Das Mitarbeitermagazin der Kantonsspital Baden AG
Tattoo-Wettbewerb
Unter die Haut Patienten-Feedback
Daumen hoch Neue Mitarbeiter-App
Alles im Blick
3-2020
reflexe
#editorial
Inhalt
4 Hautsache So stark tätowiert wie diese australische Ärztin sind die meisten KSB-Mitarbeitenden zwar nicht. Ihre Tattoos möchten wir Ihnen jedoch nicht vorenthalten.
20 Beinarbeit Eigentlich wollte sie bei den Olympischen Spielen mitlaufen. Stattdessen hilft Chiara Scherrer nun Patienten im KSB, wieder auf die Beine zu kommen.
34 Gaumenschmaus Diese Saucen empfiehlt Sous-Chef Andri Müller im Herbst.
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Unter die Haut: Tattoo-Kunst am KSB Betoniert: Die Menschen hinter der Betonproduktion Zwischen zwei Welten: Stationsleiter Pflege OP Willy Indlekofer KSB statt Olympia: Chiara Scherrer über ihren Sommer am KSB Autostudie: Welche Ärzte fahren am schnellsten? Kolumne: Keine zweite Chance Patientenbefragung: Nicht ganz hundert Workday: Lohnabrechnung erfolgt via App Mutter und Tochter im Gebärsaal: Zwei Hebammen berichten Rezept: Andri Müller stellt drei feine Saucen vor Willkommen, neue Erdenbürger Jubiläen: Eine runde Sache Unsere Newcomer: Willkommen am KSB Die letzte Seite
Nadelstiche
N
ein, ich habe kein Tattoo – wie die meisten meiner Generation. Bei den Jüngeren sieht es anders aus. Inzwischen ist hierzulande jeder Fünfte tätowiert, bei den Jüngeren laut Aargauer Zeitung sogar jeder zweite. Ein Blick ins KSB be-
stätigt diese Einschätzung. Es ist unglaublich, wie viele Mitarbeitende dem Aufruf gefolgt sind und der «Reflexe»-Redaktion Bilder ihrer Tattoos geschickt haben, wie beispielsweise die Pflegefachfrau auf dem Cover. Obwohl meine Haltung gegenüber Tattoos kritisch ist – der Mensch ist auch ohne künstliche Verzierung schön! –, muss ich sagen: Die Beweggründe, die hinter diesen Tätowierungen stecken, gehen oft unter die Haut. Ab Seite 4 erfahren Sie mehr darüber. *** Lesenswert sind jeweils auch die Rückmeldungen unserer Patienten. Seit Anfang April haben sie die Möglichkeit, ihren Aufenthalt im KSB zu bewerten. Das Zeugnis, das sie uns ausstellen, ist unter dem Strich sehr positiv. Die Weiterempfehlungsrate von 97 Prozent spricht für sich. Aber es gibt mitunter auch kritische Töne, die zum Nachdenken anregen. Ab Seite 26 publizieren wir eine Auswahl der Kommentare. Mitunter zuckt man beim Lesen zusammen wie bei einem Nadelstich. Eins vorweg: Es geht uns nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen. Doch Kritik hilft uns, unsere Abläufe und Prozesse zu hinterfragen und allenfalls zu verbessern. *** Nicht ganz so hoch wie die Weiterempfehlungsrate ist unsere interne Impfquote. Ich möchte an dieser Stelle darauf verzichten, eine Impfpolemik vom Zaun zu reissen. Stattdessen der sachliche Hinweis: Das KSB bietet seinen Mitarbeitenden auch in diesem Herbst die Möglichkeit einer Influenza-Impfung. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist eine Grippe-Impfung dieses Jahr wichtiger denn je. Zusammen mit meinen GL-Kollegen und Kolleginnen werde ich mich wiederum impfen lassen. Und wer weiss, vielleicht entspannt sich ja irgendwann im Herbst folgender Dialog zwischen uns:
«Schau, mein Tigertattoo. Es bedeutet Stärke!» «Schau, mein Winnie Puuh Pflaster. Es bedeutet: Ich war tapfer beim Impfen!» Viel Spass bei der Lektüre wünscht
Adrian Schmitter, CEO
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#tattoos
Das geht
unter die Haut
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Waren Tätowierungen noch Anfang des 20. Jahrhunderts den Seeleuten und Häftlingen, später dann Subgruppen wie Jugendgangs oder der Musikszene vorbehalten, ist mittlerweile jeder Fünfte in der Schweiz tätowiert, bei den Jüngeren gar jeder Zweite. Und selbst bei vielen Schweizer Polizeiverbunden sind Tätowierungen inzwischen erlaubt, sofern sie nicht menschenverachtend oder gewaltverherrlichend sind. Klar, dass auch die Mitarbeitenden am KSB hinsichtlich Tätowierungen keine Ausnahme bilden. Dennoch hätten wir niemals erwartet, dass wir auf unseren Aufruf hin mehr als 50 Tattoos bekommen würden. Unter dem Kasak oder den langen Ärmeln der Mitarbeitenden verbergen sich unglaublich kreative Kunstwerke. Hätten Sie es vermutet? Raten Sie mit, zu welchem Mitarbeitenden auf der folgenden Doppelseite welches Tattoo gehört. Die Auflösung finden Sie auf Seite 10. Welches gefällt Ihnen am besten? Die acht hier vorgestellten Tattoos werden im Beekeeper zur Abstimmung gestellt. Die Gewinnerin oder der Gewinner darf sich über einen Gutschein im Wert von CHF 100 für das Tattoo-Studio seiner Wahl freuen. INTERVIEWS Vivien Wassermann FOTOS Stefan Wey
Übrigens: Unter den über 50 Tattoos befindet sich kein einziges von einer Ärztin oder einem Arzt. Dass es aber auch tätowierte Mediziner gibt, zeigt dieses Video der «world’s most tattooed female doctor».
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#tattoos
Raffaela Ballmann Dipl. Expertin Intensivpflege Nicole Gubser Sachbearbeitung Leistungserfassung
1 Auf der interdisziplinären Intensivstation lernt man immer wieder Neues dazu, seien es medikamentöse oder thera-
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peutische Massnahmen. Ich schätze das selbstständige Arbeiten am Patienten, die Arbeit im interdisziplinären Team und die grosse Verantwortung, insbesondere da sich der
Ich arbeite seit Anfang Jahr am KSB. Zuerst bei der Leis-
Krankheitszustand bei IDIS-Patienten rasch ändern kann.
tungserfassung, nun beim Rückweisungsmanagement. Da ich vom medizinischen Bereich komme (Fachfrau Operationstechnik und MPA), war mir wichtig, dass das medizinische Wissen nicht verloren geht. Dieses bleibt in
Joana Laube Fachfrau Betreuung Kinder
der Patientenadministration stets auf dem Laufenden. Ausserdem lerne ich jeden Tag etwas Neues dazu.
Marie Opstelten Dipl. Pflegefachfrau
5 Ich bin vor knapp zwei Jahren ans KSB zurückgekehrt, davor habe ich mein Praktikum schon hier absolviert. Die Kinder zeigen mir die Freude an den simpelsten Dingen. Sie freuen sich ganz ehrlich, wenn eine Spinne vorbeiläuft oder sie den besten Stock im Wald finden. Und dann freue ich mich auch.
6 Ich arbeite seit letztem Jahr als Diplomierte Pflegefachfrau HF und habe auch meine Ausbildung hier im KSB abgeschlossen. Mir gefällt die tägliche Abwechslung und der schnelle Wechsel von Situationen. Das Arbeiten im Team sowie die interprofessionelle Zusammenarbeit empfinde ich als sehr bereichernd. Die Betreuung von Patienten bereitet mir Freude, vor allem wenn sie zufrieden wieder nach Hause gehen können.
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Dominik Stämpfli Apotheker Klinische Pharmazie
Iris Burkolter Med. Praxisassistentin
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Nebst dem Tagesgeschäft der Spitalapotheke begleite ich Stationsärztinnen und -ärzte auf ihren Visiten und habe dabei einen Fokus auf die Arzneimitteltherapiesicherheit. Dabei ähnelt das Recherchieren von Fachanfragen, Interaktionen und unerwünschten Wirkungen manchmal einer Detektivarbeit. Meine Stelle ist
Ich kam Anfang dieses Jahres ins KSB, wo ich im
zudem gekoppelt mit einer Anstellung an der ETH Zürich. Die daraus entstehende und sich ergänzende Trias aus Lehre, Praxis und Forschung ist sehr abwechslungsreich und erfüllend.
sehr gern mit den Patienten zusammen, aber auch mal im Büro. Diese Abwechslung macht den Alltag spannend.
Christine Defossa Biomedizinische Analytikerin
7 Ich mag die extreme Abwechslung im Labor, die Zusammenarbeit vor allem mit der Onkologie (Knochenmark) und natürlich auch mit den Stationen/Notfall. Wir haben hier die Möglichkeit, durch die polyvalente Arbeit eine ganze Menge zu lernen, und genau das ist es, was meine Arbeit so spannend macht. Es gibt verschiedene Bereiche, die aber alle irgendwie zusammenhängen.
Labor arbeite. Dort führe ich Blutentnahmen durch und bin am Empfang und Telefon tätig. Ich arbeite
Tobias Rychener Pflegefachmann i.A.
8 Ich arbeite seit drei Jahren im KSB, ein Jahr als Physiotherapeut und jetzt seit zwei Jahren als Dipl. Pflegefachmann i.A. auf der Station 91. Mir gefällt es auf dieser Station sehr gut, da ich viele medizinaltechnische Verrichtungen lernen und ein vielseitiges Patientengut betreuen kann. Von einfachen Routineeingriffen bis zu komplizierten, grossen Bauchoperationen ist alles dabei.
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#tattoos
B A Man muss ein Tattoo nicht sehen können, um zu wissen, dass es da ist. Diese Stelle bot sich flächenmässig am
Die indische Kultur hat mich schon immer fasziniert. Zuhause habe ich ebenfalls einige Buddha-Statuen aufgestellt, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, mir dieses Motiv tätowieren zu lassen. Ich finde es einfach auch sehr schön anzuschauen.
besten für dieses Projekt an. Auf die Idee mit dem RückenTattoo bin ich gekommen, weil ich all meine Lieblingsmotive – ich liebe einfach das Wasser – vereinbaren wollte und der Rücken mit seiner Fläche bot sich dabei am besten an. Es hat für mich allerdings keine tiefere Bedeutung.
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E Mit Harry Potter bin ich aufgewachsen, diese Geschichten sind auch heute noch meine treuen Begleiter. Ein paar Motive habe ich im Tattoostudio als sogenannte «WannaDos» gesehen und mich spontan entschieden, sie stechen zu lassen – alles Charaktere aus Serien oder Spielen. Bis auf ein kleines Tattoo, welches ich meiner Grossmutter gewidmet habe, haben alle Motive mit Filmen, Serien, Spielen oder Musik zu tun.
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Das Tattoo war ein mehrjähriges Projekt, das 2012 startete und 2018 endete. Ich musste für die einzelnen Etappen jeweils zu Ondrash, dem Künstler, nach Tschechien reisen. Das Tattoo ist für mich primär ein Gesamtkunstwerk, welches ich als Verzierung an mir trage. Es ist also mehr Schmuck als Inhalt. Ich wollte deshalb auch mit Ondrash arbeiten, weil mir sein unkonventioneller Aquarell-Stil und sein Umgang mit Farben gefällt. Ich habe das Tattoo auf dem Arm machen lassen, weil ich eine tätowierte Extremität selbst auch ohne Spiegel immer wieder anschauen kann.
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C Seit etwas mehr als zwei Jahren habe ich dieses Tattoo. Es steht für mich für Stärke und Resilienz. Ich habe es am Rücken machen lassen, weil dieser für mich ebenfalls für Stärke sowie für Stolz steht.
G Ich wollte schon lange vor meinem 16. Geburtstag eine Tätowierung. Mein erstes Tattoo lag über ein Jahr zu Hause bei mir auf einem Blatt Papier und ich habe es mir immer wieder angeschaut, um mir sicher zu sein, dass ich mein ganzes Leben damit rumlaufen möchte.
Da ich bereits am Oberarm eine Sphinx, eine Pyramide und Horus habe, dachte ich mir, es wäre doch super, wenn ich den kompletten Arm mit ägyptischen Motiven stechen lasse. Dann kam Anubis dazu und nun Tutanchamun. Ich bin schon seit Jahren ein totaler Fan von Ägypten, mich fasziniert die Geschichte, die Mythologie und diese extremen Bauten, die früher aus dem Boden gestampft wurden, und immer noch halten.
H Mein Tattoo habe ich seit etwa zwei Jahren. Es ist eine Rose für meine verstorbene Grossmutter. Sie hat mir sehr viel bedeutet. An dieser Stelle kann ich es gut unter meinen Kleidern verstecken, aber auch einfach präsentieren.
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#tattoos
Auflösung Tattoorätsel 1G
Raffaela Ballmann Ob es schmerzhaft war? Es kommt wirklich auf die Stelle an! Es gab Stellen, da habe ich während dem Tätowieren geschlafen und andere, bei denen ich wirklich zu kämpfen hatte und Pausen benötigt habe. Immerhin entsteht je nach Motiv eine grosse offene Wunde, über die immer und immer wieder Nadeln fahren, bis das Werk vollendet ist.
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Nicole Gubser
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Dominik Stämpfli Aversionen sind meiner Meinung nach selten, und ich baue diese – wenn
Auf jeden Fall möchte ich noch mehr Tattoos haben. Und zwar im gleichen Stil wie die anderen. Das heisst «Old School». Mein rechtes Bein hinten hat noch Platz. Da lasse ich meinem Tätowierer freie Hand.
bekannt, wie bei meiner Schwiegermutter – langsam aber stetig ab. Am Arbeitsplatz während einer professionellen Tätigkeit trage ich das Tattoo allerdings nur manchmal offen: Das Aufbauen von Beziehungen kann anspruchsvoll sein, gerade in einer beratenden Rolle. Da braucht es für mich nicht auch noch einen unausgesprochenen Diskurs zu ästhetischen Präferenzen.
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Iris Burkolter Die Reaktionen sind sehr positiv, ich erhalte viele Komplimente. Auch möchte ich noch weitere Tattoos, habe aber bisher noch nichts geplant.
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Joana Laube Da ich so viele Tattoos schön finde, ist meine Herausforderung, zwischen den Ideen zu unterscheiden, die mir einfach sehr gefallen und denen, die ich dann auch tatsächlich unter der Haut tragen möchte. Aber die Ideen wären schon da, so viel sei gesagt.
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Marie Opstelten Warum an dieser Stelle? Der Rücken bietet viel Platz für grosse Projekte
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Christine Defossa
und ein schöner Rücken kann auch entzücken.
Die Reaktionen aus meinem Umfeld? Meine Mutter hat mich für verrückt erklärt. Mein Mann am Anfang auch. Die meisten Leute, die mir begegnen, sind neugierig, auch ältere Menschen. Sie finden es teilweise total faszinierend, dass man sich ein Stück Geschichte in die Haut stechen lässt. Auch die Patienten, die zur Blutentnahme kommen, finden die Bilder schön, auch viele ältere. Ich habe schon den Kommentar bekommen, dass es sich um Kunst bei den Bildern handle und nicht um irgendeinen Mist. Das macht mich natürlich auch sehr glücklich und stolz, wenn ich so etwas gesagt bekomme. Ich liebe meine Tattoos und hoffe, dass sie lange schön und auch sichtbar bleiben.
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Tobias Rychener Das Harry-Potter-Tattoo war mein erstes Tattoo, das ich mir mit 19 Jahren habe stechen lassen. Es war der Anfang des Gesamtkunstwerkes. Das frischeste Tattoo habe ich nun seit etwa drei Monaten – und die Vorlagen für die nächsten sind schon bei meinem Tätowierer in Arbeit.
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Ãœber 50 Tattoos hat die Reflexe-Redaktion erhalten. Anbei eine Auswahl.
