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MITTEILUNGSBLATT DES HAUS-, WOHNUNGS- UND GRUNDEIGENTÜMER-VEREINS OSTERODE UND UMGEBUNG E.V. AM RÖDDENBERG 10 · 37520 OSTERODE AM HARZ

Nr. 141/2010

Dezember 2010

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Montag, 20.12.2010, 18 Uhr Stadtrundgang des Vorstands - Informationssammlung anschl. Gespräch im Restaurant „Eiserner Hahn“ Samstag, 5.3.2011, 15 Uhr Jahreshauptversammlung, Hotel „Harzer Hof“ Im Mai 2011, 10 Uhr traditionelle Familienwanderung mit abschl. Grillparty. Datum und Ziel werden im April festgelegt Im November 2011, 19 Uhr öffentlicher Bürgerball und Feierstunde zum 120. Bestehen des Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümervereins Osterode, Stadthalle Osterode

Archiv Krösing (Foto Schönfelder)

Winterlicher Blick auf Osterode

r on Ihre Neues v k im Harz n Volksba er letzten d f au Seite Winterlicher Blick auf die verschneite Kernstadt von der „Schönen Aussicht“ auf dem Uehrder Berg. Wegen der verkehrsreichen Bundesstraße ist dieser Ausblick auf die Innenstadt nicht alltäglich. Die Wohnstadt teilt heute das Schicksal vieler Klein- und Mittelstädte. Mit der Umorientierung junger Leute sinken die Einwohnerzahlen. Auch das Warenangebot konzentriert sind auf Großmärkte mit universellem Angebot. Spezielle Einzelhandelsgeschäfte haben es dann schwer, ein spezifiziertes Angebot vorzuhalten. Dafür bietet die Stadt und ihre Marktlage besonders für mittlere und kleine Einkommen ausreichende Angebote. Die Kommunalvertretung ist aufgerufen, möglichst viel an Wohnkultur zu bieten. Denken Sie daran: 2011 ist Kommunalwahl. Lebensqualität erfordert viel Einsatz, Ideen und Mut. Halten Sie Ihre Stadt lebenswert durch qualifizierte Entscheidungen.

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AKTUELL Liebe Vereinsmitglieder, „Wo ist das Jahr geblieben?“, fragen sich viele von uns. Es scheint, dass die Zeit immer schneller voranschreitet. Schon wieder sind wir mitten im alljährlichen „Weihnachtsstress“. Schnell müssen noch Besorgungen gemacht und die letzten Geschenke für die Lieben besorgt werden.

sie oft umgibt, herauszulösen. Jeder von uns kann dazu etwas beitragen.

Ich wünsche Ihnen die nötige Ruhe zu bewahren und auch einmal den Moment der Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu genießen.

Ich persönlich grüße Sie herzlich mit einem kleine Gedicht von Lisl Güthoff:

Der Vorstand des HWG-Osterode am Harz dankt Ihnen allen für Ihre Treue zu Ihrem Verein und wünscht Ihnen eine frohe, gesegnete Weihnachtszeit.

Ich wünsch dir Glück zur Weihnachtszeit und Zeit für frohe Stunden. Ich wünsch dir Frieden weit und breit, laß Köstliches dir munden.

Deutschland ist wieder dabei, seine Position als einer der mächtigsten Wirtschaftsstaaten der Welt zu festigen. Der Aufschwung ist in vielen Teilen der Wirtschaft, des Handels und im Dienstleistungsgewerbe angekommen. Viele Arbeitsplätze sind wieder sicherer geworden. Aber immer mehr Bürger unseres Landes bleiben bei diesem rasanten Tempo auf der Strecke. Das hat viele Ursachen und liegt oft in jedem Einzelfall begründet. Versuchen Sie, soweit es Ihnen möglich ist, diesen Menschen zu helfen und sie aus der sozialen Kälte, die

Nimm Zeit dir für Besinnung und ruh den Geist mal aus. Versetz dein Herz in Stimmung, schließ Einsame nicht aus! Ihr Fred-Rainer Dunemann 1. Vorsitzender

Ulf und Olaf Brücke von der HSG-Vertriebsgesellschaft von »markt intern« als »1a-Fachhandwerker« prämiert.

