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LIEFERDIENSTE IM TEST
NEUE KONZEPTE BEWEGEN DEN MARKT
MIT RISIKO Tankstellen-Shops trotzen der Krise
GETRÄNKE Digitale Lieferdienste sorgen für Wirbel
SPIRITUOSEN Konsumenten feiern mit Premixes zu Hause
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EDITORIAL
Zukunftsorientierte Kundenansprache Vielleicht wird sich so mancher unserer Leser, der stetig mit der Optimierung seines stationären Geschäfts befasst ist, ein wenig die Augen reiben, wenn er die Schwerpunkt-Themen zu Lieferdiensten in dieser Ausgabe liest. „Was hat das mit mir zu tun?“, wird er sich fragen. Nun sind wir weit davon entfernt, der gesamten Convenience-Branche und allen Shops zu empfehlen, mitzumachen. Allerdings war es uns wichtig, das Bewusstsein dafür zu wecken, dass die Kunden künftig Convenience wahrscheinlich neu definieren werden und Liefer-Angebote eben dazugehören. Wer näher an die Convenience-Kunden heranrückt, der ist sicher ein Wettbewerber, den man im Auge behalten sollte. Die Convenience-Branche sollte stets registrieren, was sich um sie herum tut, sich informieren, auch was die Branchenkollegen aus dem Bereich E-Food planen. Und wo es Sinn macht, da könnten künftig entsprechende Partnerschaften für Chancen und eine noch zukunftsorientiertere Kundensprache sorgen. Das da was gehen könnte und manches bereits von internationalen ShopBetreibern getestet wird, zeigen die Beispiele, die wir Ihnen auch in unserer Titelstory (ab Seite 24) vorstellen. Bleiben Sie gesund! Hans Jürgen Krone hansjuergen.krone@lp-verlag.de
Fotos: Getty Imges, Migros, Euvend&coffeena
brandaktuell
Euvend doch abgesagt
Migros bietet DHL-Servicepoints
Ein Plus für E-Food
Die Kölner Vending-Fachmesse Euvend & Coffeena 2020 wurde nun doch überraschend abgesagt. Nächster Termin der Messe soll vom 27. bis 29. Oktober 2022 sein.
Migros weitet die Möglichkeit aus, in ihren Filialen Pakete abzuholen und aufzugeben. In 96 Filialen bietet sie jetzt DHL-Servicepoints an. Der erste Schritt erfolgt auf dem Genossenschaftsgebiet in Aare, Ostschweiz, Tessin, Wallis und Zürich.
Im zweiten Quartal der Corona-Krise ist der E-Food-Handel inklusive Tierbedarf, Medikamente und Drogeriewaren mit 51,2 Prozent stark gewachsen, so der Bevh.
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INHALT
CON 5 VENI ENCE SHOP
2020
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NEWS
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06 Rewe Group Weiterentwickelter To-goShop in Bonn gestartet 07 Aral Pächter-Shops werden Agenturen 08 Tabakwaren Hersteller profitieren von Mehrwertsteuer-Senkung 10 BVTE Werbeverbot verfassungswidrig 11
World of Convenience
HANDEL C-Shops 12 MSM Group Karrenbauer und die Kundenwünsche 16 Tankstelle mit Shop Hohes Risiko
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20 Gastro Star Jetzt bewerben E-Shops 18 Getränkelieferdienste Turbulenzen durch Durstexpress und Flaschenpost 23 Food.de Lieferfähig trotz Pandemie
TITELSTORY
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24 Lieferdienste Neue Konzepte bewegen den Markt
Fotos: Getty Images, Durstexpress, MSM Group
INDUSTRIE 28 Neue Produkte 32 Spirituosen-Mixes Chancen für C-Stores 36 Süßwaren Genascht wird immer 44 Bier Brauereien meistern die Krise
STANDARDS 03 Editorial 49 Impressum convenienceshop 5/20
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NEWS
BRAN CHEN NEWS
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„Die Ergebnisse des Stores übertreffen unsere Erwartungen“, sagt Philipp Pauly, Leiter Rewe Convenience Formate.
Rewe Group entwickelt To-go -Format weiter Die Rewe-Group entwickelt ihr Format Rewe To-go weiter und steht weiterhin zum Lekkerland-Deal. Der Außer-Haus-Verzehr zähle zu den stärksten Trends, sagt Lionel Souque, Chef der Rewe-Group. Die ConvenienceExpertise von Lekkerland eröffne neue Möglichkeiten. „Als Antwort auf diesen Trend haben wir im vergangenen Jahr unser Rewe To Go-Konzept speziell für Hochfrequenzstandorte weiterentwickelt und noch modularer gestaltet“, erläutert Dr. Alexander König, Leiter Business Development Rewe Convenience Formate. Am Hauptbahnhof Bonn hat Rewe das To go-Konzept der neuen Generation auf knapp 160 Quadratmetern Verkaufsfläche bereits umgesetzt. „Der Schwerpunkt im Sortiment“, so erläutert David Safar, Leiter Category Management Rewe Convenience Formate, „liegt hier auf dem Bereich Sofortverzehr.“
Das Mio- Sortiment umfasst die wichtigsten Migros- und Migrolino-Artikel.
Shell in der Schweiz und Migrolino, eine Tochtergesellschaft der Migros, weiten ihre Partnerschaft aus und lancieren gemeinsam das neuen Kleinstflächenformat „Mio“, teilen beide Partner jetzt mit. Die ersten drei Mio-Shops an Shell Tankstellen werden bereits diesen Sommer eröffnet, wo es zuvor Shell Select-Stores gab. Die Tankstellengesellschaft führt seit 2008 Migrolino Shops in ihrem Netz. Diese Zusammenarbeit konnte im 6
Jahr 2018 bereits durch eine Vertragsverlängerung vertieft werden. So werden aktuell sämtliche Migrolino-Shops an den über 60 Shell Tankstellen aufgefrischt. Neuerungen finden sowohl im Bereich des Ladenbaus als auch im Sortimentskonzept statt. Dabei sollen die unterschiedlichen Standorte einen deutlich höheren Fokus auf frische Artikel erhalten. In einem weiteren Schritt werden dann auch die SelectKleinstflächen auf Mio
umgestellt. Der Brand orientiert sich, so das Unternehmen, an der DNA des MigrolinoKonzeptes: Alle Elemente des Formats werden auf das Wesentliche reduziert. Das Erscheinungsbild von Mio und das Sortiment, welches die wichtigsten Migros und Migrolino Artikel umfasst, sollen Vertrauen schaffen. Anschließend werden in den nächsten zwei Jahren sämtliche Shell Select Shops auf das Mio Konzept umgerüstet.
Die Schwarz-Gruppe mit den beiden Handelsformaten Lidl und Kaufland stärkt ihr DigitalGeschäft durch die Übernahme des Online-Marktplatzes Real.de. Die Online-Plattform soll unter Real.de soll ein dem Namen Kaufland weiterge- Baustein für das Digitalgeschäft der führt werden und das bislang Schwarz-Gruppe weitgehend stationäre Angebot werden. des Handelsunternehmens ergänzen, wie die Schwarz-Gruppe mitteilte. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Der Discount-Spezialist, der mit seinen Sparten Lidl und Kaufland weltweit mehr als 12.000 Filialen betreibt und einen Umsatz von mehr als 100 Milliarden Euro erreicht, ist bislang im E-Commerce nur wenig präsent, so beispielsweise in Tschechien und Rumänien. Gegenwärtig hat der Online-Handel mit Lebensmitteln in der CoronaKrise einen Boom erlebt. Der Handels-Konzern will diese Lücke nun offenbar schließen. convenienceshop 5/20
Fotos: Migrolino, Rewe, Real
Aus Real.de wird Kaufland.de
Shell nur noch mit Migrolino und Mio
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people Alexander Kolb verstärkt die Geschäftsführung der Getränkegruppe Hövelmann. Kolb ist seit fast 30 Jahren in unterschiedlichen Vertriebs- und Marketingfunktionen in der Konsumgüterindustrie tätig. Zuletzt war er mehrere Jahre Geschäftsführer bei einem bekannten mittelständischen Markenartikler für Käsespezialitäten.
Maren Saller
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Rückkehr des Bonner Bundesbüdchens Im Spätsommer diese Jahres soll das legendäre Bundesbüdchen im ehemaligen Bonner Regierungsviertel wieder öffnen. Wenn es nach Jürgen Rausch geht, ehemaliger Betreiber und Vorsitzender des Fördervereins, der das Bundes-
büdchen vor dem Aus gerettet hat, soll es dort wieder Bockwürste, Frikadellen und Zeitungen geben. Sie zählten damals zum absoluten Kernsortiment. Zurückgekehrt ist das Bundesbüdchen ins ehemaligen Regierungsviertel auf einem sieben-
ist seit Mai neuer Strategic Deployment & Operational Planning und Activity Management Director von Mars Wrigley in Deutschland. Sie berichtet an Geschäftsführerin Laurence Etienne, leitet die interne Strategieumsetzung und unterstützt Produktaktivitäten. Saller folgt Richard Vaughan nach, der zu Mars Food North America wechselt.
Fotos: Aral, Wackerbarth/Schulz, Nadine Muehlehner,Total, Beam Suntory, Mars Wrigley, Messe Düsseldorf, Hövelmann
Wolfram N. Diener ist neuer Chef der Messe Düsseldorf. Er hat im Juli die Nachfolge von Werner M. Dornscheidt an getreten, der nach 37 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand geht. Diener ist seit 2018 operativer Geschäftsführer der Messe. Erhard Wienkamp und Bernhard J. Stempfle vervollständigen die Führung.
Jürgen Rausch (r.) hat am Bundesbüdchen die Bonner Prominenz bedient: darunter auch Norbert Blüm und Klaus Kinkel.
achsigen Tieflader. 2006 schnitt eine Spezialfirma den Kiosk aus dem Boden und mottete das Bauwerk ein, der Putz bröckelte, die Fenster sind immer noch mit Holzplatten verkleidet. Doch nun steht er am Platzes der Vereinten Nationen und Jürgen Rausch strahlt. Wie beiläufig stand die Bude im Zentrum der „Bonner Republik“. Der Bundestag lag gegenüber, der Zaun des Kanzleramts war einen Katzensprung entfernt. Nun steht der Kiosk neben dem World Conference Center Bonn (WCCB). Mehr als 400.000 Euro werden für die lange Lagerung, den Transport, die Tiefbaumaßnahmen und die Sanierung am Ende wohl zusammenkommen. Es war ein ganz besonderer Kraftakt, den der Verein nur dank großzügigen Unterstützung stemmen konnte.
Burkhard Rosien (Foto) ist Nachfolger von Holger Krätz als Sales Director Deutschland bei Beam Suntory. Krätz, verlässt den Spirituosenhersteller. Rosien arbeitete als Key Account Director Off-Trade seit 2019 für Beam. Zuvor war er als Vertriebsdirektor bei General Mills Deutschland und R&R Eiscreme tätig.
Christian Howe verantwortet jetzt den Bereich Handels- und Verbrauchergeschäft bei Total Deutschland. Er folgt auf Jan Petersen, der die neu gegründete Direktion Mobilität und neue Energien leitet. Howe hat zuletzt das Management der rund 1.000 pächtergeführten Tankstellen von Total in Frankreich verantwortet. Dies beinhaltete unter anderem das Shop- und Waschgeschäft.
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Shops werden Aral-Eigengeschäft Wie in der Branche schon länger bekannt ist, will die Tankstellen-Gesellschaft Aral, Tochter des BP-Konzerns, alle ihre Pächter-Stationen in Deutschland künftig als Agentur-Geschäft betreiben. Betroffen davon sind nicht nur die mittlerweile 575 Rewe To-go-Shops, sondern alle verpachteten Aral-Tankstellen. Zurzeit führt der Mineralölkonzern mit den Pächtern Gespräche, um die rechtliche Umstellung bis 2021zu gewährleisten. Das Waschgeschäft bleibt bei den Pächtern. Zudem werden wohl die Pächter-Einkommen gedeckelt. Grund für die VerAb dem Jahr 2021 will Aral änderungen sind offenbar Absatz-Probleme in den Rewe To-goalle seine Pächter-Stationen als Agenturen selber führen. Shops. Gegenüber der Tageszeitung ‚Die Welt‘ räumte Aral-Vorstandschef Patrick Wendeler ein, dass Tankstellenpächter teilweise große Mengen an Lebensmitteln aus den Shops vernichten mussten: „Wir haben unsere Schlussfolgerungen daraus gezogen.“ Das unternehmerische Risiko liegt künftig bei Aral. Ein Flop sei das Modell nicht. „Das Gegenteil ist der Fall“, sagte der AralChef. In den Rewe-To-go-Shops sei der Umsatz im Durchschnitt um mehr als 15 Prozent gestiegen. 7
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NEWS
Kooperation mit Flippo und Orlen
shortnews Im Düsseldorfer Hauptbahnhof hat ein neuer Service Store DB eröffnet. Betrieben wir der Standort von Valora Retail im Franchising. Valora hat bereits eine Großzahl von Service Stores in Deutschland am Netz. Auf einer Fläche von rund 80 Quadratmetern präsentiert das Convenience Store-Konzept ein breites Angebot. Die Shell Tochter New Motion, Anbieter von Ladelösungen für Elektroautos in Europa, hat ihr europäisches Roaming-Netzwerk in 35 Ländern auf 155.000 E-Ladepunkte erweitert. Das Unternehmen möchte so einem Mangel an E-Ladepunkten entgegentreten. Nach Brancheninformationen ist Orlen Deutschland an der
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Übernahme von OMV Stationen in Süddeutschland interessiert. Gesprochen werde allerdings nur über einen Teil der Tankstellen. Schon 2010 hatte Orlen 56 OMV-Standorte gekauft. Convenienc Shop berichtete. Der Gesamtverband Pressegroßhandel, GVPG, hat eine neue Web-Präsenz eingerichtet. Sie spricht professionelle Nutzer, sowie die Öffentlichkeit an. Interessierte finden dort unter anderem Zahlen und Fakten und Erklärungen. Die Website sei ein weiterer Schritt zur Neuaufstellung des Grosso-Verbands. www.pressegrosso.de Auf Bierproduktion, Handel und Ausschank spezialisiert sich die im Januar in Frankfurt am
Main gegründete Frankfurter Brauunion unter Geschäftsführer Sven Weisbrich. Gemeinsam mit Simon Horn und Raffaela Schöbel will Weisbrich die Biermarke „Fxxxfxxxr Helles“, seit Juni 2018 hergestellt, weiter etablieren. In diesen Tagen gibt es deshalb „Fxxxfxxxr Radler“ alkoholfrei. Die Westfalen Gruppe in Münster startet demnächst mit dem Bau ihrer ersten Lkw-Tankstelle für den umweltfreundlichen Kraftstoff LNG (Flüssigerdgas). Die Inbetriebnahme ist für Oktober geplant, das Investitionsvolumen beträgt 1,5 Millionen Euro. Westfalen plant derzeit für LNG mehrere Tankstellen: Auf Münster soll Herford folgen.
chen Vorgaben in den Bundesländern, kann diese Zusammenarbeit nun aufgenommen werden. Beliefert werden die Flippo-Spielhallen mit Wasser und Erfrischungsgetränken durch das Team Beverage Netzwerk regionaler Getränkefachgroßhändler, so die beiden Partner. Orlen setzt für seine Tankstellen-Shops in Deutschland im Bereich Getränkelogistik und -vermarktung weiterhin auf Team Beverage als Partner. Man könne für beide Partner seine Stärken in der Feindistribution, in der zentralen Logistiksteuerung und Abrechnung ausspielen.
Zigaretten: Weniger Steuern, höhere Preise Für Anfang Juli hat die Bundesregierung die Absenkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent und die Reduzierung des ermäßigten Satzes von sieben auf fünf Prozent in ihrem „Zweiten Corona Steuerhilfegesetz“ beschlossen. Die Preise für Tabakwaren werden sich dadurch allerdings nicht verändern. Wie aus Branchenkreisen zu erfahren war, bleiben die Preise für die Verbraucher in den Convenience Stores und im übrigen Einzelhandel unverändert. Die Einkaufspreise für den Handel steigen jedoch zum Stichtag. Das bedeutet: Es wird für die Tabakwarenhersteller eine Verbesserung der Marge geben: „Einen wesentlichen Teil der Marge beanspruchen die Hersteller also für sich“, heißt es in einem internen Schreiben. Die Produzenten werden also ihre Abgabepreise erhöhen und in der Folge die Großhändler im Convenience-Markt auch. Betroffen von dieser Preiserhöhung sind vor allem Zigaretten und Feinschnitt. ZiTrotz Mehrwertsteuersenkung garrenhersteller verwerden aktuell die Preise von zichten wohl auf Zigaretten und Feinschnitt für einen Anhebung. Raucher unverändert bleiben. convenienceshop 5/20
Fotos: Getty Images, Team Beverage Convenience GmbH
Team Beverage Convenience erledigt für seine Partner Orlen und Flippo die Feindistribution, eine zentrale Logistiksteuerung und die Abrechnung.
Der Getränke Dienstleister Team Beverage Convenience GmbH meldet, einen neuen Kunden gewonnen zu haben und hat mit Orlen Deutschland den Vertrag verlängert. Der Betreiber von FlippoSpielhallen, die Rhumepark Entertainment KG in Katlenburg-Lindau, beauftragte das Unternehmen, an über 50 Standorten in ganz Deutschland als Supply-Manager für die Getränkebelieferung tätig zu werden. Der Belieferungsstart war aufgrund der Covid19-Krise verschoben worden. Mit der sukzessiven Wiedereröffnung der Standorte, entsprechend der unterschiedli-
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Marktschwärmereien verkaufen mehr
Frische und regionale Lebensmittel waren und sind in der Corona Krise bei den Verbrauchern besonders gefragt.
Durch die Corona-Pandemie haben regionale Produkte einen Boom erlebt. Davon hat auch das Marktschwärmer-Netzwerk, das über die Verbindung von Web-Plattform und regionalen stationären Verkaufsstellen agiert, in den vergangenen vier Monaten profitiert: Alle „Schwärmereien“ blieben während des Lockdowns offen und versorgten ihre Regionen mit frischen Lebensmitteln. Mittlerweile gibt es 80 geöffnete Schwärmereien. Insgesamt 14 neue Verteilungsorte konnten während der Corona-Krise starten. Das ist ein Anstieg von 21 Prozent im Vergleich zu vorher. Über 5.500 neue Kunden haben offenbar im März auf der Marktschwärmer-
Plattform zum ersten Mal bestellt. Konsumenten haben durchschnittlich 30 Prozent mehr für regionale Produkte ausgegeben. Zudem bieten neuerdings ein Drittel der Schwärmereien in Deutschland zusätzlich einen Lieferdienst an. Auch das Interesse bei regionalen Erzeugern ist angestiegen: Immerhin knapp 200 neue Landwirte und Lebensmittelhandwerker sind dem MarktschwärmerNetzwerk seit März beigetreten, ein Anstieg von 16 Prozent. Seit den Lockerungen der Vorschriften registrierte das Netzwerk nur eine leichte Abnahme des Wachstums. Im Jahresvergleich verzeichnete die Plattform im Juni doppelt so viele Bestellungen.
Foto: Marktschwärmer
Bitburger stellt Organisation um Die Bitburger Braugruppe rechnet wegen der Corona-Krise dauerhaft mit weniger Bierkonsum. Die Brauerei will durch die Umstellung der Organisation, der Kommunikation und des Marketings Kräfte bündeln. Man werde sich auf drei überregionale Marken konzentrieren: Bitburger, Benediktiner und Köstritzer. König Pilsener, Licher und Wernesgrüner sollen sich künftig auf ihre Regionen konzentrieren, erklärte Axel Dahm, Chef der Bitburger Braugruppe, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ein Verkauf dieser drei Marken komme jedoch nicht in Frage. Die Braugruppe halte an ihrer Portfolio-Strategie grundsätzlich fest. Regionalität sei ein starker Trend, an dem man partizipieren wolle. convenienceshop 5/20
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NEWS
Hygiene und Kontrolle
Die Beam GmbH aus Altenstadt will mit ihrem Dampfsaugsystem Edition Limatic LN besonders auch in TankstellenShops für die optimale Hygiene von Oberflächen sorgen. Das Multifunktionsgerät erledigt Dampfen, Wischen und Saugen in einem Arbeitsgang. Vit Javorsky, Inhaber einer Ran-Tankstelle in Diedorf, berichtete kürzlich, dass das Gerät in seinem Shop einen extrem hohen Reinigungsgrad schaffe und so in seiner Tankstelle für Top-Hygiene sorge. Das Dampfsaugsystem wird ausschließlich mit klarem Wasser befüllt und kommt ohne Chemie aus. Das System Smart Occupancy von Checkpoint Systems kann dank EchtzeitÜberblick und visueller Kapazitätsanzeige an der Tür deutlich sichtbar jedem Kunden zeigen, wie die aktuelle Belegungssituation ist. Installiert hat es beispielsweise Karsten Johst, Betreiber von zwei Edeka-Filialen in Sankt Peter-Ording. Er berichtet, dass die Kunden es generell positiv wahrnähmen, dass etwas zu ihrem Schutz und dem der Angestellten unternommen wird. Die Schmersal Gruppe hat das digitale Zutrittskontrollsystem „Schmersal Human Counter“ (SHC-IO-20) entwickelt. Zur Installation wird lediglich eine herkömmliche 230 V Steckdose benötigt und die Zähleinrichtung muss eingestellt werden. Es ist ein intuitives Ampelsystem mit integrierter Zähleinrichtung, das automatisch die Anzahl der Besucher registriert, die eine Einrichtung betreten. Sobald eine maximale Besucherzahl überschritten ist, wird ein Signalton ausgelöst und so angezeigt, dass die zuletzt eingetretene Person die Einrichtung wieder verlassen muss. Darüber hinaus werden die Zutrittsmöglichkeiten über Ampelfarben signalisiert.
