BlüteZEIT

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Frühling / Sommer 2014

Alsterhaus – Das Magazin

Einkaufskultur zum Blättern

Blüte

Zeit D i e Hi gh li gh ts der Sai son

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HUGO BOSS AG Phone +49 7123 940 www.hugoboss.com

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editorial

»Blütezeit« Sie fragen, wo die Blumen sind? Die Antwort ist ganz einfach: Hier in diesem Magazin! Im wahrsten Sinne des Wortes haben wir die neuen Kollektionen, besondere Accessoires und viele andere Dinge, die das Leben schöner machen, mit und in Blumen inszeniert. Blumen etwa als Drucke oder Blütenformen sind ein Thema vieler Designer. Im übertragenen Sinne können Sie auch einfach all die schönen Dinge, die Sie auf den folgenden Seiten finden, als Blumen betrachten, von denen Sie sicher bei der einen oder anderen nicht widerstehen werden können, sie zu pflücken. Wie schön, dass es uns momentan so gut geht und dass wir Grund zum Opti­ mismus haben – bei allen Risiken, die das Leben bietet. Vielleicht sind wir uns ihrer mehr denn je bewusst und erfreuen uns deshalb an den vielfältigen Blumen, die uns begegnen. Die Mode als Zeitgeistbarometer reagiert mit Kollektionen, die erwachsen, nicht spielerisch, de­ korativ, aber nicht niedlich sind und in Schnitt und Material wohl durchdacht, also ganz und gar nicht naiv. Qualität und Schönheit stehen im Vordergrund, weil wir aber eben auch Grund zur Freude haben und uns ein bisschen Übermut erlauben dürfen, gönnen uns die Modemacher die kleine Nuance Extravaganz, die das Leben so lebenswert macht. Apropos: Die Italiener haben ein besonderes Talent, Stil und stravaganza in Einklang zu bringen. Ab April feiern wir italienische Lebensart im »Studio Italia« auf allen Etagen – seien Sie dabei!

Where have all the flowers gone? The answer’s simple –­ they’re right here in this magazine. You’ll find flowers throughout the new collections, among the specially chosen accessories and the many other pieces that make life even more beautiful. Floral prints or flower shapes are a recurring theme for many of the selected designers. In a figurative sense, you could interpret all the attractive items on the following pages as flowers. And you might just be unable to resist picking one or two of them. Spring is a time to reflect that we’re currently in good spirits and have plenty of reasons to be optimistic, despite all the uncertainties that life entails. Perhaps we’re aware of these now more than ever, and that’s why we’re so enchanted with the myriad of flowers that we encounter. As an expression of the zeitgeist, fashion responds with collections that are mature and not playful, decorative but not cute, and well thought-out in terms of cut and fabric – in other words anything but naive. Quality and aesthetic appeal take centre stage. But as we have good reason to feel happy and can allow ourselves a touch of exuberance, the designers have granted us that little extravagance that makes life so worth living. And while we’re on the subject, the Italians are especially talented at blending style with indulgence. From April we’re celebrating the Italian way of life on all floors as part of »Studio Italia» – why not come and join us?

Jetzt möchten wir, dass Sie mit Vergnügen entdecken, was wir für die neue Saison für Sie zusammengestellt haben, darunter auch viele neue spannende Marken. Ganz sicher werden Sie mehr als eine Blume finden.

We hope you’ll enjoy discovering what we’ve put together for the season, including the many exciting new brands. We’re sure you’ll find a whole lot more than just a flower.

Ihr Alsterhaus

Yours, Alsterhaus

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BAYSWATER DOUBLE ZIP TOTE

MULBERRY.COM


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inhalt

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Blütenrausch – Florale Must-haves

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Eine Liebeserklärung – Lancôme

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Ziemlich Beste Freunde

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American Lifestyle – Ralph Lauren

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Metropolitan

Blütezeit

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Where the wild roses grow

The heat is on

Die Nietenhose unseres Vertrauens – Eine Kolumne von Till Schröder

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Alsterhaus SolitaireCard – Der edle Joker für Ihre Brieftasche

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Pastel Dreams – Beauty Must-haves in zarten Tönen

after school club

Die Perfektion des Geschmacks – Studio Italia

Editorial

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Purer Neid – Estée Lauder

Tanzen statt Staksen – Eine Kolumne von Bettina Homann

Beau AU ChAteau

Spot on !

Beauty Salon – Neues aus der Welt der Schönheit

Jungbrunnen aus dem Eis – La Prairie

Summer Feeling – Must-haves für den Sommer

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Cirque du Soleil – Sonnenbrillen

Hautnah – Bademode und Lingerie

Im Zeichen des Lichts – Thierry Mugler

Ein puristischer Dialog – Serge Lutens

Mit Sack und Pack – MCM

Neu im Alsterhaus – Die neuen Marken

Verliebt in Blau – Die neue Sommerfarbe

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News Cocktail – Small Talk

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Contributors

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Save the Date – Kulturelle Highlights

Feiner Tropfen im Kunstgewand – Dom Pérignon And the Winner Is … – Gewinnspiel

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Impressum


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www.dior.com


CONTRIBUTORS Ohne sie wäre unser Magazin nicht das, was es ist: die kreativen Mitstreiter. Auf dieser Seite wollen wir drei von ihnen – stellvertretend für alle – vorstellen.

LONI BAUR

Make-up Artist Loni Baur verhilft Models der größten Modemetropolen zu einem makellosen Äußeren. Ihr Spiel mit Farben, Texturen und Details gilt international als einzigartig. Knallige Farbakzente in geometrischer Form, ungewöhnliche Inszenierung des Gewöhnlichen – Loni Baur interpretiert für Magazine wie Tush, Vogue Deutschland oder Harper’s Bazaar España Make-up vollkommen neu und schafft sich damit ihr eigenes Sujet. In dieser Ausgabe verleiht sie der klassischen Schönheit in der Fotostrecke »Where the Wild Roses Grow« einen kunstvollen Anstrich. Make-up by Loni Baur – eine Kunstform, die Bildern Leben einhaucht.

MAIKO GUBLER

Welcome to confusion! Maiko Gubler schafft mit ihren Arbeiten ein Universum, in dem nichts ist, wie es scheint. Als Visual Artist kreiert sie Bilder als Verbindung von Realem und Virtuellem. Für diese Ausgabe setzt Maiko Gubler den Flower­Print in der Strecke »Blütenrausch« in dreidimensionalen Kontext­und lässt ­Accessoires mit einem außergewöhnlichen Look ­verschmelzen. Ihre persönliche Inspiration ist ihre Lieblingsblume, die Pfingstrose –­ schließlich sind laut Maiko »Blumen sowieso das schönste Geschenk«.

ANNA SCHIFFEL

Ihr Werdegang klingt wie der Traum jeder Stylistin: Nach ihrem Modedesignstudium am Studio Berçot folgt ein Praktikum bei Marie-Amélie Sauvé und die Assistenz im Pariser Büro der Vogue Deutschland, bis schließlich »der Anruf« einging: »Eines Mittwochmorgens erhielt ich einen Anruf der französischen Vogue, Carine Roitfeld suche noch eine Assistentin, ob ich nicht am Freitag der gleichen Woche anfangen könnte. Danach bin ich drei Jahre geblieben.« Eine einschlägige Zeit, die ihr sämtliche Türen der Modewelt öffnete. Elle US, Vogue Thailand oder Russh Magazine zählt Anna Schiffel mittlerweile zu ihren Kunden. In unserer Fotostrecke »After School Club« kombiniert das Stilauge Lässigkeit mit Chic.

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s m a l l ta l k

M o de

News Cocktail Neues aus der Welt der Mode – wir haben das Beste für Sie zusammengestellt!

KALEIDOSKOP

Ein neuer Trend steht in den Startlöchern: Als Relikt der 90er-Jahre-Sportswear erlebt Mesh sein großes Comeback. Der Netzeinsatz in Kleidern, Röcken, Jacken und sogar Schuhen verliert an funktionaler Tristesse und bahnt sich seinen Weg in die bunte Welt der High Fashion. Mit der Lochstruktur haben wir den perfekten Durchblick auf Dinge, die sonst im Verborgenen liegen. Wer weniger Haut und dafür Farbe zeigen möchte, trägt unter dem Netz kraftvolle Töne. Ein changierender Look mit Transparenz, die überzeugt! In Kombination mit glamourösen Accessoires wird Mesh zur exklusiven Sportcouture.

M E SH

Fashion Talk

»Schöne Formen sehen«, so die Bedeutung des aus dem Grie­ chischen stammenden Wortes »Kaleidoskop«. Zunächst sim­ pel und nüchtern erklärt, doch was waren wir in Kindertagen von diesem vermeintlichen Zauberspiel fasziniert. Maleri­ sche Welten, in die uns MCM mit seiner Frühjahr-/ Sommer­ kollektion »Flower Boys in Paradise« entführt. Das darin erschaffene »Paradise-nouvelle« vereint Blütenranken und exotische Prints mit klassischen Visetos auf Designs für so­ wohl Frauen als auch Männer – wie Testimonial Andrej Pejić eindrucksvoll beweist. Die neuen Linien debütieren mit aus­ gefallenen Details, hochwertigsten Materialien und umfang­ reichen Farbnuancen. Eine Kollektion, die unsere Augen für die bunte Welt der Mode öffnet.

Ge s pü r fü r S t i l Die üblichen Verdächtigen der Mode­ wochen, stilbewusst flanieren sie durch die Metropolen und können trotz meisterhafter Extravaganz kaum voneinander unter­schieden werden. Und doch sticht eine charmante Schweizerin aus ihnen hervor: Stylistin Ursina Gysi. Foto J o ha n Sa n dbe r g

Liebe Ursina, in Ihrer Arbeit als Stylistin beschäftigen Sie sich Tag für Tag mit Schönheit. Wird man des Ganzen irgendwann überdrüssig? »Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt wer­ den«, wie Kafka so kitschig sagte. Trotzdem sehe ich Mode auch als Arbeits­ instrument.

Ein passendes Zitat, denn Schönes zu erkennen, scheint Ihnen nicht nur beruflich, sondern auch privat zu gelingen. Wie bewahren Sie sich Authentizität? Ich denke nicht in Saisons oder Trends. Für mich ist es immer Frühling und Herbst. Gibt es einen Look, den Sie niemals tragen würden? Kurze Shorts mit Stiefeln, die bis zu den Knöcheln gehen. Das Designerduo Mara und Simona Marziali kreiert mit seiner Linie MRZ tragbare junge Mode, die den eigenen Charakter unterstreicht und nicht verkleidet wirkt. Ist das für Sie selbst auch die Intention der Kleidung? Mode sollte zwar den eigenen Charak­ ter betonen, trotzdem kann auch ein uri­ ger Appenzeller in einem Anzug sehr charmant aussehen. Die Grenze ist meist dort zu ziehen, wo die Inszenierung ver­ bogen und falsch wirkt.

