Lustenau Ortsportr채t
Leben und Arbeiten in Lustenau
VORARLBERGER NACHRICHTEN
Lustenau Marketing Freitag/SamStag, 25./26. OktOber 2013
2 Leben und Arbeiten in Lustenau
„z’Luschnou mitonand is Schaffa kau“ Bürgermeister Kurt Fischer erläutert, wie sehr Bildung und Wirtschaft zusammenhängen. Herr Bürgermeister, wirtschaftlich zeigt sich Lustenau weiter dynamisch? Bürgermeister Kurt Fischer:
Ja, die Situation ist sehr erfreulich, nicht nur was Neuansiedlungen, sondern auch was die Fortführung bestehender Betriebe betrifft. Die im Gemeindegebiet verteilten Traditionsbetriebe entwickeln sich ebenso wie jene im Bereich Industrie Nord und dem Millennium Park sehr gut. Das Wachstum bei ortsansässigen Unternehmen ist hervorragend. Als Topstandort wird von uns künftig auch im Süden Lustenaus das Betriebsgebiet „Heitere“ qualitäts- und planvoll entwickelt. Was ist der Grund für dieses kontinuierliche Wachstum? Bürgermeister Kurt Fischer:
Bei neuen Unternehmen, die wir zur Ansiedlung gewinnen konnten, werden die Qualitäten des Standorts genannt. Die zentrale und grenznahe Lage, Verkehrsanbindung an die Autobahn. Von großer Relevanz sind die weichen Standortfaktoren. Lustenau ist ein attraktiver Bildungsstandort und verfügt über ein hervorragendes Angebot an Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. Auch das Angebot im Freizeitbereich kann sich sehen lassen. Das Zusammenspiel dieser Faktoren macht uns zum Topstandort. Ein ganz wichtiges Standbein sind die großen Leitbetriebe, die als Familienbetriebe mit einem hohen Bekenntnis zum Standort agieren. Bereits die Firmengründer bekannten sich klar zum Standort, und
es wurde immer ganz gezielt investiert – wie bei der Walter Bösch KG. Im Gebiet Industrie Nord wird mehr als nur Nachbarschaft gepflegt, es werden Kooperationen eingegangen. Die Firma Alge Elastic und ihr Nachbar Kunststoff Perzi entwickelten gemeinsam ein innovatives Produkt im Bereich Automotive. Dieses stete und erfreuliche Wachstum macht sich auch in der Kommunalsteuer bemerkbar.
Lustenau ist ein attraktiver Bildungsstandort und verfügt über ein hervorragendes Angebot an Kinder- und Schülerbetreuungseinrichtungen, um Familie und Beruf zu vereinbaren.
Bürgermeister Kurt Fischer:
Stichwort Bildungsstandort und Kooperationen? Bürgermeister Kurt Fischer:
Bei der Neuansiedlung eines großen Un-
Eine spannende Vielfalt wird in Lustenau sowohl vom Handel, der Gastronomie und auch von den Dienstleistungsbetrieben geboten. In den Geschäften steht der Kunde mit all seinen Wünschen im Vordergrund. Und so ist auch das umfangreiche Angebot gestaltet. Bei der bunten Auswahl findet jeder was er sucht. Von hochwertigen Köstlichkeiten und Deko-Artikeln über modische Bekleidung und schönen Schmuck bis hin zu Spielwaren und Accessoires um Geschenke selbst zu basteln – um nur einige Beispiele zu nennen
– wird alles geboten. Die Vielfalt im Lustenauer Handel ist groß. Qualität, Service und persönliche Beratung stehen im Mittelpunkt und zeichnen das Einkaufserlebnis aus. Von traditionell bis modern, von internationaler Küche bis hin zu heimischen Köstlichkeiten, vom Irish Pub bis zum Gasthof ist in der größten Gemeinde Österreichs alles zu finden. Im Herbst warten die
Kurt Fischer: „Wir lassen uns gerne an Taten messen und nicht an Bekenntnissen auf dem Papier.“
ternehmens hat man uns dezidiert erläutert, dass die weichen Faktoren mitentscheidend für den neuen Standort waren. Ausschlaggebend war hier konkret die Kinderbetreuung Millennium Park. Die lokale Wirtschaft ist generell ein hervorragender Kooperationspartner im Bildungsnetzwerk. Das Projekt „zukunfts.lust“ hat exzellent gezeigt, wie Betriebe gemeinsam mit Schülern mit Riesenengagement und Kreativität tolle Produkte entwickeln. Die eindrucksvollen Ergebnisse wurden bei einer Messe im Reichshofsaal präsentiert. Entstanden ist das Ganze aus dem Dialogprojekt „Schule trifft Wirtschaft“
und ist übrigens absolute Chefsache. Hier zeigt unser Standort was er kann. Apropos Standort - wie sieht es in der Stadionfrage aus? Bürgermeister Kurt Fischer:
Hier beschäftigt uns nicht nur das Thema Stadion, sondern viel mehr das generelle Thema der Fußballinfrastruktur. Aufgrund des Projektes Rhesi werden die Nachwuchsplätze sowie Parkplätze im Rheinvorland verlorengehen. Wir bemühen uns intensiv einen zukunftsweisenden Alternativstandort zu entwickeln. Eine umfassende Sportentwicklungsplanung wurde gemeinsam mit der Firma Spectra in Linz gestartet. Aufgrund der Verkehrsfrage und Situierung im Wohnge-
biet werden die Probleme nicht weniger. Es gilt seriös Alternativen zu eruieren. Wir prüfen mit externen Experten ein Stadionkonzept, das zurzeit unter Beiziehung eines renommierten Raumplanungsbüros auch die Standortfrage beinhaltet. Klar ist, dass ein Stadionprojekt nur dann eine Chance auf Umsetzung hat, wenn bei der Finanzierung ein optimales Zusammenspiel von Land, Bund, Gemeinde und privaten Investoren herrscht. Welche der weiteren Projekte können Sie uns nennen? Bürgermeister Kurt Fischer:
Wir „brennen“ für das Schreib-, Kultur- und Begegnungszentrum „W*Ort“, das nach dem Vorbild von Dave
Eggers mitten im Zentrum im ehemaligen Freigeist entsteht. Schon bald zeigen hier Kinder aller Schichten und Altersgruppen sowie Künstler und Ehrenamtliche, wie sie Sprache produzieren. Shop und Café ergänzen diesen Ort, wo Wörter, Literatur und kleine Druckwerke entstehen und Integration ohne Etikett gelebt werden kann. Ein weiterer Meilenstein für die Entwicklung von Lustenau ist der von Marina Hämmerle begleitete Prozess der Zentrumsentwicklung, der am Dienstag, 29. Oktober, Interessierte zu einem Wahrnehmungsspaziergang einlädt.
