40 minute read
Spots. ............'
tiative von G'sund für lfinderkrankenpflegedienst brachte 30.000,- Euro
Ein Auto für llllo m§ finanziert %: ::
Advertisement
r zog alle Besucher in sernen Bann: Der weltberühmte ,,Kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exup6rY. Das Theater im Palais der Universität für Musik und darstellende Kunst
beim Abschlussabend anlässlich der Hilfsaktion für MoKiDi bot einen wunderbaren Rahmen
dafür. G'sund (von KIiPP Produziert) feiert heuer seinen 10. Ge-
li,r :9:&1 ! f ;'§,4
' f'. .r ;ia, , ! € I rx{,* I
H ouptsponsor D r. Ch ri stio n Cel edi n (Fresenius) inmitten von chormonten Domen.
burtstag, 30.000,- Euro erbrachte die lnitiative mit Hilfe von
Sponsoren für die Anschaffung eines zusätzl ichen Auto:. ,,Wir wollen ieiern. indem wir helfen", sagten sich Hedi Gra-
ger und Reinhard SudY, die beiden G'sund-Verantwortlichen,
Vorne von links: Mog. Gerold Mussnig, LR Mog' Wolfgong Erlitz' Clemens'.LR iig. Kristina Edlin{er_ploder. Hinten stehend: ltniv.-prof. Dr. Michoel Höll*o'rth, Ut, Pall, LAbg. Gregor Hommerl, ltniv.'Prof' Dr' Wilhelm Müller'
mit ihrem Team in der KAGes. Getreu dem KAGes-Grundgedanken und -Leitsatz ,,Men-
schen helfen Menschen" wo1l-
ten sie damit ein Zeichen setzen. Und jene, die zum G'sund-Benefizabschlussabend zugunsten von MoKiDi gekommen waren, ließen sich von der unglaublich berührenden, aber traurigen Geschichte des kleinen Prinzen
verzaubern. Sie waren gleichsam dankbar dafür, dass die
Schauspieler Johannes PumP, Barbara M. Simoner und Vaierie M. Snobe den kleinen Prinzen auf der Bühne in einer grandiosen Darstellung,,wiederauferstehen" ließen. So manches verdächtig nasse Auge beim heftigen SchlussapPlaus gab Zeugnis davon. Mit dem Janis-JoPlin-Song ,,You've got a friend" holte im Anschluss die junge Sängerin Inez das Publikum wieder ,,in unsere Welt" zurück. Wann arbeitest du ...?
Schmunzeln und Heiterkeit 1östt: im Publikum auch die Art und
Weise aus. ntit der die Ehrengäste - Jugendlandesrätin Kristina EdLinger-Ploder und Gesundheitslandesrat Wolfgang Erlitz in den Abend eingebunden wurden. Dem Publikum blieben die traditionellen Grußworte der Politiker erspart, diese mussten
dalür zr.r ei jungen lnterviewern. der achtjährigen GwendolYn und dem gleichaltrigen Moritz, Rede und Antwort stehen' Die Beantwortung der Fragen, wie sie als Kinder das Kranksein zu Hause erlebt haben und wie sie gePflegt wurden. machte ihnen keine Probleme. Einigermaßen ins
Schwitzen kamen sie aber mit der präzisen Darstellung auf die kurze und bündige Frage derjungen ,,Reporter": ,,A1s Kinder
kennen wir uns natür1ich in der Politik nicht so gut aus. Was tut ein Landesrat den ganzen Tag? Haben Sie atchZeit für Ihre Familie?" Wobei die beiden Lan-
desräte dann nach der Beantwortung einander ansahen und
lächelten: du dann?" ,,Und wann arbeitest I
l,f,,hffi,,csur§
Klein- und Mittelbetriebe: fit fur den Markt Zukunftschance Leasing
KMUs sehen sich, um im heutigen Wettbewerb zu bestehen, mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Leasing bietet entscheidende Vorteile, die über die reine Finanzierung hinausgehen. Flexibilitätn Kreativität, Liquidität und Entlastung sind gefra§t.
Klein- und Mittelbetriebe sind Rückgrat und Motor der heimischen Wirtschaft. 99,5'/o der österreichischen Unternehmen im Produk' tions- und Oienstleistung§bereich zählen laut Definition der Europäischen Kommission mit weniger als 25O Mitarbeitern und einem jährlichen Umsate von bis zu 4O Mio. Euro zu den Klein'und Mittel unternelrmen ( KM Usl. 7 7 Yo des Beschäftigun§swachstums entfallen seit 1995 auf sie.
,,Leasin§ bietet L{lei n- u nd Mittelbetrieben eine Reihe von Varteilen und Chancen."
Die wichtige Rolle dieser Zielgruppe wurde bereits vom Verband Österreichischer Leasinggesellschaften erkannt,
der im.Jahr 2003 diverse Veranstaltungen zum Thema KMUs angeboten hat. Auch in den Leasinggesellschaften setzt man auf die Zukunftschancen, die KMUs durch diese Art der Finanzierung geboten werden. ,,Leasing bietet Klein- und Mittelbetrieben eine Reihe von Chancen und Vorteilen", betont lng. Heinz Moser, Geschäftsführer der lmmorent Süd. Für KMUs ist Leasing kein Fremdwort mehr, trotzdem ist hier noch Potenzial fÜr Verbesserungen vorhanden. ln einem typischen KMU trägt der Eigentümer meist die alleinige Verantwortung, vordefinierte Unternehmensstrategien gibt es selten. Stehen große lnvestitionen an, sehen sich Klein- und Mittelbetriebe gewöhnlich mit Kapazitätsproblemen konfrontiert. Zusätzlich müssen KMUs, um sich am lVlarkt zu behaupten, in der Lage sein, jederzeit auf Marktchancen zu reagieren. Dies erfordert ein hohes Maß an Flexibilität und Kreativität sowie ausreichenden finanziellen Handlungsspielraum. Ständig am Ball zu bleiben bedeutet für KMUs auch, Modernisierungen durchzuführen.
stattung - Leasing entlastet KMUs bei jedem lnvestitionsvorhaben.
Leasing schont die liquiden
Mittel eines Unternehmens. Kapital wird nicht im Anlagevermögen ge bunden, das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital bleibt daher unverändert. Die Off-Balance-Struktur verbessert die Unternehmensper-formance und wirkt sich positiv auf das Rating eines KMUs aus, das in Hinblick auf Basel ll in
LEASING.LÖSUNGEN FÜR IMMOBILIEN UND MOBILIEN: - BETRIEBSGEBAUDE - PRODUKTIONS- UND INDUSTRIEANTAGEN - BÜRo- uuo CESCXAFTSEINRICHTUNGEN - EDV.ANLAGEN UND .SYSTEME - BAUFAHRZEUGE UND -GERATE - BEFÖRDERUNGSMITTEL
Zukunft stark an Bedeutung gewinnen wird. Maßgeschneiderte Leasingmodelle bieten die nötige Flexibilität für den Markt. Bei größeren Vorhaben kann die lmmorent Süd KMUs durch ihre reichhaltige DienstleistunSspalette (zB Bauplanung, Bauüberwachung, Baukostenkontrolle bis hin zu Hausverwaltung) enorm entlasten. Klein- und Mittelbetriebe können so ihre Kräfte an anderer Stelle einsetzen und sich voll auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
IHR DIREKTER DRAHT: lmmorent Süd 8010 Graz, Andreas-Hofer-Plalz L7 Tel.: 05 O1O0 - 27350 E-Mail : office.graz@immorent.at www.immorent.at
o IMMORENT§UD= leasing & more
Frisches Theater'Blut
Katharina Knap und Cerhild Steinbuch - zwei Namen, die man sich nicht nur in der Steiermark merken wird müssen.
