Broschüre Volksschule Rheindorf

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Volksschule Rheindorf

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Herzlich willkommen in der Volksschule Rheindorf!

Einfach ganzheitlich lernen Forschen, werken, zuwenden, entdecken, ausprobieren, bewegen, austauschen, diskutieren, üben, toben, ausruhen, spielen, lesen, essen, musizieren, besprechen, kreativ sein: Einfach ganzheitlich lernen! Wie Kinder und ihre Lehrpersonen nach der Schulerweiterung ihren Unterricht gestalten und erleben können, darüber haben sich viele Beteiligte Gedanken gemacht. Wie kann das fast 120 Jahre alte Schulhaus den heutigen Bedürfnissen einer modernen Pädagogik gerecht werden? Welche Räume braucht es noch, um das Lernen und Lehren zu unterstützen? Wie kann der Lernraum zu einem guten Lebensraum für Kinder und Erwachsene erweitert werden? Wie soll es rund um die Schule aussehen? Wie kann sich die Volksschule Rheindorf der Lustenauer Bevölkerung öffnen? Frühzeitig haben Planerinnen und Planer, Verwaltung und Politik, Pädagoginnen und Pädagogen miteinander das Gespräch gesucht und sich gemeinsam der neuen Volksschule Rheindorf genähert. Auch die Schülerinnen und Schüler waren eingeladen, ihre Sicht von Schule zu benennen und Einfluss auf die Gestaltung zu nehmen. Junger Partner für das alte Schulhaus

Grünes Klassenzimmer im Freien Landschaftsarchitektin Barbara Bacher ist es in Zusammenarbeit mit Kindern und Pädagoginnen und Pädagogen gelungen, den einstigen Schulhof in ein grünes Klassenzimmer in Freien zu verwandeln. Der Schulgarten, die öffentliche Spielwiese und eine Reihe von Kinderhäusern bieten Bewegungsanreize, Raum zur Entfaltung und Rückzugsnischen. Begegnung auf Augenhöhe Verkehrsplaner Alexander Kuhn gestaltete die neue Begegnungszone vor der Schule, die nun ein gleichberechtigtes Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden ermöglicht. Die optische Gestaltung des Straßenraums in Verbindung mit der Schule vermittelt auch Ortsunkundigen den Eindruck, dass sie sich in einem sensiblen Gebiet befinden. Das gute Miteinander auf Augenhöhe und weniger Verkehrslärm schaffen hohe Aufenthaltsqualität. Aber sehen Sie selbst, geschätzte Besucherinnen und Besucher! Treten Sie ein, liebe kleine und große Gäste! Lassen Sie sich überraschen, welche Besonderheiten und Möglichkeiten das neue Schulhaus und seine Umgebung eröffnen.

Dem Gebäude aus 1899 wurde ein Erweiterungsbau hinzugefügt, der Altbau wurde mit kleinen Eingriffen revitalisiert und barrierefrei gemacht. Die Architekten Stephan Grabher und Hugo Dworzak haben Rücksicht auf das Haus aus der Jahrhundertwende genommen und es mit einem offenen, durchlässigen Anbau ergänzt. Schülerinnen und Schüler wechseln im Schulalltag zwischen diesen Atmosphären der neuen Lern- und Lebensräume. So können verschiedene Unterrichtsformen nebeneinander stattfinden.

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Junger Partner fĂźr das alte Schulhaus

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Das altehrwürdige gut 100-jährige Schulhaus hat einen zeitgemäßen Partner bekommen. Das bestehende Haus steht architektonisch für Ordnung, Massivität und Beständigkeit. Der An- und Aufbau ergänzt die Schule um Leichtigkeit, Offenheit und Durchlässigkeit. Der Wechsel zwischen diesen verschiedenen Atmosphären ist eine Qualität, welche die SchülerInnen und LehrerInnen nun täglich erleben. Der Schulraum wird, nach den Lehrern und den Mitschülern, gerne als dritter Pädagoge bezeichnet. Ein Lehrinhalt dieses Projektes ist: Wir ehren das Alte und grüßen das Neue. Was wurde gemacht? Das Dach der bestehenden Turnhalle wurde abgetragen, das Erdgeschoss zur Straße hin erweitert und ein zusätzliches Geschoss in Holzbauweise aufgesetzt. So entstanden zusätzliche 900 m² Nutzfläche, um den heutigen Anforderungen an Schule gerecht zu werden: Räume für Bewegung und Präsentation, Möglichkeiten für Ganztagesbetreuung, Räume für Musik und Kreatives sowie eine großzügige Bibliothek, die den verschiedenen Medien und der Kernkompetenz Lesen Bedeutung verleiht.

