La Strada Programmzeitung – Juli 2020

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2020 Die Zeitung zum Festival

Internationales Festival für Straßen­ kunst, Figurentheater, Neuen Zirkus und Community Art in Graz, Weiz, Stainz, Seggauberg und Köflach.

Zum Höhepunkt Wanderung durch die Straßen von Graz am 26. Juli abends Mitwandern! Mitmusizieren! Platz nehmen!

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Ein Festival in vier Sätzen


Schรถn, es gibt die Kunst, sie macht Dinge sichtbar, die der Alltag verdeckt.

Liquid Loft

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Stand-Alones (polyphony)

Christian Muthspiel & ORJAZZTRA VIENNA

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Human Music Machine for Graz

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Ein Festival in vier Sätzen! In Analogie zum Aufbau einer Symphonie gliedert sich La Strada 2020 in vier Sätze. Diese Programmzeitung bietet einen Überblick über den 1. und 2. Satz. Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern erobern wir die Straßen, Gassen und Plätze der Stadt Stück für Stück zurück.

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ach vielen intensiven und oft sehr berührenden Gesprächen mit den KünstlerInnen, unseren KollegInnen verteilt über den gesamten Globus und mit unseren PartnerInnen aus Österreich, der Steiermark und Graz, haben wir uns in diesem Jahr dazu entschlos­ sen einen neuen Weg zu gehen, behutsam Schritt für Schritt, umsichtig und verantwortungsvoll, aber stets in der Gewissheit, dass jede Form von Aktivität sich in dieser Situation richtiger anfühlen wird als Stillstand.

Strijbos

& Van Rijswijk

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Signal in Graz

Inhalt 04 Festival Partner: La Strada sagt „Danke“ für den Mut und das Vertrauen 06 Circa and Urban Art Projects: Trotzdem: Gemeinsam über zwei Kontinente

Wir wollen den richtigen Takt finden, eine Choreografie entwickeln, die uns hilft, unseren Lebensraum Stück für Stück wieder zu finden. Wer sollte dies wagen, wenn nicht ein Festival, dem der öffentliche Raum als Aktionsfläche dient? Mit gebührendem Respekt selbstverständlich. Mit ausreichend Abstand. Mit Verstand und ganzem Mut des Herzens. Gemeinsam haben wir uns in den letzten Wochen auf eine Spurensuche begeben, wie ein vielfältiges kulturelles Leben in der aktuellen Situation möglich bleibt, wie wir Hoffnung und Zuversicht unterstützen, soziales Miteinander begleiten und wie wir Kontakt halten mit unseren Kolleg­ Innen in Österreich, in Europa und der Welt – wie wir diesen Prozess mit den Menschen in unserer Stadt teilen. Also die ureigenste Aufgabe von Kunst und Kultur erledigen: Für komplexe Probleme in interdisziplinä­ ren Prozessen gute Antworten zu finden. Die Community-Art-Projekte, die gemeinsam mit der Bevölkerung entwickelt und realisiert werden, rücken dabei ganz besonders in den Fokus.

08 WLDN / Joanne Leighton: The Vigil: Tagebuch der Gesellschaft 10 Strijbos & Van Rijswijk: Bewegtes Publikum als Ko-Produzent 12 Günter Meinhart: Eine sanfte Antwort auf ein übermächtiges Gebrüll 14 Liquid Loft: Flüchtige Poly­phonie einsamer Solisten 15 Christian Muthspiel & ORJAZZTRA VIENNA: Dreidimensional und in Bewegung 16 Willi Dorner: Nehmen Sie Platz 17 workinglifebalance ltd. und TiB: Wenn die Realität die Kunst überholt 18 Europäisches Straßenkunst-Netzwerk IN SITU 19 Danae Theodoridou: What if...? Eine spekulative Übung zur Reaktivierung der Tennenmälzerei 20 Zum Höhepunkt: Eine Wanderung durch die Straßen von Graz 21 Information & Service

Ein erster Schritt war es, den diesjährigen Festivalzeitraum auf das gesamte Kalenderjahr zu erweitern und – in Analogie zum Aufbau einer Symphonie – in vier Sätze zu gliedern. La Strada hat mit dem Projekt The Graz Vigil am 1. Januar zu Sonnenaufgang begonnen und wird am 31. Dezember mit dem Sonnenuntergang enden. Über den Sommer bis in den Herbst hinein werden wir mit einer Vielzahl künstle­ rischer Projekte die Stadt und ihren öffentlichen Raum durchwirken. Es ist ein Weg gefunden – gemeinsam mit den KünstlerInnen konnten wir für den 2. Satz ab 24. Juli ein spannendes Konzept erfinden, welches für ein ganz besonderes Festival steht und welches wir in dieser Programmzeitung vorstellen. Das detaillierte Programm für den 3. und 4. Satz ab 28. August finden Sie in einer weiteren Beilage zu Ihrer Kleinen Zeitung am 22. August. Werner Schrempf Intendant La Strada Graz

22 Credits

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– Festival Partner –

La Strada sagt „Danke“ für den Mut und das Vertrauen Ein internationales Festival in der Dimension von La Strada ist eng verbunden mit einem breiten Netzwerk, bestehend aus langjährigen Partnern und Sponsoren, die das Festival begleiten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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ie Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft in diesem Jahr steht, sind enorm. Es ist viel gesagt und geschrieben worden über den Stellenwert der Kunst in Zeiten der Krise und über die plötzliche und unerwartete Schaffenskraft der Künstler unter widrigen Umständen. Folgendes scheint mir in meiner Funktion als künstlerischer Leiter, als „Intendant“ eines international agierenden Festivals wesentlich – und ich möchte es hier wörtlich nehmen: lat. intendere „einen Weg einschlagen, sich in eine Richtung wenden“ – den Faden also wieder aufnehmen, die verstreuten Perlen unseres internationalen Programms einsam­ meln, um sie neu aufzufädeln!

