Convenience Shop 06 2020

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WESTFALEN AG

www.convenienceshop.de

Neue App und Online-Plattform für Customer Journey

REWE TO-GO Lekkerland steuert C-Stores der Rewe convenienceshop 6/20

JUBILÄUM Convenience Shop feiert 25 Jahre mit 10 Trends

TABAKWAREN Das Werbeverbot verhindert Aufklärung 1


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EINVIERTELJAHRHUNDERT

WIR LASSEN DIE KORKEN KNALLEN!

Das CS-Team bedankt sich für Ihre Treue und freut sich auf die nächsten 25 Jahre.


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EDITORIAL

Weiter mutig sein! Mutig und innovativ sein, gegen alle Widerstände kämpfen und mit Einsatz für die eigenen Überzeugungen eintreten: Das habe ich als Chefredakteur von Convenience Shop bei vielen Unternehmen aus Handel und Industrie, die sich in der Convenience-Branche engagieren, in den vergangenen 25 Jahren am meisten bewundert. Den mutigen Kampf im Tagesgeschäft hat schon meine Großmutter Anfang des 20. Jahrhunderts in ihrem „Tante Emma-Laden“ – mit angeschlossenem Petroleumverlauf des Esso-Vorgängers Dapol – gekämpft. Im Geschäft auf der Kleinfläche ist es nicht leicht, „Lorbeeren zu ernten“ oder gar Reichtümer anzuhäufen. Aber es ist ein Business, das gerade heute und immer wieder wichtig für die Mitmenschen ist: Systemrelevanz im besten Sinne eben. Im 21. Jahrhundert ändern sich das Umfeld und die Konzepte von Convenience, und wer die richtigen zeitgemäßen Weichen stellt, für den tun sich in dieser Branche immer wieder persönliche und wirtschaftliche Chancen auf. Davon bin ich fest überzeugt! Ich freue mich mit meinem Team die Branche weiter begleiten zu dürfen. Herzlichen Dank für die vielen Gratulationen zu unserem Jubiläum! Hans Jürgen Krone hansjuergen.krone@lp-verlag.de

Fotos: Getty Imges,SPP, Philip Morris

brandaktuell

ServiceStore in Bellevue

Elektroauto von Philip Morris

Bring bei Google

Im S-Bahnhof Berlin-Bellevue hat ein ServiceStore mit einer Fläche von rund 25 Quadratmetern eröffnet. Täglich frequentieren rund 20.000 Besucher den Bahnhof.

Philip Morris hat die Aktion „Iqos 30 Tage kostenlos testen“ mit über 2.000 Tankstellen-Shops durchgeführt. Gut 600 Shop-Betreiber qualifizierten sich. Volkan Genc, Inhaber einer Agip-Tankstelle, gewann ein Elektroauto plus drei E-Scooter.

Die Einkaufs-App Bring wird fest integrierter Partner von Google Assistant. Damit können Nutzer ihre Einkaufslisten jetzt per Sprachbefehl verwalten.

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INHALT

CON 6 VENI ENCE SHOP

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2020

NEWS 06 Tegut Zusammenarbeit mit Amazon Prime Now ausgebaut 07 Migrolino Start von Mio-Rollout

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08 Total Kooperation mit Alibaba in China 10 Gbr. Heinemann Shopschließungen und Mitarbeiterabbau 11

World of Convenience

HANDEL C-Shops 12 Jubiläum Ein Rückblick auf 25 Jahre und ein Ausblick mit zehn Trends 24 Rewe Convenience Neustart als Teil der Lekkerland Gruppe 28 Reiner Graul Was Shopper wollen 30 The Retail Marketeers Christian Warning und die Zukunft der Tankstelle

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E-Shops 38 Cames beliefert auch Onlinehändler

TITELSTORY 40 Westfalen AG „Wir setzen auf Kreativität“ Interview mit Andre Stracke und Sandra Schütte

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Fotos: Getty Images, Bünting, Rewe Group

INDUSTRIE 28 Neue Produkte 48 Gastro Star Jetzt noch bewerben! 56 Tabakwaren Weniger Aufklärung

STANDARDS 03 Editorial 65 Impressum convenienceshop 6/20

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NEWS

BRAN CHEN NEWS

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bar sein. Amazon weitet dadurch seine langjährige Partnerschaft mit Tegut aus. Der Lebensmittel-Einzelhändler kommissioniert nach eigener Aussage die Bestellungen der Online-Kunden in seinem Markt in Weiterstadt bei Darmstadt. Prime-Now-Kuriere holen die Ware dann dort ab und sollen sie schließlich innerhalb eines ausgewählten Zwei-Stunden-Zeitfensters am selben Tag zustellen.

Shell bleibt bei Lekkerland Tankstellen-Betreiber Shell und Lekkerland haben nach eigenen Angaben ihre Geschäftsbeziehung in Deutschland für weitere fünf Jahre verlängert. NeLekkerland soll Shell ben der Belieferung des Shellbei Themen wie Tankstellennetzes umfasse die Category Management Kooperation auch zahlreiche oder FoodserviceServiceleistungen. Der geschlosunterstützen. sene Vertrag gilt ab dem 1. Januar 2021. Er umfasst die Belieferung von knapp 2.000 Tankstellen von Shell in Deutschland mit dem gesamten Lekkerland-Sortiment. Darüber hinaus soll Lekkerland die Mineralölgesellschaft Shell weiterhin bei Themen wie Category Management oder der Weiterentwicklung des Foodservice-Angebotes unterstützen. „Wir freuen uns sehr, dass unser langjähriger Partner Shell uns weiterhin sein uneingeschränktes Vertrauen ausspricht“, sagt Patrick Steppe, Chief Executive Officer bei Lekkerland. Shell zählt zu den größten Kunden des Convenience-Dienstleisters. convenienceshop 6/20

Fotos: Teegut, Lekkerland, Krombacher

Prime Now liefert jetzt für Tegut in Südhessen versorgt. Der InternetKonzern konzentriert sich dabei auf Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs. Das Sortiment soll das Angebot eines TegutSupermarktes umfassen: Der Kunde kann aus mehr als 6.000 Produkten wählen, von frischen Lebensmitteln, über tiefgekühlte Artikel und Getränke bis hin zu Tiernahrung. Bis Ende des Jahres sollen laut Unternehmen über Prime Now sogar rund 10.000 Produkte verfüg-

Vier Braugruppen wollen den Mehrweg-Einsatz stärken Die vier großen nationalen Brauereien, Bitburger Braugruppe, Krombacher Brauerei, Radeberger Gruppe und Warsteiner Gruppe, gründen eine neue gemeinsame Gesellschaft, die GeMeMa Gesellschaft für Mehrwegmanagement. Ziel sei die Etablierung eines neuen, geregelten Mehrweg-Flaschenpools für die 0,33 Liter Mehrweg-Glasflasche Longneck, so die Unternehmen. Die Gründer halten es für eine wichtige Aufgabe, den nachhaltigen Mehrweg-Kreislauf in Deutschland zu stabilisieren und zu fördern. Die unabhängige Gesellschaft soll zunächst einen neuen, geregelten Pool für die 0,33 Liter Mehrweg-Glasflasche Longneck entwickeln und anschließend kontrollieren. Als Geschäftsführer wurde der Mehrwegkreislauf-Experte Hans Baxmeier gewonnen, der die Neugründung marktneutral leiten soll. „Wir betonen gleich von Beginn an, dass dieser Flaschenpool für alle Produzenten von Getränken offen sein wird. Wir wollen gemeinschaftlich einen großen Schritt machen, um unser nachhaltiges Mehrweg-System signifikant zu stärken“, so Baxmeier. Im September soll es losgehen, Sitz der Gesellschaft soll Düsseldorf sein.

Der neue Service ist zunächst für Kunden im Großraum Darmstadt und Frankfurt Süd verfügbar.

Seit Mitte August vertreibt der Lebensmittel-Einzelhändler Tegut seine Produkte auch über den OnlineShop Amazon Prime Now. Dieser neue Service ist zunächst für Kunden im Großraum Darmstadt und Frankfurt Süd verfügbar. Amazon weitet seinen Schnelllieferdienst Prime Now damit weiter aus. Bisher wurden nur Kunden in Berlin und München mit diesem besonderen Service innerhalb Deutschlands

Die neue Mehrweg-Gesellschaft wird von Geschäftsführer Hans Baxmeier geleitet.


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people Oliver Engels hat die Geschäftsführung für BAT in Deutschland und in Central Europe North von Ralf Wittenberg übernommen. 2014 kam Engels von Unilever als Marketingdirektor Deutschland zu BAT. Zuletzt war er in der Zentrale in London tätig. Ralf Wittenberg wird künftig die Geschäfte der BAT Gruppe in Kanada führen.

Thomas Horak

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Mio in der Schweiz vor dem Rollout Die Migrolino AG hat ihren ersten Kleinstflächenshop unter dem neuen Brand Mio by Migrolino eröffnet. Das neue Shopkonzept basiere auf dem bewährten Modell von Migrolino und sei für Kleinstflächenstandorte unter 80 qm opti-

miert worden, teilt das Unternehmen mit. Der erste Mio-Shop befindet sich in der Shell Tankstelle Limmatbrücke in Fahrweid bei Dietikon. Mit Mio will Migrolino nach eigenen Aussagen „auf dem Markt die Lücke zwischen Conveni-

leitet ab sofort den nationalen und internationalen Verkauf bei Almdudler. Das österreichische Unternehmen hat die Position eines Gesamtverkaufsleiters neu geschaffen. Horak war zuvor Sales Director. Er steuert jetzt Außendienst, Key Account, Business Development und Kundensupport.

Bob Guden und Sven Müller

Fotos: Migrolino, Hello Fresh, BAT, Almdudler, Heintz van Landewyck, Total Deutschland, Bahlsen

übernehmen die Geschäftsführung bei Heintz van Landewyck gemeinsam. Müller verantwortet die Produktionsstandorte. Bob Guden soll, als ehemaliger Sales Director Export, die gesamte DACH-Region weiterentwickeln. Die Geschäftsführer folgen Hajo Fischer, der das Unternehmen verlassen hat.

Delphine Saucier leitet die Direktion Kommunikation und Public Affairs bei Total Deutschland und folgt auf Burkhard Reuss, der in den Bereich Public Affairs in Brüssel gewechselt ist. Zuletzt verantwortete Saucier die Kommunikation von Total in Südwestfrankreich, am Forschungszentrum in Pau.

Claire Sutton wird neue Marketing Direktorin bei der Bahlsen Group. Zudem leitet sie ab sofort das Group Brand Team. Hauptaufgabe des Teams wird es sein, sich auf die Markenpflege zu konzentrieren und die Marken international bekannter zu machen. Hintergrund der Entscheidung sei eine Neuorganisation des Marketing-Bereichs.

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„Mio“ soll eine Lücke im Schweizer Markt zwischen ConvenienceShops und Kioskformaten schließen.

ence-Shops und Kioskformaten mit einem attraktiven Angebot ausfüllen und richtet sich an den Bedürfnissen der Onthe-go Kundschaft aus.“ Der Fokus liegt dabei auf Artikeln des Sofortkonsums, wie zum Beispiel Sandwiches, Getränken, Snacks, Kaffee und frische Brötchen. Den Kunden werden Markenartikel sowie Migrosund Migrolino-Eigenmarken zu Migros-Preisen angeboten. Migrolino kündigt an, dieses Konzept in Zusammenarbeit mit Shell an sämtlichen Shell Select-Standorten in der Schweiz auszurollen. Auch einzelne Migrolino-Standorte mit kleiner Fläche, an welchen die Angebotsbreite von Migrolino nicht komplett abgebildet werden konnte, werden auf das Mio-Konzept umgestellt. Die nächsten Mio-Shops werden an Shell Tankstellen in Staad und in Bern umgesetzt.

Hellofresh hat vier Millionen Kunden Der Kochboxenlieferant Hellofresh entwickelt sich zu einem der größten Gewinner der Corona-Krise. Nach einem Absatzrekord im zweiten Quartal, hält es das Management um Vorstandschef und Mitgründer Dominik Richter jetzt für möglich, die Erlöse im lauZwischen April und Ende Juni 2020 konnte fenden Jahr fast zu verdoppeln. Auch der operative das Unternehmen Hellofresh immerhin rund 18,1 Millionen Bestellungen verzeichnen. Gewinn soll höher ausfallen. Das Management schraubte seine Geschäftserwartungen für 2020 ein weiteres Mal nach oben. So soll der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt um 75 bis 95 Prozent zulegen. In einigen Absatzmärkten treibe die Verschärfung der Pandemie die Nachfrage an, teilte das Unternehmen mit. Das Geschäft im Ausland soll ausgebaut werden. Die Zahl der aktiven Kunden sprang im zweiten Quartal im Jahresvergleich von 2,41 Mio. auf 4,18 Mio. Euro. Zwischen April und Ende Juni sammelte Hellofresh rund 18,1 Millionen Bestellungen ein, mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 972 Mio. Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte von gut 18 Mio. auf fast 154 Mio. Euro zu. Unter dem Strich wohl ein Sprung in schwarze Zahlen. 7


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NEWS

Total kooperiert in China mit Alibaba Total Investment in China und die Alibaba Group haben schriftlich ihre Kooperationsbereitschaft erklärt. Ziel sei eine strategische Zusammenarbeit, die die digitale Transformation des operativen Geschäfts von Total in China vorantreiben soll. Durch die Partnerschaft werde die digitale Infrastruktur für die Geschäftsbereiche Tankstellen, Schmierstoffe und Spezialflüssigkeiten der Total in China bereitgestellt. Total verspricht sich davon eine größere Zugänglichkeit und Flexibilität seines Produktangebots und seiner Dienstleistungen sowie eine verbesserte Präsenz im Einzelhandel und in den Tankstellen. Auf diese Weise soll die nachhaltigen Wachstumschancen gefördert werden. Im Rahmen der Vereinbarung ist es geplant, dass die beiden Unternehmen eine Zusammenarbeit auf der Grundlage des Alibaba Business Operating System (ABOS) entwickeln, so die Ankündigung. Total wird Alibabas digitale Funktionen und Technologien für E-Commerce, OnlineZahlungen, lokale Dienste, Lieferkette, Big Data und Organisationsmanagement nutzen. Ian Lepetit (l.), President of Total (China) Investment, und Jet Jing, Vice President of Alibaba Group, unterzeichneten die Vereinbarung.

Der Vorstandsvorsitzende der Metro, Olaf Koch, will sein Amt vorzeitig aufgeben. Er habe den Aufsichtsrat informiert, dass er zum Ende des Jahres aus dem Vorstand ausscheiden möchte. Der Vertrag des 50-Jährigen läuft eigentlich noch bis Ende Februar 2022. Koch ist seit 2012 Chef des Konzerns. Er hat Metro nach und nach zum reinen Großhändler umgebaut. Ein neuer LebensmittelAutomatenshop unter der Marke „Herr Anton“ hat in diesen Tagen im nordrheinwestfälischen Emsdetten eröffnet. Der Operator Dirk Hensing bietet dort zu jeder Tages- und Nachtzeit Lebensmittel, Snacks oder Getränke, Der rund 17 Meter lange Großcontainer ist mit sechs Verkaufsautomaten bestückt, die alle rundum überdacht sind. Sie haben 190 Produkte im Angebot,

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wobei regionale Lebensmittel bevorzugt werden, Die Melitta Group hat das Geschäftsjahr 2019 mit einen Umsatz in Höhe von 1.695 Millionen Euro abgeschlossen. Das Geschäftsfeld Kaffeezubereitung erzielte einen Umsatz in Höhe von 482 Millionen Euro. Damit erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent. Zur Umsatzsteigerung hat der Unternehmensbereich Melitta Professional Coffee Solutions wesentlich beigetragen. Philip Morris International zählt zum Ende des ersten Halbjahres 2020 in Europa 4,3 Millionen Nutzer von Heets. Die Marktanteile des Produkts sind in Europa auf 3,9 Prozent gestiegen. In Deutschland liegt laut Philip Morris der Heets Anteil inzwischen bei 2 Prozent.

Barbarino wird moderner Die Phase der Corona-Krise und des Shutdowns hat die Unternehmensgruppe Dr. Eckert genutzt, um Umbauten und Renovierungen durchzuführen. Davon profitierten vor allem einige Shops der Marke Barbarino: Unmittelbar vor den Corona-bedingten Schließungen konnte die Filiale im Berliner Einkaufszentrum Schönhauser Allee Arcaden nach Modernisierung wiedereröffnet werden. Das 72 Quadratmeter große Outlet bietet jetzt risikominimierte Produkte auf deutlich mehr Platz als üblich an. Zudem wurden alle grafischen Informationen bis

hin zu den Öffnungszeiten digitalisiert und werden jetzt auf Bildschirmen präsentiert. Nach Umzug und Umbau, eröffnete auch die neue Barbarino-Filiale in der Tübinger Mühlstraße auf etwa 30 Quadratmetern. Anfang Mai konnte nach längerer Übergangszeit die ehemalige T.H.Kleen-Filiale im Hauptbahnhof von Halle/Saale auf neuer, knapp 34 Quadratmeter großer Fläche unter „Barbarino“ an den Start gehen. In der ersten Jahreshälfte wurden zudem einige Bahnhofsbuchhandlungen der Marke Eckert mit ServiceStore DB-Bausteinen ergänzt.

Alle Informationen gibt es bei Barbarino in den Berliner Schönhauser Allee Arcaden jetzt digital.

Fotos: Alibaba, Dr. Eckert

shortnews

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Herzlichen Glückwunsch Seit einem Vierteljahrhundert ist das Fachmagazin Convenience Shop an unserer Seite, schreibt spannende Branchengeschichten und informiert umfassend über alle Facetten des Geschäfts. Dafür bedanken wir uns herzlich und wünschen weiterhin viel Erfolg. Westfalen AG Bereich Tankstellen, Industrieweg 43, 48155 Münster, Tel. 0251 695-0, www.westfalen-tankstellen.com

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NEWS

KOMMENTAR

DATEN UND MARKTANTEILE SICHERN

Sebastian Stricker (Share, li.), Paul Bethke (Lemonaid) und Jan Toschka (Shell Deutschland, re.) freuen sich über die vereinbarte Zusammenarbeit.

Shell macht Getränkeangebot nachhaltiger Shell erweitert sein Getränkesortiment in Richtung Nachhaltigkeit. Durch die Listung von Mineralwasser der Marke Share und Limonaden von Lemonaid sowie Eistees der Marke ChariTea in nahezu 1.200 TankstellenShops in Deutschland soll das Shop-Angebot der Mineralölgesellschaft künftiggrundlegend sozialer werden. Vom Erlös jeder ver-

kauften Flasche Lemonaid oder ChariTea geht, so Geschäftsführer Paul Bethke, eine Spende an soziale Projekte in den Herkunftsländern, wie etwa Südafrika oder Argentinien; bei jedem Kauf einer Flasche Share Mineralwassers gehe eine Spende an Brunnenbauprojekte in Afrika und Asien, berichtet Sebastian Stricker. Alle Getränke seien ökologisch

verpackt und hergestellt: beispielsweise in Mehrweg Glasflaschen oder in einer nachhaltigen Einwegflasche aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff. Den Kunden sei es zunehmend wichtig, verantwortungsvoll zu konsumieren – auch wenn sie unterwegs ein Produkt zum Mitnehmen kauften, so Jan Toschka, General Manager Retail DACH von Shell.

Bei der Westfalen AG ist man mutig. Nicht nur, dass die Verantwortlichen dort eine Vision von der Zukunft der Tankstelle haben: Sie nennen sie Mobility Hub, was nicht ungewöhnlich ist. Ohnehin sehen einige Branchenexperten die Tankstellen und deren Shops auf dem Weg, solche Knotenpunkte zu werden oder auch werden zu müssen. Sinnvoll und zu begrüßen ist es aber auch, dass ein Mittelständler die Entwicklung jetzt konkret „beim Schopfe packt“: Mit Fillibre gründet Westfalen ein Startup, das für andere Mittelständler offen ist und sich die Digitalisierung der Customer Journey auf die Fahnen geschrieben hat. „Pay at the Pump“ ist der erste Step. Weitere für Shop und Autowäsche werden folgen. Wenn Fillibre bei den Kunden gut ankommt und Erfolg hat, können die Gründer damit ihre Chancen sowie den Zugriff auf ihre Kundendaten und damit Marktanteile im Wettbewerb sichern.

Martin Heiermann Redakteur

Der Travel Retailer Heinemann hat einen deutlichem Umsatzeinbruch zu verzeichnen. Arbeitsplätze wurden abgebaut.

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Der Travel Retailer Gebr. Heinemann hat in der ersten Jahreshälfte deutlich unter der Corona-Pandemie und dem zeitweisen Lockdown gelitten. Das Unternehmen verbuchte im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang von fast 60 Prozent. Im Juli, der für die Branche ein umsatzstarker Monat ist, lag der Umsatz bei Gebr. Heinemann um

75 Prozent unter dem Vorjahresumsatz. Das berichtet das Handelsblatt. Mit einer schnellen Erholung rechnet Max Heinemann, Geschäftsführer des gleichnamigen Retailers, nach Angaben der Zeitung nicht. Man spreche von Jahren nicht von Monaten, so seine Einschätzung. Das Familienunternehmen hat entsprechend

auf den veränderten Markt reagiert und bereits Arbeitsplätze abgebaut. Durch diese Maßnahmen und auch durch Kurzarbeit seien die Personalkosten um bis zu 30 Prozent reduziert worden. Unter anderen gibt Heinemann den Betrieb seiner Duty Free&Travel ValueShops am Flughafen Köln/Bonn mit Ende des laufenden Konzes-

sionsvertrages zum 31. Dezember 2020 auf. Der Retailer betreibt am Flughafen Köln/Bonn derzeit fünf Shops mit rund 100 Mitarbeitern und einer Gesamtverkaufsfläche von 1.800 Quadratmetern. Auch weiterhin werde es einen Personalabbau geben, um die Größe des Unternehmens an die neuen Marktbedingungen anzupassen. convenienceshop 6/20

Fotos: Heinemann, Shell, Carsten Hoppen

Gebr. Heinemann schrumpft auch wegen Corona


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WORLD of Convenience

1 USA

DALLAS Marathon Petroleum hat seine Speedway Convenience Stores und Tankstellen im Wert von rund 21 Milliarden US-Dollar, das sind etwa 17,84 Milliarden Euro, an 7-Eleven verkauft. Die Transaktion wird voraussichtlich im ersten Quartal 2021 abgeschlossensein, vorbehaltlich der Abschlussbedingungen und behördlichen Genehmigungen. Durch das Abkommen, das 3.900 Standorte umfasst, wird die Präsenz von 7-Eleven in den USA und Kanada auf etwa 14.000 Geschäfte erhöht.

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WORLD of CONVENIENCE KURZ BERICHTET VON INTERNATIONALEN CONVENIENCE-MÄRKTEN

2 CHINA

3 ARABIEN

NANJING

DUBAI

Der japanische Convenience-StoreBetreiber Lawson hat am 31. Juli in Nanjing einen mobilen Convenience Store eröffnet. Bis zum Jahresende sollen landesweit noch zehn dieser Mini-Shops eröffnet werden. Die Errichtung des mobilen Geschäfts dauert nur eine Woche. Die vorgefertigten Stores gibt es in zwei Versionen: Ein Shop, der etwas kleiner als der reguläre 80-Quadratmeter-Shop ist und eine Art Kiosk. Lawson will weitere Shops an günstig gelegenen Standorten mit hoher Fußgängerfrequenz aufstellen.

Seit Beginn der Corona-bedingten Ausgangssperre stieg der Online-Umsatz von Carrefour in den Vereinigten Arabischen Emiraten um 300 Prozent und in Saudi-Arabien um 100 Prozent an. Aus diesem Grund plant Carrefour bis Ende 2020 die Errichtung von bis zu 50 Online-Fulfillment-Centern in Abu Dhabi, Bahrain, Katar, Kuweit, Oman, Saudi-Arabien und den UAE, Ägypten und Pakistan. Im Zuge dessen eröffnete Carrefour, das von Dubai aus agiert, sein bisher größtes Online-Fulfillment-Center in dem Emirat.

