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Showtime in Düsseldorf

Nach einer Corona-geschuldeten Zwangspause kehrt die interpack in diesem Jahr zurück – mit 18 ausgebuchten Hallen, klaren Branchenschwerpunkten und einem neuen Marken-Claim: „Simply Unique”.

Rund 2.700 Key-Player und Newcomer aus aller Welt werden vom 4. bis 10. Mai 2023 auf dem Düsseldorfer Messegelände erwartet. Wie in den Jahren zuvor verfolgt die Messe Düsseldorf mit der interpack das Ziel, ihrem Anspruch als internationale Leitmesse der Verpackungsbranche und verwandter Prozessindustrie gerecht zu werden. Das unterstreiche auch der neue Marken-Claim „Simply Unique“. Project Director Thomas Dohse: „Die Einzigartigkeit der interpack wird vor allem durch die einmalige Angebotsvielfalt unserer Aussteller geprägt – komplettiert wird sie aber durch unsere Sonderthemen, die Trends der kommenden Jahre aufgreifen. Für 2023 wird Nachhaltigkeit in all seinen Facetten noch prägender sein als in den vergangenen Jahren schon, sodass wir diesen Themenkomplex in Zusammenarbeit mit unseren Partnern angehen werden. Neben den prägenden Präsenzangeboten wird es auch digitale Angebote geben.“

Zu den Top-Besucherzielgruppen gehört die Nahrungsmittelbranche. Dementsprechend groß ist das Angebot. Die Nachfrage nach verpackten Lebensmitteln steigt weltweit. Zudem verändern sich in den gesättigten, einkommensstarken Märkten Konsumbewusstsein und Konsumverhalten in Richtung Nachhaltigkeit, Regionalität, Bioqualität oder Fairtrade, das bezieht sich auch auf die Verpackung. Dies bewirkt ebenso wie die aktuellen Herausforderungen beim Energiemanagement und in Bezug auf die Ressourcenschonung Transformationsprozesse. Ähnliches gilt für Getränke sowie Non-Food Produkte, die wie der Nahrungsmittelbereich in den Hallen 5 und 6 sowie 11 bis 14 angesiedelt sind.

Prozesse und Maschinen für das Verpacken von Süß- und Backwaren finden Besucher insbesondere in den Hallen 1, 3 und 4. Hier sind z. B. Reading Bakery Systems, AMF, Sollich, Aasted, FRITSCH, Bühler, Hebenstreit, Rheon, Colussi Ermes, Mecatherm, Diosna, GEA, AZO oder VEMAG zu finden. Wie in anderen Bereichen hat sich bei Verpackungen für Süß- und Backwaren oder Snacks viel bewegt. Ein großes Thema sind nachhaltige Lösungen. Die Maschinenbauer passen ihr Portfolio an Monomaterialverpackungen oder neue Materialien an. Zudem sind digitale Technologien –so wie in der gesamten Branche – im Fokus.

In den Hallen 7 und 7a, 8a, 9 und 10 der interpack treffen Besucher auf gut ein Drittel der gesamten Aussteller mit allen Materialien und den Endprodukten für die Verpackung. Dieses anwenderübergreifende Angebot an Packmitteln, Packstoffen und Packhilfsmitteln ist laut Veranstalter für sich genommen die größte Packmittelmesse der Welt.

Etikettieren, Kennzeichnen, Veredeln, Individualisieren – die Verpackung ist ein Informationsträger. Wie man das für unterschiedliche Produkte und Anforderungen umsetzen kann, zeigen die Aussteller in den Hallen 8a und 8b.

Aussteller auf der interpack 2023

Lösungen zur Teigbandformung und -aufbereitung zeigt FRITSCH , ein Unternehmen der MULTIVAC Gruppe, in Halle 3. „FRITSCH – Your first choice for tasteable quality“ ist der Messeauftritt überschrieben. In den Fokus rückt der

Bäckereimaschinenspezialist das Endprodukt. In zahlreichen Live-Backshows können die Messebesucher miterleben, welche Backwaren sich auf den Maschinen und Anlagen herstellen lassen. Dabei stehen vor allem kreative Produktinnovationen und der Einsatz alternativer sowie gesunder Rohstoffe im Vordergrund.

