KUNSTINVESTOR Heft Nr. 12 [AUSGABE.DEZEMBER.2015]

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DEZEMBER 2015

Essl Art Award CEE 2015

Triumph der zeitgenössischen Kunst Höchstpreise für klassische Moderne Peter Kogler - Heimo Zobernig - 100 Jahre Leica Fotografie Peter SENGL „Eine Retrospektive“ - Josef Frank „Against Design“








08 | KUNST.INVESTOR Editorial

Kunst als globale Ersatzwährung von hohem Prestige

Ein Jahr geht zu Ende, und sagen wir: „es war kein schlechtes Jahr“, Anlass zur Freude… oder!? Doch die vorliegende Ausgabe ist kein Jahresrückblick und Wirtschaftsreport. Heute halten Sie die aktuelle Dezember-Ausgabe des Magazins KUNST.INVESTOR in „Händen“. Innovativ, exklusiv und stets mit dem richtigen Riecher für aktuelle Entwicklungen informieren wir Sie rund um alle wichtigen Themen, die nationalen und internationalen Kunstmärkte betreffend. Kunst ist ein interessantes Portfolio und unbestritten die schönste Beimischung für Ihr Investment- inspirierend, nicht allein in ideeller Hinsicht. Besonders in Zeiten, da Bullen auf sich warten lassen und Renditen an der Nulllinie kratzen, etablieren sich Kunstwerke als stabile, vor allem aber als rentable Assets. Eine Tatsache, der sich selbst hartgesottene Aktionäre nicht entziehen können. Außenseiter der Kunstgeschichte profitieren davon nicht substanziell in Kunst interessiert zu sein, weil die zeitlichen Intervalle von einer Aktienbaisse zur nächsten immer wieder kürzer werden- wäre auch zu erwarten, dass die persönliche Entscheidung dieser Käufer weniger zählt. Wie schade. Und wie bezeich-

nend. Viele Sammler scheinen in Bilder wie in Aktien zu investieren. Käufer haben eben nicht nur wieder viel Geld, sie kultivieren auch einen sehr selektiven Blick. Mehr noch: Dieser Boom ist noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen. Bilder, Antiquitäten und andere Sammelobjekte nehmen im Rahmen der Veranstaltungen einen immer höheren Stellenwert ein. Dies bestätigen die hervorragenden Ergebnisse der Auktionshäuser. Weil es bei allen Dingen des Lebens immer auf den richtigen Mix ankommt, wollen wir Sie nicht nur mit fundierten Hintergrundberichten, präzise recherchierten Topstorys, wichtigen Nachrichten und aktuellen Interviews begeistern. Zusätzlich wollen wir dieses Magazin auch mit dem Sonderteil Geld & Anlage-Investor, „be.INVESTOR“ als moderne Plattform zum Aus-tausch wichtige Investitionsinformationen anbieten. Lesen Sie den aktuellen KUNST.INVESTOR, wo Sie sich ein aktuelles Bild über den Kunst- & Geldmarkt verschaffen können- eine wirklich gute Investition.

Viel Spaß Wünscht Ihnen Michael Ruben Minassian

IMPRESSUM: Medieneigentümer, Chefredakteur & Herausgeber: Michael Ruben Minassian. Mail: michael.minassian@kunstinvestor.at , Telefon: +43 1/ 236 53.1312 Verlagsadresse: MN Online & Content GmbH, 1110 Wien, Brehmstrasse 10/4.OG, Geschäftsführung: Markus Bauer, ATU 65091955, FN 330453k, Tel: +43 1/ 91920- 9045, Fax: + 43 1/29 81 298, Website:www.kunstinvestor.at, Cover-Foto : Essl Museum- Essl Ard Award CEE 2015, Foto © Alen Kasumović, 49 Variations of psychological self-portrait 2014



10 | KUNST.INVESTOR Bank Austria Kunstforum

Pop-Up-Konzert mit LEA SANTEE im Bank Austria Kunstforum Wien

Foto: Bank Austria Kunstforum –© Lea Santee

Die Pop-Up-Konzertreihe des Bank Austria Kunstforum Wien punktet am 16. Dezember 2015 mit einer Musikneuheit: Die Tiroler Newcomer-Band LEA SANTEE, die erst kürzlich von radio FM4 zum Soundpark-Act des Monats gewählt wurde, gastiert um 20.00 Uhr inmitten der gewaltigen Bildreihe „Liebe in Zeiten der Revolution – Künstlerpaare der Russischen Avantgarde“. Das Elektropop-Duo bestehend aus Lea Stöger und Manuel Hosp, das auch privat ein Paar ist, arbeitet derzeit an seinem ersten Album, das im

Frühjahr 2016 unter einem US-amerikanischen Label produziert werden soll. Mit der musikalischen Veranstaltungsreihe „Kunstforum Pop-Up-Konzert“ schafft das Bank Austria Kunstforum Wien ein neues Format, das Bildende Kunst und Musik miteinander vereint. Neben dem einzigartigen Setting eines LiveKonzerts inmitten einer Ausstellung bietet sich dem Publikum ein ansprechender Dialog zwischen zwei Kunstformen: Die inhaltliche Verbindung schafft dabei das Thema der jeweiligen Ausstellung.



12 | KUNST.INVESTOR Kunsthalle Wien

Foto: Kunsthalle Wien, Karina Mendreczky und Anastasiya Yarovenko (vlnr)

Preis der Kunsthalle Wien 2015 für Karina Mendreczky und Anastasiya Yarovenko Der Preis 2015 wurde erstmals an je eine Absolventin der Akademie der bildenden Künste Wien und der Universität für angewandte Kunst Wien vergeben. Der Preis beinhaltet eine Ausstellung in der Kunsthalle Wien Karlsplatz sowie ein Preisgeld von je 3.000 Euro. Der Preis wurde 2002 in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien ins Leben gerufen und seither zwölf Mal verliehen. Karina Mendreczkys (Universität für angewandte Kunst Wien) Installation Thin Dream spricht auf lyrische Weise Fragen nach Realität und Illusion in unserer Wahrnehmung von Natur ebenso an wie sie technisch-analoge Möglich-

keiten der Darstellbarkeit unterschiedlicher Wirklichkeitskonstitutionen im Zeitalter der digitalen Medien thematisiert. Anastasiya Yarovenko (Akademie der bildenden Künste Wien) beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Beziehung des Körpers zu gesellschaftlichen Strukturen und Verhaltensweisen, zu Raum und Umgebung. Ihre Installation Mimicry setzt sich aus teilweise funktional, teilweise rein ästhetisch wirkenden Objekten zusammen, die sich gemeinsam in eine tragbare Transportkiste verpacken lassen. (Foto: Kunsthalle Wien)



14 | KUNST.INVESTOR Galerie Schultz Berlin

Cornelia Schleime, Aus der Serie: See You, 2015, Aquarell und Tusche auf Bütten, 113 x 91 cm

CORNELIA SCHLEIME AUGEN IM FOKUS - SCHLEIFE IM HAAR

Berlin- Cornelia Schleimes neueste Papierarbeiten in Aquarelltechnik zeigen feinsinnige Porträts von jungen Frauen. Es sind keine real existierenden Personen, sondern Frauengesichter, die allein ihrer künstlerischen Phantasie entstammen. Schleifen verschiedener Art und Farben zieren die kunstvollen Frisuren der jungen Frauen. Einige schauen zur Seite, andere blicken ihren Betrachtern entgegen und wiederum andere sind in Rückansicht gezeigt. Cornelia Schleime spielt mit

dargestellten Positionen und Ansichten, die ihre betrachtenden Gegenüber auf unterschiedlichste Weisen miteinbeziehen. Virtuos thematisiert sie das Verhältnis von Kunstwerk und Rezipient und kokettiert mit der Faszination von verschiedenen Blickregimen und Wahrnehmungsmomenten, die es zu ergründen gilt. [Galerie Michael Schultz, 10629 Berlin. Ausstellungsdauer bis 12. dezember 2015 – Foto: © Galerie Schultz ]



16 | KUNST.INVESTOR Galerie Schultz Berlin

Andy Denzler, Photo Frame Painting # 10, 2015, Öl auf Leinwand, 170 x 180 cm

ANDY DENZLER BREAKFAST WITH VELÁZQUEZ Berlin- In seiner dritten Berliner Einzelausstellung zeigt der Schweizer Künstler eine weitere Facette seines malerischen Schaffens, überraschend und zurückhaltend in ihrer Farbpalette. Deren künstlerische Tiefe übertrifft die vorangegangenen, ebenso thematisch stringenten Schaffensreihen von Denzler dadurch noch. Seiner signifikanten Verzieh-Technik der Maloberfläche bleibt er aber treu. Der Titel der Ausstellung Breakfast with Velázquez verweist auf eine Variation, die Denzler vom berühmten Papstporträt „Innozenz X“ von Diego Velázquez (1650) gemalt hat. Wir werden, wenn man so will, Zeugen einer Konversation zwischen Denzler und dem großen

Spanier des Barock. Im Unterschied zu Velázquez, von dem kaum Frauenbildnisse bekannt sind, tritt Denzler mit zehn Frauenporträts an und platziert seine Paraphrase des Papst-Bildes in der Mitte. Andy Denzler wurde 1965 in Zürich geboren, wo er auch heute lebt und arbeitet. Seine Werke sind weltweit in bedeutenden Sammlungen vertreten, so im Denver Art Museum, der White Cube Collection in London und im Weißen Haus in Washington DC, der Sammlung Alison und Peter Klein in Eberdingen-Nußdorf sowie dem Museum Wurth in Schwäbisch Hall. [Galerie Michael Schultz, 10629 Berlin. Ausstellungsdauer bis 12. dezember 2015 – Foto: © Galerie Schultz ]



18 | KUNST.INVESTOR Dorotheum

Sehr seltenes buddhistisches Reliquiar in Form einer Pagode, sharitô Japan, Edo-Periode, datiert 1698 , Schätzwert € 95.000 – 150.000

Relief einer Baumnymphe, yakshi Indien, Mathura, 2./3. Jh. Weißgefleckter, roter Sandstein Schätzwert € 5.000 – 7.000

Auktion asiatische Kunst - Reliquien Kunst Mehr als 160 Lots „Asiatischer Kunst“ werden am 2. Dezember 2015 im Palais Dorotheum versteigert. Im Mittelpunkt der Auktion steht ein besonders seltenes buddhistisches Reliquiar aus Japan, Edo-Periode, datiert 1698: Diese feuervergoldete Bronze in Form einer Pagode wurde von der Expertin Angelika Borchert mit 95.000 bis 150.000 Euro bewertet. Malereien und Skulpturen aus Indien stehen ebenso am Auktionsprogramm, wie aus Tibet, Nepal oder China. Ein eigener Schwerpunkt gilt frühen chinesischem Porzellan und Steingut sowie japanischen Holzschnitten und Netsuken. Sehr seltenes buddhistisches Reliquiar in Form einer Pagode, sharitô, Japan, Edo-Periode, datiert 1698: Feuervergoldete Bronze; Sockel mit Holzkern. Aus vielen Teilen zusammengefügt und in vier Hauptbestandteile zerlegbar. Die zur Aufnahme der Buddha-Reliquie bestimmte Miniaturpagode erhebt sich mittig über einem quadratischen, zweistufigen Sockel auf vier geschwungenen Füßen. Von der unteren zur oberen Stufe bzw. Terrasse führen vier Treppen, die wie die obere Terrasse mit Geländer versehen sind. Das Untergeschoss von quadratischem Grundriss hat vier Flügeltüren, die alle zu öffnen sind. Seine oberen Ecken sind gerundet. Das niedrige, trommelförmige Obergeschoß besitzt ebenfalls vier Flügeltüren und ein

Geländer. Darüber erhebt sich eine dreistufige Konsolenkonstruktion, die aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt ist und ein pyramidenförmiges Dach mit hochgezogenen Traufenden trägt. Die hölzerne Dachkonstruktion des tatsächlichen Bauwerks wird damit aufwendig imitiert; das brünierte Dach ahmt in Form und Farbe ein reales Ziegeldach nach. Auf seiner Spitze ist ein Mast, sôrin, mit neun Ehrenschirmen angebracht, bekrönt von einem überflammten Juwel. Zwei von ursprünglich vier Windglöckchen, fûtaku, hängen noch von der Mastspitze herab, vier weitere zieren die Dachecken. Fast alle Flächen des Reliquiars sind mit verschiedenen kleinteiligen, ziselierten Mustern geschmückt.


