Ausgabe
# 4 | 2014
Kundenmagazin der kernpunkt GmbH
CONTINUOUS RELAUNCH Quantität schafft Qualität ›› Im Interview: Patricia Kastner von CONTENTSERV ›› Continuous Relaunch: Nach dem Relaunch ist vor dem Relaunch ›› Checkliste: Woran müssen Sie beim CR denken? ›› Jubiläum: 10 Jahre Optimal
Impressum: kernpunkt GmbH, Oskar-Jäger-Str. 170, 50825 Köln | Verantwortlich für den Inhalt: Matthias Steinforth | Auflage: 1.600 Stück | Erscheinung: vierteljährlich | Layout: Verena Stark | Redaktion: Tanja Kiellisch, Matthias Steinforth, Dominik Neumann | Bildmaterial: kernpunkt GmbH, istockphoto.com, CONTENTSERV GmbH, Twitter Inc.
www.kernpunkt.de
Inhalt
›› Im Interview: Patricia Kastner von CONTENTSERV 4 ›› Nach dem Relaunch ist vor dem Relaunch 6 ›› Checkliste: Woran müssen Sie beim CR denken? 12 ›› Jubiläum: 10 Jahre Optimal 14 2
Optimal | Kundenmagazin der kernpunkt GmbH
Vorwort
WEIHNACHTEN IST NUR EINMAL IM JAHR Jedes Jahr, spätestens im September, wenn in den Super-
halb sollten Website-Betreiber den Continuous Relaunch
marktregalen wieder der Spekulatius zu finden ist, weiß ich:
anstreben und diesen als feste Online-Strategie im Unter-
Bald ist sie wieder da, die Zeit der Besinnung, des Schlit-
nehmen etablieren.
tenfahrens und des Weihnachtsbaumschmückens. Verlässlich, traditionell und jedes Jahr aufs Gleiche schön – das ist
Aber zurück zum Weihnachtsfest, das ruhig traditionell blei-
Weihnachten.
ben soll: Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie wunderschöne Weihnachten! Genießen Sie die ruhigen Festtage. Denn
Das Attribut „traditionell“ wäre als Beschreibung für eine
wir alle wissen: 2015 geht es wieder weiter.
Website nicht gut. Webseiten müssen sich verändern, permanent und auch mal überraschend. Am besten immer in
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. <
kleinen Schritten, nicht immer mit einem großen Knall, und danach geschieht auf Monate oder Jahre hinaus nichts mehr. Online-Besucher bewerten Webseiten, die stets auf dem aktuellen Stand sind und öfter mal mit neuen Funktionen oder inhaltlichen Elementen aufwarten, als interessant und relevant. Diese Webseiten gehen mit der Zeit. Das wird im Übrigen auch von den Suchmaschinen honoriert. Des-
› Matthias Steinforth, Geschäftsführung Marketing und Vertrieb
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Continuous Relaunch
NACH DEM RELAUNCH IST VOR DEM RELAUNCH Der Fluch der Innovation und die stetige Alternative Von Matthias Steinforth Die aktuelle Corporate Website, das Intranet oder der Online-Shop sind in die Jahre gekommen. Die Technologie ist veraltet, das Design entspricht nicht mehr den neusten Trends und inhaltlich müsste auch mal wieder ausgemistet werden. Zeit für einen Relaunch – Zeit für den Continuous Relaunch.
Projekte für eine neue Internetseite, die Überarbeitung
bewerb stetig auf. Schnell ist die Webseite wieder ver-
eines Intranets oder die Neuentwicklung eines Online-
altet, man kann aber nicht schon wieder relaunchen.
Shops sind häufig Herkulesaufgaben. Der Relaunch,
Irgendwann sind auch die Mitbewerber wieder ein paar
Neudeutsch für eine vollständige Überarbeitung einer
Schritte weiter, aber Budget für einen Relaunch ist nicht
bestehenden Plattform, Marke oder eines Produktes,
vorhanden. Und dann ist der Druck so hoch, dass an ei-
soll die Fehler der Vergangenheit vergessen machen
ner Überarbeitung kein Weg vorbeiführt und ein zeitrau-
und verspricht: Alles wird besser.
bender Analyse-, Konzeptions- und Realisierungsprozess beginnt. Der nächste Relaunch wird vorbereitet.