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#tattoos
Was ist beim Tätowieren zu beachten?
«Reflexe» hat nachgefragt beim Dermatologen Paul Scheidegger, Belegarzt am KSB.
Was ist vor dem Entscheid für ein Tattoo zu beachten? Aus dermatologischer Sicht sollte ein Tattoo nicht im Bereich von Muttermalen oder Narben gemacht werden. Bei vorbestehenden Hauterkrankungen, insbesondere Psoriasis und Neurodermitis, ist eine Tätowierung nicht empfehlenswert.
Und wenn man das Tattoo eines Tages nicht mehr sehen kann und entfernen möchte? Diese Frage habe ich an Andrea Marti, Laserexpertin in meiner Praxis, weitergeleitet. Nachfolgend ihre Stellungnahme: • Der Behandler sollte Erfahrung im Umgang mit Lasern ha-
In letzter Zeit liest man in den Medien häufiger davon, dass sich aus Tätowiernadeln Mikro- und Nanoteilchen
ben, so sollten Tattoos nur durch medizinisches Personal mit Lasern entfernt werden (Laserklasse 4). • Eventuell könnten sich Muttermale unter dem Tattoo be-
aus Metall in der Haut und in den Lymphknoten ablagern können. Wie gefährlich ist das für den Körper? Das Risiko einer Gesundheitsschädigung kann nicht grund-
finden, die nicht mitbehandelt werden sollten. • Verbrennungen der Haut durch zu starkes Lasern führen zu einem hypertrophen narbenden Tattoo.
sätzlich ausgeschlossen werden. Gibt es weitere gesundheitliche Risiken?
• Die Farben spielen bei einer Tattooentfernung eine grosse Rolle. Schwarze Farben sind einfacher zu entfernen als beispielsweise gelb oder rot.
Es kann zu Infektionen (Hepatitis), in seltenen Fällen auch zu Allergien kommen.
Was würden Sie Ihren Kindern sagen, wenn Sie mit
Worauf sollte man bei der Auswahl eines Studios achten? • Macht das Tattoo-Studio einen sauberen Eindruck?
einem Tattoo nach Hause kommen? Ich würde eher davon abraten, insbesondere wegen der bedingt möglichen Entfernungsmöglichkeiten.
• Werde ich im Beratungsgespräch über Risiken wie Allergien, Entzündungen und die Nachbehandlung informiert? • Kann ich noch offene Fragen stellen und wie qualifiziert werden diese beantwortet? • Vor dem Tätowieren sollte vom Kunden und vom Tätowierer die Einverständniserklärung unterzeichnet werden. • Stellen Sie sicher, dass der Tätowierer genau sagen kann, woher er die Farben bezieht. «Aus dem Internet» oder «aus China» wären keine qualifizierten Antworten. • Um später nachvollziehen zu können, welche Farben und Farbstoffe verwendet wurden, sollten Sie auf eine Liste bestehen, in der der Tätowierer die Bezeichnungen der Pigmente vermerkt. Dies ist vor allem bei einer möglichen Entfernung oder bei Allergien nützlich. • Man sollte nie am Ferienort eine Tätowierung machen lassen.
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«Kann der Tätowierer sagen, woher er die Farben bezieht?»
g für n u f p Im a z n Influe sonal das KSB-Per
Jetzt die Ärmel hochkrempeln und gegen Influenza impfen! Impftermine für das KSB-Personal Keine Anmeldung erforderlich! Im EG, durch Glastüre neben Kiosk und Gang entlang (beim PAD / Infektiologie). Bitte Beschilderung beachten. 1. Impfwoche: Montag, 26.10.2020, bis Freitag, 30.10.2020 2. Impfwoche: Montag, 09.11.2020, bis Freitag, 13.11.2020 Jeweils 7.30 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.30 Uhr
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#baustelle
Frisch gemischt:
Das sind die «Betonköpfe» der Agnes-Baustelle
Christian Brunner Geschäftsführer Beton AG Baden Brugg
Dalibor Smiljanic Lastwagenfahrer
Manuel Pan Polier
Wer einen Blick auf die KSB-Baustelle wirft, sieht ein riesiges Betonskelett. Seit Monaten fahren täglich Mischfahrzeuge vor, um den Beton, das Hauptmaterial für den Rohbau, zu liefern. Diese Reportage zeigt, welche Köpfe hinter der Produktion, dem Transport und der Verbauung stecken. TEXT Luk von Bergen FOTOS Stefan Wey
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ie Betonproduktion ist vergleichbar mit der Arbeit
Die Mischung macht’s
in einer Bäckerei», sagt Christian Brunner, Geschäftsführer der Beton AG Baden Brugg. «Wenn der Bäcker statt 80 Gramm nur 60 Gramm Butter in den
Je feiner der Kies, desto mehr Zementleim braucht’s, um die optimale Konsistenz zu erreichen. «Zement ist das Bindemittel im Baustoff Beton. Durch die chemische Reaktion
Teig gibt, dann gibt’s auch einen anderen Zopf.» Ein guter Vergleich, denn Beton ist nicht gleich Beton. «Wir mischen über 200 verschiedene Rezepturen, je nach Kunden-
mit Wasser härtet er aus und bleibt dann fest.» Konsistenz und Trocknungsdauer lassen sich durch Zusatzmittel steuern. «Ein Teil der Betonproduktion ist normativ geregelt, den Rest
wunsch.» Die «Zutaten» des Betons stammen grösstenteils aus der Region. Der Kies wird im Falle des Produktions-
stellen wir je nach Wunsch des Auftraggebers her. Wir haben
standorts Wettingen etwa dreihundert Meter Luftlinie vom
durchaus auch Geheimrezepte.» Je nach Zusammensetzung ändert sich die Festigkeit. Auch die Fliesseigenschaft des Be-
Betonwerk entfernt abgebaut. Via teils unterirdische Förderbänder gelangt das Material zum Werk, wo es gewaschen und auf verschiedene Korngrössen ausgesiebt wird.
tons kann variabel eingestellt werden. «Der Beton muss sich auf der Baustelle optimal verteilen und den Weg durch die teils engen Maschen der Armierungseisen finden.»
«Die Körnung reicht von feinem Sand bis zu drei Zentimeter grossen Steinen, die wir dann den einzelnen Rezepturen beifügen», sagt Brunner. «Wobei Kies den grössten Anteil
Volle Trommel, grosse Verantwortung Inzwischen ist Dalibor Smiljanic beim Betonwerk eingetrof-
im Beton ausmacht.»
fen. Der Lastwagenfahrer bringt sein Mischfahrzeug in der
Rohstofflager: Kies aus der Abbaugrube in Wettingen
Beladen des Lastwagens mit der benötigten Betonmischung
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Befüllen des Betonkübels für den Kran auf der Baustelle
Einbringen des Betons, wird anschliessend geglättet und verdichtet
Mischanlage in Position, um es mit frischem Beton zu «betanken». In die Trommel des Vierachsers passen 7,5 Kubikmeter Beton. «Das sind etwa 18 Tonnen Beton, die ich
bespritzen wir sie laufend mit Wasser. Tun wir das nicht,
pro Fahrt liefere. Der gesamte Transport inklusive Lastwagen wiegt über 30 Tonnen», sagt Smiljanic. Nach wenigen Minuten ist der Laster startklar für die rund viertelstündige
«Wir mischen über 200 verschiedene Rezepturen.»
Fahrt auf die KSB-Baustelle nach Baden. «Der Kipppunkt eines vollgeladenen Mischfahrzeugs ist relativ hoch, der Bremsweg aufgrund des Gewichts ziem-
lich lang. Deshalb fahre ich besonders vorsichtig.» Von der Fahrerkabine aus kann Smiljanic die Drehgeschwindigkeit der Trommel regeln. «Der Beton muss je nach Zusammensetzung unterschiedlich stark gemischt werden, damit er nicht schon beim Transport aushärtet.» In den Kübel und aufs Dach Der Weg zur Agnes-Baustelle führt über eine eigens angelegte Zubringerstrasse. Smiljanics Betonlieferung ist für Kran Nummer 1 auf der Westseite der Baustelle bestimmt. «Wir betonieren heute eine rund dreissig Zentimeter dicke Decke», sagt Polier Manuel Pan, der die Betonbestellungen koordiniert. Die Lieferung wird zuerst kontrolliert, freigegeben und dann per Kran in grossen Kübeln an die zu betonierende Stelle gehievt. Beim Verbauen des Materials sind mehrere Dinge entscheidend. «Bei den warmen Sommertemperaturen erhitzen sich die Armierungseisen, deshalb
entziehen die Eisen dem Beton die Flüssigkeit, und er wird brüchig.» Während einige Arbeiter mit ihren Rechen die graue Masse gleichmässig verteilen, fällt ein Mann mit einem Schlauch von der Dicke einer PET-Flasche besonders auf. Manuel Pan: «Mit dieser Vibrationsnadel vibriert er die Luft aus dem Beton, damit sich das Material verdichtet.» Die KSB-Baustelle macht Eindruck Auch wenn die Herren Brunner, Smiljanic und Pan seit Jahren im Baugeschäft tätig sind – ein Bauprojekt vom Kaliber «Agnes» imponiert allen dreien. Betonwerkchef Brunner: «An einem intensiven Tag produzieren wir in Wettingen tausend Kubikmeter Beton – aktuell nicht zuletzt wegen der KSB-Baustelle. Da kommt die Mischanlage ganz schön ins Rotieren.» Auch Lastwagenfahrer Smiljanic ist fasziniert. «Ich staune immer wieder über die Geschwindigkeit, mit der gebaut wird. Das ist schon enorm.» Und für Polier Pan, der seit Monaten die täglichen Betonlieferungen errechnet, bestellt und koordiniert, sind Teamwork und Planung eindrücklich. «Auf einer so grossen Baustelle den Überblick zu behalten, ist eine Herausforderung. Aber wir haben die Agnes bisher ziemlich gut im Griff.»
Gewusst? Ein Kubikmeter Beton wiegt zirka 2400 Kilo und ist damit etwa so schwer wie ein ausgewachsenes Nashorn. Weitere spannende Zahlen und Fakten zu Beton finden Sie auf agnes22.ksb.ch.
Die Beton AG Baden Brugg Kurze Transportwege und eine nachhaltige Produktion stehen bei der Beton AG Baden Brugg im Vordergrund. Drei der insgesamt vier Werke in Wettingen, Müllingen, Birr und Siggenthal bauen den Primärkies als Basis des Betons direkt vor Ort ab. Zudem verwendet das Unternehmen sogenannten Recycling-Kies aus Rückbauten in der Region. Den Zement bezieht die Beton AG von der Holcim Schweiz in Siggenthal. Der hauptsächlich eingesetzte Zement gilt als CO2-reduziert. Damit spart die Beton AG gegenüber herkömmlichem Zement jährlich mehrere tausend Tonnen CO2 ein. betonbadenbrugg.ch
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#personal
Willy Indlekofer
Ein Hobby mit Hand und Fuss In der Schweiz arbeitet Willy Indlekofer als Stationsleiter Pflege OP, in Deutschland ist er Karatelehrer. Wie der Pendler zwischen zwei Welten mit Handschellen im Aufwachraum, gewalttätigen Männern in der Kneipe sowie verschwundenen Bauchtüchern umgeht und dabei stets einen kühlen Kopf behält, verrät er im «Reflexe». TEXT Vivien Wassermann FOTOS zVg
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as Jahr 1990 verbinden die meisten Deutschen mit
werden hingegen nur diplomierte Fachkräfte eingestellt.»
der Wiedervereinigung und der gewonnenen Fussballweltmeisterschaft. Für den Baden-Württemberger Willy Indlekofer steht 1990 indes vor allem für den Auf-
Beruflich kommt er selten ins Schwitzen, höchstens wenn es zu viele Notfälle oder eine Reanimation gibt. Oder wenn alle acht Säle belegt sind und dann noch eine Sectio hin-
takt seiner Karriere in der Schweiz: Im August vor 30 Jahren trat er seine Stelle am Kantonsspital Baden an.
zukommt, bei der im schlimmsten Fall der werdende Vater umfällt – ein Vorfall, den Willy Indlekofer schon des Öfteren nicht nur bei Vätern, sondern auch bei frisch gebackenen
«Die Nächte sind viel stärker ausgelastet» Der Grund hierfür war sein Wunsch, eine Ausbildung zum OP-Pfleger zu machen. Das Krankenhaus in Waldshut woll-
Uni-Absolventen und Dipl. Fachpersonen Operationstechnik HF erlebt hat.
te dem damals 26-Jährigen diese allerdings nicht finanzieren. «Sie haben mich lange hingehalten und mir am Ende eine Absage erteilt», sagt Willy Indlekofer. «Also habe ich
Privat kommt der Inhaber eines Budocenters in Waldshut hingegen regelmässig ins Schwitzen. «Budo beinhaltet japanische Kampfsportarten wie Judo, Karate, Aikido oder
mich am KSB beworben. Dort wurde mir meine Ausbildung auch finanziert.» Seit drei Jahrzehnten pendelt
Jiu Jiutsu. Ich gebe mittwochs und freitags Karatelektionen, je drei Einheiten hintereinander für Kinder und Erwachsene, darunter sind auch einige Schweizer», so der Besitzer
er nun zwischen Deutschland und der Schweiz. Und hat hautnah die Ver-
des «Schwarzgurts 3. Dan», der selbst einmal die Woche in einem Karateclub in Leuggern trainiert. Folglich muss er an den Trainings-Tagen um 5 Uhr aufstehen, um pünktlich zum
änderungen innerhalb des OP-Bereichs miterlebt. «Das OP-Aufkommen hat
Frühdienst in Baden und zum Trainingsbeginn um 17:30 wieder in Waldshut zu sein. Wie schafft er es, bei einer solch prall gefüllten Agenda einen kühlen Kopf zu bewahren? Al-
massiv zugenommen. Insbesondere seit der Inbetriebnahme des AOZ führen wir hier im Zentral-OP viel grössere komplexere Eingriffe durch. Seit 2016 bietet das KSB
les eine Sache der Einstellung: «Meine Arbeit im OP-Saal ist cool, sie macht mir Spass. Und das Karatetraining ist für mich wie Entspannung.»
zudem Wirbelsäulenchirurgie an, welche mit 400 Operationen jährlich, auch nachts, einhergeht. Die Nächte sind somit viel stärker ausgelastet als früher», resümiert der
Fasziniert von Bruce Lees Kampfkunststil Zum Kampfsport gefunden hat er als 12-Jähriger. «Bei
« Das OP-Aufkommen hat massiv zugenommen.»
Stationsleiter. Die Vorfreude auf den Neubau ist gross
uns wohnte damals ein Trainer zur Miete, der mich darauf angesprochen und mit ins Training genommen hatte. Er unterrichtete allerdings Jeet Kune Do, ein von Bruce Lee
Viel zu tun gibt es für ihn momentan besonders bei der Planung des OP-Bereichs im Neubau. «Wir haben sehr viele Sitzungen, in denen wir die Nutzung der Räume be-
erfundener Kampfkunststil. Das hat mich total faszi-
sprechen, beispielsweise, was wir später wo genau haben möchten oder Dinge wie die Anzahl der benötigten Steckdosen.» Seine Vorfreude auf Agnes ist gross, «auch wenn
niert.» Knapp zwei Jahre trainierte er als Teenager Jeet
es bestimmt Sachen geben wird, die nicht so toll sind, bin ich sehr gespannt. Es wird anders sein, aber interessant.» Als Beispiel nennt er die Implementierung von Rüsträumen
Kune Do. Als sein Trainer jedoch wegzog, wechselte der damals 14-Jährige ins Karate. Später
für die Vorbereitung von Instrumenten und OP-Materialien,
machte er auch die Trainerlizenz. Und eröffnete 2010
die für beschleunigte Prozesse sorgen werden. «Auch das anstehende Fallwagenprojekt stellt uns vor neue Heraus-
schliesslich seine eigene Budoschule. In einem ehemaligen Postgebäude, das er zuvor persönlich über zehn Jahre hin-
forderungen.»
weg saniert hatte. Denn neben Karate zählt Willy Indlekofer auch das Sanieren von Gebäuden zu seinen Hobbys. «Ich mag es sehr, tolle Dinge zu erschaffen und das Ergebnis
Von Zahnarzthelferinnen und fallenden Vätern
« Das Karatetraining ist für mich wie Entspannung.»
