Museen
Besondere Ausstellungen &
k r a m r e i e t S & n e Kärnt
Geschichte und kultur
pur
Foto: Förderungsverein Gailtaler Heimatmuseum
Inhalt nach Bezirken
Feldkirchen Hermagor Klagenfurt Stadt Klagenfurt-Land Spittal an der Drau St. Veit an der Glan Villach-Land Völkermarkt
Seite 4 Seite 5- 6 Seite 7- 9 Seite 10 Seite 11-17 Seite 18-19 Seite 20-22 Seite 23-24
Foto: Stift Gurk
Foto: Obir-Tropfsteinhöhlen
Bezirke Kärnten
Foto: Hans Wetzelsdorfer
Foto: Wunderer
Foto: Salinen Tourismus GmbH
Bezirke Steiermark Bruck an der Mur Deutschlandsberg Feldbach Graz Stadt Graz Umgebung Hartberg Judenburg Knittelfeld Leibnitz Leoben mit Eisenstraße Liezen Mürzzuschlag Radkersburg Voitsberg
Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30-31 Seite 31-32 Seite 33 Seite 33 Seite 34 Seite 35-38 Seite 38-40 Seite 41 Seite 42 Seite 42
Impressum: Herausgeber/Verleger: Journal Verlag GmbH, Amlacher Straße 12, 9900 Lienz in Osttirol, Tel.: 04852/61114, Fax: 04852/61114-22, E-mail: redaktion@journalverlag.com Für Fotos, die dem Verlag ohne Autorenangabe überlassen wurden, kann kein Urheber angeführt werden. Der Verlag kann daher für eventuelle Ansprüche nicht aufkommen. Fotos Titelseite: Kranzelbinder, Riegler GmbH, Burgverwaltung Hochosterwitz, Steirisches Feuerwehrmuseum, Prinz Liechtenstein‘sche Gutsverwaltung, NEZA
Museumsführer
k r a m r e i e t S & n e t n Kär
Foto: © Ferdinand Neumüller
Kärnten
Feldkirchen Hermagor Klagenfurt Stadt Klagenfurt-Land Spittal/Drau St. Veit/Glan Villach-Land Völkermart [ Museumsführer 2010 ]
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Bezirk Feldkirchen
p alpin+art+gallery auf der Turracher Höhe
p Achatkugel
alpin+art Kranzelbinder Schatzhaus der Natur Das Traditionsunternehmen Kranzelbinder lässt seit einem halben Jahrhundert Augen funkeln und Herzen höher schlagen. Zwei Highlights – auf der Turracher Höhe (gegenüber Sommerrodelbahn) und in Pörtschach am Wörthersee (gegenüber Billa) - ziehen den Betrachter in ihren mystischen Bann.
Lake+art+gallery Pörtschach am wörthersee: In der lake+art+gallery, neben dem traditionsreichen MonteCarlo-Platz in Pörtschach am Wörthersee, können Besucher Innen einen über 250 Millionen Jahre alten, versteinerten Wald hautnah erleben. Edle Dekor- und Wellnessobjekte, bis hin zu Kranzelbinder’s außergewöhnlichem Designerschmuck – von der Turracher Höhe bis nach Pörtschach am Wörthersee treffen Harmonie und Exklusivität eindrucksvoll aufeinander. Freier Eintritt!
alpin+art+gallery Turracher höhe:
Öffnungszeiten:
n der ganzjährig geöffneten alpin+art+gallery auf der Turracher Höhe sind neben den weltweit größten Einzelbergkristallen mit über 4 Tonnen Gewicht 10.000 Einzelexponate von allen Weltkontinenten ausgestellt. Spüren Sie den Mythos ACHAT in der Sonderausstellung 2010 – ein Edelstein, der die Menschen seit Jahrtausenden fasziniert – in einer noch nie da gewesenen Vielfalt!
Ende März bis Ende Dezember zu den üblichen Geschäftszeiten! Juli und August von 9.00-22.00 Uhr; Sonntag geschlossen!
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Mehr Informationen finden Sie www.kranzelbinder.at oder unter +43(0)4275/8233!
im Internet unter der Telefonnummer
Eintrittspreise: Erwachsene: € 4,00; Kinder bis 12 Jahre in Begleitung einer erwachsenen Person haben freien Eintritt! Besucher mit der Kärnten Card bzw. Kärnten Powercard haben freien Eintritt!
lake+art+gallery in Pörtschach am Wörthersee
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[ Museumsführer 2010 ]
Fotos: Kranzelbinder
Öffnungszeiten: Sommer: MO bis SA von 9.00–17.00 Uhr Winter: MO bis SA von 9.30–17.30 Uhr Sonntag geschlossen!
Bezirk Hermagor Gailtaler Heimatmuseum Sammlung Georg Essl im Schloss Möderndorf Das Volkskulturmuseum in der Karnischen Region mit neu aufgestellter, volkskundlich und kulturhistorisch bedeutender Sammlung, ausgezeichnet mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel. Das Schloss: Südlich von Hermagor am rechten Gailufer liegt das Schloss Möderndorf. Das Schloss vereinigt einige Baustile und wurde um die Mitte des 16. Jahrhunderts errichtet. Unter den Fürsten Porcia wurde das Landgericht von Grünburg nach Möderndorf übertragen. Im Gerichtsraum des Museums befindet sich ein ba-
p Porzellansammlung im biedermeierlich geprägten, trauten Heim
rockes Ölbild mit dem Porträt des Franz Serafin Fürst von Porcia. Im Jahr 1982 kaufte Georg Essl II. das altehrwürdige Gebäude und stellte es dem Förderungsverein zur Errichtung des Heimatmuseums zur Verfügung. Das Schloss wies schwere Bauschäden auf und wurde vom Förderungsverein unter reger Mithilfe von ehrenamtlich Tätigen saniert. Schloss Möderndorf steht im Eigentum der Stadtgemeinde Hermagor, als Betreiber des Museums fungiert weiterhin der Förderungsverein, nunmehr unter Obmann BH Dr. Heinz Pansi, der mit seinem Team etliche Meilensteine setzen konnte. In den letzten Jahren erfolgten die komplette Erneuerung des Daches, sowie der Ausbau des Dachraumes zu einem modernen Veranstaltungssaal. Be- p Pfeifen aus zwei Jh.: sonders erwähnenswert sind Jagdpfeifen, bürgerliche die Konzerte, Lesungen und Schnitzpfeifen und MeerVernissagen, welche im Zwei- schaumpfeifen wochenrhythmus im Schloss angeboten werden und den traditionellen „Kultursommer im Schloss“ bilden, der zur Begegnungsstätte zwischen Bevölkerung, Künstlerinnen und Künstlern wurde.
Fotos: Förderungsverein Gailtaler Heimatmuseum
p Schloss Möderndorf
Die Museumssammlung:
Bemerkenswerte Bibel, von Martin Luther revidiert und 1541 bei Hans Lufft zu Wittenberg in Sachsen gedruckt. (Erstdruck 1534). Der Name des Autors – Martin Luther – wurde mit Pech aus dem Buch gebrannt, um die Bibel vor den Bücherverbrennungen im Zuge der sogenannten Gegenreformation zu schützen.
Georg Essl I. (1861-1940) ist der Begründer der Sammlung. Eine lange Reise durch den Nahen Osten weckte seine Liebe zur Geschichte und legte den Keim für seine Sammelleidenschaft. Heute umfasst die Sammlung über 5.000 Objekte in 18 Räumen. Die Themenvielfalt sprengt den üblichen Rahmen eines konventionellen Heimatmuseums. Schwerpunkte sind Erdgeschichte, Archäologie, vormodernes Alltagsleben, Landwirtschaft, Bergbau, Volksfrömmigkeit und Schulwesen. Lesen Sie bitte weiter auf S 6
[ Museumsführer 2010 ]
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Bezirk Hermagor
Fotos: Förderungsverein Gailtaler Heimatmuseum
Genius – Bronzestatuette eines Opfernden. Er ist bekleidet mit einem bis zu den Waden reichenden Himation, das die rechte Schulter und den rechten Arm freilässt. Dieser ist weit seitwärts ausgestreckt und hält mit der Hand eine Schale, eine Patera. Die Kappe ist ein Attribut des Vulcanus. Vielleicht ist hier ein opfernder Gott dargestellt. Die Votivfigur wird römisch datiert und verweist somit auf die lange Besiedlungskontinuität im Gailtal.
Darüber hinaus auch Alpinismus, Keramik und Glas, Waffen und Obrigkeit, Geschichte der Gendarmerie u.v.m.. Im idyllischen Schlosshof beherbergt eine klassische Gailtaler „Köse“ aus dem 19. Jh. altes landwirtschaftliches Gerät.
Highlights 2010: • Sonderausstellung „Franzosen“ • Sonderausstellung „Gendarmerie“ • Expertenführungen • Ausflugspaket für Gruppen- und Busreisende: „ … hinter Schloss und Riegel schauen“ • Vermittlungsprogramme für Schulklassen • Anmietungen für private Zwecke • Zahlreiche Veranstaltungen.
p Vermittlungsprogramme für alle Schulstufen bieten nachhaltige Schlosserlebnisse.
Öffnungszeiten: Vorsaison (4. Mai bis 9. Juli): Dienstag bis Freitag 10.00-17.00 (Samstag, Sonntag, Montag Ruhetag) Hauptsaison (13. Juli bis 5. September): Dienstag bis Sonntag 10.00-17.00 (Montag Ruhetag) Nachsaison (7. September bis 15. Oktober): Dienstag bis Freitag 10.00-17.00 (Samstag, Sonntag, Montag Ruhetag) Kontakt und Anmeldungen: Förderungsverein Gailtaler Heimatmuseum Sammlung Georg Essl - Schloss Möderndorf A-9620 Hermagor, Möderndorf 1 Tel.: 04282/3060 oder 2401-63820, Fax: 04282/2401-63810 E-Mail: gailtaler.heimatmuseum@aon.at www.bezirk-hermagor.at/heimatmuseum www.karnische-museen.at
Schmiedemuseum Weißbriach Georg Langegger Zeugschmiede Die Schmiede wurde 1902 direkt im Ortszentrum von Weißbriach als Hammerwerk erbaut.