19 | KUNST.INVESTOR Dorotheum

Neben den Treppenaufgängen zur oberen Terrasse befinden sich acht geschweifte Kartuschen mit Löwen in Relief. Auf dem Boden des Untergeschosses ist auf einem achteckigen, flachen Podest mit acht kleinen Löchern in den Ecken folgende Inschrift graviert: „ Genroku jûichi sai tsuchinoe tora rokugatsu hi sharitô shi Miyajima Hanjirô Fujiwara Seiji kore o saku Rakuyô jû.“ (Gefertigt vom Meister der Pagodenreliquiare, Myajima Hanjirô Fujiwara Siji aus Rakuyô (Kyôto) im 11. Jahr der Genroku-Ära mit den zyklischen Zeichen tsuchinoe tora (1698), an einem Tag im 6. Monat). Der verloren gegangene innere Reliquienbehälter mit der Reliquie muss sich einst im Untergeschoß befunden haben und war wohl in den acht Löchern befestigt gewesen. Er mag aus Glas, Bergkristall oder Metall gewesen sein, wie erhaltene ältere Stücke nahelegen. Alters- und Gebrauchsspuren; wenige, unbedeutende Fehlstellen. H: 81,5 cm, Sockelfläche 37 cm². Reliquien (jap. shari) beziehen sich im buddhistischen Kontext meistens auf die sterblichen Überreste des historischen Buddha Shakyamuni. Gleich nach dessen Tod im 5. oder 4. Jh. v. Chr. wurden seine Asche und Knochenreste verteilt an acht indische Fürsten, die sie in dafür errichteten stûpa, halbkugelförmigen Gedächtnismonumenten, beisetzen ließen. Dies war der Beginn der eng mit dem Buddhismus verbundenen Reliquienverehrung, die sich zusammen mit der buddhistischen Lehre über Zentralasien und China nach Japan ausbreitete und dort zum ersten Mal 585 n. Chr. Erwähnt ist. Die turmartige Pagode übernahm in Ostasien die Funktion des stûpa. Meist versenkte man Behälter mit Reliquien im Basisstein ihres Mittelpfeilers, wodurch sie zum kultischen Zentrum eines Tempels wurde. Seit der Heian-Periode (794–1185 n. Chr.) wurden Reliquienbehälter in Pagodenform (sharitô) in

den Haupthallen der Tempel zur Schau gestellt und ihre Anbetung durch Gläubige gestattet. Die meisten der heute noch erhaltenen sharitô stammen aus der späten Heian- und der Kamakura-Periode(1185–1333). Neben sehr abstrahierten Formen gibt es mehr oder weniger originalgetreue Modelle realer architektonischer Holzpagoden, zumeist aus vergoldeter Bronze wie z. B. das Pagodenreliquiar auf einer Schildkröte (Nationalschatz) im Tôshôdaiji in Nara, aus dem 12. Jh., 92 cm hoch, welches dem vorliegenden Reliquiar sehr ähnelt, was Obergeschoss, Dach, Dachkonstruktion und Mast angeht, dessen Untergeschoß jedoch, wie bei den meisten sharitô diesen Typs zylinderförmig und in diesem Fall durchbrochen gearbeitet ist und ohne Türen und Terrassen (siehe Busshari to hôju. Shako o shitau kokoro/ Ultimate Sancturaries: The Aesthetics of Buddhist Relic Worship, (Austellungskatalog), Nara Kokuritsu Hakubutsukan/Nara National Museum 2001, Kat Nr. 35 und weitere Beispiele aus dem 12. und 13. Jh., zum Teil auch mit terrassenförmigem Sockel aber ohne detaillierte Dachkonstruktion. Sehr wenige dieser "Modelle" scheinen aus der EdoZeit erhalten zu sein. Dazu zählt eine Kopie des Tôshôdaiji-Reliquiars, datiert 1842, im Hasedera sowie ein Pagodenreliquiar aus dem Okadera (Präfektur Nara), welches in das 16./17. Jh. datiert wird, nur 34,5 cm hoch ist, ohne Obergeschoss und detaillierte Dachkonstruktion und dessen Pagode auf einem Lotos über dem gestuften Sockel steht (s. Okadera no rekishi to bijutsu/ The History and Art of Okadera, (Ausstellungskatalog), Nara National Museum 2002. Provenienz Aus einer Schweizer Privatsammlung, erworben 1998 im Schweizer Kunsthandel. Schätzwert 95.000 – 150.000 Euro. (Foto: © Dorotheum)


20 | KUNST.INVESTOR Dorotheum

Heinz Mack (geb. 1931) Relief mit farbigem Plexiglas, 1971, Aluminium, farbiges und farbloses Plexiglas, Nägel auf schwarz gefasster Holzplatte, 241 x 242 x 6 cm ; erzielter Preis € 295.800

Enrico Castellani (geb. 1930) Superficie bianca, 1986, Acryl auf geformter Leinwand, 100 x 100 cm; erzielter Preis € 417.800


21 | KUNST.INVESTOR Dorotheum

Paolo Scheggi (1940 - 1971) Intersuperficie curva rossa, 1967, rotes Acryl auf übereinander liegenden Leinwänden, 80 x 80 x 6 cm, erzielter Preis € 393.400

TRIUMPH DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST Höchstpreise für Bonalumi, Lassnig und Richter im Dorotheum In einer großartigen Abendauktion wurden im Dorotheum nahezu alle Objekte der Auktion „Zeitgenössische Kunst Teil 1“ am 25. November 2015 verkauft, meist weit über ihren Schätzwerten. Vor allem italienische und deutsche Kunst der 1960er Jahre stand im Zentrum des Interesses. Das Dorotheum steht für internationale Höchstpreise für italienische „Pittura Oggetto“: Weit über ihren Schätzwerten wechselten Werke von Agostino Bonalumi (€ 442.200), Enrico Castellani (€ 417.800), oder Gino De Dominicis die Besitzer. Paolo Scheggis "Intersuperficie curva rossa" erreichte hervorragende 393.400 Euro. Das Angebot an Keramik-Arbeiten von Lucio Fontana wurde bestens angenommen, allen voran ein goldener Concetto Spaziale für 283.600 Euro, den sich ein Bieter aus Italien sicherte. Mit 271.400 Euro, weit über den Erwartungen, reüssierte eine Drahtskulptur von Fausto

Melotti, die in den USA einen neuen Besitzer fand. Werke von Gerhard Richter fanden großen Anklang, darunter sein „Abstraktes Bild“ (€ 491.000), „Grün-BlauRot“ (€ 369.000) oder die 2010 gefertigte kleinformatige Bildplatte „Ifrit“ (€ 143.300). Bei Heinz Macks Relief mit farbigem Plexiglas blieb mit 295.800 Euro ein deutscher Interessent siegreich. Mehr als das Dreifache des Schätzwertes, 186.000 Euro, erreichte ein unbetiteltes, eisernes Bildobjekt mit affichierten Trompeten von Jannis Kounellis. Spitzenpreise gab es auch für Kunst aus Österreich. Nach dem bei der Vorjahresauktion im Dorotheum erzielten Weltrekordpreis von 491.000 Euro für ein Ölbild von Maria Lassnig, wurden diesmal ihr „Selbstporträt als Auto“ sowie "Zwei Figuren" an Saalbieter für 344.600 und 341.202 Euro zugeschlagen. (Foto: © Dorotheum)


22 | KUNST.INVESTOR Dorotheum

Maria Lassnig (1919 - 2014) Selbstportrテ、t als Auto, 1963, テ僕 auf Leinwand, 71 x 90 cm; erzielter Preis 竄ャ 344.600

Lucio Fontana; (Rosario di Santa Fe, Argentinien 1899-1968 Comabbio) Concetto Spaziale, 1962/65, Loch und Graffiti auf farbiger und glasierter Keramik, 25 x 27 x 22,5 cm; erzielter Preis 竄ャ 283.600


23 | KUNST.INVESTOR Dorotheum

Agostino Bonalumi, (Vimercate/Monza 1935-2013), Bianco, 1975, Vinylic Tempera auf geformter Leinwand, 100 x 100 cm, erzielter Preis 竄ャ 442.200

Gerhard Richter (geb. in Dresden 1932), Abstraktes Bild, 1990, 713-3, テ僕 auf Leinwand, 62 x 72 cm, erzielter Preis 竄ャ 491.000


24 | KUNST.INVESTOR Auktionshaus ‚im Kinsky‘

Alfons Walde, Variante Auracher Kirchlein , erzielter Preis € 350.000 (€ 441.000)


25 | KUNST.INVESTOR Auktionshaus ‚im Kinsky‘

Albin Egger Lienz: Sein Gemälde der Schnitter, erzielter Preis € 470.000 (€ 592.000)

AUKTION DER REKORDE 109. Kunstauktion im Kinsky KLASSISCHE MODERNE Die Klassische Moderne setzte mit einem Endergebnis von € 5 Mio (inkl Aufgeld), d.i. 87% Verkauf nachSumme einen fulminanten Start in die Auktionswoche im Kinsky und eine Kaskade von Rekordpreisen! Die rege Nachfrage im Vorfeld sowie ein vollbesetzter Saal und zahlreiche schriftliche wie telefonische Gebote ließen spannende Bieterwechsel erwarten, die Realität übertraf die Erwartungen. Das Ranking verlief wie folgt: Albin Egger Lienz: Sein Gemälde der Schnitter wurde das erwartete Toplos der Auktion! Die kraftvolle Präsenz und ungebrochene Aktualität der

menschlichen Existenz war einem österreichischen Sammler bis zu € 470.000 (Kp € 592.000) wert! Ein absoluter Rekordpreis für dieses von Egger-Lienz mehrfach wiederholten Sujets! Alfons Walde: Der zweite Tiroler, erzielte mit der besonderen Qualität seiner Variante des Auracher Kirchleins den neuen Rekordpreis für dieses Sujet von € 400.000 (Kp € 504.000)! Das Bild wandert nun zu einem Sammler nach Deutschland. Ebenso erzielte das Thema des Einsamen Berghofs bei schmelzendem Schnee über Sensal einen neuen Rekord mit € 350.000 (Kp € 441.000).


26 | KUNST.INVESTOR Auktionshaus ‚im Kinsky‘

Werner Berg, Bauernpaar bei Glatteis, erzielter Preis € 100.000 (€ 126.000)

Rudolf Wacker: Nicht überraschend kam das Interesse für das Angebot aus der Periode der Neuen Sachlichkeit. Hauptwerke – noch dazu neue Entdeckungen am Markt – wie das Stilleben mit Fettpflanze kletterte auf € 210.000 (€ 264.600) und wurde nur von der Uferlandschaft am Bodensee mit € 220.000 (Kp € 277.000) getoppt.

Werner Berg: Es war der Abend dieses Einsiedlers aus dem Kärntner Drautal: bei seinen fünf Gemälden gab es kaum ein Halten, die Wegbiegung (€ 115.000/ Kp € 145.000) und Das Bauernpaar bei Glatteis erreichten sogar die € 100.000 (Kp € 126.000) Marke und festigen die Bedeutung des Malers auf dem österreichischen Kunstmarkt.

