einstecktücher, ob Ton-in-Ton oder mit farbenfrohen Dessins, setzen modische Akzente. Krawatten, die sich stets mustergültig vom Einstecktuch abzusetzen haben, werden betont lässig gebunden. Geht es nach den Trendsettern auf der Pitti Uomo, kann das schmale Ende des Binders sogar getrost unterhalb des breiteren hervorschauen.
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Wenn es draußen wieder ungemütlich wird, ist ein weicher Kaschmirschal der ideale Begleiter. Zumal in Kombination mit Mütze oder Hut. Baseballcaps mit dominanter Beschriftung sind dabei ebenso beliebt wie die Beanie-Mütze, gestrickte Exemplare mit und ohne Bommel und Klassiker von Borsalino für den Winter. Das gilt auch für Taschen jeglicher Art. Selbst zum Business-Anzug machen sich die neuen Shopper für Herren gut – wie sie beispielsweise die Marke Tramontano im Programm hat. iPad und Mini-Laptop, die heute zur Grundausstattung jedes Geschäftsmannes gehören, fordern ihren Tribut: Sie haben allzeit griffbereit zu sein. Eine Tatsache, die auch der guten, alten Aktentasche ein unverhofftes Comeback beschert. Robust wirkend, häufig aus Naturleder, das nach Patina verlangt, mit Tragegurt, kernigen Beschlägen, matt oder glänzend und mit kurzen Griffen: Sie hat Charakter und steht für Gewissenhaftigkeit. Was der wahre Mann von Welt schmuck konterkariert. Mit schmalen, am besten mehreren Armbändern aus Leder. Einfach nur an die Kette legen lässt er sich eben nicht, schon gar nicht modisch.
Herbst poesie Fotos
J Oh a n SA n dbe rg Styling
ta ba s s o m c h a r a f
Herrenmode in der 1. Etage
ARMANI COLLEZIONI
Fisherman-Pullover mit Daumenlöchern und Bügelfaltenhose mit farblich abgesetztem Bund, 380 und 270 Euro.
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HACKETT LONDON
Wollpullover mit Knopfleiste aus Veloursleder, 279 Euro, kariertes Hemd, 129 Euro, Krawatte, 119 Euro, und B端gelfaltenhose, 229 Euro.
VAN LAACK
Smokinghemd mit verdeckter Knopfleiste und aufgelegter Kontrastkante, 140 Euro.
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BOSS
Leicht gemustertes Sakko, 329 Euro, Hemd, 90 Euro, und B端gelfaltenhose, Teil eines Anzugs, 479 Euro.
JOHNSTONS OF ELGIN Kaschmirpullover, 339 Euro.
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Z ZEGNA
Sakko mit Wabenstruktur, 650 Euro, gepunktetes Hemd, 150 Euro, und B端gelfaltenhose, Teil eines Anzugs, 900 Euro.
Fotos
T i l l Ja n z & H e n dr i k S c h n e i de r STYLING
N i k i Pau l s
Contemporary Fashion Men in der 1. Etage Sonnenbrillen im Erdgeschoss
BEN SHERMAN
Sweater mit Tartanmuster und Bügelfaltenhose, Teil eines Anzugs, beides von Ben Sherman, 85 und 399 Euro. Sonnenbrille von Oliver Peoples, 350 Euro.
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ETON
Fein gemustertes Hemd, 160 Euro.
SANDRO Men / DENHAM
Fein gemustertes Sakko von Sandro Men, 395 Euro, und Jeans von Denham, 180 Euro.
BELSTAFF
Fisherman-Pullover mit Zippern an den Schultern und Bikerjeans mit Knieraffung, 299 und 289 Euro.
BEN SHERMAN
Samtsakko mit feinem Tartanmuster, 319 Euro.
BURBERRY BRIT
Pilotenjacke und Parka, 2.295 und 1.195 Euro.
Entourage Fotos / styling
St i l l s & St ro k e s
Alle abgebildeten Produkte im Erdgeschoss
RIMOWA
Schwarzer »Topas Stealth Multiwheel« aus Aluminium mit Staufächern, separaten Beuteln, Zahlenschlössern und Bag Holder, 849 Euro. Silberner, aufsteckbarer »Topas Business Multiwheel« aus Aluminium mit Staufächern, Laptopfach, Zahlenschloss, Kabeltasche und Packgurten, 549 Euro.
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TRAMONTANO
Weekender aus Kalbsleder mit Staufächern und Metallfüßen aus der Linie »Berlino«, 999 Euro.
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MONTBLANC
Aktentasche aus Kalbsleder mit Stauf채chern und Laptopfach, 1.450 Euro.
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MONTBLANC
Dokumententasche aus Kalbsleder mit Alligatorlederpr채gung, Stauf채chern, Tablet-Fach und Etui, 1.390 Euro, Portemonnaie aus Rindsleder, 360 Euro, und Tablet Case f체r iPad 3 und iPad 4 aus Kalbsleder, 375 Euro.
BOSS
Business-Tasche aus Rindsleder in Getreidekorn-Optik mit Stauf채chern, Laptopfach und abnehmbarem Tragegurt, 399 Euro.
