3 minute read
PRESSEECHO NEUE PODESTE «Tänzerischer Glanzpunkt»
Jupiter und Venus
Mit Jupiter und Venus hat Kinsun Chan einmal mehr einen tänzerischen Glanzpunkt gesetzt.
Advertisement
SRF 2 Kultur
Path und Powder nennt Kinsun Chan die beiden Teile […] Wer genau hinschaut, entdeckt in Path auf den schwarzen Kleidern und Hosen ein feines Gezweig von Linien: Es ist der Stadtplan St.Gallens, der Kompanie gleichsam auf den Leib geschrieben. Hier haben sich ihre Wege temporär gekreuzt, hier werden sie zarte Fussabdrücke hinterlassen. Sie und ihr Tanzchef wurden dafür am Freitagabend mit langen, frenetischen Standing Ovations gefeiert. In Powder hingegen zeigen die vierzehn Tänzerinnen und Tänzer einmal mehr ihr komisches Talent, ihre Lust daran, die geschmeidige Bewegung grotesk gegen den Strich zu bürsten. Sie knüpfen damit an ihren Erfolg mit dem Stück Wonderful World an, das in der Spielzeit 2021/2022 im Rahmen des Tanzfestivals Steps auf Tournee ging.
St.Galler Tagblatt stgallen24
Mit dem zweiteiligen Abend, der am Freitag im Theaterprovisorium Premiere feierte, gibt Kinsun Chan einen fulminanten Abschied, der an der Uraufführung mit Standing Ovations gefeiert wurde.
Ein Volksfeind
Es ist das Ökostück unter den Klassikern – am Theater St.Gallen wird daraus zusätzlich ein Kampf der Geschlechter: In der Lokremise inszeniert Wojtek Klemm Ibsens Ein Volksfeind vollgas mit einem virtuosen Ensemble […] Regisseur Wojtek Klemm, Ausstatterin Magdalena Gut, Musikerin Aleksandra Rzepka, die das Ensemble sängerisch grossartig in Schwung bringt, und die sieben Spielerinnen und Spieler dekonstruieren das alte Stück mit Witz, Körpereinsatz und Unverfrorenheit.
Saiten
Kurarzt Stockmann wird in St.Gallen von drei Frauen gespielt. Eine weitere Ebene: Dem Aufklärer wird nun nicht nur nicht geglaubt, weil er die unbequeme Wahrheit ausspricht, sondern weil er eine Frau ist. In dieser Macho-Welt lassen die vier Männer, die sämtliche anderen Rollen übernehmen, die drei Frauen nicht zu Wort kommen. Bestechend auch die Bühne. Ausstatterin Magdalena Gut hat ein riesiges Rohrpostsystem installiert. Wie gelbe Adern hängen die Rohrleitungen über den Bühnenhimmel. Orangefarbene Alarmleuchten flackern, wenn eine Nachricht blinkend durchs System jagt und schliesslich hinten rausploppt. Es ist ein Bombardement von News – wie in der wirklichen Welt.
St.Galler Tagblatt
Der Regisseur Wojtek Klemm und die Dramaturgin Anita Augustin füllen ein spannendes Stück mit drängender Aktualität. Zusammen mit der Musik von Aleksandra Rzepka wird es zu einer erschreckenden Sinfonie von Wahrheiten. [...] Die Haupt- und gleichzeitig Titelrolle teilen sich die drei genialen Schauspielerinnen Diana Dengler, Pascale Pfeuti und Anja Tobler. Das Trio stellt so die Wichtigkeit der Rolle von Frau Dr. Stockmann dar (im Original ein Herr), die nur das Richtige tun will. In ihnen zeigt sich die Vielschichtigkeit jedes Menschen. Ihr Schauspiel ist so überzeugend, dass man sich aufgrund der vielen Aktualitätsbezüge irgendwann fragt, ob sie tatsächlich noch spielen oder von sich selbst erzählen.
Junge Theaterkritik
Auf dem TonHolzweg!
Seit einigen Jahren sorgen sie für grosses Aufhorchen in der Orchesterszene, das London Symphony Orchestra benutzt sie ebenso wie das Freiburger Barockorchester und das New York Philharmonic, anzutreffen sind sie in der Elbphilharmonie Hamburg oder der Philharmonie Luxemburg: Die Rede ist von den revolutionären Bass-Klangpodesten der Firma Resonanzio aus hochwertigem Tonholz. Spielen Kontrabässe auf diesen Spezialpodesten, wird der Klang transparent, sauber, durchhörbar, deutlicher, greifbarer. Da sich Harmonien in der Musik und damit auch das Klangempfinden immer vom Grundton her aufbauen, strahlt diese Wirkung von gesteigerter Intensität und Emotion auf den gesamten Streicherklang ab. Besucher*innen unseres Konzertes mit Gustav Mahlers 9. Sinfonie konnten sich einen Eindruck vom neuen Streicherklang machen, hier waren die Podeste erstmals im Einsatz. Gestiftet wurden diese von unserem Freundeskreis Sinfonieorchester St.Gallen – eine klangvolle Investition in die Zukunft!
«Dass der Kontrabass ein so grosses Stück Holz ist, war nicht immer zu seinem Besten. In Kriegszeiten wurden Instrumente, für die man heute alles vom Luxusauto bis zum Haus kaufen könnte, immer wieder als Feuerholz genutzt. So wie ein Kontrabass doch ein sehr besonderes Stück Holz ist, gilt das auch für unsere neuen Klangpodeste. Nachdem wir viel über sie gehört hatten, wollten wir uns die Sache mal selbst anhören, und was wir erlebten, hätten wir nicht zu hoffen gewagt: Nicht nur hören wir uns selbst besser, unsere Instrumente klingen wie ausgetauscht, als hätte man einen ‹neuen Motor› eingebaut. Zudem haben wir einen besseren Überblick über das Orchester, aber was eigentlich das Wichtigste ist: Der gesamte Streicherapparat klingt plötzlich besser, nicht nur die Bässe, es ist, als hätte man eine Dimension hinzugefügt. Seit wir auf den Klangpodesten spielen dürfen, ist unsere Arbeit im Orchester noch schöner geworden, und wir sind sehr dankbar, dass unser Freundeskreis das ermöglicht hat!»
Simon Hartmann, Solo-Kontrabassist