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AUS GRAU WIRD BUNT - Die Pfeilergrabenunterführung wird zum Erlebnisraum
from 0831 (07./08.2023)
Die Pfeilergraben-Unterführung als Eingangsbereich in die Innenstadt Kemptens ist in die Jahre gekommen und soll künftig einem Kreisverkehr weichen. Bis zum Rückbau haben sich der City-Management Kempten e. V. und die Stadt Kempten allerdings ein Ziel gesetzt: die Unterführung soll in den Sommermonaten eine vielseitig nutzbare Aktions- und Veranstaltungsfläche und ein Ort der Urbanität werden, um einer jungen und alternativen Szene in Kempten einen Raum zu geben. Unter dem Titel „u² - urban underground“ wird die etwa 900 Quadratmeter große Unterführung daher im Laufe des Sommers mit verschiedenen Konzepten bespielt.
Bereits Anfang Juni hat eine Gruppe von Street-Art-Künstler:innen der Fläche ein urbanes Flair verliehen. Das triste Grau der Unterführung erstrahlt inzwischen in einer bunten Vielfalt an Graffitis: fotorealistische Bilder, Schriftzüge und weitere Motive prägen die Unterführung.
Am 23. Juni folgte die Eröffnungsfeier, um die Projektfläche offiziell einzuweihen. Die Gäste konnten den Street-Art-Künstler:innen beim Sprayen zusehen und den Klängen von „das kleine Trio vom großen Theater“ mit den Musiker:innen Magnus Dauner, Martin Vollmann und Stephanie Marin lauschen.
Ab Juli wird die Fläche von der Skater-Szene umgestaltet und ein vorübergehender Skate-Spot entstehen. „Mit dem Projekt „u² - urban underground“ möchten wir der Urbanität in Kempten einen Raum geben und alternative Angebote im Zentrum Kemptens ermöglichen. Gleichzeitig soll dadurch in der nördlichen Innenstadt eine attraktive Eingangssituation in die Einkaufsinnenstadt geschaffen werden“, betont Niklas Ringeisen, Geschäftsstellenleiter des City-Managements Kempten. Daher seien alle interessierten Vereine, Kulturschaffende und kreativen Köpfe dazu eingeladen, eigene Ideen und Projekte einzubringen. Von Kunstausstellungen über Flohmärkte und Workshops – die Aktionsfläche soll den Kemptener:innen zur Verfügung gestellt werden, um dem bunten Spektrum der Stadt eine Bühne zu bieten.
Das Projekt knüpft damit an das Förderprogramm „Starke Zentren“ an, das im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde und Maßnahmen beinhaltete, um konsumfreie und alternative Angebote in der Innenstadt zu fördern.
Fotos: Julia Geppert