Fotos: Getty Images, Lawson, Marathon

5 DÄNEMARK

FREDERICIA Die dänische Einzelhandelskette Føtex der Salling Group testet ein neues Fastfood-Konzept. Wie dänische Medien berichten, geschieht dies vor dem Hintergrund einer erhöhten Nachfrage nach Fastfood. Die Dänen würden nach einfachen Lösungen suchen, insbesondere in den vergangenen Jahren habe dieser Trend stetig zugenommen. Die neue Initiative von Salling „Bager og Quickfood“, wird nach sechsjähriger Entwicklungszeit in zwei Kaufhäusern in Fredericia und Svendborg getestet.

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4 INDIEN

BENGALURU Der indische Lieferdienst und Onlinehändler Flipkart Quick, der zu Walmart gehört, startete jetzt mit der Auslieferung von Online-Bestellungen innerhalb von 90 Minuten. Neben Lebensmitteln können auch Mobiltelefone, Schreibwaren und Wohnaccessoires bestellt werden. Flipkart sieht darin ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Schnelllieferdiensten. Flipkart Quick wird vorerst an ausgewählten Standorten in Bengaluru eingeführt. Einen Starttermin dafür nennt das Unternehmen nicht.

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DAS JUBILÄUM

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25 Jahre sind für ein Fachmagazin wie unser Convenience Shop schon ein beeindruckender Zeitraum. Chefredakteur Hans Jürgen Krone, der in diesem Jahr ebenfalls sein 25 jähriges Dienstjubiläum feiert, mit einem sehr persönlichen Rückblick auf diese Zeit.

Fotos: Getty Images

Kürzlich hat mich jemand, im Zusammenhang mit unserem Jubiläum gefragt, was nach 25 Jahren Beschäftigung mit dem Thema Convenience heute für mich das Überraschendste ist. Die Antwort ist für mich ganz klar: Ich bin überrascht, dass das Thema hier zu Lande immer noch so neu und frisch und so potenzialgeladen ist. Es war sicherlich kein Zufall und keinesfalls ein Gefallen für uns, dass Lekkerland-Chef Patrick Steppe kürzlich sagte „Convenience war nie wertvoller als heute“. Zwei Seiten einer Medaille Doch die Tatsache; dass das alles so gesehen wird, hat natürlich zwei Seiten: Einerseits ist es schön, dass die Convenience-Shops auch hier zu Lande die Chance haben, die Bedeutung zugemessen zu bekommen, die sie bereits in vielen Regionen der Welt haben. Andererseits hätten wohl auch die damaligen Entscheider in unserem Verlag, die Convenience Shop auf die Schiene setzten, Verlagsleiter Fred Schuld und Gründungschefredakteur Matthias Kersten, nicht gedacht, dass sich das Thema in Deutschland mit viel Aufmerksamkeit stetig und doch recht langsam entwickeln würde. Ein langer Atem war notwendig. Dabei löste die Gründung des ersten kleinen Schwestermagazins der damals schon ehrwürdigen und traditionsreichen Lebensmittel Praxis durchaus Enthusiasmus aus. Vielleicht auch, weil man sich endlich besser erklären konnte, wo gewisse Umsätze in dieser Branche gemacht wurden, die damals convenienceshop 6/20

nur „Non-LEH“ oder „No-Nielsen“ genannt wurden. Damit wurde auch klar, dass die Änderungen in den Gewohnheiten der Konsumenten zu strukturellen Veränderungen im traditionsreichen Markt des LebensmittelEinzelhandels führen würden, die es zu beachten und aufmerksam zu beobachten galt. Die Herausforderung bei der Gründung von Convenience Shop war dabei durchaus größer als in anderen Bereichen, denn der Markt musste eigentlich erst einmal definiert, die Marktpartner identifiziert und das Thema auch in Bezug auf den deutschen Markt qualifiziert werden. Das haben wir schon damals natürlich nicht allein gemacht, sondern zusammen mit großen, convenience-erfahrenen und international aktiven Herstellern, mit Beratern wie Koidl & Auer und Wiegner & Weber, den Marktforschern von Nielsen, den Großhändlern Lekkerland und Sügro und vielen, vielen anderen. Sie alle hatten ihre eigenen Interessenten, waren sich aber weitgehend darin einig, dass diese Branche ein eigenes Fachmagazin braucht, natürlich als Informationsquelle, aber vor allem auch als kommunikativer Mittler in dieser Branche. Die Erkenntnisse teilen Wir waren uns bei unserer Arbeit stets darüber bewusst, dass es nicht unsere Aufgabe sein kann, selbst alles über das erfolgreiche Wirtschaften im Geschäft mit den Convenience-Shops zu wissen. Wir wissen aber, wo die Men-

Die erste Ausgabe von CS 1995 war ein mutiger, zukunftsweisender Schritt des Verlags.

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Jahre genießen wir schon das Vertrauen unserer Leser. Dafür sind wir sehr dankbar!

schen sind, die über diese Informationen verfügen und konnten sie meist dazu bewegen, ihre Erkenntnisse, Tipps und Hinweise immer wieder mit den Praktikern vor Ort in unserem Magazin zu teilen. Nutzenorientierte Informationen stehen im Mittelpunkt Diese Aufgabe zu erfüllen, war sicherlich über die 25 Jahre, in der wir für die Branche tätig sind, sehr zentral. Und dennoch war sie nur so etwas wie ein Nebeneffekt. Die Kernaufgabe, der sich das Team von Convenience Shop auch heute und weiterhin verpflichtet fühlt, ist die Versorgung der Shop-Betreiber mit nutzenorientierten Informationen. Bei meinem unzähligen Gesprächen mit Shop-Betreibern in 13


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den Büros und Hinterzimmern von Shops habe ich mich immer dann besonders gefreut, wenn die Ausgabe unseres Magazins eben nicht nur geordnet im Regal standen, sondern ganz offensichtlich in Gebrauch waren, zerlesen vom ganzen Team, markiert, mit Klebezetteln versehen oder gar als Ausrisse mit Hinweise versehen an den Computerarbeitsplätzen lagen. Darum ging es uns und darum wird es auch weiterhin gehen. Meine Devise für CS in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten war deshalb immer „Nur wenn jeder Leser in jeder Ausgabe konkrete Infos findet, die ihn in seinem Tagesgeschäft weiterbringen, erfüllen wir unsere Ausgabe.“ Dieser redaktionellen Herausforderung haben sich über die Jahre vor allem die Redaktions-Kollegen Matthias Kersten, Martina Steinberger (†), Martin Eschbach, Ulrike Pütthoff und Martin Heiermann angenommen, denen an dieser Stelle, ebenso wie den vielen anderen verantwortlichen Kollegen aus den anderen Abteilungen, mein besonderer Dank gilt! Informationsflut bändigen Auch Fachzeitschriften haben es heutzutage immer schwerer, in der Flut der digitalen Informationen, noch ausreichend Aufmerksamkeit zu bekommen. Dass uns das bisher gelungen ist und uns zum 25 jährigen Jubiläum geführt hat, zeigt, dass unsere Leser uns dabei immer vertraut haben. Und das werden sie hoffentlich auch weiterhin tun. Es geht sicherlich auch darum, die inzwischen riesige, auch internationale Informationsflut zum Thema Convenience zu ordnen und die Dinge zum Thema zu machen, die in der Praxis aller Beteiligten in diesem Geschäft relevant sind. Wertschätzung der Industrie Auch unsere meist langjährigen und wichtigen Industriepartner, die die redaktionellen Informationen mit Input über ihre Produkte ergänzen, haben uns immer wieder ihre Wertschätzung gezeigt. Diese ist für uns natürlich unabdingbar. Wir sind in diesem Zusammenhang auch ein wenig stolz 14

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darauf, dass uns über die vielen Jahre Hersteller, ebenso wie viele Retailer, auch in ihre vertraulichen internen Entwicklungsprozesse und Entscheidungsfindungen mit einbezogen haben. Das war trotzdem nicht immer leicht für uns, denn oft durften wir, zu so frühem Zeitpunkt, noch nicht darüber schreiben. Dennoch schätzen wir diese vertrauensvolle Zusammenarbeit wirklich sehr, denn so konnten wir, ergänzend zu unserer journalistischen Arbeit, auch bei so manchem Produkt und Konzept mit an der Wiege stehen und damit letztlich auch in die Praxis hineinweinwirken. Das ist auch für Fachjournalisten gar nicht selbstverständlich und beantwortet sicherlich auch ein Stück weit die Frage, warum mein Team und ich schon so lange und mit Freude am Thema Convenience-Shops arbeiten.

„Nur wenn jeder Leser in jeder Ausgabe konkrete Infos findet, die ihn in seinem Tagesgeschäft weiterbringen, erfüllen wir unsere Aufgabe.“

Wir gehen mit der Zeit Auch unser Magazin geht natürlich mit der Zeit und wird seine Leser neben den Print-Ausgaben immer mehr mit zusätzlichen digitalen Informationen über unsere Homepage, so-

ziale Netzwerke und viele andere Instrumente ansprechen. Wir behalten auch den Markt im Auge und erweitern unser Themenspektrum, wenn wir erkennen, dass der Markt sich wandelt. Weil wir überzeugt waren, dass die E-Food-Anbieter auch Teil der Convenience-Branche sind, haben wir vor zwei Jahren unsere Auflage erweitert und erreichen jetzt auch die wichtigsten Player in diesem Geschäft. Der Markt startet durch Aus meiner Sicht hat es sich gelohnt, so viele Jahre bei diesem Thema zu bleiben, denn gerade jetzt startet dieser Markt so richtig durch. Die Pandemie hat noch einmal ein Schlaglicht darauf geworden, wie wichtig und wertvoll die schnelle und sichere Versorgung unterwegs, am Arbeitsplatz und zu Hause – in den Städten und auf dem Land – wirklich ist. Die Retailer mit Convenience-Systemen haben in diesem Sinne eben auch eine wichtige gesellschaftlich Aufgabe zu erfüllen. So freuen wir uns weiterhin darauf, Ihr medialer Branchen-Partner in diesem Business zu sein!

CONVENIENCE SHOP

WIE EIN ALTES EHEPAAR – HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH VON POS TUNING Seit den Anfängen von POS Tuning waren Herr Krone und unser Gründer Udo Voßhenrich schon im Dialog, denn wir sind mit Tabaklösungen im Convenience Bereich groß geworden. Diese gute Kooperation währt bis heute, in Bezug auf Werbung, Redaktionelles und Veranstaltungen. Denn die Convenience Shop trifft mit Ihrer Zielgruppe genau die Richtigen für unsere Lösungen im Shop-Geschäft und im Tabak-Bereich. Kristin Kolbe, Head of Marketing, POS Tuning

Wir gratulieren dem kompetenten und sympathischen Team der Convenience Shop ganz herzlich zum 25jährigen Jubiläum!

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Mehr als ein Grund zu feiern: 25 Jahre Convenience Shop. Danke für 25 Jahre voller Einblicke, Hintergründe, Inspirationen, Trends und Bestseller rund um das Convenience Segment!

Happy Birthday!

Das eint uns: Die Leidenschaft für Convenience. Wir von Lekkerland, dem Spezialisten für den Unterwegskonsum, wünschen alles Gute für die Zukunft und freuen uns auf die nächsten 25 Jahre!


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TANKSTELLEN ALS HUBS Tankstellen werden auch künftig eine wichtige Rolle im Convenience-Geschäft spielen. Wo es passt, bauen sie ihr Angebot zu Convenience- und Mobilitäts-Hubs aus, mit passenden Dienstleistungen, unterschiedlichsten gastronomischen Konzepten und einem standortgerechten Warenangebot sowie Lieferservices für das Shop- und Bistro-Geschäft. Wenn die Tankstellen es konsequent umsetzen, können auch E-Loading-Stationen dort künftig für zusätzliche Kundenfrequenz sorgen.

HERAUSFORDERUNG LOGISTIK

DER BLICK NACH VORNE Ein Jubiläum sollte immer auch Anlass sein, nach vorne zu blicken. Die Redaktion von Convenience Shop hat dafür 10 Trends identifiziert, die aus unserer Sicht die Convenience-Branche hier zu Lande in den kommenden Jahren besonders beschäftigen werden.

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4 E-Food-Boom Die Anbieter von E-Food spielen künftig eine immer größere Rolle im C-Geschäft, vor allem dann, wenn die Produkte sehr schnell verfügbar sind. Dabei können auch stationäre Convenience-Shops künftig mitmischen, beispielsweise wenn die Ware für die Kunden in den Shops wohnortnah kommissioniert und ausgeliefert werden kann. Hier sind entsprechende Partnerschaften zwischen C-Store-Betreibern und E-Food-Anbietern zu erwarten.

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Das Thema Logistik ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre. Der Verkehr, der durch die E-Food-Anbieter entsteht, belastet ebenso wie die Belieferungen in den Innenstädten und auf der Fläche die Umwelt. Obwohl eine bessere ConvenienceVersorgung von einer Mehrheit der Bevölkerung gewünscht wird, ist keineswegs sicher, ob diese auch bereit ist, die Rahmenbedingungen zu akzeptieren, innerhalb derer das möglich ist. Die Betreiber werden deshalb in Zukunft immer stärker mit Restriktionen und Verboten zu kämpfen haben.

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PRIMAT DES DIGITALEN

5 Zurück in die City Vor allem die LebensmittelEinzelhändler aber auch Discounter werden Convenience mit Kleinflächen-Konzepten auch in Deutschland verstärkt in die Verkehrsstationen und Citylagen zurückbringen. Sie ermöglichen es den Menschen, jederzeit unterwegs und wohnortnah einzukaufen und dort ein gut strukturiertes an den Standort und die Region angepasstes Sortiment vorzufinden.

Technik, Vernetzung und mobile Kommunikation werden künftig für alle Betreiber von Convenience-Shops im Kampf um die Kunden eine noch wichtigere Rolle spielen. Ohne automatisch ablaufende Zahlungsabwicklungen, moderne Kundenkommunikation und perfekte Vernetzung des Business, werden die Kunden künftig in der Breite kaum noch anzusprechen sein, unabhängig davon, ob sie zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder im eigenen Auto unterwegs sind. Alle Formalitäten, aber auch vieles darüber hinaus, müssen im Vorfeld des Shop-Besuchs und vor Ort online und mobil zu regeln sein.

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MARKENKOOPERATIONEN

SortimentsUpscale Klassiker wie Süßwaren, Tabakwaren und andere schnelle Snacks bleiben, je nach Standort, wichtige Convenience-Sortimente. Aber durch die Ansprache breiterer Zielgruppen in allen gesellschaftlichen Schichten werden in Gastronomie und Retail der C-Stores künftig Themen wie Nahversorgung, gesunde Ernährung, Bio und Nachhaltigkeit bei Produkten und Verpackungen ein wichtige Rolle spielen. Hier wird es dann darauf ankommen, trotz des geringen Platzangebotes, ein glaubwürdiges und komplettes Angebot für die Kunden der Shops bereitzustellen.

In der Convenience-Branche kommt es immer mehr zu Marken- und System-Kooperationen. Beteiligt sind dabei die klassischen Betreiber wie Mineralölgesellschaften und Food-Retailer, aber auch immer mehr Gastronomie-Systemer und Industrie-Marken, die hier beispielsweise mit gebrandeten FoodserviceKonzepten oder Retail-Units, die in Shops zu integrieren sind oder damit kombiniert werden können, auftreten. Auch Branchen, in denen sich eigene

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8 Durch die moderne Kommunikation wird der Convenience-Trend zunehmend als das wahrgenommen, was er ist: ein wirklich globales Phänomen. Weltweit wird an der Weiterentwicklung der Convenience-Konzepte, – stationär und online – gearbeitet. Es ist deshalb auch zu erwarten, dass sich internationale Retail-Konzerne verstärkt zutrauen, mit ihren eigenen Konzepten auch in Deutschland aktiv zu werden, oder dazu ansetzen, entsprechende Player im deutschen Markt zu übernehmen und sich auch hier ein Stück vom Convenience-Kuchen abzuschneiden

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SPEZIALFALL REWE/ LEKKERLAND

Stores immer weniger rechnen, können und werden ihr Angebot, das dann hauptsächlich online läuft auf kleiner Fläche hier und da an Convenience-Standorten sichtbar positionieren.

INTERNATIONALISIERUNG

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Mit dem Rewe/LekkerlandDeal ist in Deutschland eine Größe im ConvenienceMarkt entstanden mit besonderen Möglichkeiten im Groß- und Einzelhandel, die so von anderen Retailern auf absehbare Zeit nicht kopiert werden kann. Die Doppelfunktion als Retailer und Großhändler in diesem Markt birgt für das Unternehmen aber sicherlich auch Herausforderungen, wenn es um die Belieferung anderer Convenience-Retailer geht, denen das Unternehmen mit eigenen Kleinflächenkonzepten und Shops in gewissem Maße auch Konkurrenz macht. Das wiederum könnte den Wettbewerb in der Branche weiter fördern.

DIE VENDING CHALLENGE Das Automaten-Geschäft spielt in klassischen und modernen Formen eine immer größere Rolle im Convenience-Markt. Vom Verkaufsautomat für Snacks und landwirtschaftliche regionale Produkte, über den Supermarkt-Automat für den Verkauf außerhalb der Öffnungszeiten und Vending-Stationen, die ein großes Sortiment abbilden können, bis hin zum „begehbaren Automaten“ à la Amazon Go, mit mobiler digitaler Registrierung und Bezahlung.

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HANDEL HANDEL Esso-Tankstellen Aichinger

Esso wächst mit Minera Bei Esso geht es im deutschen Netz voran. Bisher ist das allerdings nur an einzelnen Aktionen abzulesen. Die Information darüber, wie das Convenience-Geschäft nach der Übernahme durch die EG Group insgesamt strategisch aufgestellt werden soll, steht noch aus. TEXT HA NS JÜRGEN K RONE

Nur wenig war seit dem Verkauf der deutschen Esso-Stationen an die EG Group von dem Unternehmen und seinen Aktivitäten zu hören. Jetzt ist zumindest klar, dass wohl auch im deutschen Markt die Zeichen auf Expansion stehen. So wechselte jüngst die Minera Kraftstoffe – Mineraloelwerk Rempel GmbH mit rund 80 Stationen zu Esso. Das Mannheimer Unternehmen ist in acht Bundesländern aktiv und gehört zu den großen regionalen Mineralölunternehmen. Bereits im Mai und Juni vergangenen Jahres wurden zwei Tankstellen als Pilot18

Die EG Group ist mit ihrem ConvenienceGeschäft hier zu Lande im Moment so etwas wie eine unbekannte Größe.

Group, von der hier zu Lande nur selten öffentlich etwas zu hören ist, zu berichten und die Hintergründe der Gesellschaft etwas zu beleuchten. Erfolgsstory Eurogarages Kern der Unternehmensgruppe ist Eurogarages, das im Jahr 2001 von den Brüdern Zuber und Mohsin Issa gegründet wurde. Sie fingen mit einer Station in Großbritannien an und hatten bis 2016 schließlich 340 Stationen in ihrem Portfolio. 2016 kam TDR Capital ins Spiel, eine europäische Private Equity Gesellschaft, die 2002 gegründet wurde und Fonds mit einem gebundenen Kapital von über acht Milliarden Euro verwaltet. Zu deren Unternehmen gehören auch die Lease Plan Corporation, die weltweit größte Leasinggesellschaft für Firmenwagen in Hurtigruten, ein globales Unternehmen für Expeditionsreisen, Buffalo Grill, die führende Casual-Dining-Kette in Frankreich und in Deutschland der Textildiscounter NKD. In ihrem Besitz befand sich bereits auch die European Forecourt Retail Group (EFR), convenienceshop 6/20

Fotos: Exxon Mobile, Valora

Tim Paulsen (Esso, 2. v. l.) und Ulrich Gutting (Minera, 3. v. r.) bei der Eröffnung der ersten Minera-Tankstelle unter dem Esso Logo.

Standorte auf Esso umgeflaggt. Auf dem Tankfeld wurde das Esso Design rund um den Kraftstoff Synergy umgesetzt. Das Convenience-Geschäft firmiert unter der Bezeichnung „Shop“. Ab April 2020 werden die Tankstellen nach und nach ins Netz von Esso aufgenommen und von Minera weiter betrieben. Tim Paulsen, Markenpartner Sales Manager bei Esso Deutschland, sagte dazu: „Das ist ein bedeutendes Wachstum, das in der 130-jährigen Esso Firmengeschichte seines gleichen sucht. Nun wollen wir gemeinsam erfolgreich sein und die positiven Pilotergebnisse auf alle neuen Esso Stationen der Minera Gruppe übertragen.“ Dennoch ist die EG Group mit ihrem Convenience-Geschäft in Deutschland im Moment so etwas wie eine unbekannte Größe. Die Esso-Stationen, von denen in den vergangenen 25 Jahren durchaus immer wieder spannende Impulse auch im Convenience-Geschäft ausgingen, machen aktuell diesbezüglich kaum von sich reden. Grund genug, an dieser Stelle noch einmal über die EG


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vorhat und wie diese künftig auftreten werden, dazu hat sich das Unternehmen selbst ausdrücklich noch nicht geäußert. Derzeit herrscht bei den Esso-Stationen hier zu Lande eine eher unübersichtliche Vielfalt in die Jahre gekommener Konzepte von Esso Shop, Snack & Shop, Tigermarket und On the run. Von einem einheitlichen Erscheinungsbild kann also nicht die Rede sein. Der deutlichste Hinweis zur Weiterentwicklung des Shop-Geschäft an Esso-Stationen kam im September 2019, anlässlich des Starts eines Pilotprojekts von Valora Food Service Deutschland und EG Deutschland an drei Standorten in Frankfurt und Köln. Hier sollen „Shops von Backwerk und Ditsch eine Tankstelle zur One-StopShopping-Destination aufwerten“, erklärte Valora. Auf Anfrage von CS teilten die Partner jetzt mit, dass die Kooperation auch nach dem zwölfmonatigen Pilotprojekt fortgesetzt werde. Mittlerweile gebe es einen weiteren Standort in Frankfurt an der Esso-Tankstelle in der Hanauer Landstraße mit der Marke Backwerk.

mit mehr als 1.100 Stationen in den Benelux-Ländern und Frankreich. Aus dem Merger der EFR und Eurogarages entstand schließlich 2016 die EG Group, die sich seitdem erstaunlich schnell zu einem globalen Retailer mit weltweit etwa 6.000 Retail- und Tankstellen-Standorten, beispielsweise in den USA, Australien, den Niederlanden, Italien und Deutschland entwickelt hat. 2018 übernahm diese schließlich alle etwa 1.000 Esso-Stationen in Deutschland. Führender Betreiber Inzwischen gehört die EG Group nach eigenen Aussagen zu den führenden Tankstellen-und Shopbetreibern, die darüber hinaus starke Partnerschaften mit weltweit bekannten Marken wie Esso, BP, Shell, Carrefour, Louise Delhaize, Spar, Starbucks, Burger King, KFC, Greggs und Subway eingegangen ist. Die Gruppe beschäftige zurzeit wohl über 40.000 Mitarbeiter. Was man allerdings konkret mit den Esso Tankstellen in Deutschlands convenienceshop 6/20

An inzwischen vier Standorten arbeiten Valora und Esso mit den Marken Ditsch und Backwerk zusammen.

