Holzbulletin 142/2022

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Holzbulletin 142/2022 Bildung Schule Pfingstweid, Zürich-West Kindergarten Rain, Ittigen Kindergarten Paradiesstrasse, Riehen Schulanlage Ökoquartier Les Vergers, Meyrin Kindertagesstätte Tournesol, Renens Erweiterung Primarschule und Kindergarten Gönhard, Aarau

Schule Pfingstweid in Zürich-West: Die Laubenschicht aus Holz schafft eine Verbindung zum anschliessenden Pfingstweidpark im neu entstehenden Stadtteil. Architektur: Baumann Roserens Architekten, Zürich Foto: Georg Aerni, Zürich


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Holz vermittelt Baukultur 1 Schulanlage im Ökoquartier Les Vergers: Einer der Gründe für die Ver­leihung des Wakkerpreises 2022 an die Agglomerationsgemeinde Meyrin. Architektur Sylla Widmann Architectes, Genf Foto Wakkerpreis 2022, Schweizer Heimatschutz 2 Areal Dreispitz Nord in Basel: Hier soll die schweizweit erste Sekundarschule auf dem Dach eines Einkaufszentrums entstehen. Architektur und Visualisierung Herzog & de Meuron, Basel 3 Schulhaus Kleine Kreuzzelg, Mellingen: Blick in den Hallenraum des 2021 fertiggestellten, dreigeschossigen Holzbaus. Architektur Felber Widmer Schweizer Architekten, Aarau Foto Hannes Henz, Zürich 4 Uni-Campus in Lausanne: Das erst­ rangierte Projekt für das neue Lehrgebäude ist partiell ein Holzbau. Architektur und Visualisierung Background Architecture, Lausanne

Der Wakkerpreis 2022 geht an die Genfer Agglomerationsgemeinde Meyrin. Diese zeige eindrücklich, wie im Dialog mit der Bevölke­ rung die Vielfalt als Stärke genutzt werden könne: ‹Damit gelingt es, die Anliegen von Menschen und Natur zusammenzuführen und eine hohe Baukultur mit mehr Biodiversität hervorzubringen›, so die Argumentation des Schweizer Heimatschutzes. Als einer von drei Punkten, die der Schweizer Heimatschutz für den Entscheid zugunsten von Meyrin an­ führt, wird unter dem Stichwort ‹Hohe Bau­ kultur gestern, heute und morgen› der Archi­ tekturwettbewerb für die ‹Ecole Les Vergers› genannt, die wir im Rahmen dieser Ausgabe vorstellen. Neben der Vermittlung einer wert­ vollen zeitgenössische Architektur an Kinder und Jugendliche haben solche Gebäude für Quartiere oder Gemeinden einen identitäts­ stiftenden Charakter – sei es formal oder in Kombination mit weiteren Nutzungen wie die Schulanlage in Meyrin, die Räume für ausser­ schulische Aktivitäten bietet. Auch das zweite Westschweizer Objekt, der Neubau für die Kindertagesstätte Tournesol in Renens, verbindet verschiedene Nutzungen wie einen Mehrzwecksaal und Räume für die Quartierbewohner und lässt so zusammen mit einem bestehenden landwirtschaftlichen Ge­ bäude, das gleichzeitig saniert wurde, einen neuen Treffpunkt im Ort entstehen. Ebenso die neue Schule Pfingstweid in Zürich-West: Diese setzt im ehemaligen Industriequartier zusammen mit der zugehörigen Parkanlage einen Identifikationspunkt im sich entwickeln­ den Stadtviertel. Dabei reagiert die Architek­ tur direkt auf die exponierte Lage: Gegen die stark befahrene Pfingstweidstrasse mit einem kompakten Volumen, gegen den Park mit einer offenen Laubenschicht aus Holz. So zeichnen sich auch die weiteren drei Objekte in diesem Heft durch eine besondere, den Ort prägende Architektur und durch eine sorg­ fältige Fortschreibung des Bestehenden aus. Im Fall des Vierfachkindergartens in Ittigen ist es der Kontrast der geometrisch klaren äusse­ ren Form und der runden, geschwungenen Terrassen im Innenhof, die den Kindern viel geschützten Aussenraum bieten. Während in Riehen die ausladenden Dächer des Kindergar­ tens eine geradezu symbolhafte Wirkung ent­ falten, ergänzt die Schulerweiterung in Aarau das denkmalgeschützte Ensemble im baum­ bestandenen Gönhardquartier mit einem eigenständigen Neubau, der das Bestehende zeit­gemäss interpretiert.

Allen diesen Objekten gemeinsam ist, dass Holz für ihren architektonischen Ausdruck eine wesentliche Rolle spielt. Immer öfter werden öffentliche Bildungseinrichtungen wie Kinder­ gärten oder Schulen mit dem Naturbaustoff realisiert. Das zeigen die Zahlen des Instituts für digitale Bau- und Holzwirtschaft IdBH der Berner Fachhochschule. 2020 lag der Anteil von Baubewilligungen in der Schweiz für Kindergärten und Kinderhorte, deren Tragwerk ganz oder teilweise in Holz erstellt werden sollte, bei 26,2 %, für Primar- und Sekundarschulen bei 21,1 %. Für 2021 weisen die Zahlen zusätz­ lich den geplanten Bau einer Mittelschule/ eines Gymnasiums mit einem Tragwerk ganz oder teilweise in Holz aus. Für Holz als Bau­ material für Bildungseinrichtungen sprechen verschiedene Aspekte: die haptischen Qua­li­ täten des Materials, gerade für Kleinkinder, ebenso wie das angenehme Raumklima in Holz­ bauten. Die Modulbauweise, die sich beson­ ders bei Schulraumprovisorien anbietet, und nicht zuletzt die Nachhaltigkeit. Gemeinden können dabei ihr eigenes, lokal gewachsenes Holz einsetzen, was den CO2-speichernden Rohstoff durch kurze Transportwege noch um­ weltfreundlicher macht. Dass der Trend zu Bildungsbauten in Holz un­ gebrochen ist, zeigen neben der Statistik ver­ schiedene kürzlich entschiedene Wettbewerbe und fertiggestellte Projekte. Dazu gehört beispielsweise der Projektwettbewerb für das Oberstufenschulhaus Rötschmatte in Ins, den Soppelsa Architekten zusammen mit Pirmin Jung Schweiz für sich entscheiden konnten. Oder das 2021 bezogene Schulhaus Kleine Kreuzzelg in Mellingen von Felber Widmer Schweizer Architekten. Und auch die Grösse der geplanten Bildungseinrichtungen in Holz nimmt zu: Sowohl das Siegerprojekt des Wettbewerbs für den Neubau des Fachhoch­ schulzentrums der FH Graubünden als auch dasjenige für den Erweiterungsbau der geistes­ wissenschaftlichen Fakultät der Universität Lausanne sind Bauten mit einer Tragstruktur in Holz. Dass für neue Schulbauten mitten in der Stadt auch aussergewöhnliche Standorte in Frage kommen, zeigt die geplante Sekundar­ schule im Norden des Basler Dreispitzareals: Herzog & de Meuron stellten den Neubau in Holz, der formal an eine ländliche Architektur erinnert, kurzerhand auf das künftige Dach des geplanten Einkaufszentrums der Migros. Eine nachhaltige Lösung auch im Hinblick auf den raren Boden in der Schweiz. Jutta Glanzmann Technische Kommunikation Lignum