ie große steirische bzw'
Grazer Theaterszene sieht sich oft mit mehreren Vor-
Bernd Hodler
würfen konfrontiert. Zw Beispiel: Es werden keine Stücke junger heimischer Autoren ge-
spielt. Oder: Es finden sich fast keine jungen heimischen Schauspieler in den Ensemblelisten. Wenn jedoch wie oft auch im
Folgenden die Ausnahmen die Regeln bestätigen, dann mit gutem Grund: Denn in den kommenden Wochen werden vor a1lem zwei Namen das Bühnenleben prägen, deren Bekanntheitsgrad noch relativ gering ist - die Betonung liegt dabei auf
,,noch". Newcomerin Nummer eins ist eigentlich Wienerin, wohnt aber seit drei Jahren in Graz und
gehört seit heuer zum Schau-
schauspielhousintendont Motthias Fontheim inszeniert Gerhild steinbuchs ,,Noch dem glücklichen Tag" im ,,steirischen herbst"' spielhausstamm. Die 2?-jählge Katharina KnaP
debütierte bereits letzte Saison in Canettis ,,Hochzeit" - mit dem
Resultat, dass sie der einzige Höhepunkt in der von den Kritikern geprügelten Auf-
führung war. Der Lohn der Schauspielstudentin an
der Grazer Kunstuni: Sie bekam die Rolle des
,,kunstseidenen Mädchens" auf
der Ebene 3, die
sich gleich als Paraderolle für
Knap entpuppt. Demnächst ist sie auf der großen
Statt Medizinerin wurde Kothorina Knop SchouspieleBühne zu sehen: rin und begeistert ols ,,kunstseidenes Mädchen". ,,Frühere Verhältnisse" steht an. im Bereich szenische Kunst des Dabei stand KnaPs SchausPiel- Festivals nach Wolfgang Bauers karriere anfangs auf wackeligen Comebackstück,,FoYer". SchauBeinen: ,,Ich habe meinen El- spielhausintendant Matthias tern nicht einmal erzählt, dass Fontheim höchstPersönlich hat ich dieAufnahmePrüfung an der sich ihres Beziehungsstücks als Uni mache", erzählt KnaP. Die Regisseur angenommen - auf Kaufleute hätten ihre Kathi das Ergebnis darf man gespannt wohl lieber in einem ,,bürgerlicheren und sichereren" Job gesehen - genauer gesagt als Frau Doktor. ,,Ein Jahr habe ich deshalb auch in Graz Medizin studiert - doch das war nichts für mich", zuckt sie mit den Schultern. Drei Jahre sPäter gilt als gewiss: eine gute Entscheidung.
Die Autorin der Zukuttft
Gerhild Steinbuch hingegen zittert ihrer Herbst-Premiere erst entgegen - was in diesem Fall fast wörtlich zu nehmen ist.
Denn am 30. Oktober feiert ihr Sttick ,,Nach dem glücklichen
Tag" Premiere auf der Probebühne - ihm Rahmen des ,,steirischen herbstes". Und damit ist die 21-Jährige verantwortlich für die zweitwichtigste Produktion
sein. Unter Literaturkennern freilich
ist Steinbuch längst keine Unbekannte mehr: Einige Male gewann sie die Wettbewerbe der Grazer Literaturwerkstatt, letz-
tes Jahr siegte sie beim Stückewettbewerb der Schaubühne
Berlin und erhielt außerdem den Retzhofer Literaturpreis. Ttotzdem ist sich die gebürtige Mödlingerin durchaus bewusst, dass selbst die Tatsache, eines der größten Schreibtalente des Landes zu sein, keine Garantie für eine flnanziell gesicherte Zu-
kunft ist: Darum studiert Steinbuch, die übrigens auch im mit Spannung erwarteten,,Luft"-
Reader der Grünen vertreten sein wird, seit 2001inGraz Jus - womit wohl auch ihre Eltern beruhigt wären ...
Xu viel Sex amd tke §tty?
Die letzte Fernsehstaffel ist gestartet und alle Medien sind voll mit Carrie & Co - wie ein Kult per Overkill Cefahr läuft zu nerven. Eine Medienbeobachtung.
torinnen im ,,S&tC"-
Stil fotografleren, sondem riefen auch das ,,Große Sex and the City"-Wochenende
aus - mit Gewinnspiel: Gewinn ein traumhaf-
lrino von Benthein, die deutsche Stimme von ,,Sex ond the City"-51o, Conie, los im Orpheum. s ist ein Hauch von Ironie:
Fünf Jahre lang hatte die
tes Wochenende in New York für dich und deine Freundinnen. Dass zur Zeit sogar die Synchronstimme vonCarrie,Irina von Bent-
erlolgreiche Fernsehserie
heim, aul Lesetour ist (sie war
geliebt wie gehasst. Vier ,,Meistens-Single-Frauen" in New York zeigten eine angeblich neue Art zu leben, sprachen offen über Sex in allen Variationen und
auch im Grazer Orpheum), ist nur das Tüpfelchen aufdem i. Mit einer multimedialen Inszenierung schafft sie es, zu unterhalten und gleichzeitig einen Einblick in die Synchronisation von Filmen zu geben. Als einzig physisch an-
scheuten auch oft den Griff zur Zigarette nicht - ein bemerkenswertes Unikum für US-amerikanische TV-Serien, zu verdanken dem unabhängigen Pay-TV-Sender HBO. Die vier Ladies Mitte
30 (Car:rie, die rührige Kolumnistin, Samantha, die männerfressende PR-Beraterin, Miranda, die toughe Rechtsanwältin und die Galeristin Charlotte, die an die wahre ehrliche Liebe glaubt) gaben Modetrends vor (Stichwort: Manolo-Blahnik-Schuhe) und schafften es. in ihrer nicht
nur aus Frauen bestehenden Fangemeinde ein neues Fernsehgefühl zu erzeugen. Die Folge: Just bevor in diesen Wochen die allerletzten Folgen in Östeneich und Deutschland starteten, wurde die wirklich aus-eesprochen geniale Serie von einem Hype überrollt, wie selten zuvor gesehen. Carrie & Co lachten von beinahe jedem Lifestyle-Titelblatt, Psychologen konnten breitzeilig Tipps zur Serie geben, ,,Sex and the City"-Pafües wurden ins Leben gerufen, Radiosender wie Ö3 teßen nicht nur ihre Moderawesende Akteurin fügt sie die
übrigen Charaktere mit Hilfe von Stimmenimitationen, Power Point und zugespielten Sequenzen hinzu. Alles in allem eigentlich eine gelungene Vorstellung, wenn auch noch exzentrischer als das Original. ,,Sex and the City" ist plötzlich Mainstream pur geworden - was alteingesessene Fans doch schon verwirrt. Fünf Jahre lang hatten sie mitgelitten, ob die nächste Beziehung von Carrie doch Iänger hält, d-ie Suche nach den Traummännern der Protagonistinnen hielt in Atem. Und auf einmal geben auch andere Menschen ihren Kommentar zur Serie ab. glauben zu wissen, warum Mr. Big (Carries ,,Immer-wieder-Lover") doch der Richtige sei und, und, und, ...
Halt! Nein, das geht so nicht - und deshalb ist es gut, dass die nun laufende Staffel die absolut letzte ist. Egal auch, wie sie ausgeht - und außerdem gibt's die bisherigen
Folgen für echte Fans ja bereits längst auf DVD. Mit diversen SPecials, die der Turnschuh-Nachbar sicherlichnichtkennt. I
Chiantireigen bei E llino
E Vino, Vertriebspartner ausgezeichneter italienischer Weine.
stellte in seinerVinothek am Grazer Tummelplatz zwei neue Chianti-Variationen vor. Zwei besondere Weingüter aus dem Chianti Classico wurden zur Verkostung gebracht. Die Toscana war und ist heute noch der Inbegriff italienischer Lebenstieude und sinnlicher Genüsse. In dieser einmaligen Land-
schafi, auf halbern Weg zwischen Florenz und Siena, liegt mit dem Chianti Classico das Weinanbaugebiet der Sonderklasse. Die Namen der beiden Weingüter sollte man sich merken: Collelungo aus Castellina und Le Fonti aus Panzano. Beide Weingüter überzeugen durch ihre Ausgewogenheit und Intensität, was sich in ausgezeichneten Bewertungen europäischer Weinführer nieder-
schlägt. Zwei Weinverkostungen noch ausständig: am 28. Oktober' und am 2. Dezember 200.1 präsentiert E Vino wieder unter dem Motto ,,Una Serata Italiana" Weine in Bestform.
In der Enoteca Tonino Lamborghini am Grazer Tummelplatz 3 werden aber nicht nur außergewöhnliche Weine dem erlesenen Weinfreund dargeboten, darüber hinaus werden auch die KafJeekenner vorzüglichst bedient. Der Lamborghini-Kaffee hält Vergleichen mit dem gleichnamigen Sportwagen in Bezug auf Qua1ität und Vollkommenheit ohne Zweilel stcnd. lnforrnationen
gibt es unter 0664/6168840. D
ERFOLGREICH IST, WER BELASTUNG EN VERM IN DERT.
FAFsS,
WIRTSCHAFTSBUND
GUte StimmÜng wor om Gotfplotz in Murstätten, weil ouch dos Wetter possfe' Noclr üesser aber wor sie donn beim 19, Loch on der ,,Lobestotion" noch dem Turnier im Bürogeböude der Klemencic GmbH in Leibnitz. Dos Versicherungsnoklerbüro hotte mit llnterstützung der llniqo-Versicherung zum fost schon traditionellen Turnier geladen gehobt.