Auf dem Gemeinschaftsstand der Linxis-Gruppe in Halle 4 stellt VMI den Kneadster ® vor, seinen vertikalen Chargenmischer, der mit einem intuitiven HMI und einem doppelten

Mischwerkzeug arbeitet. Die Ausführung ist für Bäckereien konzipiert, die Artisan-Brot in industriellem Maßstab herstellen wollen. Einsetzen lässt sich der Kneadster ® für eine breite Palette an Backwaren, wie Sandwich, Brioche, Kekse oder Snackprodukte. Außerdem wird der Phebus vorgestellt – ein Planetenmischer mit VMIs Digy Touch-Schnittstelle, asymmetrischen Stellfüßen und einem höhenverstellbaren Kessel.

Bei Syntegon in Halle 6 gibt es die neueste Version des Seitenlader-Kartonierers Kliklok BEC zu sehen. Die überarbeitete Maschine verfügt über ein optimiertes Antriebssystem, ein HMI 4.0 für die einfache Anbindung an das digitale Serviceportfolio, einen neuen Rahmen sowie angepasste Steuerungselemente. Der Kliklok BEC eignet sich insbesondere für mittelständische Unternehmen, die ihre Kartonierung automatisieren möchten. „Der neue Kliklok BEC kombiniert die Vorteile unserer bewährten Maschinenserie mit

Seitenlader-Kartonierer BEC von Kliklok mit optimiertem Antriebssystem und einem HMI 4.0 interessanten technologischen Erweiterungen, um den Anforderungen moderner, automatisierter Produktionsprozesse gerecht zu werden“, erklärt Russell Morgan, Technischer Vertriebsleiter bei Kliklok in Bristol.

Enromat ® Überziehmaschinen ermöglicht das „Clean in Place“-System. Neben einem fahrbaren Waschwagen und einer praktischen Zusatzausstattung erfüllen laut Unternehmen sämtliche Maschinenkomponenten die steigenden Erwartungen an Hygiene.

MULTIVAC präsentiert sich als ganzheitlicher Lösungsanbieter für den Bereich „Packaging and Processing“. Auf insgesamt vier Ausstellungsflächen zeigt die Unternehmensgruppe in Düsseldorf ihr umfassendes Portfolio, für Lebensmittel ebenso wie für Medizin- und Pharmaprodukte. Im Mittelpunkt stehen innovative, nachhaltige Verarbeitungsund Verpackungslösungen sowie digitale Services, die dazu beitragen, Produktionsprozesse effizient und ressourcenschonend zu gestalten. Der Hauptstand mit mehreren unterschiedlichen Verpackungstechnologien befindet sich in Halle 5.

In Halle 3 präsentiert die Sollich KG u. a. einige Updates für eine effiziente und einfache Maschinenreinigung. Für den Turbotemper ®, eine Maschine zur Vorkristallisation von Schokolade, bietet der Anlagenspezialist für die Süßwarenindustrie eine ergänzende Spülvorrichtung an, um schnelle Massewechsel durchführen zu können. Die mobile Spülvorrichtung ist flexibel innerhalb der Produktion für unterschiedliche Temperiermaschinen mit einem Durchsatz bis 3.600 kg/h einsetzbar. Eine effiziente Reinigung bei den

Verbufa wird zu Handtmann Benelux

Der Handtmann Unternehmensbereich Füll- und Portioniersysteme (F&P) hatte zum 1. April 2021 den holländischen Maschinenbau- und Handelspartner Verbufa zu 100 % übernommen. Zum 1. Februar 2023 erfolgte nun die Umfirmierung von Verbufa B.V. zu Handtmann Benelux B.V. Der Sitz von Handtmann Benelux, der mit Verbufa übernommen wurde und unverändert im niederländischen Amersfoort bestehen bleibt, wurde um ein Branch Office im belgischen Kuurne erweitert, das unter Leitung von Christ Moulin die Märkte Belgien und Luxemburg betreut. Die Geschäftsführung von Handtmann Benelux B.V. obliegt Marc Fortuin. +++

Der „V-Packer IM-IV“ ist eine neue vertikale Verpackungslösung für besonders zerbrechliche Produkte aus dem Teigund Backwarenbereich, beschreibt der Maschinenbauer GEA seine Innovation. Hersteller von Back- und Süßwaren informiert das Unternehmen in Halle 3 außerdem über einen neuen Elektrobackofen und ein Nachrüst-Kit für eine Umstellung von Gas- auf Elektroheizung. +++

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