Hierfür werden Analysen durchgeführt, hohe Ziele ge-
Aber muss es immer ein (kompletter) Relaunch sein?
steckt und Anforderungskataloge an Funktionalität, Inhalt und Design entwickelt. Mit dem Relaunch soll die
In diesem Kontext sollte folgende Frage erlaubt sein:
Messlatte wieder höher gehangen, es dem Wettbewerb
Muss es denn immer ein Relaunch sein? Denn häufig
gezeigt und dann für mindestens fünf, besser sechs oder
ist eine vollständige Überarbeitung eines Online-Ange-
sieben Jahre für Ruhe gesorgt werden. Soweit in der
bots auch mit einem großen Bruch verbunden. Nutzer
Theorie.
müssen sich neu orientieren, der Traffic über Suchmaschinen bricht ein, Redakteure müssen ein neues
Der Fluch der Innovation
Content-Management-System erlernen und eine lange
Doch durch diese Denkweise entsteht ein so genann-
Liste von Kinderkrankheiten muss abgearbeitet werden.
ter Gap of Innovation – eine Innovationslücke. Während
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man nach dem Relaunch noch State of the art war,
Eine Alternative zu dieser klassischen Herangehens-
holen die technologischen Entwicklungen und der Wett-
weise ist der Ansatz des stetigen Relaunchs, auch
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Continuous Relaunch genannt. Hierbei wird eine evo-
te einfach umstrukturiert und Designanpassungen über
lutionäre Herangehensweise verfolgt, frei nach dem
Templates realisiert werden. Zudem können A/B-Tests
Darwinistischen Prinzip: Survival of the Fittest. Hierfür
und Multi-Varianten-Tests – nicht nur für einzelne Ele-
muss das Prinzip der permanenten Veränderung, der
mente, sondern für ganze Versionen, einzelne Temp-
laufenden Optimierung seitens der Verantwortlichen
late- oder Inhaltsbereiche – durchgeführt und so das
verankert werden und Projekte nach diesem Konzept
Konzept des Continuous Relaunch verfolgt werden.
geplant und budgetiert sein. Wird im Vergleich zur klassischen Herangehensweise alle X Jahre ein Inter-
Projektplanung und Budgetierung
net- oder Intranet-Angebot vollständig überarbeitet, so
Auch muss der Prozess des stetigen Relaunchs in ei-
versucht das Konzept des Continuous Relaunch immer
nem Unternehmen oder einer Organisation verankert
wieder Optimierung und Verbesserung durchzuführen
werden. Hierfür bedarf es entsprechender Herange-
ohne dabei die Nutzer vor zu große Veränderungen zu
hensweisen in der Projekt- und Budgetplanung. Denn
stellen.
der Continuous Relaunch bindet dauerhaft mehr Ressourcen. Ob interne Kapazitäten oder Unterstützung
Voraussetzungen für einen stetigen Relaunch
durch eine externe Agentur spielt hierbei keine Rolle:
Um den Ansatz des Continuous Relaunch zu verfol-
Die laufende Analyse, Optimierung, Umsetzung und der
gen, bedarf es eines Umdenkens in der Konzeption,
Test von Maßnahmen kosten mehr Zeit und Geld.