Die Räume für die Schüler werden ergänzt durch zeitgemäße Lehrerarbeitsplätze für Einzel- und Gruppenvorbereitungen sowie Räume für die Administration. Dadurch werden die großen Klassenräume des Altbaus wieder als Unterrichtsräume nutzbar. Zusätzliche Gruppenräume erlauben nun verschiedene Unterrichtsformen. Der Aufzug im Norden macht das Gebäude barrierefrei und damit für alle benutzbar. Die baulichen Herausforderungen der Aufstockung waren die große Deckenspannweite über die bestehende Turnhalle und die Vorgabe, leicht zu bauen, um die bestehende Gründung der Turnhalle nicht zu überlasten. Dies konnte mit einem Tragwerk aus Baubuche gelöst werden, das sichtbar bleibt und so dem neuen Obergeschoss eine moderne Atmosphäre verleiht. Was hat es mit den Balkonhäusern auf sich? Die Balkone verbinden Außen und Innen, sie kommunizieren mit dem Außenraum. Frische Luft schnappen zu können, ist eine Qualität. Sieht man im Obergeschoss zum Fenster hinaus, erblickt man eine kleinteilige Dachlandschaft, oft mit Gaupen. Dieses formale Element wollten wir aufnehmen. Nicht zuletzt machen diese „Häuschen“ das Gebäude als Schule lesbar. Die Schule ist vor allem ein Haus für Kinder, die „Häuschen“ sind der gestalterische Unterschied zwischen einem Bürogebäude und einer Schule. Stephan Grabher Architekturwerkstatt Dworzak-Grabher

Planung Schulhaus: Architekturwerkstatt Dworzak-Grabher Gestaltung Schulgarten: Landschaftsarchitektin Barbara Bacher Begegnungszone: Verkehrsingenieure Besch und Partner Spatenstich: 1. Juli 2016 Bauliche Umsetzung Anbau: Sommer 2016 Umbau und Adaptierung Bestand: 2017 Eröffnung: 23. November 2017 Nutzfläche Schulhaus: 2.253 m2 Umbauter Raum: 5890 m3 Schulgarten: 2115 m2

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Im Schulhaus

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Eine Schule für die Zukunft Mehr Raum für individuelles Lernen, mehr Raum für Bewegung und Kreativität, mehr Raum für die pädagogische Arbeit, neue Möglichkeiten für die Betreuung, Rückzugsoasen und Begegnungsorte: Das multifunktionale Schulhaus und sein anregendes Umfeld eröffnen den Schülerinnen und Schülern und ihren Pädagoginnen und Pädagogen gänzlich neue Lern- und Arbeitswelten. Ich freue mich besonders, dass auch die Kinder eingeladen waren, ihre Ideen zur Entwicklung der Volksschule einzubringen. Beteiligung stärkt nicht nur die Schulgemeinschaft, durch die vorbildliche Zusammenarbeit aller Akteure ist es uns auch geglückt, einen einzigartigen Lebens- und Lernraum zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Auch dass sich Haus und Garten den Lustenauerinnen und Lustenauern für ihre Freizeit und Begegnungen öffnen, fördert das Zusammenleben in unserer Gemeinde. Mein Dank gilt allen, die dieses gelungene Projekt verwirklicht haben. Viel Freude wünsche ich allen, die Haus und Garten mit Leben erfüllen! Bürgermeister Kurt Fischer

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Gruppenräume eröffnen viele Möglichkeiten, den Unterricht zu gestalten. Ich freue mich sehr, dass mit dem Zu- und Umbau der Volksschule Lustenau Rheindorf ein zukunftsweisendes Konzept umgesetzt und die Räumlichkeiten der 1899 eröffneten Schule an die Anforderungen der heutigen Pädagogik angepasst wurden. Sie bietet zusätzlichen Raum für gemeinsames Lernen, ebenso für interessiertes Erkunden und Erforschen, für fröhliche Feste und für viele schöne gemeinsame Momente. Ich danke allen, die den umfangreichen Neubau der Volksschule Lustenau Rheindorf konzipiert, begleitet und ermöglicht haben und wünsche allen viel Freude in den neuen Räumlichkeiten. Bernadette Mennel, Landesrätin für Bildung, Schule und Kindergärten