Factbox Lustenau Einwohner: 22.358 (Stand Oktober 2013) Budgetsumme: 68,439 Mill. Euro Frei verfügbare Mittel: 4,866 Mill. Euro Gesamtinvestitionen: 15,932 Mill. Euro Größte Ausgaben: Abwasserbeseitigung: 4.434.600,– Euro Schulsport- und Leichtathletikanlage: 4.225.000,– Euro Neubau Kindergarten Rheindorf: 1.360.000,– Euro Wasserversorgung: 1.223.700,– Euro
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gRafik, umsetzung Bernadette Prassl bernadette.prassl@russmedia.com
fotos Andrea Fritz-Pinggera, Lukas Hämmerle, Marcel Hagen, Ortsmarketing Lustenau Verleger (Medieninhaber), Herausgeber und Hersteller: Russmedia GmbH, Gutenbergstraße 1, 6858 Schwarzach. Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2013
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Das Industriegebiet Nord ist Lustenaus ältester Wirtschaftsstandort.
Gastronomen wieder mit vielen Aktionen auf. Ein beliebter Anlass die Gastro-Szene in Lustenau zu entdecken ist „Lustenau.Live“ – die jährlich stattfindende Lange Nacht der Musik. Am 15. November wird in 20 Restaurants, Bars und Lokalen gefeiert und gratis Shuttle-Busse bringen die Besucher von Lokal zu Lokal. Von Rock’n’Roll über Pop bis hin zu Ska Punk sind alle Musikrichtungen vertreten.
kuRt fischeR, BüRgeRmeisteR Lustenau
Apropos Finanzen, hier verfügt Lustenau über eine solide Basis? Ja, wir sind in der erfreulichen Situation, noch deutliche Überschüsse zu haben und dadurch über bemerkenswerte finanzielle Spielräume zu verfügen. Allerdings warten große Kraftanstrengungen aufgrund der wachsenden Aufgaben der Gemeinde auf uns. Stark steigend sind die Aus- wie Aufgaben im Bereich Soziales und Gesundheit. Es stehen ebenfalls große Investitionen im Bildungsbereich an. Ein großer „Brocken“ in den nächsten fünf Jahren wird der Neubau des Feuerwehrhauses bei der HAK sein. Ein weiteres Großprojekt wird die Sanierung bzw. der Neubau der Volksschule Rotkreuz unter dem Projekttitel „Campus Rotkreuz“ gemeinsam mit dem Kindergarten und dem SPZ, die unmittelbar bei der Volksschule angesiedelt sind. Wir investieren auch intensiv im Bereich „Älterwerden in Lustenau“. Mit dem Schützengarten haben wir die Latte gelegt. Das angrenzende Blatter-Möbel-Areal soll künftig dem betreuten Wohnen dienen.
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Freitag/SamStag, 25./26. OktOber 2013
4 Leben und Arbeiten in Lustenau
Projektleiterin Marina Hämmerle in ihrem Büro in der Albrich-Villa.
Der Anteil an Radfahrern und Fußgängern nimmt kontinuierlich zu.
„Zentrumsentwicklung ist viel Spurensuche“ Mit einem Wahrnehmungsspaziergang sollen Lustenaus Besonderheiten erläutert werden. Der von Architektin und Projektleiterin Marina Hämmerle koordinierte Spaziergang am kommenden Dienstag, 29. Oktober, ist ein Teil der Zentrumsentwicklung Lustenau, die nun mit einem Masterplan in konkrete Phasen gegliedert zur Abstimmung und Umsetzung gebracht werden soll. Ein interdisziplinäres Team, bestehend aus dem St. Galler Architekten Beat Consony, Landschaftsarchitektin Rita Illien, Kommunalexperte Peter Hartmann und Soziologin Joelle Zimmerli unterstützt die Lustenauer dabei als externes Fachteam. Auch Daniel Marques, der Architekt der Kirchplatzverbauung, wurde zu den Überlegungen seiner damaligen Planung – die übrigens auch Rücksicht auf ein unterirdisches Fließgewässer nehmen musste – befragt. „Eine Zentrumsentwicklung ist ganz viel Spurensuche“, so Hämmerle. Die ehemalige Leiterin des Vorarlber-
ger Architekturinstitutes fasst im Auftrag der Gemeinde bereits vorhandene Studien und Konzepte zusammen und fungiert als Schnittstelle zwischen Kommune und Planungsteam. Für die Dauer des Projektes hat sie ein Büro in der Kaiser-FranzJosef-Straße 34, einer vom bekannten Baumeister Josef Anton Albrich geplanten Villa, bezogen. Aufbauend auf städtebauliche, landschaftsräumliche, verkehrstechnische und soziale Analysen sollen die Rahmenbedingungen für die räumliche Entwicklung definiert werden. Der Masterplan wird dazu Ent-
scheidungshilfe geben: „Wie wollen wir in zehn Jahren dastehen. Was für ein Gesicht trägt Lustenau in der Zukunft? Wie ist seine Außen- wie seine Innenwirkung?“ Der Austausch zwischen Fachplanern und Bürgerräten, die Veranstaltung von Workshops und Bürgerforen und die Zusammenarbeit mit Vision Rheintal sind weitere definierte Schritte zur Zielerreichung. Erfolgreicher Wandel Das Lustenauer Profil hat sich verändert, die Gemeinde hat den Wandel von der einst dominierenden Textilwirtschaft erfolgreich geschafft und
Lustenau ist bis dato eine durchgrünte Gemeinde.
