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Lilly

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Vor gutem Ende“

Vor gutem Ende“

LILLY LOTTERBLUME

LH Hermann Schützenhöfer feiert 70er: ... von wegen „Elder Statesman“

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Hallo, meine Lieben!

Ich weiß nicht, ich weiß nicht, was ich machen soll und mein Allerliebster ist mir da überhaupt keine Hilfe dabei. Er sagt nur: „Du wirst das schon richtig machen …“ Unsere Jüngste war so schwer verliebt und jetzt ist es auf einmal über Nacht aus. Sie tut mir so leid, weil sie sich fast wie in ihrer Kindheit bei mir anlehnt und Schutz sucht. Das tut gut, aber sie wissen ja, man kann da nicht wirklich helfen, sondern kann nur versuchen, zu trösten. Bei uns in der Nachbarschaft gibt’s auch einige türkische Zuwandererfamilien. Und da haben wir gehört, dass die mit ihrer Tochter kürzlich in die Türkei gereist sind, weil sie dort den Bräutigam ausgesucht haben. Und deren Tochter findet nichts dabei, weil sie ja in dieser Welt aufgewachsen ist. Die war ganz freudig aufgeregt, obwohl sie ihren Bräutigam gar nicht je vorher gesehen hat. Wenn ich dann daran denke, wie niedergeschlagen unsere Jüngste jetzt ist, dann denke ich mir: Solche Sorgen haben die Eltern der jungen Türkin nicht. Das letzte Mal hat mir ja Frieda erzählt, dass der Jochen PildnerSteinburg, Präsident der Steirischen Industrie, nach Wien gehen soll und dort als Nachfolger von Industriellen-Präsident Veit Sorger vorgesehen ist. Und die Frieda meinte noch, damit wäre er neben dem gut vernetzten Fritz Grillitsch, dem Bauernbundpräsidenten, der ranghöchste steirische Vertreter auf dem Wiener Parkett. In der steirischen ÖVP, so erzählt die Frieda, waren die Funktionäre arg geschockt, als sie nun lesen mussten, dass der Grillitsch sich von einer Stunde auf die andere total aus der Politik zurückzieht. Es waren auch für ihn die Aufregungen so arg, dass er in Graz bekanntlich wegen Herzproblemen ins Krankenhaus musste. Alle, mit denen die Frieda über Grillitsch gesprochen hat, waren fast traurig, weil der Obersteirer auch in den anderen Parteien viele gute Freunde hat. Die Frieda hat immer wieder gehört, und sie geht ja in der ÖVP aus und ein, dass Grillitsch gute Chancen gehabt hätte, dem Hermann Schützenhöfer zu folgen, hätte er das im Auge gehabt. Nun ist es klarerweise vorbei damit. Schon einmal war Fritz Grillitsch knapp vor dem Sprung in die Landesregierung, damals noch zu Zeiten von Waltraud Klasnic. Er habe damals bereits, so erzählt die Frieda, die Zusage der damals allmächtigen steirischen VP-Chefin gehabt, die dann allerdings im Parteivorstand einen anderen vorschlug, ohne Grillitsch darüber zu informieren. Verständlich, sollte das so stimmen, dass der Grillitsch sich zu Klasnics Verdiensten kaum noch äußerte. Weil die Frieda gerade von Klasnic geredet hat. Herwig Hösele war einer ihrer engsten Mitarbeiter und ist, so der Hubert, sicher ein belesener Mann. Kein Wunder, dass er viel über die Vorzüge und Nachteile der Demokratie, das passende Wahlrecht philosophiert. Doch mit einem scheint er ein Problem zu haben, mit dem innerparteilichen demokratischen Umgang. Der Hubert denkt da an die Zeit zurück, als Klasnic wegen der Energie Steiermark gewaltig Zoff mit Gerhard Hirschmann und Herbert Paierl hatte. Hösele spielte in dieser Auseinandersetzung eine wichtige Rolle. Heute bezeichnet er sich selber als „Wut-Bürger“, wegen der stärker werdenden Politikverdrossenheit in Österreich, und schließt sich dem Kreis jener an, die dagegen sogar ein Volksbegehren überlegen. Schon pikant. Oder pervers. Oder auch zum Schmunzeln. Hösele äußerte sich in den Medien im Sinne wie: „Irgendwann werden die Regierungsparteien von uns hören.“ Aber er selbst hat nicht gut zugehört und die Dinge richtig analysiert, als er im Regierungsbüro in der Grazer Burg die Fäden gezogen hat. Denn sonst wäre die Landtagswahl 2005 für Waltraud Klasnic nicht zu einem Desaster geworden,