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Schule Pfingstweid, Zürich-West Mit zwei völlig unterschiedlichen Gesichtern thematisiert das Schulhaus Pfingstweid seine exponierte Lage. Während ein profiliertes, helles Metallblech das leicht geknickte Volumen strassenseitig zu einem kompakten Körper fasst, öffnet sich die Laubenschicht aus Holz auf den Pfingstweidpark und schafft haptisch und räumlich eine zweite Erlebniswelt. Durch die Transformation ehemaliger Industrie­ areale in neue Wohn- und Bürobauten hat sich Zürich-West stark verändert. Der damit verbundene Zuzug von Familien mit Kindern machte eine neue Schulanlage im Quartier notwendig. Der 2010 von Grün Stadt Zürich durchgeführte Wettbewerb verlangte für das ehemalige Schrebergartenareal ‹Pfingstweid› neben Ideen für eine Parkanlage als neues grünes Herzstück des im Entstehen begriffenen Stadtteils auch den Entwurf für ein neues Schulhaus. Antón Landschaft (vormals Antón & Ghiggi Landschaft Architektur) überzeugten zusammen mit Baumann Roserens Architekten mit ihrem Entwurf die Jury und entschieden

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den Wettbewerb für sich. Der Park wurde 2015, das Schulhaus im August 2019 eröffnet. Das schmale, leicht geknickte Volumen des städtischen Primarschulhauses bildet den nördlichen Abschluss des Quartierparks. Durch den mittigen Knick im länglichen Gebäude­ körper entsteht vor dem Haupteingang der Schule an der Pfingstweidstrasse ein grosszügi­ ger Vorplatz. Der Baukörper selbst dient zum einen als klare städtebauliche Abgrenzung des Pfingstweidparkes zur stark befahrenen Strasse hin, zum anderen schützt er den Pau­ senbereich vor den Immissionen. Die innere Struktur und Organisation des Gebäudes als einbündige Anlage ist aus der Vorgabe abge­ leitet, dass sich sämtliche lärmempfindlichen Räume auf den Park orientieren sollen. Ein strassenseitiger Korridor erstreckt sich deshalb über die ganze Gebäudelänge und erschliesst die Cluster aus Klassenzimmern und Gruppen­ räumen, die zwischen die Schulzimmer ge­ schaltet sind. Als Ganztagesschule konzipiert, verfügt das Schulhaus Pfingstweid über eine Einfachturn­ halle, Garderoben und Technikräume im

Untergeschoss sowie einen Mehrzweckraum, Betreuungsräume und eine Regenerierküche im Erdgeschoss. Die drei Schulzimmercluster liegen in den beiden Obergeschossen. Dazu kommen ein Teamraum sowie Räume für Handarbeit und Werken. Die Unterrichtsräu­ me werden sowohl von Süden über die durch­ gehende Laubenschicht als auch von Norden über die Korridorschicht natürlich belichtet. Der Betreuungsraum als zentraler Aufenthalts­ bereich eines Clusters ist jeweils drei Schul­ zimmern zugeordnet und an die grosszügige, zentrale Treppenhalle angeschlossen. Erd- und Untergeschoss sind in Massivbau­ weise ausgebildet, die zwei Obergeschosse in einer Mischbauweise aus Stützen, Wänden und Trägern aus Holz sowie Decken aus vorgefer­ tigten, mit Ortbeton übergossenen Beton­ elementen. Die Fassade ist strassenseitig und stirnseitig mit einem fein profilierten, eloxier­ ten Metallblech in einem hellen Farbton ver­ kleidet. Die parkseitige Fassade ist geprägt von der aus Lärchenholz konstruierten Lauben­ schicht, deren Ausdruck den Bezug zum Park verstärkt und für die Klassenzimmer einen


zusätzlichen Aussenraum schafft. Betonele­ mente verkleiden den Sockel entlang des öst­ lichen Parkzugangs im Bereich der Turnhalle. Die Lüftung der Klassenzimmer erfolgt als Ver­ bundlüftung über den Korridor. Diese fördert bei Personenpräsenz Luft aus dem Gang in die Unterrichtsräume. Dabei wird über einen im Verbundlüfter integrierten Konvektor mit 20° Vorlauftemperatur gekühlt und mit 26° Vorlauftemperatur geheizt. Zurück strömt die Luft aktiv über schallgedämmte Überström­ öffnungen. Der Korridor wird durch die Haupt­ lüftungsanlage bedarfsabhängig mit Frischluft versorgt. Dabei dient er als überdimensionaler Lüftungskanal. Die Wärmeerzeugung erfolgt über eine Grundwasser-Wärmepumpe. Auf eine Fotovoltaikanlage wurde verzichtet, da die Verschattung durch die benachbarten Hochhäuser zu gross ist.

Situation

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Längsschnitt

20 m

Querschnitt

Erdgeschoss

Obergeschoss

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Aufbau Dach: Substrat 120 mm Wurzelschutz/Filtermatte 10 mm Trennlage und Abdichtung 10 mm Wärmedämmung Steinwolle 430–200 mm Dampfbremse 10 mm Überbeton 80 mm Vorfabriziertes Betonelement mit integrierter Akustikdämmung 150 mm Tragstruktur Dach: Aussen: Träger aus Brettschichtholz Lärche unbehandelt 560 mm Innen: Träger aus Brettschichtholz Fichte/Tanne 920 mm Stütze aus Fichte/Tanne, lasiert 450 x 400 mm Aufbau Wand: Holzwerkstoffplatte 20 mm Mineralische Wärmedämmung 120 mm Holzwerkstoffplatte 20 mm Lattung horizontal 30 mm Hinterlüftung Lattung vertikal 33 mm Schalung horizontal, Lärche unbehandelt 30 mm Aufbau Boden Laube/Geländer 2. OG: Latten in Lärche unbehandelt 180 mm Handlauf: Lärche, unbehandelt Geländer: Diagonalgeflecht, Stahl feuerverzinkt Aufbau Boden Laube/Geländer 1. OG: Latten in Lärche unbehandelt 40 mm Unterkonstruktion in Holz 40 mm Stelzlager 50–70 mm Glasvlies/Brandschutzvlies zweilagig Abdichtung Wärmedämmung im Gefälle 120–100 mm Betondecke 500 mm Handlauf: Lärche, unbehandelt Geländer: Diagonalgeflecht, Stahl feuerverzinkt

Detailschnitt Fassade

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Ort Pfingstweidstrasse 61, 8005 Zürich Bauherrschaft Immobilien Stadt Zürich, Amt für Hochbauten Stadt Zürich Architektur Baumann Roserens Architekten ETH SIA BSA, Zürich Landschaftsarchitektur Antón Landschaft, Zürich; Müller Landschaftsarchitektur, Küttigen (Bauleitung) Kostenplanung, Bauleitung MMT AG Bauleiter + Architekten, Zürich Bauingenieur Pöyry Schweiz AG, Zürich Holzbauingenieur Holzbaubüro Reusser GmbH, Winterthur Bauphysik Architektur + Ingenieur Kollektiv, Zürich Fassadenplanung MCS & Partner AG, Wettingen Haustechnik EBP Schweiz AG, Zürich Sanitärplanung Sertis Engineering, Zürich Elektroplanung Gutknecht Elektroplanung AG, Au/ZH Holzbau Egli Zimmerei AG, Berneck

