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Überraschend großes Interesse für uns

Unternehmer Heinz Glössl, Obmann der Liste Hirschmann Überraschend großes Interesse für uns

„Wir werden Politiker einsparen, wenn uns der Wähler am 2. Oktober bei der Landtagswahl das entsprechende Vertrauen –sprich Stärke – gibt“, sagt Heinz Glössl. Es klingt seltsam, dies von jemandem zu hören, der mit der Liste Hirschmann gerade wieder auf dem Sprung in die Politik ist. Denn Heinz Glössl saß bereits vor zehn Jahren im Landtag und ist seit 30 Jahren Bürgermeister und Gemeindefunktionär in Röthelstein bei Frohnleiten. Zumindest 300.000,– Euro kostet jeder Abgeordnete mit allem Drum und Dran – Gehalt, Klubgeldern usw. – das Land. „Daher wollen wir den Landtag verkleinern“, verspricht Heinz Glössl, Chef der Unternehmensgruppe Tieber und Transbeton. „9 Regierungsmitglieder und 56 Abgeordnete sind in der heutigen Zeit einfach zu viel“, spricht er aus eigener Erfahrung. „7 Regierer und 36 Abgeordnete würden auch reichen.“ Glössl: „Die großen Parteien – ÖVP und SPÖ – werden dieses Problem nicht angehen, aber es ist unser vorrangiges Ziel.“ 20 Abgeordnete bedeuteten eine Einsparung von etwa 6 bis 7 Millionen Euro – das sind immerhin 100 Millionen alte österreichische Schilling – pro Jahr.

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„Die Leute sind restlos enttäuscht von den Freiheitlichen“, sieht Glössl ein zusätzliches Potential für die Liste Hirschmann und damit auch größere Chancen auf einen der neuen Regierungssitze. Damit wäre die Liste Hirschmann gleichsam in der Regierung bei einem Verhältnis von 4 ÖVP zu 4 SPÖ das Zünglein an der Waage. Die Unterstützung sei groß und das mache ihn äußerst hoffnungsvoll, betont er. Glössls Befund: Nicht weil die Liste Hirschmann so gut sei oder Klasnic so schlecht sei oder Voves so viel verschlafen habe, sei der Zuspruch gegeben, sondern weil der Wähler etwas Neues will; besser gesagt: Neuem positiv gegenübersteht.

„Wollen Politiker einsparen. Regierungssitz ist unser Wahlziel“, so Heinz Glössl, erfolgreicher Chefmanager der Tieber- und Transbetongruppe.

Ö V P - W ä h l e r, w o h i n ?

Der kommende Herbst wird natürlich vor allem den ÖVPWählern vieles abverlangen. Sie müssen sich entscheiden, sollten sie nicht bei ihrer ÖVP bleiben, wohin sie sich wenden. Diesmal haben sie auch einige Optionen: Wer üblicherweise ÖVP wählt, der wird nicht sofort zur SPÖ überschwenken. Es gibt daher populistische Dissidenten, die sich nicht immer daran erinnern, wer sie groß gemacht hat. In Deutschland ist es Oskar Lafontaine, auf Landesebene in der Steiermark ein Gerhard Hirschmann. Man muss als Bürgerlicher nicht gleich zur Sozialdemokratie überlaufen, um sich bei Waltraud Klasnic in der Grazer Burg und Wolfgang Schüssel am Wiener Ballhausplatz zu revanchieren. Dies gilt auch für enttäuschte FPÖ-Wähler, die zum Teil zur SPÖ wandern, aber logischerweise auch zu Gerhard Hirschmann. Hirschmann macht damit einen „Seitensprung“ möglich, dabei bleibt man sogar unentdeckt. Weil sich das Ganze in der Wahlzelle abspielt und nie publik wird, wie das sonst bei Seitensprüngen ja doch passiert. Glössl setzt vor allem auch auf die Nichtwähler. „Immer wieder höre ich, ich habe bisher nicht gewählt, aber diesmal könnt ihr meine Stimme haben. Es muss uns gelingen, den Menschen das Gefühl zu geben, dass wir es ernst meinen, und dann werden wir auch den gewünschten Erfolg haben“, sagt er. Dabei könne jeder, der mittue, politisch dort bleiben wo er sich beheimatet fühlt. Es müsse keiner von der ÖVP, FPÖ oder auch von der SPÖ seine Bewegung verlassen. Es gehe einfach um die Sache, um den Erneuerungsprozess im Lande, der überfällig sei. Das zeige sich auch in vielen Gemeinden, die Namenslisten wären ein Indiz dafür. Leider wird oft nicht der Bessere gefördert, sondern einfach der, der ÖVP oder der SPÖ näher steht und das ist ja nicht Sinn einer Förderung. ■

Ein Jahr erfolgreiche Partnerschaft

Jahresbilanz zwischen der niederländischen Forschungsgesellschaft TNO und der Joanneum Research trägt Früchte. Die Zusammenarbeit verläuft reibungslos, bestens koordiniert und erste Erfolge bei EU-weiten Ausschreibungen stellen sich ein. Obwohl die niederländische Einrichtung wesentlich größer als unsere steirische ist, ist eine Gleichberechtigung der Partner gegeben.