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RIMOWA
»Topas Titanium Multiwheel« aus Aluminium mit Staufächern, separaten Beuteln, Zahlenschlössern und Bag Holder, 869 Euro.
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PIQUADRO
Aktentasche aus Kalbsleder mit Staufächern, gepolstertem Fach für Laptop und iPad und abnehmbarem Tragegurt, Crossbody Bag aus Kalbsleder mit Staufächern, beide aus der Linie »Blue Square«, 440 und 155 Euro.
fernweh Fotos / Styling
M e t z + R ac i n e
Düfte in der Beautywelt im Erdgeschoss
Memo »Irish Leather« Ein Reiter nähert sich über weite, grüne Hänge. In der Luft liegt der Ledergeruch von Zaumzeug, der Duft von Baumrinden, Pflanzen und Wacholderbeeren. Ein Duft als sinnliche Präsenz des Nordwindes über der irischen Landschaft. Eau de Parfum, 75 ml, 168 Euro.
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Chanel »Les Exclusifs de Chanel« Mit ihrer spritzigen Frische ergänzen Mandarine und Bergamotte die Leichtigkeit von Neroliblüten. Ein großzügiges Eau de Cologne für den Mann – dynamisch und belebend, inspiriert vom freien Himmel und der Eleganz von Chanel. Eau de Cologne, 200 ml, 257 Euro.
Parfums de Marly »Pegasus« Ein Hauch von Siegesgeist umgibt »Pegasus«, den legendären Champion der Pferderennen im 18. Jahrhundert. Und auch der gleichnamige Herrenduft besticht durch seine triumphierende Mischung aus rauchiger Vanille, Bergamotte und Sandelholz. Eau de Parfum, 125 ml, 166 Euro.
Eutopie »Eutopie No.6« Das märchenhafte Parfum »Eutopie No.6« ist eine Reise zur russischen Seele. Die Eleganz floraler Nuancen begegnet warmen holzigen Untertönen, veredelt von Moschus und Patschuli. Die Essenz französischer Parfumtraditionen wird mit subtilen Untertönen wie der Rosengeranie eingefangen. Eau de Parfum, 100 ml, 155 Euro.
Hermès »Terre d’Hermès« Den Himmel betrachten und auf dem Rücken liegend die Erde fühlen. Erfrischende Orange trifft auf mineralischen Feuerstein – eine spannungsgeladene Symbiose von Frucht und Erde wird zu einer Reise durch die Elemente. Eau de Toilette, 125 ml, 94 Euro.
New Kids ON the BLOCK Fotos
dav i d b o r n s c h e u e r Styling
U RSINA G YSI
Young Fashion Men und Schuhe in der 1. Etage Young Fashion Women und Schuhe in der 2. Etage
MARC O’POLO
Er: Geknöpfte Daunenweste mit Rückenpartie aus Baumwolle, 120 Euro, Sakko mit Einstecktuch, 230 Euro, und Dark Blue Jeans, 100 Euro. Sie: Lederjacke mit Einsätzen aus Veloursleder an Schultern und Ellbogen, 450 Euro, Pullover mit Blockstreifen, 110 Euro, und Jogging Pants mit Zippern, 120 Euro.
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DENIM & SUPPLY RALPH LAUREN
Er: Melierte Jacke mit Strickdetails und Zipper, 149 Euro, umgebundenes Mille-Fleurs-Hemd, 99 Euro, und Jeans, 119 Euro. Sie: Strickcardigan in Stars-and-Stripes-Optik, 199 Euro, floraler Zweiteiler mit Bluse und Rock, 99 und 69 Euro.
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SANDRO MEN
Er: Pullover und Jeans, beides von Sandro Men, 195 und 155 Euro. Sie: Wollmantel mit Tartanmuster von Sandro, 395 Euro, Fake-FurRock und Lederjacke, beides von Claudie Pierlot, 165 und 525 Euro.
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TED BAKER
Lederjacke, 480 Euro, Sweater mit Leo-Print, 105 Euro, und Hose, 125 Euro, alles von Ted Baker. Boots von Panama Jack, 169 Euro.
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H e r bst / W i nte r
P r e m i um E s s e n t i a l s
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H e r bst / W i nte r
P r e m i um E s s e n t i a l s
Premium essentials
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Die kühle Jahreszeit naht und mit ihr das Bedürfnis nach warmen, anschmiegsamen Materialien. Mit Premium Essentials zeigt sich Kaschmir in seiner vielseitigsten Form. Fotos D av i d B o r n s c h e u e r M a r i o L o mb a r d o
01 Rollkragenpullover, 200 Euro. 02 Rundhalspullover, 180 Euro. 03 Rollkragenpullover, 200 Euro. 04 Pullover mit V-Neck und Mütze, 180 und 90 Euro. 05 Polopullover, 200 Euro. 06 Pullunder, 130 Euro. 07 Pullover mit V-Neck, 180 Euro. 08 Rollkragenpullover, 200 Euro. 09 Polopullover, 200 Euro. 10 Polopullover, 200 Euro. Alle Kaschmirprodukte von Premium Essentials in der 1. Etage
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M a r ke n p o rtr a it
The Laundress
Tadellos sauber Nicht jedes Lieblingsstück muss in die Reinigung – die High-End-Pflege- und Waschmittel von The Laundress aus New York erledigen den schmutzigen Job im Handumdrehen. Text Silke Bender
Der Winter kommt und mit ihm die edlen Wollstoffe und flauschig-weichen Pullover aus Kaschmir, Mohair oder Alpaka. Doch mit dem Blick in die Waschanleitung – nur Trockenreinigung – vergeht vielen Kunden die Lust am Zugreifen. Wenn man den neuen Blazer, Pullover oder die Seidenbluse jedes Mal in die Reinigung bringen muss, kann Modegenuss auf Dauer ganz schön teuer werden.