Diese Neuorientierung ist eng verbunden mit der großen Kooperationsbereitschaft aller beteiligten Partner und Institutionen in Graz, Stainz, Weiz, Schloss Seggau und Köflach und mit der Unterstützung unserer Sponsoren, die uns auch jetzt die Treue halten. Die Umsetzung eines neu aufgesetzten Programmes ist nur durch das Miteinander aller Beteiligten in der Kürze der Zeit möglich. Ihnen gebührt in all den Jahren und besonders in diesem speziel­ len unser Dank für die vertrauensvolle Zu­ sammenarbeit. Die enge Verbundenheit aller Partner und Spon­soren mit dem Festival La Strada ist in diesem Jahr noch stärker spürbar. Besonders gefreut haben wir uns über das klare Bekenntnis aller, den eingeschlagenen


Gerhard Fabisch Vorstandsvorsitzender Steiermärkische Sparkasse

Gemeinsam in die Zukunft: Wir glauben an Kunst und Kultur

The Graz Vigil – WLDN/Joanne Leighton

Weg mit uns zu gehen und sich auf ein be­ sonderes Festival einzulassen. So gelingt beispielsweise das Projekt Signal in Graz der niederländischen Klangkünstler Strijbos und Van Rijswijk nur Dank der groß­ artigen Bereitschaft vieler Institutionen, Orte für das Projekt zu öffnen und so eine Klang­ skulptur im Herzen der Stadt erklingen zu lassen. Auch Willi Dorner nutzt die Möglich­ keit, mit seinen Interaktionen Räume zu erschließen, die per se Menschen nicht als Aktionsraum zur Verfügung stehen. Dies gelingt nur mit einer durchdachten Idee und Partnern, die sich darauf einlassen. Das ist es, was uns Mut macht, weiter dran zu bleiben und Neues zu wagen.

Was die Zukunft bringt, wissen wir nicht. Sicher ist, dass wir gemeinsam mehr erreichen! Wir bedanken uns bei unseren Partnern und Sponsoren für das langjährige Vertrauen! Werner Schrempf, Intendant

Gemeinsam durch herausfordernde Zeiten gehen Der Stellenwert von Kunst und Kultur hat auch in der aktuellen Situation nicht an Bedeutung verloren. Deshalb hat es sich das Team von La Strada zur Aufgabe gemacht, das international agierende Festival neu auszurichten und zeitgemäße Perspektiven zu schaffen, um den Menschen in der Gesellschaft – gerade in der herausfordernden Zeit – die Möglichkeit zu bieten, Kunst und Kultur zu erleben. Als langjährige Partnerin unterstützt die Steiermärkische Sparkasse diese Neuausrichtung bestmöglich. Gemeinsam Kultur sicherstellen Die Corona-Pandemie hat die Bevölkerung weltweit vor neue Herausforderungen gestellt. Als Finanzinstitut übernehmen wir die Rolle als kritischer Infrastruktur-Erhalter in der Gesellschaft und stellen somit sicher, dass unsere Kundinnen und Kunden eine zuverlässige Finanzpartnerin an Ihrer Seite haben. Doch darüber hinaus ist die Steiermärkische Sparkasse, seit der Gründung vor knapp 200 Jahren, mitverantwortlich für das vielfältige kulturelle Leben in der Gesellschaft. Durch das hohe Engagement und die Kreativität aller Beteiligten bin ich froh, dass eine Neuausrichtung des pulsierenden Straßenfestivals La Strada stattfinden kann und es somit wieder ein soziales Miteinander in unserer Gesellschaft gibt. Als Haupt­ sponsorin sind wir stolz, dass wir diesen neuen Weg für Kunst und Kultur begleiten.


– Circa and Urban Art Projects –

Trotzdem: Gemeinsam über zwei Kontinente

Circa and Urban Art Projects

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Cube Studies 1 (Graz) Bild: Leviathan / europäische Uraufführung bei La Stada 2021

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Anstatt der auf 2021 verschobenen europäischen Uraufführung von Leviathan reflektieren die australische Compagnie Circa und La Strada mit den Cube Studies auf die derzeitige Situation.

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ür einen Künstler, dessen Arbeit bis zum Frühjahr dieses Jahres in 40 Ländern auf sechs Kontinenten und vor über einer Million Menschen stattgefunden hat, ist es eine besondere Herausforderung, wenn plötzlich Grenzen und Türen geschlossen werden. Zumal dann, wenn man mitten in der Abschlussphase einer großformatigen, interkontinentalen Bühnenproduktion steckt, die eigentlich heuer bei La Strada ihre euro­ päische Uraufführung erleben sollte. „Die Situation ist eine Herausforderung“, gibt Yaron Lifschitz, künstlerischer Leiter des australischen Circa Contemporary Circus, zu, der jetzt in Brisbane, statt wie geplant in Graz, sein muss. Aufzugeben war für den Regisseur und Choreographen, der bereits über 60 Opern, Theaterproduktionen und Projekte des Neuen Zirkus inszeniert hat, aber in keinem Fall eine Option: „Selbst wenn wir hier untergehen, gehe ich lieber ‚in Action‘ unter als stillzu­ sitzen. Denn ein Künstler, der nichts zu tun hat, ist eine Plage. Wir haben dann in enger Zusammenarbeit mit Werner Schrempf und dem La Strada­Team entschieden, einerseits weiter an den Vorbereitungen für 2021 zu arbeiten, andererseits aber auch mit den Cube

Studies die derzeitige Situation künstlerisch zu reflektieren“, berichtet der Absolvent und spä­ tere Dozent des National Institute of Dramatic Arts in Sydney. Was auf der Bühne des Grazer Opernhauses von den 24 jungen TänzerInnen und AkrobatInnen aus Österreich umgesetzt werden wird, die sich in einem Licht­Kubus mit der Beschränkung des Raums ausein­ andersetzen müssen. Und damit eine heuer erstmals erlebte Wirklichkeit vieler Menschen auf allen Kontinenten auf die Bühne bringen. „Die Cube Studies sind wirklich die erste Arbeit dieser Art und La Strada leistet dabei Pionier­Arbeit“, ist Lifschitz überzeugt. „Es ist eine spannende Kombination aus öffentlicher Kunst, Design und der Arbeit im Raum eines Würfels – die eine Lebenserfahrung aus einer Zeit abbildet, in der vieles so schwierig war.“ Er selbst kann aufgrund der Reisebeschrän­ kungen nur virtuell bei der Eröffnungsver­ anstaltung anwesend sein, ganz ohne ihre internationalen Partner muss die Produktion aber auch heuer nicht auskommen. „Unsere Producerin Thea hat die Zeit des Lockdowns in Norwegen verbracht und konnte somit Anfang Juli nach Graz reisen“, freut sich Lifschitz, dass zumindest ein australisches Ensemble­Mitglied die ganze Produktion in Graz begleiten kann. Und steckt selbst schon wieder mitten in den Vorbereitungen für Leviathan bei La Strada 2021: „Es ist wirklich ganz unglaublich, was die moderne Techno­ logie alles kann. Wir haben Anfang Juli schon mit den Proben begonnen – das ist per Video­ konferenz überhaupt kein Problem.“

2. Satz Circa and Urban Art Projects

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Cube Studies 1 (Graz) Oper Graz: 26.7. (UA), 27.7., 28.7. 16:00 bis 21:00 Uhr / Start der Performances für je 36 Zuseher im Halbstundentakt Treffpunkt 10 Minuten vor Beginn vor dem Opernhaus Empfohlen ab 12 Jahren! / Dauer: 20‘ Tickets im Vorverkauf sichern!