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AKTUELL

Der E-Check sorgt für Sicherheit nachgewiesen werden, um Regressforderungen entgegnen zu können. Das gilt selbstverständlich auch für gewerbliche Betriebe. Diese sichern sich mit dem ECHECK ab, so dass sie im Haftungsfall ihrer Nachweispflicht Genüge leisten können. Dazu dient das Prüfprotokoll als Beleg zur Vorlage bei den Versicherungen. Viele führende Versicherungen, aber auch die Berufsgenossenschaften haben den E-CHECK mittlerweile als eine gründliche, anerkannte und normengerechte Prüfung der gesamten elektrischen Anlage anerkannt und gewähren Prämienvorteile.

Der Umgang mit Strom kann zu einer (lebens-) gefährlichen Angelegenheit werden. Wohnungseigentümern, Hausbesitzern, Mietern und Gewerbebetrieben wird jetzt aber ein sicherer Schutz geboten: Die Prüfung elektrischer Anlagen und Geräte im Rahmen des E-CHECK reduziert die Schadenrisiken auf ein Minimum und spart zudem auch noch Geld. Dass nach VDE-Norm seit dem 1. Oktober 1997 auch Wohnungen und privat genutzte Gebäude von der Prüfpflicht der elektrischen Anlagen nicht mehr ausgeschlossen sind, ist ein Faktum, dem sich Eigentümer, Vermieter und Mieter nicht länger verschließen sollten. Doch noch heute ist im Bewusstsein vieler Hausbesitzer und Mieter die Meinung verankert, die Elektroinstallation sei „auf alle Ewigkeit" ausgelegt. Die Sach- und Personenschäden und deren Entwicklungen der letzten Jahre zeigen jedoch, dass dies ein fataler Irrtum ist. Erst im November vergange nen Jahres ereignete sich wieder einmal ein tragischer Unfall, als ein Kleinkind durch die unfachmännische Installation einer Steckdose durch einen Laien sein Leben verlor. Die Untersuchungsbehörden waren sich in diesem Fall sicher, dass das Kind noch leben könnte, wenn eine Sicherheitsüberprüfung wie der E-CHECK durchgeführt worden wäre.

Enormes­Sparpotenzial­mit­Energieberatung Dies ist aber nicht der einzige wirtschaftliche Faktor, der für den E-CHECK spricht. Die zum E-CHECK gehörende Beratung rund um Energiesparmöglichkeiten durch elektrische Geräte und Systeme ist ein von Elektrofachbetrieben angebotener Service. Elektrogeräte der neuesten Generation verbrauchen schließlich bis zu 50% weniger Strom als Geräte aus den 70er Jahren. Die Anschaffungskosten amortisieren sich daher ziemlich schnell. Im Rahmen der ECHECK Energieberatung zeigt der ElektroFachmann Einsparpotenziale auf und entwickelt individuelle Verbesserungsvorschläge. Und zwar nicht nur in Bezug auf Geräte, sondern auch für die komplette Elektroinstallation.

Die­Sicherheitslösung­für­den­privaten­Haushalt Die ausschließlich von Fachbetrieben der Elektroinnungen vergebene E-CHECK Plakette dokumentiert, dass zum Zeitpunkt der Überprüfung und gegebenenfalls erfolgter Instandsetzung keine Sicherheitsmängel an den elektrischen Anlagen und daran angeschlossenen Geräten bestehen. So sind Familien und gerade Kinder, die die Gefahren von Elektrizität noch nicht einschätzen können, optimal geschützt, da die hohen Schadenrisiken wie elektrischer Schlag, Überspannung oder Brand mit Hilfe des E-CHECK minimiert werden. Er garantiert, dass die Elektroinstallation und die Elektrogeräte dem jeweils erforderlichen Stand der Sicherheitstechnik entsprechen und dass gefährliche Mängel erkannt worden sind. Als „sichtbarer Beweis" dienen die Plakette sowie das nach Beendigung des ECHECK überreichte Prüfprotokoll.

Auch­Betriebe­sind­optimal­geschützt Für den Unternehmer bedeutet der E-CHECK nicht nur Schutz für die Mitarbeiter. Das Risiko von Geräteausfällen, hohen Reparaturkosten und Folgeschäden durch mangelnde Wartung wird mit Hilfe der Prüfung minimiert. Regelmäßige Prüfungen lassen sich auch gar nicht umgehen, da sie gesetzlich vorgeschrieben sind: Rechtliche Grundlagen für die Prüfungen findet man in der Unfallverhütungsvorschrift der Berufsgenossenschaften BGV A3. Dort sind Richt-werte für Prüfungsintervalle genannt. Demnach sollen ortsfeste Geräte mindestens alle vier Jahre, ortsveränderliche sogar alle sechs Monate geprüft werden. Die mannigfachen Vorteile, das Sicherheits- und Sparpotenzial, haben mittlerweile viele Betriebe erkannt und entscheiden sich deshalb für den ECHECK.