Hubert von Reyl-Hanisch: Mit einem Weltrekord endete der Kampf um eines der ganz seltenen Arbeiten dieses Malers, dessen Freundschaft mit Franz Sedlacek im Gemälde des Bösen Traums von 1931 unverkennbar zum Ausdruck kommt. Der Zuschlag von € 108.000 (Kp € 136.000) hat den Marktwert des Künstlers um ein Vielfaches gesteigert!

Auguste Renoir: Die beeindruckende Performance der österreichischen Malerei konnte durch ein hervorragendes Ergebnis von € 200.000 (Kp € 252.000) für das späte mit herrlichem Farbenschmelz bereicherte Gemälde des französischen Impressionisten markant ergänzt werden. [Foto: © Auktionshaus ‚imKinsky‘] mehr Info


27 | KUNST.INVESTOR Auktionshaus ‚im Kinsky‘

Hubert von Reyl-Hanisch, Gemälde des Bösen Traums, erzielter Preis € 108.000 € 136.000)






32 | KUNST.INVESTOR Essl Art Award CEE 2015

Foto: Essl Museum, Copyright: © Angel Chobanov, Cinema Sign, 2014, Installation (road sign, tablet)

Foto: Essl Museum, Copyright: © Daniel Ghercă, A Diagram of Utopia, 2014 Photography (series of 3 Inkjet Prints), Copyright: the artist, Photo: the artist


33 | KUNST.INVESTOR Essl Art Award CEE 2015

Foto: © Kalina Mavrodieva, Me and My Sister, 2014

Diversity of Voices Essl Art Award CEE 2015 Europa ist ein Konzert unterschiedlicher Stimmen, die sich, wie in den vergangenen Monaten zu sehen war, oft nur schwer auf einen Konsens einigen können. Auch in künstlerischer Hinsicht ist in Europa ein hoher Grad an Diversität vorzufinden. Der Ausstellungstitel Diversity of Voices meint aber weniger diese Verschiedenheit, sondern vielmehr die große künstlerische Vielfalt: das individuelle Nebeneinander von 21 künstlerisch divergenten Positionen ist der rote Faden dieser Ausstellung. Diversity of Voices ist eine Spurensuche nach künstlerischen Strategien und neuen Ansätzen in Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, der Türkei und Ungarn. Diese Generation von Künstlerinnen und Künstlern ist in eine Zeit hinein geboren, die von gesellschaftlicher wie politischer Veränderung geprägt ist. Viele reagieren aktiv auf die Auswirkungen dieser Umbrüche. Das Kunstschaffen der jungen Leute kann als zukunftsweisend betrachtet werden und bestimmt werden wir von einigen bald noch öfter hören, so Kuratorin Viktoria Calvo-Tomek. Die Fragestellungen, mit denen sich die KünstlerInnen beschäftigen, sind nicht in Länderklischees zu pressen, sondern immer

öfter auch global. Es sind dies Institutions- und Gesellschaftskritik, Identität, kunstimmanenten Themen oder dem subversiven Umgang mit künstlerischem Material. Die 21 künstlerischen Positionen wurden im Rahmen des internationalen Kunstpreises ESSL ART AWARD CEE in Bulgarien, Kroatien, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Tschechien, der Türkei und Ungarn ausgezeichnet. Projektpartner und exklusiver Sponsor ist die Vienna Insurance Group. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Bewerben können sich Studierende von Kunstuniversitäten. Jeweils zehn KünstlerInnen werden von einer internationalen Jury mit ExpertInnen aus allen teilnehmenden Ländern, des Essl Museums und der Vienna Insurance Group für eine Ausstellung in der jeweiligen Hauptstadt bzw. Istanbul eingeladen. Die Jury reist zu jeder Ausstellung um jeweils zwei PreisträgerInnen für den ESSL ART AWARD DEE, dotiert mit je 3.500 Euro, vor Ort auszuwählen. Im Rahmen der Ausstellung Diversity of Voices sind nun alle Positionen in einer Schau zusammen im Essl Museum von 4. Dezember 2015 bis 6. März 2016 zu sehen. (Foto: © Essl Museum)


34 | KUNST.INVESTOR Essl Art Award CEE 2015

Foto: © Júlia Végh, Auction (part of Fiction of the Reality), 2014, Collage painting (acrylic on plastic sheet)

Foto: © Monika Pascoe Mikyšková, After the End, 2014


35 | KUNST.INVESTOR Essl Art Award CEE 2015

Foto: © Nina Čelhar, House I, 2014, Acrylic and spray paint on canvas, 60x50cm


ART.PROMOTION


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“Mount the Air” Kalfayan Galleries - Athens

Kalfayan Galleries (11 Haritos Street, Kolonaki, Athens) present the solo show of Kostis Velonis titled “Mount the Air”. The sculptures and performative environments of Kostis Velonis refer to the ways in which the adverse conditions of the economy influence interpersonal relationships. If uncertain working conditions negate the stability of the home environment and accelerate the ephemeral co-existence with objects, how does sculpture describe these relationships? Velonis uses cheap furniture that one finds in precarious workers’ apartments. At the same time he makes DIY structures in which he communicates the sense of urgency. The “activist architecture” in the show “Mount the Air”, investigates the permanence of social structures as well as questioning their role and form. The design of objects that function outside the context of privacy refers directly to the provisional and impromptu constructions that are used in demonstrations, public speeches and protests. A question that is expressed through all the works relates to the possibility of a political theory that targets an expanded environmental legislative body of «species». Velonis combines the fundamental technique of the design of the object using remnants of construction materials in a vocabulary in which sculpture is denied its monumentality. The size of the cat as a form and as narrative draws forth arguments that refer to the priority of privacy in the urban center in juxtaposition and dialogue with the public space. The cat as a house pet incorporates domesticity in the modernist condition. On the other hand, sculptural constructions whose forms refer to the presence of birds in the Attic sky mirror dynamically the public sphere. Velonis’ sculptures with their playful narrations and “awkward” craftsmanship de-mythicize the “revolutionary” rhetoric and ideological taboos of an academic “political art”, opening themselves to narratives of rural life and determine a time line prior to but also parallel to modernity. Kalfayan Galleries, 11 Haritos Street, Athens, 10675; 26 November 2015 – 16 January 2016 Short biography: Kostis Velonis lives and works in Athens. He holds an MRes in Humanities and Cultural Studies from London Consortium (Birkbeck College, ICA, AA, Tate). He studied Arts Plastiques/ Esthétiques at Université Paris 8 (Maitrise,D.E.A). He earned his PhD from the Department of Architecture, N.T.U.A University of Athens. Through his work he emphasizes the contradictions that reside within the social dimension of freedom and the redefinition of ethics through domesticity. Recent group and solo shows include: 2015: “This probably will not work", Lothringer 13-Städtische Kunsthalle München, Μunich; “Super superstudio”, PAC, Milan; “Adventures of the Black Square: Abstract Art and Society 1915 –2015”, Whitechapel Gallery, London; “The Traveler and his Shadow” (solo show), Art Proposals, Nicosia, Cyprus. 2014: “The Theater of the World”, Museo Tamayo, Mexico City; “This is Not My Beautiful House”, Kunsthalle Athena 2014, “No Country for Young Men”, BOZAR, Brussels; Forthcoming solo show: Casa Maauad, Mexico City, Mexico, 2016 (artist in residence).morre Information





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Heimo Zobernig, Kunsthaus Bregenz, 2015 Foto: Rudolf Sagmeister, Š Heimo Zobernig/Kunsthaus Bregenz


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Heimo Zobernig Installations- ansicht Palacio de Velázquez Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, Madrid, 2012 Foto: Archiv HZ

Heimo Zobernig »Je weiter die Ausstellung entfernt war, desto mehr musste ich darüber sprechen, je näher sie rückte, desto weniger musste ich dazu sagen. Und heute kann ich schweigen, weil alle Dinge da sind.« Es ist der Tag der Eröffnung des österreichischen Pavillons auf der Biennale 2015 in Venedig. Heimo Zobernigs Bemerkungen während der Pressekonferenz sind weder Irreführung noch Attitüde, sondern kluge Selbstbeschreibung. In wenigen Worten umreißt er seine künstlerische Methode. »Vieles taucht auf und wird wieder verworfen«, sagt Zobernig. »Es stellen sich Fragen wie ›Funktioniert es in diese oder in eine andere Richtung?‹.« In dieser Auseinandersetzung stehe er sich selbst als kritischer Gesprächspartner immer zur Verfügung. Zobernig baut Bühnen, fertigt Skulpturen, tüncht Ausstellungswände, bemalt Leinwände, dreht Videos und tritt in Performances auf. Stets geht es ihm um die Frage, wie aus Komplexität Einfaches herauslösbar und dieser Verlauf zugleich sichtbar wird. Er zählt zu den herausragenden Künstlern der Gegenwart. Wie kaum ein anderer prägt er nicht nur die Kunstszene im eigenen Land, sondern ebenso erfolgreich den internationalen Kunstdiskurs und Ausstellungsbetrieb.

Seine Laufbahn beginnt Zobernig mit kleinformatigen Gemälden und schwarz lackierten Kartonobjekten. Die geometrischen Bilder sind Reaktion auf die ungestüme Kunst der 1980er Jahre, die wilde Malerei und ihren Subjektkult sowie die Faszination für das Künstlertum. Seine Gemälde sind Antworten auf die Utopien, die sich seit der Moderne mit der strengen Form verbinden. Auch in seinen Skulpturen nutzt er einfache Mittel der Aufdeckung, um geschichtliche Aufladung sichtbar zu machen. Die Objekte sind aus billigen Materialien wie Pressspan, Styropor oder Karton, manche davon unfertig und nur teilweise weiß gestrichen. So wirken sie oft wie erste Modelle, schlichte Prototypen, billige Platzhalter. Ausstellungs- behelfe, die wenig Beachtung finden, werden von ihm bearbeitet. Sockel, Stellwände, Bühnen und Tribünen finden sich im Zentrum seiner Arbeit oder werden lapidar ihrer Funktion übergeben. Bereits 1999 war eine Arbeit von Heimo Zobernig (zusammen mit Ernst Strouhal) im KUB zu sehen. Er hatte den ausgemusterten Zettelkatalog der Wiener Nationalbibliothek als minimalistisches Ensemble nach Bregenz bringen lassen. Der Schlagwörter- und Autorenkatalog veranschaulichte die menschliche Proportion und Handhabung, zugleich stand er für den


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Heimo Zobernig, ohne Titel, 2015, Pressspan beschichtet, Stahlrahmen auf Rollen, 292 x 202 x 80 cm Foto: Archiv HZ