Eine La Strada Koproduktion im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020 mit Unterstützung durch das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport, Sektion Kunst und Kultur. Das Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit: Perth Festival, Brisbane Festival und Stanford Live.

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– WLDN / Joanne Leighton –

The Vigil: Tagebuch der Gesellschaft Ob aus dem Shelter am Schlossberg oder coronabedingt von daheim: Mit dem Blick auf die Stadt geben die Menschen Einblicke in das, was sie bewegt. Persönlich, politisch und zeitgeschichtlich.

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as Jahr 2020 sollte für Joanne Leighton ganz im Zeichen von Graz stehen: In Abstimmung mit der Stadt Graz und der Fakultät für Architektur der TU Graz hat der junge Architekt Alexander Krischner in Zu­sammenarbeit mit den Pariser Designern Tovo+Jamil das Design des Shelters am Grazer Schlossberg umgesetzt. Am 1. Januar war es endlich so weit und The Vigil begann mit dem ersten der 732 Menschen, die nun jeden Tag bei Sonnenauf- und Sonnenuntergang eine Stunde über ihre Stadt wachen würden, mit ihren Beobachtungen und Dokumentationen. Bis Corona kam. „Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich in einem Tanzworkshop in Paris den Anruf von Werner Schrempf bekam, der mir sagte, dass es einen Lockdown geben werde – und wir uns sofort gefragt haben, was wir jetzt tun können“, erinnert sich die belgisch-australische Choreographin. Aufzu­ geben kam für beide genauso wenig in Frage wie die Teilnehmer und Teilnehmerinnen möglichen Gefahren auszusetzen – und so entstand der Plan, die Corona-Vigils ab dem 16. März von zu Hause aus zu halten. „Das war deshalb möglich, weil das La Strada-Team, aber auch die Teilnehmer und Teilnehmerinnen so unglaublich engagiert waren, dass wir einen Weg finden konnten“, blickt Leighton zurück. „Wir allein wären nie in der Lage gewesen, das ohne die Unterstützung der Menschen in Graz zu tun; es hat sich fast angefühlt, als wenn die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Kunst in dieser Zeit der Beschränkungen verteidigen wollten“, berichtet die Künstlerin, die in Paris die

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viel strengeren und länger andauernden Ausgangssperren erlebt hat. In Graz stimm­ ten die 58 Teilnehmer und Teilnehmerinnen, deren Termine in die Zeit der Ausgangssperren fielen, dann zu, ihre Stunde von zu Hause aus zu halten. „Wir haben sie gebeten, ein Foto von sich selbst vor dem Hintergrund ihres Vigils zu machen, und natürlich ihre Aufzeich­ nungen genau so zu führen, als wenn sie

im Shelter gestanden wären“, so Leighton. Über Online-Meetings wurde außerdem ein Austausch mit dieser ganz besonderen Community möglich, die Leighton dazu inspiriert hat, während La Strada noch einmal einen besonderen Event für die „Daheim­ gebliebenen“ am Shelter zu inszenieren – um ihnen noch einmal die Gelegenheit zu geben, von diesem besonderen Ort aus auf die Stadt zu blicken.

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WLDN / Joanne Leighton

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The Graz Vigil

Die Texte dieser so ungeplant entstandenen Heim-Vigils sind ein Zeugnis für diese heraus­ fordernde Zeit und verleihen dem Projekt, das seit 2011 in mehreren Städten Europas statt­ findet, eine ungeahnte weitere Dimension. „Die Aufzeichnungen sind damit noch stärker zu einer Art gesellschaftlichem Tagebuch geworden, das darüber reflektiert, was in der Welt passiert.“ Zu dem natürlich auch all jene Aufzeichnungen beitragen, die unter weniger dramatischen Vorzeichen entstanden sind. Denn seit dem 14. April konnten die Grazer­ innen und Grazer dann wieder auch physisch vom Shelter aus über ihre Stadt schauen – und tun das auch mit großer Begeisterung. Termine für ein Vigil gibt es nur mehr, wenn jemand absagt. Manche haben sich lange im Voraus angemeldet, um einen besonderen Tag dort zu begehen „und jeder hat seine ganz persönlichen Gründe für die Teilnahme“, weiß Joanne Leighton von all den Orten, an denen sie ihr Vigil schon abgehalten hat. Sie selbst eingeschlossen – denn außer auf die Men­ schen, mit denen sie in dieser schwierigen Zeit zusammengearbeitet hat, freut sie sich vor allem auf ihr eigenes Vigil bei ihrem Besuch jetzt in Graz. „Das hat immer wieder eine berührende Wirkung auf mich und lässt mich jedes Mal demütig werden.“

»Ich habe gesehen, wie der Nebel den Berg einnimmt. Und ich habe bemerkt, dass die Herrengasse eine Biegung macht. Ich habe nur geschaut.« Roland Pischorn, Vigil am 15.6.2020 19:55 bis 20:55 Uhr

1. Satz WLDN / Joanne Leighton

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The Graz Vigil Aktuell sind alle Vigil-Termine vergeben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich für kurzfristig freiwerdende Termine auf die Warteliste setzen zu lassen. Bei Interesse schicken Sie bitte eine E-Mail an: vigil@lastrada.at / Im Community Blog auf der Homepage www.vigil.lastrada.at lassen sich die Eindrücke der Teilnehmer und Teilnehmerinnen nachlesen. The Graz Vigil ist eine Performance von WLDN / Joanne Leigthon, koproduziert mit La Strada Graz. Im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020

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– Strijbos & Van Rijswijk –

Strijbos & Van Rijswijk

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Signal in Graz

Bewegtes Publikum als Ko-Produzent Die niederländischen Klangkünstler Strijbos & Van Rijswijk erschaffen in Graz eine Klanglandschaft, die Orte, Objekte und Räume neu inszeniert. Und sich mit jedem Schritt anders anhört.