Versicherungen­bieten­Prämienvorteile Des Weiteren sichert der E-CHECK den Eigen-tümer oder Vermieter weitestgehend juristisch ab. Das Gesetz bestimmt, dass Vermieter verpflichtet sind, ihr Mieteigentum während der Mietzeit in dem Zustand zu erhalten, wie es dem Vertrag entspricht, und schließt damit auch eine regelmäßige Prüfung der technischen Einrichtungen ein. Im Schadenfall muss der einwandfreie Zustand der Elektroanlage

Kurzum: Der E-CHECK bietet Schutz und spart Geld und ist daher mit Sicherheit eine richtige Investition.

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AKTUELL Sehr­geehrter­Herr­Ortsbrandmeister,­verehrte­Gäste, meine­sehr­geehrten­Damen­und­Herren,­liebe­Feuerwehrkameraden und­Kameradinnen! Heute ist ein besonderer Tag in der Geschichte der Feuerwehr Osterode am Harz, das Drehleiterfahrzeug DLA 30 GL-T CS wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. Dieses Ereignis gibt Anlass zur Freude. Die Kameraden und Kameradinnen, der Ortsfeuerwehr Osterode am Harz, nehmen heute ein Fahrzeug in Dienst, dass zur Verbesserung der Sicherheit für alle Mitmenschen in dieser Stadt und deren Umgebung angeschafft worden ist.

Feuerwehr heute heißt, Vorsorge zu betreiben. Wie schnell ist es passiert, dass bei einem Unfall Verletzte zu bergen sind, dass es gilt, einen Heubrand per Messsonde zu erkennen und zu verhindern, dass ein Blitz eingeschlagen hat und dass ein Feuer gelöscht werden muss. Und wer weiß nicht von Einsätzen, bei denen die Feuerwehr Menschen oder Tiere aus verzweifelten Lagen befreite. Die Aufgabenplatte der Männer und Frauen in den Wehren ist treffend mit den vier Begriffen „retten - löschen - bergen -schützen" zusammengefasst.

Schauen wir angesichts dieses modernen Fahrzeuges einmal zurück in die Geschichte des Feuerwehrwesens. Jahrhundertelang lebten die Menschen in größter Sorge vor einem Feuer. Sie alle kennen die Zeugnisse dieser Angst: In ungezählten Balken ist noch heute nachzulesen, dass die Baumeister oder die Bauherren von Häusern, Stallungen oder Anwesen Gottes Segen und Schutz vor einem Feuer erbaten. Der Schutzpatron St. Florian ziert zahlreiche Eckbalken oder war als Abbildung oder Figur in fast jedem Haushalt zu finden.

Und damit, meine sehr geehrten Damen und Herren, komme ich zu dem Ereignis, das uns heute hier zusammengeführt hat. Wer die vielfältigen Aufgaben des Rettens und Löschens vollbringen will, der braucht eine bestmögliche Ausrüstung. Mit dem heutigen Tag beginnen noch bessere und schnellere Arbeits- und Einsatzbedingungen für die Feuerwehrleute. Die Wehr in Osterode ist bekannt für ihre gute Arbeit. Ich bin sicher, dass sich dies nicht nur bestätigen, sondern noch weiter verbessern wird.

Nun schützt ein eingeschnitzter Satz oder eine St.Florians-Figur noch keineswegs vor dem Ausbruch eines Feuers. Folgerichtig gab es auch in früheren Zeiten Löschtrupps. Doch wie sah dies in der Praxis aus: Römische Feuerwehrkohorten hatten mit der mittelalterlichen Eimerkette einige Gemeinsamkeiten. Das Löschen eines Feuers erfolgte - wenn überhaupt durch Handarbeit. Häufig waren Aussichtslosigkeit und Hoffnungslosigkeit die engen Begleiter solcher Unternehmungen.

Daher freue ich mich zusammen mit Ihnen allen, dass uns heute ein solch freudiges Ereignis zusammengeführt hat. Mit der Übergabe dieser neuen Drehleiter wird das Netz des vorbeugenden und aktiven Brandschutzes im Landkreis Osterode enger geknüpft. Ich bin sicher, dass die Bürger auch in Zukunft beruhigt schlafen gehen können, weil sie wissen, dass die Frauen und Männer der Feuerwehr Osterode und aller anderen Feuerwehren Tag und Nacht bereitstehen, um ihr Leben, ihr Hab und Gut zu schützen. Sie handeln dabei nach dem alten, guten Satz: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr". Nach diesem Brauch wünsche ich der Feuerwehr Osterode mit ihrem neuen Fahrzeug, dass sie allzeit segenreiche Arbeit für ihre Mitmenschen erbringen möge.