Ein Wechsel an ein deutsches Spital kam für Willy Indlekofer indes nie infrage. «Zum einen passt es vom Radius her für mich», so der 56-Jährige. «Zum anderen wollte ich nicht
später auch zu sehen.»
nach Waldshut, da das Spital dort mich ja damals abge-
Die Eigenschaften, die er in seiner sportlichen Laufbahn an den Tag legt, wie Zielstrebigkeit, Kontinuität, Durchhaltevermögen und Exaktheit, benötigt er auch bei seiner berufli-
wiesen hatte.» Zudem bestärkte das geregelte strukturierte Aufgabengebiet am KSB seine Wahl für den Arbeitsstandort Schweiz. «In Deutschland kann es tatsächlich sein, dass eine Zahnarzthelferin am OP-Tisch steht. In der Schweiz
Zwei verschwundene Bauchtücher
chen Tätigkeit. Denn so exakt, wie er seine Karatetechniken einsetzt, arbeitet er ebenfalls im OP-Saal. «Unsere Abläufe
Jede Bewegung sitzt: In Baden in OP-Kleidung oder in Waldshut im Karate-Anzug.
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#personal
Sechsmal in der Woche gibt Willy Indlekofer Karate-Lektionen.
sind grösstenteils standardisiert. Wir zählen beispielweise vor und nach einem Eingriff immer wieder nach, ob alle
den verletzt, wird härter bestraft.» Dennoch habe er bereits zweimal Karatetechnik in einer gefährlichen Situation
OP-Verbrauchsmittel nach dem Eingriff in gleicher Menge vorhanden sind.» Und ein Fall vor vielen Jahren habe gezeigt, wie wichtig dies in der Tat sei. «So hatten wir den ope-
anwenden müssen. «Einmal wurde ich von hinten an der Schulter angegriffen. Ich setzte einen gezielten Tritt an, und der Angreifer war ausser Gefecht gesetzt.» Ein anderes
rierenden Arzt – er ist schon länger nicht mehr am KSB tätig – darauf hingewiesen, dass uns zwei Bauchtücher
Mal sei sein Neffe in einer Kneipe von einem Betrunkenen bedroht worden. «Der Betrunkene hat ihn am Hals an der Wand hochgezogen! Daraufhin habe ich einen Nasenhebel
fehlten. Er meinte jedoch, dass sie sicherlich im Kübel wären. Nachdem sie nach
angesetzt, dem Mann den Arm auf den Rücken gedreht und das Servicepersonal daraufhin gebeten, ihn vor die Tür zu setzen.»
erneutem Nachzählen und Überprüfen des Mülls immer noch nicht aufgetaucht
Die Qual der Wahl: Dies oder das?
« Die zwei Bauchtücher waren hinter der Leber.»
waren, gab er unserem Drängen nach und machte den Bauch wieder auf. Und siehe da: Die zwei Bauchtücher kamen hinter der Leber wieder zum Vorschein. Zum Glück hatten wir ihr Fehlen bemerkt und somit ist am Ende alles gut gegangen.» Da auch Verbrecher zuweilen erkranken, ist es entsprechend schon vorgekommen, dass die Polizei einen Patienten mit angelegten Handschellen bis vor dem Operationssaal begleitet hat. «Die Polizisten haben gewartet, bis der Patient anästhesiert wurde und eingeschlafen ist. Nach der Operation haben sie ihn mit Handschellen im Aufwachraum wieder entgegen genommen. Für unsere Arbeit machte dies aber keinen grossen Unterschied. Wir behandeln selbstverständlich alle Patienten gleich.» Einen Nasenhebel angesetzt und aus der Kneipe gewiesen Kritische Situationen kennt Willy Indlekofer indes nicht nur aus dem OP-Saal. Im Privaten gab es ebenfalls schon heikle Momente. Wobei er betont, dass man als Kampfsportler wann immer möglich versuche, der Gewalt aus dem Weg zu gehen. «Denn wer als Kampfsportler jeman-
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Sport- oder Strandurlaub? Sport. Camping oder Hotel? Sowohl als auch. ÖV oder Auto? Auto. Kantine oder Selbstversorger? Eher Kleinigkeiten, dafür spät abends ein richtiges Menü. Samstag oder Sonntag? Samstag, da kann ich zuhause sanieren. Netflix oder Kino? Kino, ich mag die grosse Leinwand. Bier oder Wein? Wein. Restaurant oder selber kochen? Selber kochen ist schöner. Eule oder Lerche? Am Sonntag gern ausschlafen, aber sonst früh aufstehen, weil man dann mehr schafft.
Pink-Light Für die 6000 Frauen in der Schweiz, die jährlich an Brustkrebs erkranken und für die 4000 Personen, die jedes Jahr im Kanton Aargau die Diagnose Krebs erhalten.
Spende Licht Zeige im Brustkrebsmonat Oktober deine Solidarität mit Brustkrebsbetroffenen und kaufe einen pinken Lampion für 20 Franken. Auch wenn die Umzüge in Baden und Aarau in diesem Jahr nicht stattfinden können, spendest du so ein Licht der Hoffnung.
Setzen wir gemeinsam ein leuchtendes Zeichen gegen Brustkrebs – einen ganzen Monat lang. Mehr Informationen auf www.krebsliga-aargau.ch Spendenkonto 50-12121-7 IBAN CH09 0900 0000 5001 2121 7
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#personal
KSB statt
Olympia
Rösti statt Sushi, Badge statt Stoppuhr, Patienten statt Profisportler. Wie die Schweizer Olympia-Hoffnung Chiara Scherrer ihren Sommer am KSB statt bei den Olympischen Spielen in Japan erlebte, und wieso dies für sie grosses Glück im Unglück bedeutete, erfahren Sie im Stichwort-Interview. INTERVIEW Vivien Wassermann FOTO Stefan Wey, zVg
Steckbrief Chiara Scherrer Disziplinen 1500 m, 3000 m, 5000 m Steeple (Hindernislauf mit Wassergraben), Cross & Strassenläufe Erfolge 2019 4. Rang an Sommeruniversiade in Napoli über 3000 m Steeple Schweizermeisterin Kurzcross Vizeschweizermeisterin über 10 km Strasse Vizeschweizermeisterin über 1500 m und 800 m Teilnahme Cross EM in Lissabon Erfolge 2018 4. Rang U23 Cross EM in Tilburg (NED) Teilnahme Leichtathletik EM Berlin U23 Schweizerrekord über 10 km Strasse U23 Schweizerrekord über 3000 m Steeple Schweizermeisterin 10 km Schweizermeisterin 3000 m Indoor Vizeschweizermeisterin 1500 m
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Ein gelungener Start … ... erleichtert den Anfang eines Wettkampfes. Einen guten Start hatte ich auch am KSB, wo ich vom Team sehr gut
Eigenständiges Arbeiten … ... schätze ich sehr. Und so darf ich, da ich bereits kurz vor dem Abschluss meines Physiotherapie-Studiums an der
aufgenommen worden bin. Viele Mitarbeitende kannte ich bereits von meinem ersten Physio-Praktikum in der Akutge-
ZHAW Winterthur stehe, hier selbständig auf der Station schauen, dass die Patienten wieder auf die Beine kommen.
riatrie im Jahr 2018. Dieses Mal bin ich in der Orthopädie. Es gefällt mir am KSB sehr, weil ich Einblicke in das richtige
Zudem betreue ich auch ambulante Patienten, die zum Beispiel mit Knie- oder Schulterbeschwerden kommen.
Spitalleben bekomme. Die grösste Enttäuschung 2020… ... war der geplatzte Traum von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen in Japan. Denn meine Chancen für
Eine überraschende Diagnose … ... erhielt ich im Jahr 2016. Ich hatte damals zunehmend Probleme beim Atmen und einen hohen Puls. Und das, obwohl ich als Sportlerin selbstverständlich Nichtraucherin bin.
die Qualifikation standen sehr gut. Im Mai und Juni wären die Qualifikationen gewesen und gemäss dem Stand des letzten Jahres hätte ich es wahrscheinlich geschafft. Zu-
Schliesslich wurde eine Lungenembolie bei mir diagnostiziert. Die Anti-Baby-Pille kann anscheinend auch bei Nichtraucherinnen im Fall einer Genmutation, die eine Blutgerin-
dem hatte ich mein ganzes Studium darauf ausgerichtet, im Sommer nicht zu arbeiten, um mich stattdessen voll auf den Sport zu konzentrieren. Von daher war ich natürlich
nungsstörung hervorruft, dazu führen. Zum Glück habe ich die Erkrankung gut überstanden.
etwas enttäuscht.
Das medizinische Wissen aus dem Studium … ... hilft mir als Athletin, meinen Körper besser zu verstehen.
«Ich bin sehr dankbar, dass das KSB mir spontan die Chance gegeben hat.»
Die Vereinbarkeit von Praktikum, Training und Covidmassnahmen … ... ist anstrengend, aber gelingt mir ganz gut. So trainiere ich momentan einmal am Tag, am Wochenende zweimal. Das ist natürlich etwas weniger, als wenn ich nicht nebenbei arbeite. Zwei bis dreimal pro Woche trainiere ich mit meinem Trainer beziehungsweise in der Gruppe. Während der Wochen des Lock-Downs habe ich natürlich ganz allein trainiert. Aber als Läuferin hatte ich es damit besser als die
Der glücklichste Zufall 2020… Ich bin sehr froh und extrem dankbar, dass das KSB mir spontan die Chance gegeben hat, ein Praktikum während
Sportler anderer Disziplinen. Ich konnte jederzeit überall lau-
dieser plötzlich frei gewordenen Zeit zu absolvieren. Die halbe Flugstrecke nach Tokyo…
Auf der Zielgraden … ... ist es wichtig, die Zähne zusammenzubeissen und konzentriert zu bleiben. Mein nächstes sportliches Ziel ist die
... werde ich nach den 3 Monaten am KSB kilometertechnisch zurückgelegt haben. Ich komme aus Winterthur und brauche zum KSB mit dem ÖV etwa 75 bis 90 Minuten pro
Teilnahme an den Olympischen Spielen 2021 sowie eine Medaille im internationalen Bereich. An der Sommeruniversiade im letzten Jahr sowie bei der U23 Cross EM in 2018
Strecke. Dies viermal die Woche, da ich im 60 Prozent-Pensum über vier Tage verteilt arbeite. Aber ich versuche, die Zeit im Bus möglichst sinnvoll zu nutzen.
wurde ich jeweils Vierte. Meine beruflichen Ziele sind die Arbeit in einer Privatpraxis im ambulanten Bereich oder auch
«
fen gehen, nur der Kraftraum blieb verschlossen.
in der Sportphysiotherapie.
GITA GÄBEL LEITUNGSTEAM PHYSIOTHERAPIE Von Seiten der KSB Physiotherapie bieten wir Leistungssportlern sehr gerne Praktika an. Denn diese Studierenden sind meist sehr engagiert und extrem motiviert. Natürlich benötigen sie aufgrund ihres straffen Trainingsplans viel Flexibilität in Bezug auf die Arbeitszeiten. Hierbei versuchen wir, ihnen weitestgehend entgegenzukommen. Andererseits profitieren wir als Arbeitgeber davon, dass diese überaus dankbaren Studierenden infolge auch Werbung für das KSB als Arbeits- bzw. Behandlungs-/Therapiestätte machen. Zudem können auch wir Physiotherapeuten dadurch aus erster Hand erfahren, wie die aktuellen Trainingsmethoden sind und welche neuen Trends sich im Leistungssport abzeichnen. Auch neue Mitarbeitende, die früher Leistungssport betrieben haben, schätzen wir als besonders strukturiert und hoch motiviert im Arbeitssetting ein.
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#personal
Sag mir, was
du fährst Psychiater drücken gerne aufs Gaspedal, und Kardiologen haben eine Vorliebe für Luxusautos wie BMW, Mercedes oder Porsche. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Massachusetts General Hospital in Boston. Die Forscher haben die Daten von 5000 Ärzten ausgewertet, die eine Busse wegen zu schnellen Fahrens erhalten haben. Wir haben bei vier KSB-Ärzten nachgefragt, was sie von der Studie halten und was sie zum Rasen bringt.
Rahel Kubik Direktorin Departement Medizinische Dienste und Chefärztin Radiologie
Decken sich die Ergebnisse der Studie mit den Erfahrungen, die Sie in Ihrem ärztlichen Kollegenkreis gemacht haben? Guido Laube: Als Kinderarzt stehe ich dieser Studie kritisch gegenüber: Einerseits handelt es sich um eine amerikanische Studie, andererseits wird die Pädiatrie als ein einziges Fach beurteilt (obwohl es ja Kinderkardiologen, Kindernotfallmediziner, Kinderpsychiater etc. gibt). Interessant ist aber aus kinderärztlicher Sicht, dass ein Kinderarzt eher kein Luxusauto fährt und nicht zur Raserei tendiert. Ich denke, hier durchaus ein kinderärztliches Charakteristikum herauslesen zu können. Pascal Köpfli: Mein Auto ist zwar nicht das Langsamste, aber so richtig schnell fährt es eigentlich nur dann, wenn sich meine Partnerin, die im Bereich Psychologie arbeitet, ans Steuer setzt – daher kann ich in der Studie durchaus einen Funken Wahrheit erkennen. Rahel Kubik: Auf die Gefahr hin, ins Gender-Fettnäpfchen
«So richtig schnell fährt es nur dann, wenn sich meine Partnerin ans Steuer setzt.» Pascal Köpfli
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reflexe 3-2020
zu treten: Bei Schuhen, Uhren und Handtaschen erkenne ich Luxusmarken auf den ersten Blick. Bei den Automarken hingegen fällt mir die Zuordnung schwer. Obwohl ich im Parkhaus täglich an den Autos meiner Kollegen vorbeilaufe, kann ich aus dem Stehgreif nicht sagen, um welche Marke es sich handelt. Sorry! Markus Schwendinger: Nein. Hätten die Autoren im KSB Feldforschung betrieben, dann wären sie unweigerlich zum Schluss gekommen, dass es auch Notfallmediziner gibt, die mit dem Velo durch die Gegend rasen. Mein Kollege Renzo Zehnder wird diese Einschätzung sicherlich bestätigen.
Markus Schwendinger Direktor und Chefarzt Departement INZ
Guido Laube Chefarzt Klinik für Kinder und Jugendliche
Wie viele Strafzettel haben Sie in den letzten fünf Jahren gesammelt? Markus Schwendinger: Das Uralt-Portraitfoto auf dieser Seite (Anmerkung der Red.: Es handelt sich um das offizielle Badgebild, das 2006 produziert wurde) zeugt davon, dass ich mich nicht gerne fotografieren lasse. Diese Aversion prägt auch mein Verhalten im Strassenverkehr. In den letzten fünf Jahren wurde ich weder geblitzt noch gab es sonstige Bussen.
Pascal Köpfli Leitender Arzt Kardiologie
Prozentsatz an gebüssten Ärzten aufgrund von Geschwindigkeitsübertretung Radiologe Anästhesist Kinderarzt Gynäkologe Orthopäde
Rahel Kubik: Keinen! Als Radiologin fahre ich natürlich ein Auto, das mit viel künstlicher Intelligenz ausgestattet ist. Trotzdem bin ich froh, dass es für schlechtes Einparken keine Strafzettel gibt... Guido Laube: Geschwindigkeitsbegrenzungen bedeuten Sicherheit, das ist für mich oberstes Gebot im Strassenverkehr. Daher betrafen meine Straffzettel der letzten Jahre vorwiegend falsches Parkieren (die genaue Anzahl kann ich nicht beziffern, ehrlich... aber es waren nicht
Notarzt Kardiologe Internist Chirurg Psychiater 0
10
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40
viele, glaube ich). Pascal Köpfli: Tempomat sei Dank, gerade mal einen – wegen 1km/h zu schnell.