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An HEM-Tankstelle mit PayPal bezahlen Das Tankstellenunternehmen Deutsche Tamoil hat in Juni durch die Kooperation mit dem Tech-Startup Pace Telematics deutschlandweit den kontaktlosen Bezahlvorgang an der Zapfsäule weiter ausgebaut. Um das mobile Bezahlen einfacher und sicherer zu gestalten, werde Pace mit „Connected Fueling“ als erste Applikation innerhalb des neu entwickelten Mobile Payment-Hubs die Zahlungsmethode PayPal an mehr als 350 HEM-Tankstellen der Tamoil anbieten, so das Unternehmen. Der Rollout beginne im dritten Quartal und soll spätestens zum Jahresende abgeschlossen sein. Für die Marke HEM stelle die Zahlungsmethode PayPal einen strategischen Partner innerhalb der digitalen Entwicklung ihrer künftigen Lösungen dar. „Wir arbeiten bereits seit längerer Zeit intensiv an digitalen Themen, zum Beispiel dem Bezahlen an der Zapfsäule,“ erklärt Carsten Pohl, Geschäftsführer der Deutschen Tamoil. Das Ziel seien Lösungen, die genau auf die Kundenwünsche zugeschnitten seien. Bezahlt wird bei Paypal mit E-Mail-Adresse und Passwort.
BVTE gegen das Werbeverbot Das neue Gesetz mit Werbeverbot für Tabakprodukte, E-Zigaretten etc. sei mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Zu diesem Ergebnis war schon vor dem Beschluss ein Rechtsgutachten gekommen, auf das Für unverhältnismäßig sich der Hauptgeschäftsführer des Bundesund willkürlich hält der verbands der Tabakwirtschaft und neuartiBVTE das Werbeverbot. ger Erzeugnisse (BVTE) Jan Mücke bezieht. Die Unvereinbarkeit gelte für Tabakprodukte, umso mehr für risikoärmere E-Zigaretten und erst recht für solche E-Zigaretten, die überhaupt kein Nikotin enthielten. Mückes Appell vor dem Beschluss: „Die umfassenden Werbeverbote für Tabakwaren und E-Zigaretten sind unverhältnismäßig und eine willkürliche Gleichbehandlung ungleicher Sachverhalte“, wirkte offensichtlich nicht. Zuerst gilt ab 1. Januar 2022 ein Werbeverbot auf Außenflächen wie Plakatwänden oder Haltestellen für herkömmliche Tabakprodukte. Für Tabakerhitzer wird es ab 1. Januar 2023 greifen, für E-Zigaretten ein Jahr später. Bereits ab 1. Januar 2021 soll Kinowerbung fürs Rauchen bei Filmvorführungen tabu sein, die für unter 18-Jährige freigegeben sind. convenienceshop 5/20
Fotos: Getty Images, HEM, Schmersal Gruppe, Checkpoint Systems, Beam GmbH, Myhyguard
Rundum-Schutz – für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner. Das will Myhyguard mit seinem sensorbasierten DesinfektionSpender bieten. Dieser dosiert die optimale Menge des Desinfektionsmittels völlig kontaktlos und vollautomatisch. Sollte trotz der dosierten Portionen mal ein Tropfen daneben gehen, landet er sauber in der extra dafür vorgesehenen Abtropf-Tasse. Der Korpus ist pulverbeschichtet (RAL 7016). Die Wiederauffüllung gehe leicht von der Hand, weil neue Desinfektionsmittel bequem von vorne einzufüllen seien, berichtet das Unternehmen. Für die Wiederauffüllung werde kein Werkzeug benötigt und es sei frei zu wählen, welches Desinfektionsmittel die Nutzer verwenden. (Nähere Infos zu dem Angebot auf Seite 9)
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WORLD of Convenience
1 NIEDERLANDE
UTRECHT Spar hat im Juni im Zentrum von Utrecht seinen ersten Spar City Small, eine kleine Variante seines Spar City-Konzepts, eröffnet. Beschrieben wird das neue Format, das über Selbst-Scan-Kassen verfügt, als „ein zeitgemäßes Lebensmittelgeschäft von nur 80 Quadratmetern an einem stark frequentierten Ort“. Das Unternehmen strebt einen schnellen Rollout an und hat sich zum Ziel gesetzt, an jeder Straßenecke in den großen Innenstädten der Niederlande präsent zu sein.
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WORLD of CONVENIENCE
Fotos: Spar International, Getty Images, Deliveroo, Booths, PepsiCo
KURZ BERICHTET VON INTERNATIONALEN CONVENIENCE-MÄRKTEN
2 SCHWEDEN
3 TAIWAN
STOCKHOLM
TAIPEH
Das schwedische Unternehmen Lifvs, das derzeit 14 unbemannte Lebensmittelcontainer im Land betreibt, will diese Zahl bis Ende dieses Jahres auf insgesamt 80 kleine Verkaufsstellen erhöhen. Langfristig sollen 310 LifvsContainer in ganz Schweden aufgestellt werden. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf kleine Orte auf dem Land, in denen es keine Lebensmittelgeschäfte gibt und die Anfahrt zu einem Lebensmittelgeschäft sehr zeitaufwändig ist. In den Containern gibt es Artikel des täglichen Bedarfs.
Carrefour hat mit Dairy Farm International Holdings eine Vereinbarung zur Übernahme von Wellcome Taiwan unterzeichnet. Insgesamt umfasst die Transaktion 224 Geschäfte, davon 199 Wellcome Convenience-Stores mit einer durchschnittlichen Fläche von 420 Quadratmetern. Mit der Akquisition wird Carrefour die lokale Nummer Zwei im wachsenden Nachbarschaftsmarkt Taiwans und verspricht sich die Beschleunigung seiner Entwicklung in diesem Format. Carrefour betreibt 137 Geschäfte in Taiwan.
5 USA
CHICAGO Der Lebensmittelkonzern PepsiCo gibt seiner Marke „Aunt Jemima“ nach RassismusVorwürfen einen neuen Anstrich. Die Produktpalette von „Aunt Jemima“ umfasst vor allem Backmischungen für Frühstückspfannkuchen und Sirup. Die Ursprünge der über 130 Jahre alten Marke basierten auf Rassen-Stereotypen, räumte MarketingChefin Kristin Kroepfl ein. Kritiker stören sich vor allem am Logo, das in ihren Augen klischeehaft eine schwarze Frau als Symbol im Stil einer freundlichen Dienerin abbildet.
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4 GROßBRITANNIEN
SALFORD Die britische Supermarktkette Booths, die mit ihren Märkten, die besonders hochwertige Lebensmittel im Norden des Landes anbieten, vertreten ist, testet die Lebensmittellieferung mit Deliveroo. In ihrem Media City Store in Salford bietet Booths seit Mitte Juni 300 Produkte über die Deliveroo-App an. Die Bestellungen werden anschließend innerhalb von 30 Minuten an die Kunden ausgeliefert. In den nächsten Monaten soll der Test auf fünf weitere Geschäfte ausgeweitet werden.
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Fotos: MSM, Getty Images
Christian Karrenbauer, Managing Director MSM fĂźr Marketing, Service & Management.
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„Die Kundenorientierung wird neu belebt“ Christian Karrenbauer gehört zu den erfahrensten Fachleuten im deutschen Convenience-Markt und kam in den vergangenen 25 Jahren bei Veranstaltungen und in unserem Magazin häufig zu Wort. Im Jubiläumsjahr sprach CS mit ihm darüber, wie er aktuell die Situation der Shops einschätzt und wie diese ihre Performance in Richtung Kunden noch weiter verbessern können. TEXT HANS JÜRGEN KRONE
Wohl im keinen anderen RetailBereich wird so viel über Kundenwünsche und Kundenerfahrungen diskutiert wie im ConvenienceGeschäft. Bereits seit 25 Jahren Gesprächspartner zum diesem Thema ist Christian Karrenbauer, der schon in der Erstausgabe von Convenience Shop zu Wort kam. Einige Zeit später machte er das Thema Kunden-Erfahrungen durch seine Tätigkeit bei der MSM Group, dem größten inhabergeführten Mystery-Shopping-Dienstleister zu seiner beruflichen Bestimmung. Dort ist er heute Geschäftsführer und Managing Director MSM für Marketing, Service & Management. Mit seinem Service will das Unternehmen wesentlich dazu beitragen, die Kundenerfahrungen im Convenience-Geschäft aus dem Bereich der Spekulation herauszuholen. Ansatzpunkt für MSM ist die Tatsache, dass „Verkäufe von Convenience-Produkten in TankstellenShops und Minisupermärkten einen Großteil zu erzielten Gewinnen“ beitragen, sagt das Unternehmen. Hinzu kämen die Herausforderungen des digitalen Wandels. Mit convenienceshop 5/20
seinen Mystery Check-Konzepten reagiert MSM auf aktuelle Entwicklungen in der Branche. Dabei kommen Tools wie Store Checks zum Einsatz, die der Überprüfung von Hard Facts, dem Kundenkontaktverhalten und der Einhaltung des Jugendschutzgesetztes dienen. Vor allem aber geht es um die Steigerung der Verkaufs- und Servicequalität. Herr Karrenbauer Sie haben 1995 in der ersten Ausgabe von Convenience Shop – damals waren Sie noch bei der Agip – gesagt: „Convenience wird wesentlicher Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit.“ Im Mittelpunkt dabei stünden Kundenorientierung, Standort-Individualität und Betreiberqualität. Hat sich diese Erwartung bestätigt?
Karrenbauer: Mit diesen Punkten liegt man selten daneben. Tatsächlich ist hier viel passiert. Mit der aktuell beschworenen Customer Centricity und dem Management der Customer Journey Elemente, neudeutsch Touchpoints, wird Kundenorientierung seit einigen Jahren neu belebt. In die Betreiberqualität wurde und wird viel investiert, hier sind
„In die Betreiberqualität wurde und wird viel investiert.“ CHRISTIAN KARRENBAUER
wir nun auf einem ganz anderen Level angelangt. Beim Maßschneidern von Sortimenten und Serviceleistungen an individuelle Gegebenheiten sehe ich noch Luft nach oben. In Summe wäre der Erfolg des Convenience Kanals ohne diese Elemente mit den richtigen Konzepten meines Erachtens nicht in der bestehenden Form möglich gewesen. Mit dem nächsten Schritt in Ihrem Berufsleben konzentrierten Sie sich ja vor allem auf die Kundenorientierung, indem MSM Germany, Marketing, Service & Management mittels Mystery Shopping überprüft, was da wirklich vor sich geht. Wie war damals die Haltung von Unternehmen und Betreibern zu diesem modernen Instrument und wie ist sie heute?
Mystery Shopping erhielt durch die Servicewüstendiskussion Anfang der 90er den ersten Schub. Im Anschluss gab es viele ad hoc Projekte, um zu prüfen, was der Kunde so erlebt – in den Zentralen kam damals nur die Spitze des Eisbergs, meist in
„Beim Maßschneidern von Sortimenten und Serviceleistungen an individuelle Gegebenheiten sehe ich noch Luft nach oben.“ CHRISTIAN KARRENBAUER
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Form von Reklamationen, an. Mittlerweile ist die Transparenz des Kunden-Feedbacks durch die Social Media Kanäle weitaus höher. Andererseits ist es heutzutage kein Problem einen potenziellen Kunden zu verlieren, bevor er den Store betreten hat. Mystery Shopping hat sich in den vergangenen beiden Dekaden hin zu einem kontinuierlichen Qualitätsmonitoring-Tool entwickelt, das seinen Platz neben der klassischen Marktforschung gefunden hat, weil die Erkenntnisse aus der Anonymität anderweitig nicht zu erlangen sind. MSM hat ja nie vor der reinen Erkenntnis haltgemacht, sondern dann immer auch „ergebnisbasierte Follow-up Maßnahmen“ für ihre Kunden vorgeschlagen. Wie haben sich seitdem die Anforderungen an die Umsetzungsmaßnahmen entwickelt?
Mystery Shopping beleuchtet die Performance an den Kundenkontaktpunkten und leitet daraus konkrete Handlungsmaßnahmen ab. Als Trainingsinstitut gehen wir in der Tat weiter als andere Anbieter, um festgestellte Defizite zu beheben. Mittlerweile kann dies auch schon in Form von Action Plans im Rahmen des Reporting-Dashboards MSM Loop mit eingebunden werden. Generell sind die Unternehmen natürlich viel professioneller in der Umsetzung geworden und haben dies in ihre Organisation integriert, so dass wir nunmehr eher punktuell und mit besonderen Schwerpunktthemen im Bistrobereich unterstützen. Werden heute bezüglich der Tankstellen-Shops noch ähnliche Tests durchgeführt wie vor 25 Jahren, oder haben sich die Ansätze deutlich verändert beziehungsweise erweitert?
Hier hat eine tief greifende Veränderung stattgefunden. Damals gab es in den meisten Projekten einen klaren Schwerpunkt auf Hard Facts wie 14
Blick in die Erstausgabe von Convenience Shop: Christian Karrenbauer (2. v. o.) war damals bereits dabei.
„Mystery Shopping beleuchtet die Performance an den Kundenkontaktpunkten.“ CHRISTIAN KARRENBAUER
Sauberkeit oder Warenpräsentation. Mittlerweile sind diese Themen auf einem hohen Niveau angelangt und werden daher weniger intensiv erhoben. Die Projekte haben nun einen hohen Individualisierungsgrad und häufig einen Fokus auf den Kundenkontakt. Ein Beispiel: Eine Erhebung, die nur die aktive Kundenansprache und Produktpräsentation in der Zeit von 16 bis 20 Uhr betrachtet, sichert eine hohe Aufmerksamkeit beim Management. Wir haben dies für Tankstellenbistros oder auch für Frischesortimente im LEH durchgeführt und sehr hilfreiche Ergebnisse erhalten. Ihr Unternehmen macht heute in 120 Ländern eine riesige Zahl von Mystery Checks pro Jahr. Ist es möglich, einige Aussagen über die Veränderungen der Gewohnheiten und Erwartungen von ConvenienceKunden in Deutschland zu treffen?
Methodisch ist darauf hinzuweisen, dass im Mystery Shopping die Punkte gemessen werden, die das Unter-
nehmen mit dem Dienstleister definiert. Zum Tracking des Verbraucherverhaltens sind Fokusgruppen und Kundenbefragungen das geeignetere Mittel. In Mystery Shopping Projekten besteht jedoch die Möglichkeit, die Messung von Standards mit Customer Experience Elementen zu verknüpfen, um einen ergänzenden Input zu erhalten. Fest steht beispielsweise, dass die Kunden anspruchsvoller werden und teilweise gelernte Leistungen aus dem Onlinehandel hinsichtlich Service und Schnelligkeit in die Offline-Welt transferieren. Angesichts der Pandemie-Situation stehen die Tankstellen vor der Frage, in welche Richtung sich ihr Angebot entwickeln soll. Es geht um Sortimente, Shop-Gestaltung, Gastronomie, Services und vielleicht auch Lieferkonzepte. Eine Rolle spielt zunehmend auch, wie sich die Branche insgesamt im digitalen Zeitalter positionieren kann. Können Mystery Shoppings
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Ihren Kunden auch bei solchen Entscheidungen helfen?
Nicht bei der Entscheidung, aber zügig bei der operativen Umsetzung der Erkenntnisse. Die operativen Prozesse müssen funktionieren, damit der Kunde nicht enttäuscht wird. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die das Leben draußen einfacher und erfolgreicher machen, dies gilt vor allem für den Gastrobereich – hier ist Mystery Shopping sehr hilfreich zur Konzeptoptimierung vor dem Rollout. Ich habe hier zu Lande immer noch oft das Gefühl, dass die Kunden unterschätzt werden, obwohl sie sich eigentlich recht gut auskennen. Erleben Sie das auch, oder täuscht dieser Eindruck?
Nach unserer Erfahrung variiert das sehr stark. Das Bewusstsein für das Empowerment des Kunden ist durchaus ausgeprägt, die Unternehmen erhalten eine Masse an Feedback von Kundenseite und beschäftigen sich auch damit. Auf der ande-
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Christian Karrenbauer und MSM
Christian Karrenbauer war von 1987 bis 1995 bei Agip Deutschland tätig, die letzten drei Jahre davon als Marketingleiter. Nach 1,25 Jahren bei der Sügro Deutschland als Vertriebsleiter für das Tankstellengeschäft ging er als Geschäftsbereichsleiter zur MSM-Marke-
ting, Service und Management GmbH in Münster. Dort ist er seit 2011 als Geschäftsführer für den Bereich Retail verantwortlich. Als Experte für Qualitäts-und Leistungssteigerung am Point of Sale ist die MSM Group der größte inhabergeführte Mystery-Dienstleister
ren Seite werden immer noch Produkte und Prozesse konzipiert, die am Kunden vorbei gehen. Die Kundenorientierung ist in Summe auf einem guten Weg, wobei die Betonung auf „Weg“ liegt. Im Qualitätsmanagement gibt es den schönen Satz „Qualität ist ein Rennen ohne
im deutschsprachigen Raum. Ob national oder international, ob Mittelständler oder Global Player, das Unternehmen biete maßgeschneidertes Mystery Shopping und Customer Experience Research sowie individuelle Trainingsmaßnahmen. Das internationale Team
„Kundenorientierung ist in Summe auf einem guten Weg.“ CHRISTIAN KARRENBAUER
besteht aus Fachleuten wie Consultants, Marktforschern, Psychologen, Vertriebsspezialisten, IT-Experten und Trainern. Darüber hinaus sind bei der MSM-Group über 480.000 Testkunden weltweit in jährlich über 200. 000 Einsätzen unterwegs.
Ziellinie“, das trifft meines Erachtens den Kern der Dinge. Was steht aus Ihrer Sicht in Sachen Kundenorientierung im Convenience Sektor für die kommenden Jahre vor allem auf der Agenda?
Wir werden auch weiterhin neue Produkte, neue Konzepte und neue Services erleben, von denen sich einige etablieren werden. Sie sprachen Lieferkonzepte an, ein schönes Thema, das tendenziell eher punktuell erfolgreich sein wird, einem Rollout sind Grenzen gesetzt. Es muss sowohl der Standort passen, als auch der Betreiber dafür brennen, damit schließt sich der Kreis zu Ihrer ersten Frage. Spielt gutes Datenmanagement hier eine Rolle und welchen Beitrag kann es zur positiven Weiterentwicklung leisten?
Ob in Zeiten der Pandemie, oder unter normalen Umständen: Die Wünsche der Kunden zu kennen und sie so optimal wie möglich zu erfüllen, ist das A und O. Auch im Shop-Geschäft.
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Hier liegen häufig noch Potenziale. Moderne Dashboard Lösungen können als Data Hub für die operative Steuerung fungieren, wobei beispielsweise Audits, Action Plans, E-Learning Elemente oder Analysen von Social Media Kanälen durch Drittanbieter automatisiert integriert werden. Diese Leistung setzen wir zurzeit für die ersten Kunden im Automobilsektor mit hohem Erkenntnisgewinn um, um die Customer Experience zu optimieren. 15
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hp - 08.07.2020 10:29
HANDEL Tankstelle
HOCHRISIKOGESCHÄFT: TANKSTELLE MIT SHOP TEXT MARTIN HEIERMANN
Steigend oder fallend: Die Getränkeumsätze in den Shops zeigten zuletzt wenig Einheitlichkeit.