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Heimo Zobernig Installationsansicht österreichischer Pavillon Giardini della Biennale, La Biennale di Venezia 2015 Foto: Archiv HZ

ihm wichtigen Gedanken von Schema, Ordnung und sprachlicher Kategorisierung. In seiner aktuellen Ausstellung im Kunsthaus Bregenz zeigt Heimo Zobernig im 1. Obergeschoss eine Vielzahl unterschiedlicher leerer Regale. Für den Künstler sind Regale Skulpturen mit angewandter Bedeutung. Sie zeigen eine Beziehung zum menschlichen Maß. Darum sind sie nicht nur Behelf, sondern immer auch ein »Gegen- über«, wie er es nennt. Das 2. Obergeschoss durchteilt ein schwarzer Vorhang, der eine Symbiose mit der KUB Architektur eingeht. Der schwere Moltonvorhang bildet einen Raum im Raum. Die Besucher, die aus dem Personenaufzug kommend oder über den Treppenaufgang den Raum betreten, werden vor die Entscheidung gestellt , ob sie den neu entstandenen Raum innerhalb der Stoffbegrenzung erfahren oder einen Blick in den Raum hinter dem Vorhang werfen möchten. Die Installation im österreichischen Pavillon für die Biennale in Venedig 2015 ist eine Antwort auf historische Bedingungen und architektonische Vorgaben. Anstatt sich pompös bei der Nationalitätenschau zu präsentieren, wurden nur wenige Veränderungen an der Ästhetik und den bestehenden Proportionen vorgenommen. Eine Decke wurde auf 360 Zentimeter abgehängt, ein Podest erhöhte den

bestehenden Boden. In der Ausstellung im Kunsthaus Bregenz setzt Zobernig seine Überlegungen zur Biennale fort. Im 3. Obergeschoss wiederholt er seinen Eingriff und passt sie der Architektur von Peter Zumthor an. Ein Teil der Glasplatten der KUB Decke wurde dafür entfernt und die schwarze Decke, die bereits im Hoffmann’schen Pavillon auf der Biennale zu sehen war, stattdessen integriert, wodurch Einblicke in das Innenleben der KUB Architektur oberhalb der Glasdecke ermöglicht werden. Die Abmessungen sind dabei eins zu eins von Venedig übernommen. Die Skulptur, die ursprünglich für Venedig vorgesehen, dort jedoch nicht ausgestellt worden war, ist in Bregenz erstmals zu sehen. Es ist der Guss einer menschlichen, aus verschiedenen bearbeiteten Schaufensterpuppen zusammengesetzten Figur, die Verletzungen, Verschraubungen und Fertigungsspuren zeigt. »Sie ist etwas größer hergestellt, um wirklich zu wirken«, sagt Zobernig. Die menschliche Form ist ein neuer Schritt weg von der Reduktion zurück zur Komplexität — der Komplexität der menschlichen Wahrnehmung, der menschlichen Figur und historischen Erinnerung. [Kunsthaus Bregent. Ausstellungsdauer bis 10. Jänner 2016] Foto: © Kunsthaus Bregenz




50 | KUNST.INVESTOR Magazin4 – Bregenzer Kunstverein

Frauke Boggasch, o.T. (aus: GEIST), 2014, Öl, Graphit auf Leinen, 150 x 130 cm (Copyright: Frauke Boggasch)


51 | KUNST.INVESTOR Magazin4 – Bregenzer Kunstverein

Andreas Plum, Untitled, 2012, 100 x 120cm (Copyright: Andreas Plum)

„Landschaft und Vergessen ll“ Unter dem Titel „Landschaft und Vergessen ll“ sind von 5. Dezember 2015 bis 21. Februar 2016 Werke von zehn Künstlern im Magazin4 zu sehen. Auf Einladung des Direktors des Magazin4, Wolfgang Fetz, zeichnet der Berliner Künstler Carsten Fock für die Zusammenstellung verantwortlich. Welche künstlerischen Positionen Carsten Fock in den vergangenen Jahren des Unterwegssein und Arbeitens aufgefallen sind, können ab dem 5. Dezember im Magazin4 in Bregenz betrachtet werden. Die Werke der insgesamt zehn Künstler haben sein Sehen und Fühlen inspiriert, sein Denken innerhalb der Kunst bereichert und in Beziehung zu dem gesetzt, was das Geistige in der Kunst gegenwärtig bedeuten kann. „Ich möchte die Chance nutzen, diese für mein eigenes Arbeiten wichtigen Positionen ausschnitthaft zu präsentieren, und so eine Begegnung als Ergänzung und Vertiefung dessen zu ermöglichen, was ich unter den Titel ‚Landschaft und Vergessen‘ stelle“, erklärt der deutsche Künstler, der in Kassel und Frankfurt studierte. Zu den Künstlern zählen neben Frauke Boggasch und Philip Grözinger aus Deutschland, auch die Österreicherin

Olivia Kaiser und die finnische Künstlerin Kirsi Mikkola. Mit Claus Hugo Nielsen ist auch ein Künstler aus Dänemark und mit Avi Sabah ein Künstler aus Israel an der Ausstellung beteiligt. Die weiteren Künstler sind Bernhard Martin, Michaela Meise, Andreas Plum und Helga Schmidhuber. Das Thema Landschaft ist dabei im weitesten Sinne als eine formale Klammer zu verstehen. „Landschaft“ wird als Subtext in all seiner historischen Dimension und Neubegegnung im Rahmen der Ausstellung lesbar sein. Im Vordergrund stehen dabei die Einzigartigkeit und Besonderheiten der unterschiedlichen Positionen. Die römische Zahl für zwei im Titel impliziert die Weiterführung eines Grundgedankens, der in der Ausstellung im Künstlerhaus Bethanien mit Werken von Per Kirkeby in Zusammenhang mit der künstlerischen Arbeit Focks im Jahr 2013 eine erste Formulierung fand. „Dahinter stand und steht die tiefe Überzeugung, dass sich eine eigene Position, Konzentration und Freiheit nur im Prozess der steten Auseinandersetzung mit (Kunst)Geschichte finden lassen“, ist der Kurator überzeugt. (Foto: Magazin4 – Bregenzer Kunstverein)


52 | KUNST.INVESTOR Magazin4 – Bregenzer Kunstverein


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54 | KUNST.INVESTOR Artelier Contemporary Graz

Foto: Š Artelier Contemporary Graz , Peter Kogler o.T. Collage mixed media 2015


55 | KUNST.INVESTOR Artelier Contemporary Graz

Foto: © Artelier Contemporary Graz , Peter Kogler o.T. Collage mixed media 2015

Artelier Contemporary PETER KOGLER Artelier Contemporary präsentiert ab 4. Dezember die Werke von Peter Kogler. In den ehemaligen Werkstätten des Arteliers wurden von Beginn an unzählige Projekte des Künstlers realisiert, wie z.B. documenta X/IX, Österreichischer Pavillon Biennale Venedig, Mamco Genf, Secession Wien, MOMA New York und viele Kunstvereinsausstellungen im In- und Ausland. In Graz ist der Künstler durch seine Installationen im Hauptbahnhof /Bahnhofshalle (2003), sowie im Personentunnel Nord (2013) permanent präsent. Peter Kogler ist einer der erfolgreichsten, zeitgenössischen Multimediakünstler. Bekannt wurde er vor allem durch seine den Raum einnehmenden Tapeteninstallationen und illusionistischen Raumlabyrinthe, seine begehbaren Videoprojektionen und

Computeranimationen. Seine Zeichensprache der Ameisen, Gehirnstrukturen, Röhren, Diamanten, Glühbirnen, Weltkugeln sind prägende Bildcodes und werden mit ihm unmittelbar in Verbindung gebracht. Er steht für eine bis zur Essenz reduzierte und international verständliche Formensprache und Dynamik, die sich in Bilder, Skulpturen, Räume oder Plätze einschreibt, wobei ein ständiges Changieren zwischen Bewegung und Beruhigung die besondere Schwingung zwischen biomorph und technoid in seinen Arbeiten ausmacht. [ARTELIER CONTEMPORARY, Ausstellungsdauer: Dauer: 04.12.2015 – 07.02.2016] (Foto: © Artelier Contemporary Graz)


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JOSEF FRANK „Against Design“

„Man kann alles verwenden, was man verwenden kann“, proklamierte Josef Frank, einer der bedeutendsten Architekten und angewandten Künstler der Moderne, und war mit diesem undogmatischen, demokratischen Gestaltungsansatz seiner Zeit weit voraus. Mehr und mehr gilt Franks Architekturverständnis, das den Komfort über die Form stellte, als stilbildend. Die Ausstellung JOSEF FRANK: Against Design gibt einen umfassenden Überblick über das vielschichtige Œuvre des Ausnahmegestalters und ist dabei weit mehr als eine Werkschau. Die MAKPersonale taucht in Franks komplexe gedankliche und schöpferische Strategien ein, die im internationalen Design zunehmend eine Rolle spielen. Der Ausstellungstitel Against Design bringt diese undogmatische Haltung auf den Punkt: Frank war als „Designer“ hochproduktiv, entwarf eine Fülle von Möbeln und Textilien und war vor allem ein maßgeblicher Architekt der Moderne, der sich mit allen – auch sozialpolitischen – Themen des Bauens und Wohnens auseinandersetzte. Innerhalb der Avantgarde nahm er allerdings eine äußerst kritische Position ein. Er sprach sich klar gegen die Idee des Gesamtkunstwerks, standardisierte Garnituren und

innovative Formen um ihrer selbst willen aus. Weder den individuell-künstlerischen Ansätzen der Wiener Werkstätte noch der funktional maschinellen Produktion – etwa im Gefolge des Bauhauses – konnte er viel abgewinnen. Frank bemühte sich um eine sozial und kulturkritisch motivierte Zweckdienlichkeit, um Wohlbefinden, Wohnlichkeit und stilistische Vielfältigkeit. Trotz seiner Relevanz als prägender Gestalter der Moderne ist Josef Franks Werk bis heute wenig bekannt. Der 1885 in Baden bei Wien geborene Frank entstammte einer jüdischen Familie und studierte Architektur an der k. k. Technischen Hochschule in Wien. Der zunehmende Antisemitismus veranlasste ihn schon im Jahr 1933 zur Emigration nach Schweden, wo er 1939 die Staatsbürgerschaft annahm. Während seiner Zeit in Schweden war Frank dem Möbel- und Einrichtungshaus Svenskt Tenn als wichtigster Designer eng verbunden. Von 1939 bis 1947 lebte Frank in den USA, wo er an der renommierten New School of Social Research in New York unterrichtete. Seine Hoffnungen, als Architekt Fuß zu fassen und sich eventuell in die Stadtplanung involvieren zu können, wurden allerdings enttäuscht.


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Nicht zuletzt mit seinen vielfach noch heute produzierten Entwürfen für Svenskt Tenn prägte Frank, der 1967 in Stockholm verstarb, das schwedische Design der Nachkriegszeit. Die von dem Architekten Hermann Czech und Sebastian Hackenschmidt, Kustode MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten, kuratierte Ausstellung JOSEF FRANK: Against Design spannt einen Bogen von der Entwicklung von Franks architektonischem Werk, über seine Interieurs und Möbelentwürfe bis hin zu seinen theoretischen Positionen. Der Architekt Josef Frank: Als Architekt engagierte sich Frank schon früh für den sozialen Wohnbau und die Errichtung von Arbeitersiedlungen. Den Siedlungsgedanken zog er mehrgeschossigen Wohnblöcken eindeutig vor. Dennoch reichen seine Bauten von Einfamilienhäusern mit Garten über Villen bis hin zum sozialen Wohnbau. Zwischen 1929 und 1931 entstand das Haus Beer, das neben dem Haus Moller von Adolf Loos als einer der bedeutendsten Wiener Bauten im Bereich des privaten Wohnbaus der 1920er Jahre gilt. 1932 wurde unter Franks Leitung die berühmte Wiener Werkbundsiedlung errichtet, ein gebauter Beitrag zur Debatte über das befreite Wohnen der Moderne. Frank lud dazu u. a. die ArchitektInnen Hugo Häring, Josef Hoffmann, Adolf Loos, Richard Neutra, Ernst Plischke, Gerrit Rietveld, Margarete Schütte-Lihotzky und Oskar Strnad ein. Die Siedlung im 13. Wiener Gemeindebezirk – sie ist bis heute bewohnt – entstand unter der Prämisse höchster Ökonomie nach dem Beispiel der 1927 errichteten Stuttgarter Weißenhofsiedlung, aber Franks Auswahl von ArchitektInnen, die in Stuttgart nicht zum Zug gekommen waren, weist auf seine Skepsis gegenüber Doktrinen und auf seinen Glauben an Vielfalt hin.