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anchmal entstehen große Ideen aus einer guten Portion Neid – die landscape opera Signal ist eine solche. „Ich habe schon vor 20 Jahren die großen Landschafts-Künstler beneidet und dachte lange Zeit, dass nur visuelle Künstler so etwas erschaffen können“, erzählt Rob Van Rijswijk. „Diese kreative Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umgebung, die starke Reflektion des Raums – ich konnte mir nie vorstellen, wie man das als Klangkünstler realisieren, wie man eine Klang-Landschaft anstelle einer Installation erschaffen könnte.“ Inzwischen hat der niederländische TonKünstler das nicht nur herausgefunden, sondern gemeinsam mit seinem Partner Jeroen Strijbos auch in ganz großem Maßstab umgesetzt. Und ganz groß meint dabei wirklich große öffentliche Räume – darunter ein langer Strandabschnitt der niederlän­ dischen Insel Terschelling, wo Signal mit 24 Stadionlautsprechern inszeniert und hunderte Menschen durch eine berührende Klanglandschaft geführt wurden. „Das Konzept funktioniert so, dass wir mit mindestens vier, meist aber mehr Lautsprechern einen räumlichen Klang aus menschlichen Stimmen erzeugen“, erklärt Van Rijswijk. „Meist sind es die Stimmen von Sopranistinnen, die ohnehin schon große Emotionen in den Menschen erwecken. Was das Erlebnis aber ganz beson­ ders macht, ist, dass das Publikum durch seine Bewegungen zum Co-Koproduzent wird, der mit jedem Schritt die Komposition und das

Erlebnis verändern kann.“ Eine Situation, die bei vielen Teilnehmern der Sound-Skulpturen ganz unmittelbare, emotionale Reaktionen auslöst, wie er beobachtet hat: „Manche Menschen bleiben zwei Stunden, manche setzen sich an einem Ort einfach hin“, so der Künstler. „Denn es ist das Kernelement einer Landschafts-Oper, dass jeder sein eigenes Narrativ von Emotionen und Gedanken inner­ halb dieser Landschaft entwickelt.“ Wie Glocken der Stadt Dafür braucht es keinesfalls die landschaft­ liche Schönheit eines endlosen Strandes, auch in Städten funktioniert das bestens, was die Künstler in Graz unter Beweis stellen werden. „Die Stadt ist eine Umgebung, mit der wir ganz besonders verbunden sind, und wenn diese Klänge von den Dächern ertönen und auf einem Platz spürbar sind, hat das eine enorme Wirkung“, so Van Rijswijk. Wie sich dieses Erlebnis konkret in Graz anfühlt, kann das La Strada-Publikum an ganz unterschied­ lichen Orten erfahren. „Nachdem wir ja bereits vor vier Jahren ein Projekt auf den Grazer Reininghausgründen gemacht haben und gemeinsam mit Werner Schrempf an einer Landscape-Opera auf dem DachsteinGletscher in Kooperation mit dem Festival der Regionen arbeiten, wird es nun auch ein Klangkunstwerk für Graz geben“, berichtet er. Wobei die niederländischen Künstler vor allem die Art der Zusammenarbeit mit La Strada schätzen: „Wir haben ein gemeinsames

Interesse an der Frage, wem der öffentliche Raum gehört und wie man damit arbeiten kann“, so der Künstler. „Und das gibt uns das Gefühl, dass wir nach Graz kommen, um wirklich zusammen an Projekten zu arbeiten.“ So wurden hier gemeinsam die passenden Orte in der Stadt ausgesucht, dazu gehören so verschiedene Umgebungen wie der Haupt­ platz oder die Oper, wo die Klänge von den Dächern aus zu hören sein und zu einer Art künstlerischer Glocken der Stadt werden sollen. Eine Besonderheit ist dabei, dass sie nicht nur vom Band kommen, aber auch in Echtzeit vor Ort produziert werden: Bei La Strada werden drei niederländische und drei einheimische Sopranistinnen live singen.

2. Satz Strijbos & Van Rijswijk

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Signal in Graz Ihre Sicherheit ist uns wichtig! Aus diesem Grund geben wir Ihnen folgenden Orien­ tierungsrahmen, in welchem Sie die künstlerische Interaktion entdecken können. Die Klanginstallation wird in der Grazer Innenstadt von 26. bis 30. Juli zwischen 9:00 und 12:00 Uhr sowie 18:00 und 21:00 Uhr zu hören sein und in Inter­ vallen durch Live-Sängerinnen bespielt.

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– Günter Meinhart –

DIE SANFTE ANTWORT Solo für viele / La Strada 2020 - Tempo: fast immer individuell - Wichtig sind die Tonwechsel nach 1 Minute, egal wo du in der Zeile bist - Zeilen so oft wiederholen, bis die Minute fertig ist - Minuten 9/12/14: keine Wiederholung! - Sehr selbstbewusst spielen

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Eine sanfte Antwort auf ein übermächtiges Gebrüll Mit seiner SANFTEN ANTWORT will Günter Meinhart Covid-19 eine Komposition aus 19 Tönen entgegenstellen. Die die Menschen in der Stadt bei aller Distanz zusammenstehen lässt.

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ine SANFTE ANTWORT hat Günter Meinhart auf Covid­19 – das so viele Menschen mit unglaublicher Wucht getroffen hat. Der Künstler setzt dem Virus eine Klangfolge aus 19 Tönen entgegen, die von den Menschen der Stadt mit­komponiert und aufgeführt wird. „Da ist für mich viel Persönliches drin, denn anfänglich hatte man ein solches Gefühl der Lähmung, war unfähig, seinen Alltag zu leben und hat erst mit der Zeit wieder begonnen, Boden unter den Füßen zu bekommen“, erinnert er sich an das zurück, was nicht nur, aber in ganz besonderem Aus­ maß KünstlerInnen während der Krise passiert ist. Für ihn begann dieses „Boden unter den Füßen“ zurückgewinnen mit einem Anruf: „Als sich Werner Schrempf und Diana Brus bei mir gemeldet und gesagt haben, ‚reden wir einmal darüber, ob es Ideen für ein Stück in der

Günter Meinhart

Mit Distanz zusammenstehen Aber auch darum zu zeigen, dass man trotz aller Distanz und Isoliertheit zusammen­ stehen und eine Gemeinschaft sein kann. Der Weg dorthin führt bei der SANFTEN ANTWORT über 19 Töne, deren Reihenfolge die BewohnerInnen der Stadt online fest­ gelegt haben und die dann von ihm zu einer Sequenz komponiert wurden – die eher eine zurückgenommene ist. „Es soll ein leises Dagegenhauchen gegen diese Übermacht sein, die über uns gekommen ist; eine sanfte Antwort auf das, was uns entgegengebrüllt wurde“, erklärt der Musiker und Dozent. Die aber von vielen kommen wird, denn nicht nur die Komposition wird ein partizipatives Projekt, sondern auch die Aufführung selbst: Mitmachen können dabei alle, die mit ihrem Instrument, der nötigen Distanz und vielen anderen Musikerinnen und Musikern in der Stadt zusammenstehen und dem Schrecken eine sanfte Antwort entgegenspielen wollen.

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DIE SANFTE ANTWORT Corona­Zeit gibt‘, waren wir uns schnell einig, dass es nur über räumliche Distanz gehen kann“, berichtet er.