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Die Bibliothek, das Herzstück des Hauses, erlaubt den Kindern Ein- und Ausblicke: lesen, frische Luft schnappen, tagträumen. Schule soll in der heutigen Zeit mehr als einfach nur „Schule“ sein. Der Zu- und Umbau dieses ehrwürdigen, 118 Jahre alten Hauses stellt in dieser Beziehung einen wahren Meilenstein dar. Alle „Bewohner“ – Kinder und Lehrpersonen – nehmen die neuen Räumlichkeiten mit großer Begeisterung in Beschlag. So gibt es noch mehr Möglichkeiten, den Unterricht zeitgemäß zu gestalten. Individualisiertes Lernen, Lesen, Forschen, Kreativität und Spiel haben Raum gefunden und die Lehrerinnen und Lehrer finden moderne Arbeitsbedingungen vor – ein Motivationsschub für Groß und Klein! Aber auch die Räume außerhalb des Schulgebäudes möchte ich als einzigartig bezeichnen, sie bieten mehr Sicherheit für die Kinder in der Begegnungszone und großzügige Bewegungsanreize und mehr im hinteren Bereich des Schulhofes. Und hier finden sich die Ideen unserer Kinder, die im Beteiligungsprozess entwickelt wurden, wieder. Summa summarum – ein „Mehr“ in so vielen Bereichen! Und dafür gebührt allen, die dieses ermöglicht haben, ein großes Danke! Dietmar Martin, Schulleiter

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Ganztagesbetreuung ist ein wichtiges Angebot für Familien. Mit dem Zu- und Umbau der VS Rheindorf ist es gelungen, einen Lern- und Lebensraum für Schulkinder und Pädagoginnen und Pädagogen zu schaffen. Räumlich werden wesentliche Zukunftsthemen abgebildet, wie die Möglichkeit für die Mittags- und Ganztagesbetreuung, für differenzierten Unterricht und Inklusion. Die neu geschaffene Bibliothek, der neue Musikraum, ein Bewegungs- und Veranstaltungsraum, die Lehrerarbeitsplätze und der großzügige Außenraum ermöglichen nicht „nur“ Unterricht im klassischen Sinn, sondern geben den Rahmen für eine pädagogische und inhaltliche Weiterentwicklung und die Chance auf Veränderung, hin zu einem Lern- und Lebensraum. Es soll ein Ort der Bildung und der Beziehung sein, an dem sich alle wohlfühlen und an dem junge und ältere Menschen mitund voneinander lernen können. Michaela Müller, Familie, Bildung und Kultur der Marktgemeinde Lustenau

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Die Räume für die Pädagoginnen und Pädagogen dienen zur Vorbereitung und ermöglichen Austausch bei Besprechungen oder Konferenzen. Die bauliche Umsetzung des Projektes erfolgte in zwei Bauetappen und erforderte aufgrund des jeweils engen zur Verfügung stehenden Zeitfensters eine präzise Vorbereitung. Dies gelang durch gute Zusammenarbeit des Planungsteams, der politisch Verantwortlichen, der ausführenden Firmen und der Nutzer vor Ort. Ich möchte mich bei allen, die zum Gelingen des Bauvorhabens beigetragen haben, bedanken und wünsche den Kindern eine spannende und lehrreiche Volksschulzeit und allen Mitarbeitenden viel Freude mit den neuen bzw. sanierten Räumlichkeiten. Markus Waibl, Bauamt der Marktgemeinde Lustenau

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Ich freue mich über die Fertigstellung dieses wichtigen Bauprojekts. Die Räumlichkeiten, die teilweise noch aus den Jahren 1898 stammen, wurden richtungsweisend revitalisiert und an die Bedürfnisse der modernen Pädagogik angepasst. Der Schule stehen auch für Elternabende und ähnliche Veranstaltungen neue Räume zu Verfügung. Neben den neu geschaffenen Räumen wurden auch Fluchtwege und Barrierefreiheit gewährleistet. Nach einem langen Planungs- und Entwicklungsprozess, ging es vor zwei Jahren mit dem Bau los. Nun sind wir sichtlich stolz auf das Ergebnis: Die neuesten Unterrichtsmethoden können angewendet werden, die räumlichen Notwendigkeiten sind dafür nun geschaffen. Ich bin dankbar, dass die Bauarbeiten unfallfrei und reibungslos von Statten gingen. Mein Dank gilt besonders Direktor Dietmar Martin für seine Geduld, Architekt Stephan Grabher für sein Verständnis und dem verantwortlichen Mitarbeiter im Bauamt, Markus Waibl, für seine ausgleichende und vermittelnde Art. Ich wünsche allen Schülern, Eltern und Pädagogen alles Liebe und Gute in der attraktiven Volksschule Rheindorf! Walter Natter, Gemeinderat für Hochbau

