Der Handwerker, Juni 2015

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69. JAHRGANG -

I. R.

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Juni 2015

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FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

Projekttage

An der Technologischen Fachoberschule „Max Valier“ ist das Handwerk zu Hause. Seite 10

Kfz-Handwerk

Mechatroniker und Karosseriebauer erkundeten die Welt des Wasserstoffes. Seite 32

Frauen im Handwerk

Treffen zwischen den Vorständen Südtirols und des Trentino in Montan. Seite 39

Aktuell

• Rotationsfonds gestartet • Elektronische Rechnungen • Erleichterungen in der Arbeitssicherheit • Die Urbanistik wird reformiert • Gewerbeimmobilien in Bozen Süd

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Kostenrechnung aktueller denn je

Genau gerechnet

ist halb gewonnen!


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Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Editorial Die gute Nachricht kam kurz vor Druck. Am 26. Mai hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher beschlossen, dass wieder Fördergesuche für den Rotationsfonds für die Bereiche Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen angenommen werden. Vor einem Jahr hatte die damals neue Landesregierung die Annahme der Fördergesuche in den Sektoren Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen (Kapitalbeiträge und Rotationsfonds) sowie Tourismus (nur Rotationsfonds) ausgesetzt, um die Wartezeiten abzubauen. Wir gehen kurz auf das Thema auf Seite 16 ein. Es gibt vieles und viel Gutes, worüber wir in der Juni-Ausgabe berichten. Landesrätin Martha Stocker kündigte Erleichterungen im Bereich der Arbeitssicherheit an. Landesrat Theiner stellte den ersten Entwurf zur Reform der Urbanistik vor. Und Matteo Renzi lobte in Bozen die Lehre und die Berufsausbildung. „Das machen wir in Italien auch“, sagte er. Über diese Höhepunkte berichten wir in den Kurzmeldungen. Die Vertiefung gehört in diesem Monat der Kostenrechnung und der Kalkulation im Betrieb. Das Thema durfte den Verbandsfunktionären und Mitgliedern zwar längst schon bekannt sein. Die raue Marktlage mit knappen Gewinnspannen verführt jedoch auch heute Handwerker und Junghandwerker dazu, bei Angeboten die Untergrenzen zu unterschreiten. Die Titelgeschichte im Juni soll zum bedachten Umgang mit den Kosten im Betrieb anregen, nach dem Motto „Genau gerechnet ist halb gewonnen“. Einen schönen Sommerbeginn wünscht Die Redaktion

4 Von Monat zu Monat: Worldskills 2015, aktuelle Meldungen in Kürze 12 Titelgeschichte: Kostenrechnung und Betriebskalkulation

Gesetze und Richtlinien

16 Kreditberatung: Rotationsfonds 17 Gesetze & Richtlinien: Elektronische Rechnungen 19 Rechtsberatung: Experten antworten

Innovation

20 Innovation: Geschäftsmodelle neu erfinden

Bezirke

22 Bezirke: Klausen, Brixen, Unterland und Wipptal

Berufsgruppen

26 Kompetenzzentrum: Periodische Überprüfungen, Energiezähler, Audio- und Videoüberwachungen 28 Installation: Kaminkehrer, Glaser, Kommunikationstechniker 30 Bau: Steinmetzen und Steinbildhauer, Bodenleger, Baumeister und Maurer, Fliesenleger 32 Metal: Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer 34 Holz: Holzcharta 35 Körperpflege: Friseure 36 Medien, Design und IT: Projekt d+p in Südtirol 37 Transport: Warentransporteure, Mietwagenunternehmer 38 Althandwerker: Reisen und Fahrten 39 Frauen: Unterland, Vinschgau 40 Junghandwerker: Porträt, Landesversammlung

Leserservice

42 Trends & Märkte: Renault, Britex, RSO, Peugeot, Grohe, Karosserie Guido Conte 46 Weiterbildung, Messen, Termine 47 Lehrstellenbörse

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Bezirke

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Worldskills 2015

… auf dem Weg nach Brasilien 11.–16. August 2015

AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

Kleinbetriebe bilden große Weltklasse aus Die Weltmeisterschaft der Berufe, Worldskills 2015, nähert sich. In dieser Ausgabe stellt die Redaktion weitere vier Handwerksbetriebe vor, die Lehrlinge mit Weltklasseniveau ausbilden. 19 Nachwuchstalente werden von 11. bis 16. August 2015 in Brasilien bei über 40 Berufen um eine Medaille ringen.

Zoeschg GmbH, Meran Der Elektrotechnik-Fachbetrieb Zoeschg GmbH in Meran ist mit Worlskills bestens vertraut. Juniorchef Thomas Zöschg holte bei Worldskills 2005 in Helsinki die Goldmedaille. Gemeinsam mit seinem Vater, Seniorchef Alfred Zöschg, unterstützt er das Nachwuchstalent Thomas Dosser mit Wort und Tat, um in Brasilien ganz vorne mitzumischen. Betriebsmotto … die Erwartungen des Kunden übertreffen. Lehrlingsausbildung ist … für uns ein großer Wert, für die Jugend ein guter Start ins Berufsleben. Worldskills 2015 ist … eine prägende Erfahrung für alle Teilnehmer. Thomas Dosser ist gut, weil … er ein gutes Auffassungsvermögen hat und Gelerntes rasch umsetzen kann. Anfang August wird der Elektrobetrieb Zoeschg GmbH … die letzten Vorbereitungen für die WM treffen und dann selbst nach Brasilien reisen. Handwerk ist für junge Menschen … eine tolle und erfolgreiche Alternative zum Studium.

Lobis Elements, Ritten Die Zimmerei Lobis Elements in Unterinn am Ritten bildet David Rottensteiner aus. Die Geschwister Markus und Marlene Lobis, von der Geschäftsleitung, investieren gerne in die Ausbildung der Jugend. Betriebsmotto der Zimmerei Lobis Elements … Holz ist unsere elementare Grundlage, um das Holzhaus mit Tradition, mit der Kraft der Sonne und mit moderner Technik zu verwirklichen. Lehrlingsausbildung ist … unsere Zukunft. Worldskills 2015 ist … ein Wettkampf, der jeder/-m Teilnehmer/-in den Horizont erweitert. David Rottensteiner ist gut, weil … das Zimmererhandwerk seine große Leidenschaft ist. Anfang August wird die Zimmerei Lobis Elements … aufs Holz klopfen und David mit Gottes Segen auf die Reise schicken. Handwerk hat Zukunft, wenn … wir bereit sind, dafür auch Geld auszugeben.

Alfred Hofer Gartengestaltung, Meran Beim Fachbetrieb für Gartengestaltung und zertifizierte Baumpflege Alfred Hofer in Meran wird David Gögele derzeit bei seinem Training mit vollem Einsatz unterstützt. Alfred Hofer legt neben der Gartengestaltung auf die gesunde, nachhaltige Baumpflege besonderen Wert.

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Betriebsmotto … individuelle und nachhaltige Gartengestaltung und Baumpflege. Lehrlingsausbildung bedeutet … Verantwortung zu übernehmen und junge Menschen während des Berufseinstiegs zu begleiten und individuell zu fördern. Worldskills 2015 sind … eine große Chance und eine bereichernde Erfahrung. David Gögele ist gut, weil … er die Kombination aus unterschiedlichen Eigenschaften mitbringt: die handwerklichen und maschinellen Fähigkeiten, die er schon früh von seinem Vater lernen konnte, die Liebe zur Natur und das nötige Feingefühl. Anfang August wird die Belegschaft der „Alfred Hofer Gartengestaltung“ … David von der Ferne die Daumen drücken. Praktische Berufe haben Zukunft, wenn … sie attraktiv bleiben. Der Handwerker Mai 2015


BILATERALE KÖRPERSCHAFT FÜR DAS HANDWERK DER AUTONOMEN PROVINZ BOZEN | ENTE BILATERALE ARTIGIANO DELLA PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO

Die Weltmeisterbetriebe auf einen Blick eure für Heizung iner, Toblach – Installat Fliesenleger Plankenste g – Elektrorzin Ste G, Hans & Luis OH und sanitäre Anlagen her Bau GmbH, bH, Meran – Überbac betrieb Zoeschg Gm ers – Tischr Walter & Co, Schland Rodeneck – Maler Wiese ments, Ele bis rntal – Zimmerer Lo lerei Gasser GmbH, Sa Michaela, lon rsa seu Fri – tatt, Kastelbell Ritten – Florale Werks statt Valentini Pupp, Brixen – Kfz-Werk Kastelruth – Konditorei ellenhof, St. MarCastel, Dorf Tirol – Qu Manfred, Stern – Hotel Gärtnerei Alfred – n fer Stauden, Brixe tin i. P. – Gärtnerei Ho & Werbung dio stu afik g, Meran – Gr Hofer Gartengestaltun Effekt, Neumarkt

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Für Andreas Hofer und seinen Bruder Wilfried ist die Teilnahme von Matthias Hofer ein absolutes Novum in der 25-jährigen Tätigkeit mit Schwerpunkt in der Staudenproduktion. Lesen Sie, was Andreas Hofer im Wordrap sagt. Betriebsmotto … immer mit den neuesten Trends und Anforderungen vorne dabei sein. Lehrlingsausbildung ist … eine gute Mischung aus theoretischem Wissen und praktischem Können. Sie bildet eine der wichtigsten Grundlagen für die berufliche Zukunft junger Handwerker. Worldskills 2015 ist … für jeden Teilnehmer eine einmalige Chance, sein Können unter Beweis zu stellen und sich mit Kandidaten aus anderen Ländern zu messen. Matthias Hofer ist gut, weil … er mit neuen Ideen für den Gartenund Landschaftsbau nicht mehr zu bremsen ist. Anfang August wird die Gärtnerei „Hofer Staudenstaudenkulturen“ … in Brasilien mit dabei sein und Matthias anfeuern. Handwerk hat Zukunft, wenn … es weiterhin motivierte und gut ausgebildete Junghandwerker gibt, die sich auch den neuesten Anforderungen stellen.

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(df/mb) Camp for Company heißt eine Initiative des TIS Innovation Parc, die der Jugend die Arbeitswelt näherbringen soll. Auch dieses Jahr

nstaltung der Reihe »Berufsbildung im st eine Kooperation der deutschen ng und der Landesberufsschule Schlanders

eine lobenswerte Initiative, die Jugendliche über vielfach nicht bekannte Berufsperspektiven aufklärt.

EU gegen Reverse Charge

Nicht konform

(mb) Die Methode der Umkehrung der Steuerschuld bei der Verrechnung der Mehrberufsbildung » berufserfolg wertsteuer (Reverse Charge), wie die Regierung Renzi im In Kooperation mit: Rahmen des Stabilitätsgesetzes 2015 vorsah, wurde von der EU abgeschmettert. Der Autonome Provinz Bozen-Südtirol Verband hatte sich skeptisch Deutsche Berufsbildung Meisterbund über diese Entscheidung der römischen Regierung geäuAuch Streiten will gelernt sein! ßert. Ebenso kritisch sieht der Verband das sogenannte ME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE 4. Meisterforum zum Thema „Verstehen und Split Payment an. Deutsches Bildungsressort Dipartimento istruzione e formazione tedesca

Meisterbund

Foto: lvh.apa

MEISTERBUND

streiten – aber richtig“ Area formazione professionale tedesca

Bereich deutsche Berufsbildung

Dass Konfliktsituationen im Unternehmeralltag immer wieder vorkommen, weiß jeder. Wie man damit aber richtig umgeht, das will gelernt sein. Vor Kurzem erfuhren Südtiroler Meisterinnen und Meister Tipps und Tricks zur Konfliktbewältigung von Uwe Gremmers, Diplompsychologe aus Bayern. Der Vortrag fand im Rahmen des Meisterforums statt – dieses Mal im Vinschgau bei der Meister-Baufirma Gemassmer in Schlanders. Zur vierten Ausgabe des Meisterforums luden der Südtiroler Meisterbund und das Amt für Lehrlingswesen Mitte Mai nach Schlanders ein. Obermeister Martin Haller verwies auf die Zielsetzung solcher Treffen, die neben den Netzwerken und dem Erfahrungsaustausch, der fachlichen und persönlichen Weiterbildung für Meister als Führungskräfte dienen. Beim Meisterbetrieb Gemassmer, Baufirma in Schlanders, sprach Uwe Gremmers, Diplompsychologe aus Bayern. Er ermutigte die Anwesenden, den Mitarbeitern die Unternehmerziele klar zu kommunizieren. „In der mangelnden Einbindung der Mitarbeiter liegt das größte Konfliktpotenzial in jeder Firma“, stellte er fest und veranschaulichte mögliche Lösungsansätze durch Tipps und Tricks.

Fortsetzung folgt

Das nächste Meisterforum findet am 17. Juli in der Gärtnerei Raffeiner in Bozen statt. Details zum Meisterforum, Termine, Veranstaltungsorte und Inhalte rund um den Südtiroler Meisterbund finden Sie unter www.meisterbund.it. mb

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Der Handwerker Juni 2015

Südtiroler Gründertag

Auch lvh.apa informierte (HK/mb) Zum zweiten Mal organisierte im Mai die Handelskammer Bozen zusammen mit 24 Partnerorganisationen den Südtiroler

Gründertag. Zahlreiche angehende Unternehmensgründer/-innen hatten die Möglichkeit, sich in diesem Rahmen ausgiebig über den Weg in die Selbstständigkeit zu informieren. Zum Auftakt der Veranstaltung referierte Christian Lechner, Professor an der Wirtschaftsfakultät der Freien Universität Bozen, und lieferte Gedanken zur Bewertung von Geschäftsideen. Best-Practice-Vorträge hielten Stefan Zanotti und Thomas Divina (Zadi GmbH, Bozen), Evelyn und Katja Messner (Perfect Plans KG, Nals) und Filippo Motta (EcoBikeSpeed, Montan). Im Rahmen der Informationsmesse war auch der lvh.apa mit einem Informationsstand anwesend, wo Beate Tschager und Alexander Watschinger Frage und Antwort standen. Informationen zur Unternehmensgründung erteilt die Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945671664, E-Mail: startup@handelskammer.bz.it, und der lvh.apa, Tel. 0471 323276, E-Mail: alexander.watschinger@lvh.it.

Foto: lafogler

Von Monat zu Monat

Faszination Handwerk

hat der Verband durch zwei Handwerker, Michele Paci, Installateur aus Bozen, und Christoph Pöhl, Konditor aus Meran, die Faszination Handwerk vorgestellt. Wie Claudio Veronese, verantwortlich für die Nachwuchswerbung in italienischer Sprache beim lvh.apa, handelt es sich um

berufs

Willkommen Neue Mitglieder

• Auer: Gallo Autotrasporti di Gallo Antonio & Figli SAS, Warentransporteur • Bozen: Sportbau GmbH, Versch. Berufe Baugewerbe Zanoletti Alessandro, Bodenleger • Eppan: DIVUS GmbH, Elektrotechniker • Eppan-Frangart: Stahldesign OHG / Tankbau, Schmiede und Schlosser • Gargazon: HD System KG, Versch. Berufe Baugewerbe • Mals: Joos Daniela, Friseur • Meran: Autoservice Meran GmbH, Kfz-Techniker Garage Multiservice d. Castellazzi Mauro, Kfz-Techniker • Mölten: Werkstatt Wieser Elisabeth, Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher • Prettau: Steger Klaus, Holzbildhauer • Sarntal: Steinobjekte d. Nussbaumer Tobias, Steinmetz und Steinbildhauer • Truden: Dallabona Giuseppe, Baumeister und Maurer • Pfalzen: Est Lignum SRL, Versch. Berufe Holz • Vintl: Tecalp KG SAS, Elektrotechniker • Welschnofen: Pattis Roland, Waldarbeiter • Wolkenstein: Mussner OHG d. Obkircher Oskar & Co., Konditor

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Camp for Company


Von Monat zu Monat

143 von 228 Handwerkskandidaten gewählt

Ü

ber die Kandidaten aus dem Handwerk wird behauptet, sie hätten Handschlagqualität. Die Ergebnisse am 10. Mai bestätigen diesen Kurs: Von 228 Kandidatinnen und Kandidaten schafften 143 den Sprung in den Gemeinderat. Gert Lanz, Präsident des lvh.apa, sagte nach Analyse des Wahlausganges, dass die Bürger eine praxisnahe und effiziente Politik wünschten, wie sie von Handwerkern gelebt wird. „Sie sollen in den Gemeindestuben mitreden und Rahmenbedingungen mitgestalten, vor allem wenn es um die Sicherung von Arbeitsund Ausbildungsplätzen,

Foto: lvh.apa

Ein gutes Ergebnis haben die Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Handwerk bei den Gemeinderatswahlen 2015 erzielt. „Besonders erfreulich ist, dass wir die Zahl der gewählten Bürgermeister halten konnten“, kommentierte lvh.apa-Präsident Gert Lanz das Ergebnis.

„Herzliche Gratulation allen gewählten Handwerkerinnen und Handwerkern! Ich bin überzeugt, dass sie die Interessen aller Bürger bestens vertreten werden“. lvh.apa-Präsident Gert Lanz

um Nahversorgung, um Infrastrukturen, um eine effizi-

ente Gemeindeverwaltung und gerechte Steuereinnahmen, aber auch um die Förderung von sozialen Vereinen und Verbänden geht“, ermutigt jetzt der Handwerkerpräsident. Das werden zwei neu gewählte Handwerkervertreter, zum Beispiel, in Kaltern tun. Wie Ortsobmann Elmar Morandell euphorisch meldete, schafften nach 25 Jahren Robert Stuppner, Baumeister und Maurer, und Dietmar Zwerger, Tischler, gleich zwei Handwerker den Einzug in den Überetscher Gemeinderat.

15 Handwerksbürgermeister/-innen

Besonders wichtig für das

Handwerk ist das Ergebnis der Bürgermeisterwahl: Von 20 Kandidaten haben 15 das Ziel erreicht. Gustav Mattivi (Altrei), Wilfried Trettl (Eppan), Martina Lantschner (Karneid), Markus Dejori (Welschnofen), Angelika Wiedmer (Mölten), Josef Fischnaller (Lüsen), Rolando Demetz (Wolkenstein), Harald Stauder (Lana), Albert Gögele (Partschins), Hartmann Thaler (Laurein), Kurt Taschler (Gsies), Fritz Egarter (Sexten), Angelo Miribung (Wengen), Gustav Tappeiner (Kastelbell) und Alois Frank (Glurns) sind Handwerker oder direkt vom Handwerk unterstützt worden.

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Von Monat zu Monat

Worldskills

Südtirol und die Provinz Lodi Eine Delegation des lvh.apa nahm an der Abschlussfeier des Schulprojekts „Indovinare la vita“ in Lodi teil. Theo Oberhofer, Weltmeister der Installateure in Leipzig 2013, und der Verbandskoordinator der Berufsgemeinschaften, Mirko Cutrì, lobten die In-

itiative, die mittlerweile ein großer Erfolg für die Handwerkswelt der Provinz Lodi ist. Die guten Beziehungen zwischen Südtirol und der Provinz Lodi gehen auf die Landesmeisterschaft 2011 zurück – im Bild: (v. l. n. r.) Theo Oberhofer, Worldskills Champion 2013, Gloria Ilaria Ferrari, ehm. Präsidentin Confartigianato Lodi, Sandro Corti, Confartigianato Lombardia, Giorgio Merletti, Prä-

sident Confartigianato Imprese Italien, Marco Crotti, Präsident Confartigianato Lodi, und Vittorio Boselli, Direktor Confartigianato Lodi.