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Was ist demnach der Schlüssel zu gutem Stil? Auch wenn es manchmal nur ein Griff in den Kleiderschrank ist, ich weiß genau, welche Sachen sich wo befinden. »Be true to yourself, go hard in the paint and un­ derline your beauty.«

Abbildung: © MCM Spring / Summer 2014

DER MODE


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W i l l ko m m e n i m

A l s t e r ha u s

Neu im Alsterhaus Die neuen Modemarken im Alsterhaus verheißen eine stilvolle Saison. Ob exotischer Print, überraschende Schnittführung oder außergewöhnliche Materialität, ein gemeinsamer Nenner eint doch alle Labels – Femininität in Perfektion! Code 30

MRZ

Einmal das Lieblingsstück im Kleider­ schrank mit einem Fleck ruiniert, är­ gert man sich meist schwarz, doch auf das tolle Material möchte man trotz hoher Empfindlichkeit nicht verzich­ ten. Feine Stoffe, die darüber hinaus noch leicht zu handeln und pflegen sind – meist ein utopischer Wunsch. Aus diesem Anlass rief die Düssel­ dorfer Agentur Toepfer das Label Code 30 ins Leben. Mode mit dem Fokus auf Veloursleder, das sich mit Lederwaschmittel bei 30 Grad wa­ schen lässt. Mit dieser Innovation er­ lebt das hochwertige Material – das uns meist durch Countryhelden ge­ läufig ist – sein berechtigtes Revival.

Hinter MRZ stehen Mara und Simona Marziali, die als Töch­ ter eines großen italienischen Herstellers von Strickwaren prädestiniert waren, eine ei­ gene Kollektion ins Leben zu rufen. Dass bei MRZ Technik und Style so perfekt Hand in Hand gehen, erklärt sich durch die sich ergänzenden Exper­ tisen der Schwestern. Mara, die technisch Ambitionierte, hat sich auf die Programmie­ rung der Strickmaschinen spe­ zialisiert, während Simona ihre Karriere als Stylistin bei großen Modehäusern wie Iceberg und Diesel begann. MRZ ist eine junge, tech­ nisch perfekte und aus besten Garnen gefertigte Kollektion.

EUGENIA KIM – Kreative Headwear

Eugenia Kim Mit Eugenia Kim gehören nicht nur bad hair days der Vergangenheit an, denn neben der Zweckdienlichkeit set­ zen ihre Kreationen vor allen Dingen eines: modische Statements! Nach ei­ nem misslungenen Haarschnitt im Jahr 1998 schuf die gebürtige Koreanerin ihren ersten Hut. Ein Keypiece, das den Startschuss für eine erfolgreiche Designkarriere geben sollte. Nach der Popularität des Hutes in den 20er- und 30er-Jahren schafft es Eugenia heute mit Innovation und Charme, das Image des glamourösen Accessoires zu ent­ stauben und präsentiert elegantes und zugleich verspieltes Design. Feminine Kollektionen, die eine klare Botschaft hinterlassen: You can leave your hat on!

C o de 3 0 — Eugenia Kim — MRZ — La r a Bohinc T ü cher

MRZ – Die perfekte Kombination von Technik und St yle

Lara Bohinc T ü cher

Ihre Entwürfe sind organisch und architektonisch, ihre Tücher setzen jede Ges­ te gekonnt in Szene: Lara Bohinc weiß die Stärken der Materialien, mit denen sie arbeitet, effektvoll zu nutzen. In Sloweniens Hauptstadt Ljubljana aufgewach­ sen, ist es früh Bohincs Traum, am Londoner Royal College of Art zu studieren. Sie tat es und blieb in London: »Hier war es leichter, mein eigenes Label zu grün­ den«, sagt sie rückblickend. Das war 1997, inzwischen haben ihre Kreationen gro­ ßen Wiedererkennungswert. Ihre Tücher mit atemberaubenden Prints und kunst­ vollen Applikationen feiern das Aufeinandertreffen von Luxus und Modernität.

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whistles.com


Ta s c h e n

MCM

Mit Sack und Pack Viel mehr als praktisch und komfortabel: Mit Stil und Detailreichtum avanciert der Rucksack zum neuen Trendpiece der Modebewussten. Mit der »Art of Backpack« beweist sich MCM als Meister der Rucksäcke. Text S t epha n i e B a u m g ä r t n e r

Bunte Autos, trabende Pferde, tanzen­ de Schmetterlinge – schon in Kinderta­ gen wetteiferten wir mit Schultaschen um den Sieg in Sachen Modesinn. Während die Ranzenhelden mit der kastenförmi­ gen Variante zu kämpfen hatten, ersetzte man das sperrige Ungetüm später gegen den Rucksack. Der lässige Lebensbeglei­ ter galt fortan als Ausdruck eines neuen Lifestyles, der bis ins Erwachsenenalter anhalten sollte. Der perfekte Rucksack soll lange beste­ hen, ein wenig Nostalgie in sich tragen, praktisch, komfortabel und doch schön anzuschauen sein: eine fast unmöglich

zu findende Mischung, denn einer jener Punkte wird meist vernachlässigt. Und doch schafft es das Modehaus MCM, all diese Attribute in seiner Backpack-Reihe zu vereinen. Seit den 70er-Jahren steht das Unternehmen für Traditions- und Trendbewusstsein. Klassische Visetos gepaart mit MCM-Lettern, Lorbeerkranz und Rauten: eine unschlagbare Kombi­ nation, die sich über Generationen hin­ weg an Popularität erfreut. Mit der »Art of Backpack« gelingt MCM der Spagat zwischen Komfort und Ästhetik. Unter­ wegs, auf Reisen oder zu festlicheren Anlässen: Die Modelle sind schlichtweg

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universell einsetzbar. In verschiedenen Farbvariationen, aus feinstem Leder oder mit Applikationen und Prints versehen, lässt sich der Backpack schließlich zu je­ der Gelegenheit kombinieren. Bis heute gilt der Rucksack als Status­ symbol. Doch würde heute wohl kei­ nem mehr in den Sinn kommen, sich darauf mit Filzstiften zu verewigen, überzeugt der Backpack doch selbst mit seinen ausgefallenen Designs und Variationen! MCM »FUNKY ZEBRA«, 865 Euro, Erdgeschoss


M AT H I L D E M O N N I E R - AT E L I E R P E R S O L , N O V 2 0 1 2 .

“ Perfection is when you go to the end of an idea until there’s no direction.”

Discover Atelier Persol and its artists on Persol.com

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B l i c k fa n g

s cha u fe n s t e r

Verliebt in

Tonangebend Sie ist die Unbeschreibliche, vielleicht hat sie deswegen so viele Namen, wie kaum eine andere. Sie ist die Edle, Weise, Gelassene, die Königliche. So tief wie das Meer, so weit wie der Himmel, so stolz wie die Berge. Ihr wurden Lieder, Bücher und Filme gewidmet. In orientalischen Ländern streicht man Fenster und Türen mit ihr, um die guten Geister und die Gunst der Götter auf sich zu lenken. Sie ist unsere Abkühlung, die Farbe der Ferne, der Unendlichkeit, der Ruhe und Besinnung. Ob Azur, Indigo, Petrol, Kobalt oder Saphir – in all ihren Schattierungen ist sie die Farbe dieses Sommers.

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B l i c k fa n g

s cha u fe n s t e r

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from heaven Kosmetik und Parfums in der Beautywelt im Erdgeschoss

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01. YVES SAINT LAURENT Nagellack in der Farbe »18 Bleu ­ ajorelle«, 24 Euro. 02. BAREMINERALS Lidschatten »Ready M Eyeshadow 2.0« in der Farbpalette »The Last Call« mit ­A ntioxidantien, 23 Euro. 03. GUERLAIN »L’Heure Bleue« mit Anis und ­Bergamotte, Extract, 30 ml, 271 Euro. 04. GIORGIO ARMANI Lipgloss »Flash ­Lacquer C ­ rystal ­Shine Gloss« in der Farbe »701 Black Pearl«, 30 Euro. 05. Dior Nagellack »Dior V ­ ernis« in der ­Farbe »204 Porcelaine«, 23 Euro.

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06. DIOR Mascara »Diorshow Iconic Overcurl« in der ­Farbe »264 Over Blue«, 32 Euro. 07. SHISEIDO Lidschatten ­»Shimmering Cream Eye Color« in der Farbe »620 Esmaralda«, 29 Euro. 08. GIORGIO ARMANI Nagellack in der Farbe »701 Bleu d’Armani«, 23 Euro. 09. YVES SAINT LAURENT Eye Pencil »Dessin Du Regard« in der Farbe »Oriental Blue«, 24 Euro. 10. DIOR Lidschatten »5 Couleurs Couture Colour Eyeshadow Palette« in der Farbe »254 Bleu de Paris«, 54 Euro.

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B l i c k fa n g

s cha u fe n s t e r

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LADY IN BLUE

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Damenmode in der 2. Etage Accessoires im Erdgeschoss und in der 2. Etage Lingerie in der 3. Etage

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01. maje Clutch mit Leopardenprint, 145 Euro. 02. ted ­baker­ Blazer, 295 Euro. 03. fraas Halstuch mit »Rainbow«-Print, 90 Euro. 04. kate spade Shoulder Bag, 385 Euro. 05. the kooples Strickpullo­ ver mit transparenten Partien, 175 Euro. 06. boss Bügelfaltenhose, 190 Euro.

07. maje Kurze Lederjacke, 475 Euro. 08. blush Lingerie-Top mit Polka Dots und Spitze, 60 Euro. 09. vannina vesperini Lin­ gerie-Zweiteiler mit Top und Shorts, 119 und 80 Euro. 10. ted baker Minimalistischer Mantel, 325 Euro. 11. boss Shirt mit Schößchen, 180 Euro.

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B l i c k fa n g

s cha u fe n s t e r

man in blue

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Parfums in der Beautywelt im Erdgeschoss Herrenmode und Schuhe in der 1. Etage Kindermode in der 3. Etage

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01. chanel »Bleu de Chanel«, Eau de Toilette, 50 ml, 60 Euro. 02. marc o’Polo Sakko mit Einstecktuch im Pais­ leymuster, 270 Euro. 03. sandro men Minimalistisches Hemd mit längerem Rücken, 155 Euro. 04. shiseido »Zen for Men«, Eau de Toilette, 50 ml, 56 Euro. 05. sandro men Blue Jeans, 145 Euro.