Das dachten sich auch Gwen Whiting und Lindsey Boyd, als sie vor Jahrzehnten nach New York kamen, um die amerikanische Modemetropole zu erobern. Die beiden studierten Bekleidungstechnikerinnen investierten ein kleines Vermögen in ihren Kleiderschrank, um in der modeverrückten Stadt eine gute Figur zu machen – und Karriere. Gwen arbeitete als Senior Designer, Lindsey als Verkaufsmanagerin. Als die Reinigungskosten eines Tages die der Telefonrechnung überstiegen, dachten sie sich: »Und wenn wir unsere Wäsche einfach selbst waschen?« Die Idee blieb keine Seifenblase: Aus den Business-Ladys wurde
kurzerhand The Laundress. Sie forschten, probierten und entwickelten effektive Lösungen für edle Garderobe und wissen heute: »Neunzig Prozent aller Textilien, die mit dry clean only etikettiert sind, sind tatsächlich zu Hause waschbar. Mit den richtigen Produkten.« Seitdem traut sich Lindsey sogar, ihre Lieblingsjacke in die eigene Maschine zu legen. Und Gwen weiß: Wenn im Restaurant der Rotwein mal auf der Seidenbluse landet, nicht hektisch mit Wasser und Serviette nachreiben, sondern ganz entspannt austrinken und sich dem Schreckfleck am nächsten Tag widmen. Die Produktpalette der Sauberkeitsexpertinnen ist seitdem stetig gewachsen: Für jede Faser, für jedes Problem steht bei The Laundress eine Lösung parat, die das Lieblingsstück nicht nur tadellos aussehen lässt, sondern auch lang anhaltend und farbschonend pflegt. Den g rünen Gedanken haben die beiden Gründerinnen dabei ganz selbstverständlich mit aufgesogen: Keines der Produkte ist an Tieren
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getestet worden. Sie sind zu 100 Prozent ökologisch abbaubar, ohne Phosphate, Parabene oder Bleichmittel, alle Düfte und Farbstoffe sind natürlichen Ursprungs und anti-allergen. Und so sieht mit The Laundress gepflegte Mode nicht nur perfekt aus, sondern duftet auch noch betörend: Erdige Zedernaromen oder Sandelholz vermischen sich mit frischen Zitrusnoten, Eukalyptus, sinnlichem Jasmin oder Moschus – je nach Produkt und seiner Bestimmung. Für Lindsey gibt es seitdem keine Entschuldigung mehr für nicht tadellos saubere Kleidung. Ihre beste PR-Aktion für The Laundress war übrigens eine private Party. Dort verschüttete ein Gast ein volles Rotweinglas auf der Couch – und vor den Augen aller entfernte sie im Handumdrehen den Fleck. »So wurden Gläubige geboren«, sagt sie und lacht.
THE LAUNDRESS »WOOL & CASHMERE SHAMPOO«, 500 ml, 24 Euro, und »WOOL & CASHMERE SPRAY«, 125 ml, 12 Euro, erhältlich ab Ende September in der 3. Etage
a lste r h au s
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N E W S L E T T E R
Haben Sie Probleme mit der Darstellung. verwenden Sie bitte diesen Link. Die Sehnsucht nach dem englischen Landleben und amerikanischen Freiheitsgefühl garantiert den bis heute anhaltenden Erfolg des Modelabels Ralph Lauren. Saison für Saison prägen Klassiker in innovativer Aufmachung wie Jeansjacken, Collegetweed oder Clubsweater die Kollektionen der Marke. Was 1972 mit einem simplen Polohemd begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem internationalen Modeimperium mit individuellen Linien, die doch eines gemeinsam haben: kompromisslose Qualität. Entdecken Sie die Kollektionen von Ralph Lauren im Erdgeschoss, sowie in der 1. und 2. Etage!
N E W S L E T T E R
Michael Kors Frühjahr/Sommer 2014 Kollektion Der Beginn des Frühlings erweckt immer einen Hauch Romantik – sei es im Leben oder in der Mode. Die Frühjahr/ Sommer-Kollektion von Michael Kors wirkt sanft und glamourös zugleich. Sexy Silhouetten treffen auf neutrale Farben und werden mit funkelndem Gold akzentuiert. Ob an der Küste oder in der Großstadt – entdecken Sie die unwiderstehlichen Looks von Michael Kors!