Expanison mit Burger King Ein weiterer gastronomischer Partner, mit dem das Unternehmen in Deutschland weiter wachsen will, ist Burger King. In den kommenden Jahren soll die Anzahl an Burger KingRestaurants an Esso-Tankstellen auf 130 Standorte steigen, teilten die beiden Unternehmen 2019 mit. Als Fran-

chise-Nehmer agiert „Echo“, wie das Unternehmen jetzt heißt. Mediterranes Sortiment Einen seltenen Einblick in das Sortiments-Konzept bei Esso gab es ebenfalls 2019 angesichts einer neuen Kooperation zwischen Pinar, einem türkischen Lebensmittel-Anbieter für Ayran, Käse, Wasser, Milchprodukte, Sucuk etc. und Echo in Deutschland, über die die türkische Tageszeitung Hürriet berichtete. In ausgesuchten Stationen sollen Produktpaletten von Pinar angeboten werden. Heiko Thieme, Geschäftsführer der Echo Tankstellen GmbH und Yusuf Tekin von der Pinar Foods GmbH starteten die Zusammenarbeit. Thieme erklärte aus diesem Anlass gegenüber Hürriet: „Wir tragen mit der Kooperation der Nachfrage aus dem Markt Rechnung. Dabei geht es nicht ausschließlich um Deutsche, die türkische Wurzeln haben. Allgemein ist in unserer Kundschaft die Nachfrage nach Produkten groß, welche auf die mediterrane Küche anspielen.“ Insgesamt werden in allen Bereichen der Esso-Tankstellen in Deutschland strategische Weiterenwicklungen, neue Partnerschaften und Services sichtbar. Was aktuell fehlt, oder bisher nicht kommuniziert wurde, ist eine klare Positionierung im Shop-Geschäft mit dem entsprechenden Convenience-Marken-Konzept. Hier sollte Echo mit Esso bald mal wieder öffentlich Flagge zeigen.

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HAPPY BIRTHDAY ZUM 25. JUBILÄUM „Und ein großes Dankeschön für ein Vierteljahrhundert Berichterstattung am Puls des Convenience Marktes. Auch wir liefern stets neue Impulse, wie unsere jüngst eingeführten Protein Riegel Corny your Protein bar zeigen. Gemäß dem Motto „Protein kann so lecker sein“, sprechen wir den Mainstream Konsumenten an, der sich bislang noch nicht an Protein Riegel herangetraut hat. Garantiert lecker, ohne Zuckerzusatz und mit 30 Prozent Protein.“ Christian Kamphoven, Senior Brand Managers Healthy Snacks

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Gemeinsam immer stark! Die Jahrestagung Handel und Wandel in Tankstellen und Convenience Shops von Euroforum und Handelsblatt hat in der Branche inzwischen Kultstatus. Der Kongress begleitet den Medienpartner Convenience Shop auch schon fast zweieinhalb Jahrzehnte erfolgreich auf seinem Weg. TEXT HA NS JÜRGEN K RONE

durchaus mitgeprägt. Wer von den Entscheidern in diesem Geschäft in der Branche Flagge zeigen wollte und will, für den ist die Veranstaltung in jedem Jahr „The Place to be“. Kern der Sache ist natürlich das große zweitägige Forum, in dem die Unternehmen ihre neuen Konzepte vorstellen, kritische Fragen diskutieren, oder versuchen, den versammelten Top-Entscheidern kreativen Input für ihre Arbeit zu geben. So manche wichtige

Einer der treuesten Gäste: Norbert Kumor (re.) von der Westfalen AG bekam 2019 von Ingrid Della Guistina zum Abschied eine Einladung auf Lebenszeit.

Spannende Branchen-Diskussionsrunden mit guten Gästen gehören bei Handel und Wandel immer dazu.

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Entscheidung in der Branche der vergangen 25 Jahre wurde auf dem Kongress verkündet und anschließend intensiv diskutiert. Und natürlich gehörte und gehört immer auch Mut dazu, sich auf dieser Bühne zu präsentieren und dem fachkundigen Publikum, das natürlich inzwischen auch per Handy Fragen platzieren, oder Votings angeben kann, zu stellen. Praxisorientiert und teamfähig Aber, so auch meine Erfahrung in den mehr als 20 Jahren, in denen ich nun diese Veranstaltung moderiere, öffentlich „fertig“ gemacht wird hier niemand. Dafür ist die Branche insgesamt viel zu unprätentiös, praxisorientiert und teamfähig. Wettbewerb ist vorhanden und muss auch sein, aber der seriöse und regelgerechte persönlicher Austausch über Entwicklungen im Tagesgeschäft war und bleibt wichtig. Das gilt auch für die NachCorona-Zeiten! Und da zahlreiche Teilnehmer schon viele Jahre dabei sind, haben die meisten von ihnen bereits die Erfahrung gemacht, dass Themen, die einst vielleicht als zu weit hergeholt, zu spekulativ oder einfach unwahrscheinlich erschienen, plötzlich Relevanz und Glaubwürdigconvenienceshop 6/20

Fotos: Euroforum

Wenn ein Fachkongress über 20 Jahre läuft, er immer noch stark angenommen wird und von ihm immer wieder konkrete Impulse in die Branche gehen, dann ist das auch etwas Besonderes. Die Medienpartnerschaft von Convenience Shop mit der von Euroforum und dem Handelsblatt veranstalteten Jahrestagung „Handel und Wandel in Tankstellen“, die später noch den Zusatz „und Convenience Shops“ bekam, hat die Branche


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keit bekamen. Oft auch auf Grund der Entwicklung der digitalen Medien, die nicht nur die Kommunikation in der Branche veränderten, sondern massiv auch die Kundenbeziehungen- und Gewohnheiten im Convenience-Retail. Manchmal auch, weil neue Generationen einfach andere Konsumgewohnheiten mitbringen und die Hintergründe von neuen Entscheidern derselben Generation einfach besser verstanden wurden und werden. Kommunikativ immer mehr zusammengerückt Erschienen in früheren Jahren die Vorträge internationaler Referenten manchmal noch wie Nachrichten aus einer anderen Welt, so können heutzutage Referenten und Teilnehmer unmittelbar in Kontakt bleiben und sich in Sachen globale Learnings für die Convenience-Branche auf dem Laufenden halten. Die Welt ist kommunikativ zusammengerückt. Ergebnis dieser Kontakte waren über die Jahre auch viele Business-Reisen, um dann vor Ort, in Europa und Übersee, Genaues unter die Lupe nehmen zu können. Deshalb passten und passen Convenience Shop und Handel und Wandel so gut zusammen. Beide wol22

len auf ihre Art ihre Partner im Markt informieren und dazu inspirieren, sich im Kontakt mit spannenden MarktPartnern weiter zu entwickeln, ohne auch den Event zu stark zu regulieren oder gar belehren zu wollen. Die meisten Teilnehmer der Veranstaltung wissen aus meiner Erfahrung sehr genau, was sie beim Kongress erfahren, worüber sie sprechen und wen sie treffen wollen. Nur „nice to have“, reicht schon lange nicht mehr für die Teilnahme an einer solchen Jahrestagung. Das gilt auch für die Aussteller der Veranstaltung, zu denen inzwischen auch viele Startups gehören. Die Praktiker, die sich für etwas interessieren, brauchen konkrete und marktorientierte Infos und qualifizierte Gesprächspartner. Nur so funktioniert es. Dass die Jahrestagung schon so lange funktioniert, ist sicherlich der Tatsache zu verdanken, dass Euroforum dafür immer hoch qualifizierte und motivierte Organisatoren ins Rennen geschickt hat, die sich Präsenz und Anerkennung in der Branche erarbeitet haben. Dazu kann man Ingrid Della Guistina und ihren Vorgängerinnen und Mitarbeitern nur gratulieren. Immerhin hatte die ConvenienceBranche 2020 noch das Glück, im Feb-

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Auch Spaß hat seinen Platz (l.). Steffen Eckert (r.o.) von Total Deutschland in Aktion. Immer ein gerngesehener und kenntnisreicher Gast und Referent: Torsten Eichinger von der MCS (r.u.).

ruar vor dem Lockdown ihren beliebten Branchentreff abhalten zu können und sich für dieses besonders anstrengende Jahr inspirieren zu lassen. Wir gehen davon aus, dass der Kongress 2021 wie vorgesehen mit HygieneKonzept, am 25. und 26. 2. in Berlin, stattfindet. Ich freue mich darauf, viele von Ihnen dort wieder persönlich begrüßen zu können!

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GEMEINSAME WEGE ÜBER VIELE JAHRE „Convenience Shop und ‚Handel und Wandel‘ – gemeinsame Wegbegleiter über viele Jahre. Gratulation zum Jubiläum!“ Ingrid Della Giustina Conference Director

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HANDEL Rewe/Lekkerland

„Jeder Standort ist anders“ Mit seinem Convenience-Konzept Rewe To-go schickt sich das Handelsunternehmen an, außerhalb von Tankstellen, das Thema weiter zu forcieren. Dazu nahmen die Verantwortlichen erstmals Stellung gegenüber CS. I NT E R VI EW HANS JÜRGEN KRONE, MARTIN HEIERMANN

gebaut. Auf der Basis unserer bisher gesammelten Erfahrungen haben wir bei der Weiterentwicklung noch stärker die Kundenwünsche und -bedürfnisse in den Fokus gerückt. Konkret: Kunden wollen schnell, unkompliziert und gesund ihren Hunger und Durst unterwegs stillen. Das alles muss in einem angenehmen, übersichtlichen Ambiente passieren und unkompliziert sein. Um das alles noch besser unter einen Hut zu bringen, haben wir uns sowohl die Sortimente als auch die Technologie und Prozesse angeschaut.

Beim Handelskonzern Rewe in Köln spielt das Thema Convenience inzwischen insgesamt eine wichtige Rolle. Zum Jubiläum von CS hatten wir Gelegenheit, ein ausführliches Interview mit den Verantwortlichen für Rewe To go im Unternehmen, Philipp Pauly, Head of Rewe Convenience Formats der Lekkerland Gruppe, und Dr. Alexander König, Head of Business Development Rewe Convenience Formats der Lekkerland Gruppe, zu führen. 24

Ihr Unternehmen hat das Rewe To-go-Konzept jüngst einem Relaunch unterzogen und den ersten entsprechend umgestalteten Shop im Bonner Hauptbahnhof eröffnet. Was sind dabei die wichtigsten Weiterentwicklungen?

Alexander König: Den Shop mit 160 Quadratmetern im Bonner Hauptbahnhof haben wir 2019 umgestaltet. Jetzt gerade wurde im Kölner Hauptbahnhof der zweite Store nach dem weiterentwickelten Konzept um-

König: Im Sortiment sind wir noch modularer geworden, um jeden Standort mit den richtigen Sortimenten bespielen zu können. Ähnlich einem Auto-Konfigurator. An den hochfrequenten Bahnhofs-Standorten legen wir einen Schwerpunkt auf die „Food for now“-Sortimente, also Snacks zum sofortigen Verzehr. Mit der Trendmarke Cobea Urban Coffee, zu 100 Prozent Fairtrade und Bio, hat der Kunde die Wahl, entweder bei unseren Mitarbeitern zu bestellen, oder wenn er es noch schneller mag, ihn convenienceshop 6/20

Fotos: Rewe Group

Zu welchen Ergebnissen sind Sie dabei gekommen?


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Philipp Pauly, Head of Rewe Convenience Formats der Lekkerland Gruppe.

selbst zuzubereiten. Neu ist auch, dass wir Self-Check Out Kassen eingeführt haben. Das verkürzt die Wartezeiten der Kunden und wird immer häufiger genutzt. Bereits jeder fünfte Kunde checkt allein aus; viele nutzen bargeldlose Bezahlmöglichkeiten. Insgesamt sind wir mit der Weiterentwicklung des Store-Konzepts sehr zu-

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frieden. Die Ergebnisse des Stores in Bonn übertreffen deutlich unsere Erwartungen im Hinblick auf Umsatz und Kundenzahl.

zur Strategie fast aller großer Lebensmittelhändler. Welche strategischen Überlegungen verfolgen Sie damit und welche Rolle spielt das Konzept innerhalb der Rewe Group?

Welche Standorte werden Sie jenseits von Tankstellen mit dem neuen Rewe To-go-Format erschließen? Was sind nächste Projekte?

Pauly: Wenn wir Deutschland mit anderen Ländern in Europa, Asien oder Nordamerika vergleichen, wird sehr deutlich: Der Convenience Trend steht in Deutschland noch am Anfang. In anderen Märkten der Welt gibt es sehr viel mehr und auch stärker diversifizierte Angebote. Wir sehen, dass die Kunden bei Rewe To go im Durchschnitt viel jünger sind als in unseren Supermärkten. Vieles deutet also daraufhin, dass sich hier ein Zukunftsmarkt entwickelt. Diese Chance wollen wir nutzen. Deswegen haben wir uns mit dem Rewe To go Konzept schon vor einigen Jahren strategisch aufgestellt, um den wachsenden Trend zum Außer-Haus-Verzehr bedienen zu können. Es freut mich, dass viele Marktteilnehmer

König: Das wichtigste Standortkriterium ist die Frequenz. Rewe To go ist ein Format für Flächen bis 300 Quadratmeter in Hochfrequenzlagen. Das können außer Bahnhöfen auch Innenstadtlagen sein. Und – wenn wir dann in einer Zeit nach Corona wieder zu einer Form von Normalität zurückkehren – selbstverständlich auch Flughafen-Standorte. Einen ersten Store hatten wir im November 2019 am Flughafen Nürnberg eröffnet. Ein vielseitiges Kleinflächen- beziehungsweise Convenience-Konzept gehört europa- und weltweit heute

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Wir stehen für Qualität! Münsterland wird zum 9. Mal mit dem DLG-Bundesehrenpreis in Silber prämiert.

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HANDEL Rewe/Lekkerland

Was bedeutet das im Blick auf Ihre Eigenmarken?

Pauly: Was das Verhältnis von Marke und Eigenmarke angeht, ist es nun einmal so, dass wir bei Rewe sehr starke Eigenmarken haben, die uns auch die Möglichkeit geben, Produktinnovationen schnell und unkompliziert im Convenience-Kanal zu spielen. Diese Möglichkeit nutzen wir selbstverständlich. Andererseits bleibt es natürlich dabei, dass starke Marken eine weiterhin große Bedeutung auch im Convenience Bereich behalten. Vor allem solche Marken, die aktuelle Verbrauchertrends wahrnehmen und schnell darauf reagieren. Am Ende gibt es beim Sortiment – so oder so – nur eine Priorität und das ist Kundenfokussierung und Kundenrelevanz.

ebenfalls neue und innovative Konzepte, Module oder Sortimente testen! Wir sind überzeugt, dass wir mit starken Marken, einem modularen flexiblen Konzept und den kundenorientierten Sortimenten erfolgreich Kundenbedürfnisse erfüllen oder neue wecken. Woran liegt es aus Ihrer Sicht, dass Sie in Deutschland bisher als einziger großer Lebensmittel-Einzelhändler ein Convenience-Format forcieren? Spielt das Thema für Ihre Wettbewerber vielleicht nicht so eine große Rolle?

Pauly: Ich glaube, man muss die Entwicklungen differenziert betrachten. Wenn ich mir die Verkaufsflächen und Sortimente bei den LEH Mitbewerbern anschaue, sehe ich bei allen einen starken Fokus auf dem Thema Convenience. Alle überarbeiten ihre Sortimente und passen sie an; alle suchen nach Standorten näher bei den Kunden und selbst die Discounter schaffen eigene Regalplatzierungen für Convenience Produkte oder stellen Kaffeeautomaten auf. Was uns mit Rewe To go unterscheidet ist, dass wir uns gezielt den Herausforderungen von Flächen unter 300 Quadratmetern stellen und dafür Lösungen finden. 26

Sie haben das Thema Eigenmarken im Convenience-Geschäft stark vorangetrieben. Gerade im impulsgetriebenen Convenience-Geschäft haben die Player bisher vor allem auf die Kraft bekannter Marken gesetzt. Forcieren Sie die Eigenmarken in den C-Stores vor allem, um auch hier ein niedrigeres Preisniveau zu ermöglichen, oder hat das auch strategische Gründe?

Pauly: Im Hinblick auf die Preispositionierung muss man feststellen, dass die Verbraucher in Deutschland aufgrund der hohen Discounterdichte und der ebenso niedrigen Preisen in den Supermärkten deutlich preissensibler sind als in anderen Ländern. Für ein schnelles und bequemes Einkaufen an Frequenzlagen wie in Bahnhöfen sind die Kunden aber durchaus bereit, einen Aufpreis zu zahlen, weil sie den Mehrwert zum Beispiel der 24-StundenÖffnung verstehen. Außerdem gehen solche Standorte mit deutlich höheren Kosten einher – von der Miete bis zur Logistik. Aus Befragungen wissen wir, dass Geschwindigkeit und Qualität sowie Frische für den Kunden in Convenience Stores vor dem Preis stehen. Trotzdem darf bei den Kunden nicht das Gefühl entstehen, übervorteilt zu werden.

Mit der Marke Cobea Urban Coffee setzt Rewe auf 100 Prozent Fairtrade und Bio.

„Das Rewe To-go Team wird Teil von Lekkerland. Lekkerland wird das Convenience Business der Rewe Group steuern.“ ALEXANDER KÖNIG REWE CONVENIENCE

Das Gastro-Angebot ist inzwischen ein wichtiger Teil der C-Shops hier zu Lande. Durch die Corona-Krise gab es einen Dämpfer, aber das ändert wohl nicht die Blickrichtung in Sachen Shop-Gastronomie der meiste Player. Bleibt bei Ihrem Konzept, gemäß dem Namen, alles „Togo“, oder wären nicht auch mehr Bistros mit Aufenthaltsqualität bei Rewe To-go sinnvoll?

König: Jeder Standort ist anders – entsprechend haben wir Standorte wie in Frankfurt mit vielen Büros im Umfeld, wo wir einen großzügigen Sitzbereich anbieten, weil die Kunden ihre Mittagspause dort verbringen. In Standorten wie dem Kölner Hauptbahnhof mit mehreren tausend Kunden am Tag, nutzt man die Fläche besser für zusätzliche Kassen, um einen schnellen Einkauf zu ermöglichen und die Kunden auf jeden Fall ihren Zug erwischen. Aus meiner Sicht sind modulare Lösungen der Schlüssel zum Erfolg. Die Corona Krise hat das Thema Sofortverzehr in den Shops aktuell natürlich etwas zurückgedrängt. Dafür wurde vielerorts die RetailNahversorgerfunktion solcher Shops unterstrichen. Bei Rewe To-go fehlt aus unserer Sicht so einiges zum echten Nahversorger. Wollen Sie deshalb bei den Sortimenten Ihrer Shops in diese Richtung nacharbeiten?

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Pauly: Ich möchte hier mal ausdrücklich betonen: Wir möchten kein kleiner Supermarkt sein – wir sind fokussiert auf den UnterwegsKunden und den Außer-Haus-Verzehr. Im weiterentwickelten Store im Kölner Hauptbahnhof zum Beispiel ist das, was wir Food for LaterSortiment nennen, noch einmal deutlich reduziert worden – zu Gunsten der Food for now-Sortimente. Die Produkte, die bei uns gekauft werden, werden überwiegend sofort verzehrt, wenige am gleichen Tag abends, aber aller spätestens beim Frühstück am nächsten Morgen. Dafür findet der Kunde wirklich alles, was er aus unserer Sicht in einem modernen Convenience Shop braucht. Wird die Lekkerland-Integration die Position der Rewe im ConvenienceMarkt in Deutschland und in Europa künftig weiter stärken? Wie soll das geschehen?

Pauly: Wir sind absolut überzeugt davon, dass der Zusammenschluss der Rewe Group und der Lekkerland Gruppe unsere Position im wachsenden Convenience-Segment stärken wird. Warum? Weil wir das Beste aus zwei Welten zusammenbringen: die Expertise von Lekkerland in der Unterwegsversorgung und die perfekt auf Kleinflächen ausgerichtete Logistik sowie andererseits die starke Marke und das CategoryManagement-Knowhow von Rewe. All das ergänzt sich perfekt. Davon werden sowohl unsere Kunden – also Betreiber von TankstellenShops, Convenience Stores und so weiter – als auch die Verbraucher und letztendlich das gesamte Convenience Segment profitieren. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern den Convenience Markt noch attraktiver für unsere Endkunden zu machen! Wie wird die Zusammenarbeit mit Lekkerland aussehen, etwa bei Formaten wie Rewe To-go oder Frischwerk und was bedeutet das für die organisatorische Verflechtung?

König: Das Rewe To go Team wird Teil von Lekkerland. Lekkerland wird das Convenience Business der Rewe Group steuern, alles unter der convenienceshop 6/20

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Pauly: Wir sind überzeugt, dass der Convenience-Trend in Deutschland noch relativ am Anfang steht. Da gibt es noch Potenzial. Deshalb wollen und werden wir mit ReweTo go gezielt weiter expandieren. Auch für Tests mit Franchisepartnern sind wir offen. Man muss aber anerkennen, dass der deutsche Markt sehr speziell und herausfordernd ist. Erfolgreiche Player aus dem Ausland haben mehrfach versucht hier Fuß zu fassen, haben sich aber sehr schwergetan.

Führung von CEO Patrick Steppe. Rewe To Go und Frischwerk sind und bleiben eigenständige Konzepte, die kontinuierlich weiterentwickelt werden. Welche Erwartungen verknüpfen Sie mit der Weiterentwicklung des Rewe-To-go Konzeptes an den AralTankstellen? Wie will Ihr Unternehmen sicherstellen, dass auch an den Aral-Tankstellen die Erwartungen der Verbraucher erfüllt werden, die mit der Marke Rewe To-go als Ganzes verbunden sind?

Pauly: Wir haben mit Aral einen starken Partner, der gemeinsam mit seinen Tankstellen-Partnern eine hohe operative Umsetzungsqualität sicherstellt und täglich viele tausend Kunden von den Vorteilen des Rewe To-go Konzepts überzeugt. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Auch in den Tankstellen ist ein modulares Sortimentskonzept entscheidend, und es wäre sicherlich falsch, an jedem Standort das gleiche Sortiment anzubieten. Ein verlässliches Basis-Sortiment findet der Kunde aber immer.

Dr. Alexander König, Head of Business Development Rewe Convenience Formats der Lekkerland Gruppe.

Wie wird es nach Ihren Erwartungen mit der weiteren Expansion von Convenience-Shops im allgemeinen und von Rewe To-go- Standorten im Besonderen in den kommenden Jahren weitergehen?

Sie rechnen also nicht damit, dass sich auf diesem Gebiet schnell etwas tun wird?

Pauly: Also, da bleibt abzuwarten, wohin die Reise geht. Wovon ich allerdings überzeugt bin: Wir werden eine kontinuierlich qualitative Weiterentwicklung der vielen heute schon bestehenden ConvenienceShops erleben. Vom Kiosk um die Ecke, über die Tankstelle bis zum Flughafen-Shop sehe ich hier zu Lande schon viele tolle Konzepte. Über eine noch konsequentere Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse und -wünsche werden sich die Sortimente, Konzepte, Layouts, Technologielösungen etc. weiterentwickeln. Und dabei möchten wir weiterhin eine treibende Kraft bleiben und unsere Partner auf dem Weg begleiten und unterstützen.

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„EINE UNVERZICHTBARE FACHLEKTÜRE“ „Die Convenience Shop für uns seit je her eine unverzichtbare Fachlektüre. Denn sie ist DAS Fachmagazin für diese Branche, die auch längst den LEH erobert hat. Wir in der REWE Group haben in den vergangenen Jahren unsere Aktivitäten Im Bereich Convenience kontinuierlich ausgebaut – und damit finden wir uns regelmäßig in der Convenience Shop wieder. Wir sind gespannt auf das, was kommt – in der Branche und in der Convenience Shop.“ Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group

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SHOPPER IN DER TANKSTELLE Wenn es um die Erkennung der Wünsche der Shopper in den Tankstellen-Shops geht, dann setzt die Branche auf ihn: Reiner Graul, Geschäftsführender Gesellschafter der Unternehmensberatung Bormann & Gordon und ein langjähriger Wegbegleiter von CS. In seinem Beitrag beleuchtet er aktuelle und zukünftige Aspekte dieser Thematik. AUTOR REINER GRAUL

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änderung ebenfalls „leben“. In der gelebten Praxis heute findet man viele Beispiele, bei denen eben nur einzelne Aspekte umgesetzt werden und man sich dann wundert, wenn dies misslingt. Zum Einkaufen in die Stammtankstelle In einer aktuellen Studie haben wir Shopper beauftragt, in ihrer Stammtankstelle einzukaufen und auch einen „Rewe-To-Go Store@Aral“ zu besuchen, um dann die Wahrnehmungen in Selfvideos festzuhalten. Wie auch unsere bisherigen Studien hierzu bestätigen, „gewinnt“ dieses Format beim Shopper. Klar ist aber auch, dass die in der Branche viel diskutierte Wirtschaftlichkeit sich nicht überall wunschgemäß darstellen lässt und

Mit ihrer Kompetenz bei Lebensmitteln und als Frische-Spezialist punktet die Rewe in ihrem To-go-Format.