Die bereits in die Jahre gekommene Volksschule Rheindorf wurde dank des Anbaus und der Renovierung des Bestandes zu einer modernen Schule umgestaltet. Nun ist es möglich, auf die Anforderungen des heutigen Schulsystems wie Mittagstisch und Nachmittagbetreuung sowie gezielte Lernbegleitung einzugehen. Die Pädagogen und Pädagoginnen stehen vor neuen Herausforderungen, die sie täglich bewältigen müssen. Durch den Umbau verfügen sie über mehr Gruppenräume, Lerninseln, eine tolle Bibliothek und – nicht zu vergessen – einen sensationellen Pausenhof, der zum Spielen und Austoben einlädt. Doris Dobros, Gemeinderätin für Bildung

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Durch die Erweiterung und Neugestaltung der Volksschule Rheindorf ergab sich die große Chance, ortsräumliche Bezüge zu stärken und einen neuen, verbindenden Freiraum zu positionieren. Er versteht sich als übergeordnete Maßnahme im städtebaulichen Sinne. Grundlage des Entwurfs war ein landschaftsarchitektonisches Ideenfindungsverfahren auf Basis des Ortsteilentwicklungskonzeptes Rheindorf. Der Entwurf wurde durch ein mustergültiges Beteiligungsverfahren mit den Schulkindern ergänzt. Das landschaftsarchitektonische Konzept sieht für die Neugestaltung der Schulaußenanlagen und angrenzenden Flächen einen abwechslungsreichen, fließenden wie zusammenhängenden Grünraum vor, der identitätsstiftend und vielfältig zugleich ist. Über die Begegnungszone auf der Maria-Theresien-Straße wird urbane Aufenthaltsqualität mit dörflichen Lebensräumen verzahnt. Der verkehrsberuhigte Querschnitt schafft Sicherheit für die Schüler und verbindet die direkt angrenzenden Teilräume für Fußgänger und Radfahrer auf angenehme, großzügige Weise. Bernhard Kathrein, Gemeindeplanung der Marktgemeinde Lustenau

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Grünes Klassenzimmer im Freien Freiräume sind in besonderer Weise geeignet, freien Raum zur Entfaltung zu bieten und Möglichkeiten zu eröffnen – unabhängig von Alter, Geschlecht und Herkunft. Freiräume beherbergen eine Fülle an unvergleichlichen (Natur-) Gegenständen, die Neugierde, Aufmerksamkeit und ungestümen Tätigkeitsdrang herausfordern. Ebenso bieten sie Rückzug und Erholung. Der Garten der Volksschule Rheindorf ist konzipiert als Garten für Kinder – frei von Autos und Parkplätzen – dies ist ein wichtiges Anliegen bei der Gestaltung. Er soll ein Garten von Kindern sein – ein Platz, der von den Kindern selbst weitergestaltet werden kann, darf und soll. Bewegungsfreiheit bietet eine große Wiese: Hier ist Raum für Lauf-, Ball- und Kreisspiele. Hier können auch Schulfeste abgehalten werden. Zahlreiche Aktivitäten werden angeboten: Hüpfen auf einem langen Trampolin, Klettern und Gleichgewichtstraining im Kletterwald und an der Boulderwand, Balancieren auf einer Slack-Line. Rückzug und Kreativität werden ermöglicht in einer Reihe von Kinderhäusern: Hier laden Rahmenkonstruktionen ein zur Veränderung, zum „Umbau“ mit Tüchern, Schnüren, Zweigen und vielem mehr. Hängematten bieten Platz zum Verweilen und gemeinsamen Schaukeln. Im Süden darf die Wiese je nach Bedarf in Ackerstreifen umgegraben werden. Es besteht hier die Möglichkeit der gemeinsamen Aufzucht von Blumen, Kräutern und Gemüse. Holzhocker, von den Kindern farbig gestaltet, dienen nicht nur als Sitzgelegenheit und der Formierung von Klassenzimmern im Freien. Sie können immer wieder wie große Bausteine neu angeordnet werden. Der Garten der Volksschule Rheindorf soll so ein Schulgarten sein, der Wandlungen unterworfen ist, ein Platz, an dem die Kinder sich wohlfühlen, den sie mitgestalten können und der mit ihnen mitwächst. Landschaftsarchitektin Barbara Bacher