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N E W S L E T T E R
Wir feiern die 90-jährige Erfolgsgeschichte des Meisterstücks 1924 fertigt Montblanc eine Ikone der Schreibkultur: Das Montblanc Meisterstück. Seit Generationen bringt es große Gedanken und außergewöhnliche Momente des Lebens auf Papier. Inspiriert von diesem Spirit widmet Montblanc dem Meisterstück in diesem Jahr eine besondere Kollektion. Wir möchten mit Ihnen die 90-jährige Erfolgsgeschichte des Meisterstücks von Montblanc feiern und laden Sie vom 22. bis 24. Mai 2014 auf ein Glas Champagner in unseren Montblanc Shop im Erdgeschoss ein.
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G e sc h i c hte
D i e P r e m i umhäu s e r
we are family Mehr als 100 Jahre Einkaufskultur und eine Mission. Das KaDeWe in Berlin, der Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg gehören zu einer Familie und sind ganz dem Premium-Gedanken verpflichtet. Deshalb werden sie ab jetzt unter der Dachmarke »The KaDeWe Group« auftreten. Text N i Kolas Fei r eiss
Man muss es sich einfach einmal vor Augen halten: Das KaDeWe in der Hauptstadt Berlin hat heute mehr als 50.000 Quadratmeter Verkaufsfläche und führt 400.000 verschiedene Artikel. Auch der Oberpollinger in München mit 35.000 und das Alsterhaus in Hamburg mit 24.000 Quadratmetern bieten mehr als genügend Raum für eine glänzende Auswahl. Alle Häuser werden täglich von Zehntausenden Kunden besucht und sind nicht nur für ihre Stammkunden Anziehungspunkte, sondern auch für viele Touristen, die sie als Attraktion, ja geradezu als besondere Sehenswürdigkeit während ihrer Städtereise betrachten. Im Alsterhaus wurden bereits Prince Charles und Lady Diana empfangen – in allen drei Häusern sind privat oder anlässlich besonderer Events regelmäßig
Schauspielerinnen, Supermodels, Designer und andere VIPs zu Gast. Namedropping gehört allerdings nicht zum Stil der Häuser. Dennoch: Es kann Ihnen schon leicht passieren, dass Sie hier das eine oder andere bekannte Gesicht treffen. Seit ihrer Gründung stehen die drei Premium-Departmentstores – jeweils in der besten Lage ihrer Standorte – für ein unvergleichliches Einkaufserlebnis. Vom ersten Tag an war es ihr Ziel, von allem nur das Beste zu bieten, was, um Missverständnissen vorzubeugen, nicht gleichbedeutend mit dem Teuersten ist. Die
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beschrieben. Das galt auch für die anderen beiden Häuser. Es war also von Anfang an derselbe Geist, der die drei Departmentstores verband. Heute sind sie eine Familie, die sich – mit Rücksicht auf ihre regionalen Besonderheiten und ihre, wie das in Familien so üblich ist, unterschiedlichen Persönlichkeiten – eng aufeinander abstimmt und zusammenarbeitet. Gemäß dem Motto: Gemeinsam sind wir noch stärker.
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Einkäuferinnen und Einkäufer haben nicht nur für Qualität und Trends ein besonderes Gespür, sondern auch für Verhältnismäßigkeiten. Premium kann vieles in seiner Klasse sein. Das KaDeWe faszinierte von 1907 an mit seiner überwältigenden Auswahl: Kleider, Kaviar oder Kochtöpfe, jedes Produkt war mit Verstand und Liebe ausgesucht. So wurde das Haus zu einem Ort, an dem man sich gerne sehen ließ. Wer im KaDeWe einkaufte, bewies Stil und Geschmack. Das Alsterhaus überzeugte die Hamburger von 1897 an zum Beispiel durch echte Orientteppiche, seidene Sonnenschirme und auch durch die große Lebensmittelabteilung. Bald sprachen die als eher zurückhaltend geltenden Hanseaten von »ihrem« Alsterhaus. Der Oberpollinger wurde schon 1905 als Haus, »durch das der Atem der großen weiten Welt weht«, von der Presse