Franks komplexe und kritische Haltung zu den Möglichkeiten von Architektur und Bauen wird in der Ausstellung vergleichbaren Ansätzen anderer ArchitektInnen, KünstlerInnen und DesignerInnen gegenübergestellt. Die Kontextualisierung beginnt mit dem Renaissance-Architekten Leon Battista Alberti– Franks Dissertationsthema – und setzt sich beispielsweise mit Adolf Loos, Josef Hoffmann, Mies van der Rohe und Le Corbusier, Ernst A. Plischke, Alison und Peter Smithson, Roland Rainer, Robert Venturi, Christopher Alexander und Rem Koolhaas fort: also durchaus auch mit zunächst widersprüchlich erscheinenden Positionen. Diese Vergleiche verstehen sich meist nicht als Hinweise auf wechselseitige Einflüsse; vielmehr geht es um die Einordnung der Bedeutung von Franks Œuvre im internationalen Vergleich. Wohnen im Sinne von Josef Frank: Etwa 70 Wohnungseinrichtungen von Josef Frank sind bekannt: Als Gestalter von Innenräumen vertrat Frank einen pragmatischen Designansatz und plädierte für eine normale – aber keinesfalls normative – Architektur und Gestaltung. Bereits Vorhandenes sollte dabei ganz selbstverständlich berücksichtigt und intuitiv für den Gebrauch weiterentwickelt werden. Die Wohnung verstand er nicht als Designobjekt, sondern als Wohnraum, der nicht unbedingt repräsentativ oder innovativ sein musste. Gerade heute, angesichts des zunehmenden Rufs nach Nachhaltigkeit, scheinen Josef Franks ungekünstelte und unprätentiöse Entwürfe, die auf eine eigenständige freie, aufgeklärte soziale und bürgerliche Lebenskultur jenseits stilistischer Dogmen und modischer Konventionen abzielten, aktueller denn je. [MAK, Ausstellung: 16. Dezember 2015 bis 3. April 2016]


60 | KUNST.INVESTOR MAK

Foto: © MAK-Ausstellungsansicht

100 BESTE PLAKATE 14 Deutschland Österreich Schweiz Bereits zum zehnten Mal zeigt das MAK in der Ausstellung 100 BESTE PLAKATE 14. Deutschland Österreich Schweiz die einhundert überzeugendsten Gestaltungskon- zepte im wohl heißesten Medium der visuellen Alltagskultur: dem Plakat. Die aktuel- len Siegerprojekte des beliebten deutschsprachigen Grafikdesignwettbewerbs beste- chen mit viel Sprachwitz, explosiver Farbgebung sowie exakten Ausführungen und demonstrieren eindrücklich, dass ein Plakat mehr als nur banale Werbefläche sein kann. Viele der prämierten Arbeiten, die seit November im MAK- Kunstblättersaal und im ersten Stock der MAKSäulenhalle zu sehen sind, setzen außerdem auf ein subtiles Spiel mit Typografie. Kaum ein Medium ist derart auf den Verbrauch hin getaktet und setzt dennoch Trends am Puls der Zeit. „[…] der Plakatgestalter fordert sich immer wieder selbst heraus und erfreut sich an gewonnenen Sinnbildern“, so Götz

Gramlich, Präsident des Vereins 100 Beste Plakate e. V., und er postuliert: „Ein gutes Plakat entfaltet sich im Kopf des Betrachters.“ Aus über 1 800 eingereichten Einzelplakaten, zusammengesetzt aus Auftragsarbeiten, selbst initiierten Plakaten, igenwerbungen sowie studentischen Projektaufträgen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, prämierte die international besetz- te Fachjury, bestehend aus Richard van der Laken (Amsterdam, Vorsitz), Christof Nardin (Wien), Jiri Oplatek (Basel), Nicolaus Ott (Berlin) und Ariane Spanier (Berlin), die 100 Siegerplakate des Jahres 2014. Am Wettbewerb hatten sich 575 EinreicherInnen beteiligt, davon 48 aus Österreich, 128 aus der Schweiz und 399 aus Deutschland. Spitzenreiter unter den prämierten 100 Besten ist die Schweiz mit 51 Siegerprojekten, gefolgt von 44 deutschen und 5 österreichischen Beiträgen. [MAK, Ausstellungsdauer bis 10. Jänner 2016]




L.U.C. Regulator Klassische Präzision in ihrer schönsten Form In diesem Jahr präsentiert Chopard einen Klassiker seiner Kollektion L.U.C mit einem vollkommen neuen Design. Im modernen, eleganten Gehäuse der neuen L.U.C Regulator verbirgt sich ein Klassiker der hohen Uhrmacherkunst: ein Regulator-Uhrwerk aus der Manufaktur Chopard. Wie bei ihren großen historischen Vorbildern sind die insgesamt sechs Anzeigen der L.U.C Regulator einzeln auf dem Zifferblatt verteilt und somit perfekt ablesbar. Das Chronometer-Zertifikat der C.O.S.C. und der Genfer Streifen bürgen für die handwerkliche Perfektion und die hohe Ganggenauigkeit der neuen L.U.C, die durch ihre subtile Symmetrie auch in ästhetischer Hinsicht überzeugt. Ein Regulator ist eine Präzisionsuhr mit dezentral angeordneten Anzeigen. Chopard zeigt diesen Klassiker der Uhrmacherkunst hier in einem sehr modernen Gewand. Die beiden wichtigsten Aspekte eines Regulators – seine hervorragende Ablesbarkeit und das pure, elegante Design – sind auch die Grundprinzipien der L.U.C-Kollektionen von Chopard. Ihre Verwurzelung im traditionellen Uhrmacherhandwerk, ihre hohe Ganggenauigkeit und ihre harmonischen Proportionen machen sie zu einer würdigen Vertreterin höchster Uhrmacherkunst. Harmonische Proportionen

Im Jahr 2006 stellte Chopard sein erstes Modell einer Armbanduhr vor, die – wie ein großer „Regulator“ – die Stunden nicht aus der Mitte anzeigte. Für das neue Modell hat Chopard anstelle des bisherigen Edelstahlgehäuses ein zeitloses Gehäuse aus 18 Karat Roségold gewählt. Das von Chopard entwickelte Regulator-Uhrwerk zeichnet sich durch die besondere Anordnung seiner Anzeigen aus: Anders als nahezu alle anderen Regulatoren hat diese L.U.C keine Stundenanzeige bei 12 Uhr, sondern bei 3 Uhr. Das hat den Vorteil, dass sie (bei einer am linken Handgelenk getragenen Uhr) nicht vom Ärmel oder der Manschette verdeckt werden kann. Nachdem das avantgardistische Design der ersten L.U.C Regulator aus dem Jahr 2006 überarbeitet wurde, wirkt es nun eleganter, nicht zuletzt dank der feineren Typographie.



Der gut ablesbare Minutenzeiger aus der Mitte wurde für das neue Modell vergoldet. Ungewöhnlich an der L.U.C Regulator ist aber auch die symmetrische Verteilung der übrigen Anzeigen auf dem durch vier große Indizes gegliederten Zifferblatt. Bei 12 Uhr gibt eine Stufenleiter Auskunft über die Gangreserve des Kalibers L.U.C 98.02-L. Die Stundenanzeige findet sich bei 3 Uhr, die kleine Sekunde bei 6 Uhr. Der Kreis schließt sich mit einer zweiten Zeitzone (GMT) bei 9 Uhr, die über einen diskret an der Seite des Gehäuses integrierten Drücker eingestellt wird. Das Datumsfenster bei 4.30 Uhr lockert die strenge Symmetrie des Zifferblatts auf und lenkt den Blick auf die Sonnengravur. Die exquisite Eleganz der L.U.C-Kollektionen wird durch die neuartigen, schlanken arabischen Ziffern und ihre besondere Präsenz auf dem Zifferblatt zusätzlich betont. Ein Eindruck, der sich in der Gestaltung des Gehäuses fortsetzt: Mit einer Höhe von 9,78 mm und einem Durchmesser von 43 mm zeigt die L.U.C Regulator perfekte Proportionen. Jedes der Kaliber L.U.C 98.02-L hat sämtliche Tests der Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (C.O.S.C.) erfolgreich absolviert. Als Zeichen höchster Ganggenauigkeit dürfen diese Uhren daher den Schriftzug „Chronometer“ auf dem Zifferblatt führen. Gehäuse und Werk der L.U.C Regulator wurden zudem nach den strengen Kriterien des Genfer Streifens geprüft, eines Prüfsiegels, das technisch und ästhetisch besonders gelungene Uhren auszeichnet. Ein weiteres typisches Qualitätsmerkmal der L.U.C. Regulator ist ihre außergewöhnlich große Gangreserve von 216 Stunden (9 Tagen), die dank der patentierten Quattro®-Technologie von Chopard möglich ist. Trotz seiner vier Federhäuser ist das Kaliber L.U.C 98.02-L jedoch nur 4,90 mm hoch, sodass es auch in einem schlanken Gehäuse Platz findet.


66 | KUNST.INVESTOR Leopold Museum

Peter Sengl, Sackaufbläser im Blumenkranz, 1971 © Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum


67 | KUNST.INVESTOR Leopold Museum

Peter Sengl, Ohne Titel, 1968 © Im Besitz des Künstlers

Peter SENGL - Eine Retrospektive Peter Sengls Werk ist eines der eigenwilligsten in der österreichischen Gegenwartskunst. Von Beginn an war es ihm ein Anliegen „eigenartige und unverwechselbare“ Bilder zu schaffen. Als Zeichner und Maler gelang es ihm rasch einen eigenen Stil zu entwickeln, wobei das Figurative vorrangig ist. In spannender Weise verschränkt er in bildnerischer Prozesshaftigkeit das Zeichnerische mit der Malerei, die mit ihrem immer wieder auftauchenden gestischen Charakter eine Vitalität und Intensität des Bildnerischen schafft. Sengl ist ein fulminanter abgründiger und analytischer Bilderzähler, dem das Wirkliche wirklicher ist als das Traumhafte etwa der Wiener Moderne. Ein riesiger photographischer Bildfundus, der über Jahrzehnte entstanden ist, fungiert als Basis für seine collageartigen Bildfindungen. Der thematische Fokus seines Schaffens ist der Mensch im Netzwerk animalischer Natur und apparativer Existenz. Er verschmilzt Tief- und Abgründiges mit unerwartetem Humor und feiner Ironie. Anklänge an kunsthistorische

Werke sind ebenso signifikant wie seine zahlreichen Selbstdarstellungen und die Betitelung seiner Arbeiten, die gleichsam als literarische Miniaturen zum Signum seines Oeuvres geworden sind. Die Ausstellung über den in Wien lebenden und arbeitenden Künstler Peter Sengl gibt einen umfassenden, retrospektiven Einblick in das malerische und zeichnerische Werk des österreichischen Künstlers Peter Sengl (geb. 1945), der in der Schau auch mit neuen Arbeiten überrascht. Für die Ausstellung im Leopold Museum hat Peter Sengl eine eigene Serie geschaffen, in denen er sich mit Bildern der Sammlung auseinandersetzt. Peter Sengl wurde vor rund 70 Jahren, im März 1945, südlich von Graz, in Unterbergla / Bezirk Deutschlandsberg geboren. 1963 ging Sengl an die Akademie der bildenden Künste und studierte bei Prof. Sergius Pauser (1896–1970). [Leopold Museum, Ausstellungsdauer bis 8. Februar 2016] Foto: © Leopold Museum


68 | KUNST.INVESTOR Leopold Museum

Peter Sengl, Ohne Titel, 1968 © Im Besitz des Künstlers


69 | KUNST.INVESTOR Leopold Museum

Peter Sengl, Der Tod tanzt in Rot, Schwarz und Blau - Und ist auch diesmal keine Frau, 2002 © Im Besitz des Künstlers