präsentiert sich als starker Wirtschaftsstandort mit vielen Klein- und Mittelbetrieben sowie zwei klaren Betriebsgebieten. Das Lustenauer Zentrum selbst zeigt ein heterogenes Erscheinungsbild und wurde in den Achtziger- und Neunzigerjahren durch zwei markante Bauwerke – Reichshofsaal und Kirchpark – am Blauen Platz architektonisch geprägt. Die ehemals sternförmig auf den Platz zulaufenden Straßen haben dadurch eine massive Änderung erfahren. Seit den intensiven Diskussionen jener Zeit wurde im Zentrum allerdings baulich wenig verändert. Der Blaue Platz wird mit zahlreichen Veranstaltungen wie Märkten und Musikdarbietungen und anderen Aktionen belebt. Zudem konnte die Gemeinde in den vergangenen Jahren wichtige Immobilien und Flächen erwerben, was eine Basis für künftige Gestaltungsmöglichkeiten darstellt. Verkehr reduzieren Mit den Szenarien, die nun erarbeitet werden, will die Gemeinde die mittel- bis längerfristige Entwicklung mit Richt-
linien festhalten. Lustenau ist eine durchgrünte Gemeinde mit Obstbaumwiesen, die zunehmend verschwinden. Hier gilt es steuernd einzugreifen. Gewisse Flächen müssen gesichert werden, das Zentrum soll dichter werden, eine Belebung ist gewünscht. Die Schaffung und Öffnung von Gartenanlagen und der Rückbau von versiegelten Flächen sind ebenso Bausteine der Zentrumsentwicklung wie die Gestaltung der Straßenräume. Die Kaiser Franz-Josef-Straße wurde einst ausgeweitet und mit Parkflächen bestückt. Der Handel ist hier wie in der Maria-Theresien-Straße mittlerweile großteils verschwunden. Die Rückgewinnung von Qualität in diesen Straßenzügen und die generelle Verkehrsentlastung des Ortskernes sind ein großes Thema: Ein Teil des Transitverkehrs schleicht durch das Zentrum und sorgt hier für Lärm und Abgase. Der „hausgemachte“, sogenannte Quellverkehr, liegt bei 30 Prozent und beinhaltet überraschenderweise viele Fahrten, die nur eine 500 Meter lange Strecke umfassen. Hämmerle: „Gleichzeitig muss festgehalten werden, dass der Anteil von Fußgängern und Radfahrern in Lustenau bereits kontinuierlich zugenommen hat und die Tendenz weiter steigend ist. Man ist hier auf dem richtigen Weg. Auch die Hauptstraßen können noch fahr-
radfreundlicher werden.“ Eine der Fragen der Zentrumsentwicklung wird sein, inwieweit der motorisierte Verkehr aus dem Zentrum verbannt oder reduziert werden kann. Das mit dem aus der Raumplanung stammenden Begriff „Aufenthaltsqualität“ umrissene Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger soll im Zentrum spür- und erlebbar sein. Wann ist für Marina Hämmerle der Masterplan erfolgreich? „Ich fände ihn dann gelungen, wenn am Schluss etwas herauskommt, in dem sich alle Bevölkerungsschichten und -kulturen sowie Generationen wiederfinden. Schön wären neu eroberte Frei- und Außenräume, die die Qualitäten dieses Bildungsstandortes noch mehr zum Ausdruck bringen. Vision benötigt Mut und setzt voraus, dass man über das vorhandene hinausdenkt“, erklärt die Projektleiterin. Die Bürger werden über die gemeindeeigenen Medien über die weiteren Schritte informiert. Der Wahrnehmungsspaziergang am 29. Oktober wird mit Personen, die sich in den vergangenen Tagen bereits angemeldet haben, durchgeführt.
Projektleitung Zentrumsentwicklung Lustenau Ansprechpartnerin: Mag. Arch. Marina Hämmerle Kaiser-Franz-Josef-Straße 34 6890 Lustenau marina.haemmerle@lustenau.at
Beim Spielen mehr über Lustenau erfahren In einer Auflage von 1500 Stück kommt am 15. November das neue „LuschnouSpiel“ auf den Markt. Das kreative LustenauSpiel von Caroline Gillmayr (Bücherwurm) und Thomas Steiner, Doris und Christian Suppan sowie Mundartwörterspezialist Walter Bauer und seiner Frau Marinka wird mit Sicherheit ein Hit. Die Idee für das brandneue Spiel entstand im „Bücherwurm“ und ein Jahr lang entwickelte das Team gemeinsam Fragen und Antworten, Spielzüge
und „Heälfar“-Möglichkeiten. Ziel des Spieles ist es, durch Meistern der Fragen und Aufgaben zum anderen Ende von Lustenau zu kommen. Der Weg dorthin steckt voller Überraschungen – fast wie im echten Leben. Das Spielfeld zeigt Lustenau und unterwegs müssen Fragen zur Geschichte und zur Natur- und Heimatkunde beantwortet werden. Es gilt Mundartbegriffe zu übersetzen und einiges Wissen über Lustenauer Besonderheiten auszupacken. Auf der Durchreise stößt man auf Aufgaben, an denen kein Weg vorbeiführt und manchmal
findet man sich plötzlich in einem anderen Ortsteil wieder. Der „Heälfar“ als Joker Der Weg ist mit verschieden gefärbten Kopfsteinpflastern ausgelegt. Jede Farbe steht für eine Wissenskategorie bzw. ein Ereignis. Statt eines Jokers gibt es einen „Heälfar“, der allerdings wie der Telefonjoker funktioniert. Ereignisfelder heißen „tuor nomas“, und bei Wechselfeldern kann man seine Lustenau-Route ändern. Produziert wurde der um 34 Euro exklusiv im „Bücherwurm“ zu erstehende Spielespaß bei der renom-
Caroline Gillmayr und Doris Suppan vom „Bücherwurm“ präsentieren das neue „Luschnou-Spiel“.
mierten Spielefirma Piatnik in Wien. Ideengeberin Caroline Gillmayr: „Wir
haben schon viele Vorbestellungen. Das Spiel ist ein ideales Weihnachts-
geschenk, abwechslungsreich, unterhaltsam, lustig und lehrreich.“
Eröffnung Kindergarten Rheindorf
Hier möchte man noch einmal Kind sein! Lustenaus Kindergarten mit der längsten Tradition wurde an neuem Standort eröffnet.
I
m Jahr 1888 als sogenannte „Kinderbewahranstalt“ gegründet, ist der älteste Kindergarten Lustenaus nach 125 Jahren am gleichen Standort jetzt in das neu errichtete Gebäude in der Neudorfstraße 7 gezogen. Dort wo früher das Rote Kreuz seinen Platz hatte, wurde in 14-monatiger Bauzeit ein Quartier geschaffen, das Kindern und Erwachsenen Raum zur Entfaltung und Kommunikation bietet und den gesamten Ortsteil Rheindorf aufwertet.
Neues Bildungsjuwel in Lustenau Bereits zu Schulbeginn haben die 74 „Vögili“ ihr neues Nest in der Neudorfstraße bezogen, vor Kurzem wurde offiziell Eröffnung gefeiert und der neue Kindergarten vom Bau- an das Bildungsressort übergeben. Hochbaureferent Walter Natter und Bildungsgemeinderat Ernst Hagen freuen sich über das neue Bildungs-Juwel in Lustenau: „Die hervorragende Zusammenarbeit aller Partner ermöglichte einen Bau in Rekordzeit. Dank des vorausschauenden Konzepts und der durchdachten Architektur ist es gelungen, einen Begegnungsort zu schaffen, an dem sich Leute unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Interessen gerne aufhalten und wohlfühlen.“ Neben den vier Kindergartengruppen ist auch das Ortsteilbüro Rheindorf im neuen Gebäude untergebracht. Der Schwerpunkt der dort verorteten Dienstleistungen
wird im weitesten Sinn in den Bereichen Familie und Bildung gesetzt. So bietet das Fraueninformationszentrum Femail monatlich Sprechtage für Frauen an, die ifs-Schulsozialarbeit berät Schüler sowie deren Eltern. Im angeschlossenen Seminarraum, der genau so wie das Foyer angemietet werden kann, können themenspezifische Vorträge und Workshops genau so wie Ausstellungen, Konzerte und Seminare stattfinden.