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Mit dem KaDeWe Online Shop ist in jüngster Zeit sogar noch ein viertes, virtuelles Haus mit ausgewähltem Angebot dazugekommen. Es ist 24 Stunden lang geöffnet und bietet die Highlights der Saison, von Mode über Beauty und Wohnaccessoires bis zu feinen Gourmet-Produkten. Dieses Online-Haus war eine logische Entwicklung, die dem Zeitgeist entspricht. Sich immer wieder neu zu erfinden, neue Trends als Erste anzubieten, vielleicht die Wünsche der Kundinnen und Kunden sogar schon einen Moment früher zu erkennen als jene selbst, steht im Mittelpunkt des Premium-Gedankens der Häuser. Alle wurden im Laufe der Jahrzehnte immer wieder umgebaut, vergrößert, verschönert und auf den jeweils aktuellsten Stand von Technik und Ästhetik gebracht, ohne dabei ihren historischen Charakter zu verlieren. KaDeWe, Oberpollinger und Alsterhaus bieten Designermode und Beautybehandlungen, edle Tablewear und feinste Lingerie, Delikatessen und erlesene Düfte, sie laden in
g e sc h i c hte
D i e P r e m i umhäu s e r
ihren Bars und Restaurants zum Verweilen ein. Vom Concierge-Service bis zum Friseur bleibt alles unter einem Dach und kaum ein Wunsch unerfüllt. Auch diese Extraservices, die das Einkaufen erst zum Erlebnis machen, haben Tradition. 1905, im Jahr der Eröffnung des Oberpollinger etwa, waren ein Teezimmer, Reisebüro und die Telefonkabinen – neben der fabelhaften Warenauswahl – zusätzliche, bis
dahin unbekannte Angebote, die begeisterten. Schon in den Anfangsjahren lockten die Häuser auch mit besonderen Ereignissen, luden etwa zu Modenschauen, die für die elegante Kundschaft ein gesellschaftliches Ereignis bedeuteten. Auch heute noch wird regelmäßig der rote Teppich ausgerollt. Die Inszenierung dieser Events, aber auch der Schaufenster und der Verkaufsflächen und seit einiger Zeit
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der Kundenmagazine, gehört zum Erlebnis Premiumshopping. Die Luxusboulevards im KaDeWe und Oberpollinger mit ihrer Perlenschnur von High-End-Shops von Chanel über Rolex bis zu Louis Vuitton sind dabei das Sahnehäubchen auf, man darf das wohl so sagen, der Buttercremetorte. Die Premiumhäuser entführen Sie in eine andere, besondere Welt, die inspiriert und informiert, die nicht alltäglich ist, sondern etwas ganz Besonderes. Hier werden Sie verwöhnt. Jeder Besuch soll Ihr Fest sein.
Von links oben in Leserichtung
Nostalgie: das Oberpollinger-Kundenmagazin aus dem Jahr 1928 Das Atrium des KaDeWe Königlicher Besuch im Alsterhaus Claudia Schiffer zu Gast im KaDeWe Weiße Wochen 1930 im KaDeWe
G o u r m et
Beisser
Geschmack mit Tradition Ein Jubiläum, das man sich auf der Zunge zergehen lassen kann: Länger als 175 Jahre bietet Beisser in Hamburg Premiumfleisch und höchsten Service an. Nach den zwei Filialen in Eppendorf und Ottensen werden höchste Kundenansprüche nun im Alsterhaus bedient. Text Julius Müller
Spezialitäten aus dem Hause Beisser auf dem Feinschmecker-Boulevard in der 4. Etage
Block 28, damit fing alles an. Den erwarb Gründer Georg Christian Beisser 1836. Ein Block stand für den Holzblock, auf dem die Knochenhauer, so nannte man die Lebensmittelfabrikanten damals, ihr Fleisch zubereiteten. Die Hansestadt ließ nur 50 Blöcke in Hamburg zu, die jeweils vom Vater auf den Sohn vererbt wurden. Nach dem Napoleonischen Krieg Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Lizenz erweitert – wohl auch ein Grund, dass Herr Beisser aus Kalf in Baden-Württemberg das Privileg seinem Onkel abkaufen durfte. Zuerst wurden aus dem viergeschossigen Stammhaus in der Spitalerstraße noch Krankenhäuser und Nachbarn versorgt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bewirtschafteten die geschäftstüchtigen Beissers Ländereien im Hamburger Umland und das Stammhaus in der Spitalerstraße.
Eine Fleischfabrik in der Langen Reihe nahe dem Hauptbahnhof wurde eröffnet. Die Kundschaft wurde zunehmend exklusiver. Der Ruf des sagenhaft g uten Fleischesdrang bis nach Berlin vor. Kaiser Wilhelm II. ließ sein Schiff aus dem Hause Beisser beliefern, die Königliche Marine bat ebenfalls um saftige Steaks aus Hamburg. Das Geschäft florierte so gut, dass die Firma schon ab 1898 miteinem eigenen Auto den herrschaftlichen Kunden die Delikatessen nach Hause brachte. Zwei Kriege hinterließen auch bei Beisser Spuren. Ab 1952 wagte die Familie, nun in der vierten Generation, den Neuanfang. Das Prinzip der lokalen Tierhaltung war damals ein Gebot der Stunde, an das sich die Fleischerei bis heute hält. Auf kurzen Wegen können sie die Tieraufzucht und Qualität überprüfen.