Fenster und Fassadenbau 4B, Hochdorf Schreinerarbeiten Mobil Werke AG, Oberhelfenschwil Materialien Fichte lasiert/Lärche unbehandelt (Label Schweizer Holz) Tragwerk bestehend aus Stützen und Trägern aus Fichtenholz, Laubengang Süd in Lärche Baukosten BKP 1–9 CHF 26 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 2 CHF 18,3 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 214 CHF 750 000 inkl. MWST Kubikmeterpreis (BKP 2) CHF 738.– Grundstücksfläche nach SIA 416 6540 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 1530 m2 Geschossfläche nach SIA 416 5401 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 24 845 m3 Bauzeit Januar 2017 bis Juli 2019 Fotografen Georg Aerni, Zürich; Sergej Klammer, Zürich (Seite 3580/81)

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Kindergarten Rain, Ittigen Leicht, fast schwebend wirkt der neue Vierfachkindergarten in Ittigen: Der vielschichtige und ausdrucksstarke Baukörper ist eine reine Holzkonstruktion und lebt vom Kontrast der geometrisch klaren äusseren Form der mit Lamellen durchbrochenen Hülle und der Terrassen, die sich im Innenhof in geschwungene, runde Formen auflösen. Der neue Kindergarten in Ittigen erweitert die bestehenden Solitärbauten der Schulanlage Rain, die sich entlang einer zentralen Verbin­ dungsachse aufreihen. Er setzt sich aus zwei zweigeschossigen Pavillons mit je zwei Kindergarteneinheiten zusammen, die sich um einen gemeinsamen Hof mit Terrassen grup­ pieren. Eine umschliessende Hülle aus vertika­ len Lamellen fasst Pavillons, Terrassen und Hof zu einem als Einheit erlebbaren Gebäude. Die einzelnen Elemente sind so gesetzt, dass differenzierte Zwischenräume und spannungs­ volle Sicht- und Raumbezüge entstehen.

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Im Hof und auf den Terrassen, die teils ge­ meinsam genutzt werden und teils den jewei­ ligen Kindergartenklassen zugeordnet sind, überlagern sich Gebäude und Aussenraum. So entstehen unterschiedlich nutz- und erlebbare Aussenbereiche – solche für die Gemeinschaft, den Austausch oder für die Bewegung und andere für Rückzug, Privatheit oder Ruhe. Das gewählte Konzept schafft so eine auf die Kinder zugeschnittene, vielfältig nutzbare Auf­ enthalts-, Spiel- und Lernumgebung. Ein gemeinsamer Zugang führt von der Allee über den äusseren Garten in den Innenhof. Von dort aus wird jede Kindergarteneinheit über die Terrassen im Innenhof separat er­ schlossen. Dies betont die Individualität jeder Klasse und stärkt die Identifikation der Kinder und Lehrpersonen mit ihrer Umgebung. Die Innenräume der Kindergartenklassen stehen in vielfältiger räumlicher Beziehung zu den ein­ zelnen Aussenraumbereichen. Einfache Abläu­ fe, kurze Weg- und sichere Blickverbindungen

zeichnen das innere Gefüge aus. Die hohe Flexibilität der Grundrisse ermöglicht zudem variable Unterrichtsformen. Die vertikalen Holzlamellen schaffen räumliche Intimität bei optimalen Aus- und Durchblicken. Der kinder­ gerechte Massstab trägt zum Wohlbefinden und zur Identifikation mit dem Gebäude bei. Bis auf die Bodenplatte in Ortbeton ist das Gebäude vollständig als moderner, vorgefer­ tigter Holzbau konzipiert. In den beiden Klas­ sentrakten bilden Rippendeckenelemente die Dach- und Deckenkonstruktion. Die Installati­ onsführung erfolgt zwischen den Rippen und wird durch demontierbare, perforierte Drei­ schichtplattenelemente abgedeckt. Dach- und Deckenelemente spannen quer zum Gebäude und liegen auf flächenbündigen Unterzügen in den Fassaden sowie auf den Innenwänden auf. Die Unterzüge der Längsfassaden liegen auf Holzstützen auf, welche im Abstand von 2,5 m angeordnet sind. Aussen- und Innen­ wände sind als ausgedämmte Holzständer­


Situation

wände realisiert. Der Lichtschacht besteht aus Brettsperrholzplatten. Das Dach und die Geschossdecken des gedeckten Aussenbe­ reichs werden ebenfalls aus grossformatigen Brettsperrholzplatten gebildet. Das Gebäude erfüllt den Minergie-Eco-Stan­ dard. Die wetterexponierten Holzteile der Au­ ssenhaut wie Wandverschalungen und Lamel­ len sind farblos druckimprägniert und hell geölt, die horizontalen äusseren Holzteile wie umlaufende Fenstersimse und Treppen sind in vorbehandelter und hell geölter Eiche ausge­ führt. Alle übrigen Holzteile sind mit einem dem äusseren Erscheinungsbild angeglichenen pigmentierten Öl behandelt und die Fenster entsprechend lackiert. So entsteht eine durch­ gehend warme und einprägsame Raumatmo­ sphäre. Der Kindergarten wurde 2021 mit dem 2. Rang des Prix Lignum der Region Mitte ausgezeichnet.

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Querschnitt

Längsschnitt

Ort Rain 25, 3063 Ittigen Bauherrschaft Gemeinde Ittigen Architektur und Bauleitung Büro B Architekten AG, Bern Landschaftsarchitektur David Bosshard Landschaftsarchitekten AG, Bern Holzbauingenieur Indermühle Bauingenieure, Thun Bauingenieur Weber + Brönnimann AG, Bern Bauphysik und Brandschutzplanung Gartenmann Engineering AG, Bern Heizungs- und Sanitärplanung Gruner Roschi AG, Köniz Elektro- und Lichtplanung R + B Engineering AG, Bern Holzbau Wenger Holzbau AG, Steffisburg Schreinerarbeiten Hinze Fensterbau GmbH, Tecknau; Forster AG, Oberburg; Joss Schreinerei GmbH, Ittigen Materialien Fassadenschalung inkl. Fassadenlamellen Weisstanne (CH) 58,3 m3; Konstruktion, Brettschichtholz, Duo-Balken für Laubengang und Liftschacht Fichte/Tanne (EU) 112,19 m3; BrettsperrholzPlatten Fichte/Tanne (EU) 57,33 m3; Dreischichtplatten Fichte/ Tanne (EU) 86,91 m3; Eichenbänke (EU) 8,25 m3; OSB-Platten Fichte/Tanne (EU) 18,52 m3; Lattung Fichte/Tanne (CH) 4,24 m3; Stahlteile 6,35 t Baukosten BKP 1–9 CHF 4,95 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 2 CHF 4,2 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 214 CHF 1,22 Mio. inkl. MWST Kubikmeterpreis CHF 820.– Grundstücksfläche nach SIA 416 1520 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 634 m2 Geschossfläche nach SIA 416 914 m2 Aussengeschossfläche (Terrassen) nach SIA 416 363 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 5126 m3 Bauzeit Juli 2019 bis Juni 2020 Fotograf Alexander Gempeler, Bern

