Alsterhaus / Super Asia 2018

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HUGOBOSS.COM


HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940


PLANS TO GO TO BED EARLIER. STARTING NEXT YEAR.


DOESN´T LIKE TO BE CALLED AN INFLUENCER. LIKES TO HAVE INFLUENCE.


Editorial

Lange waren wir gewohnt, auf der Suche nach Inspiration gen Westen zu schauen. Für uns verdichten sich allerdings seit einiger Zeit die Anzeichen dafür, dass die wegweisenden Trends heute aus Asien kommen. Man muss sich nur anschauen, wie oft wir in vietnamesischen Suppenküchen essen gehen, wie BB Creams aus Korea unsere Schönheitspflege vereinfachen und wie wir beim Yoga oder Tai Chi ent­ spannen. All das und mehr nehmen wir zum Anlass, diese Saison im Zeichen von »Super Asia« zu verbringen. Darunter verstehen wir exzessives Shopping und knallbunte Popkultur genauso wie zwischenmenschliche Achtsamkeit und Wege zur inneren Einkehr. Wenn wir etwas von Asien lernen können, dann ist es die Fähigkeit, scheinbare Gegensätze wie Spannung und Entspannung zusammen­zudenken, vielleicht auch: in Widersprüchen zu leben. In den Fotostrecken dieser Ausgabe stellen wir Ihnen exemplarisch dafür die Megacitys Hongkong und Bangkok vor. Und wir zeigen Highlights der K-Beauty, die Sie jetzt in unserem Department »Die neue Schönheit« finden. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise! Ihr Alsterhaus

For so long, we were accustomed to looking West for inspiration. But in recent years, we have seen mounting evidence that today’s groundbreaking trends are emerging elsewhere: in Asia. You need only look at how standard a visit to a Vietnamese soup café has become, how much we’ve come to cherish Korean BB creams as part of our beauty regimes and how yoga and tai chi have become our go-to’s for relaxation. All of this, and much more besides, has inspired us to declare »Super Asia« the theme of our upcoming season. For us, this means excessive shopping and colourful pop culture as much as awareness of others and paths

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to contemplation. If we could learn one thing from the Far East, it would be the ability to combine apparent opposites, such as tension and relaxation, and perhaps the capacity to live a life of contrasts. Examples of such contradiction can be seen in this issue’s photo series, which explore the megacities of Hong Kong and Bangkok. We also showcase some K-Beauty highlights, which are now available in our »Die neue Schönheit« department. Join us on a voyage of discovery! Yours, Alsterhaus



Inhalt — Frühjahr / Sommer 2018

10 CONTRIBUTORS NEU IM ALSTERHAUS 12 K-BEAUTY 14 FASHION 16 SCHUHE 18 TASCHEN SUPER ASIA – SEITE 44

20, 22, 24 NEWS & STORIES 26 MONTBLANC 28, 31, 33, 35, 37, 38, 41, 43 FAVORITEN 30 GIORGIO ARMANI SYMPHONY OF LIGHTS – SEITE 82

32 SUECOMMA BONNIE 34 THE PERFECT V 36 SENSAI 40 JEREMYVILLE 42 LIO & LUKA 44, 49, 52, 53, 56 SUPER ASIA

FAV O R I T E N – S E I T E 3 1

46 K-BEAUTY 48 DIPTYQUE 50 SAKE 54 NEULICH & DEMNÄCHST

HONGKONG-STROLCHE – SEITE 100

58 LOTOSBLÜTE 66 REICH DER SONNE 74 BANGKOK CITY 82 SYMPHONY OF LIGHTS 92 YOUNG AND URBAN 100 HONGKONG-STROLCHE 108 PARK HYATT BANGKOK 109 WIR FEIERN 112 KUNDENKARTE

YOUNG AND URBAN – SEITE 92

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114 GEWINNSPIEL IMPRESSUM

DIPT YQUE – SEITE 48


DIOR.COM

DAS NEUE DUFTERLEBNIS


Contributors

Dürfen wir vorstellen: die kreativen Köpfe, die dieses Magazin zu etwas ganz Besonderem machen.

ZU HAUSE IN Überall, wo ich mit meiner Frau zusammen bin und es gutes Essen gibt. Ich lebe aus dem Koffer MARKENZEICHEN Die Sicht auf das Leben als wundervolles Theater. Mitmachen, nicht nur träumen! VORBILDER Wolfgang Tillmans, Juergen Teller, Diane Arbus, Francis Bacon PROJEKTE — GRÖSSTER MOMENT Meine Hochzeit LIEBLINGSORT Vintage-Kamera-Läden in Hongkong und Surf-Locations in Bali INSTAGRAM @laurentsegretier

MEHR IN DER STRECKE »HONGKONG-STROLCHE«

LAURENT SEGRETIER Fotograf

SEAN K Stylist ZU HAUSE IN Umgebungen mit Tieren MARKENZEICHEN Cap und Sandalen VORBILD Meine verstorbene Mutter PROJEKTE Alles mit kreativer Freiheit GRÖSSTER MOMENT Am Leben zu sein LIEBLINGSORT Das Kloster Taktshang in Bhutan INSTAGRAM @seanandk MEHR IN DER STRECKE »YOUNG AND URBAN«

ZU HAUSE IN Tower Records im Tokioter Stadtteil Shibuya MARKENZEICHEN Mein Heavy-Metal-artiges Geschrei auf

Konzerten. Ich stehe zwar nicht auf der Bühne, aber als Zuschauer geht das auch … VORBILD Divine PROJEKTE Ein Film, den die Band Sigur Rós als Musikvideo für »Fjögur Píanó« verwendete GRÖSSTER MOMENT Mein erstes Konzert im Jahr 1998 (Oasis). Das anschließende Pfeifen im Ohr hielt fast eine Woche LIEBLINGSORT Berlin. Mag ich einfach! INSTAGRAM @kenngan MEHR IN DEN STRECKEN »LOTOSBLÜTE« UND »YOUNG AND URBAN«

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MEHR IN DER STRECKE »YOUNG AND URBAN«

KEN NGAN Fotograf

ARTHUR BRAY Model ZU HAUSE IN der Stadt, in der mein Koffer steht,

zurzeit Paris

MARKENZEICHEN Ich stelle zu viele Fragen VORBILDER Meine Freunde und Familie PROJEKTE Das DJ- und Party-Kollektiv Yeti Out,

das Plattenlabel Silk Road Sounds und die J-01 Gallery

GRÖSSTER MOMENT Hatte ich noch nicht! LIEBLINGSORT Entweder Bangkok oder New York INSTAGRAM @arthur_yeti



Neu im Alsterhaus — K-Beauty

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01 J.ONE Eine für alles! Das kosmetische Angebot von J.One – gewissermaßen die minimalistische Alternative zur exzessiven Schönheitsroutine in Korea – richtet sich an alle, die möglichst viel Effekt in möglichst kurzer Zeit erzielen wollen. Die Idee dahinter: Multitasking, denn ein einziges Produkt am Morgen pflegt und durchfeuchtet die Haut für den Tag und sorgt gleichzeitig dafür, dass das Make-up länger hält. Feuchtigkeitscreme, Maske und Primer in einem.

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02 OH K! Das Portfolio der Marke Oh K! umfasst Produkte für vielerlei Bedürfnisse: Treatments für müde Augen und für trockene Haut, FußPeelings, Overnight-Masken. Darüber hinaus zielt eine Auswahl verspielt gestalteter Artikel direkt auf den Geschmack von K-Beauty-Fans, ob Katzen-Lippenpflege, Kaninchen-Nagellack oder Pandabären-Handcreme. Entscheidend ist dabei, dass der Hersteller betont, seine Produkte grundsätzlich nicht an Tieren zu testen. Don’t hurt the pandas!

03 KOCOSTAR Der Maskenvirtuose Kocostar ist spezialisiert auf Home-Spa-Treatments von Kopf bis Fuß. Auf die Inhaltsstoffe in den abwechslungsreichen Sa­chets wird nach koreanischem Vorbild viel Wert gelegt. Mixturen aus pflanzlichen Extrakten, Vitaminen, Ceramiden, Sheabutter und Aloe Vera treffen auf exfolierende AHAFrucht­säuren. Das Ergebnis ist aromatherapeutische Wellness für Haare, Gesicht, Lippen, Hände und Füße, die ohne Phthalate und Parabene auskommt.


GUERLAIN.COM


Neu im Alsterhaus — Fashion

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01 ULLA JOHNSON Die aktuelle Kollektion der Designerin Ulla Johnson, die als Kind zweier Archäologen in Manhattan aufwuchs, wirkt anmutig und verspielt. Farben und Muster erinnern zusam­ mengenommen an einen Strauß Frühlings­ blumen, die Palette reicht von Vanille und Flieder bis hin zu strahlendem Weiß und leuchtendem Grün. Einige der luftigen Kleider sind in ihren Schnitten von der Mode vergan­ g­ener Epochen inspiriert, dabei aber eindeutig für das Jetzt entworfen.

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02 ALICE & OLIVIA Es ist kaum zu übersehen, dass die New Yorkerin Stacey Bendet für Flohmärkte und Vintage-Kleidung schwärmt, steht ihre 2002 gegründete Marke doch komplett im Zeichen von floralen Mustern, Volants und kultigen Prints. Manche Entwürfe sind bis ins Detail verziert, andere bieten sich als vielseitig kom­ binierbare Basics an. Im Ergebnis zeigt sich die große Vielfalt: Alice & Olivia punktet sowohl mit Jacken, Kleidern und Röcken als auch Tops und Jeans.

03 CHIARA FERRAGNI Mit dem Modeblog »The Blonde Salad« wurde Chiara Ferragni weltberühmt. Inzwi­ schen ist die Italienerin auf unzähligen Zeitschriften­covern zu sehen gewesen und hat mit großen Marken zusammengearbeitet. Ihr untrüg­liches Gespür für Trends schlägt sich seit 2010 auch in einem eigenen Label nieder. Bomberjacken, Hoodies und Shirts pflegen einen ungezwungenen Stil und sind nicht zu­letzt wegen des zwinkernden Auges im Markenlogo Blickfänger.



Neu im Alsterhaus — Schuhe

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01 SUECOMMA BONNIE Dass Glamour und Sportlichkeit keine Gegensätze sein müssen, beweist Bonnie Lee mit ihren Slippern und San­dalen. Die Koreanerin, die in ihrem Land zur ersten Generation von Schuhdesignern gehört, kreiert seit 2003 für Suecomma Bonnie genau solche Schuhe, die sie selbst gerne tragen würde. Und die fallen überhaupt nicht durchschnittlich aus: Manche sind mit großen Rüschen, Blumen oder Perlen bestückt, auf anderen glitzern strass­ ge­schmückte Schnallen in Herzform.

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02 KAT MACONIE Mit Goldbeschlägen, Plateau-Absätzen und ausdrucksstarken Dekors ziehen die Schuhe von Kat Maconie alle Blicke auf sich. Dafür wurde die Londonerin von der Zeitschrift Drapers mit einem Award ausgezeichnet – eine Ehrung, von der sie, als sie zu Beginn des Jahrzehnts ihr erstes überschaubares Sortiment Ballerinas herausbrachte, nur träumen konnte. Heute werden ihre Schuhe auf Catwalks getragen und von Ellie Goulding und Keira Knightley ausgeführt.