Energetische Sanierungen

50–65 Prozent Steuerbonus noch bis Ende 2015 (lr/mb) Noch bis Ende des Jahres 2015 sind zwischen

50 und 65 Prozent Steuerbegünstigungen auf Instandhaltungsarbeiten an Wohnimmobilien und für energetische Sanierungen möglich. Im Rahmen von elf Informationsabenden unter dem Motto „Zuerst sanieren, dann kassieren“ haben Techniker, Klimahaus- und Steuerexperten von März bis Mai in allen Landesteilen über die Sparmöglichkeiten aufgeklärt und den frei zugänglichen OnlineSanierungsfahrplan inklusive Förderrechner vorgestellt. lvh.apa-Direktor Thomas Pardeller lädt alle Interessierten ein, sich die Internetseite www.sanierungsfahrplan.it anzusehen. „Neben sämtliTage der Architektur Südtirol

Neues Leben für alte Mauern

Trainingseinheiten für Worldskills Worldskills: Mediendesignerin Franziska Matzneller, Floristin Stefanie Peskoller und Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Matthias Messner, absolvierten ganz besondere Trainingseinheiten im Ausland.

E

s geht um Vieles. Jeder der 19 Teilnehmer an der Berufsweltmeisterschaft Worldskills 2015, die in São Paolo in Brasilien von 11. bis 16. August stattfindet, will die hohen Erwartungen erfüllen. Die jungen Südtiroler haben in der mittlerweile langen Worldskills-Geschichte eine hohe Latte vorgelegt. Umso eifriger und konzentrierter trainieren die Mädels und die Jungs in den letzten Wochen

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Der Handwerker Juni 2015

vor der Abreise. Friseurin Nadine Lanziner war bei der Italienmeisterschaft der UNFAASM in Caserta sehr erfolgreich und konnte sich in der Wettbewerbssituation steigern. Es gab zweimal Gold und einmal Bronze für sie (siehe auch Artikel auf S. 35). Mediendesignerin Franziska Matzneller, begleitet von Coach Wolfgang Töchterle, trainierte in Liechtenstein. Floristin Stefanie Peskoller nahm als Gast an der nationa-

len Meisterschaft in Finnland teil und erreichte die zweitbeste Punktezahl. Expertin Maria Steinmair nahm wertvolle Erfahrungen aus dem finnischen Wettbewerb mit. In die Schweiz fuhr hingegen Matthias Messner. Im suisstec Bildungszentrum Lostorf im Kanton Solothurn fand ein internationales Training statt, das auf die Anforderungen von Worldskills 2015 zugeschnitten war. mb

Mit einem vielfältigen Besichtigungsprogramm will die Architekturstiftung Menschen für Architektur sensibilisieren. Von 11. bis 14. Juni 2015 finden in rund 40 Bauwerken geführte Rundgänge mit Architekten statt. In ganz Südtirol öffnen Bauernhöfe, Kellereien, Hotels, private und öffentliche Gebäude mit beispielhafter Architektur ihre Tore. Am 13. Juni ist die Nacht der Architektur angesagt. Der Leitfaden für den Auftakt des mehrjährig angelegten Projektes ist der Gebäudesanierung, den Um- und Zubauten gewidmet. Im Mittelpunkt steht alte Bausubstanz, die erneuert, erweitert oder neu genutzt wird. Anmeldungen: Architekturstiftung Südtirol, Sparkassenstraße 15, Bozen, Tel. 0471 302813, E-Mail: info@tagederarchitektur.it, www.tagederarchitektur.it.


lvh.apa-Rundschreiben – Mitgliederkommunikation verbessert

Raumordnung

it 2.0 oder 3.0 sind die Kommunikationsmittel revolutioniert worden. Doch das Problem mit dem Zuviel an Information hat sich vom Papierberg zu endlosen EMail-Listen nur verlagert. Auch vom Verband kann sich ganz schön viel anhäufen. lvh. apa-Rundschreiben, lvh.apaBerufe, lvh.apa-Junghandwerker, lvh.apa-Frauen, lvh.apaAlthandwerker – so heißt es meistens im Betreff, wenn elektronische Post vom Verband kommt. E-Mails wurden bis jetzt von verschiedenen Verbandsbereichen ohne Abstimmung untereinander verschickt. Es konnte daher vorkommen, dass ein Mitglied drei, vier oder mehr Mitteilungen am Tag erhalten hatte. Dass die E-Mails ungelesen, wie früher die Briefe, im Papierkorb landen, verwundert nicht. Wie kann es also gelingen, dass sich

Wirtschaftsraum Südtirol (rp/mb) Positiv bewertet der lvh.apa die neuen Leitlinien für ein neues Gesetz zu Raum und Landschaft von Landesrat Richard Theiner. Gewerbezonen sollen wieder in Wohnzonen eingebettet werden, Baukommissionen vermehrt aus Technikern bestehen und Dienstwohnungen weiterhin erhalten bleiben. „Oberstes Ziel sollte ein möglichst einfaches, klares und dennoch wirtschaftsfreundliches Gesetz sein“, unterstreicht Präsident Gert Lanz, der sich auch für die Nachnutzung von bestehender Gemeindekubatur bzw. die sinnvolle Flächennutzung ausspricht. Das neue Raumordnungsgesetz wird voraussichtlich 2017 vom Landtag genehmigt.

Kommunikation muss ankommen, andernfalls ist sie umsonst. Der Verband will nun den Informationsfluss zu den Mitgliedern strukturiert gestalten. Ab 15. Juni erhalten Mitglieder vom Verband E-Mails mit Rundschreiben in gebündelter Form nur noch an drei Tagen: montags, dienstags und donnerstags.

M

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UNI EN 1090-1

Mitglieder informiert fühlen und nicht mit Information überhäuft werden? Nach reifer Überlegung entschied das Präsidium, E-Mails systematischer zu verschicken. Das soll ab dem 15. Juni 2015 passieren. Von der neuen Regelung sind nur jene Mitglieder betroffen, die sich ausdrücklich für die elektronische Post entschieden haben. Die anderen müssen nach wie vor auf den Briefträger warten.

E-Mails mit System

Ab 15. Juni 2015 erhalten die Mitglieder nur dreimal pro Woche elektronische Post vom Verband, und zwar: • m ontags: lvh.apa-Direkt bzw. lvh.apa-Direkt Spezial mit technischen Informationen über Steuer- und Arbeitsrecht; • dienstags: lvh.apa-Newsletter; • NEU (!) donnerstags: lvh. apa-Rundmail, OnlineRundschreiben der Berufe

und Organisationen und Kursvorschläge der Bildungswerkstatt.

Neu! Kurse online anmelden

Auch für die Anmeldung zu Kursen gibt es ab 15. Juni Neuigkeiten. Dann wird es möglich sein, sich zu Kursen online anzumelden. Mitglieder, die sich des Computers nicht bedienen, müssen nach wie vor die Vorlagen manuell ausführen und sie per Fax übermitteln. „Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Mitglieder für die Kommunikation mittels elektronischer Post entscheiden“, sagt lvh.apa-Direktor Thomas Pardeller. „Sie ist nicht nur einfacher, sondern effizienter, und verschafft Mitgliedern eine bessere Übersicht über die Interventionen, Angebote, und Initiativen des Verbands“, erklärt er. margareth.bernard@lvh.it

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Der Handwerker Juni 2015

9

Von Monat zu Monat

chen Informationen zu den Sanierungen und Steuerbegünstigungen ist auch ein Berechnungs-Tool enthalten, mit dem die Steuerersparnis für das eigene Sanierungsprojekt schnell und einfach kalkuliert werden kann“, so Pardeller.


Von Monat zu Monat

Arbeitssicherheit

Neuregelung in Sicht (mb) Landesrätin Martha Stocker will den Bereich rund um die Arbeitssicherheit neu regeln. Der Projektentwurf, der im Rahmen der Landesarbeitskommission diskutiert wurde, orientiert sich an den gesamtstaatlichen Vorschriften und soll ein Gleichgewicht zwischen Information und Kontrolle schaffen, die Aufmerksamkeit auf substantielle Übertretungen legen und die Zusammenarbeit der Kontrollbehörden verstärken. Das neue, gemilderte Regelwerk soll in ein Landesgesetz einfließen. Lob kommt von SWR und

den Wirtschaftsverbänden, Kritik von den Gewerkschaftsorganisationen. Präsident Gert Lanz begrüßt den Paradigmenwechsel und sieht darin das Prinzip „Beraten statt strafen“ bestätigt, wofür der Verband seit vielen Jahren plädiert.

Wohnen im Alter

Seniorengerechtes Bauen (TIS/mb) Die Arbeitsgruppe „Ambient Assisted Living“ im TIS entwickelt innovative Technologien für ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben bis ins hohe Alter und für chronisch Kranke. In der Arbeitsgruppe ist

auch der lvh.apa vertreten. Unter den Projekten, die daraus bisher hervorgingen, gibt es eine Uhr, mit der Demenzkranke einen Hilferuf direkt an einen Angehörigen absetzen können, innovative Lichttechnologien mit richtungsweisenden Lichtkörpern, die für Senioren und Kranke eine Bereicherung darstellen, aber auch das Wohlbefinden gesunder Menschen steigern können. Das Forschungsprojekt „LISA habitech“ hat hingegen technische und wohnraumintegrierte Assistenzsysteme konzipiert. Zumal in Südtirol bereits mehrere Projekte hinsichtlich seniorengerechtem Wohnens laufen, besteht für Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe großes Po-

tenzial, ist man im lvh.apa überzeugt.

Michl Ebner und Landeshauptmann Arno Kompatscher überreichten 27 Unternehmen und 41 Mitarbeitern/-innen Goldmedaillen und Diplome. Im Bereich Handwerk wurden folgende Unternehmer (siehe

unten) geehrt. Informationen erteilt das Sekretariat der Handelskammer Bozen, Luisa Mioli, Tel. 0471 945613, E-Mail: luisa.mioli@handelskammer. bz.it.

Projekttage der TFO „Max Valier“

Nachwuchs für das Handwerk

(jw/mb) Bis zu 400 Stunden haben die Schüler der Technologischen Fachoberschule „Max Valier“ Bozen in ihre Projektarbeiten ge-

Prämierung der Arbeitstreue 2015

© Franco Ferrari

D

ie Handelskammer Bozen prämierte am 22. Mai zum 63. Mal heimische Betriebe, die auf eine 50-jährige Tätigkeit und länger zurückblicken, sowie Mitarbeiter/-innen, die seit 36

und mehr Dienstjahren im selben Betrieb beschäftigt sind. Die feierliche Zeremonie zur Prämierung der Arbeitstreue fand traditionsgemäß im Ehrensaal des Merkantilgebäudes statt. Handelskammerpräsident

Pitscheider Carlo – Corvara, 50 Jahre

Euroinfisso GmbH – Leifers, 51 Jahre

M.G.M. d. Mini Marco & C. KG – Neumarkt, 51 Jahre

O Keramik d. Obkircher Jürgen OHG – Welschnofen, 52 Jahre

Mutschlechner & Rienzner Meisterservice GmbH – Bruneck, 54 Jahre

Gaiser OHG d. Gaiser Georg & Co. – Eppan, 129 Jahre

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Der Handwerker Juni 2015

Zecchinato Igor – Bozen, 51 Jahre

Erwähnenswert ist die lange Tradition der Bäckerei Lemayr GmbH aus Bozen, die auf stolz 214 Jahre zurückblickt.

mb

Mazzucco Parquet d. Mazzucco Riccardo – Bozen, 52 Jahre

Geehrt wurde auch die Familie von lvh.apa-Direktor Thomas Pardeller für 63 Jahre Tätigkeit am Kiosk Karersee in Welschnofen.


geht, bleibt eines besonders in Erinnerung: „Wir wollen das Lehrlingswesen, wie es in Südtirol funktioniert, in ganz Italien kopieren.“ Landeshauptmann Arno Kompatscher übergab Renzi ein Memorandum für zwei wichtige Anpassungen im Einheitstext des Lehrlingswesens: die Lockerung des Jugendschutzes und die sogenannte Berufsmatura.

Messe Bozen

Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer waren auch zugegen und ließen sich von den jungen Experten in die Welt der Technik anhand ihrer Projektarbeiten einführen. Direktorin Barbara Willimek wies besonders auf das Labor des Satelliten „Max Valier“ hin, das sich nach vielen Jahren Arbeit in der Endphase befindet. Wenn der große Test in der zweiten Hälfte dieses Jahres positiv verläuft, soll der Satellit Ende 2015, Anfang 2016 ins Weltall starten. Im Labor gibt es eine funktionstüchtige Bodenstation, die schon bereit ist, die Satellitendaten aus dem All zu empfangen und zu verarbeiten.

Highlight des Monats Mai

Renzi lobt in Bozen duale Berufsausbildung (mb) Regierungschef Matteo Renzi war am 5. Mai in Bozen. Am Unternehmenssitz von Stahlbau Pichler in Bozen Süd erhielt er Einblick in die duale Ausbildung. Von den vielen Eindrücken und Kommentaren, mit denen ein so hoher Besuch einher-

Hilpold neuer Präsident (Messe Bozen/mb) Mit einer hervorragenden Bilanz verabschiedete sich der scheidende Verwaltungsrat der Messe Bozen: zehn Millionen Euro Umsatz und ein Gewinn vor Steuern von knapp einer Million Euro. Nach der fast

25 Jahre währenden und äußerst erfolgreichen Ära von RA Gernot Rössler standen Neuwahlen an. Zum neuen Präsidenten wurde der 38-jährige Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Armin Hilpold gewählt. Als Sensation in der Messegeschichte wurde die Wahl von Reinhard Schäfers in den Verwaltungsrat bewertet. Als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Rom ist er sicher ein illustres Mitglied, mit dem die Messe ihre internationale Einbindung stärken kann.

Von Monat zu Monat

steckt, die sie am 16. Mai dem Publikum vorstellten. Zahlreiche Handwerker und lvh.apa-Vertreter besuchten in früheren Jahren diese Schule, manche unterstützen heute noch die Schüler bei der Realisierung ihrer Werke. Landeshauptmann Arno

Expò 2015

„Für Südtirol jetzt schon ein Erfolg“ LPA/mb) „Ein großer Erfolg“, so kommentierte Landeshauptmann Arno Kompatscher die Teilnahme Südtirols an der Expò anlässlich der Eröffnung am 1. Mai in Mailand. Der Südtiroler Stand ist dem Motto „Live the Balance“ gewidmet und führt über drei Etagen auf eine 13 Meter hohe Aussichtsplattform.

S

üdtirol ist bei der Expò aber nicht nur durch den eigenen Stand vertreten, sondern auch durch die Arbeit von 60 Südtiroler Unternehmen: Stahlbau Pichler baute an den Pavillons von Italien, Deutschland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Weißrussland, Damiani Holzbau für Coca-Cola und Thailand. Kleine Unternehmen wie Energytech bauten für die Pavillons der Schweiz und von Deutschland, Rottensteiner für Österreich, Obrist für die Schweiz und für Österreich. Insgesamt haben Südtirols Unternehmen Aufträge im Ausmaß von etwa 150 Millionen Euro ausgeführt. Die Expò ist von Südtirol aus so einfach erreichbar wie wahrscheinlich noch keine Weltausstellung. Täglich bringt ein vom Südtiroler Expò-Büro und dem Büro der Europaregion organisierter Reisebus die Besucher aus Tirol, Südtirol und dem Trentino nach Mailand. Fahrkarten für den Euregio-Bus zur Expò gibt es auf dem Buchungsportal www.suedtirolbus.it. Dass die Expò von Woche zu Woche besser wird und Millionen von Menschen aus aller Welt in ihren Bann zieht, bestätigen auch Südtirols Handwerksbetriebe, die am Rande des Expò-Geschehens, im Rahmen des „Italian Makers Village“ von Confartigianato, bei der Fuoriexpò in der Via Tortona ausstellen. Dort werden Spitzenleistungen des Handwerks aus allen Regionen präsentiert.

Organisierte Fahrten mit dem lvh.apa

Der lvh.apa organisiert monatlich Busfahrten zur Expoò nach Mailand. Nach der ersten Fahrt am 6. Juni sind die nächsten Fahren an folgenden Tagen geplant: 18./19. Juli 2015 (Anmeldeschluss: Donnerstag, 18. Juni 2015); 8./9. August 2015 (Anmeldeschluss: Donnerstag, 9. Juli 2015); 12./13. September 2015 (Anmeldeschluss: Donnerstag, 6. August 2015); 10./11. Oktober 2015 (Anmeldeschluss: Donnerstag, 10. September 2015). Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen Anmeldungen beim lvh.apa, Silvia Gentile, Tel. 0471 323300, E-Mail: silvia.gentile@lvh.it

Der Handwerker Juni 2015

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Titelgeschichte

Ran an den Rechner Das A und O der Betriebsführung ist die Kostenrechnung. Ohne Kostenerfassung, Kostenplanung und Kostenkontrolle gelingt es kaum, langfristig den Betrieb erfolgreich zu führen. Es herrscht sofortiger Handlungsbedarf, behauptet lvh.apa-Präsident Gert Lanz, denn im Auftragskampf greifen heute Unternehmer immer mehr zu „Kriegspreisen“.

W

ie Christian Mair vorgeht, dürfte Handwerkskollegen aller Gewerke bekannt vorkommen: Ein potenzieller Auftraggeber bittet um einen Kostenvoranschlag. Er will die Arbeit ausführen und nicht nur Zulieferer von Kostenvoranschlägen sein. Er geht nicht mehr analytisch vor, sondern formuliert aus dem Bauchgefühl heraus einen Endpreis, der ihm zum Auftrag verhel-

fen soll. Weiß Herr Mair, was er mit seiner Entscheidung ins Rollen bringt? Angebote, die nicht der Kostenwahrheit Rechnung tragen, führen dazu, dass der Betrieb in die Billigspirale gerät und nach unten wirtschaftet. Das verspricht nichts Gutes: Niedrigere Qualitätsstandards erhöhen das Risiko, dass sich Fehler einschleichen und sich im Umfeld Ärger breitmacht. Wenn einmal der Ruf

ruiniert ist, hat jeder Handwerksbetrieb ein ernsthaftes Problem.

Handwerker und Kopfwerker

Da hilft nur eines. Der Handwerker muss Kopfwerker werden: Ran an den Rechner und bewährte Formeln der Kostenrechnung konsequent anwenden. Er wird dann Mundwerker, wenn es darum geht, sein Angebot den Kunden zu erklä-

ren. Grundsätzlich setzt sich ein Stundenverrechnungssatz aus folgenden Kosten zusammen: 32 Prozent ergeben sich aus dem Bruttolohn des Mitarbeiters pro Stunde, 13 Prozent werden für tarifliche und gesetzliche Sozialaufwendungen (z. B. Urlaubsgeld, INPS- und INAIL-Abgaben, Abfertigung, Verpflegung, Arbeitssicherheitskurse, Arbeitsbekleidung u. Ä.) berechnet, 50 Prozent sind

„Überprüfen Sie regelmäßig Ihren Stundensatz“ Dr. Othmar Untergassmair ist Betriebsberater mit Schwerpunkt Kostenrechnung und Kalkulation. Im Auftrag des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hielt er im vergangenen Monat Vorträge zu diesem Thema in allen Bezirken Südtirols im Rahmen der Sensibilisierungskampagne „Qualität hat ihren Preis“. Im Gespräch mit der Redaktion erklärt er, wie Kostenrechnung den Betriebserfolg beeinflussen kann. Der Handwerker: Welche Schritte soll der Handwerker bei der Einrichtung der Kostenrechnung und Kalkulation machen? Dr. Othmar Untergassmair: Eine Kalkulation vorbereiten, heißt die Kosten der Vergangenheit analysieren. Bilanz, Buchhaltung und Betriebsführung sagen uns, wie der Betrieb aufgestellt ist. Gleichzeitig planen wir mit Instrumenten wie dem Budget, der Planrechnung, oder der Sollrechnung, so weit es geht, die Zukunft. Dann sind die Strukturkosten dran und die Stundenkapazität der

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Der Handwerker Juni 2015

Mannschaft. Und schließlich geht es ans Rechnen. Was ist für die Kalkulation am wichtigsten? Die Budgetplanung ist sehr wichtig. Darin steuere ich das Boot durch stürmische und ruhige Zeiten zum Ziel hin. Welche Fehler passieren am häufigsten? Die Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes ist für die interne Kalkulation eine bewährte Methode und wird oft unterschätzt. Ich empfehle jedem Handwerker, regelmäßig den Stundensatz zu überprüfen.