Die Krise hat manche TankstellenPächter geradezu beflügelt. Ein Beispiel dafür ist Hani Saglam. Sie ist Pächterin einer Aral-Station im pfälzischen Limburgerhof. Während der Lockdown-Phase bot sie einen Lieferdienst für ältere Menschen an, nahm Desinfektionsmittel, das sehr gut nachgefragte Toilettenpapier und auch Mehl in ihr Sortiment auf, offerierte ein breites Lebensmittel-Angebot und öffnete darüber hinaus ihren Shop von morgens vier Uhr bis abends um 23 Uhr. Der Store wurde 16
quasi zum Nahversorger des Ortes. Trotzdem musste Saglam für die Zeit der Kontaktbeschränkungen einräumen, „gerade umsatzmäßig abzustürzen. Aber wir werden das irgendwie packen“. Das sagte sie der regionalen Tagezeitung zu ihrer wirtschaftlichen Lage während des Lockdowns. Fast alle Tankstellen-Betreiber standen vor dieser Situation. „Generell war und ist Corona besonders für kleine Tankstellenpächter ohne dicke Kapitaldecke eine große Herausforderung“, bestätigt Jochen Wilhelm, Ge-
schäftsführer des Tankstellen Interessenverbandes, TIV, gegenüber unserem Magazin. Ursache dafür ist offensichtlich der deutlich zurückgegangene Kraftstoffabsatz. In den Monaten März, April und Mai brach das Geschäft um bis zu 50 Prozent ein. Darauf weist auch Jürgen Ziegner, Geschäftsführer des Zentralverbands des Tankstellengewerbes, ZTG, hin. Allerdings seien viele Tankstellenpächter relativ gut durch die Krise gekommen, so seine Einschätzung. Nicht nur Kurzarbeit habe dabei geholfen, sondern auch das veränderte Einkaufsverhalten vieler Konsumenten. Sie hätten die Tankstellen-Shops während der Krise als Nahversorger wahrgenommen. Das habe teils erheblich steigende Shop-Umsätze bewirkt. Geholfen habe auch das über lange Zeit gute Wetter. Die Folge sei „ein ansteigendes Waschgeschäft gewesen“ – jedenfalls da, wo es möglich war. Dem schließt sich auch Jochen Wilhelm an: „Die Convenience-Produkte haben auch neue Käuferschichten angezogen, so dass es unterm Strich gut war, die Regale voll zu haben“, kommentiert er. Aber es gibt auch Stimmen in der Branche, die das anders sehen. Sie sprechen von „geringerer Frequenz in den Shops“ als Folge des Lockdowns. Zwar stieg demnach in den Tankstel-
„Ein Tankstellenunternehmer, der fünf Millionen jedes Jahr dreht, aber selber nur ein Jahresergebnis von 30.000 bis 40.000 Euro vor Steuer hat, hält solche Nackenschläge nicht aus.“ JOCHEN WILHELM TANKSTELLEN INTERESSENVERBAND
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Fotos: ZTG, TIV, Aral
Die meisten Tankstellen und auch Pächter-Stationen haben offenbar den Lockdown überstanden. Viele haben eine bemerkenswerte Eigeninitiative entwickelt. Doch noch ist die finanzielle Krise nicht bewältigt. Steuerschulden und Pachtnachzahlungen drohen.
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len Shops der Umsatz bei Tabakwaren, teilweise bis zu 20 Prozent. Bei Getränken und im Bistro waren die Absätze demnach aber rückläufig und somit fehlt nun der notwendige Ertrag, um die Kosten zu finanzieren. Seit Mai jedoch entwickeln sich die Absätze wieder nach oben, liegen aber immer noch unter dem Vorjahresniveau. Vielfalt und Verfügbarkeit Die gute Erreichbarkeit und die längeren Öffnungszeiten auch während der Krise sprechen tatsächlich für eine positive Entwicklung des Shop Geschäfts, insbesondere bei Zigaretten und Feinschnitt. Ziegner zählt darüber hinaus E-loading-Produkte, Getränke und Zeitschriften, teilweise auch das Coffee-To-go-Angebot, zu den Pluspunkten im Sortiment. Sie zeigten – seiner Bewertung nach – steigende Umsätze. Vielfalt und Verfügbarkeit seien während der Krise die Chance der Stunde gewesen, urteilt Jochen Wilhelm. Ziegner leitet dagegen aus den Erkenntnissen der vergangenen Monate ab, dass an vielen Standorten kein Riesen-Portfolio erforderlich sei, sondern eine gezielte Auswahl an Shop-Angeboten genüge. So sei ein Rückgang der Abschriften möglich . Doch die Konsequenzen deuten weit darüber hinaus: Der ZTG-Geschäftsführer meint, bei vielen Pächtern habe sich gezeigt, dass Liquidität
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und Eigenkapital für einen Krisenfall nicht ausreichten. Als Grund dafür nennt er das „Einkommen, das den Pächtern in der Vergangenheit von einigen Gesellschaften zugestanden“ wurden. „Das muss sich unbedingt ändern“, ist seine Forderung. Manche Mineralölgesellschaft werde vielleicht im Laufe des Jahres noch einsehen müssen, dass sie Pachtstundungen in einen Pachterlass umwandeln muss. Auch der TIV-Geschäftsführer hält das System für sehr fragil. „Für uns ist die Haupterkenntnis, dass in dem Hochrisikogeschäft ‚Tankstelle mit Shop‘ deutlich mehr verdient werden muss .“ Ein Tankstellenunternehmer, der fünf Millionen oder mehr jedes Jahr drehe, selbst aber nur ein Jahresergebnis von 30.000 bis 40.000 Euro vor Steuern, Altersvorsorge und Krankenversicherung habe, halte solche Nackenschläge nicht aus. Wilhelms Vermutung: „Ohne Kurzarbeit und Nothilfen der Mineralölgesellschaften wären viele Tankstellenbetreiber untergegangen.“ Das Schlimmste ist jedoch noch nicht vorbei. Davon sind viele Marktkenner überzeugt. Sie prognostizieren, als Folge werde es beginnend im letzten Quartal des Jahres fortlaufend bis 2021 erhebliche Liquiditätsprobleme an den Pächter-Stationen geben. Dann würden Pachten zurückgefordert, Einkommens- und Gewerbesteuer-Stundungen müssten zudem
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„Die Belieferung und Logistik für die Tankstellen-Shops hat während des Lockdown offenbar funktioniert. Den Verbänden wurden kaum Missstände gemeldet.“ JÜRGEN ZIEGNER ZENTRALVERBAND DES TANKSTELLENGEWERBES
im ersten Quartal 2021 nachgezahlt werden. Das gelte auch für Soforthilfen, was einigen Betreibern nicht bewusst sei. Insider fordern deshalb die Mineralölkonzerne auf, Pachterstattungen oder nicht zurückzahlbare Betriebskosten-Zuschüsse zu gewähren. Wenn das nicht geschehe, drohe vielen Pächtern der finanzielle Kollaps. Auch in der Krisensituation selbst wurden die Pächter zu oft allein gelassen. „Unsere Mitglieder haben von wirklich starker Unterstützung nicht viel gespürt; auch wenn mancherorts die Stundung der Pachtzahlungen sehr hilfreich war“, meint Jochen Wilhelm. Geholfen haben auch verlängerte Zahlungsziele bei Tabakwaren. Pachtreduzierungen, die die Lage verbessert hätten, gab es aber offenbar nicht. Sogar den Spukschutz mussten die meisten Mitglieder des TIV selber organisieren. Das sei gewollt falsch verstandenes „Unternehmertum“, bringt es Jochen Wilhelm auf den Punkt. Dennoch legen einige Pächter immer wieder eine erstaunliche Motivation an den Tag. Dazu gehört sicherlich auch Tankstellen-Betreiberin Hani Saglam aus Limburgerhof. Ihr Lieferdienst ist in dieser Hinsicht beispielhaft, auch wenn er wohl schwer umzusetzen war. Denn die Personaldecke ist in Tankstellen aufgrund der restriktiven Personalkostenplanung durch die Betreiber-Gesellschaften sehr dünn.
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hp - 08.07.2020 10:30
HANDEL Getränkelieferdienste
Faire digitale Gewinner? Lieferdienste sind convenient, gerade in CoronaZeiten. Das gilt besonders für Getränke-Lieferdienste mit oft sperrigen und schweren MehrwegProdukten. Deshalb feiern derzeit digitalbasierte Newcomer Erfolge. Die klassischen Anbieter fürchten unfaire Wettbewerbsbedingungen.
Lieferdienste sind gerade sehr gefragt, vor allem wenn sie Konsumenten bedienen und nicht etwa die Gastronomie, Büros und Verwaltungen, oder auch Kinos. Das gilt auch für die Lieferdienste, die in Deutschland Kunden mit Getränken, vor allem in Mehrweg-Gebinden, versorgen. Dirk Reinsberg, geschäftsführender Vorstand beim Bundesverband des Deutschen Getränkegroßhandels, bestätigt diesen Trend gegenüber Convenience Shop: „Die Entwicklungen der vergangenen Wochen kennen nur wenige Gewinner. Lieferdienste zählen in jedem Fall dazu. Die CoronaKrise veränderte vor allem zu Beginn das Kaufverhalten der Menschen“, teilt er mit. Schon im Februar erzielte der Getränke Einzelhandel ein reales Plus von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nominal ergab sich ein Umsatzplus von 6,4 Prozent. Und die Steigerung hielt an. Wie viele Prozente davon auf Lieferdienste entfallen, muss allerdings offen bleiben. Neue Player im Markt Offen bleiben muss auch, welche Getränke-Lieferdienste bisher in erster Linie von der gestiegenen Nachfrage 18
profitiert haben und weiterhin profitieren werden: einerseits die klassischen Getränkefachhändler, die ihre Kunden schon seit Jahrzehnten die Mineralwasser- und Bierkästen ins Haus bringen, oder andererseits die neue Generation der Getränke-Lieferdienste, die ihr Geschäft digital, das heißt online oder per App, abwickeln. Dazu gehören beispielsweise Flaschenpost, Durstexpress oder auch Durststrecke. Sie versprechen ihren Kunden eine sehr schnelle Lieferung innerhalb von nur 120 Minuten, bei einem Bestellwert über 15 Euro, auch ohne zusätzliche Kosten. Diesen Service kann man bisher jedoch nur in Metropolen, also beispielsweise in Berlin, Hamburg, München, Köln oder auch Münster, in Anspruch nehmen. Dirk Reinsberg vom Verband des Getränkefachgroßhandels sieht darin keine Gefahr. Man beobachte die Entwicklung der Getränke-Lieferdienste aufmerksam. „Wir sehen den Wettbewerb, der beispielsweise von Flaschenpost ausgeht, aber sind nicht besorgt“, sagte er unserem Magazin. Die neue Generation der GetränkeLieferdienste habe das Liefern von Getränken ja nicht erfunden.
„Die Rewe Group kennt die Leistungsfähigkeit des Getränkefachgroßhandels und wird auf diese setzen.“ DIRK REINFELD BUNDESVERBAND DES DEUTSCHEN GETRÄNKEGROßHANDELS
Faire Preise und Klimaziele Etwas anders sieht das jedoch der ein oder andere Marktteilnehmer. Brancheninsider werfen den neuen, zunehmend national operierenden „digitalen Wettbewerbern“ vor, sie würden derzeit mit Dumping-Preisen den Markt der Lieferdienste verzerren. Zudem würden Flaschenpost oder auch Durstexpress mit nur wenigen Getränkekisten durch die Stadt fahren, um die Ware in den versprochenen 120 Minuten bei den Kunden auszuliefern. Das unterlaufe die politischen und gesamtgesellschaftlichen Ziele, den Fahrzeugverkehr in urbanen Zentren zu reduzieren und damit auch das Klima zu schützen. Darüber hinaus wird im Markt bezweifelt, dass einige der veröffentlichten Zahlen der neuen LieferdienstGeneration immer ihre Richtigkeit haben. Unserem Magazin hatte Flaschenpost mitgeteilt, dass es aus seinen 19 Standorten – mittlerweile sind daraus wohl 21 Lager geworden – täglich rund 60.000 Getränkekisten mit jeweils ungefähr 350 Mitarbeitern in den besagten 120 Minuten zu den Bestellern bringt. Das wären im Durchschnitt gut 3.200 Kisten pro Standort convenienceshop 5/20
Fotos: Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, Durstexpress
TEXT MARTIN HEIERMANN
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Durstexpress oder auch Flaschenpost versprechen, die Ware innerhalb von nur 120 Minuten zum Kunden zu bringen.
„Wir haben durch die aktuelle Situation Steigerungsraten von bis zu 100 Prozent im Wochenvergleich erlebt.“ MAXIMILIAN ILLERS DURSTEXPRESS
und neun Getränkekisten pro Mitarbeiter am Tag. Flaschenpost-Gründer und Geschäftsführer Stephen Weich wollte die Zahlen gegenüber Convenience Shop nicht kommentieren, betonte aber, dass sein Geschäftsmodell gut funktioniere. Hinter dem schon etablierten einstigen Studenten-Startup stehen mittlerweile solvente Investoren. Und auch Wettbewerber Durstexpress gehört einem zahlungskräftigen Eigner, nämlich der Radeberger-Gruppe. Maximilian Illers, Geschäftsführer von Durstexpress, möchte jedoch deutlich machen, dass sein GetränkeLieferdienst grundsätzlich eigenverantwortlich agiere. Man profitiere „aber immer wieder vom Knowhow sowohl der Oetker-Gruppe als auch der Radeberger Gruppe, zu der wir vollständig gehören.“ Plattform für Heimservice Doch nicht nur die Industrie beteiligt sich zurzeit an Lieferdiensten. Vor wenigen Monaten stieg Rewe bei Durst.de ein (Convenience Shop berichtete). Dirk Reinfeld vom Verband des Getränkefachgroßhandels sieht in der Beteiligung des Handelskonzerns convenienceshop 5/20
eine Weichenstellung für den Ausbau dieses Angebots. So könnten künftig noch weitere Getränkehändler auf dieser Plattform ihren eigenem Heimservice anbieten. „Die Rewe Group kennt die Leistungsfähigkeit des Getränkefachgroßhandels und wird auf diese setzen“, ist der Verbands-Vorstand überzeugt. Denn Durst.de von Durststrecke funk-
Die Bestellungen von Stamm- und Neukunden erreichten in CoronaZeiten regelmäßig neue Spitzenwerte.
tioniert etwas anders: „Die App ermöglicht das digitale Bestellen von Getränken beim Getränkehändler in der Nähe, der auch die logistische Leistung übernimmt und zur passenden Zeit nach Hause liefert“, so das Unternehmen. Mit eigener Logistik Durstexpress und Flaschenpost dagegen verfügen über eine eigene Warenwirtschaft, eigene Logistik und Lager, oder so genannte Hubs. Geliefert wird von 8 bis 21 Uhr, beziehungsweise 23 Uhr. „Pro Auslieferung bringen wir zwischen fünf und zehn Bestellungen zu unseren Kunden“, sagt Durstexpress-Geschäftsführer Maximilian Illers. Das Sortiment umfasse mehr als 1.000 Artikel, die direkt bei den zahlreichen Herstellern, von Brauereien über Mineralbrunnen bis hin zu Produzenten regionaler Spezialitäten, bezogen werden. „Aktuell beschäftigen wir rund 3.000 Mitarbeiter und stellen weiter Personal ein“, teilt Illers darüber hinaus mit. Gestartet ist Durstexpress 2017 in Berlin mit drei Hubs. 2018 folgten Leipzig und 2019 Hannover, mit jeweils einem Hub. In den vergangenen Monaten kamen die Hubs in Dresden, Hamburg, München und Augsburg neu hinzu. In diesem Tempo werde es weitergehen, kündigt Illers an. Steigerungen bis 100 Prozent Befeuert wird das Geschäft jetzt wohl durch die Pandemie. Die Bestellungen von Stamm- und Neukunden erreichen nach Unternehmensangaben gerade regelmäßig neue Spitzen, sodass die versprochene Lieferzeit vorübergehend auf 180 Minuten ausgedehnt werden musste: „Wir haben durch die aktuelle Situation Steigerungsraten von bis zu 100 Prozent im Wochenvergleich erlebt,“ sagt der Geschäftsführer und zeigt sich überzeugt, dass sich die Einkaufsgewohnheiten in Deutschland durch die Krisensituation nachhaltig ändern werden. Darauf muss sich wohl auch der übrige Getränkefachgroßhandel einstellen. Verbands-Vorstand Reinfeld empfiehlt den Branchenunternehmen wegen der Renaissance der Getränkelieferdienste, jetzt erst recht die eigene Digitalisierung entschlossen voranzutreiben. 19
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HANDEL Wettbewerb
Jetzt wieder bewerben! Retailer als Gastronomen: Handel und Gastronomie vermischen sich immer mehr. Seit vergangenem Jahr richtet unser Verlag seine besondere Aufmerksamkeit darauf: Convenience Shop und Lebensmittel Praxis vergeben deshalb 2020 zum zweiten Mal die neue Auszeichnung Gastro Star.
Wir wollen diejenigen unterstützen, die tolle Konzepte im Markt eingeführt haben und oft heftig dafür kämpfen müssen, sie auf Dauer erfolgreich zu betreiben. Deshalb hat Convenience Shop im vergangenen Jahr, zusammen mit seinem Schwestermagazin Lebensmittel Praxis, dem führenden Fachmagazin für den Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland, eine neue Auszeichnung ins Leben gerufen, den Gastro Star. Dass die von den Kunden immer mehr gewünschte Kombination von Handel und Gastronomie in Zeiten der Pandemie auch heftige Auswirkungen auf viele Player in der Convenience-Branche hatte, ist nicht zu leugnen. Dennoch zeigte sich am Wunsch vieler Kunden, dann wenigsten aus der Shop20
Gastronomie To-go etwas mitnehmen zu können, dass der generelle Trend ungebrochen ist. Zahlreiche Player nutzten die Zeit, um den Shop zu renovieren, ein neues Konzept zu entwickeln oder das Vorhandene so flexible aufzustellen, dass man künftig für alle Eventualitäten gerüstet ist. Gespannte Erwartung Convenience Shop ist schon sehr gespannt darauf, wer sich in diesem Jahr bewirbt. Obwohl wir die eine oder andere Zahl abfragen, ist uns natürlich bewusst, dass es für viele Gastro-Konzepte monatelang keine echte Performance gab. Die Jury, wird sich in diesem Jahr deshalb vor allem Idee, Umsetzung und konzeptionelle Aspekte ansehen und dann eine Entscheidung tref-
fen. Also nur Mut, auch denjenigen, die sich wegen des Jahresverlaufes etwas unsicher sind. Auf jeden Fall wird es positiv sein, in das kommende Jahr mit einem ausgezeichneten Konzept zu gehen. 2019 waren die Gewinner in den Convenience-Kategorien Tankstelle sowie Raststätte/Flughafen/Bahnhof die Westfalen - Tankstelle „Zum Glück“ in Gelsenkirchen und die Sandwich Manufaktur von Marché am Flughafen in Leipzig. Und so bewerben Sie sich: Scannen Sie sich den Fragebogen ein oder laden Sie sich ihn auf der Homepage herunter: www.conveni enceshop.de/jetztbewerben. Schicken Sie ihn, zusammen mit aussagekräftigen Fotos bitte an: hansjuergen.krone@lp-verlag.de-
Dorthin können Sie sich jederzeit auch mit Fragen wenden. Sollte das nicht möglich sein, trennen Sie den Fragebogen auf den nächsten beiden Seiten heraus, füllen ihn aus und schicken ihn diesmal direkt an das Homeoffice: Convenience Shop Hans Jürgen Krone Am Tannenhof 35 B 53721 Siegburg, Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 28. August 2020. Eine Fachjury wird diese sichten und die Gastro Stars küren. Die Preisverleihung ist am 27. Oktober 2020 im Rahmen des zweitägigen EHI-Handelsgastronomie Kongresses in Frankfurt vorgesehen. Jetzt sind Sie gefragt: Fassen Sie sich ein Herz, und bewerben Sie sich bei uns! convenienceshop 5/20
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hp - 08.07.2020 10:30
Bewerbung für den Wettbewerb
GASTRO STAR 2020 Bitte beantworten Sie alle Fragen. Es nehmen nur komplett ausgefüllte Fragebögen am Wettbewerb teil. Alle Daten werden vertraulich behandelt.
JETZT BEWERBEN!
Wir bewerben uns für folgende Convenience-Kategorien: ϯ Restaurant
ϯ Bistro/Backshop
ϯ System-Gastronomie
(auch Snack Bars und Vergleichbares,..)
(selbst oder in Kooperation betrieben)
Einsendeschluss: 28. August 2020
Objektdaten:
Name des Shops
Telefon (für Rückfragen)
Firmierung
Straße und Hausnummer
Name des Ansprechpartners (Inhaber, Leiter,...)