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11 12 06. Arman­i junior Kapuzen­cardigan, ab 139 Euro. 07. ted baker Sakko, 420 Euro. 08. Gant Hemd mit Buttondown-Kragen, 100 Euro. 09. armani junior Hemd, ab 90 Euro. 10. Sandr­o men College-­Jacke, 325 Euro. 11. lacoste Sneaker mit Bastsohle, 130 Euro. 12. armani junior Bermudas, ab 109 Euro.

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Frühling / Sommer

sonnenbrillen

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Cirque du Soleil

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Fotos Kir a Bu nse, M a r i o L o mba r d o , me l a n i e r o d r i g u ez

Sonnenbrillen im Erdgeschoss Bandeau-Bikinitop von Princesse tam.tam, 50 Euro, 3. Etage

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01 PRADA 190 Euro

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03 PERSOL 225 Euro

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230 Euro

06 Ray-Ban 195 Euro

07 OLIVER PEOPLES 310 Euro

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08 PRADA 180 Euro

09 GIORGIO ARMANI

210 Euro

10 Prada 190 Euro

11 RAY-BAN 270 Euro

12 PRADA 455 Euro

13 RAY-BAN 190 Euro

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TREND

F LO W E R P RINT

Visual Artist M a i ko Gu bler

Ein frischer Duft liegt in der Luft: eine neue und doch wohlbekannte Brise, die durch die Modehäuser weht und Assoziationen von prachtvollen Wiesen hervorruft. Der Frühling gilt als Zeit des Erwachens und auch in der Welt der Mode geht es wieder bunt zu. genau jener »Summer of Love« hält nun auch Einzug in unser Haus. Millefleurs bis hin zu prächtigen Blumenbouquets zieren Shorts, Tücher, Shirts, sogar Taschen. Un­ aufhaltsam bahnen sich florale Prints den Weg in unseren Kleiderschrank. Und auch die Herren der Schöpfung kommen nicht umhin, dem Blumenprint Einlass zu gewäh­ ren. Denn wer denkt, die florale Mode wäre nur den Frauen vorbehalten, liegt gründlich falsch –­­schließlich läuteten schon Elvis oder Tom Selleck alias Magnum die blü­ tenreiche Modezeit mit Hibiskus-Prints ein und brachten so den Stein ins Rollen. Ob auf Accessoires oder im Gesamtbild: Wir sind dem Blütenrausch voll und ganz ver­ fallen und folgen dem Befehl der Mode – zurück zur Natur!

Neue Designerkollektionen zeigen sich in ihrer vollen Blüte, an Farben und Prints wird nicht gespart. Wieso auch? Schließ­ lich soll der Frühling dem Grau des Win­ ters den Kampf ansagen. Von Jahr zu Jahr sprießen Blumen aus dem fruchtbaren Bo­ den der Stoffe und Designer avancieren zu textilen Gärtnern, die Kleider bis hin zu Accessoires mit floralem Schmuck be­ säen. Wir sagen: »Vielen Dank für die Blumen« und lassen uns mit dem zarten Blattwerk in vergangene Modejahrzehnte zurückversetzen. Als Folge der 68er-Bewegung bringen wir mit den farbenfrohen Blumendrucken Frie­ den, Pazifismus und Freiheit in Verbin­ dung. Dem Zeitgeschehen wurde damals lebensfrohe Mode entgegengesetzt. Und

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TREND

F LO W E R P RINT

Eugenia Kim Erdgeschoss

Hut ab: Eugenia Kims blumige Kreation kann sich sowohl an Frauen als auch an M채nnern sehen lassen. 155 Euro

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TREND

F LO W E R P RINT

Gant 1. ETAGE

Adrett mal anders: Gant verleiht dem klassischen Poloshirt mit floralen Prints Frische. Der Sommer kann kommen! 130 Euro

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TREND

F LO W E R P RINT

Codello Erdgeschoss

Gegens채tze ziehen sich an: Codello verbindet mit seinem Halstuch blumige Romantik und Punk. 100 Euro

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s cha u fe n s t e r

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hautnah

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Alle abgebildeten Produkte in der 3. Etage

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Bikini mit Volant, in limitierter Edition, 150 Euro. seafolly

Badeanzug mit Schößchen, Schleifen, Vichy-Karos und Schmuckapplikationen, 179 Euro. juicy couture

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Bikinitop mit Schleife und passendem Höschen mit Schmuckapplikationen, 96 und 80 Euro. juicy couture Spitzenbesetzter Zweiteiler mit Top und Shorts, je 35 Euro. joop!

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Badeanzug mit Batikprint, 129 Euro. Michael michael kors

Badeanzug mit Paisleymuster, 219 Euro. opera

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Bandeau-Bikini mit Stoffapplikation, 199 Euro. passo jazz

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Aquamarinfarbener Badeanzug mit Kristallapplikationen, 358 Euro. la perla

Florales Negligé mit Spitze und seitlichen Schleifen, 149 Euro. eva B. bitzer

Shapewear mit Bustier und Hose, 80 und 70 Euro. triumph

Strandkleid mit Plisseefalten, 265 Euro. passo jazz

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K A D E W E 3 . E TAG E | O B E R P O L L I N G E R 2 . E TAG E | A L ST E R H A U S 3 . E TAG E

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s m a l l ta l k

Berliner

bea u t y

Nächte

Typisch Berlin: ein bisschen exzentrisch, verführerisch und das mit Stil. Die neuen alten Düfte von J.F. Schwarzlose Berlin sind eine Hommage an die Markengeschichte, die bis 1856 zurück­ reicht. 1976 wurde die Firma aufgegeben, 2012 erlebte sie ihr Comeback. »1A-33« und »Treffpunkt 8 Uhr« sind Neuinterpre­ tationen der J.F. Schwarzlose Berlin-Klassiker und atmen dank edler Parfumöle »Berliner Luft«. Die erste Neukreation trägt den Titel »Rausch« und ist treuer Begleiter durch Nächte, wie man sie nur in Berlin erlebt.

Beauty

Salon Neues aus der Welt der Schönheit – wir haben das Beste für Sie zusammengestellt!

M akell o se L inienführ u n g

S

chon in den 60er-Jahren inspirierte Liz Taylor im Film Cleopatra mit ihrem stilprägenden Make-up. Der Eyeliner avancierte zum unerlässlichen Bestandteil jeder Kosmetiktasche. Doch bedarf es viel Übung für den perfekten Lidstrich. Mit dem »Skinny Liquid Eyeliner« von Eyeko machen Sie es sich leicht: Der Eyeliner garantiert durch seine feine Pinselspitze exakt definierte Linien. Auch Modeikone Alexa Chung ist der Schönheitsmarke verfallen und kreiert gemeinsam mit Eyeko eine eigene Capsule Collection. Wir sind gespannt! EYEKO »Skinny Liquid Eyeliner«, 11 Euro, Erdgeschoss

Der perfekte Augenblick Es heißt, die Augen seien das Tor zur Seele und darum wollen sie gebührend geschmückt werden! Seit 1999 sorgt die Beautymarke Eyeko mit hochwertigen Produkten für un­ sere Schönheit. Bekannt für seine schwungvolle Wirkung, zaubert der »Skinny Brush ­Mascara« einen sofortigen Verlängerungseffekt und fördert gleichzeitig das Wachstum der Wimpern. Ein grandioses Finish für den perfekten Augenaufschlag, der Ihnen viele Blicke sichern wird! EYEKO »Skinny Brush Mascara«, 18 Euro, Erdgeschoss

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duft

Th i e r r y M u g l e r

Im Zeichen des Lichts Das neue »Alien Eau Extraordinaire« fängt die Wärme und positive Energie der Sonne ein. Das Parfum von Thierry Mugler feiert die Göttin in jeder Frau. Text S i l ke B e n de r

Diese neue Interpretation von »Alien« ist außergewöhnlich und doch vertraut. Schon der kristalline Flakon wirkt wie ein Edelstein, der aus dem fernen Welt­ all auf die Erde fiel: mit dem Marquise-­ Schliff veredelt, futuristisch und mys­ tisch zugleich. Mit »Eau Extraordinaire« beginnt ein neues Kapitel in der Ge­ schichte von »Alien«. Es überbringt eine rundum optimistische und posi­ tive Botschaft: Lichtassoziierte Kom­ ponenten wie Orangenblüte, Neroliöl und die exotische Tiaré-Blume erwei­ tern das Spektrum von weißem Amber und Cashmeran-Holz, der charakteris­ tischen Signatur der »Alien«-Linie von Thierry­Mugler­, und definieren sie neu: als leuchtende Duftspur, die sinnbildlich die Sonne mit der Erde verbindet. Die Frau als Göttin war schon immer das Leitmotiv des Pariser Modeschöp­ fers Thierry Mugler. Als Kind österrei­ chischer Auswanderer wuchs er mit den Opern Richard Wagners auf und tanzte Ballett an der renommierten Straßbur­ ger Oper, bevor er ab den 70er-Jahren die Pariser Modeszene mit einem neuen Frauenbild prägte: Die feminine, unver­ kennbar stilisierte Silhouette, die zu sei­ nem Markenzeichen wurde, ist von den Heldinnen der Wagner-Opern inspiriert. Und so definiert Floria Sigismondi­ in der neuen Kam­p agne für »Alien Eau

Extraordinaire«­ die Frau als positives Lichtwesen. Die Fotografin und Künst­ lerin ist zurzeit eine der gefragtesten Videoclip-Regisseurinnen. Längst Kult ist der berühmte Clip mit David Bowie und Tilda Swinton für The Stars (Are Out Tonight). Für den Mugler-Duft schickt sie einen Sonnenstrahl in den opulenten Pfauensaal des Castello­di Sammezzano

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in der Toskana, das moldawische Model Alexandrina Turcan verwandelt sich da­ raufhin von der Statue in eine lebende Sonnengöttin. »Ich liebe die Vorstellung, dass eine Frau als Göttin betrachtet wird, eine Sonnengöttin, die einen Teil des Universums einfängt, dadurch erwacht und sich verwandelt«, sagt Sigismondi. In ihrer Interpretation schenkt eine mo­ derne Traumfrau Wärme und Geborgen­ heit – eine wirklich gute Botschaft. THIERRY MUGLER »ALIEN EAU EXTRAORDINAIRE« mit nachfüllbarem Flakon, Eau de Toilette, 60 ml, 63 Euro, ab Mitte März erhältlich im Erdgeschoss­