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Gleichberechtigt unterwegs in der Begegnungszone In Absprache und Koordination mit dem Lehrkörper wurde die gesamte Umgebung der jetzt neu erweiterten Volksschule Rheindorf umgestaltet. Zufahrt, Spielplatz, Parkplatz und die neue Begegnungszone im ostseitigen Straßenbereich haben auch dem Außenbereich der Schule ein neues Gesicht gegeben – wobei Sicherheit und Aufenthaltsqualität eindeutig im Vordergrund stehen. Fahrzeuge und Fußgänger dürfen den Straßenraum vor der Volksschule künftig gemeinsam nutzen, alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt und haben aufeinander Rücksicht zu nehmen. Weiterhin müssen aber auch die Kinder darüber aufgeklärt werden, dass Straßen und auch Begegnungszonen keine Spielplätze sind. Es gelten klare Regeln, welche von allen Verkehrsteilnehmern einzuhalten sind, um die Sicherheit zu gewährleisten. Martin Fitz, Gemeinderat für Tiefbau und Straßenbau

Begegnung auf Augenhöhe Im Auftrag der Marktgemeinde Lustenau erstellte unser Büro in Feldkirch ein Gestaltungskonzept für die Einrichtung einer Begegnungszone vor der Volksschule Rheindorf. Das Gestaltungskonzept greift die neue Außenraumgstaltung der Volksschule auf, indem der beigefarbene Asphaltbelag als niveaugleicher Platz über die stark frequentierte Fahrbahn (ca.12.000 Kfz/Tag) gezogen wird, um den Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenkern den Eindruck zu vermitteln, dass sie über den Pausenhof bzw. das Schulgelände fahren. Unterstützt wird dies durch eine abgestimmte Möblierung und Beleuchtung des Straßenraums sowie durch einseitige Einengungen der Fahrbahn zu Beginn und am Ende der Begegnungszone.

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Die seitlichen Einengungen treten als 4 Meter hohe Stelen auf einem 1,5 Meter breiten Betonsockel in Erscheinung und fungieren als Entree und Geschwindigkeitsbremse in die Begegnungszone. Die Stelen sind auf das Corporate Design der Marktgemeinde und der Volksschule Rheindorf abgestimmt und wurden von unserem Büro konzipiert. Für die Gewährleistung der Barrierefreiheit wurde ein taktiles Blindenleitsystem integriert. Unser Büro beteiligte sich bei der Kommunikation zur Begegnungszone im Rahmen eines Informationsabends für Nachbarn, Lehrpersonal und Eltern der Volksschule Rheindorf. Alexander Kuhn, Verkehrsingenieure Besch und Partner Volksschule Rheindorf

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Markus Waibl (Projektleitung, Bauamt), Tiefbaugemeinderat Martin Fitz, Michaela Müller (Familie, Bildung und Kultur), Bürgermeister Kurt Fischer, Direktor Dietmar Martin, Stephan Grabher und Hugo Dworzak (Architekturwerkstatt DworzakGrabher), Leanne Maree (Planung, Bauamt), Bildungsgemeinderätin Doris Dobros, Hochbaugemeinderat Walter Natter, Bernhard Kathrein (Planung und Gemeindeentwicklung)

Volksschule Rheindorf Maria-Theresien-Straße 82 T +43 5577 8181-4330 www.vs-rheindorf.at

Impressum: Herausgeberin und für den Inhalt verantwortlich: Marktgemeinde Lustenau Redaktion: Öffentlichkeitsarbeit Grafikdesign: Roland Schuster, Atelier Schuster Fotos: Marcel Hagen, Studio 22 Druck: Buchdruckerei Lustenau

Lustenau im November 2017

LOGO schwarz/weiss richtiges einbauen!!!

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