Glockenspiel hinter Glas
Neben dem Schlossberg ist der Glockenspielplatz tür alle Graz-Besucher wahrscheinlich das bekannteste Besuchsziel. Daher war es nicht ganz überaschend, dass bei der Eröffnung des neuen Veranstaltungshauses ,,Das Glockenspiel" am Färberplatz in Graz das Gedränge groß war' Denn bislang konnte man ja das Glockenspiel nur von außen erleben; nun, nach der Restaurierung, gibt es die Möglichkeit, das jahrhundertealte, beeindruckende Uhrwerk sozusagen auch von innen zu beobachten' Es befindet sich im Dachgeschoss des Hauses. clas künttig auch als Ort für besondere Veranstaltunsen geöffnet ist. Gesorgt dafür hat die Grazer Investorengruppe LeitnerPichler-\lessner. der das Haus gehört. Ge-
u'or<1en ist daraus ein einrnali-ses Ambiente, eine Mischuns aus Historie und \4oderne. Die Räumlichkeiten sind r iel-seitis ver-
wendbar für Meetin,es. Seminare tür Kunden-Events, kleine Konzerte. Vernissagen, Ausstellungen, sentationen usw Modeschauen, BuchpräI
Schöner, größq hesser
Die Calanacht der Steirischen Wirtschaft zeigte srch in diesem ihrer besten Seite. Noch grÖßer, noch schöner und noch besser als in den Jahren zuvor, war dieses zum 6. Malveranstaltete Ereignis der Auftakt in dre heurige Ballsaison. Eine kleine Auswahl an EindrÜcken
Die schnellsten lfuitiken des landes Effri0de lelinok - llohelpreisträgerin
Nach der Sommerpause wieder aul' rr u ir.k)ippmlgazin.at:
Schon urrr fi: rtrch der Premiere alles \\-r: r.'ns$ erte - von Tartuff'e bis zr-rnr \\'ildschütz. Hier kurze Ausschnitte der neuesten Kriti-
ken r on Bernd Hadler:
,,Sexuelle Neurosen" unter der 0berfläche
Großaltiger Auftakt der
Probebühnensaison. Die österreichi-
sche Uraufführung von
Lukas Bärfuss wird dank der
lulio Kreusch brilliert in den ,,sexuellen Neuflott-einftihl samen Regie
\ron Conny Crombholz
und vor allem del genialen
rosen unSeter schaupieleriEltern". schen Darbietung von Julia Kreusch zu elnem echten Höhepunkt. Ein Stück, bei dem einem das Lachen im Hals
stecken bleibt. einer näheren Betrachtung halten diese wüsten Unmutsbekundungenjedoch nicht stand. Denn die Regie war zumindest interessant die wahre Schwäche des Abends lag in der musikalischen Gestaltung, denn das Philharmonische Orche:ter witkte weitge-
hend emotionslos und unPräzise.
,,Wildschütz" aus der Witzkiste
Mit Premiere Nummer zwei setzt Opernintendant Jörg KoßdorfT
auf die leichte Muse. ,,Der Wildschütz" gleicht anf-angs einer bieder-humorigen Uschi-Gias-Verfllmung aus dem Samstagnachmittagsprogramrn, bekommt
aber in der zweiten Hälfte doch auch Tempo und lronie. Gloßartig die Leistungen von Margareta Klobucar. die stimmlich eine Wucht und äußerst humorig ist. Ebenfalls ein Highlight: Wilfried flriiede Jelinek hat völlig
füberraschend den heurigen LLiteratumobel preis erhalten. Für Werke. die ..mit außergewöhnlichem sprachlichem Eifer die Ab-
surdität gesellschaftücher Klischees und ihre unteriochende Kraft enthüllen", so die Begründung der Nobelpreisjury. Die 1946 in Mürzzu-
war und als Jude aufgrund dieser Tätigkeit vor antisemitischer Verfolgung einigermaßen geschütztblieb. I
schlag geborene nunmehrige Nobel-
preisträgerin hat ihr gesellschaftskriti-
sches Schreiben gewissermaßen auch als ,,Auftrag" ihres
Vater§. Friedrich Jelinek, verstanden, der vor 1945 als Chemi ker in kriegsdienlicher Forschung tätig
Elfriede lelinek schreibt gegen die ,,allgegen' wörtigen nönnlichen llerrschofts- und Gewolt' verhältnisse" in Ehe und Gesellschoft on.
'Wuffi DER.'UN§WEIN rnIT -DETR STCIRERHUT
,,Fidelio" unter Buh-0rkan
Heftige Buh- und Zwischenrut-e
erntete Regisseurin Vera Nerniror a lür ihre ..Fidelio"-lntelpletati-
on /um Start der Opernhaussrison. Das Publikum empör1e sich an einer angedeuteten Sexszene -
u nte rha lts o m i n,,Wil d sch ütz" : F ra n Lubohn und Morgareto Klobucor.
Zelinka als tragisch-komischer Schulmeister. Marlin Miller sowie Dorit Machatsch. die eine echteTalentprobeabgibt. I
Dr. Michoel Nierhous
Sorry!
Wir haben Ihnen in der ietzten KLIPP-Ausgabe September
200-1 in der Beilage ,,Steirische Recl.rtsanr.vä1te" auf Seite 22 Rechtsanrvalt Dr. Rainer Beck bildlich vorenthalten. dafür
gab's Rechtsanwalt Dr'. Michae1 Nierhaus doppelt. Sony für diesen Ausrutscher! Diesmal sind wir und beide im ,,Bilde".
Dr. Roiner Beck
NICHT VERSäUMCN! JUNKER.PREMIERE Tickets: vorverkaur tz (noenot a-s-,;;;;;r;atlcn o" ffiffi
Gültig =uro für die Junker-Premieren am 10. 1'l .: Graz (List Halle), Wien (Gasomeier - lnl . Erntrltt Junger ÖsterreicheT am 4. 11 IVAK) Linz (Des gn Cenier), Salzburg (Kaval erhaus), lnnsbruck (Orangerie im Congress), St.Veit (Rathaushof), Klaus (W nzersaal) q§ holl'*/ .>---+-
1t5
l . Preiswuzzeln um den Wolter'Ferk-Wonderpokol lm Winter ein Stock-
schießen. nun ein ]Jfuzzel' turnier: Bürgermeistersteilvertreter Walter Ferk liebt es sportlich. Am Gelände der Raacher Eisschützen wurde dieses Turnier mit Vertretern der Presse, der Politik und der Raacher ausgetragen. Das gesellige Beisammensein stand im Vordergrund, @
_a !ö p: Dos KLiPP-Teom als strohlender Gewinner mit Stifter und Bürgermeisterstellvertreter Wolter Ferk ein wenig sportlicher Ehrgeiz war jedoch erlaubt' Ferk-Büroleiter DI Wolfgang Totter konnte mit Sabine Schuster z:war gen, siegreich blieb aber das KLiPP-Team' den 2' Platz errinI Fochbücherprösentotion bei Koufmonn & Protl
Es gibt sie schon länger, offizie11 aber erst seit 30' September 2004: Die Rede ist von drei neuen Büchern von Rechtsanwalt Dr' Andreas Kaufmann, Steuerberater KR Gerhard Gaedke und Mag' Klaus
Gaedke, welche es nun im ausgewählten Fachhandel zu erwerben gibt. In der Kanzlei Kaufmann & Pratl in der Mariahilferstraße wurden,,Vergaberecht in der Praxis" von Dr. Kaulmann, ,,Das Auto im
Steuerrecht" von KR Gaedke und,,Innovative Finanzie-
rung" von Mag. Gaedke nun vorgestellt. I
Die drei stolzen Autoten Dr. Andreos Koufmonn, KR Gerhard Goedke und Mog. Klous Goedke
Popier für die Kds Seit Anfang Oktober gibt's im Grazer Kindermuseum wieder eine
neue Ausstellung, die unter dem Namen ,,PaPier la papp" den 6- bis 12Jährigen den Entwick- ,.
lungsschritt von der Ton- Gerlinde Podiouersek und lörg Ehtreiber vom. tafe-lzumPapierbzw.zllKlMttssindoufdieneueAusstellungPopierlo p"pi"rrtrrrl"'rren Stoffen P1PP mit Recht §tolz' naier bringen soll. Die Lösungen und Entwicklungen einzelner Kulturen, wie zum Beispiel die alten Agypter oder die Chinesen u'v'a''
werden den Kindem anschaulich präsentiert und interessant tet. Geöffnet ist die Ausstellung noch bis 3' April 2005' aufbereiI Betriebshelfe r ols,,Fe ue rwehl' de r Wirtschoft
Beinahe 20.000 der 45.000 Mitglieder der steirischen
Wirtschaftskammer haben
keine Angestellten und gelten daher als Ein-Mann-Unternehmen. Jede Krankheit, jeder Unfall und die FamilienPla-
nung können bedrohlich Achim Ertl, Vorsitzender der lungen schnell zur Existenzfrage wer- Wirtschoft, und Mag' Borboro Pogoriutden. ,,Es müssen Rahmenbe- schnigg, stellveftretende Vorsitzende dingungen geschaffen werden, dass Neugründer auch Junguntemehmer bleiben", sagt Achim Ertl, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft' Da kommt springt das Konzept ,,Betriebshilfe" ins Spiel: tritt ein Notfall ein' ein kompetenter Betriebshelfer für den Unternehmer ein' so t
Mehr Lebensquolitöt
Menschen werden älter und
müssen mehr tun, um fit und vital und ebenso geistig und körperlich beweglich zu bleiben. Die Parktherme Bad Radkersburg bietet jetzt spezielle Senioren.Vital.Tage an und hat für Gäste ein ganz
Fit bis ins hohe Alter ernöglicht die
Pa rktherme B o d Ro dkersbu rg.