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Erdgeschoss

Obergeschoss

Aufbau Dach: Kies 50 mm Drainage Abdichtung 10 mm Dämmung PUR 250 mm Dampfbremse 5 mm Deckenelement vorfabriziert 374 mm Aufbau Geschossdecke: Parkett 10 mm Unterlagsboden Anhydrit 83 mm Trittschalldämmung 20 mm Wärmedämmung 20 mm Schüttung elastisch gebunden 60 mm Hohlkasten verklebt 427 mm Aufbau Bodenplatte: Parkett 10 mm Unterlagsboden Anhydrit 70 mm Trittschalldämmung 20 mm Wärmedämmung 40 mm Abdichtung Polymerbitumendichtungsbahn 10 mm Stahlbeton 250 mm Dämmschüttung 400 mm

Detailschnitt

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Kindergarten Paradiesstrasse, Riehen Unter einem grossen schützenden Dach liegen die teils überhohen Räume des Kindergar­tens in Riehen, die eine wunderschöne Raumstimmung entfalten und sich mit grossen Fenstern zum Garten öffnen. Zur Ambiance trägt auch das Material Holz bei, das für die Konstruk­tion, aber auch als Verkleidung eingesetzt wurde – in ganz unterschiedlichen Facetten von roh bis ganz fein. Der neue Doppelkindergarten mit Tagesstruk­ tur bezieht sich räumlich auf das kleinteilige Wohnquartier, das ihn umgibt. Durch seine formale Sprache entwickelt er ausgehend vom Vorgefundenen eine starke Bebauungsstruk­tur und schafft einen Ort mit Ausstrahlung. Dabei bindet sich das mit einem ausladenden Dach bedeckte eingeschossige Gebäude zum einen wie selbstverständlich ins Quartier ein, das von Reihenhäusern in gartenstädtischer Manier geprägt ist. Zum anderen schafft das neue Gebäude mit seiner eigenständigen Form einen bildhaften Bezug zum benachbar­ ten Burgschulhaus aus dem frühen 20. Jahr­ hundert. Die Bereiche der Tagesstruktur und des Doppel­ kindergartens sind in einem L-förmigen Baukörper zusammengefasst. Dessen Grund­ rissform definiert auf dem Grundstück ver­ schiedene geschützte Aussenbereiche, die den jeweiligen Anforderungen gerecht werden. Während man in den Kindergarten über die Paradiesstrasse gelangt, befindet sich der Zu­ gang zur Tagesstruktur an der Störklingasse in räumlicher Nähe zum Burgschulhaus. So erhalten beide Bereiche je einen separaten Eingang mit einer klaren Adresse. Die tiefgezogene Traufe und die mäandrieren­ de Fassade, die sich immer wieder nischenar­ tig unter dem Dachvorsprung zur Traufe vor­ schiebt, verleihen dem Haus eine variierte und kleintei­lige Massstäblichkeit, die auf die Nut­ zung verweist. Im Inneren setzt sich das Spiel mit unterschiedlichen Massstabsbezügen fort. Während sich die grossen, flexibel möblierba­

ren Räume in der Höhe bis zum First des Daches entwickeln und mit einem Oberlicht zusätzlich akzentuiert und belichtet werden, sind die kleineren, kontemplativen Räume deutlich niedriger ausgebildet und generieren so spezifische, auf den Garten bezogene Raumstimmungen. Indem sich diese Räume aneinanderreihen, entsteht ein zusammen­ hängender Grundriss, der dem Wunsch nach Flexibilität Rechnung trägt und bei Bedarf eine räumliche Verbindung der unterschiedlichen Funktionsbereiche ermöglicht. Drei Kernzonen gliedern den Grundriss und nehmen die notwendigen Nebenräume auf. Sie bilden zusammen mit den Dachflächen ein effizientes Tragwerk aus Holz. Die Räume öff­ nen sich mit grosszügigen Fensterflächen nach aussen zur überdachten Vorzone, die partiell witterungsgeschützte Spielflächen bietet und zum Garten überleitet. Die Dachräume zwi­ schen den Haupträumen bieten den Kindern zusätzliche Spiel- und Rückzugsbereiche. Die unterschiedlich geneigten Dachflächen und die hohen Dachhüte sind aussen mit einem hellen Aluminiumblech belegt. Im Inneren sind sämtliche Räume mit Lärchenholz ausge­ schlagen. Grosse, zum Teil bewegliche Tafeln aus feinem Lärchenfurnier und die grosszü­ gigen Holzfenster an der Fassade zeichnen die Räume aus. Die Dachschrägen sind mit massi­ vem Lärchentäfer verkleidet, das den Unter­ richtsräumen eine atelierhafte und doch wohnliche Stimmung verleiht. Einzig die Nass­ bereiche sind mit bunten Farbanstrichen ver­ sehen, die das an dieser Stelle fehlende Tages­ licht kompensieren. Der Kindergarten erhielt 2018 den Preis des Basler Heimatschutzes und die Auszeichnung Guter Bauten Basel. 2021 wurde das Projekt mit einer Anerkennung Region Nord des Prix Lignum ausgezeichnet.

Situation

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Ort Paradiesstrasse 45/47, 4125 Riehen Bauherrschaft Gemeinde Riehen, Riehen Architektur Miller & Maranta, dipl. Architekten ETH BSA SIA, Basel Landschaftsarchitektur Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich (Projekt), Fahrni & Breitenfeld, Basel (Ausführung) Baumanagement Büro für Bauökonomie AG, Basel Bauingenieur Fürst Laffranchi Bauingenieure GmbH, Aarwangen Holzbauingenieur Lauber Ingenieure AG, Luzern Bauphysik Ehrsam & Partner AG, Pratteln HLK-Planung Ingenieurbüro Stefan Graf, Basel Elektroplanung Pro Engineering AG, Basel Sanitärplanung Gemperle Kussmann GmbH, Basel Umweltplanung CSD Ingenieure AG, Zürich Lichtplanung Mati AG, Adliswil Holzbau Graf AG, Maisprach; Neue Holzbau AG, Lungern Schreinerarbeiten Hinze Schreinerei GmbH, Tecknau; Stamm Bau AG, Arlesheim; Bründler AG, Auw; Spinnler + Partner AG, Basel; Hofstetter AG, Basel Materialien Lärche, geölt Baukosten BKP 1–9 CHF 5,55 Mio. inkl. MWST Grundstücksfläche nach SIA 416 1983 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 890 m2 Geschossfläche nach SIA 416 1305 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 4405 m3 Bauzeit August 2016 bis Februar 2018 (Bezug) Fotograf Ruedi Walti, Basel

