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MUSIZIEREN EINE LEIDENSCHAFT, DIE VERBINDET VIER JUGENDLICHE AUS DEM ALLGÄU, EIN GEMEINSAMES HOBBY
from 0831 (07./08.2023)
Die Schüler:innen der Sing- und Musikschule Kempten verbindet die Liebe zur Musik. Ganz nach dem Motto „Früh übt sich“ kann vor Ort schon in ganz jungen Jahren mit dem Musikunterricht begonnen werden. Und wer weiß, einige Jahre und unzählige Stunden des Probens später landet man vielleicht auf der Bühne des Bundeswettbewerbs von Jugend musiziert. Das haben auch Katharina Konold, Jonathan Würth, Tabea Monzer und Floriane Haslach geschafft. Wir haben die Nachwuchsmusiker:innen gefragt, aus welchem Grund sie sich für ihr Instrument entschieden haben, was sie an der Sing- und Musikschule zu schätzen wissen und was sie anderen empfehlen würden, die mit dem Gedanken spielen, ein Instrument zu erlernen.
Katharina Konold (15) aus Kempten spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Klavier
Was fasziniert dich am Klavier als Instrument?
Am Klavier faszinieren mich vor allem die breite Amplitude an Klangfarben und es gibt so viel wunderbare Literatur. Die meisten Komponisten aller Epochen haben ganz viele Stücke für das Klavier komponiert. Es gibt – glaube ich – kaum ein Instrument, das so einen reichen Musikschatz aufweist, sei es als Soloinstrument, in Ensembles oder als Begleitinstrument.
Seit wann nimmst du an der Sing- und Musikschule Kempten Unterricht?
Seit meinem 10. Lebensjahr. Ganz toll finde ich, dass mich meine Klavierlehrerin fordert, ohne mich unter Druck zu setzen. Wenn ich mit einem neuen Stück beginne, sucht sie mir immer eines, das ich wunderschön finde. Man hat dadurch viel Spaß beim Üben.
Was gefällt dir an der Sing- und Musikschule Kempten besonders?
Die hochwertigen Lehrer. Meine Mama ist beruflich Musikerin und sagt immer, dass die Lehrer an der Musikschule Professoren an Musikhochschulen in nichts nachstehen. Auch gefällt mir, dass man seitens des Klaviers so gute Instrumente zur Verfügung hat. Ich glaube, fast jedes Zimmer hat im Klavierbereich einen Flügel stehen. Das ist so wichtig, weil er sich ganz anders spielt als ein Klavier.
Welche Eindrücke sind dir vom Jugend-musiziert-Bundeswettbewerb besonders im Gedächtnis geblieben?
Ich habe das erste Mal auf einem Flügel von Fazioli beim Wertungsauftritt gespielt, das war sehr aufregend. Auch sind einige der Kemptener Bundeswettbewerbsteilnehmer und deren Familien ein paar Tage länger in Zwickau geblieben, um bei meinem Wertungsspiel dabei zu sein und mich zu unterstützen. So einen Zusammenhalt findet man echt nur an der Kemptener Sing-und Musikschule.
„SO EINEN ZUSAMMENHALT FINDET MAN ECHT NUR AN DER KEMPTENER SINGUND MUSIKSCHULE.“
Was möchtest du anderen Kindern und Jugendlichen, die überlegen, ein Musikinstrument zu lernen, mit auf den Weg geben?
Zuallererst muss man die Liebe zur Musik empfinden. Man kann auch schon als kleines Kind in Konzerte gehen und Musik erleben. Wichtig ist, dass die Eltern das unterstützen. Ich hatte die Chance, schon ganz früh mit Konzerten und Opernaufführungen in Kontakt zu kommen. War das aufregend! In einer einzigen Kinderoper war ich ganze 13 Mal. Natürlich muss man auch regelmäßig üben. Da ist die Kemptener Musikschule ideal dafür. Es gibt schon Ensembles für ganz kleine Kinder. Das gemeinsame Musikmachen fördert die Freude am Üben.
Jonathan Würth (13) aus Kempten spielt seit acht Jahren Schlagzeug
Warum hast du dich für das Schlagzeug als Instrument entschieden?