spezielles Paket zusammengeschnüfi. Besonders erwähnenswert ist ein neuartiges LIMA-Programm. LIMA bedeutet Lebensqualität im Alter und hat das zieliber die 4 säulen der Lebensqualität (Gedächtnistraining, Bewegung, Kompetenztraining und Lebenssinn) geistiges und körperliches Wohlbefinden zu ermöglichen' ziellen Aktion ist der 14. Oktober 20031 Start dieser I spet 0 Jahre ,,Wir Kinder in der Steiermork'
Bereits seit 10 Jahren engagiert sich WIKI für Kinder und Jugendliche. In diesem Zeitraum hat WIKI 56 Kinderbetreuungseinrichtungen, Jugend- und Sportprojekte und vieles mehr initiiert. Im Ztge dieses Jubiläums freut sich Obmann Werner Miedl zukunftsträchtige Projekte vorzustellen: Geplant
sind, eine flächendeckende Kinderbetreuung in der Steiermark aufzubauen, das Anker 1525, ern Qualifikations- und Beschäfti-
gungsprojekt für suchtkranke Jugendliche, und das Projekt Equal Work, das zu einer Gleichstellung der Arbeitswelt von Frauen und Männern beitragen soll. in I
Schon die Kleinen ver' suchen sich auf dem Cotwolk der Welt WlKl-Modenschou
Peoce Aft Colo 04 - Die Kunst Frieden zu schoffen Nahezu .10.000 Soldaten haben bisher einen freiwilligen Einsatz im Ausland geleistet. Die Gala diente dazu, diesen Einsatz zu würdigen und das Kommando Internationale Einsätze (KdoIE), das seit 2002 in Graz stationiert ist, der Öffentlichkeit
LH Woltroud Klosnic, Bgm. Siegfried Nogl, GenMoj Günter Höfler freuten sich über die verliehene Auszeichnung. näher zu bringen sowie die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (CIMIC) und das damit verbundene ,,CIMIC Center Austria" vorzustellen. Das Motto ,,Die Kunst Frieden zu schaffen" war gut gewählt, denn CIMIC bedeutet eine Zusammenarbeit von KdoIE, Hilfsorganisationen und der Wirtschaft und hat zum Zrel, dass es zu einem schnelleren Wiederaufbau in Krisengebieten kommt. I 10.000 Fohrgöste on ihrem Eröffnungstog
Seit 12. September fiihrt es sich wieder leichter, will der Schlossberg, Hausberg und Wahrzei-
chen der Grazer, nicht zu Fuß erklommen sein. Die dritte Generation der i.ni",,o.'roä,;;.*;'#;!f iil:iiii,,ä';!i,!;ll:X;liil:;,,,0,,.
möglich. 10.000 Gäste Mog. Dr. Messner, StR. Koltenbeck-Michl, Vdir. ließen sich die Gratis- Dt Molik, Dl (FH) Hogenauer, Dir. Dl Dr. Scholz Jungfernfahrt nicht entgehen. Bürgermeister Siegfried Nagl und sein Kollege Walter Ferk testeten die Bahn ebenfalls auf ihre Tauglichkeit. Auch fär das leibliche Wohl war gesorgt: Aiola. Starcke Haus und das Wasser-Catering der Grazer Stadtwerke verwöhnten Jung undAlt mit Köstlichkeiten. I
DerTog des Iees
J. Homig ist untrennbar mit Teekultur verbunden. Am 6. November. dem Tag des Tees, wird dieses unverzichtbare Heißgetränk wieder einmal in aller Munde sein. Der Hornig-Tee stammt von den besten Anbaugebieten der Welt, wird nach strengsten Qualitätskriterien kontrolliert und sortentypisch veredelt. Klassischer Schwarztee und Grüntee gehören
ebenso zum Sortiment wie exotische Tees. wohltuender Rotbuschtee. Kräutertee oder erfrischende Früchtetees. Anytime is teatime ... I
Bei Konsul lohannes und Edith Hornig wird nicht nur die Koffee-, sondern such die Teekultur hochgeholten. Menschen für Menschen
Das Grazer Odilieninstitut hat
für den weltweit operierenden Bergwerksspezialisten Lu-
zenac Naintsch für die Grazer Zenfiale in der Stattegger-
straße Nistkästen und Unterschlupfe für Fledermäuse gebastelt, die bereits seit ein
Die Künstler des Odilieninstitutes zei' gen sich stolz ob ihrer tollen Leistung im Nistkostenbou.
paar Wochen im Einsatz sind. Präsentiert wurde Ende September dieses Projekt in den Räumlichkeiten von Luzenac Naintsch im Kreis der so genannten Künstler samt Betreuern, der Belegschaft und der Presse. Dies ist nicht das erste Projekt, das die Firma unterstitzt,bereits in derVergangenheit wurden einige Projekte realisiert und auch in Zukunft will man sich sozial engagieren. I
Eisige Prosentotion: OpelTigro Twin Top
Für besondere Anlässe erne besondere Location: So oder so ähnlich dürfte das Team
rund um KR Max Braunslein von Salis & Braunslein se-
dacht haben, als der neue Opel Tigra Twin Top im Liebenauer Stadion auf eisigem Untergrund präsentiert worden ist. Der flotte Zweisitzer mit dem
elektrisch versenkbaren Stahl-
KR Mox Braunstein präsentieft den neuen Opel Tigro Twin Top.
dach begeisteft mit tollem Design und kompletter Ausstattung. Zwei Benziner mit wahlweise 90 oder 125 PS befeuern das Coup6-Cabriolet, wobei der Freiluftspaß schon bei rund 17.000 Euro beginnt. I Stort in die Selbststondigkeit
Mit September 2004 ist die steirische Kommunikationslandschaft um eine Agentur reicher: Mag.
(FH) Robert Scholz, bis vor kurzem Senior-Berater bei ECC PUBLICO, wechselt in die Selbstständigkeit und firmiert ab sofort unter ,,Scholz + Partners Kommunikationsagentur" it Graz. Mit an Bord
Mag. Edith Preiß und Mog. (FH)
Robefi, Scholz zukünftig ein Teom bei Scholz + Partner
ist auch die erfahrene Kommunikationsexperlin Mag. Edith Preiß, die ebenso in der PUBLICO berufliche Erfahrung sammelte. Die Ziele sind klar: ,,Im ersten Jahr die Gewinnzone erreichen, mit einem schlanken und effizienten Team, vor allem Klein- und Mittelbetrieben Qualität, Know-how und Efflzienz anbieten. I
Die kommende landtagswahl im Herbst 2005 bestimmt das politische Uerhalten im land Steiermark
Spiel mit gezinkten lhrten
vieler Fehler und
oberflächlicher Kritik vor dem ESTAGUntersuchungsaus-
schuss des Landtags in entscheidenden Passagen nicht wirklich eine Hilfe war.