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m Jahre 1910 fand in Wien die erste „Internationale Jagdausstellung“ statt, auf der dem Gründer der Schmiede, Georg Langegger, die Goldene Medaille für das beste Werkzeug für Holzverarbeitung verliehen wurde. Das Herz der Schmiede ist ein vormals mit Wasserkraft angetriebener, 3 ½ Tonnen schwerer Federhammer. Die Schmiede war bis 1978 in Funktion und wurde in der Folge unter Mitwirkung freiwilliger Helfer renoviert. Der Dachstuhl wurde ganz erneuert, die Fassade nach alten Fotos wiederhergestellt. Das vollkommen erhaltene Innere gibt einen ausgezeichneten Einblick in die p Der Federhammer ist das Geschichte eines schon kaum Herz des Schmiedemuseums. mehr betriebenen Handwerkes.
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[ Museumsführer 2010 ]
p Georg Langegger Zeugschmiede, direkt im Ortszentrum Sehenswert auch die Kärntner Badstube (Brechelstube) mit In- p Amboss formationstafel und Schaukasten. Als Eintritt wird eine freiwillige Spende erbeten.
Öffnungszeiten: Anfang Juni bis Ende September Informationen: Hermann Strömpfl, Tel. 04286/260 oder 0676/3307136 Tourismusbüro Weißbriach, Tel.: 04286/219, Fax: DW 15
Stadt Klagenfurt
Entdecken Sie in Kärntens größtem Museum Geschichte, Archäologie, Zoologie, Geologie und noch einiges mehr.
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n über 30 Schauräumen wird die Kärntner Natur- und Kulturgeschichte nachgezeichnet – mit unzähligen Exponaten in den wissenschaftlichen Sammlungen und aktuellen Themenschwerpunkten in den wechselnden Ausstellungen. Erleben Sie Forschung in 10 Disziplinen und Wissenschaft zum Angreifen in Kärntens größtem Mehrsparten-Museum.
Fotos: H. Hermes © LMK/KK
Landesmuseum Rudolfinum Klagenfurt wehrkampf verbunden. Erleben Sie in dieser Sonderaustellung die wichtigsten Stationen der Geschichte Österreichs von 1918 bis heute. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden die historischen Ereignisse rund um die Kärntner Volksabstimmung, die hier vor allem aus der Sicht von Presse und Kunst vorgestellt werden. „BRAVO – 55 Jahre Erfolgsgeschichte des Kulturmagazins“ ab 5. November 2010 Diese Ausstellung steht im Zeichen der lebendigen Erinnerungen und des Erfahrungsaustausches zwischen den Generationen. Erleben Sie eine Zeitreise durch die Vielfalt der Jugendkulturen der letzten sechs Jahrzehnte.
Neue Ausstellungen 2010: „Berber – geknüpfte Geschichte Marokkos“ noch bis 1. August 2010 Die Sonderausstellung im Landesmuseum Rudolfinum widmet sich ihrer Tradition, ihrer Kultur und ihrem Kunsthandwerk, das im Berberteppich sein wohl bekanntestes Aushängeschild besitzt. „Ja zu Österreich – 90 Jahre Kärntner Volksabstimmung“ ab 24. September 2010 Zum 90. Mal gedenkt Kärnten heuer der Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920. Mit diesem demokratischen Bekenntnis zu Österreich ist auch der vorangegangene Kärntner Ab-
Wappensaal
Aktuelle Sonderausstellung: „Fledermäuse – Jäger der Nacht“ noch bis 31.12.2010
Öffnungszeiten: DI–FR 10.00–18.00 Uhr, DO 10.00–20.00 Uhr SA, SO, Feiertag 10.00–17.00 Uhr Museumgasse 2, A-9021 Klagenfurt am Wörthersee Tel.: +43 (0)50 536-30599, Fax: +43 (0)50 536-30540 E-Mail: info@landesmuseum-ktn.at www.landesmuseum-ktn.at
Kärntner Botanikzentrum -
im Landhaus klagenfurt
Botanischer Garten
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er Wappensaal im Landhaus zählt mit dem Fürstenstein und seinen 665 Wappen zu den wichtigsten Zeitzeugen des Landes. Josef Ferdinand Fromiller, der bekannteste Kärntner Barockmaler, hat die Wappen in handwerklicher Präzision und barocker Üppigkeit für unzählige Fürsten und Adelshäuser gemalt und damit einen der schönsten und eindrucksvollsten Säle des Landes geschaffen.
ie Kärntner Landesblume Wulfenia carinthiaca, eine Farn- und Moosschlucht, ein tosender Wasserfall, zahlreiche Feuchtbiotope und eine Kakteensammlung sind nur einige der Highlights des Botanischen Gartens im Kärntner Botanikzentrum. Erkunden Sie die faszinierende Pflanzenwelt Kärntens in komprimierter Form, ergänzt durch Besonderheiten aus der ganzen Welt.
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober: MO – SA: 9.00–17.00 Uhr
Mai bis Sept.: täglich 9.00–18.00 Uhr Okt. bis April: MO– DO: 9.00–16.00 Uhr
Landhaushof, A-9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel.: +43 (0)463 57757-215 E-Mail: info@landesmuseum-ktn.at www.landesmuseum-ktn.at
Prof.-Dr.-Kahler-Platz 1, A-9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel.:+43 (0)463 502715, E-Mail: kbz@landesmuseum-ktn.at www.landesmuseum-ktn.at
[ Museumsführer 2010 ]
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Stadt Klagenfurt Stadtgalerie Robert Musil Klagenfurt Literatur Museum H
Fotos: © Stadtgalerie
ier werden im Sommer auf rund 1000 m2 Fläche Ausstellungen der klassischen internationalen Moderne gezeigt, der Rest des Jahres steht ganz im Zeichen von Präsentationen junger, internationaler KünstlerInnen – mit Schwerpunkt Europa. Die Stadtgalerie Klagenfurt betreibt darüber hinaus in ihrem Haus noch weitere Einrichtungen: Im Foyer der Galerie ist der ARTshop zu finden, das Living Studio bietet dem Besucher die Möglichkeit, jungen KünstlerInnen beim kreativen LiveSchaffen zuzusehen. Für das Kindermaskottchen ARTur wurde ein eigener Raum eingerichtet, in dem sich Kinder aller Altersstufen kreativ betätigen können.
as Robert Musil Literatur Museum befindet sich im Klagenfurter Geburtshaus des österreichischen Dichters von Weltrang und Klassikers der Moderne, Robert Musil (1880-1942). Heute im Besitz der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee, wurde das Gebäude in den Jahren 1996 und 1997 zu einem modernen Zentrum für Literatur ausgebaut. Das im Erdgeschoss untergebrachte Literaturmuseum wird von der Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt geführt und zeigt ständige Ausstellungen zu Robert Musil, Christine Lavant und Ingeborg Bachmann.
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten:
Täglich außer Montag von 9.00 bis 17.00 Uhr. April bis September tgl. außer Montag von 10.00 bis 18.00 Uhr.
Montag bis Freitag von 10.00 bis 17.00 Uhr. Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr.
Stadtgalerie Klagenfurt, Theatergasse 4 A-9020 Klagenfurt, Tel.: +43(0)463/537-5545 stadtgalerie@klagenfurt.at • www.stadtgalerie.net
Robert Musil Literatur Museum, Bahnhofstraße 50 A-9020 Klagenfurt, Tel.: +43 (0)463/501 429 klagenfurt@musilmuseum.at • www.musilmuseum.at
Bergbaumuseum Klagenfurt D
Gustav Mahler Komponierhäuschen G
as Museum ist auf rund 3000 m² unterirdischer Ausstellungsfläche in einem historischen Luftschutzbunker der Landeshauptstadt Klagenfurt untergebracht. Die Schausammlung des Museums erzählt die Geschichte des Kärntner Bergbaues vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Didaktischer Schwerpunkt ist das soziale Umfeld der Bergleute. Ergänzt wird die Präsentation durch mineralogische und paläontol ogische Belege.
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ustav Mahler fand in Klagenfurt Maiernigg am Wörthersee einen idealen Ort, wo er seiner eigentlichen Passion, dem Komponieren, nachkommen konnte. Hier schuf er zwischen 1900 und 1907 seine Hauptwerke. Heute kann man hier in aller Ruhe seine Musik hören und sich über Mahlers Leben und Werke informieren. Fahrthinweis: Von der Autobahn A2 nehmen Sie die Ausfahrt KlagenfurtSee und folgen den Hinweisen bis Parkplatz Strandbad Maiernigg. Von da gibt es eine genaue Fußwegbeschilderung (Gehzeit ca. 15 Min).
Öffnungszeiten:
Öffnungszeiten:
Täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Geöffnet vom 1. Mai bis 31. Oktober: tgl. von 10.00 bis 16.00 Uhr (während GTI-Treffen u. Ironman geschlossen).
Bergbaumuseum Klagenfurt, Prof. Dr. Kahler-Platz 1 A-9020 Klagenfurt, Tel.: +43 (0)463/511252 bbm@bergbaumuseum.at • www.bergbaumuseum.at
Gustav Mahler Komponierhäuschen Klagenfurt-Maiernigg, Tel.:+43 (0)463/537-5632 gustav.mahler.museum@chello.at • www.gustav-mahler.at
[ Museumsführer 2010 ]
Museum Moderner Kunst Kärnten Das Museum Moderner Kunst Kärnten versteht sich als Ort der Begegnung mit moderner und zeitgenössischer Kunst.