«Zum Glück gibt es keine Strafzettel für schlechtes Parkieren.» Rahel Kubik
Prozentsatz gebüsster Ärzte mit einem Luxusauto Notarzt Kinderarzt Psychiater Chirurg Anästhesist Orthopäde
Was bringt Sie zum Rasen? Markus Schwendinger: Als Notfallmediziner huldige ich dem Prinzip Slow down. Gerade in hektischen Situationen – z. B. wenn Patienten mit Hochgeschwindigkeitstraumata eingeliefert werden – gilt es, Ruhe und kühlen Kopf zu bewahren. Rahel Kubik: Danke, dass ich bei dieser Frage den Joker ziehen darf! Guido Laube: Eine dafür vorgesehene, abgesperrte Passstrasse und ein schönes, altes Auto – das macht Spass! Pascal Köpfli: Eigentlich fast nichts. Aber ich kann sehr gut
Radiologe Internist Kardiologe 0
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Quelle: www.bmj.com
leben und vor allem fahren ohne langsame Autos auf der Überholspur, Wohnwagen auf einer Passstrasse und Pannenlastwagen im Baregg.
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#kolumne
Sie bekommen... TEXT Heinz Haug
FOTO Stefan Wey
…nie eine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu machen. Ich weiss: Das widerspricht jeglicher Fairness. Dabei sind zwei-
Ich laufe durch Gänge. In den Händen ein Schreiben, das mich höflich einlädt, mich hier und heute am Schalter X im entsprechenden Stock zu melden. Alles freundlich, verbind-
te Chancen doch das, was wir brauchen. Immer wieder mal dringend nötig haben. Was wir im ersten Anlauf verbockt haben,
lich, klar und deutlich. So weit, so gut. Nun aber: Mit mulmigem Magen (so ein mulmiges Gefühl gehört bei mir vor jedem Untersuch dazu) steuere ich zügigen Schrittes Schalter X an.
dafür sollten wir uns doch rehabilitieren dürfen. Menschen mit Vernunft und Verstand geben uns eine zweite Chance. Damit wir zurechtrücken können, was wir nicht auf Anhieb
Was jetzt passiert, ist nicht KSB-typisch – aber passiert: Die Frau hinter dem Schalter wendet sich ab. Sie sieht mich kommen, ich stehe unmittelbar vor dem Schalter und sie – sie
geschafft haben. Nicht so der erste Eindruck. Der ist gnadenlos. Der lässt sich nicht mehr korrigieren. Der bleibt stur und haften. Im englischen Original tönt’s so: You never get
wendet sich ab. Kehrt mir den Rücken zu. Auch ein schöner Rücken kann… – Nein, nein! Bitte nicht!
a second chance to make a first impression! Klingt griffiger. Noch unnachgiebiger.
Ich sehe die perfekt hochgesteckten Haare, ihren makellosen Nacken und denke: Ja, was denke ich? Nicht viel denke ich. Stehe halt einfach da. So wie bestellt und nicht abgeholt
Wenn einer so stur ist, könnte man sagen: «Lass mich in Frieden mit deiner rigiden Haltung.» Das könnte man. In Bezug auf den ersten Eindruck wäre dies aber falsch – ja fatal. Ich ver-
und harre den Dingen, die da kommen mögen. Nach einer
such’s zu erklären. Anhand von Erlebtem – im KSB notabene.
gefühlten Ewigkeit (es mögen 30 lange Sekunden gewesen
ZUR PERSON: Heinz Haug, Jahrgang 1951, ist Texter und kennt das KSB als langjähriger Mitarbeiter und Patient in- und auswendig.
« Der erste Eindruck ist gnadenlos.»
sein), kommen ein Lächeln und die Frage: «Sie wünschen bitte!» Warum nicht gleich?, frage ich mich. Und Sie liebe Leserin, lieber Leser sagen sich wohl, ganz schön empfindlich, dieser Haug. Ich schreibe, wie immer an dieser Stelle, vor allem als Patient: Der Patient ist ein sensibles Wesen. Er braucht von allem etwas mehr. Vor allem Zuwendung kann er nie genug bekommen. Zuwendung ganz wörtlich genommen: sich ihm zuwenden. Von Anfang an – ohne Zögern. Der erste Kontakt ist für Patientinnen und Patienten eminent wichtig. Das mag, wer am Schalter als Erstbegegner sitzt, unterschätzen. Die erste Begegnung stellt die Weichen. Was danach kommt, erträgt sich leichter, wenn ich willkommen geheissen werde, wenn ich empfangen wurde. Ja, das ist es: Ich wünsche mir, empfangen zu werden. Ein Empfang, der mir nachhaltig Eindruck macht – auf Anhieb, spontan. So ein erster positiver Eindruck begleitet mich lange Zeit. Ganz sicher durch den anstehenden Untersuch.
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#patientenzufriedenheit
Nicht ganz
hundert 97 Prozent der Patienten empfehlen eine Behandlung am KSB. Dies ist das Ergebnis der Patientenbefragung, die das KSB seit Anfang April online durchführt. Mittlerweile liegen über 500 Rückmeldungen vor. Mit 4,5 von 5 möglichen Punkten stellen die Patienten dem KSB ein sehr gutes Zeugnis aus. Es gibt allerdings auch kritische Kommentare, die Verbesserungspotential aufzeigen. TEXT Omar Gisler
Total Empfehlungsrate
0%
50 %
100 %
97 % Würden Sie das KSB für eine Behandlung oder Therapie weiterempfehlen? 97 Prozent der Befragten stationären Patienten haben diese Frage mit «Ja» beantwortet.
Stand: 20.08.2020
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Total Score
Besser als Apple und Amazon Ratings
%
5
1648
64,0 %
4
694
27,0 %
3
165
6,4 %
2
33
1,3 %
1
34
1,3 %
Score
4,5
Im digitalen Fragebogen, den die Firma Swiss QualiQuest AG im Auftrag des KSB verschickt, können die Patienten diverse Dienstleistungen mit Sternen benoten. In über neunzig Prozent der Fälle vergaben die Befragten vier oder fünf Sterne. Das führt zu einem Gesamtscore von 4,5 – ein Top-Wert!
Ein Blick ins Dashboard Score
Empfehlung
NPS
Datum
Name
17.08.20
Corina Eichenberger
5,0
10
16.08.20
Anonym
4,7
10
16.08.20
Anonym
5,0
10
15.08.20
Anonym
3,6
3
15.08.20
Gaby Kohler
4,8
10
15.08.20
Roger Sarbach
3,2
8
Die Patienten entscheiden selbst, ob sie ihre Bewertung anonym oder mit Namen abgeben wollen. Dasselbe gilt für allfällige Kommentare. Die freigegebenen Kommentare werden auf der Homepage des KSB (www.ksb.ch) publiziert.
Net Promoter Score
–100
+62
Total
Berechnung
haben trotzdem versucht, ein paar Vergleichswerte zusammenzutragen. Die Daten sind nicht immer topaktuell, aber trotzdem aufschlussreich. CVS Health
-5
Walmart
-4
Novartis
-3
United Health Group
1
Cardinal Health
5
Lego
6
Amazon
7
Allianz
8
11
Nestle
14
Adidas
28
Telecom Italia
34
Aldi
42
Nintendo
43
Microsoft
45
Apple
47
Bexio
48
Hospital Universitario Rey Juan Carlos (Madrid)
54
Hilti
64
University Hospital of North Staffordshire (Stoke on Trend)
65
UBS
67
Mitcham Private Hospital (Melbourne, Australien)
73
Lingard Private Hospital (Newcastle, Australien)
76
Queens Hospital (New York)
78
New Cross Hospital (London)
80
«Das KSB macht vieles sehr gut.»
0 Fragebogen
Gerade im deutschsprachigen Raum ist der Net Promoter Score (NPS) bei vielen Firmen ein Betriebsgeheimnis. Wir
+100 +
+–
–
342
119
36
342
119
36
69 %
24 %
7%
69 % – 7 % = 62
Der sogenannte Net Promoter Score (NPS) erlaubt einen branchenübergreifenden Qualitätsvergleich. Berechnet wird er durch die Differenz zwischen Promotoren («Fans») und Detraktoren («Kritikern») des betreffenden Unternehmens. Der Anteil der Promotoren und Detraktoren wird ermittelt, indem den Kunden die Frage gestellt wird: «Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie Unternehmen/Marke X einem Freund oder Kollegen weiterempfehlen werden?» Gemessen werden die Antworten auf einer Skala von 0 (unwahrscheinlich) bis 10 (äusserst wahrscheinlich). Promotoren (in % aller Befragten) − Detraktoren (in % aller Befragten) = NPS.
André Glauser Geschäftsführer Swiss QualiQuest AG
«Das KSB macht bei den stationären Patienten ganz offensichtlich vieles sehr gut. Vor allem der Net Promoter Score fällt mit +62 ausgezeichnet aus. Beeindruckt sind wir von der Transparenz beim KSB: Die Resultate werden veröffentlicht, inklusive Kommentare der Patienten – das schafft Vertrauen.»
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#patientenzufriedenheit
«Da steckt viel Organisation dahinter.» «Es gibt ein Kommunikationsproblem.» «Sehr freundlich und kompetent.»
3,6
4,8
4,8
«Der sogenannte Morgenkaffee ist eine echte Zumutung.»
«Da das Personal internationaler Herkunft ist, sollten ein paar Worte trainiert werden, damit alles noch freundlicher klingt z. B. nicht Überwa-
«Ich wurde für 6.30 Uhr an den Patienteneingang bestellt. Um 7.00 Uhr sollte ich im OP sein. Ich war pünktlich dort, vor mir warte-
chung, sondern Vitalwerte: Ich bin hier um ihre Vitalwerte zu messen: Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung im Blut usw.»
ten 7 Personen und es ging nicht vorwärts, so kam ich zu knapp auf die Abteilung. Bloss knappe 10 min blieben um auszupacken, für
Paul K., 29. Juni 2020
5,0 «Diese Bewertung gilt nur für die Urologieabteilung: Hohe Kompetenz, Kommunikation auf allen Ebenen auf Augenhöhe, sehr fürsorgliches,
Roland S., 24. Juli 2020
die Toilette und um mich umzuziehen. So hetzen geht nicht, man hätte mich früher bestellen sollen.» Ottilie H., 24. Mai 2020
nettes, freundliches und zuvorkommendes Pfle-
3,6
gepersonal.»
«Für Halbprivat war das Zimmer sehr schlecht
4,0
Mario P., 22. Juli 2020
kaum Platz. Als ich am Morgen 9.20 das Zimmer betrat war der Zimmernachbar am duschen am nächst nächsten Tag um 11.00 Uhr war al-
4,6
les immer noch im Bad ich selber habe keine Frotteewäsche für duschen oder zum waschen erhalten. Wenn man für alles bitten muss stimmt
«Ja gerne, oben steht wegen der Länge des Aufenthaltes im Spital ich habe genau richtig
da was nicht mehr mit der Klasse Halbprivat.»
schlecht wenn ich nicht Zuhause bin. Und ich hätte mich besser informieren sollen was nach so einer Operation mich Zuhause erwartet und was ich essen darf und was nicht.» Monika R., 13. August 2020
4,8 «Das Wichtigste ist schon ein menschliches, verständnisvolles Pflegepersonal. Dass der Altbau nicht das bietet, was der Neubau verspricht, das ist einleuchtend. Da steckt viel gute Organisation dahinter.»
4,0
Anonym, 03. Mai 2020
Jörg S., 15. August 2020
angegeben, weil es kein dazwischen gab , ich denke das ich eventuell noch 1-2 Tage länger hätte bleiben sollen. Aber ich schlafe sehr
«Leider wurde mein Ehemann nach der Operation trotz mehrerer Bitte und Notiz nicht angerufen! Er machte sich grosse Sorgen.»
Anonym, 22. Juli 2020
3,4 «Zu wenig Informationen auch bei Austritt. Unterkunft für Privatpatient absolut ungenügend (Notlösung).» Theophil R., 12. August 2020
5,0 «Ich bin hörbehindert und aufs Lippen lesen
«Freundliches Personal, gute Pflege, aber mehrmals Fehler beim Essen, falsches Menü gebracht (ich müsse nüchtern bleiben). Stimmte
angewiesen. Ärzte und Pflegepersonal haben bei Gesprächen ihre Masken abgenommen, mit Corona-Abstand, sodass ich alles prob-
überhaupt nicht.»
lemlos verstehen konnte. Danke.»
Anonym, 19. Mai 2020
Marlen L., 06. Mai 2020
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reflexe 3-2020
Nicht nur die Bewertungen, sondern auch die Kommentare sind sehr aufschlussreich. Denn sie erlauben es, Abläufe und Prozesse zu verbessern. Zumal dann, wenn die Patienten kein Blatt vor den Mund nehmen und Missstände schonungslos beim Namen nennen. Nachfolgend eine Auswahl an Kommentaren aus den vergangenen Wochen.
4,7
4,0
5,0
«I had a really happy and felt very welcome at KSB. I highly recommend it and congratulate staff and facilities for doing such a wunderful
«Zeitweise waren sehr viele Personen (Pflegepersonal, Assistenzärzte, Physiotherapeuten, Diabetesberater, Reinigungsleute usw.) im
«Sehr freudliches, zuvorkommendes Personal. Ich habe oft gestaunt, wie viel Geduld alle hatten. Da ich im Zimmer etwas ältere Leute,
job to keep patients felt welcome and happy.»
Zimmer anwesend. Auch über Mittag oder beim Frühstück. Das war sehr hektisch. Zudem war es draussen im Park sehr lärmig.
als ich bin, hatte und diese doch sehr viel Aufmerksamkeit benötigten.»
Valeria V., 20. Juli 2020
Kinder die spielten und schrien, Hunde die
3,8
bellten, viele Personen die sich einfach so im Park trafen. Es kam mir vor wie ein Kinder-
Marlen L., 09. April 2020
4,2
«Das Spital Baden hat ein bedenkliches Kommunikationsproblem. Obwohl ich beim Ein-
spielplatz und allgemeiner Treffpunkt (nicht nur für Angehörige von Patienten). Ich denke der Park sollte ein Erholungsgebiet sein für Patien-
trittstermin mit der Anästhesistin festlegte, dass meine Frau nach der OP informiert werden sollte und sie dies auch notierte, ist nichts passiert.
ten die Ruhe brauchen und für Menschen, die dort um ihre Kinder trauern, nicht zuletzt auch für die dort angesiedelten Tiere. Die Arbeits-
unseres Sohnes auf der Neo, die stetigen Er-
Die Anästhesistin wollte auch noch vorgängig der OP, das bei mir wegen meiner Herzprobleme ein Ultraschall gemacht werde und ich
situation ist katastrophal. Die Gänge sind voll belegt mit Angestellten und Ihren Caddys. Es ist sehr dunkel und es geht zu wie in einem
auf dem Wochenbett.»
dafür ein Aufgebot erhalten werde, auch da ist nichts passiert. (...) Meine Medikamentenliste, die ich frühzeitig absandte, war im KSB nicht
Bienenhaus. Keine ideale Arbeitsatmosphäre. Ist zu hoffen dass sich das im Neubau ändert.» Gian Piero G., 03. Juli 2020
aufzufinden; so wurde mir die ersten zwei Tage nach der OP keine festgelegten Medikamente verabreicht.» Robert H. 30. Juni 2020
4,8
«Herzlichen Dank für die liebevolle Betreuung klärungen und einfühlsame Betreuung während der Geburt und das rundum versorgen
Anonym, 23. Mai 2020
5,0 «Pflegepersonal, Physio und Ärzte sehr sehr freundlich, hilfsbereit und sehr kompetent.» Verena R., 20. Mai 2020
«Die Nachtschwester war mit mir und der Zim-
4,2 «Bettenqualität (Matratze) schlecht. Rollstuhlgängigkeit der Dusche nicht gewährleistet.» Peter O., 20. Juli 2020
mernachbarin etwas unfreundlich.» Annamaria C., 24. Mai 2020
5,0 «Sehr freundlich und hilfsbereit, auch dass man
2,7 «Ich war etwa 40 Jahre halbprivat versichert und jetzt seit 2 Jahren allgemein. Der Unterschied ist frappant.» Peter K., 06. August 2020
sich später melden darf falls Fragen auftauchen. Weiter so!» Nadine O., 25. Mai 2020
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#patientenzufriedenheit
5,0 «Sehr freundliches und fürsorgliches Personal. Medizinisch wurden wir bestens betreut und konnten uns nach der Geburt so richtig erholen. Ich bin Ihnen allen sehr dankbar.»