Auch im jetzigen Rohbericht spricht
der Rechnungshof wieder sehr vage
von der Möglich-
keit, ehemalige Manager und Aufsichtsräte durch Gerichtsklagen für mögliche Schäden in die Verantwortung zu neh-
men. Die Grünen ergreifen logischerweise ihre Chance, ma-
chenjedenVorfall in der ESTAG zlunr
Woltroud Klosnic in ungewohntem Drcss: Wer hot die Hosen on im Lond Steiermork? Skandal und fordern Aufklärung. SPÖChef Franz Voves
verfolgt in der Öflentlichkeit dieselbe
Der Rohbericht des Rechnungshofs über die Organhaftung der ehemaligen Manager und ESTAG-Aufsichtsräte sorgt für viel Aufregung. Er ist gleichsam die stille Rache der Rechnungshofprüfer, weil deren Rohbericht
über die ESTAG selbst aufgrund Strategie, doch wird sie ihm politisch nicht wirklich nützen, da bekanntlich auch mit Werner
Heinzl und Heinz Hofer zwei Betroffene aus dem SPÖ-Lager in der ESTAG tätig waren. Möglicherweise könnte es geschehen, dass Franz Voves von einem auf den anderen Tag sich mitten im ESTAG-Geschehen selbst zu verantworten hat. Voves hat sich zuletzt wiederholt dafür ausgesprochen, den Klageweg zu beschreiten, sollten dies weitere Gutachter als zielführend erachten. Der Ball liegt allerdings bei Waltraud Klasnic. Ihr bleibt es vorbehalten, als zuständige Beteiligungsreferentin über einen Antrag^tr KJage in der Landesregie-
rung diesen beschließen zu lassen. Entscheidet sie sich dazu, dann könnte es in der ESTAG-Sache zu einem ,,Schrecken ohne Ende" kommen. Denn eine Klage würde höchstwahrscheinlich auch sämtliche trüheren Mitglieder desAufsichtsrats treffen und das wdren dann neben Norbert Ertler auch
Rechtsanwaltskammer-Präsident Guido Held, der Vertreter des
französischen Mitgesellschafters R.Diethrich, Magna-Vorstand Hödl - um nur einige zu nennen. Die ehemaligen Funktionäre sind allerdings in keiner Weise verunsichert, sie sind sogar überzeugt, dass sie bei ihren Handlungen keine wesentlichen Klagegründe gesetzt haben. Entscheidet sich das Land zur Klage, dann scheint es unausweichlich, dass auch diejetzigen Aufsichtsräte davon nicht ver-
schont bleiben. Denn diese haben letztendlich die Abfertigungen lm kommenden Jahr, im Herbst 2005, gibt es bekannt lich Landtagswahlen. Die ESTAC und deren Probleme werden, so scheint es, auch in den nächsten Wochen das bestimmende Thema im Lande sein. Die Ursache lieg in einem neuerlichen Rohbe-
richt des Rechnungshofs, der anre$, ehemalige Manager und Aufsichtsräte zu klagen, weil sie mit Prämien und Abfindungszahlungen in Millionen-Euro-Höhe dem Unternehmen Schaden zugefüg haben könnten. Croß ist der Wirbel darüber in den einzelnen Parteien. Da wird jedoch mit gezinkten Karten gespielt.
an das ehemalige Vorstandstrio Heinzl-J eneral-Hirsc h ma n n
ausgehandelt. Wobei festzuhalten ist, dass im Rechnungshofbericht die Millionen-Abfertigung
an Gerhard Hirschmann nicht behandelt wird. weil die Einigung mit Hirschmann später erfolgt sei - zu einem Zeitpunkt, als die Rechnungshofprüfer mit ihrer Arbeit bereits in der Endphase waren. Allerdings ist nicht zu erkennen, warum es dann keinen zusätzlichen Auftrag von Seiten des Landes gab, auch die Lösung mit Hirschmann unter diesem Aspekt zu Kdtik. bewerten, kommt die r
Tei I d er EsTAc-Ahfertigung llir H eizkosten-Zuschussa kti on
llirschmanns Spende endlich angenommen
Gerhard Hirschmann hat heute einen großen Celdbetrag aus seiner ESTAG-Abfertigung an die Caritas für deren Heizkosten-Aktion und andere Projekte ftir bedürftige Steirerinnen und Steirer überwiesen. Ursprünglich wollte Gerhard Hirschmann diesen Betrag der Steiermärkischen Landesregie-
rung für Sozialprojekte von LR Dr. Kurt Flecker zur Verfügung stellen. Weil es aber diesbezüglich formale Probleme gab, hat Hirschmann nun in Absprache mit LR Flecker - der die nunmehrige Vorgangsweise ausdrücklich begrüßte - diesen Betrag der Hilfsaktion der Caritas übermittelt. Hirschmann hat ja angekündigt, das ihm persönlich zustehende Celd von seiner ESTAG-Abfertigung in Tranchen sozialen Zwecken zurVerfü-
gung zu stellen, um damit auch ein Z,eichen at setzen, dass man eben nicht alles nimmt, was einem formalrechtlich zusteht. I
Iu spät für Ex-Uerantwodliche der ESTAG, aher:
Risiko lässt sich rrersichern
Heiße Diskussion, ob und inwieweit (Ex)Manager und Organe des ESTACKonzerns auf Millionen-Schadenersatz geklag werden konnen. Eine bedrohliche Perspektive. Ein Cespräch mit Rudolf Oberrauter, von Fuchs & Partner in Graz, dem Versicherungs-Spezialisten für derartiges Risk-Management.
KLIPP: Bei Versicherungen immer entscheidend, weil oft klein geschrieben - welche Sachen sind aus geschlo s sen? Oberrauter: Wenn es eine vorsätzliche
Handlung war und eine Berufs-Haftpflicht-
versicherung gegeben ist.
KLIPP: (Jnd wer kann eine solche Versicherung abschlieJ3en? Oberrauter: Unternehmen, die zumindest ein Bilanzvolumen von 3,5
KLIPP: Inwieweit trffi
die Annahme zu, dass sich die Manager und Auf-
sichtsräte in den Firmen de s ESTAG- Konzerns viele Unannehmlichkeiten ersparen htitten können, wenn fiir sie eine so genannte D&O-Versicherung (Directors&Offi-
cers-Ve rsi che run g ) a b ge Millionen Euro haben und eine positive Finanzstruktur. Es versteht sich von selbst, dass sich die Versicherungsgesellschaften diese Dinge sehr genau ansehen.
KLIPP: Und wie schaut es mit dem strafrechtlichen Risiko aus?
schlossen worden wiire ? Oberrauter: Das ist prinzipiell richtig. Die Manager- Haftpfl ichtvers icherung ist zur gerichtlichen und außergerichtlichen Abwehr unbegründeter und zur Befriedigung begründeter Schadenersatzansprüche wegen reiner Vermögensschäden da. Experte Rudolf Oberrouter (Fuchs & Po ftn e n Ri skm o n o g e m e nt)
Oberrauter: Da wird eigenes Fehlverhalten versichert, aber auch das Fehlverhalten anderer Mitarbeiter. Die Strafe selbst ist unversicherbar, dagegen sind aber vor allem die Verfahrenskosten, etwa für Anwälte und Sachverständige, durch die Versicherung gedeckt. Diese Kosten können in die Millionen gehen und die Existenz von Unternehmen bedrohen.
KLIPP: Nennen Sie uns bitte einen konkreten Ansatz fiir eine s olche Ver sicherung. Oberrauter: Nehmen wir z.B. Berg- und
Seilbahnen. Da werden Versicherungen für die Geschäfuführer, Aufsichtsräte abgeschlossen, wo pro Versicherungsfall z.B. eine Deckungssumme von einer Million Euro gegeben ist. Diese gilt fär gegenwärtige, aber auch für künftige Mitglieder, ist also nicht personenbezogen.
KLIPP: Undwenn es zum Schaden kommt aus fehlerhaftemVerhalten der Manager und Organe; wer profi.tiert dann davon? Oberrauter: Zuallererst einmal die Person, da sie nunmehr finanziell abgesichert ist, aber auch das Untemehmen, weil es die Sicherheit bekommt, dass bei einer Inanspruchnahme der Manager oder Organe wegen sorglosen Verhaltens finanzielle Mittel vorhanden sind. KLIPP: Wie hoch sindnun die Prcimien? Oberrauter: Für eine Deckungssumme in der Höhe von einer Million Euro pro Versicherungsfall beträgt z. B. die Jahresprämie für ein mittelgroßes Seilbahn-Unternehmen 3.000,- Euro. Oder bei einem Gewerbebetrieb mit zehn Mitarbeitern, einem Ge-
schäftsführer und einer Versicherungssumme von 70.000,- Euro beträgt die Jahresprämie 700,- Euro.
KLIPP: Ilnd wie ofi haben Sie schon solche F rille abwickeln müs s en ? Oberrauter: Wir versichern das seit zehn
Jahren, hatten bisher zum Glück noch nie einen Schaden zu behandeln. Das zeigt, dass wir zum einen ordentliche Kunden haben, zum
anderen in den Unternehmen mit derartigen Versicherungen große Sorgfalt gegeben ist. 0ffener Brief yon lnduskiepräsident
lochen Pildner-Steinburg
Und wo bleiben land und leute?
Wir haben es zuletzt mit einem interessanten Phänomen zu tun gehabt. Die Steiermark hat von allän österreichischen Bundesländem den höchsten Rückgang an Arbeitslosen zu verzeichnen gehabt. Die Konjunktur ist breit angesprungen, und viele Unternehmen melden einen guten Geschäftsgang. Das Land scheint aus der globalen Krise 2000 bis 2003 mit einem hellblauen Auge davongekommen zu sein. Warum will sich aber in der Steiermark kein adäquates und optimistisches Gefühl einstellen? Ein Blick in die Medien gibt Aufschluss: ESTAG und kein Ende, VA Tech und der Untergang des Abendlandes, Verunglimpfungen, Verdächtigungen
und die Suche nach dem permanenten Skandal. Man ist irritiert von den We-
gen, die eingeschlagen werden: Warum kann man in der ESTAG nicht auch das Positive sehen, bei-
,,llnser Lond hot sich Besseres verdient,"
spielsweise das
ZuriJ,ckzieher der Politik aus den Personalentscheidungen, oder die mutigen ersten Schritte, die das Management gesetzt hat?