03 JOSHUA SANDERS Das Herz schlägt für New York, die Inspiration kommt aus internationalen Metropolen und das Handwerk aus Italien: Joshua Sanders ist der Name eines kreativen Netzwerks rund um Direktor Vittorio Cordella, welches seit sechs Jahren als Schuhmarke für Kosmopoliten von sich reden macht. Anschmiegsame High-TopSneaker mit Knotendeko, Slides mit knalligen Prints und Slipper mit Hawaii-Illustrationen feiern die Bequemlichkeit als Maxime jedes lässigen Auftritts.



Neu im Alsterhaus — Taschen

01 CULT GAIA Dank der »Ark«, einer halbmondförmigen Bambus-Clutch, sind Taschen von Cult Gaia zurzeit so etwas wie die Tabellenführer unter den Objekten der Begierde. Die farblich an Laser­ strahlen erinnernde Acrylvariante des modernen Klassikers eroberte die InstagramWelt im Sturm. Ein grafisch anmutendes Produktdesign mit formstrenger Struktur ver­ leiht den Kreationen aus Los Angeles ihre minimalistische Klarheit – und ziemlich hohen Wiedererkennungswert.

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03 SALAR Das Mailänder Label Salar schaffte es nach seiner Gründung im Jahr 2010 umgehend in die italienische Vogue, wo es als eine der viel­ versprechendsten neuen Brands vorgestellt wurde. Untypische Materialkombinationen, exzentrische Zuschnitte und frische Farb­ kontraste sind die Kennzeichen der Taschen von Designerduo Salar Bicheranloo und Francesca Monaco. Zu ihrer Herstellung wird italienisches Lamm- und Kalbsleder in Handarbeit gewaschen und gefärbt.

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02 THE VOLON Von der Möbel- zur Taschendesignerin: Fünf Jahre ist es her, dass Eujung Jang – kurz EJ – den Fokus ihrer Gestaltungsarbeit auf Cross­ body Bags und Tote Bags verschob. Aus ihrem Atelier in Seoul gelangten einige da-­ von in die Fashion-­Metropolen, bald waren damit Leandra Medine, Olivia Palermo und Lady Gaga zu sehen. Viele der neuen State­ment Pieces von The Volon haben eine boxähnliche Form, leuchtende Pastell­töne oder aufgenähte Pailletten.

04 NANNACAY »Nannacay« bedeutet Schwesternschaft. Das gleichnamige Label wurde von der Brasilia­ nerin Marcia Kemp ins Leben gerufen, die sich auf ihren Reisen rund um den Globus mit dem Schönheitsverständnis unterschiedlicher Kul­ turen auseinandersetzt und die Arbeit von Kunsthandwerkerinnen in südamerikanischen Ländern unterstützt. Ihre handgeflochtenen Korbtaschen passen zum Sommer, weil sie mit auffälligen Farben und Pompons eine fröhliche Leichtigkeit ausstrahlen.



News & Stories

Worüber jetzt gesprochen wird

MANDALA

YOGA CHIC In Zeiten, in denen Models in Trackpants über die Laufstege dieser Welt wandern und Pyjamas gleichzeitig absolut alltagstauglich geworden sind, ist Athleisure Wear und Homewear längst nicht mehr nur in der Sportstunde oder auf dem heimischen Sofa erlaubt. Die Designs von Mandala setzen auf Stil, Qualität und Passform, auf der Yogamatte genauso wie im Alltag. Besonderen Wert legt das Label dabei auf faire Arbeitsbedingungen und auf eine umweltfreundliche Produktion.

BYREDO

BERNSTEINZIMMER Das ist sozusagen Programmmusik für die Nase: Weil der namens­ gebende japanische Bernstein in Wahrheit wohl nach gar nichts riecht, haben die Aromakomponisten von Byredo eine Kerze gegossen, die genauso warm duftet, wie das fossile Harz aussieht. Das Ergebnis ist eine würzige Mischung aus schwarzem Pfeffer, Koriandersamen, Sandelholz, Bourbon-Vanille und Sesam. Definitiv ein Duft für die Nacht. BYRED O »AMBRE JAPONAIS«, DUFTKERZE, 55 EURO, ERD GESCHOSS

CHANEL

ERHABEN

SENSAI

KÜSS DIE HAND Weil die Befindlichkeit der Hände eng mit dem Wetterbericht korrespondiert, brauchen diese gerade in den Wintermonaten besondere Pflege. Das »Intensive Hand Treatment« von Sensai pflegt Haut und Nägel und schützt vor Kälte ebenso wie vor UV-bedingten Schäden. Damit die Textur noch besser einziehen kann, gibt es dazu passende Handschuhe, die man über der Pflege tragen kann – zum Beispiel nachts, für ein besonders intensives Ergebnis.

»Sublimage« ist das Plädoyer für eine absolut kompromisslose Investition in die eigene Haut. Nach 15 Jahren intensiver Forschung präsentiert Chanel eine Gesichtspflege mit besonders hoher Konzentration an Vanilla Planifolia. Die regenerativen und schützenden Eigenschaften des hochkarätigen Inhaltsstoffs sind unumstritten. Die Doppelemulsion besteht aus insgesamt drei Phasen: einer Wasserphase mit hygroskopischen Wirkstoffen und Hyaluronsäure, einer Ölphase aus reichhaltigen Kamelien-, Jojoba- und Canola-Ölen sowie einer weiteren Ölphase aus Vanille­blütenÖlen, die die natürlichen Abwehrkräfte der Haut stärken sollen. C HA N E L » L ᾿ E X T R A I T D E C R È M E « AU S D E R L I N I E » SU B L I M AG E « , 50 ML, 490 EURO, ERD GESCHOSS

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S E N S A I » I N T E N S I V E HA N D T R E AT M E N T « AU S D E R L I N I E »CELLUL AR PERFORMANCE«, 50 ML, 46 EURO, ERD GESCHOSS



News & Stories

LAMY

FEDERLEICHT

LIBRATONE

ALL AROUND 360 Grad Lieblingsmusik: »Zipp« und »Zipp Mini« setzen auf minimalistisches Design und maximale Wirkung. Die drahtlosen WLAN- und Bluetooth-Lautsprecher senden Musik gleichmäßig in alle Richtungen des Raumes, damit der Klang überall voll und ausgewogen ist. L I B R AT O N E » Z I P P « , L AU T S P R E C H E R , 2 9 9 E U R O, 3 . E TA G E

L A M Y, K U G E L S C H R E I B E R A U S D E R L I N I E » A I O N « , J E W E I L S 3 9 , 5 0 E U R O, 3 . E TA G E

Mit »Aion« erweitert Lamy sein Portfolio um eine neue Familie von Schreibgeräten. Mit formaler Zurückhaltung und einem Fokus auf Funktionalität verkörpert die Linie die Gestaltungsphilosophie der Marke. Gestaltet wurde sie von Jasper Morrison, einem der profiliertesten Designer der Gegenwart.

BYREDO

DRINNEN UND DRAUSSEN Byredo erobert neue olfaktorische Räume. Der Duft »Bibliothèque« mit Noten von Pflaume, Veilchen, Patschuli und Vanille huldigt nun auch als Eau de Parfum der warmen Lesestube und wird für kurze Zeit außerdem als Haarparfum und Handcreme erhältlich sein. »Woods« lockt indessen nach draußen in den Wald, mit einem Aroma aus Himbeere, Jasmin, toskanischem Leder und Zedernholz.

BAND OF OUTSIDERS

SAY HAI

An Männer, die individuell, aber nicht zu ernst auftreten wollen, richtet sich das Label mit dem monumentalen Namen Band of Outsiders. 2004 in Los Angeles gegründet, wurde es 2015 vom belgischen Modefonds CLCC gekauft und ist heute in London angesiedelt. Erneut sind Markenchef Daniel Hettmann und Designer Angelo Van Mol für die Kollektion verantwortlich. Streifen- und Wellen-Prints wecken maritime Assoziationen, Hai- und Katzenmuster liefern eine Prise Ironie. 22

B Y R E D O » B I B L I O T H È Q U E « , E AU D E PA R F U M , 100 ML, 160 EURO, ERD GESCHOSS


mit Silky Botanical EX

Verdeckt Unregelmäßigkeiten. Optimiert Ihre Ausstrahlung. Versiegelt die Feuchtigkeit.


News & Stories

NIKOS NEWS

IM OSTEN VIEL NEUES UNSER KOLUMNIST NIKOLAS FEIREISS ÜBER ASIENTRENDS

PATTERN OF EARTH

FARBEXPLOSION Die Kreativen des Berliner Labels Pattern of Earth reisen um die ganze Welt, um nach Anregungen für die malerischen Motive ihrer Seidentücher zu suchen. In den Collagen der Kollektion »Asian Explosion« sind besonders exotische Farben und Bilder miteinander vermischt. Koi, Lotosblüten und Neonflächen wirbeln fröhlich durcheinander. PAT T E R N O F E A R T H , T U C H AU S D E R L I N I E » A S I A N E X P L O S I O N « , 199 EURO, ERD GESCHOSS

SUSHI SOCKS BOX

ZEHENBEKENNTNISSE

Nippon-Fans und Sushi-Aficionados können ihre kulinarischen Vor­ lieben nun an den Füßen bekunden: Die Sushi Socks Box bietet Baumwollsocken im Lachs-, Butterfisch-, Thunfisch- und Oktopusdesign, inklusive Ingwer und Wasabi. Da läuft einem das Wasser im Schuh zusammen, allerdings nur metaphorisch: Die Macher der Sushi Socks Box legen nämlich Wert auf gute Qualität, mit hochwertiger und atmungsaktiver Baumwolle aus Indien und Deutschland. S U S H I S O C K S B O X , 1 6 , 9 5 E U R O, 3 . E TA G E

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In Hamburg, Paris oder London hält man sich leicht für den Nabel der Welt. Wer aber aus Hongkong, Jakarta, Seoul, Bangkok oder Shanghai, Megacitys mit mehr als zehn Millionen Einwohnern, zu »uns« reist, erlebt Europa vermutlich als liebenswert museal – und als gar nicht so divers. Salzburger Nockerln, Gnocchi in Rom, wo bitte ist der Unterschied? Reisende aus Japan, China und Südkorea mögen Kunst und Kultur des Abendlands schätzen, die Zukunft aber wird in Asien gemacht. Die Welt wird kleiner und wir ein bisschen asiatischer. Am leichtesten spürbar ist das schon in der Küche. Allerdings, wer Sushi, Currys oder die Pho in sein Leben inte­ griert hat und vielleicht noch Künstler wie Lang Lang oder Ai Weiwei kennt, darf sich noch nicht als Asienexperte fühlen. Fashion, Musik, Beauty, Kunst – der riesige Kontinent setzt Trends. »Wahrlich beständig ist allein der Wandel«, lautet eine fernöstliche Weisheit, von der »wir« uns eine Scheibe abschneiden können. Wer furchtlos mit dem Wandel lebt, wird Entwicklungen voraussehen und vor allem auch beeinflussen können.