B e au t y

La P r a i r i e

Blüte wächst im Frühjahr auf über 3000 Metern Höhe dem Sonnenlicht entgegen und schmilzt dabei mit ihrer Energie den sie umgebenden Schnee, bis sie an die fri­ sche Luft gelangt. In Zusammenarbeit mit einer Gärtnerei, die auf hochalpine Pflan­ zen spezialisiert ist, gelang es La Prairie, den Steinbrech und das Alpenglöckchen anzubauen. Nach der Blüte im Juni wer­ den sie von Hand geschnitten, gereinigt und für die Gewinnung der kostbaren In­ haltsstoffe getrocknet. Die Kraft zur Zellerneuerung unter extremsten Bedingungen

Jungbrunnen aus dem Eis

Bevor Dr. Stangl den neu geschaffenen »Swiss Ice Crystal Complex« zum Patent anmeldete, wurde noch eine dritte Kompo­ nente hinzugefügt: die Schweizer Schnee­ alge, ein Anti-Aging-Kraftpaket, das schon für die »Cellular Power Collection­« von­ La ­Prairie seine Fähigkeiten unter Be­ weis gestellt hat. Die »Cellular Swiss Ice ­Crystal Cream« und das »Cellular Swiss Ice Crystal Dry Oil«, die in diesem Januar auf den Markt gekommen sind, enthalten nun erstmalig den neu entwickelten, hoch­ wirksamen »Swiss Ice Crystal Complex«. Das »Cellular Swiss Ice Crystal Dry Oil« ist ein feuchtigkeitsspendendes Pflegeöl, das bei der Anwendung mit der Haut ver­ schmilzt und ihr einen natürlichen Schim­

Die neue Linie von La Prairie, »Cellular Swiss Ice Crystal«, ist einem Geistesblitz und der Beharrlichkeit ihres Erfinders zu verdanken. Text N i kolas Fei r eiss

Dr. Daniel Stangl, Director of Inno­ vation von La Prairie, ist begeisterter Bergsteiger – die Schweizer Alpen sind sein Refugium und zudem ein idealer Ort, um Pf lanzen zu studieren, die un­ ter extremen Bedingungen überleben, was für ihn nicht zuletzt aus beruf li­ chen Gründen von Interesse ist. Di­ rekt unter dem Gipfel des Dom, einem der höchsten Berge der Schweiz, sah Dr. Stangl den lilafarbenen Stein­ brech, den der Botaniker Saxifraga oppositifolia nennt, und war fasziniert von den Eigenschaften der Blume. Wenn diese zarte Pf lanze hier in Kälte,

Eis und Schnee nicht nur überleben, sondern sogar blühen konnte, musste sie über außergewöhnlich wirkungsvolle Zellschutzmechanismen verfügen, da­ von war er auf Anhieb überzeugt. Diese Kraft sollte doch auch für die Hautpf lege von La Prairie nutzbar zu machen sein. Dr. Stangls Begeiste­ rung für diese Idee steckte sein Team an und das Projekt »Swiss Ice Crystal Plants« (»Schweizer Eiskristallpf lan­ zen«) wurde ins Leben gerufen. Bald stieß das Team auf das Alpen­ ­ glöckchen, die Soldanella alpina. Die kleine Pflanze mit der glockenförmigen

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mer gibt. Die ­»Cellular Swiss Ice Crystal Cream« ist eine pflegende und feuchtig­ keitsspendende Creme für den täglichen Gebrauch, die sich auch als regenerati­ ve Creme für gestresste Haut empfiehlt. Creme und Öl stärken die Widerstands­ fähigkeit der Haut gegen die immer grö­ ßeren Belastungen des Alltags, die die Hautalterung beschleunigen. Die Produk­ te können als Tages- und Nachtpflege ver­ wendet werden. LA PRAIRIE »CELLULAR SWISS ICE CRYSTAL CREAM«, Feuchtigkeitscreme, 50 ml, 264 Euro, und »CELLULAR SWISS ICE CRYSTAL DRY OIL«, Pf legeöl, 30 ml, 264 Euro, Erdgeschoss


Beauty

E s t é e La u de r

Purer Neid

Foto: K a t r i n B eh r e n s

Die Farbe der Liebe, der Verführung, schlichtweg der Versuchung: Meist bedarf es nur des perfekten Rottons auf den Lippen, um gut gekleidet zu sein. Mit dem richtigen Lippenstift sind alle bewundernden Blicke sicher, »Pure Color Envy Lipstick« von Estée Lauder macht diese Magie möglich. Der Lippenstift avanciert mit seinen kraftvollen Farben zum wohl wertvollsten Begleiter und verdrängt Gelb von seiner Position als Farbe des Neides.

ESTÉE LAUDER »Pure Color Envy Lipstick« in der Farbe »Infamous«, 30 Euro, ab Mitte März erhältlich im Erdgeschoss

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duft

serge lutens

Ein puristischer Dialog aus Glas und Wolle Mit seiner neuesten Kreation »Laine de Verre« baut der visionäre Duftkomponist Serge Lutens seine Kollektion feinster Eaux zu einem »Trio Génial« aus. Text A n g e l i ka R i ca r d- W o l f

Auf diese Idee kann nur Serge Lutens kommen – ein Parfum »Laine de Verre«, Glaswolle, zu nennen. So ausgefallen wie der Name ist auch das Konzept. Das Eau spielt mit dem Gegensatz von syntheti­ schen und metallischen Duftfacetten zu würzigen, moschusartigen und blumigen

Widrigkeiten des Lebens gelassener ent­ gegenzutreten. »Laine de Verre« ist der dritte Duft in der exquisiten Kollektion außergewöhnlicher Eaux, die Serge Lutens seit 2010 ins Le­ ben gerufen hat. Was sie alle verbindet, sind schlichte Raffinesse, ungewöhnliche Frische und ein klarer Ausdruck. Den Anfang machte »L’Eau Serge ­Lutens«, das bewusst als eine Art »Antiparfum« konzipiert ist. Mit der logischen Konse­ quenz, dass es so sauber riecht wie ein »frisch gewaschenes Hemd, das auf ei­ ner Leine an der frischen Luft getrocknet wurde«. Ein Effekt, der durch die subtile Dosierung von Zitrusnoten, Magnolien­ nuancen und dem Aroma weißer Minze­ blüten perfekt gelingt. Bei »L’Eau Froide«, das 2012 lanciert wurde, ist der Name Programm. Das »kalte Wasser« kommt eine Spur küh­ ler, aber auch reiner daher. Dafür sorgt das gekonnte Zusammenspiel von s omalischem Weihrauch und ­ ­ e dlem ­Z edernholz. Jetzt ergänzt »Laine de Verre« die Reihe der Eaux zu einem »Trio Génial«: Jedes für sich ist ein Geniestreich, ein etwas an­ derer, ein ganz besonderer Duft. Parfums im herkömmlichen Sinne zu kreieren hat Serge Lutens noch nie interessiert. »Die Parfums, die ich mache, sind nach mei­ ner Art entstanden, eines nach dem an­ deren. Sie erzählen meine Geschichte.« Kapitel drei der Eaux-Geschichte ist noch faszinierender als die ersten beiden – abstrakter und radikaler als je zuvor.

Nuancen, die als Komposition eine Ver­ bindung von Milde und Schärfe ergeben. Lutens’ olfaktorische Interpretation von Wolle und Glas soll die weiblichen und männlichen Komponenten symbolisie­ ren, die seiner Ansicht nach in jedem Menschen vorhanden sind. Sie sind Ri­ valen und Verbündete zugleich. »Das ist kein Bruch«, sagt er, »es erschüttert uns nur zuweilen und führt dann doch immer wieder zu einer Einigung.« Gerade dieses Aufrütteln hält er für absolut notwendig, um die eigene Haltung von Zeit zu Zeit zu überdenken und sich vielleicht in eine neue Richtung zu bewegen. Der französische Parfumeur möchte seinen ungewöhnlichen Dufttitel ganz wörtlich verstanden wissen. »Glaswolle ist ein Isoliermittel«, sagt er. »Es hilft, sich vor äußeren Einflüssen zu schützen.« So soll »Laine de Verre« gleichzeitig je­ den, der es trägt, dazu ermutigen, den

Serge Lutens »LAINE DE VERRE«, Eau de Parfum, 50 ml, 79 Euro, Erdgeschoss

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Duft

La n c ô me

Eine Liebeserklärung Die Rose gilt als die Königin der Blumen und ist seit mehr als 75 Jahren das Markenzeichen von Lancôme. Das neue Eau de Toilette von »La vie est belle« ist eine Hommage an das Leben und an die schönste Blume des Frühlings: die Magnolie.

Armand Petitjean wusste, dass aus der richtigen Kombination von Vision, Know-how, Feingefühl und dem sprich­ wörtlichen »Näschen« etwas Großarti­ ges entstehen konnte. Und genau so kam es, auch wenn nicht einmal der ehrgei­ zige Petitjean­selbst den explosionsarti­ gen Erfolg von Lancôme noch im Jahr der Gründung erahnte. Fünf Parfums lancierte der 50-Jähri­ ge anlässlich der Weltausstellung 1935, welche die fünf Kontinente repräsentier­ ten und diese bald schon eroberten. Petitjean, der sein Handwerk von der Parfumlegende François Coty gelernt hatte, war das nicht genug: »Parfum ist Prestige, die Blume im Knopfloch, Schönheitsprodukte sind das tägliche Brot.« Sprach’s und lancierte kurz da­ rauf »Nutrix«, die erste Gesichtspflege, die auf wissenschaftlichen Erkenntnis­ sen basierte. Schon 1938 folgte der ers­ te kussechte Lippenstift, der die Lippen nicht austrocknete, sondern zum Glän­ zen brachte. Dieser duftete zart nach Rose, Petitjeans Lieblingsblume, die bis heute Symbol des Unternehmens ist und eine Geste des ewigen Liebesbekennt­ nisses an die Schönheit der Frau – auch lange über den Tod des Firmengründers hinaus. Die Leidenschaft für die Wissenschaft der Schönheit und die besondere Nase

Am 8. März ist der Tag der Frau. ­Lancôme bedankt sich im Alsterhaus mit der schönsten Geste, die die Natur zu bieten hat: einer Rose.

für den verführerischen Duft haben das Haus Lancôme seither nicht mehr ver­ lassen. Mit »Trésor« gelang es dem Pa­ riser Unternehmen, einen Klassiker zu kreieren, in dessen Fußstapfen 2012 das Parfum »La vie est belle« trat – ein sanfter, weiblicher Duft in dessen Her­ zen das blaue Gold der Haute Parfume­ rie, die Iris pallida, schlägt: Ein sinn­ liches Statement für die persönliche Entfaltung und das Streben nach Glück. Julia Roberts ist mit ihrer strahlenden Lebensfreude und frischen, natürlichen Weiblichkeit als Botschafterin eine In­ spiration für Anne Flipo, Olivier Polge und Dominique ­Ropion – drei große französische Meisterparfumeure. Mit »La vie est belle L’Eau de Toilette« huldigt Lancôme nun der Magnolie, die im Frühling alle Blicke auf sich zieht. Die klassische Signatur von »La vie est belle« ist bei der neuen Kreation wei­ terhin präsent, aber zurückhaltender, um der Königin der Baumblüten die ange­ messene Bühne zu bereiten. Am Ende des Winters, wenn die Magnolienblüte ein sanftes Farbfeuerwerk entfacht und den Frühling ankündigt, wird der neue Duft erhältlich sein.