Warum kann kein Schlussstrich gezogen werden, um das zentrale steirische Infrastrukturunternehmen wieder Fahrt aufnehmen zu lassen? Nein, wichtig ist eine Verunglimpfung der neuen Führung, um vor allem der Beteiligungsreferentin eins auszuwischen, die man ja bei der nächsten Wahl am falschen Fuß zu erwischen hofft! Dass damit Menschen beleidigt werden, ein Standort ins Lächerliche gezogen wird - Kollateralschaden provinzieller Politik oder so ähnlich. Man ist irritiert von
denWorten, die verwendetwerden. Scheinbar heiligt die Aussicht auf eine nette Kampagne im Vorfeld einer möglichen vorgezogenen Neuwahl die Mittel. Ztt viele - sonst abwägende Denker - lassen sich von der künstlichen Atmosphdre einer ,,beschädigten Steiermark" anstecken, und die Medien denken nicht daran, den rollenden Zug zu bremsen, sie spielen mit. Ein Zyniker würde meinen, so ist das eben in der Provinz! Wir aber glauben, dass sich unser Land Besseres verdient hat.
lernffi, tlas regieren heißt
Prof. Alexander Van der Bellen hat die Partei spannten Lage der Kommunen, zu steirischen der,,streitbaren Persönlichkeiten" geeint, seit lnfrastrukturprojel«en wie SemmeringbasistunJahren eilen die Crünen von Wahlsieg zu nel, Koralmbahn, 58O-kV-Leitung aber auch zu Wahlsieg. lm KLI PP-Exklusivinterview nimmt stets den U mf ra gen hi nterherhi n kenden steirider Crünenchef Stellung zur finanziell ange- schen Crünen angesichts der LT-Wahl 2005.
KLIPP: Die Situation der Gemeinden ist gespannt. Finanzminister Grasser will den Geldhahn weiter zudrehen.
Wie sehen Sie die Situation auch aus der Sicht des Ökonomen?
Alexander Van der
Bellen: Es kommen alle Gebietskörperschaften unter Druck, weil das Steueraufkommen
schon heuer bei weitem nicht so stark wächst wie von Grasser ursprünglich angenom-
men. Aber der Rest ist insofern hausgemacht, als ja am 1. 1. 2005 die nächste Etappe der Steuersenkung in Kraft tritt. Und es ist nun mal so, dass die Steuersenkung alle trifft, den Bund, die Länder und die Gemeinden. Ich finde es schon ein bisschen blauäugig von den ÖVP-Landeshauptleuten und ÖVP-Bürgermeistern zl protestieren, weil das mussten sie wissen, dass diese Steuersenkung auch von ihnen Opfer verlangt. KLIPP: Wo soll das Geld nun herkommen?
Grünen-Chef Alexonder Von der Bellen ouf Besuch bei seiner steirischen Kollegin tngrid Lechner-Sonnek (im Hintergrund Pressesprecher Bernd Hodler) KLIPP: Wie schcitzen Sie das Agieren des Finanzministers ein? Van der Bellen: Mein Hauptproblem mit dem Finanzminister ist, dass ich iedes Vertrauen in seine Aussagen verloren habe im Lauf der Jahre. Er scheint auch keinerlei Gespür dafür zu haben, dass das Budget konj unkturpolitische Auswirkun gen hat: Ob ich den Hahn zudrehe oder eine Spur offen lasse. So wurde durch seine Art von Budgetpolitik sicherlich die KonVan der Bellen: Zum Verdruss der Roten gibt es eine Regierungsvereinbarung zwischen der ÖVP und den Grünen. Auf den Bund kann man das nicht ohne weiteres übertragen. Aber was für uns interessant ist, ist die Erfahrung: Was heißt regieren, wie schnell müssen die Kommunikationsströme sein, wie verhält sich die ÖVP als Partner? Das Tempo der Entscheidungen ist plötzlich ein ganz anderes. Man ist ein Machtfaktor auch dort, wo man nicht zuständig ist.
Van der Bellen: Unsere Position war, derFinanzminister soll nicht Geld herschenken, das er nicht hat. Wir finden Grundsätze der Budgetdisziplin wurden da verletzt. Und wir finden es falsch, aufdieseArt von öffentlichen Investitionen auch auf Gemeindeebene hineinzuschneiden. junkturkrise der Jahre 2001 bis 2003 bestärkt.
KLIPP: In Oberösteneich besteht eine Zusammenarbeit zwischen Schwarz und Grün, die anscheinend sehr gut funktioniert. Ist das bereits ein Modell für den Bund oder fiir andere Ldnder? KLIPP: Scheitert daran die
FPÖ, weil sie diese Technik nicht in genügendem Ausmat3 gelernt hat?
Van der Bellen: Ja. Aber min-
destens ebenso dazu beigetragen zum Desaster der FPÖ hat, dass die FPÖ ah Oppositionspartei buchstäblich das Blaue vom
Himmel versprochen hat mit einem geradezu messianischen Erlösungsanspruch: Wenn wir
drankommen, dann wird alles anders, und zwar super. Das ist ein Versprechen, das keine Partei einlösen kann in der Regierung. Und da ist die nach wie vor ungelöste Führungsfrage.
KI-IPP: In der Steiermark blie. ben die Grünen stets hinter den Erwartungen zurück.
Liegt es an den Führungspersönlichkeiten?
Van der Bellen: Vorweg
muss ich sagen, für die kommendeWahl bin ich optimistisch. Ein Ergebnis
von 9 bis 10 Prozent ist möglich. Die Grünen, die nicht zuletzt in der Steier-
mark entstanden sind, hatten über die Jahre hier immer wieder Probleme. Ich glaube, dass wir jetzt mit Ingrid Lechner-Sonnek eine Phase der Konstanz und Konsolidierung er-
reicht haben. Es braucht j ede Führungsperson Jahre, bis die Person, das Gesicht über die Printmedien, über das Fernsehen und Radio bekannt wird. Und das ist uns jetzt mit der Ingrid Lechner-Sonnek gelun-
gen.
KLIPP: Als Konkurrent um das Grundmandat in Graz bei der nächsten LT-Wahl werden es die Grünen mit der KPÖ Ernst Kal-
teneggers Zu tun bekommen.
Van der Bellen: Also ich filde
nicht, dass unser Hauptkonkurrent der Herr Kaltenegger sein wird, im Gegenteil, wir kriegen unsere Wähler von den Erst- und Jungwlihlern, also von Menschen mit
eher höherer Berufsausbildung oder höherem Schulabschluss oder akademischer Bildung. Und inhaltlich
gesehen von Leuten, die an Umweltfragen oder an Bürgerrechtslragen interessiert sind. Da sehe ich nicht die großen Überschneidungen
t-
,,lch befürworte den Bou des Sernm ering- Bosis-Tu n nels, w e nn die U mwelt- und Wasserprobleme beherrschbor sind", sogt Alexonder Von der Bellen,
mit dem Herm Kaltenegger. Ich
gebe schon nt,Graz ist da al1er Erfahrung nach ganz anders.
KLIPP: Wie stehen Sie ztr den Vorhaben Koralmbahn und Semmeringbasistunnel ?
Van der Bellen: Also historisch gesehen hatten wir die gleichen Probleme wie die OVP, nämlich, wir Österreich-Grüne waren gegen den Tunnel. die steirischen Grünen für den Semmeringbasistunnel. Ich persönlich habe nie verstanden, wieso die Umwelt- und Wasserprobleme nur beim Eisenbahntunnel auf: treten sollen" nicht aber im gleichzeitig gebauten Straßentunnel. Wenn diese Sachen beherrschbar sind. beftirworte ich den Basistunnel. Nicht überzeugt bin ich von der Koralm-
bahn. Das wird enorm teuer und ich frage mich, ob es da nicht Alternativen gibt, die Verbindung zwischen Graz und Kla-
genfurt zu verbessern.
KLIPP: Was halten Sie von der 38)-kV-Leitttng durch die Ost' steiermark?