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Montblanc

DER TAUSENDSASSA Asiatische Kinostars werden allmählich auch in Europa bekannt. Dass einer wie Yang Yang ein modernes Männerideal verkörpert, würdigt Montblanc mit einer auf ihn zugeschnittenen Uhrenkampagne. TEXT ULF LIPPITZ

Die globale Medienszene hat in den ver­ gangenen Jahren enorme Umwälzungen erlebt. Nicht nur Streaminganbieter, auch populäre Serienformate aus Südkorea und China lenken die Aufmerksamkeit der Welt auf neue Gesichter. Einer, der von dieser Entwicklung profitiert, ist der Shootingstar Yang Yang. Der 26 Jahre alte Schauspieler aus Shanghai erlangte erste Berühmtheit in chinesischen Seifenopern und hatte 2015 seinen landesweiten

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Durchbruch mit dem Kinofilm »The Left Ear«, in dem er den smarten Herzensbre­ cher an einer Oberschule mimt. Seitdem wird er hysterisch bejubelt, von Kritikern gelobt und als Stilikone verehrt. Nach dem Pandabären dürfte der junge Mann mit dem Seitenscheitel der wohl wusche­ ligste Exportschlager aus dem Reich der Mitte sein, sein Konterfei schaffte es gar auf eine Briefmarke. Auf der »Forbes Celebrity List« für China steht er auf Platz

fünf – und nutzt die Erfolgswelle, um oben­ drein als Sänger zu glänzen. Diese Viel­ seitigkeit bringt Yang Yang nun auch als Botschafter der »Star Legacy Collection« von Montblanc zu neuen Ehren. Hier tritt er stellvertretend für eine junge Genera­ tion selbstbewusster Männer auf, die mit einem exzellenten Zeitnehmer am Hand­ gelenk Geschmack beweisen und weder privat noch beruflich davor zurück­ scheuen, neue Wege einzuschlagen.



Favoriten

WE LOVE KEITH HARING Diese Begleiter zelebrieren die Pop-Art.

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TA S C H E N VO N C OA C H 1 9 4 1 I M E R D G E S C H O S S

01 Crossbody Bag 325 Euro — 02 Tote Bag 795 Euro

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visit www.marc-cain.com


Giorgio Armani

ALLES AUF ROT Giorgio Armani feiert das chinesische Neujahr und die Stärke der Frau. TEXT JULIA NIEMANN

Als zum chinesischen Neujahrsfest im Februar das Jahr des Hundes jenes des Hahns ablöste, standen wieder alle Zeichen auf Rot. Überall auf der Welt schmückten chinesische Communities komplette Stadtviertel mit roten Lampions, rote Fahnen mit chinesischen Tierkreiszeichen flatterten dazu, und riesige rote Papierdrachen tanzten durch die Straßen, um das alte Jahr mit Krach und Getöse zu vertreiben. Die prägnante Farbe, mit der gleichzeitig also auch Platz für Neues gemacht wurde, hat in der chinesischen Mythologie viele Bedeutungen. Das Haus Giorgio Armani benutzt sie, um mit einem neuen Duft das Bild einer starken Frau zu zeichnen. »Sì Passione« leuchtet in seinem Flakon und der zugehörigen Kampagne wie Feuer. In der Nase verbinden sich die Aromen von Schwarzer Johannisbeere, Jungle Essence und Birne, ergänzt

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um Rosa Pfeffer und ein florales Bouquet aus Rose, Heliotrop und Jasmin. Die Komposition hat Parfumeurin Julie Massé als Wechselspiel von Sinnlichkeit und Helligkeit ersonnen. Mit einer limitierten Make-up-Edition schickt die Marke außerdem einen Neujahrsgruß. Der mit feinen Perlmuttpartikeln versehene Puder der »Chinese New Year Palette« sorgt für einen strahlenden Teint. Und damit sich die Besitzerin das ganze Jahr über von den guten Eigenschaften geleitet weiß, die zum Tierkreiszeichen des Hundes gehören, ist dessen Umriss mit in die Palette geprägt.

GIORGIO ARMANI »Sì Passione«, 100 ml, und »Chinese New Year Palette«, Eau de Parfum und Puder, 120 und 85 Euro, Erdgeschoss. Kostenfreies Augen- oder Lippen-Make-up-Treatment am Counter im Erdgeschoss.


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THE LIFE OF KOI Dieser Mix greift sich das Beste heraus.

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01 Cap 169 Euro PIERS ATKINSON Erdgeschoss — 02 Bluse 389 Euro ALICE & OLIVIA 2. Etage 03 Chain Bag 3.100 Euro BOTTEGA VENETA Erdgeschoss — 04 Badeanzug 149 Euro MIMÌ À LA MER 3. Etage 05 Beanie 199 Euro PIERS ATKINSON Erdgeschoss — 06 Pumps 595 Euro JIMMY CHOO Erdgeschoss — 07 Jeans 175 Euro SANDRO 2. Etage

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Suecomma Bonnie

»SCHUHE BESTIMMEN DEN STIL« Dank Suecomma Bonnie ist Südkorea auf der Landkarte der Schuhmachernationen aufgetaucht. Designerin Bonnie Lee erklärt, wie sich Footwear verändert und warum man beim Zusammenstellen eines Looks eigentlich unten anfangen muss. I N T E RV I E W M O R I T Z AU E

Dieser Weg war vorgezeichnet: Schon als Kind begeisterte Bonnie Lee sich für Schuhe. Nach dem Studium entwarf sie zunächst Männermode, wechselte dann aber das Fach und gründete vor 15 Jahren die Marke Suecomma Bonnie. Wer diese Schuhe einmal gesehen hat, wird sie im­mer wiedererkennen: Es sind farbenfrohe Stücke, auf denen Rüschen und Aufnäher, Strass und Nieten prangen. Und die Qualität stimmt auch, denn was das Material betrifft, ist die Designerin besonders anspruchsvoll. Ihr Leder bezieht sie nur aus besten Quellen, unter anderem aus Spanien und Italien.

In meinen Augen bestimmen sie letztlich den Stil. Egal wie fantastisch die Kleidung von jemandem ist, ein scheußlicher Schuh ruiniert alles. Ich selbst entscheide mich deshalb meistens erst für die Schuhe und stimme dann meine Kleidung darauf ab.

Ms. Lee, lange schien nichts so gefragt zu sein wie Sneaker. In Ihrer Kollektion spielen Sandalen, Slides und Slipper plötz­ lich eine noch größere Rolle. Warum?

Bis vor ein paar Jahren konnte man einen deut­lichen Unterschied sehen zwischen den eher gewagten, einzigartigen Produkten, die in Europa und in Nord- und Südamerika beliebt waren, und den relativ minimalistischen Designs, die in Asien bevorzugt wurden. In letzter Zeit kommen die in Europa und Amerika beliebten Produkte aber auch in Asien immer besser an.

Ist irgendetwas an Ihrer Marke typisch koreanisch?

Koreanische Frauen mögen bequeme Schuhe, sind aber nicht bereit, dafür Stilkom­promisse einzugehen. Für diese Haltung steht Suecomma Bonnie auch. Ihre Produkte werden inzwischen in der ganzen Welt vertrieben. Gibt es Geschmacksunterschiede zwischen asiati­ schen und europäischen Ländern?

Viele Menschen scheinen ihre Schuhe heute nach Gestaltung und Komfort auszusuchen, ungeachtet der Kategorie. Auch zu formellen Anlässen trägt man gute Sandalen oder Slides, wenn sie den Look bereichern. Früher hatte man Schuhe für tagsüber und für abends und zog sich vor wichtigen Verabredungen um. Jetzt gehen die Leute von der Arbeit direkt zur Party, ohne ihre Schuhe zu wechseln. Ich überlege mir deshalb genau, wie ich Design, Materialien und Accessoires so einsetze, dass die Schuhe angenehm sitzen und zu jedem Stil passen.

Davon bin ich überzeugt. Jeder Schuhtyp hat bestimmte optische und funktionale Merkmale, mit denen man spielen kann. Bei Sneakern und Sandalen spielt Bequemlichkeit eine essenzielle Rolle, durch die Ergänzung schillernder Accessoires können sie aber gleichzeitig modisch sein.

Kann denn jeder Schuh leger und gleich­ zeitig modisch sein?

Wie beeinflussen Schuhe das Gesamtbild einer Person?

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Was ist Ihr beliebtestes Modell?

Der Slipper »Flowerbomb«. Er hat ein ein­z ig­artiges Design mit einer aufge­ nähten Ansteckblume, passt zu einem selbstbewussten Stil, verträgt sich aber genauso mit avantgardistischen Silhou­etten und Leggings.

Was mögen Sie an Seoul? Welchen anderen Wohnort könnten Sie sich vorstellen?

Seoul ist eine sehr dynamische Stadt. Es gibt viel zu sehen, jedes Viertel hat eine unverwechselbare Atmosphäre. Die Stadt verändert sich rasend schnell, weshalb ich versuche, so viel wie möglich zu genießen und mitzunehmen. Aber ich reise berufsbedingt ja viel herum, und neulich dachte ich: In Amsterdam zu leben, das wäre auch schön.


Favoriten

BONBON-BINGO Diese Pastelltöne machen Lust auf Urlaub.

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01 Top 419 Euro TIBI 2. Etage — 02 Halstuch 99,90 Euro LALA BERLIN Erdgeschoss — 03 Bluse 429 Euro P.A.R.O.S.H. 2. Etage 04 Shirt 179 Euro KENZO 2. Etage — 05 Bikini-Top und Höschen 159 und 119 Euro PHYLYDA 3. Etage 06 Sonnenbrille 169 Euro FOR ART’S SAKE Erdgeschoss — 07 Sneaker 399 Euro GOLDEN GOOSE DELUXE BRAND 2. Etage 08 Top 309 Euro KENZO 2. Etage — 09 Chain Bag 1.490 Euro ALEXANDER MCQUEEN Erdgeschoss 10 Hobo Bag 649 Euro SOPHIA WEBSTER Erdgeschoss — 11 Slides 199 Euro SOPHIA WEBSTER 2. Etage — 12 Rock 349 Euro KENZO 2. Etage

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The Perfect V

MANIKÜRE, PEDIKÜRE UND JETZT VANIKÜRE Inspiriert von ihrer neuen Heimat Dänemark, hat die Amerikanerin Avonda Urben eine Intimpflegeserie entwickelt, die sich nicht verstecken muss: The Perfect V. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Es gibt Kosmetikprodukte, die so dekorativ sind, dass man sie im Bad gerne zur Schau stellt, und andere, die man lieber hinter verschlossenen Türen aufbewahrt. Produkte von The Perfect V gehören zur ersten Kategorie – und das, obwohl sie für die Intimpflege gedacht sind. Die schlanken Cremetuben in Rosé und Gold enthalten ein Produkt, das sich von ähnlichen Angeboten in ihrer Sparte auffallend abhebt. »Herkömmliche Hersteller fokussieren sich vor allem auf die Pro­ bleme des Intimbereichs, bieten etwa Lösungen für Hautreizungen nach der Enthaarung oder bei unangenehmen Gerüchen an«, hat die Unternehmerin Avonda Urben festgestellt. Sie will die sensible Haut ganz grundsätzlich pflegen und verwöhnen.