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Dachgeschoss

Erdgeschoss

Aufbau Dach: Aluminiumprofil einbrennlackiert 0,8 mm Regenrinne aufgesetzt, einbrennlackiert Bitumenbahn verschweisst Dreischichtplatte 27 mm Konterlattung/Hinterlüftung 80 mm Unterdachbahn Weichfaserplatte dämmend 20 mm Dreischichtplatte 60 mm Sparren mit Dämmung 235 mm OSB-Platte 15 mm Konterlattung/Installationsebene 60 mm Lärche massiv, Nut und Kamm Dachüberstand mit Furnierschichtholzplatte Aufbau Fassade (Erker): Holzwerkstoffpaneel Lärche furniert Dampfsperre OSB-Platte 15 mm Konstruktionsholz mit Dämmung 80 mm OSB-Platte 15 mm Aussenbekleidung Massivholz Lärche 25 mm Sitzbank, Lärche furniert (im Bereich des Erkers)

Detailschnitt

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Aufbau Boden: Kautschukbelag 6 mm Unterlagsboden mit Fussbodenheizung 90 mm Trennlage Trittschalldämmung 15 mm Wärmedämmung 30 mm Trennlage Bodenplatte Beton 250 mm Magerbeton 50 mm PE-Folie als Feuchtigkeitssperre Dämmschüttung (Radonschutz) 450 mm Geotextil


Längsschnitt

20 m

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Schulanlage Ökoquartier Les Vergers, Meyrin Vier zueinander versetzte Gebäude bilden die multifunktionale Schulanlage für das neue Ökoquartier Les Vergers in Meyrin. Auf den ersten Blick dominiert zwar der Beton, doch das Innere zeichnet ein ganz anderes Bild: Hier erzeugt das allgegenwärtige helle Holz einen Eindruck von Wärme. Das Projekt erhielt beim Prix Lignum 2021 den zweiten Rang der Region West. Die Schulanlage in Les Vergers am nordwest­ lichen Rand des Grossraums Genf blickt auf das Grün der herrlichen Landschaft am Fusse des Jura und umfasst vier Einheiten: die heil­ pädagogische Schule Voie Lactée, die Primar­ schule, eine Doppelsporthalle und einen Bau zur gemeinschaftlichen Nutzung durch die Bewohnerinnen und Bewohner des Ökoquar­ tiers, in dem die Mensa, eine Aula und weitere Räume für ausserschulische Aktivitäten unter­ gebracht sind. Zusammen mit den zwei offe­ nen Aussenbereichen in ihrer Mitte bilden sie ein durchlässiges Ganzes, das sich wie ein Filter zwischen Stadt und Natur schiebt und in dem die einzelnen Gebäude trotz ihrer baulichen Eigenständigkeit von Synergien pro­ fitieren. Das öffentlich zugängliche Erdgeschoss be­ herbergt die Mensa, die Aula, die Räume ver­

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schiedener Vereine und die Sporthalle. Im Obergeschoss gewähren grosszügige Korridore Zugang zu den Klassen- und anderen Schul­ räumen. In den Innenbereichen schafft das für Wände, Böden, Decken und Möbel verwen­ dete Fichtenholz eine warme Atmosphäre. Alle Räume verfügen über natürliche Belich­ tung und Sichtachsen ins Freie. Dank der sich über die gesamte Geschosshöhe erstrecken­ den Fenster setzen sie sich über die Balkone und die überdachten Teile des Schulhofs prak­ tisch nahtlos nach aussen fort. Die Fassade mit umlaufenden Balkonen bzw. Vordächern aus Stahlbeton besticht durch rationelle Klarheit. Die für den äusseren Ein­ druck prägenden Elemente sind einem Holz­ tragwerk mit raumteilender Funktion sozusagen übergestülpt und bilden zusammen mit die­ sem ein Hybridsystem, das die spezifischen Qualitäten von Beton und Holz vereint und eine innovative architektonische Identität entstehen lässt. Das Aussenskelett aus regel­ mässig angeordneten Stützen, dessen geometrische Form den statischen Anforderungen geschuldet ist, steift die Konstruktion aus und macht zusätzliche Streben im Inneren entbehr­ lich. Die auf allen Geschossen umlaufenden Balkone bilden Vordächer, die die Fensterrah­ men aus Lärchenholz vor Witterungseinflüssen

und starker Sonneneinstrahlung schützen und somit Aussenjalousien und den damit verbun­ denen Aufwand überflüssig machen. Da die Balkone gleichzeitig als Fluchtwege im Brand­ fall dienen, kann für die Innentreppen Holz verwendet werden, was ihnen eine monumen­ tale Erscheinung gibt. Diese Kombination durch­ dachter Details, Ergebnis einer engen Zusam­ menarbeit zwischen Architekturbüro und Ingenieuren, verleiht dem Ensemble nicht nur einen besonderen Charakter, sondern fördert auch die Flexibilität bei der Raumgestaltung und spielt die Vorzüge der Materialien ge­ schickt aus. Im Gebäudeinneren halten die Holz-Beton-Ver­ bunddecken mit einer Spannweite von 4–12 m die Aufenthalts- und Erschliessungsbereiche frei. Die Verbindung zwischen Holz und Beton wird durch Kerben hergestellt, so dass keine Metallverbindungen benötigt werden. Die ver­ tikale Lastabtragung erfolgt durch ein System aus Stützen und Balken, auf dem die Holz-Be­ ton-Verbunddecken ruhen. Der Beton der Ver­ bunddecken fungiert aus­serdem als Vertei­ lungsschicht und leitet die horizontalen Lasten über spezielle punktuelle Verbindungen auf die äussere Betonpfeiler­konstruktion ab. Die Holzelemente im Inneren sind mit einer leicht pigmentierten Lasur versehen, die ihre Hellig­


keit noch erhöht und beständiger macht. Die Qualität des Projekts im Hinblick auf die formale Gestaltung, die Einbindung in die Um­ gebung und die Erfüllung der Nutzungsbedin­ gungen hat ihm zahlreiche Auszeichnungen eingetragen, darunter den Seismic Award 21 der Stiftung für Baudynamik und Erdbeben­ ingenieurwesen. Sowohl beim Bau als auch für die Nutzung legte man ein besonderes Augen­ merkt auf die Nachhaltigkeit: So wurde für das Tragwerk zertifiziertes Schweizer Holz ver­ wendet, und der Bau erfüllt den Minergie-EcoStandard.