2. Satz Günter Meinhart DIE SANFTE ANTWORT Ihre Sicherheit ist uns wichtig! Aus diesem Grund geben wir Ihnen folgenden Orientierungsrahmen, in welchem Sie die künstlerische Inter­ aktion entdecken können.

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Rund um das Eiserne Tor: 24.7. (UA) / 18:30 & 19:30 Uhr Beidseits des Edegger Steges: 25.7. / 10:30 & 19:30 Uhr Innenstadt: 26.7. / im Rahmen der Wanderung (siehe S. 17) zwischen 18:00 und 22:00 Uhr Rund um den Grazer Hauptplatz: 27.7. / 18:30 & 19:30 Uhr WEIZ: Rund um das Kunsthaus 28.7. / 19:00 Uhr In der Innenstadt zur Eröffnung des 3. Satzes: 28.8. / 19:00 Uhr

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– Liquid Loft –

Flüchtige Poly­phonie einsamer Solisten Mit Stand-Alones zeigt Liquid Loft eine Weiterentwicklung ihres Foreign Tongues-Projektes und spielt mit Einsamkeit und vergänglicher Gemeinschaft mitten in der Stadt.

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ie nutzen die Architektur der Stadt als ihre Bühne, sind ihr eigenes Soundsystem und drücken ihre künstlerische Persona durch ihren Klang und ihren Körper aus: Die Tänzer­ innen und Tänzer der Compagnie Liquid Loft setzen in ihrer Performance Stand-Alones die Grundidee der Produktion Foreign Tongues weiter fort, mit der sie 2018 bei La Strada vertreten waren. „Damals haben wir eine Methode entwickelt, Aufnahmen von Slangs, Dialekten und Mundarten in Körpersprache und Bewegungssequenzen zu überset­ zen“, erklärt Chris Haring, Choreograph und Künstlerischer Leiter von Liquid Loft. Wobei die Tänzerinnen und Tänzer mit kleinen Bluetooth-Speakern ausgestattet wurden und entsprechend den Sound zu ihrer Perfor­ mance immer bei sich trugen. „Für die StandAlones haben wir jetzt die gleiche Methode angewendet“, so Haring, „nur dass es diesmal um Materialsounds und verfremdete Geräu­ sche geht, die einen Bezug zur Architektur der Stadt und den artifiziellen Personae haben, die im Grazer Stadtbild auf die Menschen treffen.“

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Liquid Loft

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Stand-Alones (polyphony)

Zusammenfinden und zerstreuen Jede einzelne dieser acht Figuren hat ihre eigene tänzerische Interpretation, die auf einer eigenständigen Musik-, Sprach- oder Soundkomposition beruht. Zu ganz besonde­ ren Momenten finden sich dann alle Solisten zu einer Polyphonie in der Stadt zusammen – um sich sogleich wieder zu zerstreuen, wenn die Menschenansammlung um sie herum zu dicht wird. „Bei Stand-Alones geht es viel um das Missverstanden werden, um das Alleinsein, bei dem man trotzdem in eine Menschen­masse integriert ist“, erklärt der Choreograph. Das Hauptthema ist dabei die Distanz, „also eigentlich ein Dis-Tanz“, wie er lachend hinzufügt.

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Stand-Alones (polyphony) Ihre Sicherheit ist uns wichtig! Aus diesem Grund geben wir Ihnen folgenden Orien­ tierungsrahmen, in welchem Sie die künstlerische Interaktion entdecken können.

Rund um das Kunsthaus: 24.7. / 18:00 bis 21:00 Uhr Rund um den Jakominiplatz: 25.7. / 18:00 bis 21:00 Uhr Innenstadt: 26.7. / im Rahmen der Wanderung (siehe S. 17) zwischen 18:00 und 22:00 Uhr

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– Christian Muthspiel & ORJAZZTRA VIENNA –

Dreidimensional und in Bewegung Mit der Human Music Machine for Graz hat Christian Muthspiel ein Konzept entwickelt, das seinem ORJAZZTRA im Arkadenhof eine Mischung aus Konzert, Choreo­graphie und Klanginstallation ermöglicht.

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azzorchester sind eher nicht für den großen öffentlichen Raum gemacht – und Christian Muthspiels ORJAZZTRA schon gar nicht. „Wir nennen uns bewusst Jazz-Orchester und nicht Big Band, weil wir eben keine Big Band-Musik machen“, erklärt der Musiker, der sich mit dem 18-köpfigen ORJAZZTRA vor einem knappen Jahr einen langjährigen Traum erfüllte. Der mit großem Lob bedacht wurde und zu einer Reihe von Konzerten führte – bis heuer im Frühjahr alles zu einem jähen Halt kam. „Bis das La StradaTeam mit der Idee zu mir kam, dann das zu machen, was man unter diesen Umständen machen darf‘“, erinnert sich der Musiker an den Beginn der Human Music Machine for Graz. Und machen darf man alles, was genügend Abstand zwischen den Protagonisten unter­ einander und dem Publikum lässt – eine Situation, die sich gar nicht so leicht schaffen lässt, wenn alle Musikerinnen und Musiker

eines Orchesters freie Sicht auf den Dirigenten haben müssen. Ein Problem, das Muthspiel mit einem Kunstgriff gelöst hat: Für La Strada 2020 hat er eine Partitur entwickelt, nach der die sechs Saxophone, drei Trompeten, zwei Posaunen, die Tuba und beiden Bässe und Schlagzeuge nicht nach Takten, sondern nach Sekunden gespielt werden. Was es den Musikerinnen und Musikern – mit Ausnahme der Bassisten und Schlagzeuger, versteht sich – möglich macht, sich mit einer Stoppuhr frei im Raum zu bewegen. Und das sogar drei­ dimensional, wenn es sich bei diesem Raum um die Arkadengänge im Grazer Landhaushof handelt. „Dieser Raum ist eine wunderbare Bühne, ein fantastischer Naturraum, fast schon wie die Felsenreitschule“, schwärmt Muthspiel. „Und je nachdem, wo man sich gerade im Publikum befindet, wird man das Stück in dieser Mischung aus Konzert und Klanginstallation immer wieder neu erleben.“

Christian Muthspiel & ORJAZZTRA VIENNA

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Human Music Machine for Graz

2. Satz Christian Muthspiel & ORJAZZTRA VIENNA

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Human Music Machine for Graz Landhaushof: 25.7. (UA) / 9:30, 10:30, 18:30, 19:30 Uhr 27.7. / 18:30 & 19:30 Uhr Innenstadt: 26.7. / im Rahmen der Wanderung (siehe S. 17) / zwischen 18:00 und 22:00 Uhr Grazer Oberstadt: 27.7. / zwischen 9:00 und 11:00 Uhr Tickets für die Vorstellungen im Landhaushof im Vorverkauf sichern!