Ich muss mich schon sehr anstrengen, dass sich meine Gedanken nicht andauernd um die Kinder, so der Hubert. Dem klarerweise Mütter und Menschen und deren noch immer leid tut, dass die „CheSchicksale in der Ukraine dre- fin“ damals so sang- und klanglos hen. Und diese Bilder einen nicht von der politischen Bühne abtreten völlig mutlos, depressiv, aber auch musste. Bei ihrem 60er, zu dem ihr wütend machen. Und da ist es vor zwei Wochen nach der Wahl logi-allem dieses aufgeschwemmte scherweise viele Mitarbeiter gratu-Gesicht eines Wladimir Putin, das lierten, kam aber keine Stimmungsich eingräbt. Ich weiß, es mag ein wenig vorurteilhaft klingen, aber er wirkt mit seinem gestelzten auf. Da war die Trauerarbeit wichtiger. Gang und seinem hintergründigen Grinsen da und dort doch irgendwie verschlagen. Aber für mich als einfache Frau – das Verdächtigste an ihm ist, dass er nicht zeigt, wer seine Partnerin, sollen es auch mehrere sein, seine Familie ist. Er versteckt sie. Oder hat er gar keine (mehr). Anders kann ich es mir gar nicht vorstellen. Unvorstellbar, dass er mit seiner Familie oder mit seiner Freundin, soll es auch ein Freund sein, beim Frühstück sitzt und sich die Bilder des Grauens in seinem Staatsfernsehen ansieht. Jeder ihm nahestehende Mensch würde auf ihn einreden und so etwas nicht durchgehen lassen. Bei keinem offiziellen Auftritt zeigt sich Putin mit seiner oder seinen Liebsten. ❖ Was völlig abnormal ist. Sogar sein chinesischer „Freund“, Staatspräsident Xi Jinping zeigt sich mit seiner Frau, einer bekannten Künstlerin in China. Und die Chinesen vertrauen ihm daher noch einmal mehr. Aber bei Wladimir Putin ist das nicht der Fall. Weil er keine Familie hat, führt er sich auf wie ein Barbar. * Aber zurück in unseren Froschteich Steiermark und meinem Allerliebsten. So Unrecht hat er nicht, wenn er unserem Nachwuchs immer wieder ins Gewissen redet, dass die sicherste Arbeitsstelle die ist, wo du deinen Sessel in einem Büro des Landes, einer Gemeinde, einer politischen Partei oder in einer politiknahen Körperschaft stehen hast. Da spricht er natürlich aus eigener Erfahrung. Wo du während der Arbeitszeit ungestört privat telefonieren oder auch die Zeitungen lesen kannst. Nicht immer brüllend aufregend der Job, besonders wenn du ein Frischling bist. Aber sowas von beruhigend, wenn du dich wie zu Corona-Zeiten oft krank fühlst und zu Hause bleiben kannst und das oft auch längere Zeit. Und was unterm Strich ja wohl ganz wichtig ist: Du brauchst am Monatsersten keine Sorge haben, dass auf deinem Konto zu wenig Euro einlaufen. * Wenn man so will, ist Hermann Schützenhöfer, seines Zeichens Landeshauptmann, ein klassisches Beispiel für dieses Denken. Er feierte ja bekanntlich kürzlich seinen 70er und lebt seit 51 Jahren von der Politik. Er hat zwar die Kaufmannslehre absolviert, aber war dann nie in seinem Beruf tätig. Mag sein, dass der Herwig, die Ute und der Hubert durch Corona besonders kritisch wurden, aber sie haben beobachtet, was sich da ❖ rund um den 70er so alles abspielt. Der Herwig ist ihm stets gut gesinnt gewesen und war aber, wie die Ute, perplex, wie starrköpfig er offensichtlich geworden ist, noch rechthaberischer, als Fische-Menschen an und für sich schon sind. Was Schützenhöfer da über die CoronaImpfung sagt – hätte man die Impfpflicht schon im Vorjahr eingeführt, dann wäre das Desaster ausgeblieben –, ist völlig daneben. Abgesehen davon, dass ja ohnehin in der Steiermark weit mehr als 70 Prozent geimpft sind: Unterschiedlichste Experten führen Studien an, welche die leider zu geringe Wirksamkeitsdauer der Impfung als DIE Achillessehne für das Corona-Geschehen verantwortlich machen und nicht die umstrittene Impfpflicht. Völlig daneben Schützenhöfers Haltung, der sich als Mensch bezeichnet und der nach der christlichen Soziallehre lebt – jeden Sonntag die Kirche besucht. Zu Kindergärtnerinnen, die sich nicht impfen lassen wollen: Ich kann sie verfassungsrechtlich nicht raus schmeißen. Aber es ist gegenüber der anderen Mehrheit der Bevölkerung ein schäbiges Verhalten. An anderer Stelle: Impfunwillige sind Trittbrettfahrer und Schmarotzer. Und zum Flüchtlingsthema: Für einen, der schlafen und essen kann, also ein Dach über den Kopf hat – da sei es mit einem Stundenlohn von 1,50 Euro schon auszuhalten. Das sagt er als ehemaliger ÖAAB-Obmann, der heute selbst 14.000 Euro brutto im Monat bekommt. Schade, dass er nie für einige Stunden oder Tage in einem Flüchtlingslager ausprobiert hat, wie das auszuhalten ist. Sowas wäre einem Lothar Späth, einem echten christlich-sozialen Politiker nie im Traum eingefallen, so der Hubert. * Aber noch mehr schockieren die Ute und den Hubert seine dahin geplauderten Interviews in den Regional-Postillen. Da sitzt mit Sophie Karmasin die ehemalige Familienministerin in Untersuchungshaft, da stehen etliche höchste Beamte und ÖVP-Funktionäre unter Beschuss, sind suspendiert und Tag für Tag kommen neue Vorwürfe über kriminelle Deals und Handlungen ans Tageslicht, ist bewiesen, dass es in keiner Regierungszeit so viel Korruption gegeben hat wie in der Ära von Sebastian Kurz. Und Hermann Schützenhöfer dazu: Kurz hätte das Zeug gehabt, ein ganz Großer zu werden und seine Zeit könnte noch kommen. Wie kann ein weitblickender Politiker, ein sogenannter Elder Statesman einen solchen Unsinn verzapfen? Noch dazu als Landeshauptmann, dessen Aussagen ja für die Öffentlichkeit gedacht ❖ sind. Er legt einfach seine Scheuklappen, offensichtlich aufgrund seines Alters, nicht mehr ab. Oder ist es die Seelenverwandtschaft zu Kurz, die da durch schimmert. Wie er hat Sebastian Kurz nur von der Politik gelernt, hat sich nirgendwo im Berufsleben bewähren müssen, hat nie sein eigenes Geld erarbeiten müssen, um drauf stolz zu sein. Auch Schützenhöfer hat sich nie einer solchen Herausforderung außerhalb der Politik gestellt, weil es ihm von Anfang an dort behaglich, bequem und gut bezahlt nie in den Sinn gekommen ist, es auch in der Privatwirtschaft zu versuchen. Während der Großteil der Menschen sagt, „ich möchte Schlossermeister, Sportler, Techniker, Maschinenbauer oder sonstwas werden“ – von Schützenhöfer hat man sowas nie gehört, wundert sich die Ute nicht über dessen Engstirnigkeit.