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ingerichtet in den Räumlichkeiten der Klagenfurter „Burg“ im Zentrum der Landeshauptstadt, verbinden sich im MMKK historisches Ambiente und moderne Kunst auf reizvolle Weise. Auf rund 1000 m² Ausstellungsfläche werden sowohl junge als auch bereits anerkannte regionale, nationale und internationale Positionen in Einzel- und Themenausstellungen vorgestellt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die umfangreiche Kunstsammlung des Museums, die kontinuier lich erweitert wird und Werke bildender KünstlerInnen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts umfasst, darunter Anton Kolig, Maria Lassnig, Hermann Nitsch oder Arnulf Rainer. Die Burgkapelle steht den KünstlerInnen als Projektraum zur Foto: © MMKK Verfügung, im Arkadengang im Oberp Cre.Art.iv-Work- geschoss sind in ständiger Schau Objekte und Skulpturen zu sehen. Großer shop im MMKK
Foto: © Ferdinand Neumüller
Stadt Klagenfurt p Burghof MMKK
Wert wird auf ein breites Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm für alle Altersstufen gelegt.
Ausstellungen: 03.06.–05.09.2010: fokus sammlung 01. Malerei und Zeichnung 03.06.–05.09. 2010: Sabina Hörtner. KEINE ZWEI STUNDEN 23.09.–28.11.2010: Heimat | Domovina 16.12.2010–20.02.2011: Ferdinand Penker
Tipps: Laufend Cre.Art.iv-Programme für die ganze Familie (auch Wochenende und Ferien)! Alle Termine unter: www.mmkk.at After Work – Das Museum am Abend: Jeden Donnerstag (außer feiertags) von 18 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt, inklusive einer Führung durch die aktuelle Ausstellung um 18.30 Uhr!
Öffnungszeiten: DI–SO 10.00–18.00 Uhr, DO 10.00–20.00 Uhr, feiertags bis 18.00 Uhr Museum Moderner Kunst Kärnten, Burggasse 8 A-9021 Klagenfurt, Tel: +43(0)50/536/30542, www.mmkk.at Fax: +43(0)50/536/30514, E-Mail: office.museum@ktn.gv.at
Planetarium Klagenfurt
Fotos: Astronomische Vereinigung Ktn.
Das Planetarium Klagenfurt ist eine multimediale Unterhaltungs-, Kulturund Bildungseinrichtung, die für jede Altersschicht ihre besonderen Reize hat.
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nders als bei einer Sternwarte, wo der Sternenhimmel durch ein Teleskop direkt betrachtet werden kann, wird in einem Planetarium der Sternenhimmel künstlich erzeugt. Dies erfolgt mit Hilfe von optischen Präzisionsgeräten, einem ausgefeilten Soundsystem und Effektprojektoren, die sich in der Planetariumskuppel befinden. Wir eröffnen unseren Besuchern in der voll klimatisierten Kuppel einen Blick in die Welt der Sterne. Bei Familien und unseren Gästen, groß und klein, erfreuen sich die verschiedenen Angebote großer Beliebtheit.
Öffnungszeiten: Ganzjährig geöffnet. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und Reservierungen unter der Telefonnummer 0463/ 21 700 oder planetarium@aon.at sowie www.planetarium-klagenfurt.at
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Bezirk Klagenfurt-Land Büchsenmacher- und Jagdmuseum Ferlach Die Stadt Ferlach hat als Industrie standort und Erzeugungsstätte hoch qualitativer Jagdwaffen Weltruf erlangt.
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Fotos: Ferlacher Kommunal GmbH
m Büchsenmacher- und Jagdmuseum im Schloss Ferlach sind das traditionelle und jahrhundertealte Büchsenmacherhandwerk und der Mythos Jagd umfassend dargestellt. Bestaunen Sie historische Waffen und entdecken Sie Tro-
phäen heimischer und fremder Tiere aus den Sammlungen von Horten und Reichel.
Tipp: Vom 21. Mai bis zum 04. Juni 2010 (10-18 Uhr) findet im Schloss Ferlach die Sonderausstellung „Jagdlust der Mächtigen – Vom Mittelalter bis Heute“ statt. Es handelt sich dabei um eine Bilder- und Fotoausstellung, in der historische Persönlichkeiten aus der Weltgeschichte, wie Kaiser Maximilian bis Präsident Wladimir Putin bei ihrer Leidenschaft, der Jagd, gezeigt werden.
Öffnungszeiten: 15. Mai – 15. Oktober: täglich 10.00–18.00 Uhr 16. Oktober – 14. Mai: DI – FR 14.00–18.00 Uhr
p Schloss Ferlach
Büchsenmacher- und Jagdmuseum Ferlach Sponheimer Platz 1, A-9170 Ferlach, Tel.: 04227/2600-26 E-Mail: office.schloss@ferlach.net • www.ferlach.at Nächste öffentliche Haltestelle: Sparkassenplatz Ferlach
Foto: H. Hermes © LMK/KK
Archäologischer Park Magdalensberg Besuchen Sie mit dem Archäologischen Park Magdalensberg eine der größten römerzeitlichen Ausgrabungsstätten des Ostalpenraumes und das größte archäologische Freilichtmuseum in Österreich.
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eit über 60 Jahren wird das einstige Wirtschaftszentrum freigelegt und restauriert. In 22 Abteilungen werden heute die umfangreichen Funde präsentiert. Die bedeutendste römische Stadt in Kärnten, auch die erste Hauptstadt Österreichs, befndet sich in 1058 m Höhe am Magdalensberg. Auf diesem Berg hatte im Jahre 1502 der zufällig gemachte Fund einer lebensgroßen Bronzestatue („Der Jüngling vom Magdalensberg“) besonderes Aufsehen erregt. Heute stellt sich die Stadt auf dem Magdalensberg nach 60 Jahren systematischer Ausgrabungstätigkeit mit einem über 3 Hektar großen Freilichtmuseum als eine der größten römerzeitlichen Ausgrabungsstätten des Ostalpenraumes dar. Innerhalb dieses Archäologischen Parks laden restaurierte Tempelbauten, Thermenanlagen sowie die kaiserliche Goldbarrengießerei zur Besichtigung ein.
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[ Museumsführer 2010 ]
Öffnungszeiten: 1. Mai bis 10. Oktober: DI – SO: 9.00–18.00 Uhr Magdalensberg 15, A-9064 Pischeldorf Tel.: +43 (0)4224 2255 E-Mail: magdalensberg@landesmuseum-ktn.at www.landesmuseum-ktn.at
Bezirk Spittal/Drau Mautturm Winklern Im Ortszentrum von Winklern steht ein mächtiger, aus starken Bruch- und Mauersteinen erbauter Turm, der die Geschichte dieses Ortes geprägt hat.
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as aus der Spätromantik bzw. Frühgotik stammende Bauwerk erfüllte im Laufe seiner Geschichte vielerlei Aufgaben, hauptsächlich war es aber Getreidespeicher und Wohnturm. Heute beherbergt der Mautturm oder Kristallturm eine Ausstellung zum Thema Kristall. Die Kristallausstellung zeigt 2010 im Kern die besten Kristallstufen Kärntens. Von der herrlichen Rauchquarzstufe des Alten Pocher, die heuer den Preis der besten Kristallstufe Österreichs gewann, bis zur größten Rauchquarzstufe der Ostalpen reichen die Höhepunkte der Ausstellung. Eine rekonstruierte Zerrkluft vermittelt die Entstehung der Kristalle.
Foto: Daniel Zupanc
Träume aus Bergkristall
druck von der Schönheit der Objekte aus alpinem Bergkris tall. Höhepunkt ist eine Prunkschale von fast 40 cm Größe, die aus einem einzigen, fast 60 kg schweren Kristallbruchstück aus dem Hocharngebiet geschliffen wurde. Der Kristallturm bietet einen würdigen Rahmen, um die einzigartigen Exponate eindrucksvoll zu präsentieren. Im Ergeschoss befindet sich ein Schmuck-Kristallshop. Hier finden Sie bezaubernde Schmuckstücke, wie Halsketten, Armbänder, Wasserbelebungssteine, Kristalle uvm. - als Geschenk oder Souvenir für alle Altersklassen.
Öffnungszeiten: 8. Mai bis Okt. 2010 tägl. von 09.00 -17.00 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene € 4,-; Kinder € 2,-; Gruppenpreis € 2,50 gratis mit KärntenCard
Sonderschau 2010: Foto: Marktgemeinde Winklern
„Träume aus Kristall“: Diese Sonderschau vermittelt einen Ein-
Infos: Tel.: +43(0)4822/227-16 (8. Mai – Oktober 2010) oder +43(0)4822/227-20, www.winklern.at
"Mythos Gold" Die Tauerngold-Ausstellung im Putzenhof
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rstmals ist es gelungen, die großen Schätze der Hohen Tauern an einem Ort zu versammeln. Dieser Schatz birgt das Geheimnis rund um den Goldzauber der Region und vermittelt die Faszination und Mystik längst vergangener Tage. Die Ausstellung „Mythos Gold“ wird im geschichtsträchtigen Putzenhof in Großkirchheim präsentiert, in einem alten Gewerkenhaus der Goldschürfer. Zu den Goldschätzen gehören: der größte Kärntner Goldnugget, seltene Freigoldstufen aus den Hohen Tauern, Gold in all seinen faszinierenden, natürlichen Formen, römische Goldbarren, die den Goldabbau um Christi Geburt belegen, „Gold der Antike“ (goldene, bronzezeitliche Amulette, keltischer und römischer Goldschmuck), Der Putzenhof Goldobjekte des Mittelalters.