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»Wir verbringen so viel Zeit mit der Pflege des Gesichts und so wenig mit der unseres Körpers«, sagt sie. Inspiriert von BB Creams, die aus mehreren Kompo­nen­ ten bestehen, kam ihr die Idee, eine analoge VV Cream zu entwickeln, die sowohl heilt als auch pflegt und verschönert. Mit zum Programm gehören ein Peeling, eine Waschcreme sowie Erfrischungstücher. Einen neuen Namen für die Bikinizone gibt es obendrauf. Urben hat sie schlicht und treffend »V« getauft. Besonderen Wert legt die gebürtige New Yorkerin auf die Inhaltsstoffe, von denen viele aus ihrer neuen Heimat Dänemark stammen: »Als ich herzog, war ich begeistert von der skandinavischen Küche, sie verwendet so viele Beeren.« Dass diese sich auch ausgezeichnet zur Hautpflege

eignen, wusste sie aus ihrer langjährigen Arbeit in der Beauty-Branche, unter anderem für Revlon und L’Oréal. Nun sind Holunder, Heidelbeeren und Hagebutten aus dem Norden ein wesentlicher Bestandteil der parfumfreien und hautschonenden Produkte, die sie zusammen mit einem Labor für Intimpflege entwickelt hat. Kombiniert mit der typisch dänischen Verpackungsästhetik vermittelt The Perfect V schließlich auch ein wenig die Stimmung von Urbens Wahlheimat Kopenhagen – entspannt, sonnig und nah an der Ostsee. »Ich möchte, dass Frauen sich rundum wohlfühlen in ihrem Körper«, sagt Urben. »Nicht um anderen zu gefallen, einfach für sich selbst.« THE PERFECT V »Very V«, Intimcreme, 50 ml, 59,50 Euro, Erdgeschoss


Favoriten

ROSAROTE BRILLE Diese Auswahl trägt die Farbe des Frühlings.

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01 Badeanzug 309 Euro MARYSIA 3. Etage — 02 Kleid 399 Euro NEEDLE & THREAD 2. Etage 03 Sonnenbrille 169 Euro FOR ART’S SAKE Erdgeschoss — 04 Ring 7.200 Euro BUCHERER Erdgeschoss — 05 Chain Bag 429 Euro PINKO Erdgeschoss 06 Sneaker 329 Euro JOSHUA SANDERS 2. Etage — 07 Hoodie 239 Euro KENZO 2. Etage

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Sensai

FEINGEFÜHL Die minimalistischen Produkte von Sensai sind ein Sinnbild für den vornehmen japanischen Habitus. TEXT JULIA NIEMANN

Kaum eine Kultur hat ein derart differenziertes Verständnis von Schönheit wie die japanische. Im pazifischen Inselstaat hat man für ansprechende Erscheinungen viele Namen – zum Beispiel »Shibusa«, das Konzept des Schlichten und Dezenten, einst unter anderem durch das japanische Kaisertum geprägt. Während europäische Herrscher ihre Macht mit Prunk demonstrierten, übte sich die japanische Kaiserfamilie in nobler Zurückhaltung.

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In dieser Tradition stehen die hochwer­ tigen Produkte von Sensai. Ihr betonter Minimalismus lenkt den Blick auf die Koishimaru-Seide, mit der die Geschichte des Unternehmens Kanebo ihren Anfang nahm. 1887 als kleine Baumwollhandelsgesellschaft gegründet, begann es im frühen 20. Jahrhundert mit der Seidenproduktion. Als dem damaligen Direktor Muto Sanji auffiel, dass die Hände seiner Seidenweberinnen weitaus geschmeidiger

waren als die seiner Baumwollspinnerinnen, war der Grundstein für Sensai gelegt. Koishimaru-Seide zählt zu den außergewöhnlichsten Seidenarten der Welt, bis heute ist sie in allen Beauty-Produkten der Marke enthalten. So besinnt sich die Marke auf ihren Ursprung, ohne dabei die Erkenntnisse aus der zeitgenössischen Anti-Aging-Forschung außer Acht zu lassen: Tradition und Technologie für eine vornehme Schönheit.


Favoriten

DRUNTER UND DRÜBER Diese Ensembles passen zu Pool und Promenade.

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01 Visor 69,90 Euro DON PARIS Erdgeschoss — 02 BH und Slip 129 und 59,90 Euro FLEUR DU MAL 3. Etage 03 Bikini-Top und Höschen 59,95 und 39,95 Euro CALVIN KLEIN 3. Etage — 04 Slides 229 Euro KAT MACONIE 2. Etage 05 Kleid 699 Euro COACH 2. Etage — 06 Slides 325 Euro JIMMY CHOO Erdgeschoss

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Favoriten

INHALE, EXHALE, RELAX In diesen Mustern grüßen Yoginis die Sonne.

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AT H L E I S U R E W E A R U N D S N E A K E R I N D E R 3 . E TA G E

01 Tank Top 139 Euro MONREAL LONDON — 02 Bralette und Leggings 69,90 und 129 Euro THE UPSIDE 03 Sweater 75,90 Euro MANDALA — 04 Bralette und Leggings 69,90 und 89,90 Euro YUJ — 05 Leggings 169 Euro KORAL 06 Gym Bag 159 Euro ADIDAS BY STELLA MCCARTNEY — 07 Body 179 Euro KORAL

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Favoriten

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08 Bralette und Leggings 59,90 und 89,90 Euro VARLEY — 09 Hoodie 129 Euro HEY HONEY 10 Bralette 99,90 Euro LNDR — 11 Bralette und Leggings 59,90 und 99,90 Euro HEY HONEY — 12 Leggings 85,90 Euro MANDALA 13 Gym Bag 319 Euro MONREAL LONDON — 14 Sneaker 129 Euro ADIDAS BY STELLA MCCARTNEY — 15 Shirt 45,95 Euro YUJ 16 Yogamatte 59,90 Euro ADIDAS BY STELLA MCCARTNEY — 17 Sweater 139 Euro P.E NATION

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Spitzmarke Jeremyville

JEREMYVILLE

Positiv denken, zusammen die Welt verbessern – darum geht es im Kosmos des New Yorker Kßnstlers Jeremy Ville. Seine Cartoon-Figuren haben sich schon mit Uniqlo und Colette gezeigt, jetzt kommen sie zu uns. In einem Pop-up im Erdgeschoss gibt es bis Ende Mai Patches, T-Shirts und andere Accessoires. Wer kommt mit nach Jeremyville?

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Favoriten

PRINTS ALL OVER In diesen Teilen zieht es die Kleinen nach draußen.

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K I D S W E A R I N D E R 3 . E TA G E

01 Sweater ab 109 Euro KENZO — 02 Badeanzug 39,95 Euro MOLO 03 Shirt 90 Euro MONNALISA — 04 Badehose ab 69,90 Euro FINGER IN THE NOSE — 05 T-Shirt ab 39 Euro BOSS 06 Cap ab 55,90 Euro KENZO — 07 T-Shirt ab 39 Euro BOSS

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Lio & Luka

FRECHES DOPPEL Unsere Lieblingszwillinge aus Tokio haben es faustdick hinter den Ohren. Ein Blick auf die beiden verrät: Der nächste Streich lässt bestimmt nicht lange auf sich warten. FINGER IN THE NOSE T-Shirt, jeweils 55 Euro, Bermudas, jeweils 70 Euro, Cap, jeweils 45 Euro, 3. Etage

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Favoriten

KLIMPER, KLIMPER Diese Stücke sind hübsch anzuschauen.

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ACCESSOIRES IM ERDGESCHOSS

01 Key Chain 550 Euro FENDI — 02 Phone Case 39,95 Euro CHIARA FERRAGNI 03 Key Chain 129 Euro AIGNER — 04 Phone Case 45 Euro CHIARA FERRAGNI

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Super Asia

Die Gimmick-Kultur

Hello Kitty hat vorgemacht, wie farbenfrohe Figuren des asiatischen Alltagslebens ihren Siegeszug um die Welt antreten. Auch die japanische Winkekatze verbreitet als Talisman mittler­­weile in westlichen Wohnräumen Freude. Wer sein Glück lieber selbst in die Hand nehmen möchte, greift zum Masking Tape, einem Klebeband, das gerade einen neuen Deko-Trend initiiert. Das Schönste an all diesen kleinen Gimmicks: Man kann sie verschenken. Je bunter, desto lustiger. Deko-Produkte und Schreibwaren in der 3. Etage

MASTÉ

Klebeband jeweils 2,95 Euro

NANOBLOCK

TRENDHAUS

Winkekatze 10,95 Euro

Radiergummi jeweils 1,50 Euro

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Super Asia

TRENDHAUS

MASTÉ

Radiergummi jeweils 1,50 Euro

Klebeband jeweils 2,95 Euro

STORAGE.IT

NANOBLOCK

Notizbuch jeweils 13,95 Euro

Panda 10,95 Euro

NANOBLOCK

MASTÉ

Drachen 10,95 Euro

Klebeband jeweils 2,95 Euro

MASTÉ

NANOBLOCK

MASTÉ

Klebeband jeweils 2,95 Euro

Fische 10,95 Euro

Klebeband jeweils 2,95 Euro

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K-Beauty

BEAUTY AND SEOUL Mit aufregenden Inhaltsstoffen, Technologien und Ritualen mischt K-Beauty den westlichen Markt auf. Eine Reise nach Seoul, dem Mekka der Schรถnheitswelt. TEXT JULIA NIEMANN

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K-Beauty

Erschrecken Sie Ihre Liebsten gelegentlich mit einer Blasen werfenden schwarzen Gesichtsmaske aus Jeju-Vulkanerde? Und ist Schneckenschleim bereits fester Bestandteil Ihrer täglichen Pflegeroutine? Wenn nicht, dann gehören Sie vermutlich zu den 99 Prozent, für die K-Beauty bisher noch wie ein Fremdwort klingt. Korean Beauty, so die ausgeschriebene Form, dient als Sammelbegriff für Kosmetik- und Pflegeprodukte, die in der westlichen Welt zwar noch schwer zu finden, aber trotzdem schon ziemlich begehrt sind. Wer die Aufregung darum verstehen möchte, muss das Epizentrum des Hypes besuchen – die südkorea­ nische Hauptstadt Seoul. Bereits am Flughafen ahnt man, dass die Schönheit von Frau (und Mann!) einen ungleich höheren Stellenwert hat als bei uns. Folgt man dem Strom chinesischer Beauty­Touristen, gelangt man zu unzähligen kleinen Shops, in denen man pure Aloe Vera und aufregende Masken aller Art erstehen kann. Kein Vergleich allerdings mit Myeongdong, dem größten Einkaufsbezirk. Hier reiht sich ein Beauty-Palast an den an­deren, mancher clean und reduziert, mancher kitschig wie ein gigantisches Puppenhaus, jeder gefüllt mit einer schier unendlichen Auswahl an Beauty­Produkten und kauffreudigen Schön­ heitspilgern. Ganze Fassaden sind zu Bildschirmen umfunktioniert, um das Schöne zu bewerben; überall blinkt es einem entgegen. Bis in die späte Nacht hinein kann man zwischen Pudertiegeln und Cleansern verschwinden und sich von Verkäuferinnen beraten lassen, die auch im bläulichen Neonlicht um vier Uhr morgens frisch und rosig aussehen. Im schicken Stadtteil Gangnam aber, dem Beverly Hills von Seoul, ist die Szene am augenfälligsten. Die Frauen sehen aus wie Anime-Prinzessinnen, neben ihnen möchte man sich am liebsten eine Papiertüte über den Kopf stülpen. Sie, die stolzen Schönheiten Gangnams, sind wahrscheinlich die wichtigsten Botschafterinnen der nationalen Beauty-Industrie. Was die koreanischen Produkte so besonders macht, ist der hohe Anteil aktiver und zum Teil ungewöhnlicher Wirkstoffe. In den Masken, Seren und Cremes befindet sich je nach Bedarf Schneckenschleim,