LANCÔME »LA VIE EST BELLE L’Eau de Toilette«, 50 ml, 60 Euro, Erdgeschoss

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Abbildung: © Carter Smith für Lancôme

Text M a r i e-S o ph i e M ü l l e r


B l i c k fa n g

s cha u fe n s t e r

pastel dreams Kosmetik und Parfums in der Beautywelt im Erdgeschoss

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03

Nagellack »Dior Vernis« in der Farbe »187 Perlé«, 24 Euro. DIOR

Lipgloss »Dior Addict Gloss« in der Farbe »122 Mousseline«, 29 Euro. DIOR

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Foundation »Fluid Sheer« in der Farbe »8«, 48 Euro. giorgio armani

Lidschatten »Diorshow Mono Trianon Edition« in der Farbe »427 Opaline«, 33 Euro. dior

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»Modern Muse«, Eau de Parfum, 50 ml, 76 Euro. estée lauder

Highlighter »Belladonna Palette«, 75 Euro. giorgio armani

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Lippenstift »Rouge Dior« in der Farbe »531 Rose Crinoline«, 34 Euro. dior

Puder »Poudre Universelle Compacte« in der Farbe »160 Préface«, 42 Euro. chanel

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Lidschatten »Diorshow Fusion Mono Matte« in der Farbe »121 Celeste«, 32 Euro. dior

10

Lipgloss »Flash Lacquer Crystal Shine Gloss« in der Farbe »526 Pink«, 30 Euro. giorgio armani


B l i c k fa n g

s cha u fe n s t e r

summer feeling

02

01

Alle abgebildeten Produkte in der 2. Etage

Shirt aus Veloursleder, 599 Euro. code 30

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Shorts mit Fransen, 125 Euro. maje

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Cropped Shirt mit Wabenstruktur, 125 Euro. sandro

Zebra-Loafer mit Zipperrand, 225 Euro. THE KOOPLES

Fringe Bag aus braunem Leder, 295 Euro. maje

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Tailliertes Mesh-Kleid, 195 Euro. maje

12 Minimalistische Lederjacke mit Stehkragen, 549 Euro. joop! casual

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Goldene Clutch, 145 Euro. maje

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10

Pastellfarbenes Maxikleid mit Plisseefalten, 295 Euro. ted bakeR

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Paillettenjacke mit verstecktem Zipper, 595 Euro. majE

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Bordeauxfarbenes Cropped Shirt, 65 Euro. sandro

Gestreifter Mesh-Pullover, 299 Euro. mrz

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Florale Hose mit seitlichen Zippern am Beinende, 165 Euro. sandro

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Armband mit goldenen und silbernen Schrauben, 65 Euro. maje


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kolumne

s ch u he

Tanzen statt Staksen Es sieht so aus, als kämen wir auf den Boden der Tatsachen zurück. Aktuelle Designerkollektionen beweisen: Die flachen Schuhe sind zurück. Text B e t t i n a h o ma n n

Mit Absätzen in allen er­ denklichen Variationen –­ vom Block über Keil bis hin zum Plateau – wagen wir uns in schwindelerregende Hö­ hen. Besonders für jene Damen, die nicht mit einer stattlichen Körpergröße gesegnet sind, kommen die Höhenmeter ge­ rade richtig. Doch den Alltag mit Zwölf-Zentime­ ter-Absätzen zu bewerkstelligen, seien wir ehrlich, gelingt kaum einer Heel-Liebhaberin. In den vergangenen Jahren hatten wir allerdings das Gefühl, dass wir genau das können sollten. Spätestens seit wir mit großem Vergnügen der New Yorker Sex-Kolumnistin Carrie Bradshaw dabei zusahen, wie sie jede erdenkliche Lebenssituation auf Killer Heels meisterte, galt: Je höher, desto besser. Und nicht nur Carries Lieblingsdesigner Manolo Blahnik belieferte wil­ lige Fashionistas mit dem entsprechenden Schuhwerk. Auch seine Kollegen überboten sich geradezu mit schwindelerregen­ den Kreationen. Bis schließlich auf den Laufstegen die Models gleich reihenweise hinfielen, weil die Entwürfe beim besten Wil­ len nicht mehr für die Fortbewegung geeignet waren. Vielleicht sollten sie das ja auch gar nicht, vielleicht sollten sie, wie einst die gebundenen Füße vornehmer Chinesinnen, beweisen, dass die Trägerin über solch plebejische Aktivitäten wie das Gehen erhaben ist. Höher hinaus ging es von da aus nicht mehr, es wurde also Zeit für den Abstieg. Der begann mit Alexa Chung. Eines Ta­ ges erschienen in den einschlägigen Blogs Fotos der Britin, auf

denen sie robuste Loafer trägt – so richtig vernünf­ tige Schuhe. Und da Chung ein sogenanntes It-Girl ist, also eine jener stilsicheren jun­ gen Frauen, die weltweit kopiert werden, war klar, dass die Trendwen­ de eingeläutet ist. Auf einmal sah man fla­ che Schuhe auch auf roten Teppichen und in den Front Rows der Modenschauen. Falls es noch Zweifel daran gegeben haben sollte, dass die Flats tatsächlich zurück sind, verflogen sie just in dem Moment, als im vergangenen Sommer Victoria Beckham in flachen Monk­ straps gesichtet wurde. Jene eiserne Lady der High Heels, die bisher selbst beim Spielen mit ihren Kindern im Sandkasten die Stilettos nicht auszog. Inzwischen ist der Trend in den Designerkollektionen ange­ kommen: Seit Langem war die Auswahl an schönen Schu­ hen, in denen man auch bequem laufen kann, nicht allzu groß. Das Angebot reicht von prächtig bestickten Loafern über klassische Schnürschuhe bis zu Ballerinas. Wird auch Zeit, schließlich befinden sich Liebhaberinnen der leichten Schläppchen in bester Gesellschaft. Ob Audrey Hepburn, ­d ie in den 50er-Jahren nicht nur, wie Regisseur Billy Wilder sagte, den Busen aus der Mode brachte, sondern auch die Pumps, ob Sängerin Juliette Gréco, Muse der Existenzialis­ ten, oder die Punk-Poetin Patti Smith – sie alle verkörpern eine eigenwillige Eleganz. Nonchalant, unangestrengt – und in flachen Schuhen.

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ATHENS BEIJING BERLIN DUBAI DÜSSELDORF HANGZHOU HONG KONG JEDDAH LONDON MACAU NEW YORK PARIS RIYADH SEOUL SHANGHAI SINGAPORE TIANJIN ZÜRICH

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MCMWORLDWIDE.COM


Portfolio

R A L P H L A UR E N

American Lifestyle Hoch zu Ross mit Poloschläger und Reithelm – nicht nur das Markenzeichen Ralph Laurens, auch seine Klientel bedient sich sportlich-adretter Mode. Die Sehnsucht nach dem englischen Landleben und amerikanischen Freiheitsgefühl garantiert bis heute den anhaltenden Erfolg des Modelabels. Saison für Saison prägen Klassiker in innovativer Aufmachung wie Jeansjacken, Collegetweed oder Clubsweater die Kollektionen der Marke. Und doch verkauft Ralph Lauren nicht nur Mode, sondern vielmehr ein gesamtheitliches Lebensgefühl. Mode für den jungen Gatsby und seine Daisy von heute. Was 1972 mit einem simplen Polohemd begann, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem internationalen Modeimperium mit individuellen Linien, die doch eines gemeinsam haben: kompromisslose Qualität! Text S t epha n i e B a u m g ä r t n e r

RALPH LAUREN BLUE LABEL

POLO RALPH LAUREN

In einer romantischen Hacienda genießen wir das unvergleich­ liche Flair Lateinamerikas, mit Ralph Lauren Blue Label bege­ ben wir uns auf eine Reise ins Unbekannte. Die fremden Länder dienen mit ausgelassener Lebensart und ihrer Mustervielfalt als die wohl größte Inspirationsquelle der Linie. Robustes Leder, Rüschen und Stickereien verleihen der Kollektion ihre Femi­ ninität. Eine bemerkenswerte Synthese aus Schnitt, Form und lateinamerikanischen Elementen, die diese Linie für die Ralph Lauren-Frau so anziehend macht.

Jede Saison aufs Neue fährt er ein: der Zug gen Süden. Inspiriert von der Idylle küstennaher Urlaubsorte zeigt Polo Ralph Lauren maritime Sommermode, die pure Lebenskraft signalisiert: Streifen, Prints und Keypieces in allen erdenklichen Sommerfarben definie­ ren die neue Saison. In entspannter Ferienatmosphäre werden kha­ kifarbene und blaue Baumwolljacken zu Chino und Shorts kombi­ niert. Karierte und paisleygemusterte Bademode, Boat Shoes und Espadrilles komplettieren schließlich das sommerliche Ensemble. Maritime Optik, die die neue Jahreszeit mit all ihren Facetten feiert.

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Portfolio

R A L P H L A UR E N

RALPH LAUREN CHILDRENSWEAR Schon die Kleinsten hegen Stilgefühl. In die­ ser Saison begeben wir uns mit Ralph Lauren Childrenswear­auf die malerische Insel Nantucket. Hier trifft klassisches Seersucker auf Pastell, leucht­ ende Blumen, Karos und Streifen.­­Die Childrenswear besticht durch kindhafte Leichtigkeit und maritimen Charme – stilsichere Mode für die neue Generation.

LAUREN RALPH LAUREN Liebe zum Detail und zur Stofflichkeit kennzeichnet die Linie Lauren ­R alph Lauren. Für Frühling / Sommer 2014 trifft luxuriöses Flair internationaler Damenmode auf sportliche Eleganz. Luftige Sommerkleider wie exklusive Abendmode verdeutlichen den anspruchsvollen Stil der Marke. Die Klei­ der setzen ein klares Statement in Sachen Mode: Zeitlose Eleganz ist der Schlüssel zu gutem Stil!

DENIM & SUPPLY RALPH LAUREN Der Bohemian Spirit­ kommt bei Denim & ­Supply Ralph Lauren auf authentischem Denim klar zur Geltung. Urbani­ tät wird in ihrer schöns­ ten Form präsentiert – schließlich erzählt der robuste Stoff Geschich­ ten von Abenteuern, ju­ gendlicher Freiheit und verleiht Denim & Supply­ Ralph Lauren Ecken und Kanten. Eine Linie, die wohl am deutlichsten den amerikanischen Zeitgeist visualisiert.