Die Geschichte des Tauerngoldes lebt in der Ausstellung im über 500 Jahre alten Gewerkenhaus der Goldschürfer wieder auf. Die Gruben befanden sich in unmittelbarer Umgebung – bei den Dreitausendergipfeln im Zirknitztal und Fleißtal. Diese gaben der Berggruppe ihren Namen: Goldberggruppe. In der Antike und dann wieder ab dem späten Mittelalter schürfte man vor allem in der Goldberggruppe intensiv nach Edelmetallen. Dabei wurden, neben Silber und anderen Metallen, insgesamt ca. 60 Tonnen Gold gewonnen. Nach 1500 lieferten die Hohen Tauern sogar 10 % der Weltproduktion an Gold. Dabei präsentierte sich Großkirchheim durch viele Jahrhunderte als Zentrum des Goldbergbaues auf der Südseite der Hohen Tauern. Neueste Funde aus Knappenhäusern geben einen Eindruck vom Knappenleben auf 3000 m Seehöhe - die „verschollenen“ Bilder der Gewerken Jenner geben eine Vorstellung vom Goldrausch in den Tauern. Kontakt: Franz-Josef Sauper Döllach 83, A-9843 Großkirchheim, Tel.: +43 (0)4825/205 Fax-DW: 19, www.putzenhof.at Fotos: Sauper
Entdecken Sie einen prächtigen Schatz und begeben Sie sich auf die Spuren eines faszinierenden Mythos.
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Bezirk Spittal/Drau Römermuseum Teurnia Lendorf bei Spittal an der Drau Begeben Sie sich auf die Spuren der Bewohner von Teurnia, der einst blühenden römischen Provinzhauptstadt der Spätantike.
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Öffnungszeiten:
Foto: H. Hermes © LMK/KK
auptattraktion ist der bestens erhaltene Mosaikboden in der Friedhofskirche, ein Sensationsfund, bestehend aus zwölf Feldern mit religiösen Symbolen aus dem frühen Christentum. Nahe der Kirche befindet sich das Römermuseum mit zahlreichen Funden, Reliefs und Inschriften. p Teurnia Römermuseum - Innenansicht
Sonderausstellung 2010:
bungsergebnisse und Funde von Opfergaben, die bis ins 9. Jh. vor Chr. zurückreichen.
„Römer in Oberkärnten – 100 Jahre Entdeckung des Mosaiks von Teurnia“ ab 30. Mai 2010 Vor hundert Jahren wurde die frühchristliche Kirche (Friedhofskirche) außerhalb der Stadtmauern der Provinzhauptstadt Teurnia ausgegraben. Zu sehen sind verschiedene Ausgra-
Römermuseum Teurnia, St. Peter in Holz 1a A-9811 Lendorf bei Spittal/Drau, Tel.: +43 (0)4762/33807 E-Mail: teurnia@landesmuseum-ktn.at www.landesmuseum-ktn.at
Burg Sommeregg in Seeboden Tauche ein ins Mittelalter Auf rund 800 m ² Fläche, im Rittersaal der Burg Sommeregg, befindet sich Mitteleuropas größtes Foltermuseum.
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ehr als 100 originalgetreue Exponate, ergänzt durch wissenschaftlich ausgearbeitete Texte, sind Dokumente für die Rechtsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Bei dieser Präsentation handelt es sich um ein, dem modernen Zeitgeist entsprechendes Museum, das neben dem Lehrreichen auch ein wohliges Gruseln vermittelt. Die Sonderausstellung von amnesty international zeigt dem Besucher, dass die Folter leider noch kein abgeschlossenes Kapitel der Menschheit ist.
Ritteressen: Vom Burgvogt werdet Ihr in die mittelalterliche Art und Weis des Speisens eingeführt. Egal, ob 6 oder 80 Jahre, egal, ob eine Firmenfeier, ein Geburtstagsfest, eine Hochzeit oder ein Vereinsausflug auf dem Programm steht; alle haben Spaß am Rittermahl und es gibt keinen unpassenden Anlass für dieses Erlebnis!
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[ Museumsführer 2010 ]
Tipp der Burggeister: Ritterspiele vom 6. bis 22. August (DI-SO) Die „Ritterspiele auf Burg Sommeregg“ sind längst weit über Kärntens Landesgrenzen hinweg ein Begriff geworden. Kein Wunder auch: wenn die furchtlosen Ritter aufeinander treffen, dann ist Spannung und Nervenkitzel angesagt. In vielen verschiedenen Übungen müssen sich die Reiter in ihrem Geschick und ihrem Mut beweisen. Der Bessere möge schlussend lich siegen. Und das Publikum hat das Turnier natürlich voll in der Hand. Mit ihrem Jubel und ihrem Handgeklapper kann es seine Favoriten anfeuern und schlussendlich den Guten zum Sieg verhelfen. BURG SOMMEREGG, Riegler GmbH Schloßau 7, A-9871 Seeboden Tel.: +43 (0)4762-81391, Fax: DW -4 www.sommeregg.at • www.folter.at
Fotos: Riegler GmbH
1. Mai bis 10. Oktober: DI bis SO 9.00–17.00 Uhr
Bezirk Spittal/Drau
Das Stiftsmuseum Millstatt dokumentiert die Geschichte des Ortes und seiner Umgebung von der frühesten Siedlungs tätigkeit in diesem Raum (Jungsteinzeit) bis zum Ende der Jesuitenherrschaft 1773.
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ugleich wird auch die kulturelle Bedeutung des Ortes präsentiert, der in allen Bereichen der Kunst auf Werke von überregionaler Bedeutung verweisen kann. Soweit als möglich sind in die Präsentation originale Zeugnisse der Geschichte und Kunst integriert, ansonsten durch Photos, Kopien und Faksimilia, sowie Zeichnungen und Pläne dokumentiert.
Highlights: Die Brauttruhe der Paola Gonzaga; der Reliquienschrein des hl. Domitian; ein Kerker aus dem 15. Jh. mit religiösen Inschriften. Eine Mineralienabteilung gibt einen Überblick über Mineralien- und Erzvorkommen (Gold) sowie Bergwerksanlagen
und Verarbeitungsstätten im Oberkärntner Raum.
Spezielles Angebot für Leser dieses Magazins: Beim Besuch des Stiftsmuseums nennen Sie bei der Kassa das Passwort „Geschichte pur“ und Sie erhalten einen Museumsführer gratis.
Öffnungszeiten: Mitte Mai bis Ende September 2010, täglich geöffnet von 10.00–12.00 und 14.00–17.00 Uhr; in den Monaten Juli/August bis 18.00 Uhr; außerhalb der Öffnungszeiten Gruppen auf Anfrage möglich Im Juli/August 2010: freitags bis 22.00 Uhr Kreuzgang mit Kerzenlicht und einem abwechslungsreichen Programm mit Konzerten im Kreuzgang, speziellen Führungen und Vorträgen im Stiftsmuseum. Programminfo: www.millstatt.at/kultur/museen/ stiftsmuseum.html Kontakt: Stiftsmuseum Millstatt, Stiftsgasse 1, 9872 Millstatt Tel.: +43(0)4766-202336, E-Mail: info@millstatt.at www.stiftsmuseum.at
Sagamundo Haus des Erzählens Schon seit Menschengedenken üben Sagen, Mythen und Anderswelten eine magische Faszination auf Jung und Alt aus.
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n jedem von uns sind „Archetypen“ und „Natur-Elementarwesenheiten“, die uns in unseren Träumen begleiten und intuitiv berühren. Manchmal bewegen sie uns zu sagen: „Eigentlich bin ich ganz anders ...“ Wir erleben in vielen Belangen eine „Wendezeit“. Die uralten Mythen und Prophezeiungen aus unterschiedlichen Kulturkreisen nähren im Zusammenhang mit der angeblichen Zeitenwende 2012 die Neugierde von Millionen Menschen weltweit – allerdings auch Ängste. Sagamundo wird in den nächsten drei Jahren das informative und optimistische Forum für dieses emotionalisierende Thema sein. Auf den Ebenen Unterwelt, Erdebene und Himmelsgarten rund um den Weltenbaum - bildet Sagamundo eine multimediale und interaktive, von Künstlern gestaltete „Spielwiese“ zum Entdecken verborgener Potentiale, zur Entfaltung verschütteter Kreativität und zum Wiederentdecken des kindlichen Staunens. Der Besucher, ob Groß oder Klein, Einheimischer oder Tourist, soll Sagamundo mit einem Lächeln verlassen, im Gefühl, dass er
Fotos: Stiftsmuseum Millstatt
Stiftsmuseum Millstatt
Multimediale und interaktive „Spielwiese“ für Groß und Klein im Sagamundo
Fotos: Sagamundo
„das Tor zu seiner Anderswelt - zu seinem inneren Schatz“ gefunden und geöffnet hat und nun auch noch mehr Lust darauf hat, die Kunstwerke der Natur rund um den See aufzusuchen. Tauchen Sie ein in künstlerisch gestaltete, andersdimensionale Welten und lassen Sie sich zum „Anders-Sein“ inspirieren.
Sagamundo - 2012: Das Tor zur Anderswelt! … „Dass es so etwas gibt!“ …
Jahresausstellungsraum
Öffnungszeiten: 1. Mai bis 10. Oktober, täglich 10.00 bis 18.00 Uhr Sagamundo - Haus des Erzählens in 9873 Döbriach Hauptplatz 8, Tel. 04246-76666 info@sagamundo.at • www.sagamundo.at
[ Museumsführer 2010 ]
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Bezirk Spittal/Drau Museum für Volkskultur Spittal an der Drau
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nter dem Motto „Staunen und Begreifen“ werden Gegenstände der Alltagskultur von einst präsentiert und in lebendiger Form veranschaulicht, wie die Menschen der Region in den vergangenen Jahrhunderten gelebt und gearbeitet haben. In 47 thematischen Abteilungen ist Anfassen und Ausprobieren erlaubt! Das Museum bietet eine Fülle von interaktiven Programmen für Kinder, Schulklassen und Familien. Für seine hervorragende Präsentation und Vermittlung wurde es unter anderem mit dem „Europäischen Museumspreis 1995“, dem „Österreichischen Museumspreis 1999“ und dem „Österreichischen Museumsgütesiegel 2009“ ausgezeichnet.
Fotos: Museum für Volkskultur Spittal/Drau
Das „Museum für Volkskultur“ im Schloss Porcia, Spittal an der Drau, beherbergt eine der bedeutendsten volkskundlichen Sammlungen des Alpenraumes.
Öffnungszeiten: 15. April bis 15. Oktober täglich 9.00-18.00 Uhr November bis März: MO-DO 13.00-16.00 Uhr Für Gruppen gegen Voranmeldung jederzeit!