PLZ/Ort
Eigenbetrieb oder untervermietet
Das sind unsere Daten und Leistungsmerkmale: 1 Shoperöffnung:
letzter Shopumbau:
2 Eröffnung des Gastro-Bereichs: Fläche des Gastro-Bereiches ohne Küche:
Verkaufsfläche des Shops: letzter Umbau im Gastro-Bereich: qm
3 Anzahl der Mitarbeiter Markt (Basis VZ):
Gastro-Bereich (Basis VZ):
4 Öffnungszeiten
Gastro -Bereich:
Shop:
5 Umsatz (Netto) Shop 2019:
Gastro-Bereich nach Food + Beverage 2019:
6 Umsatzentwicklung 2019 zu 2018 in %
Shop:
7 Kundenanzahl Shop 2019:
Gastanzahl Gastro-Bereich2019:
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www.convenienceshop.de/downloads
qm
Gastro-Bereich:
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hp - 29.07.2020 10:22
8 Anzahl Kunden/h (Öffnungszeit): 9 Durchschnittlicher Kunden-Bon:
Durchschnittlicher Gast-Bon:
10 Personalkosten in % (Netto)
vom Shopumsatz:
vom Gastro-Umsatz:
11 Wareneinsatz in % vom Gastro-Umsatz (Netto): 12 Sonstige Kosten in % vom Gastro-Umsatz (Netto): 13 Beschreiben Sie Ihr Gastro-Konzept in maximal 3 Zeilen. (Idee, Zielgruppe, Angebotsschwerpunkte, Standort, Aufenthaltsqualität)
14 Standort Gastro-Bereich: 15 ϯ Bedienung
Anzahl Sitzplätze:
ϯ SB
Anzahl Stehplätze:
ϯ Frontcooking
16 Convenience-Grad ϯ 75 % und mehr Eigenproduktion
ϯ 25-74 % Eigenproduktion
17 Anzahl der Speisen:
ϯ weniger als 25 % Eigenproduktion
Anzahl der Getränke:
18 Gibt es ein Konzept für das Speisenangebot? (zum Beispiel ein Bezug zum Sortiment im Markt, zu Aktionen, zur Region, Anregung zum Kauf,...)
19 Preisniveau
ϯ hoch
ϯ mittel
ϯ günstig
20 Zielgruppe(n): 21 Welche Maßnahmen zur Kundenbindung gibt es: 22 Gibt es einen oder mehr ausgebildete/n Koch/Köche?
ϯ ja
ϯ nein
23 Wie werden Mitarbeiter geschult/weitergebildet? 24 Wie haben Sie die staatlich angeordnete Schließzeit der Gastronomie genutzt?
25 Haben Sie den Gästen Alternativen angeboten und wenn ja welche? ϯ ja
26 Werden die Alternativen nach Corona beibehalten und wenn ja welche?
ϯ nein
ϯ ja
ϯ nein
Und so können Sie mitmachen: Nehmen Sie sich Zeit und füllen Sie den Bewerbungsbogen komplett aus. Es können nur die Bewerbungen bearbeitet werden, denen der komplett ausgefüllte Bogen beiliegt. Fotografieren Sie bitte den Gastro-Bereich einmal komplett sowie wichtige Ausschnitte, Besonderheiten/Ideen etc. Die maximal 10 Farbfotos sind Teil Ihrer Bewerbung. Sie können uns Ihre Bewerbung schriftlich per Post oder per E-Mail zukommen lassen, gern auch auf USB-Stick oder per Wetransfer. Auch alle Werbezettel, Broschüren und sonstige Hilfsmittel, mit denen Sie die Kunden von Ihren Leistungen überzeugen, sollten Sie einsenden. Alle eingesandten Unterlagen bleiben im Besitz des Verlages.
Einsendeschluss: 28. August 2020 Mit freundlicher Unterstützung von:
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Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an: Convenience Shop, Martin Heiermann, Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster Telefon: 02631/879-122, E-Mail: martin.heiermann@lp-verlag.de Kontaktadresse für Rückfragen: Hans Jürgen Krone, E-Mail: hansjuergen.krone@lp-verlag.de
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hp - 08.07.2020 10:30
E-Food HANDEL
Eine wichtige Erfahrung ben,“ kommentiert der Geschäftsführer im Rückblick. Der durchschnittliche Einkaufswert sei ständig überschritten worden, mit Bestellungen von bis zu 600 Euro. Dabei entstanden ganz neue Herausforderungen für das Unternehmen, denn die Verfügbarkeit von Lebensmitteln sank rasant. Was in Deutschland lange als undenkbar galt, wurde plötzlich Realität: Es gab leere Regalmeter im Lager, weil der Warenbezug einfach nicht mehr lückenlos möglich war. Karsten Schaal: „Es ist eine unschöne aber wichtige Erfahrung, die wir gerade gemacht haben und wir werden uns künftig vielleicht vermehrt auf solche Situationen einstellen müssen. Es freut uns aber auch, wie wir mit unserem Service in solchen Ausnahmesituationen helfen und unterstützen konnten.”
Der E-Food Handel hat bisher von der Corona-Krise profitiert. Doch nicht alle Anbieter konnten die steigende Nachfrage bedienen. Food.de stockte die Logistik auf und lieferte, was möglich war. TEXT MARTIN HEIERMANN
Foto: Food.de
„Auf einmal hatten wir 25-mal so viele Anmeldungen wie sonst. Innerhalb von drei Tagen hatten wir den Umsatz von zwei Wochen.“ Das berichtet Karsten Schaal, Co-Gründer und Geschäftsführer von Food.de, in einem Interview über den Beginn der Corona-Krise, zur Reaktion der Kunden und die Auswirkungen auf seinen E-Food-Markt. Als es zu Beginn der Corona-Krise zu Engpässen im lokalen Einzelhandel kam, schwenkten viele Konsumenten auf Online-Supermärkte um. Mit Zunahme der Berichterstattung über das Virus und der Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe stiegen auch beim Online-Supermarkt Food.de die Bestellanzahlen deutlich an. Wegen der Bestellflut mussten Anbieter wie Amazon Fresh und Rewe Online neue Kundenanmeldungen zeitweise sogar ablehnen. Food Direkt, das Unternehmen hinter Food.de hingegen, habe Neukunden auch weiterhin beliefert: „Unser Fokus war ausliefern, egal ob wir etwas dran verdienen“, sagt Karsten Schaal. Sehr volle Warenkörbe Ebenso veränderte sich, so Schaal, auch der Warenkorb deutlich in Richtung haltbarer Lebensmittel und vergrößerte sich dabei durchschnittlich um etwa ein Drittel. Die Warenkörbe seien so voll gewesen, „als würde morgen der Krieg ausbrechen und jeder müsste zwölf Monate überleconvenienceshop 5/20
Food.de hat, anders als andere, Neukunden auch weiterhin beliefert. F
Dreimal mehr Mitarbeiter Zeitgleich mit dem Umsatz seien die Kosten gestiegen, so der Gründer im Gespräch mit dem Magazin Gründerszene. Food Direkt sei in Vorleistung gegangen und habe die Logistik sowie das Personal aufgestockt. Vor den CoronaZeiten konnte der Onlinehändler nach eigenen Angaben mit 20 Fahrzeugen und 35 Fahrern taggleiche Direktlieferungen in 32 deutschen Städte anbieten. Nun beschäftige das Unternehmen dreimal so viele Mitarbeiter wie vorher, berichtet der Firmen-Chef. Food Direkt wusste schnell zu reagieren, da es auf die so genannte Passivkühlung durch spezielle Verpackungen setzt und angemietete Transportfahrzeuge auf diese Weise in die Lieferkette integriert werden konnten. Nach der Pandemie soll der Fuhrpark und die Personalzahl allerdings wieder kleiner werden. Entscheidend für diese schnelle Reaktion auf die steigende Nachfrage sei eine Software gewesen, die schon vor Jahren von den Gründern entwickelt wurde. Sie simulierte damals digital einen zehnmal größeren Online-Supermarkt und steuerte anschließend bis heute automatisiert die Logistik des Händlers, berichtet Schaal. Das erhöhte Kundenaufkommen konnte Food Direkt durch diese Software bewältigen. Gehe der Trend bis zum Herbst weiter, werde man beweisen können, was an Potenzial im Liefermodell stecke.
Ohne Konzern Food.de ist der Online-Supermarkt der Food Direkt GmbH. Gegründet wurde das Unternehmen 2011 in Leipzig von Karsten Schaal und Christian Fickert. Dahinter steht kein Konzern als Gesellschafter. Die einzige externe Finanzierung erhielt Food Direkt nach eigenen Angaben 2012
von der IBB und einem privaten Geldgeber, Insgesamt seien dabei 650.000 Euro geflossen. 2013 sei es beinahe zum Verkauf an eine große Einzelhandelskette gekommen. Danach stieg Fickert aus. 2018 startete das Globus SB-Warenhaus Leipzig-Seehausen einen
Vertrieb seiner Produkte über Food.de. 2019 erzielte man einen zweistelligen Millionenumsatz, so Schaal. 2020 werden es wegen Corona wohl deutlich mehr. Über den Onlineshop können die Kunden ihren Warenkorb aus über 25.000 Artikeln zusammenstellen.
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TITELSTORY Lieferdienste
Lieferdienste im Test
Neue Konzepte bewegen den Markt Die Convenience-Kunden werden ihre Erwartungen an bequemes Einkaufen in der kommende Zeit verändern. Das Thema Lieferung wird eine deutlich größere Rolle spielen. CS hat sich umgeschaut, was sich national und international auf diesem Feld für die Branche entwickelt. TEXT HANS JÜRGEN KRONE
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Das Thema Lieferdienste hat sich in Zeiten der Pandemie „überschlagen“. Kein Wunder, da die Menschen, die ja auch einkaufen mussten, kaum aus dem Haus durften oder sollten. Wie sich dieses Geschäft jetzt weiter entwickelt, kann niemand mit Gewissheit voraussagen, auch wenn nun die erstaunlichsten Erwartungen und Ausblicke in den Raum gestellt werden. Aber die Zeit, in denen diese Vertriebskanäle mit Umsatzanteilen im Food-Retail zwischen ein und zwei Prozent vor sich hin „dümpelten“ und von weiten Teilen der Gesellschaft, vor allem älteren Menschen, geflissentlich ignoriert wurden, sind jetzt wohl vorbei. Die Kernbotschaft ist jetzt sicherlich von Millionen von Menschen verstanden worden. convenienceshop 5/20
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Wo die Anbieter beginnen, sich wirklich breit im Markt zu etablieren, müssen sich Tankstellen-Shops & Co. fragen, was das für ihr Geschäft heißt.
Fotos: Getty Images
Im Rahmen der aktuellen Studie „Connected Retail 2020“ des Forschungsisntituts EHI wird sehr konkret deutlich, dass sich die Handelslandschaft in Zeiten der Corona-Krise „immer schneller und zunehmend digitaler entwickelt“. Demnach bieten mehr als 30 Prozent der befragten Händler nun neue Services, zum Teil angetrieben durch die Folgen von Covid-19. Der Handel wolle aber nicht nur digitaler werden, sondern darüber hinaus seine Online- und OfflineKanäle miteinander vernetzen. Während mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen bereits über eine App verfügt, planen 29 Prozent künftig den Aufbau einer mobilen Applikation, eine Marktplatzanbindung oder möchten sogar selbst zur Plattform werden. Alle seien sich laut EHI einig, dass stationäre Geschäfte durch die Verknüpfung mit digitalen Touchpoints künftig mehr anbieten müssten als den reinen Verkauf von Produkten. Click & Collect, Instore Order und Instore Return seien dabei relevante Stichwörter und spielten bei der nahtlosen Customer Journey eine wichtige Rolle. Neue Anlaufstellen wie Abholpunkte, Logis-
Vor allem in Großstädten werden künftig verstärkt viele Fahrradkuriere die Ware in kurzer Zeit zu den Kunden bringen.
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tik-Hubs und Pop-up Stores sorgten zusätzlich für eine Belebung der Einkaufsorte wie der Innenstädte. Relevanz für C-Stores Dass die E-Food-Anbieter mit ihren bequemen Einkaufsangeboten per Lieferung selbst ein besonderer Teil der Convenience-Branche sind, ist eine Einschätzung, die sich inzwischen international durchsetzt. So ist es kein Zufall, dass viele der E-Food-Anbieter internationale Abwandlungen des Begriffs Convenience in ihren Namen integriert haben oder Slogans wie „The convenience store at your door“ verwenden. Diese Entwicklung wurde von Convenience Shop bereits durch die Integration der wichtigsten E-Food-Anbieter in seine Leserschaft ebenfalls konsequent nachvollzogen. Doch jetzt, wo die Anbieter beginnen, sich wirklich breit im Markt zu etablieren, müssen sich Tankstellen-Shops & Co. fragen, was das eigentlich für ihr Geschäft heißt. Sind diese Anbieter Wettbewerber der Convenience Stores, oder könnten sie auch Partner sein und sollten die Stores vielleicht auch selber zu Playern in diesem Geschäft werden? Wie relevant die Frage ist, machte auch LekkerlandChef Patrick Steppe in seinem jüngst gehaltenen OnlineVortrag im Nachgang der Jahrestagung „Handel und Wandel in Tankstellen“, über den wir in der Ausgabe 4/2020 von CS berichteten, deutlich. Er sagte, dass die Lieferdienste wohl auch für diesen Markt die Rahmenbedingungen deutlich verändern könnten. Die Lieferdienste seien eben eine bequeme Alternative und hätten dazu noch einen umfassenden Anspruch, was das Sortiment angeht. „Covid-19 unterstützt den Vormarsch der Lieferdienste, denn der stationäre Handel muss sich aktuell stark anpassen“, so Steppes Erkenntnis. Ein Blick nach Übersee, aber auch in die europäische Nachbarschaft und auf den eigenen deutschen Markt, zeigt sehr deutlich, dass drei Stichworte in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen: Wettbewerb, Partnerschaft und E-Food-Stores: Wettbewerb Natürlich sind die digitalen Anbieter, so lange sie nicht Ableger etablierter Händlern sind, immer Wettbewerber aller bequemen Anbieter. Jetzt aber schicken sich einige an, sogar den Convenience-Markt als Impuls-Geschäft stark anzugreifen. Wer die Produkte, die er spontan braucht, nämlich auch innerhalb einer Stunde oder sogar vermeintlich in bis zu zehn Minuten in Großstädten nach Hause gelie25
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TITELSTORY Lieferdienste
Mit Rohlik aus Tschechien kommt noch 2020 ein neuer E-Food-Anbieter nach Deutschland. Tests haben dem Vernehmen nach ergeben, dass das Sortiment zum Start bereits relativ umfangreich sei. Oft seien aber nur wenige Mengen jedes Produkts verfügbar. Frischfleisch ist nicht im Angebot, es gibt, von Backwaren bis hin zu Tiefkühlkost und frischem Obst und Gemüse eine breite Sortimentspalette. Hinter dem Startup sollen ehemalige Mitarbeiter von Hello Fresh und Rocket Internet stehen. Neben diesem neuen Blitzservice schickt sich wohl ein weiterer ernst zu nehmender Wettbewerber von Picnic, Re we.de & Co., der Online-Supermarkt Rohlik aus Tschechien, an, seinen Start in Deutschland und Österreich, der ursprünglich erst für 2025 geplant gewesen sei, vorzuziehen. Laut eines Berichts des Magazins Chip soll bereits Ende dieses Jahres die erste Rohlik-Filiale in München eröffnet werden. Der Newcomer ist kein kleiner Player: 147 Millionen Euro soll der E-Food-Anbieter bereits umsetzen, und damit schon profitabel arbeiten. Die Bandbreite der Sortimente, die inzwischen nach Hause geliefert werden, ist groß. Zur Frische kommen auch immer mehr Impulsprodukte.
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fert bekommen kann, der könnte sich wirklich auch den Weg zum Convenience Store sparen. Das Funktionieren dieser Form von blitzartiger Belieferung mit dem Versprechen, schneller zu sein als man es selbst erledigen könnte, eben „ faster than you“ will jetzt das Startup Gorillas Technologies im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, in dem immerhin etwa 180.000 Menschen leben, unter Beweis stellen. Die App soll eine schnelle Bearbeitung der Bestellungen organisieren. „Die AppOberfläche ist klar, modern und die Benutzerführung super einfach. Voraussichtliche Bestellzeiten werden prominent angezeigt, die App ist auf das Wesentliche reduziert. Registrierung, Bestellung und Checkout wird innerhalb weniger Klicks erledigt, die Kurierfahrer sind per GPSTracking verfolgbar“, urteilt der Branchendienst Mobilbranche.de. Die Preise sollen ähnlich wie in Supermärkten sein, geliefert werden soll bis zwei Uhr morgens und das ohne Mindestbestellwert: „Wir sind bis Mitternacht und sogar sonntags für Dich da“, sagt das Unternehmen selbst. Ein ambitioniertes Vorhaben, zumal ja die Zusammenstellung der Ware, dem Vernehmen nach aus eigenem Mini-Lager, und die Auslieferung per Fahrrad insgesamt nur zehn Minuten dauern soll. Das Versprechen des Unternehmens wird allerdings mit etwas Vorsicht vorgetragen: „Wir sind in durchschnittlich zehn Minuten bei Dir“. Erste
Partnerschaft Bei dieser Entwicklungen rund um E-Food liegt natürlich der Gedanke nahe, als Convenience Stores mit der Hilfe von Partnern auch selbst zu profitieren. Auch diese Idee wird inzwischen international bereits intensiv getestet und vorexerziert. Beispiel Spanien: Dass Lieferanten auch spannende Partner für Tankstellen sein können, ist in Spanien bereits Realität. Convenience Shops spielen hier im E-Food-Geschäft eine Rolle. Dreh- und Angelpunkt dieser Entwicklung ist der Lieferservice Glovo, der dort 2015 als Startup gegründet wurde. Wohl auch angesichts der Corona Krise, schlossen dort sowohl Carrefour für seine Shops an ChepsaTankstellen als auch BP für einige seiner TankstellenShops eine Vereinbarung. Kern der Sache: Bei BP werden 180 Artikel, darunter Grundnahrungsmittel wie Öl, Mineralwasser, Reis, Nudeln, Milchprodukte, Hygiene- und Reinigungsprodukte sowie Erfrischungsgetränke, Snacks oder Süßigkeiten in den Tankstellen-Shops kommissioniert und dann sofort ausgeliefert. Damit bekommen die Verkaufsräume eine Doppelfunktion, nämlich als Verkaufsort aber auch als eine Art Lager, in dem kurzfristig die Ware für den Lieferservice kommissioniert wird. Das kann und muss schnell gehen, denn die Verantwortlichen versprechen auch hier im städtischen Umfeld eine Lieferzeit von etwa 30 Minuten. Derzeit stehen in acht Städten 17 Filialen der BP-eigenen Tankstellen im Dienst dieser Allianz, insbesondere in Madrid, Barcelona, Malaga, Castellón, Valencia, Alcalá de convenienceshop 5/20
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Henares, Alcobendas und Badalona. BP erwartet selbst, dass in kurzer Zeit alle Stationen des Netzes auf nationaler Ebene einbezogen werden könnten. Geliefert werden soll an sieben Tagen in der Woche, rund um die Uhr. Um die Lieferungen durchzuführen, folgen BP und Glovo dem von der Mineralölgesellschaft entworfenen Covid 19 Eindämmungsplan für das eigene Netz von Tankstellen, bei dem der Kontakt vollständig vermieden wird, um die Sicherheit der Filialmitarbeiter und Kunden zu garantieren. Glovo führt außerdem „kontaktlose“ Lieferungen durch. Die Kunden können den Zusteller auch bitten, die Bestellung bei Lieferung, einfach vor die Tür zu stellen. Registriert hat das natürlich auch Aral-Chef Patrick Wendeler, der kürzlich in einem Interview mit der Welt zu dieser Partnerschaft sagte: „Noch haben wir so etwas nicht in Deutschland, aber denkbar ist es auch hier.“ Beispiel USA: Der Lieferservice Door Dash gab kürzlich bekannt, dass er künftig ebenfalls von Convenience Stores, wie 7-Eleven, Wawa, Circle K, Casey’s General Store und anderen aus liefern will. Erste vorsichtige Test hatten Anfang des Jahres begonnen, mündeten aber nach Beginn der Pandemie schnell in einen umfassenden Plan. US-weit seien es 1.800 Convenience-Store-Standorte, von denen aus Produkte wie Toilettenpapier, Reinigungsmittel, heiße und kalte Snacks sowie Getränke geliefert werden. Besonders interessant ist, dass man hier auch die Lieferung nicht rezeptpflichtiger Medikamente anbieten kann, die in den dortigen Convenience-Stores ohnehin ein wichtiger Sortimentsbereich sind. Das ist in Deutschland so bisher nicht möglich, wäre aber sicherlich wünschenswert. Door Dash war zunächst auch Partner von Branchenprimus 7-Eleven, der bereits mit seiner eigenen 7 Now Delivery-App aktiv war und dann auch die erste Partnerschaft mit der Door Dash-App schloss. All das ist auch Teil des Ringens der so genannten „Big Four“ im Bereich Heim-Belieferung in den USA. Hier kontrollieren Door Dash, Postmates, Uber Eats and Grubhub zusammen bereits mehr als 75 Prozent des Lieferservice-Marktes. Dass sich dieser Kampf verstärkt, zeigte jüngst eine Meldung des Wall Street Journals unter Berufung auf Insiderinformationen, dass Uber darüber verhandele, den Wettbewerber Postmates Inc. für etwa 2,6 Milliarden US-Dollar zu kaufen.