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Fotos

Th o ma s L o h r

Bl端te

Z E IT

Styling

C h r i st i a n St emm l e r

Herrenmode in der 1. Etage

Damenmode in der 2. Etage

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AKRIS PUNTO

Kleid in Navy Blue mit Mesh-Ăœberwurf, 830 Euro.


armani collezioni Etuikleid mit Volant Bow, 479 Euro.


burberry

Dunkelblauer Anzug und Krawatte von Burberry London, 1.399 und 129 Euro, und Hemd von Burberry Brit, 179 Euro.


BURBERRY

Grauer Melange-Anzug und Krawatte von Burberry London, 1.399 und 119 Euro, und Hemd von Burberry Brit, 179 Euro.

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m missoni

Strickkleid , 359 Euro.


boss

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Pullover mit Wabenstruktur und SchĂśĂ&#x;chen, 229 Euro.


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boss

Kleid in floraler Aquarelloptik mit Tailleng端rtel in Silber und Schwarz, 399 Euro.


boss

Dunkelblauer Anzug, 449 Euro, hellblaues Hemd, 90 Euro, und Krawatte, 60 Euro.


boss

Nadelstreifenanzug mit Sakko und B端gelfaltenhose, 479 Euro. Hemd, 80 Euro.




Spot on Fotos

F r ede r i k H e y ma n

Styling

U r si n a G ysi

Contemporary Fashion Women in der 2. Etage

the kooples / Gerard Darel

Blazer mit Nietenbesatz von The Kooples, 355 Euro, Pullover mit Pailletten und beschichtete Jeans von Gerard Darel, 140 und 150 Euro.


maje

Gestreifter Anzug mit Blazer und Hose von Maje, 265 und 165 Euro. Shirt von Joseph, 195 Euro.


maje / gerard darel

Blazer mit Lederkragen von Maje, 345 Euro, Leinenshirt und Jeans von Gerard Darel, 120 und 140 Euro.

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code 30

Lammnappa-Ensemble mit Jacke, 729 Euro, Shirt, 599 Euro, und Hose, 499 Euro.


claudie pierlot

Paillettenkleid von Claudie Pierlot, 265 Euro, und Leinenshirt von Gerard Darel, 120 Euro.


whistles

Kurzmantel mit Leopardenprint, 310 Euro.

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mrz

Kurzärmeliges Kaschmirshirt mit weißer »M«-Initiale und gestreiftem Mesh-Rücken, 299 Euro, Baumwollpullover mit gestreiften Ärmeln, 469 Euro, schwarzer Taillenrock, 389 Euro, und gestreifter Rock, 369 Euro.


Contemporary Fashion Men in der 1. Etage

sandro men

Styling

N i k i Pau l s

Fotos

H adl e y H u d s on

Hemd mit floralem Print und Jeans von Sandro Men, je 145 Euro. Feinrippunterhemd von Schiesser, 28 Euro.

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belstaff

Lederjacke mit gestepptem Oberarmbereich und G체rteldetails von Belstaff, 1.350 Euro. Kurz채rmeliges Shirt von G-Star RAW, 50 Euro.


the kooples

Mantel mit R端ckenschlitz, 395 Euro, und Jeans, 145 Euro.

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burberry brit

Kaschmirpullover und Chino, 349 und 179 Euro.



armani collezioni

Kapuzenblouson mit Metallglanz und lang채rmeliges Shirt von Armani Collezioni, 850 und 180 Euro. Bermudas von Sandro Men, 125 Euro.



Styling

A n n a Sch i ffe l

Fotos

K i r a Bu n se

Young Fashion Women und Schuhe in der 2. Etage Young Fashion Men und Schuhe in der 1. Etage

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boss orange

Kleid von Boss Orange, 170 Euro, und Sneaker von Superga, 65 Euro.


marc o’polo

Sie: doppelreihiger Blazer, 160 Euro, kurzärmeliges Shirt mit Modeillustration, 50 Euro, und Hose, 140 Euro. Er: Paisleyhemd, 90 Euro, und Jeans, 100 Euro.



gant

Fisherman Cardigan, 200 Euro, College Shirt, 40 Euro, und Bermudas, 130 Euro.

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lacoste

Sneaker mit Bastsohle, 130 Euro.

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sandro

Sie: Zweiteiler ÂťGo Cat Look SetÂŤ mit Bluse und Shorts von Sandro, 195 und 165 Euro. Er: Hemd mit floralem Print von Sandro Men, 145 Euro.



CLAUDIE PIERLOT Sweater, 105 Euro.


maje

Shirt, 90 Euro.

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denim & Supply Ralph Lauren

Sie: Bluse, 89 Euro, und Shorts mit Vintageoptik, 169 Euro. Er: Two-Pocket-Hemd mit Print der US-Flagge, 119 Euro.



Airfield

Blouson mit Paisley- und Leopardenprint, 359 Euro, und Stoffhose, 200 Euro.


Metro politan

Fotos

J u l i a G ro s si

Styling

N i k i Pau l s

Damenmode in der 2. Etage Accessoires im Erdgeschoss

michael kors

Braune Shoulder Bag, 250 Euro.

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JOOP! CASUAL

Florales Kleid mit schmalem G端rtel, 249 Euro, und Lammlederjacke, 549 Euro.


Marc cain

Shirt mit Fotoprint und knรถchellanger Plisseerock, je 299 Euro.


FRAAS

Halstuch mit Paisleymuster, 90 Euro.


Luisa cerano

Seidenkleid mit Ethnoprint, 330 Euro.

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WHERE THE WILD ROSEs GROW Fotos

J u l i a Sa l l e r Make-up Artist

L on i Bau r

Kosmetik in der Beautywelt im Erdgeschoss

dior / chanel / shiseido

Rouge »Diorblush Trianon Edition« in der Farbe »763 Corail Bagatelle« von Dior, aufgetragen am Auge, 43 Euro. Lippenstift »Rouge Allure Velvet« in der Farbe »44 La Diva« und Lip Definer »Le Crayon Lèvres« in der Farbe »70 Sonic Pink« von Chanel, 32 und 24 Euro. Lidschatten »Shimmering Cream Eye Color« in der Farbe »318 Konpeito« von Shiseido, 29 Euro.

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yves saint laurent

Lipgloss »Rouge Pur Couture« in den Farben »32 Rouge Avant-Gardiste« und »33 Bourgogne Artistique«, je 30 Euro. Puder »Flower Crush Palette« in der Farbe »Rosy Blush«, aufgetragen am Auge, 59 Euro.

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guerlain / dior

Puder »Météorites« in den Pastellfarben »2 Clair« von Guerlain, 49 Euro. Lipgloss »Dior Addict Gloss« in der Farbe »382 Minauderie« von Dior, 29 Euro.


giorgio armani / shiseido

Lipgloss »Flash Lacquer« in den Farben »521 Pink« und »301 Coral« von Giorgio Armani, 30 und 33 Euro. Lipgloss »Lacquer Gloss« in der Farbe »708 Phantom« von Shiseido, 25 Euro.



agent provocateur

Bikinitop und Hรถschen mit Fruit Details, 180 und 155 Euro.


THE HEAT IS ON Fotos

M a r k Pi l l a i Styling

St epha n i e Ca n i si us

Damenbademode in der 3. Etage Sonnenbrillen im Erdgeschoss

la perla

Kaftan mit Pailletten, 683 Euro.

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f端rstenberg

Floraler Push-up-Bikini, 159 Euro.


seafolly

Bandeau-Badeanzug mit Volant, in limitierter Edition, von Seafolly, und Sonnenbrille in tiefem Violett von Prada, je 190 Euro.

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pain de sucre

Florales Bandeau-Bikinitop mit R端schen, und Hose, je 129 Euro.


agent provocateur Neonfarbener Monokini, 360 Euro.


Emporio Armani donna swimwear Two-Tone-Bikini mit Neckholder, 86 Euro.

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Versace

Kapuzenjacke mit Sea Print und Mesh, 349 Euro, und Bikinitop, 129 Euro.


Ziemlich

beste Freunde Fotos

M e l a n i e Ro dr ig u ez

Styling

Deb o r ah Sfez

ILLUSTRATION

J oj o E n s sl i n

Kindermode in der 3. Etage

burberry

Sie: Kleid, ab 129 Euro. Er: Jackett, ab 239 Euro, Hemd, ab 109 Euro, und Jeans, ab 100 Euro.



Hackett London

Poloshirt, ab 79 Euro, und Bermudas, ab 55 Euro.


monnalisa

Blumenkleid mit gr端nem T端ll, ab 149 Euro.



hackett London / armani junior

Er: Jacke und Bermudas von Hackett London, ab 139 Euro und ab 55 Euro. Sie: blaues Kleid von Armani Junior, ab 160 Euro.

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hackett London

Weste mit Kapuze, ab 129 Euro. Hemd und Bermudas, je ab 65 Euro.


Burberry

Maritimes Shirt, ab 80 Euro, und Jeans, ab 100 Euro.

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Marc o’polo

Blau gemustertes Kleid, 70 Euro.


armani Junior

Doppellagiges Kleid, ab 509 Euro.