Situation

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Ort Rue des Arpenteurs 7, 9, 11, 13, 1217 Meyrin (GE) Bauherrschaft Gemeinde Meyrin, Association La Voie Lactée Architektur Sylla Widmann Architectes SA, Genf Bauleitung M Architecture Sàrl, Genf Bauingenieur/Holzbauingenieur B+S Ingénieurs conseils SA, Genf Brandschutz Zanetti Ingénieurs-Conseils, Petit-Lancy Gebäudetechnik EGC-Chuard Ingénieurs Conseils SA, Genf Sanitäringenieur Zanini V. Baechli P. et Associés Ingénieurs-Conseils SA, Genf Elektroingenieur Zanetti Ingénieurs-Conseils, Petit-Lancy Holzbau Charpentes Vial SA, Le Mouret Material Brettschichtholz Fichte, 1163 m3 Baukosten BKP 1–9 CHF 54 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 2 CHF 43,2 Mio. inkl. MWST Baukosten BKP 214 CHF 3,7 Mio. inkl. MWST Kubikmeterpreis SIA 416 (BKP 2) CHF 763.– inkl MWST Grundstücksfläche nach SIA 416 12 277 m2 Geschossfläche nach SIA 416 12 271 m2 Nutzfläche 8909 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 56 680 m3 Bauzeit Februar 2016 bis November 2018 Fotografen Rasmus Norlander, Zürich

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Erdgeschoss

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Aufbau Dach: Fotovoltaik-Paneele Extensive Begrünung 100 mm Filtervlies Wasserspeicher Typ WSD 60 Zweilagige Abdichtung Dämmung Steinwolle 60 mm Dämmung EPS 180–240 mm Dampfsperre Betonplatte 100 mm OSB-Platte 18 mm Balken Brettschichtholz 280 mm Dämmung Glaswolle 50 mm Akustikpaneel gerillt, Fichte Aufbau Decke: Terrazzo 20 mm Zementestrich 70 mm Fussbodenheizung Dämmung 2 x 20 mm Betonplatte 100 mm OSB-Platte 18 mm Balken Brettschichtholz 280 mm Dämmung aus Glaswolle 50 mm Akustikpaneel gerillt, Fichte

Detailschnitt

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Kindertagesstätte Tournesol, Renens Das Projekt, das zusätzlich die Erneuerung eines alten Bauernhauses umfasst, wertet ein verlassenes Gelände im Herzen von Renens auf. Die aussergewöhnliche Form der neuen Tagesstätte und ihre warm anmutende Holzfassade sind wie gemacht für Kinder. Für die sensible Verwendung von Holz erhielt der Bau beim Prix Lignum 2021 eine besondere Erwähnung in der Region West. Das an Familiengärten und ein Wäldchen angrenzende Gelände inmitten eines Villen­ quartiers ist absolut beschaulich und der Traum von einem Ort, an dem Kinder gefahr­ los umherspringen und ihre Umwelt entde­ cken können. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Renens einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben, um hier eine Tagesstätte für 68 Kinder im Vorschulalter sowie einen Hort mit 24 Plätzen einzurichten. Das Projekt sollte demnach die Betreuung während der ersten sechs Lebensjahre der Kinder an ein- und dem­ selben Standort ermöglichen. Gleichzeitig ziel­ te der Wettbewerb darauf ab, die verfallenen Bestandsbauten auf dem Grundstück – ein Bauernhaus und einen Anbau an dessen West­ seite – wieder nutzbar zu machen. Ein Spiel­ platz und die Neugestaltung der Familien­

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gärten runden die Massnahme ab, die insgesamt der Förderung des sozialen Zusammen­ halts im Quartier dienen soll. Nach dem Abriss des Anbaus, der einen der charakteristischen Torbögen des Bauernhauses verdeckte, hat die ‹Grange de Florissant› ihre ursprüngliche Identität zurückgewonnen und öffnet sich wieder zum Wald und dem dazu­ gehörigen Gelände hin. Mit einem grossen erdgeschossigen Mehrzwecksaal, der auf der Hälfte der Grundfläche bis zum Dach offen ist, und einem kleinen Raum für damit verbun­ dene Aktivitäten erhält das gesamte Bauwerk seine Bedeutung als historisches Denkmal zu­ rück. Im Norden des Bauernhauses und somit ge­ nau in der Mitte des Grundstücks rückt unauf­ dringlich der neue Pavillon in den Blick. Das Holz wirkt nicht wie ein Fremdkörper, da es ein Gefühl der Ruhe ausstrahlt und eine Ver­ bindung zwischen dem Wald, dem renovierten Bauernhaus und den Familiengärten herstellt. Das Gebäude beherbergt Krippe, Kindergar­ ten, Hort und Büros. Es besticht durch seine Form, seine Materialität und seine äussere Gestaltung, die sich harmonisch in das natürli­ che Gefälle des Geländes einpasst. Das be­ pflanzte Dach besteht aus sechs Teilen, die

dem Hangverlauf folgen. Dadurch entstehen unterschiedliche Innenräume, deren Decken­ höhe auf einen kinderfreundlichen Massstab beschränkt ist. Zwischengeschosse erleichtern den Zugang zu den Räumen. Babys und Klein­ kinder werden im Erdgeschoss betreut, wo über Gemeinschaftsräume Zugang zum Garten besteht, während die grösseren Kinder sowie der Hort im Obergeschoss untergebracht sind. Die Räume mit unterschiedlichen viereckigen Grundrissen sind ohne Flure direkt miteinander verbunden, wodurch ein Raumkontinuum mit unterschiedlichen Sichtbezügen gegen innen und aussen entsteht. Das neue Gebäude steht zwar etwas entfernt vom historischen Bau, ist jedoch durch Wege mit diesem verbunden, was einen zentralen Zugang von der Strasse aus ermöglicht. Holzwände an der Aussen­ treppe und am Haupteingang des Bauernhau­ ses stellen einen Bezug zur Fassade der Tages­ stätte her. Mit Ausnahme der Bodenplatte aus Beton und des Liftschachts ist der gesamte Pavillon mehrheitlich aus zertifiziertem Schweizer Holz gefertigt. Die Geschossdecken mit 6,5 m Spannweite bestehen aus Massivholz mit 8 cm starkem Überbeton. Unregelmässig versetzte Pfosten aus Lärchenholz rhythmisieren die


Situation

Fassade und verleihen dem Gebäude seinen Charakter. Sorgfältig geplante Details verhin­ dern, dass sich Wasser ansammelt, und das Tragwerk aus Fichtenbrettschichtholz liegt ge­ schützt innerhalb der Gebäudehülle. Die in beiden Geschossen übereinander angeordneten Fenster alternieren mit geschlossenen Flächen, die hinter der vertikalen Holzstruktur liegen. Durch die grosszügig gestalteten Öffnungen flutet natürliches Licht in die Innenräume, die mit breiten Schiebetüren unterteilbar sind. Holz prägt auch das Gebäudeinnere in Form von Dreischichtplatten aus unbehandelter Fichte an Wänden, Decken und Einbaumöbeln; der Boden ist in den Räumen für Kleinkinder hin­ gegen aus Kautschuk. Dank einem entspre­ chenden Brandschutzkonzept tritt der vertikale Fluchtweg zugunsten einer durchgängigen Erschliessung zurück. Diese besteht aus feuer­ festen Paneelen, die mit Holz beschichtet wurden, um die Einheitlichkeit des Verkleidungs­ materials zu gewährleisten. Dank der Vorferti­ gung aller Komponenten des Holztragwerks liess sich dieses in zehn Wochen errichten. Ein besonderes Augenmerk galt den Anforderun­ gen des SIA-Effizienzpfads Energie (SIA 2040); so wird beispielsweise mit Pellets geheizt.