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Glovo in Spanien liefert von BP-Tankstellen-Shops aus.
Aktuell müssen sich auch die Lieferservices penibel an die Hygiene-Vorschriften halten. Wie das weitergeht, wird man sehen.
nien tun das dort bereits zwölf Prozent der Shop-Betreiber. Immerhin 26 Prozent bieten bereits Click & Collect an, das heißt, die Kunden suchen die Produkte online aus, bezahlen online und holen dann die verpackte Ware nur noch im Shop ab. Demgegenüber ist ein richtiger Lieferservice allerdings viel aufwändiger. Dennoch macht der eine oder andere Anbieter auch in Deutschland bereits von einzelnen Shops oder kleinen Ketten aus ein solches Angebot, das hier und da wohl durchaus gut angenommen wird. Vor der Realisierung stehen aber viele hohe Hürden. Manche sind natürlich landesspezifisch, im Grunde lässt sich die Herausforderung aber, wie es der ACS jüngst getan hat, national auf vier Hauptpunkte herunterbrechen: ■ Online-Bestellungen und Bezahlung organisieren (Apps, Zahlungssysteme) ■ Kundendaten sicher und nach Vorschrift verarbeiten (Datensicherheit, Datenschutz) ■ Produkt-Sicherheit gewährleisten, beispielsweise bei gekühlten oder tiefgekühlten Produkten (Logistik, Verpackung) ■ Den eigentlichen physischen Lieferservice rund um Mitarbeiter und Fuhrpark organisieren und lenken. (Arbeitsrecht, Verkehrsrecht etc.). Die Branche muss sich in den kommenden Monaten damit beschäftigen, dass die Kunden Convenience für sich künftig anders definieren. Lieferservices gehören wohl künftig zum Alltag und werden deutlich selbstverständlicher genutzt als bisher. Convenience-Shops, die sich für dieses Umsatz-Potenzial interessieren, müssen deshalb über ihr rein standortorientiertes Konzept hinausdenken. Was vor Ort wirklich Sinn macht, hängt natürlich von den jeweiligen Gegebenheiten ab. Sicherlich wird die eine oder andere Zentrale entsprechende Konzepte erarbeiten und ihren Partnern zur Verfügung stellen und auch die Großhändler werden bestimmt ihren Services für Shop-Betreiber in diese Richtung weiterentwickeln.
Beispiel Vereinigte Arabisch Emirate: Die globale Ausrichtungen dieses Lieferservice-Partnerschafts-Trends zeigt sich auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hier ist es die führende Convenience Store-Kette Zoom, die dieses Angebot zusammen mit dem Lieferservice Talabat macht. Wie Petrol Plaza berichtet, soll das Konzept bereits an allen 51 Standalone-Shops des Unternehmens umgesetzt sein. Dazu kämen zusätzlich 50 Zoom-Stores an Enoc-Tankstellen, die das System bis Ende August im ganzen Netz umsetzen würden. E-Food-Stores Die Shop-Betreiber müssen sich vor diesem Hintergrund auch hier zu Lande überlegen, ob man als Shop-Betreiber nicht einen eigenen E-Food-Store betreiben kann. Laut der Association of Convenience Stores (ACS) in Großbritanconvenienceshop 5/20
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NEWS Products
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Gerolsteiner
Citrus-Minze, Gurke-Zitrone und Mango-Passionsfrucht: Das sind die Geschmacksrichtungen der Sommerlimonaden, mit denen Gerolsteiner ab Anfang Juli für Erfrischung sorgen will . Die Limited Edition im bunten Design hat, je nach Sorte, fünf bis zehn Prozent Fruchtgehalt. Die Erfrischungsgetränke sind 100 Prozent vegan. Die Limited Edition wird in der 0,75-LiterPET-Einwegflasche angeboten, die auch unterwegs ideal sein soll. Die Flaschen bestehen zu 50 Prozent aus recyceltem PET. Am PoS gibt es Misch-Displays für Impulskäufe.
NUR ERHITZEN BAT hat jetzt den Tabak Heater Glo mit den dazugehörenden Neo Sticks, auf den Markt gebracht. Der batteriebetriebene Tabak Heater Glo, den es in Schwarz oder Weiß gibt, verbrennt den Tabak nicht, sondern erhitzt durch Induktionstechnologie, die ebenfalls neu auf den Markt kommenden Neo Sticks. Je nach Modus, sind dabei „Standard“ oder „Boost“ und Temperaturen bis 270 Grad möglich. Es entsteht Tabakdampf, der Nikotin enthält. Ein Tabakgenuss, ohne auf Nikotin zu verzichten, so BAT. Online gibt es den Heater auch in Orange und Blau. Der Einführungspreis des Glo ist reduziert.
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NEWS GASTRO Snack-Theken, Bistro und To-go beleben die Shops. Und im Foodservice ist reichlich Platz für Neuheiten. 28
KRAFT HEINZ Die rauchige BBQ-Sauce von Bull’s Eye gibt es wegen der starken Nachfrage der Großverbraucher jetzt auch im 12 Kilo-Eimer-Großformat auf den Markt. Kraft Heinz sieht sich als Wachstumstreiber. Die PremiumMarke hat in Deutschland fünfzig Prozent Markenbekanntheit.
LORYMA Der Hersteller bietet innerhalb der Lory Bake-Linie einen funktionellen Basis-Mix für Muffins an, der mit mehreren Zusatznutzen auf Branchentrends eingeht: Applikationen können auf die aktuelle Welle von „Coffee to go“-Produkten mit Streetfood-Charakter abzielen.
DERMARIS Die neuen Brotsticks sind circa 16 Zentimeter lang. Derzeit sind drei Produktvarianten verfügbar: Natur, mit Zwiebeln und Speck sowie milden grünen Peperoni Stückchen. Auch auf dem Grill kann man die Brotsticks bei mehrmaligem Wenden kurz erhitzen und dann zum Grillgut reichen.
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JTI
Der Hersteller bringt zwei Großformate auf den Markt: Camel Yellow Big Pack 6XL und Winston Red Big Pack 6XL. Beides sind Verpackungen mit je 55 Zigaretten. Mit dieser Neueinführung sei JTI das einzige Tabakunternehmen in Deutschland, das Packungen mit mehr als 50 Stück Inhalt anbieten könne, so das Unternehmen. Das sei ein klarer Wettbewerbs- und Preisvorteil, der dem Trend zum Großformat nicht nur folgt. Die Einführung der beiden Großformate wird parallel im Juli und August von weitflächigen Außenwerbekampagnen begleitet.
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Pepsi Max setzt im Jahr 2020 weiter auf Vielfalt. Mit dem Launch der Geschmacksvariante Pepsi Max Vanilla will die Marke die Nachfrage der Konsumenten nach neuen Geschmacks-Optionen bedienen. Die Neuheit gibt es im 1,5-Liter-Gebinde. Dasselbe Ziel verfolgt der Hersteller mit dem Max Lemon-Geschmack, der bereits seit Februar das Angebot um ein 0,5 Liter-Gebinde ergänzt. Die beliebte Sorte mit dem Cherry-Taste rundet die Produktrange ab.
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CFP Brands
FRONERI SCHÖLLER „Mehr ist mehr“ – so das Motto bei den Freak Shakes. Hier geht es um eine außergewöhnliche Inszenierung. Der Freak Shake „Blackberry Cooler“ mit Mövenpick Brombeere, Sahnehaube, Marshmallows und Fruchtsauce zeigt das. Im To-go-Becher kann man den Shake auch unterwegs genießen.
Bahlsen
Der Hersteller startet schon jetzt mit zwei Limited Editions in die Wintersaison: Bahlsen Ohne Gleichen Wintermärchen und Ohne Gleichen Kaminzauber. Die Waffel mit Vollmilchschokolade gibt es für kurze Zeit, als Winteredition mit cremiger Füllung in den leckeren Sorten Winterkakao und Bratapfel. Zur Einführung der limitierten Editionen gibt es Zweitplatzierungs-Displays sowie Kartonware in festlichem Design. Für zusätzliche Aufmerksamkeit sollen besondere Werbemaßnahmen auf den Social-Media-Kanälen sorgen.
Mit der neuen Sommersorte Pro Fresh Raspberry & Hibiscus will CFP Brands den Shoppern eine Erfrischung
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für warme Sommertage und zeitgleich einen UmsatzBoost für den Handel bieten. Die Aktionssorte setzt auf die Trend-Zutat Hibiskus und spricht dabei insbesondere junge Verbraucher zwischen 18 bis 35 Jahren an. Unterstützt wird der Launch mit einer großen Mediakampagne. Ab sofort ist die Sommersorte auf Displays auch in Convenience Stores erhältlich.
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Toscanello
Diese Zigarren des Herstellers Toscano sind echte Italiener. Eine
Spezialität unter den Toscanos sind die kurzformatigen Toscanelli. Der neueste Zugang hier ist die Toscanello Rubino, die dem Raucher einen kräftigen Geschmack und viel Nuancenspiel bieten soll. Aromen von Apfel und Zimt stehen bei der Rubino im Vordergrund. Die Fermentierung soll zudem den Charakter der Toscanelli formen. Einlage und Deckblatt werden getrennt voneinander fermentiert, um sich im Reifeprozess zu verbinden. Die Toscanello Rubino gibt es in der Fünfer-Packung.
Vittel
Zur warmen Jahreszeit geht Vittel mit einer erneuerten Range an den Start: Aus Vittel Vrucht Aufguss wird Vittel Infused Bio. Die Früchte können lange im kühlen Wasser ziehen, bevor sie mit Vittel Mineralwasser aufgegossen werden. Mit dem neuen Namen wird auch eine neue Flaschenform eingeführt: 0,75- Liter in einer halbtransparenten Optik. Sie soll wie gemacht sein für die Erfrischung On-the-go. Neben der neuen Sorte Himbeere und Schwarze Johannisbeere ist weiterhin die Geschmacksrichtung Zitrone-Minze erhältlich.
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Fairment
Der Hersteller, der erste Raw-Kombucha-Brauer
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NEWS Products
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Deutschlands, erweitert sein Produktportfolio und bringt seinen fermentierten Bio-Tee neu verpackt in der Getränkedose in den Handel. Die 330 mlDosen schützen die lebendigen Hefe- und Bakterienkulturen des nicht pasteurisierten Kombucha vor UV-Strahlung und Sauerstoff. Erhältlich ist Fairment Kombucha in den vier Sorten „Klassik“, „Hibiskus-Himbeer“, „Ingwer“ und „Lemongras-Minze“. Die Dosen müssen kühl transportiert und gelagert werden.
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Lichtenauer
vier sind laut Hersteller vegan, kalorienarm und frei von künstlichen Süßungsmitteln. Die neue Sorte ist als Einweg-Einzelflasche mit 1,5-Litern Inhalt erhältlich.
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Um die Sorte Matetee-Mango erweitert Lichtenauer seine Near-Water-Range „Fresh’n FruiTea“. Die milde GeschmacksKomposition aus Mango und Matetee basiert auf stillem Mineralwasser mit Mate-Extrakt und rein natürlichem Fruchtaroma. Matetee-Mango ist die vierte Geschmacksvariante der Range, neben den etablierten Sorten Weißtee-Pfirsich, Roiboos-Erdbeere und Grüntee-Limette. Alle
ETWAS MEERSALZ Nach der Neueinführung 2019 erweitert Mars Wrigley das Sortiment der Nussriegel Be-Kind. Mit der Sorte Maple Glazed Pecan & Sea Salt hält die fünfte Geschmacksrichtung und der erste Riegel der Be-Kind-Familie – aus Pekannüssen mit einem hohen Nussanteil von 72 Prozent, einer Glasur aus Ahornsirup, abgerundet mit einer leichten Meersalznote – Einzug in die Regale. Diese Kombination soll den besonders ernährungsbewußten Konsumenten ebenso schmecken, wie die Extra-Umsätze dem Handel. Maple Glazed Pecan & Sea Salt mit 40 Gramm Inhalt steht ab Ende Juli für C-Stores bereit. 30
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Krombacher
Vitamalz Sport, der neue sportliche Malztrunk, ist isotonisch, kalorienreduziert und weniger süß. Er soll ein Begleiter für Sportler und Sportbegeisterte sein. Die Neuheit enthält 30 Prozent weniger Zucker und 0,00 Prozent Alkohol. Für eine aufmerksamkeitsstarke Präsenz des Neuzugangs sorgt das blau gestaltete Key Visual. Vitamalz Sport ist ab sofort in der 0,33 Liter-Mehrweg-Flasche und als Sixpack verfügbar. Später im Sommer dürfen sich Verwender auf ein weiteres Gebinde freuen. Dann sorgt die wiederverschließbare 0,75 Liter PET Flasche auch unterwegs für Erfrischung.
11. Schwartauer Mit Corny Energy will der Hersteller eine snackbare Alternative zum Coffee-to-go präsentieren. Der neue Nuss-Riegel mit einer Extraportion Koffein aus der GuaranaFrucht soll das Energie-Level unterwegs heben. Gleich drei Sorten stehen zum Energietanken bereit. Die Geschmacksvarianten „Mandel + Schoko“, „Erdnuss, Kaffee + Dunkle Schoko“ und „Haselnuss, Dattel + Waldhonig“ wollen mit rund 30 Prozent Nüssen, Getreide sowie Datteln, Honig und Schokolade für ein Geschmackserlebnis sorgen. Die Riegel sind jeweils im Multipack à 25 g erhältlich.
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Barebells
Pünktlich zur warmen Jahreszeit begrüßt der Hersteller ein neues Mitglied in der Familie der Protein-Milchshakes: Creamy Pear. Mit seinem Geschmack nach Birne und Vanille soll der Newcomer ein zeitgemäßer Genuss für zuhause und unterwegs sein. Genau wie die anderen Protein-Drinks aus dem Hause Barebells, soll auch der neueste Shake laktosefrei, mit 24 Gramm Eiweiß angereichert und völlig frei von zugesetztem Zucker sein. Den flüssigen Snack gibt es ab sofort in der leichten 330-Milliliter-Flasche.
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INDUSTRIE Startups
Fruitiverse
Fruchtige Objekte
Anja Nugmanowa und Günes Seyfarth (l.) haben Fruchtdrops aus echten Früchten kreiert.
START UPS
Das junge Startup Fruitiverse wollte nur die Welt verbessern. Angetrieben von dem Wunsch, den eigenen Kindern Snackalternativen anzubieten, die gesund und lecker sind, entwickelten die beiden Gründerinnen Anja Nugmanowa und Günes Seyfarth ihre „Irdisch guten Frucht Objekte“, abgekürzt IFOs. Reduziert auf Biofrüchte, bestehend aus zwei Zutaten, entstanden süße Fruchtdrops, die den Geschmack natürlicher Früchte haben sollten. Doch jetzt erhielten die beiden Gründerinnen ein Schreiben vom Berliner Landeslabor, mit der Empfehlung, entweder die Bezeichnung oder das Produkt zu ändern, sodass es der Definition eines Fruchtgummis entspreche. Ab sofort sollten die IFOs nicht mehr „Fruchtgummis aus echten Früchten“ genannt werden. Die Begründung der Berliner: Fruchtgummis seien auf Grundlage von Zuckerarten oder Süßungs- und Geliermitteln, Gelatine oder Stärke hergestellt. Ferner sei die Verwendung von von geruchs-, geschmacksgebenden oder färbenden Stoffen üblich. „Es wird geschützt, was industriell hergestellt wird. Wir fragen uns schon, warum keine Frucht in Fruchtgummis sein muss?“ so Seyfarth. Derzeit erweitert Fruitiverse das Sortiment, das 2021 im Handel erhältlich ist.
www.fruitiverse.de
Die IFOs von Fruitiverse werden nicht industriell erzeugt.
INNOVATIONEN UND DIENSTLEISTUNGEN, DIE FÜR DEN C-MARKT INTERESSANT SIND.
Pogastro
Fotos: Pogastro, Fruitiverse
Speisekarte auf dem Handy Die „Touchless-Speisekarte“: Mit ihr will das Schweizer Startup Pogastro eine Antwort auf die Ansteckungsgefahr im Corona-Zeiten – nach der Wiedereröffnung der Gastronomiebetriebe – geben. Ganz nach dem bekannten Motto „Not macht erfinderisch“ sind die Gründer aus Horw im Kanton Luzern nun dabei, ihre digitale Lösung im Markt zu platzieren. Das Pogastro-Produkt soll die herkömmlichen physischen Speisekarten ersetzen. Gastronomen, auch im Handelsbereich, können das Tool kostenlos benutzen, betonen die Schweizer. Notwendig sei allerdings eine Anmeldung des Betriebes auf der Plattform www.pogastro.com/ touchless. Anschließend erfolge online eine convenienceshop 5/20
Die Gründer von Pogastro machten aus der Not eine Tugend und platzierten ein neues, hygienisches Speisekarten-Konzept.
kurze so genannte „Distance-Schulung“ durch das Startup. Im Folgenden wird dann das Speisenangebot mit dem Menütool von Pogastro. com erfasst. Denn Abschluss bildet das Erstellen eines QR-Codes , der auf den Tischen im Bistro seinen Platz findet. Der Kunde scannt diesen und kann so die gesamte Online-Speisekarte auf seinem persönlichen Smartphone anschauen. Die „Premium“ Version dieses Tools bietet den Gastronomen zusätzlich die Möglichkeit, die erfassten Speisen mit sämtlichen digitalen Medien zu synchronisieren.
www.pogastro.com
Das PogastroProdukt kann herkömmliche Speisekarten zum Anfassen ersetzen.
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INDUSTRIE Spirituosen
Fotos: Diversa, Jägermeister, Diageo, Getty Images, Beam Suntory
JĂźngere Konsumenten wollen auf ihre Lieblings-Drinks und -Mixes nicht verzichten.
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Spirituosen bieten Chancen für Shops Ein besonderer Sommer kündigt sich an. Viele, auch jüngere Konsumenten, werden ihn zuhause verbringen, ihn dort zelebrieren und die hoffentlich warmen Temperaturen genießen. Ideale Begleiter dabei sind Spirituosen-Premixes. TEXT MARTIN HEIERMANN
Der Sommer ist da. Doch in diesem Jahr werden die meisten Deutschen weder zu Fernreisen noch an südliche Strände aufbrechen. Auch die meisten Bars und Festivals ermöglichen es diesmal kaum, ausgiebig zu feiern. Dennoch wollen besonders jüngere Konsumenten nicht auf ihre Lieblings-Drinks und -Mixes verzichten. Genießen können die Verbraucher sie auch an Nord- und Ostseestrand, auf der Alm oder zuhause im heimischen Garten. Oder auch, um das gute Wetter auszunutzen, im öffentlichen Raum und in Parks, wie Albrecht Schneider, Marketing Director Germany bei Beam Suntory, anmerkt. „Im Zuge dessen rechnen wir in den kommenden Monaten mit einer erhöhten Nachfrage nach Produkten in den Conveni-
Da tanzt Ihr
umsatz vor freude
samba!
neu
„Drinks werden häufig noch für den gleichen Abend und on the go“ gekauft.“
neu
AMANDA BASQUIL DIAGEO CENTRAL EUROPE
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STARKES WACHSTUM DER RTD-KATEGORIE* * Nielsen: Absatz fy 2019 vs fy 2018, LEH+DM+C&C
ATTRAKTIVER & 33 BREITER SORTENMIX
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INDUSTRIE Spirituosen
Viele TankstellenShops platzieren das Coolpack direkt neben der Pizza im Tiefkühlschrank.
Aus Brasilien und Polen ■ Vor
kurzem hat Diversa Pitú Brazilian Mojito und Guaraná+Berry auf den Markt gebracht. Zusammen mit der Premium Caipirinha aus derselben Range bietet das Unternehmen nun ein brasilianisches Ready-to-Drink-Trio an, das eine breite Verwenderschaft erreichen soll: Vom klassischen Cocktail-Fan bis hin zum trendigen „Variety Seeker“.