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Mit der Jahrtausendwende wurde die Welt kleiner, auch für die Familie Beisser. Die Nahrungsmittel im Supermarkt kamen mittlerweile aus aller Welt, aus Andalusien, der Türkei oder Südafrika. Aber beim Thema Fleisch wurde Regionalität immer wichtiger. Das sollte vom Schlachter um die Ecke kommen, vom Fleischer, dem sie vertrauen. Und so kam es, dass die Geschwister Eltje Helene Felbier und Claas Rudolf Habben ihre Karrieren anderswo zurückstellten. Seit 2009 führen sie das Familienunternehmen fort. Modern, jung, traditionsbewusst, so geht das Haus Beisser in die Zukunft. Im Alsterhaus hat Beisser seit diesem Jahr eine neue Heimat gefunden. Holsteiner Färse als Filet oder Rib-Eye, ein klassisches Beef-Tatar, ein T-Bone-Steak vom Salzwiesenlamm, das sind einige der Gerichte, die Gäste sofort verzehren können. Fachkundiges Personal berät über das richtige Steak für zu Hause. Wie sagte Woody Allen schon so schön: »I hate reality, but it’s still the best place to get a good steak.«
Feiern
Ev e n t
10. april 2014
ST U D IO ITALIA
Italien zu Gast im Alsterhaus – wenn das kein Anlass zum Feiern war. Die große Frühjahrskooperation »Studio Italia – La Perfezione del Gusto« begann wie erwartet mit einer großen Party. Nach der Begrüßung von Alexander Franke, Geschäftsführung des Alsterhaus, einer Eröffnungsrede von André Maeder,
Group Managing Director, und Gianpaolo Ceprini, Generalkonsul der Italienischen Republik, wurde das Event offiziell eröffnet. Mehr als 300 Gäste, darunter prominente Gesichter wie Katharina Abt, Stephan Luca, Katharina Schubert oder Mirja du Mont, erlebten ein glamouröses Fest.
Von links oben in Leserichtung: André Maeder, Gianpaolo Ceprini (Generalkonsul der Italienischen Republik) mit Begleitung, Alexander Franke; Kimberly Fry, Dr. Lucio Caputo; Mirja du Mont
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h a mbu r g
Save the date Was tun, wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken? Den Herbst mit seinen kulturellen Veranstaltungen auskosten, die den Abschied vom Sommer ganz einfach machen. Wir haben für Sie unsere Highlights zusammengestellt.
Kylie Minogue Aus dem »I Should Be So Lucky«-Popsternchen der späten 80er-Jahre ist schon längst einer der größten Musikstars der Neuzeit geworden. Kylie Minogue erfindet sich ständig neu – sei es mit dem düsteren Wasserleichen-D uett mit Nick Cave in »Where The Wild Roses Grow« oder ihrem Überhit »Can’t Get You Out Of My Head«, der zur Millenniumswende eine Electro-Welle sondergleichen lostrat. Diesen Herbst bricht sie zur mittlerweile 13. Konzerttournee um die Welt auf und macht auch Halt in Deutschland. Die »Kiss Me Once«-Tour verspricht eine akrobatische Bühnenshow, aufregende Bühnenbilder und vertrackte Choreografien, von den gewagten und luftigen Kostümen mal ganz abgesehen. Die Stilikone wirbelt am liebsten lasziv über die Bühne. Das neue Album, unter anderem produziert von Pharrell Williams, Kelly Sheehan und Ariel Rechtshaid, taucht dabei noch tiefer als bisher in die elektronische Dancefloor-Szene ein. Nach mehr als 27 Jahren im Pop-Business ist die zierliche Australierin immer noch an der Spitze. Kylie Minogue wird nicht müde, den Zeitgeist zu beeinflussen. 28. Oktober, o2 World Informationen unter: www.o2world-hamburg.de, Abbildung: © William Baker
Pompeji. Götter, Mythen, Menschen Zeugnisse römischer Malerei sind rar, malten die Römer doch meist auf Stein, einem Material, das in Jahrhunderten des Vergessens oft völlig verwitterte. Auch die Skulpturen der Antike waren ursprünglich bunt bemalt. In diesem Zusammenhang stellt sich eine der größten Katastrophen der Antike gleichzeitig als Glücksfall heraus. Die Lava des Vesuvs wirkte unwiederbringlich todbringend, aber auch langfristig konservierend. In den Häusern Pompejis überlebten so kostbare Fresken und eben nicht nur M osaiken. Im Bucerius Kunstforum erwacht dieses farbintensive Erbe zu neuem Leben – in der lebensgroßen Rekonstruktion eines der prunkvollsten Häuser Pompejis, dem Kitharaspielerhaus. Mythische Liebespaare, Gartenidyllen, Göttergestalten – all dies ist nun erstmals wieder zu sehen, auch im Zusammenspiel mit originalgetreuer Ausstattung. Einige Fresken wurden eigens mit Mitteln der Zeit-Stiftung B ucerius restauriert. Z usätzlich erlebt man mit der 3D-Rekonstruktion des 3.000 Quadratmeter großen Stadtpalastes die hoch entwickelten Bildwelten der Antike in ihrer ursprünglichen Wirkungsmacht. 27. September 2014 bis 11. Januar 2015, Bucerius Kunstforum Informationen unter: www.buceriuskunstforum.de; Wandfresko mit der Darstellung der Hochzeit von Zephyros und Chloris, sog. Vierter Stil, um 50–79 n. Chr.; Abbildung: © Archäologisches Nationalmuseum, Neapel
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Rheingold / Walküre Drachen, Götter, Zwerge, Riesen: Die Nibelungen atmeten schon den Geist von »Herr der Ringe«, lange bevor Tolkien ins Mythenreich stieg. Der Kampf um den Ring, der Weltmacht bedeutete, wurde im revolutionären Deutschland von 1848 wieder populär, als ihn zeitgleich Richard Wagner und Friedrich Hebbel aufgriffen. Der eine machte ihn zum dreiteiligen Schauspiel, der andere zum Opern-Zyklus. Beide Texte bringt nun der Regie-Shooting-Star Antú Romero Nunes zusammen. Der jüngste Hausregisseur des Berliner Maxim Gorki Theaters und umtriebige Inszenator am Thalia Theater stellt in »Rheingold / Walküre« die Welt der Götter und den Fluch um die Götterburg W alhall ins Zentrum der Geschichte. Nunes’ Theatersprache ist geprägt von der zweiten Ebene, dem offenen Hinterfragen des Urtextes, dem Metakommentar der Schauspieler, der Komik als Analysehandwerkszeug und dennoch liebt er die grundlegenden Theatermittel: Licht, Nebel, Musik, Verkleidung. Er will große Gefühle mit einfachen Mitteln. Sein Hybrid aus Oper und Theater verspricht gerade deshalb eine stringente Interpretation – und gute Unterhaltung. Premiere am 25. Oktober, Thalia Theater Informationen unter: www.thalia-theater.de; Portrait des Regisseurs Antú Romero Nunes; Abbildung: © Armin Smailovic
And the Winner Is … Die schöne Helena: Die Hamburgische Staatsoper lädt zur beeindruckenden Aufführung von »La Belle Hélène«. Lassen Sie sich diese Oper nicht entgehen und gewinnen Sie zwei Karten für das begehrte Stück am 08. Oktober 2014 in der ersten Reihe im Wert von insgesamt 174 Euro!