Eintritt: Erwachsene: € 7,-; Kinder: € 3,50; Gruppenermäßigung: Erwachsene: € 5,50; Kinder (Schüler): € 3,-; KärntenCard gültig Info: Museum für Volkskultur Spittal/Drau Schloss Porcia, A-9800 Spittal/Drau, Tel.: 04762/2890 E-Mail: museum@spittal-drau.at • www.museum-spittal.com
Erlebniswelt Eisenbahn Österreichs größte Modelleisenbahnanlage Auf 300 m2 Schaufläche eröffnet sich eine Modelleisenbahn-Wunderwelt, die Groß und Klein fasziniert. uf ca. 600 m Schienen fahren gleichzeitig 17 Zuggarnituren durch eine vielfältige Landschaft, in der neben Bergen, historischen Städten und Sehenswürdigkeiten aus ganz Europa begeisternde Details zu entdecken sind. 210 Lokomotiven und über 500 Waggons stehen zum Fahreinsatz bereit oder sind als historische Stücke in Vitrinen zu besichtigen. Besonderes Highlight ist der maßstabgetreue Nachbau der Tauernbahn zwischen Spittal und Mallnitz, der um eine historische Fotodokumentation aus der Zeit des Baus dieser wichtigen Nord-Südverbindung (um 1900) ergänzt wird. Erleben Sie überdies selbst anhand einer DVD-Filmprojektion eine Fahrt entlang der Strecke Spittal-Mallnitz aus der interessanten Perspektive eines Zugführers!
Öffnungszeiten: 15. April – 15. Oktober: MO-FR 9.00–18.00 Uhr, SA 09.00–17.00 Uhr
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[ Museumsführer 2010 ]
Foto: Erlebniswelt Eisenbahn/Spittal
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Eintritt: Erwachsene: € 6,-; Kinder: € 2,50; Gruppenermäßigung: Erwachsene: € 5,-; Kinder (Schüler): € 2,20; KärntenCard gültig Erlebniswelt Eisenbahn, City-Center, 1. Stock, Neuer Platz 1 A-9800 Spittal/Drau, Tel.: 04762/2890, Fax: 04762/2890-20 E-Mail: museum@spittal-drau.at• www.museum-spittal.com
Bezirk Spittal/Drau Granatium Radenthein Auf den Spuren des Granat-Edelsteins wandeln… Eine wildromantische Schlucht, eine spektakuläre Ausstellung, ein mystischer Stollen mit vielen Überraschungen und eine Schürfstelle, an der jeder kleine, feine Edelsteine entdecken kann.
Fotos: Granatium Radenthein
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n Radenthein liegen die Edelsteine „direkt neben der Straße“. Jahrelang wurde hier im Umfeld des Kaningbachs Granat abgebaut und zur Bearbeitung in böhmische Schleifereien gebracht, die er dann verführerisch funkelnd als Böhmischer Granat verließ. Im Jahr 1909 wurden die Stollen am Laufenberg geschlossen und um den „Radentheiner Granat wurde es still. Im Mai 2008 feierte er eine ungewöhnliche wie stilvolle Renaissance: Das Granatium in Radenthein eröffnete seine Pforten. Es ist eine faszinierende Erlebniswelt rund um den „Stein der Liebe und Leidenschaft“, wie man den Granat auch getauft hat, entstan-
den. Hier im Granatium, im Zentrum von Radenthein gelegen, erfährt man Wissenswertes über Geschichte, Historie und die vielfältigen Bedeutungen als Schmuckstück, als Heilmittel bei allerlei Beschwerden und den Abbau von Granat. Eine Besonderheit des Granatiums wird das Granatzimmer (dzt. in Arbeit), das in Anlehnung an das legendäre Bernsteinzimmer ganz mit Granat ausgetäfelt wird – schrittweise kann man die Entstehung miterleben. Über den Abbau kann man sich beim Rundgang durch den 300 m langen Stollen ein sehr reales Bild machen, der schließlich wieder am Tageslicht endet und direkt an eine Station anschließt, die für Jung und Alt besonders reizvoll ist: Hier am Schürfgelände kann man eigenhändig die kleinen, feinen Edelsteine aus dem Fels klopfen, bearbeiten und schleifen oder von einem Experten bearbeiten lassen, bis er herrlich funkelt und glänzt.
Öffnungszeiten: 01.05.–31.10.2010, täglich 10.00-18.00 Uhr. Gruppen jederzeit nach Voranmeldung. Granatium Radenthein Klammweg 10, A-9545 Radenthein, Tel.: +43 (0)4246/29 135 www.granatium.at • info@granatium.at
1. Kärntner Handwerksmuseum Berufs- und Arbeitswelt vergangener Zeiten Die historische Entwicklung Baldramsdorfs ist ebenso spannend wie abwechslungsreich, beginnend in der Römerzeit mit der ehemaligen Provinzhauptstadt Teurnia über die mittelalterliche Ortenburg bis zur Neuzeit.
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as 1. Kärntner Handwerksmuseum ist in einer ehemaligen Klosteranlage am Fuße der Ortenburg untergebracht. Über 40 Handwerksstuben, wie zum Beispiel die des Schmiedes, Wagners, Tischlers, Sattlers, Schusters, Schneiders, Buchdruckers, Frisörs, Uhrmachers, Kaufmannes und der Flößer, geben einen umfassenden Einblick in die Berufs- und Arbeitswelt vergangener Zeiten.
Öffnungszeiten: Von Anfang Mai bis Ende September täglich von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr; außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Voranmeldung: 04762/7140
Foto: Verein Helfer der Ortenburg - Kärntner Handwerksmuseum
Kärntner Handwerksmuseum A-9805 Baldramsdorf, Unterhaus 18, Tel.: +43 (0)4762/7140 E-Mail: office@handwerksmuseum.info www.handwerksmuseum.info
[ Museumsführer 2010 ]
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Bezirk Spittal/Drau
Bonsaimuseum in Seeboden Erleben Sie die Faszination Bonsai – Im Japanischen Garten. Japan in Österreich, - „nicht möglich“ sagen Sie. Dann kommen sie nach Seeboden an den Millstättersee in Kärnten.
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ifu-An ist der Name, den uns Japaner gegeben haben. Es heißt übersetzt „Windhauch der Heimat“. Und gerade das erwartet Sie im Bonsaimuseum. Japanische Gärten in ausgewogener Harmonie, eine Bonsaipräsentation der Extraklasse, geben in Verbindung mit der Ursprünglichkeit der umgebenden Natur die Möglichkeit, Werte des Lebens neu zu erfahren.
Das erwartet Sie neben einer Vielzahl von erlesenen Bonsai: Teehaus mit Teichlandschaft, Moosgarten, ZEN-Garten, Koi, … vieles, was man mit Japan in Verbindung bringen kann, wird hier präsentiert und mit der nötigen Sorgfalt weiterentwickelt. Über 10.000 m² Garten sind zu bewundern, über Führungen durch das Gelände kann man sich Anregungen für seinen eigenen japanischen Garten holen.
Extras: Es besteht die Möglichkeit, den angeschlossenen Bonsaishop zu besuchen oder sich einfach bei einer Tasse Tee in die Zeitlosigkeit fallen zu lassen, ganz nach dem Motto unseres Bonsaimuseums: „... Die Welt hinter mir lassend, komme ich oft an diesen friedvollen Ort – der Geist hier ist der Geist des Zen.“ RYOKAN (1758 - 1831)
Seit über 30 Jahren sind wir mit der Pflege von Bonsai beschäftigt. Eine lange Zeit für uns Menschen, im Leben von Bäumen ist diese Zeit aber ein unbedeutender Faktor. Diese jahrzehntelange Arbeit hat unsere Wahrnehmung über die Natur, im speziellen zu Bäumen, zu neuem Verständnis gebracht. Dieses „andere“ Sehen versuchen wir über Erklärungen oder Führungen den Besuchern zu vermitteln. Man muss kein Bonsaifan sein, um von diesen Bäumen, welche zum Teil über 100 Jahre alt sind, begeistert zu sein. Sorgfältige Pflege und Gestaltung über Jahrzehnte geben den Bonsai diese unverwechselbare Ausstrahlung, welche uns Menschen in ihren Bann zieht.
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[ Museumsführer 2010 ]
Öffnungszeiten: April und Oktober von 10.00 bis 17.00 Uhr Mai bis September von 10.00 bis 18.00 Uhr Bonsaimuseum, Schlossau 44, A-9871 Seeboden Tel.: +43 (0)4762/81947, E-Mail: japan@bonsai.at www.bonsai.at
Fotos: Bonsaimuseum
Veranstaltungen im Bonsaimuseum: Hana Matsuri: japanisches Blütenfest jährlich Mitte Mai bis Anfang Juni Tokunichi: „Sonntag Spezial“ – Bonsaikunst und japanischer Garten. An ausgewählten Terminen gibt es spezielle Führungen durch das Museum. Das Museum bietet auch Platz für Veranstaltungen, Kurse und Seminare.
Bezirk Spittal/Drau Eva Faschaunerin Heimatmuseum Gmünd
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eschichtlicher Inhalt des Faschauner- und Heimatmuseums: Eva Faschaunerin war das letzte Opfer der „peinlichen Befragung“ (Folter). Sie wurde beschuldigt, ihren Gatten durch Gift ermordet zu haben. Unter den Qualen der Folter legte sie schließlich ein Geständnis ab, worauf sie zum Tode verurteilt wurde. Während ihres Verfahrens ging man daran, die Folter in Österreich unter der Regentschaft von Kaiserin Maria Theresia abzuschaffen. Eva Faschaunerin war auch die letzte, die in Gmünd hingerichtet wurde. Auf über 350 m2 werden Originale aus jener Zeit zur Besichtigung ausgestellt: Möbel, Folterkammer, Gerichtsprotokolle usw.; diese befinden sich an den Originalschauplätzen. In diesem historischen Gebäude, welches im Mittelalter das Gericht der Herrschaft beherbergte, befindet sich das Heimatmuseum, in dem Sie etwas über die Geschichte von Gmünd
erfahren können - über die Römerzeit herauf bis zur jüngsten Vergangenheit der Stadt Gmünd in Kärnten.