■ Ebenso
neu aus dem Hause Diversa: Grasovka Apple Soda als Premix. Der Anbieter offeriert ihn als ersten Fertigmix mit Vodka und Apfel. Der Geschmack ist fruchtig und spritzig und sei in Polen seit Jahrzehnten der Klassiker unter den Mixgetränken. Der Newcomer, so Diversa, sei eine natürliche Alternative zu anderen Vodka-Ready-to-Drinks und auch gut für die Sommermonate geeignet.
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ence-Shops“, teilt er auf Anfrage unserem Magazin mit. Doch er ermahnt auch die Konsumenten: Es sei trotzdem wichtig, die bestehenden Kontaktbeschränkungen der jeweiligen Bundesländer weiterhin einzuhalten und so das Ansteckungsrisiko konstant zu minimieren. Nachfrage-Boom im vergangenen Jahr Jedenfalls stehen die Drinks seit vielen Jahren in den Regalen der Shops bereit: Premixes oder Ready-to-Drinks als Teil der Warengruppe der Spirituosen. Unter dem Stichwort „Convenience“ steigt ihre Akzeptanz. Marktforschungsdaten beweisen die steigende Nachfrage: Laut Nielsen stieg der Absatz allein im Handel im vergangenen Jahr um über 20 Prozent. „Die Unterkategorie Premix treibt das Wachstum der Spirituosen voran, indem sie das veränderte Verbraucherverhalten bedient: Drinks werden häufig noch für den gleichen Abend und on the go“ gekauft“, sagt Amanda Basquil, Customer Marketing Director Diageo Central Europe. Auf eine sehr positive Entwicklung in der Unterkategorie der Ready-to-Drinks verweist auch Stefan Ende, International Senior Brand Manager bei Diversa. Nach seinen Zahlen, die ebenfalls vom Marktforscher Nielsen kommen, legte die Produktgruppe von 2018 auf 2019 im Umsatz allgemein um 26,8 Prozent zu. Beachtenswert dabei sei, so Ende, dass vor allem Mixgetränke ohne Cola überproportional wachsen. „Der Markt für Premix-Longdrinks hat sich in Deutschland sehr lange sehr traditionell verhalten. Das heißt, es gibt weiterhin viele klassische Mischungen wie Rum-Cola, Whisky-Cola und Gin & Tonic“, beleuchtet Charlotte Kern, Senior Marketing Managerin Beverages bei Symrise, nach einem Medienbericht entsprechend die Marktentwicklung in diesem Sortiment und verweist auf derzeit stattfindende Veränderungen. Trend zu „Premiumisierung“ Die Klassiker bleiben also gefragt, aber die überwiegend jungen User greifen auch gerne zu innovativen Produkten. Das bestätigt der aktuelle „Cocktail Trends Report 2020“ von Bacardi. Um die Nachfrage nach so genannten „kultivierten To-go-Angeboten“ zu befriedigen, bevorzugen die Hersteller, dem Report zur Folge, immer öfter hochwertige, vorzugsweise natürliche Zutaten. Auch das veränderte Image der Dose habe in den vergangenen Jahren den Griff zum Ready-to-Drink erleichtert. Der Bericht des Unternehmens spricht von einer „Premiumisierung“ des Gebindes, das vor Jahren vielen noch eher „billig“ anmutete. Amanda Basquil von Diageo bestätigt die neue Experimentierfreude der Verbraucher. Es gebe wachsende Wünsche nach mehr Convenience und Geschmacksvielfalt. Das sieht auch Stefan Ende so. Der Trend zeige sich an der im Sommer stark convenienceshop 5/20
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wachsenden Nachfrage nach Premixes der Marke Pitú aus dem Hause Diversa, so der Senior Brand Manager. „Cocktails wie Caipirinha sind klassische SommerDrinks und daher auch als Ready-to-Drinks in den Sommermonaten äußerst beliebt“, kommentiert er. Um die derzeitige Innovationslust zu nutzen, hat sein UnDer Premix Gordon’s Pink & ternehmen im Juni zwei Tonic knüpft an den neue Mix-Produkte geGin-Trend an. launcht: Pitú Brazilian Mojito sowie Guaraná+Berry sollen mit ihrem erfrischend-fruchtigen Geschmack perfekte Getränke für die warme Jahreszeit sein. Ende zeigt sich insgesamt optimistisch, dass man damit nahtlos an den Erfolg der Caipirinha anschließen könne. Convenience: Wichtig in Krisenzeiten Auch Diageo sieht sich für den Sommer gut aufgestellt und knüpft mit seinem Premix Gordon’s Pink & Tonic an den anhaltenden Gin-Trend an , während Albrecht Schneider von Beam Suntory auf die Marken Jim Beam und Larios im Ready-to-DrinkPortfolio des Unternehmens hinweist. Insbesondere die Jim Beam Premixes entwickelten sich nach seinen Angaben in den vergangenen zwölf Monaten sehr positiv. Sie seien zusammen mit dem Markt stark gewachsen: „Der Convenience-Channel hat sowohl in den vergangenen Wochen als auch während der strengen Ausgangsbeschränkungen von März bis Mai besonders profitiert und der Absatz von Ready-to-Drinks ist dort überproportional gestiegen“, berichtet er Convenience Shop. Ähnliches ist von Diversa zu hören. Die derzeitige Situation zeige sich überall stabil. Convenience sei für die Konsumenten gerade auch in Krisenzeiten wichtig. „Daher sind C-Stores nach wie vor essenzielle Partner für uns“, betont Ende. Er spüre zudem eine erhöhte Markenloyalität, die ebenso zum Erfolg der Pitú-Drinks beigetragen habe.
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Tiefgekühlter Shot-to-go Jägermeister gehört nicht zu den Unternehmen, die Spirituosen-Premixes produzieren. Dennoch sind die Drinks des Herstellers aus den C-Stores nicht wegzudenken. Das war auch im vergangenen Jahr nicht anders: 2019 ist der Kräuterlikör die absatzstärkste Spirituose an der Tankstelle, teilt das Unternehmen stolz mit. „Weil der ConvenienceBereich für uns eine sehr große
Bedeutung hat, beantworten wir den ‚On the go‘ -Trend mit einem convenienten Produktportfolio“, sagt Thomas Kupich, Head of Key Account Management / Sales Force Off-Trade bei Jägermeister. „Unsere Antwort ist das Jägermeister Coolpack. Inzwischen platzieren viele Tankstellen Shops das Jägermeister Coolpack direkt neben der Pizza im Tiefkühlschrank.“
Jägermeister war bereits vor der Corona-Krise stark im Convenience Bereich. Corona habe den „On the go“-Trend allerdings noch verstärkt, meint man bei dem Spirituosen-Hersteller. Shopper suchten in diesen Zeiten Convenience Stores noch öfter zielgerichtet auf, weil sie ihre Einkäufe schnell erledigen wollten. „Auf unser Produktportfolio hat das insofern Auswirkungen, als
dass sich neben dem Coolpack auch unsere Miniflaschen-Formate wachsender Beliebtheit erfreuen“, meint Kupich . Die kleinen Flaschen seien im Prinzip der portionierte Shot-to-go. Stores sollten, so sein Rat, die Mini Meister im Tiefkühlschrank platzieren. Auf diese Weise werde den Kunden ein Produkterlebnis zum Mitnehmen und Sofortgenießen geboten.
Fruchtig & spritzig
JETZT NEU!
„C-Stores sind nach wie vor essenzielle Partner für uns.“ STEFAN ENDE DIVERSA
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INDUSTRIE Süßwaren
Fotos: Getty Images, Mondeléz, Ritter, Haribo, Bahlsen, Mars Wrigley, Manner
Mit süßen Pausen: Nicht produktionsrelevante Arbeiten wurden seit Anfang März häufig ins Homeoffice verlagert.
VORBEREITUNG AUF DAS „NEUE NORMAL“ Die Corona-Krise hat auch die Süßwarenanbieter getroffen. Nach massiven Maßnahmen im Rahmen des Krisenmanagements richtet sich die Branche jetzt auf das „New Normal“ aus. Auch wenn vieles anders sein wird als bisher, so sieht man doch auch neue Chancen. TEXT BRUNO REIFERSCHEID
„Wir haben in diesen extremen Zeiten von den kurzen Entscheidungswegen und dem Pragmatismus eines Familienunternehmens profitiert. Innerhalb von 48 Stunden haben wir zum Beispiel organisiert, dass 70 Prozent unserer Verwaltungsmitarbeitenden von zu Hause arbeiten konnten“, erinnert sich Andreas Patz, Geschäftsführer Vertrieb und Strategie DACH bei Haribo, mit 36
Sitz in Grafschaft bei Bonn, an den Corona-Ausbruch im vergangenen März. Schnell waren neue Kommunikationswege beschritten . Warenströme blieben in dieser Zeit „verhältnismäßig unbeeinflusst“, und die Lieferfähigkeit war garantiert. Allerdings benötigt der Güterverkehr laut Unternehmen für die Versorgung über Grenzen hinweg seitdem etwas mehr Zeit als üblich.
Naschen zu Hause war das wichtigste Thema der vergangenen Monate.
Für global agierende Unternehmen wie Mars Wrigley kommt noch erschwerend hinzu, dass sich die Pandemie in verschiedenen Ländern zeitweilig in unterschiedlichen Phasen befindet. „Um die Produktion in unseren Fabriken sicherzustellen, haben wir die ohnehin hohen Sicherheitsstandards weiter erhöht und gleichzeitig unsere Kapazitäten maximiert. Wir haben zuconvenienceshop 5/20
dem einige Produkt-Launches verschoben, um den Fokus auf die Produktion unserer Kernprodukte zu legen und Lieferungen für Partner sicherzustellen“, so Gunnar Frettlöhr, Director Sales Mars Wrigley Deutschland. „Seit Mitte Mai ist unser Außendienst wieder bei unseren Kunden unterwegs.“ Urlaub und Freizeitabbau Bei Nestlé in Frankfurt am Main konnte die Produktion an allen Werksstandorten aufrechterhalten werden. Man habe den Mitarbeitern verstärkt die Möglichkeit des externen Arbeitens angeboten. Schichten konnten getauscht und Arbeitszeiten verlegt werden, erklärt Ulf Pittner, verantwortlich für den Vertrieb im Süßwarensegment bei Nestlé Deutschland. Ähnliches Bild bei Manner in Wien: Über 150 Mitarbeiter arbeiteten von einem Tag auf den anderen von zu Hause. Die größte Herausforderung lag und liegt bei der Entkopplung der Schichten, um bei einem positiven Coronafall innerhalb der Belegschaft nicht die gesamte Produktion schließen zu müssen, erklärt Alfred Schrott, Vorstand für Marketing und Vertrieb bei Manner. Das Unternehmen mit Einzelhandelsaktivitäten erlitt aufgrund der zeitweisen Schließung der Manner-Shops einen Umsatzeinbruch, der über andere Kanäle nicht abgefedert werden konnte. Zu den Ursachen für Umsatzrückgänge in den ConvenienceFormaten des Handels gehören aktuell immer noch die Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen und der Einfluss der Pandemie auf die Mobilität via Auto, Bahn und Flugzeug. „Gebäckmischungen für Konferenzen, Impulspackungen für Snack-Automaten, Tankstellen und Kioske oder Dessertpackungen für Hotellerie und Gastronomie sowie Einzelpackungen für den Bahnund Luftverkehr wurden in den zurückliegenden Wochen und Monaten in geringeren Mengen nachgefragt“, so die Bilanz von Klaus A. Häusler, Leitung Key Account Management bei Bahlsen in Hannover. Ähnlich die Beobachtung bei Manner: In der Virus-Krise entfalle convenienceshop 5/20
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vielfach der Impulskauf bei den süßen Convenience-Produkten. Der Konsument kaufe gerade in diesem Bereich überlegter, geplanter und nach Möglichkeit alle Produkte, die auf seinem Einkaufszettel stehen, in nur einem Geschäft. Andererseits: „Was wir bereits sehen, ist ein Zuwachs bei Online-Bestellungen. Bislang hat sich der Umsatz im Manner-Onlineshop um rund 40 Prozent erhöht“, so Manner-Manager Alfred Schrott. Grundsätzlich zeigt man sich beim österreichischen Waffelhersteller optimistisch. Denn: Konsumenten wollen sich trotz oder gerade wegen der etwas freudlosen Zeit auch zu Hause kleine Glücksmomente gönnen. Dagegen gibt es die Spekulation beim Schoko-Lieferanten Ritter, dass dabei Kioske „ums Eck“ und andere Nahversorger Gewinner der Krise werden könnten. „Viele Menschen bündeln aktuell ihre wöchentlichen Einkäufe. Die Konsumenten sind weniger unterwegs und ihr Kaufverhalten ist aktuell ein anderes. Es wird im Supermarkt gezielt eingekauft“, kommentiert Haribo-Sprecher Andreas Patz. Davon würden besonders die Klassiker unter den Süßwarenprodukten profitieren, so dass trotz oder gerade wegen der Corona-Lage die Perspektiven nicht schlecht sind. „Denn die Konsumenten kaufen in solch herausfordernden Zeiten neben den Grundnahrungsmitteln auch gerne etwas zum Naschen ein.“ Veränderte Perspektiven Klar ist dabei, dass die durch die Corona-Krise verursachten Veränderungen im Einkaufs- und Alltagsverhalten auch Einflüsse bis auf Produktkategorie-Ebene haben. Beispiele: Kaugummis. Bei Mars
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„Trotz der aktuellen Herausforderung konnte Mondeléz International global ein starkes erstes Quartal abschließen.“ HEIKE HAUERKEN MONDELÉZ INTERNATIONAL
„Die Menschen werden sich auch weiterhin gut überlegen, welcher spontane Gang zum Supermarkt tatsächlich notwendig ist.“ MALTE DAMMANN RITTER
„Genascht wird immer.“ ANDREAS PATZ HARIBO
Genussmomente als Belohnung oder, beim Maskentragen, gegen das Austrocknen des Mundraumes.
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INDUSTRIE Süßwaren
Starke Marken werden in einer Krise oft stärker.
„Wir haben einige ProduktLaunches verschoben.“ GUNNAR FRETTLÖHR MARS WRIGLEY
„Produkte wie Impulspackungen für SnackAutomaten, Tankstellen und Kioske wurden in niedrigeren Mengen nachgefragt.“ KLAUS A. HÄUSLER BAHLSEN
ALFRED SCHOTT MANNER
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Momente für Genuss Auch wenn sich der Alltag verändert habe, so hätten die Menschen nach wie vor die besonderen Momente für den Genuss im Blick. Sei es als kleine Belohnung oder Erfrischung zwischendurch, während
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„Der Umsatz im MannerOnlineshop hat sich um rund 40 Prozent erhöht.“
Wrigley erlebt man hier aktuell ein verhaltenes bis zurückgehendes Kaufverhalten. „Durch Restriktionen und Homeoffice verbringen die Menschen die überwiegende Zeit zu Hause. Damit wird zum Beispiel Kaugummi weniger als schnelle Erfrischung On-the-go oder während des Autofahrens gekauft“, erklärte Mars Wrigley-Manager Gunnar Frettlöhr. Stattdessen sei Kaugummi eine Snacking-Alternative bei den digitalen Zeiten im Homeoffice oder beim Online Gaming. Zudem kann Kaugummi dazu beitragen, dass der Mundraum nicht austrocknet – beim Tragen von Mund- und Nasenmasken. Doch die Branche denkt bereits an „die Zeit danach“, in der wohl manches nicht mehr so sein wird, wie zuvor, aber sich auch neue Perspektiven zeigen. Viele Unternehmen arbeiten an ihren Strategien. „Wir haben eine interne abteilungsübergreifende Taskforce gebildet, die sich mit den Auswirkungen, aber auch mit den Chancen der Krise beschäftigt“, heißt es etwa bei Mars Wrigley. Man werde das Portfolio entsprechend der veränderten Konsumbedürfnisse aufbauen und die Kategorie wieder zum Wachsen bringen. „Zudem beschäftigen wir uns intensiv mit der Weiterentwicklung der Kassenzone und sehen zum Beispiel Self-Scan-Kassen als Trend, der nicht nur Social Distancing erleichtert, sondern auch Wartezeiten sowie das Anfassen von Band oder Trennern vermeidet.“
der Pause beim Home-Schooling, beim Online Gaming, oder für den Familien Netflix-Nachmittag. Starke Marken mit guten Produkten würden zudem, trotz einer eventuell steigenden Preissensibilität der Verbraucher, weiterhin punkten können, so die Einschätzung bei Nestlé. „Wir gehen außerdem davon aus, dass der Konsum zu Hause steigen wird“, formuliert Ulf Pittner vom Nestlé-Vertrieb. Das neue Normal In Zeiten des anstehenden „New Normal“ würden auch eine ausgewogene Ernährung und nachhaltiges unternehmerisches Handeln der Hersteller aus Sicht der Konsumenten einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Dabei gelte es zu berücksichtigen, dass die Verbraucher mit nachhaltigen Verpackungen bei Lebensmitteln den Aspekt der Sicherheit verbinden. Das „neue Normal“ wird allerdings nicht so unbeschwert sein wie das Einkaufen vor Corona, prognostiziert man bei Ritter. „Die Menschen werden sich auch weiterhin gut überlegen, welcher Gang zum Supermarkt tatsächlich notwendig ist“, analysiert Malte Dammann, Geschäftsführer Vermarktung. Im Gegensatz zum klassischen Point of Sale bietet dieses Szenario allerdings anderen Vertriebskanälen die Chance, mehr in den Vordergrund zu rücken. Profiteure könnten der Online-Handel sowie lokale Lieferdienste sein. Wichtiges Thema für Ritter: Der „Urlaub daheim“, den noch mehr Deutsche als sonst im Sommer 2020 im eigenen Land verbringen. Man wolle gezielt die damit verbundenen Distributions-Potenziale in den Feriengebieten nutzen. Zudem sei die Marke Ritter Sport ein „ikonisches Original“ im Markt. Ein Stabilitätsfaktor inmitten der Krise ist zudem der Relax-Aspekt von Süßwaren. Denn Snacking, so Heike Hauerken, Unternehmenssprecherin Mondeléz International, gebe ein Stück Normalität zurück und ermögliche eine kleine Auszeit. Oder wie es Haribo-Experte Andreas Patz formuliert: „Genascht wird immer.“ convenienceshop 5/20
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Alto Shaam INDUSTRIE
Gastro-Technik optimieren Passgenaue Gastro-Technik sollte einfach zu bedienen und problemlos einzusetzen sein. Darauf kommt es derzeit besonders an. Der Hersteller Alto Shaam bietet solche Lösungen für die Shop-Gastronomie an.
Fotos: Alto-Shaam
TEXT HA NS JÜRGEN K RONE
Gerade in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig im Shop, auch hinsichtlich eines funktionierenden Gastro To-go-Geschäftes, einfache Technik Lösungen für das Gastro-Angebot sind. Das betont auch der Hersteller Alto Shaam. „Frische, qualitativ hochwertige Lebensmittel sind ein Hauptunterscheidungsmerkmal für Convenience Stores, die ihr Foodservice Angebot erweitern möchten“ sagt das Unternehmen. Diese Aufgabe sei durch den Ausbruch von Covid-19 erschwert worden. Die Pandemie habe jedoch auch gezeigt, „welche Vorteile einfach zu installierende und bedienende Cook & Hold Geräte bieten, die häufig eine programmierbare, leicht verständliche Steuerung haben und nur wenig bis gar kein Mitarbeitertraining bedingen.“ Das Unternehmen, dessen Zentrale sich in den USA befindet, ist nach eigenen Angaben seit mehr als 60 Jahren ein anerkannter Marktführer und Innovator in der Branche und bietet auch hier zu Lande neben Großküchentechnik ein erweitertes Produktportfolio an, das die Combithermund die Vector Multi-Gar-Öfen, die Halo Heat-Cook & Hold- und die Räucher-Öfen, Heißhaltungsgeräte, beheizte Vitrinen und MerchandisingLösungen, die Quick-Chiller-Schnellkühlgeräte und Drehspieß-Öfen, Konvektionsöfen sowie beheizte und gekühlte Wannen umfasst Hohe Lebensmittelqualität Um auch in C-Shops mit einfach zu installierenden Geräten eine hohe convenienceshop 5/20
Lebensmittelqualität zu garantieren, setzt Alto Shaam auf eine Mischung von Multi-Cook-Öfen, beheizten Warmhalteschränken und Merchandisern. Im Zentrum stehen dabei die Vector Multi-Cook-Öfen. Sie sollen „C-Store Mitarbeitern erlauben, eine Vielzahl von Lebensmitteln gleichzeitig zuzubereiten und die Schritte bei der Herstellung von Speisen zu vereinfachen“, ist das Unternehmen überzeugt. Gastro-Norm-kompatible Modelle (H-Reihe) könnten überall angewendet werden, seien kompakt
In diesem Jahr stellt Alto-Shaam die neueste Version von Multi-Cook-Öfen aus der Vector H Serie vor.