der die Zellerneuerung anregen soll, und Pferdefett, das die Haut aufpolstert, straffendes Schweinekollagen, glättendes Bienengift oder Eselsmilch für trockene Haut. Dazu kommt die markante Aufbereitung der Produkte, etwa in Form von Sheet-Masken. Das sind jene mit Seren getränkten Vliese, die gerne auf Instagram gezeigt werden – sehen gruselig aus, spenden aber intensiv und nachhaltig Feuchtigkeit. K-Beauty bewegt sich irgendwo zwischen Tradition und Innovation, indem sie Natürliches und Fortschrittliches vereint. Der koreanische Beauty-Markt sei un­serem rund zehn Jahre voraus, heißt es bei seinen Anhängern. Erst lange, nach­dem BB Creams, Cushion Make-up und Sheet Masks in Korea zum Trend wurden, erlangten sie auch im Westen Popularität. Dabei setzen Koreanerinnen mehr auf Pflege als auf Make-up. Ziel ist ein Teint, der nicht auf Foundations oder Concealer angewiesen ist, sondern aus sich heraus strahlt: »Glass Skin«, die so eben, gesund und durchfeuchtet ist, dass sie fast durchsichtig scheint. Warum aber ist Schönheit so wichtig in Südkorea? Ist das alles nur Eitelkeit? Ein Psychologie-Professor der Yonsei University zeigte in einem Experiment, dass die Antwort komplexer ist. Stu­ dierenden in Kalifornien und Seoul legte er jeweils einen Text über eine Person und deren Foto vor. Dann fragte er, durch welches Medium sie meinten, mehr über die Person zu erfahren. Während die Amerikaner den Text wählten, ent­schieden sich die Koreaner für das Bild. Das Institut erklärte sich diesen Unterschied mit der Lehre des Konfuzianismus, die dem sozialen Verhalten einen hohen Stellenwert einräumt. Vielen Koreanern ist das Urteil anderer deshalb wichtiger als das Selbstbild. Sich zu pflegen ist Ausdruck der Wertschätzung des Gegenübers. Wie weit das gehen kann, demonstriert die berühmte ausgiebige Pflegeroutine der Koreanerinnen. Allein der Reinigungsprozess besteht aus drei Schritten: Erst wird mit einem ölbasierten Cleanser gereinigt, dann mit einem wasserbasierten, dann kommt ein sanftes Peeling. Ein Toner bereitet die Haut anschließend auf die Pflegeprodukte vor: Maske, Essenz, Serum, Augencreme und Feuchtigkeitspflege. Ein Sonnenschutz (mindestens

Lichtschutzfaktor 35) bildet den vor­­läufigen Abschluss. Über den Tag verteilt wird die Haut dennoch weiterhin mit Feuchtigkeitsspray und Sonnenschutz versorgt. Die Abendroutine besteht wiederum aus zehn Schritten, wobei der Sonnenschutz am Ende durch eine Nachtcreme ersetzt wird. Kurzum: Während unsereins am Morgen meistens Wert auf Effizienz legt, setzt man in Korea auf ein sehr repetitives Ritual. K-Beauty ist gewissermaßen Quality Time mit dem eigenen Gesicht. Natürlich ist das eigentlich eine simple Rechnung: Wenn man viel Zeit, Leidenschaft und nicht zuletzt Geld in die eigene Haut investiert, sieht man irgendwann höchstwahrscheinlich Resultate, ja. Aber muss es eigentlich nur darum gehen, um Resultate? Ähnlich wie im koreanischen Spa ist der tiefere Sinn von K-Beauty, sich zu entspannen und Zeit mit sich selbst oder in der Gesellschaft anderer Frauen zu verbringen. Wirklich schön macht nämlich erst die Selbstliebe hinter dem Ritual. Es geht um die genau festgelegte Reihenfolge der Prozeduren, darum, Schicht für Schicht nacheinander auf­ zutragen, einzuklopfen und dazwischen die notwendige Geduld aufzubringen, die verschiedenen Essenzen und Seren einwirken zu lassen. Für diejenigen Frauen, die sich gerade dann als wertvoll em­pfinden, wenn sie sich neben ihren beruf­lichen Verpflichtungen auch noch um andere kümmern, kann diese Zeit nicht nur heilsam für das Nervenkostüm sein, sondern auch eine Art Empowerment. Die feministische Autorin Audre Lorde sagte einmal: »Als Frau für mich selbst zu sorgen ist kein genießerischer Luxus, sondern Selbsterhaltung. Und damit schon politische Kriegsführung.« Auch Bloggerin und K-Beauty-Spezialistin Jude Chao beschrieb die exzessive koreanische Pflege in einem Artikel als heilsam für die mentale Gesundheit. Sie erläuterte, wie ihr die täglichen Rituale halfen, mit ihrer Depression fertig zu werden, indem sie ihr morgens und abends abverlangten, kurz durchzuatmen. »Selbstliebe«, so Chao, »ist das erste, was einem abhandenkommt, wenn es einem schlecht geht.« Und: »Die ritualisierte Pflege beruhigt und glättet nicht nur mein Gesicht, sondern auch meine Gedanken.«

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Diptyque

VOYAGE, VOYAGE Die Düfte von Diptyque versetzen aufmerksame Genießer in ferne Länder.

Vor fast sechs Jahrzehnten wurde Diptyque von drei Freunden, die die Lust am Erkunden fremder Welten verband, als kleine Kunst- und Designboutique auf dem Pariser Boulevard SaintGermain eingerichtet. Den eleganten Duftkerzen und Eaux de Parfum der Marke liegt immer etwas Sehnsüchtiges zugrunde. Jeder Duft entführt in ein exotisches Land, erinnert an einen vergessenen Geschmack, erzählt eine Ge­schichte. »Tam Dao« etwa lockt als Ode an das Sandelholz in den asia­ tischen Dschungel, in dessen alten Tempeln das aromatische

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Gewächs als Gabe für die Götter verbrannt wird. »Tempo« beschwört als ausdrucksstarker und zugleich subtiler Patschuli­ geruch die Stimmung der Teakbaumwälder Indonesiens herauf, wo im schattigen Dunkel ferne Sitarklänge verhallen. Und »Do Son« vermittelt Eindrücke aus Vietnam: von den Kontrasten des Lebens in einer Stadt am Meer, von schwülen Sommern und Nachmittagen auf dem Blumenmarkt. DIPTYQUE »Tam Dao«, »Tempo«, »Do Son«, Eaux de Parfum, jeweils 75 ml und 115 Euro, Erdgeschoss


Super Asia

Die Wohnkultur-Tradition Für seine Wohnkultur wurde Asien immer geschätzt und bewundert. Eine Einrichtung, die Accessoires im fernöstlichen Stil adaptiert, schafft auch in hiesigen Wohnräumen eine Atmosphäre von Ruhe und Bedächtigkeit. Wohn-Accessoires im Untergeschoss

ASIATIDES

ASIATIDES

G&C INTERIORS A/S

Briefbeschwerer 24,95 Euro

Behälter 19,95 Euro

Kerzenständer-Set 899 Euro

ASIATIDES

ASIATIDES

G&C INTERIORS A/S

G&C INTERIORS A/S

Dose 109 Euro

Blüte 65,90 Euro

Behälter 79,95 Euro

Gefäß 499 Euro

ASIATIDES

ASIATIDES

ASIATIDES

Behälter 85,90 Euro

Shogun 599 Euro

Gefäß 119 Euro

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Sake

FOR HEAVEN’S SAKE Beliebt im Alltag und zu besonderen Anlässen: Reiswein hat in Japan einen ähnlichen Stellenwert wie hierzulande Wein oder Bier. Höchste Zeit, ihn näher kennenzulernen. TEXT JULIA NIEMANN

Gleich vorweg: Um der Faszination des japanischen National­ getränks Sake auf die Spur zu kommen, muss man den lauwar­ men Fusel, der manchmal in schlechten asiatischen Restaurants serviert wird, bitte für immer vergessen. Warum? In der ihm eigentlich gebührlichen Qualität ist Sake mindestens so komplex wie Wein. Ihn zu trinken bedeutet, sich geschmacklich wie intel­ lektuell auf eine andere Welt einzulassen und dabei den Gaumen zu schulen. Bis zu 400 verschiedene Geschmacksnuancen orten Kenner in dem aus Reis gebrauten Getränk. Kein Wunder, flossen doch viele Jahrhunderte in seine Kultivierung. Wo Sake herkommt und wer ihn erfunden hat, ist nicht eindeutig überliefert. Erstmals erwähnt wird er im Kojiki, der »Aufzeich­ nung alter Geschehnisse«. Dort heißt es, der Sturmgott Susanoo habe eine achtköpfige Schlange mit achtfach gebrautem Sake besiegt. Datiert sind die Texte, die von der Mythologie und Früh­ geschichte Japans erzählen, auf das Jahr 712. Wie viel der dama­ lige Sake mit dem heutigen zu tun hat, bleibt dennoch fraglich. Sowieso gibt es noch eine weniger poetische Erklärung. Früher pflegte man in Japan auf Reiskörnern zu kauen und den Brei anschließend in einen Behälter zu spucken. Dieser »kuchikami no sake«, dem noch Kastanien oder Hirse zugesetzt worden waren, wurde dann seiner Fermentation überlassen. Die Spei­ chelenzyme halfen dabei, die Reisstärke in Glukose zu verwan­ deln, auf der sich Hefepilze ansetzten und den Zucker zu Alkohol machten. Bis heute wird diese altertümliche Braumethode in ländlichen Regionen Japans praktiziert. Während das niedere Volk sich mit der trüben Brühe aus gego­ renem Reis zufriedengeben musste, bezeugen Aufzeichnungen aus dem 8. Jahrhundert, dass man am kaiserlichen Hof zu dieser Zeit schon ein Dutzend Sakesorten unterschiedlicher Geschmacksrichtungen kannte (und trank): süße und stark alkoholische, milchig-weiße und trübe, aber auch schon sehr klar gefilterte, mitunter durch Beigabe von Pflanzenasche dun­ kel gefärbte. Dass aus der Speichelmethode auf dem Lande die hohe Braukunst zu Hofe wurde, ist der Existenz und Entde­ ckung des Koji zu verdanken, einem Schimmel, der sich als weiße Schicht auf stehen gelassenem Reis bildet. Für die frü­ heren Japaner ein eindeutiges Zeichen göttlicher Gutheißung: Der Pilz machte aus Stärke Zucker, der wiederum durch Hefen in der Luft Alkohol entstehen ließ. Über die Jahrhunderte stieg beim Adel der Bedarf an Alkohol, der kaiserliche Hof verlegte seinen Sitz nach Heian-kyo (heute Kyoto), und dort bildeten sich nun ganze Brauereiviertel, in denen die Sakequalität konkurrenzbedingt auf ein immer höheres Niveau getrieben wurde. Gegenwärtig gibt es in Japan