Ich habe schon immer gern auf etwas getrommelt und ich liebe den Groove. Ich mag es, die Band über den Rhythmus zusammenzuhalten.
Seit wann nimmst du in der Sing- und Musikschule Unterricht?
Seit meinem 6. Lebensjahr spiele ich Schlagzeug in der Sing- und Musikschule, seit ich neun bin, Gitarre.
Spielst du in einem Ensemble?
Ich spiele in der MusikschulBand bei Herrn Neuberg.
Was gefällt dir an der Sing- und Musikschule Kempten besonders?
Ich mag vor allem meine Lehrer, die sind super und nett. An der Musikschule finde ich alles toll, beispielsweise die Bandworkshops in den Ferien.
Bist du neben der Sing- und Musikschule noch anderweitig musikalisch aktiv?
Nein, aber ich mache im Sommer in Kemptens Fußgängerzone ab und zu Straßenmusik mit meiner Handpan.
Welche Eindrücke sind dir vom Jugend-musiziert-Bundeswettbewerb besonders im Gedächtnis geblieben?
Ich fand es sehr schön, dass es in Zwickau eine offene Bühne auf dem Marktplatz gab. Da konnte jeder spielen, der wollte. Wir haben dort öfters gesessen; es gab Liegestühle und Sitzsäcke und es war eine sehr gemütliche und chillige Atmosphä-re. So konnte man auch mal andere Teilnehmer und ganz andere Instrumente hören und das ganz entspannt bei einem Eis, ohne Wertung und Wettbewerb. Ich glaube, das hat auch den Zwickauern sehr gefallen – es gab zumindest immer viel Applaus. Ich habe dort auch ein Mal auf der Handpan gespielt – Schlagzeug ging ja leider schlecht.
Was möchtest du anderen Kindern und Jugendlichen, die überlegen, ein Musikinstrument zu lernen, mit auf den Weg geben?
Ich würde allen empfehlen, das Instrument zu lernen, auf das sie wirklich Lust haben und auch viel Musik zu hören.
Floriane Haslach (17) wohnt in Oy-Mittelberg und spielt seit ihrem 7. Lebensjahr Violine
Warum hast du dich für die Violine als Instrument entschieden?
Im Radio läuft zuhause meistens klassische Musik, die ich von klein auf gehört habe und als dann Stücke mit einer Violine abgespielt wurden, hat mich vor allem der strahlende Klang in der Höhe fasziniert. Ich bin auch heute noch beeindruckt, wie viel man aus einem Stück Holz herausholen und wie vielseitig man darauf musizieren kann.
Seit wann nimmst du in der Sing- und Musikschule Unterricht?
Bereits seit 2012. Ich bin festes Mitglied im Jugendsinfonieorchester, im Streichquartett und in einem Klavierquartett.
Was gefällt dir an der Sing- und Musikschule Kempten besonders?
Abgesehen vom Unterricht und den Veranstaltungen der freundliche und respektvolle Umgang miteinander. Ich würde mir wünschen, dass ich noch mehr Zeit an der Musikschule verbringen kann – ich werde nächstes Jahr studieren –, weil mit diesem Ort viele positive Erinnerungen und Erfahrungen verbunden sind und ich zahlreiche neue Menschen kennenlernen durfte.
Welche Eindrücke sind dir vom Jugend-musiziert-Bundeswettbewerb besonders im Gedächtnis geblieben?
Das unglaublich hohe musikalische Niveau. Mir gefällt auch sehr, dass man neue Bekanntschaften mit anderen Teilnehmern schließt und mit ihnen im Austausch steht. Dadurch ist die Atmosphäre lockerer und ein Konkurrenzdenken gibt es nicht mehr. An so etwas kann man auch wieder sehen, dass Musik vereint.
Was möchtest du anderen Kindern und Jugendlichen, die überlegen, ein Musikinstrument zu lernen, mit auf den Weg geben?
Wenn man ein Instrument beginnen möchte, ist Disziplin und Konsequenz sehr wichtig. Ich weiß, dass es sehr mühsam sein kann, sich zum Üben motivieren zu müssen, aber je öfter und je genauer man das macht, desto schneller kommt man voran. Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, zu dem aus den kratzigen Tönen Musik wird. Ab da beginnt das Instrument Spaß zu machen. Also dran bleiben und nicht aufgeben!