Titelgeschichte auf betriebliche und kalkulatorische Gemeinkosten (z. B. Raumkosten, Versicherungen, Telefon, Büromaterial, Kfz-Kosten, Steuer- und Beratungskosten, Abschreibungen, Werbung, Steuern)

usw. zurückzuführen, und fünf Prozent macht der Zuschlag für das Unternehmerrisiko und den Unternehmergewinn aus. Die Handwerker wissen, was es mit der Kostenrechnung auf sich

schnell und übersichtlich durchgeführt werden kann.

Dr. Othmar Untergassmair

Welche Instrumente stehen für die Kalkulation und die Preisfindung zur Verfügung? Es gibt mehrere Instrumente, die ich einsetzen kann: den Finanzplan, die Kostenrechnung und Kostenstellenrechnung, den Absatzplan, die Soll-Ist-Vergleiche, verschiedene Kalkulationsinstrumente und auch den Liquiditätsplan. Es kommt darauf an, wie das Unternehmen aufgestellt ist bezüglich der Geschäftsfelder, Produkte, Leistungen und Größe. Ich empfehle Handwerkern mit kleinen Betrieben, wenige einfache Instrumente einzusetzen, damit die Kalkulation

Handwerksbetriebe sind meistens Familienbetriebe. Welche Gefahren stecken darin? Der Einsatz des Handwerkers und seiner Familie ist enorm. Dabei ist das Thema rund um den Unternehmerlohn oft Tabu. Darin steckt eine große Gefahr, die langfristig zum Verhängnis werden kann. Die Kalkulation muss diesen Punkt unbedingt vorsehen. Vor allem soll der Betriebsinhaber klar definieren, wie viel er verdienen will. Worauf sollten Handwerker bei zunehmendem Auftragskampf bei jedem Angebot achten? Im Auftragskampf greifen heute Unternehmer zu sogenannten „Kriegspreisen“. Das sollte jedoch nicht durch pauschale Preisabschläge geschehen. Empfehlenswert ist, darauf zu achten, dass jeder Auftrag einen entsprechenden Deckungsbeitrag leistet. Mit anderen Worten: Der Betriebsinhaber

hat, bestätigt Betriebsberater Dr. Othmar Untergassmair. In den letzten Wochen referierte er zu diesem Thema im Rahmen der Sensibilisierungskampagne des Wirtschaftsverbands für Handwerk und

muss die Preisuntergrenze klar definieren, die er vorübergehend sprengen will. Aber Vorsicht, werden Aufträge unter der Preisgrenze angenommen, muss der Verlust durch andere gewinnbringende Aufträge irgendwann ausgeglichen werden. Gelingt dies nicht, kommt es früher oder später zu finanziellen Problemen. Was empfehlen Sie Handwerksunternehmern, vor allem jenen, die es werden wollen? Betriebsinhaber sollen mehr Zeit für eine fundierte Kostenrechnung einplanen. Neugründer sollen sich alsbald mit Kalkulationsmethoden auseinandersetzen, die in dem jeweiligen Handwerkszweig üblich sind: Kostenplanung, Kostenerfassung, Kostenverrechnung, Kostenkontrolle und Angebotspreisberechnung. Diese Faktoren entscheiden in erheblichem Umfang, wie erfolgreich sich der Betrieb am Markt behaupten kann.

Dienstleister (lvh.apa) in allen Bezirken. Seine Ausführungen trugen unmissverständlich den Titel „Qualität hat ihren Preis“ (lesen Sie auch das Interview unten).

Kostenrechnung wichtiger als man denkt

Eine sorgfältige Kostenerfassung ist das A und O für eine erfolgreiche Betriebsführung. Handwerker betrachten sie meist nur für den Zweck, die Stunden zu verrechnen und um die Angebotskalkulation zu erstellen. Dabei lassen sich mit einer genauen Kostenrechnung auch jene Kosten erfassen und zuordnen, die aus der Buchhaltung nicht ersichtlich sind. Die Kostenrechnung bildet außerdem die Grundlage für ein funktionierendes Controlling, für fundierte Betriebsanalysen und für die Anwendung kluger Geschäftsmodelle wie das „Lean Management“.

Sofortiger Handlungsbedarf

Der Zuspruch der Handwerker bei den Seminaren war groß. „Angesichts der engen Auftragslage herrscht sofortiger Handlungsbedarf“, bestätigt lvh.apa-Präsident Gert Lanz und erhält von

mb Der Handwerker Juni 2015

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Titelgeschichte

Richard Nagler, Obmann der Zimmerer, starken Rückenwind. Er schlägt angesichts der destruktiven Preispolitik vieler Handwerkskollegen seit Monaten Alarm.

So haben Sie Ihre Kosten im Griff

Die Kostenrechnung empfinden zwar viele Handwerker als mühsam, sie bewährt sich jedoch seit Jahrzehnten in der Betriebsführung von Einzelunternehmern wie von größeren Betrieben. Ein einheitlicher Standardkostensatz für alle lässt sich kaum ermitteln; zu unterschiedlich sind Betriebe und die Ziele der Betriebsführung. Berufe wie Baumeister, Tischler, Kfz-Handwerker, Maler oder Friseur lassen sich unmöglich vergleichen. Die Produkte und Dienstleistungen im Handwerk könnten von der Serienfertigung über die Maßarbeit bis zur Repara-

tur nicht unterschiedlicher sein. Die Unternehmergröße und die Mitarbeiterzahl sind ebenso individuell wie die Unternehmerform. Handelt es sich um eine Gesellschaft, einen Familienbetrieb, eine Einzelfirma?

Stundenverrechnungssatz

Was für alle gleich bleibt, ist das Prinzip der Kostenrechnung und der Kalkulation. Eine Methode ist die Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes, wozu es bewährte Berechnungsmodelle gibt. Zuerst werden die Kosten für Mitarbeiter und Struktur ermittelt. Dann sollten Ziele für Unternehmerlohn und Gewinn festgelegt werden. Kennt man die Stundenkapazität und den durchschnittlichen Aufschlag auf Material und Fremdleistungen, wird der Stundensatz für die Kalkulation ermittelt. Durch Verrechnung von Materialaufschlag und Stunden-

Sensibilisierungskampagne „Qualität hat ihren Preis“ fortgesetzt Das Interesse zum Thema Kostenrechnung und Kalkulation ist groß. Die Seminare werden fortgesetzt. Ziel der Sensibilisierungskampagne ist es, auf der einen Seite den Betriebsinhabern ein anwendbares Kalkulationsmodell zu vermitteln und auf der anderen Seite den Kunden aufzuzeigen, wie sich der Stundensatz eines Handwerkers zusammensetzt. satz deckt der Unternehmer Strukturkosten und Gewinn. Weiß der Handwerker, wie und woher der Umsatz genau kommt, kann er schon bald seine Intuition einsetzen, auf den Markt flexibel eingehen und kluge Entscheidungen beim Anbieten treffen, ohne die Untergrenze zu unterschreiten.

Vorsicht mit öffentlicher Kritik

Aufgrund der verschiedenen Betriebsfaktoren und

der unterschiedlichen Entscheidungsabläufe lässt sich genauso wenig von außen bewerten, bei welchem Angebotspreis der Betrieb gewinnbringend arbeitet. Wie oft haben Sie Pauschalkommentare über die Preispolitik des Handwerkskollegen gehört oder selbst getätigt? Will man die gesamte Branche nicht schlechtreden, ist mit der öffentlichen Kritik über den Preis des Mitbewerbers Vorsicht geboten, empfehlen die Experten.

Das „gute“ Finanzierungsgespräch Eine gute Vorbereitung ist das Um und Auf für ein erfolgreiches Finanzierungsgespräch. Dabei geht es vor allem darum, die Chancen der Investition klar aufzuzeigen, aber auch ihre Risiken einzuschätzen. Herr Ragginer, welche Überlegungen sollte sich jeder Unternehmer vor einer Investition machen? Martin Ragginer: Vor einer Investition ist es sehr wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, was die Investition kostet und wieviel sie mir bringt. Sind die anstehenden Ausgaben, für die es einer Finanzierung bedarf, für meinen Handwerksbetrieb gewinnbringend bzw. was wird damit optimiert? Welchen Mehrwert bringt die Investition oder welchen wirtschaftlichen Vorteil erwarte ich mir? Und nicht zuletzt: Wie schätze ich den Markt meiner Branche in der Zukunft ein? Auf diese Fragen sollte der Unternehmer klare Antworten haben. Was ist für Sie als Firmenkundenberater für das erste Gespräch besonders wichtig? Wichtig ist, dass der Unternehmer eine genaue Vorstellung darüber hat, was er mit der Investition erreichen möchte, und das auch darlegen kann. Eine sachliche, präzise und verständliche Darstellung führt zu Klarheit zwischen dem Kunden und der Bank. Emotionale und ausschweifende Ausführungen sind nicht zielführend und sollten soweit als möglich vermieden werden.

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Der Handwerker Juni 2015 www.raiffeisen.it

Welche Unterlagen sind erforderlich? Das ist unterschiedlich. Grundsätzlich sollte der Unternehmer eine detaillierte Beschreibung des Investitionsvorhabens erstellen. Neben der mündlichen Präsentation gehört dazu vor allem das sogenannte „Zahlenmaterial“: Kostenschätzungen und -voranschläge sowie ein Businessplan, der die zukünftigen Einnahmen und Ausgaben aufzeigt. Es muss keine aufwendige Aufarbeitung sein, eine einfache aber klare Darstellung ist völlig ausreichend. Die Bank sollte erkennen können, dass sich der Unternehmer mit dem Projekt auseinandergesetzt hat. Welche Faktoren entscheiden darüber, ob der Kredit gewährt wird? Ob der Kredit gewährt wird, hängt im Wesentlichen von der Rückzahlungsfähigkeit ab. Das heißt, es wird geprüft, ob das Unternehmen mit den aktuellen Einnahmen oder den durch die Investition geplanten zusätzlichen Erträgen alle zukünftigen Ausgaben (Personal, Wareneinsatz, Energie, Mieten, Kapitalkosten usw.) schultern kann. Ist genügend Liquidität vorhanden, wird eine sorgfältige Prüfung des aktuellen Vermögens des Kunden im Hinblick auf die Sicherstellung durchgeführt.

Wann kommt es schließlich zur Genehmigung? Entscheidend ist, wie bereits erwähnt, die Rückzahlungsfähigkeit. Je knapper diese bemessen ist, desto höher ist das Risiko für beide Partner. Je nach Größe und Laufzeit der beantragten Finanzierung ist es wichtig, eine angemessene Absicherung für dieses Risiko zu finden. Dabei kann es sich um eine Hypothek auf die Betriebsimmobilie und/oder eine zusätzliche Bürgschaft handeln. Auch Südtirols Garantiegenossenschaften (Garfidi, Confidi) können als Garantiegeber eine Rolle spielen. Ein großes Augenmerk wird auch auf die Unternehmerpersönlichkeit gelegt, denn diese hat einen zentralen Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens. Für Unternehmer ist es wichtig, auch nach der Finanzierung weiterhin begleitet zu werden. Wie verläuft die weitere Zusammenarbeit? Wir pflegen grundsätzlich einen sehr engen und persönlichen Kontakt zu unseren Kunden: Eine langfristige und wertschätzende Zusammenarbeit ist für alle von Vorteil. So findet neben der laufenden Geschäftsbeziehung einmal im Jahr das sogenannte „Jahresgespräch“ statt.

Martin Ragginer, Firmenkundenberater in der Raiffeisenkasse Eisacktal: „Jede Investition soll gut durchdacht sein.“

Dabei werden die aktuellen Bilanzdaten geprüft und besprochen und das laufende Geschäftsjahr auf Stärken und Schwächen analysiert. Zudem werden die getätigten Investitionen mit den geplanten Zielen abgeglichen. Bei Abweichungen können frühzeitig entsprechende Korrekturmaßnahmen gesetzt werden. Denn: Agieren ist besser als reagieren.

Meine Bank


Will der Handwerker die geplanten Kosten laut Budgetplanung überwachen, muss er ein ständiges Kontrollsystem, das Controlling, einführen. Damit vergleicht er anhand der Betriebsbuchhaltung, der Planrechnung und der Sollrechnung die Soll- mit der Istsituation. Weichen die Kosten ab, muss er bei den Strukturkosten Korrekturen vornehmen und neu kalkulieren.

Der Markt bestimmt den Preis

Was ist, wenn Ihre interne Preiskalkulation korrekt ist und der Angebotspreis für den Kunden zu teuer ist? Die interne Kalkulation bestimmt nicht allein den Preis. Er wird in der freien Marktwirtschaft von Nachfrage und Angebot bestimmt. Und heute will sich die krankende Nachfrage, wie das WiFo, Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen bestätigt, nur schwer erholen. Der betriebliche Erfolg erweist sich als ein fehlerfreier Akt der Balance zwischen Kopf- und Bauchgefühl, zwischen konsequenter Kostenanalyse und Intuition – er ist Ausdruck des unternehmerischen Geschicks bei der kurzfristigen Handlung und der langfristigen Planung.

Gleiches Produkt, unterschiedliche Preise

Der kluge Unternehmer fragt sich regelmäßig, welche Kosten wo angefallen sind oder welches Erzeugnis oder Dienstleistung zu welchen Kosten führen. Er geht ständig der Frage nach, wie er die Kosten optimieren könnte. Die Kalkulation ist ein betriebsinternes Instrument. Er versetzt sich aber auch in die Haut des Kunden und fragt sich, ob der Preis marktge-

recht sei. Wer braucht das? Gibt es Alternativen? Das Angebot wird für den Kunden erstellt. Jetzt wird klar, wieso es für ein gleiches Produkt Preisunterschiede geben kann.

Geschäftsmodelle für jeden Handwerkertyp

Falls die Marktpreise die Kosten nicht mehr decken, sucht der kluge Unternehmer im eigenen Betrieb nach Lösungen. Er wird Strukturkosten senken, Personal abbauen, seine Flexibilität und die seiner Mitarbeiter erhöhen, Fixkosten in variable Kosten umwandeln, Kooperationen anstreben, die Effizienz steigern oder sich auf Nischenprodukte spezialisieren. „Es gibt durchaus attraktive Geschäftsmodelle, die den Betrieb in Krisenzeiten fit halten können, Leistung optimieren und Kosten reduzieren helfen“, erklärt Sandra Kainz, Verantwortliche für den Bereich Innovation im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa). Lean Management und Open Innovation sind zwei Methoden, die der Verband Mitgliedsbetrieben mit Erfolg anbietet.

Handwerk ist auch Gefühl

Ob ein Handwerker erfolgreich ist, entscheidet nicht allein der Preis. Was den Erfolg von Handwerksunternehmen schließlich ausmacht, lässt sich kaum definieren, weil sie Werte bedienen. Und sie ändern sich ständig. Ohne Intuition wären viele Handwerker schlechte Unternehmer. Ohne Analyse, Planung und Kontrolle geht es aber auch nicht. Ein erfolgreicher Handwerker und Unternehmer weiß, wie wichtig es ist, dass Kopf und Bauch gemeinsam entscheiden.

VonTitelgeschichte Monat Thema zu Monat AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

Intuition ist wichtig, Analyse auch

lvh.apa Präsident Gert Lanz Liebe Handwerkerinnen und Handwerker, Ganze fünfzig Prozent der Kosten in unseren Betrieben sind Gemeinkosten. Was heißt das? Diese Kosten sind zwar für den Beruf notwendig, aber sie belasten den Betrieb übermäßig. Und zwar monatlich. Mieten und Kondominiumsspesen, Versicherungen, Beiträge und Gebühren, Telefon, Fax und Internet, Büromaterial und Instandhaltungen, Kfz-Kosten und Reisekosten, Steuer- und Rechtsberatungskosten, Zinsen und Bankspesen, Abschreibungen, Werbung und Steuern usw. – die Liste der Belastungen ist lang. Sie wird noch schmerzhaft länger, wenn wir die Kosten der Bürokratie auflisten, die ein Betrieb allein deshalb schultern muss, weil er seinen Sitz in Italien hat. Laut Studien belegt Italien nach wie vor Platz eins im Ranking der Bürokratie und der Steuerlast. Davon betroffen sind besonders Kleinbetriebe. Ganze 285 Stunden im Jahr verlieren Handwerker und Kleinunternehmer in Italien für das Erfüllen der gesetzlichen Pflichten. Wir verschwenden wertvolle Zeit. Die meisten von uns werden zustimmen, dass wir diese Stunden kaum an den Kunden weiterverrechnen, oder? Täglich müssen wir uns mit neuen Berechnungskriterien und Korrekturen von Berechnungen herumschlagen, uns durch unverständliche Formulare durchquälen, mit neuen Kürzeln und komplexen Prozeduren vertraut werden: ganz aktuell Reverse Charge, elektronische Rechnungen, Split Payment ... Ganz zu schweigen von der hohen Steuerbelastung für unsere Betriebe. Unglaubliche 68,6 Prozent unseres Betriebsgewinns werden in Form von Gebühren, direkten Steuern bei immer ausgeklügelter Umbuchungstricks und indirekten Steuern an den Staat weitergeleitet. Das ist ein trauriger Rekord in Europa. Sind wir für den Staat zu reinen Durchlaufposten verkommen? Kein Wunder, dass wir an den Unternehmerlohn, an unseren Lohn, gar nicht mehr zu denken wagen und wir uns damit begnügen, den Betrieb halbwegs und irgendwie über die Runden zu bringen. Das kann sich jedoch als Falle erweisen. Wer der Meinung ist, den Unternehmerlohn nicht bei der Betriebskalkulation mit einrechnen zu müssen, irrt. Anders gesagt, wenn ein Handwerker eine Arbeitsstunde in Rechnung stellt, heißt das nicht, dass er in dieser Zeit auch so viel verdient. Gert Lanz Präsident lvh.apa

margareth.bernard@lvh.it

Der Handwerker Juni 2015

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Kreditberatung

Rotationsfonds startet wieder

Gute Nachricht

Am 26. Mai hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landeshautpmann Arno Kompatscher beschlossen, dass wieder Fördergesuche für den Rotationsfonds für die Bereiche Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen angenommen werden.

D

ie vergünstigten Kredite aus dem Rotationsfonds bilden gemeinsam mit den Verlustbeiträgen und Förderausschreibungen das Korsett der neuen Wirtschaftsförderung des Landes. Vor einem Jahr hat die damals neue Landesregierung die Annahme der Fördergesuche in den Sektoren Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen (Kapitalbeiträge und Rotationsfonds) sowie Tourismus (nur Rotationsfonds) ausgesetzt, um die Wartezeiten abzubauen. Nachdem die Landesregierung bereits im vergangenen Jahr den Zugang zu den Förderungen im Tourismus wieder geöffnet hat, ist jetzt auch die Annahme von Fördergesuchen für die Bereiche Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen mit Beschränkung auf Finanzierungen aus dem Rotationsfonds beschlossen worden. Mit der neuen Regelung für den Zugang zu den Krediten aus dem Rotationsfonds gehen wesentliche Änderungen einher: Die Lan-

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Landeshauptmann Kompatscher bemerkdesquote wird von elf auf drei Staffelungen te. Das bedeutet, dass Investitionen für zwischen 50 und 60 Prozent beschränkt, die den Ankauf, den Neubau und die ErweiInvestitionsuntergrenzen fallen weg, und die terung von Betriebsimmobilien zur FinanObergrenzen für Investitionen werden auf zierung zugelassen werden. 1,2 Millionen Euro für Betriebe mit weniDie Garantiegenossenschaften Terfidi, Fidimpresa und die LPA/mb ger als 50 Beschäftigten und zwei Millionen Garantiegenossenschaft des Handwerks starten am Euro für größere Unternehmen beschränkt.30. November 2012 gemeinsam ihre operative Tätigkeit als Garantiegenossenschaft Wieder möglich wird mit dem heutigen Beschluss außerdem die Förderung von Umweltinvestitionen in Anlagen oder Ihr Partner in Finanzierungsfragen Maschinen, die seit 2011 ausgesetzt waSitzungen des Verwaltungsrates Wir ermöglichen Ihnen die Investition ren. Erweitert worden sind außerdem in eine erfolgreiche Zukunft. die Liquiditätsdarlehen, die von bisher 16. Juni 2015 50.000 Euro und einer Laufzeit von sieGarfidi, City-Tower 21. JuliSchlachthofstr. 201530 C · 39100 Bozen www.garfidi.it · info@garfidi.it ben Jahren auf 80.000 Euro und einer 25. August Tel. 0471 057 2015 555 · Fax. 0471 057 556 Laufzeit von zehn Jahren angehoben 15. September 2015 20. Oktober 2015 worden sind. Neu sind außerdem die 17. November 2015 Zuschläge auf die Landesquote um fünf 15. Dezember 2015 Prozentpunkte, etwa wenn eine besondeAnträge 14 Tage vor den Sitzungen einre berufliche Qualifikation wie ein Meisreichen, und zwar beim Garfidi-Infopoint, terbrief oder eine Qualitätszertifizierung c/o lvh.apa, vorliegen. Vorübergehend werden auch Hermann Thaler, Tel. 0471 323263, Immobilienförderungen wieder zugelasE-Mail: garfidi@lvh.it sen, um die Konjunktur anzukurbeln, wie

3-fach stark!