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– Willi Dorner –

Nehmen Sie Platz Mit seinem Community Art-Projekt It does matter where okkupiert Willi Dorner den öffentlichen Raum mit Stühlen und Menschen. Auch und gerade dort, wo es eng ist.

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s gab viel zu lernen, zu begreifen und neu zu bewerten in der Zeit der Aus­ gangssperren und der darauffolgenden Einschränkungen. „Angefangen von der Frage, wie gehe ich mit Anweisungen von Regen­ ten um, bis zur Wahrnehmung, wie sehr wir als Menschen mehr Raum brauchen – zum Wohnen, zum Arbeiten, aber auch um Freunde zu treffen. Das Virus hat uns gezeigt, auf welch engem Raum wir eigentlich leben“, bringt es Willi Dorner auf den Punkt. Und schafft mit seinem Projekt It does matter where Aufmerksamkeit dafür, wo Platz ist, aber auch wo es eng ist. „Das Projekt passt einfach total in die Zeit“, ist er überzeugt, „und es hat fast keine Adaptierungen für die derzeitige Situation gebraucht.“

Willi Dorner It does matter where

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Lustvoll sichtbar und laut sein Bei It does matter where wird der urbane Raum mit – mitgebrachten – Stühlen okku­ piert, die nun etwas weiter auseinanderstehen werden. Die aber davon abgesehen wie auch vor Corona thematisieren, dass es mehr Lebens- und Freiräume im urbanen Raum braucht – lustvoll raumgreifend und Platz nehmend im Wortsinn. „Kunst im öffentlichen Raum vermittelt, wie wir Räume wahrneh­ men und hinterfragen müssen; wir müssen hinausgehen, Plätze besetzen und trotz aller digitalen Technologie draußen präsent, sicht­ bar und auch laut sein“, betont der Künstler. „Das war schon in der französischen Revolu­ tion und der von 1848 genauso wichtig wie im arabischen Frühling 2011 und jetzt wieder im Rahmen von Black Lives Matter.“

2. Satz Willi Dorner

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It does matter where Ihre Sicherheit ist uns wichtig! Aus diesem Grund geben wir Ihnen folgenden Orien­ tierungsrahmen, in welchem Sie die künstlerische Interaktion entdecken können. Innenstadt: 26.7. / im Rahmen der Wanderung (siehe S. 17) / zwischen 18:00 und 22:00 Uhr Griesviertel: 27.7. / 17:00 bis 21:00 Uhr 28.7. / 9:00 bis 12:00 Uhr Rund um das Stadion Liebenau: 30.7. / 17:00 bis 21:00 Uhr 31.7. / 9:00 bis 12:00 Uhr STAINZ: Hauptplatz 29.7. / 18:00 bis 20:00 Uhr Sie möchten aktiv am Projekt teilnehmen? Dann folgen Sie uns auf unseren Social Media Kanälen. Wir freuen uns auf Ihr Mitwirken!

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www.lastrada.at


– workinglifebalance ltd. und TiB –

workinglifebalance ltd. und TiB

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this city‘s loneliness die einsamkeit dieser stadt

Wenn die Realität die Kunst überholt Die Arbeit an einem Projekt zum Thema Einsamkeit wurde durch Corona ungeplant aktueller denn je. Und mit einem neuen Konzept adaptiert.

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ls Johannes Schrettle, Christina Lederhaas und Eva Hofer angefan­ gen haben, ein Projekt zum Thema Einsamkeit zu entwickeln, hatten sie noch keine Ahnung, wie sehr ihre Arbeit innerhalb kürzester Zeit von der Realität überholt wer­ den sollte. „Wir haben schon vor über einem Jahr in einer Ko­Produktion mit La Strada und dem IN SITU­Netzwerk begonnen, uns mit dem Thema Einsamkeit mit dem Mittel des Schreiens auseinanderzusetzen“, berich­ tet Johannes Schrettle, Mitbegründer der workinglifebalance ltd. Zu Beginn des Jahres hatte sich eine Gruppe von TeilnehmerInnen zusammengefunden, die sich von dem The­ ma berührt fühlte und das in dem Community Art­Projekt mit ihren Körpern ausdrücken wollte. „Nach den ersten Workshops mit

15 sehr engagierten TeilnehmerInnen ist dann aber Corona dazwischengekommen“, berichtet Schrettle. Was das Thema Einsamkeit durch die Ausgangssperren aktueller denn je machte – gleichzeitig aber auch die weitere physische Zusammenarbeit unmöglich. „Der Schmerz in der Gruppe war groß, und so haben wir dann über Zoom­Treffen weiter geschaut, was man tun kann, ohne die TeilnehmerInnen, die großteils Risikogruppen angehörten, einer Gefahr auszusetzen“, berichtet er. Das Ergebnis sind Vorstellungen auf dem Andritzer Haupt­ platz, bei denen 16 StatistInnen per Audiotrack und die drei DarstellerInnen mittels körper­ licher Anwesenheit, Bewegung und szenischen Miniaturen von einem poetischen Spektakel erzählen. Ausgelotet wird das Phänomen urbaner, menschlicher Einsamkeit.

2. Satz workinglifebalance ltd. und TiB Hauptplatz Andritz: 28.7. (UA), 29.7., 30.7., 31.7., 1.8. 17:00, 18:00 & 19:00 Uhr Empfohlen ab 14 Jahren! Tickets im Vorverkauf sichern!

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Internetfähiges Mobiltelefon & Kopfhörer bitte mitbringen. Eine La Strada Koproduktion mit Unterstützung des EU­Netzwerkes IN SITU im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020.

