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Mi Casa Est Su Casa
Die Casa-Medica-Apotheke in der Grazer Ragnitzstraße verkörpert das Credo „Mein Haus ist dein Haus“ durch ihre vielfältigen Aktionen und Aktivitäten. Der umtriebige Inhaber Mag. Thomas Verdino sieht seine Apotheke nicht als herkömmlichen Shop für Medikamente und Orthopädie-Produkte, sondern vielmehr als Anlaufstelle für Menschen, denen etwas an sich selbst, ihrem Körper und ihrem Wohlbefinden liegt.
Nicht nur Partner: Leistungssportler Franz Preihs und Apotheker Thomas Verdino verbindet mittlerweile eine enge Freundschaft.
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Ohne Fleiß kein Prei(h)s: Täglich hartes Training heißt es für Franz Preihs, um auch 200 6 wieder Spitzenleistungen zu erbringen.
Erst kürzlich feierte man in der Casa Medica das fünfjährige Firmenjubiläum und kann schon auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Dem vierfachen Familienvater liegt natürlich auch die Zufriedenheit seiner Mitarbeiter am Herzen, daher ist die Casa Medica die erste vom Bundesministerium für Soziales zertifizierte Apotheke der Steiermark. Neben seiner Stammtätigkeit als Apotheker widmet sich Mag. Verdino aber auch anderen Projekten. So stand 2005 ganz im Zeichen des „Casa Medica Sport Teams“ und der „Casa Medica Familia“! Ersteres ist der apothekeneigene Sportverein, den Mag. Verdino zusammen mit dem Radprofi Franz Preihs leitet. „Ein Verein abseits von Leistungssport und hartem Training. Vielmehr eine Plattform für Menschen, die sich gerne bewegen und Interesse an den Themen Gesundheit, Wellness und Bewegung haben“, erklärt Franz Preihs. Neben wöchentlichen Nordic-Walking-Einheiten stehen auch alternative Sportarten auf dem Programm. Unter anderem gibt es eine Casa-MedicaEisstock-Meisterschaft, einen gemeinsamen Radwandertag und moderate Wanderungen. Natürlich soll auch der gesellschaftliche Zusammenhalt gepflegt werden. Vorträge zu gesundheitsrelevanten Themen und Vereinstreffen runden das Programm ab. Weniger sportlich, dafür genauso professionell geht es beim Verein „Casa Medica Familia“ zur Sache. Einem Projekt, das soziale und medizinische Einrichtungen miteinander vernetzt und Hilfesuchenden rasch und unbürokratisch mit Rat und Tat zur Seite steht. „ E x t r e m e P r o j e k t e s i n d f ü r m i c h e i n e H e r a u s f o r d e r u n g “
„Wir verfügen über eine eigens programmierte Datenbank und einen breiten Pool an Partnern. Ziel ist es, Menschen bei ihren Fragen nach sozialen Hilfeleistungen möglichst kompetent und rasch zu helfen. Egal ob Schuldnerberatung oder Babysitter, wir stellen den Kontakt her und stehen mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt Mag. Verdino. Natürlich ist die Beratung kostenlos, wichtig ist nur der persönliche Besuch in der Apotheke. Auch im Spitzensport hat sich die Casa Medica bereits einen Namen gemacht. Durch die Zusammenarbeit mit Extremradfahrer Franz Preihs konnten beide Seiten enorm profitieren. So unterstützt die Casa Medica den 27-jährigen Radprofi bei seinen Unternehmungen wie dem Glocknerman oder der Tour Direct, bei welcher 5200 Kilometer nahezu nonstop zu bewältigen sind. „Es ist unglaublich spannend“, zeigt sich Mag. Verdino beeindruckt. „Als Pharmazeut und auch als Unternehmer ist es für mich eine Herausforderung, bei solch extremen Projekten mitzuarbeiten. Von Franz bekomme ich natürlich auch in der Vorbereitungszeit eine Menge Feedback und so versuchen wir in Kooperation mit den Ärzten Dr. Norbert Kaufmann (Internist) und Dr. Arnulf Pascher (orthop. Chirurg, Sportarzt) den besten Weg zu finden, um solche Belastungen erfolgreich zu bewältigen. Natürlich konnte ich auch in meiner Funktion als Apotheker dadurch eine Menge Erfahrungen im Hochleistungssport sammeln!“ Am 19. Dezember gab es daher in der Casa-Medica-Apotheke einen Ergometer-Marathon, bei welchem Franz Preihs 12 Stunden lang in die Pedale trat. Kunden und Besucher hatten die Möglichkeit, für jeden erradelten Kilometer einen Euro zu spenden. Die stattliche Summe wurde im Anschluss von der Casa-Medica-Apotheke verdoppelt und auch die Firma Bauerfeind (Bandagen und Orthesen) stellte einen namhaften Betrag zur Verfügung.