Öffnungszeiten: auf Anfrage ab Ostern wird gerne geöffnet. Ende Juni bis September von 10.30 – 12.30 und 14.00 – 17.00 Informationen: Kulturgemeinde Gmünd, Tel.: 04732/2215-18 Fax: DW -35, E-Mail: gmuend@ktn.at • www.stadt-gmuend.at
Fotos: Journal Verlag/Sulzenbacher
Auf über 400 m2 Ausstellungsfläche, teilweise am Originalschauplatz, fühlt sich der Betrachter in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückversetzt.
Die erste Motorspritze 1925 der FF Gmünd
Auf dem Marterbankerl
Im Gefängnis
BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz Entdecke unsichtbare Wunder!
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elfen Sie dem Nationalpark-Ranger Nick Nature bei der Suche nach den ungewöhnlichsten Naturphänomenen und begleiten Sie ihn auf einer multimedialen Reise durch die Wunderwelt der Hohen Tauern. Staunen, Forschen und Begreifen – im BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz entführen Sie zahlreiche interaktive Stationen, Experimente und Multimediashows in eine andere Welt. Die Entdeckungsreise führt vom Kleinsten bis zum Größten – von der erstaunlichsten Struktur unter dem Mikroskop bis hin zum echten Gebirgsbach, der durch die Ausstellung fließt. Tierspuren erscheinen wie von Zauberhand, VogelFoto: Archiv NP Hohe Tauern federn verraten das Ge-
heimnis des Fliegens und schillernde Insektenflügel zeigen den Zauber des Sonnenlichts. Entdecken Sie die Wunder der unbekannten Welten bei einer Führung oder gehen Sie auf Schatzsuche durch das BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz!
Sonderausstellung 2010: Nachtleben – Geheimnisse der Finsternis: Tauchen Sie ein in die Dunkelheit. Erleben Sie das spektakuläre Leben der Nachtgeschöpfe und reisen Sie mit uns in die lichtlosen Tiefen der Höhlen und Ozeane. Vom 8. Mai bis 26. Oktober täglich im BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz
Foto: Martin Koch
Blicken Sie in eine unbekannte Welt: Verborgene Lebewesen, uralte Organismen, fremdartige Formen und überraschende Schönheiten!
Öffnungszeiten: 21.03.–7.05. und 4.10.–26.10.2010: täglich 14.00–18.00 Uhr; 8.05.–3.10.2010: täglich von 10.00–18.00 Uhr BIOS Nationalparkzentrum Mallnitz, A-9822 Mallnitz 36 Tel: +43 (0) 4784–701, Fax: DW –21 E-Mail: bios@ktn.gv.at • www.hohetauern.at/bios
[ Museumsführer 2010 ]
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Bezirk St. Veit/Glan Dom zu Gurk Domladen - Jugend- und Pilgergästehaus
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as romanische Gotteshaus aus dem 12. Jh. ist eines der bedeutendsten Denkmäler sakraler Baukunst in Österreich. Im Laufe der Jahrhunderte ist der als Bischofskirche errichtete Dom zu einem Gesamtkunstwerk der unterschiedlichsten Stilepochen geworden. Zu den berühmten Kunstwerken zählen die 100-säulige Krypta, die Bischofskapelle und das Fastentuch sowie der barocke Hochaltar und die Pietà von Georg Raphael Donner. Die Grabstätte der Hl. Hemma ist außerdem das Ziel zahlreicher Wallfahrten und Pilgermärsche.
Fotos: Stift Gurk
Der rund 800 Jahre alte Dom geht auf eine Stiftung der Gräfin Hemma von Friesach-Zeltschach zurück, die als DIE Kärntner Landesmutter gilt. Öffnungszeiten und Führungen: Führungen durch den Dom für Einzelgäste und Gruppen werden an 365 Tagen im Jahr angeboten. Deutschsprachige Führungen regelmäßig zwischen 10.00 und 17.00 Uhr, Gruppenführungen und Führungen in Fremdsprachen auf Anfrage. Wir bieten auch Möglichkeiten zur Nächtigung an (Anfragen an das Gästehaus). Info: Domladen & Domführungen Domplatz 11, A-9342 Gurk Tel.: +43 (0)4266/8236-12 E-Mail: dom.info@dom-zu-gurk.at www.dom-zu-gurk.at
Metnitzer Totentanzmuseum Metnitz - „Wiege des Totentanzes“
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n der Nähe des Karners befindet sich das Totentanzmuseum. Es beherbergt eine hervorragende Dokumentation über das Wesen der wichtigsten europäischen Totentänze. Die vom Bundesdenkmalamt abgenommenen und fachmännisch restaurierten Originalfresken des Metnitzer Totentanzes können hier bestaunt werden.
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[ Museumsführer 2010 ]
Öffnungszeiten: 19. April bis 26. Oktober 10.00 bis 12.00 und 14.00 bis 17.00 Uhr oder nach Vereinbarung. Montag Ruhetag! Eine Besonderheit stellt das „Metnitzer Totentanzspiel“ dar, welches alle 4 p Tod und Jüngling Jahre aufgeführt wird.
Aufführungstermine Totentanzspiel 2010: 30. und 31. Juli; 6. und 7. August Info und Kartenbestellung: Vinzenz Ebner, Tel.: 04267/444 oder 0664/8751797 E- Mail: totentanz@metnitz.at www.metnitz.at/totentanz Karner mit Freskenkopie
Fotos: Metnitzer Totentanzmuseum
Der europaweit bekannte „Metnitzer Totentanz“ ist ein aus der späten Gotik um 1500 stammendes Fresko, das sich ursprünglich am achteckigen Totenkarner befand. Heute ziert den Karner eine ausgezeichnete Kopie dieses Totentanzes.
Bezirk St.Veit/Glan Burg Hochosterwitz Geschichte zum Anfassen 20 km nördlich von Klagenfurt, nahe der Herzog-, Blumen- und Einkaufsstadt St. Veit an der Glan, befindet sich Kärntens Juwel, die Burg Hochosterwitz.
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ank der genialen Architektur der Verteidigungsanlagen gelang es niemandem, die Burg zu erobern. Sie ist bis heute im Besitz der Familie Khevenhüller. Neben dem am Längsee gelegenen, über 1000 Jahre alten Stift Sankt Georgen, ist die Burg eine der berühmtesten und beeindruckendsten Kulturdenkmäler der Welt. Millionen Besucher sind bereits durch die 14 Burgtore des einmaligen Burgweges, der zu den größten Seltenheiten zählt, emporgestiegen, oder haben sich mit dem Personenaufzug auf den Felsen in schwindelnde Höhen gewagt. Sie haben sich bei einem in Erinne rung bleibenden Erlebnis im Burg restaurant verwöhnen lassen oder sich einfach der schönen Landschaft aus der Vogelperspektive des 168 m hohen Felsens erfreut.
das Bauwerk schon besucht, was Walt Disney zu seiner bekannten Disney-Burg inspiriert hat. Disney war bei seinem Besuch so beeindruckt, dass er die stilisierte Silhouette der Burg HOCHOSTERWITZ zum Logo der „Disney Film Industrie“ gewählt hat. Die Burg ist nicht nur architektonisch und burgbaulich von sensationeller Bedeutung, sie beinhaltet auch eine der bedeutendsten Sammlungen von erzählenden Persönlichkeitsgemälden aus der Renaissancezeit. Die mittelalterliche Waffensammlung im Burgmuseum zeugt von den rauen Zeiten der Türkenkriege und der einfallenden Fremdmächte während des Mittelalters.
Bis in die heutige Zeit kommen immer wieder hohe Persönlichkeiten zu Besuch. Könige, Bundespräsidenten, aber auch Berühmtheiten aus der Kunst- und Filmwelt haben p Die kleine Burgkapelle ist mit sehenswerten Wand- und Deckenmalereien geschmückt. In der 500 Jahre alten Waffenschmiede der Familie Schmidberger werden heute noch altertümliche Waffen für die ganze Welt hergestellt und somit die Kunst alter Zunfthandwerke dem Besucher näher gebracht. Das umfangreiche Programm an Festen und Veranstaltungen soll den Besuchern aber auch die Geselligkeit und Gastfreundschaft der Kärntner Bevölkerung ganz persönlich näher bringen.
Öffnungszeiten: Fotos: © Burgverwaltung Hochosterwitz
Täglich von Palmsonntag bis einschließlich 1. November
p Durch 14 Burgtore kann man die Burg Hochosterwitz „erklimmen“.
Informationen: Burgverwaltung Hochosterwitz Telefon: +43 (0)4213/2020 Fax: +43 (0)4213/2020/16 E-Mail: info@burg-hochosterwitz.at www.burg-hochosterwitz.at
[ Museumsführer 2010 ]
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Bez. Villach-Land Fotos: Keltenwelt Frög
Keltenwelt Frög Götter, Gräber und Geschichte …
Im Jahre 1882 kam bei privaten Grabungsarbeiten das Hügelgräberfeld von Frög zu Tage.
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ie Freilichtmuseumsanlage „Keltenwelt Frög“ wurde rund um das Gräberfeld aus der Hallstattzeit errichtet. Didaktisch aufbereitet hebt die Keltenwelt ihre zentrale Funktion von „Kärntens Erster Hauptstadt“ während der Hallstattperiode hervor und erlaubt einen tiefen Einblick in den Totenkult vor etwa 3000 Jahren. Fundstücke, wie Keramik, Waffen und Schmuck, erzählen von Kriegern, von weitreichenden Handelsbeziehungen und von innovativen Handwerkern. Auf dem Weg durch „Kärntens erste Hauptstadt“ erfährt man (Beschriftung auf D, E, I, Slo) Wissenswertes über Kult, Lebensweise, Gesellschaftsstruktur und Weltbild der Hallstattzeit.