„Es braucht einen langen Atem, bis sich das Shopperverhalten ändert.“

Korrekturen erforderlich sind. Deutlich wurde aber auch, dass der eingeschlagene Weg richtig ist. Welche Faktoren sind dabei aus Shoppersicht von Bedeutung und wie sieht daraus abgeleitet die Tankstelle der Zukunft aus? „Rewe-To-Go@Aral“ hat die Sortimente in Richtung gesunde Ernährung ausgebaut und die Kompetenz des Absenders Rewe für Lebensmittel und als Frische-Spezialist genutzt. Diese Kompetenzen haben Tankstellen nicht. Bei diesem neuen Player wird vom Kunden nicht nur das Frischeangebot geschätzt, sondern auch die einladende Ladengestaltung und -atmosphäre wahrgenommen, die wichtig ist, um diese Sortimente zu verkaufen. Die Hardware muss eben auch stimmen. Das ändert nichts an dem teilweise zu großen Angebot beziehungsweise den zu hohen Beständen, die zu hohen Abschriften im Frischebereich bei dem neuen Konzept führen. Es braucht einen langen Atem, bis sich das Shopperverhalten ändert. Das hat man in anderen Bereichen wie der Änderung der Ladenöffnungszeit auch festgestellt, anfangs waren die Lebensmittelgeschäfte abends leer – und heute? Themen als Problemlöser Ein weiterer Aspekt, bei dem der Lebensmittelhandel meines Erachtens nach besser agiert, sind so genannte Themenplatzierungen, bei denen dem Shopper eine Lösung für ein Problem geboten wird. Der Begriff Problem ist natürlich nur Synonym für einen Anlass, beispielsweise das

Fotos: Bormann& & Gordon, Aral

In den vergangenen zwei bis drei Jahren hat sich die Tankstellenlandschaft gewandelt wie lange nicht mehr. Das zumindest selektiv in der Realität der Stationen und weniger selektiv in der Diskussion, wo die Reise hingeht. Fragt man die Shopper, dann haben sie sehr klare Vorstellungen und Erwartungen an die Tankstelle der Zukunft, oder besser an den Convenience-Store der Zukunft. So wie sich die Tankstelle einst von der Reparaturwerkstatt mit Zapfsäule und angeschlossenem Laden in eine heute moderne Form mit Bistro gewandelt hat, stehen wir wieder vor einer „neuen“ Zeit, mit veränderten ShopperErwartungen. Die größte Herausforderung ist nach unserer Meinung, dass man gut austarieren muss, wie viel Gegenwart ein Shop unverändert braucht und wie viel Zukunft ein Tankstellen-Shop verträgt. Es ist unbestritten, dass gesunde Ernährung für viele unterwegs immer wichtiger wird. Dennoch ist ein ausgewogener Mix von NEU und ALT wichtig, um tragfähige Storekonzepte zu verfolgen, das heißt neue Zielgruppen zu erreichen, aber bestehende Kunden nicht verlieren. Was leider zum Teil missachtet wird, ist, dass es nicht damit getan ist, in einem bestimmten Umfang neue Sortimente beispielsweise im Trendsegment gesunde Ernährung zusätzlich anzubieten. Es ist viel wichtiger, dass solche Produktangebote in ein Gesamtkonzept einfliessen, bei dem auch die Shopgestaltung den Wandel begleitet und die Mitarbeiter vor Ort diese Ver-

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Grillen. Voraussetzung ist natürlich, dass man dann die Kompetenz für alle relevanten Kategorien besitzt. Nur Grillkohle und Eiswürfel und Bier sind noch kein Grillangebot. Die Zutaten, ob Fleisch oder Veggie/Vegan gehören ebenfalls dazu und sollten mit Kompetenz verkauft werden. In der Tankstellen-Branche wird das Thema Bistro/Gastronomie-Angebot immer wieder intensiv diskutiert und als eigene Stärke hervorgehoben. Das ist sicherlich richtig und ein Treiber des Shoperfolgs der vergangenen Jahre. Dennoch gibt es hier oft eine relevante Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Der Maßstab für heute sollte ein „guter“ Bäcker sein, was das Angebot an belegten Snacks angeht. Wenn man in die Zukunft schaut, dann sind (wechselnder) Mittagstisch oder in Zeiten von Corona gegebenenfalls auch Essenslösungen für zuhause eine echte Chance für C-Stores – entsprechen-

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des Angebot und Kompetenz vorausgesetzt. Was ebenfalls in der Shopperwahrnehmung positiv bei Rewe-ToGo-Stores auffällt, ist das bessere Preisimage. Vielfach wird das Pricing hier als angemessen bewertet, während klassische Tankstellen für das Gros der Kunden ein Teuerimage erreicht haben, das bei vielen jegliche Kaufimpulse unterdrückt. An dem Thema wird sich die Zukunft der Shops in Deutschland entscheiden: ob akzeptierte bequeme Einkaufsstätte oder Notkauf-Stopp. Freundliches Personal In vielen Shopperstudien zeigt sich, dass freundliches Personal immer wieder das A und O und auch der differenzierende Faktor ist, oder sein kann. Das gilt für die Tankstellenlandschaft bereits heute. Wenn es jedoch darum geht, die Tankstelle zu einem C-Store mit entsprechenden FoodAngeboten zu entwickeln, müssen die

Reiner Graul ist mit seinem „Shopper Monitor“ den Kundenwünschen auf der Spur.

Menschen, die dahinterstehen, das auch „verkörpern“. Es nützt am Ende nichts, den schönsten Laden, mit dem richtigen Sortiment und passendem Pricing am richtigen Standort zu haben, wenn dann demotivierte Menschen hinter der Kasse stehen. Glücklicherweise erreichen viele Tankstellen bei dem Stichwort „freundliches Personal“ bereits heute sehr gute Bewertungen. Wenn es um die Weiterentwicklung geht, dann muss das Personal qualitativ mitwachsen und entsprechend gefördert werden. Die erforderliche Mischung für die erfolgreiche Tankstelle der Zukunft ist also ein komplizierter Mix aus Faktoren, die den Veränderungsprozess abgestimmt aufeinander „im Gleichklang“ realisieren müssen. Es ist wie beim Kochen: Die guten Zutaten sind wichtig und müssen im richtigen Mix eingesetzt werden. Dann wird es ein leckeres Gericht und der Gast ist zufrieden, eben „König Shopper“.

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Das Modell des Mobility-Hubs kombiniert die Vorteile der Tankstelle mit einem vielfältigen Retail- und Service-Angebot.

Die Zukunft ist da

Die Zukunft ist da, sie ist nur noch nicht gleichmäßig verteilt“, so zitiert Henry O. Armour, President & CEO der NACS, der weltweit einflussreichsten Organisation der Tankstellen- und Convenience-Shop-Branche, den in Kanada lebenden US-Zukunftsforscher William Ford Gibson gerne auf den zahlreichen NACS LeadershipMeetings auf allen Kontinenten. Dies gilt aus meiner Sicht im Jahr 2020 mehr als je zuvor. 30

Der Covid 19 Einschlag beschleunigt viele Trends, die ich schon seit einigen Jahren in unterschiedlicher Ausprägung in verschiedenen Märkten live erleben durfte. Die „Tankstelle der Zukunft“ haben wir bei The Retail Marketeers im Rahmen unseres Zukunftsprojektes Drive-X vor 18 Monaten, gemeinsam mit den Innovationsund Transformations-Spezialisten von Ignore Gravity aus Berlin, als Mobility Hub entwickelt. Wir fühlen

„Das Auftanken oder Aufladen wird künftig nicht mehr Hauptanlass sein.“

uns jeden Tag mehr in unserer Vision bestätigt, da viele von uns identifizierte Einzel-Elemente von führenden Convenience Retailern und Tankstellen-Betreibern in ihren Zukunftsszenarien aufgenommen wurden. New Mobility Retail Die marktführenden Branchenteilnehmer benutzen mittlerweile auch den Begriff „New Mobility Retail“, wenn sie von ihrem Tankstellen-Geschäft sprechen und nutzen den ebenfalls von uns seit einigen Jahren besetzten Begriff des „Foodvenience“. Damit bezeichnen wir die Kombination des Food-To-Go-Angebotes der den Konsumentenwunsch nach Convenience in allen Lebenslagen, quasi mehr als Lebenseinstellung oder Haltung, denn als Vertriebskanal-Bezeichnung, widerspiegelt. „Quo vadis Tankstelle?“ ist vermutlich die mir in den vergangenen Jahconvenienceshop 6/20

Fotos: The Retail Marketeers

Christian Warning ist Gründer und Geschäftsführer von The Retail Marketeers, einem Knowhow- und Think Tank der Tankstellen- und Convenience-Branche in Hamburg. Zur Zeit der ersten Ausgabe von CS wurde er als Ansprechpartner der Deutschen Shell AG in der Membership Directory der NACS aufgeführt, deren Repräsentant er mittlerweile ist. In seinem Gastbeitrag schreibt er über die künftigen Erwartungen an die Convenience-Branche.


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ren Jahren am häufigsten gestellte Frage. Meine erste schnelle Elevator Pitch-Antwort lautet immer, dass Menschen auch in der Zukunft schnelle und verlässliche Lösungen gegen Hunger und Durst nachfragen und insbesondere eine saubere und sichere Toilette suchen, wenn sie unterwegs sind. Dies ist die Chance für unsere Standorte, die durch ihre gute Erreichbarkeit den entscheidenden Wettbewerbsvorteil mitbringen. Erfolgreich wird auf Dauer allerdings nur der Anbieter sein, der sich in seinem Teilmarkt „hyperlokal“ mit speziellen Zielgruppen und der individuellen Wettbewerbssituation auseinandersetzt und sein Angebot an Produkten und Services auf diese ausrichtet. Geo-Marketing „One size doesn’t fit all C-stores – Es kann künftig 20.000 verschieden ausgestaltete 7-Eleven in Japan geben“ bestätigte jüngst Fumihiko Nagamatsu, dort Präsident von 7-Eleven, diesen Trend. Grundlage für die standort-individuelle Optimierung des Angebotes sind auf Geo-Marketing basierende Daten. The Retail Marketeers haben genau für diese Problemstellung mit den Geo-Marketing Spezialisten von Weischer. Geoconsult, für die Tankstellen-Branche ein

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Standortanalyse-Angebot entwickelt, das Retailern diese Daten schnell und einfach liefert. Experten auf globaler Ebene sind sich einig, dass Tankstellen nur dann erfolgreich im Markt bestehen können, wenn sie sich einem Paradigmenwechsel unterziehen. Weg von der gelernten Tankstellendenke „wenn der Kunde bei mir tankt, dann verkaufe ich ihm im Shop noch etwas zusätzliches“, hin zum bewussten Ansteuern des Standortes als „GoTo“-Destination durch das Angebot von wirklichen „Problem“-Lösungen für unterwegs. Tanken nicht mehr Hauptanlass Das Auftanken oder Aufladen der eigenen oder geteilten, teil- oder vollautonomen Fahrzeuge wird künftig nicht mehr der Hauptanlass sein, das „Mobility Hub“ aufzusuchen. Ich glaube auch, dass wir als heutige Fahrer und Entscheidungsträger nicht mehr lange selber entscheiden werden, wann wir wo tanken oder unser Fahrzeug aufladen. Das Auto wird selbstständig , aufgrund der von uns eingegebenen Routendaten und der vom Hersteller mit uns abgeschlossenen Verträge entscheiden, wann und wo und ob, mit oder ohne uns Energy nachgeladen wird. Der Digitalisierung fällt dabei die Schlüsselaufgabe zu. Nur wer seine

CONVENIENCE SHOP

„DER EINZIGE CONVENIENCE SHOP, DER ZU UNS KOMMT“ Vor 25 Jahren gab es in Convenience Shops meist nur ein kleines Standardsortiment. Das riesige Potenzial dieses Kanals haben damals nur wenige erkannt: wir von Lekkerland – und natürlich die Zeitschrift Convenience Shop. Heute erfindet sich die Branche stetig neu. Die Convenience Shop hingegen ist seit 25 Jahren eine Konstante und ein Bestseller. Das ist eine bewundernswerte Leistung! Das Magazin ist der einzige Convenience Shop, der zu uns kommt – und zur Standardlektüre zählt. Wir freuen uns auf zahlreiche weitere Ausgaben!“

Patrick Steppe, CEO Lekkerland SE & Co. KG

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sein können, wenn die Aufenthaltsqualität der jeweils aktuellen Customer Experience entspricht. Das ist eine besondere Herausforderung, da das Konsumentenverhalten und die Wohlfühlansprüche einem immer schnelleren Wandel ausgesetzt sind. Modulare Angebotsbausteine, ständige Produktneueinführungen und smarte Eigenmarkenprodukte werden zu erfolgskritischen Faktoren. Lokale CVP-(customer value proposition) Manager müssen sicherstellen, dass die Tankstellen multisensorisch so bespielt werden, dass deren Tonalität voll auf die jeweilige Kern-Zielgruppe des Standortes ausgesteuert wird. So werden künftig sicherlich auch viel häufiger „Pop-Up-Partner“ an Tankstellen präsentiert werden als es heute gelegentlich mal mit Food-Trucks oder Imbisswagen üblich ist.

Kunden und deren Wünsche kennt, kann sein Geschäft auch auf diese ausrichten. In unseren internationalen NACS Gremien-Sitzungen macht häufig daher das Wort die Runde, dass „Daten das neue Öl“ sind. Es „schmiert unser Retail-Geschäft“. Die reibungslose, möglichst kontaktlose Ausgestaltung der Customer Journey über „pay@thepump“-Optionen oder neue Bezahlmethoden wie Paybyface werden zu Hygienefaktoren. Die Differenzierung muss über die direkte Ansprache des Kunden auf dessen mobilen Endgeräten auf dem Weg zum, beim Aufenthalt im und nach Verlassen des Mobility Hubs erfolgen. Direkte Preisvorteile sollten nur den Mitgliedern der Loyalitätsprogramme oder App-Nutzern vorbehalten sein. Auch „Subscription“-Programme (Abo-Modelle) für Autowäsche oder das Kaffee-Geschäft werden auf der Basis des digitalisierten POS umgesetzt. Die innovativsten Retailer haben längst erkannt, dass sie über die Datengewinnung neue, alternative Geschäfts- und Erlösmodelle aufbauen können. Zeitpunkt der Vernetzung Die Pause für Mensch & Maschine im und am Mobility Hub ist der ideale Zeitpunkt für den enormen DatenUp-und-Download-Bedarf aller vernetzten Geräte im Auto und am Menschen. Sie ist der ideale Moment für ein direktes Zusatzangebot, eingespielt auf das mobile Endgerät, die Uhr etc. Die Pause ist aber auch der „Moment of Truth“, zur Einforderung eines Kunden-, aber auch MitarbeiterFeedbacks zu Sauberkeit, Sicherheit und zum Service. Die Mineralölgesellschaft Total ist dabei in Deutschland am innovativsten und nutzt die WiFiRouter an ihren Tankstellen, mit Hilfe der Hotspot Suite Applikation, für entsprechende Mehrwert-Dienstleistungen. So bekommt jeder Kunde, der sich mit dem WiFi verbindet, aktuelle Angebote auf sein mobiles Endgerät gespielt. Eine Werbe-Plattform für Total, die natürlich auch an Dritte vermarktet werden kann. Der Einsatz künstlicher Intelligenz und von Robotern ist keine reine Zukunftsvision mehr, sondern befindet sich in Japan 32

In der Branche gefragt: Christian Warning kennt sich national und international im Convenience-Geschäft aus.

und in anderen asiatischen Märkten bereits im Rollout in C-Stores und Restaurants. Teil- und vollautomatisierte Angebote und Turnkey Solutions wie Pick me 24/7 von Migrolino oder Avec X sowie die Avec Box von Valora in der Schweiz, werden für eine Profitabilitätsverbesserung vieler Tankstellen sorgen können. Wichtige Rolle für Vending Vending wird aus meiner Sicht ein ganz wesentlicher Faktor zur Verbesserung der Konsumentensicht am Standort Tankstelle. Neue Vending Angebote wie Cabaletta von Bonduelle im Vertrieb von The Foodvenience Company treffen den Zeitgeist. Sie bilden nur die Speerspitze dessen, was in Bezug auf verlässliche Food-Qualität, Hygiene-Sicherheit und kontaktlosen Zugang zum Produkt noch folgen wird. Das Mobility Hub wird auch der soziale Treffpunkt im Standortumfeld

„Modulare Angebotsbausteine, ständige Produktneueinführungen und smarte Eigenmarkenprodukte werden zu erfolgskritischen Faktoren.“

Mobility Hub als Schnittstelle Als intermodale Schnittstelle wird das Mobility Hub die führende Anlaufstelle, um vom eigenen Fahrzeug auf Shared Services umzusteigen, oder das eigene Fahrzeug einem Shared Service zuzuführen. „Last Mile“ Anforderungen, wie Zustellservices des weiter rasant wachsenden Online Handels und Lieferservices aller Produkte und Services des Mobility Hubs in einem verlässlichen Zeitrahmen und einem gewissen Umkreis - 30 Minuten in drei Kilometern beispielsweise wie bei Hema in China - sind Geschäftsfelder, die wir als Branche schnell besetzen sollten. Wenn wir es nicht tun, werden Anbieter, deren Kerngeschäft Onlinezu-Offline ist, uns unsere Standorte wegnehmen. Sie werden dann selber Mobility Hubs als „Online-zu-Offlinezu-Online“-“Geschäft aufbauen. Auf dem Weg durch die nächsten 25 Jahre Convenience Shop empfehle ich allen Betreibern, kurzfristig eine „3-S Strategie“ für den operativen Betrieb sicherzustellen: Sauberkeit, Sicherheit & Service. Das ist die Basis, um mit einer „Community & Customer Centricity“-Strategie eine neue CVP für jeden Standort zu definieren und die Tankstellen in Mobility Hubs zu überführen. „24/7 unmanned vending & robotic touchless services“ werden dabei helfen und wesentlich schneller als gedacht auf Akzeptanz beim mobilen Konsumenten treffen. convenienceshop 6/20


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HANDEL Bünting

Mit zwei neuen Kleinformaten startete der norddeutsche Lebensmittel-Einzelhändler Bünting in diesem Jahr. Sowohl die Nahversorgung als auch das To-go-Geschäft sollen damit gestärkt werden. TEXT MARTIN HEIERMANN

„Für jede Zielgruppe das richtige Angebot.“ Dieser großen Herausforderung möchte sich der norddeutsche Lebensmittel-Einzelhändler Bünting mit seinem neuen Format Combi City Markt stellen. Mitten in der Oldenburger Innenstadt wurde jetzt der erste Standort eröffnet. Auf 450 Quadratmetern will das Handelsunternehmen ein Sortiment bieten, das sowohl den schnellen, kleinen Vorratskauf bedient als auch einen Snack für unterwegs, beziehungsweise in der Mittagspause, offeriert. Die Anwohner oder die Einkaufenden in der Innenstadt und die Mitarbeiter der umliegenden Büros und Pendler

sollen damit angesprochen werden. „Das neue innerstädtische Lebensmittelangebot legt den Schwerpunkt auf Frischeartikel, aber auch ein großes Bio-Sortiment und eine Unverpackt-Station erwartet die Kunden“, teilt Lebensmittelhändler Bünting mit. Zwei weitere Komponenten flankieren den Start der Kleinfläche: zum einen das angrenzende gastronomischen Angebot „Le Café“, das allerdings von der Bäckerei Behrens-Meyer betrieben wird zum anderen eine echte Innovation: der Combi 24/7 Automat, der vom Handels-Dienstleister Wanzl entwickelt wurde und auf der diesjährigen Euroshop Premiere feier-

„Der Automaten-Shop kann auch als Dorfladen in Form einer StandaloneLösung fungieren.“

Für Passanten und Berufstätigen gibt es Convenience- und To-go Produkte sowie eine Salatbar.

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Grundversorgung und To-go Mit der neuen Kleinflächen möchte Bünting auch in den Innenstädten und Ortszentren wieder näher an die Kunden heranrücken. Ziel sei es, als Nahversorger „direkt und bequem vor der Haustür ein individuelles Angebot zu bieten“, so das Statement des Unternehmens. Zum Sortiment gehört einerseits beispielsweise eine umfassende Grundversorgung, inklusive einer breiten Frischeauswahl. Andererseits gibt es für die Verpflegung, insbesondere von Passanten und Berufstätigen, eine große Auswahl an Convenience- und To-go Produkten sowie eine Salatbar und einen Backshop. Das Sortiment richte sich nach dem Bedarf des Standortes. Ob dieses Angebot künftig nur im urbanen Umfeld seien Platz finden soll, scheint bei Bünting noch nicht entschieden zu sein. „Dazu legen wir uns nicht fest“, antworten die Ostfriesen auf Anfrage. Von frequenten Innenstadtlagen bis hin zu ländlichen Regionen sei aber alles denkbar. Geplant und in Umsetzung ist jedoch schon ein zweiter Standort. Im Zentrum von Emden wird es einen 570 Quadratmeter großen Combi City Markt geben. Er wird in den Neutor Arkaden einen direkten Anschluss an die Fußgängerzone haben. Shop-Automat als Standalone Anders als in Oldenburg, ist in Emden bisher ein Standort für den Combi 24/7 Automat offenbar nicht vorgesehen. Der Automaten-Shop in der Oldenburger Innenstadt sei ein Pilot, weitere Standorte jedoch durchaus denkbar, teilt das Handelsunternehmen mit. So könne ein solcher Automat in seiner Versorgungsfunktion unter anderem auch als „Dorfladen“ in Form einer Standalone-Lösung fungieren. Darüber hinaus möchte sich das Unternehmen derzeit nicht äußern. Der Automat sei jedoch als zusätzliches Vertriebsangebot zu sehen, mit dem das Thema Nahversorgung abgerundet werde. Eine derartige Möglichkeit bietet den Mehrwert, dort stationär aber zeitlich flexibel einkaufen zu können. „In die konkrete Planung für potenzielle weitere Standorte convenienceshop 6/20

Fotos: Bünting

Klein, kleiner und automatisch

te. Dort können die Kunden Lebensmittel rund um die Uhr einkaufen.


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Roboter packt den Warenkorb Die Handhabung des Combi 24/7 Automaten-Shops sei einfach: Über das integrierte Bedien- und Kassenterminal mit Touchscreen werden die Artikel mit Hilfe der zugeordneten Kategorien ausgewählt. Anschließend wird der Warenkorb bargeldlos mit EC- oder Kreditkarte bezahlt. Beim folgenden Zusammenstellen der Artikel kann der Roboter durch ein Sichtfenster beobachtet werden. Ein Greifarm fasst die Produkte und legt sie auf das Förderband, über das sie dann an den Kunden ausgegeben werden. Auch das Lager des 24/7 Automaten erfolgt teilautomatisiert. Nach Erfassung des Artikels im System, befördert der Roboter das Produkt an den ihm zugewiesenen Lagerplatz. Individuelle Artikeleigenschaften wie Kühlpflicht und Mindesthaltbarkeitsda-

tum werden dabei berücksichtigt. Die technische Umsetzung des Pilotprojektes erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Ladenbau und -gestaltung Wanzl sowie dem Maschinenbauunternehmen KHT aus Gelsenkirchen. Angeboten wird in dem Automaten-Shop ein Basissortiment von rund

Über das Bedienund Kassenterminal mit Touchscreen werden die Artikel mit Hilfe der zugeordneten Kategorien ausgewählt.

500 Artikeln. Der Kunde könne in dem Shop seinen kompletten Grundbedarf abdecken, versichert Lebensmittelhändler Bünting. Rund die Hälfte der angebotenen Artikel im Sortiment des unbemannten Outlets sind entsprechend Frischeartikel und Produkte, die gekühlt werden müssen. Dazu gehören beispielsweise Obst und Gemüse sowie Getränke, aber auch Snacks , Molkereiprodukte sowie Fleisch- und Wurstwaren. Zu finden sind im Sortiment auch Hygieneund Drogeriewaren sowie diverse Vorratsartikel. Insgesamt zeigen sich die Verantwortlichen bei Bünting optimistisch, dass die neuen Kleinformate funktionieren. Sie firmieren unter der Marke Combi, weil diese in der Vertriebsregion des Händlers eine hohe Markenbekanntheit genieße: „Unsere Kunden wissen um die Qualität und die Vorteile von Combi. Dieses Asset möchten wir auch für unsere neuen Formate nutzen“, so Bünting.