Architektur mit Durchblick Die Architekten Philipp Berktold, Susanne Bertsch und Landschaftsarchitektin Barbara Bacher haben ein Haus und einen Garten entworfen, die viel mehr sind, als die Summe ihrer Teile. Kindergarten, Spielehof und Spielwiese bilden zusammen eine untrennbare Einheit, die das gesamte Umfeld positiv verändert. Die offene Architektur von Haus und Garten gewährt Ein- und Ausblicke auf unterschiedlicher Höhe und unterstützt
„Im neuen Kindergarten konnten Architektur, Pädagogik und gesellschaftliche Entwicklungen unter einen Hut ebracht werden.“ Kurt Fischer, Bürgermeister
die Kommunikation untereinander. Holz aus der Region, die ökologische Konstruktion und die Lichtgestaltung verleihen dem Kindergarten eine besondere Atmosphäre. Draußen im „Kinder-Garten“ laden die drei Obstbäume und das Kinderhaus Kinder ein, kreativ zu werden. Auch Rück¬zugsorte, Nischen mit Durchblick, eine Naschhecke oder der dreistämmige Holzstoß sollen die Phantasie der Kinder beflügeln.
Großzügige Räume Im Erdgeschoß befinden sich zwei Gruppenräume mit Ausweichräumen für je 25 Kinder pro Gruppe, ein Veranstaltungsraum, Büroräume sowie Sanitäranlagen. Im Obergeschoß sind ebenfalls zwei Gruppenräume mit Ausweichräumen für je 25 Kinder pro Gruppe sowie ein Ruheraum, ein Bewegungsraum, Büroräume und ein Besprechungsraum untergebracht. Südseitig befindet sich der Kinderspielplatz und im nordseitigen Zugangsbereich ist ein Aufenthaltsbereich platziert. Im Untergeschoß des Kindergartens sind Technikraum, Sanitäranlagen, Putzraum sowie verschiedene Lagerräume untergebracht.
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Ein „Kinder-Garten“ der beflügelt
I
m Zuge des Kindergarten-Neubaus wurde einerseits der Spielplatz des Kindergartens Rheindorf, andererseits die angrenzende Fläche („WinklerGrundstück“), als öffentlicher Spielplatz gestaltet. Grundlage für die Freiraumgestaltung ist das Entwicklungskonzept Lustenau Rheindorf (Architekturwerkstatt Dworzak 2011). Schwerpunktmäßig sind darin „drei grüne Höfe“ als öffentliche Freiräume definiert, einer davon der „Rheindorfhof“ rund um den neuen Kindergarten. Für die Gestaltung der Außenräume zeichnet die Linzer Landschaftsarchitektin Barbara Bacher verantwortlich.
Freiräume zum Experimentieren Grundidee der Freiraumplanung war die Entwicklung eines Gartens, der nicht fertige Spielmöglichkeiten vorgibt, sondern der die Kinder einlädt, selbst kreativ zu werden. „Spielen heißt entdecken, erforschen, ausprobieren. Gärten sind dafür besonders geeignet, wenn sie frei-
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en Raum zur Entfaltung bieten und Möglichkeiten eröffnen“, so Barbara Bacher. Im Garten des Kindergartens Rheindorf entstehen mit der Zeit (und mit dem Wachstum der Bepflanzung) stimmungsvolle Spielorte, die vielfältige Benutzungen ermöglichen. Der Außenbereich bietet große Flächen zum Austoben, aber auch geborgene Ecken als Rückzugsmöglichkeit.
Garten wächst mit den Kindern Herzstück des „Kinder-Gartens“ ist das Kinderhaus, ein Schopf samt Holzplattform, der vielseitig nutzbar ist. Einerseits dient er als Lagerraum für die vielzähligen „fahrbaren Untersätze“, andererseits wird er von den Kindern bespielt. Daneben lädt ein klassischer Sandkasten zum Buddeln, Bauen und Matschen. Drei „Ackerstreifen“ können unterschiedlich bebaut werden - die Sonnenblumen, die derzeit den Garten schmücken, wurden von den Kindergartenkindern noch während der Bauphase gesät.
1 Der Kindergarten Rheindorf ist das Herz des neuen Begegnungsraums, der im Ortsteil Rheindorf entsteht.
Klar strukturiertes Gebäude
F
ür den Neubau des Kindergartens Rheindorf war ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben worden, den das junge Dornbirner Architekturbüro von Philipp Berktold für sich entscheiden konnte. Ziel des Entwurfes von Philipp Berktold und Susanne Bertsch war ein kraftvolles, in sich klar strukturiertes, Kindergarten- / Ortsteilgebäude mit optimaler Anbindung an eindeutig zugeordnete und definierte Außenräume inmitten der bestehenden Gartenlandschaft zu schaffen, bei gleichzeitig minimalem Verbrauch an Bauland. Der Standort nahe der Volksschule, der Kirche und der Schülerbetreuung war aus städtebaulicher Sicht für das multifunktionale Gebäude ideal. Das Bauvolumen ist auf zwei oberirdische Geschoße reduziert und einheit-
„Die größte Herausforderung bestand darin, einen Kindergarten zu realisieren, welcher ausschließlich aus Vorderseiten besteht.“ Philipp Berktold, Architekt ZT GmbH
lich mit sägerauer Weißtanne verkleidet. Im Bereich der Kindergartenräume und Erschließungszonen ist die Fassade großzügig geöffnet und erlaubt durch ihre Gliederung optimalen Sicht-, Blend- und Sonnenschutz. In Bereichen dahinterliegender Büro-, Ruhe-, Bewegungsräume und Saal wird die Fassade zu einem Filter aufgelöst, welcher unterschiedliche Ausblick- und Einblicksituationen in verschiedenen Höhen erlaubt, die Formensprache bleibt beibehalten. Zu- und Ausgänge (Terrassen, Spielwiese) sind in das Bauvolumen integriert und als gedeckte Bereiche ebenfalls mit Holzoberflächen ausgearbeitet.
Konzept – Raumgefühl
Ökologische und energetische Qualitäten B
ei der Konzeption des neuen Kindergartens haben ökologische Kriterien eine wichtige Rolle gespielt. Die Aufenthaltsräume des Kindergartens sind mit einer kontrollierten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Energiesparbeleuchtung und Energiespargeräte minimieren den Energieverbrauch. Die vorgefertigten hochwärmegedämmten Holzwandelemente, die Dreischeibenisolierglasverglasung, die Massivholzdecken und die Sichtestrichoberflächen (Speichermasse) optimieren das Behaglichkeitsgefühl im Sommer wie im Winter. Das
4 Der Garten bietet unterschiedliche Spielorte, die vielfältige Benutzungen ermöglichen und den Tatendrang und die Neugierde wecken.
3 Die Räume sind nach modernsten pädagogischen Bedürfnissen gestaltet, die Ausführung in heimischer Weißtanne sorgt für heimelige Atmosphäre.