«Kritik macht uns besser.»
Anonym, 13. August 2020
4,3 «Fühlte mich sehr gut betreut, nur zu kurz, bis man einigermassen ankommt (da Notfall), ist man schon wieder weg. Die Fragen kommen erst später zuhause. Vorher ist man von der OP und den Medis völlig benebelt. Das ganze medizinische Personal war aber top!» Bernadette G., 29. Juni 2020
4,6 «Ich bin beeindruckt von der Arbeit des Pflegepersonals und hoffe doch sehr, dass die Politik endlich etwas unternimmt in Sachen Entlohnung.»
Martina Rütschlin Leiterin Qualitätsmanagement
Seit April können Patienten nach ihrem stationären Aufenthalt ihre Bewertung neu auch digital abgeben. Damit bietet das KSB seinen Patienten eine weitere Möglichkeit der Rückmeldung an. Martina Rütschlin, Leiterin Qualitätsmanagement, erklärt, was das bringt und welches die häufigsten Kritikpunkte sind. Was hat Sie bei der Analyse der Rückmeldungen überrascht? Wie differenziert die Rückmeldungen ausfallen. Die grosse Mehrheit der Patienten ist mit dem Aufenthalt und der Behandlung im KSB zufrieden. Aber es gibt auch kritische Feedbacks. Diese helfen uns, uns weiter zu verbessern.
Marianne H. 26. Mai 2020
Welche Aspekte werden am häufigsten kritisiert?
4,3 «Ich war auf zwei verschiedenen Abteilungen. 1x Orthopädie 8. Stock, war alles super, ich war in einem 2er Zimmer. Danach Chirurgie 9. Stock, war auch gut, jedoch das 4er Zimmer war sehr unangenehm wenn es Patienten gibt, denen es schlecht geht, die brechen und Durchfall haben und die Kleider neben meinem Bett in den Schrank kommen, bis sie von den Angehörigen abgeholt werden. Das ganze Zimmer riecht. Auch das Schlafen war fast nicht möglich, wenn das Zimmer voll besetzt ist. Die Pflege war aber super.» Marlies M., 04. Juni 2020
Ist da ein Muster oder eine Art Konstante erkennbar? Patientinnen und Patienten erwähnen meist mehrere Beschwerdeaspekte gleichzeitig. Vor allem bei (mutmasslichen) Widersprüchen und Verzögerungen in der Behandlung wurde ein Informationsdefizit wahrgenommen. Dies wird von den Patienten oft als Unsicherheit bzw. Rollenunklarheiten innerhalb und/oder zwischen den Berufsgruppen bewertet. Was macht das KSB mit diesen Rückmeldungen? Wir legen grossen Wert auf eine sorgfältige interne Aufarbeitung der Patientenrückmeldungen. Nur wenn ein Problem erkannt ist, können Prozesse verändert und Abläufe kontinuierlich verbessert werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Beschwerdemanagement ist dabei selbstverständlich. Unsere Patienten haben die Möglichkeit zu wählen, ob wir sie zum Besprechen ihres Anliegens kontaktieren dürfen und auf welche Art der Kontakt stattfinden soll. Nachdem der Sachverhalt intern abgeklärt ist, kümmert sich die Fachspezialistin Beschwerdemanagement, Cornelia Spirig, um die nächsten Schritte.
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reflexe 3-2020
Events. Experten. Exklusiv. ksb.ch/events
19.10.2020, 11.30 Uhr Diagnose Brustkrebs: Wie die Brust wieder hergestellt wird Die chirurgische Entfernung des Tumors ist ein Grundpfeiler der Brustkrebstherapie. Wenn möglich, wird dabei brusterhaltend operiert. Ist die Brustentfernung notwendig, kann diese nach der Operation plastisch rekonstruiert werden. Welche Möglichkeiten es dabei gibt, erklären PD Dr. Cornelia Leo, Leiterin des KSB-Brustzentrums, und der plastische Chirurg Dr. Angelo Biraima.
#brustkrebs #operation #plastischechirurgie
22.10.2020, 19.30 Uhr Pathologie: Wie sieht Krebs aus? Erfahren Sie im Rahmen einer Führung mit Prof. Gad Singer, warum die moderne Pathologie mit ihren innovativen Untersuchungsverfahren für die Diagnose und Therapie vieler Krebserkrankungen unerlässlich ist.
#pathologie #führung #krebstherapie
03.11.2020, 13.00 Uhr Prostatavorsorge: Was Männer wissen sollten PSA-Test oder Tastuntersuchung? Über die Früherkennung von Prostatakrebs wird heftig und widersprüchlich diskutiert. KSB-Urologe PD Dr. Lukas Hefermehl sagt, was Sache ist.
#prostata #früherkennung #urologie
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#Workday
Die Vorteile liegen
auf der Hand Ab Januar 2021 erhalten die KSB-Mitarbeitenden ihre Lohnabrechnung nicht mehr per Post. Stattdessen gibt es eine App, auf der jede und jeder Mitarbeitende seine persönlichen Daten einsehen kann. HR-Leiterin Sabina Romagnolo erklärt, welche Vorteile das neue System namens Workday den Mitarbeitenden und Führungskräften bietet. TEXT Omar Gisler FOTO Stefan Wey
KSB-Mitarbeitende haben wiederholt gefordert, aus Umweltgründen auf eine Postzustellung der Gehaltsab-
mit meine ich das ganze KSB – auch dabei unterstützen, wichtige Personalentwicklungsaufgaben erfüllen zu können,
rechnung zu verzichten. Werden wir in Zukunft grüner? Wir werden nicht nur grüner, sondern auch effizienter und
zum Beispiel im Bereich der Förderung von Talenten oder der Nachfolgeplanung.
transparenter. Denn auf der App erhält man nebst der Lohnabrechnung auch eine Übersicht über viele persönliche Daten.
Gibt es andere Spitäler, die ähnliche Projekte planen? Das System, auf das wir setzen, kommt bei vielen internationalen Grossfirmen zum Einsatz. Im Schweizer Gesundheits-
Zum Beispiel? Mitarbeitende können ihre Spesen erfassen, Adressberichtigungen vornehmen oder Ferien beantragen. Ob der Vor-
wesen sind wir mit Workday die Vorreiter und werden einen Meilenstein setzen können. Ich bin allerdings überzeugt, dass weitere Spitäler folgen werden.
gesetzte die Urlaubspläne oder Spesen genehmigt hat, sieht man ebenfalls auf einen Blick.
«Mit Workday setzen wir einen Meilenstein im Gesundheitswesen.» Was passiert, wenn jemand die Workday-App nicht auf sein Smartphone herunterladen möchte? Dann stehen ihm Alternativen zur Verfügung. Man kann das Tool auch auf dem PC zu Hause oder auf dem Desktop am
teilungen gerecht zu werden. Dieser Spagat ist schwierig. Nebst den Anwendungen für alle Mitarbeitenden wird das System ja auch für die KSB-Führungskräfte zum Einsatz kommen. Jetzt, wo das System mit KSB-Daten erfahrbar ist, sind wir in intensiven Gesprächen mit den KSB-Führungsverantwortlichen, um die Vorteile und mögliche Veränderungen zu besprechen. Und alle «Manager», so heissen im System neu die Führungskräfte, werden im Oktober sorgfältig geschult.
dungen geht es nicht, das ist klar.
Was passiert, wenn die Implementierung nicht zeitgerecht bis Ende Jahr klappt? Scheitern ist keine Option. Wir müssen und werden das
Mal abgesehen vom vielen Papier, das durch diese
schaffen. Das Beispiel Beekeeper hat ja gezeigt, wie rasch
Digitalisierung eingespart wird: Weshalb führt das KSB ein solches Tool ein?
man sich an den Umgang mit einem neuen Tool gewöhnt. Die Vorteile des neuen Personalinformationssystems liegen
Einerseits war das bisherige Personalinformationssystem schlicht veraltet und konnte gesetzliche Bedingungen nicht mehr erfüllen. Das von der GL und dem VR gewählte System
auf der Hand – im wahrsten Sinne des Wortes.
von Workday setzt neue Zeichen und ist zukunftsgerichtet. Es erlaubt Effizienz und Transparenz. Es wird uns – und da-
Haben Sie Fragen zur Workday-App? Senden Sie diese per E-Mail an ehis@ksb.ch
Arbeitsplatz installieren. Aber ohne Zugang zu den Anwen-
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Worin liegen die grössten Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Projekts? Es gilt, die System-Standards von Workday einzuführen und gleichzeitig den besonderen Bedürfnissen bestimmter Ab-
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«Wir werden nicht nur grüner, sondern auch effizienter und transparenter.»
Und es funktioniert: HR-Leiterin Sabina Romagnolo testet die neue Mitarbeiter-App Workday.
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#familie
Wenn Mutter und Tochter
Babys zur Welt bringen In der Regel erleben Mütter und Töchter eine Geburt gemeinsam. Anders ist dies bei der Hebamme Bernadette Bandlow und ihrer Tochter Hanna, die im 3. Jahr Hebamme studiert. Im Interview sprechen die beiden über gemeinsame Geburten, familiäre Stolpersteine und ihre Leidenschaft für Afrika. INTERVIEW Vivien Wassermann FOTO Stefan Wey
Bernadette, du hast als Hebamme über 1600 Geburten betreut. Welche Erinnerungen hast du an deine eigene Hebamme bei Hannas Geburt? Bernadette: Hanna habe ich im Spital Riggisberg bekommen, sie war mein zweites von vier Kindern. Mir war es damals wichtig, ambulant zu gebären und eine kompetente
Mit der Mutter am gleichen Arbeitsplatz. Geht das gut? Hanna: Auf jeden Fall. Ich weiss es zu schätzen, dass ich mit meiner Mutter über alles sprechen kann. Trotzdem musste ich mich natürlich umgewöhnen, dass ich sie auf der Arbeit mit dem Vornamen anspreche. Wenn man «Muetti» durch den Gang ruft, sorgt das schon für Verwirrung (lacht).
Begleitung unter der Geburt und auch daheim zu haben.
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27 Jahre später seid ihr wieder zusammen im Gebärsaal.
Ihr habt aber schon Geburten zusammen betreut? Bernadette: Ja, ich arbeite in Ergänzung zu meiner 30 %
Bernadette: Das kommt vor. Wobei wir es vermeiden, dass ich Hannas betreuende Hebamme am KSB bin.
Tätigkeit am KSB neuerdings auch freiberuflich. In diesem Rahmen hat Hanna mich bereits bei einer Hausgeburt unter-
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stützt. Sie ist auch im Büro eine grosse Hilfe und übersetzt bei englischsprechenden Paaren. Wir mussten damals in der Ausbildung Französisch und Italienisch lernen, heute spielt
Dennoch hast du erst FaGe gelernt … Hanna: Ja, denn seit 2009 ist ein Studium nötig, um Hebamme zu werden. Dies habe ich mir anfangs nicht zugetraut.
Englisch eine grössere Rolle. Hanna: Englisch ist zwar keine Voraussetzung an der Fach-
Als FaGe war ich fix im Gebärsaal angestellt, um Sectios zu betreuen, jeweils im Tandem
hochschule. Aber schon sehr von Vorteil, um die internationalen Studien zu verstehen.
mit einer diplomierten Hebamme. Denn ich hatte zuvor bei meiner Tätigkeit als FaGe auf der gynä-
«Wenn man Muetti durch den Gang ruft, sorgt das für Verwirrung.»
Wissenschaftliche Studien musstet ihr vor 30 Jahren noch nicht lesen, Bernadette? Inwiefern hat sich die Hebammen-Ausbildung verändert? Bernadette: Heute ist es ein vierjähriges Studium, früher war
kologischen Abteilung gemerkt, dass mir etwas fehlt. Im Gebärsaal habe ich dieses «Etwas» dann gefunden. Nach meiner Be-
es eine dreijährige Lehre. Damals haben wir auch viel früher praktischer direkt an den Frauen arbeiten können. Hanna: Hingegen haben wir heute zuerst einen theoreti-
rufsmatur habe ich mich schliesslich an der Fachhochschule beworben.
schen Teil an der Schule, in dem wir an Puppen lernen. Das ist zwar nicht vergleichbar mit der Praxis, aber schon eine sinnvolle Hilfe.
Konntest du dir das KSB aussuchen als Ausbildungsort? Hanna: Nein, man wird von der Schule zugeteilt. Umso er-
Bernadette: Generell waren damals die Geburten im Vergleich zu heute recht routiniert. Wenn 1988 eine Frau in der Gebärabteilung noch keinen Blasensprung hatte, hat der
freuter bin ich über die Zuteilung gewesen. Du bist im 3. Studienjahr. Was steht bei dir in naher
Chefarzt quasi der Reihe nach jeder Frau die Blase aufgetan und ab diesem Zeitpunkt durfte sie nicht mehr umherlaufen. Auch der Dammschnitt war die Regel. Heute ist Gebären im
Zukunft noch an?
Spital zum Glück individueller und positiver.
vid-19 auf nächstes Jahr verschoben.
Neuerdings auch weniger medizinisch mit der Hebam-
Die Leidenschaft für Afrika scheinst du mit deiner
mengeleiteten Geburt und Beleggeburt am KSB?
Mutter ebenfalls zu teilen?
Bernadette: Ja, bei Hebammengeleiteten Geburten schätzen wir die Ruhe beim Gebären, da nicht so viele Leute ein
Hanna: Bernadette war Anfang Jahr im Buschspital Koyom im Tschad. Das Spital in Tansania, das in der Nähe des Kili-
und ausgehen. Es sind häufig selbstbewusste Frauen, die
mandscharo Nationalparks liegt, ist jedoch für dortige Verhält-
dieses Modell in Anspruch nehmen, da sie sich selbst die Geburt zutrauen. Es gibt auf der anderen Seite auch viele,
nisse ein Unispital. Mit dem Schweizerischen Standard ist es hingegen nicht zu vergleichen. Um die Geburt ranken so viele
die mit einer «Gebär mich mal»-Haltung ins Spital kommen. Darüber hinaus bin ich nun auch als Beleghebamme tätig. Ich schätze es sehr, die Eltern auch im Wochenbett individu-
Mythen, Theorien und Traditionen – ich finde es unglaublich spannend, in diese fremde Welt einzutauchen.
ell begleiten zu können und mitzuerleben, wie kleine Tipps eine grosse Hilfe sein können.
Solche Auslandsaufenthalte gab es während deiner Ausbildung wahrscheinlich noch nicht, Bernadette? Bernadette: Nicht ganz, wobei ich immerhin mein erstes
Aber dennoch möchtest du weiterhin im 30 %-Pensum am KSB als Hebamme angestellt sein? Berndatte: Ja, weil das Team einfach super ist und auch die
Hebammenjahr im Ausland verbracht habe – in Deutschland.
Hebammensprechstunde mir sehr am Herzen liegt. Zudem ist man nicht so drin, wenn man nur als Beleghebamme ans Spital kommt.
gewöhnlich gewesen sein wie in Afrika?
