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Nextsense misst Oberflächen
„Data House“ und „Silicon Austria Labs Building“ am TU-Campus werden das „verhindern“
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Visualisierung: everySIZE
„Man kann wohl ohne Übertreibung sagen, hier wird die Zukunft gebaut“, betonte der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl bei der Grundsteinlegung für die Neubauten „Data House“ und „SAL Building“ (Silicon Austria Labs Building) am Campus Inffeldgasse der TU Graz die enorme Bedeutung für die Steiermark. Und Nagl lobte dann auch den strategischen Weitblick der Technischen Universität, weil mit dem Neubau auch der Grundstein für viele zukünftige Technologien, Patente und letztlich hohe Wertschöpfung sowie viele Arbeitsplätze gelegt wird. Ins gleiche Horn stößt auch Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl: „Damit bündeln wir ckelte Messtechnologie der Grazer Spezialisten ist für jeden Nicht-Techniker endenwollend. Nicht verwunderlich, sind doch die Leute von Nextsense die Champions in einer ganz speziellen Nische. Sogar die Anrainer wissen wenig Bescheid darüber. Entscheidend ist, dass die Verantwortlichen der Deutschen Bahn, von China Railways, SNCF, Daimler, JLR (Jaguar Land Rover), Audi, BMW, voestalpine und ArcelorMittal (Stahlkonzern) wissen, warum sie Nextsense aus Graz brauchen. Es geht um die mobile Profilmessung und Oberflächeninspektion. Denn da ist Nextsense bestehende Kräfte nun an einem Standort und schaffen weiteren Nährboden für die Spitzenforschung in der Steiermark.“
Pointiert bringt es SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig zum Ausdruck. Die Wirtschaftsförderung des Landes ist maßgeblicher Gesellschafter dieses 55 Millionen Euro großen Projekts. „Ohne Daten und ohne deren Analyse sind und bleiben all unsere Unternehmen blind und taub.“
Mehr als 500 Menschen werden sich im Data House zukünftig Innovationen im
Das Verständnis für die entwiDigitalisieweltweit führend. Ermöglicht wird das durch die Calipri CB20 und die einzigartige CaliBreeze-Technologie. Diese messen präzisest Oberflächen von transparenten Materialien, wie Glas oder Kunststoff, lackierte Oberflächen, hochreflektierende Chromteile oder auch schwierige Farb- oder Materialkombinationen. Konventionelle Technologien sind da chancenlos.
Und wie funktioniert das Ganze? Das schlechte Reflektionsvermögen von transparenten und halbtransparenten Oberflächen macht es notwendig, dass diese für die Messung einen Augenblick lang mit mikroskopisch kleinen Wassertropfen „angehaucht“ werden. Die dabei entstehende diffuse Reflexion ermöglicht dann die Messung. Nach der Messung verdunstet die Dampfschicht rückstandslos. Peter Lehofer, Head of Product Management: „Mit dieser Innovation können wir sicherstellen, dass jede Oberfläche präzise, zuverlässig und wiederholbar gemessen werden kann. Das wird die Spalt- und Versatzmessung in der Automobilindustrie nachhaltig verändern.“ „Mit Sandgasse 34 und 36 haben wir neue Adressen für hoch-innovative Forschung und Entwicklung made in styria.“ (Kainz)
Im Bild (v.l.): Bgm. Siegfried Nagl, BIG-CEO Hans-Peter Weiss, Stefanie Lindstaedt (GF KnowCenter), Gerald Murauer (GF Silicon Austria Labs), SFG-GF Christoph Ludwig und TU-Graz-Rektor Harald Kainz.
rungsbereich widmen. Auch der Startup-Inkubator Science Park Graz wird mit einer Vielzahl seiner Start-ups hier kündigt SALuntergebracht. Geschäftsführer Am neuen Grazer Hauptsitz Verstärkt werde man von SAL will man künftig an Leistungselektronik, mit den mehr als 200 Systemintegration und Mitarbeitern in der elektromagnetischer KompaChampions League tibilität sowie Edge Computing, der Forschung Machine Learning und Embedded mitspielen, Artificial Intelligence arbeiten.
Grüne Energie für nachhaltige Mobilität
Energie Steiermark
Foto: zVg
„Offizieller Partner einer grünen Welt“ – so lautet das Credo der Energie Steiermark. Nunmehr ist der steirische Energiedienstleister auch offizieller Partner des ACstyria Mobilitätscluster. „Wir liefern das grüne E zur Mobilität“, so Vorstandssprecher Christian Purrer. „Als Energiedienstleister sehen wir unsere Aufgabe im Mobilitätssektor darin, E-Fahrzeuge mit Energie zu versorgen – und das in jeder Hinsicht“, ergänzt Vorstandsdirektor Martin Graf.
Was zunächst einfach klingt, umfasst jedoch zahlreiche Innovationsfelder, die die Energie Steiermark seit Jahren erfolgreich bearbeitet. „Um die Gerald Murauer an. Chancen der E-Mobilität bestmöglich zu nutzen, ist eine enge Zusammenarbeit über Branchen hinweg unerlässlich. Nur gemeinsam können wir sinnvolle und nachhaltige Lösungen am Markt etablieren und festlegen“, ist Christian Purrer überzeugt.
So ist beispielsweise die Weiterentwicklung von E-Fahrzeugen durch die Hersteller der grundlegende Faktor für die Etablierung von E-Mobilität in der breiten Öffentlichkeit. Dadurch werden E-Ladestellen überhaupt erst relevant. Jedoch verliert selbst das reichweitenstärkste E-Auto für potenzielle Käufer schnell an Attraktivität, wenn sich das Laden zu aufwendig oder zu kostspielig gestaltet.
In den vergangenen drei Jahren hat die Energie Steiermark daher über 3,7 Millionen Euro in das heimische Ladenetz investiert und bisher bereits über 800 Ladepunkte installiert. Durch diesen konsequenten Ausbau ist heute in der Steiermark niemand weiter als 15 Kilometer von der nächsten E-Ladestation entfernt. Durch Kooperationen mit Unternehmen, Gemeinden und Wohnbauträgern wird der Ausbau noch weiter vorangetrieben.