5 Am 3. Mai 2012 erfolgte der Spatenstich zum Neubau des Kindergartens Rheindorf in der Neudorfstraße 7. 6 Die Zusammenarbeit zwischen Planungsteam, politischen Verantwortlichen, Nutzern und ausführenden Firmen funktionierte vorbildhaft.
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Gebäude wird mit einer Zentralheizung beheizt. Zum Einsatz kommt eine solegeführte Wärmepumpe und zur Spitzenabdeckung wurde im Technikraum im Untergeschoß eine zusätzliche Gastherme mit einer Heizleistung von weniger als 50 kW installiert.
Nachhaltigkeit und Regionalität Auf dem zentralen Flachdachbereich wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtfläche von 322 m2 und einer Leistung von 50,4 kWp montiert. Durch die wenig gegliederte Gebäudestruktur, die Lage der
DATEN & FAKTEN warmen Räume übereinander und die Photovoltaikanlage deckt das Gebäude seinen Energiebedarf vollständig. Die lineare Gebäudestruktur ermöglichte eine wirtschaftliche Konstruktion und einfache Errichtung und war die ideale Voraussetzung für die Holzbauweise. Die Tragstruktur, Geschoßdecken, Fassade, Wandverkleidung, Bodenbeläge und Möbel sind in Weißtanne aus der Region gefertigt und bedeuten einen geringen Einsatz von grauer Energie.
● Spatenstich: 3. Mai 2012 ● Bauzeit: 14 Monate ● Eröffnung: 5. Oktober 2013 (Kindergartenbetrieb seit Montag, 9. September 2013) ● Anzahl Gruppenräume: 4 ● Kindergartenplätze: 78 ● Umbauter Raum: 5299 m3 ● Nutzfläche Gebäude: 1085 m3 ● Garten: Spielplatz ca. 1300 m2 ● Energiestandard: 26 kWh/m2a = Energiekennzahl ● Heizung: Wärmepumpe/kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung
WIR BEDANKEN UNS BEI DEN BAUAUSFüHRENDEN FIRMEN
Das Foyer und der Kindergartenerschließungsbereich im Erdgeschoss treten durch ihre raumhohe Verglasung (Experimentierfassade) in direkten Kontakt mit dem Spielhof und erweitern diesen räumlich-visuell bis zur Garderobenzone. Zusammen mit den südlich vorgelagerten Terrassen erzeugt dies eine starke Verknüpfung der inneren Nutzungen mit dem Außenraum – auf einen größeren Maßstab übertragen eine Verknüpfung des Ortsteilzentrums mit seiner Umgebung.
2 Die Architektur ist so konzipiert, dass das Gebäude mit der Umgebung in Kontakt tritt und sich optimal in den Ortsteil einfügt.
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Ich finde es toll, dass wir im neuen Kindi eine Küche haben mit einer extra „Stufe“ für uns. Am liebsten spiele ich mit meiner Freundin im Garten oder im Spielnest.
Ich bin erst seit diesem Herbst im Kindergarten und es gefällt mir jetzt schon ganz gut. Das neue Haus finde ich sehr schön. Besonders gern spiele ich in der Bauecke.
Ich wohne direkt gegenüber vom Kindi und habe zugeschaut, als man ihn gebaut hat. Besonders gut gefallen mir der Turnsaal und der Spielplatz mit der Räder-Schnellspur.
Den neuen Kindi finde ich schöner als den alten. Es gibt viel Platz und er ist sehr gemütlich. Am tollsten finde ich das Turnzimmer, ich bin aber auch gern draußen.
Meistens esse ich zu Mittag im Kindi und nachher gehen wir in den gemütlichen Ruheraum, wo wir schlafen dürfen. Der neue Kindi gefällt mir, weil überall viel Platz ist.
Mir gefällt es im neuen Kindi, weil alles so schön neu ist, zum Beispiel die Küche, der Ruheraum, der Turnsaal und die Möbel. Auch die Klos sind besser als davor.
Lena Böhler, 5 Jahre
Nicolas Weigmann, 4 Jahre
Lorenz Ender, 6 Jahre
Luzia Bösch, 5 Jahre
Szilas Szabo, 5 Jahre
Tino Hämmerle, 5 Jahre
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Freitag/SamStag, 25./26. OktOber 2013
Freitag/SamStag, 25./26. OktOber 2013
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Internationalität am Topstandort Lustenau Durch die dynamische Entwicklung in den Betriebsgebieten wird dieser Status untermauert. Gleich mehrere Eröffnungen konnten in den vergangenen Monaten im Millenniums Park gefeiert werden. So kehrte die Firma Ledon mit Eigentümer Thomas Lorünser wieder nach Lustenau zurück und beschäftigt im ehemaligen NewLogic-Gebäude bis zu 30 Arbeitnehmer. Mit der Fibria Celulose S.A. hat der Weltmarktführer bei der Zelluloseerzeugung aus Brasilien an Lustenaus Paradestandort seine Europazentrale angesiedelt. Fibria beschäftigt insge-
samt weltweit 17.000 Mitarbeiter. Untergebracht ist die Europa-Zentrale mit ihren 25 Mitarbeitern ebenfalls im ehemaligen NewLogic-Gebäude von Hans-Peter Metzler und Thomas Lorünser. Über Kontakte der WISTO (Wirtschaftsstandort Vorarlberg) konnte der Zellstoffproduzent überzeugt werden, seine Europazentrale von Budapest in das verkehrsgünstig gelegene Lustenau zu verlegen. Sowohl die Nähe wichtiger Flughäfen wie die der bedeutenden Märkte Frankreich und Italien und die exzellenten Bedingungen im Rheintal förderten die Standortwahl. Dazu gehört u.a. auch die „Kinderbetreuung Millennium
Park“, die KIMI, die Eltern Berufstätigkeit und Kinderbetreuung erleichtert. Große Nachfrage Das deutsche Unternehmen Sonderhoff Engineering mit dem bisherigen Österreich-Standort Hörbranz plant seine Übersiedlung in den Millennium Park. Sonderhoff Engineering ist auf die Entwicklung und Herstellung von Dosieranlagen und Automationssystemen zum Dichtungsschäumen, Kleben und Vergießen polymerer Reaktionswerkstoffe spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter. In der Zentrale des weltweit tätigen Architek-
turbüros BaumschlagerEberle von Dietmar Eberle arbeiten 20 Personen in dem hochinnovativen, weißen Kalk-Kubus. Das Gebäude funktioniert ohne Heizung oder Kühlung und ist architektonisch ein Highlight in der Betriebslandschaft Lustenaus. Großes Medieninteresse und zahlreiche Architekturexkursionen sind zu erwarten. Zudem beherbergt das Gebäude seit Kurzem die Galerie Häusler Contemporary. Gefeiert wird im Millenniums Park ebenfalls: die Traditionsdruckerei „BuLu“ – Buchdruckerei Lustenau – feiert bereits ihren 100. Geburtstag. Das mehrfach zum familienfreundlichsten Betrieb
Brennen für das W*Ort Mitten in Lustenau entsteht ein ambitioniertes SchreibKultur- und Begegnungszentrum.