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– Europäisches Straßenkunst-Netzwerk IN SITU –

»Die Kreativität und der Zusammenhalt in internationalen Netzwerken wird in herausfordenden Zeiten noch stärker sichtbar. Gemeinsam gelingt es uns, neue Wege des Miteinander zu finden.« Werner Schrempf

(UN)COMMON SPACES Mit Unterstützung durch die Europäische Kommission wird unser seit 2003 mit großem Erfolg agierende inter­nationale Netzwerk IN SITU mit einem neuen Programm bis 2024 weiter­geführt.

www.in-situ.info

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n Zeiten großer gesellschaftlicher Veränder­ ungen sind es künstlerische Projekte, die neue Perspektiven schaffen und Blickwinkel öffnen. Im Besonderen im öffentlichen Raum reflektieren diese auf die rapide Entwicklung unseres Lebensstils, unseres Konsumverhal­ tens, unserer Umwelt und die Veränderungen in einem kommunalen Verband. Künstler und Kulturschaffende sind gemeinsam mit der Bevölkerung in den kommenden vier Jahren im Rahmen des EU-Projektes (UN)COMMON SPACES des Netzwerkes IN SITU eingeladen, sich mit den Fragen der Gegenwart und Zukunft auseinanderzusetzen. Der Nutzung

urbaner Lebensräume und der Frage des Zusammenlebens in einer Stadt kommen dabei mehr denn je besondere Bedeutung zu. Neue Formate in der Zusammenarbeit spiegeln die Überzeugung wider, dass die Verbindung unterschiedlicher Disziplinen, künstlerischer Visionen und die Pluralität der Perspektiven neue Wege im kreativen Entsteh­ ungsprozess ermöglichen. Und das ist es, was La Strada will: den Blick nach vorne richten und Projekte am Puls der Zeit entwickeln. Werner Schrempf / Intendant La Strada Graz

www.lastrada.at


– Danae Theodoridou –

»WAS WENN die Tennenmälzerei das neue Kultur- und Gemeindezentrum von Graz wäre? WAS WENN das Programm dieses Zentrums von den BewohnerInnen der Stadt mitkuratiert würde? WAS WENN die Kultur in der Stadtplanung an erster Stelle käme und die Gestaltung neu errichteter Stadtviertel tiefgreifend beeinflusste? WAS WENN unser gesellschaftliches Zusammenleben auf gemeinsamen spekulativen Praktiken beruhte?« © Foto Fischer

Danae Theodoridou

What if...? Eine spekulative Übung zur Reaktivierung der Tennenmälzerei. Ein neues Kultur- und Gemeindezentrum öffnet auf den Grazer Reininghausgründen von 29.8. bis 20.9.2020 seine Pforten!

WAS WENN... im Herbst 2020 der Grazer Öffentlichkeit täglich ein lebendiges Programm aus Vorträgen, Diskussionen, Workshops, Performances und Konzerten geboten würde, das von den BürgerInnen mitkuratiert wird! Von 29. August bis 20. September gehen wir gemeinsam gegen den Strom. In einer Zeit, die soziale Distanzierung erzwingt, versuchen wir, unser gesellschaftliches Zusammenleben auf spekulative Weise neu zu erfinden. Wir öffnen die Tennenmälzerei in den Reininghausgründen, während dieses neue Stadtquartier unter schweren Bauarbeiten steht und treffen uns täglich in diesem Viertel, als wäre es schon fertig. Und das Wichtigste ist, dass wir dies gemeinsam tun. Die griechische Künstlerin Danae Theodoridou widmet sich seit 2018 dem Thema Urban Re­ newal mit dem Fokus auf Graz Reininghaus.

Sie führte zahlreiche Interviews und Ge­ spräche mit KünstlerInnen, Politiker­Innen, Stadtplaner­Innen, Immobilien-ExpertInnen und stellte Fragen zu möglichen Formen des Zusammenlebens in der „Stadt der Zukunft“. Entstanden ist daraus die Idee, die Tennen­ mälzerei als kulturelles Kreativzentrum mit und für BewohnerInnen, die Nachbarschaft, lokale KünstlerInnen und Initiativen vor Ort zu öffnen – ein paar Wochen lang mit thema­ tischen Fokus-Wochenenden und viel Raum für Projekte und Ideen, die vielleicht noch nach einem ganz besonderen Ort suchen. Ein weiterer Schritt, den La Strada gemeinsam mit seinen PartnerInnen und der Bevölkerung setzt, um Transformationsprozesse in Gang zu bringen und an der Entwicklung eines inter­ nationalen Creation Centers zu arbeiten.

Open Call! öffentliche Ausschreibung Montags und dienstags gehört die Tennenmälzerei Ihren Ideen. Sie möchten eine öffentliche Veranstaltung (Vortrag, Workshop, Aufführung, Diskussion) durchführen? Dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören! Bitte schreiben Sie uns bis 7.8.2020 an whatif@lastrada.at und stellen Sie Ihr Projekt vor.

Eine La Strada Koproduktion mit Unter­ stützung des EU-Netzwerkes IN SITU im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020. Alle Details zum Programm an den Fokus-Wochenenden finden Sie auf www.lastrada.at/whatif in Zusammenarbeit mit

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– Zum Höhepunkt –

Eine Wanderung durch die Straßen von Graz U

nangekündigt, spontan und immer auf Abstand bedacht, findet die Kunst heuer Stadt. Was es einerseits möglich macht, sie intensiv zu erleben – anderseits aber auch, sie zu verpassen. So bieten wir am Abend des 26. Juli geführte Wanderungen an, bei denen Eingeweihte das Publikum in lufti­ ger Formation mit auf einen Parcours durch die Stadt nehmen.

2. Satz Wanderung

Auf drei unterschiedlichen Wegen begegnen den Teilnehmern die künstlerischen Projekte von Strijbos & Van Rijswijk, Willi Dorner, Günter Meinhart, Liquid Loft und Christian Muthspiel. Bei allem Abstand ein emotionales Gemeinschaftserlebnis in diesem besonderen Sommer.

18:00 Wanderung 01

durch die Straßen der Stadt 26.7. / zwischen 18:00 und 22:00 Uhr / Dauer: 50' Die letzte Wanderung startet um 21:00 Uhr Reservierung von Zeitkarten erforderlich! Sichern Sie sich Ihr kostenloses Wanderticket auf www.lastrada.at/wanderung

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www.lastrada.at


– Information & Service –

Besucherservice

� � � Mitmachen

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Informationen La Strada-Infohotline +43 316 26 97 89 10:00 bis 17:00 Uhr / info@lastrada.at

Sie möchten bei La Strada 2020 mitmachen? Bei folgenden Projekten haben Sie die Möglichkeit dazu:

Vorverkaufsstellen Online unter: www.lastrada.at/ticketshop Graz Tourismus: Herrengasse 16, 8010 Graz, +43 316 80 75 0 Ticketzentrum: Kaiser­Josef­Platz 10, 8010 Graz, +43 316 80 00 oeticket-Verkaufsstellen in ganz Österreich sowie www.oeticket.com Kleine Zeitung Ticketing: +43 316 871 871 11

Günter Meinhart DIE SANFTE ANTWORT Sie möchten mitmusizieren oder mitsingen? Infos & Anmeldung: www.lastrada.at/dsa

Wir bitten um Verständnis, dass aus Sicherheitsheitsgründen zur Vermeidung von Anstellzonen der Erwerb der Tickets nur im Vorverkauf möglich ist. Rollstuhlplätze Informationen über genehmigte Rollstuhlplätze oder barrierefreie Zugänge finden Sie unter www.lastrada.at/tickets Hunger auf Kunst & Kultur Die Aktion „Hunger auf Kunst & Kultur“ kommt jenen zugute, die gerne am kulturellen Leben teilnehmen möchten, es sich aber finanziell nicht leisten können. La Strada stellt Hunger auf Kunst & Kultur­Tickets zur Verfügung. Es gibt Karten­ Kontingente für KulturPassbesitzerInnen! Anmeldung unter +43 664 213 13 86 oder info@culture­unlimited.com Ermäßigungen Für SchülerInnen, Studierende, SeniorInnen, BesitzerInnen von Jahres- bzw. Halbjahreskarten der Graz Linien sowie InhaberInnen einer Saisonkarte der Freizeit Graz GmbH. Erhältlich bei allen Vorverkaufsstellen bei Vorlage eines gültigen Ausweises jedoch nicht online buchbar. Ö1 Club-Mitglieder erhalten 2 Karten zum ermäßigten Preis.