La Belle Hélène Der französische Großmeister der Operette, Jacques Offenbach,lieferte in seinem Komponistenleben 102 Partituren. Und fast alle waren große Erfolge, so auch die 1864 uraufgeführte »La Belle Hélène« um den Ursprung des trojanischen Krieges. Sie löste damals einen gehörigen Skandal aus, einerseits ob des als frivol empfundenen spärlichen Kostüms der Hauptdarstellerin Hortense Schneider und andererseits der vielen erotischen Anspielungen wegen, die Offenbach unter dem Deckmantel der Parodie an der Zensur vorbeischummeln konnte. Der anwesende Fürst Metternich sei gar nicht erfreut gewesen. Eine bitterböse Volte gegen die Doppelmoral des damaligen Spießbürgertums, die in der Neuproduktion des frankokanadischen Produktionsteams um André Barbe und Renaud Doucet für die Staatsoper in die 60er-Jahre verlegt wurde. Eingebettet in eine opulente und witzige Ausstattung, buhlt Paris nun erstmalig seit 1899 wieder auf der hamburgischen Bühne um die schöne Helena und sinniert über das Verhältnis von Treue und Freiheit.
Sie nehmen am Gewinnspiel teil, wenn Sie als Kundenkarteninhaber bis zum 30. September 2014 eine E-Mail mit der Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse, Ihrer Kundenkarten-Nr. und dem Schlagwort »La Belle Hélène« an folgende E-Mail-Adresse richten: labellehelene@alsterhaus.de. Ihre persönliche Alsterhaus-Kundenkarte erhalten Sie im Kundenservice im Untergeschoss oder online unter www.alsterhaus.de/de/das_alsterhaus/soltairecard Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt ist jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, ausgenommen Mitarbeiter der Karstadt Premium GmbH sowie deren Angehörige. Bei mehreren Einsendungen wird der Gewinner nach dem Zufallsprinzip per Los ermittelt. Einsendeschluss zur Teilnahme an der Verlosung ist der 30. September 2014. Der Gewinner wird am 01. Oktober 2014 ermittelt und per E-Mail, ggfs. per Post benachrichtigt. Der Gewinner erklärt sich mit der Veröffentlichung seines Vornamens und des Anfangsbuchstabens seines Nachnamens mit Wohnortangabe auf der Internetseite www.alsterhaus.de einverstanden. Ausschließlich hierzu und zu der Gewinnbenachrichtigung werden Ihre Daten verwendet. Die Ausbezahlung des Preises in bar ist nicht möglich. Mit der Absendung der E-Mail erklären Sie sich mit den o.a. Teilnahmebedingungen einverstanden.
Premiere am 20. September, Hamburgische Staatsoper Informationen unter: www.hamburgische-staatsoper.de; Skizze der Opernkostüme; Abbildung: © André Barbe
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Alsterhaus
K u n d e n k a rt e
D i e A l s t e r h a us Kun d e n k a r t e Der edle Joker für Ihre Brieftasche: Die Kundenkarte bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel das Sammeln von Bonuspunkten, die Sie in wertvolle Einkaufsgutscheine umtauschen können.
Max Mustermann
W i e da s Pu n k t e s y s t e m F u n kt ion i ert
Das Alsterhaus-Punktesystem funktioniert ganz einfach: Für jeweils 1 Euro Umsatz wird Ihnen 1 Punkt gutgeschrieben. Bereits ab 500 Punkten können Sie dafür einen Gutschein¹ für das Folgejahr einlösen oder einfach weiter sammeln.² (ab 500 Pkte. – 5 Euro Gutscheinwert, 600 Pkte. – 6 Euro Gutscheinwert etc.)