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noch rund 1.300 von einst 30.000 Sakebrauereien. Traditionelle Produzenten genießen international hohes Ansehen, ihr Reis­ wein gilt als absolutes Premiumprodukt. Wie wertvoll das Tradi­ tionsgetränk im Ursprungsland ist, sieht man, wenn man einen Shinto-Schrein besucht. Mit ganzen Wänden aus Sake­flaschen und -fässern wird dort den Göttern für reiche Ernten gedankt und um fruchtbaren Boden gebeten. Die Qualität eines Sake hängt maßgeblich von der Qualität der Ausgangsstoffe ab und auch davon, wie viel Zeit und Arbeit in seine Herstellung investiert werden. Wichtig für den Geschmack des späteren Produkts ist die Reissorte. Anders als im Speisereis, der relativ gleichmäßig mit Stärke durchzogen ist, konzentriert sich die Stärke des Sakereises in der Mitte des Korns, dem »weißen Herz«. Vor dem Gärprozess werden die Reiskörner poliert und verlieren dabei bis zu 65 Prozent ihres Volumens. Übrig bleibt bestenfalls nur das Stärkeherz – je sorgfältiger der Polierprozess, desto wertvoller das Endprodukt. Aber auch die Qualität des Wassers ist entscheidend für den weiteren Verlauf, schließlich besteht Sake hauptsächlich aus Wasser. Dessen Härte und Mineralstoffgehalt beeinflussen den Gärprozess sowie Tex­ tur und Geschmack des späteren Getränks. Ist das Brauen von Reiswein einerseits traditionell, wird es ande­ rerseits immerzu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Jede Brauerei forscht an der Perfektionierung ihres Produkts und gibt handwerkliche Tricks an die nächste Genera­ tion weiter. Die Sakeherstellung stellt ein aufwendiges und viel­ schichtiges Verfahren dar. Von den zahlreichen Schritten, in denen der Reis poliert und gedämpft, gewendet und gepresst wird und der Sake gefiltert und pasteurisiert, gelagert, verdünnt und abgefüllt, sind einige auch körperlich anstrengend. Dazwi­ schen braucht es Geduld, weil Zeit wie immer, wenn etwas gärt oder fermentiert, eine der wichtigsten Zutaten ist. Wenn es dann so weit ist, dass man den Reiswein endlich trinken kann, ist der Umgang damit nochmals eine Wissenschaft für sich. Es gilt, hochwertigen Sake von durchschnittlichem zu unterscheiden, zu wissen, welchen Sake man zu welchem Essen genießt, wann man ihn warm und wann kalt trinkt. Mutiges Ausprobieren macht sich bezahlt, denn Sake muss man verste­ hen lernen. Wesentlich ist eigentlich nur: Wer gemeinsam mit Japanern trinkt, darf sich niemals selbst nachschenken. Das ist die Aufgabe des Tischnachbarn – während die eigene Aufmerk­ samkeit immer dem Glas des anderen gelten muss. Und anstelle von »Chin-chin«, das auf Japanisch ein Körperteil unterhalb der Gürtellinie bezeichnet, sollte man dem Gegenüber besser mit einem fröhlichen »Kanpai« zuprosten.


Sake

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Super Asia

Die Streetfood-Gesellschaft Wann es in Europa selbstverständlich wurde, sich mit Freunden beim Thai oder Vietnamesen zu treffen, kann im Nachhinein keiner mehr genau sagen. Tatsache ist: Wir alle essen gern und selbstverständlich asiatisch. Die Rezepte, die wir dabei adaptieren, kommen aus Küchen, die nur aus Gewohnheit noch »fernöstlich« genannt werden. Leichte Suppen und herzhafte Currys rangieren weit oben auf der Beliebtheitsskala. Wir braten mit Kokosöl und experimentieren mit Kurkuma und Chili. Doch der Trend geht über die Erweiterung unseres Speiseplans hinaus. Auch wie wir essen – viele kleine Portionen, überall, ständig und mit anderen –, ist den Ursprungsländern der neuen Lieblingsgerichte nachgeahmt. Algensalat, Maki und Fleischspieße werden im Restaurant niemandem allein serviert, sondern dem ganzen Tisch, denn wo geteilt wird, wächst Gemeinschaft. Und: Das Setting ist un­ kompliziert, so wie in den weltbekannten Streetfood-Läden von Bangkok, wo die Straßenköchin Jay Fai jüngst einen Michelin-Stern erhielt. Den kommunikativen Aspekt, der die Mahlzeit mit alten und neuen Freunden so schön macht, bringt ein Sprichwort aus Thailand auf den Punkt: Die Süße der Speisen währt nicht lange, die von guten Worten schon.

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Super Asia

Das Megacity-Zeitalter Denken Sie groß! Überall explodieren Einwohnerzahlen und Gebäudemaße – in den asiatischen Megacitys noch weitaus augenscheinlicher als in Europa. Ho-Chi-Minh-Stadt baut einen Wolkenkratzer, der höher als das Empire State Building werden soll, und in Malaysia schießen Shoppingmalls aus dem Boden, die ganzen Tempeln und Regenwäldern Platz bieten. Wirtschaft und Kaufkraft florieren, sodass die Menschen mobil und neugierig werden. Unterschiedliche Gesellschaftsgruppen vermischen sich und konfrontieren einander mit ihren Stil- und Zukunfts­visionen. Wie wollen wir leben? Welche Produkte und Standards brauchen wir dafür? Südostasiatische Touristen begeistern sich hierzulande für Qualitätsware von Zwilling oder WMF, während wir umgekehrt in Städten wie Hongkong und Singapur unser Verständnis von Privatheit und Öffentlichkeit, Religion und Säkularität, Gegenwart und Fortschritt hinterfragen. Sich zu zeigen, eigene und fremde Statussymbole wert­zuschätzen, auch Erfolge zu genießen, all das ist in Asien nicht mit Scheu verbunden, sondern eine Selbstverständlichkeit. Shopping konstituiert dabei die Persönlichkeit – als Tätigkeit, Begegnungs­format, Kultur. Und wo groß gedacht wird, da ist man auch miteinander großzügig.

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Hamburg — neulich & demnächst / recently & next up

ENTDECKUNGEN AUS UNSERER STADT – UND DARÜBER HINAUS / JUST SPOTTED ALSTER DOJO © Konfuzius-Institut an der Universität Hamburg e. V.

Neulich Boxen, demnächst Kyudo, Kendo, Iaido oder

Sojutsu. Wer mehr über diese japanischen Kampfsport­arten wissen möchte, findet im Verein für japanische Kampfkunst versierte Trainer – und vielleicht seinen Meister. Recently, boxing was our thing; next up, we’re trialling kyudo, kendo, iaido and sojutsu. Anyone keen to discover more about these Japanese martial arts will find skilled trainers – and perhaps their own Sensei – at Hamburg’s Japanese martial arts club. ALSTER D OJO, VEILCHENWEG 34, LOKSTEDT T +49 40 56 00 85 95, ALSTER-D OJO.DE

KONFUZIUS-INSTITUT AN DER UNIVERSITÄT HAMBURG

Frauenporträt, Spätes 19. / frühes 20. Jh., Slg. Konsul H.C. Eduard Meyer © NRICH / Museum für Völkerkunde Hamburg

Neulich China besser verstehen gewollt, demnächst ein Sprichwort des

MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE Neulich erst auf Touren gebracht, demnächst auf dem neuesten Stand:

Wie ein Land sich in wenigen Jahrzehnten technisierte und urbanisierte, ohne dabei seine Traditionen zu zerstören, zeigt die Ausstellung »Uri Korea – Ruhe in Beschleunigung« im Museum für Völkerkunde. Eigene Sammlungsstücke werden neben Objekten des zeitgenössischen koreanischen Alltags gezeigt. Recently turbocharged; next up, put on display: how a country can undergo a process of mechanisation and urbanisation in just a few decades – without losing its heritage along the way – is the theme of the »Uri Korea – Serenity in the Fast Lane« exhibition at the Museum of Ethnology. A number of items from the main collection are displayed alongside every­day objects from the modern-day Republic of Korea. MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE R O T H E N BAUM C HAU S S E E 6 4 , R O T H E R BAUM , T + 4 9 4 0 4 2 8 8 7 9 0 VOELKERKUNDEMUSEUM.COM

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Landes in die Tat umsetzen: »Auch ein langer Weg beginnt mit dem ersten Schritt.« Das Konfuzius-Institut macht viele Einstiege in die fern­ östliche Kultur leicht, von der Teezeremonie bis zum Sprachkurs. Recently wanted to find out more about China? Next up, put a Chinese proverb into practice: »A journey of a thousand miles begins with a single step.« The Confucius Institute is a great place to get to know Far Eastern culture, offering several courses ranging from tea ceremonies to language classes. KO N F U Z I U S - I N S T I T U T A N D E R U N I V E R S I TÄT HA M B U R G M A X - B R AU E R- A L L E E 6 0 , A LT O NA , T + 4 9 4 0 4 2 8 3 8 7 9 7 8 K I - H H . D E

ZWEIERLEI Neulich tägliches Einerlei in der eigenen Küche? Dann demnächst ins Zweierlei! Werktags gibt es hier zwischen

11.30 und 17 Uhr koreanischen Lunch, zum Beispiel als Kombination aus zwei Gerichten. Recently found yourself cooking the same monotonous meal? Then next up, head to Zweierlei, where you can double up on culinary treats! Korean lunch is served weekdays between 11.30 am and 05 pm. You can even combine two dishes. Z W E I E R L E I , S T E I N S T R A S S E 1 7 A , HA M B U R G - A LT S TA D T T + 4 9 1 7 0 4 9 0 9 0 8 0 , Z W E I E R L E I . E AT B U. C O M FA C E B O O K @ Z W E I E R L E I K U E C H E

STYLENANDA Neulich gehört, dass Mode aus Korea ziemlich angesagt ist, demnächst

auf Stylenanda stöbern. Der Onlineshop ist ein Geheimtipp. Noch! We were recently hearing that Korean fashion was all the rage; next up, we’re browsing the pages of Stylenanda. This online shop is a well-kept secret – for now at least! ST YLENANDA.COM


Hamburg — neulich & demnächst / recently & next up

INSTAGRAM-INSPIRATION Neulich überlegt, wohin in Asien? Demnächst sich auf Instagram für Bauwerke, Landschaften und Atmosphären begeistern lassen. Recently wondered where to travel in Asia? Next up, log into Instagram where you’ll find no end of inspiring monuments, scenery and settings.