❖ In der Steiermark durfte Gerhard Draxler seinerzeit nicht ORF-Landesdirektor werden, weil er für ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic zu viel rot und zu viel schwarz war. In Kärnten wurde er ORF-Landesdirektor unter Jörg Haider von der FPÖ. In Wien wurde er Informationsdirektor unter Wolfgang Schüssel von der ÖVP. Und nun wurde er wieder steirischer Landesdirektor unter dem roten Landeshauptmann Franz Voves. Was damit zum Ausdruck kommt, hat mir kürzlich der Josef erzählt. Dass Gerhard Draxler von seinem Job als Journalist was verstehen muss und alle jene eines Besseren belehrt hat, die ihn in der jeweiligen Phase jener politischen Gruppierung zugeordnet haben, die gerade dort an der Macht war oder ist. Christoph Biro, Chefredakteur der Steirerkrone, zeigt immer wieder, so habe ich der Ute bei der letzten Tarock-Runde beim Diskutieren am Nebentisch zugehört, dass er von der Steiermark noch immer wirklich wenig weiß. Er kommt aus Wien und ist ein Bürgerlicher im alten Sinn des Wortes, tut sich schwer mit neuen Entwicklungen. Daher gefallen ihm auch Typen, die ihm schmeicheln und ihn als einen der Großen und Wichtigen im Lande darstellen. Mit Oswin Kois verlasse der vielleicht kompetenteste Manager die große Bühne, streut Biro dem NochEnergie-Steiermark-Chef Rosen. Das zeugt schon von wirklicher Sachkenntnis, lästert die Ute. Was Kois in der einst skandalgebeutelten Estag gelungen sei, so der Herr Biro, suche seinesgleichen. Wer denke angesichts des Grünen E heute noch an die schmutzigen Schlagzeilen von früher? Und die Estag sei auch profitabel. Zweistellige Millionenbeträge dürfe das Land Jahr für Jahr kassieren, und dass der steirische Stromriese keinen Atomstrom ins Netz einspeist, stehe ebenfalls auf der Kois’schen Erfolgsliste, schreibt Biro in der Steirerkrone. Letzteres stimme in keinem Fall, hört die Ute aus der Energie-Steiermark-Zentrale von jemandem, der mit Stromhandel zu tun hat. Warum gehe Kois überhaupt per 31. März, trauert Biro. Franz Voves könnte ihm da sicher die passende Antwort geben, rät die Ute dem Steirerkrone-Chefredakteur. Im Übrigen habe dieser Oswin Kois Handschlagqualität – ein Charakterzug, der heutzutage immer seltener zu finden ist, will das Biro-Lob kein Ende nehmen. Er meint damit aber hoffentlich nicht den Sack voller Energie-Steiermark-Inserate und die zigtausenden Euro dafür, welche die Krone im Laufe der letzten zweieinhalb Jahre einsackeln konnte, ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, so die Ute, vielleicht hat der Nachfolger von Kois eine ähnlich lockere Hand beim Geldausgeben, wenn’s darum geht, vor allem für sich als Person guten Wind zu machen. Denn viel will der Tarock-Runde nicht einfallen, als die Ute danach fragt, was dem Kois so alles gelungen sei. Da fielen dann Begriffe wie Murkraftwerk und Photovoltaik-Anlage auf der Firmenzentrale. Doch diese Projekte sollen schon die Vorgänger auf Schiene gebracht haben.