Heute ist dies anders. Heute stehen die Chancen eines Feuers, wenn es rechtzeitig entdeckt wird, schlecht. Modernstes Gerät wird von den bestens geschulten und trainierten Frauen und Männern der Einsatzabteilung in Stellung gebracht und eingesetzt. Nicht zuletzt durch die herausragenden Alarmierungszeiten sind die Erfolgsaussichten unserer Wehren überraschend hoch.

Vorstand und Mitgliedschaft des Haus-, Wohnungsund Grundeigentümer- Vereins Osterode am Harz sind fest überzeugt davon.

Warum sagte ich dies alles? Ich weiß, dass häufig die Frage auftaucht, ob nicht in unseren Feuerwehrhäusern Millionenwerte brachliegen, weil doch nie etwas passiert. Diese Ansicht ist grundlegend falsch.

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Haus-, Wohnungs- und GrundeigentümerVerein Osterode und Umgebung e.V. (ViSdP)

Geschäftsstelle: Am Röddenberg 10, 37520 Osterode am Harz, Telefon (0 55 22) 40 01, Fax (0 55 22) 42 11 – Verantwortlich­für­Zusammenstellung: Gerhard Feuerriegel (Komm.) Tel. (0 55 22) 91 97 85, Fa x (0 55 22) 91 97 86 E-Mail: gf.info@freenet.de

Mehr als 40 Firmen aus Handwerk und Dienstleistung stellten sich in Schwiegershausen auf dem Gelände der Firma Mantz in einer eintägigen Ausstellung vor. Neben Leistungsbeispielen aus ihren Betrieben wurde auch dieser vorgestellt, dessen Bäcker-Handwerksbetrieb anspruch auf einen der längsten Kuchen der Welt und damit einen Antrag auf Aufnahme in das Guiness-Buch der Rekorde anmeldete. Die Ausstellung wurde von Tausenden aus Stadt und Kreis und der Umgebung besucht.

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GESCHICHTE Neue Ausgrabungen bestätigen lange Eigentumsgeschichte Vor mehr als 7000 Jahren war Harzvorland schon besiedelt (gf) Das Harzvorland ist in Mitteldeutschland ein langjähriger Siedlungsraum. Bezogen auf diesen Raum ist auch die Siedlungsgeschichte in den heutigen Feldmarken Uehrde und Schwiegershausen zu erforschen. Darüber hinaus ist Wohngeschichte über den gesamten Harzraum (Lichtensteinumgegend, Kyffhäuserbesiedlung) und später, mit dem Ende der Steinzeitperiode, der Harz selbst mit seinen Erzvorkommen in Kupfer und später auch Eisen zu sehen. In und um Schwiegershausen können in den jetzigen Feldmarken kleine Wohnsiedlungen, bestehend aus bis zu vier bis Hausstellen, vermutet werden. Jetzt ist auf halbem Wege zwischen Uehrde und Schwiegershausen eine Siedlungsstelle lokalisiert, dessen Bewohner der Kultur der Bandkeramiker angehört haben.

nem hohen Gehalt an Eisen, vergesellschaftet mit Mangan erkennen. Diese Metallzusammensetzung steht an vielen Stellen am Harz an. Sie färbt den Stein rötlich und ist auch in den Gipsresten, beispielsweise im Hainholz bei Düna an deren Rotfärbung deutlich. Die Voraussetzungen für eine landwirtschaftliche Dauernutzung waren gegeben.