© Götz Berlik

I N S T A G R A M @ M I T S U R U _ WA K A B A Y A S H I , @ H E B D O M A N I A @ R U N A WA Y J U N O , @ T G O S I N G T I A N , @ T I F F P E N G U I N

TIERPARK HAGENBECK Neulich um die Alster spaziert, demnächst durch rot lackierte Tempeltore in die kleine Welt der japanischen Insel im Tierpark Hagenbeck schreiten. Sumpfschild­ kröten und Flamingos, seltene Ginkgos und echte Bronzen erwecken asiatische Naturwelten zum Leben. Recently, we were strolling around the Alster; next up, we’re striding through a red temple gate and into the microcosm that is Hagenbeck Zoo’s Japanese island. Terrapins and flamingos, exotic ginkgo trees and genuine bronze decoration bring this authentic Far East scene to life. T I E R PA R K H A G E N B E C K LOKSTEDTER GRENZSTRASSE 2, STELLINGEN T +49 40 530 03 30, HAGENBECK.DE

© Ylumi

SHIKANTAZA BONSAI

YLUMI

Neulich Bonsai-Bewunderer, demnächst Bonsai-Experte. Die japanische Kunst, Natur im Miniaturformat zu gestalten, kann man lernen. Aber Vorsicht: Die kleinen Gärten wollen dann auch regelmäßig gepflegt werden. Recently, we were bonsai beginners; next up, we’re true aficionados after having learnt the Japanese art form behind these diminutive living landscapes. A note of caution: small though they may be, these gardens need plenty of TLC. S H I K A N T A Z A B O N S A I , S C H WA R Z E N E C K 1 5 , H A R T E N H O L M T + 4 9 1 7 1 5 4 7 1 5 2 8 , S H I K A N TA Z A- B O N S A I - HA M B U R G . D E

Neulich Bachblüten, demnächst chinesische Kräutermixturen. Bei beiden schadet es sicher nicht, wenn man fest an die Wirkung glaubt. Die Geschwister Amely und Benjamin Kuchenbäcker tun das und bieten deshalb eine eigene Produktreihe an. Recently, we were using Bach flower remedies; next up, it’s Chinese herb mixtures. Whichever you choose, it never hurts to believe in the effects. Sibling duo Amely and Benjamin Kuchenbäcker certainly do – that’s why they’ve created their own brand.

Neulich nach neuer Musik gesucht, demnächst den A-Pop-Channel auf Youtube anklicken. Die dort versammelten Songs aus Asien unterteilen sich noch einmal in die Untergenres C-Pop, J-Pop und K-Pop. Langweilig ist keines davon. Recently, we were on the hunt for new music; next up, we’re clicking on YouTube’s A-pop channel. The featured songs, all by artists hailing from Asia, are even subdivided into C-pop, J-pop and K-pop, and each genre is anything but drab!

YLUMI.DE

YOUTUBE.C OM /APOP

A-POP

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Super Asia

INTO THE EAST Unzählige Menschen haben uns auf den Reisen zur aktuellen Kampagne mit ihrer Energie und Kreativität unterstützt. Danke dafür! Hier zeigen wir die schönsten Momentaufnahmen von unterwegs.

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FOTOS KEN NGAN

Schönheitspflege bezieht sich in Asien auf Körper und Geist gleichermaßen. Das Ziel ist »Glass Skin« – Haut, die von innen leuchtet. B E AU T Y- P R O D U K T E I M E R D G E S C H O S S

LIPSTICK QUEEN

Lippenstift in der Farbe »Frog Prince« 31,50 Euro

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OH K!

»Nail File Duo« 4 Euro, »Cleansing Pad Duo Pack« 5 Euro, »Ginseng and Eucalyptus Under Eye Mask« 5 Euro


J.ONE

»Hana Cream« 20 g 28 Euro, 60 erhältlich ab Mitte März


MAC COSMETICS

»Powder Blush Duo« in den Farbtönen »Love Token« und »Long Life & Happiness« aus der Linie »Lunar New Year« 29 Euro

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SENSAI

»Highlighting Concealer« im Farbton »HC02 Luminous Sand« 38,50 Euro

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OSKIA 63

Gesichtsserum »Citylife Booster« 12 ml 140 Euro


GUERLAIN

»Lip Colour’Ink« in der Farbe »L140 #Conqueror« 64 aus der Linie »La Petite Robe Noire« 31 Euro


KOCOSTAR

»Strawberry Slice Mask Sheet«, »Kiwi Slice Mask Sheet«, »Sunflower Slice Mask Sheet«, »Watermelon Slice Mask Sheet«, jeweils 20 ml und 3,95 Euro

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F O T O S W E E R A K I T C H U E N P A N U WA T

Zwischen den Reisfeldern und Obstbäumen Zentralthailands wehen die Stoffe des Sommers – leicht, luftig, zart. WO M E N S W E A R U N D A C C E S S O I R E S I N D E R 2 . E TA G E B E A C H W E A R U N D S L E E P W E A R I N D E R 3 . E TA G E SONNENBRILLEN IM ERDGESCHOSS

AIRFIELD

Kleid und Gürtel 299 und 99 Euro

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RIANI

Kleid 429 Euro

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MARJOLAINE

Pyjama-Top 299 Euro Sonnenbrille FOR ART’S SAKE 169 Euro

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PAMPELONE Kleid 149 Euro

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D NU D

Badeanzug 159 Euro

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HANRO

Kaftan 129 Euro, erhältlich ab Mitte April


F O T O S WA R O O N K I E T T I S I N

Das neue Park Hyatt in Bangkok hoch Ăźber der Skyline ist ein Ort der geradlinigen Schnitte, hellen Naturfarben, schlichten Eleganz. WO M E N S W E A R I N D E R 2 . E TA G E M E N S W E A R U N D S C H U H E I N D E R 1 . E TA G E

BOSS

Mantel 449 Euro, Pullover 149 Euro, Hose 179 Euro

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BOSS

Sakko 745 Euro, Pullover 149 Euro, Hose 149 Euro


LUISA CERANO Kleid 299 Euro

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BOSS

Kleid 399 Euro

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DRYKORN

Hemd und Hose 89,90 und 129 Euro Mokassins MULO 190 Euro

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EMPORIO ARMANI

Ledermantel und Kleid 1.050 und 349 Euro


F O T O S TA N IA E T V I N C E N T

Auร ergewรถhnliche Accessoires finden ihre Fans auf der ganzen Welt. Diese hier sind poppig, eigenwillig, anders. S C H U H E I N D E R 2 . E TA G E TA S C H E N I M E R D G E S C H O S S

SALAR

Shoulder Bag und Tote Bag 499 und 349 Euro


JEFFREY CAMPBELL Mules 149 Euro

83


FENDI

Tote Bag 2.300 Euro

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KAT MACONIE

Mules 259 Euro


MARC JACOBS Tote Bag 399 Euro


THE VOLON

Tote Bag 1.050 Euro Mules SAM EDELMAN 129 Euro


SUECOMMA BONNIE Slides 299 Euro

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CULT GAIA

Clutch 329 Euro


JOSHUA SANDERS

Sneaker 329 Euro Espadrilles KENZO 149 Euro


MOSCHINO

Shopper 1.200 Euro

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FOTOS KEN NGAN

Hongkong ist die Stadt der Straßenmärkte, Hochhausschluchten, Neonlichter. Der Contemporary-Stil spielt mit diesen Einflüssen und Brüchen. WO M E N S W E A R U N D S C H U H E I N D E R 2 . E TA G E TA S C H E N U N D S O N N E N B R I L L E N I M E R D G E S C H O S S M E N S W E A R , S C H U H E U N D A C C E S S O I R E S I N D E R 1 . E TA G E

DRYKORN

Sakko und Hemd 399 und 109 Euro

SANDRO MEN Hoodie 195 Euro

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SANDRO

Top 145 Euro, Jeans 195 Euro, Kleid 295 Euro, Top 115 Euro Sonnenbrille FOR ART´S SAKE 169 Euro Sandalen SUECOMMA BONNIE 299 Euro



BAND OF OUTSIDERS

Hemd und Badehose 149 und 129 Euro Mokassins MULO 190 Euro

BAND OF OUTSIDERS

Hemd und Bermudas 179 und 199 Euro


MCQ

Blazer 579 Euro, Hoodie 399 Euro, Hose 399 Euro

JEREMYVILLE

Shirt 55 Euro Jeans RAG & BONE 269 Euro Shoulder Bag SALAR 499 Euro


SANDRO MEN

Hemd und Badehose 155 und 125 Euro

DRYKORN

Jacke und Hut 119 und 39,90 Euro Badehose SANDRO MEN 125 Euro



MONNALISA

Rock 81 Euro Shirt DKNY ab 29,95 Euro

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F O T O S L AU R E N T S E G R E T I E R

Sie machen den Sportplatz unsicher und pflegen schon ihren eigenen Streetstyle: Platz für die kleinen Großstadthelden! K I D S W E A R I N D E R 3 . E TA G E

MOSCHINO KID TEEN

Kleid und Shirt ab 109 und ab 59,90 Euro


MOSCHINO KID TEEN

Kleid ab 159 Euro Sonnenbrille MOLO 19,95 Euro

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MOLO

Jacke 89,95 Euro, Badeshirt 39,95 Euro, Shorts 34,95 Euro, Sonnenbrille 24,95 Euro Slides KENZO ab 79,90 Euro

MOSCHINO KID TEEN

Kleid und Leggings ab 159 und ab 59,90 Euro Sonnenbrille MOLO 19,95 Euro Sandalen BIRKENSTOCK 40 Euro


TOMMY HILFIGER

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Jacke 149 Euro Cap KENZO ab 49,95 Euro


FINGER IN THE NOSE

Sweater und Bermudas jeweils ab 75,90 Euro Sonnenbrille MOLO 24,95 Euro

DKNY

Hoodie und Rock ab 59,90 und ab 55,90 Euro Cap KENZO ab 55,90 Euro

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KENZO

Kleid ab 95,90 Euro Sonnenbrille MOLO 24,95 Euro

MOSCHINO KID TEEN

Overall ab 149 Euro Sandalen BIRKENSTOCK 40 Euro

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STELLA MCCARTNEY

Bomberjacke und Kleid 139 und 89,90 Euro Sandalen UGG 90 Euro


Park Hyatt Bangkok

PARADIES IN LUFTIGER HÖHE Das Park Hyatt Bangkok ist ein Quell der Energie. Auf 27 Etagen bietet es seinen Gästen Entspannung, Luxus und Entertainment. T E X T A N N A FA S TA B E N D

Im großen Trubel des Geschäftszentrums von Bangkok gibt es seit dem vergangenen Jahr einen paradiesischen Rückzugsort. Hoch über der riesigen Shopping­ mall Central Embassy windet sich in Form einer Acht, die in Asien als Glückszahl gilt, das neue Park Hyatt in den Himmel. Besuchern schimmert die majestätische Alu­minium­ fassade schon aus der Entfernung entgegen, ein Vorgeschmack der An­nehm­lichkeiten, die das 27-stöckige Hotel von allen anderen in der thai­ län­ dischen Hauptstadt unter­ scheidet. Entworfen haben es die Londoner Architekten AL_A in Zusammen­arbeit mit dem lokalen Büro Pi Design. So beeindruckend der Blick auf die Fassade, so spektakulär ist auch der umgekehrte Blick von den Außenterrassen des Park Hyatt: bei