72 | KUNST.INVESTOR LENTOS

Hannah Höch, Frau und Saturn, 1922, Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf. © Bildrecht, Wien 2015


73 | KUNST.INVESTOR LENTOS

Keith Haring, Ohne Titel aus der Serie "Fertility", 1983, © Keith Haring Foundation

RABENMÜTTER Zwischen Kraft und Krise: Mütterbilder von 1900 bis heute Super Mom oder kinderlos? Es scheint, als gäbe es kein selbstverständliches Muttersein mehr, nur Perfektion oder Verzicht. Doch die Mutterrolle hat viele Facetten: Freude, intensive Lebenserfahrung, Liebesbeziehung, Lernen, Übermut – aber auch Frust, Erwartungsdruck und Versagensangst. Im 19. Jahrhundert wurde Mutterschaft kaum in Frage gestellt, auch wenn die Überhöhung des Mutterglücks im krassen Gegensatz zur Realität stand. Erst mit Karrieremöglichkeiten für Frauen entstanden Alternativen zur Mutterschaft als Ziel eines erfüllten Lebens. Schwangerschaft, Geburt, Abtreibung, das Leben mit Kindern, die Entscheidung gegen Kinder, die Auseinandersetzung der Kinder mit ihren Müttern – alle diese Themen werden von Künstlerinnen und Künstlern aufgenommen. Nicht erst die feministische Kunst der

1960er-Jahre zeichnet realistische Bilder der Mutterrolle, sondern bereits am Beginn des Jahrhunderts entstehen Darstellungen sozialer Wirklichkeit und individueller Konflikte. Die Ausstellung zeigt den Wandel der Mütterbilder von 1900 bis heute und die Verschiebung des Blicks der Kinder auf ihre Mütter. Sie stellt die Optimierungslogik heutiger Lebensentwürfe zur Diskussion und macht Hoffnung auf eine Wende: Immer mehr Frauen mit Kindern widersetzen sich den komplexen, oft stressigen Anforderungen des Alltags, hinterfragen ihre Lebenswelt zwischen Karriere, Kindern und Konsum. [LENTOS Kunstmuseum Linz - Ausstellungsdauer 23. Oktober 2015 bis 21. Februar 2016 Foto: © Lentos ]


74 | KUNST.INVESTOR Galerie Gugging

Foto: © Galerie Gugging - [Courtesy Shaul Knaz)

Foto: © Galerie Gugging - [Courtesy Shaul Knaz)


75 | KUNST.INVESTOR Galerie Gugging

Shaul Knaz „entwurf für einen traum …“ „Wenn man mich fragt: ‚Wo sind all die Menschen in deinen Arbeiten - die rennen, kämpfen, lieben, träumen, stürzen und wieder aufstehen - wo wollen die hin?’, dann versuche ich zu erklären, dass ich einer dieser Menschen bin, dass ich über Menschen reden und nichts sagen will.“ (Shaul Knaz)

Seine Werke bezeichnet Knaz als sozialkritisch und nicht als politische Statements. Er beobachtet Situationen in seinem Land, dem Kibbuz und beschäftigt sich mit den Wünschen und dem Streben der Menschen nach Freiheit, Liebe, Freude und Frieden. Wie kann der Mensch Teil einer Gruppe sein, und doch seine Identität bewahren? Wie kann er sich verbunden und wohl fühlen anstatt sich in kurzweilige Vergnügungen zu flüchten? Schon mit prähistorischen Höhlenmalereien, Keilschrift und später den Hieroglyphen wurden Geschichten erzählt und Geschichte geschrieben. Shaul Knaz erzählt seine Geschichte, geprägt durch sein Leben im Kibbuz auf seine einzigartige Weise. Die Hauptfiguren in den Werken sind Mann und Frau, die das menschliche Bedürfnis nach Gemeinsamkeit in einer komplizierten modernen Welt repräsentieren, aber auch die Schwierigkeit, diese Verbindung zu bewahren. Der Mann hat immer wieder ein Gewehr bei sich; die Frau wird oftmals schwanger dargestellt oder mit einem Kind an der Hand. Zu sehen sind auch Häuser, Bäume, Blumen, Autos, Kinder, die spielen oder Ballons halten, Dinge des alltäglichen Lebens und Panzer, die auf den Werken zu schweben scheinen, sich oftmals wiederholen und das abbilden, was Shaul Knaz umgibt. Bedeutungsvoll arrangiert er die einzelnen Sujets, die auf den ersten Blick froh und leicht zu sein scheinen, so, dass über das Gefühl des Betrachters das Thema

der jeweiligen Arbeit erfasst werden kann. Immer wieder kommen auch einzelne Worte oder Sätze in seinen Werken vor, welche - gekonnt platziert - die beabsichtigte Aussage des Werks unterstreichen. Shaul Knaz verwendet jede Art von Material als Träger seiner Werke. So entstehen sie in unterschiedlichsten Größen auf PVC, Sperrholz, Papier und Leinwand. Er verwendet Mischtechniken und schafft durch pastöses Auftragen von Öl- und Acrylfarben gemeinsam mit diversen Klebstoffen, die er wiederum mit Materialien vermengt, die sein professionelles Geheimnis sind, Werke, die beinahe dreidimensional wirken. Das Wiederholen der Sujets, aber auch die klare, einfache Formensprache erinnert an die Welt der Graffiti, der Street Art und ähnelt dem Stil von Keith Haring, der seine Street Art auf verschiedenste Medien übertragen hat und dessen Markenzeichen anonyme, stark schwarz umrandete Figuren sind. Die Vermischung einer scheinbar urbanen Formensprache mit dem Wertesystem des Kibbuz ist das Private, Persönliche und absolut Individuelle in Shaul Knaz` Kunst. Die galerie gugging zeigt erstmals Werke des Autodidakten in Österreich, welcher bis jetzt vornehmlich in Israel ausgestellt wurde. Es werden Werke gezeigt, welche in den letzten 15 Jahren entstanden sind. Ausstellungsdauer: 26. November 2015 bis 18. Februar 2016 (Foto: Galerie Gugging - Courtesy Shaul Knaz)


76 | KUNST.INVESTOR Fotomuseum WestLicht

Oskar Barnack, Flut in Wetzlar, 1920, © Leica Camera AG

Robert Lebeck, Der gestohlene Degen, Belgisch Kongo, Leopoldville 1960, © Robert Lebeck / Leica Camera AG


77 | KUNST.INVESTOR Fotomuseum WestLicht

Nick Út, Napalm-Angriff in Vietnam, 1972, © Nick Út / AP / Leica Camera AG Courtesy of Skrein Photo Collection

AUGEN AUF! 100 JAHRE LEICA FOTOGRAFIE Die Ausstellung zeigt die Geschichte einer Revolution. Mit der Erfindung der Leica vor 100 Jahren brach in der Fotografie ein neues Zeitalter an, der Blick auf die AUGEN AUF Welt war von nun an ein anderer. Kompaktes Format, Hochleistungsobjektive, leise Mechanik sowie die innovative Verwendung von 35mmKinofilm ermöglichten flexibles, dynamisches Fotografieren, extreme Perspektiven und eine noch nie dagewesene Spontaneität. Die neue Schnelligkeit, Freiheit und Leichtigkeit bediente die Bedürfnisse einer sich beschleunigenden Zeit und inspirierte FotografInnen weltweit zu einer experimentierfreudigen und zukunftsweisenden Bildsprache. Die Ausstellung AUGEN AUF! beleuchtet die Geschichte der Leica Fotografie von den Anfängen bis in unsere Tage. Zu sehen sind Meisterwerke international renommierter Fotografinnen und Fotografen, ergänzt um ausgewählte

Kameramodelle aus 100 Jahren Leica Technik. Nach Stationen in Hamburg, Frankfurt und Berlin kommt die Ausstellung nun nach Österreich und wird in Wien übergreifend vom Fotomuseum WestLicht und der Galerie OstLicht präsentiert, die zu den Hauptleihgebern der Schau gehören. Die Ausstellung vereint unter anderem Arbeiten von Alexander Rodtschenko, Ilse Bing, Henri Cartier-Bresson, Robert Capa, Christer Strömholm, Bruce Davidson, Inge Morath, William Eggleston, René Burri, Susan Meiselas, Thomas Hoepker, Bruce Gilden und vielen weiteren. [TEIL I DIE KLASSIKER - Fotomuseum WestLicht, Ausstellungsdauer von 04. Dezember 2015 bis 21. Februar2016. TEIL II DIE ZEITGENOSSEN Galerie OstLicht, Ausstellungsdauer von 11. Dezember 2015 bis 13. Februar2016 Foto: © WestLicht]


78 | KUNST.INVESTOR Essl Museum

Dorothee Golz: Der Perlenohrring, 2009, Copyright: Š BILDRECHT, Wien 2015, Foto: Courtesy Galerie Charim, Wien


79 | KUNST.INVESTOR Essl Museum

FASZINATION FOTOGRAFIE Die Fotografie ist das Medium der Gegenwart. Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurden so viele Momente festgehalten, noch nie wurde die menschliche Wahrnehmung so stark von Bildern geprägt wie heute. Das Essl Museum widmet sich mit der breit angelegten Schau Faszination Fotografie der Magie dieses Mediums. Zu sehen sind Werke von einigen der bedeutendsten lebenden FotografInnen und auch interessante Neuentdeckungen. Was ist das Faszinierende an der Fotografie? „Ich möchte darauf eine sehr persönliche Antwort geben und in assoziativen Themenräumen Werke von Fotografinnen und Fotografen vorstellen, die sich mit Natur und Mensch, Gesellschaft und Architektur auseinandersetzen und dadurch ihre Sicht auf den Menschen und eine globalisierte Welt freilegen“, so der Kurator der Ausstellung Günther Oberhollenzer. Schon mit den ersten Fotoapparaten im 19. Jahrhundert begann deren künstlerische Nutzung. Lange Zeit blieb der künstlerische Wert der Fotografie umstritten und sie wurde auf ihren rein dokumentarischen oder auch dienenden Charakter reduziert. Mittlerweile hat sich durch das Aufkommen der Massenmedien, die fortschreitende Digitalisierung und die damit erweiterten künstlerischen Praxen viel in der Kunstrezeption verändert und so gehört die Fotografie heute ohne Zweifel zu den wesentlichen Medien der bildenden Kunst. Die Werke in der Ausstellung Faszination Fotografie bilden ein breites Themenspektrum ab und laden zur Diskussion über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen wie etwa Freizeitindustrie und Stadtentwicklung ein. Unterschiedlichste fotografische Arbeitsmethoden – hier reicht die Bandbreite von digital

manipulierten Bildern bei Andreas Gursky bis zu dokumentarischen und gesellschaftskritischen Ansätzen bei Ricarda Roggan oder Tal Adler – zeigen aber auch auf beeindruckende Weise, welch visuelles und sinnliches Erlebnis Fotografie darstellt und ermöglichen außergewöhnliche Dialoge zwischen sehr unterschiedlichen künstlerischen Positionen. Kurator Günther Oberhollenzer zeigt Werke, die den Blick des Menschen auf die Natur thematisieren: Fotografien mit wilder, ungezügelter Natur stehen Arbeiten gegenüber, in denen der menschliche Eingriff in die Landschaft kritisch betrachtet wird. Das fotografische Porträt ist spätestens seit Facebook und dem „Selfie“-Kult allgegenwärtig. Bilder in nüchterner Passfotoästhetik treffen auf pathetisch aufgeladene Sujets, Kinderfotos und Fotos junger Liebender auf eine Werkserie, die die Schönheit des Alters zeigt. Daneben sind auch Fotoarbeiten von Südafrika über den Iran bis nach Israel zu sehen, in denen die kulturelle Identität und das gesellschaftliche Umfeld der Dargestellten im Mittelpunkt stehen. Architektur ist immer mit Geschichte aufgeladen. Kirchliche Interieurs und Museumsräume stehen in Dialog mit kommunistischen Versammlungsräumen, inszenierten Künstlerateliers und digital manipulierten Innenräumen. Am Ende steht die Auflösung des Fotomotivs. Hier zeigt Oberhollenzer etwa eine Werkserie des Künstlers Mike Kelley, der 2012 verstorben ist. Darin verschwimmen die Konturen und die Landschaft verschwindet in der Dunkelheit. [Essl Museum, Ausstellungsdauer von 13. November 2015 bis 31.Jänner 2016] Foto: © Essl Museum