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PR-Info

Aufgepasst auf die Konvention! Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hat mit der Versicherungsagentur Potenza Andrea, angeschlossen an die UNIPOLSAI VERSICHERUNGEN, eine Konvention für die Absicherung zivilrechtlicher Haftung von Betrieben (RCT RCO) abgeschlossen.

E

s handelt sich um ein Spezialpaket von Absicherungen, die je nach Betriebstätigkeit und Branche, je nach der Größe des Betriebs und Anzahl der Mitarbeiter individuell geschnürt werden kann.

Die Konvention sieht Folgendes vor:

• Bei Betrieben bis zu drei Mitarbeitern werden die Kosten ja nach Mitarbeiterzahl, bei Betrieben mit mehr als drei Mitarbeitern

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Der Handwerker Juni 2015

je nach Umsatz berechnet; •d ie Prämie kann auch in Raten bezahlt werden; • e s sind spezielle Angebote für Neugründer vorgesehen. Das Ziel der Konvention ist es, Handwerksbetrieben eine sinnvolle Abdeckung ihrer Risiken bei zivilrechtlicher Haftung zu einem angemessenen Preis anzubieten. Die genannte Polizze wurde eigens für kleine Handwerksbetriebe in Absprache mit dem Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister

(lvh.apa) ausgearbeitet. Sie garantiert auf einfachem Weg eine komplette Absicherung, die auf die einzelnen Bedürfnisse der jeweiligen Kleinbe-

triebe eingehen kann. Kontaktieren Sie unverbindlich für eine kostenlose Beratung die Versicherungsexperten der Agentur Potenza Andrea!

Bozen – Generalagentur A.-Diaz-Straße 57, Tel. 0471 272225 Leifers – Filiale Kennedystraße, Herr Andrea Freguglia, Tel. 0471 950688 Seis – Filiale Laurinstraße, Herr Toni Schgaguler, Tel. 0471 705181 Welschnofen Romstraße, Herr Franz Pardeller, Tel. 0471 613271 Sarnthein Kirchplatz, Herr Gerhard Biasion, Tel. 0471 623569


TERMINE 2013

Hilfe bei elektronischen Rechnungen DO, 14.03.2013 (09.30-12.30h) Seit 31. März 2015 stellen die Unternehmen die sogenannten elektronischen Rechnungen an die öffentliche Ver11.04.2013 (14.30-17.30h) waltung aus. Neben demDO, Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) bietet auch die Handelskammer Bozen den Unternehmen Unterstützung. Besonders die kostenlose Plattform https://fattura-pa.infocamere.it zur DO,wird, 16.05.2013 (09.30-10.30h) Ausstellung der Rechnungen ersten Daten zufolge, sehr geschätzt.

D

ie Plattform https://fattura-pa. höchstens (09.30-10.30h) 24 elektronischen Rechnungen DO, 13.06.2013 infocamere.it, die von der Hanpro Jahr. Den ersten Erhebungen über delskammer BozenDO, zur Verfüdie Verwendung der Plattform zufolge 04.07.2013 (09.30-12.30h) gung gestellt wird, ermöglicht den Unist die Handelskammer Bozen mit Beternehmen die kostenlose Ausstellung, zug auf die Anzahl der Firmen, die dem DO, 05.09.2013 (14.30-17.30h) Übermittlung und Aufbewahrung von Dienst beigetreten sind (912), italienweit führend und steht bezüglich Anzahl der Do, 10.10.2013 (09.30-12.30h) ausgestellten Rechnungen an dritter Stelle (1735). Kostenlose Beratung für Kredit„Bei der Handelskammer Bozen stehen Do, 05.12.2013 (14.30-17.30h) und Finanzierungsfragen für die Beratung rund um die elektronischen Rechnungen zwei Angestellte zur im Haus des Handwerks Verfügung“, erklärt Handelskammerpräsident Michl Ebner. Ab sofort werden die Rechnungen an die Handelskammer Termine 2015 Bozen, die über das Portal ausgestellt Donnerstag, 18. Juni, 9.15–12.15 Uhr werden, nicht mehr zur jährlichen GeDonnerstag, 16. Juli, 9.15–12.15 Uhr samtzahl an Rechnungen hinzugezählt. Donnerstag, 24. September, Weitere Informationen über die Ausstel9.15–12.15 Uhr Donnerstag, 15. Oktober, lung elektronischer Rechnungen erteilt 9.15–12.15 Uhr die Handelskammer Bozen, Luca VaDonnerstag, 19. November, lentini, Tel. 0471 945529, E-Mail: luca. 9.15–12.15 Uhr valentini@handelskammer.bz.it, und SteAnmeldung erforderlich, fano Delussu, Tel. 0471 945526, E-Mail: Tel. 0471 323263 stefano.delussu@handelskammer.bz.it.

Sprechstunden des Patronats INAPA Juni/Juli/August 2015 Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr von 22.6. bis 28.8. 2015 am Nachmittag geschlossen

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni) von 22.6. bis 28.8. 2015 geschlossen

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr von 22.6. bis 28.8. 2015 am Nachmittag geschlossen

Sprechstunden Brixen

Dienstag und Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr von 22.6. bis 28.8. 2015 am Nachmittag geschlossen

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr von 22.6. bis 28.8. 2015 geschlossen

Sprechstunden Neumarkt

Jeden Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr von 22.6. bis 28.8. 2015 geschlossen

Freitag von 8 bis 12 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

Wichtige Steuertermine Montag, 15. Juni • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin der MwSt.-Schuld des Vormonats für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung – Mod. F24 Dienstag, 16. Juni • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung von Seiten der Auftraggeber und Gesellschafter der Sozialversicherungsbeiträge auf die im Vormonat ausbezahlten Vergütungen – Mod. F24 • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24 • MODELL UNICO 2015: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung Unico 2015 geschuldeten Saldo- und Vorauszahlungen der IRPEF-Steuer, der IRAP-Steuer, der IRES-Steuer (nur bei Kapitalgesellschaften), der Einheitssteuer (cedolare secca) und der INPS-Beiträge ohne Aufschläge zu entrichten – Mod. F24 • HANDELSKAMMERGEBÜHR: Einzahlung der jährlichen Handelskammergebühr ohne Aufschläge – Mod. F24 • INPS-BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Saldozahlung 2014 und 1. Akontozahlung für die Rentenversicherung 2015 an das INPS – Mod. F24 • INPS – MONATLICHE BEITRÄGE: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • KOMMUNALE IMMOBILIENSTEUER GIS: Zahlung der 1. GIS-Rate für das Jahr 2015 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 Donnerstag, 25. Juni • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Vormonat betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Dienstag, 30. Juni • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Fälligkeit für die Eintragungen des Vormonats • AUFWERTUNG GRUNDSTÜCKE UND BETEILIGUNGEN VON PRIVATPERSONEN: Zahlung der 1. oder einzigen Rate der Ersatzsteuer von 8 Prozent für die Aufwertung der zum 1.1. 2015 besessenen Grundstücke oder Beteiligungen. • INPS-BEITRÄGE HANDWERKER und KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 1. Fixrate der Rentenversicherung für 2015 an das INPS – Mod. F24 • GIS-ERKLÄRUNG: Abgabefrist der GISErklärung, falls sich im Jahr 2014 relevante Änderungen hinsichtlich der Bemessung der Steuer ergeben haben.

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Gesetze und Richtlinien

mit einem Experten der Bank für Trient und Bozen am LVH Sitz in Bozen


TIROLER VERSICHERUNG PR-Info

Feuerschäden und deren Folgen Tiroler Versicherung: Im Falle eines Feuerschadens können das Betriebsgebäude und dessen Inhalt beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Und das kann teuer werden.

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ie finanziellen Folgen von Brandschäden können unerwartet hoch sein. Daher braucht es einen angemessenen Versicherungsschutz. Welche Ereignisse gelten als „Feuerschaden“? Grundsätzlich spricht man von einem Feuerschaden, wenn aufgrund von Flammenentwicklung Gebäudebestandteile oder Inhalt beschädigt werden. Zusätzlich versichert die TIROLER im Rahmen der Feuerversicherung auch Schäden durch Explosion, Blitzeinschlag, Rauchentwicklung durch eine defekte Heizanlage, Kaminbrand und Brandstiftung durch Dritte. Ein derartiges Ereignis kann in kürzester Zeit

zu einem Großbrand führen und im schlimmsten Fall das Betriebsgebäude und dessen Inhalt komplett zerstören. Um die Wiederherstellung des Gebäudes und die Wiederbeschaffung der Betriebseinrichtung und Waren zum Neuwert zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass der Wert der versicherten Sachen im Vertrag korrekt angegeben wird. Dies um eine eventuelle Unterversicherung und eine daraus resultierende verminderte Entschädigung zu vermeiden. Was muss man noch beachten? Abgesehen vom direkten Feuerschaden am Gebäude und am Inhalt, können noch zusätzliche Kosten für das Ent-

fernen und die Entsorgung der beschädigten Materialien auf den betroffenen Unternehmer zukommen. Dies sind die sogenannten Nebenkosten. Diese zusätzlichen Spesen sollten nicht unterschätzt werden, da sie unter Umständen unerwartet hoch ausfallen können. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Nebenkosten in ausreichendem Umfang mitzuversichern. Idealerweise als ei-

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genständige Versicherungssumme, unabhängig von der Höhe des Feuerschadens selbst. Die Berater der TIROLER VERSICHERUNG stehen Ihnen für eine gemeinsame Risikoermittlung und die Erarbeitung eines bedarfsgerechten Versicherungskonzeptes gerne zur Verfügung. Weitere Informationen sowie die Ansprechpartner in Südtirol finden Sie unter www.tiroler.it. •

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Großzügige Flächen zu vorteilhaften Preisen gibt es in Bozen Süd auf dem Gelände gegenüber vom OBI im Rahmen des Konsortiums Einstein. Handwerk, Dienstleister und Freiberufler können miteinander bauen.

Frage der Verantwortung bei Arbeitsunfällen Einer meiner Angestellten hat sich ein paar Tage nach der Zuweisung eines neuen Aufgabenbereichs (vom Transporteur zum Magazineur) verletzt, indem er die Gabeln des Gabelstaplers zum Erreichen eines etwa zwei Meter hohen Regals benutzt hat, anstatt die dafür vorgesehene Leiter zu verwenden. Kann ich zur Verantwortung gezogen werden? Gesamtansicht

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ie sind auf der Suche nach einer geeigneten Gewerbeimmobilie für Ihren Betrieb? Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) bietet vielleicht die ideale Lösung für Ihre Baupläne. Für 2017 ist in Bozen Süd, auf dem Gelände gegenüber vom OBI, der Bau des Konsortiums Einstein geplant. Es sind zirka 25 Baulose zwischen 90 und 500 Quadratmetern mit einer Raumhöhe zwi-

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rt. 37, Absatz 4, des Einheitstextes zum Arbeitsschutz sieht vor, dass die Ausbildung auch im Falle der Versetzung oder der Änderung des Aufgabenbereichs sichergestellt werden muss. Der Kassationsgerichtshof hat geklärt, dass die Ausbildungspflicht in Bezug auf den Einzelfall und unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen dem neuen und dem vorherigen Aufgabenbereich zu bewerten ist. In einem kürzlich vorgefallenen, ähnlichen Fall hat der Kassationsgerichtshof festgehalten, dass die unterlassene Aufklärung über die korrekte Verwendung einer Leiter zur Haftung des Arbeitgebers oder des Vorgesetzten führen kann, wenn der Arbeitnehmer in der Ausführung seines vorhergehenden Aufgabenbereichs keine Leiter verwenden musste (Kass. Sektion, IV, Urteil vom 15. 1. 2015). In einem anderen Urteil unterstreicht der Oberste Gerichtshof die Wichtigkeit der Ausbildung der Arbeitnehmer, die erstmals mit einem neuen Umfeld und mit neuen Strukturen oder Arbeitsmitteln in Kontakt kommen, mit denen sie noch nicht vertraut sind und daher unbekannte Risiken beinhalten können. Im hier vorliegenden Fall wird es daher notwendig sein – auch unter Berücksichtigung des vorherigen Aufgabenbereichs des Arbeiters – zu überprüfen, ob die dem Arbeitnehmer erteilten Informationen bezüglich der im neuen Aufgabenbereich möglichen Risiken mehr oder weniger angemessen in Bezug auf die tatsächlich vorhandenen Risiken waren. Im Besonderen wird es zu überprüfen sein, ob der Arbeiter über das Vorhandensein von geeigneten Arbeitsmitteln (Leiter) und das Verbot der Verwendung von ungeeigneten Arbeitsmitteln informiert wurde.

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Reif für Neues? (vo/mb) Ziel der Workshop-Reihe zum Geschäftsmodell war es, Betriebe anzustecken und neue, erfolgreiche Strategien anzudenken. Interessierte können sich noch in Bruneck am Mittwoch, dem 10. Juni 2015, von den Referenten zum ersten Schritt motivieren lassen. Die Teilnahme ist kostenlos.

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etzt fit für die Zukunft sein. Das will doch jeder Unternehmer. Umso wichtiger ist es, dass sich auch kleine Betriebe Gedanken über ihr Geschäftsmodell machen und versuchen, es an die aktuellen Trends anzupassen. Der lvh.apa, Abteilung Innovation & Neue Märkte, organisierte in den Bezirken einen dreistündigen Workshop zu diesem Thema. Experten auf diesem Gebiet erklärten in den Workshops mit klaren Worten, aus welchen Elementen ein

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Dauer: 3 Tage

Tag 1: Donnerstag, 11. Juni 9 – 17 Uhr Einführung in Lean Management und Grundlagen, Lean Methodenüberblick und -schulung Tag 2: Donnerstag, 18. Juni 9 – 17 Uhr Grundlagen Wertstromdesign, Produktfamilienbildung im Handwerk, Übung Wertstromanalyse Tag 3: Freitag, 19. Juni 9 – 17 Uhr 5S, KVP Methodenschulung, Konsolidierung IST-Wertstrom und Verschwendungsarten, Demo-Workshop Soll-Modellierung

Welche Einsparungspotentiale gibt es in unserem Betrieb und wie können wir unsere Produktivität steigern? Falls Sie sich diese Frage schon mal gestellt haben, sind Sie bei diesem Kompaktlehrgang genau richtig!

Modul 1

Instrumente zur Leistungsoptimierung

Geschäftsmodell besteht und welchen Zweck es erfüllt. Sie wiesen mit praktischen Beispielen darauf hin, warum es wichtig sei, sein Geschäftsmodell zu überdenken. Der Firma Nestlé gelang es, beispielsweise durch ein neues Geschäftsmodell das Produkt Kaffee neu zu erfinden: Nespresso wurde geboren. Kaffee wurde davor hauptsächlich im Lebensmittelhandel oder in Kaffeeröstereien gekauft. Nestlé änderte das Geschäftsmodell und erfand mit Nespresso nicht nur ei-

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Diese Konzepte werden in Übungen und praxisbezogenen Fallstudien angewandt und vertieft. Das zweite Modul sieht ein Coaching vor Ort im Betrieb vor. Experten führen eine Analyse der Betriebsprozesse durch, definieren mit Ihnen Ziele und erarbeiten einen konkreten Maßnahmenplan. Bei der Umsetzung der Maßnahmen werden Sie von Experten begleitet und unterstützt um somit ein optimales Ergebnis zu erreichen. Dieser Kompaktlehrgang liefert Ihnen das notwendige Handwerkszeug um konkrete Maßnahmen im Betrieb umzusetzen und somit die Leistung Ihres Betriebs zu optimieren und die Kosten zu reduzieren.

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Der Handwerker Juni 2015

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Hoffen auf das neue Vergabegesetz Klausen: Elektronische Fakturierungen, Split Payment, Reverse Charge: bei der Bezirksversammlung des lvh.apaBezirks Klausen zeigten die Handwerker kein Verständnis für diese Neuigkeiten. Sie hegen große Hoffnung in das geplante Vergabegesetz, um zumindest bei den öffentlichen Ausschreibungen vor Ort dranzukommen.

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er Bezirk Klausen ist aktiv wie selten zuvor. Bezirksobmann Gottfried Krapf berichtete über die Wirtschaftstage „ewita“ (siehe auch eigenen Bericht) und über das Althandwerkertreffen, das am 12. Juli in Latzfons über die Bühne gehen wird. Präsident Gert Lanz ging auf die wirtschaftlichen Brennthemen ein und sprach von Qualitätsverfall, dem Lehrlingswesen und der Belastung durch widersinnige Neubestimmungen wie „Split Payment, „Reverse Charge“ oder die elektronischen Fakturierungen. Er erläuterte auch die Grundzüge des neuen Vergabegesetzes,

das noch 2015 in Kraft treten soll. Für das neue Gesetz, das derzeit ausgearbeitet wird, hat der Verband Rahmenbedingungen aufgestellt. „Wir hoffen, dass damit endlich die von der Politik versprochenen Erleichterungen für unsere Betriebe geschaffen werden“, sagte Lanz. Illustrer Gast war EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Er berichtete über die desolate Wirtschaftslage einiger EU-Mitgliedsstaaten, wozu auch Italien gehöre. Zum Split Payment wies er darauf hin, dass in Brüssel derzeit mit seiner Mitunterstützung versucht wird, diese Maßnahmen zu revidieren, da sie nicht rechtskonform sei-

Foto: lvh.apa

en. Einige Bürgermeister wie Maria Gasser Fink (Klausen), Stefan Leiter (Lajen) und Walter Baumgartner (Villanders) berichteten von den Vorhaben auf Gemeindeebene und bedankten sich bei den Verbänden für ihren basisdemokratischen Auftrag, Stimmen der Mitgliedsbetriebe zu sammeln, aufzuarbeiten und zu bündeln. Das Thema rund um die Aus-

schreibungen ist eine nie enden wollende Diskussion. Auch in den Gemeinden des Bezirks Klausen hegen Handwerker und Verwalter große Hoffnungen an das neue Landesgesetz und daran, dass Kleinbetriebe von der Pflicht zur elektronischen Fakturierung bei Rechnungen an die öffentliche Verwaltung befreit werden. (ml/mb)

Großer Erfolg für Ewita Klausen: Zahlreiche Gäste aus dem ganzen Land haben die Ewita – die Eisacktaler Wirtschaftstage in Klausen besucht und waren von den 70 Ausstellern und ihrem vielseitigen Angebot beeindruckt. Einer der Höhepunkte war die Podiumsdiskussion „Vom Kaiserweg zur Transitroute“.