Denken in größeren Dimensionen ist von großer Bedeutung und die Joanneum Research hat im Vorjahr großes Geschick bewiesen, als die niederländische Forschungsgesellschaft TNO als Partner gewonnen werden konnte. Obwohl viel größer als unsere steirische, wurden bereits Ende März 2004 Verträge über eine 10%ige Beteiligung am Stammkapital der Joanneum Research durch die TNO ausgearbeitet. Seit Ende Mai 2004 ist dieser Vertrag auch gültig. Ziel der TNO ist die Innovationskraft der Wirtschaft durch Auftragsforschung zu verbessern und genau da sind die Vorteile der Kooperation für die Joanneum Research. Immerhin sind bei der TNO rund 5.000 Mitarbeiter beschäftigt, die in fünf Tätigkeitsfeldern und fünfzig Spin-off-Unternehmen einen Umsatz von 556 Millionen Euro erwirtschaftet haben. Die Kooperation zwischen TNO und Joanneum Research hat zum Ziel, gemeinsam international verfügbare Technologien und das Know-how der Wirtschaft und der öffentlichen Hand stärker und besser zur Verfügung stellen zu können und somit die Wettbewerbsfähigkeit der Partner und damit auch der Standorte zu stärken. Besonders wichtig ist eine strategische Abstimmung der Forschungsportfolios. Mit Unterzeichnung des Kooperationsvertrages wurde ein Entwicklungsfonds eingerichtet, der mit 777.000 Euro dotiert wurde, den Anteil der Joanneum Research von 388.500 Euro hat TNO übernommen.

Durch diesen Fonds werden gemeinsame Kooperationsinitiativen und -projekte finanziert, er wird von einem Gremium verwaltet. Es wurden bisher neun Projekte mit einem Volumen von 423.000 Euro genehmigt, wobei vor allem Projekte zur Konzentration gemeinsamer Marktstrategien verstärkt zum Einsatz kommen. Es konnten auch schon EU-Projekte gewonnen werden. Eines davon ist „GMOSS“ – dieses befasst sich mit der automatischen Bilderkennung bei zivilen satellitengestützten Sicherheits- und Überwachungssystemen mit Aspekten des Katastrophenschutzes. Die EU-Förderung dafür beträgt 6 Millionen Euro. Auch aktuelle Themen sind bereits im Blickpunkt. Im Zuge der Bekämpfung des Feinstaubes ist im Herbst 2006 die Evaluierung der Maßnahmen für alle Verursachergruppen fällig – Joanneum Research und TNO werden sich gemeinsam um diesen Auftrag bemühen. Diese Kooperation ist fruchtbar für beide Partner, für TNO, weil die Joanneum Research in Bereichen tätig ist, die TNO nicht abdecken kann und für Joanneum Research, weil durch einen großen Partner auf dem internationalen Parkett EU-Ausschreibungen nun in Reichweite gekommen sind. Es entstand eine Symbiose, die beiden nützt und gespannt darf man sich auf zukünftige Projekte freuen. ❑

Foto: Joanneum Research

v.l.n.r. Edmund Müller (JR), Hans Huis in’t Veld (TNO), LHStv. Leopold Schöggl und Bernhard Pelzl (JR) können mit Recht zufrieden auf ein erfolgreiches Jahr Kooperation zurückblicken.

Forschung und Entwicklung ist steirisch: Grüne Steiermark bleibt Spitzenreiter

Foto: A. Licht

„Mit der höchsten Forschungsquote aller Bundesländer will die Steiermark auch künftig ihren Weg weitergehen, Forschung(F) und(&) Entwicklung(E) noch mehr zu unterstützen und noch mehr in der Steiermark zu verankern.“ In der Vorwahlkampfzeit präsentiert LR. Gerald Schöpfer Resultate auch aus diesem „wichtigen Teilaspekt“ seines Gesamtpakets, um bessere Bildung, Ausbildung sowie Innovationen und optimiertes Know -How bei steirischen Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Immerhin schlägt die Steiermark damit sogar Wien aus dem Rennen und verweist Österreichs Hauptstadt damit auf die Plätze.