Gezeigt werden Werke von Tal Adler, Judy Dater, Thomas Demand, Elger Esser, Günther Förg, Dorothee Golz, Andreas Gursky, Hai Bo, Candida Höfer, Axel Hütte, Ayesha Kapur, Mike Kelley, Kund Kopacz, Marie Luise Lebschik, Ken Lum, David Lurie, Jumana Manna, Miao Xiaochun, Mu Chen, Muntean / Rosenblum, Shirin Neshat, Walter Niedermayr, Lucia Papčo, Nina Pohl, Lisl Ponger, Lois Renner, Bettina Rheims und Serge Bramly, Ricarda Roggan, Thomas Ruff, Eva Schlegel, Shao Yinong, John Silvis, Ana Sluga, Melanie Smith, Thomas Struth, Massimo Vitali



Weihnachtliche Genüsse bei Julius Meinl am Graben Genussvolles Schenken – So schmeckt Weihnachten Mit dem traditionellen und offiziellen Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt auch der Graben wieder in festlichem Glanz und Wiens bekanntester Feinkosttempel Meinl am Graben verwandelt sich, wie jedes Jahr, in ein weihnachtliches Gesamtkunstwerk. Bunt glitzernde Adventkalender, gefüllt mit den besten Schokoladespezialitäten, traditionelle Panettone, exklusiver Baumschmuck, sowie aufwendig und exklusiv gestaltete Geschenkkombinationen sind ab Dezember bereits die Vorboten des weihnachtlichen Festtagzaubers. An einem lukullischen Weihnachtsbummel durch die einzelnen Feinkostabteilungen erfreut sich garantiert ein jedes Feinschmeckerherz! Feinste Delikatessen: Egal ob der Kunde ein besonderes Weihnachtsgeschenk für einen Gourmet, spezielle Zutaten für sein Festtagsmenü, den passenden Champagner für die Feiertage suchen, oder sich nur einfach selbst mit einer Kleinigkeit verwöhnen möchten - bei Julius Meinl am Graben findet jeder bestimmt das Richtige! Verkaufsvitrinen voller Köstlichkeiten aus aller Herren Länder laden zum Gustieren in den verschiedenen Abteilungen ein. Die geschulten Mitarbeiter beraten Sie jederzeit mit fachmännischem Wissen und helfen Ihnen bei der Auswahl der richten Produkte für Ihr Festtagsmenü damit dem weihnachtlichem Genuss nichts mehr im Wege steht: Gänse, Puten oder Enten im Ganzen, bereits geschnittener Lungenbraten für Fondue, aber auch hausgemachte Bratwürste, Gänseleber, Kaviar, hausgebeizter Graved Lachs, diverse Käse- und Trüffelspezialitäten, frische Salate, ebenso wie süße Verführungen aus Meinls Patisserie sind nur eine kleine Auswahl der vielen Köstlichkeiten, die eine Festtagstafel bereichern können. Fleisch- und Fischspezialitäten oder gar manche Kreationen der Patisserie bereiten den Feinschmeckern für jeden Anlass auch gerne küchenfertig vor – Sie müssen sie zu Hause nur mehr aufwärmen, fertig kochen bzw. nach Ihrem Geschmack vollenden. Tipp: Um lange Wartezeiten an den einzelnen Theken zu vermeiden, muss man sich rechtzeitig an unsere Information wenden und gibt die Bestellung mit genügend Vorlaufzeit auf – das Personal erledigt den Rest für Sie, auf Wunsch stellt auch den Einkauf persönlich mit Meinls Hauszustellung für einen geringen Aufpreis zu.



Feinstes Service: Vor, während oder aber auch nach dem getätigten Weihnachtseinkauf lädt vor allem Meinls gastronomisches Angebot zum Verweilen und Genießen in stimmungsvoller Atmosphäre ein. In Meinls Restaurant mit dem wunderschönen Ausblick auf den erleuchteten Graben und Kohlmarkt fällt es niemandem schwer, sich auf Weihnachten und die festliche Jahreszeit einzustimmen. Führen Sie Ihre Liebsten zum Essen aus und lassen Sie sich, im vom Gault Millau 2016 mit zwei Hauben bewerteten Lokal vom charmanten Service und einer spannenden Küche verwöhnen. Für Weinkenner und all jene, die es noch werden wollen, bietet Meinls Weinbar mit einem atemberaubenden Sortiment stets ein ruhiges Plätzchen im weihnachtlichen Trubel. Bleibt während des Einkaufs noch etwas Zeit, lädt Meinls Sushi-Bar ein, vor den Augen der Gäste frisch zubereitete Sushi-Kreationen mit einem Glas Champagner, zu probieren. In Meinls Café, in dem die Kunden gleich im Eingangsbereich empfangen werden, reicht das Angebot von einer Kaffeekarte mit über 30 verschiedenen Kaffeespezialitäten bis hin zu süßen Kreationen unserer Patisserie. Tipp: Da in der Adventzeit der Andrang groß ist und damit einem ruhigen gemeinsamen Beisammensein nichts in Wege steht, rät Meinl am Graben früh genug einen Tisch für Ihren Besuch zu reservieren. Genuss zu Weihnachten schenken: Ob im Korb, Karton oder Koffer bei Meinl am Graben und auf www.meinlamgraben.at/onlinestore findet jeder ab sofort schöne Geschenkkollektionen für anspruchsvolle Genießer. Natürlich kann man auch die Geschenkkombinationen auch telefonisch bestellen und individuelle Wünsche bekanntgeben, die sofort berücksichtigt werden. Wenn Sie dem Beschenkten selbst die Wahl lassen möchten, ist die neue MeinlCard, die neue Gutscheinkarte von Julius Meinl am Graben, mit Sicherheit ein Geschenk, über das sich Gourmets und Genießer gleichermaßen freuen. Sie können sie mit einem beliebigen Betrag aufladen, sie verschenken oder selber nutzen. Bezahlen Sie mit ihr im ganzen Haus, sogar in Meinls Restaurant, Cafe oder der Weinbar. Auch in dem Online Store kann mann einfach und mehrfach mit ihr einkaufen. Mehr Information(klicke hier)


Aux Gazelles – Savoir Vivre in Wien Le Restaurant, Le Club, Le Design Mit "mehr Funktion und weniger Folklore" ist das gemeinsam entwickelte Design-Konzept von Christine Ruckendorfer und Architekt Alberto Bach perfekt definiert. Bach zeichnet mit seinem Büro Albertoni für viele internationale Prestigebauten verantwortlich und hält Nichts von unnötigem Chi Chi, lauten Farben und orientalischen Klischees. Beide wollten dem Aux Gazelles mehr Spielraum und Bewegung geben. Das Licht wird durch die Neugestaltung tief in den Raum geholt. Auch die Séparées wurden neu interpretiert. "Ich wollte zwei unterschiedliche, elegante Welten kreieren, das Restaurant mit dem großzügigen Gastgarten ist eine helle frische Sommerwelt von großer Klarheit", erklärt Bach. "Verbindend dazu finden sich Designelemente, die klar und schwungvoll sind, mit klassisch marokkanischen Elementen." Eine Formsprache, die in Abwandlungen immer wieder zum Einsatz kommt. Ruckendorfer Für Ruckendorfer ist das Ergebnis "ein zeitgemäßes Lokal auf internationalem Niveau, ohne folkloristisch zu sein." Auf 2000 Quadratmeter wird "Savoir Vivre in Wien" geboten: Essen, Trinken, Tanzen, Verwöhnen, Entspannen & Genießen. Neue Features, wie "Lunch Bazaar", "Signature Drinks", "After Work-Shower" und anderes mehr erwarten den Gast. "Orient Light" nennt sich das frische Food-Konzept, vielfältig, spannend und ideal für die heißen Sommermonate in der City. Im "Lunch Bazaar" werden mittags feine Variationen in Form von libanesischen MezzeGerichten und marokkanischen Vorspeisen das Aux in Form eines All You Can Eat-Buffets angeboten. Abends können diese auch à la Carte bestellt werden. Als Mittagsmenü gibt es Rindsbrochettes mit gratinierten Zucchini, Lammköfte im Tomaten-Zimtfonds mit Dijon Senf und gegrillte Calamari & Garnelen mit Spargel-Fenchel-Salat. Abends kommt regional-österreichisches zum Einsatz, wie bei der Tajine mit Mariazeller Saibling, knusprigem Rinderprosciutto und Granatapfel, einem zarten Kalbsgulasch, Couscous und Kichererbsen. Vegetarier werden mit Gemüse-Tajine oder gebackenen Kartoffeln mit Arganöl, Koriander mit Limetten-Sauerrahmdip verwöhnt.




Wüstentee on the Rocks meets Bloody Mary Eine schöne Bar braucht exzellente Drinks! Daher hat sich das Aux Gazelles-Team gleich mehrere feine SignatureDrinks überlegt. So wird der berühmte marokkanische Minztee, an dem bereits Winston Churchill im La Mamounia schlürfte, im Sommer "on the rocks" serviert. Zum Feierabend gibt es eine alkoholische Version des Traditionsgetränks aus der Sahara, gemixt mit Gin. Oder ein Gimlet, das berühmt, berüchtigte Getränk der Britischen Navy, favorisiert von Ernest Hemingway und bekannt aus den Philip Marlowe-Krimis. Apropos Hemingway: Zu Beginn einer heißen BarNacht darf ein perfekter Bloody Mary nicht fehlen. Dieser Klassiker wird im Aux Gazelles nach einer klandestinen Rezeptur eines jamaikanischen Barmans gemixt. After Work-Shower Raus aus dem Job und rein in den Feierabend! Doch wo bitte, machen Mann und Frau sich nach einem anstrengenden Arbeitstag frisch und fein? Nicht jeder wohnt im City-Loft um die Ecke. Hammam und Salon de Beauté schaffen Abhilfe. Für 15,- Euro können sich Aux Gazelles-Gäste von 17 bis 20 Uhr duschen, entspannen und für den Abend zu Recht machen. Im Preis inkludiert sind: Handtuch, Erfrischungsgetränk (hausgemachte Limonaden und Eistees). Verwöhnprogramm für Body & Soul Eine alte Hammam-Tradition besagt: Politik, Geld und Sorgen bleiben draußen! Insofern sind Hammam & Salon de Beauté nicht gerade der geeignete Ort für das nächste Business Meeting, wohl aber um sich von Kopf bis Fuß verwöhnen zu lassen und zu entspannen. Auf 500 Quadratmetern befinden sich ein klassisches Dampfbad, Behandlungs- und Entspannungsräumlichkeiten in bester Orient-Manier. Hammamcis verwöhnen mit Waschungen, Peelings, wohlriechenden Salben und einer Haarwäsche – falls gewünscht. Mehr Info unter www.auxgazelles.at


88 | KUNST.INVESTOR

Buchtipp

GISELA ERLACHER „HIMMEL AUS BETON“

Das Interesse der österreichischen Fotografin Gisela Erlacher, die u.a. Kamera in Wien studiert hat, gilt hybriden, improvisierten urbanen Situationen. Vor dem Hintergrund fortschreitender globaler Beschleunigung und Urbanisierung und dem dadurch ansteigenden Druck auf den öffentlichen Raum rücken die verdrängten, «unbewussten» Orte vermehrt in den Fokus. In Himmel aus Beton bildet Gisela Erlacher jene Räume und Situationen ab, die durch Überbauung oder Aneignung unter Brückenbauwerken entstehen. In China, Grossbritannien, den Niederlanden und Österreich fotografierte sie jene «Nicht-Orte», die geprägt sind durch das «Darunter» und die daraus erwachsenden, ganz spezifischen und immer wieder verblüffenden räumlichen Konfigurationen und Nutzungen. Dieses neue Buch zeigt erstmals eine Auswahl der eindrucksvollen, auf mehreren Ebenen lesbaren Fotografien, ergänzt durch Essays von Lilli Lička und Peter Lodermeyer über die Arbeit von Gisela Erlacher und die Räume, die sie in ihren Bildern festhält.