Wanderung durch die Straßen der Stadt Sichern Sie sich Ihr kostenloses Wanderticket auf www.lastrada.at/wanderung Willi Dorner It does matter where Sie möchten aktiv am Projekt teilnehmen? Dann folgen Sie uns auf unseren Social Media Kanälen. Wir freuen uns auf Ihr Mitwirken! Danae Theodoridou What if…? In der Tennenmälzerei auf den Grazer Reininghausgründen öffnet ein neues Kultur­ und Gemeindezentrum seine Pforten! Montags und dienstags gehört die Tennen­ mälzerei Ihren Ideen. Sie möchten eine öffentliche Veranstaltung (Vortrag, Workshop, Aufführung, Diskussion) durchführen? Dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören! Bitte schreiben Sie uns bis 7. August an whatif@lastrada.at und stellen Sie Ihr Projekt vor. WLDN / Joanne Leighton The Graz Vigil Aktuell sind alle Vigil­Termine vergeben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich für kurzfristig freiwerdende Termine auf die Warteliste setzen zu lassen. Bei Interesse schicken Sie bitte eine E­Mail an: vigil@lastrada.at

Graz – Allgemeine Informationen Informationsportal der Stadt Graz: www.graz.at Graz Tourismus: www.graztourismus.at Hotelbuchungen: www.graztourismus.at Online Fahrplanauskunft: www.busbahnbim.at Graz Linien: www.holding­graz.at/linien Österreichische Bundesbahnen: www.oebb.at Hertz Autovermietung: www.hertz.at

Tiefgarage Pfauengarten. einfach fair parken am Karmeliterplatz 4d

parkenplus.at

Das Programmheft � � �

Gratis Internet ohne Passwort Kostenfrei und ohne Registrierung im Stadtgebiet surfen. Mehr Infos unter: www.freewifi.at

Nutzen Sie auch das kompakte La Strada-Programmheft mit detaillierten Informationen zum Programm des 3. und 4. Satzes von 28. August bis 26. September. Das Programmheft zum online Durchblättern

Die La Strada App � � �

Mit der La Strada­App navigieren Sie bequem durch das gesamte Programm von La Strada 2020. Die App ist kostenlos im App Store und im Google Play Store downloadbar.

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– La Strada dankt – Hauptsponsorin:

Projektsponsor Community Art:

Veranstalter:

In Zusammenarbeit mit:

La Strada Graz ist Koinitiator und Koorganisator des Europäischen Straßenkunst­Netzwerkes IN SITU:

Öffentliche Hand:

Projektsponsoren:

Spielort­ & Kooperationspartner:

La Strada ist Kultur­Partner von Steiermark Tourismus. Alles über Kulturgenuss im Grünen (Herz) unter www.steiermark.com/kultur Das Projekt The Graz Vigil entstand mit freundlicher Unterstützung durch:

Medienpartner:

Festival Cafés:

Catering Partner:

Festival Hotels:

Wir danken für die Partnerschaft:

Official Carrier:

Ein besonderer Dank gilt allen MitarbeiterInnen von La Strada, die mit vollem Engagement und großer Begeisterung zum Gelingen des Festivals beitragen. Und weil die La Strada-Familie stetig wächst findet sich die gesamte Liste auf www.lastrada.at

Die Kooperation mit der Gemeinde Stainz erfolgt mit freundlicher Unterstützung von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (Ressort Gemeinden & Volkskultur).

Impressum: La Strada ist eine Veranstaltung der ORGANISATION in Zusammenarbeit mit Graz Tourismus. Intendanz: Werner Schrempf Herausgeber: die ORGANISATION / Festival La Strada, Opernring 12 / 1, 8010 Graz, Austria Gestaltung: Sylvia Zannantonio Kommunikation & Finanzen: Diana Brus, Raffaela Stockinger Technische Leitung: Werner Wallner Künstlerische Assistenz: Noémie Fonteneau, Christiane Lenz Personal- & Produktionsmanagement: Selina Grasser, Marlene Holzmann (Assistenz) Produktionsmanagement: Kajetan Enge, Stefanie Schweiger PR & Öffentlichkeitsarbeit:: Steffi Obrist Filmteam: Daniel Baeck, Valentin Bürgschwendtner, Kajetan Enge, Nina Rath Ticketing: Jana Holzmann, Mareike Kalcher, Anna Kappelsberger Grafik: Sylvia Zannantonio EDV: Bernard Koschat Druck: Styria Graz 2020 Änderungen, Satz­ und Druckfehler vorbehalten. Die La Strada­Programmzeitung erscheint in Kooperation mit der Kleinen Zeitung. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird bei geschlechtsspezifischen Begriffen die maskuline Form verwendet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Alle Arten von Bild­ und Tonaufnahmen sowie die Benützung von Mobiltelefonen sind während der Aufführungen von La Strada untersagt. Im Falle von Foto­, Fernseh­ und Videoaufnahmen durch das Festival oder durch berechtigte Dritte erklärt sich der Besucher mit eventuell entstehenden Bildaufnahmen seiner Person und der damit einhergehenden Verwertung einverstanden. Bildcredits: Seite 1 Dylan Evans, Lukas Beck (Seite 2, 15), Chris Haring (Seite 2, 14), Nikola Milatovic (Seite 4­5, 8­9, 11, 13, 14, 15, 16, 19, 22), Seite 3 Karin Jonkers, Seite 5 Margit Kundigraber, Seite 6 Johannes Reinhart, Seite 10 Rob Hogeslag, Seite 11 Strijbos & Van Rijswijk, Seite 16 Lisa Rastl, Seite 17 Sylvia Zannantonio, Seite 18 workinglifebalance ltd., Seite 19 Foto Fischer

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www.lastrada.at




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