Ort Av. du Château 17, 1020 Renens Bauherrschaft Stadt Renens Architektur und Bauleitung Atelier Pulver Architectes SA, Sugiez/Biel (Mitarbeit: Christophe Pulver, Lucas Chèvre, Carmen Hayoz, Charlotte Viarouge) Landschaftsarchitektur L’Atelier du paysage Sàrl, Lausanne Bauingenieur Willi Ingénieurs SA, Renens Holzbauingenieur Bois Initial SA, Morges Brandschutz Bois initial SA, Morges und Atelier Pulver Architectes SA Sanitäringenieur Weinmann Energies SA, Echallens Elektroingenieur CSD Ingénieurs SA, Lausanne Gebäudetechnik Pierre Chuard Ingénieurs Conseils SA, Lausanne Holzbau Charpentes Vial SA, Le Mouret Schreinerarbeiten Maurice Beaud Fils Constructions SA, Albeuve (Arbeiten innen) Material Brettschichtholz, Rahmenholz Fichte 180 m3 (Tragwerk), Stützen, Balken Lärche 40 m3; Dreischichtplatten 700 m2 (Innenverkleidung) Label Schweizer Holz Tragkonstruktion und Fassadenelemente Baukosten BKP 1–9 CHF 9,5 Mio. exkl. MWST (Krippe, Bauernhaus und Familiengärten) Baukosten BKP 2 CHF 7,8 Mio. inkl. MWST (Bau der Krippe und Erneuerung Bauernhaus) Baukosten BKP 214 CHF 2,1 Mio. inkl. MWST (Krippe und Bauernhaus) Grundstücksfläche nach SIA 416 4840 m2 Geschossfläche nach SIA 416 1002 m2 (Krippe) und 327 m2 (Bauernhaus) Nutzfläche 834 m² (Krippe) und 186 m² (Bauernhaus) Gebäudevolumen nach SIA 416 4011 m3 (Krippe) und 1430 m3 (Bauernhaus) Bauzeit Dezember 2018 bis Juni 2020 Fotograf Thomas Telley, St. Antoni

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Erdgeschoss

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Obergeschoss


Schnitt

20 m

Aufbau Dach: Substrat 80–100 mm Drainage 20 mm Abdichtung Dreischichtplatte 27 mm Konterlattung 60 x 80 mm Wasserabweisende Schicht Hartfaserplatte 35 mm Sparren 100 x 280 mm Dämmung aus Holzfasern zwischen den Sparren OSB-Platte 15 mm Lattung als Unterkonstruktion 60 x 80 mm Dreischichtplatte Fichte 19 mm Aufbau Geschossdecke: Belag aus Kautschuk 10 mm Zementestrich 80 mm Trittschalldämmung 2 x 20 mm Holz-Beton-Verbundplatte 160–100 mm Lattung als Unterkonstruktion 60 x 80 mm Dreischichtplatte Fichte 19 mm Aufbau Fassade: Fassadenstützen aus Lärche 120 x 240 mm Vertikale Verkleidung aus Lärche 27 mm Lattung hinterlüftet 80 mm Windschutz schwarz Dämmung Holzfaserplatte 140 mm Dampfsperre Holzfaserplatte dämmend 100 mm Lattung als Unterkonstruktion 60 mm Dreischichtplatte Fichte 19 mm Innenstützen aus Fichte 120 x 180 mm

Detailschnitt

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Erweiterung Primarschule und Kindergarten Gönhard, Aarau Kompakt und eigenständig ergänzt der Neubau mit Schul- und Kindergartenräumen das denkmalgeschützte Ensemble der Primarschule im Aarauer Gönhardquartier. Eine mit Schlammfarbe deckend gestrichene, ver­ tikale Holzschalung prägt das Äussere des Holzbaus, der im mehrheitlich in weiss gehaltenen Inneren mit farbigen Einbauten gezielt Farbakzente setzt. Die Quartierschule Gönhard wurde vom Archi­ tekten Hans Hauri 1952 errichtet und steht unter kantonalem Denkmalschutz. Die pavillon­ artige Anlage umfasst vier miteinander ver­ bundene Trakte mit Klassenzimmern, Turnhal­ len und zwei kleinen, eigenständigen Kindergartengebäuden. 2012 wurde das Ensemble sorgfältig erneuert und um eine Aula und ein­ zelne Gruppenräume erweitert. Wachsende Kinderzahlen und die Änderung des Schul­ modells machten in der Folge die Vergrösse­ rung der Primarschule um vier Abteilungen und die Anpassung des Raumangebotes der zwei Kindergärten notwendig. Zwischen Okto­ ber 2014 und Juni 2015 führte man dafür ei­ nen Architekturwettbewerb im offenen, einstu­

figen Verfahren durch. Bei diesem setzte sich der Entwurf von Werk1 Architekten und Pla­ ner durch, der die Struktur der Anlage aus dem Jahr 1952 nicht weiterführte, sondern einen eigenständigen, kompakten Baukörper vorsah. Der im Grundriss quadratische, zweigeschos­ sige Bau ist in die Südostecke des Schulareals gesetzt und nimmt sich gegenüber dem Be­ stand zurück. Im Erdgeschoss sind zwei Kinder­ gartenabteilungen und Räume für die Musik­ schule untergebracht, während der erste Stock von vier Abteilungen der Primarschule mit den dazugehörigen Gruppenräumen belegt ist. Die Bereiche Primarschule und Kindergarten verfügen über separate Eingangsbereiche. Der Erweiterungsbau ist als Holzsystembau konzipiert. Sämtliche tragenden Teile, inklusive des Liftkerns, bestehen aus Holz, einzig die Bodenplatte ist betoniert. Die Fassade besteht aus einer mit Schlammfarbe deckend gestri­ chenen, vertikalen Holzschalung; die Öffnun­ gen folgen dem Rhythmus des schmalen Fas­ sadenrasters. Aussenliegende Stoffrollos sorgen für den sommerlichen Wärmeschutz. Oblichter verbessern die natürliche Belichtung

Ort Weltistrasse 20, 5000 Aarau Bauherrschaft Einwohnergemeinde der Stadt Aarau Projektleitung Stadtbauamt Aarau, Sektion Hochbau Architektur und Bauleitung Werk1 Architekten und Planer AG, Olten Landschaftsarchitektur Luzius Saurer Garten- und Landschaftsarchitektur, Hinterkappelen Bauleitung Werk 1 Architekten und Planer AG, Olten Bauingenieur Wilhelm + Wahlen Bauingenieure AG, Aarau Holzbauingenieur Lauber Ingenieure AG, Luzern Elektroplanung Hefti, Hess, Martignoni, Aarau HLKS-Planung Raimann + Partner AG, Aarau Bauphysik/Bauakustik Pirmin Jung Schweiz AG, Rain Nachhaltigkeitsmanagement Pirmin Jung Schweiz AG, Rain Holzbau Schäfer Holzbautechnik, Aarau Schreinerarbeiten Märki AG Innenausbau, Gränichen (Innentüren); M. Coray Schreinerei AG, Däniken (Kücheneinrichtungen, Wandschränke, Regale, allgemeine Schreinerarbeiten); Zubler AG, Hunzenschwil (Fenster, Aussentüren) Materialien Tragstruktur und Schalung aus Fichte/Tanne, Label Schweizer Holz; Holzfenster aus Fichte/Tanne; Einbauten aus Spanplatten mit Fronten aus MDF-Platten Baukosten BKP 2 CHF 5,123 Mio. (inkl. Sanierung Kindergarten) Baukosten total (BKP 1,2,4,5,9) CHF 6,205 Mio. (inkl. Sanierung Kindergarten) Kubikmeterpreis BKP 2 CHF 838.– (inkl. Sanierung Kindergarten) Grundstücksfläche nach SIA 416 4988 m2 Gebäudegrundfläche nach SIA 416 625 m2 Geschossfläche nach SIA 416 1174 m2 Hauptnutzfläche nach SIA 416 687 m2 Gebäudevolumen nach SIA 416 5015 m3 Bauzeit August 2017 bis September 2018 Fotograf Damian Poffet, Bern