Erlebnishöhepunkte: Das Schaugrab ist eine authentische Fundstelle und gibt direkten Einblick in die Bestattungssitten der Oberschicht dieser Periode. Ein Hain lässt Kultstätte und Opferplatz erleben. Er wurde nach zeitgenössischen Darstellungen und
Funden errichtet und stellt einen bislang einmaligen Rekonstruktionsversuch dar. Eine zeitgenössische Beschreibung steigert den Erlebniswert. Der Besucher wird über das neu angelegte Wegesystem zu den einzelnen Fundplätzen und Kultstätten geführt. Informationstafeln und Modelle lassen so im Verbund mit Originalfunden die frühkeltische Welt wiedererstehen.
Sonderausstellungen Mai – Oktober: • Ausgewählte Fundstücke aus dem Grab 120 • Geschichten aus der Hallstattzeit • Auf der Suche nach Noreia
Öffnungszeiten: Geöffnet von 24. April bis 31. Oktober 2010. In der Nebensaison ist am Montag Ruhetag. April/Mai: DI - FR 11.00-17.00 Uhr, SA/SO/Feiertag 10.0018.00 Uhr; Juni: DI - SA/SO/Feiertag 10.00-18.00 Uhr; Juli/August: täglich 10.00-18.00 Uhr; Sept./Okt.: DI - FR 10.00-15.00 Uhr, SA/SO/Feiertag 10-18 Uhr Keltenwelt Frög (Kooperationspartner des Landesmuseums für Kärnten, Partner Kärnten Card) www.keltenwelt.at keltenwelt@aon.at • Tel.: 0676-842350205
Am malerischen Faaker See in Kärnten liegt Österreichs größte Zitrussammlung mit insgesamt 2000 Bäumen und Pflanzen.
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enauestens nach Gattung, Art und Spezies beschrieben, ist der Zitrusgarten von Michael Ceron das neue Zentrum für Liebhaber der süß-sauren Früchte und Treffpunkt mediterraner Pflanzenliebhaber. Der Zitrusgarten ist ein Garten von internationalem Niveau und einzigartig in Österreich, denn er bietet über 210 Arten von Zitrusgewächsen aus aller Welt, wobei antike Sorten aus den Medici-Sammlungen des 16. Jh. ebenso zu bestaunen sind, wie seltene Arten und exotische Stücke aus dem Fernen Osten oder neuere Arten aus der australischen Hemisphäre. Der gesamt 5000 m2 große, mediterrane Garten ist zum Teil überdacht, schützt vor ungünstiger Witterung und ermöglicht den Besuch bei jedem Wetter. Der Rundgang im Freien entlang von Fußwegen, Sitz-
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[ Museumsführer 2010 ]
Fotos: Blumen Ceron
Der BIO-Zitrusgarten am Faaker See plätzen, Teichen führt durch den mediterranen Garten, der mit alten Citrusbäumen, Palmen, Oliven und vielen anderen mediterranen Pflanzen sowie handgemachten Terracotta-Waren liebevoll gestaltet ist. Ausgestattet mit vielen Sitzmöglichkeiten lädt er zum Verweilen ein, überrascht mit Kuriositäten und spricht besonders auch ein Publikum an, das nicht direkt vom Fach ist. Interessierten Besuchern werden zudem gegen Voranmeldung Vorträge über die Historie, Botanik, Artenvielfalt und Pflege der Zitrusgewächse sowie auch eine Verkostung von eigenen Produkten wie Zitroneneistee, Orangentorte, Zitronenkuchen und Marmeladen angeboten.
Öffnungszeiten: Montag – Samstag von 10 bis 16 Uhr, Juni – August auch sonntags geöffnet, von 10 bis 16 Uhr, andere Zeiten nach Vereinbarung, Eintritt frei! Blumen Michael Ceron Blumenweg 3 A-9583 Faak am See Hotline: +43 (0)664/540 3321 www.zitrusgarten.com
Bezirk Villach-Land Modellbahnparadies Faak/See Größte private Märklin Modelleisenbahnanlage Österreichs
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AS Highlight am Faakersee ist die in über 4500 Arbeitsstunden komplett neu errichtete Märklin-Modelleisenbahnanlage. Diese zählt zu den interessantesten Anlagen Österreichs. 60 Züge – aus verschiedenen Zeitepochen und Ländern – verkehren in einer naturnah gestalteten Landschaft. Ob Dampfzug aus vergangenen Tagen oder die hochmodernen Hochgeschwindigkeitszüge wie ICE oder TGV vom legendären Schweizer Krokodil bis zur rollenden Landstraße – hier finden Sie einen repräsentativen Querschnitt durch die Bahngeschichte. Beeindruckend ist die Nachtsimulation mit einer Licht- und Tonshow. Wenn es in der Halle allmählich dunkler wird, ein Gewitter anrollt und die Feuerwehr zum Unfall ausrückt, kommt so manchem das Gruseln – aber nach ein paar Minuten erwacht ein neuer Tag und das Morgenrot erleuchtet die Gebirgsgruppe. An die 400 Häu-
ser, Fabriken, Seilbahnen, tausende Bäume, Sträucher und Figuren runden das Bild ab. Zahlreiche Szenen und Details aus dem Alltag - ob nun der Hufschmied ein Pferd beschlägt oder die Polizei einen LKW anhält, der Jäger mit seinem Hund durch das Revier streift oder eine Klettergruppe die eine fast senkrechte Wand hochsteigt, die Straße neu asphaltiert wird usw. - gilt es zu entdecken. Bahn-Videos werden mittels Beamer auf einer Großleinwand gezeigt.
Fotos: Modellbahnparadies Faak/See
Über 800 m Gleisanlagen, 240 Lokomotiven und 900 Waggons, Naturnahe Landschaft, Licht- und Soundshow, Nachtsimulation, Videoshow, Rangierbetrieb, 60 Züge im ständigen Einsatz
p Abendstimmung
Öffnungszeiten: März/April: Osterferien (A) (D) täglich 13.00–17.00 Uhr Mai, Juni und September: DI – SO 13.00–18.00 Uhr, Montag Ruhetag (außer Feiertag); Juli und August : täglich 10.00–18.00 Uhr, Oktober: DO, FR, SA, SO 13.00 –17.00 Uhr; 26. Dezember bis 6. Jänner: täglich 13.00-17.00 Uhr Weitere Infos finden Sie auf: www.modellbahnparadies.at
Erleben Sie die Wunderwelt unter Tage Auf der 68 m Bergmannsrutsche (längste Europas) tauchen Sie in die Wunderwelt unter Tage, in die„Terra Mystica“.
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ieben Zechen mit faszinierenden Multimediashows über die Entstehung der Erde, das Reich der Unterwelt, den Wunderheiler Paracelsus und einer im Jahr 2000 original nachgebauten Wasserradfördermaschine aus 1831 lassen die Welt unter Tage hautnah erleben. Von der Schatzsuche kommen die Kinder mit einem Halbedelstein zurück und nehmen ein Stück Erinnerung mit nach Hause. Die abschließende Grubenbahnfahrt, 800 m zurück zum Schachtaufzug, mit dem es wieder 49 m ober Tage geht, machen den Besuch in der Wunderwelt im Berg zum einzigartigen Erlebnis. In unser zweites Schaubergwerk „Terra Montana“ gelangen Sie über die Bergmannsrutsche der Terra Mystica und fahren dann mit der Grubenbahn 2 km zum 700 m langen Rundkurs. In 14 Stationen wird Ihnen der aktive Bergbau, beginnend 800 v. Chr. bis zur Schließung 1993, mit originalen funktionstüchtigen Bergbaumaschinen vermittelt. Insgesamt wurden in dieser Zeit 1300 km Stollen geschlagen. Erleben Sie die Arbeitswelt des Bergmannes von händischer Arbeit mit Schlägel &
Eisen bis zur modernen maschinellen Abbaumethode und hören dem alten Josef zu, der viele Jahre im Bergbau verbrachte und über die Geschichte viel zu erzählen weiß ...
Foto: SBW Terra Mystica & Montana Schaubergwerks GmbH
Terra Mystica & Terra Montana
Anschließend finden Sie 700 Jahre Bergbaugeschichte im „Montanmuseum“ und das lustige Karikaturenmuseum „Terra Humoristika“, welches sich wirklich zu sehen lohnt (im Preis enthalten)!
Öffnungszeiten: 1. Mai - Juni und September - Oktober: Terra Mystica: täglich 11.00 und 13.00 Uhr; Terra Montana: täglich 15.00 Uhr Juli - August: Terra Mystica: täglich 9.30 bis 15.00 Uhr, Führungen ab 10.00 Uhr zu jeder vollen Stunde; Terra Montana: täglich Einfahrt um 16.00 Uhr; November - April: jeden Samstag um 15.00 Uhr und auf Bestellung ab 10 Personen ist eine Führung Terra Mystica und Terra Montana ganzjährig möglich! Kontakt: Tel.: +43 (0)4244/2255 Fax: +43 (0)4244/2255-25 E-Mail: office@terra-mystica.at • www.terra-mystica.at
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Bezirk Villach-Land Museum Arnoldstein Neue Ausstellung 2010: „Retten-Löschen-Bergen-Schützen“ Das Museum der Martkgemeinde Arnoldstein zeigt ab Juni 2010 eine Sonderschau unter dem Titel „RettenLöschen-Bergen-Schützen“.
Fotos: Museum der Marktgemeinde Arnoldstein
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ezeigt werden die verschiedenen Aufgabenbereiche der Blaulichtorganisationen und ihre Geschichte. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz, ihre gemeinsamen Einsätze und Hilfeleistungen werden anschaulich in vielen Fotographien und informativen Texten dargestellt. Um die Hilfeleistungen auch entsprechend erbringen zu können, sind die unterschiedlichsten Uniformen, Schutzausrüstungen und Gerätschaften
notwendig, diese werden ebenso gezeigt wie kurze, aber spannende Informationen zu den einzelnen Themen. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen mit den Nachbarländern wird in eigenen Räumlichkeiten gezeigt.