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Ko o p e r at i o n

S t u d i o I ta l i a

Die Perfektion des Geschmacks Ab April präsentiert das Alsterhaus unter dem Motto »Studio Italia – La Perfezione del Gusto« italienische Lebensart in all ihren Facetten von der Mode bis zur exzellenten Küche. Text NI K OL A S F E IR E ISS

»Heute gehen wir zu unserem Lieblings­ italiener«: Ein Satz, der viel über das Ver­ hältnis der Deutschen zu den Italienern aussagt. Zu Recht sind sie unsere Lieb­ linge, so charmant und gutaussehend, gut gekleidet sowieso, eben echte Lebemän­ ner. Aus einfachen Zutaten wie Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl zau­ bern sie im Handumdrehen ein Gericht, bei dessen Genuss wir sofort an Som­ mer, Sonne und Meeresrauschen denken. Vielleicht auch an die Hügel der Toskana, die ewige Stadt Rom oder den Duft der Zypressen auf Sardinien. Pompeji, das Abendmahl, die Blumen der Riviera dei Fiori, Focaccia, Wein und selbst gemach­ te Pasta, Mode und Möbel – es gibt so vie­ le gute Gründe, warum Italien als Sehn­ suchtsland gilt. Es heißt, in den letzten Jahren seien die Deutschen mediterraner geworden, doch ist tatsächlich gemeint:

ein wenig italienischer. Mit mehr Sinn für Genuss und Verstand für besonde­ res Design, eben für jene beschwingte­ ren Seiten, die dem Leben mehr Qualität verleihen. Übrigens sind auch die Italie­ ner den Deutschen zugewandt, sie schät­ zen die sogenannten deutschen Tugenden und die schöne Landschaft. Grund genug, sich noch ein bisschen näher zu kommen: Ab April feiert das Alsterhaus­italieni­ sche Lebensart in ihrer ganzen Vielfalt und auf allen Etagen. Ansteckende Begeisterung für vollkommene Produkte

»Studio Italia – La Perfezione del Gusto«­ ist das Motto der großen Kooperati­ on mit vielen in Deutschland bereits re­ nommierten Marken, aber auch zahl­ reichen neuen italienischen Produkten,

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die es zu entdecken gilt. »La Perfezione del Gusto«, also die Perfektion des Ge­ schmacks, bedarf keiner weiteren Erklä­ rung, schließlich liegt den Italienern Stil im Blut. »Studio Italia« steht für die hohe handwerkliche Qualität, die detailverlieb­ te Arbeit italienischer Hersteller und ex­ klusive Produkte. Das Wort »Studio« kommt von Studium und steht für Eifer und Engagement. Diese ansteckende Be­ geisterung für vollkommene Produkte, seien es Lebensmittel, Kleider, Beauty­ artikel oder Accessoires für ein schöne­ res Zuhause, vermittelt das Alsterhaus­in seiner ganzen Fülle. Ab April verwandelt es sich sinnbildlich in ein »Studio Italia«, einen Raum, der uns italienische Le­ benskultur studieren lässt: Events und Aktionen lassen jeden Besuch zu einem Kurzurlaub bei unseren italienischen Freunden werden.


La perfezione del gusto

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termine

hamb u r g

Save the date Die triste Winterzeit ist vorbei, Stubenhocker finden nun keine Ausreden mehr: Hamburg lockt mit zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die nicht verpasst werden sollten. Wir haben für Sie unsere Highlights zusammengestellt.

Franz Ferdinand

Die germanophile unter den britischen Indierockbands dreht unbeirrt jeglicher Marktlogik ihre Runden. Fast zehn Jahre nach dem sensationellen Debüt (bis dato 3,6 Millionen verkaufte Exemplare) wird selbst das vierte Album der Schotten immer noch kom­ merzunverdächtig von Presse und Publikum gefeiert. Ein Erfolg fast mit Ansage, heißt der Longplayer auch noch selbstbewusst Right Thoughts, Right Words, Right Action. Mal stoisch, mal elegisch changieren sie weiterhin zwischen zackigem Post-Punk, melancholischem New Wave und unbekümmertem Britpop. Und Hamburgs legendärer Liebe zu britischen Popbands entsprechend, erfolgt der Auftakt der Deutschlandtour natürlich in der Hansestadt. 11. März, Docks Informationen unter: www.docks.de, Abbildung: © Andy Knowles

Mondrian. Farbe Das Bild ohne Motiv – die Suche Piet Mondrians nach einem neuen Ausdruck führte ihn in die Welt der Primärfarben: Rot, Gelb, Blau. Der niederländische Landschaftsmaler erfand dafür mithilfe von Goethes Farbenlehre am Anfang der Moderne Farbe und Rhythmus neu, dank schwarzer Gitterlinien und weißer Flächen. Die Farbfeld­ malerei war geboren – und beeinflusste bis heute fast alle Bereiche des Lebens, vom Bauhaus bis zu L’Oréal. Für die Ausstellung in Hamburg, die sich dezidiert auf die Entwicklung von Mondrians Farbverständ­ nis fokussiert, versammelt man nun 40 Leihgaben aus dem Gemeentemuseum Den Haag, das die größte Sammlung des Pioniers besitzt, und kombiniert sie mit weiteren Leihgaben internationaler Museen. 1. Februar bis 11. Mai, Bucerius Kunst Forum Informationen unter: www.buceriuskunstforum.de, Abbildung: Piet Mondrian »Komposition mit großer roter Fläche, Gelb, Schwarz, Grau und Blau«, 1921, Gemeentemuseum Den Haag, © 2014 Mondrian / Holtzman Trust c/o HCR International USA

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termine

hamb u r g

Grace of Monaco Die märchengleiche Geschichte der Grace Kelly, die vom Hollywoodstar zur Fürstin wurde, findet sich nun end­ lich auf der Leinwand wieder – zumindest in Teilen. Der Film von Oscarpreisträger Olivier Dahan (La vie en rose) konzentriert sich auf hochdramatische sechs Monate, als ein Konflikt zwischen Fürst Rainier III. und Charles de Gaulle fast einen Militärschlag der Franzosen auslöste. Nicole Kidman verkörpert die Gracia von Monaco mit kühler Erotik, gefangen zwischen politischer Pflicht und persönlicher Sinnsuche, denn auch Hitchcock warb um eine erneute Zusammenarbeit. Eine Charakterstudie, die nicht nur von Kidmans Ausstrahlung getragen wird, son­ dern auch mit Tim Roth als Rainier und Frank Langella als Gracias Berater, Vater Tucker, hochkarätig besetzt ist. Ab 15. Mai in den deutschen Kinos Informationen unter: www.filmstarts.de, Verleih: SquareOne Entertainment / Universum Film, Abbildung: © 2013 Stone Angels / David Koskas

Front

Zu den ganz großen Konzerten des Jazz gehört das von Benny Goodman in der New Yorker Carnegie Hall am 16. Januar 1938. Erstmals erklang Swing in der ausverkauf­ ten Konzerthalle, die bis dahin als die Gralshüterin der Klassik galt. Die Liveauf­ nahme des Konzerts inklusive der Jamsession auf der Bühne mit Count Basie, Buck Clayton, Lester Young und anderen Musikern gehören seitdem fest zum Kanon des Jazz. Andrej Hermlins Swing Dance Orchestra erweckt das legendäre Konzert nun wieder Note für Note zum Leben. Inklusive authentischer Notenpulte, Instrumen­ te und Mikrofone. Und der New Yorker Klarinetten-Virtuose Dan Levinson über­ nimmt dabei den Part Goodmans. Eine mit Spannung erwartete Entdeckungsreise zu den Wurzeln des Swing.

2014 jährt sich zum hundertsten Mal der Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Eine Jahrhundertkatastrophe, deren Folgen die europäischen Gesellschaften bis heute spüren. Insbesondere Belgien, wurde das neutrale Land doch ungewollt zum Epizentrum der Materialschlach­ ten und Grabenkämpfe fremder Mäch­ te. Regie-Altstar Luk Perceval verwebt nun Figuren aus Erich Maria Remarques Antikriegsklassiker Im Westen nichts Neues und Henri Barbusses Tagebuch einer Korporalschaft: Le Feu mit Cha­ rakteren weiterer literarischer und his­ torischer Quellen. Zusammen mit den Schauspielern und in Kooperation mit dem Nederlands Theater Gent nähert er sich dem gewaltigen Konflikt, der dieses Jahr ganz Europa im Gedenken vereint.

14. März, Laeiszhalle

Premiere am 22. März, Thalia Theater

Swing Dance Orchestra: Benny Goodman’s Original Carnegie Hall Concert 1938

Portrait des Regisseurs Luk Perceval, Informationen unter: www.thalia-theater.de, Abbildung: © Reinhard Winkler

Informationen unter: www.elbphilharmonie.de, Abbildung: © G.U. Hauth

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Ko lu m n e

J ea n s

Die Nietenhose unseres Vertrauens Ob Goldrausch, Viehtrieb oder Protestdemo, selten verhieß ein Stück Kleidung mehr Freiheit als die Jeans. Sie ist ein nicht verblassen wollendes Versprechen von Individualität und Jugend. Text

T i l l Sch röde r

Ausgerechnet in der DDR wurde dem amerikanischsten aller Klei­dungsstücke ein literarisches Denkmal gesetzt: »White Jeans? – No! Black Jeans? – No! Oh Blue Jeans. Yeah! Kann sich einer ein Leben ohne Jeans vorstellen? Jeans sind die edelsten Hosen der Welt. Ich meine natürlich echte Jeans. Es gibt ja auch einen Haufen Plunder, der bloß so tut wie echte Jeans. Da­ für lieber gar keine Hosen. Jeans sind eine Einstellung und keine Hose!« – Wer da so euphorisch philosophiert ist ­E dgar ­Wibeau, Hauptfigur in Ulrich Plenzdorfs Roman »Die neuen Leiden des jungen W.« aus dem Jahr 1972, dem Aufreger einer ganzen Ge­ neration in Ost und West. Jeans waren eine Haltung. Sehnsuchts­ objekt, Freiheitssymbol der Ju­ gend und Junggebliebenen überall auf der Welt. Ihre enge Passform geizt nicht mit den kör­ perlichen Reizen des Trägers. Ihre robuste Natur erlaubt ultimativen Einsatz im Leben. Ihre historischen Trä­ ger – Goldgräber, Cowboys, Halbstarke, die Protestjugend der 1960er – sie alle verkörperten Rebellion, Individualität. Ihre Haltung zum Leben machte das Kleidungsstück zum Träger einer Idee – dem Drang nach Freiheit. Und letztend­ lich musste auch die DDR das einsehen. 1978 knickte die Staatsführung ein und importierte in einer einmaligen Weih­ nachtsaktion eine Million echte ameri­ kanische Jeans. 130 Jahre zuvor, als Löb Strauß aus ei­ nem Dorf in Franken nach Amerika aus­ wanderte, dachte im Traum niemand an das gesellschaftliche Potenzial eines Beinkleides. Doch der gewiefte Schnei­ der erkannte schnell eine Marktlücke im fiebrigen Trubel San Franciscos: Er begann 1853, aus grobem Zelttuch lang­ lebige Hosen für die vielen Glücksrit­ ter des Goldrausches zu schneidern. Die

als »Waist ­Overalls« bezeichneten Ho­ sen wurden zum Verkaufsrenner. Das Vorbild waren die Hosen der Seefahrer aus Genua, den sogenannten »Gênes«. Als dann 1873 der lettische Schneider Jacob Davis an ihn herantrat und frag­ te, ob er nicht in eine kleine Erfindung investieren möchte, machte er das Ge­

»White Jeans? – No! Black Jeans? – No! Oh Blue Jeans. Yeah!«

schäft seines Lebens: Nieten an strategi­ schen Stellen des Beinkleides steigerten dessen Haltbarkeit immens. Besonders die der Goldgräber-Gesäßtaschen, die stets unter der scharf kantigen Last müh­ sam geschürfter Nuggets ächzten. Der Prototyp aller Jeanshosen war geboren. Im selben Jahr reichten die beiden das Patent ein. Nach dem Goldrausch erkannten auch Cowboys und Farmer die Vorzüge der robusten Hosen. Ab den 20er-Jah­ ren hießen sie endgültig nur noch Blue Jeans – und wurden immer wieder neu interpretiert. Die Jungs der Golde­ nen Zwanziger wollten an ihnen Gür­ telschlaufen sehen, weil Hosenträger sie zu sehr an ihre Väter erinnerten. Dank James Dean und Marlon­Brando entdeckten­in den 50er-Jahren die Halb­ starken und Rock’n’Roller die urwüch­ sige Aura der Hosen. Umgekrempel­ te Hosenbeine und T-Shirts inklusive.