Die Landschaft In weiten Teilen ist die Landschaft am Harzrand von der Eiszeit gestaltet. Über tausende von Jahren. hinweg lagen weite Flächen des Harzes an der Grenze des Dauereises. Im norddeutschen Raum ist diese Grenze an den Endmoränen zu erkennen, die Felsstücke aus Norwegen und Schweden aus abschmelzenden Gletschern zurückließen (Findlinge). Die heutigen Heidelandschaften mit ihren riesigen Sandvorkommen sind ebenfalls Hinterlassenschaften des vom Eis abgeschliffenen Felsuntergrundes. Der Raum weiter südlich ist geprägt von Lößboden. Das ist Feinschliff, der vom kalten Nordost- oder Nordwind aus den Gebirgen, wie dem Harz, abgetragen wurde und im Vorland abgelagert ist. Hier wehte gleichmäßig und stark sehr kalte Luft von Norden nach Süden – und die war trocken. Der Boden im Harz und im Vorharz war nicht mit Dauereis bedeckt, sondern war Trockenboden in einem Gebiet mit tiefgehenden Dauerfrost. Schon in diesen Jahrtausenden entstanden Flachzonen, die durch örtliche Winddruckverhältnisse ausgeblasen wurden. Dort konnten sich in späteren Warmzeiten Seen bilden, wie der heutige Seeburger See oder der wohl etwas kleinere Bodensee beim heute gleichnamigen Dorf. In den Warmzeiten fiel allerdings sehr viel Regen. So war die Seefläche deutlich größer und auch an vielen Stellen konnten sich die Flächen in eine Hügellandschaft verwandeln, wie wir sie noch heute sehen. Der Lößboden hatte eine wertvolle Mineralzusammensetzung, die grasartigen Pflanzen sehr zugute kam. Dass der Boden aus dem Harz herausgeweht wurde, kann man an sei-

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Die Bewohner Aus welcher Gegend die Bewohner einstmals gekommen sind, kann nicht festgestellt werden. Die Besiedlung legt man heute nach den Mustern auf ihren Tongefäßen fest. Diese Muster sind der Gruppe der Bandkeramiker zuzurechnen. Diese wohnten in Mitteleuropa von etwa 4000/5000 vor unserer Zeitrechnung bis etwa 1800 v.u.Z. in den Lößzonen Südost- und Mitteleuropas. Durch ihren weiten Siedlungsraum müssen die Badkeramiker miteinander, wenn auch über Jahrhunderte, miteinander verbunden gewesen sein. Die Muster auf den Keramiken sind bandartig. Es war eine Landwirtschaftskultur. Die jüngeren Gruppen verzierten ihre Töpfe, Schalen uns Flaschen mit eingeritzten, oder reliefartigen Mustern. Bis ins Harzgebiet reichte diese „Stichbandkeramik“. Die Gefäße waren aus gebranntem Ton. Das Rohmaterial war im Vorharz an manchen Stellen als roter Ton vorhanden. Eine Grube als Brennstelle ist nahe der Häuser ausgegraben und deutlich an der Bodenverfärbung zu erkennen. Auch Scherben sind vorhanden. Geschliffene Großgeräte sind aus Felsgestein. Die Häuser sind in etwa von Nordwest nach Südost gerichtet. Sie sind zwischen 25 und 30 Meter lang und etwa 5 bis 7 Meter breit. Die Konstruktion ist hierorts auf zwei Reihen von Eichenpfosten aufgebaut. Die Dicke lässt den Schluß zu, dass die massiven Pfosten zweistöckig waren und Großfamilien als Wohnstätte, aber auch das Vieh darin untergebracht wurde. Schweine wurden in der Umgebung in lichten Eichenwäldern ausgetrieben. Auch die Häuserbalken sind aus Eiche und die Ständer etwa einen Meter ins Erdreich eingelassen. Das harte Eichenholz wurde mit Steinwerkreuge bearbeitet. Wasser gab es in einem nahe gelegenen Bach, der jetzt zumeist ausgetrocknet ist. Vor 7000 Jahren war das Klima wärmer und feuchter und wahrscheinlich führte der Bach damals dauerhaft Wasser, das für die Tiere unbedingt gebraucht wurde. Der Ausgrabungsleiter, Mario Pawlow (MA) und die Mitarbeiter vom Seminar für Ur- und Frühgeschichte (Uni Göttingen) schätzt


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GESCHICHTE die Lebensdauer eines Hauses auf etwa 30 Jahre. Dann wurden die Häuser verlassen und neue gebaut. Die Fächer bestanden aus hölzernem Flechtwerk. Die Wände wurden mit Erde verschmiert. Es sind kleine Siedlungen von vier bis fünf Häusern gewesen. Die Umrisse sind durch geomagnetische Vermessung festgestellt. Ein rekonstruiertes Kleinmodell hat dieses Mitteilungsblatt Nr.78//1995 auf der Titelseite dargestellt. Die Ernährung war auf Fleisch von Ziegen, Schafen und Hühnern aufgebaut und auf Getreide aufgebaut, wie Vorsorten von Gerste und Weizen- Die Kulturepoche kann man als Frühsteinzeit bezeichnen. Zumindest in den ersten Jahren gab es noch keine metallenen

Werkzeuge. Ob die Siedlungsgeschichte im Harzvorland in der Bronzezeit weiterging, ist nicht gesichert. Die Bronzezeit beginnt mit den Verbindungen zu den Glockenkeramikern, deren Ursprung man in Portugal und Spanien vermutet. Wahrscheinlich ist die Metallverarbeitung aber in den östlichen Mittelmeerstaaten entstanden. Die Spuren der Steinzeitmenschen sind wieder verfüllt. Die tiefgehenden Pflüge gehen hoffentlich nicht bis in die historischen Schichten hinunter, damit auch in Zukunft Grabungserfolge dokumentiert werden können. Durch die heute mögliche Luftfotografie ist die Bodenverfärbung durch ehemalige Bauten sehr viel leichter als früher.