Die Unternehmenszentrale von Alto-Shaam befinden sich in Menomonee Falls, Wisconsin, USA.
und benötigen weder Abzugshaube noch Wasser. So können sie fast überall im Shop-Bistro platziert werden. Darauf in den Shops die „Grab & Go“ Erfahrung der Kunden zu verbessern und die Zahl von Impulskäufen zu erhöhen, zielt das Unternehmen ebenfalls: „Self- oder Full-ServiceLösungen sind in Convenience Stores ebenfalls von großer Wichtigkeit“. Alto-Shaam bietet dafür Warmhalteschränke und -Schubladen sowie Merchandiser an, die Lebensmittel ohne Qualitätsverlust warmhalten sollen. Dabei seien diese Technologien mit anderen Geräten Platz sparend stapelbar. Bedarf muss ermittelt werden Der Bedarf und die Möglichkeiten jedes Shops müssen natürlich zunächst ermittelt werde. „Unabhängig davon, ob Sie in Ihrem Convenience Store ein neues Foodservice-Programm anbieten oder ein bereits bestehendes erweitern möchten, ist Alto-Shaam Ihr Partner mit der Erfahrung, den Ressourcen und den Küchenequipment-Lösungen“, verspricht deshalb auch Stefan Horn, Verkaufsleiter Alto Shaam Deutschland. „Von Backwaren für das Frühstück bis hin zu Pizza oder Hühnchen für das Abendessen – plus Snacks zum Mittagessen oder für zwischendurch – ist es unser Ziel, C-Stores bei der Entwicklung von Lebensmittelprogrammen zu unterstützen, um dabei zu helfen systemrelevante Arbeiter und Alltagshelden während dieser Zeit zu ernähren.“ 39
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INDUSTRIE HIT
HIT2019 NEUE PRODUKTE
NEUHEITEN, DIE ÜBERZEUGEN Zunehmend spielen NahversorgerSortimente in C-Shops eine Rolle, das gilt umso mehr seit der Pandemie. Die Kunden wollen sich schnell aber umfassender in den C-Shops versorgen. Hier eine Auswahl von Innovationen, die laut der traditionsreichen Hit-Einzelhändler-Befragung der Lebensmittel Praxis im vergangenen Jahr in den Supermärkten sehr erfolgreich waren.
Nestlé Wagner Anfang 2019 hat Nestlé Wagner seiner Big Pizza den Zusatz „City“ verpasst und die Geschmacksrichtungen bekamen schließlich passende Städtenamen. Im Fokus hat laut Unternehmen dabei die Entwicklung einer Pizza gestanden, die – inspiriert von den großen Metropolen der Welt –, mit den dort jeweils typischen Belägen, das Feeling und die Vibes dieser Stadt transportieren soll. Der Relaunch dieser Range umfasste ein komplett auf eine junge Zielgruppe zugeschnittenes, neues Verpackungsdesign. Für Kommunikation sorgte eine große Online-Offensive. Rang 2 in der Kategorie Tiefkühlkost.
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Sheba Frische und Geschmack dürfen auch im Katzennapf nicht fehlen. So setzen nach einer internen Mars-Studie fast zwei Drittel der deutschen Halter die gleichen Qualitätsstandards für Tiernahrung wie für die eigene Ernährung. „Um dem Wunsch nach Frische und Geschmack nachzukommen, setzen wir bei ‚Sheba Perfect Portions‘ voll auf den Trend Convenience und Einzelportionen – Premiumisierung und Umsatzpotenzial inbegriffen“, erklärt Jochen Horstmann, Marketing Director bei Mars Petcare. Sheba Perfect Portions“ biete sichtbar saftige, kleine Pastetebissen.
JACK DANIELS BERRY Mit Jack & Berry startete Brown-Forman in der FestivalSzene. „Wer den neuen Longdrink probiert, ob frisch oder vorgemixt, wird von dem einzigartigen Geschmackserlebnis begeistert sein: Jack & Berry ist eine bitter-süße Symphonie, die auch bei weiblichen Konsumenten gut ankommt“, sagt Brand Manager Markus Hubert. Ergebnis: Rang zwei in der Kategorie Spirituosen.
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TWIX & CO Denany hat – als Lizenzprodukt von Mars – Cookies in den Geschmacksrichtungen der Marken M&M‘s, Bounty und Twix auf den deutschen Markt gebracht. Die Kekse kommen mit einer cremigen Karamellfüllung daher (Twix), sind verfeinert mit Milchschokoladentropfen und Kokosnussraspeln (Bounty) oder kombiniert mit M&M‘s Pearls. Dafür gibt es den 3. Rang in der Kategorie Süßgebäck.
KATJES EINHORN Liebe ist süß! Unter diesem Motto ergänzte Katjes Fassin, im Frühjahr 2019 seine WunderlandRange, um die Wunderland Rainbow-Edition. Sie ist 100 Prozent vegan. „Mit dieser weiteren Innovation konnten wir unsere erfolgreiche WunderlandRange fortsetzen“, erklärt Gloria Blumhofer, Global Marketing Manager bei Katjes. Für das Produkt gab es den 1. Rang in der Kategorie Zuckerwaren.
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INDUSTRIE HIT
Katjes Chocjes Katjes rollte im Mai 2019 einen Teppich für seinen ersten Schoko-Auftritt aus und präsentierte Chocjes aus Haferdrink. Die neue Produktlinie ist vegan und sojafrei und hat trotzdem den typischen Vollmilchschokolade-Schmelz. „Mit Chocjes bedient Katjes einen wachsenden Markt an Konsumenten, die auf der Suche nach einer Alternative zu Kuhmilch sind“, sagt Tobias Bachmüller, Geschäftsführender Gesellschafter von Katjes Fassin. Rang 3 in der Kategorie Schokoladenwaren.
PEDIGREE Die Zahngesundheit von Hunden ist gefährdet. Hunde, die auf zu harten Gegenständen kauen, haben oft brüchige Zähne. „Ihr Zahnschmelz ist bis zu sechsmal dünner als der von Menschen, und die Nerven liegen näher an der Oberfläche. Aus diesem Grund haben wir Pedigree Good Chew als Kausnack entwickelt“, erzählt Jochen Horstmann, Mars Petcare. Rang 2 in der Kategorie Tiernahrung- und bedarf
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HAKLE Reinheit und Pflege mit einem Minimum an Inhaltsstoffen: Das war laut Kristina Schmidt, Junior Marketing Managerin bei Hakle, die Triebfeder für die Produktentwicklung. Feucht Pur, das Reinigungstuch für Erwachsene, enthält 99 Prozent gereinigtes Wasser, ist vegan, alkohol-, parfüm- und farbstofffrei sowie ohne Mikroplastik. Dafür gab es den zweiten Rang in der Kategorie Hygienepapiere.
PERFECT FIT Viele Katzenhalter achten genau auf die Ernährung ihrer Tiere. 35 Prozent der Shopper würden Snacks häufiger kaufen, wenn diese gesundheitliche Vorteile böten. Produkte mit Fokus auf Gesundheit sind daher starke Wachstumstreiber. Perfect FitSnacks wollen mit besten Zutaten und funktionellen Vorteilen für eine gesunde Katze überzeugen. Rang 3 in der Kategorie Tiernahrung- und bedarf.
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Alkoholfreie Getränke:
Eckes-Granini Deutschland GmbH | Marke: hohes C | Produkt: Bio Baby- und Kinderprodukte:
Hipp GmbH & Co. Vertrieb KG | Marke: Bebivita | Produkt: Bunte
Früchte Apfel-Birne-Drachenfrucht Bad- und Duschpflege:
Beiersdorf AG | Marke: Nivea |
WARENGRUPPEN DIE GEWINNER
Produkt: Tonerde Dusche
Putz- und Pflegemittel:
Werner & Mertz GmbH | Marke: Frosch Produkt: Klarspüler Schokoladenwaren:
Lindt & Sprüngli GmbH Chocoladenfabriken | Marke: Lindt Produkt: Lindor Pistazie Spirituosen:
Mast-Jägermeister SE | Marke: Jägermeister | Produkt: Scharf
Bier:
Bitburger Braugruppe GmbH |
Suppen, Soßen:
Marke: Bitburger | Produkt: Radler
Barilla Deutschland GmbH | Marke: Barilla | Produkt: Pesto
naturtrüb Alkoholfrei 0,0%
Rustico Basilico & Zucchine
Freiverkäufliche Arzneimittel /
Knabberartikel, salzige Snacks:
Brot und Backwaren:
Nahrungsergänzungsmittel:
The Lorenz Bahlsen Snack-World
Harry-Brot GmbH | Marke: Harry |
Omega Pharma Deutschland GmbH |
GmbH & Co KG Germany |
Süßgebäck:
Produkt: Dinkel Toastbrötchen
Marke: Abtei | Produkt: Liquid
Marke: Lorenz | Produkt: Loopy‘s
Griesson – de Beukelaer GmbH & Co. KG | Marke: Prinzenrolle |
Magnesium Chilled Food:
Körperpflege:
Molkerei Meggle Wasserburg
Frühstücksprodukte:
Beiersdorf AG | Marke: Nivea |
GmbH & Co. KG | Marke: Meggle |
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG |
Produkt: Aloe & Pflege Body Lotion
Produkt: Mediterranes Brot
Marke: Vitalis | Produkt: Vitalis Porridge
Produkt: Cremys Tiefkühlkost:
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG | Kuchen und Backmischungen:
Marke: Dr. Oetker Produkt: Intermezzo
Eiscreme:
Gesichtspflege:
Bahlsen GmbH & Co. KG | Marke:
Unilever Deutschland GmbH |
Beiersdorf AG | Marke: Nivea Man |
Bahlsen | Produkt: Comtess Baileys
Marke: Magnum | Produkt:
Produkt: All-in-One Balsam
Tiernahrung und -bedarf: Milch, Milcherzeugnisse, Quark:
Mars GmbH | Marke: Sheba |
Gewürze/Würzen, Fix-Produkte:
Ehrmann AG | Marke: Ehrmann |
Produkt: Perfect Portions
Feinkost und Delikatessen:
Nestlé Deutschland AG | Marke: Maggi |
Produkt: High Protein Quark Natur
Mondelez Deutschland GmbH |
Produkt: Herzensküche Würzpaste
White Chocolate & Cookies
Marke: Miracel Whip |
Vegetarische und vegane Alternativen: Molkereiprodukte Gelbe Linie:
Iglo GmbH | Marke: Iglo |
Haarpflege:
Ornua Deutschland GmbH |
Produkt: Veggie Love Patties
Procter & Gamble GmbH |
Marke: Kerrygold | Produkt: Original
Fertiggerichte trocken und
Marke: Head & Schoulders|
Irische Vintage Cheddar Scheiben
tiefgekühlt:
Produkt: Supreme Color Protect
Produkt: Mayo
Frosta Tiefkühlkost GmbH |
Waschmittel:
Henkel AG & Co. KGaA | Marke: Persil Nährmittel:
Produkt: Discs
Marke: Frosta | Produkt:
Hygienepapiere:
Barilla Deutschland GmbH |
Fitness Gerichte
Essity Germany GmbH | Marke: Zewa |
Marke: Barilla | Produkt: Pasta aus
Wein, Sekt, Champagner:
Produkt: Ultra Clean
Hülsenfrüchten
Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien
Deutsche See GmbH | Marke:
Joghurt & Desserts:
Nonfood / Elektrokleingeräte:
Produkt: Fruchtsecco Schwarze
Deutsche See | Produkt: Lachs
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG |
Procter & Gamble GmbH |
Johannisbeere
Marke: Paula | Produkt: Paula Go!
Marke: Oral-B | Produkt: Junior
HN Produktion GmbH | Marke: Gut-
Kaffee, Tee, Kakao:
Obst und Gemüse:
Katjes Fassin GmbH & Co. KG
fried | Produkt: Geflügelsalami ohne
Alois Dallmayr KG | Marke: Capsa |
Bonduelle Deutschland GmbH |
Marke: Katjes Produkt: Wunderland
Palmfett
Produkt: Capsa Crema d‘Oro Intensa
Marke: Bonduelle | Produkt: PUR
Rainbow-Edition
GmbH Marke: Rotkäppchen
Fisch und Fischerzeugnisse:
Fleisch, Wurst und Geflügel:
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INDUSTRIE Bier
Die Krise meistern Die Brauereien in Deutschland kämpfen in Corona-Zeiten mit Absatzverlusten. Zwar sind die Zahlen im Handel gar nicht schlecht, doch der Umsatz in der Gastronomie fehlt. In den Convenience-Stores lief es in dieser Zeit mal besser und mal schlechter.
Innovationsschub ■ Mit
dem hellen Pülleken stellt die Brauerei C. & A. Veltins in diesem Jahr ein untergärig eingebrautes Bier vor, das nur mild gehopft ist. Die Flasche erinnert an die 1970erJahre.
■ Paulaner
TEXT MARTIN HEIERMANN
70 bis 90 Prozent ihres Umsatzes von der Gastronomie abhängig. Auch die Exportmärkte seien teilweise zusammengebrochen.
■ Mit
„Der Einbruch des Bierabsatzes erreicht ein seit Gründung der Bundesrepublik nie dagewesenes Ausmaß.“ HOLGER EICHELE HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER DEUTSCHER BRAUER-BUND
Umsätze können wohl nicht nachgeholt werden Die deutlichen Auswirkungen des Corona-Shutdowns in den Gastronomie bestätigen auch die Brauereien selbst. „Die komplette Schließung der Gastronomie und Hotellerie sowie die Absage sämtlicher öffentlicher Großveranstaltungen bedeuteten für uns wie für die gesamte Getränkeindustrie natürlich einen Verlust“, sagt Josef Westermeier, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Privatbrauerei Erdinger. Der entgangene Umsatz könne nicht nachgeholt werden. Doch im Handel habe Erdinger durchaus Zuwächse erzielt. Das bestätigt auch Birte Kleppien, Sprecherin der Radeberger Gruppe. Im Handelsbereich, einschließlich der Convenience Shops, zeigten Absatzdaten zuletzt ein leichtes Plus für Bier und Biermischgetränke. Allerdings kompensiere diese Entwicklung nicht die Absatzverluste in
der Brauerlimo interpretiert Karlsberg die klassische Spezi-Kombination mit Orange oder Cola neu. Der Durstlöscher ist ab August für die Shops zu haben.
■ Mit
dem Limobier Zitrone Naturtrüb bringt Krombacher einen Biermix, im Verhältnis von 70 Prozent naturtrüber Zitronenlimonade und 30 Prozent Pils, in die Regale.
■ Zum
bekannten Wulle Vollbier Hell der Dinkelacker-Brauerei gesellt sich nun das Wulle Pils. Seit diesem Frühjahr ist die neue Sorte auf dem Markt.
■ Die
Trend zu weniger Alkohol Bier bleibt nach einer Studie des Marktforscher Mintel nicht vom steigenden Gesundheitsbewusstsein der Deutschen und dem Trend zu geringerem Alkoholkonsum verschont: Zwischen 2015 und 2019 hat sich der Pro-Kopf-Konsum von Bier in Deutschland von 109,5 auf 104,8 Litern um über 4 Prozent verringert. Viele deutsche Biertrinker greifen mittlerweile zu alkoholfreien oder -armen
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Varianten. So haben fast zwei Fünftel der Verbraucher in den drei Monaten vor der Befragung solche Biere konsumiert. Vor allem Jüngere zeigen sich von solchen Optionen angesprochen: Während bei den 18–24-jährigen Befragten 49 Prozent zu alkoholfreien oder -reduzierten Sorten greifen, sind es bei älteren Verbrauchern über 45 Jahren gerade einmal 36 Prozent. Dass sich außerdem
15 Prozent der Deutschen mehr Auswahl im alkoholfreien oder -armen Segment wünschen, zeigt, dass es nach wie vor Potenzial für Innovationen gibt. Noch weitestgehend ungenutzte Möglichkeiten bestehen in der Vermarktung des geringeren Kaloriengehalts von alkoholarmem oder -freiem Bier. Fast die Hälfte, 45 Prozent der Bierkäufer, finden das Getränk zu kalorienhaltig.
Frankfurter Brauunion bringt mit dem „Fxxxfxxxr“ Radler alkoholfrei ein alkoholfreies Bier in die Regale.
■ Carlsberg
launchte kürzlich die SomersbySorte Mango & Lime. Der skandinavische Cider bietet eine Geschmackskombination aus fruchtig und spritzig und ergänzt die bestehende Range aus Apple, Blackberry und Red Rhubarb.
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Fotos: Deutscher Brauer-Bund, Veltins, Paulaner, Karlsberg, Carlsberg, Krombacer, Dinkelacker, Frankfurter Brauunion
Die Zahlen hören sich dramatisch an. Glaubt man der Steuerstatistik für den Monat Mai, dann sind Absatz um Umsatz beim Bier überdeutlich eingebrochen. Die Steuereinnahmen lagen demnach bei knapp 21 Millionen Euro und damit rund 62 Prozent unter der Summe vom Mai 2019. Dieser Rückgang bezieht sich natürlich auf alle Vertriebskanäle. Die Schließung jeglicher Gastronomie durch den Corona-Lockdown kommt dabei voll zum Tragen. Erst Ende Mai wurden die Beschränkungen gelockert. Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, skizziert die Lage: „Die Pandemie hat zum Teil dramatische Auswirkungen für viele der 1.500 überwiegend handwerklich und mittelständisch geprägten und von Inhabern und Familien geführten Brauereien in Deutschland. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen auf die Betriebe der deutschen Brauwirtschaft erreichen auch in Bezug auf den Einbruch des Bierabsatzes ein seit Gründung der Bundesrepublik nie dagewesenes Ausmaß.“ Manche Brauereien seien mit
erweitert das Sortiment um eine alkoholfreie Weißbiervariante. Beim Paulaner Weißbier 0,0% handelt es sich um das erste komplett alkoholfreie Weißbier aus Bayern.
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der über Wochen geschlossenen Gastronomie. Auch Herbert Sollich, Marketingdirektor der Brauerei C. & A. Veltins, sieht inzwischen, dass „sich die Nachfragesituation stabilisiert, so dass im Convenience-Bereich eine solide Absatzsituation zu beobachten ist“. Gerade für die Daheimbleibenden seien C-Stores zu einer wichtigen Größe geworden.“ In Sachen Heimkonsum habe sich der Verbraucher während der Corona-Monate auf bewährte Gebinde fokussiert. Der Halbliter-Kasten liegt, nach Informationen von Sollich, in der Verbraucherpräferenz unverändert weit vorn.“ Convenience-Stores sind unterschiedlich resistent Der Krombacher Key Account Manager Handel regional, Jan Miatke, beurteilt auch in diesen Zeiten für den Tankstellen- und Convenience-Markt das zuletzt erfolgreiche 0,5-Liter-Dosengebinde weiterhin positiv. Insgesamt zeigte sich das Bild in den einzelnen Convenience Stores aus seiner Sicht durchaus unterschiedlich. „Besonders schwierig war und ist es vor allem für all jene Shops, die insbesondere von Kunden aus dem öffentlichen Reiseverkehr frequentiert werden“, kommentiert Miatke. Die aktuelle Situation habe zur Folge, dass die Menschen deutlich weniger unterwegs sind und damit auch Stores an
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Bahnhöfen oder Flughäfen weniger Kundenaufkommen verzeichnen. „Wir sehen auf der anderen Seite aber auch stabile Ergebnisse bei den Tankstellen“, so der Manager. Kunden wollen Nahversorgung Viele Kunden nutzten das Nahversorger-Angebot und kauften für den Sofortkonsum in den Shops, da der Einkauf schneller und unkomplizierter sei als in großen Supermärkten. „Darüber hinaus sind wir natürlich stets im engen Austausch mit den Shopbetreibern“, betont Miatke, „um diese bestmöglich zu unterstützen“. Dazu gehöre auch eine Sortiments-Erweiterung, die neue Kaufimpulse setze. Auch die Karlsberg-Brauerei im Saarland sieht die C-Stores von der Pandemie betroffen. Natürlich gebe es Bereiche die deutlicher in Mitleidenschaft gezogen worden seien als andere, etwa Shops an Bahnhöfen und Flughäfen. Nicht so betroffen seien vor allem Tankstellen-Shops oder Kioske im städtischen Bereich, meint Jochen Dittrich, Key Account Manager, und stimmt damit seinem Kollegen Miatke zu. „Trotz allem“, so Dittrich, „fahren wir unsere gemeinschaftlich besprochenen, im Jahresplan festgelegten Aktionen und hoffen auf Absatzerholung mit den gelockerten Rahmenbedingungen“. Mit der Mixery Range habe man Eckartikel des Convenience-
Im ConvenienceBereich ist eine solide Absatzsituation zu beobachten.“ HERBERT SOLLICH MARKETINGDIREKTOR BRAUEREI C. & A. VELTINS
Marktes im Sortiment, die weiterhin Absatz und Umsatz generierten. Man werden die Situation meistern. Mit Optimismus beurteilt Paulaner-Geschäftsführer Raphael Rauer die Entwicklung im ConvenienceMarkt: „Bei den C-Stores blicken wir positiv auf das erste Halbjahr und konnten im Vergleich zum Vorjahr zulegen.“ Auch wenn das Segment Bier allgemein rückläufig gewesen sei, entwickelte sich das Paulaner-Ergebnis in den Shops besser als der Markt. „Das Wachstum wird von alkoholfreien Produkten getrieben“, berichtet Rauer. In diesem Segment sei die Brauerei-Gruppe mit dem Klassiker Paulaner Spezi und dem Neuprodukt Paulaner Weißbier 0,0% sehr erfolgreich gestartet.