der Gestaltung und der technischen Umsetzung. Statt in großen Projekten zu denken, sind kleinere, wieder-
Dennoch sollte die Budget- und Ressourcenplanun-
kehrende Aufgaben oder Releases zu planen, die je-
gen für einen Continuous Relaunch langfristig ange-
weils durch vorherige Konzeptions- und anschließen-
legt werden. Im Gegenzug bleibt das entsprechende
de Analyseschritte begleitet werden. Die Optimierung
Online-Angebot stets auf einem hohen Qualitäts- und
einer Navigationsstruktur, das Anpassen des Footers,
Innovationslevel. Die Umsetzung der Maßnahmen ist
die Implementierung einer neuen Suche oder die Über-
effizienter und bindet nicht umfangreiche Ressourcen
arbeitung von interaktiven Elementen – jede Änderung
für einen kurzen Zeitraum, sondern verteilt diese. Und
muss vorher und nachher bewertet werden können.
das Projektrisiko sinkt deutlich: Gescheiterte Projekte,
Hierfür sind Maßnahmen zur Messung von Conver-
überzogene Budgets oder frustrierte Nutzer und negati-
sions, Trichterprozessen, Ein- und Ausstiegswegen und
ves Feedback entfallen.
Verweildauer notwendig. Ab mit alten Zöpfen Der Einsatz einer flexiblen Content-Management-
Wer derzeit einen Relaunch plant, sollte die geplante
Lösung schafft hierfür die Grundlage: Möglichkeiten
Strategie noch einmal langfristig überdenken. Es sollte
wie A/B-Tests in Echtzeit durchzuführen, neue Varian-
eine Roadmap mit Funktionen und Ideen erstellt wer-
ten, beispielsweise für mobile Endgeräte oder Tablets,
den. Markttrends oder Mitbewerbern sollte nicht hinter-
schnell aufzusetzen oder flexibel neue Funktionen um-
hergelaufen werden. Es sollte sich an den Bedürfnis-
zusetzen sind daher essenziell. Zudem müssen regel-
sen der Nutzer orientiert werden. Nicht zuletzt muss die
mäßig Kennzahlen ermittelt, bewertet und anschließend
technische Basis stimmen und die Entscheidung für ein
neue Maßnahmen für die Optimierung abgeleitet sowie
solides CMS fallen. <
die durchgeführten Veränderungen bewertet werden. Technische Grundlagen Um ein Internet- oder Intranetangebot einem Prozess des stetigen Wandels zu unterziehen, bedarf es einer entsprechenden technischen Infrastruktur: So setzen manche CMS zum Beispiel konsequent auf die Trennung von Layout, Struktur und Inhalt. Nur können Inhal-
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Checkliste
STETIGER RELAUNCH WORAN MÜSSEN SIE DENKEN? 1. PLANUNG
Besonders der Continuous Relaunch benötigt eine genaue und langfristige Planung.
Organisatorisch
Technisch
Ziel(e) der Website definieren
Geeignetes CMS ist implementieren
Ziel(e) einzelner Rubriken der Website sind definieren
Trennung von Layout, Struktur und Inhalt ist möglich
Zielgruppe(n) sind definiert
A/B-Tests sind möglich
Unternehmenskultur auf permanenten Relaunch einstellen
Multi-Varianten-Tests sind möglich
Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit gewährleisten
Templates können unabhängig voneinander gestaltet werden
Aufgabenpakete zur Verbesserung der Website schnüren
Zu analysierende Daten im Tracking-Tool vorbereiten
Projektplan zur Umsetzung der Releases erstellen Verantwortlichkeiten je Release planen
und entsprechende Prozesse anlegen Testing der gewünschten Prozesse durchführen
KPI festlegen
2. UMSETZUNG
In der Umsetzungsphase können erste Feinkorrekturen vorgenommen werden.
Organisatorisch
Technisch
Elemente können automatisiert verändert werden
Daten auswerten
Elemente können manuell verändert werden
Diskussion und Bewertung der Ergebnisse
Laufende Überprüfung der geänderten Elemente
Ziele überprüfen
Feinkorrekturen
Zielgruppen überprüfen Ressourcen überprüfen Aufgabenpaket abschließen
3. ANALYSE
Aus einer genauen Analyse können neue Aufgabenpakete hervorgehen.