* Und daher macht er auch jetzt vor seinem Abschied aus der Politik noch immer so ein Geheimnis daraus. Der Hubert meint, er redet herum, obwohl ja die Welt nicht anders wird oder in München ein Fahrrad umfällt, wenn er sagt: „Ich gehe dann und dann in Pension.“ Er tut so, als ob er für so viele Menschen verantwortlich wäre, die Steiermark ohne ihn (siehe Kurz) schwer leide, so die Ute. Er nimmt sich persönlich zu wichtig und lebt nach der Tatsache: Die Partei ist alles, ohne sie wäre ich nichts. Wie schon seinerzeit ein Fred Sino❖watz glaubte. Dabei geht es ihm nur um sich, so der Herwig. Hinzu komme, dass er sich wirklich auf die eigenen Füße stellen muss, banale Dinge erledigen – angefangen vom Zeitungholen bis zum Autofahren. Da sind seine fleißig dienenden Mitarbeiter bereitgestanden. Und die hat er nicht aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. * Also für den Herwig und auch für die Ute, die einen Josef Krainer, einen Hans Koren noch erlebt haben, ist Schützenhöfer nie in ihre Fußstapfen getreten. Das zeigt sich, kommt der Herwig wieder auf die letzten Wochen zurück, auch in seiner Biografie. Liest man über sein politisches Wirken und die Ideen nach, dann sieht das leider nach einer dünnen Suppe aus. Selbst die großartige Fusion der steirischen Gemeinden von 549 auf 286 erfolgte noch in Kooperation unter der Führung von Landeshauptmann Franz Voves. Wo bleiben die Ansätze, wie sie ein Josef Krainer hatte, so der Herwig. Ein zugegeben exzellenter Eröffnungsredner und im Umgang mit der Welt wie ein umsichtiger Geistlicher. Das reicht für die Erinnerung an einen „Elder Bis zum nächsten Mal, Statesman“ nicht. Für mich einfache Eure Lilly Frau schon sehr harte Kritik an unseren freundlichen Landeshauptmann.