Branchen-News ■ Der
Oetker-Konzern plant, innerhalb Deutschlands weitere Brauereien und Gastronomien zu übernehmen, so das Manager-Magazin. Konzernchef Albert Christmann rechne wegen der Corona-Krise mit Insolvenzen von Brau- und Gastro-Betrieben. Viele schon gewinnschwache Brauer könne die Krise die Existenz kosten. Entweder komme es zu einer kalten Marktkonsolidierung, oder zu Übernahmen, sagte Christmann. ■ Carlsberg Deutschland und Erdinger Weißbräu haben ihre Vertriebskooperation für die Gastronomie um fünf weitere Jahre verlängert. Die Vertriebspartnerschaft besteht seit 2008. Damit wird Erdinger Weißbier weiterhin in Gastronomieobjekten von Carlsberg in Nord- und Ostdeutschland ausgeschenkt.
PFLANZLICHER MIX, * WENIGER ZUCKER.
GUT GEMACHT! *30 % weniger Zucker im Vgl. Referenz Coffee-to-go
WWW.ALPRO.COM/DE
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INDUSTRIE Kaffee
DAS CORE-PRODUKT Innovationen zum Thema Kaffee sind für unsere Leser immer von Bedeutung. Geht es doch darum, dieses Business ständig weiterzuentwickeln, um neue Umsatzpotenziale zu erschließen. Kaffee ist sicherlich eines der Core-Produkte im Geschäft der Convenience-Shops. Das gilt eigentlich für alle Shops, umso mehr allerdings dort, wo ein kleines oder großes gastronomisches To-go- oder To-sit-Angebot gemacht wird. Über den reinen Umsatz hinaus bietet der Kaffee-Verkauf aber meistens auch Anlass zu einem Kundengespräch: Immer gut, wenn auch mit Maske, in diesen verrückten Zeiten. Interessanten Gesprächsstoff können spannende Infos bieten, die kürzlich der Deutsche Kaffeeverband zusammengetragen hat: So lag im Jahr 2019 der
Pro-Kopf-Konsum bei 166 Litern Kaffee pro Bundesbürger und damit deutlich über dem von Mineral- und Heilwasser (142 Liter im Jahr 2019). Das sorgt auch dafür, dass Deutschland nach den USA der zweitgrößte Käufer von Rohkaffees ist. Überraschenderweise sei Deutschland aber auch „Export-Weltmeister“: Kein anderes Land führe mehr Röstkaffee, löslichen und entkoffeinierten Kaffee in andere Staaten aus. Die Konsumenten geben dem Kaffee zu Hause im Durchschnitt die Schulnote 1,6, während Kaffee in der Gastronomie mit 1,8 und am
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Schaerer Curtis Gemini
Arbeitsplatz mit der Note 2,1 bewertet wird. Eine Herausforderung also für den Coffee-To-go. Kaffee ist kalorienarm, eine Tasse schwarzer Kaffee hat nur drei Kalorien. Kaffee ist Dank seines hohen Gehaltes an Chlorogensäuren und Melanoidinen ein wichtiger Lieferant von Antioxidantien für den Menschen. Wissenschaftler aus Thailand sollen außerdem kürzlich herausgefunden haben, dass bereits das Einatmen von Kaffeeduft die belebende Wirkung von Kaffee erzeugen kann, auch im Convenience Store.
Nespresso Recycle-Aluminium
Nespresso hat kürzlich die Markteinführung der ersten Kaffeekapseln aus 80 Prozent Recyclingaluminium bekannt gegeben. Der Launch sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg des Unternehmens hin zur Kreislaufwirtschaft, sagt Nestlé. Die ersten Kaffeekapseln, die zu 80 Prozent aus recyceltem Aluminium bestehen, sind Kapseln der Sorte Master Origin Colombia aus der Original Line. Im nächsten Schritt plant Nespresso nach eigenen Angaben, bis Ende 2021 das gesamte Sortiment aller Original Line und Vertuo Kaffeekapseln aus Sekundäraluminium herzustellen. Bereits jetzt gehört Aluminium zu den meist recycelten Materialien der Welt. Es kann immer wieder zu neuen Produkten verarbeitet werden. Recyceltes Aluminium soll 95 Prozent weniger Energie bei der Herstellung als Primäraluminium benötigen.
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Fotos: Schaerer, Nespresso, WMF, Lavazza, Mövenpick
Ob stark frequentierte Raststätte, Bäckerei, Kongress-Zentrum oder Convenience Store: Wer große Mengen Filterkaffee schnell verfügbar machen möchte, kann dazu jetzt die Curtis G4 GemX Gemini Filterkaffeemaschine nutzen, die Schaerer in Deutschland vermarktet. Im Zentrum des modernen Maschinenkonzepts stehen laut Unternehmen die so genannten Satelliten-Behälter, mit denen sich das Kaffeeangebot beliebig erweitern lässt – gleichermaßen im Hinblick auf die Menge wie auch auf unterschiedliche Rezepturen. Schaerer hat darüber hinaus seinen Vollautomaten Barista um einige Erweiterungen und Anpassungsmöglichkeiten ergänzt. Während Mahlgrad- und Brühzeit automatisch überwacht und bei Bedarf auch automatisch nachgestellt werden, bereitet der zweite optionale „Supersteam“ Milchschaumkreationen schneller vollautomatisch in konstanter Qualität zu. Besonders interessant für Shops mit hohem Getränkeoutput sind die neuen extern aufgesetzten Bohnenbehälter. Dazu kommt eine automatische Mahlgradeinstellung und Brühzeitüberwachung.
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Mövenpick Verpackungs-Relaunch
Das Espresso- und Caffè Crema-Sortiment von Mövenpick will nach Angaben des Unternehmens ab sofort den Endverbrauchern mit starken Farben und klarem Design eine schnelle und vertrauensvolle Orientierung am Kaffeeregal ermöglichen. Die erhöhte einheitliche Sichtbarkeit und klare Differenzierung der Sorten soll Kaufimpulse setzen. Die Schweizer Premiummarke Mövenpick, die von J.J. Darboven vertrieben wird, hält jetzt für jede Sorte eine eigens festgelegte Farbe bereit, mit der die Ausrichtung der jeweiligen Rezeptur unterstrichen werden soll.
WMF Mit Cup Sensor
Für die Kaffeevollautomaten WMF 5000 S+ und WMF 1500 S+ will der neue „WMF Cup Sensor“ ein echtes Adlerauge sein. Sind Becher, Tasse oder Glas auf der Tropfschale platziert, ermittelt der Sensor die Höhe und bewegt den Auslauf an die richtige Position. Auch sind die Maschinen in der Lage, bestimmte Getränke – etwa einen Espresso oder Latte Macchiato – und deren Größen anhand der Tassen selbstständig zu erkennen. So entfallen Fehler bei der manuellen Auswahl und das Risiko überlaufender oder beschädigter Gefäße sinkt auf ein Minimum. Weiteres Plus: Dank des neuen WMF Cup Sensors wird kein Getränk ohne platzierte Tasse ausgegeben.
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Lavazza/PepsiCo Ready to drink
Das Kaffee-Unternehmen Lavazza hat jetzt zusammen mit Partner PepsiCo zwei trinkfertige Iced-Coffee-Spezialitäten in den Handel gebracht. Die beiden neuen Sorten Cappuccino und Double Espresso & Milk kommen in einer recycelbaren Dose in den Verkauf. Sie sind natürlich ganz besonders für das To-go-Sortiment geeignet.
* (Aktionszeitraum bis 31.12.2020)
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INDUSTRIE Chilled Food
EINE CHANCE FÜR CHILLED FOOD Chilled Food, mit dem der LEH und zunehmend die Discounter bei den Verbrauchern punkten, spielt in den C-Shops oft keine große Rolle. Das sollte sich ändern. TEXT HANS JÜRGEN KRONE
Angebot sehr unterschiedlich Unabhängig von Größe oder Modernität des Shops, reicht die Bandbreite des Chilled Food-Angebotes in Tankstellen-Shops auch in Städten und Wohngebieten, von gar keinem Angebot bis hin zum eigenen gut sortierten ImpulsKühlregal für dieses Sortiment. Allzu oft finden sich offensichtlich eher zufällig ausgewählten Chilled Food-Produkte auf freien Plätzen der Getränkekühlschränke, weit weg von dem wichtigen Prinzip „Grab an go“. Erfreuliche Ausnahmen gibt es natürlich immer und so finden sich sogar Shops, die mit impulsstarken offenen Kühlern in der Nähe der Kassenzone arbeiten und dort sogar regionale Produkte integrieren. Am konsequentesten systematisiert ist dieses Sortiment in den Rewe To-go-Shops, in denen meist spezielle gut sortierte Kühlre48
lich schätzen: Hilcona sagt dazu gegenüber CS: „Unser Alltag ist geprägt von Mobilität, Flexibilität und Tempo. Die Konsumenten und Konsumentinnen legen vermehrt Wert auf qualitativ hochwertige, frische, gesunde sowie nachhaltige Convenience-Produkte.“ Ernährung sei heute viel mehr als eine bloße Energieaufnahme. Sie sei auch Ausdruck des Lebensstils und ein persönliches Statement, so Hilcona weiter.
Mit Chilled Food wird im Shop Frische signalisier
Karwendel setzt für seinen Exquisa Käsekuchen-Snacks auch auf die Convenience-Shops.
Meggle meint, dass sich TankstellenShops mit ihren Produkten für spontane Grillfeiern rüsten sollten.
gale dafür reserviert sind. Dort befindet sich dann ein Mix aus vielen Rewe-Eigenmarke und den wichtigsten Industriemarken. So wird das Chilled Food-Angebot meist schmal, aber dennoch ziemlich komplett abgebildet. Präsenz im Shop erwünscht Die entsprechenden Hersteller kennen die Wünsche der Verbraucher genau und würden eine stärkere Präsenz in den Shops natür-
Hilcona liefert für einige seiner To-go-Verpackungen sogar Gebrauchsanweisungen mit.
Spontane Grillfeiern Auch Meggle weiß: „Schnellzubereitete Snacks und Speisen erfreuen sich im Alltag immer größerer Beliebtheit. Verbraucher zeigen eine sehr große Wertschätzung für diesen Bereich und fragen dieses Angebot gezielt nach – nicht nur im klassischen Lebensmitteleinzelhandel.“ Es mache Sinn, dass es auch in Tankstellen-Shops all das gebe, was für eine spontane Grillfeier benötigt werde, von der Kräuterbutter bis hin zu den gefüllten, gekühlten Baguettes. Karwendel, mit seinen Exquisa Käsekuchen Snacks, sagt: „Nach unserem Hauptvertriebskanal für Snack-Artikel, dem LEH, kommen gleich die Convenience Vertriebskanäle. Da unsere Snackprodukte perfekt für den Out-of-Home Verzehr konzipiert sind, spielen vor allem Tankstellen- und To-go-Shops eine wichtige Rolle.“ Für die ShopBetreiber gilt, dass man seinen Standort analysieren muss, bevor man das Angebot systematisch aufbaut. Eine neue Chance hat Chilled Food aber auf jeden Fall verdient. convenienceshop 5/20
Fotos: Karwendel, Meggle, Hilcona, Getty Images
Gekühlte Kost, auch Chilled Food genannt, sind zubereitete Lebensmittel und Speisen aus dem Kühlregal. Diese Produktgruppe gewinnt im gesamten deutschen Lebensmittelhandel immer mehr Aufmerksamkeit und bietet deshalb auch die Möglichkeit, sich gegenüber den Kunden stärker mit Frische zu profilieren. Shop-Betreiber berichten gegenüber CS, dass dieses Sortiment in Zeiten der Pandemie hier und da deutlich mehr nachgefragt wurde. Schade, dass die C-Shops insgesamt noch kein „sicheres Ziel“ für Kunden sind, die solche Produkte suchen. Das ergab eine Shop-Tour der Redaktion im Vorfeld dieses Berichtes.
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COM MUN ITY
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IMPRESSUM
DIE CONVENIENCECOMMUNITY HAT DIE VERGANGENEN WOCHEN UNTER ZUM TEIL SCHWIERIGEN BEDINGUNGEN GUT GEMEISTERT. NUN KEHRT LANGSAM WIEDER ETWAS MEHR NORMALITÄT EIN.
www.convenienceshop.de
LPV GMBH Amtsgericht Münster, HRB 16530 Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster Rechnungseingang bitte per E-mail: rechnungseingang@lp-verlag.de Redaktionsadresse: Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster Verlagsstandort Neuwied: Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied Telefon: 02631/ 879–0, Telefax: 02631/ 879–205
REDAKTION Hans Jürgen Krone, Chefredakteur, Objektleiter, hansjuergen.krone@lp-verlag.de, 025 01/801–8785 Martin Heiermann, martin.heiermann@lp-verlag.de, 025 01/801–8786,
LAYOUT Carsten Hoppen -114, Anne Kremer -172, Claudia Krumm -169, Elfriede Münk -115, Benjamin Richter -136, Nina Vahrenkampf -116
Weil die Kirche der Gemeinde Schobüll in Schleswig Holstein wegen Renovierungsarbeiten bis Herbst gesperrt ist, finden die Gottesdienste nun unter freiem Himmel an eher ungewöhnlichen Orten statt. Anfang Juli versammelten sich nicht nur die Gläubigen an der Star-Tankstelle Michaelis in der Nordseestraße und feierten dort erstmals „Gottesdienst zum Auftanken“ mit viel frischer Luft für die Seele. Wer den Star-Tankstellenbesitzer Ove Michaelis kennt, der weiß, dass er bei Problemen nicht lange zögert.
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Geschäftsführung: Dr. Thorsten Weiland Leiter Media & Sales: Torsten Zelleröhr -144 Mediaberatung: Birgit Schuld -143, Judith Schuhmacher -210, Irene Schaible -208, Anzeigenverwaltung: Christiane Bock -133, Dorothe Scherer -146 Online: Regina Kofler -194 Marketing-Leitung: Marcus Schmidt -216 Vertrieb: LV-Service-Center, Telefon: 025 01/ 801–4482, vertrieb@lp-verlag.de
ANZEIGENVERTRETUNGEN Nielsen 1, 5, 6, 7, Dänemark: Volker Geuer Verlagsvertretung, Röpckes Mühle 2, 25436 Uetersen, Telefon: 0 41 22/ 9 99 79-11 Nielsen 2, Niederlande: Holger Grossmann c/o RegioSales Solutions Graf-Recke-Str. 18, 40239 Düsseldorf Telefon: 02 11/ 55 85 60, Mobil: 01 75/ 63 30 782 Nielsen 3 a: adwork GmbH Günter Scheffel, Straßheimer Weg 49, 61191 Rosbach, Telefon: 0 60 03/ 82 901 80 Nielsen 3 b, 4: mediavertretung,annette weller Carl-Orff-Weg 3, 82008 Unterhaching, Telefon: 089/ 54 84 35 04 Schweiz, Österreich: Cornelia Tahotny, Telefon: 02 02/ 76 90 26 04 Gültiger Anzeigentarif vom 01.01.2020
Bezugspreis: Einzelheft 3,80 EUR Jahresabo Inland: 31,20 EUR; Ausland: 39,40 EUR Kein Anspruch auf Rückgabe des Bezugsgeldes bei Ausfall der Lieferung durch höhere Gewalt. Nachdruck, auch von Auszügen, nur mit Genehmigung des Verlages.
GESAMTHERSTELLUNG Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel
Mitglied im Fotos: Orlen, Getty Images
Das Aus für Plastikbesteck oder Einwegbecher aus Styropor rückt näher. Die Bundesregierung brachte jetzt die Umsetzung des EU-Verbots auf den Weg. Viel zu oft endeten Kunststoffe in der Umwelt oder den Meeren. Mehrweg ist aus Umweltsicht inzwischen das Mittel der Wahl. Ende 2018 war in Brüssel der Beschluss gefallen, ab Sommer 2021 in der EU Einwegprodukte aus Kunststoff, für die es Alternativen gibt, zu verbieten. Das betrifft Plastikbesteck und -teller, Strohhalme oder Coffee To-go -Becher.
VERLAG
BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN VENDING-AUTOMATENWIRTSCHAFT E.V. G13952
ISSN 0948-8855
Titelfoto: Getty Images Titelgestaltung: Anne Kremer
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COMMUNITY Vorschau
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Markus Essing (r.), Chef der Philip Morris GmbH, führt Ministerpräsident Michael Kretschmer (Mitte) durch die einzelnen Stationen des Logistikzentrums. Dabei kamen beide auch mit den Mitarbeitern ins Gespräch.
Szene Treff
DIE HIGHLIGHTS, JENSEITS DER ALLTÄGLICHEN ARBEIT, HIER IM ÜBERBLICK.
Besuch in Leipzig Ende Juni besuchte Michael Kretschmer in seiner Funktion als Ministerpräsident des Freistaates Sachsen den von Philip Morris und DHL gemeinsam betriebenen Logistik-Hub am Flughafen Halle/Leipzig. Der Standort ist ein wichtigstes Drehkreuz für die Logistik des Tabakprodukts Iqos.
In den Top Five
ISM bereitet Re-Start für 2021 vor Die Signale der Süßwaren- und Snackbranche stehen auf Re-Start: Die internationale Süßwaren Messe ISM, die vom 31.1. bis 3.2.2021 stattfinden soll, möchte auch in schwierigen Zeiten an ihre Erfolge anknüpfen. Erste positive Ergebnisse konnten bis Ende Mai erzielt werden. Es haben sich bereits 501 Aussteller (Vorjahr 566) aus 55 Ländern registriert.
VORSCHAU HEFT 6-20
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Tabakwaren
25 Jahre CS
Nutzfahrzeuge
Der Bundestag hat das Werbeverbot für Tabakprodukte verschärft. Der Parlamentsbeschluss von Anfang Juli untersagt Werbung zum Beispiel im Kino oder auf Plakatwänden. Auch Next Generation Products sind betroffen. Was bedeutet das für Hersteller und Stores?
Convenience Shop feiert in der kommenden Ausgabe sein 25jähriges Jubiläum. Der Blick geht dabei ein wenig zurück in die Vergangenheit des Marktes, vor allem aber in die Zukunft dieses spannenden Geschäfts, das unser Magazin auch weiterhin begleiten wird.
Nicht nur die Corona-, sondern auch die Klima-Krise wird uns in die Zukunft begleiten. Mittelfristig gilt es daher auch für Store-Betreiber ihre Betriebsfahrzeuge, Transporter und ihre Logistik auf weniger klimaschädliche Technologien umzustellen und zu investieren.
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Fotos Tamoil, Sprint/Sebastian Schobbert
Eine Kundenbefragung des Meinungsforschers Statista im Auftrag des Testmagazins „Im Test“ ergab: Sprint gehört in der Kategorie Tankstellen zu den fünf besten Marken in Berlin – als einziges mittelständisches Familienunternehmen. 29 Tankstellen des insgesamt über 140 Stationen großen Netzes von Sprint liegen in der Hauptstadt.
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EINVIERTELJAHRHUNDERT
TEILEN SIE IHRE STORY! Bei unserem Jubiläum spielen Sie die Hauptrolle! convenienceshop.de /jubilaeum
Neuer Termin! Jubiläumsausgabe CS 06/2020 ET: 10. September 2020 AS: 26. August 2020
Mediaberatung: Birgit Schuld, Telefon: 02631 879-143, E-Mail: sales@lp-verlag.de, convenienceshop.de/jubilaeum, lp-verlag.de
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Mehr Informationen unter: beratung@hilcona-pos.de Hilcona Feinkost GmbH • Am P Park k 15–17 • D-70771 D Leinfelden-Echterdingen • Tel.: +49 (0) 711/899 85-042 • Fax: +49 (0) 711/899 85-216 • orderingde@hilcona.com Gratis innerhalb Deutschlands: Tel.: 0800/182 75 45 • Fax: 0800/182 75 09
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