Heute ist hier Ackerland. Vor 7000 Jahren war die Landschaft hauptsächlich mit einem lockeren Eichenlaubwald bestanden. Die Temperaturen lagen höher nund es regnete mehr. Zwischenzeitlich ist eine Menge Lößboden auf den früheren Boden aufgeweht.

Pfostenlöcher lassen darauf schließen: Es haben in einer kleiden Siedlung wohl fünf Häuser gestanden.

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WOHNEN

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RECHT

Stromanbieter Vergleich hat Vorteile Doch die Scheu vor einem Strom-AnbieterVergleich ist unbegründet. Es gibt zwar derzeit mehr als 900 Stromanbieter mit insgesamt rund 9000 Tarifen auf dem Markt und täglich kommen Neue dazu, doch diese müssen Sie nicht alle selbst gegenüberstellen. Im Internet finden Sie verschiedene Dienstleister, die Ihnen innerhalb weniger Minuten die Stromanbieter vergleichen. Für den ersten Schritt müssen Sie lediglich Ihre Postleitzahl und den Stromverbrauch des Vorjahres eingeben. Diesen finden Sie auf Ihrer letzten Jahresendabrechung. Wollen Sie eine genaue Angabe darüber, wie viel Sie mit dem günstigsten Tarif zu Ihrem aktuellen Stromanbieter im Vergleich sparen würden, dann stellen Sie diesen vorher ein!

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Stromanbieter Vergleich: Wechsel ohne Risiko Auch Verbraucherzentralen empfehlen den Stromanbieter Vergleich, denn mit dem Wechsel können Haushalte bis zu 30% sparen, in machen Bundesländern sind mit dem günstigsten Tarif im Vergleich zum Grundversorger sogar über 40% Sparpotential zu erreichen. Ängste vor einem Stromausfall während des Wechsels sind dabei völlig unbegründet, denn der Netzbetreiber ist währenddessen auch weiterhin verpflichtet, Sie mit Strom zu beliefern. Sie sollten jedoch den neuen Vertrag gründlich lesen und auf geringe Laufzeiten achten und auf Vorkasse verzichten. Dem Stromanbieter Vergleich steht also nix im Wege!


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MÄRKTE Die Märkte sind ein wesentlicher Anziehungspunkt (gf)­Die­Märkte­in­der­ Innenstadt­sind­ein­ wesentlicher­ Anziehungspunkt­für­ Einkäufer. In der Stadt Osterode. Über die Märkte am Dienstag und Samstag brauchen wir nicht zu diskutieren. Die Besucherzahlen sprechen für sich. Immerhin kann man von einem Angebot wie in einem der Großmärkte in den Großstädten sprechen. Die Unterschied ist nur, dass es sich hier nicht um ein festes, geschlossenes Haus handelt. Eine Begragung ergab, dass besonders am Samstag viele Besucher in großer Zahl aus dem Umland von Osterode kommen. Besonders attraktiv stellen sich die Samstags-Märkte für die Besucher dar. Die Auswahl ist beträchtlich. Die Anbieter kommen aus den Gärtnereibetrieben bis in den Northeimer oder Göttinger Raum. Ohne die Anbieter aus anderen Städten hätte Osterode kein Fischspezialgeschäft. Das gleiche gilt für die Anbieter auf dem gut ausgestatteten Käsesektor und dem ausgesprochen großen Blumenmarkt. Ganz besonders sind auch die Pflanzenangebote, wie für Blumen und für Grabschmuck, wie im Herbst, zu nennen. Jedes Angebot ist eine Bereicherung des Handels in der Stadt. Sicher ist, dass der alle 14 Tage anstehende „Bauernmarkt“ nicht in der Lage, diese Besucherzahlen zu erreichen. Doch nicht jedermann genügt das Angebot der FleischereiFachgeschäfte. „Bauernwurst“ ist wegen des unterschiedlichen Würzverfahren eben etwas anderes, als es das Warenhausangebot der Großmärkte darstellt. Unterschiede sind sehr begehrt. Daher sollten die „Bauernmärkte“ auf keinen Fall eingestellt werden. Vielfalt in den Angeboten macht attraktiv. Unsere Fotos dokumentieren den großen Blumenmarkt (am Samstag) und auch den für Kinder interessanten Bauernmarkt (am Donnerstag).