Organisatorisch
Technisch
Daten auswerten
Gewünschte Funktionen überprüfen und kritisch hinterfragen
Diskussion und Bewertung der Ergebnisse
Nach Bedarf Anpassungen vornehmen
Ziele überprüfen Zielgruppen überprüfen Ressourcen überprüfen Aufgabenpaket abschließen
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Im Portrait
Andreas Poschen Telefon: +49 221 - 569 576 - 420 E-Mail: a.poschen@kernpunkt.de Ausbildung: Mediengestalter für Digital- und Printmedien und demnächst Medienfachwirt. Mein Job: Projektleiter und Konzepter E-Commerce. Darum arbeite ich bei kernpunkt: Um mit einem tollen Team spannende E-Commerce Projekte umzusetzen und unsere Kunden zu begeistern! Ich in einem Satz: Humorvoller Digital Native mit einer Vorliebe für Design und Fotografie, der sich gerne die Hände im Biogarten schmutzig macht. Das schiebe ich immer auf: Meine Steuererklärung. Das unternehme ich an einem verregneten Sonntag: Mit meiner Frau und den zwei Katzen TV-Serien im O-Ton schauen. Wenn ich Superkräfte hätte wären das: Die Möglichkeit durch die Zeit zu reisen oder die Zeit anzuhalten. Mein letzter Urlaub: Kurzurlaub im Teutoburger Wald. Apple oder Android? Apple. Die Mittagspause verbringe ich am liebsten: Nicht am Schreibtisch, sondern mit den Kollegen in der Küche, aktiv z.B. am Kickertisch oder draußen. Mein Internet-Geheimtipp: http://thecodinglove.com/
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Jubiläum
LESEN, 70 INFORMIEREN, MB UNTERHALTEN 10 Jahre Optimal
„schwere“ Druckvorlagen
Die Sektkorken lassen wir nicht nur an Silvester, sondern auch für unser Magazin wissen Sie was? Wir planen schon die nächsten 10 Jahre. Mit Liebe zum Detail und dem Plan, Sie auch weiterhin in Ihrem OnlineAlltag zu begleiten.
Wörter pro Ausgabe
170g
100 km
10
WARUM PRINT?
wiegt eine Seite der Optimal.
VERSIONEN
entstehen durchschnittlich pro Ausgabe, bevor gedruckt wird. 8
7.000 Rund
knallen. Wir feiern 10 Jahre Optimal. Und
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WEGSTRECKE
ergeben alle Seiten der Optimal nebeneinander gelegt.
Weil wir auf vielen Kanälen kommunizieren und unseren Lesern auch haptisch begegnen wollen.
1.300
ABONNENTEN
37 AUSGABEN SEIT 2004
60 STUNDEN ARBEIT
vom ersten Briefing, über Redaktion, Layout bis hin zum Versand
Optimal
>>> DAMALS UND HEUTE
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Veranstaltungen
KOMPETENZBRUNCH E-COMMERCE Herausforderungen im B2B
VIDEO ZUM BRUNCH? http://youtu.be/6iDh-BfhZmg
Ende Oktober war es wieder so weit. Unsere Vortragsreihe KompetenzBrunch startete mit dem Thema „Herausforderungen im B2B E-Commerce“ in den Herbst. Am Vormittag kamen E-Commerce-Verantwortliche, Anwender und Interessierte im RheinEnergieStadion in Köln zusamen, um die Fragestellungen im digitalen Handel zwischen Unternehmen zu diskutieren. Matthias Steinforth, Geschäftsführer der kernpunkt GmbH, erklärte in seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung, warum der B2B E-Commerce eigentlich noch in den Kinderschuhen steckt. Außerdem wies er darauf hin, wie wichtig die Position des E-Commerce Managers heutzutage ist. Volker Boelsch von der OXID eSales AG stellte Lösungen mit der E-Commerce-Software OXID eSales vor. Rezepte für erfolgreiches Multi-Channel-Marketing hatte Jürgen Richter von CONTENTSERV im Gepäck. Vollgepackt mit neuem Wissen und spannenden Denkanstößen konnten sich alle Teilnehmer beim anschließenden Mittagssnack austauschen und genossen eine Führung durch das RheinEnergieStadion, Revier des 1. FC Köln.