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„DIE WELT EIN BISSCHEN KLEINER MACHEN“

NACS arbeitet im Moment an einem neuen digitalen Portal für die globale Branche.

Herr Armour, was sind die wichtigsten Meilensteine bei der Weiterentwicklung der Convenience Stores in den USA bis heute?

Armour: Ich bin seit 40 Jahren aktiv bei NACS, zunächst als NACS- Mitglied, als CEO der Convenience Retail Kette „West Star“ und heute als Präsident und CEO. In dieser Zeit gab es unglaubliche Veränderungen in unserer Branche, sowohl bei dem, was wir verkaufen, als auch wie wir es verkaufen. Nehmen wir z.B. Kraftstoff. Während Kraftstoffverkauf für Convenience Stores in den 80er Jahren nur eine Randnotiz wert war, dominieren wir diesen Markt heute. 80 Prozent aller Kraftstoffabsätze

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werden in den USA an Tankstellen mit Convenience-Stores getätigt und weltweit liegen die Zahlen ähnlich. Und parallel haben wir den ganzen Prozess einfach convenienter gemacht: von der Einführung von „pay at pump“ in den 1980ern bis zu Mobile Phone Apps und Kundenbindungsprogrammen heute. Innerhalb der Geschäfte sehen wir eine ähnliche Entwicklung, z.B. mit Foodservice, welches heute mehr als ein Drittel der In-Store Profite erwirtschaftet und wo wir, wie an der Zapfsäule, den Einkaufsprozess mehr convenient gemacht haben, z.B. durch Touch-Screen-Ordering. Beide dieser 40-jährigen Erfolgsge-

Henry O. Armour ist in den USA seit 40 Jahren in der NACS aktiv, heute als President und CEO der Vereinigung.

schichten wurden durch NACS und durch unsere Mitglieder ermöglicht – sowie durch die stetige Aufmerksamkeit, die wir als NACS für die Branche gegenüber Amtsträgern und den Medien sicherstellen. Heute werden wir als Partner der Gesellschaft angesehen, nicht etwa als unbekannte oder unprofilierte Neueinsteiger. Und all diese dramatischen Veränderungen waren nur möglich, da unsere Branche – durch NACS – zusammengearbeitet hat, um eine Vision zu definieren und Regeln und Ressourcen bereitzustellen, um diese Vision auch umzusetzen. Und durch das Teilen von internationalen Ideen und Best Practices hat NACS geholfen die Welt ein bisschen kleiner zu machen. In Deutschland gibt es keinen eigenen C-Store-Verband. Welchen Nutzen ziehen Ihre Mitglieder aus den Aktivitäten der NACS in den USA?

Am wichtigsten ist die Interessenvertretung, die legislative und regulatorische Repräsentation. Unsere Branche ist charakterisiert durch eine große Zahl an kleinen, unabhängig geführten Geschäften. Kollektiv können Geschäftsbetreiber eine sehr laute und einflussreiche Stimme haben – aber nur, wenn sie sich zusammenschließen und mit einer Stimme sprechen. Dies ist eine sehr wichtige Rolle, welche NACS in den USA spielt. Wir sind die Stimme der Branche. Es gibt so viele legislative und regulatorische Themen, die unsere Branche beeinflussen – von Plastik, zu Lebensmittelsicherheit, zum Verkauf von altersbeschränkten Produkten, zu Kraftstoffzusammensetzung, zu Öffnungszeiten, zu einer Unzahl an Arbeitsrechtsthemen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Diese Reconvenienceshop 6/20

Fotos: NACS

Er ist der bekannteste Vertreter der globalen Convenience-Branche: Henry O. Armour, President und CEO der National Association of Convenience (NACS) in den USA. Armour stand uns aus Anlass des Jubiläums ausführlich Rede und Antwort. Hier der erste Teil:


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präsentation ist ebenso wichtig für Großunternehmen und Handelsketten. Die Stimme einer Branche ist so viel effektiver als die Stimme eines Unternehmens. Für unsere Mitglieder ist es lebensnotwendig, mit einer einflussreichen Stimme mit am Tisch zu sitzen. Wir haben eine alte Redewendung in der Welt der Interessenvertretung: „Wenn du nicht mit am Tisch sitzt, bist du auf der Speisekarte.“

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CONVENIENCE SHOP

PARTNERSCHAFT MIT NÄHE ZUM MARKT „25 Jahre Convenience Shop bedeutet auch 25 Jahre Partnerschaft zum Hause Münsterland. Die Nähe zum Markt und die spannenden Insights in Zeitgeist und Trends, geben immer aufs Neue gute Einblicke in die Branche. Wir wünschen von Herzen alles Gute zum Jubiläum und viel Erfolg für die kommenden 25 Jahre!

Welche Vorteile gib es noch? Andreas Schill, Leiter Marketing und Vertrieb der Münsterland J. Lülf GmbH

Was sind die wichtigsten Events?

Es gibt unsere regionalen “IndustryUpdate-Luncheons”, Human Resources- und Technologie Events und die fantastische NACS Show – der globale Event für alles rund um Convenience – bei der sich 25.000 Händler und Hersteller aus über 70 Ländern treffen, um die Zukunft unserer Branche zu erkunden. Aufgrund der Coronavirus Pandemie werden wir in diesem Jahr unsere bestehenden Pläne beschleunigen, ein robustes, ganzjähriges, digitales Portal bereitzustellen, um unsere Branche über Grenzen hinweg zusammenzubringen. Dieses Online Erlebnis wurde in enger Zusammenarbeit mit unseren

„Wieder einmal werden wir eine zukunftsweisende Richtung einschlagen.“ HENRY O. ARMOUR PRESIDENT DER NACS

Händler- und Hersteller-Mitgliedern entwickelt und wird ab diesem Herbst 24/7 Möglichkeiten bieten, zu lernen, neue Produkte zu erleben und zu netzwerken. Wir gehen davon aus, 2021 wieder live zusammenkommen zu können. Wieder einmal werden wir eine zukunftsweisende Richtung einschlagen und ich freue mich, mich persönlich und gemeinsam mit unseren Mitgliedern anpassen und weiterentwickeln zu können, auf dem Weg in das neue digitale Zeitalter. In der nächsten Ausgabe lesen Sie u.a., wie Henry Armour deutsche C-Shops beurteilt.

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Interessenvertretung ist nur ein Nutzen einer Mitgliedschaft. Wir bieten umfassende Marktforschung, Erkenntnisse und Daten, die es unseren Mitgliedern ermöglichen, ihre operative Leistungsfähigkeit mit dem Branchenschnitt und den obersten Leistungsträgern zu vergleichen. Ebenso führen wir regelmäßige, nationale Kundenbefragungen durch, deren Erkenntnisse unseren Mitgliedern helfen, auf die Veränderungen der Konsumentenbedürfnisse einzugehen. Und wir bieten Weiterbildungsprogramme, von web-basierten Store-Level Trainings zu MBA-Level Programmen für Führungskräfte an den fünf führenden Ivy-League Universitäten. Und natürlich bringen wir die Branche zusammen, durch die Organisation vieler Konferenzen und Ausstellungen, wo die Mitglieder netzwerken können.


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„FÜR UNS EIN GANZ WICHTIGES STANDBEIN“ Nicht nur einfach Produkte verkaufen, will der ConvenienceGroßhändler Cames. Der GründungsGesellschafter der MCS verspricht seinen Kunden, Markterfolg zu liefern. Wir stellten dem Geschäftsführer des Familienunternehmens, das 2020 hundert Jahre wird, einige Fragen zu Geschichte und Strategie. TEXT MARTIN HEIERMANN Michael Cames führt das Familienunternehmen in der vierten Generation.

Herr Cames, Ihr Familienunternehmen feiert in diesem Jahr sein hundertjähriges Bestehen. Was planen Sie für den Herbst?

Cames: Die bereits geplanten Termine für eine Mitarbeiter- und eine separate Partner-Veranstaltung mussten wir leider auf September 2021 verschieben. Aber uns gefällt das Motto ‚100+1‘ mittlerweile tatsächlich recht gut. Es wäre aber auch sehr schade, wenn wir eine solche Gelegen38

heit, einige gemeinsame Stunden miteinander zu verbringen, an uns vorbeiziehen lassen müssten. Sie bieten Ihren Kunden zum Jubiläum eine Onlineaktion. Was genau offerieren Sie?

Bereits im ersten Quartal haben wir eine Hausmesse zum Firmenjubiläum durchgeführt – und wir hatten ganz viel Glück, dass dies noch möglich war. Die Auslieferung hat sich dann im Anschluss etwas verzögert, weil einige Partner zeitweilig nicht lieferfähig wa-

ren, oder weil Kunden uns darum gebeten haben, die Auslieferung um einige Tage zu verschieben. Da eine „Face to face“-Messe derzeit nun nicht möglich ist, sprechen wir unsere Kunden auch digital an und bieten bis jetzt, also bis Anfang September, Artikel von über 40 Herstellern. Es ist natürlich auch für den ConvenienceStore etwas dabei, beispielsweise attraktive Marken-Displays aus dem Getränke- und dem SnackBereich oder Zweitplatzierungen von Süßwaren.

„Wir beliefern einige reine OnlineBetriebsformen im B2B-, wie auch B2C-Bereich, meist auf einige Warenbereiche spezialisierte Shops“. MICHAEL CAMES GESCHÄFTSFÜHRER

Wann und warum sind Sie in das Geschäft mit Tankstellen und C-Stores eingestiegen?

Wir sind als „klassischer“ Lebensmittelversorger mit Produkten wie Milch, Butter, Eier, Käse und vor allem Zucker und Mehl gestartet. Damals mussten die Waren noch zum Teil händisch in großen Säcken abgepackt und richtiggehend „geschleppt“ werden. Den Convenience-Markt beliefern wir seit über 30 Jahren – also ein Drittel unseres Unternehmensdaseins. Darüber hinaus sind wir Gründungsgesellschafter der MCS – Mein Convenience Shop – und haben in all den Jahren einiges mittelständisches Knowhow angesammelt. Unsere Logistik war damals wie heute schon sehr gut ausgerüstet, um die Stoppgrößen von Kiosken und Tankstellen Shops problemlos abwickeln zu können. convenienceshop 6/20

Fotos: Cames

Nicht nur unser Magazin Convenience Shop feiert in diesem Jahr Jubiläum. Einen runden Geburtstag begeht auch das Großhandelsunternehmen Peter Cames in Neuss. Künftig wird der Convenience-Großhändler auch verstärkt Dienstleistungen für den Onlinehandel anbieten, teilt Unternehmens-Chef Michael Cames im Gespräch mit.


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Diesen Convenience-Markt gibt es seit rund 25 Jahren. Unsere Zeitschrift CS auch. Wie wird sich aus Ihrer Sicht der Convenience-Markt weiter entwickeln?

Dann einen Glückwunsch zum Jubiläum auch in Ihre Richtung! Der Markt ist und bleibt für uns ein ganz wichtiges Standbein. Wir werden unsere Dienstleistungen weiter dahingehend entwickeln, dass wir unseren Kunden nicht nur einfach Produkte verkaufen, sondern wirklichen ‚Markterfolg liefern‘ – so wie es unsere Grundmotivation ist. Das geschieht zum Beispiel durch mühelosere Bestellmöglichkeiten bei uns, durch die Unterstützung beim Abverkauf, oder bei der Werbung gegenüber dem Endkunden. Das Sortiment unterliegt dabei einem stetigen Wandel, der uns manchmal vor logistische Herausforderungen stellt, die wir aber gerne annehmen. Zu Ihren Kunden zählt auch der „Internetbasierte Handel“. Wie agieren Sie in diesem Bereich?

Wir beliefern einige reine Online-Betriebsformen im B2B- wie auch B2C-Bereich, meist auf einige Warenbereiche spezialisierte Shops. Vereinzelt ist das ein Postengeschäft, teilweise steuern wir die Geschäftspartner mit feinkommissionierten

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Lieferungen mehrfach pro Woche an. Die Kunden dieser Händler sind zwar sehr preisaffin, aber die meisten Partner sind sehr findig beim Auf- und Ausbau ihrer Dienstleistungen, abseits eines reinen Preiswettbewerbs – sei dies das Anliefern der Ware bis ins Wohnzimmer oder das Erfüllen von Produktsonderwünschen. Da bietet der Markt noch einiges Potenzial. Sehen Sie ein Zusammenwachsen der C-Stores und der Online-Shops unter dem Stichwort Convenience?

Viele unserer Kunden versuchen, eine höhere Wahrnehmbarkeit im Internet zu erreichen, bevor sie sich mit Shop-Lösungen auseinandersetzen. Kann diese erfolgreich gesteigert werden, beispielsweise durch Nutzung von Social Media Kanälen, dann ist das eine gute Grundlage für nächste Schritte. Wir helfen dabei im MCS-Verbund mit der Bereitstellung von kostenlosen Templates. Außerdem kann, schaut man sich den Kaufprozess an, noch einiges angenehmer eingerichtet werden: sei es durch die Nutzung von Apps oder von Online-Zahlungsmethoden. Heute greift noch nicht alles ineinander. So auch, wenn der Kunde per WhatsApp bestellt und im Backoffice nochmals alles abtippt wird.

CONVENIENCE SHOP

HEUTE LESEN, WAS WIR MORGEN PRÄSENTIEREN „Der Convenience-Markt ist für uns ein wesentlicher Absatzkanal. Insbesondere unser Dosen-Gebinde, darunter Krombacher Pils, Krombacher Radler und auch der Neuzugang in unserem Biermix- Krombacher Limobier, haben hier einen festen Platz und werden stark nachgefragt. Entsprechend wichtig ist es für uns, unsere Neuheiten in einem – für Kunden, Lieferanten und Entscheider -relevanten Umfeld zu platzieren. Das macht Convenience Shop seit über 25 Jahren und ist damit für uns ein wichtiges Medium, das heute zeigt, was wir morgen im Convenience-Markt präsentieren.“ Michaela Jung, Krombacher Brauerei, verantwortlich für Brand Activation Off-Trade

25 Jahre Convenience Shop Dierichs Druck+Media gratuliert zu 25 Jahren Convenience Shop scan mich! Ein Partner der

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PRINT MEDIA GROUP

www.ddm.de 39


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„Wir setzen auf Kreativität“ Die Westfalen AG gehört seit Jahren zu denn innovativen Unternehmen im Tankstellen- und Convenience-Geschäft. In der Vergangenheit überraschten die Münsteraner immer wieder mit neuen Shop-Strategien und kreativen Sortimenten. Aktuell startet das Unternehmen mit der Ausgründung Fillibri. Das Startup betreibt eine App, die das Tankstellen-Geschäft digitalisieren soll. INTERVIEW MARTIN HEIERMANN, HANS JÜRGEN KRONE

Sandra Schütte leitet im das ConvenienceGeschäft bei der Westfalen AG. Sie arbeitet mit Andre Stracke zusammen, Leiter des Tankstellen-Geschäftes der Westfalen-Gruppe.

Nach der Verabschiedung von Norbert Kumor in den Ruhestand hat Sandra Schütte im vergangenen Jahre die Verantwortung für das Convenience-Geschäft bei der Westfalen AG übernommen. Sie arbeitet mit Andre Stracke zusammen, Leiter des Tankstellen-Geschäftes der Westfalen-Gruppe. Beide verfolgen das Ziel, die Digitalisierung an den Stationen und in den Stores voran zubringen. Auch die Ansprache der Kunden soll digitaler werde. Wir sprachen mit Schütte und Stracke über Vergangenheit, Gegenwart und ihre Pläne für die Zukunft.

Geschäft und den ersten Bistros bis zum heutigen Stand. Wir sind jetzt Tabakwarenfachhändler, verkaufen hochklassigen Kaffee aus Italien und haben die Expertise bezüglich der Wünsche und Bedürfnisse der Kunden. Wir haben heute Stationen, die einem professionellen Gastronomiebetrieb mit entsprechendem Ambiente gleichkommen und eine große Auswahl bieten. Derzeit spielt das Thema Frische eine große Rolle. Hinzu kommt die Entwicklung des Ladenbaus, die sich entsprechend dem Zeitgeist vollzogen hat, derzeit mit Industrial Look.

Das Tankstellengeschäft hat sich in den vergangenen 25 Jahre stark verändert. Wie lief die Entwicklung aus Ihrer Sicht?

Sehen Sie eine kontinuierliche Entwicklung, die vorhersehbar war, oder hat Sie manches überrascht?

Fotos: Marco Stepniak

Stracke: Zunächst herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum von Convenience Shop. Das Tankstellengeschäft hat sich in den vergangenen 25 Jahre massiv verändert. Wenn man noch weiter zurückschaut, wird die Veränderung noch deutlicher: Vom Öl- und destillierten-Wasser-Verkäufer über die achtziger und neunziger Jahre mit dem entstehenden Shopconvenienceshop 6/20

Schütte: Im Rückblick erscheint die Entwicklung natürlich und logisch. Aber mancher neue Schritt wirkte bei seiner Einführung und Umsetzung absurd. Norbert Kumor, der bis ins vergangene Jahr unser Shop-Geschäft leitete, hat darauf immer wieder hingewiesen, wie bahnbrechend auch die Entwicklung der Bistros war, als zum Beispiel die ersten Backöfen zum Brötchenverkauf an

den Stationen eingebaut wurden. Die aktuelle Herausforderung ist für uns, mutig zu sein und über Neues nachzudenken. Stracke: Dazu passt auch das Beispiel Kaffee ganz gut: Hier gab es eine Entwicklung von der Thermoskanne bis zum Kaffee aus frisch gemahlenen Bohnen. Wir haben damit vor 17 Jahren angefangen. Das war ein großer Sprung zu mehr Qualität, der auch bei uns innerhalb der Westfalen Gruppe einer Revolution gleichkam. Es galt, intern Hürden zu überwinden. Westfalen hat oft früher als andere neue Projekte an den Start gebracht, beispielsweise bei der Entwicklung von Dienstleistungen. Was ist der Grund dafür?

Stracke: Wir setzen auf Kreativität. Nachdem die Eigentümerfamilie sich zum großen Teil aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat, haben wir mit Dr. Thomas Perkmann, Dr. Meike Schäffler und Jesko von Stechow einen neuen Vorstand, der ebenfalls auf kurze Wege im operativen Geschäft achtet. Auch bleiben wir ein Familienunternehmen. Das bedeutet, dass wir viele Freiheiten haben, uns weiterzuentwickeln. Wie stellen Sie sicher, dass Sie neue Trends im Markt rechtzeitig aufnehmen und umsetzen?

Stracke: Wir arbeiten sehr stark in Teams, schulen diese kontinuierlich in Workshops, beobachten den Markt und besuchen Foren und Tagungen. Wir zapfen aber auch externe Quellen an, etwa Experten, die im internationalen Geschäft zu Hause sind. Wir glauben, dass wir gerade im Convenience-Markt gut aufgestellt sind. Können Sie ein Beispiel nennen, wo Sie führend sind?

Stracke: Wir haben aktuell das Startup-Unternehmen Fillibri gegründet und damit eine Online- Plattform 41


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mit einer App entwickelt. Im ersten Schritt wollen wir in diesem September mit der App das Thema Pay-atpump ausrollen. Gleichzeitig können wir über die Plattform die Monitore an Tankstellen und auch an der Zapfsäule ansteuern und so das Marketing dort optimieren und individualisieren. So wollen wir Kunden schon beim Tanken ansprechen. Sie sprachen davon, dass Sie eine Online-Plattform bieten. Was meinen Sie damit genau?

Stracke: Uns geht es darum, zu vermeiden, dass der Kunde eine große Zahl von Apps auf sein Smartphone herunterladen muss, um unterschiedliche Services und Funktionen in Anspruch nehmen zu können. Deshalb streben wir mit Fillibri eine Branchenlösung an, an der sich viele beteiligen können. Auf der App steht nicht Westfalen, sondern Fillibri ist ein Unternehmen, das eigenständig agiert und weiteren Unternehmen offensteht. Worauf kommt es an, damit Fillibri ein Erfolg wird?

Stracke: Die entscheidende Größe ist ein breites Akzeptanz-Netz. Die großen Player auf dem Markt werden

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„Wir haben Fillibri gegründet und dafür eine App als Online-Plattform entwickelt.“ ANDRE STRACKE LEITER TANKSTELLEN

alle ihre eigenen Apps starten. Deshalb setzen wir mit Fillibri und der App auf Akzeptanz-Partner und wollen die Interessen des Mittelstandes bündeln und auch dort, im Mittelstand, die Datenhoheit behalten. Mit der App wollen wir direkt den Endkunden erreichen und gewinnen.

Stracke: Wir denken beispielsweise an Autowäsche und weitere Möglichkeiten der Vorbuchungen. Dabei spielt die Customer Journey eine wichtige Rolle. Wir schauen danach, wo sie eigentlich beginnt. Erst wenn der Kunde die Tankstelle betritt oder schon vorher? Auch den Shop haben wir dabei im Blick und hier über weitere Dienstleistungen nachgedacht. Diese Entwicklung eröffnet uns zahlreiche Chancen. Sie haben sicherlich Szenarien wie sich die Tankstelle in den nächsten fünf bis zehn Jahren verändert, gerade vor dem Hintergrund wechselnder Energieträger und den damit verbundenen Folgen für die Shops. Wie sind Ihre Prognosen?

Haben Sie in diesem Zusammenhang auch über Lieferdienste an Tankstellen nachgedacht?

Schütte: Ja, wir denken darüber nach, auch wenn es um die so genannte letzte Meile geht. Wir denken über Pickup-Stationen nach oder arbeiten an unserem Gelsenkirchener Foodcourt „Zum Glück“ mit Lieferando zusammen. Die Akzeptanz ist gut, insbesondere zu Corona-Zeiten. Wir können all dies eben nur machen, wenn wir auch das Thema Digitalisierung spielen.

Welche weiteren Dienstleistungen sind für Fillibri angedacht?

Andre Stracke geht davon aus, dass der Absatzrückgang beim Kraftstoff bis 2030 bis zu 25 Prozent betragen könnte.

Stracke: Wir werden bis 2030 einen erheblichen Absatzrückgang beim Kraftstoff zu verzeichnen haben. Wir gehen von bis zu 25 Prozent aus. Dagegen wird der Batterie- beziehungsweise E-Antrieb klar an Dynamik gewinnen. Wir meinen, dass diese Veränderung vor allem im städtischen und Kurzstreckenbereich stattfindet, nicht bei Langstrecken oder im Schwerlastverkehr. Mehr Bedeutung wird auch dem Thema LNG und speziell Bio LNG zukommen. Auch Wasserstoff wird eine Rolle spielen. Bei E-Fuels gibt es noch einige Unsicherheiten. Hat der Wechsel des Energieträgers eine Bedeutung für die Shops?

Schütte: Er hat sicherlich eine Bedeutung. Aber es ist nicht so, dass dadurch die Relevanz verloren ginge. Der mobile Kunde hat an den Tankstellen nach wie vor einen Knotenpunkt, einen Hub, den er auf dem Weg zur Arbeit, im Umfeld oder beispielsweise auf der Fernstrecke ansteuert, um notwendige und wünschenswerte Dinge zu erledigen. Vielleicht entstehen in Zukunft sogar neue Chancen durch die Vision des autonomen Fahrens. Stracke: Das Kraftstoffgeschäft verliert an Bedeutung. Aber wir wollen darauf natürlich nicht verzichten. Gleichzeitig wird das FoodvenienceGeschäft noch wichtiger. Wir setzen 42

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auf Modernität, Ambiente und auch auf Qualität und Frische in unserem Netz. Hinzu kommen die Faktoren Regionalität und Standort. Was bedeuten diese Veränderungen konkret für ihre C-Stores?

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Sandra Schütte ist seit dem vergangenen Jahr die Nachfolgerin von Norbert Kumor als Leiterin des Shop-Geschäftes. Sie war zuvor bei Aral.