Van der Bellen: Das ist eine heikle Geschichte. Als typische Partei der Anlainerinleressen legen wir größten Wert daraul. dass es eine Umweltverträglichkeitsprüfung
gibt und die Trassenvarianten entsprechend geprüft werden. Wenn tatsächlich nachgewiesen werden kann, dass die Sicherheit der
Stromversorgung, also die Absicherung gegen ,,Blackouts", diese Leitung bedingt, dann stehen wir" nattirlich vor einer neuen Situation. Ob das die geplante 380-kVLeitung sein muss, dieeinMehrfaches des steirischen Stromverbrauches transpofiieren kann und überwiegend dem Stromtransit dienen wird. ist eine andere Sache.
KLIPP: Die Grünenwaren lange Zeit die Partei des innerfraktionellen Streits, bis Sie gekommen sind.Wie haben Sie das gemacht?
Van der Bellen: Na. wir sind nuch wie vor eine Partei von
streitbaren Persönlichkeiten. Ich meine Pilz. Voggenhuber. Öllinger, Glawischnig, die Madeleine Petrovic in Niederösterreich. das waren alles keine Waserln und sie sind noch da. Was wir geschafft haben, ist, Meinungsverschiedenheiten rechtzeitig und untereinander, d.h. intern auszutragen und dann mit einer Position hin-
auszugehen.
KLIPP: Ihre Prognose zu den
steirischen LT-Wahlen und NR' Wahlen?
Van der Bellen: Wir streben an, dritte Kraft zu werden. Wir haben das bei einigen Ll-Wahlen schon geschafft: OÖ, NÖ, Tirol. Wir streben natürlich auch bei den steirischen Wahlen an, vor der FPÖ zu liegen. Und ich strebe das an bei der Bundeswahl. Ich bin noch ausgelacht worden vor relativ kvzer Zeit, als ich das gesagt habe, und es ist schneller gekommen a1s ge-
dacht. Wir haben ein Potenzial zwischen 10 und 20 Prozent. Da kann die Zukunlt noch Überraschungen bringen. Interview: Helmut Bast
Ein Denkmal für llS-Euthanasie-0pfer
Eine Ausstellung im Zeitgeschichtelabor der Uni Craz gedenkt der nationalsozialistischen Euthanasieopfer in der Steiermark.
1.177 bisher namentlich erfasste Personen wurden Opfer der NSEuthanasie-Tötungsmaschi nerie. In der Ausstellung ,,NS-Eut-
hanasie in der Steiermark" stehen sie stellvertretend für jene mehr als 2000 Menschen aus der Steiermark, die in der NS-Zeit unter dem Begriff ,,unwertes Leben" ausgegrenzt, zwangssterilisieft oder etmordet wurden. Die Lebensgeschichten der Opfer stehen im Mittelpunkt. Von der Grazer ,,Hell- und Pflegeanstalt für Geisteskranke des Reichsgaues Steiermark Am Feldhof ' wurden sie ins oberösterreichische Mordschlo s s Hartheim de-
lda Moly, Selhstportröt. l94l wurde die steirische Künstlerin von den Nozis ermordet.
Mensch enve rme ssung : Di e NS-Rassenhygiene schi e d ,,unwertes Leben" im Mordschloss Hortheim ous. portiert und ermordet. Unter ihnen die bekannte Grazer Künstlerin Ida Maly, deren
Werk und Leben in einem
Ausstellungs-
teil gezeigt wird. Sie wurde am 13. 2. l94l nach Harlheim verbracht und dort am21.2.1941 ermordet.
Bisher nur Namen auf Deponationslisten. wird ih-
nen im ..Sarajewokreuz". das im Hof des Zeitgeschichtelabors steht, ein ,,Denkmal" gesetzt, indem ihrer Namen unter einem
Der Ausgongspunkt des Leidensweges: Am Feldhof
(zumeist) leeren Bilderrahmen
für ,,unwertes Lebens" bean-
gedacht wird. ,,Wir wollten, dass fünf Jahre
Forschung auch in reale politische Bildung für Bürger investiert wird, und hoffen, dass auch viele Schulklassen das Angebot der Ausstellung nutzen". sagt der Grazer Sozialmediziner Univ.Prof. Wolfgang Freidl, der ge-
meinsam mit Günter Eisenhut die ldee zu dieser Ausstellung hatte. Anschaulich zeigt die Ausstel-
lung, wie spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das Gedankengut der .,Rassenhygiene" eine von nicht wenigen geteilte ..Weltanschauung" wird. die eine gesellschaftliche Problemlösung
sprucht. Auch heute gehen Genforscher mittels der ,,positiven Eugenik" ihren,,Höherzüchtungsphantasien" nach. Gigantische Summen fließen in Untemehmen, die die ,,künstliche Verbesserung und Erweiterung der Erbanlagen" ntmZielhaben. I
Endlich: Iherapiestation,,Illalkahout" in lhinhach bei Gru
J{eues Angebot für Drogenkranke
,,Schon mein Vorgänger Günter 4,14 Millionen Euro wurden vom Dörflinger hat sich darum Land Steiermark getragen, das bemüht, ich bin erleichtert, dass auch die jährlichen Betriebskosnach mehrjähriger Diskussion ten von 1,8 Millionen Euro übernun ab sofort 28 Betten für die nehmen wird' Ktxzzeit-Entgiftungsbehandlung Der Leiter der Therapiestation für zur Verfügung stehenl', sieht Ge- Drogenkranke, Primarius Dr' sundheitslandesrat Mag. Wolf- WemerFriedl,siehtdieneueThegang Erlitz in der steiermarkweit rapiestation als wichtiges Angeersten Therapiestation ,,Walk- bot für Drogenkranke im Alter about" den richtigen Weg im zwischen 14 und 25 Jahren, die Kampf gegen die Drogen. Die erst kurz abhängig sind, aber beKosten der,,Walkabout" genann- reits Therapie- und Rückfallerten Einrichtung in der Höhe von fahrung haben. Pro Jahr rechnet
er mit 150
Entzugs- und 120 Entwöhnungspatienten, die von 35 Spezialisten betreut werden. Mit einem dreimoduligen Kurzzeitkonzept will Friedl seinen jungen Patienten zu einemleben ohne Drogen verhelfen: Dem dreiwöchigen Entztg folgt eine dreimo-
natige Entwöhnungsphase ergänzt von einer verbind-
GesundheitslondesrotWolfgong EdiE: ,,28 Betten für Drcgenkronke, ein rtütiger Schrittl schreibt eine Tradition der UreinwohnerAustraliens, der Aborigines. Sie bezeichnen damit
ausgedehnte Wanderungen in den Wüstengebieten
im ausffalischen Landesinneren, bei
denen sie völlig auf sich gestellt sind.
Die Reise ins Innere des Landes steht symbolhaft für die lichen ein- bis zweijährigen ReiseinslnnerederSeele'beider Nachbetreuung. sie zu sich selbst finden- Erlitz: Der Begriff ,,Walkabout" stammt,,EinwichtigerSchrittindierichtiaus dem Englischen und be- geRichtung'"
Gewerkschaft gegen
Busunternehmer
Schwerer l(onflikt
Repressalien gegen Kandidaten für die Betriebsratswahl wirft die Gewerkschaft Handel, Transport, Verkehr (HTV) einem großen steirischen Busuntemehmen vor.
Fünf Mitarbeiter, die als Betriebsräte auf einer Gegenliste kandidieren wollten, wurden von der Firmenleitung gekündigt. Erstmals werden bei der Firma Gruber KG in Markt Grafendorf auf Betreiben der Gewerkschaft am 25. Oktober Betriebsratswahlen durchgeführt. ,,Diese Repressalien gegenüber Mitarbeitern, die sich einer demokratischen Wahl gestellt haben, sind ein
untragbarer Skandal". ist ÖGgLandesvorsitzender Horst
Schachner, seines Zeichens auch Landesobmann der Gewerk-
schaft HTY über das Vorgehen der Gruber KG empört. Der Landessekretär der Gewerkschaft HTY Walter Pferschy, versuchte über die Wirtschaftskammer ein Eskalieren der Situation zt vel. meiden. Diese Bemühungen sind vorerst jedoch gescheitert, worauf die Gewerkschaft Klage beim Arbeits- und Sozialgericht eingereicht hat.