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URTEILE

Regelung zur Spekulationsfrist bei Immobilien teilweise unzulässig

Keine sanierungsrechtliche Genehmigung für den finanziell überforderten Erwerber

Die Verlängerung der sogenannten Spekulationsfrist bei der Veräußerung von privaten Grundstücken durch das Steuerentlastungsgesetz 1999/ 2000/2002 widerspricht zum Teil den Grundsätzen des verfassungsrechtlichen Vertrauensschutzes und ist damit verfassungswidrig, entschied das Bundesverfassungsgericht mit Beschlüssen vom 07. Juli 2010 (Az.: 2 BvL 14/02, 2 BvL 2/04 und 2 BvL 13/05). Im März 1999 be-schloss der Bundestag eine Verlängerung der Spekulationsfrist von zwei auf zehn Jahre, so dass der Veräußerungsgewinn bei Immobilien nur dann steuerfrei ist, wenn zwischen Kauf und Verkauf mindestens zehn Jahre liegen. Im entschiedenen Fall verkauften die Kläger ihre 1990 bzw. 1991 erworbenen Grundstücke im Jahr 1999 - also nach Ablauf der alten Zweijahresfrist, aber innerhalb der neuen zehnjährigen Veräußerungsfrist. Das Finanzamt wandte in allen drei Fällen die neue zehnjährige Veräußerungsfrist an, so dass die Gewinne versteuert werden mussten. Das Bundesverfassungsgericht entschied nun, dass die gesetzlichen Neuregelungen insoweit nichtig sei, als Wertsteigerungen steuerlich erfasst würden, die bis zur Verkündung des Steuerentlastungsgesetzes am 31. März 1999 entstanden seien. Dies gilt also für Gewinne, die nach der zuvor geltenden Rechtslage steuerfrei waren. Denn hier sei bereits eine konkret verfestigte Vermögensposition entstanden, die durch die rückwirkende Verlängerung der Spekulationsfrist nachträglich entwertet werde. Das Bundesverfassungsgericht hat nunmehr klargestellt, dass rückwirkende Verschärfungen des Steuerrechts zwar grundsätzlich nicht unzulässig sind. Sie müssen aber mit dem Grundsatz des Vertrauensschutzes in Einklang gebracht werden, wenn bei einer Abwägung zwischen dem „Gewicht des enttäuschten Vertrauens" und der Dringlichkeit der Rechtsänderung „die Grenze der Zumutbarkeit gewahrt bleibt". Für die Fälle, bei denen die 2 Jährige Spekulationsfrist 1999 noch nicht abgelaufen war und für alle Neufälle bleibt es jedoch bei der neuen 10-jährigen Spekulationsfrist.

Die sanierungsrechtliche Genehmigung darf für einen Kaufvertrag über ein Grundstück in einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet versagt werden, wenn begründete Zweifel an der Solvenz des Käufers bestehen entschied das OVG Sachsen mit Beschluss vom 11.06.2010 (Az.: 1 A 737/08). Eine sanierungsrechtliche Genehmigung dürfe nur versagt werden, wenn Grund zur Annahme besteht, dass das Vorhaben die Durchführung der beabsichtigten Sanierung unmöglich machen oder wesentlich erschweren oder den Zielen und Zwecken der Sanierung zuwiderlaufen würde. Bei einem Grundstückskauf könne eine Unmöglichkeit der Sanierung gegeben sein, wenn der Erwerber nach seinen persönlichen finanziellen Verhältnissen oder im Hinblick auf ein tragfähiges Finanzierungskonzept wirtschaftlich überhaupt nicht in der Lage sei, die Sanierung vorzunehmen. Ein wesentliches Erschwernis liege vor, wenn die Vereinbarung in tatsächlicher Hinsicht dazu führe, dass sich die Sanierung des betroffenen Gebäudes wesentlich verzögert. Im entschiedenen Fall war der Erwerber mit der Zahlung von Steuern im Rückstand und hatte auch keinen Vorschlag zur Finanzierung der Sanierung gemacht. Da die Behörde keine Sanierungsruine schaffen wollte, wurde die Genehmigung versagt. Die Konsequenzen, die sich daraus ergeben können, dass ein Grundstück in einem förmlich festgelegten Sanierungsgebiet liegt, werden vielfach übersehen. Jedweder längerfristige Vertrag, d.h. ein Grundstückskaufvertrag, eine Grundschuldbestellung, aber auch ein Mietvertrag der auf eine längere Laufzeit als ein Jahr befristet ist, muss behördlich genehmigt werden. Inhaltlich wird geprüft, ob der Vertrag den Sanierungszielen zuwider läuft. Neben den damit verbundenen inhaltlichen Unwägbarkeiten kann das Genehmigungsverfahren auch rein tatsächlich sehr lange dauern und damit die Abwicklung einer Immobilientransaktion aus dem Zeitplan bringen.