Stracke: Wir glauben ganz fest an Convenience, Foodservice, Dienstleistung und Autowäsche – sie werten die Tankstelle als MobilitätsHub entscheidend auf. Hier wird es Wachstum in den nächsten Jahren geben und wir wollen daran partizipieren. Das heißt, die Geschäftsanteile werden sich in Richtung Convenience und Foodservice sowie neue Energien verlagern. Vor 25 Jahren wurde im Convenience-Geschäft oft nach dem Prinzip ‚trial and error‘ agiert. Heute hat man Zugriff auf Zahlen und Daten. Erleichtert das Entscheidungen?

Schütte: Ja, das kann ich nur bestätigen. Die Zahlen und Daten, auch die, die uns von Industriepartnern zur Verfügung gestellt werden, erleichtern uns das Fällen von Entscheidungen. Man muss sich aber immer klar machen, dass diese Zahlen nur Prognosen in die Zukunft ermöglichen . Es bleibt immer auch ein Restrisiko. Stracke: Ein Risiko besteht aber auch darin, durch solche Daten das Shopund Tankstellen-Geschäft zu sehr segmentieren. Unser Geschäft zeichnet sich durch den Slogan: ‚One stop, feel good‘ aus. Der Kunde kommt zu uns und kann viele Dinge erledigen. Man muss immer das Gesamtbild sehen. Die Corona-Krise hat dies noch einmal bestätigt: Der Kraftstoff-

„Wir arbeiten an unserem Gelsenkirchener Foodcourt ‚Zum Glück‘ gut mit Lieferando zusammen.“ SANDRA SCHÜTTE LEITERIN CONVENIENCE

CS-Redakteure Martin Heiermann (l.) und Hans Jürgen Krone (r.) warfen mit Sandra Schütte und Andre Stracke einen Blick in die Zukunft.

absatz ist gesunken, die Shop Umsätze haben aber zugelegt. Wie kommt Westfalen zu engagierten Pächtern und welche Leute benötigen Sie, um erfolgreich zu sein?

Stracke: Es wird sicher nicht einfacher, Tankstellenunternehmer zu finden. Das Anforderungsprofil hat sich kontinuierlich verändert. Ich habe Respekt vor unseren Tankstellenpartnern. Sie machen einen sehr guten Job. Wir haben zu 90 Prozent Pächter, die die Stationen betreiben. Sie werden von einem Außendienst unterstützt, der zum Teil speziell auch das Bistro- und ConvenienceGeschäft betreut. Schütte: Wir unterstützen die Pächter bei der Sortimentslegung und -gestaltung. Zum Beispiel entwi-

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ckeln wir Planogramme und passen diese auch an einzelne Standorte an. Wir sprechen aber auch regelmäßig mit der Industrie, beispielsweise in den Kategorien Tabak, Süßwaren oder Getränke, auch wenn es um Neuheiten geht, und setzen dabei auch auf digitale Möglichkeiten. Entwickeln Sie neue Shop-Konzepte, auch für kleinere Stationen?

Stracke: Unser Netz sieht nicht mehr so aus wie vor 20 Jahren. Wir werden in den kommenden Jahrzehnten noch einmal eine Konsolidierung im Tankstellen-Markt erleben. Geschätzt bis zu 2.000 Tankstellen weniger. Umso wichtiger ist es, das eigene Netz nicht zu vernachlässigen. Auch nicht in ländlichen Gebieten . Wir schauen genau hin und entscheiden standortindividuell. 43


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NEWS Products

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OHNE TABAK Reemtsma passt das Sortiment seiner Marke Skruf an. Drei Varianten kommen auf den Markt. Zunehmenden wünschen sich viele Konsumenten in Deutschland oralen Nikotingenusses ganz ohne Tabak. Diesen Wunsch erfüllt jetzt Reemtsma. Mit den drei neuen Varianten Skruf Super White Fresh #2, Super White Cassice #3 und Super White Fresh #4 bringen die Hamburger ab sofort pflanzliche und tabakfreie Genussmittel in Form von Nikotinbeuteln mit Aromen auf den Markt. Die Varianten sind überall verwendbar und ermöglichen den Konsumenten durch ihr Slim-Format Nikotingenuss in drei Stärken.

NEWS GASTRO Snack-Theken, Bistro und To-go beleben die Shops. Und im Foodservice ist reichlich Platz für Neuheiten.

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Grossmann

Der Hersteller stellt sechs neue vegetarische beziehungsweise vegane Snack-Salate vor. Bei jedem der Salate spielen Gemüse und andere Zutaten wie Bulgur, Quinoa oder Mango eine Hauptrolle. In Angebot sind ein Kürbissalat, ein Quinoa-Curry-Salat und ein Perlgraupensalat, alle drei vegan. Hinzu kommt ein Reisnudelsalat mit Linsen und Oliven. Zwei vegetarische Salate, ein Sushi-Reissalat auf Dip „Wasabi-Art“ und ein Bulgursalat auf Joghurt-Dip, sind auch mit dabei. Alle Salate gibt es in 150 GrammPortionen im wiederverschließbaren Becher.

2.

Rockstar

Das Unternehmen, nun zu Pepsico gehörig, erweitert sein Produktangebot um die Line Extensions Rockstar Energy „Baja Machu Peachu“ und „XDPower Original“. Die Baja Juiced-Range kombiniert dabei Koffein mit einem Saftanteil von acht Prozent. Die neue Geschmackssorte „Machu Peachu“ schließt hieran an und bringt so auch die Geschmacksrichtung Pfirsich erstmals in die Kategorie. „XDPower“, in der Geschmacksrichtung „Original“, bietet, neben 1000 mg der verzweigtkettigen Aminosäuren BCAA, auch Vitamin B6 und 32 mg Koffein pro 100ml.

WIBERG Das Unternehmen erweitert das Sortiment um drei süße Dessertsaucen: Sweet & Spicy – Schoko & Kardamom, Sweet & Salty – Karamell & Ursalz sowie Sweet & Fruity – Erdbeere & Limettentaste. Genussvoll sollen auch die neuen japanischen Gewürzmischungen Shichimi Togarashi und Gomashio sein.

FRISCHLI Neu von dem Unternehmen gibt es jetzt ein haltbares Joghurt-Erzeugnis in drei Sorten. Die Produkte sind auf Kinder und Jugendliche abgestimmt. Sie kommen mit 1,5 Prozent Fett und maximal 6 Prozent Zucker aus. Es gibt sie in der Erdbeere-, Vanille- und Pfirsich-Maracuja-Variante.

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DR. OETKER Mit dem vegetarischen Würstchen nach Wiener-Art und der vegetarischen Bratwurst bietet Dr. Oetker Professional jetzt zwei fleischlose Varianten für die Speisekarte an. Das Angebot fleischloser Gerichte soll mit den neuen Produkten genauso vereinfacht werden, wie die Ansprache neuer Zielgruppen.

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FMU Auf einer transparenten Stufe fasst diese Tablett-Etagere drei Auslegetabletts. Sie bietet Platz für Backwaren, belegte Brötchen oder Snacks. Die Auslegetabletts verfügen über eine Breite von 195 mm, eine Länge von 580 bzw. 600 mm. Die Etagere wird aus transparentem Acryl produziert. Der 8 mm starke Zwischensteg bietet eine stabile Qualität.

Fresh Factory

Das Hamburger Unternehmen bietet in seinem Sortiment nun auch frische Granatapfelkerne an. Die ganzen Granatäpfel werden zu 100 Prozent in der Produktionsstätte in Deutschland maschinell verarbeitet. Erhältlich sind die Kerne auch als 100-Gramm-Portion, also als kleiner Snack für zwischendurch.

4.

Campofrio

Erfolgreich ist der Hersteller mit seinen Aoste Stickado. Jetzt bringt das Unternehmen trendgemäß seine Aoste Gemüse-Sticks als Erweiterung der Snack-Range auf den deutschen Markt. Drei Sorten sollen für neue Aromen beim Snacking mit gutem Gewissen sorgen. Die Gemüse-Sticks kommen in handlicher Verpackung daher und eignen sich für den Verzehr unterwegs. Die Snacks gibt es in den Geschmacksrichtungen Karotte, Rote Beete und Tomate-Paprika . Sie werden im Ofen extra gebacken.

Bic

Individuelle Motivwelten machen Feuerzeuge zu Lieblingsstücken. Darauf setzt Bic mit neuen Modellen für das zweite Halbjahr 2020. Mit ihnen gibt es so ab sofort Ideen für mehr Umsatz in den C-Stores. So präsentiert der Hersteller beispielsweise die neuen Maxi-Dekore Palms & Sunset und Stamped mit aufmerksamkeitsstarken Designs. Im Doppelthekenaufsteller „Fly Away“ sind die Dekore in Szene gesetzt. Bei der Bestellung des Doppelthekenaufstellers mit 2 mal 50er-Trays der beiden Dekore erhalten Händler einen Rucksack gratis dazu.

Carlsberg

Die Hamburger Traditionsbrauerei modernisiert den Markenauftritt der Holsten-Range mit einem Zusammenspiel aus Tradition und Vision. Der Ursprung der Marke mit ihrer über 140-jährigen Geschichte sei ein wichtiger Impuls für das neue Design, das sich nun deutlich frischer und dynamischer präsentieren soll. Nach zweijähriger Vorbereitung wird das neue Erscheinungsbild ab September deutschlandweit im Handel eingeführt. Unterstützt wird der Relaunch durch POS-Materialien und Aufbauten.

7.

Dr. Oetker

Ab sofort servieren die Bielefelder die “All American Pizza”. Ein dicker Pizzaboden mit Crust zeichnet das neue Sortiment aus, das mit vier Varianten kompromisslosen Pizza-Genuss versprechen möchte. So sorgen bei der Double Salami zwei Salami-Sorten für doppelten Geschmack. Zudem gibt es die Speciale, die Hawai – als fruchtige Ananas-KäseSchinken-Kombination – und die vegetarische Variante Cheesy Spinach. Unterstützt wird die Einführung durch Kommunikation in TV- und Digitalmedien.

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Oh so Lecker

Oh so lecker bietet eine neue Range kalorienarmer Saucen,

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NEWS Products

inklusive eines Kinderketchup. Insgesamt gibt es neun Produkte. Zubereitet sind sie ohne künstliche Zuckerzusätze. Die Süße kommt bei Oh so lecker aus dem Fruchtzucker der Tomate, so der Hersteller. Es gibt feurige Indian Curry Sauce, den typischen Curry Ketchup oder eine Curry Sauce – Berliner Style. Hinzu kommen zwei Tomatenketchup-Varianten für Kinder.

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Diavola, Margherita und Salame starten nun auch die Pizzavarianten Speciale und Tonno.

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Nestlé Wagner

Das Segment der großformatigen Pizzen ist ein Wachstumstreiber im Markt der TK-Pizzen. In dieses Segment steigt Nestlé Wagner nun mit seinem Konzept Ernst Wagners Bella Napoli ein. Dazu hat der Hersteller die Pizza größer und auch authentischer im Geschmack gemacht, teilt er mit. Der Teig werde in der Region Neapel hergestellt und verarbeitet. Der italienische Einfluss werde deshalb auch in der Namensgebung hervorgehoben. Zusätzlich zu den bisherigen Geschmacksrichtungen

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ENERGY AND TEA Die neue Marke 4 Bro richtet sich mit Lifestyle-Drinks gezielt an die „Bro-Community“. Hinter 4 BRO steht der Marketingexperte und Chef von Ethno IQ, Engin Ergün. Er verantwortete bisher Ethno-Marketingkampagnen auch für FMCG-Hersteller. Jetzt launcht er selbst zwei Energy Drinks sowie vier Eistee-Getränke. Seine Ice Teas in den Sorten Zitrone, Pfirsich, Bubble Gum und Mango-Maracuja gibt es im 500 ml und 1 l Tetra Pak, die Energy Drinks als Klassik und Chill Mint. 4 Bro soll sich gezielt an ein Publikum bis 35 Jahren richten. Die Marke ist internetaffin und bezieht sich in ihrer Kommunikation zum Teil auch auf den Migrationshintergrund.

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Intersnack

Ab sofort präsentiert Funny-frisch für die Shop-Regale einen griechischen Kult-Geschmack: Zaziki Style mit cremig-frischem Joghurt-Geschmack. Er ist verfeinert mit Knoblauch, Kräutern und einer Note Salatgurke. Der Snack bietet Urlaubsfeeling für zuhause und unterwegs. Es gab diese Variante bereits einmal im Jahr 2018. Jetzt haben die Verbraucher sie sich zurückgewünscht.

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Gerolsteiner

Im September bringt das Eifeler Unternehmen in einer limitierten Edition drei sortenreine Apfelschorlen in die Regale. Es gibt sie in den Sorten Boskop, Elstar und Braeburn. 50 Prozent Fruchtgehalt plus Gerolsteiner Mineralwasser sorgen für Erfrischung. Je nach Apfelsorte, hat jede einen anderen Charakter: herb-säuerlich, fein-säuerlich und süßer im Geschmack. Die Limited Edition wird in der 0,5-Liter-PET-Einwegflasche angeboten, die auch unterwegs ideal ist. Am POS laden Mix-Displays zum Probieren und zu Impulskäufen ein.

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Molkerei Bauer

Jetzt kommt der „Große Bauer“als „Typ Skyr“ in den Handel. Damit setzt die Privatmolkerei auf eine dynamisch wachsende Produktkategorie und möchte zugleich neue Verwendergruppen ansprechen. Der mit Skyr verfeinerte Joghurt wird in den Sorten Erdbeere, Kirsche, Mango und Pfirsich-Maracuja erhältlich sein. Im Gegensatz zu vielen anderen dieser Produkte basiert der Neuzugang auf Joghurt. Alle vier Sorten sind im 230- Gramm-Becher erhältlich.

13. Gerri Die neue Gerri Zero-Limonaden ist komplett ohne Zucker. Die bisherigen vier Light-Sorten Orange, Orange Guave, Zitrone & Pink Grapefruit werden damit zu zuckerfreien Zero-Varianten. Mit den beiden neuen Geschmacksrichtungen Mango Passionsfrucht und Pfirsich Maracuja geht die Range ab sofort mit sechs Sorten an den Start, begleitet von einer reichweitenstarken Kampagne.

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INDUSTRIE Startups

Die Purmacherei

Mit Haps und Wumms

Matthias Molitor, Susi Mannschreck und auch Georg Kramer (v.l.) haben die Produkte „Hafer Haps“ und „Kakao Wumms“ entwickelt.

START UPS INNOVATIONEN UND DIENSTLEISTUNGEN, DIE FÜR DEN C-MARKT INTERESSANT SIND.

Insure Q

Fotos: Insureq, Purmacherei

Durchblick für Kleine Sie richten sich in Sachen Versicherungen speziell an Selbstständige sowie Klein- und Kleinstunternehmen, auch im Handel. Bewältigen wollen sie gleich drei Herausforderungen, vor denen diese Kleinstunternehmen beim Thema Versicherungsabschluss meisten stehen: Das Münchner Startup Insure Q, von einem Gründer-Team um Alexander Le Prince, Johannes Breulmann, Iven Schorr und Laibing Yang ins Leben gerufen, verspricht für diese kleinen Unternehmen passende Lösungen anzubieten. Das Problem im Markt seien intransparente, komplexe Angebote in Bezug auf Abdeckung und Preisgestaltung, zu viele convenienceshop 6/20

Eine portionierbare Snack-Alternative, die sich mit einer bewussten Ernährung vereinbaren lässt und die sowohl fürs Büro als auch für unterwegs geeignet ist: Das war das Ziel der Gründer der Purmacherei. Matthias Molitor, Susi Mannschreck und auch Georg Kramer waren beruflich viel unterwegs und kennen das Bedürfnis, vor dem nächsten Termin etwas Gesundes zu essen. Der Süßwarenhersteller Ritter bot ihnen die Chance, ihre Ideen umzusetzen. „Wir entwickelten unseren ersten eigenen Snack aus natürlichen Zutaten, ohne Zusatzstoffe und Industriezucker – den Hafer Haps“, so Georg Kramer „Ziel war es, die Zutaten natürlich und pur schmecken zu lassen .“ Die größte Herausforderung sei die individuelle Bällchenform gewesen, so Susi Mannschreck. Die ersten Hafer Haps-Bällchen fertigte das Team in Handarbeit. Erst wurde gepresst und dann im eigens angeschafften Ofen gebacken. Es gibt derzeit die Sorten Himbeere, Kakao und MandelChia. Beflügelt vom Gründergeist, folgte mit dem Kakao Wumms bald die zweite Snack-Alternative. Er hat noch weniger Zutaten, nämlich drei, und ist außerdem plastikfrei in Papier verpackt.

www.purmacherei.de

Beide Snackprodukte sollten möglichst wenig Zutaten enthalten.

Die Gründer Alexander Le Prince, Johannes Breulmann, Iven Schorr und Laibing Yang wollen Kleinstunternehmen das Leben erleichtern.

vorgefertigte und generalisierte Leistungspakete sowie zeitaufwändige, analoge Prozesse. Die Antwort der Gründer, die sie den Kleinstunternehmern bieten: Der Einsatz von digitalen Instrumenten, transparente Kosten sowie auf die jeweilige Branche individuell zugeschnittene, leicht verständliche Pakete. Ein Vorteil für potenzielle Versicherungsnehmer sei, dass sie das für sie passende Versicherungspaket einfach online kostengünstig und schnell abschließen könnten.

www.insureq.de

Das Angebot soll einfach, maßgeschneidert, preiswert und 100 Prozent digital sein.

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HANDEL Wettbewerb

Jetzt noch schnell bewerben! Retailer als Gastronomen: Gastronomische Services sind aus dem Angebots-Mix der Convenience-Standorte nicht mehr wegzudenken. Seit 2019 richtet unser Verlag seine besondere Aufmerksamkeit darauf: CS und Lebensmittel Praxis vergeben deshalb 2020 zum zweiten Mal die neue Auszeichnung Gastro Star.

Wer zu Anfang des Krisenjahres 2020 stark auf das Thema Gastronomie im Handel gesetzt hat, für den kam natürlich die Ernüchterung mit dem Lockdown. Eine oft schwierige Erfahrung, die für viele Unternehmen bitter war und häufig noch ist. Dennoch geht das Geschäft weiter und alle Fachleute sind sich darin einig, dass die Bedeutung solcher gastronomischen Konzepte künftig nicht abnehmen wird. Deshalb halten wir auch in diesem Jahr an dem Vorhaben fest, gemeinsam mit unserem Schwestermagazin Lebensmittel Praxis, dem führenden Fachmagazin für den Lebensmittel-Einzelhandel in Deutschland, wieder die Auszeichnung Gastro Star zu vergeben. Denn gerade in der Pandemie zeigt 48

sich der Wunsch vieler Kunden, wenigsten aus der Shop-Gastronomie etwas mitnehmen zu können. Das wird derzeit besonders deutlich. Obwohl wir die eine oder andere Zahl abfragen, ist uns natürlich bewusst, dass es für viele GastroKonzepte monatelang keine echte Performance gab. Aber wir wissen, dass zahlreiche Player die Zeit nutzten, um die Shop-Gastronomie zu renovieren, ein neues Konzept zu entwickeln oder das Vorhandene so flexible aufzustellen, dass man ab sofort und künftig für alle Eventualitäten gerüstet ist. Situation wird berücksichtigt Wir werden uns in diesem Jahr deshalb vor allem die Idee, die Umsetzung und die konzeptionellen Aspekte ansehen. Gerne können sich

auch bestehende Konzepte mit ihrer Strategie bewerben, die Sie in Zeiten von Corona erfolgreich umgesetzt haben. Die Zeit drängt Das Team Convenience Shop ist schon sehr gespannt darauf, wer sich in diesem Jahr noch bewerben möchte und wir werden dann eine Entscheidung treffen. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist bereits der 21. September 2020! Also nur Mut, auch für denjenigen, die sich wegen des Jahresverlaufes etwas unsicher sind! Auf jeden Fall wird es für Ihr Unternehmen ein positives Signal sein, in das kommende Jahr mit einem ausgezeichneten Shop und Konzept zu gehen. 2019 waren die Gewinner in den Convenience-Kategorien Tankstelle sowie

Raststätte/Flughafen/Bahnhof die Westfalen-Tankstelle „Zum Glück“ in Gelsenkirchen und die Sandwich Manufaktur von Marché am Flughafen in Leipzig. Und so bewerben Sie sich: Scannen Sie den Fragebogen ein oder wir mailen ihn Ihnen auf Anforderung auch gerne zu: martin.heiermann@lp-verlag.de Wenn Sie Ihre Unterlagen zusätzlich per Post versenden wollen, lautet die Adresse: Convenience Shop Martin Heiermann Hülsebrockstr. 2–8 48165 Münster Die Preisverleihung findet während des EHI Handelsgastronomie Kongresses am 27. Oktober 2020 in Frankfurt am Main statt. convenienceshop 6/20


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Bewerbung für den Wettbewerb

GASTRO STAR 2020 Bitte beantworten Sie alle Fragen. Es nehmen nur komplett ausgefüllte Fragebögen am Wettbewerb teil. Alle Daten werden vertraulich behandelt.

JETZT BEWERBEN!

Wir bewerben uns für folgende Convenience-Kategorien: ϯ Restaurant

ϯ Bistro/Backshop

ϯ System-Gastronomie

(auch Snack Bars und Vergleichbares,..)

(selbst oder in Kooperation betrieben)

Einsendeschluss: 21. September 2020

Objektdaten:

Name des Shops

Telefon (für Rückfragen)

Firmierung

E-Mail

Straße und Hausnummer

Name des Ansprechpartners (Inhaber, Leiter,...)

PLZ/Ort

Eigenbetrieb oder untervermietet

Das sind unsere Daten und Leistungsmerkmale: 1 Shoperöffnung:

letzter Shopumbau:

2 Eröffnung des Gastro-Bereichs: Fläche des Gastro-Bereiches ohne Küche:

Verkaufsfläche des Shops: letzter Umbau im Gastro-Bereich: qm

3 Anzahl der Mitarbeiter Markt (Basis VZ):

Gastro-Bereich (Basis VZ):

4 Öffnungszeiten

Gastro -Bereich:

Shop:

5 Umsatz (Netto) Shop 2019:

Gastro-Bereich nach Food + Beverage 2019:

6 Umsatzentwicklung 2019 zu 2018 in %

Shop:

7 Kundenanzahl Shop 2019:

Gastanzahl Gastro-Bereich2019:

www.convenienceshop.de/downloads

Gastro-Bereich:

qm


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8 Anzahl Kunden/h (Öffnungszeit): 9 Durchschnittlicher Kunden-Bon:

Durchschnittlicher Gast-Bon:

10 Personalkosten in % (Netto)

vom Shopumsatz:

vom Gastro-Umsatz:

11 Wareneinsatz in % vom Gastro-Umsatz (Netto): 12 Sonstige Kosten in % vom Gastro-Umsatz (Netto): 13 Beschreiben Sie Ihr Gastro-Konzept in maximal 3 Zeilen. (Idee, Zielgruppe, Angebotsschwerpunkte, Standort, Aufenthaltsqualität)

14 Standort Gastro-Bereich: 15 ϯ Bedienung

Anzahl Sitzplätze:

ϯ SB

Anzahl Stehplätze:

ϯ Frontcooking

16 Convenience-Grad ϯ 75 % und mehr Eigenproduktion

ϯ 25-74 % Eigenproduktion

17 Anzahl der Speisen:

ϯ weniger als 25 % Eigenproduktion

Anzahl der Getränke:

18 Gibt es ein Konzept für das Speisenangebot? (zum Beispiel ein Bezug zum Sortiment im Markt, zu Aktionen, zur Region, Anregung zum Kauf,...)

19 Preisniveau

ϯ hoch

ϯ mittel

ϯ günstig

20 Zielgruppe(n): 21 Welche Maßnahmen zur Kundenbindung gibt es: 22 Gibt es einen oder mehr ausgebildete/n Koch/Köche?

ϯ ja

ϯ nein

23 Wie werden Mitarbeiter geschult/weitergebildet? 24 Wie haben Sie die staatlich angeordnete Schließzeit der Gastronomie genutzt?