Die Zentrale des Architekturbüros Baumschlager-Eberle.
Am Anfang war das Wort, zumindest in der Bibel. Um das kreative Potential von Kindern und Jugendlichen und ihre sprachliche Entwicklung zu fördern, wird in Lustenau derzeit ein Ort für das Wort geschaffen, eben das W*Ort. Beim ehemaligen Freigeist entsteht dieses
kreative Zentrum – mit Kindern und Jugendlichen, Künstlern, Bürgern und Interessenten. Denn auch für den Bildungsstandort Lustenau gilt: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Unter diesem Motto fanden bereits im Vorjahr Orientierungstage zum Thema Kindheit und Gesellschaft statt. Die Lustenauer gehen nun einen Schritt weiter und auf ehrenamtlicher Basis – mithilfe der von der Marktgemeinde Lustenau
gestellten räumlichen Infrastruktur – entsteht das W*Ort. Londoner Vorbild Hier produzieren Autoren mit Kindern Sprache, lassen Kinder zu Wort kommen, Menschen begegnen sich, Interessierte und Personen aller Schichten leben hier Integration ohne Etikettierung – all dies wird in besonderen Projekten mit viel Herzblut umgesetzt. Pate dafür stand ein angelsächsisches Beispiel – Dave
Demonstration der Technologie im Inneren einer LEDON-Lampe.
gekürte Unternehmen beschäftigt 90 Mitarbeiter. Erfolgsrezept ausgeweitet Das älteste Betriebsgebiet der Marktgemeinde wurde hingegen bereits in den späten Achtzigerjahren entwickelt: Der Standort „Industrie Nord“ punktet mit seinem ausgewogenen Mix aus mittelständischen Unternehmen und etablierten Kleinunter-
nehmen. Auch Lustenaus größter Arbeitgeber, die Walter Bösch GmbH, firmiert hier. Und nach dem erfolgreichen Muster des Millenniums Park soll im Süden Lustenau auf 15 Hektar in den kommenden Monaten und Jahren sukzessive das Betriebsgebiet Heitere entstehen. Weitere Unternehmen sind in Lustenau herzlich willkommen.
Millenniums Park
Im Sommer gab es bereits einen Testbetrieb mit regelmäßigen Workshops.
Eggers „Valencia 826“ – für das eine Lustenauer Delegation nicht nur Feuer fing, sondern sogar in London einen der heiß begehrten Workshops mit den Proponenten durchführen konnte. Wort verbindet und bildet Allen Beteiligten ist klar, wie wichtig ein solider Spracherwerb der Kinder ist und wie sinnvoll frühe Förderung in der Sprachentwicklung ist. Begeisterung und Zuwendung sind die stärksten Triebfedern für Lernen bei einheimischen wie Schülern einer nichtdeutschen Muttersprache. Das Verpassen dieser Chancen zieht spätere Interventionen nach sich, die um vieles langwieriger und kostspieliger sind. Lehrer und Lehrerinnen können vieles, aber nicht alles abdecken, vor allem wenn es um individuelle Förderung geht. Die Förderung der Talente und Möglichkeiten der Kinder bestimmen unser aller Zukunft mit. Auch Bürgermeister Kurt Fischer ist überzeugt, dass die Dorfgemeinschaft der geeignete Ort ist, um diese Themen zu bearbeiten und positiv zu lösen. Mit
Christine Vetter brennt als Ehrenamtliche für das W*Ort.
Der W*Ort-Kasten bietet Platz für Anregungen und Wünsche.
dem W*Ort erhält Lustenau ein Projekt, das all dies verbindet. Neben der eigentlichen Kreativwerkstatt gibt es zusätzlich ein kleines Café im alten Freigeist als Begegnungsraum und nach dem Vorbild von Dave Eggers „Valencia 826“ einen einzigartigen kleinen Laden. Die auffällige Gestaltung mit roten Möbeln soll Aufmerksamkeit erregen, Kinder und Erwachsene für das Projekt interessieren und sie zum Mitmachen animieren. Die Workshops und Kreativangebote werden von Künstlern, Autoren und engagierten Bürgern mit besonderen Talenten durchgeführt und von der heimischen Wirtschaft (zum Beispiel vPack-Unternehmen) unterstützt.
Im Sommer gab es bereits einen Testbetrieb mit regelmäßigen Workshops, Schreibwerkstätten mit Autorin Daniela Egger und Erkundungsspaziergängen ins Zentrum. Die Begeisterung aller großen und kleinen Beteiligten hat die Organisatoren bestärkt und bei der Kilbi wurde das W*Ort erstmals auch der Lustenau Bevölkerung vorgestellt. Eine der zahlreichen ehrenamtlich Engagierten ist Christine Vetter die noch weitere freiwillige Mitstreiter sucht: „Wir freuen uns auf Menschen jedweden Alters, die uns ihre Talente und ihr Zeit zur Verfügung stellen.“ Mehr Informationen darüber gibt es auf https:// w w w. f a c e b o o k . c o m / wortlustenau
80.000 m Betriebsflächen 2
Unternehmen: (Auszug) NTREC – Vernetzte Recycling-Lösungen, B.A.TECH Anlagentechnik, hali Büromöbel, Zimm Maschinenelemente und ZimmSolar, Photeon Technologies, Ledon Lamp, Fibria International, Wipro Technologies Austria, Angelbird Technologies, Perfany OG, System Industrie Electronic, Buchdruckerei Lustenau (BULU), Thien eDrives, Autohaus Lingg Industrie Nord: (Auszug) Alge Elastic GmbH, Walter Bösch GmbH, KRAL AG, Etiketten Carini GmbH, Grabher-Meyer Elasticumspinnerei GmbH, Fein-Elast Umwindewerk GmbH, Perzi Kunststoff GmbH, Troll Cosmetics GmbH
Wirtschaft und Schule arbeiten zusammen Das Projekt „Zukunfts. Lust“ bringt Schüler und Unternehmer einander näher. Nach den großen Erfolgen im Herbst wird das von Lustenau Marketing begleitete Projekt auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Mit der Initiative „Zukunfts.Lust“ sollten Schüler früher als bisher an die Wirtschaft herangeführt werden, damit sie ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechend über ihren weiteren Ausbildungsweg entscheiden können. Schüler der dritten Klassen der Lustenauer Mittelschulen erhalten die Möglichkeit, im Rahmen des Werkunterrichts in den Unternehmen Eindrücke von der Berufswelt zu sammeln. Bisher haben bereits 330 Schüler in 30 Betrieben dieses Angebot genützt und druckten Vi-