Leistbares Wohnen – Die große Herausforderung

Es gibt einen Bau-Boom in Graz. Sich in seinem Zuhause, den eigenen vier Wänden, seiner Wohnumgebung wohl fühlen – das gehört zu den wichtigsten Wünschen jedes Menschen, jeder Familie, in jeder Partnerschaft. Sich diesen Wunsch zu erfüllen, hängt natürlich vom jeweiligen Geldbörsel ab, sprich, dem monatlichen Einkommen und den Euros, die man dafür zur Verfügung hat.

Daher steht das Grundbedürfnis der Wohnversorgung der Bürger ganz oben auf der Agenda einer vorausschauenden Politik. In Österreich und damit auch in der Steiermark ist die vor allem Wohnbaugenossenschaften, Gemeinden, aber auch privaten Bauträgern übertragen. Tausende sind permanent auf der Suche, wollen sich örtlich verändern oder ihre Wohnsituation verbessern.

Bei den Bauträgern etabliert sich der Grazer Wohnungsimmobilienmarkt neben Wien als zweites wichtiges Investment-Ziel in Österreich. Die Dynamik der Wohnbauvorhaben beweisen die in den Himmel ragenden Baukräne – vor allem im Grazer Westen, in den neuen Stadtvierteln Reininghaus und in der Smart City. Dort wachsen beachtliche Wohnanlagen in die Höhe. Leistbares Wohnen bleibt dabei die große Herausforderung für die Menschen.

Land federt Mietsprünge im Sozialwohnbau ab

Im sozialen Wohnbau drohten durch die Rückzahlung von Zuschüssen Mietsprünge nach oben. Die Berechnungen für die Zuschüsse basierten auf noch höherem Zinsniveau. Auf Antrag von Wohnbaulandesrat Hans Seitinger und in Abstimmung mit Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang hat die Landesregierung daher bereits im November 2021 die

Informationen und Vormerkungen: 0316/8073 - 8400

Green Tower

MEINE ZUKUNFT LIEGT IM GRÜNEN .

Die ENW errichtet das begrünte Leuchtturmprojekt der Reininghaus Gründe mit 138 freifinanzierten Miet- und Eigentumswohnungen sowie Büro- und Gewerbeflächen. Abmilderung von Mietsprüngen im Sozialwohnbau, durch die Einräumung der Möglichkeit zur Rückzahlungsstreckung, beschlossen. „Mit diesem Beschluss ist es uns gelungen, exorbitante Mieterhöhungen abzuwenden und damit für die betroffenen Mieterinnen und Mieter leistbares Wohnen zu sichern“, erklären Wohnbaulandesrat Hans Seitinger und Finanzreferent LH-Stv. Anton Lang. Der Rückzahlungsrahmen kann somit für alle ab 1997 geförderten Geschossbaumietwohnungen von circa 13 Jahre auf 20 beziehungsweise in Einzelfällen auf 29 Jahre gestreckt werden. Ohne diese Rückzahlungsstreckung könnten sich viele Mieterinnen und Mieter ihre Wohnungen nicht mehr leisten. Bei Neubauten ist sichergestellt, dass es zu keinen derartigen Mietensprüngen mehr kommen kann, weil bereits 2014 auf Antrag von Wohnbaulandesrat Hans Seitinger das Wohnbauförderungsgesetz geändert wurde.

Warum und für wen würde es Mietsprünge geben?