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Praxistipp
Relaunch für den Online-Shop
ANALYSIEREN, BEOBACHTEN, OPTIMIEREN Kann ich mich mit meinem OnlineShop weiter erfolgreich am Markt behaupten? Kann ich den steigenden Anforderungen gerecht werden? Diese Fragen stellen sich Händler nicht selten mit Sorgenfalten im Gesicht. Die richtige Strategie muss gefunden und Maßnahmenpakete müssen gebündelt
OPTIMIEREN JA, ABER WIE?
Drei Tipps von Ch ristian Wenzel, Leiter E-Commer ce bei kernpunkt
1. Definieren Si e Ihre Ziele Klare strategische Ziele, Kennzahle n und ein definierte r USP sind die Ba sis für Ihren Erfolg. 2. Analysieren Si e detailliert Analysieren Sie kontinuierlich un d fortlaufend das Ka ufverhalten in Ihre m Online-Shop entsp rechend der Kenn zahlen. 3. Entwickeln Si e ein Konzept Definieren Sie konkrete Optim ierungsmaßnahmen und -konzepte au f Basis der Analy se. Konzentrier en Sie sich dabei z.B . zunächst auf ihr e meist gefragte Pr oduktgruppe.
sowie umgesetzt werden. Doch wie soll der erste Schritt aussehen? E-Commerce ist ein Geschäft der kleinen und lernenden
umfassenden Relaunch anstreben. Ein gesunder Online-
Schritte. Die Branche wandelt sich ständig und der Markt
Shop benötigt eine solide technische Basis in Form eines
bestimmt über den Erfolg von Konzepten und Angeboten.
modernen Shop-Systems. Außerdem muss eine gute Pro-
Niemand kann im Vorfeld bestimmen, was funktioniert und
duktdatenbasis mit einem professionellen PIM-System vor-
was eben nicht. Hier innerhalb eines einzigen großen Re-
handen sein. Weiterhin sind Schnittstellen zu anderen Syste-
launchs alle möglichen Trends und neuen Standards abde-
men, wie zum Beispiel ERP, CRM oder Auftragsabwicklung
cken zu wollen ist in der Regel nicht zielführend. Wer erfolg-
unabdingbar. Auch Layout und Nutzerführung sollten den
reich sein will, benötigt aber eine flexible Basis, die sich an
grundlegenden Anforderungen entsprechen.
die verändernden Bedürfnisse und Anforderungen anpassen lässt - und eine langfristige klare Strategie. Händler können
Unter Nutzung dieser Basis-Elemente sollte eine laufende
aber Grundlagen schaffen, um diesen Ansprüchen gerecht
Optimierungsroutine eingeführt werden, die auf den wich-
zu werden und um jederzeit flexibel reagieren zu können.
tigsten zuvor festgelegten Kennzahlen basiert. Im laufenden Betrieb werden dann Themen wie die Entwicklung von
Die Frage nach dem einen großen Relaunch ist berechtigt,
Landing-Pages, Anreicherung von Produktdaten, Usability-
immerhin können so grundlegende Baustellen im Online-
Optimierung oder auch Multi-Channel-Marketing beobachtet
Shop behoben werden und ein zukunftsfähiges Konzept auf
und verbessert. Hierfür müssen Budgets und Ressourcen
den Weg gebracht werden. Wer bei der Eingangsanalyse sei-
gleichermaßen geplant und verfügbar sein. <
nes Shops bereits gravierende Mängel feststellt, sollte einen # 4 | 2014
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Nachgefragt
Patricia Kastner von CONTENTSERV
„WIR BEFINDEN UNS IN EINER MARKETINGREVOLUTION.“ Marketingabteilungen stehen in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen. Die Digitalisierung der Medienkanäle erfordert Weitsicht und Knowhow. Patricia Kastner von CONTENTSERV erklärt, wie Unternehmen weiterhin kundenorientiert und effizient agieren können. Optimal: Frau Kastner, Sie selbst sagen, Ihre berufliche
O: Ein großes Thema ist die Digitalisierung und damit die
Leidenschaft gilt unerschütterlich der Effizienzsteige-
Explosion der Medienkanäle. Wie wirkt sich das gerade
rung im Marketing sowie der Optimierung von Marketing-
für den Mittelstand aus?
