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KDZ Praxisplaner: Neues Tool für die VRV 2015

Neues Tool für die VRV 2015

Managementbericht für Voranschlag und Rechnungsabschluss auf Knopfdruck – KDZ-Praxisplaner. von Peter Biwald und Clemens Hödl

Peter Biwald

Clemens Hödl

Mit der VRV 2015 wird von einer kameralen Buchführung auf eine integrierte Drei-Komponenten-Rechnung umgestellt. Neben dem Finanzierungshaushalt ist auch ein Ergebnis- und Vermögenshaushalt zu erstellen. Die künftigen Voranschläge und Rechnungsabschlüsse werden jeweils 250 bis 300 Seiten umfassen. Folglich bedarf es eines Berichts, in dem über die zentralen Ergebnisse des Drei-Komponenten-Haushalts informiert wird. Das neue Feature „Managementbericht“ auf praxisplaner.at erstellt nun automatisch diese kompakte Zusammenfassung.

Informationen aus dem Voranschlag und Rechnungsabschluss

Der Ergebnishaushalt stellt dem geplanten Wertzuwachs (Ertrag) den geplanten Wertverbrauch (Aufwand) gegenüber. Die Aufwendungen enthalten unter anderem die Abschreibungen auf das Anlagevermögen sowie die Dotierung für Rückstellungen. Die $XÀ|VXQJYRQ5FNVWHOOXQJHQVFKHLQWLQGHQ

nzahlungen iE AuszahlungenA usza hl un g e n

Veränderung nderung liquider Mit lider Mitteer Mittel Langfristigefristigeristiges VermögenV ögenerm

Kurzfristigefristiges VermögenVermögenermögen

Liquide MiMittelel

Nettovermögenvermögenermögen

Investitions-Investitionsnvestitions- zuschüsse

LangfristigeLangfristigeangfristige FremFremdd imt etel

Kurzfrisurzfristige FremdmittelFrem mittelremddmittel Erträgen auf. Das Nettoergebnis, d. h. der Saldo aus Erträgen und Aufwendungen, zeigt, ob die Gemeinde die kommunalen Leistungen und die dafür erforderliche Infrastruktur mit eigenen Mitteln erwirtschaften kann. Ist das Nettoergebnis positiv, kann die Gemeinde genug Erträge erwirtschaften. Ist es negativ, können die Aufwendungen für kommunale Dienstleistungen und Infrastruktur nicht vollständig gedeckt werden. Der Finanzierungshaushalt stellt die Einzahlungen der Gemeinde den Auszahlungen gegenüber und liefert Informationen zur Liquidität und der Finanzierung der Gemeinde. Der Saldo der operativen Gebarung (Saldo 1) zeigt, ob Geldmittel aus der operativen Gebarung für die Investitionen der investiven Gebarung (Saldo 2) zur Verfügung stehen. 'HU1HWWR¿QDQ]LHUXQJVVDOGR 6DOGR ]HLJW an, wie weit Geldmittel zum Abbau von Schulden zur Verfügung stehen (positiver Saldo 3) bzw. ob eine Netto-Neuverschuldung gegeben ist (negativer Saldo 3). Die Tilgung der Schulden bzw. die Aufnahme neuer Schulden ZLUGLP*HOGÀXVVDXV der Finanzierungstätigkeit (Saldo 4) dargestellt. Die Ver

Au f wen d u ng e n fwendu en E träge Er trä ge änderung der liquiden Mittel (Saldo 5/ Saldo 7) zeigt, ob die Einzahlungen und Auszahlungen die liquiden Mittel der Gemeinde erhöhen oder reduzieren.

Nettoergebnisoergebnis

Finanzierungshaushalt Vermögenshaushalt Ergebnishaushalt

Der Gesamthaushalt, die zehn Bereichsbudgets und sämtliche Detailnachweise müssen als Ergebnis- und Finanzierungshaushalt dargestellt werden.

Der Vermögenshaushalt zeigt einerseits das Vermögen der Gemeinde, dessen Substanz mittel- bis langfristig durch Investitionen zu erhalten ist. Andererseits wird das Ausmaß der Finanzierung des Vermögens mit Eigenmitteln (Nettovermögen) und Fremdmitteln (insbesondere Finanzschulden und Rückstellungen) dargestellt.

Im KDZ-Managementbericht für Voranschlag und Rechnungsabschluss werden die wichtigsten Ergebnisse eines Rechnungsabschlusses bzw. Voranschlages auf sieben Seiten zusammengefasst und dieser kann dem Rechenwerk vorangestellt werden. Der Bericht dient zur Kommunikation nach innen (z. B. Gemeinderat) und nach außen (z. B. Bürger innen und Bürger) und steht zur Nutzung für jede Gemeinde zur Verfügung.

Der KDZ-Managementbericht ist ein Tool auf Excel-Basis und erstellt aus den eingegebenen Daten automatisch Abbildungen, Tabellen und Textvorschläge. Die wesentlichen Ergebnisse und Kennzahlen werden so kompakt visualisiert. Die Anwenderin bzw. der Anwender kann jedoch auch statt der vorgeschlagenen Texte einen eigenen Text verfassen. Die Inhalte der KDZ-ManagementEHULFKWH¿QGHQ6LHLQGHU7DEHOOHXQWHQ

Schon jetzt VRV2015-Logik darstellen

Mit Hilfe des KDZ-Praxisplaners haben Städte und Gemeinden die Möglichkeit, bestehende Voranschläge bzw. Rechnungsabschlüsse in die Logik der VRV 2015 überzuleiten. Mit diesem Feature kann in kurzer Zeit der Voranschlag 2019 oder der Rechnungsabschluss 2018 nach den Vorgaben der VRV 2015 im Drei-Komponenten-Haushalt dargestellt werden. Damit ist schon jetzt die neue Struktur auf Ebene des Gesamthaushalts und der Bereichs- bzw. Gruppenbudgets dargestellt und kann gemeindeintern genutzt werden.

Die KDZ-Managementberichte und der KDZPraxisplaner zur Überleitung der Finanzdaten stehen allen Städten und Gemeinden ab sofort kostenlos unter www.praxisplaner.at zur Verfügung.

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BESTANDTEILE DES KDZ-MANAGEMENTBERICHTS

• Ergebnishaushalt

- Erträge, Aufwendungen, Nettoergebnis, Rücklagenentwicklung

• Finanzierungshaushalt

- Saldo 1 (Operative Gebarung), Saldo 2 (Investive Gebarung) - Saldo 3 (Netto-Finanzierungssaldo), Saldo 4 (Finanzierung), Saldo 5 (liquide Mittel) - Saldo 6 (Nicht-VA-wirksame Gebarung), Saldo 7 – nur im Rechnungsabschluss

• Vermögenshaushalt

- Aktiva – langfristiges/kurzfristiges Vermögen - Passiva – Nettovermögen, Fremdmittel

• 10 Bereichsbudgets mit Nettoergebnis und Investitionen • Finanzschulden

• KDZ-Quicktest Neu – mit 7 Kennzahlen den neuen Haushalt steuern - Neu: Nettoergebnisquote, Nettovermögensquote, Substanzerhaltungsquote   %HZlKUWHVEHUQRPPHQ)UHLH)LQDQ]VSLW]H(LJHQ¿QDQ]LHUXQJVTXRWH9HUVFKXOGXQJVGDXHU6FKXOGHQGLHQVWTXRWH

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