Bei der „alten“ Geschossbauförderung kommt es nach dem Förderzeitraum, bei Mietwohnungen also nach 25 Jahren, zur Rückzahlung der Annuitätenzuschüsse, womit in der Regel ein großer Mietsprung verbunden ist. Ein wesentlicher Grund für die großen Sprünge ist die seit der Fördervergabe massiv veränderte Zinslage. Heute sind die Zinsen viel niedriger, der Annuitätenzuschuss fl oss aber auf Basis der zur Errichtungszeit hohen Zinsen. Betroffen wären Mieterinnen und Mieter in bis zu 25.000 Wohneinheiten, die ab 1997 durch die Gewährung von rückzahlbaren Annuitätenzuschüssen gefördert wurden. Beantragt werden kann die Streckung von den Fördernehmern, also den gemeinnützigen Bauvereinigungen oder Gemeinden. Für den Förderungszeitraum 1993 bis 1996 wurde bereits im Jahr 2018 die Möglichkeit zur Streckung des Rückzahlungsrahmens eingeräumt. Diese Möglichkeit wurde bei rund einem Viertel der in Frage kommenden Mietwohnungen in Anspruch genommen. Im Schnitt kam es dabei zu einer Reduktion der halbjährigen Rückzahlungsrate um circa 40 Prozent. Wohnbaulandesrat Johann Seitinger (ÖVP) nennt ein Beispiel, wie sich die Mietsprünge auswirken könnten: „Ohne die Neuregelung hätte die Miete (Hauptmietzins netto inklusive Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag) einer 75m²-Wohnung ab heuer 567 Euro betragen. Durch die nun mögliche Rückzahlungsstreckung auf 20 Jahre beträgt die Miete 355 Euro.“

Höheres Sanierungsbudget für mehr Klimaschutz und weniger Bodenverbrauch

Die Wohnbauförderungen des Landes Steiermark erfüllen vielfältige Aufgaben. So kann mit der Sanierungsförderung nicht nur leistbarer Wohnraum geschaffen, sondern auch Ortskerne belebt sowie der Energie- und Bodenverbrauch gesenkt werden. „Die Sanierungsförderung hat enorm viele positive Aspekte für Klima und Gesellschaft. Durch Umschichtungen vom Neubau stellen wir im Budget für das nächste Jahr zusätzlich 10 Millionen Euro für Sanierungen zur Verfügung“, so ÖVP-Wohnbaulandesrat Hans Seitinger und SPÖ-Klubob-

Leistbares Wohnen – Die große Herausforderung

mann Hannes Schwarz.

Weniger Neubau, mehr Sanierung

Auch wenn in der Steiermark bereits viele Aktivitäten gesetzt wurden und das Land bundesweit zu den Vorreitern zählt, ist der Gebäudesektor nach wie vor einer der größten Treibhausgas-Verursacher. Durch thermische Sanierungen können der Energiebedarf und somit auch die Emissionen enorm verringert werden. Darüber hinaus kann durch Sanierungsmaßnahmen – dazu zählen etwa auch Dachbodenausbauten – ohne zusätzlicher Bodenversiegelung neuer Wohnraum geschaffen werden. „Mit dem Vorrang für Sanierungen schützen wir unsere wertvollen Böden und das Klima. Die Bewohnerinnen und Bewohner profi tieren aber auch von niedrigeren Heizkosten“, fasst Wohnbaulandesrat Hans Seitinger zusammen. „Wer saniert, recycelt Wohnraum. Indem wir die Sanierungsförderung aufstocken, schaffen wir modernen Wohnraum ohne dafür zusätzliche Flächen in Anspruch zu nehmen. Das ist nachhaltig, entlastet unser Klima – und die Geldbörsen der Steirerinnen und Steirer“, ergänzt KO Hannes Schwarz.

Eigentum fördern

Ebenso im Fokus der Landesregierung steht das Ziel, die Schaffung von Wohnungseigentum für den persönlichen Wohnbedarf zu unterstützen. Neben der Forcierung von Eigentumswohnungen im Geschossbau trägt das Wohnbauressort mit der Sanierungsförderung auch den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung. Insbesondere durch steigende Grundstückspreise und den gesellschaftlichen Wandel entscheiden sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger beim Eigenheim für den Kauf bereits bestehender Immobilien, die saniert werden.

Durch die Maßnahmen des Landes bleibt Wohnen trotz aller Umstände, die aktuell auftreten sind, dennoch für Familien leistbar in Graz.

Der einfache Weg zu Ihrem Wohnkredit.

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