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Faszinierende Welt der „Zwerge“

Strahlte nach ihrem ersten Wiener Konzert in der „Gesellschaft für Musiktheater“, weil das Publikum von ihrer Leistung begeistert war.

Johanna und die Geige

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Am liebsten spielt sie Geige ohne Noten, auswendig. Die 15-jährige Johanna Pichlmair aus Oberzeiring hat Talent und Glück. Ihre Familie unterstützt ihre Kreativität, ihre Geigenlehrerin in der Begabtenklasse – einzige Klasse

in der Steiermark – führt sie durch die Schule der Musik mit viel Fingerspitzengefühl. Und Johanna hat die Fähigkeit alles gut zu vereinbaren, Schule und Musik, das Lernen und das Auftreten, Freunde und Familie, und sie hat sogar zwei Katzen zu Hause, die ihr gehören und um die sie sich kümmert. Außerdem lernt sie mit Begeisterung Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. „Geige ist mein Instrument von der ersten Stunde an, als ich mit 6 Jahren begonnen habe zu spielen. Ich will Geigerin werden“, sagte sie damals. Danach kommt das Klavier als Lieblingsinstrument. Ihre anderen drei Geschwister musizieren heute nur noch hobbymäßig, doch sie ernsthaft. Im Elternhaus – der Vater ist Tierarzt – ist Fernsehen und war gekauftes Spielzeug verpönt. Kreative Einfälle waren daher gefragt und wurden von den Eltern gefördert. „Johanna hat eine ausgezeichnete Konzentration und eine schnelle Auffassungsgabe“, erklärt ihre Mutter. „Deswegen ist beim Üben und Lernen nicht die Anzahl der Stunden wichtig, sondern die Qualität der Übungen.“ Bis jetzt hat die begabte Geigerin einige Preise gewonnen und einige Konzerte gegeben. Vor kurzem war sie in Wien und Graz zu hören, begleitet am Klavier von Dimitru Manelis aus Kiew. Und das Publikum zeigte sich begeistert vom Können der jungen Obersteirerin. Lang anhaltender Applaus war der Lohn für die jugendliche Solistin, die schon das gewisse Etwas mitbringt. Wenn man Johanna Pichlmair ihre Violine spielen hört, spürt man die Freude und Leichtigkeit, mit der sie musiziert. Dabei steht sie erst am Anfang. Nach dem Gymnasium, das steht fest: „Ich werde Musik studieren.“ ■

v o n V e r a L e o n

Prof. Emil J. W. List: Mastermind der Nanotechnologie Faszinierende Welt der „Zwerge“

Foto: Emil List

Prof. Emil List entwickelt organische Elektronik-Bauelemente für Produkte der Zukunft. Der junge Physiker Prof. Emil J. W. List von der TU Graz entwickelt in Kooperation mit dem Joanneum Research „Drucktechnologien“ der besonderen Art. Seine Arbeit gibt Einblick in die faszinierende Welt der „Zwerge“ mit Ausblick auf die TechnologieProdukte von morgen.

Seit seiner Diplomarbeit arbeitet Prof. Emil List in diesem Forschungsbereich der kleinen Teile. Gerade sein Bereich der organischen Elektronik verlange eine enorme Bündelung und großes Basiswissen. „Das muss man lange betreiben, um in der Basis gut zu sein. Aber letztlich geht es in der Forschung sagen wir mal ,trocken‘ zu. 5 % sind Inspiration, der große Rest ist Transpiration, also harte Arbeit. Aber es macht viel Spaß.“ Sein Hobby ist der Beruf. Er sei ein bekennender Technologiefreak. „Ich muss die Dinge, an denen ich als Physiker und Techniker verbessern will, schon auch verwenden. Dazu kommt sicher auch eine Verspieltheit in der Anwendung der Dinge.“ Für regelmäßigen Sport bleibt da leider keine Zeit mehr. Öfter dafür kann man Prof. Emil List in den Grazer Kinos antreffen, denn einen guten Film lässt der Hobbycineast nie links liegen. Science-Fiction – Star Wars – gehört da genauso dazu wie alte Italowestern oder Mafia-Filme, Al Pacino ist einer seiner erklärten Lieblingsschauspieler. Rückschlüsse auf rauchende Colts oder MGs im Geigenkasten in seinem CD-Labor sind daraus aber keinesfalls zu ziehen. Die Nanotechnologie hat sich in den letzten Jahren zu einem jener Wissenschaftsbereiche entwickelt, in den viele Zukunftserwartungen gesetzt werden. Nanotechnologie spielt sich im „Reich

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