prozessen. Seit 1999 verfolgen Sie dieses Ziel in Ihrem
PK: Der Mittelstand muss in der Regel mit überschaubaren
Software-Unternehmen CONTENTSERV. Woher stammt
Marketing-Ressourcen klar kommen. Die wachsende Anzahl
diese Leidenschaft?
von Medien erfordert aber einen vielfachen Aufwand in Daten-
Patricia Kastner: Schon in meinen beruflichen Anfangsjah-
pflege und Medienerstellung. So ergeben 1.000 Produktände-
ren war ich in der Unternehmensberatung tätig. Prozesse in
rungen pro Jahr für je 3 Zielgruppen, 5 Kanäle in 5 Sprachen
Unternehmen zu entwickeln und das positive Ergebnis zu se-
75.000 Aktualisierungsschritte.
hen, hat mir schon immer Spaß gemacht. Im Zusammenhang mit CONTENTSERV finde ich es aber besonders spannend, greifbare und sichtbare Ergebnisse einer Marketingoptimierung zu erleben. Es macht so stolz den neuen Online-Shop
„Es macht stolz, den neuen OnlineShop live zu sehen.“
live zu sehen oder im druckfrischen Katalog zu blättern und zu wissen, wie viel einfacher es im Hintergrund gelaufen ist
Und die Komplexität wächst mit jeder weiteren Variablen in
und wie viel besser das neue Ergebnis ist.
der Marketing-Gleichung. Ohne effiziente Prozesse können
O: Was sind Ihrer Meinung nach die aktuellen Herausfor-
kleinere Marketing-Teams diese Komplexität nicht mehr
derungen im Marketing?
stemmen und müssen an vielen Stellen Kompromisse einge-
PK: Die Herausforderung heißt, trotz steigender Komplexität
hen – letztendlich auf Kosten des Umsatzes.
im Marketing, schneller und besser als der Wettbewerb den
O: Unternehmen stehen unter Zugzwang. Sie müssen
Kunden über alle Touch Points zu erreichen und ihn gezielt
neue Kompetenzen aufbauen, neue Kanäle bedienen
mit relevanten Botschaften anzusprechen. Denn dieser in-
und gleichzeitig den Überblick behalten. Wie schaffen
formiert sich neben klassischen Medien auch über diverse
sie das?
Online-Kanäle. Er entscheidet selbst, ob er mehr wissen will
PK: Dank eines zentralen Marketing-Information-Systems
oder „wegklickt“. Die bereitgestellten Informationen sind da-
(MIM). Das Marketing hat damit eine Marketingdatenbank an
her „kriegsentscheidend“ – sie müssen in allen Kanälen kon-
der Hand, aus der es effizient und schnell die Ausgabe in
sistent, vertrauenerweckend und überzeugend sein, um zum
verschiedenste Kanäle von Print bis Online steuert. Und es
Kaufabschluss zu kommen.
erhält durchgehende Transparenz über den Status Quo aller
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Über Patricia Kastner Patricia Kastner studierte Betriebswirtschaft an den Universitäten München und Regensburg. 1999 gründete sie zusammen mit Alexander Wörl die spätere CONTENTSERV GmbH, den Trendsetter im Bereich effizienter Marketing- und Medienprozesse. Seit 2003 ist sie Vorstand der Kastner AG – das medienhaus.