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andwerk, Handel, Landwirtschaft, Gastronomie und Industrie präsentierten am letzten Aprilwochenende ihre Leistungskraft im Bezirk Klausen anlässlich der Eisacktaler Wirtschaftstage (Ewita). Mehrere Tausend Südtiroler kamen nach Klausen. „Es war rundum eine gelungene Veranstaltung, die für uns eine große Motivation war“, freute sich OK-Chef Christian Hofer. Fachvorträge, Beratungsstunden und Gesprächsrunden boten ein abwechslungsreiches Programm am Rande der Ausstellung. „Vom Kaiserweg zur Transitroute“ war der Titel einer

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Diskussionsrunde mit prominenten Teilnehmern, darunter lvh.apa-Präsident Gert Lanz, die das untere Eisacktal als Wirtschaftsstandort erläuterte. Klausen und die umliegenden Gemeinden lägen zwar als Standort günstig, sie müssten aber mehr in ihr Marketing investieren, vor

allem was die hohe Professionalität der Eisacktaler Unternehmen angehe. Leider, so die Runde, kämpfen derzeit alle mit widrigen Rahmenbedingungen, die den lokalen Wirtschaftskreislauf hemmen. Lob und Anerkennung für die Wirtschaftsschau gab es von Landeshauptmann

Arno Kompatscher, Landesrat Philipp Achammer, EUAbgeordnetem Herbert Dorfmann, Kammerabgeordneter Renate Gebhard sowie vom SVP-Fraktionsvorsitzenden des Südtiroler Landtages, Dieter Steger, und Landtagsabgeordnetem Pius Leitner. rp/mb

Foto: lvh.apa

Bezirke

Bezirksversammlung


Bezirke

Bezirksversammlung

Oft ohne Hausverstand Brixen: Die schwierigen Rahmenbedingungen für Kleinund Mittelbetriebe waren das Hauptthema bei der diesjährigen Bezirksversammlung des lvh.apa von Brixen. Für 2016 ist eine große Wirtschaftsschau in Brixen geplant.

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Bezirksobmann Johann Erlacher

lingszahlen an. „Die Gemeindeverwaltungen teilen die Probleme der Handwerker“, sagte Andreas Schatzer, der Präsident des Gemeindenverbandes, der hervorhob, dass auch er große Hoffnung in das neue Vergabegesetz lege. Jasmin Fischnaller, die Landesvorsitzende der Junghandwerker und gebürtige Brixnerin, sprach von der Wichtigkeit der dualen Ausbildung. „Wir müssen alles daran setzen, dass unsere Handwerksberufe wieder einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft erhalten“, appellierte Fischnaller. Christoph Prugger, wiedergewählter Bürgermeister von Mühlbach, und Konrad Obexer, Bezirksobmann des Bauernbundes, klagten ebenfalls die Rahmenbedingungen ohne Hausverstand und ermutigten zur Zusammenarbeit zwischen den Sektoren der Wirtschaft.

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ffentliche Ausschreibungen müssen für unsere Klein- und Mittelbetriebe zugänglich gemacht werden“, so der Appell von Johann Erlacher, Obmann des lvh.apa-Bezirks Brixen. „Dem enormen Kosten- und Zeitaufwand muss endlich entgegengewirkt werden“, unterstrich er und kritisierte vor allem die strengen Auflagen bei der Arbeitssicherheit. Betriebe müssen heute schon am Markt besonders hart kämpfen. Um ihre Leistung und Stärken zu präsentieren, sei man gewillt, eine Wirtschaftsschau im Mai 2016 in Brixen zu organisieren. „Es hat bereits erste Gespräche mit den anderen Verbänden, mit den Berufsschulen und den lokalen Banken gegeben“, informierte Erlacher und teilte mit, dass in Kürze ein Organisationsgremium ernannt wird. Abschließend dankte er der Volksbank für das Sponsoring des Buffets am Ende der Sitzung. lvh.apa-Vizedirektor Walter Pöhl informierte über die Themen auf Verbandsebene. Er prangerte die Regulierungswut bei Arbeitssicherheit und Jugendschutz als Ursache für die schwindenden Lehr-

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Unter Generalverdacht Auer: Besonders der Jugendschutz und die strengen Arbeitssicherheitsbestimmungen in Italien standen bei der Bezirksversammlung des Unterlandes auf dem Sitzungsprogramm. Im Rahmen einer offenen Diskussion mit Politikern wurde nicht nur die Fülle der Gesetze, sondern auch ihre Sinnhaftigkeit kritisiert.

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n Südtirol besteht im Verhältnis zu anderen Regionen in Italien und in Europa ein hoher Standard der Arbeitssicherheitsvorkehrungen. Die Handwerker können deshalb nicht die hohen Strafen verstehen, die sie befürchten müssen und jeden als quasi potenziell kriminell einstufen lassen. Bezirksobmann Georg Rizzolli sprach Klartext im Namen der Handwerker bei der Versammlung des Bezirkes Unterland und bestätigte, dass die strengen Auflagen besonders im Jugendschutzgesetz viele Betriebe davon abschrecken, Lehrlinge aufzunehmen. „Leider steuern

wir auf eine Richtung zu, die für die Ausbildung und Beschäftigung der Jugend nicht förderlich ist“, sagte Rizzolli. In Südtirol kommt das duale Ausbildungssystem zur An-

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wendung. „Die Handwerker tragen große Verantwortung, weil wir die Fachkräfte für morgen ausbilden und die Zukunft der Wirtschaft sichern“, betonte Rizzolli, der sich mehr Entgegenkommen und eine realitätsnahe Handhabung der Bestimmungen wünscht. Auf Landesebene gibt es Anzeichen, dass neue Regelungen im Interesse der Betriebe ausgearbeitet werden. Präsident Gert Lanz ging auf weitere Belastungen ein wie die elektronischen Rechnungen gegenüber der öffentlichen Verwaltung und sagte, dass es der bürokratische und finanzielle Aufwand oftmals höher als der Erlös aus der Dienstleistung selbst sei. „Unsere Betriebe sollen sich auf ihre Arbeit und ihre Kunden konzentrieren können, nicht auf das Ausstellen von Rechnungen“, so Lanz. Lanz diskutierte im Rahmen einer offenen Gesprächsrunde mit Landtagsabgeordnetem Oswald Schiefer, Kammerabgeordnetem Francesco Palermo und Senator Manfred Schullian, warum die Politik die Handwerker mit teils unsinnigen Regelungen

Bezirksobmann Georg Rizzolli

belaste. „In Italien herrscht die Einstellung, wonach strenge Gesetze und harte Sanktionen vonnöten sind, damit sich die Bürger an die Regeln halten“, sagten die Parlamentarier. Dabei werden Unmengen an Gesetzen produziert, die selbst die zuständigen Beamten schwer überschauen können. Die Entbürokratisierung sei ein langatmiger Prozess, der Generationen andauern kann. In Italien wird ein kultureller Wandel stattfinden und mehr Vertrauen walten müssen. Jeder Bürger darf nicht von vornherein als potenziell kriminell einstuft werden. ml/mb


Bezirke

Bezirksversammlung

Gesundheit wichtiges Ziel!

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s gibt zurzeit viele Brandherde, die im Wipptal zu löschen wären“, so leitete lvh.apa-Bezirksobmann Karl Keim die Bezirksversammlung in Sterzing ein und bedankte sich bei all jenen Kollegen, die trotz der schwierigen Zeit sich für die Wahl in die jeweiligen Gemeinderäte zur Verfügung gestellt haben. Zur Arbeitssicherheit sagte er, dass natürlich die Gesundheit das obererste Ziel jedes Unternehmers für sich und seine Mitarbeiter sei. „Bei der Umsetzung soll aber bitte der Hausverstand walten“, so Keim. Zu diesem Thema stellte Stefan Premstaller seine Diplomarbeit an der

Rechtsuniversität Innsbruck vor, in der er einen Vergleich zwischen den Arbeitssicherheitsbestimmungen in Italien, Österreich und Deutschland gezogen hat. Nachdem von der italienischen Regierung bezüglich Entlastung nichts zu erwarten sei, will nun Landesrätin Martha Stocker ein konkretes Zeichen aus Bozen setzen. „Wir sind dabei, eine Reihe von Erleichterungen einzuleiten, um die Situation in Südtirol zu entschärfen und trotzdem Sicherheitskultur zu verbreiten, stellte sie in Aussicht. Die Arbeitsinspektoren sollen besser geschult und die Kontrollen angekündigt werden. Die Arbeitssicher-

Foto: lvh.apa

Sterzing: Die Arbeitssicherheit stand mit ihren zahlreichen Auflagen und Sanktionen bei der Bezirksversammlung der Wipptaler Handwerker im lvh.apa im Fokus der Vorträge, aber auch der Kritik. Landesrätin Martha Stocker beleuchtete die Thematik aus ihrer Perspektive und kündigte Erleichterungen an.

heitskurse werden voraussichtlich in die Lehrpläne der Berufsschulen integriert werden – eine oft ausgesprochene Forderung des Handwerks. „Unser oberstes Ziel ist es, die Sicherheit als wertvolles Gut zu pflegen und nicht zu verdammen“, so Stocker. Präsident Gert Lanz kritisierte, dass sich mit Split Payment, Reverse Charge und der elektronischen Fakturierung noch

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die bürokratischen Belastungen für die Betriebe mehr und mehr zuspitzen. Fritz Karl Messner, Bürgermeister von Sterzing, stellte sich auf die Seite der Handwerker und solidarisierte sich mit den Handwerkern, die angesichts der komplexen Handhabung mit dem Vergabegesetz nicht mehr mit der öffentlichen Hand zusammenarbeiten möchten. ml/mb

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Information über Druckbehälter (mb) Im Rahmen von Informationsabenden in allen Bezirken informierte der lvh.apa, dass alle Druckbehälter sowie alle Ausdehnungsgefäße von Heizungs- und Kühlanlagen mit Zulassungsdruck PS > 12 bar und Fassungsvermögen V > 25 l sowie mit jeglichem Zulassungsdruck PS und Fassungsvermögen V > 50 l laut Ministerialdekret Nr. 329/04 folgenden Pflichten unterliegen: • Meldung der Inbetriebnahme an das INAIL Bozen; • Erstabnahme durch das INAIL Bozen (Baugruppen sind gemäß Druckgeräterichtlinie 97/23/CE von der Erstabnahme befreit); • einer periodischen Überprüfung. Die erste der periodischen Überprüfungen führt das INAIL Bozen innerhalb 45 Tagen ab Antrag durch. Nach Ablaufen dieser Frist können befähigte Prüfer diese Überprüfungen durchführen. Infos: lvh.apa-Kompetenzzentrum, Walter Soligo, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it.

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Neue Konvention

Rechtssicherheit garantiert Periodische Überprüfungen der Anlagen: Ein Licht ins Dunkel der periodischen Überprüfungen – dem lvh.apa ist es gelungen, eine günstige Konvention für Mitgliedsbetriebe mit einer autorisierten Firma, der Verifica S.p.A., abzuschließen.

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n Südtirol wurden die Überprüfungen von sämtlichen Arbeitsmitteln, darunter auch die Elektroanlagen, lange Zeit durch ein Dekret des Landeshauptmannes, Nr. 7/1999 (Art. 4), geregelt und mit dem D. P. R. 462/2001 in Einklang gebracht. Ab dem 1. November 2014 die Pflicht zur periodischen Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutz- und Elektroanlagen, die in explosionsgefährdeten Bereichen installiert sind, laut Staatsdekret D. P. R. 462/2001, auch in Südtirol in Kraft getreten. Betroffen sind alle Arbeitgeber mit mindestens einem Mitarbeiter und Betriebe mit mehreren Gesellschaftern auch ohne Mitarbeiter.

Dienstleistung in allen Bezirken

Der lvh.apa ist im Zuge der Umsetzung des D. P. R.

462/01 eine Konvention mit der Firma Verifica S.p.A. als Überprüfungsorgan („organismo di ispezione“) eingegangen. Die Verifica S.p.A. bietet lvh.apa-Mitgliedern die Dienstleitung der Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutzanlagen und der Elektroanlagen, die sich in explosionsgefährdeten Bereichen befinden, an. Mit dieser Firma ist sich der Unternehmer sicher, dass die Überprüfung von Technikern durchgeführt wird, die die Befähigung zur Überprüfung laut D. P. R. 462/01 erlangt haben und im nationalen Verzeichnis eingetragen sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass der Elektrotechniker die Dienstleistung der Überprüfung der Anlage trotz gesetzlicher Änderung dem Kunden anbieten kann und somit die Gefahr unterbunden wird, dass Kunden abgeworben werden.

So funktioniert’s

Die Verifica S.p.A. arbeitet laut ausgearbeitetem Konzept mit der Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker wie folgt: 1. Die Anfrage wird mittels Formular „Anmeldung von Überprüfungen laut DPR462 (B1)“ an verifica@lvh.it gesendet. 2. D er zuständige Techniker kontaktiert den Elektrotechniker für die gemeinsame Terminvereinbarung. 3. Gemeinsam führen Techniker und Elektrotechniker die Überprüfung von Erdungs-, Blitzschutz- und Elektroanlagen, die sich in explosionsgefährdeten Bereichen befinden, durch. Die erforderlichen Dokumente finden Sie unter: http://www. lvh.it/de/verband/berufe/installation-und-facility/elektrotechniker. Für Fragen steht im lvh.apa-Kompetenzzentrum Walter Soligo zur Verfügung, Tel. 0471 323278, E-Mail: walter.soligo@lvh.it. margareth.bernard@lvh.it

Energiezähler: Frist verlängert Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen: Mit Beschluss der Landesregierung Nr. 1457 vom 2. Dezember 2014 wurden die Kriterien über die Erfassung und Abrechnung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung und Warmwasser abgeändert.

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it der Erfassung und Abrechnung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung und Warmwasser will der Gesetzgeber die Energieeffizienz steigern und eine gerechte, für den Bürger nachvollziehbare Abrechnung und Aufteilung der Energiekosten ermitteln. Die entsprechenden Richtlinien werden auf alle Gebäude der Autonomen Provinz Bozen

angewandt, die eine Baukonzession vor dem 30. Juni 2000 aufweisen. Es betrifft Gebäude mit mehr als vier Nutzereinheiten und einer gemeinschaftlich genutzten Heiz-, Kühlund/oder Warmwasserbereitungsanlage, bei denen die Kosten getrennt getragen werden. Der Einbau von Systemen zur verbrauchsabhängigen Erfassung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung und

Warmwasser ist ab 1. Jänner 2017 verpflichtend. Bis zum 30. September 2015 gibt es dafür Zuschüsse im Höchstausmaß von bis zu 30 Prozent auf die anerkannten Kosten. Die Rechnungen müssen vor dem 1. Jänner 2016 ausgestellt werden. Nähere Informationen erteilt im lvh.apa Kompetenzzentrum, Walter Soligo, Tel. 0471 323278, E-Mail walter.soligo@lvh.it.


Audio- und Videoüberwachungen Installation: In Südtirol müssen Unternehmer und Ämter, die am Arbeitsplatz Anlagen zur Audio- und Videoüberwachung installieren, laut Gesetz Nr. 300/1970 diese beim Arbeitsinspektorat melden. Videoüberwachung

Wenn ein Unternehmer im Betrieb eine Anlage zur Videoüberwachung installieren möchte, braucht er vor dem Installieren der Anlage eine Genehmigung des Arbeitsinspektorats. Dem Ansuchen müssen der Lageplan mit Orientierung und Aufnahmewinkel der Kameras, die technische Beschreibung der Anlage und zwei Stempelmarken zu 16 Euro beigelegt werden. Der Unternehmer muss außerdem die Zweckbestimmung der Anlage anführen. Die Fernüberwachung der Mitarbeiter ist laut Art. 4 des Arbeiterstatuts verboten. Die Aufnahmen können bis maximal 24 Stunden gespeichert werden. Ausnahmen gelten an Wochenenden oder Feiertagen. Beim Überwachungssystem muss es sich um ein geschlossenes System handeln, damit kein Dritter die Möglichkeit hat, sich der Aufnahmen zu bedienen. Es dürfen demnach keine kabellosen Überwachungskameras installiert bzw. die Aufnahmen über Internet auf Smartphones oder Tablets übertragen werden. Das Ansuchen ist so lange gültig, bis Veränderungen an der Überwachungsanlage vorgenommen werden wie zum Beispiel Hinzufügen neuer Kameras, Änderung des Aufnahmewinkels der Kameras. Jeder, der sich im videoüberwachten Bereich aufhält, muss mittels Informationstafeln über die Videoüberwachung informiert werden.

Videosprechanlage

Der Gesetzgeber definiert als Videosprechanlage eine Anla-

ge, die normalerweise im Eingangsbereich von Häusern, Wohnungen oder Betrieben neben den Klingelknöpfen angebracht ist und in der Lage ist, für eine begrenzte Zeit ein Bild zu senden. Ziel dieser Anlage ist es, die Besucher, die das Haus, die Wohnung oder das Betriebsgelände betreten wollen, zu kontrollieren. Videosprechanlagen sind zulässig, sofern sie zur Identifizierung von Personen dienen, die private Bereiche betreten wollen. In keinem Fall darf die Videosprechanlage Aufnahmen machen und diese speichern.

Webcam

Die Webcam ist nur dann zulässig, wenn in längeren Zeitintervallen Aufnahmen (Fotos) gemacht werden und die darauf aufgenommenen Personen nicht identifizierbar sind. Man kann also keine Webcam einsetzen, wenn es darum geht, Baustellen zu kontrollieren oder deren Baufortschritt zu dokumentieren. Macht die Webcam nur wenige Fotos der Baustelle und auch vorwiegend außerhalb der Arbeitszeit, stellt dies kein Problem dar.

Geolokalisierung (GPS)

Um im Betrieb ein System zur Geolokalisierung installieren zu können, braucht es eine Genehmigung des Arbeitsinspektorats. Dem Ansuchen müssen eine technische Beschreibung des Ortungssystems und zwei Stempelmarken zu 16 Euro beigelegt werden. Außerdem müssen die Gründe genau angeführt werden, wieso ein solches System not-

wendig ist. Die Privatsphäre der Mitarbeiter muss auf jeden Fall geschützt bleiben. Jedoch ist eine nachträgliche Lokalisierung von Firmenfahrzeugen oder anderen Firmengütern mittels Geolokalisierung zulässig, zum Beispiel im Falle eines Diebstahls ohne Weiteres möglich. Allerdings müssen die Mitarbeiter mittels Hinweisschildern im Firmenfahrzeug in Kenntnis gesetzt werden, dass ein System zur Geolokalisierung in Betrieb ist.

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Wichtig! Die Fernüberwachung der Mitarbeiter ist laut Art. 4 des Arbeiterstatuts verboten.

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Schon eingetragen in das Südtiroler Vergabeportal? Immer mehr Ausschreibungen werden digital über das Landesportal vergeben. Derzeit schreibt der Betrieb für Sozialdienst Bozen die Instandhaltung der Einrichtungen aus. Die Arbeiten sind in die Fachbereiche Bau 440.000 Euro, Thermosanitär 120.000 Euro und Elektro 180.000 Euro aufgeteilt. Die Angebote können innerhalb 1. Juli über das Portal eingereicht werden, und zwar über www.ausschreibungen-suedtirol.it. Deshalb ist es wichtig, dass jeder Unternehmer ins Landesportal eingetragen ist. Trage dich jetzt gleich ein! www.ausschreibungen-suedtirol.it Das Kompetenzzentrum Bau/Installation im lvh.apa unterstützt die Mitglieder sowohl bei der Eintragung als auch bei der Teilnahme an öffentlichen Aufträgen.

Ihre Ansprechpartner:

Claudia De Lorenzo, Tel. 0471 323233, E-Mail: claudia.delorenzo@lvh.it Sonja Thaler, Tel. 0471 323343, E-Mail: sonja.thaler@lvh.it

www.Bauservice.it Informationen über öffentliche und private Bauaufträge ... auch für Aufträge die nicht im Vergabeportal veröffentlicht werden.