Hanna: Eigentlich hatte ich im Herbst ein dreimonatiges Praktikum in Tansania geplant. Dies wird nun aufgrund von Co-
Da dürften die Eindrücke nicht ganz so ausserBernadette: Kommt drauf an, denn eine Geburt ist mir in bleibender Erinnerung geblieben. Eine Frau, die wir bis dato nicht kannten, kam mit sehr grossem Bauch zur Entbindung zu uns. Ich fragte sie, ob sie Zwillinge bekäme. Aber sie ver-
Hanna, wie erlebst du deine Ausbildung am KSB? Hanna: Mir gefällt der angenehme Umgang zwischen Ler-
neinte. Doch nachdem das kleine Mädchen auf der Welt war,
nenden und Ausgebildeten sehr. Auch kann man aufgrund des guten Austauschs optimal die Brücke von der Theorie
untersuchten wir die Mutter, und kurze Zeit später kam die Zwillingsschwester auf die Welt.
zur Praxis schlagen. So etwas hast du in der Schweiz nie erlebt? Hat dich Hannas Berufswahl überrascht? Berndatte: Ich war völlig überrascht, aber auch sehr erfreut!
Bernadette: Es ist wohl ein Zufall, dass ich dies gerade in Deutschland erlebt habe. Denn dass der Frauenarzt bei den
Hanna: Aufgrund der Erzählungen meiner Mutter hatte ich es immer schon im Hinterkopf gehabt. Mit 14 durfte ich im Gebärsaal schnuppern und war bei einer Geburt
Vorsorgeuntersuchungen das zweite Baby im Ultraschall nicht gesehen hatte, liegt wohl zum einen daran, dass die Qualität beim Schallen 1991 noch nicht so gut war, und die Frau zudem
dabei, die meine Mutter geleitet hatte. Das war unwahrscheinlich eindrücklich und ich habe gemerkt, was für ein toller Beruf es ist.
eine Gebärmutter mit zwei Hörnern hatte, eine relativ seltene Fehlbildung der Gebärmutter. Aber am Ende kam alles gut und die Eltern freuten sich über ihr doppeltes Glück.
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#gluschtig
«Die Sauce
macht’s aus» Die perfekte Sauce – sie ist nicht nur das Tüpfelchen auf dem i, sondern prägt massgeblich das Geschmackserlebnis eines Gerichts. Andri Müller, Sous-Chef im KSB, stellt Ihnen drei feine Rezepte vor, klärt über die häufigsten Saucenfehler auf und verrät, wie man in der Gemeinschaftsgastronomie Restaurant-Genuss erzeugen kann. TEXT Vivien Wassermann FOTOS Stefan Wey
M
it Kommentaren wie «super lecker», «seeehr fein gsi», als «Gaumenschmaus der besonderen Art»
dern auch immer intensiver im Aroma.» Auch die Qualität des Grundproduktes spiele eine entscheidende Rolle. «Für
oder «Wahnsinns-Büffet» loben die KSB-Mitarbeitenden regelmässig die Küchencrew nach Foodaktionen im Beekeeper. Und auch bei den regulären Speisen gibt es
eine gute Rotweinsauce zum Beispiel sollte man einen entsprechend guten Rotwein nehmen. Viele glauben, hierfür genüge ein qualitativ minderwertiger Wein, da er sowieso
am KSB wenig zu meckern. Ziemlich ungewöhnlich für eine Grossküche. Was machen Küchenchef Sepp Stalder, SousChef Andri Müller und ihr Team eigentlich anders als andere
verkocht. Er hat jedoch einen starken Einfluss auf das Endprodukt.»
Gemeinschaftsgastronomen? Frische statt Fertigmischung «Viele Köche machen es sich zu einfach», meint Andri Müller.
«Viele Köche machen es sich zu einfach.»
«Denn in der Gemeinschaftsgastronomie wird vor allem auf Fertigprodukte gesetzt.» Auch am KSB komme man auf-
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grund der Grösse nicht ganz ohne Fertigmischungen aus. Dennoch setzen die KSB-Köche, sofern möglich, auf frische Zutaten. «Wenn man unsere Saucen mit jenen an anderen
Schnitzel: Frisch gebraten auf den Teller Auch das Timing sei beim Geschmack relevant, wie der 32-jährige Birmenstorfer weiter ausführt. So stelle man
Orten vergleicht, ist es schon so, dass in den meisten Kantinen einfach nur Rahm zur Currymischung gegeben wird – fertig ist die Currysauce. Unsere Currysauce besteht hin-
bei einem im Restaurant oder in einer Grossküche zubereiteten Schnitzel generell grosse geschmackliche Unterschiede fest. «Wenn ich in einem Restaurant ein Schnitzel
gegen aus 20 bis 30 frischen Zutaten. Wir geben uns sehr viel Mühe damit, weil die Sauce bei einem Gericht eben viel ausmacht.» Doch auch bei der Saucenzubereitung in der
bestelle, ist es klar, dass dieses vor dem Braten frisch pa-
eigenen Küche zuhause müsse man einiges beachten. Als häufige Fehler nennt Müller ein zu frühes oder zu starkes Ab-
panieren. Früher haben wir die Schnitzel allerdings auch
niert wird.» So etwas ist im KSB mit 500 Schnitzeln am Tag natürlich nicht möglich. «Wir müssen sie bereits am Vortag
binden der Sauce mit Mehl oder Stärke. «Dies beeinträch-
schon am Morgen gebraten und vor dem Mittagsservice regeneriert, also wieder aufgewärmt. Nun braten wir sie di-
tigt den Geschmack», so der Sous-Chef. «Ich reduziere die Sauce lieber ein, indem ich sie länger köcheln lasse. Somit verdunstet Wasser und die Sauce wird nicht nur dicker, son-
rekt à la Minute und geben sie danach gleich raus. Das ist zwar aufwendiger, macht aber einen grossen geschmacklichen Unterschied.»
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ZUR PERSON: Der gebĂźrtige Basler Andri MĂźller verbrachte seine Primarschulzeit in Princeton, USA. Nach seiner Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung in Restaurants wechselte er 2012 ans KSB, wo er eine Ausbildung zum Chefkoch absolvierte und seit 2015 Sous-Chef ist.
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#gluschtig
Sämige Pilzrahmsauce mit Pilzen der Saison Ein paar wunderbare Erinnerungen aus meiner Kindheit sind das Sammeln von frischen Waldpilzen in unseren Ferien im Engadin oder Tessin. Der Duft dieser zarten Gewächse, gemischt mit Wald, Moos und goldenen Sonnenstrahlen, die durch die Baumwipfel scheinen, sind für mich auch heute noch der Inbegriff des Herbstes. Diese Pilzsauce ist schnell gemacht und soll in erster Linie den Eigengeschmack der Pilze in den Vordergrund stellen. Madeira und Weisswein harmonieren super mit Pilzen und geben der Sauce Tiefe, Sojasauce steuert noch mehr Umami bei und die getrockneten Steinpilze maximieren das Pilzaroma. Wer will, kann am Schluss einen oder zwei EL stark eingekochte Bratensauce und etwas Cognac beigeben, wenn die Sauce z.B. zu einem Hirschentrecote serviert wird. Ich mag die Sauce am liebsten auf knusprig getoastetem Brot oder zu feinen Butternudeln.
ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN 10 g Steinpilze, getrocknet 1 EL Butter 2 Stk Schalotten, fein gehackt
ZUBEREITUNG
1
½ Zweig Rosmarin, fein gehackt
Getrocknete Steinpilze für ca. eine Stunde in wenig kaltem Wasser einweichen, abgiessen, dabei das Wasser auffangen und die Steinpilze in Streifen schneiden, bereitstellen. Die Mischpilze rüsten, kleinere, wie Eierschwämmli oder Buchenpilze ganz belassen und grössere wie Steinpilze oder Parasol in grobe Stücke schneiden.
½ Zweig Thymian, fein gehackt 300 g Mischpilze der Saison wie Eierschwämmli, Steinpilze, Maronenröhrlinge, Semmelstoppeln, Parasol, Morcheln, Herbsttrompeten, Buchenpilze, Austernpilze etc.
2
2 EL Madeira 4 EL Weisswein
Butter in einer Teflonpfanne bei mittlerer Temperatur zerlassen und die Schalotten darin dünsten. Kräuter beigeben und mitdünsten. Jetzt die Pilze und Steinpilze dazugeben und die Hitze erhöhen, Pilze kurz braten bis ihr Wasser verdampft und sie etwas zusammenfallen. Mit Madeira und Weisswein ablöschen, einkochen und die Sojasauce dazugeben.
4 EL Sojasauce 2 dl Vollrahm Salz, Pfeffer aus der Mühle 1 Spritzer Zitronensaft Frisch gehackter Peterli
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Vom Einweichwasser der Steinpilze ca. ½ dl beigeben, aufkochen. Danach den Vollrahm untermischen und ca. 5 Min leicht köcheln lassen, oder bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft abschmecken und am Schluss den Peterli untermischen.
Feine Crevettensauce mit Cognac Nach mehreren aufeinanderfolgenden kalten und regnerischen Herbsttagen packt mich oft die Sehnsucht nach etwas Sonne und Süden. Für mich ist das Aroma frisch gegrillter Meeresfrüchte der ultimative Trigger, um Feriengefühle hochkommen zu lassen. Dieser unverkennbare Duft wird vor allem durch die Schalen von Krustentieren erzeugt, die sich unter Hitzeeinwirkung rot färben. Deshalb verwende ich in diesem Rezept ganze Crevetten, denn die Aromen, die in Kopf und Schalen stecken, geben in Kombination mit dem Gemüse dieser Sauce den wunderbar tiefen Geschmack. Und Sie werden sehen, das Schälen geht ganz schnell und einfach.
ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN 400 g Crevetten TK, mit Kopf + Schale 1 EL Sonnenblumenöl 1 Stk Schalotte, grob gewürfelt
ZUBEREITUNG
1
Die Crevetten im Kühlschrank auftauen lassen und das Auftauwasser entsorgen. Nun die Köpfe der Crevetten wie auf dem Bild mit einer leichten Drehbewegung entfernen, schälen und mit einem Längsschnitt dem Rücken entlang den Darm vorsichtig entfernen.
¼ Stange Stangensellerie, gewürfelt ¼ Knolle Fenchel, grob gewürfelt ¼ Stk Rüebli, grob gewürfelt 2 Stk Knoblauchzehen, mit der Schale zerdrückt 1 Zweig Thymian
2
1 Zweig Zitronengras 1 Stk Lorbeerblatt ½ TL Fenchelsamen 1 EL Tomatenpüree 1 dl Cognac 2 dl Weisswein 6 dl Gemüse- oder Geflügelbouillon
3
1 dl Vollrahm Salz, Pfeffer aus der Mühle 30 g Butter Einige angetrocknete Cherrytomaten, Knoblichips und frische Basilikumblätter 160 g Linguine, Trofie, Strozzapretti oder Tagliarini
4
Alle Köpfe und Schalen sammeln, das Fleisch in Stücke schneiden und bereitstellen. In einer grossen, flachen Pfanne das Öl erhitzen und bei starker Hitze die Köpfe und Schalen anrösten. Dabei aber darauf achten, dass nichts anbrennt. Haben sich die Karkassen, so heissen die Schalen in der Fachsprache, rot verfärbt und duften fein, alle Zutaten bis einschliesslich der Fenchelsamen beigeben und mitrösten. Jetzt die Temperatur etwas reduzieren, das Tomatenmark beigeben, gut verrühren und ebenfalls kurz mitrösten. Mit Cognac ablöschen und flambieren. Weisswein beigeben und einkochen lassen. Mit der Bouillon angiessen, aufkochen lassen und Hitze so einstellen, das es leicht köchelt. Das Ganze ca. 20 Minuten so lassen, evtl. etwas Wasser nachgeben. Dabei mit einer Kelle die Köpfe zerdrücken, damit sie alle Aromen freigeben. Die Flüssigkeit soll auf ca. 1–1,5 dl eingekocht und sehr konzentriert sein. Alles durch ein feines Sieb in eine kleine Pfanne passieren und gut ausdrücken. Den Rahm untermischen, nochmals ca. 5 Minuten köcheln lassen und gut abschmecken. Am Schluss mit dem Stabmixer oder Schwingbesen die Butter untermixen. Nicht mehr kochen lassen und die Crevettenwürfel in der Sauce garziehen lassen. In der Zwischenzeit die Pasta al dente kochen, abgiessen, gut abtropfen und mit der Sauce mischen. In tiefe Teller anrichten und mit Cherrytomaten, Knoblichips und Basilikum garnieren
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#gluschtig
Selbstgemachte Mayo Mayonnaise! Unzählige Varianten und Marken kann man im Supermarkt kaufen, doch wirklich gut ist meiner Meinung nach keine davon. Dabei ist die frische Variante in wenigen Minuten gemacht und mit ein bisschen Übung super einfach. Sie werden sehen, nach ein paar Mal müssen Sie nicht mal mehr die Zutaten abmessen. Wichtig bei der Herstellung ist, dass die Zutaten alle Zimmertemperatur haben. Ich zeige Ihnen die klassische Vorgehensweise mit Schüssel und Schwingbesen. Wer einen Stabmixer hat, kann die Zutaten in einen hohen Mixbecher geben und das Öl mit dem Stabmixer unterziehen, dies geht noch viel schneller.
ZUTATEN Basismayo: 1 Eigelb, frisch bio 2 TL Weissweinessig
ZUBEREITUNG
1
Eigelb, Essig, Wasser und Senf in einer Schüssel richtig gut schaumig schlagen. Öl in einem feinen Faden unter Rühren mit dem Schwingbesen unter die Masse mischen.
1 TL Wasser ½ TL Senf, mild 180 g Raps-oder Sonnenblumenöl Salz, Pfeffer aus der Mühle Zitronensaft, Maggi
2
Am Schluss mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft und einem Spritzer Maggi abschmecken.
Optional zum Verfeinern: Kräuter und Limettenschale, fein gehackt 1 Eiweiss, gegart, gehackt Gehackte Essiggurken, Kapern, Zwiebeln, Schnittlauch, Peterli
Dip für gekochtes Seafood oder Gemüse: Kräuter und Limettenschale, fein gehackt am Schluss untermischen.
2-3 EL Ketchup, Cayennepfeffer
Tartarsauce: Eiweiss vom verwendeten Eigelb bei niedriger Stufe gegart, gehackt und mit gehackten Essiggurken, Kapern, Zwiebeln, Schnittlauch, Peterli.
1 Dose weissen Thunfisch, 1 TL Kapern, Bouillon
Cocktailsauce: 2–3 EL Ketchup, etwas Cayennepfeffer, einen Spritzer Cognac.
Trüffelöl, 1 kleinen eingelegten Sommertrüffel, fein gehackt
Sauce für Vitello Tonnato: Eine kleine Dose weissen Thunfisch, mit einem TL Kapern und etwas Bouillon fein püriert.
2-3 EL Ketchup, Cayennepfeffer, Spritzer Cognac
1 Knolle Knoblauch, Schnittlauch, Cayennepfeffer 1 TL Currypulver, 3 EL Multivitaminsaft, Mango- und Chiliwürfel
Edle Sauce in einem hausgemachten Beefburger: Einige Tropfen Trüffelöl und einen kleinen eingelegten Sommertrüffel fein gehackt. Knoblidip zu Pouletflügeli oder Chinoise: Eine Knolle Knoblauch, ganz bei 140°C eine Stunde im Ofen gegart, dann das Fleisch rausdrücken und durch ein Sieb streichen, kalt mit frisch geschnittenem Schnittlauch und etwas Cayennepfeffer unter die Mayo mischen. Currysauce für Chinoise: Einen TL Currypulver in wenig Öl kurz erhitzen, mit 3 EL Multivitaminsaft einkochen und kalt mit ganz feinen Mango- und Chiliwürfeli unter die Mayo mischen.