25 Haben Sie den Gästen Alternativen angeboten und wenn ja welche? ϯ ja

26 Werden die Alternativen nach Corona beibehalten und wenn ja welche?

ϯ nein

ϯ ja

ϯ nein

Und so können Sie mitmachen: Nehmen Sie sich Zeit und füllen Sie den Bewerbungsbogen komplett aus. Es können nur die Bewerbungen bearbeitet werden, denen der komplett ausgefüllte Bogen beiliegt. Fotografieren Sie bitte den Gastro-Bereich einmal komplett sowie wichtige Ausschnitte, Besonderheiten/Ideen etc. Die maximal 10 Farbfotos sind Teil Ihrer Bewerbung. Sie können uns Ihre Bewerbung schriftlich per Post oder per E-Mail zukommen lassen, gern auch auf USB-Stick oder per Wetransfer. Auch alle Werbezettel, Broschüren und sonstige Hilfsmittel, mit denen Sie die Kunden von Ihren Leistungen überzeugen, sollten Sie einsenden. Alle eingesandten Unterlagen bleiben im Besitz des Verlages.

Einsendeschluss: 21. September 2020 Mit freundlicher Unterstützung von: Bitte senden Sie Ihre Bewerbung an: Convenience Shop, Martin Heiermann, Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster Telefon: 02501/ 88018786, E-Mail: martin.heiermann@lp-verlag.de Kontaktadresse für Rückfragen: Hans Jürgen Krone, E-Mail: hansjuergen.krone@lp-verlag.de


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INDUSTRIE Krombacher

MIT IMPULSEN GEGEN DIE KRISE

Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorüber. Dennoch ist es Zeit – auch für die Brauereien – eine erste Bilanz zu ziehen. Das gilt auch für Krombacher und die Brauerei Rolinck, die ebenfalls zum Unternehmen gehört. Allerdings kann Peter Lemm, Sprecher des Unternehmens berichten, dass der Absatz der Brauerei-Produkte über den Handel insgesamt stabil geblieben sei. Generell seien aber auch für Krombacher wie für die Marke Rolinck die Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlich zu spüren gewesen. „Durch die zeitweise Schließung der Gastronomie sowie das noch immer fehlende Eventgeschäft – sei es im Sport oder im Rahmen anderer Veranstaltungen – fallen entsprechende Distributionskanäle weg“, berichtet Lemm. Impulse gegen die Krise Dennoch konnte die westfälische Brauerei positive Impulse setzen, betont Lemm. Beispielsweise sei das mit der Markteinführung von gleich zwei Neuprodukten, den Innovationen Krombacher Limobier und Vitamalz Sport, gelungen. „Was wir sagen können ist, dass die Markteinführung von Krombacher Limobier Zitrone sehr erfolgreich war. Binnen kürzester Zeit konnten wir sehr viele Fans für unseren Neuzugang in der Krombacher Biermix-Familie gewinnen und eine starke Nachfrage verzeichnen“, teilt 52

Fotos: Krombacher

Auch an Krombacher ist die Krise nicht spurlos vorbeigegangen. Doch die Brauerei konnte sich im Handel behaupten und steuert mit neuen Produkten und einer Beteiligung gegen.

Nach dem Rekordjahr 2019 schaute Geschäftsführer Uwe Riehs (m.) sehr optimistisch in die Zukunft.

„Eine besonders hohe Akzeptanz erfahren Hellbiere, wenn sie bayerische Wurzeln haben.“ PETER LEMM KROMBACHER

der Sprecher mit. Mittlerweile hat die Brauerei eine zweite Aktionssorte gelauncht: Limobier Mango-Maracuja. Sie soll nach Angaben des Unternehmen zusammen mit Limobier Zitrone Naturtrüb ausschließlich über ein spezielles Display vermarktet werden. Die Variante Mango-Maracuja ist allerdings nur zeitlich befristet in den Regalen und nur in ausgewählten Märkten zu bekommen. Die Resonanz im Markt und bei den Verbrauchern sei sehr positiv.

Die Variante Mango-Maracuja ist nur zeitlich befristet zu bekommen.

Man könne jedoch generell keine Aussagen darüber machen, wie hoch die konkreten Werbespendings für die Neueinführungen liegen. Als Familienunternehmen denke Krombacher, so der Sprecher, zudem grundsätzlich immer mittel- bis langfristig. Über die vergangenen Jahre und Jahrzehnte konnte die Brauerei nach eigenen Angaben erfolgreich wirtschaften. „Auch in diesen schwierigen Zeiten können wir deshalb positiv in die Zukunft sehen“, sagt Lemm. Mit-Gesellschafter des Starnberger Brauhauses Als weitere Maßnahme hat sich Krombacher als Gesellschafter am Starnberger Brauhaus beteiligt. Damit ist die Brauerei schwerpunktmäßig in Nordrhein-Westfalen und in Bayern aktiv. In beiden Bundesländern hat sich der Biermarkt in den ersten Monaten des Jahres noch relativ stabil gezeigt. Dennoch will Krombacher die convenienceshop 6/20


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Unternehmenssprecher Peter Lemm betont den Erfolg von Limobier.

Produkte der Starnberger so bald wie möglich bundesweit vertreiben. „Wir beobachten den Biermarkt kontinuierlich und analysieren aktuelle und zukünftige Marktentwicklungen“, so die Stellungnahme dazu aus Krombach. Hellbiere seien eine Sorte, die aktuell im Trend liege. Neben dem Geschmacksprofil überzeuge diese Sorte bei den Verwendern auch mit ihrer Herkunftsgeschichte: „Besonders hohe Akzeptanz erfahren Hellbiere, wenn sie bayerische Wurzeln haben“, meint Unternehmenssprecher Lemm. Entsprechend sei auch die strategische Partnerschaft mit

dem Starnberger Brauhaus auf den Vertrieb außerhalb Bayerns ausgelegt. Von den neuen Starnberger Produkten werden wahrscheinlich auch C-Stores und der Online-Handel profitieren können, denn die Shops sollen auch künftig ein wichtiger Distributionskanal bleiben, ist von der Brauerei zu erfahren. Gleiches gelte für den Online-Vertrieb, „denn die Online-Lieferung von Lebensmitteln ist ein Trend, der sich weiter fortsetzt und positiv entwickelt“, gibt Lemm die Einschätzung der Krombacher Brauerei an Convenience-Shop weiter.

1995 erschien die erste Convenience Shop. Als Partner der ersten Stunde gratulieren wir herzlich zum Jubiläum und freuen uns auf die nächsten 25 Jahre intensiver Zusammenarbeit.

CONVENIENCE SHOP

„ZUVERLÄSSIGER JOURNALISTISCHER BEGLEITER“ „Convenience ist einer der weltweit wichtigsten Treiber der Ernährungsbranche. Er braucht einen zuverlässigen, journalistischen Begleiter.“

Reiner Mihr, Chefredakteur der Lebensmittel Praxis

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WIR GRATULIEREN AUCH!

25 Jahre sind eine ordentliche Zeitspanne und für uns Grund genug, zu feiern. Allerdings gab und gibt es im Jahr 2020 in der Lebensmittelbranche noch weit beeindruckendere Jubiläen. Deshalb gratulieren wir diesen und allen anderen Jubilaren ganz herzlich! Wir werden versuchen, Ihnen nachzueifern!.

HARIBO Hans Riegel wird 1893 in Friesdorf bei Bonn geboren. Er lernt Bonbon-Kocher und wird Teilhaber der Firma Heinen & Riegel. Am 13. Dezember 1920 gründet er HARIBO (HAns RIegel BOnn) und beginnt in einer Hinterhof-Waschküche seine Süßwaren-Produktion lediglich mit einem Sack Zucker, einer Marmorplatte, einem Hocker, einem Herd, einem Kupferkessel und einer Walze. Heute ist Haribo als Weltmarktführer im Fruchtgummiund Lakritzbereich in mehr als 100 Ländern der Erde vertreten.

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CAMES

TIEFKÜHLKOST

Das Familienunternehmen von Peter Cames beliefert mit eigenem Fuhrpark und Außendienst Nahversorgungsstandorte und Tankstellen und ist seit 100 Jahren im Zustellgeschäft zuhause. 1920 begann Cames als reiner Lebensmittelgroßhandel und wurde mit dem Start der MCS 1997 auch zum Tankstellenlieferanten. Neueres zum Unternehmen erfahren Sie ab Seite 38.

Vor 90 Jahren konnte man in einem kleinen Lebensmittelgeschäft in den USA, am 6. März 1930, erstmals tiefgekühlte Produkte kaufen. Das berichtete das Deutsche Tiefkühlinstitut. Dies sei die Geburtsstunde der Tiefkühlkost gewesen und damit die größte Innovation in Sachen Haltbarmachung von Lebensmitteln der Neuzeit.

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PETER KÖLLN Ein junger Mann namens Peter Kölln errichtete vor 200 Jahren am Hafen in Elmshorn eine Hafermühle, um die Elmshorner Seefahrer mit Proviant zu versorgen. Das Familienunternehmen produziert Klassiker wie Köllnflocken, Kölln Schoko Hafer-Müsli oder Kölln Haferfleks. Hinzu kommen in neuer Zeit moderne Kreationen, die Hafer-Genuss neu erfinden sollen. So beispielsweise Kölln Müsli für unterwegs – als Hafervollkorn-Riegel, die Kölln Hafer-Porridges und Kölln Haferdrinks.

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JOH. WILH. VON EICKEN

GIZEH

Der Kaufmann Johann Wilhelm von Eicken gründete im Jahr 1770 in Mülheim an der Ruhr einen Kolonialwarenhandel. Daraus wurde nach einigen Jahrzehnten eine eigene Tabak-Fabrikation. Das Unternehmen mit dem Firmenmotto „Aus Freude am Tabak“ hat inzwischen eine große Markenfamilie, bestehend aus Zigaretten, Feinschnitt, Volumentabak und Eco-Cigarillos, aufgebaut. Von Eicken gehört zu den Pionieren beim Thema zusatzstofffreie Tabakprodukte mit den Marken Pepe und Manitou.

Die Gizeh Raucherbedarf GmbH wird 100 Jahre alt. Mit Gründung des ersten Gizeh-Werks in Köln bewies man bereits im Jahre 1920 ein besonderes Gespür für die Entwicklungen rund um das Produkt Tabak. Das Unternehmen produziert auch heute noch Markenblättchen, -filter und -filterhülsen, die weltweit vertrieben werden, mit Schwerpunkten in Europa, Südamerika und Asien.

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ISM

Als „Spin-off“ der Anuga startete 1971 die Internationale Süßwarenmesse in Köln. Seitdem hat sie sich zur heute wichtigsten Order- und Informationsplattform der internationalen Süßwaren-Wirtschaft entwickelt. Eine bemerkenswerte Erfolgsstory für die Messe selbst und auch für viele Hersteller in Deutschland und in zahlreichen Ländern rund um den Globus. In diesem Jahr konnte sie vor Beginn der Pandemie ihr Jubiläum feiern. Alle Beteiligten hoffen, dass die ISM auch vom 31. Januar bis 3. Februar 2021 wieder stattfinden kann.

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INDUSTRIE Tabakwaren

Mehr Verbot, weniger Aufklärung Immer noch leiden die Tabakwaren-Hersteller und der Handel unter der sich fortsetzenden Corona-Pandemie. Doch auch das nun beschlossene und erweiterte Tabakwerbeverbot trifft die Branche. Sowohl klassische Zigaretten als auch E-Zigaretten sind betroffen. TEXT MARTIN HEIERMANN

Fotos: BTWE, VdeH, ZAW, Getty Images

„Wir wissen noch nicht, wie Corona den weiteren Ablauf bestimmt“, sagt Bernd Eßer, Geschäftsführer von DTV Tabak auf Anfrage von Convenience Shop. Deshalb hält er es für verfrüht, sich zur Lage der Branche bereits im Sommer zu äußern. Doch auch in den kommenden Monaten wird es wohl kein einheitliches Bild zur wirtschaftlichen Situation der Tabakwaren-Industrie und auch des Tabakwaren-Handels geben. Das sieht auch der neue Geschäftsführer des Handelsverband Tabak, Steffen Kahnt, so: „Das Spektrum bei den Unternehmen reicht von ‚weitestgehend Normalbetrieb‘ bis ‚Dauerkrise‘,“ stellt er fest. Vor allem Unternehmen die Absatzstellen in tourismusrelevanten beziehungsweise hochfrequenten Standorten – zum Beispiel in Bahnhöfen und Flughäfen – betreiben, erreichten nicht annähernd die Vorjahresumsätze Peter Pütz, Director Category Tobacco bei Lekkerland, weist jedoch 56

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darauf hin, dass Tabakwaren seit Beginn der Corona-Pandemie stabile bis leicht steigende Bestellungen seitens der Kunden verzeichneten und verzeichnen. Dies seien zunächst Vorratskäufe gewesen. Doch „im weiteren Verlauf und auch heute noch scheinen die Konsumenten mehr Gelegenheit zum Rauchen zu haben, etwa im Home Office“, vermutet er. Zudem, so seine Analyse, seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie anfangs regional unterschiedlich gewesen. In den ostdeutschen Grenzregionen führten die Grenzschließungen offenbar zu höheren Tabakwaren-Absätzen, in Westdeutschland habe sich die vorübergehende Grenzschließung eher negativ ausgewirkt. „Durch die verschiedenen Regelungen in den Bundesländern und die unterschiedliche Umsetzung durch die Städte und Gemeinden kam es auch vor, dass in einigen Regionen Tabakwarenfachgeschäfte und Kioske

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„Wir sehen keine überzeugenden Argumente dafür, Tabakprodukte und E-Zigaretten gleich zu regulieren.“ DUSTIN DAHLMANN BFTG

geöffnet sein durften, in anderen nicht“, so Pütz weiter. Von den Schließungen betroffen waren vor allem auch die Betreiber von E-Zigaretten-Outlets. Das macht Dustin Dahlmann deutlich, Vorsitzender des Bündnisses für Tabakfreien Genuss (BfTG). Im Mai und Juni dieses Jahres hat das Bündnis eine Branchenumfrage durchgeführt, um die Folgen des Lockdowns für die E-Zigaretten-Branche zu ermitteln. Rund

„Die Werbung am POS bleibt weiterhin erlaubt.“ STEFFEN KAHNT BTWE

600 Branchenvertreter, sowohl Händler als auch Hersteller, haben teilgenommen. Bei 74 Prozent der Umfrage-Teilnehmer hatte sich der Umsatz während des Lockdowns gegenüber den ersten beiden Monaten 2020 verschlechtert, so ein Ergebnis. Doch die Entwicklung seit der Wiedereröffnung stimme zuversichtlich: Danach gaben 45 Prozent der Branchenteilnehmer an, dass sich ihre Situation wieder verbessert habe. Knapp ein Fünftel, rund 19 Prozent, so die Befragung hätten sogar deutliche Verbesserungen verzeichnet. Auch wenn der Onlinehandel während des Lockdowns ein Wachstum erfahren habe, so sei doch der stationäre Handel im Aufwind, urteilt Dahlmann. 37 Prozent der E-Zigaretten-Händler nutzen beide Vertriebswege. Aber der Anteil der Händler, die ausschließlich stationär vertreiben, sei innerhalb eines Jahres um 14 Prozent auf 52 Prozent angewachsen.


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INDUSTRIE Tabakwaren

Ein Blick in die Zukunft Steffen Kahnt, BTWE: Die Branche ist weiterhin hochinnovativ. Gerade die regelmäßigen Produkteinführungen bei Verdampfern und Erhitzern aber auch bei Kautabak zeigen, wie viel Potenzial es hier noch gibt. Jeder Unternehmer ist gut beraten, sich sein Stück vom Kuchen abzuschneiden.

Peter Pütz, Lekkerland: Zwei Entwicklungen prägen derzeit den Tabakbereich: Die erste besteht darin, dass sich immer mehr Menschen für Produkte interessieren, die nach Angaben der Hersteller weniger gesundheitsschädlich sind als klassische Zigaretten. Die Nachfrage nach den so genannten Next Generation Products wächst deutlich. Deshalb spezialisieren sich junge, innovative Unternehmen auf E-Zigaretten . Auch Kautabak ist ein wachsendes Segment mit einer europaweit immer stärker werdenden Nachfrage. Eine weitere wichtige Entwicklung ist die ständig wachsende Nachfrage nach größeren Packungen. Das gilt insbesondere für den Feinschnitt-Bereich, ist aber auch bei klassischen Zigaretten zu beobachten.

Dustin Dahlmann, BfTG: Wir setzen uns für eine Erleichterung der regulatorischen Maßnahmen für den Handel ein. Auf keinen Fall darf es weitere Verschärfungen analog zum Werbeverbot geben. Zwei Beispiele, die für den Handel enorm hohe Bedeutung haben sind die aktuell geführten Debatten über Aromenverbote oder E-Zigaretten-Steuern. Bereits im kommenden Jahr erwartet die Branche erneut ein Wachstum von rund 20 Prozent.

Horst Winkler, VdeH: Trotz der turbulenten Zeiten und Herausforderungen blickt der VdeH optimistisch in die Zukunft. Inzwischen haben einflussreiche Gesundheitsorganisationen das Potenzial der E-Zigarette als weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette erkannt und sprechen sich in immer mehr Ländern für die E-Zigarette aus.

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Auch der Blick in die Zukunft fällt nach den Umfrageergebnissen des BfTG nicht negativ aus. Der Vorsitzende berichtet, dass zwei Drittel der deutschen E-Zigaretten-Händler und -hersteller zuversichtlich seien. Sie bewerten die Chancen ihrer Branche trotz zuletzt schwieriger Umstände als gut (46 Prozent) oder sogar sehr gut (22 Prozent). Nicht ganz so positiv sieht Horst Winkler vom Verband des E-Zigaretten-Handels (VdeH) die Lage. Nach einem Umsatzeinbruch im vergangenen Jahr auf 480 Millionen Euro rechnet er für 2020 mit einem weiteren Rückgang von etwa 20 Prozent durch die Auswirkungen der Pandemie. „In Einzelfällen kann dieser Einbruch sogar wesentlich ausgeprägter sein. Zahlreiche Geschäfte wurden bereits dauerhaft geschlossen“, berichtet Winkler. Aufgrund der prognostizierten Rezession und der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage, könne man davon ausgehen, dass ein Viertel der stationären Geschäfte in diesem Jahr schließen wird. Auch das nun beschlossene und erweiterte Tabakwerbeverbot hemmt die Entwicklung der Branchenunternehmen. Betroffen sind sowohl die klassischen Tabakerzeugnisse als auch die Next Generation Products, also auch E-Zigaretten. So stellt Horst Winkler von VdeH klar: „Das Änderungsgesetz enthält weitreichende Neuerungen, die E-Zigaretten betreffen.“ So würden beispielsweise die nikotinfreien Nachfüllbehälter den nikotinhaltigen Produkten weitestge-

hend gleichgesetzt. „Aus Gründen des Gesundheits- und Verbraucherschutzes begrüßt der VdeH ausdrücklich die Ausweitung der bestehenden Inhaltsstoffverbote“, betont er. Dadurch werde ein verbindlicher rechtlicher Rahmen geschaffen und der Gesundheitsschutz gestärkt. Da neben der Inhaltsstoffregulierung jedoch auch eine Vielzahl überflüssiger Anforderungen und Pflichten mit dem Gesetz einhergingen, führe die Regulierung zwangsläufig zu immensen bürokratischen und finanziellen Herausforderungen, sowohl für die Wirtschaft als auch für die zuständigen Aufsichtsbehörden. Zentraler Kritikpunkt des VdeH ist aber, dass bei der Ausweitung des Tabakwerbeverbots die geringe Schädlichkeit der E-Zigarette gegenüber der Tabakzigarette, nicht beziehungsweise nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt wurde. Ein weiterer Kritikpunkt seien die beachtlichen Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Marktteilnehmern. Auch für Dustin Dahlmann vom Bündnisses für Tabakfreien Genuss gibt es keine überzeugenden Argumente, Tabakprodukte und E-Zigaretten gleich zu regulieren. Die Hauptauswirkung sei, dass es künftig weniger Möglichkeiten gebe, durch Werbung für das gesündere Produkt Aufklärung zu leisten. Er zitiert eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung, nach der nur sechs Prozent der Bevölkerung in Deutschland wisse, dass E-Zigaretten weit weniger schädlich seien als Tabakziga-

„Aus Gründen des Gesundheitsschutzes begrüßen wir die Ausweitung der Inhaltsstoffverbote.“ HORST WINKLER VDEH

„Das Einfrieren bestehender Marktanteile dürfte zum Nachteil von kleineren und neuen Marktteilnehmern gehen.“ ANNE GROTE ZAW

„ITS Hub“ findet nun doch nicht statt Die für 2020 vorgesehenen Dortmunder Fachmessen InterTabac und InterSupply mussten verschoben werden. Sie sollen jetzt vom 16. bis 18. September 2021 in den Westfalenhallen stattfinden. Ursprünglich hatten die Messe und die Partnerverbände des Tabakwarenhandels kurzfristig ein neues, kompaktes und Corona gerechtes Format entwickelt, das beide Messen vertreten sollte: den „ITS Hub“.

Dieser war für den 3. und 4. November 2020 angekündigt. Doch jetzt kam auch dafür kurzfristig die Absage, obwohl es für das Projekt nach Angaben der Westfalenhallen bereits Ausstelleranmeldungen gegeben hatte. Nachdem der Trend der weltweiten Infektionen mit dem SARS-COV2 Virus in den letzten Wochen wieder angestiegen sei, habe man diese Entscheidung auf Seiten des Messe-Veranstalters kurzfristig treffen müssen,

begründeten die Dortmunder ihren Schritt, „Die Entwicklung des Infektionsgeschehens aus den letzten Wochen hat uns die Planung für eine erfolgreiche Pilotvorstellung des ITShub leider deutlich erschwert“, so Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe GmbH. Nach wie vor geplant ist laut Messe die „Dampfer-Messe“ VapersCom, am 10. und 11. Oktober 2020.

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retten. Unter den Rauchern würden nur fünf Prozent die Fakten kennen. „Das ist angesichts von 120.000 Tabaktoten in Deutschland ein alarmierendes Ergebnis“, meint Dahlmann. Deshalb seien staatliche gesundheitspolitische Stellen in der Pflicht, für breite Aufklärung zu sorgen. In diese Kritik stimmt auch Peter Pütz von Lekkerland ein. „Das ab 2023 auch die Außenwerbung für E-Zigaretten & Co. untersagt ist, sehen wir negativ.“ Damit entfalle eine Möglichkeit, Konsumenten klassischer Tabakprodukte auf potenziell risikoreduzierte Produkte aufmerksam zu machen. Hier ist er auf einer Linie mit Steffen Kahnt vom BTWE. Der Verband bedauere, dass von der Regelung auch potenziell risikoreduzierte Alternativen wie Verdampfer und Erhitzer betroffen seien. „Damit wird der Gesundheit vieler Deutscher ein Bärendienst erwiesen,“ ist er sicher. „Doch für den Handel ergeben sich

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neue Chancen,“ urteilt er „da die Werbung am POS weiterhin erlaubt bleibt.“ Darauf verweist auch Pütz. Das Werbeverbot betreffe ab 2022 nicht die Werbung im Point of Sale. Der interessierte Kunde, so der Lekkerland Manager, könne dort weiterhin auf neue Produkte hingewiesen werden und sich über diese informieren. Grundsätzlich müsse es erlaubt sein, dass ein legales Produkt auch legal beworben werden könne. Und eine weitere Folge wird das erweiterte Tabakwerbeverbot wohl haben. Darauf macht Anne Grote vom Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) aufmerksam. Der Konsum nicht in Deutschland versteuerter Tabakprodukte werde zunehmen. Zudem werde der Innovationswettbewerb beeinträchtigt. „Das ‚Einfrieren‘ bestehender Marktanteile dürfte zum Nachteil von kleineren und neuen Marktteilnehmern gehen,“ befürchtet Sprecherin Grote.

