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Wie Werbung unsere Sinne anspricht

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Medientipps

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rück in die Vergangenheit geschickt wird, um Sarah Connor zu töten, doch am Ende wird der T-800 vernichtet (oder eben „terminiert“). Im zweiten Teil dreht sich die Geschichte dann auf den Kopf. Hier wird ein baugleicher Roboter (ebenfalls gespielt von Schwarzenegger) umprogrammiert und durch die Zeit geschickt, um dieses Mal Sarah Connor und ihren Sohn zu beschützen. Das Konzept und die Umsetzung sind absolut großartig und bis heute in vielen Versuchen weiterer Terminator-Filme unerreicht. Ein FunFact: Dieser Twist wurde tatsächlich schon im Original-Trailer des Films vorweggenommen. Schade!

Tränen im Regen

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Der Film Blade Runner spielt mit dem Thema „Leben.“ In der Welt von Blade Runner werden künstliche Menschen (sogenannte Replikant*innen) geschaffen, die als Sklav*innen zu harter Arbeit verdonnert werden und nach nur drei Jahren wieder sterben. Roy Batty ist einer von ihnen. Mit seinen Kumpan*innen macht er sich auf der Erde auf die Suche nach seinem und ihren Erzeuger*innen, die ihr Leben verlängern sollen. Menschen, die ihnen auf ihrer Suche im Weg stehen, beseitigen sie kaltblütig.

Erst als Roy in den letzten Momenten seines Lebens den Wert von diesem versteht, ändert sich seine Sichtweise auf dieses Geschenk. Er entschließt sich, mit seinem finalen Atemzug den Protagonisten Rick Deckard zu retten. Nach einem legendären End-Monolog verstirbt er. Wenn man das Ganze dann auf dem Teller hat, sieht es dann doch meist anders aus. Ein labberiges Brötchen mit einer trockenen Frikadelle drauf ist doch anders als die erwartete Geschmacksexplosion. Doch das ist den Fast-Food-Ketten (und anderen Werbebetreibenden) herzlich egal: Wichtiger ist ihnen, dass die richtigen Punkte in unseren Gehirnen angesprochen werden und so ein Bedürfnis für das dargestellte Produkt geweckt wird. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchen Unternehmen mit ihrer Werbung zunächst einmal unsere Aufmerksamkeit zu wecken. Häufig haben sie dafür nur wenig Zeit. Im Internet lässt sich Werbung häufig wegklicken und so ignorieren. Daher bleibt meist nur ein sehr geringer Zeitraum, um unsere Sinne anzusprechen und zu vermeiden, dass wir die Werbung überspringen. Der*die Werbebetreibende ist aber natürlich nicht dumm und hat daher ganz genau analysiert, was uns Menschen anspricht und unser Interesse weckt. Das Ganze geht sogar so weit, dass Zweige der Psychologie sich darauf spezialisiert haben. Dies ist viel zu komplex, um die genauen Hergänge hier zu erläutern. Wichtig ist allerdings:

Wie Werbung unsere Sinne anspricht von Johan Sühling

Fernsehwerbung: Ein perfekt belichteter Hamburger fliegt ins Bild, ein kross getoastetes Burgerbrötchen wird gezeigt, ein knackiges Salatblatt fällt auf den Burger, dazu eine frisch gebratene Bulette. Auch die Soße sieht wahnsinnig lecker aus. So bewerben viele Fast-Food-Ketten ihre Produkte im Fernsehen.

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