330 Schüler nahmen bereits an der „Zukunfts.Lust“ teil.
sitenkarten, schweißten Feuerkörbe, bauten Solaranlagen und Tischgriller, zimmerten CD-Regale und kochten in der Gasthausküche. Jedes der teilnehmenden Unternehmen ermöglicht praktische Erfahrungen. Von allen unterstützt Die teilnehmenden Schulen wie Betriebe stehen voll
hinter dem Projekt. „Ganz wesentlich ist, dass die Schüler schon in der dritten Klasse, also wenn sie sich erste Gedanken über ihren weiteren Ausbildungsweg machen, in die Betriebe schauen können und Kontakte aufbauen. Damit fällt die Hemmschwelle weg, nach einer Schnupperstelle zu fragen“, so VMS-Direktorin Irmgard Scheffknecht (Lustenau-Kirchdorf). Informationen für jene, die sich eine Lehre in Lustenau vorstellen können, gibt es auf der Lustenauer Lehrlingshomepage www.lustenau.at/lehre. Hier präsentieren sich die Unternehmen als Lehrbetriebe mit Informationen rund um Ausbildung und Berufsalltag. Interessierte Betriebe melden sich beim Lustenau Marketing: Ortsmarketing Lustenau, Sabine Simon, 05577 84526-2 oder sabine.simon@lustenau.at
Im Millennium Park arbeiten ca. 650 Mitarbeiter, in Industrie Nord 1.100.
Karrieretag „Industrie Nord“ soll Mittelschüler begeistern Sechs Betriebe geben Schülern der vierten Klassen am Karrieretag spezielle Einblicke in ihre tägliche Arbeit. Am Donnerstag, 7. November 2013 veranstalten sechs Industrie-Nord-Betriebe gemeinsam mit dem Lustenau Marketing zum siebten Mal den Karrieretag Industrie Nord, zu dem die Lustenauer Mittelschüler der vierten Klassen in die Betriebe eingeladen werden. Um die jungen Leute auf die unzähligen Ausbildungsmöglichkeiten in den Firmen im Betriebsgebiet Industrie Nord aufmerksam zu machen, werden die Lustenauer Mittelschüler am 7. November zu einem besonderen Karrieretag eingeladen. In kleinen Gruppen werden die Schüler durch die verschiedenen Betriebe geführt und können
Los Sopranos
Excuse me Moses und Stereo Nerds
Come together
Twist, Beat und Rock’n’Roll Gasthof Habsburg, 21.30 – 1.00 Uhr
e v i l u a n e t s Lu
Freitag, 15. November 2013
Musik der wilden 60er Café Konditorei König, 20.30 – 24.00 Uhr
All Right Guys
Rock’n’Roll Harlekin Pub, ab 23.00 Uhr
Jam Session
Culture Factor Y, 20.00 – 2.00 Uhr
Eintritt frei!
-Bus im Gratis Shuttle t 20-Minuten-TakUhr
Miss Sophie
1.40 von 20.00 bis rekt bei di n le Haltestel den Lokalen
sich so Einblicke in die verschiedensten Bereiche verschaffen. Learning by doing Bei den Firmenführungen lernen die Schüler die Betriebe samt Firmenchefs und Lehrlingsausbildner kennen. An den Maschinen werden verschiedene Werkstücke gefertigt und die jungen Leute erhalten viele interessante Informationen rund um den Betrieb und um die Lehrstellen. Für Verpflegung ist gesorgt, ein Ge-
winnspiel mit tollen Preisen erhöht zudem den Spaßfaktor für die Jugendlichen.
Eine Initiative von Lustenau Marketing in Zusammenarbeit mit den Industrie-Nord-Betrieben. • Alge Elastic GmbH • Walter Bösch GmbH & Co KG • Etiketten Carini GmbH • KRAL AG (Pumpen und Volumeter) • Perzi Kunststoff GmbH • Stroj Elektro
Rock und Pop vom Feinsten Nobody Irish Pub, 20.30 – 1.00 Uhr
The Champagne Supernovas
Swing-Werk Big-Band
Meisterrocker
Rock, Pop und eine erstklassige Akustikgitarre Lustenauer Steakhouse, K&K-Bar, 20.30 – 1.00 Uhr
„Industrie Nord Lustenau“
R & D Acoustic’s
Swing, Jazz und Gipsy-Musik Sines, 20.00 – 1.00 Uhr
Redrox, Headsound und Lowtrain
Lehrlingsinitiative
The Spouts
Pop, Rock und Blues Restaurant Olive, 19.00 – 2.00 Uhr
Jazzhuus Rheinstraße, 21.00 – 1.00 Uhr
Beim Karrieretag sollen die Schüler auch selbst anpacken.
Gangstermusiker spielen einen genialen Coup Gasthof Krönele, 20.00 – 24.00 Uhr
Alternative Rock und elektronische Musik Szene, Carini Saal, 20.00 – 4.00 Uhr
Blues, Rock, Irish Folk und Balladen aus den letzten 30 Jahren Gasthof Meindl, 19.30 – 24.00 Uhr
Druckform Fischer KG
Der Millenniums Park Lustenau mit dem I-Cube und dem Gebäude mit der markanten Fassade von Peter Kogler.
The Rubberneckers
Beste Rock-Cover-Band Österreichs Restaurant Schmugglar, Foyer Reichshofsaal, 21.00 – 0.30 Uhr
gmixtemotions
Gefühl pur und Gänsehaut Piazza Azzurra, 19.30 – 1.00 Uhr
WALT
Coversongs von dem Solointerpreten aus dem Ländle Austria Café, 20.00 – 0.30 Uhr
Moose Crossing feat. FriHa am DJ Pult Eine musikalische Zeitreise von den 50ern bis heute Freigeist, ab 21.00 Uhr
Patchwork
Pop, Rock und Soul Café Lila, Schützengarten, 19.00 – 24.00 Uhr
Bob Greenfield Band Blues und Rock der 50er, 60er und 70er RockS Bar, ab 21.00 Uhr
The Souljackers
Die größten Hits der Rockund Bluesgeschichte Rheinhalle, 20.00 – 24.00 Uhr
VIP-Duo
Von Andrea Berg bis Pink Floyd Chrisis Café Bar, 20.00 – 1.00 Uhr
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10 Leben und Arbeiten in Lustenau
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Das Unternehmen AMACO exportiert in 78 Länder. Ein kleines Vorarlberger Zwölf-MannUnternehmen, das in über 78 Länder der Welt exportiert? Ein indischer Unternehmer, der trotz lokaler Billigkonkurrenz auf Qualität „made in Vorarlberg“ setzt und den Geschäftsführer als alten Freund betrachtet? Das alles ist bei AMACO.
Hotel und Café Meindl
Kosmetik Elfi Mayer
Sines – Florales und Genuss
In dem seit 50 Jahren bestehenden Familienbetrieb in der Hofsteigstraße 15 empfangen Harald, Thomas, Sarah, Ulrike und Heidi Bösch ihre Gäste im Hotel und Restaurant.