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#babys
Willkommen,
neue Erdenbürger Miftari Miranda Disponentin Tochter Ayana
Merki Antonia Pflege Pädiatrie Tochter Livia
Simon Marius Stationsleiter Tochter Juna Mila
Bärtschi Davorka Dipl. Pflegefachfrau Tochter Flavia
Kuhar Ivana Logopädin Sohn Karlo
Paul Christine Oberärztin Tochter Antonia Klara
Fitze Natalie Apotheke Sohn Alessio
Busch Dorothea Oberärztin Sohn Lion Louis
Michou Athanasia Assistenzärztin Sohn Georgios Oikonomou
Zbinden Denissa Dipl. Pflegefachfrau Sohn Luciano
Gehring Manuela Physiotherapeutin Tochter Alina
Sulejmani Drita Dipl. Pflegefachfrau Tochter Inara
Hochstrasser Lea Dipl. Expertin Notfallpflege Sohn Nick
Arya
«
ANDREA SCHWEIZER DIPL. PFLEGEFACHFRAU STATION 102 Wie sind Sie auf den Namen gekommen? Den Name Arya haben wir aus der Serie «Game of Thrones», welcher uns schon lange gefiel. Giuana (romanisch) ist der Name meine Schwiegermutter und ist ihr gewidmet. Die Namen passen einfach perfekt zu ihr! Wie haben Sie die Geburt Ihrer Tochter am KSB empfunden? Schon meine erste Tochter habe ich im KSB entbunden und vom Gebärsaal bis zum Wochenbett nur gute Erfahrungen gemacht. Da lag es auf der Hand, wieder ins KSB zu gehen, obwohl wir in der Zwischenzeit in der Region Aarau wohnen. Ich habe mich vorab für das neue Modell der Hebammengeleiteten Geburt entschieden und konnte Arya ohne Komplikationen gebären. Zudem war die Hebamme eine Freundin, das machte die ganze Geburt noch familiärer. So können wir wirklich sagen, es war eine schöne Geburt! Gibt es etwas, das Sie überrascht hat, seit der Geburt Ihrer Tochter? Ja! Wir fühlen uns als Familie komplett und so ist mir bewusst geworden, dass Arya mein letztes Baby sein wird. So geniesse ich die Momente mit ihr noch viel intensiver!
«Vom Gebärsaal bis zum Wochenbett nur gute Erfahrungen gemacht.»
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Was hat Sie in den letzten Wochen am meisten erfreut? Wie harmonisch es meine zwei Mädchen miteinander haben; Vivienne schaut wirklich härzig zu ihrer kleinen Schwester! Wie vereinbaren Sie Job und Familie? Diesmal ist die Pause etwas länger: Damit alle genügend Zeit zum Einleben haben, komme ich erst im März 2021 wieder zur Arbeit. Ich habe sehr tolle Schwiegereltern, die zweimal im Monat die Kinder hüten, mit Übernachtung. Jeweils an zwei Wochenenden hat mein Mann seine Papi-Tage. Durch die Schicht-und Wochenendarbeit bin ich flexibler. Und so können auch mal Gotti, Götti oder Opi hüten.
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#jubilaeum
Runde Jubiläen 10 Jahre
15 Jahre
Wirth Marie-Louise IDEM 01.08.2020
Villiger Corinne Physiotherapie 01.08.2020
Juchli Priska IMC PD 01.09.2020
Zaiore Jeanine Rettungsdienst 20.09.2020
Dr. Keerl Andreas Departement Chirurgie 01.08.2020
Nietlispach Marlis Anästhesie PD 01.08.2020
Schwere Tabea Station 52 PD 01.08.2020
Seiler Kathrin Gipszimmer PD 01.09.2020
Zerek-Kashani Joanna Pathologie Zytologie 01.09.2020
Stäheli Barbara Empfang/Notaufnahme 01.08.2020
Birrer Karin Rettungsdienst 01.08.2020
Christen Markus Pflege Medizin PD 01.08.2020
Teuchert Monika Departement Finanzen 01.09.2020
Lucena Da Silva Filha Ivone Wäscherei 18.08.2020
Laube Prisca Empfang/Notaufnahme 01.08.2020
Bohnhoff Claudia Aufwachräume PD 01.08.2020
Neumann Heike Gastroenterologie 01.08.2020
Pang Anna Departement Innere Med. 01.09.2020
Gaschen Edith Pflege Medizin 01.09.2020
Büeler Nicole Neonatologie PD 01.08.2020
Riolo Flurina Anästhesie PD 02.08.2020
Merki Antonia Station 31 PD 20.09.2020
Dr. Erdmann Andreas Onkologie 01.09.2020
«
20 Jahre CHRISTIANE NUSSBAUMER STATIONSLEITERIN STATION 102 Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag? Ich habe damals im Onko-Ambi angefangen. Tolles Team und herzliche Aufnahme von Seiten Pflege und Arztdienst. Es war für mich eine ganz neue Fachrichtung. Ich musste viel lernen, bekam eine gute Einführung und Unterstützung. 20 Jahre KSB, weil… ... ich mich hier wohlfühle. Das KSB ist für mich ein interessanter, sicherer Arbeitgeber, mit vielen Möglichkeiten. Ich fühle mich als Mitarbeiterin anerkannt, geschätzt, unterstützt und informiert. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Arbeitgeber so sehr für seine Mitarbeiter einsetzt, wie das KSB. Auch spielt die Nähe zu meinem Wohnort eine Rolle, und ich komm einfach gerne zur Arbeit. Wie tanken Sie wieder Kraft? Ich bin viel im Freien. Im Garten, beim Wandern, Biken, Joggen oder auf dem See. Auch geniesse ich das Zusammensein mit Freunden und Familie. Ihr Lieblingsgericht im Personalrestaurant? Ich finde es toll, dass die Küche mit den Food-Aktionen häufig für Abwechslung sorgt. Ich muss aber
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gestehen, dass ich meistens mein Essen mitbringe, da ich sehr gerne koche. Warum haben Sie sich damals für Ihren Beruf entschieden? Ich habe Kinderkrankenschwester gelernt. Es war mein Traumberuf. Nachdem ich dann aber selber eine Tochter hatte, habe ich mich für das Arbeiten mit Erwachsenen entschieden. Ihre liebste Lektüre zur Zeit? Da diesen Sommer nicht viel mit Reisen ist, unterhaltsame Geschichten aus der Bretagne oder der Provence. Die Beschreibung der «Schauplätze» verleiht ein wenig Ferienfeeling….
«Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Arbeitgeber so sehr für seine Mitarbeiter einsetzt.»
20 Jahre Prof. Dr. Zollikofer Christoph L. Departement Zentrale Med. 01.09.2020 Bürlimann Patricia Operationssäle PD 19.09.2020
25 Jahre
30 Jahre
Frey Barbara Anästhesie PD 01.08.2020
Keller Annamarie Zentrallabor 01.08.2020
Keller Marianne Dialyse PD 01.08.2020
Wermelinger Dieter Techn. Dienst 01.08.2020
Zmoos Elisabeth Dialyse PD 08.08.2020
Christinat Verena Dialyse PD 01.08.2020
Anderegg Edith Berufsbildung Pflege 01.09.2020
Freiermuth Heidi Nuklearmedizin MTR 14.08.2020
Von Ballmoos Jolanda Station 102 PD 01.08.2020
Humbel Florian Departement Betrieb 01.09.2020
Indlekofer Willy Operationssäle PD 20.08.2020
Buchmann Manuela IMC PD 18.09.2020
«
30Jahre Wäscherei MARIA DE FATIMA MARTINS PEREIRA (20 Jahre, li.) ELISABETE SOUTO CABO PORTAL (10 Jahre, re.) Was genau sind Ihre Tätigkeiten in der Wäscherei? Maria de Famima Martins Pereira: Ich bin für den Butterfly, die Abnahme, den Tunnel, die Mangel, den Eingang und die Schmutzwäsche zuständig. Elisabete Souto Cabo Portal: Praktisch alle Tätigkeiten an den Maschinen.
« Seit fünf Jahren ist die Wäscherei viel grösser geworden.»
20 Jahre Wäscherei. Wie hat sich Ihre Arbeit inzwischen verändert? Martins Pereira: In 20 Jahren hat sich viel verändert. Seit ca. fünf Jahren ist die Wäscherei grösser geworden und hat viel mehr Kapazität. Was schätzen Sie an Ihrem Beruf respektive am KSB? Martins Pereira: Dass ich an verschiedenen Orten in der Wäscherei arbeiten darf. Und auch die Vorgesetzten und der jetzige Chef Herr Leimgruber kommen in dieser schwierigen Zeit zu den Mitarbeitenden und begrüssen sie. Cabo Portal: Ich schätze die Qualität meiner Arbeit und mag, was ich mache.
« Ich schätze die Qualität meiner Arbeit.»
Wer bügelt bei Ihnen zuhause? Martins Pereira: Zuhause waschen und bügeln meine Schwiegertochter und ich. Auch zuhause müssen wir die Arbeit teilen. Cabo Portal: Ich natürlich. Was machen Sie zum Ausgleich in Ihrer Freizeit? Martins Pereira: Ich ruhe mich gern aus, gehe mit meiner Familie oder auch allein spazieren oder mache den Haushalt. In den Ferien oder über ein verlängertes Wochenende reise ich gern nach Portugal. Cabo Portal: Ich mache sauber, kaufe ein, mache Ausflüge mit meiner Familie oder ruhe mich aus.
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#jubilaeum
Runde Jubiläen « Die Putschibahn war der absolute Hit!»
«
15 Jahre Anästhesie DOMINIK HUFSCHMID, LEITENDER ARZT (5 Jahre, li.) YUSMELY SALAZAR, OBERÄRZTIN (5 Jahre, mi.) CHRISTIAN DITTEL, OBERARZT (5 Jahre, re.) Wieso haben Sie sich fürs KSB entschieden? Dominik Hufschmid: Das KSB ist meine «Home-Base», ich wuchs in Baden auf und war 2002 als Unterassistent zum ersten Mal im KSB angestellt. Christian Dittel: Ehrlich gesagt hatte ich keine unmittelbare Vergleichsmöglichkeit, da ich direkt aus Deutschland in die Schweiz kam. Es war für mich ein gewisses Wagnis, aber eine Entscheidung, die ich in keiner Weise bereue. Ich würde es wieder so machen. Yusmely Salazar: Ich wollte gern in einer Anästhesie-Abteilung arbeiten. Es war anfangs eine grosse Herausforderung für mich, in einem neuen Land mit einer neuen Sprache zu arbeiten – ich komme aus Barcelona und ursprünglich aus Venezuela – aber ich habe mich in der Anästhesie-Abteilung im KSB immer sehr gut unterstützt und verstanden gefühlt. 5 Jahre KSB weil… Hufschmid: … das Gesamtpaket stimmt. Ich bin mittlerweile zum vierten Mal im KSB, das sagt wohl genug. Dittel: … ich einen tollen Chef habe und mit einem spitzen Team zusammenarbeiten kann. Salazar: … das, was mir am meisten gefällt, die Art und Weise ist, wie wir als Team erfolgreich funktionieren, und man jederzeit seine eigene Meinung zum Ausdruck bringen kann. Das Fachgebiet Anästhesie begeistert mich, weil… Salazar: … das unglaublichste Gefühl der Moment ist, wenn der Patient aufwacht und lächelt. Weil er nicht glauben kann, dass alles gut gegangen ist und er keine Schmerzen mehr hat. Eine andere grossartige Sache innerhalb der Anästhesieabteilung ist der Umstand, dass ich auch in der Schmerztherapie tätig sein kann. In der Schmerztherapie haben wir mehr Kontakt mit unseren Patienten und wir geben ihnen dadurch ein sehr wichtiges Stück Lebensqualität zurück. Hufschmid: … ich das Ergebnis meiner Handlungen sofort sehe, und weil es ein breites Fachgebiet ist – z. B. anästhesieren wir vom 3 Monate alten Säugling bis zum Lebensende.
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Dittel: … es enorm facettenreich ist und Interdisziplinarität eine zentrale Rolle spielt. Gern erinnere ich mich an …. Hufschmid: … das Personalfest 2013! Nebst wie immer hervorragender Küche und genialer Stimmung war die Putschibahn der absolute Hit. Salazar: … einen Patienten, den ich aufgeweckt hatte und er glaubte, dass er sich in den Ferien in der Karibik befinde… Das sind so Dinge, die geschehen, wenn man einen karibischen Akzent hat wie ich. Dittel: Da gibt es einige, da reicht hier der Platz leider nicht. Wenn es mit dem Medizinstudium damals nicht geklappt hätte, wäre ich … Dittel: … entweder bei der Gebirgstruppe der Bundeswehr geblieben oder hätte Germanistik und Philosophie studiert. Hufschmid: … Pilot geworden – die Fliegerei fasziniert mich noch heute. Salazar: Ich habe keine Ahnung, welchen Beruf ich dann gewählt hätte. Die Ankunft in der Schweiz wurde zu einer grossartigen Chance, neue Erfahrungen zu sammeln. Aber damals konnte ich mir ein Leben ohne Medizin und weit weg vom Operationssaal nicht vorstellen. An meinen Team-Kollegen schätze ich… Dittel: … die Flexibilität und Professionalität. Salazar: … ihre Flexibilität, die Art und Weise der Kommunikation und die gegenseitige Unterstützung, die wir uns jeden Tag geben. Es gibt natürlich Augenblicke mit sehr grossem Stress, aber wenn man Hilfe braucht, bekommt man sie immer. Hufschmid: …die Flexibilität, der Zusammenhalt, das Miteinander – wir haben ein grossartiges Team!
« … dass Operationspräparate nicht zur Pathologie gesendet, sondern der Spitalkatze verfüttert werden.»
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35 Jahre Chirurgie ULRICH SCHNEIDER, LEITENDER ARZT UND STV. CHEFARZT CHIRURGIE (20 Jahre, re.) ANDREAS KEERL, LEITENDER ARZT CHIRURGIE (15 Jahre, li.) Sie arbeiten seit 15 Jahren in einem Team. Sie sehen sich wohl häufiger als Ihre Ehefrauen? Ulrich Schneider: Das könnte man tatsächlich denken, in der Praxis ist das aber (hoffentlich) nicht ganz so. Natürlich sehen wir uns täglich auf Rapporten, Besprechungen oder im OP etc. Unsere Arbeitsbereiche unterscheiden sich aber doch erheblich, sodass wir eigentlich gar nicht so viel miteinander zu tun haben. Gelegentlich operieren wir auch zusammen, dann müssen das aber schon sehr schwierige Fälle sein. Meine Frau, die ich übrigens auch im KSB kennengelernt habe, kenne ich aber schon noch ein wenig besser als Andreas. Andreas Keerl: Da auch meine Frau im KSB gearbeitet hat und – zum Glück – auch bald wieder tut, sehe ich sie immerhin noch ein paar Minuten mehr am Tag. Aber es gibt durchaus Tage, an denen das anders ist, zum Beispiel wenn Uli und ich zusammen operieren. Welche Anekdote wird Ihnen aus dieser Zeit für immer in Erinnerung bleiben? Keerl: Einmal wurde eine Kollegin für längere Zeit mit dem Gerücht an der Nase herumgeführt, dass Operationspräparate nicht zur Pathologie gesendet, sondern der Spitalkatze verfüttert werden. Dies führte dazu, dass die Ärztin dies beim Badener Tagblatt publik machen wollte. Für die komplizenhafte Irreführung hat sie sich mit einem «offiziellen» Schreiben der Weiterbildungskommission gerächt. Alle an diesem Scherz beteiligten Ärzte wurden aufgefordert, ihre Facharztprüfungen zu einem horrenden Preis erneut abzulegen. Die Kandidaten konnten es kaum fassen oder waren sogar aufgebracht. Nach Aufklärung verbesserte sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem nachhaltigen Schmunzeln. Schneider: Da gibt es natürlich viele lustige und besondere Erlebnisse, die man aber in kurzen Worten nicht gut schildern kann. Ich glaube, ohne Spass würde man diesen nicht ganz einfachen Job nicht so lange am gleichen Arbeitsplatz machen, was natürlich für die letzten 20 Jahre spricht.