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INDUSTRIE Foodservice

Safety first Die Corona-Pandemie hat es gezeigt: Nur wer flexibel auf Herausforderungen reagiert, kann seinen Kunden Sicherheit und Vertrauen vermitteln. Das gilt vor allem auch für das Foodservice-Angebot in den Shops. Mehr Verpackung, ein To-Go-Sortiment und vielleicht sogar ein Lieferdienst können das Überleben sichern.

Mit Beginn des Frühlings steigen normalerweise nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Umsätze von Unterwegs-Versorgern wie Kiosken und ConvenienceShops, der Food Retailer an Bahnhöfen, Flughäfen und der Bistros in Tankstellen-Stores. Denn bei schönem Wetter sind die Menschen mehr unterwegs, treffen sich draußen – und lassen es sich mit Getränke und Snacks gut gehen. In diesem Jahr jedoch war alles anders. Durch die Corona-Pandemie gingen mit steigenden Temperaturen sinkende Umsätze einher. Viele gingen ins Homeoffice, Schulen schlossen, Geschäftsreisen wurden eingestellt, Berufspendler gingen den Tankstellen verloren. Das Geschäft mit Foodservice in C-Stores, an Tankstellen, Bahnhöfen, Flughäfen und in anderen Outlets an Hochfrequenzstandorten brach massiv weg. Die Betreiber kämpften teilweise sogar ums Überleben und mussten sich täglich neuen Herausforderungen stellen. „Mein Frühstücksgeschäft ist vollständig eingebrochen. Statt viermal am Tag ba60

cke ich seit Mitte März nur noch einmal am Tag Brötchen und Croissants. Abends kann ich froh sein, wenn ich selbst die wenigen Teile verkauft habe. Das war mal anders. Auch von frischem Kaffee, der vorher sehr guten Absatz fand, verkaufe ich jetzt nur noch eine Kanne pro Tag. Die Kunden, die sich morgens auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule bei mir eingedeckt haben,

bleiben jetzt zuhause“, berichtet ein Kiosk-Besitzer aus Köln beispielhaft für Viele. Alles an einem Ort Doch die Betreiber haben die Ärmel hochgekrempelt und sich einiges einfallen lassen: um Sicherheit zu demonstrieren, alte Kunden zurückzugewinnen und neue zu finden. So wurden an den Kassen Ple-

Der Absatz von frisch aufgebrühtem Kaffee hat in der Krise gelitten. Das berichten viele Shop-Betreiber.

xiglasscheiben installiert, auf dem Fußboden die einzuhaltenden Abstände mit Klebeband markiert, für Mitarbeiter Handschuhe, für die Kunden Desinfektionsmittel bereitgestellt. Es wurden Schilder aufgestellt, wie viele Kunden sich gleichzeitig im Geschäft aufhalten durften. Hygiene-Sicherheit, erzeugte Vertrauen beim Kunden. Denn hier lag die Stärke der Branche und auch die Chance, die Krise für sich zu nutzen. Kein Wunder also, dass in diesen Zeiten viele Verbraucher C-Stores für sich entdeckt haben, um sich mit Lebensmitteln zu versorgen. Brot, Aufschnitt, Konserven wurden oft lieber hier eingekauft als im Supermarkt, wo sich bei der größeren Anzahl von Menschen schon mal die Abstandsregeln nicht einhalten lassen. Das hat sich auch der Großhändler MCS zunutze gemacht und unterstützte Abnehmer wie Tankstellen während des Lockdowns durch die Initiative „#allesan einem Ort“. Mit Hilfe von kleinen Videos wird den Shop-Kunden anschaulich demonstriert, dass in der Tankstelle schnell und mit wenig Menschenkontakten die wichtigsconvenienceshop 6/20

Fotos: Ditsch, Lekkerland, Segafredo, Getty Images

TEXT SILKE HOYER


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Auf Nummer sicher: Kunden bevorzugen zuzeit Snacks, die hygienisch verpackt sind.

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„Offenbar haben die Verbraucher mit Blick auf Ansteckungsrisiken mehr Vertrauen in verpackte Ware.“ RIKUS KOLSTER LEKKERLAND

ten Einkäufe getätigt werden können. Die Food-Service-Betreiber können sich aber auch weiterhin das durch die Pandemie veränderte Urlaubsverhalten der Deutschen zunutze machen, die lieber im Garten bleiben oder sich in heimi-

schen Gefilden an der Nordsee oder im Schwarzwald erholen. Vor allem Tankstellen-Shops können in dieser Zeit von Urlaubern und Reisenden profitieren. Denn das Verkehrsaufkommen steigt und die Bereitschaft zu spontanen Käufen

aufgrund langer Autofahrten zum Reiseziel oder zu spontanen Grillfesten zuhause wächst. Um die Urlauber bestmöglich zu erreichen und gezielt auf Sommer- und Urlaubsangebote aufmerksam zu machen, unterstützt

MCS seine Kunden auch hier: mit individuellen Werbeangeboten, speziell für diesen besonderen Sommer. Unter dem Motto „So schmeckt der Sommer“ und „Sommer zuhause“ hat der Convenience-Großhändler viele Social Me-

Erfolg lässt sich einrichten. Als Multispezialist für emotionale Fresh-FoodErlebniswelten begeistern wir mit zukunftsweisenden Produkt- und Konzeptlösungen. Mehr Information unter www.aichinger.de


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INDUSTRIE Foodservice

„Da das Bistro-Geschäft in der akuten Phase ziemlich gelitten hat, stellten wir beispielsweise spezielle digitale Werbemittel zur Verfügung.“ TORSTEN EICHINGER MCS

Segafredo-Partner verkaufen derzeit mehr To-go.

MCS bietet digitale Werbemittel, um auf bestimmte Backwaren im Angebot aufmerksam zu machen.

dia Templates und Bildschirmvideos für Multimediazapfsäulen und Monitore am PoS zu verschiedenen Produktgruppen erstellt, um Urlauber bestenfalls schon vor dem Betreten des Shops auf das vielfältige Angebot aufmerksam zu machen. Die Sortimente wurden nach dem Lockdown gestrafft Aber auch bei den Sortimenten haben die Food-Service-Betreiber reagiert. Sie beschränkten ihr Angebot auf so genannte Schnelldreher wie beispielsweise Getränke. In der akuten Situation war es darüber hinaus lohnenswert, das Angebot an Nahversorgungs-Produkten wie Toilettenpapier und Nudeln 62

auszubauen. Andere Produkte wurden vorübergehend in geringerer Menge oder gar nicht angeboten. „Wir haben in den ersten Wochen nach dem Lockdown schnell auf die niedrigen Frequenzen reagiert, indem wir das Sortiment etwas gestrafft haben. Dadurch konnten wir Food-Waste minimieren und unser Angebot an die niedrige Nachfrage anpassen“, berichtet Ditsch, Anbieter von Backwaren und Foodservice-Produkten an Bahnhöfen und Flughäfen. Ein weiterer Ansatz, die Ertrags-Kosten-Situation mit Blick auf das Sortiment zu verbessern, bestand darin, verstärkt preisalternative Produkte anzubieten. Diese sind nicht

Ditsch hat nach dem Lockdown schnell auf die niedrigen Frequenzen reagiert und die Sortimente gestrafft.

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so bekannt wie Top-Marken, glänzen dafür aber mit guten Margen. Auch hier kommt MCS den Betreibern zur Hilfe. Zur Unterstützung bei der Sortiments-Optimierung, aber auch um den Kontakt zu den Shop-Betreibern zu halten, hat das Unternehmen verschiedene VideoSerien konzipiert. „Dabei ist das Konzept des MCS-Shop-Betreibers entstanden: Er hilft den Shop-Betreibern dabei, ihr Sortiment zu optimieren und auszubauen. In kurzen Videos werden neue Produkte vorgestellt. Dadurch wurde der Außendienst entlastet, der gerade in der heißen Corona-Phase nicht regelmäßig zum Kunden fahren durfte“, sagt Torsten Eichinger, Geschäftsführer der MCS. Außerdem hat MCS die Social-Media-Vorlagen speziell ausgebaut und thematisch angepasst. „So war es den Shop-Betreibern möglich, die Kunden auch außerhalb des Shops auf ihr Angebot aufmerksam zu machen. Da das Bistro-Geschäft in der akuten Phase ziemlich gelitten hat, stellten wir beispielsweise spezielle digitale Werbemittel zur Verfügung, um anlassbezogen auf das Backwarengeschäft aufmerksam zu machen. Angefangen von Hinweisen auf sonntägliche Angebote, Backwarenvorbestellungen bis zum ‚Grillen daheim‘ wurden und werden Bildmaterial oder Video-Vorlagen zur Verfügung gestellt, um das Backwarengeschäft wieder anzukurbeln.“ Verpackte Ware ist gefragt Die hohe Sensibilität und das großes Sicherheitsverlangen bei den Verbrauchern spiegeln sich auch bei den Verpackungen wider. Während vor der Pandemie auch hier zu Lande gern auch „auf die Hand“ gekauft wurde, werden heute stärker industriell und hochwertig verpackte Lebensmittel nachgefragt. Rikus Kolster, Deutschland-Geschäftsführer bei Lekkerland, stellt fest: „Offenbar haben die Verbraucher mit Blick auf Ansteckungsrisiken mehr Vertrauen in verpackte Ware. Wir bieten daher den ShopBetreibern ein Sortiment an Lebensmittelverpackungen an, mit denen sie Snacks hygienisch verconvenienceshop 6/20

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Gut verpackt und geliefert: Wer das bieten kann, hat in Corona-Zeiten „gute Karten“.

packt dem Verbraucher präsentieren und überreichen können.“ Auch der Kaffeeanbieter Segafredo glaubt, dass bei den Kunden zurzeit Hygiene vor dem Umweltgedanken steht: „Segafredo-Zusatzprodukte wie Schokomandeln, Kekse, Schokolade, Zucker, Sahne werden einzeln verpackt. Außerdem stellen viele Franchisenehmer auf das To-go-Geschäft um und verkaufen Kaffee in To-go-Bechern“, sagt Michaela Schwaiger von Segafredo. Doch natürlich gibt es auch die Option, Take-away in Mehrwegverpackungen anzubieten. Weckgläser oder Edelstahl-Gefäße sind perfekt geeignet und bereits erfolgreich im Einsatz. Eine weitere Stellschraube, vor allem an Flughäfen, Bahnhöfen und Tankstellen, ist, den Kunden schnell zu bedienen. „Reisende wollen schnell einkaufen. Sie bedienen sich daher lieber selbst, als sich in eine Schlange zu stellen, um einen Snack zum Mitnehmen zu erhalten. Es ist daher hilfreich, wenn entsprechende Produkte im Shop auch in Selbstbedienung angeboten werden. Lekkerland führt beispielsweise mit seiner Eigenmarke Go Fresh vorverpackte Sandwiches, Salate und Wraps im Sortiment“, sagt Kloster. Aber auch an ihren eigenen Prozessen haben die Shop-Betreiber gearbeitet. Hier unterstützt beispielsweise der Ladenbauer Aichinger zusammen mit Shop-IQ seine Partnerunternehmen in ver-

schiedenen Größenordnungen, um die Prozesse in den Shops und Bistros an die neuen Anforderungen anzupassen. Zusätzlich steuert Shop-IQ die Geräte und optimiert dadurch den Energieverbrauch. Digital Signage übernimmt die Steuerung der Preisauszeichnung und der Monitore. Damit werde der Absatz forciert und gleichzeitig FoodWaste reduziert.

Flexibilität ist aktuell überlebenswichtig All diese Maßnahmen haben das Potenzial, die Pandemie zu überdauern. Denn was in Krisenzeiten Erfolg verspricht, kann auch an guten Tagen nicht schlecht sein. Und noch etwas haben die Convenience-Shop-Betreiber gelernt: Flexibilität ist überlebenswichtig, da es auch in Zukunft immer wieder Krisen geben wird. Zwar kann man sich nicht auf etwas im Detail vorbereiten, von dem man noch gar nicht wissen kann, was es ist, aber man kann sich darauf vorbereiten, schnell zu reagieren und flexibel zu sein. Dazu müssen die Sortimente und Angebotsformen flexibel und spezifisch sein: nach Tageszeit, Wochentag und Saison, oder auch für den Verzehr vor Ort oder To-go. Denn der Konsument wird nach Krisen nur denjenigen treu bleiben, denen er meint, vertrauen zu können. Die ihm Sicherheit bieten: sowohl Hygiene-Sicherheit als auch Zuverlässigkeit bei der Verfügbarkeit von Produkten-und der Stabilität der Preise.

CONVENIENCE SHOP

„KONSTRUTIVER BEGLEITER“ „Wir gratulieren der Fachzeitschrift Convenience Shop ganz herzlich zum 25-jährigen Jubiläum! Sie hat seit ihrer Gründung immer frühzeitig über neue Entwicklungen und Trends berichtet und sich sowohl als kritischer aber auch konstruktiver Begleiter des ConvenienceGeschäftes einen Namen gemacht. Dies ist neben dem Team von qualifizierten Redakteuren nicht zuletzt ein Verdienst von Hans Jürgen Krone, der als langjähriger Chefredakteur mit Leidenschaft die Themen der Branche vorantreibt. Wir wünschen der Zeitschrift und der Redaktion auch in Zukunft viel Erfolg.“

Mechthild Menke, Leiterin des Shopgeschäftes bei Aral

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COM MUN ITY

Josef Pretterer machte für CS keine Zeichnungen von der Stange, sondern ließ sich vorher ausführlich informieren.

Fotos: Josef Pretterer, Britta und Ralph Hoppe

Branche

UNSERE ERINNERUNGEN AN 25 JAHRE CS WÄREN NICHT KOMPLETT, OHNE JOSEF PRETTERER. Er hat uns mit seinen Zeichnungen lange begleitete. Der inzwischen über 70jährige unermüdliche Künstler steht nach wie vor voll im Leben und auf vielen Bühnen. Er war über viele Jahre das zeichnerische Aushängeschild unseres Fachmagazins. Seit 1996 gestaltete er über mehr als zehn Jahre in jeder Ausgabe von CS eine Seite, in der er das Convenience-Geschäft liebevoll auf die Schippe nahm. Die Zusammenarbeit mit ihm war wirklich etwas Besonderes, denn Pretterer ließ sich jedesmal ausführlich über die Inhalte der Ausgabe informieren und machte dann seine individuellen und exklusiven Illustrationen. Dass diese die Sache im Kern trafen, sahen wir dann

Josef Pretterer: Die Auftritte mit seinen Puppen oder aber auch alleine vor Publikum sind seine große Leidenschaft.

CONVENIENCE SHOP

„MIT CONVENIENCE SHOP AUF DEM LAUFENDEN BLEIBEN“

Dr. Thomas Perkmann, CEO Westfalen Gruppe

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Im Namen der Westfalen Gruppe gratuliere ich herzlich zum Jubiläum. Seit 25 Jahren gehört Convenience Shop für unseren Tankstellenbereich zu den maßgeblichen Fachmagazinen, die uns zu relevanten Themen der Branche immer auf dem Laufenden halten. Shopgeschäft und Foodservice gewinnen einen immer größeren

Marktanteil. Insbesondere an der Tankstelle der Zukunft werden die Bedürfnisse mobiler Kunden noch stärker im Fokus stehen. Wichtig bleibt deshalb, die Entwicklungen und Trends zu verfolgen sowie die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden im Blick zu behalten. Der Themenmix der

Convenience Shop unterstützt uns dabei, auch in Zukunft innovative Konzepte im Blick zu behalten. Wir freuen uns wie bisher auf den „Blick über den Tellerrand“ mit dem Magazin Convenience Shop und wünschen weiterhin viel Erfolg und kreative Ideen für die Berichterstattung.

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immer wieder in dem ein oder anderen Tankstellen-Shop: Einige Betreiber hatten sich offensichtlich aus seinen Zeichnungen Poster anfertigen lassen und sie im Shop platziert, weil sie so gut passten. Pretterer hat Illustration an der Fachhochschule für Kunst und Design in Köln studiert und kreierte Trickfilme und Bildergeschichten für viele Fernsehsender. Als Illustrator arbeitete er unter anderem für die Magazine „Stern und „Bunte“. Darüber hinaus illustrierte er auch etliche Spiele sowie Zeitschriften und Bücher für Kinder, was er heute noch erfolgreich tut. Die zweite große Karriere Wegweisend für seinen Lebensweg war aber etwas anderes: Pretterer erschuf auch Geschöpfe für Sendungen wie „Sesamstraße“, „Die Sendung mit der Maus“, „Janosch“, „Traumstunde“ und so weiter. Bereits 1992 entdeckte Pretterer für sich das Figurenspiel für Erwachsene und baute seine ersten Puppen. Mit ihnen trat er einige Jahre auf Messen und Veranstaltungen auf und startete im Alter von 50 Jahren mit seinem ersten Programm richtig durch. Seine Programme werden bis heute von ihm in Theatern, auf Kleinkunstbühnen und Figurentheater-Festivals im gesamten deutschsprachigen Raum gespielt. Mittlerweile befinden sich in seinem „Ensemble“ über 50 Groß- und Kleinfiguren. Pretterer musste, wie alle Künstler in der Zeit des Lockdowns, mit seinen Programmen, die er immer noch häufig spielt, pausieren. Er nutzte die Zeit und widmete sich der Illustration von Kinderbüchern. Wenn es wieder losgeht, spielt er weiterhin sein Jubiläumsprogramm. Derzeit arbeitet Pretterer, wie er uns erzählte, an einem neuen Programm. Wir informieren Sie dann in CS gerne über seine nächsten Termine.

hp - 02.09.2020 06:44

IMPRESSUM www.convenienceshop.de LPV GMBH Amtsgericht Münster, HRB 16530 Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster Rechnungseingang bitte per E-mail: rechnungseingang@lp-verlag.de Redaktionsadresse: Hülsebrockstr. 2-8, 48165 Münster Verlagsstandort Neuwied: Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied Telefon: 02631/ 879–0, Telefax: 02631/ 879–205

REDAKTION Hans Jürgen Krone, Chefredakteur, Objektleiter, hansjuergen.krone@lp-verlag.de, 025 01/801–8785 Martin Heiermann, martin.heiermann@lp-verlag.de, 025 01/801–8786,

LAYOUT

hren a J 5 2 u z n ere Wir gratuli hop S e c n ie n e v Con

Carsten Hoppen -114, Anne Kremer -172, Claudia Krumm -169, Elfriede Münk -115, Benjamin Richter -136, Nina Vahrenkampf -116

VERLAG Geschäftsführung: Dr. Thorsten Weiland Leiter Media & Sales: Torsten Zelleröhr -144 Mediaberatung: Birgit Schuld -143, Judith Schuhmacher -210, Irene Schaible -208, Anzeigenverwaltung: Christiane Bock -133, Dorothe Scherer -146 Online: Regina Kofler -194 Marketing-Leitung: Marcus Schmidt -216 Vertrieb: LV-Service-Center, Telefon: 025 01/ 801–4482, vertrieb@lp-verlag.de

ANZEIGENVERTRETUNGEN Nielsen 1, 5, 6, 7, Dänemark: Volker Geuer Verlagsvertretung, Röpckes Mühle 2, 25436 Uetersen, Telefon: 0 41 22/ 9 99 79-11 Nielsen 2, Niederlande: Holger Grossmann c/o RegioSales Solutions Graf-Recke-Str. 18, 40239 Düsseldorf Telefon: 02 11/ 55 85 60, Mobil: 01 75/ 63 30 782 Nielsen 3 a: adwork GmbH Günter Scheffel, Straßheimer Weg 49, 61191 Rosbach, Telefon: 0 60 03/ 82 901 80 Nielsen 3 b, 4: mediavertretung,annette weller Carl-Orff-Weg 3, 82008 Unterhaching, Telefon: 089/ 54 84 35 04 Schweiz, Österreich: Cornelia Tahotny, Telefon: 02 02/ 76 90 26 04 Gültiger Anzeigentarif vom 01.01.2020 Bezugspreis: Einzelheft 3,80 EUR Jahresabo Inland: 31,20 EUR; Ausland: 39,40 EUR Kein Anspruch auf Rückgabe des Bezugsgeldes bei Ausfall der Lieferung durch höhere Gewalt. Nachdruck, auch von Auszügen, nur mit Genehmigung des Verlages.

GESAMTHERSTELLUNG Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel

Der Gesamtauflage dieser Ausgabe liegt unsere Sonderveröffentlichung tabakGUIDE bei. Wir bitten um Beachtung.

Mitglied im

BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN VENDING-AUTOMATENWIRTSCHAFT E.V.

Neue Entwicklungen in den C-Shops humorvoll zu „überzeichnen“, das war immer Josef Pretteres Stil für CS.

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G13952

ISSN 0948-8855

Titelfoto: Getty Images Titelgestaltung: Anne Kremer

Erfahren Sie mehr über unsere Backideen unter: www.kuchenmeister.de65


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COMMUNITY Vorschau

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Szene Treff

EINIGE HIGHLIGHTS, JENSEITS DER ALLTÄGLICHEN ARBEIT IN DEN SHOPS.

Die Unternehmensgruppe Dr. Eckert ermöglicht ihren Angestellten ab sofort die Nutzung hochwertiger Leasing-Fahrräder und -E-Bikes. Mit dem JobRad-Leasingangebot möchte die Unternehmensgruppe die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. Gerade in Pandemiezeiten gebe es den Wunsch, von den öffentlichen Verkehrsmitteln auf das Fahrrad umzusteigen.“

Orlen unterstützt Chopin Live Chopin-Freunde kamen dank der Zusammenarbeit der Chopin-Gesellschaft Hamburg und Sachsenwald sowie Orlen Deutschland trotz Corona-Krise erneut in den Genuss klassischer Musik. Das digitale Live-Konzert mit den beiden Youngstar-Pianisten Malte Henrik Gohr und Lysander Burleigh fand dabei in einer einzigartigen Umgebung statt: dem Atelier des Hamburger Bildhauers Jan de Weryha. Der Klassik-Auftritt wurde per Live-Videostream übertragen.

VORSCHAU HEFT 7-20

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Süßwaren

Ladenbau/Bistro-Technik

Molkereiprodukte

Süßwaren und Salzige Snacks gehören zu den Klassikern. Doch die Warengruppe entwickelt sich ständig weiter. Einerseits möchte der Kunde kontinuierlich über Neuheiten informiert werden. Andererseits verlangen immer mehr Konsumenten nach gesünderen Alternativen.

Das Sortiment, das Foodservice-Geschäft, die Dienstleistungen und der Ladenbau eines Convenience-Stores sollten ein ganzheitliches Angebot abbilden. Damit dies gelingt, müssen unterschiedliche Spezialisten ihr Knowhow einbringen und dieses aufeinander abstimmen.

Das Portfolio vieler Molkereien wird zunehmend auf die steigende Nachfrage nach convenienten Produkten ausgerichtet. Darin liegt auch eine Chance für C-Stores. Shop-Betreiber sollten sich informieren, welche Produkte sich an ihren Standorten gut verkaufen lassen könnten.

Fotos JobRad/Dr. Eckert, Getty Images,Unsplash/ Highlight ID

McDonald‘s startet in drei Restaurants in München, Berlin und Köln den ersten McDrive für Fahrradfahrer. Das Besondere: Der McDonald‘s Bike-In bietet eine Option, Burger & Co. kontaktlos über die McDonald‘s App zu bestellen und zu bezahlen, ohne dafür das eigene Fahrrad verlassen zu müssen.

I want to ride my bicycle

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EHI Handelsgastronomie Kongress 2020 Das Branchen-Event rund um das Thema Handelsgastronomie

Prof. Dr. Manfred Kraff t Dr. Angelus Bernreuther Westfälische WilhelmsUniversität Münster

Kaufland

Kaspar Wittwer

Marcel Uphues

Coop, Schweiz

Real

Stefan Richter Pier 14, Gert Griehl GmbH

! t e t h c i r e g n a t is Es

Koen Hazewinkel Boardroom Consultant

Olaf Hohmann

Carsten Markus

EHI Retail Institute

Sagaflor / grün erleben

Michael Sperger

Dr. Moritz Koch

Hofbräuhaus München

Modehaus Henschel

Thomas Mertens S.A:M – Strategy Consultants

27.10.2020, Radisson Blu Hotel Frankfurt, Frankfurt a.M. Programm und Anmeldung unter: www.handelsgastronomie-kongress.de

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