Prozesse und offenen Aufgaben. Dank integrierter Workflows
PK: Ich glaube ganz fest, dass wir uns in einer „Marketingre-
können die meisten Abläufe automatisiert abgebildet werden.
volution“ befinden – mit ähnlichen Auswirkungen wie die industrielle Revolution. Kunden erwarten zukünftig eine hoch
„Kunden erwarten eine hoch individualisierte Ansprache.“
individualisierte Ansprache. Wir beschäftigen uns bereits mit den großen Herausforderungen der nächsten Jahre, wie Big Data, Micro-Targeting und Marketing Automation. Heute ist es jedoch unser Ziel unseren Kunden die aktuellen Hausauf-
O: Welche Werkzeuge gehören zu einer Marketing Infor-
gaben zu erleichtern, denn nur wer die Anforderungen im
mation Management Lösung?
Multi-Channel-Management auf ein gutes Fundament stellt,
PK: Ein PIM-System (Product-Information-Management) bil-
kann morgen seine ganze Konzentration auf Kundenorientie-
det die Basis. Es verwaltet zentral sämtliche Produktinforma-
rung setzen. <
tionen. Bilder, Videos und Vorlagen managt das MAM-System (Media-Asset-Management). Das Translation Management kümmert sich um effiziente Übersetzungsprozesse.
Über CONTENTSERV
Multi-Channel-Management ermöglicht darauf aufbauend die
CONTENTSERV, der Spezialist für ganzheitliche Me-
Ausgabe von z.B. Katalogen, Websites, E-Shops und News-
dien- und Content-Verwaltung bringt Zeit- und Kosten-
letter. Modernes Marketing verlangt zudem nach einer tiefen
effizienz in alle Marketing-, Print- und Medienprozesse
Integration von Fremddaten und Systemen wie insbesondere
– mit innovativen, webbasierten Software-Lösungen zur
ERP und CRM.
Optimierung, Steuerung und effizienten Umsetzung von
O: Wohin geht die Marketing-Reise? Was sind die größ-
Abläufen im Multi-Channel-Management.
ten Herausforderungen der nächsten Jahre? # 4 | 2014
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Produktvorstellung
MARKETING INFORMATION MANAGEMENT Behalten Sie die Kontrolle über Ihre Daten
Potenzielle Kunden surfen über Websites, stöbern in Online-Shops und Printkatalogen oder informieren sich im stationären Handel. Erst dann fällt die abschließende Kaufentscheidung. Dieses Multi-Channel-Verhalten bewirkt, dass Online-Anbieter ihre Daten an allen Touch Points aktuell und konsistent halten müssen. Da Produktdaten und Webseiten-Inhalte jedoch ständig ver-
selbsterklärende Oberfläche sollte es internen und externen
ändert, angepasst und erneuert werden, ist das auf den ers-
Anwendern ermöglichen, das System schnell und einfach
ten Blick keine sehr leichte Aufgabe. Wenn dann noch inter-
zu erlernen und es zielführend zu nutzen. Ein ausgefeiltes
nationale Präsenzen oder eine sehr große Sortimentsbreite
System für Benutzerrechte und -rollen regelt, welche die-
hinzukommen, kann schnell ein Daten-Chaos entstehen.
ser internen und externen Anwender auf welche Daten in
Oftmals arbeiten unterschiedliche Ansprechpartner inner-
welchem Umfang zugreifen dürfen. Workflows steuern die
halb dieser Prozesse im Produkt-Management, im Marke-
Zusammenarbeit und Aufgabenverteilung sowie sämtliche
ting oder etwa im Einkauf. Langwierige und umständliche
Korrektur- und Freigabeprozesse.
