Kölner BilderBogen
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Rodenkirchen
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Noch funktioniert das Kundenzentrum Rodenkirchen im Rathaus an der Hauptstraße (kleines Bild). Das Gebäude soll abgerissen werden, die verbleibenden städtischen Mitarbeiter*innen sollen dafür in ein Interimsgebäude an der Mannesmannstraße 10 im Gewerbegebiet Rodenkirchen ziehen, doch der Umzug verzögert sich. Die Mannesmannstraße ist mit dem KVB-Bus der Linie 135, Haltestelle Mannesmannstraße, zu erreichen. Foto: Broch.
Kundenzentrum bis auf Weiteres an der Hauptstraße UMZUG DES RATHAUSES VERZÖGERT SICH BÜRGERVEREINIGUNG ÄRGERT SICH ÜBER „POSSE“
Schon längst sollte das Bezirksrathaus in Rodenkirchens Mitte leer stehen, der Umzug Ende letzten Jahres über die Bühne gehen. Bürgeramt, Bezirksjugendamt, Bezirkssozialamt, Bezirksbürgermeister, Bezirks- und Seniorenvertreter sind pünktlich in den Interimsstandort an der Industriestraße 161 gezogen. Aber rund 30 Mitarbeiter im Kundenzentrum, Bezirksausländeramt, Kasse und Pforte arbeiten noch im alten Rathaus. „Das Ausweichquartier in der Mannesmannstraße ist noch nicht bezugsbereit“, erklärte die Pressestelle der Stadt. „Seit Monaten beobachten wir das Geschehen und sind erstaunt, dass die Posse Neubau Rathaus noch eine Steigerung erfahren kann. Die Irritation der Bürger als Kunden und Nachbarn wächst. Die Posse ist deshalb so peinlich, da doch die Fachleute der Gebäu-
dewirtschaft den Ersatzstandort für fünf Jahre angemietet haben und offensichtlich nicht geprüft haben, ob das Gebäude für den geplanten Zweck nach den geltenden Bestimmungen genutzt werden darf“, ärgert sich Dieter Maretzky, Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V.. Neubau mehrfach verschoben Seit vielen Jahren soll das Rathaus in Rodenkirchen abgerissen und durch einen Neubau an derselben Stelle ersetzt werden. Das Projekt verzögerte sich mehrfach, zuerst mangelte es am Geld, dann am Personal. Zuletzt mangelte es an Interimsstandorten, wo die Beschäftigten, die Meldehalle und alle weiteren Nutzer des Rathauses für die Zeit der Bau-
R.G.
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arbeiten untergebracht werden konnten. Nach langer Suche waren diese gefunden, nun aber tritt die erneute Verzögerung ein. „Die gesamte Abriss- und Bauphase wird das Zentrum von Rodenkirchen ohnehin stark prägen, und da wäre aus meiner Sicht eine zügige Durchführung ohne unnötige Verzögerung wünschenswert“, bedauert Wolfgang Behrendt, Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Rodenkirchen. Maretzky befürchtet steigende Baukosten. Umzugstermin steht noch nicht fest Die vorbereitenden Arbeiten für den Abriss sind unterdessen angelaufen. Probeschürfungen wurden vorgenommen und ein Bodengutachten wurde erstellt. Wann genau die Mannesmannstraße 10 bezogen werden
kann, kann die Stadt nicht sagen. Man habe alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgeschöpft, um durch „Einwirken auf den Vermieter die erforderlichen Maßnahmen zu beschleunigen“, so eine Pressesprecherin. Derzeit lässt der Vermieter umbauen, um die Anforderungen des Brandschutzes zu erfüllen. „Die Stadt Köln kontrolliert alle noch zu erledigenden Arbeiten engmaschig und steht in einem laufenden Austausch mit dem Vermieter, um dem Umzug der Zahlstelle, der Meldehalle und des Bezirksausländeramtes so kurzfristig wie nur möglich zu realisieren“, so die Pressesprecherin. Mietzahlungen werden erst nach dem Umzug fällig. Die Verwaltung will versuchen, die Verzögerungen im Zuge der weiteren Realisierung des Projektes zu kompensieren. (sb).
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