In der Steiermark stehen die Zeichen auf Forschung und Entwicklung. Zu diesem Ergebnis gelangt die Statistik Austria, die Österreich weit das Verhältnis regionale Wirtschaftsleistung, also das Bruttoregionalprodukt, mit den F & E Förderungen eines Bundeslandes vergleicht. Mit einer Förderquote von 3, 67 Prozent ist die Steiermark damit absoluter Spitzenreiter, denn selbst in Wien werden nur 3,02 Prozent des Bruttoregionalprodukts ausgegeben. „Da können wir hier in der Steiermark schon ein bisschen Stolz sein“, zeigt sich auch Landesrat Univ. Prof. Dr. Gerald Schöpfer zufrieden, „was in Sachen F&E in der Steiermark so auf den Weg gebracht wurde „. Denn ein Vergleich nicht nur mit Wien – das in absoluten Zahlen mit 1, 84 Mrd. _ Fördergelder von 4,68 Mrd _ in ganz Österreich natürlich unangefochten an der Spitze liegt – macht die Steiermark sicher: Der nächste Verfolger ist dann erst Oberösterreich mit 1,79%. Burgenland mit 0,56% ist Schlusslicht bei den Investitionen in F&E. Natürlich haben Städte, Bundesländer, als Standorte von Universitäten einen entsprechenden Vorteil, weil die Förderquote nicht unwesentlich von den dort ansässigen Bildungseinrichtungen ist. Denn die F&E-Ausgaben im jeweiligen Bundesland umfassen die Kosten für Forschung im Unternehmens-, Hochschul-, Staats- sowie im privaten und gemeinnützigen Sektor.

„F&E deutlich über den Schätzungen, 30 Impulszentrum noch in diesem Jahr. Wir wollen in der Steiermark weiterhin auf der Überholspur bleiben“

Auf Überholspur bei F&E

LR. Gerald Schöpfer ist es schon klar, dass „die Steiermark über die Jahre in diesem Bereich einen Nachholbedarf hatte und auch jetzt nicht nachlassen darf, aber wir befanden uns in den letzten Jahren auf der Überholspur und wir wollen weiterhin auf der Überholspur bleiben.“ Unternehmen bleiben eben nur in einem „innovativem und dynamischen Umfeld, das sie mit modernsten Technologien, High-End Methodik und optimalen Prodktionsabläufen unterstützt“. Für das Wirtschaftswachstum in der Steiermark ist natürlich eine hohe Quote absolut notwendig. „Die Steiermark hat dabei alle ihre vorgegebenen Ziele durchbrochen, haben Experten die F&E Quote in der Steiermark doch auf 2,7 – 2,8% geschätzt“, freut sich Schöpfer über die gute Entwicklung bisher. Die bisher 25 Impulszentren und 15 Kompetenzzentren sind dabei ein Anfang. In diesem Jahr sollen es 30 sein. Immer mehr Kompetenz- und Impulszentren, Technologie- und Industrieparks sollen in der Steiermark auch künftig für eine blühende Wirtschaftslandschaften sorgen. Ob das gelingt und die Unternehmen auf diesen Zug aufspringen. Das sind die Fragen, die sich das Wirtschaftsressort um LR. Gerald Schöpfer auch weiterhin widmen wir, widmen muss. ❑

ÖVP-Klubobmann Drexler:

„Koalition mit Team LH vorstellbar – keinesfalls mit KPÖ!“

ÖVP-Klubobmann und L a n d t a g s a b g e o r d n e t e r Mag. Christopher Drexler erklärte anlässlich der ÖVPLandtagsklubbilanz dazu befragt, dass eine Koalition mit dem Team Hirschmann für ihn in Frage kommen würde. Jedoch keinesfalls mit der Kommunistischen Partei. Für die Landtagswahlen hat sich die ÖVP ein fünftes Regierungsmitglied als Ziel gesetzt. Bei der Bilanz wurde bekannt gegeben, dass von Oktober 2000 bis Juli 2005 mehr als 2/3 der Beschlüsse einstimmig gefasst wurden. Nahezu weitere 13 % fanden die Zustimmung der in der Landesregierung vertretenen Fraktionen (ÖVP, SPÖ, FPÖ). „Um weiterhin gute Arbeit leisten zu können, müssen wir stärkste Kraft im Land bleiben!“, so Drexler. ❑

Foto: ÖVP

ÖVP-Klubobmann Mag. Drexler: „Wollen fünften Regierungssitz!“

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