Welche weiteren Gründe sprechen für 15 bzw. 20 Jahre KSB? Schneider: Für mich war und ist das KSB immer ein sehr guter und interessanter Arbeitgeber gewesen, in dem ich mich auch persönlich entwickeln konnte. Ich habe sämtliche Stadien der chirurgischen Ausbildung vom Unterassistenten bis zu jetzigen Position im KSB erlebt. Die Grösse der Chirurgie im KSB ist optimal, um auf der einen Seite die Vielfalt der teilweise auch seltenen Krankheitsbilder sehen und behandeln zu können, auf der anderen Seite sind die Wege kurz – man kennt die Kollegen noch persönlich – sodass man auch schnell gemeinsame Entscheidungen treffen kann. Keerl: Es gibt viele Gründe für das KSB, auch wenn es immer mal wieder schwierige Phasen gibt. Für mich persönlich ist es ein Haus, an welchem ich mich operativ entwickeln durfte und vieles lernen konnte. Neben innovativen Operationstechniken, die heute Standard sind, hat sich die Chirurgie am KSB auch strukturell (zum Beispiel mit dem onkologischen Schwerpunkt-Zentrum) sehr interessant entwickelt. Das KSB steht nie still, sondern es geht immer voran, was in der heutigen Zeit im Gesundheitswesen auch nicht selbstverständlich ist. So sind es bis heute 15 Jahre im KSB geworden, was ich zu Beginn meiner KSB-Zeit nicht gedacht hätte. Drehen wir die Zeit noch etwas weiter zurück: Was wären Sie geworden, hätten Sie damals nicht Ihr Fachgebiet ergriffen? Schneider: Ich glaube, ich wäre sonst Schreiner geworden. Ein ganz spannender, kreativer Beruf, bei dem man gute manuelle Fähigkeiten, Genauigkeit und Phantasie braucht. Diese Eigenschaften sind übrigens in der Chirurgie auch sehr hilfreich. Keerl: Da ich in einer Handwerksfamilie gross geworden bin, war nach dem Studium der Weg in einen praktischer orientierten Medizinbereich vorgezeichnet. Dass es nun die Viszeralchirurgie wurde, ist Zufall. Somit hätte ich mich auch gut in handwerklich-technischen Bereichen sehen können. Heute würde ich eher einen Beruf im Umweltsektor wählen.
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#newcomer
Unsere
Newcomer Juli 2020
Narloch Elke Dipl. Pflegefachfrau
Nägele Verena Apothekerin
Burghardt Cornelia Logopädin
Flury Jasmin HR Business Partner
Niedermann Marcel Produktionsleiter
Stanic Petra Dipl. Pflegefachfrau
Beloso Antia Dipl. Pflegefachfrau
Hasse Franziska Dipl. Pflegefachfrau Intensivpflege
Sinani Egzona Dipl. Pflegefachfrau
Belourian Gelareh Dipl. Pflegefachfrau
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« Mein 2-tägiger Aufenthalt am KSB war äusserst angenehm.»
SAMUEL VON MATT LEAN MANAGER Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen? Das KSB hat in der Region einen sehr guten Ruf als Arbeitgeber. Zusätzlich reizte mich der Job in der Unternehmensentwicklung. Ich hoffe, ich kann in meinem Job als Lean Manager einen Beitrag dazu leisten, das KSB noch konsequenter am Patientenpfad auszurichten. Was genau sind Ihre Aufgaben im KSB? Die zwei Grundgedanken des Lean Managements sind die Fokussierung auf die Tätigkeiten, welche beim Kunden einen Wert schaffen und das Bestreben, jeden Tag ein wenig besser zu werden. In meiner Tätigkeit als Lean Manager soll ich die unterschiedlichen Organisationseinheiten auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Dies kann mit Schulungen, Coachings oder auch Projekten erfolgen. Wie wird man Lean Manager? Da gibt es bis anhin noch keinen standardisierten Weg. Ich wurde dank der Arbeitserfahrung bei meinem vorherigen Arbeitgeber und durch einen CAS in Lean Management zum Lean Manager. Was war Ihr Berufswunsch als Kind? Automechaniker – diesen Beruf habe ich auch ursprünglich erlernt.
Aufgeführt sind Mitarbeitende mit Leitungsfunktion, Diplom oder Fachausbildung.
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reflexe 3-2020
Kaiser Lucas Physiotherapeut
Wann haben Sie den Begriff Lean zum ersten Mal gehört? In meinem Studium zum Wirtschaftsingenieur hatten wir zwei Vorlesungen zum Thema «Lean Management». Mich hat das Thema von Anfang an sehr angesprochen. Sind Sie auch in Ihrem Privatleben lean unterwegs? In gewissen Bereichen, wie beispielsweise der Organisation des Einkaufs oder der Einrichtung meiner kleinen Velowerkstatt, bin in bereits schon sehr «lean» unterwegs. In anderen Bereichen weise ich definitiv noch Optimierungspotential auf... Was brauchen Sie für einen guten Start in den Morgen? Einen schwarzen Kaffee und einen Job, auf dessen Tätigkeiten ich mich freuen kann – diese zwei Voraussetzungen sind am KSB gegeben. Wie schalten Sie am besten ab? Am besten schalte ich auf dem Mountainbike ab. Dieses Hobby hat mir letztes Jahr einen 2-tägigen Aufenthalt am KSB beschert. Dieser war jedoch dank dem kompetenten und freundlichen Personal den Umständen entsprechend äusserst angenehm.
« ... dass ich mit meiner Grossmutter zu viele Arztserien geschaut habe.»
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CHRISTINA HEILMAIER LEITENDE ÄRTZIN RADIOLOGIE Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen? Das waren mehrere Gründe. Am meisten hat mich gereizt, dass ich in Brugg ein eigenes Team leiten und dass ich wieder forschen kann. Ausserdem wollte ich gerne wieder an ein grösseres Haus. Zudem freue ich mich, dass ich nach zwei Jahren in Sankt Gallen wieder in der Nähe von Zürich bin, wo ich viele Jahre gelebt habe und wo meine Freunde sind. Wie ist Ihr erster Eindruck? Ich habe mich sofort wohlgefühlt und bin von meinem Team super aufgenommen worden! Die Kollegen unterstützen mich viel und helfen mir, mich in die neuen Abläufe einzufinden. Was war Ihr Berufswunsch als Kind? Warum auch immer wollte ich immer schon Ärztin werden – schon in der Grundschule habe ich das angegeben, als wir einen Aufsatz über unseren Berufswunsch schreiben mussten. Meine Vermutung ist, dass ich mit meiner Grossmutter zu viele Arztserien geschaut habe… Was fasziniert Sie an der Radiologie? Für mich ist Radiologie das absolut richtige Fach, weil es so viele meiner Interessen kombiniert: Auch wenn wir uns zunehmend innerhalb der Radiologie spezialisieren, brauchen wir ein grosses, breit gefächertes Fachwissen und müssen Up-to-date bleiben, was die Entwicklungen in den anderen Fachdisziplinen angeht. Ich finde es toll, dass wir in engem Austausch mit anderen Kollegen stehen und durch die Diagnosestellung den Weg des Patienten entscheidend mitbeeinflussen. Ich bin sehr technikinteressiert und habe Freude daran, neue Techniken zu testen und mitzuentwickeln – all das ermöglicht mir die Radiologie.
sich immer, auch mal rechts und links zu schauen, man nimmt immer was mit (egal ob beruflich oder privat). In welches Land würden Sie gern einmal auswandern? Als Deutsch-Österreicherin in der Schweiz bin ich ja schon ausgewandert. Ich fühle mich hier sehr wohl. Und nachdem ich während meines Studiums schon recht viel in der Welt herumgekommen bin (u.a. USA und Australien), möchte ich gerne hier bleiben, da meine Familie und Freunde auch hier in der Nähe sind. Wie viele Stunden können Sie maximal auf Ihr Smartphone verzichten? Sechs Stunden vielleicht – das ist nachts, wenn ich schlafe. Ansonsten habe ich mein Smartphone eigentlich immer bei mir, weil es mein primärer Kontakt zu Freunden und Familie ist und ich sehr viele Sachen über das Smartphone regele. Es reicht mir aber, wenn ich weiss, dass ich es bei mir habe und erreichbar bin – ich hänge da eigentlich relativ wenig dran, wenn ich nicht ein konkretes Anliegen habe. Für mich ist es ein No-Go, ständig aufs Smartphone zu schauen, wenn man mit anderen zusammen ist. Da wandert mein Handy in die Tasche. Haben Sie einen Buchtipp? Ich bin ein grosser Freund von (häufig mehrteiligen) Romanen mit historischem Bezug, zuletzt habe ich z.B. die Elbstrand-Saga oder «Ein Traum vom Glück» gelesen, die mir sehr gefallen haben. Mit Serien habe ich es nicht so.
Was raten Sie dem Berufsnachwuchs? Immer neugierig bleiben und sich nicht von anderen vom Weg abbringen lassen – es lohnt
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#newcomer
Unsere
Newcomer August 2020
Beldi Selina Dipl. Pflegefachfrau
Bron Thery Fachfrau Gesundheit
Nunez Stefanie Dipl. Hebamme
Zeller Larissa Dipl. Hebamme
Anelone Sarah Dipl. Pflegefachfrau OP
Härtel Reiner Oberarzt
Dietiker Sara Fachfrau Gesundheit
Hoskin Katja Oberärztin
Nuriyeva Sabina Oberärztin
Wirsching Andrea Oberärztin
Cukovic Marijana Payroll Specialist
Rheiner Patricia Dipl. Pflegefachfrau
Wille David Leitender Arzt
Frunz Sara Dipl. Pflegefachfrau
Mirra Rita Dipl. Pflegefachfrau Intensivpflege
Goecking Stefanie Dipl. Expertin Intensivpflege
Senftleben Christina Biomedizinische Analytikerin
Fuchs Daniel Dipl. Experte Anästhesiepflege
Sakellaropoulos Stefanos Stv. Oberarzt
Labidi Milene Fachfrau Gesundheit
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JANA DÜRRENBERGER (li.) DIPL. ERGOTHERAPEUTIN
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MELISSA ZIMMERMANN (re.) DIPL. ERGOTHERAPEUTIN
Wie fühlt es sich an, in Covid-Zeiten eine neue Stelle anzutreten? Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen? Das Setting und das damit verbundene Klientel. Ich komme aus einer ambulanten Praxis und hatte selten die Möglichkeit, Patienten direkt nach der Operation therapeutisch zu begleiten oder Schienen anzupassen. Diese Skills würde ich mir am KSB gerne vertieft erarbeiten.
Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen? Ich arbeite an zwei Orten seit Ende der Weltreise und finde die Abwechslung in zwei verschiedenen Arbeitsbereichen sehr spannend. Mich interessiert der akute Bereich sehr und die interdisziplinäre Arbeit mit Ärzten schätze ich sehr. Der andere Bereich ist wiederum in einer Wohngruppe und das gibt mir den Kontrast, den ich mag, zwischen Spital und Wohngruppe.
Wie ist Ihr erster Eindruck? Die ersten Eindrücke vom Team und meinem Arbeitsplatz sind gut. Ich mag unsere modernen Räumlichkeiten im Partnerhaus – etwas überrascht hat mich, dass wir trotz des grosszügigen Gebäudes eher enge Platzverhältnisse zum Therapieren haben.
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Die Abwechslung und Arbeit mit Menschen. Die Dinge die man im Spital eher verrichten kann als in einer Praxis, wie Wundverbände machen und Schienen herstellen. Meistens endet die Arbeit mit einem Erfolg und der Patient kann zufrieden aus dem Spital hinausgehen. Die enge Begleitung mit dem ganzen Heilungsprozess den man mitverfolgen kann, finde ich sehr spannend und schön.
Was schätzen Sie an Ihrem Beruf? Dass ich tagtäglich ganz vielen unterschiedlichen Menschen begegnen darf. Was genau sind Ihre Aufgaben als Ergotherapeutin am KSB? Ich bin in der Handtherapie tätig. Wir behandeln Menschen in der Regel nach einer Handoperation oder konservativ nach Unfall oder Krankheit. Was machen Sie am liebsten in Ihrer Freizeit? Die Zeit mit meinen Hunden in der Natur verbringen und bei schlechtem Wetter bin ich gerne kreativ tätig. Wenn Sie unterwegs bemerken, dass Sie Ihr Handy vergessen haben… … dann denke ich «nicht schon wieder».
Sie haben kurz zuvor eine Weltreise unternommen. Was hat Sie dabei besonders beeindruckt? Ich lerne die Schweiz mehr zu schätzen. Bereits kleine Reisen über das Wochenende helfen mir, wieder ein Abenteuer zu erleben. Ich koche jetzt noch viel mehr internationales Essen, da ich mir ein Essenstagebuch erstellt habe und nun gerne das Ganze nachkochen möchte. Ich bin auch froh, habe ich wieder eine Küche zu Hause. Beim ständigen Auswärtsessen vermisst man das Kochen für sich. Wissen Sie nach Ihrer Rückkehr nun etwas an Ihrer Heimat besonders zu schätzen? Die Sauberkeit, frisch gewaschene Wäsche, ein sauberes Bett. Man kann sich auf die Organisation hier verlassen. Alles geht viel schneller.
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#newcomer
Unsere
Newcomer
« « Solch spannende Stellen sind selten.»
FLORENCE BALLMER KLINIKMANAGERIN INNERE MEDIZIN Was hat Sie zu einem Wechsel ans KSB bewogen? Spannende Stellen als Departementsmanager (mit einem vielseitigen Spektrum und einer relevanten Grösse) sind selten zu finden und man hat mir versprochen, dass Baden das «Paris der Schweiz» sei. Wie ist Ihr erster Eindruck? Genauso wie ich es mir vorgestellt hatte, – nur noch etwas verrückter! Die Hilfsbereitschaft, das wuselige Treiben und die positive Stimmung schätze ich ausserordentlich. Was sind Ihre Tätigkeiten als Departementsmanagerin? Wenn Sie mich heute nach den Tätigkeiten fragen, dann kann ich Ihnen diese unmöglich abschliessend beantworten. Geahntes und Ungeahntes in allen Richtungen! Würde man jedoch die Funktion näher und technisch ausdrücken wollen, so scheint mir die multifunktionale Steckdosenleiste das Profil passend zu beschreiben. Einzelteile verbinden, mit Dreiphasen-Wechselstrom versorgen und Spannung ausgleichen. Wie wird man Departementsmanagerin? Die Grundbausteine für die Tätigkeit legen für mich eine Prise Neugierde, ein Herz für Medizin und das «Handwerk», eine Handvoll «Schwäche fürs Detail», ein Glas Wissensdurst, genuine Neugier, Interesse an Menschen und der Wunsch, den Mitarbeitern an der «Front» ihre Arbeit etwas leichter zu gestalten. Zwischendrin liegen dann 20 Jahre mit der fachlichen Befüllung des Warenkorbes. Was begeistert Sie an Ihrer Tätigkeit? Die Vielseitigkeit der Arbeitsinhalte und der Kontakt mit unterschiedlichsten Charakteren. Welches Buch lesen Sie privat aktuell? Derzeit liegt Pamuks «Istanbul – Erinnerung an eine Stadt» auf dem Nachttisch. Die Möglichkeit für eine kleine Gedankenreise.
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Baden reflexe 3-2020
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#zeitreise
Jubel, Trubel, Heiterkeit
Damals und heute Feste feiern, wie sie fallen – das können KSB-Mitarbeitende seit jeher.
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Da das Mitarbeiterfest dieses Jahr ins Wasser fällt, freuen wir uns umso mehr auf den 18. Juni 2021!
… (an)baggernd …
… aus dem Rahmen fallen! IMPRESSUM Herausgeber: Kantonsspital Baden AG Auflage: 3500 Exemplare, 3-mal jährlich Redaktion: Omar Gisler, Vivien Wassermann, Stefan Wey, Tanja Martin, Myriam Gayret, Fabienne Curtis, Tanja Löffel Redaktionsadresse: reflexe@ksb.ch Redaktionsschluss: 31. August 2020 Anzeigen: Walter Peyer, Tel. 043/388 89 73, walter.peyer@peyermedia.ch Druck und Versand: Effingermedien AG, Brugg
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