Der Handwerker Juni 2015

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Installation

Der Handwerker Juni 2015

nach einem Arbeitsunfall seit letztem Herbst querschnittgelähmt im Rollstuhl ist. „Ich will einen Beitrag für die Sicherheitskultur in Südtirol leisten“, sagte Dorfmann. „Alle sollen sich bewusst sein, worauf sie beim Ausüben des Berufs achten müssen und welche versicherungstechnischen Themen wichtig sind.“ Er wird für eine neue Arbeitssicherheitsoffensive Pate stehen. Anerkennung sprachen den Kaminkehrern lvh.apa-Vizepräsident Giorgio Bergamo, selbst Kaminkehrer, Reinhard Ambach, Vizeobmann der Berufsgruppe Installation und Facility, Walter Schmidt, Vizeobmann

der Spengler, Arianna Villotti, Vizedirektorin des Amts für Brandverhütung, Vanessa Wiebelt vom Amt für Handwerk, aus. Obmann Schupfer und der Berufsbeirat punkteten außerdem mit einem attraktiven Rahmenprogramm für die Frauen am Kalterer See. margareth.bernard@lvh.it

Überblick über Normenwerk Glaser: In einer Tagung ging es unlängst für die Glaser über die Kenntnis der Normen und ihre Auswirkungen auf den Betriebsalltag.

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m 14. Mai lud Obmann Peter Pfanzelter die Glaser-Kollegen zu einer Tagung über Normen ein. Ständige Änderungen und Neuformulierungen verursachen in der Praxis immer neue Situationen, die man flexibel, aber mit höchster Kompetenz angehen muss. Aus diesem Grund bot die Berufsgemeinschaft Fachbetrieben mit der Tagung die Gelegenheit an, sich einen aktuellen Überblick über das geltende Regelwerk zu verschaffen und gemeinsam Fragen zu beantworten. Das Angebot wurde positiv aufgenommen. Nach den Ausführungen von Ingenieur Roland Rossi, vom Planungs-

Foto: lvh.apa

(mb) Applaus gab es für die neuen Gesellen Hansmartin Gögele, Christian Kessler und Martin Parigger und die neuen Meister Katrin Staubach und Michael Pichler. Gratulation wurde Manfred Dorfmann und Markus Fischer für 30 Jahre und Sigmund Nössing für 40 Jahre erfolgreiche Tätigkeit zuteil. Albert Schaller erhielt anlässlich seiner Pensionierung die höchste Auszeichnung für seine Tätigkeit als Gründungsmitglied des Technischen Ausschusses.

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ie Kellerei Tramin war der ebenbürtige Rahmen für die Jubiläumsjahresversammlung der Südtiroler Kaminkehrer. Sie weisen heute nach 40 Jahren Tradition eine geschlossene Gemeinschaft mit offenen Augen für die Anforderungen der Moderne auf. Und sie tragen Verantwortung: für das Knowhow der Betriebe, für die Umwelt, für die Ausbildung der Jugend und für die Gesundheit und Sicherheit auf dem Dach. Besonders um die Arbeitssicherheit ging es auch bei der Jahresversammlung. Den Anlass bot ein Kollege aus Innichen, Norbert Dorfmann, der

Foto: lvh.apa

Kaminkehrer: Obmann Richard Schupfer hatte die Ehre, bei der diesjährigen Jahresversammlung die 40-jährige Gründungsgeschichte der Berufsgemeinschaft zu feiern. Das Thema Arbeitssicherheit wird neu aufgegriffen und zum Leitmotiv gemacht.

Ehrungen

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40 Jahre lang vorn dran

büro gbd GFE GmbH aus Bozen, wurden viele Fragen mit Beispielen aus der Praxis beantwortet. Es ging um Glaskonstruktionen, um die moderne Glasanwendungstechnik und Glasbemessungen. Obmann Pfanzelter Peter (i. B.) sprach anschließend über das Richtpreisverzeichnis. Das Bemü-

hen der Berufsgemeinschaft ist es, die Glaser als eigenes Gewerk zu positionieren. margareth.bernard@lvh.it


Die TV-Versorgung von morgen Kommunikationstechniker: Mit einem zukunftsträchtigen Bereich beschäftigten sich die Fachhandwerker in einem Seminar der Firma Triax. Sie erhielten Einblick in die moderne TV- und Multimedia-Hausverteilertechnik.

Kommunikationstechniker

Meisterkurs – freie Plätze

Foto: lvh.apa

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m Blickfeld des Triax-Seminars, das Ende Mai in Bozen abgehalten wurde, stand das vernetzte Zuhause, mit smarten Fernsehlösungen für jedermann. Moderne TV-/ Multimedia-Empfangs- und Verteilertechnik wurden mit Anwendungsbeispielen für die Praxis vorgestellt, sodass die Teilnehmer einen hohen Nutzen hatten. Die Kopfstellentechnik wird mit dem TDX-Prinzip bald in jedes Wohnzimmer Einzug finden und eine neue Empfangssituation schaffen. Referenten waren Thomas Müller von Triax und Hanspeter Schenk vom Messgerätehersteller KWS. Sie gingen unter ande-

rem auf den Aufbau eines kabelgebundenen und kabellosen Heimnetzwerks mit flexiblen Anwendungen bei Endgeräten, vom Tablet über den PC bis hin zum Smartphone, ein. Mit der Anwendung in-

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Installation

novativer Messgeräte können Techniker richtig messen und die Messwerte richtig speichern bzw. Schräglagen (Kabel) und Kreuzpolarisation (SAT) korrigieren.

(mb) Noch einige Plätze sind für den Meisterkurs für Kommunikationstechniker vorhanden. Das teilt das Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung mit. Der Kurs startet Mitte Juni 2015 und endet voraussichtlich im Jänner 2017. Der Unterricht – insgesamt 800 Kursstunden – findet vorwiegend samstags ganztägig statt. Infos beim Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Marion Blaas, Tel. 0471 416988, E-Mail: marion.blaas@provinz.bz.it.

mb

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Marktblitz (mb) Die Baumeister und Maurer des Bezirks Bozen Stadt, Bozen Land und Unterland erhielten geballte Information und diskutierten über die neuen Entwicklungen am Markt. Obmann Arnold Fischnaller, Gruppenobmann Markus Bernard, L-Abg. Oswald Schiefer, Arch. Josef Putzer von der Architektenkammer und Arch. Othmar Neulichedl vom WOBI sowie die Bürgermeister von Kurtatsch und Margreid sprachen über das geplante Vergabegesetz, das allen Akteuren Planungs- und Rechtssicherheit geben soll, über die Verantwortung der Baukosten von Bauherr, Planer und Handwerker, über die anstehenden Projekte des WOBI im Bezirk und über die angekündigten Erleichterungen bei der Arbeitssicherheit.

Kein Problem mehr (mb) PCT-Experten planen und begleiten den gesamten Ablauf der Estrichanfertigung am Bau, übernehmen die Restfeuchtebestimmung mit der CM-Messmethode und geben den Estrich frei für die Fußbodenverlegung – und das alles urkundlich festgehalten. Sollte doch etwas schieflaufen, sorgt eine Versicherung für den Rest. Die Befreiung der Gewährleistungspflicht für Fremdgewerke kommt den Bodenlegern sehr entgegen, freut sich Obmann Paul Fischnaller.

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Nachwuchswettbewerb in Nürnberg Steinmetzen und Steinbildhauer: Seit 2013 organisiert der Bundesverband der deutschen Steinmetzen im Rahmen der Fachmesse Stone+tec in Nürnberg einen Jugendwettbewerb mit Teilnehmern aus allen deutschsprachigen Ländern. Südtirol war im Mai mit dabei.

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lias Prantl und Elias Wallnöfer sind zwei talentierte junge Steinmetze aus dem Vinschgau. Auf Einladung der Berufsgemeinschaft der Steinmetzen und Steinbildhauer nahmen sie als Team am Nachwuchswettbewerb in Nürnberg teil, der unter dem Motto „Gemeinsam Grenzen überwinden“ im Rahmen der Fachmesse Stone+tec organisiert wurde. „Dieser Nachwuchswettbewerb ist eine sehr gute Imagewerbung für die Südtiroler Steinmetzen“, erklärte Obmann Hans Karl Trojer aus Terlan, selbst

Foto: lvh.apa

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Baugruppe

Jurymitglied. Das Thema des Südtiroler Zweierteams sorgte regelrecht für Aufsehen: ein Tiroler Kopf und eine Dame mit Burka-Kopfbedeckung. Damit belegten sie Platz drei. Der Sieg ging

an eines von zwei Teams aus der Schweiz, gefolgt von einem Team aus Deutschland. Berufs-WM-Steinmetz Tobias Nussbaumer bewunderte die Teilnehmer. margareth.bernard@lvh.it

Gemeinsam in die Zukunft Bodenleger: Auf Einladung von Daniel Rogen, Leiter der PCT Italia, hat die Berufsgemeinschaft der Bodenleger im Rahmen der TopHaus-Messe in Brixen einen Informationsstand gemeinsam betreut. Eine neue Gewährleistungsurkunde für Retanol-Estriche kommt Bodenlegern entgegen.

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emeinsam in die Zukunft, war der Leitsatz des Informationsstandes auf der Top-Haus Messe in Brixen. PCT Italia, Vertreiber der in Deutschland produzierten Retanol-Produkte zur Herstellung von trocknungsbeschleunigenden Estrichen auf Zementbasis, ist mittlerweile ein wichtiger Partner für die Südtiroler Bodenleger. „Die Problematik bei beschleunigenden Estrichsystemen ist“, so Obmann Paul Fischnaller, „dass es fast unmöglich geworden ist, die Estrich-Restfeuchten mit der vorgeschriebenen CM-Messung exakt zu bestim-

men.“ Die Folgen der ungenauen Messung sind Feuchteschäden an den verlegten Fußböden. Die Gesamtkosten für einen möglichen Austausch der beschädigten Böden muss der Bodenleger, aufgrund seiner Gewährleistungspflicht,

dann selbst tragen. PCT ist bei diesem Problem dem Bodenleger entgegengekommen, und zwar mit der neuen, in ihrer Art einzigartigen Gewährleistungsurkunde für RetanolEstriche. mb


Arbeitssicherheit von Anfang an Baumeister und Maurer: Bereits zum dritten Mal haben heuer Schüler der Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ in Bozen ihren ersten Arbeitssicherheitskurs absolviert. Er ist Voraussetzung fürs Arbeiten am Bau und soll die Jugendlichen auf ihre Praktika vorbereiten. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die Schüler ein Diplom. Foto: lvh.apa

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er Arbeitssicherheitskurs sensibilisiert die Schüler für das Thema der Sicherheit am Arbeitsplatz und gehört mittlerweile zur praxisnahen Ausbildung, die unsere Schule bietet“, erklärt Ingrid Keim, Direktorin der Fachoberschule für Bauwesen „Peter Anich“ in Bozen. Diese Initiative startete vor drei Jahren als Erste ihrer Art in Zusammenarbeit mit der Fachoberschule, dem Paritätischen Komitee im Bauwesen und der Berufsgemeinschaft der Maurer und Baumeister. Der Kurs ist Voraussetzung für die anstehenden zweiwöchigen Praktika und vermittelt den Jugendlichen in 16 Stunden Basiskenntnisse rund um das sichere und ge-

wissenhafte Arbeiten am Bau. Für die erfolgreiche Teilnahme erhielten die 56 Jugendlichen ein Zertifikat. Bei der Diplomübergabe waren neben Schuldirektorin Keim auch Walter Tomasi, Koordinator der Praktika, und Arnold Fischnaller, Obmann der Maurer und Baumeister im lvh.apa, anwesend. „Es

ist im Interesse der Betriebe, dass die Schüler so früh wie möglich die Praxis kennenlernen“, unterstreicht Obmann Fischnaller, selbst Abgänger der Fachschule. In den nächsten Wochen erfahren die Schüler bei den Praktika dann, was es heißt, Teil eines Betriebs zu sein. mb

Austausch und Information Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Die 5. Auflage des Fliesenlegertages im Haus des Handwerks in Bozen war ein großer Erfolg.

Öffentliche Aufträge

Info-Broschüre vorgestellt

(HK/mb) Die Handelskammer Bozen und der Südtiroler Wirtschaftsring (SWR) haben eine Informationsbroschüre über die öffentlichen Aufträge verfasst. Diese soll den Südtiroler Unternehmern/-innen einen ersten Überblick über den komplexen Themenkreis rund um öffentliche Ausschreibungen geben. „Alle Betriebe sollen eine reelle Chance haben, sich daran zu beteiligen, und nicht von vornherein aufgrund von komplizierten bürokratischen Auflagen ausgeschlossen werden“, war der Grundtenor der Verantwortlichen bei der Vorstellung der Broschüre. Das neue Landesvergabegesetz kann hierfür wichtige Möglichkeiten bieten. Die Broschüre liegt bei der Handelskammer auf.

Bautätigkeit

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as Programm des 5. Fliesenlegertages war dicht. Hans Karl Trojer und Peter Watschinger von der südtirol.stein GmbH referierten über die Südtiroler Natursteine, und Ing. Hansjörg Letzner informierte über die Vergabe und das Führen von öffentlichen Bauvorhaben. Experten der Firma Schlüter Systems und der Firma Easy Drain präsentierten ihre neuesten Produkte. Nach geballter Information über das Handwerk kam das Mundwerk nicht zu kurz. Alex Ploner, Journalist und Eventmanager, begeister-

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Baugruppe

Leichte Erholung

te die Fliesenleger mit einem humorvollen Streifzug durch die Welt des Redens und der Kommunikation heute. Für Obmann Günther Unterleitner gehört heute der Fliesenlegertag zu einem der beliebtesten Treffpunkte

der Branche in Südtirol. Der Treffpunkt ging dieses Jahr dank der Unterstützung der Sponsoren Easy Drain und Schlüter Systems zur Zufriedenheit aller Kollegen erfolgreich über die Bühne. margareth.bernard@lvh.it

(LPA/mb) Eine leichte Erholung war im zweiten Semester 2014 im Bausektor zu verspüren. Laut ASTAT wurden in diesem Zeitraum Baugenehmigungen für insgesamt 1.536.000 Kubikmeter abgeholt. Das sind um 12,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Jahreswert 2014 hat um 7,6 Prozent zugenommen. Die Bauabschlüsse verzeichnen hingegen ein Minus von 13,2 Prozent. Der Handwerker Juni 2015

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M Metall

Bei einem Vergleich des Wirkungsgrades Wellt to Wheel (von der Quelle bis zum Rad) zwischen lokal produziertem Wasserstoff und Erdöl erreicht die Wasserstoff-Technologie bereits heute insgesamt einen doppelt so hohen energetischen Wirkungsgrad wie die Benzin-/Dieseltechnologie. Der Gesamtwirkungsgrad bei Erdöl beträgt zirka 14 Prozent. Dieser Wert ergibt sich aus den Transportverlusten und einer Effizienz der Raffinerien von 60–85 Prozent und des Dieselmotors von 20 Prozent. Der Gesamtwirkungsgrad des Wasserstoffs beträgt hingegen zirka 30 Prozent. Dieser Wert ergibt sich aus einer Effizienz der Wasserkraftwerke von 90 Prozent, der Stromübertragung von 95 Prozent, der Elektrolyse von 70 Prozent und der Brennstoffzellen von 50 Prozent.

Wasserstoff für die Mobilität Kfz-Mechatroniker und Karosseriebauer: Die Handwerker der Kfz-Branche informierten sich anlässlich der Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft über neue Zukunftstechnologien mit dem Wasserstoff, die im Bereich der Mobilität ihre erste Anwendung finden.

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ie Jahresversammlung des Kfz-Handwerks fand an einem zukunftsträchtigen Ort, am Wasserstoff-Zentrum Südtirol in Bozen statt. Der Obmann der Kfz-Mechatroniker, Dietmar Mock,

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blickte in seiner Eröffnungsrede auf die Schwerpunkte des derzeitigen Einsatzes für die Branche. Ein Thema ist die Ausbildung. „Wir möchten, dass der Standort der Berufsschulen beibehalten wird“, sagte Mock und

BERNI

Welche Wirkung hat die Wasserstofftechnologie?

plädierte gleichzeitig für einen besseren Einsatz der Geräte und Autos in den Berufsschulwerkstätten für die Vermittlung der praktischen Inhalte. Der Einsatz für den Nachwuchs wird bei der Berufsgemeinschaft großgeschrieben: Nach den Landesmeisterschaften im Oktober 2014 ging es mit dem 5-Länder-Cup in Bozen im November 2014 weiter. Als Nachwuchstalent erwies sich Elmar Valentin aus dem Gadertal. Er arbeitet bei der Kfz-Werkstatt Valentini in Stern und wird für Südtirol/Italien zur Berufs-WM nach Sao Paolo in Brasilien fahren. Ein weiteres Thema sind die Hauptuntersuchungen und die Einrichtung des neuen MCTC Net 2. Der Beirat intervenierte beim Kammerabgeordneten Daniel Alfreider, um die Probleme mit der Netzwerkverbindung bei der Umstellung auf das neue MCTC Net 2 zu beheben. Von 110.987 Hauptuntersuchungen, die 2014 durchgeführt wurden, haben 713 Fahrzeuge größere Mängel aufgewiesen. Für die Hauptuntersuchungen bei Traktoren soll-


M Metall

Elmar Valentin bei Worldskills 2015 ten innerhalb 30. Juni die Durchführungsbestimmungen ausgearbeitet werden. Gregor Gross, Obmann der Karosseriebauer, erläuterte den Kampf der Handwerker gegen die großen Versicherungsgesellschaften, die den Kunden die Freiheit bei der Wahl ihrer Vertrauenswerkstatt nehmen wollen. „Die Vertrauensbeziehung zu unseren Kunden ist die Basis unseres Erfolges“, sagte Gross.

Walter Hubert, Präsident des Wasserstoff-Zentrums in Bozen, begleitete die zahlreiche Delegation der Kfz-Handwerker, darunter auch lvh.apa-Vizepräsident Martin Haller, durch das Zentrum und erklärte, dass in der Mobilität die neuen Technologien ihre erste Anwendung finden. In Bozen fahren fünf Autobusse für den öffentlichen Nahverkehr mit Brennstoffzellen. Alle namhaften Autohäu-

ser haben Automodelle für die nächste Zukunft angekündigt: Hyundai, Toyota, Honda, BMW, Lexus und VW/Audi. Ein Wasserstofffahrzeug kostet zwischen 60.000 und 80.000 Euro. Auf 100 Kilometer braucht ein Wasserstoffzellen-Auto zirka ein Kilo Wasserstoff, der an der H2-Tankstelle in Bozen um 11,29 Euro/Kilo zuzüglich MwSt. verkauft wird.

(mb) Fachexperte Heinrich Triebenreich begleitet Elmar nach Brasilien. Rückenwind bekommen sie von Fachlehrer Sepp Burger und Markus Gasser, Silber bei Worldskills 2013.

margareth.bernard@lvh.it

Pfirsich-Carpaccio mit Buttermilcheis Für 4 Personen Pfirsich-Carpaccio 4 reife Pfirsiche 80 ml Läuterzuck er (50 ml Wasser und 30 g Zucker aufkochen) 2 EL Weißwein 2 EL Pfirsichlikör 1 Spritzer Zitronensaf t Buttermilcheis 125 ml Buttermilch 50 g Staubzucker 1 EL Rum oder Grand Marni er (Orangenlikör) 125 ml Sahne Weiteres Minze oder Zitronenmelisse zum Ga rnieren geröstete Mandelblättch en zum Garnieren

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Die Bestseller-Autoren und Meisterköche: Helmut Bachmann, Gerhard Wieser und Heinrich Gasteiger (v. l.)

Pfirsich-Carpaccio • Pfirsiche waschen, halbieren und den Kern herausnehmen. • Mit der Aufschnittmaschine oder einem scharfen Messer in dünne Scheiben schneiden. • Pfirsichscheiben mit Läuterzucker, Weißwein, Pfirsichlikör und Zitronensaft marinieren. Buttermilcheis • Buttermilch, Staubzucker, Likör und Sahne vermischen und in der Eismaschine gefrieren lassen.

