Nachhaltige öffentliche Finanzen

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DIGITALISIERUNG

Aufbruch in die digitale Zukunft! :HJGXFNHQ KLOIW QLFKW HV EUDXFKW GLH DNWLYH $QQDKPH GHU +HUDXVIRUGHUXQJ YRQ Klaus Wirth

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Klaus Wirth

igitalisierung ist derzeit das neue Bio. Vermutlich gibt es keine Stadt oder Gemeinde in Ă–sterreich, die sich nicht schon gefragt hat, was Digitalisierung fĂźr sie bedeutet und wie sie diese digitale Transformation (von der alle sprechen) schaffen kann. Denn: die Digitalisierung kommt nicht erst, sie ist schon da und sie wird uns alle in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht mehr loslassen. Sie durchdringt alle Lebens- und Arbeitsbereiche. Vieles wird anders werden. Es wird Gewinner und Verlierer geben.1

Wollen wir die Chancen der Digitalisierung nutzen und uns nicht allein von der Technik treiben lassen, mßssen jetzt die Weichen gestellt werden, um den Veränderungsprozess aktiv zu gestalten. $P %HJLQQ GHU GLJLWDOHQ 5HLVH JLOW HV HLQLJH JDQ] ]HQWUDOH )UDJHQ ]X NOlUHQ

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Ein digitales Selbstbild erstellen

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Chancen ausloten

Zum Einstieg sollte geklärt werden, worauf bereits aufgebaut werden kann (Erfahrungen, LĂśsungen, Planungen, Einstellungen und Haltungen offen legen, Begriffe und Vorstellungen abstimmen, klären, welche lokalen Partner und ggf. KooperationsmĂśglichkeiten sich anbieten, ‌).

Sich klar werden, wo die Digitalisierung Chancen erĂśffnet und wo Mehrwerte fĂźr die Stadt, die BevĂślkerung und die Verwaltung liegen. Wie wollen wir die Digitalisierung aktiv nutzen und gestalten? In diesem Entwicklungsschritt ist es sinnvoll, bereits vorhan-

dene MÜglichkeiten und LÜsungen vor den Vorhang zu holen, um die Machbarkeit zu belegen. Es ergeben sich Anhaltspunkte fßr Muster und LÜsungen fßr das eigene Projekt. Es gilt ganz generell den Nutzen in den Vordergrund zu rßcken und die Chancen der Digitalisierung herauszuarbeiten. Die von den Veränderungen betroffenen Menschen wollen fßr die gemeinsame Reise gewonnen werden.

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Digitale Strategie entwickeln

Zuletzt gilt es den Weg in die Zukunft durch eine gemeinsame digitale Strategie abzusichern. Dazu mĂźssen die inhaltlichen Schwerpunkte ebenso wie der Weg (Transformationsprozess) vorausgedacht und festgeschrieben werden. Konkret bedeutet das, die digitalen Entwicklungsbereiche der eigenen Kommune zu benennen, die am meisten Sinn machen und wo Digitalisierung viel Nutzen stiften kann (dies kann z. B. mittels 3UR]HVVDQDO\VHQ KHUDXVJHDUEHLWHW ZHUGHQ Eine digitale Strategie muss nicht bis ins kleinste Detail ausformuliert sein. Sie muss nur so konkret sein, dass sie eine klare 2ULHQWLHUXQJ JLEW 6WlUNXQJ GHU GLJLWDO ÂżUVW Mentalität) und gleichzeitig so offen gestaltet sein, dass sie laufend – entsprechend der praktischen Entwicklung und der Veränderungen im Umfeld der Kommune – angepasst werden kann.

Ă„'LH 'LJLWDOLVLHUXQJ NRPPW QLFKW HUVW VLH LVW VFKRQ GD XQG ZLUG uns alle in den nächsten Jahren XQG -DKU]HKQWHQ QLFKW PHKU ORVODVVHQ

1 Siehe dazu auch die nachstehenden und weiterfĂźhrenden Publikationen: http://kdz.eu/de/content/kommunen-und-die-digitale-transformation ; http://kdz.eu/de/Digitalisierung-Wege-zur-digitalen-Stadt.

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KDZ FORUM PUBLIC MANAGEMENT #1 2019


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