Öffnungszeiten: Juli und August von Montag bis Freitag von 12.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, im Juni, September und Oktober nach tel. Voranmeldung unter 04255/2260-14. Informationen und Kontakt: Museum der Marktgemeinde Arnoldstein Klosterweg 2, A-9601 Arnoldstein, Obmann: Gilbert Oberrauner
Begegnungen - Künstlerische Dialoge im Museum des Nötscher Kreises Das Museum der kleinen Gemeinde am Beginn des Gailtals ist ein einzigartiges Kleinod in der österreichischen Museumslandschaft.
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ie Bäckerei im Erdgeschoss des eindrucksvollen Hauses mit den beiden charakteristischen Ecktürmen sowie das Museum im ersten Stock mit seinen lichtdurchfluteten Räumen bieten ebenso wie die ambitionierte Vermittlung eine besondere Atmosphäre für die BesucherInnen. Im Mittelpunkt der aktuellen Jahres Sebastian Isepp, Der blaue Berg, um 1906, Öl auf Leinwand, 127 x 153 cm, Privatbesitz
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[ Museumsführer 2010 ]
ausstellung des Museums stehen die Künstlerfreundschaften der Nötscher Maler Anton Kolig, Franz Wiegele, Sebastian Isepp und Anton Mahringer. Damit setzt das Museum seine Ausstellungsreihe fort, die im Vorjahr mit der p Franz Wiegele, StillPräsentation Anton Kolig /Gerhart leben mit Glasschale, Öl Frankl in Kooperation mit dem auf Leinwand, 52 x 46 cm, Gerhart Frankl Memorial Trust in 1916, Privatbesitz London begonnen hat und erweitert ihn um alle vier Maler des Nötscher Kreises.
Öffnungszeiten: 2. Mai bis 31. Oktober 2010, Mittwoch bis Sonntag u. an Feiertagen von 14.00 bis 18.00 Uhr, Schulklassen und Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung Eintritt: € 4,–; Gruppentarif ab 10 Personen: € 3,– Information: Museum des Nötscher Kreises A-9611 Nötsch 39, Tel.: + 43 (0)4256/3664 E-Mail: office@noetscherkreis.at • www.noetscherkreis.at
Fotos: © Museum des Nötscher Kreises/Foto: Fatzi
Museum des Nötscher Kreises
Bezirk Völkermarkt Werner Berg Museum Bleiburg Das Museum des Malers Werner Berg (1904-1981), einer der bedeutendsten österreichischen Künstler des 20. Jahrhunderts, ist zu einem Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus ganz Europa geworden.
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ie Bilder Werner Bergs, dessen künstlerischer Ausgangspunkt der deutsche Expressionismus war, gewähren tiefe Einblicke in die Besonderheit der Südkärntner Landschaft und der dort lebenden Menschen. Im Rahmen der im Jahr 2009 stattgefundenen Europaausstellung wurde das Museum um einen Lift, eine Kreativwerkstätte, sowie einen wunderschönen Skulpturengarten erweitert, in dem Werke von Alfred Hrdlicka, Fritz Wotruba, Karl Prantl u.v.a. zu sehen sind.
klus von Arbeiten gezeigt, der exemplarisch die unvergleichlichen Qualitäten ihrer Kunst auf sich vereint: Ironie, subversiver Humor und ein ganz und gar eigenständiger Umgang mit Räumen, Materialien und Symbolen. Die Gegenüberstellung mit ausgesuchten Arbeiten von Werner Berg veranschaulicht die unterschiedlichen Bildsprachen, bringt aber auch überraschende Parallelen zum Vorschein. Neben der Sonderausstellung zeigt das Museum heuer wieder den reichen Bildbestand der Stiftung Werner Berg.
Öffnungszeiten: 1. Mai – 31. Oktober 2010: DI-SO: 10.00-18.00 Uhr, MO: Ruhetag; Führungen für Gruppen auf Anfrage
Sonderausstellung 2010: Die diesjährige Sonderausstellung steht auch im Zeichen des 75. Geburtstages der international bekannten Kärntner Ausnahmekünstlerin Kiki Kogelnik (1935 –1997). Mit den hangings in Malerei, Grafik und Skulptur wird ein Zy-
Werner Berg Museum, A-9150 Bleiburg, 10. Oktober Platz 4 Tel.: +43/4235/2110-27 oder 2110-13 E-Mail: bleiburg.museum@ktn.gde.at www.wernerberg.museum
Historisches Museum Bleiburg Drei Kilometer südlich von der Stadt Bleiburg befindet sich neben der bekannten Galerie Falke mitten in der reizvollen Ortschaft Loibach eine ehemals landwirtschaftliche Gebäudegruppe mit wertvollem Inhalt.
Fotos: Museum Bleiburg
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as Museum beinhaltet eine interessante Sammlung von historischen Fundstücken aus dem Südosten Kärntens mit dem Schwerpunkt des ehemaligen k.u.k. Gerichtsbezirkes Bleiburg. Das Erdgeschoss (250 m²) beherbergt Bodenfunde aus der frühen Hallstattzeit (1500750 v. Chr.), der römischen Antike und dem Mittelalter. Letzterem ist auch der Hauptraum mit all seinen uralten Privilegien (Bleibergbau, Meersalzort, Weinhandel, Marktrecht mit voller Freyung uvm.) gewidmet. In einer eigenen Ausstellung wird das Schicksal der etwa 2 Millio-
nen Soldaten gezeigt, die zu Ende des 2. WK und auch noch Tage danach, durch Bleiburg gezogen sind; darunter auch große Teile der kroatischen Armee, deren Untergang am Loibacher Feld seinen Anfang nahm. Der bereits 1535 erwähnte Museumsstadel eignet sich bestens für Schulgruppen, Klassentreffen oder für das Begleitprogramm bei Jubiläumsfeiern. Das historische Museum Bleiburg ist zwar ein reines Privatmuseum, arbeitet jedoch mit öffentlichen Einrichtungen zusammen. Die interessante Sammlung ist Mitglied des Kärntner Museumsbundes und Station des Jauntaler Kulturradweges.
Öffnungszeiten: ganzjährig, nach Anmeldung Historisches Museum, A-9150 Bleiburg, Mießbergstraße 15 Tel.: 04235/20 52 oder 0664/24 21 969, Fax: 04235/2052-14 info@museum-bleiburg.info
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Bezirk Völkermarkt Obir-Tropfsteinhöhlen Besuchen und entdecken Sie Österreichs faszinierendstes naturwunder Begeben Sie sich auf eine Zeitreise. Millionen von Jahren zurück in die Vergangenheit.
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er unvergleichliche Mix aus Natur und Mensch, aus der Symbiose von 200 Mio. Jahren Geschichte und moderner Technik, fasziniert die Menschen mehr denn je zuvor. Die Höhlen wurden 1870 von Bergleuten auf der Suche nach Blei und Zink entdeckt. Auf den von der Natur geschaffenen Gängen konnten sie schneller und tiefer in den Berg dringen. Heute offenbartsich
dem Besucher eine unterirdische Welt, in der sorgfältig gesetztes Licht die absolute Dunkelheit erhellt. Ehrfürchtig steht man vor dem, was Bergleute einst erblickt haben. Ihr Alltag wird auf dem Weg durch die Höhlen angreifbar und erlebbar.
Öffnungszeiten: Täglich geöffnet von Mitte April bis Mitte Oktober Infos & Buchungen: Obir-Tropfsteinhöhlen A-9135 Bad Eisenkappel, Hauptplatz 7 Tel.: 04238/8239-13 oder 14, Fax: 04238/8239-10 www.hoehlen.at • E-Mail: obir@hoehlen.at
Oldtimer- & Bauernkrammuseum I
eit 1982 befindet sich am Peršmanhof, initiiert und betreut vom Verband der Kärntner Partisanen/Zveza koroških partizanov, ein kleines regionales Museum, das folgende Themenbereiche präsentiert: der Anschluss Österreichs an Nazideutschland und die Vertreibungspolitik des Nationalsozialismus die Widerstandsbewegung der Kärntner PartisanInnen die Verfolgung/Vertreibung/Deportation der Kärntner SlowenenInnen das Massaker an der Familie Sadovnik und die Verbrechen an der Zivilbevölkerung Überblick über Widerstandsaktivitäten in Österreich
n den einstigen Stallungen der Buschenschenke “Zum Florian” schlagen jetzt die Herzen von Motorrad-Liebhabern höher. Nostalgie: In dieser Ausstellung werden seltene und wertvolle Stücke aus der Geschichte des Motorrades und aus den Anfängen des Motorsportes gezeigt. Technik: Motorräder, die beinahe schon hundert Jahre alt sind, führen uns technische Entwicklungen vor Augen, die ohne dem Wissen und der Erfahrung von MotorradPionieren nicht denkbar gewesen wäre. Leidenschaften: Das Sammeln von Motorrädern und das Zusammentragen von bäuerlichem Hausrat und Werkzeug entwickelte sich zu einer nie endenden Leidenschaft.
Mit dem Denkmal des antifaschistischen Widerstandes, das 1983 am Vorplatz des Hauses aufgestellt wurde, repräsentiert der Peršmanhof ein einzigartiges Gedenkensemble mit einer traditionsreichen Gedenkkultur.
Ganzjährig geöffnet; täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr Eintritt: Erwachsene: € 3,00; Kinder: € 1,50 Schulklassen- und Gruppenermäßigungen
Ansprechperson: Mag.a Gudrun Blohberger E-Mail: gblohber@edu.uni-klu.ac.at, Tel.: +43 664/4891776
Kontakt: Bedi Böhm Besim, A-9135 Bad Eisenkappel Hauptplatz 8-9, Tel.: 04238/25 056
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Fotos: Tourismusverein Bad Eisenkappel
Fotos: Tourismusverein Bad Eisenkappel
Das PeršmanMuseum S