Fertigstellung • Das Pfirsich-Carpaccio in tiefen Tellern anrichten. • Buttermilcheis draufgeben, mit Minze und Mandelblättchen garnieren und servieren. TIPPS 1. Wenn Kinder mitessen, lassen Sie den Alkohol einfach weg. 2. Anstelle der Pfirsiche können Sie Mangos oder Papayas verwenden. 3. Sie können das Pfirsich-Carpaccio auch mit einem Dessertwein marinieren. 4. Statt Buttermilch können Sie auch Naturjoghurt, Sauerrahm oder Frischkäse verwenden.


H Holz

Holzcharta: Holz mehr nutzen Gruppe Holz: Holz spielt in vielen Bereichen unseres Lebens eine bedeutende Rolle. Eine von allen Verbänden erstellte Studie, die Holzcharta, zeigt die Bedeutung des Wald-Holz-Sektors für Südtirol auf.

Foto: lvh.apa

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Lebensmittel

Foto: lvh.apa

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ie wichtig ist das Holz für unser Land? Dieser Frage ist eine Arbeitsgruppe im Unternehmerverband, der die Holzgruppe im lvh.apa, der Bauernbund und die Genossenschaft Südtiroler Sägewerker (GSS) angehören, nachgegangen. Im Rahmen des lvh.apa-Holzkongresses vor einigen Jahren entstanden die ersten Ideen, es folgten dann Gespräche. Heuer startet eine verbandsübergreifende Interessengemeinschaft mit dem Ziel, den Werkstoff Holz für die heimische Wertschöpfung stärker zu nutzen. Paolo Bortolotti, Präsident der Sektion

Holz im Unternehmerverband, übernimmt die Koordinierung. Ein Papier, die Holzcharta, weist auf die vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten in Südtirol hin und zeichnet mögliche Wege auf, wie sich die heimische Holzwirtschaft, von der Waldbewirtschaftung über den

Holzhandel bis zur Verarbeitung auf dem internationalen Markt, erfolgreich behaupten kann. „Wir Unternehmer setzen alles daran, dass unsere Mitarbeiter und unsere Familien hier in Südtirol leben und arbeiten können“, sagt Bortolotti im Vorwort. mb

3. Südtiroler Brotbewertung – Qualität überzeugt (mb) Im Rahmen einer professionellen Verkostung, die von der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen und vom TIS Innovation Park Ende April zum dritten Mal organisiert wurde, bewertete eine

Fachjury verschiedene lokale Brotsorten, die aus einheimischem Getreide hergestellt wurden. Insgesamt wurden 39 Brotsorten mit dem Qualitätszeichen Südtirol von zwölf verschiedenen Südtiroler Bäckereien in fünf Kategorien (Dinkelbrot, Roggenbrot, Süßes Brot, Schüttelbrot und Knabbergebäck) verkostet und nach dem Schema der

DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) bewertet. Das Verkostungsteam wurde von Christian Passler, Fachlehrer der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“, geleitet. Gleich zehn Bäckereien erhielten die höchste Punktezahl und damit Gold, sieben Bäckereien erhielten Silber und weitere sechs Bronze. Mehr unter: www. suedtirolerbrot.com.

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K Nadine Lanziner überzeugt

Friseur Rudi in Bayern

Friseure: Mit einem hervorragenden Ergebnis für Südtirol endete unlängst in Caserta die UNFAASM-Italienmeisterschaft der Friseure. Nadine Lanziner erkämpfte sich zweimal Gold und einmal Bronze – ein gutes Omen für die bevorstehende Berufsweltmeisterschaft in Brasilien.

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s war die Feuertaufe für die junge Kastelrutherin Nadine Lanziner, die Anfang August Südtirols und Italiens Friseure bei der Weltmeisterschaft der Berufe „WorldSkills“ in Brasilien vertreten wird. Bei der UNFAASM-Italienmeisterschaft der Friseure, die in Caserta stattgefunden hat, hat sie mit zwei hervorragenden ersten Plätzen in den Kategorien „Modetrend“ und „Hochsteckfrisur“ sowie einer Drittplatzierung in der Kategorie „Bombè“ geglänzt. „Unsere 10-köpfige Mannschaft konnte ausgezeichnete Ergebnisse erzielen“, lobte Obfrau Maria Stella Falcomatà alle Lehrlinge und Gesellen der Fabas-Akade-

Einer von

60.000* ist Stefan

mie, die in Caserta angetreten sind. Nun konzentriert sich Nadine mit Trainerin und WM-Fachexpertin Margit Gostner auf die letzte

Phase der Vorbereitungen für WorldSkills, die von 11. bis 16. August in São Paolo in Brasilien stattfinden. lr/mb

Foto: lvh.apa

Foto: lvh.apa

Körperpflege

Friseure tauschen sich aus

Eppan: Am 6. Mai fand ein Treffen der Überetscher Friseure in Eppan statt, zu dem Judith Mederle und Heiner Drassl eingeladen hatten. Am Treffen nahmen 18 Kolleginnen und Kollegen teil. Obfrau Stella Falcomatà lieferte Gedanken zum Motto des mb Abends: „Nur gemeinsam sind wir stark“.

(mb) Rudi Huber, Mitglied des Berufsbeirates, stattete der Friseurinnung in München anlässlich ihrer feierlichen Fahnenweihe einen Besuch ab. „Als modernes und modisches Handwerk sind wir Friseure unserer Tradition verpflichtet“, so der Obermeister der Münchner Friseurinnung, Christian Kaiser. Der bekannte Pusterer Friseur Rudi demonstrierte mit seiner Anwesenheit Zusammenhalt und Solidarität über die Grenzen hinweg.

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Medien, Design & IT

d+p – ein neues Beziehungsdreieck „designed + produced in Südtirol“ ist ein neues Label im Druck- und Medienbereich, das neue Akzente setzt und die Zusammenarbeit kreativer Köpfe Südtirols fördert. Die grafische Aufmachung der Initiative wird in einer hochwertigen Broschüre erklärt. Es dreht sich alles um ein Beziehungsdreieck zwischen Kunde, Grafik und Druck. Im Vordergrund der Dreiecksbeziehung stehen Werte wie Qualität und Professionalität, Know-how und Flexibilität, Nachhaltigkeit und Verantwortung. Das Südtiroler Druckund Mediengewerbe besteht aus zirka 730 Unternehmen. Sie bieten im ganzen Land rund 2500 Arbeitsplätze und Lehrstellen an. Siegenerieren jährlich 350 Millionen Euro an Wertschöpfung und tragen somit wesentlich zur Finanzierung des öffentlichen Haushaltes bei. Das Label erfreut sich schon großer Beliebtheit – nicht nur in Südtirol.

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Designed + produced in Südtirol d+p in Südtirol: Rund 60 Prozent der Druck- und Medienaufträge gehen heute in andere Provinzen oder ins Ausland. Die Südtiroler Partner im Bereich Druck und Medien rücken deshalb zusammen und präsentieren sich mit d+p in Südtirol neu. Was sich hinter dem neuen Label „designed + produced in Südtirol“ alles verbirgt, wurde im Rahmen einer Pressekonferenz in Bozen Ende April vorgestellt.

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lles, was in Südtirol produziert wird, schafft hier auch Arbeit und Steueraufkommen, Wertschöpfung und Wohlstand. Überall in Südtirol liefern Druckereien, Grafik- und Fotostudios hohe Qualität. Sie sorgen nicht nur für sichere Arbeitsplätze und interessante Lehrstellen. Mit ihrem Steueraufkommen tragen sie zur Mitfinanzierung der öffentlichen Dienste bei. Mit dem neuen Label – „designed + produced in Südtirol“ (d+p in Südtirol) – präsentieren die Fachbetriebe diesen Mehrwert und machen ihn sichtbar. Die Arbeitsgruppe, die ehrenamtlich das Konzept ausgearbeitet

hat, setzt mit dem Label d+p in Südtirol auf die lokalen Wirtschaftskreisläufe und sensibilisiert im Sinne der Nachhaltigkeit Kunden und der Öffentlichkeit. „Mit kürzeren Transportwegen, einer Dienstleistung um die Ecke und kompetenter Beratung bei jedem Sonderwunsch sind unsere Betriebe vorteilhafter“, erklärte Horst Fritz, Berufsgruppenobmann des Bereichs Medien, Design, Fotografie und IT im lvh.apa und Vorsitzender der Arbeitsgruppe bei der Pressekonferenz auf Schloss Maretsch Ende April. „Vor allem Projekte, die mit öffentlichen Mitteln finanziert werden, sollen das Label

d+p in Südtirol tragen, sprich alle Arbeitsabläufe, so weit wie möglich, im Lande vorweisen, erklärte Fritz und ist sich dessen sicher, dass öffentliche Verwaltung und Politik Verantwortung übernehmen werden. Träger der Initiative sind lvh. apa, UVS, hds in Zusammenarbeit mit der Handelskammer, der Autonomen Provinz Bozen und zahlreicher Sponsoren. Die Arbeitsgruppe besteht aus Horst Fritz, Vorsitzender, Roberto Baccellini, Eva Langgartner, Annelies Leitner, Paul Pöder, Benno Prenn, Walter Stimpfl, Wolfgang Töchterle, Mario Viganò und Harald Werth. mb

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah ... d+p: 4-Sterne-S-Hotel Majestic in Reischach setzt auf lokale Qualität auch in der Werbung mit „designed + produced in Südtirol“.

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öchsten Qualitätsansprüchen kann man nur gerecht werden, wenn man selbst mit bester Qualität punktet“, meint Martina Feichter vom 4-Sterne-Superior-Wellnesshotel Majestic in Reischach. „Das gelingt in unserem Betrieb nur, wenn wir unsere Partner sorgsam auswählen. Für uns kommen nur die besten Lieferanten in Frage, die für unseren Betrieb ihre Dienstleistungen zuverlässig liefern. Was wir hier investieren, kommt vielfach zurück“, so Frau Feichter. In Sachen Kommunikation, Werbung und Drucksachen

arbeitet sie seit sechs Jahren mit der Grafikdesignerin Annelies Leitner von der Kreativschmiede Leitner Graphics aus Feldthurns und mit hiesigen Druckereien wie Karo Druck zusammen. „Wir setzten auf lokale Produkte, autochthone Weine, Fleisch und Gemüse aus dem Pustertal“, erzählt die Hotelmanagerin. Sie mag es, wenn die lokale Wirtschaft von den lokalen Kreisläufen profitiert. Außerdem sind die Produkte erstklassig, unterstreicht sie. „Als mir Frau Leitner von der Initiative ‚d+p in Südtirol‘ berichtete, war ich sofort mit dabei.“

Siegmar Pfeifhofer von Karo Druck, Annelies Leitner von Leitner Graphics und Auftraggeberin Martina Feichter vom Wellnesshotel „Das Majestic“ (v l. n. r.)

Der neue Imagekatalog trägt somit das Label „designed + produced in Südtirol“ – mit Kreativkonzept, Texten, Grafik, Fotos von Leitner Graphics und gedruckt von Karo Druck in Frangart, der auch den Postversand organisiert. Die Arbeitsgruppe d+p


Foto: lvh.apa

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Transport

Immer up to date Warentransporteure: Beim gemeinsamen Besuch der Fachmesse transport logistic 2015 in München informierten sich die Mitglieder des Berufsbeirates über Neuigkeiten im Transport- und Logistiksektor.

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ie Fachmesse transport logistic in München gilt mit 2050 Ausstellern aus 62 Ländern auf 110.000 Quadratmetern als einer der wichtigsten Treffpunkte der Branche. Die Mitglieder des Berufsbeirates rund um Obmann Elmar Morandell

besuchten Anfang Mai die 15. Auflage der Internationalen Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Sie informierten sich über die Neuigkeiten der Branche und nutzten die Gelegenheit, um aktuelle Themen zu vertiefen wie die Zukunft des alpen-

querenden Güterverkehrs auf der Schiene. Der Austausch mit Berufskollegen aus dem europäischen Raum ist für Südtirols Warentransporteure überlebenswichtig, um angesichts der globalisierenden Rahmenbedingungen erfolgreich zu bestehen. ah/mb

Auf internationalem Kurs Mietwagenunternehmer: Südtiroler Mietwagenunternehmer statteten den Kollegen aus Bayern anlässlich der

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llein in Oberbayern werden jedes Jahr nahezu 312 Millionen Fahrgäste mit Bussen von Klein- und Mittelbetrieben befördert. LBO-Präsident Heino Brodschelm aus Burghausen wies in diesem Zusammenhang auf die zerstörerische Wirkung von eu-

ropaweiten Ausschreibungsverfahren hin, die KMU-Betriebe in den Ruin führen. „Das habe jetzt auch der Gesetzgeber erkannt“, berichete Brodschlem. Auf der sehr gut besuchten Bezirksversammlung für Oberbayern am 5. Mai in München, der auch eine Südtiroler Delegation

mit Obmann Martin Plattner beiwohnte, standen Themen wie die Autobahnmaut, der Fachkräftemangel, das Mindestlohngesetz und seine Tücken bis hin zur mittelständischen Anwendung des Personenbeförderungsrechts auf der Tagesordnung.

Foto: lvh.apa

Versammlung für Oberbayern einen Besuch ab.

ah/mb

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Unvergessliche Augenblicke Althandwerker: Passau und Budapest waren für die Gruppe Südtiroler Althandwerker ein traumhaftes Reiseziel, das alle Erwartungen übertraf.

Foto: lvh.apa

Althandwerker

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ie Begeisterung war groß unter den 40 Teilnehmern aus allen Bezirken Südtirols und bei den Funktionären des Landesausschusses, Sebastian Pichler, Hubert Schneider und Otto Kager, die mitgefahren sind.

Die anfänglichen Sorgen um die lange Reise verflüchtigten sich spätestens in Passau, als die Gruppe eine „aktive Pause“ einlegte. Mit ihrem Charme zog die Grenzstadt mit den drei Flüssen die Südtiroler in ihren Bann. Am Tag danach ging es über Wien ans Endziel nach Budapest weiter. Das Wetter meinte es gut mit den Althandwerkern, und sie konnte die „Perle der Donau“, wie Budapest gerne bezeichnet wird, von ihrer besten Seite erleben. Links und rechts des mächtigen Stromes der Donau weist Budapest eine historisch bedeutungsvolle

Vergangenheit mit türkischen und römischen Einflüssen auf. Heute erstrahlt die Millionenstadt rund um die Uhr modernes Großstadtflair. Die Rückfahrt über den Plattensee, Slowenien, Maribor und durch das Drautal bot den Reisenden selten gesehene Landschaftsbilder voller Poesie. Ein Dankeschön an PRIMUS Touristik und an das Busunternehmen SILBERNAGL mit dem exzellenten Fahrer Hans, an Reiseleiterin Agate Costa und Landessekretär Angelo Angerami. aa/mb

Nach Glurns zum Whisky Unterland: Den Unterlandler Althandwerkern, die sich bei Wein besonders gut auskennen, öffnete die Besichtigung der einzigen Whiskydestillerie Italiens, Puni in Glurns, ein neue Welt des Trinkgenusses.

PROVENCE und Südfrankreich Bezaubernde Landschaften, Naturwunder, ein einmaliges Lichtspiel, verwunschene Dörfer, malerische Altstädte, einmalige Märkte, berühmte Städte wie Grasse (Welthauptstadt des Parfüms ...) oder Avignon (Stadt der Päpste) – das alles und noch viel mehr bietet die Provence. PROVENCE LAVENDELSTRASSE 25.–28. Juni 2015 (4-Tage-Busreise) PREIS PRO PERSON: Im Doppelzimmer: Euro 599,00 Einzelzimmerzuschlag: Euro 100,00 Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen Anmeldung und Infos bei: Reisebüros / Gruppenreisen / Individualreisen I www.primus.bz Bozen, Luis-Zuegg-Straße 4/8 – Tel. 0471 059900 Klausen, Gartengasse 3 – Tel. 0472 846222 Naturns, Hauptstraße 42/a – Tel. 0473 666333

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Der Handwerker Juni 2015

A

m 25. April fuhren 40 Althandwerker auf Einladung des Bezirksausschusses Unterland nach Glurns. Mit dabei waren auch Landesobmann Johann Zöggeler, Vizepräsident Claudio Molinari und Landessekretär Angelo Angerami. Die kleinste Stadt Italiens ist nicht nur an sich eine Attraktion. Begehrtes Ziel vieler Ausflüge ist seit einigen Jahren die erste und einzige Whiskydestillerie Italiens, die den Namen Puni trägt. Wie schon im Mittelalter wird heute rund um Glurns Getreide von höchster Qualität angebaut. Beste Voraussetzung also, um in den „Highlands Italiens“ einen neuen Whisky der Ext-

raklasse herzustellen. Das Herzstück der Destillerie sind die Kupferbrennblasen, die original handgeschmiedet aus Schottland kommen. Gelagert wird der edle Tropfen bei fast schon schottischen Bedingungen in den Militärbunkern in der Umgebung. Nach der fachkundigen Führung verköstigten die Teilnehmer die neuen Kostbarkeiten. Auf dem Rückweg kehrte die Gruppe bei der Brauerei Forst auf eine Marende ein. Die Reise wurde vom Ehepaar Atz und von Herbert Bonora mit der Unterstützung der Bezirksgemeinschaft Unterland organisiert, die ein großes „Vergelt’s Gott!“ verdienen. aa/mb


F Frühjahrstreffen Trentino-Südtirol Unterland: Anfang Mai überraschte Johanna Falser, Bezirksobfrau des Bezirks Unterland, die Führungsriga der Handwerkerfrauen aus der Region Trentino-Südtirol mit einem Treffen der besonderen Art.