Ab 5.000 Punkten pro Kalenderjahr verdoppeln wir Ihren Gutscheinbetrag! (ab 5.000 Pkte. – 100 Euro Gutscheinwert, 5.100 Pkte. – 102 Euro Gutscheinwert etc.) Ihren Punktestand können Sie am Terminal im Alsterhaus-Kundenservice im Untergeschoss einsehen.
¹ Eine Barauszahlung ist nicht möglich. | ² Sammelzeitraum maximal drei Jahre. | Das Punkteprogramm gilt nicht für Verlagserzeugnisse, Dienstleistungen, Wunschkarten, Reisen, Tabakwaren, Pfand sowie Einkäufe bei Mietern.
U nser neu es On l i n e - P orta l Ihren Punktestand können Sie ab jetzt jederzeit einfach und bequem auf unserer Homepage einsehen. Hier erfahren Sie auch weitere Neuigkeiten und Benefits unseres Loyalty Programms. Weitere Informationen finden Sie unter www.alsterhaus.de
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K A DE W E . A LST E R H AUS . OBE R POL L I NGE R
T ED B AK E R . C O M
TED B A K ER B L O G.C O M
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IMPRE S S UM
Kaum naht der Herbst, ist weihnachten nicht mehr weit
Seien Sie schon jetzt auf die kommende W i n t e r a u s g a b e g e s pa n n t !
Mit der kühlen Jahreszeit steigert sich auch die Vorfreude auf die wohl besinnlichste Zeit des Jahres und das große Weihnachtsfest. Passend zur Wintersaison zeigt das Alsterhaus-Magazin ab Anfang November wieder elegante Abendund Cocktailmode für glamouröse Stunden sowie die schönsten Geschenkideen. Freuen Sie sich auf Highlights aus den Bereichen Beauty, Lingerie, Fashion & Accessoires, Home & Living, Gourmet und auf vieles mehr! Zudem bedanken wir uns bei Ihnen, unseren besten Kunden, mit einem Adventskalender mit 24 kleinen Überraschungen.
IMPRESSUM H e r au s g e b e r
Design
Alsterhaus Hamburg Jungfernstieg 16–20 20354 Hamburg
Nahuel Gerth Alina Jungclaus Michael Taschinski
Ein Haus der Karstadt Premium GmbH Theodor-Althoff-Str. 2 45133 Essen
P r o d u k t i o n , C v D
Gesa mtleit u ng
Petra Fladenhofer Proj e kt l e i t u ng
Andrea Ponholzer Lena Karrenbauer (Assistenz) Alexa Emmerich, Aimee Fox (Praktikantinnen) K r e at i v di r e kt ion
Mario Lombardo R e da k t i o n s l e i t u n g
Stephanie Baumgärtner Anna Eichhorn (Assistenz) A rt di r ekt ion
Tania Parovic
Ilka Tödt C a s t i n g , A r t b u y i n g
Sonia Adamczak Au t o r e n
Stephanie Baumgärtner Silke Bender Nikolas Feireiss Ulf Lippitz Julius Müller Angelika Ricard-Wolf Till Schröder F o t o g r a f i e / I l l u s t r a t i o n
David Bornscheuer Till Janz & Hendrik Schneider Mario Lombardo Metz + Racine ℅ Emeis Deubel Daavid Mörtl Magnus Pettersson
Johan Sandberg ℅ Artlist Paris Stills & Strokes St y li ng / Set design
Tabassom Charaf Ursina Gysi ℅ Shotview Photographers Metz + Racine ℅ Emeis Deubel Niki Pauls ℅ Shotview Photographers Kamilla Richter Stills & Strokes K o n z e p t, G e s t a lt u n g u n d B i l d r e da k t i o n
BUREAU Mario Lombardo S c h l u ss r e da k t i o n
Silke Alker Constanze Ehrhardt Max Günter Okupski Miriam Wiesel Druc k
E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH www. A l s t e r h au s . d e
Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.
Herbstpoesie: S. 32 DIGITAL OPERATOR Martin Förster MODEL David Kammenos ℅ Success Models HAARE / Make-up Gregor Makris ℅ Bigoudi LOCATION Schlosshotel im Grunewald ASSISTENZ Joseph Kadow, Halldora Magnusdottir STYLINGASSISTENZ Irina Balzer, Roman Vardijan Electric Youth: S. 40 DIGITAL OPERATOR Signe Reibisch MODEL Erik Andersson ℅ Elite Paris HAARE / Make-up Philipp Koch-Verheyen for Chanel ℅ Ballsaal CGI PX1 Berlin SETDESIGN Till Janz & Hendrik Schneider ASSISTENZ Franziska König, Kai Neunert STYLINGASSISTENZ Martin Turansky HAARE / Make-up-ASSISTENZ Marius Hirschel entourage: S. 48 DIGITAL OPERATOR Toni Jahn fernweh: S. 56 ASSISTENZ Sinead But New Kids on The Block: S. 62 MODELs Djavan Mandoula ℅ Success Models, Matilda Price ℅ VIVA Paris HAARE Luciano de Medeiros Make-up Masae Ito ASSISTENZ Josep Fonti, Mitko Frangov Stylingassistenz Margaux Sirejacob
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