Abstimmungswege verlangsamen die gesamten Prozesse. Eine zentrale Datenverwaltung von beispielsweise Produkttexten, Bildern oder Videos samt ihrer jeweiligen kulturellen Rahmenbedingungen ist essenziell, in vielen Unternehmen aber lange noch kein Standardvorgehen. Ort der Datenhaltung ist entscheidend Dabei kann der Einsatz einer spezialisierten für die Marketing- und Produkt-Prozesse des Unternehmens anpassbaren Software für Arbeitserleichterung und Rechtsicherheit sorgen. Der Ort der Datenhaltung ist entscheidend und kann sogar unternehmenskritisch sein. Die Daten sollten bei einem Dienstleister in Deutschland oder auf einem hauseigenen Server liegen. Eine einfache Benutzerführung und eine
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Media-Asset-Management (MAM) am Beispiel CONTENTSERV
Produktinformationen und Media Assets zentral managen und für multiple
Print-Publikationen direkt online fertigstellen via Multi-Channel-Management
Kanäle bereitstellen (PIM/MAM)
in CONTENTSERV
Szenarien für MIM
Es gibt viele Szenarien, die vom Einsatz eines Marketing-
Marketing-Information-Management-Systeme
integrieren
Information-Systems profitieren. Dazu gehört der Versand
in einer einzigen Lösung sowohl Funktionalitäten im Pro-
von Newslettern in verschiedenen Versionen, die Erstellung
duct-Information-Management als auch im Media-Asset-
und Pflege von Web-Shops, die Erstellung von Katalogen,
Management. Sie verwalten zentral alle Daten, Inhalte und
Broschüren und Mailings und die Pflege von Websites und
Layouts, die für das Marketing und die Produktkommunika-
Landing-Pages. Im Sinne einer laufenden und strategisch
tion relevant sind. Dabei bieten Sie, dank systemweit inte-
untermauerten Optimierung der einzelnen Medien sind
grierter Workflows, hochflexible Prozessunterstützung beim
MIM-Systeme unersetzbar. Mit ihnen lassen sich auch gro-
Management beliebiger Inhalte für die „Information Supply
ße Datenmengen kontrolliert und zentral steuern.
Chain“ von Unternehmen. MIM-Systeme verwalten strukturierte Produktstammdaten ebenso wie unstrukturierte Inhal-
Kostenloses Whitepaper und Checkliste zum Thema
te – wie Bilder und Texte sowie Übersetzungen. Sie ermög-
Der Software-Hersteller CONTENTSERV bietet im kosten-
lichen die Verwaltung, Pflege und laufende Aktualisierung
losen White Paper „MIM Marketing-Information-Manage-
auf einer einzigen zentralen, webbasierten Plattform. Als
ment“ jetzt praxisnahe Informationen und eine Checkliste
medienneutrale Datenbasis bildet dies die Grundlage für die
zur Einführung eines MIM-Systems. Dieses kann zudem
Erstellung und die Nutzung verschiedenster Medien beim
ein integriertes Multi-Channel-Publishing ermöglichen, um
Multi-Channel-Publishing.
eine für alle Länder und Märkte flexibel ausgerichtete Kommunikation, auch bei begrenzten Ressourcen, zu erlauben. Unter http://productmarketing.contentserv.com kann das Whitepaper heruntergeladen werden. <
Gut zu wissen Allein 84% aller Kaufentscheidungen im B2B-Bereich werden laut SiriusDesisions online beeinflusst. Der Kaufprozess beginnt lange bevor der Anbieter davon weiß und ist bereits zu 60% abgeschlossen, noch ehe der Kontakt zum Anbieter zustande kommt.
› Übrigens: kernpunkt ist Partner des Jahres von CONTENTSERV. Mehr unter http://www.kernpunkt.de/magazin/
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Das bewegt die Online-Welt
TSVWinsen
@TSVWinsen 07:55 - 21. Okt. 2014
Wir werden eine Verpflichtung von Marco Reus intern diskutieren und dann eine Entscheidung fällen. Der Vorstand. 672
1.117 Favoriten
„Der TSV Winsen zeigt, wie Social Media funktioniert. Der Verein aus der Bezirksliga hat mit seinem Tweet, angelehnt an die Transfergerüchte rund um einen Wechsel von Marco Reus zu Bayern München, wunderbar Grundregeln der sozialen Medien aufgezeigt: Schnelle Reaktion, humorvoller Inhalt und anschließend die mediale Welle so lange reiten, wie möglich. Volltreffer.“ Matthias Steinforth
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