Lehrstuhl für Pfl egewissenschaften
Steiermark allen tloran
Bereits im vergangenen Herbst hat LHWaltraud Klasnic auf die dringend notwendige qualifizierte Ausbildung im Bereich der Pflege hingewiesen und im Zuge dessen die dauerhafte Einrichrung eines ,,Lehrstuhles für Pflegewissenschaften" an der Medizinischen Universität geforden. Diese universitdre Ausbildung auf hohem Niveau und mit hoher Qualität wird es ab sofort künftig in Graz geben - und bislang ist diese steirische Initiative österreichweit einzigartig. Mit der Unterzeichnung des Vertrages über den Finanzierungszuschuss des Landes ist die letzte maßgebliche Handlung für den Studiums s tmt gesetuL In Zusammenarbeit mit der KarlFranzens-Universität Graz, der neuen Medizinischen Universität und unter Einbeziehung des Krankenpflegeverbandes und der FHJoanneum sind die Voraussetzungen für die fixe Etablierung dieses Studiums geschaffen worden. Der Zukunftsfonds des Landes ge-
währt eine Million Euro als ,,Anschubfinanzierung" für die ersten fünf Studienjahre. Der Studienandrang flir das neue Studium hat alle Erwartungen übertroffen: 170 Studenten haben bereits immatrikuliert. Grazer Bahä'f.Gemeinde
l{ulturelle Säuberung
gerichtet, zehntausende haben ihre Arbeit verloren, zehntausende waren gezwungen, ihre Heimat zu verlassen, Bahä'i-Jugendlichen wtrdederZtgangzu
Seit mehr als fünfzig Jahren existiert in Gr az eine Gemeinde der Angehörigen des
Bahä'i-Glaubens, und seit 1979 muss diese mit ansehen, wie Bah6'i-Gläubige im
Iran entrechtet, verfolgt und hingerichtet werden (Details in der Anlage). Das funda-
mentalistische Regime hat bereits die bedeu-
Huschong Rohoni: Pro' minentes Mitglied der Bohö'i-Geneinde höherer Bildung verweigert, und Arbeitnehmern im Ruhestand wurde kurzerhand die Rente gestrichen. Einoffiziel-
les Regierungsdokument aus dem Jahre 1991, unterzeichnet vom geistlichen Führer des Landes, Ayatollah Khame-
nei, führt konkrete Maßnahmen mit
tendsten Bahä'i-Friedhöfe und -Pilgerstätten schleifen lassen und lässt jetzt auch Bauten niederreißen, die nur entfernt oder mittelbar mit der Bahä'i-Geschichte in Verbindung stehen. Dieser Zerstörungswut fiel kürzlich ein wertvolles Denkmal
islamisch-iranischer Architektur zum Opfer. Seit 25 Jahren verfolgt die Regierung der Islamischen Republik Iran die Bahä'i, eine friedliche, die Gesetze des Landes respektierende religiöse Minderheit. Mehr als 200 führende Bahä'i wurden hindem Ziel auf, die Gemeinde allmählich zu strangulieren. In großformatigen Inseraten haben Bahä'f-Gemeinden weltweit gegen diese »kulturellen Säuberungen<< protestiert (FAZ, Süddeutsche, Zeit, New York Times u. a.). Die Grazer Bah6'i-Gemeinde verfägt nicht über die
Mittel für solche Inserate und ersucht Sie daher, redaktionell tätig zu werden. Solche Akte der Barbarei müssen ans Licht.
Neysan Rohanifür die Bahd'iGemeinde Graz
Bewältigt Gruer finanzstadkat Wolfgang Riedler das schwere Erbe die Finanzmisere der Stadt Graz?
Uon lugend an fasziniert mich Politik
Als Langzeit-Chefredakteur der ,,Neuen Zeit" - sie war jahrzehntelang das Parteiorgan der steirischen SPÖ - galt Josef Riedler als einer der profilierlesten Journalisten der Alpenrepublik. ,,Politik hat mich schon von Jugend an fasziniert", sagt Sohn Wolfgang Riedler. Als Finanzstadtrat, seit Frühjahr 2003 im Amt, versucht er, die Finanzmisere mit unpopulären Einsparungen und Erhöhungen der Landeshauptstadt in den Griff zu kriegen. Dabei kommt er auch ins Visier von Parteifreunden. ,,Die größte Herausforderung für mich ist, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden", betont der in der Partei als linker Intellektueller angesiedelte, studierte Jurist. Die große Gefahr: Nicht als Verräter und Exekutor einer verfehlten VPPolitik abgestempelt zu werden. ,,Es gibt natürlich auch Ver-
nunftsgrenzen. die wir als SPÖ nicht überschreiten wollen. Nicht zu reagieren aber wdre tödlich und verantwortungslos."
Stadtrot Riedler: ,,Müssen klor sogen, wos wir wollen, keinen Zick-
Zock-Kurs fohren,"
Walter Ferk, Pafteichef in Graz und Vizebürgermeister, hatte einen anderen Kandidaten a1s Finanzstadtrat vorgesehen. Doch in der entscheidenden Parteisitzung gaben Ferk-Kritiker Wolfgang
Riedler Rückendeckung. Dieser trat als Gegenkandidat auf und gewann dieAbstimmung. ,,Es gab einen Veränderungswunsch in der Pafiei", kommentiefi Riedler,
..wir brauchen aber eine gewisse Ruhe nach den Turbulenzen." Der Grazer SPÖ-Jungstar spielt damit auf die Ur-Abstimmung in der Patei an, in der sich der Gewerkschaftsflügel mit Walter
Ferk gegen Tatjana Kaltenbeck durchsetzte. Es ist kein Geheimnis, dass es noch immer zwei Lager in der Grazer SPÖ gibt, und einige wollen mit Wolfgang Riedler an der Spitze die besseren
Chancen für die SPÖ in Graz sehen. Er aber dämpfend: ,,Ich unterstütze den Walter, wir wollen keinen Lagerstreit, alles andere wdre gespenstisch." Denn die Lage fi.ir die Stadt ist in der Tat ganz, gaLZ schwierig. Verursacht durch den Bevölkerungsschwund und die Steuerreform gehen der Stadt 15,6 Millionen Euro allein dadurch verloren. Insgesamt
klafft ein Einnahmenloch von 150 Millionen Euro im Budget. Ein Teil des Budgetdellzits ist auch hausgemacht und wurde durch die Politik seiner VorgängerAlfred Edler (SPÖ) und Siegfried Nagl (ÖVP), nunmehr Bürgermeister, verursacht. ,,Mein erstes großes Ziel", so Riedler, ,,ich muss einen Handlungsspielraum schaffen, derzert liegt er bei
Null." Nachsatz: ,,Ich muss ihn schaffen, um meine Vorstellungen umzusetzen." Der Grad in Richtung Erfolg ist schmal und die Gefahr, nach links oder rechts abzustürzen, groß. ,,Die Gruzer sind keine Menschen. die es ihren Politikern leicht machen, es gibt viel streitbaren Bürgersinn, allerdings ist auch die Enttäuschung bald da. In Graz kannst du gegen die Kultur(-Bürger) keine Wahl gewinnen, aber nur mit ihr auch nicht. Die schwache Wahlbeteiligung bei den letzten Bürgermeisterwahlen - sie lag knapp über 50 Prozent - ist ein Beleg dafür." Wie wankelmütig und unzufrieden die Grazer mit der Rathauspolitik in der Vergangenheit waren, zeigt auch, dass Ernst Kaltenegger - ein Fossil der steirischen KPÖ - nunmehr bereits zwei Sitze in der siebenköpfigen Stadtregierung lür seine Fraktion gewinnen konnte. Riedlers Strategie:
..Wir müssen klar sagen. was wir wollen, keinen Zick-Zack-Kurs fahren und den Grazern unsere Mission einer lebenswerten Stadt klarmachen." f
Graz angelt in internationalem Gewässer nach lnvestoren!
I\ er kleine. aber feine Stand
Ul;;,:,mliä;.111,,?ilT;
GBG - eine Mischung aus Teilen des Kunsthauses und derAcconci-Insel - rückte Graz mit seinen Möglichkeiten, seiner Offenheit und Vielfalt genau ins richtige Licht. Sie präsentierte sich zwischen 1.345 internationalen Ausstellern, deren Vielfalt von
Frankreich über die USA bis hin zu Singapur reichte, auf der Expo Real 2004 in München, der wichtigsten europiüschen Immobilienmesse. Die Entscheidung sich nicht dem Österreich-Stand anzuschließen erwies sich a1s richtig - ist und bleibt Graz eben ein ganz besonderes Unikat, das seit dem Kulturjahr gerade mit
seinen herausragenden Bauten, wie sich in verschiedenen Gesprächen herausstellte, bekannt ist. Die Werbetrommel für Graz rührten die GBG-Geschäftsführer Mag. Günter Hirner und
Bernd Weiss, Stadtrat Christian Buchmann und der Unternehmer Rudi Roth. Laut Stadtrat Christian Buchmann haben nicht nur Vertreter von Immobilienfonds, sondern auch ein Textilunternehmen und eine internationale
Hotelkette ,,angebissen". Auch Mag. Günter Hirner verwies erfreut auf, die
Tatsachen. dass Graz als mögliches Sprungbrett von Unternehmen fär die Erweiterung in den östlichen Raum gesehen wird
und mit der Senkung der Kommunalsteuer im internationalen Vergleich mehr als konkurrenzfähig ist. Bleibt nur zu hoffen, dass aus Interessenten auch wirktich Investoren werden. I