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in den Klassenzimmern und können im Som­ mer zur Nachtauskühlung eingesetzt werden. Im Inneren zeigt sich die Holzkonstruktion ein­ zig an den Schulzimmerdecken und den Aussenwänden. Zur Akzentuierung der unter­ schiedlichen Nutzungsbereiche wurden Wand­ schränke, Garderobenmöbel und Türen in einer Farbe gehalten, die sich klar von den mehrheitlich in weiss gestrichenen Wänden und Decken abhebt. Ein grauer Fries kenn­ zeichnet den Wandbereich, der magnetisch ist. Der Neubau erfüllt den Minergie-Eco-Standard. 85 % des verbauten Holzes stammen aus Schweizer Wäldern. Auf den nach West und Ost orientierten Dachflächen befindet sich eine Fotovoltaikanlage. Ein Display im Ein­ gangsbereich des Primarschulhauses zeigt die aktuell produzierte Strommenge an. Der Neubau konnte an die bestehende Grund­ wasser-Wärmepumpe angeschlossen werden, die schon die bestehende Schulanlage ver­ sorgt. Eine Komfortlüftung, gesteuert über CO2-Sensoren, gewährleistet einen konstanten Luftwechsel und einen stetig niedrigen CO2Anteil in den Unterrichtsräumen. Bewegungs­ melder, energieeffiziente Geräte und LED-


Leuchten sorgen für einen geringen Strombedarf. Sensorgesteuerte Armaturen sowie der Verzicht auf Warmwasseranschlüsse in den WC-Anlagen und Klassenzimmern helfen, den Wasserverbrauch niedrig zu halten. Im Innen­ raum legte man Wert auf den Einsatz von pflegeleichten, robusten und umweltfreund­ lichen Materialien. Bei der Gestaltung des Aussenraums achtete man darauf, dass sich der schöne Bestand an Bäumen und Sträuchern in grossen Teilen erhalten liess. Für die Ersatz- und Neubepflan­ zungen setzte man ausschliesslich auf einhei­ mische Flora. Der Aussenbereich gliedert sich in mehrere Bereiche, die entsprechend ihrer Nutzung unterschiedlich gestaltet sind. Dazu gehören ein Pausenplatz mit einer Holzkletter­ struktur, ein Kiesplatz mit Sitzgelegenheiten und Bereiche, die primär den beiden Kinder­ gärten gehören. Einen Mittelpunkt bildet der bestehende Kirschbaum, um den mit Sand­ steinen ein Sitzoval gelegt wurde. Ausserhalb der Unterrichtszeit steht der gesamte Aussen­ bereich der Schulanlage der Bevölkerung zur Verfügung. Situation

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Erdgeschoss

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Obergeschoss


Schnitt

20 m

Aufbau Dach: Blecheindeckung Aluminium Doppelfalz Akustikmatte Holzschalung offen 27 mm Konterlattung 60/100 mm, Hinterlüftung 100 mm Unterdachfolie Unterdach mit dämmender Weichfaserplatte 60 mm Holzständerkonstruktion C24, 80/280 mm, a = 625 mm, mit Zellulose ausgedämmt 280 mm Dreischichtplatte, luftdicht ausgebildet 27 mm Dampfbremse Lattung 60 mm, dazwischen Mineralfaserdämmung 30 mm Trennlage Akustikdecke 25 mm Dachsparren 120/680 mm, a = 1150 mm, unter Holzfaserplatte 680 mm

Detailschnitt

Aufbau Wand: Tapete gestrichen Gipskartonplatte 15 mm OSB-Platte, Stösse verklebt 15 mm Holzständerkonstruktion C24, 60/240 mm, a = 625 mm, mit Zellulose ausgedämmt 240 mm Holzfaserplatte 60 mm Hinterlüftung 140 mm Rost vertikal, hinterlüftet 30 mm Rost horizontal, hinterlüftet 30 mm Holzschalung vertikal, Bretter 120 mm mit Nut und Kamm 22 mm Lisenen 120/240 mm auf Holzfaserplatte 240 mm

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Fachliteratur HOLZ

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Holzmustersammlung Lignum Art.-Nr. 55002, 20 Holzmuster 12 x 7 cm in Holzbehälter mit Informationsbroschüre Ahorn (Acer pseudoplatanus), Europa; Arve (Pinus cembra) Europa; Birke (Betula pendula), Europa; Birnbaum (Pyrus communis) gedämpft, Europa; Buche (Fagus sylvatica) gedämpft, Europa; Douglasie (Pseudotsuga menziesii), Europa; Edelkastanie (Castanea sativa), Europa; Eiche (Quercus robur), Europa; Esche (Fraxinus excelsior), Europa; Fichte (Picea abies), Europa; Föhre (Pinus sylvestris), Europa; Hagebuche (Carpinus betulus), Europa; Hemlock (Tsuga heterophylla), Nordamerika; Kirschbaum (Prunus avium), Europa; Lärche (Larix decidua), Europa; Linde (Tilia platyphyllos), Europa; Nussbaum (Juglans regia), Europa; Pappel (Populus canescens), Europa; Tanne (Abies alba), Europa; Ulme (Ulmus glabra) gedämpft, Europa

Lignum-Dokumentation Brandschutz 8.1. Abschlüsse – Fenster-, Tür- und Trennwandsysteme Art.-Nr. 17028, 2021, A4+, Vierfachlochung, farbig, 92 Seiten

Holzbautabellen HBT 1 | 2021 Handbuch für die Bemessung Art.-Nr. 14070, Ausgabe 2021, 1. Auflage, nach revidierter Norm SIA 265 (2021) Holzbau, A4, s/w, 136 Seiten, Hardcover

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Holzbulletin, März 2022

Qualitätskriterien für Holz und Holzwerkstoffe im Bau und Ausbau – Handelsgebräuche für die Schweiz, Ausgabe 2021 Art.-Nr.15022, Format A4+, 140 Seiten, farbig mit zahlreichen Fotos und Zeichnungen, Vierfachlochung (auch als E-Book erhältlich)

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Das Holzbulletin erscheint viermal jährlich in deutscher und französischer Sprache. Jahresabonnement CHF 48.– Einzelexemplar CHF 20.– Sammelordner (10 Ausgaben) CHF 140.– Sammelordner leer CHF 10.– Preisänderungen vorbehalten.

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Druck Kalt Medien AG, Zug

Herausgeber Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Zürich


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