2 0 0 0 E u r o f ü r b e h i n d e r t e s K i n d e r p a a r
In Summe konnten fast 2000 Euro an ein behindertes Brüderpaar übergeben werden. Doch für Mag. Verdino und Franz Preihs gehts erst jetzt so richtig los. „Franz bereitet sich zur Zeit auf die Tour Direct vor, bei welcher Frankreich nonstop umrundet wird. Für die 5200 km und 50.000 Höhenmeter rechnen wir mit einer Fahrzeit von 11–12 Tagen. Nachdem Franz alle Hände voll zu tun hat, um seine Trainingskilometer anzuspulen, greife ich ihm bei der Sponsorensuche ein wenig unter die Arme. Mit 18.000 Euro schlägt die Tour Direct nämlich ein ganz schönes Loch in das Budget eines jungen Sportlers“, erklärt der Casa-Medica-Boss. So geht es also auch 2006 in der Casa Medica wieder mit voller Kraft voraus und man darf gespannt sein, was dem ApothekenTeam noch so alles einfällt. ❑
Von Kiruna nach Brindisi
Benefizradtour von Dieter Marchl für steirische Kinderkrebshilfe
Der im LKH Deutschlandsberg auf der Intensivstation tätige DGKP Dieter Marchl startete am 1. Juni im nordschwedischen Kiruna seine 20-tägige Radtour. In den ersten zehn Tagen waren eher die Temperaturen um 4° Celsius und Eisregen das Handikap als die durchschnittlichen 200-km-Etappen pro Tag. Dafür gab es bei den letzten fünf Tagen in Italien oft Temperaturen bis zu 38° Celsius im Schatten. In den 20 Tagen dieser Benefizradtour wurden rund 150.000 Kalorien verbraucht, was etwa 105 kg Nudeln entspricht. Am 20. Juli wurde dann mit der alten Hafenstadt Brindisi das Ziel erreicht. Zur Kontrolle des Gesundheitszustandes wurden mehrmals täglich Blutgasanalysen durchgeführt, für die von der Firma IL. ein Blutgasanalysegerät zur Verfügung gestellt worden war. Und natürlich
Von rechts: Dieter Marchl übergibt einen Scheck mit 12.022,– Euro an den Präsidenten der Steirischen Kinderkrebshilfe Dr. Stephan Moser.
gab es auch ein Begleitteam, mit Ehefrau DGKS Gabi Marchl und weiteren KAGes-Mitarbeitern. ■ Kontakt: Dieter Marchl, Mobil: 0699/81905700 www.raceacrosseurope.com
Mit freundlicher Genehmigung der KAGes-Mitarbeiterzeitung „G’sund“. Verantwortlich für deren Produktion ist Klipp.
Klimawandel
Grazer Forscher sind maßgeblich im Kyoto-Prozess eingebunden.
Anfang Dezember tagte in Montreal die erste Vert r a g s s t a a t e n k o n f e renz des Kyoto-Protokolls, die größte Klimakonferenz seit 1997. Die steirische F o r s c h u n g s g e s e l l schaft JOANNEUM RESEARCH hat im w i s s e n s c h a f t l i c h technischen Teil wesentliche Beiträge zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls geleistet. Dr. Bernhard Schlamadinger: „Wir haben eine internationale Arbeitsgruppe geleitet, die Vorschläge an die Klimaverhandler zur Berücksichtigung der Land- und Forstwirtschaft erarbeitet hat. Weiters war das Institut für Energieforschung der JOANNEUM RESEARCH an der Erstellung von Richtlinien für nationale Treibhausgasinventuren maßgeblich beteiligt.“ JOANNEUM RESEARCH hat bei der Kyoto-Klima-Konferenz in Montreal einen wichtigen Auftrag bekommen: Sie wird ein Aufforstungsprojekt in China betreuen. Konkret sollen in der autonomen Region Guanxi Zhuang in Südchina 4.000 Hektar Land wiederaufgeforstet werden. „Es geht darum, das
Gebiet, das durch Bodenerosion stark degradiert ist, wiederaufzuforsten. Auf den ersten Blick geht dort gar nichts mehr“, schildert Schlamadinger den Zustand der ProjektBernhard fläche in dem südchiSchlamadinger wird nesischen Gebiet. in China ein wichtiges Aufforstungs- Vonseiten der JOANprojekt leiten. NEUM RESEARCH zeichnet man für die Projektplanung und die Verankerung im internationalen Emissionshandel verantwortlich und begleitet die Durchführung. Neben dem Aufforstungsprojekt in China hat JOANNEUM RESEARCH aber noch eine weitere wichtige Aufgabe übernommen, und zwar die Ausrichtung einer internationalen Konferenz zum besseren Schutz von Tropenwäldern. Die Konferenz soll im Mai 2006 in der Steiermark stattfinden. 20 Prozent des menschengemachten Kohlendioxidausstoßes entstünden ja laut Klimasekretariat durch die Verbrennung und Abholzung der Wälder. Die Kyoto-Vertragsstaaten haben sich in Montreal darauf geeinigt, innerhalb der nächsten zwei Jahre Anreize in die Wege zu leiten, um den Waldverlust effektiv zu verringern. ❑