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AKTUELL Geld für Sanierungen KfW streicht Zuschüsse - welche Alternativen gibt es? Ab September gibt es weniger Geld für Sanierungen von der staatlichen KfW-Förderbank. Das Institut stellt wegen Geldmange sein Programm für die energieeffiziente Sanierung von Wohnhäusern ein. Betroffen sind die Programme 152 und 430. Immobilienbesitzer, die beispielsweise einen Heizungsaustausch, eine Fenstererneuerung oder eine Dämmung planen, können nicht mehr auf die zinsgünstigen Kredite bzw. einen direkten Zuschuss zurückgreifen. Ebenfalls nicht mehr gefördert werden zudem Maßnahmen zur Optimierung der Wärmeverteilung sowie zum Austausch von Nachtspeicheröfen.

Außerdem sind bei dem KfW-Kredit, der über die Hausbank beantragt werden muss, außerplanmäßige Tilgungen möglieh. Das Programm „Altersgerecht Umbauen" (Nr. 155) hilft zwar nicht bei der energetischen Sanierung, aber wer eine größere Sanierung plant, kann überlegen, ob er nicht etwa das Bad barrierefrei gestalten will. So lassen sich zumindest Teile der Modernisierung zinsgünstig finanzieren. Der Effektivzins liegt für eine zehnjährige Zinsbindung je nach der Gesamtkreditlaufzeit zwischen 1,76 und 2,42 %. Eine weitere Alternative ist das Förderprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Es wurde zwar auch beschnitten, doch wer eine Heizung mit erneuerbaren Energien plant, kann beim BAFA direkte, nicht rückzahlbare Zuschüsse beantragen. Das gilt allerdings nur für Modernisierungen im Bestand und nicht mehr für den Neubau. So reicht es aus, die neue Gas-Heizung mit einer Solaranlage zu kombinieren. Die darf aber nicht nur das Duschwasser erwärmen, sondern muss auch die Heizung unterstützen. Dafür gewährt das Amt 90 Euro/m2 Kollektorfläche. Für den neuen Heizungskessel gibt es 400 € Zuschuss. Werden bestimmte Grenzwerte der Energieeinsparverord-nung 2009 unterschritten, erhöht sich die Förde-rung um den Faktor 0,5. Gefördert wird mit mindestens 2500 € auch der Einbau eines Pelletkes-sels mit neu errichtetem Pufferspeicher. Für eine Wärmepumpe als Heizung gibt es bis zu 20 €/m2 Wohn- oder Nutzfläche.

Eine Verbesserung der Situation im nächsten Jahr ist nicht zu erwarten, denn an staatlichen Zuschüssen kann die KfW 2011 mit 437 Millionen Euro nur noch ein Drittel der Summe erwarten, die für dieses Jahr zur Verfügung steht. „Modernisierern bleibt nichts anderes übrig, als sich nach anderen Förderprogrammen umzusehen", sagt Christian Schmid Burgk von der Verbrau-cherzentrale Hamburg. Die KfW verweist auf ihr Programm Wohnraum modernisieren (Programm 141), das aber keinen zinsverbilligten Kredit bietet. Pro Wohneinheit können bis zu 100.000 € beansprucht werden, ohne dass bestimmte energetische Normen erfüllt werden müssen. Der Effektivzins liegt für eine zehnjährige Zinsbindung je nach der Gesamtkreditlaufzeit zwischen 3,10 und 3,59% und bewegt sich damit auf Marktniveau. Ein Vorteil gegenüber privaten Banken kann sein, dass sich diese Institute schwertun, kleinere Kredite von 20.000 oder 50000 € für Modernisierungen zu vergeben oder dafür höhere Zinsen verlangen.

Mehr Informationen unter www.kfw-foerderbank.de

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Carmen Illhardt Volksbank im Harz eG

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir Wir machen machen den den Weg Weg frei. frei.

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