Als Schönheitsdienstleisterin versteht sich Elfi Mayer, die in ihrem kleinen, feinen Studio in der Maria-Theresien-Straße 79 Haut und Füße ihrer Kundinnen verwöhnt.
Valeria Fritz betreibt die schöne Kombination aus Blumengeschäft, Café und Accessoireladen in einem ehemaligen Stickereilokal in der Steinackerstraße 14.
Lädala und verwöhnen lassen in Lustenau Ein Einkaufs- und Verwöhntag in der größten Marktgemeinde zeigt den tollen Branchenmix. Wenn Ilona aus Fußach ihre Freundin Sabine Hagen in Lustenau besuchen kommt, steht ein toller Tagesplan an. Die beiden starten mit einer feinen Verwöhnstunde in der Maria-Theresien-Straße. Hier lassen sie sich bei Elfi’s Kosmetik „fachfrauisch“ verwöhnen. Während Ilona eine Fußbehandlung genießt, wird Sabine über neue Behandlungsmethoden gegen feine Fältchen beraten. Frisch gestylt, verlassen die beiden Freundinnen den biologisch eingerichteten Salon. Da Ilona noch Geschenke besorgen möchte, machen die zwei einen Abstecher zum Markt am Blauen Platz. Hier ersteht die Fußacherin bei „Helga’s Feinkost“ Honig. Sabine muss ihrer Freundin noch ein tolles Geschäft in der Nähe zeigen. Inhaberin Martina Hämmerle präsentiert in dem in individuellen Stil
und charmant eingerichteten „Schauraum“ neben der Hypobank feine Lederwaren, coole Abendmode, lässige Jacken und flotte Miniröcke. Ilona beschenkt sich selbst mit einem Lederrock und weiter geht es zu „Sines“. Zierrat und Genuss „Sines“ ist der Übername des Urgroßvaters Hämmerle der heutigen Besitzerin Valeria Fritz. In dem einstigen Stickereilokal hat die 32-Jährie sich einen Lebenstraum erfüllt und ein feines Lokal für „Florales, Genussvolles, Glanz und Zier“ eröffnet. Um schöne Gestecke, würzig-duftende Sträuße, die mit Salbei, Rosmarin, wildem Thymian oder Pfefferminz die Sinne betören, kümmert sich Geschäftsführerin Julia Wudler mit Floristin Sylvia Rath. Valeria bäckt dafür die Süßigkeiten im Cafébereich in ihrer kleinen Küche selbst. Hübsches, freundliches Interieur drinnen und ein wunderbarer Garten draußen laden die Gäste zum Verweilen ein. Ilona entscheidet sich für einen feinen
Muffin, Sabine nimmt einen Cappuccino und genießt die wärmende Oktobersonne mit Blick auf tolle Accessoires. Auch das Geschenk ist in Form einer witzigen Skulptur rasch gefunden. Reiche Auswahl Auf der Suche nach Nähzubehör wird Ilona unterwegs ins Textilhaus Winkler geführt. Auf 400 m2 breitet sich hier einfach alles aus, was man in einem Haushalt an Textilien benötigt. Wer hier nichts findet, ist selber schuld, weiß Sabine. Denn das vor über 100 Jahren von Christine Winkler gegründete Textilhaus bietet vom lässigen Schal über trendige Kappenwolle, vom Polster bis zum Handtuch, vom Herrenhemd bis zum WolfordStrumpf einfach alles. Freundlich und kompetent beraten, verlässt unser Duo das Geschäft Richtung Café Meindl. Ilona wünscht sich das bekannte Meindl-Backhennele und bestaunt die vielen Edelbrände, die im eigenen Haus hergestellt werden. Nach erfolgter
Stärkung nehmen die beiden Kurs in die Rheinstraße. Im Firmensitz, einem Rheintalhaus, werden die köstlichen Senfsorten (700.000 Tuben jährlich) der Familie Bösch hergestellt. Im Lädele kauft Ilona gerne feine Spezereien wie „steirisches Gold“ – Senf mit Kernöl, ein. Maßgeschneidert Sabine hat noch eine Überraschung parat: Ein Termin im „WerkTraum“ verhilft ihr zum Traummantel. Kleidermacherin Margit Enzenhofer nimmt in der Schillerstraße Maß, um der Lustenauerin einen besonderen Mantel auf den Leib zu schneidern. Ilona staunt: in der ehemaligen Bäckerei entwirft, näht und kreiert sie tolle und alles andere als alltägliche Mode. Nach der Anprobe beschließen die Freundinnen, den Abend gemütlich und kulinarisch ausklingen zu lassen: Der Tisch bei Ulli Fink im „Krönele“ ist bereits reserviert und passend zur Jahreszeit wird der Tag mit einem feinen „Krönele“-Rehtöpfle beschlossen.
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Hotel Restaurant Gasthof Krönele
Seit 1982 ist das Vorarlberger Unternehmen als Systemanbieter auf das Bedrucken von Verpackungen spezialisiert. Der Exportanteil liegt bei 97 Prozent. Der Schlüssel zum Erfolg: hohe Qualifikationen, Teamgeist und Kooperationsfähigkeiten der Mitarbeiter. „Die Mitarbeiter sind das Nonplusultra für den Erfolg. Unsere Mitarbeiter identifizieren sich mit der AMACO-Philosophie.“, meint Firmengründer Ing. Josef Vonach. Erfolgsfaktor ist die Mundpropaganda. Gerade die Medizinbranche, die bei uns 65 Prozent ausmacht, ist ein großes Dorf. Hier zählt die Empfehlung eines Kollegen mehr als das schönste Hochglanzprospekt Neuer Firmenstandort in Lustenau AMACO steht für „Austrian Machinery Company“ – Ein Firmenname der in
verschiedenen Sprachen merkbar ist. Gerade wurde mit dem neuen Firmenstandort in Lustenau ein neuer Abschnitt begonnen. “Jetzt haben wir uns räumlich vergrößert und können nun auch neue Mitarbeiter im Team willkommen heißen. Unserem Team können wir optimale Bedingungen für mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz bieten“, betont der Firmenchef. Bedruckung AMACO bietet einfach zu bedienende Drucksysteme an, wie die Flexodruckgeräte, die in der medizinischen Industrie zur Bedruckung eingesetzt werden oder der Thermotransferdrucker und Codierer, die im Lebensmittel- und Non-Foodbereich zum Einsatz kommen. Die Bedruckungsanforderungen der Kunden werden immer anspruchsvoller. AMACO ist in der Lage, rasch, effizient und nachhaltig die passenden Lösungen zu bieten. AMACO Ing. Vonach GmbH Dornbirner Str. 19, 6890 Lustenau, T 05577 8186, F 05577 818615, amaco@amaco.at, www.amaco.at
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Das Krönele von Ulli Fink fungiert als das „erste Haus“ Lustenaus und verwöhnt seit 1875 Gäste mit exzellenter Küche und herzlicher Atmosphäre in der Reichsstraße 12.
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