GISELA ERLACHER – HIMMEL AUS BETON Eine fotografische Erkundung urbaner Räume unter Brücken Mit Beiträgen von Lilli Lička und Peter Lodermeyer 1. Auflage, 2015- Text Deutsch und Englisch Gebunden 112 Seiten, 43 farbige Abbildungen 23 x 31 cm ISBN 978-3-906027-92-0 – Preis € 38,--



90 | KUNST.INVESTOR Buchtipp

Alfred Zellinger CITY BOYS

Hybris, Katharsis und ein Daycruiser Edition P.E.N. im Löcker Verlag 12,5 x 20,5 cm – Broschur Ca. 150 Seiten, € 19,80 ISBN 978—3-85409-758-7

Ein Prosatext wie Slam Poetry auf 189 Seiten Zitate collagiert und konzentriert / von Ornamenten befreit wirklicher als Wirklichkeit / signifikant für die Zeit oder, wie der Autor es nennt: Minimalistische Prosa. Es beginnt wie eine Urban Legend: London; ein Obdachloser, offenbar stilbewusst verbringt seine Nächte bevorzugt in den Bankgaragen der City vor kurzem noch war er selbst erfolgreicher Börsentrader entschloss sich aus moralischen Gründen auszusteigen auf Millionengehalt samt Boni zu verzichten. Die Rückblende zeigt ihn auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Golden Boy der seinem Haus der „globogenialischen“, der besten Bank der Welt die höchsten Gewinne verschafft. „City Boys“ ist ein sarkastisches Lustspiel über ein paar Londoner Börsentrader über eine Aktivistin von Occupy the London Stock Exchange und über eine Politikerin, hervorgetreten mit Banker Bashing die jetzt das Einvernehmen mit der Finanzwirtschaft sucht. Es ist die Geschichte eines faustischen Paktes zwischen Politik und Finanzwirtschaft. einer so unheiligen wie scheinheiligen Allianz zugleich die Geschichte einer financial romance zwischen „the best Trader in Town“ und dem „heißesten Escort Girl“ der Stadt. Der Autor kennt die Branche aus seinen, wie ers nennt „40 Jahren im Auge des Kapitalismus“ war selbst mehr als 20 Jahre lang Banker.



92 | KUNST.INVESTOR Buchtipp

Ángel Marcos The Intimate Subversion

Ausgangspunkt für das Projekt „The Intimate Subversion“ ist eine Arbeit aus dem Jahr 2011 mit dem Titel: „Non Olet“. Marcos Denkansatz basiert auf der Aussage von Vespasian: „Pecunia non olet“, also „Geld stinkt nicht“, an der ihn die Distanz zum Organischen inspiriert hat. Diese Distanz, die im Kapitalimus und dessen Auswirkungen auf unser Zeitalter spürbar ist, ist ebenso Teil seines Konzepts. In Zusammenhang mit der 55. Biennale in Venedig entstand dann „The Intimate Subversion“, als Vertiefung des vorherigen Projektes. In zwei von Armut gezeichneten Bezirken seiner Geburtstadt Medina del Campo (Valladolid), Las Tudas und La Mota, besucht er die BewohnerInnen und fotografiert die Wohnsituation, die sich durch die Wirtschaftskrise massiv verändert hat. Die Welt, die Ángel Marcos in „The Intimate Subversion“ zeigt, soll weder eine Kritik, noch eine Anklage sein oder die Realität selbst bemängeln. Sie soll allerdings verdeutlichen, dass wir in einer Zeit leben, die sich auf das Finanzielle reduzieren lässt. Der Künstler stellt uns neu enthüllte Folgen des Finanzkapitalismus vor und lädt ein zu überdenken, was wir als wahr ansehen. Der Mensch ist zerrissen zwischen dem Durst nach Veränderung und dem Versuch, die Katastrophe zu verhindern und die daraus resultierenden Handlungen stehen dabei im Mittelpunkt. Ángel Marcos, geboren 1955 in Medina del Campo, Valladolid, lebt und arbeitet in Madrid und Valladolid, Spanien. Zahlreiche Ausstellungen, u.a. 55. Biennale di Venezia, MEP – Maison Européene de la Photographie, Paris, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía…

Ángel Marcos: The Intimate Subversion Österr. Institut für Photographie und Medienkunst – EIKON Format: 24,9 x 17,4 cm Sprachen: Englisch / Spanisch ISBN: 978-3-902250-82-7 270 Seiten, zahlreiche Abb. in Farbe und SW Preis: € 19,80 (inkl. 10% USt.)


93 | KUNST.INVESTOR Buchtipp

Sculpsit Plastik Objekt Skulptur

Die künstlerischen Kategorien der Kleinplastik und der kleindimensionalen Skulptur blicken auf eine lange Tradition zurück. Immer wieder haben Kunstschaffende dem kleinen Format ihr Interesse geschenkt und in ihm Ideen verwirklicht, die in einer großen Ausführung zum Beispiel eine inhaltlich falsche Perspektive oder eine vielleicht irritierende Anmutung erhalten hätten. „Sculpsit“ zeigt Arbeiten von KünstlerInnen die sich auf unterschiedlichste Weise mit verschiedensten Materialien dem kleinen Format widmen, begleitet von literarischen und kunsthistorischen Texten. Mit Texten von Peter Assmann, Wolfgang Bleier, Patricia Brooks, Manfred Chobot, Stephan Denkendorf, Sabine Groschup, Haimo L. Handl, Heinz D. Heisl, Gerhard Jaschke, Barbara Kampas, Hartwig Knack, Beatrix Kramlovsky, Erika Kronabitter, Hanno Millesi, Barbara Neuwirth, Dagmar Travner Bildnerische Beiträge von: Helga Cmelka, Luise Czerwonatis, Babsi Daum, Judith.P.Fischer, Miyuki Kido, Rica Ohya, Heike Schäfer, Gerlinde Thuma, Walter Weer, Andreas Dwořak, Elisabeth Homar, Cornelia König, Gert Linke, Szilvia Ortlieb, Eva Pusztai, Egon Straszer und Robert

80 Seiten, Farbdruck, Format 23 x 17,5 cm, Hardcover ISBN 978-3-9503475-9-3, herausgegeben vom Kunstverein Arcade bei art&print, 2345 Brunn am Gebirge Euro 18,– versandkostenfrei innerhalb von Österreich


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Der neue Bösendorfer Konzertflügel 280VC Vienna Concert Die nächste Generation. Der österreichische Klavierhersteller Bösendorfer stellt seinen neuen Konzertflügel 280VC Vienna Concert vor „Unsere Zielsetzung war es, ein Instrument zu kreieren, welches dem Bösendorfer Klangcharakter „Der Klang der berührt“ treu bleibt und gleichzeitig ein Konzertflügel für das 21. Jahrhundert ist“ erklärt Ferdinand Bräu, Senior Product Designer & Artist Relation Manager sowie Mitglied des Entwicklungsteams. Das Streben nach Perfektion bei der Flügelkonstruktion bis ins kleinste Detail, die reichhaltige Erfahrung und Tradition von Bösendorfer verschmelzen mit den modernsten Möglichkeiten von computerunterstützten Konstruktions- und Fertigungsmethoden. Das Ergebnis ist eine grundlegende Neukonstruktion. Kompromissloses Qualitätsstreben in Bezug auf eingesetzte Materialien, hochspezialisierte Handwerkskunst und zeitgemäße, technologische Produktionsprozesse sind die Bausteine dieses kraftvollen, dynamisch reaktionsfreudigen und universell einsetzbaren Instruments. Dieser Konzertflügel wurde für die Bühne entwickelt. Sein typischer Bösendorfer-Klang basiert auf der Wiener Klavierbautradition. Seine zeitgemäße Weiterentwicklung erfüllt sämtliche instrumentenspezifische Anforderungen hinsichtlich heutiger Aufführungspraktiken und Konzerthallen. Der 280VC ist das Ergebnis eines mehrjährigen Entwicklungsprogrammes, bei dem die Fähigkeiten der Bösendorfer Mitarbeiter ebenso erfolgsentscheidend waren wie die Einbindung neuer technischer Möglichkeiten. „Neuartige Konzepte und Methoden im Klavierbau wurden speziell entwickelt und für diesen Konzertflügel maßgeschneidert“ erklärt Ferdinand Bräu. „Das ermöglicht den einzigartigen dynamischen Wirkungsgrad der akustischen Anlage als eine konsequente Weiterführung des Bösendorfer eigenen Resonanzkasten-Prinzips. Dieses, seit jeher von Bösendorfer bevorzugte System, verwendet für die Rastenkonstruktion in erster Linie massives Fichtenresonanzholz anstatt laminierter Hartholzschichten - ein Hauptfaktor für den einzigartigen Bösendorfer Klangcharakter.


Die Ausführung der Kastenraste in verschränkter Längs- und Querbalkenstruktur ist beim 280VC ebenfalls ein Markenzeichen der traditionellen Bösendorfer Bauweise. Sie unterstützt die akustische Anlage optimal“. Der typische „singende“, farbenreiche und warme Klangcharakter einerseits, erweitert durch die kraftvolle, dynamische Tonentwicklung andererseits, machen das Modell 280VC zu einem universell einsetzbaren, sehr vielseitigen Instrument. Das Spektrum reicht vom subtilen kammermusikalischen Korrepetitionsinstrument bis zum zeitgenössischen Klavierkonzert mit großem Orchester über Jazz, Pop und jegliche andere Art von moderner Musik. Der neue Bösendorfer 280VC wurde in enger Abstimmung mit zahlreichen Pianisten entwickelt. Im Zuge der Test- und Evaluierungsphase gaben sie viele wertvolle Anregungen für die Feinabstimmung konstruktiver Details – darunter Sir András Schiff, Paul Badura-Skoda, Piotr Anderszewski, Aleksandra Mikulska, Emanuel Ax, Kit Armstrong, Ingolf Wunder, Elisabeth Leonskaja und viele andere. Bei einer Reihe von Konzerten und Audio Aufnahmen in unterschiedlichsten Konzertsälen und Studios bewies der neue Flügel bereits vielfach seine breitgefächerten Einsatzmöglichkeiten. Künstler fordern ihn immer öfter für Konzerte und Aufnahmen an. Frantisek Janoska, Bösendorfer Künstler und Pianist der „Philharmonics“ sagte kürzlich nach seinem Auftritt im Wiener Konzerthaus: „Was für ein unglaubliches Instrument, es zu spielen erfüllt alle meine Erwartungen“. Paul Badura-Skoda, Träger des Bösendorfer Rings bemerkte: "Ich bin überrascht, dass im modernen Klavierbau noch Verbesserungen möglich sind. Ohne die legendären Tugenden aufzugeben ... besticht dieses Modell durch seine außerordentlich reiche Resonanz und sein dynamisches Spektrum ... absolut brillant".













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