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Die Cowboy-Männlichkeit wollte ge­ bändigt werden. In den 60er-Jahren so­ lidarisierte sich die rebellische Jugend des Bürgertums mit dem Proletariat. Die Blue Jeans eroberten Universitä­ ten und Protestmärsche. Und auch die Frauen durften endlich in die »Röhren­ hosen« schlüpfen. Zwar hatten die Land­ frauen sie bereits am Herd und auf der Koppel getragen, doch erst ­Marilyn Monroe machte sie 1961 salonfähig und räkelte sich in Misfits beeindruckend um­ werfend in ihnen. Mit Stretch­ stoffen und Schlag eroberte die Jeans dann auch die 70er-Jahre. Spätestens seit sich US-Präsi­ dent Jimmy Carter in Jeans ab­ lichten lies, war der Damm auch beim konservativeren Publikum gebrochen. Und in den 80er-Jah­ ren erreichte sie endgültig den Modeolymp: Die Designerjeans eroberten den ­K leiderschrank. Auch jenseits des Atlantiks war es ein steiniger Weg. Und wieder war es ein Deutscher, der seine Hand im Spiel hatte. 1948 tauschte Albert Sefranek mit GIs selbstgebrannten Schnaps gegen einige der Hosen. Flugs nachgeschneidert, erblickte die erste europäische Jeans das Licht der DenimWelt, damals noch als »Nietenhose« betitelt. Sefraneks Schwiegermutter war ob der »or­ dinären Karussell­fahrerhosen« zwar nicht erfreut, doch die deutsche Jugend erkannte die Haltung hinter der Hose recht­ schnell. So wurde aus der Arbeitskluft der Goldgräber eine Hose der Jugend, der ­Unangepasstheit. Nicht nur die legendär­ en Designerjeans erfreuen sich bis dato ungebremster Nachfrage, auch das Ori­ ginal. ­Und wann immer eine in alten Mi­ nenschächten auftaucht, sind die Sammler zur ­Stelle. Ihre wertvollen Funde verwah­ ren sie in feuerfesten, erdbebensicheren Tresoren. Der älteste ist v ­ on 1879. Sein Versicherungswert: ­150.000 Dollar.


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Follow your nature

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Feiern

E ve n t s

Feiner tropfen im kunstgewand Dom Pérignon und Kunst ergänzen sich perfekt. Schließlich ist auch ein Rosé Vintage 2003 ein wahres Kunstwerk. Ebenjener feine Tropfen und die legendäre »Balloon Venus« des Künstlers Jeff Koons standen im Mittelpunkt des festlichen Dinners im Alsterhaus.

2. November 2013

»BALLOON VENUS«

IM ALSTERHAUS

Inspiriert wurde die »Balloon Venus« durch die Venus von Willendorf, eine altsteinzeitliche Kalksteinfigur. Das Kunstwerk gehört zu seiner »Antiquity«Serie, in der Koons Kapitel der Kunstgeschichte auf seine eigene spielerische Art nach­ erzählt. Sein »Balloon Dog« wurde übrigens im vergangenen Herbst für 43,6 Millionen Euro bei Christie’s in New York versteigert, was Koons zum ­derzeit teuersten lebenden Künstler macht. Für Dom ­Pérignon konzipierte der für seine Ballonskulpturen weltbe­ rühmte Künstler eine kostbare – aber deutlich erschwinglichere – Miniversion seiner metallisch glänzenden Venus. Ihr Bauch lässt sich öffnen und hält eine Flasche Rosé Vintage 2003 bereit. Im eigens umfunktionier­ ten Alsterhaus-Parkhaus wurde diese spannende Kooperation zwischen Dom Pérignon und Jeff Koons vorgestellt. Das Menü hatten die Gastronomen von »Die Bank« kreiert, die mit einer großen Lounge auch auf dem Feinschmecker-Boulevard in der 4. Etage zu finden sind.

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Wie das Punktesystem Funktioniert

Das Alsterhaus-Punktesystem funktioniert ganz einfach: Für jeweils 1 Euro Umsatz wird Ihnen 1 Punkt gutgeschrieben. Bereits ab 500 Punkten können Sie dafür einen Gutschein¹ für das Folgejahr einlösen oder einfach weiter sammeln.² (ab 500 Pkte. – 5 Euro Gutscheinwert, 600 Pkte. – 6 Euro Gutscheinwert etc.)

Ab 5.000 Punkten pro Kalenderjahr verdoppeln wir Ihren Gutscheinbetrag! (ab 5.000 Pkte. – 100 Euro Gutscheinwert, 5.100 Pkte. – 102 Euro Gutscheinwert etc.) Ihren Punktestand können Sie am Terminal im Alsterhaus-Kundenservice im Untergeschoss einsehen.

¹ Eine Barauszahlung ist nicht möglich. | ² Sammelzeitraum maximal drei Jahre. | ³ Eine Ausnahmeliste ist an allen Kassen erhältlich. Das Punkteprogramm gilt nicht für den Feinschmecker-Boulevard, Verlagserzeugnisse, Dienstleistungen, Wunschkarten, Tabakwaren, Pfand sowie Einkäufe bei Mietern.

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IMPRESSUM Her ausgeber

Design

St yling   / Setdesign

Alsterhaus Hamburg Jungfernstieg 16–20 20354 Hamburg

Matthias Neumann Antje Sauer (Assistenz) Katrin Behrens (Praktikantin) Nahuel Gerth (Praktikant)

Loni Baur c/o Ballsaal, Stephanie Canisius, Ursina Gysi c/o Shotview, Nina Lemm c/o Liganord, Peter Klare c/o basics, Niki Pauls c/o Shotview, Anna Schiffel c/o Shotview, Deborah Sfez, Christian Stemmler c/o AK/KRUSE

Ein Haus der Karstadt Premium GmbH Theodor-Althoff-Str. 2 45133 Essen Gesamtleitung

Petra Fladenhofer

Produktion, CvD

Ilka Tödt

Konzep t, Gestaltung und Bildredaktion

C a sting, Art buying

BUREAU Mario Lombardo

Sonia Adamczak Autoren

Andrea Ponholzer Lena Karrenbauer (Assistenz) Doreh Ghaemi (Praktikantin)

Stephanie Baumgärtner, Silke Bender, Nikolas Feireiss, Bettina Homann, Marie-Sophie Müller, Angelika Ricard-Wolf, Till Schröder

Kre ativdirektion

Foto gr afie   / Illustr ation

Projektleitung

Mario Lombardo Redaktionsleitung

Stephanie Baumgärtner Anna Lea Pasdzierny (Assistenz) Artdirektion

Tania Parovic Alexander Seeberg-Elverfeldt

Kira Bunse c/o Shotview, Jojo Ensslin c/o kombinatrotweiss Julia Grossi c/o Hille Photographers, Maiko Gubler, Enver Hadzijaj, Frederik Heyman, Hadley Hudson, Thomas Lohr c/o D+V Management, Mario Lombardo, Daavid Mörtl, Mark Pillai, Melanie Rodriguez, Julia Saller, Johan Sandberg c/o Artlist Paris, Armin Zogbaum c/o Marlene Ohlsson

Schlussredaktion

Silke Alker Constanze Ehrhardt Cordelia Marten Max Günter Okupski Druck

E&B engelhardt und bauer Druck und Verlag GmbH

www.Al sterhaus.de

Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt. BLÜTEZEIT: S. 48 DIGITAL OPERATOR Adam Corbett MODELS Johanna Jonsson c/o Elite Stockholm, Leo Vlasic c/o Nest HAARE/MAKE-UP Helge Henry Branscheidt ­ Z Marcus Paarmann STYLINGASSISTENZ Jasmin Meyer-Jürshof c/o Stiegemeyer Photographers, Gregor Makris c/o Bigoudi SETDESIGN Peter Klare c/o basics ASSISTEN SPOT ON!: S. 60 DIGITAL OPERATOR Jelle Vermeiren MODEL Ursina Gysi c/o Shotview HAARE/MAKE-UP Philipp Koch-Verheyen c/o Ballsaal SETDESIGN Kaleb Wentzel-Fisher, Tom Bonynge STYLINGASSISTENZ Kamilla Richter BEAU AU CHÂTEAU: S. 68 DIGITAL OPERATOR Timotheus Theisen MODEL Paul Boche c/o Nest Models HAARE/MAKE-UP Gregor Makris c/o Bigoudi STYLINGASSISTENZ Martin Turansky AFTER SCHOOL CLUB: S. 76 DIGITAL OPERATOR Amelie c/o Pin Up Studios MODELS Pauline Serreau c/o Elite Paris, Anders Hayward c/o Nest Models HAARE/MAKE-UP Martena Duss ASSISTENZ Josep Fonti STYLINGASSISTENZ Sina Linke KOPRODUKTION Shotview METROPOLITAN: S. 88 DIGITAL OPERATOR Fritz Jaenecke MODEL Marlena Szoka c/o Modelwerk HAARE/MAKE-UP Miriam Jacks c/o Ace Fury Collective ASSISTENZ Jonathan Brooking STYLINGASSISTENZ Kamilla Richter WHERE THE WILD ROSES GROW: S. 94 DIGITAL OPERATOR Martin Förster MODEL Weronika c/o Modelplus HAARE/MAKE-UP Loni Baur ­ Z Viktor Ebell HAARE/MAKE-UP ASSISTENZ Mesut Süleyman Oglu THE HEAT IS ON: S.100 DIGITAL OPERATOR Anna Vatheuer c/o Ballsaal MANIKÜRE Tricia C. Pahl ASSISTEN MODEL Flavia Lucini c/o VIVA Paris HAARE/MAKE-UP Gregor Makris c/o Bigoudi ASSISTENZ Anselm Kissel, Fay Nolan SETDESIGN Nina Lemm c/o Liganord ZIEMLICH BESTE FREUNDE: S. 108 MODELS Camille, Clélia, Gabin, Lila, Lilas c/o TEEN Agency HAARE/MAKE-UP Morgane Goupy ASSISTENZ Benjamin Torres STYLINGASSISTENZ Bertille Miallier

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