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Tag auf das rauschende Groß­stadt­treiben, bei Nacht auf die glitz­ernde Skyline. Das gilt zum Beispiel für die Poolterrasse in der neunten Etage, eine grüne Oase mit üppiger Bepflan­zun­g und Sonnendecks. Ihr High­ light, ein 40 Meter langer Infinity Pool mit Salz­ wasser, vermittelt Schwimmern den Eindruck, zwischen den gläsernen Wolken­ kratzern der Stadt zu fliegen. Weitere Bäder und Saunen finden sich im großen Spa des Hotels, an das sich ein rund um die Uhr geöffnetes Fitnesscenter anschließt. Zum Raumkonzept des Hauses gehört wie in jedem Park Hyatt die Präsentation moderner Kunst. Zwei imposante Instal­la­ tionen des Japaners Hirotoshi Sawada stechen heraus: »Pagoda Mirage« befindet sich am Treppenaufgang zum Ballsaal und besteht aus unzähligen Kupferplättchen, die so aussehen, als regneten sie herab. Nach­ gebildet wird das im Wasser gespiegelte Bild eines Tempelturms, es soll den Gästen Segen spenden. »Naga«, eine Stabkompo­ sition zwischen Embassy Room und Living Room, erinnert wiederum an einen sagen­ haften Wasser­drachen. Das Gefühl der Ent­ schleunigung, das einen überall ergreift, geht besonders von dem weißen Buddha in der Lobby aus, mit dem einer der bekann­ testen Bildhauer Thailands, Nonthivathn Chandhanaphalin, vertreten ist. Schöpfer der minimalistischen Innenein­ richtung mit landestypischen Akzenten ist das amerikanische Designerduo Yabu Pushelberg, das bereits das Park Hyatt in New York gestaltete. Die Gästezimmer und Premiumsuiten in Bangkok sind in mehr als 50 unterschiedlichen Stilen eingerichtet. Gemeinsame Merkmale sind geradlinige Formen, helle Naturfarben und schlichte Eleganz. Die Präsidentensuite, ein 381 Qua­

drat­meter großes Penthouse, verfügt über einen eigenen Pool samt Wellness­bereich und Terrasse. Ebenfalls unvergleichlich ist das dreistöckige Penthouse. Es erinnert an die legendären Penthäuser von New York und Chicago und integriert mehrere gastrono­mische Betriebe: Im Grill mit offener Show­ küche werden Meeresfrüchte zubereitet, in der Cocktailbar, ausgestattet mit Oldtimer-Raritäten, legen DJs in einer schwebenden Kabine auf. Nir­ gends aber könnte man den Tag besser ausklingen lassen als auf der Dachterrasse. Wer inmitten dieses blühenden Gartens unter funkelnden Sternen sitzt, weiß, was Entspannung und Glückseligkeit sind.

PA R K H YA T T B A N G K O K C E N T R A L E M B A S S Y, 8 8 W I R E L E S S R O A D L U M P I N I , P A T H U M WA N , B A N G K O K 1 0 3 3 0 THAILAND, T +66 2012 12 34 E B A N G K O K . PA R K @ H YA T T. C O M B A N G K O K . PA R K . H YA T T. C O M P R E I S E AU F A N F R AG E


Wir feiern / Celebrating

HICYCLE @ ALSTERHAUS 27. JANUAR 2018 Der Neujahrsvorsatz, fit zu werden und in Form zu kommen, wurde im Alsterhaus als große Party gefeiert. Auf den Indoor Bikes von Hicycle sprinteten, tanzten und bouncten zahlreiche Kardio-Begeisterte nicht nur in der 2. Etage, sondern sogar in den Fenstern am Jungfernstieg. Viele der Zuschauer waren fas­ziniert – und machten spontan mit. 27 JANUARY 2018 At Alsterhaus, we embraced our 2018 resolution – to burn some calories and get into shape – with a huge party. Rows of cardio fanatics sprinted, danced and bounced on Hicycle’s indoor bikes – not only on the second floor but in our display windows on Jungfernstieg. Many passers-by were intrigued, and some even spontaneously joined in!

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Wir feiern / Celebrating

DIE NEUE SCHÖNHEIT @ ALSTERHAUS 13. OKTOBER 2017 »Schönheit rettet die Welt«, schrieb Dostojewski. Zwischen diesem und anderen groß plakatierten Sinnsprüchen feierten viele Besucher und Gäste die Eröffnung des Beauty-Departments »Die neue Schönheit«. Die im Erdgeschoss vertretenen Marken, viele davon neu im Alsterhaus, stellten sich mit besonderen Überraschungen und Specials vor. 13 OCTOBER 2017 Dostoyevsky once wrote: »Beauty will save the world.« Surrounded by this and other famous quotes displayed on large signs, several visitors and guests celebrated the opening of »Die neue Schönheit«, the new Alsterhaus beauty department. The brands featured on the ground floor, many of them new additions to the store, offered an array of surprises and specials.

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Wir feiern / Celebrating

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Kundenkarte

Eine Kundenkarte, so einzigartig wie Ihre persönlichen Wünsche

Erleben Sie mit Ihrer persönlichen Alsterhaus-Kundenkarte außergewöhnliche Services und Benefits, mit denen jeder Einkauf zu etwas Besonderem für Sie wird. Je öfter Sie Ihre Karte einsetzen, desto attraktiver werden Ihre Privilegien. Ob Premium, Superior oder Royal – jede Kundenkarte bietet einzigartige Vorteile. Beantragen Sie Ihre neue Kundenkarte bei unserem Kundenservice oder unter alsterhaus.de Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Kundenkartenprogramms.

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THE STORE OF HAMBURG

AUX VILLES DU MONDE IS THE BRAND THAT BRINGS TOGETHER THE WORLD’S MOST ICONIC LUXURY DEPARTMENT STORES. SHAPING THE HISTORY OF THEIR CITIES AND BEING PRECURSORS TO TRENDS AND CHANGING TIMES, THESE STORES ARE LANDMARKS FOR FASHION, DESIGN, BEAUTY AND FOOD.

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Gewinnspiel

Impressum

Unter allen Neuanmeldungen für die Kundenkarte in der Zeit vom 05. März bis 07. April verlosen wir einen Kopfhörer von Sennheiser im Wert von 449 Euro.

HERAUSGEBER Alsterhaus Jungfernstieg 16–20 20354 Hamburg Ein Haus der The KaDeWe Group GmbH Geschäftsanschrift: Katharina-Heinroth-Ufer 1 10787 Berlin HEAD OF PUBLISHING Petra Fladenhofer PUBLISHING MANAGER Andrea Ponholzer Nadine Blomenkamp Kaya Crampe Leonie Deharde Julia Drygalski Simon Eichler Raphaela Wise COPY EDITOR Jonathan Horstmann CREATIVE DIRECTOR Tania Parovic GRAFIKDESIGN Niko Chotos, Gina Mönch REINZEICHNUNG Aidin Zimmermann PREPRESS Reinhard Hasewend FOTOGRAFIE Weerakit Chuenpanuwat, Waroon Kiettisin, Ken Ngan, Laurent Segretier, Tania et Vincent TEXTE Moritz Aue, Anna Fastabend, Nikolas Feireiss, Ulf Lippitz, Julia Niemann

A N D   T H E   W I N N E R   I S  . . .

Sie nehmen automatisch am Gewinnspiel teil, wenn Sie zwischen dem 05. März 2018 und dem 07. April 2018 Ihre Alsterhaus-Kundenkarte bestellen, entweder im Kundenservice im Untergeschoss oder unter alsterhaus.de Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt ist jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, ausgenommen Mitarbeiter der The KaDeWe Group GmbH sowie deren Angehörige. Unter mehreren Teilnehmern wird der Gewinner nach dem Zufallsprinzip per Los ermittelt. Die Teilnahme an der Verlosung ist bis zum 07. April 2018 möglich. Der Gewinner wird am 09. April 2018 ermittelt und per E-Mail, gegebenenfalls per Post benachrichtigt. Als Teilnehmer erklären Sie sich für den Fall, dass Sie gewinnen, mit der Veröffentlichung Ihres Vornamens und des Anfangsbuchstabens Ihres Nachnamens mit Wohnortangabe auf der Website www.alsterhaus.de einverstanden. Ausschließlich hierzu und für die Gewinnbenachrichtigung werden Ihre Daten im Rahmen des Gewinnspiels verwendet. Die Auszahlung des Preises in bar ist nicht möglich. Mit Bestellung der Kundenkarte im Teilnahmezeitraum erklären Sie sich mit diesen Teilnahme­ bedingungen einverstanden.

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SCHLUSSREDAKTION Silke Alker, Jonathan Horstmann, Anne Schneider, Marlene Teichmann, Diane Wolf-Doettinchem DRUCK Hofmann Infocom GmbH ANZEIGEN ads@kadewe.de ANFRAGEN magazin@kadewe.de ALSTERHAUS.DE FACEBOOK @ALSTERHAUS INSTAGRAM @ALSTERHAUS_HAMBURG Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.

LOTOSBLÜTE S. 58 MAKE-UP Karen Yiu HAARE Gloomy Kwok MANICURE Sharen Wei Wei MODEL Hannah Cho FOTO-ASSISTENZ Boku, Cliff Chik PRODUCERS Federico Tan, Agnes Poon, Cindy Fung (Social Capital) REICH DER SONNE S. 66 STYLING Jirawat Maan Sriluansoi STYLING-ASSISTENZ Usa Charoensangpetch MODEL Sharon Yeung c/o Models International HAARE Suttanakorn Phuttakosol MAKE-UP Somkid Duangphonon DIGITAL OPERATOR Chokchai Pantawekiat FOTO-ASSISTENZ Watanapong Kasskul PRODUCERS Siwaporn »Apple« Hotarapawanond, Nattaya Anuruk BANGKOK CITY S. 74 STYLING Jirawat Maan Sriluansoi STYLING-ASSISTENZ Usa Charoensangpetch MODELS Edwin Lee c/o Sun Esee, Beauty Thet c/o Lux HAARE Suttanakorn Phuttakosol MAKE-UP Somkid Duangphonon DIGITAL OPERATOR Prompong Dechpol FOTO-ASSISTENZ Arnon Boonrod, Ratchapoom Yaemnet PRODUCERS Siwaporn »Apple« Hotarapawanond, Nattaya Anuruk SYMPHONY OF LIGHTS S. 82 DIGITAL OPERATOR Joanna Hüttner Lemoine FOTO-ASSISTENZ Margaux Jouanneau YOUNG AND URBAN S. 92 STYLING Sean Kunjambu STYLING-ASSISTENZ Karen Tsang MODELS Arthur Bray, Oscar Jiang, Carmina Lo, Amber Tsui MAKE-UP Karen Yiu MAKE-UP-ASSISTENZ Carmen Ho, Gloomy Kwok HAARE Lawrence Chan FOTO-ASSISTENZ Boku, Cliff Chik PRODUCERS Federico Tan, Agnes Poon, Cindy Fung (Social Capital) HONGKONG-STROLCHE S. 100 MODELS Ronin Abergel, Lili Jang-Abergel, Little Affa, Maia Kollar, TJ Kollar, Liya Tan STYLING Kim Bui Kollar STYLING-ASSISTENZ Colin Chan HAARE /MAKE-UP Carmen Ho, Gloomy Kwok, Heidi Sung PRODUCERS Federico Tan, Agnes Poon, Cindy Fung (Social Capital)



U N I Q U E . L I K E YO U.

P E E K A B O O

C O L L E C T I O N

Exclusively available in all Bucherer stores Hamburg – Jungfernstieg 16 -20 – bucherer.com


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