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s war ein perfekter Tag. Von der Organisation über die anschmiegsame Gegend mit Blick auf das Südtiroler Unterland und das duftende Frühlingswetter bis hin zu den Gesprächsthemen mit netten Menschen – es klappte einfach alles. Johanna Falser, Bezirksobfrau des Unterlands, gelang es mit dieser Einladung, die Beziehungen zwischen den Handwerkerfrauen von Südtirol und Trentino zu vertiefen. Flavia

Angeli, Präsidentin von Confartgianato Donna Impresa in Trient, war begeistert von der Begegnung und will die Gespräche im Trentino fortsetzen. Nach dem Spaziergang zum Weingut Pfitscher begrüßte Bürgermeisterin Monika Dalvai die Gruppe in der Kellerei. Anschließend führte Klaus Pfitscher die Damen durch seine Kellerei und in die edle Weinwelt des Unterlandes ein. Die Wanderung ging über die berühmte alte

Fleimstaler Bahntrasse zum idyllisch gelegenen Weindorf Pinzon weiter. Im Pinzoner Keller genossen die Handwerkerfrauen und Unternehmerinnnen das Mittagessen bei vielen Gesprächen und manchem Gelächter. Landesvorsitzende Marlies Dabringer lobte Johanna Falser für die Initiative, „die einige neue Projekte entstehen lassen wird und uns alle einander ein Stück nähergebracht hat“. mb

Grenzen überwinden Vinschgau: Wirtschaftsvertreterinnen aus Süd- und Nordtirol haben sich in der Grenzgemeinde Taufers im Münstertal getroffen. „Grenzen sind häufig nur auf dem Papier vorhanden, nicht aber in den Köpfen der Menschen“, ist die Bezirksobfrau Rita Egger überzeugt. Foto: lvh.apa

Foto: lvh.apa

Frauen im LVH

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nlängst fand auf Einladung von Bezirksobfrau Rita Egger ein grenzüberschreitender Austausch zwischen den Handwerkerfrauen des lvh.apa-Bezirks Vinschgau und den Kolleginnen der Wirtschaftskammer Landeck in Taufers im Münstertal statt. Die kleine Gemeinde an der Schweizer Grenze ist nicht nur symbolisch ein passender Ort für wirtschaftliche Verbindungen über die Landesgrenzen hinweg, sondern beherbergt auch einige historische Kunstwerke und so manchen Künstler. Einer davon ist Erich Pircher. Er gilt

Die Teilnehmerinnen aus Süd- und Nordtirol mit Künstler Erich Pircher

als international anerkannter Bildhauer und Kirchenrestaurator und betreibt in Taufers im Münstertal ein eigenes Atelier mit Galerie. „Erich Pircher hat uns einen beeindruckenden Einblick in sein künstlerisches und handwerkliches Schaffen ermöglicht“,

berichtet Egger. Das Netzwerktreffen fand bei einer typischen Vinschger Marende mit guten Gesprächen über weiterführende Möglichkeiten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit einen passenden Rahmen und Ausklang. rp/mb

Aus dem Vinschgau in die Forschungswelt (mb) Was im Vinschgau begann, hat inzwischen weltweite Beachtung gefunden. Gemeint ist eine wissenschaftliche Studie mit dem Namen CHRIS. Erforscht werden die Gründe für das besonders häufige Auftreten einiger Erkrankungen in Südtirol wie Herzkreislauferkrankungen. Welche Umwelteinflüsse und welche Gene sind dafür und für weitere Erkrankungen verantwortlich? Professor Peter Pramstaller und sein EURAC-Team haben bei der Antwort auf diese Frage jetzt schon internationales Interesse hervorgerufen. Möglich waren diese Ergebnisse nicht zuletzt durch die Unterstützung der Vinschger Bevölkerung, die sich an der Studie mithilfe der Hausärzte und des Südtiroler Sanitätsbetriebes beteiligt. „Letzten Endes wollen wir den Menschen etwas zurückgeben, deren Lebensstil verbessern und Krankheiten vorbeugen“, so Professor Pramstaller zu den Zielen der CHRIS-Studie. Vor Kurzem organisierten die lvh.apa-Frauen des Bezirks Vinschgau unter der Leitung der Obfrauen Rita Egger und Maria Wallnöfer eine Lehrfahrt zum EURAC-Zentrum für Biomedizin nach Bozen. Sie zeigten sich erfreut über den Besuch aus dem Vinschgau und dankten den Handwerkerfrauen für das Interesse. Der Handwerker Juni 2015

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Theo Oberhofer (21)

Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Eppan Ausschussmitglied der Junghandwerker Wie fängst du den Tag an?

Mit dem gemeinsamen Frühstück mit meiner Freundin. _______________________________________________ Wo willst du in zehn Jahren sein?

Ich möchte das Familienunternehmen, das mein Vater gegründet hat, erfolgreich weiterführen und mich dabei stets weiterentwickeln. Außerdem möchte ich dazu beitragen, die hohe Qualität des Südtiroler Handwerks und die gute Ausbildung der Lehrlinge zu erhalten und zu verbessern. _______________________________________________

Auf der Ewita in Klausen (mb) Tolle Preise vergaben die Junghandwerker an die glücklichen Gewinner des Quiz über das Handwerk anlässlich der Wirtschaftstage in Klausen (Ewita).

Foto: lvh.apa

J

Junghandwerker im Porträt

Junghandwerker

find me on

Dein Lebensmotto?

Es gibt keine Probleme, nur Herausforderungen! _______________________________________________ Was wünschst du dir für die Junghandwerker?

Dass wir es schaffen, junge Menschen anzusprechen und den Zusammenhalt zu stärken. _______________________________________________ Wie ist die Arbeit in einem Familienbetrieb?

Nach Rom – in die Ewige Stadt Kommst du mit? (mb) Die Junghandwerker fahren am 11. und 13. Juni nach Rom. Auf dem Programm stehen neben der Besichtigung der Stadt eine Führung durch die Abgeordnetenkammer und eine durch den Senat. Am Sonntag sind wir auf dem Petersplatz beim Angelus-Gebet mit Papst Franziskus. Du darfst nicht fehlen! Letzte Anmeldungen möglich! E-Mail: junghandwerker@lvh.it.

… und was schätzt Julia Kopfsguter, Ausschussmitglied, an Theo Oberhofer besonders? „Wir sind auf Theo ganz besonders stolz, denn frau hat nicht jeden Tag die Gelegenheit, mit einem Weltmeister zusammenzuarbeiten: Theo besticht durch sein professionelles Auftreten. Auf ihn ist immer Verlass.“

Sehr abwechslungsreich. Einer der Vorteile von Familienbetrieben ist es, dass die jüngere Generation von Anfang an integriert ist. So fallen manche Hemmungen, man kann mit Kritik besser umgehen und die eigenen Ideen einbringen. Zusammen mit der älteren Generation entstehen Betriebe mit wertvoller Erfahrung und Blick in die Zukunft. Das zeichnet das Südtiroler Handwerk aus! _______________________________________________ Dein Beruf: Leidenschaft oder Pflicht?

Eine Mischung aus beidem. Ich glaube, es ist wichtig, die Pflicht nicht ganz aus den Augen zu verlieren. _______________________________________________ Wo trifft man dich nach Feierabend?

Sofern ich nicht bei Vereinen unterwegs bin, bin ich mit Freunden auf ein gemeinsames Bier, mit meiner Freundin unterwegs oder manchmal auch gerne zu Hause beim Entspannen. _______________________________________________ Wann bist du richtig gut drauf gewesen?

Bei der Berufs-WM 2013 in Leipzig. Das war bis jetzt die beste Zeit meines Lebens! _______________________________________________ Dein nächster Urlaub?

Im Sommer geht’s mit meiner Freundin nach Brasilien. Neben einer kleinen Rundreise steht auch der Besuch der Berufs-WM in São Paolo auf dem Plan. Ich freue mich jetzt schon, das Geschehen von der anderen Seite betrachten zu können und die Südtiroler Mannschaft richtig anzufeuern! _______________________________________________ Worldskills sind für dich?

Eine einmalige Chance, sein ganzes Können und seinen Fleiß mit anderen zu messen und auszutauschen. _______________________________________________ Wirst du die Expò 2015 in Mailand besuchen?

Auf jeden Fall, die Weltausstellung so nahe zu haben, lasse ich mir nicht entgehen. _______________________________________________ Schenken oder beschenkt werden?

Beides ist schön. _______________________________________________


J

Mit uns in die Zukunft Junghandwerker: 20 Jahre Junghandwerker! Das muss gefeiert werden. Und das taten auch am 22. Mai zahlreiche Junghandwerker und Junggebliebene anlässlich der Jahresversammlung im Kalterer Biergarten. Neben vielen schönen Erinnerungen führte Landesvorsitzende Jasmin Fischnaller ihre Kollegen in die Zukunft.

I

„Mir liegt das Handwerk sehr am Herzen“, sagt Landesvorsitzende Jasmin Fischnaller. charmant und trendy bei der Jubiläumsversammlung im Kalterer Biergarten. Das Programm war einladend. Nach dem offiziellen Teil mit viel Lob und Zukunftsreden stellten sich die derzeit besten 19 Jungs und Mädels Südtirols vor, die an der Berufs-WM in Brasilien von 11. bis 16. August unser Land vertreten werden. Mit etwas Wehmut schilderten ehemalige Vorsitzende bzw. Ausschussmitglieder wie

Junghandwerker in Mailand bei Vollversammlung

Foto: lvh.apa

Foto: lvh.apa

n unseren vielseitigen Berufen können wir junge Menschen unsere Talente entfalten, die Kreativität ausleben, unsere Tradition pflegen und dem Fortschritt entgegengehen.“ Landesvorsitzender Jasmin Fischnaller liegt das Handwerk am Herzen, und sie präsentierte es

Junghandwerker

Gründungspräsident Thomas Hofer, Alex Wieser, Doris Jacob, Alex Tschöll, Gerd Lanz, Martin Haller und Ronnie Mittermair, wieso sie sich für die Junghandwerker eingesetzt hatten. Special guest im Biergarten war Landesrat Philipp

Achammer. Als junger Politiker versteht er die Anliegen seiner Gleichaltrigen besonders gut. Seit der Übernahme des Bildungsressorts konnte er bereits einige konkrete Zeichen für die Berufsbildung setzen. Der Grundtenor der Versammlung: Tradition bewahren, Ausbildung updaten, Chancen ergreifen, Zukunft anpacken. Jasmin Fischnaller ist sich sicher: „Die Zukunft gehört uns.“ Die Feier war ausgiebig und dauerte für einige bis in die frühen Morgenstunden … mb

(mb) Anfang Mai fand in der Expò-Stadt die Vollversammlung der Junghandwerker von Confartigianato Imprese Italia statt. Aus Südtirol waren Landesvorsitzende Jasmin Fischnaller, Ausschussmitglied Patrick Mairhofer und Landessekretärin Hannelore Schwabl dabei. Italiens Junghandwerkerpräsident Marco Nardin stellte „das Manifest des neuen Handwerks des 21. Jahrhunderts“ vor, eine Art Bekenntnispapier samt Wurzeln und Werten, das das Handwerk in die Zukunft begleiten soll. Jasmin Fischnaller lobte das Manifest: „Die darin enthaltenen acht Punkte leiten uns in die technologische und digitale Zukunft ein. Die Technologie begleitet heute schon die handwerkliche Produktion in unseren Werkstätten.“ Fischnaller und Mairhofer, die von einem Aufbruchklima berichteten, knüpften überregionale Kontakte und tauschten Erfahrungen aus. Der Handwerker Juni 2015

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Trends & Märkte

Britex - Bodenbeläge, die Adresse für den Fachhandel!

PR-Info

Britex, Brixen: Das Unternehmen Britex blickt auf eine lange Tradition zurück. Heute hat sich der Betrieb in zweiter Generation als lieferstarker und kompetenter Ansprechpartner für das Bodenlegerhandwerk und dessen Kunden etabliert.

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Der Handwerker Juni 2015

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m Laufe seiner 48-jährigen Geschichte hat Britex sämtliche Bereiche des Handwerks rund um das Verlegen von Böden von der Pike auf gelernt und perfektioniert.

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Aus einem kleinen Handwerksbetrieb entwickelte sich Britex im Laufe der letzten Jahrzehnte zu einem für Südtirol einzigartigen Kompetenzzentrum für Bodenbeläge, lieferstark und

mit großem Fachwissen. Die Produktpalette ist allumfassend: warm und herkömmlich für ein gemütliches Zuhause, strapazierfähig und resistent für das Gewerbe, wetterbeständig und langlebig für den Außenbereich. Die lange Erfahrung im Beruf erweist sich als besondere Stärke. „Bei Bri-

tex finde ich immer eine Antwort auf die Fragen meiner Kunden“, bestätigt ein Bodenleger. Britex-Chef Günther Stuffer weiß, wovon er spricht, wenn er den richtigen Bodenbeleg für den gewünschten Zweck empfiehlt. Er steht dem Bodenhandwerk und dessen Kunden als Fachberater zur Seite. mb

I-39042 Brixen/Bressanone Via Vittorio Veneto Straße 57/C Tel : +39 0472 835 778 Fax: +39 0472 833 261 info@britex.it www.britex.it


RSO Group, Rastenfeld, Österreich: Die RSO Group präsentiert bei der RSO Live in Salzburg am 26. und 27. Juni

Trends & Märkte

2015 ihre neuesten Entwicklungen für die Möbelbranche. Das Erleichern der Arbeit und die Professionalität von Tischlern und Planern stehen im Mittelpunkt.

PR-Info

RSO Live – Neues Raumkonzept in RSOCAD Qualität – diese Werte zeichnen die Kundenbetreuung der RSO Group aus.

Besuchen Sie die RSO Live 2015

N

eu ist das Raumkonzept in RSOCAD, das Tischlern und Planern die Planung ganzer Etagen wesentlich vereinfacht. Durch die Einbindung von Laseraufmasssystemen, wie Flexijet 3D, lassen sich Räume einfach und direkt im RSOCAD erstellen. Das neue, kluge Messsystem von RSO hilft, Messfehler zu vermeiden. Sie konzentrieren sich sofort aufs Möbelplanen. Die Arbeitsvorbereitung erleichtert sich um ein Vielfaches, denn es erübrigt sich die aufwändige Übertragung der Zeichnung vom Papier in RSOCAD. Da die Anbindung von RSOCAD an alle gängigen CNC-Maschinen sehr einfach ist, werden Arbeitsplatten oder sogar Verblendungen schon in der Werkstatt an die Mauern angepasst. Bei der Montage erlebt der Tischler eine kleine Sensation: Sogar Befestigungspunkte können direkt vom Plan an die Wände projiziert werden. Die Entwicklungsmannschaft von RSO hat mit dem neuen Raumkonzept einen weiteren Meilenstein gesetzt. Es ist ein Hilfsmittel, das die Arbeit

erleichtert. Es ist aber auch ein kluges Instrument für ein professionelles Auftreten der Fachleute bei ihrer Messund Planarbeit. Der Kunde wird staunen.

RSO Live ist eine Veranstaltung, wo sich Tischler und Planer von Inneneinrichtungen mit erfolgreichen RSO-Anwendern austauschen und vernetzen. Die Teilnehmer erfahren, wie aus perfekten Kundenpräsentationen Fertigungsunterlagen und NC-Daten entstehen und wie sie mit einfachen Schritten ihre Produktion optimieren können. Die RSO Live findet in Salzburg am 26. und 27. Juni 2015 mit

folgenden Highlights statt: • neues Raumkonzept mit Laseraufmasssystem; • Gratis-Workshops; • erfolgreiche Anwenderberichte; • Erfahrungsaustausch und gemeinsames Abendessen. Informationen erhalten Interessierte aus Südtirol vom RSO-Partner Klaus Pixner, Tel. 392 9200788. •

RSO gewinnt Marktanteile

Die Planungs-Software der RSO Group hat sich zu einer erfolgreichen Marke in der Möbelbranche entwickelt. Das Team der RSO Group weist große Erfahrung in der Möbelproduktion auf und wird vom Willen geleitet, Tischlern und Interieur-Planern ihre Arbeit effizienter und professioneller zu gestalten. Einfachheit und Funktionalität, Kompatibilität und Sicherheit, vor allem aber

Tecnomag erweitert das Produktsortiment:  Rund um die Uhr bestellen  30.000 Artikel namhafter Hersteller  Sortimentserweiterung mit Fokus auf Maschinenbau und Industrie SHOP.TECNOMAG.BZ . IT shop@tecnomag.bz.it +39 0471 970 288

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Der Handwerker Juni 2015

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Trends & Märkte PR-Info

Der neue PEUGEOT Partner − Ein Profi, der sich bezahlt macht Bimotor, Bozen: Der PEUGEOT Partner präsentiert sich neu. Ein neuer Stil, Motoren der letzten Generation und flexible Ausstattungen sorgen für eine noch bessere Leistung. Für Zulassungen innerhalb Juni 2015 bietet Bimotor besonders vorteilhafte Bedingungen.

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ieso ein PEUGEOT Partner? Handwerker wählen den Partner, weil PEUGEOT schon 1996 die Nutzfahrzeuge neu definiert hat, und sie wissen, dass darauf Verlass ist. Die zweite und dritte Generation des PEUGEOT Partner haben die Robustheit, die Flexibiliät und die praktische Technologie weiter verbessert. Heute ist PEUGEOT Partner das meistverkaufte ausländische Nutzfahrzeug. Der Partner punktet bei Handwerkern aufgrund der

Zuverlässigkeit der Marke und deren Vertragshändler. Geschätzt werden zudem die praktischen Maße und nicht zuletzt das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis. Der neue PEUGEOT Partner übertrifft den ohnehin schon hohen Standard und besticht mit höchster Funktionalität und erprobter Robustheit. Der Preis bleibt absolut konkurenzfähig. Alle Motoren erfüllen die Euro-6Norm. Den neuen PEUGEOT Partner können interessierte Handwerker bei Autocity Bi-

motor in Bozen besichtigen und Probe fahren. Achtung, der Motor 1.6 HDi 90 Euro 5 bleibt bis Juni 2015 im Angebot! mb

Bimotor AG Galvanistr. 1, 39100 Bozen Tel. 0471 212310 Fax 0471 212305 E-Mail: cutri.s@bimotor.tn.it

Grohe-Gewinnspiel − bis Ende Juni noch Grohe, Bruneck: Über 165 Einsendungen zum Grohe-Werkzeugwettbewerb „Mach‘ was, und zeig’s uns“ innerhalb Ende Mai sind auf www.groheworks.com hochgeladen worden. Südtirols Handwerker können ihre Kreativität noch bis Ende Juni zeigen.

BAU WAS UND ZEIG`S UNS!

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ir sind von der regen Teilnahme an unserem Gewinnspiel wirklich überwältigt“, kommentiert Grohe-Geschäftsführer Karl Grohe den Zwischenstand mit über 165 Einsendungen zum großen Werkzeugwettbewerb. Als Preise winken den Teilnehmern ein Fiat 500, eine Flugreise im Wert von 2000 Euro, ein topmodernes Apple I-Pad und viele Einkaufsgutscheine. Bis Ende Juni ist noch Zeit, um „zu zeigen, was Sie so bauen.“ Unter dem Motto „Mach was, und zeig’s uns“ ruft Grohe bis Ende Juni noch alle dazu auf, aus oder mit den Werkzeugen der Firma Grohe etwas Kreatives zu bauen und die eigene

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Der Handwerker Juni 2015

MACH WAS KREATIVES MIT ODER AUS PRODUKTEN AUS DEM HAUSE GROHE. SO GEHT`S 1. MACH EIN FOTO ODER EIN VIDEO VOM WERKSTÜCK ODER DEN BAUARBEITEN. 2. FOTO ODER VIDEO AUF WWW.GROHEWORKS.COM HOCHLADEN. 3. FREUNDE UND BEKANNTE EINLADEN, DIE EINSENDUNG IN DEN SOZIALEN NETZWERKEN ZU LIKEN. 4. SICH VÖLLIG ZU RECHT ÜBER DEN GEWINN FREUEN!

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Kreation herzuzeigen. Auf der Website www.groheworks. com werden sämtliche Einsendungen veröffentlicht. Via Facebook und Google+ kann

für die Projekte gestimmt werden. Die aktuelle Rangliste der beliebtesten Arbeiten wird auf der Website angezeigt und laufend aktualisiert. Anfang

Juli wird eine Fachjury aus den Top 30 platzierten Projekte, zwanzig auswählen, die dann prämiert werden. mb


Karosseriewerkstätte Giudo Conte, Bozen: Giudo Conte nimmt nach jahrzehntelanger Tätigkeit eine neue

Trends & Märkte

Herausforderung an. Der erfahrene Handwerker und das langjährige Verbandsmitglied hat unlängst ein Zentrum für Hauptuntersuchungen für die Kfz-Branche eröffnet.

PR-Info

Neue Anlaufstelle für Kfz-Hauptuntersuchungen

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rise hin, Krise her. Giudo Conte ist ein Macher und stellt sich den Herausforderungen des Marktes mit Elan. Dank seiner langjährigen Kompetenz will es der rüstige Kfz-Fachhandwerker, Jahrgang 1945, noch einmal wissen. Seit Kurzem ist bei seiner Karosseriewerkstatt in der Bozner Industriezone ein neue Anlaufstelle für Kfz-Hauptuntersuchungen. “Das war alles andere als einfach, die bürokratischen Hürden zu überwinden”, sagt der Kfz-Fachmann. Es war ein jahrlanger Spießrutenlauf. Kämpferisch behauptete sich

Giudo Conte durch komplexe Prozeduren und immer neue Anfragen vieler Ämter für die Anerkennung als Anlaufstelle für die Hauptuntersuchungen. Vor Kurzem konnte er diese Errungenschaft mit Freunden und Kunden gebührlich feiern. Bei der Einweihung nahmen auch lvh.apa-Vizepräsident Giorgio Bergamo und Handelskammer-Vizepräsident Ivan Bozzi teil. Sie überbrachten dem unermüdlichen Giudo Conte die besten Glückwünsche seitens des ganzen Verbands.

Karosseriewerkstätte Guido Conte Anlaufstelle für Kfz-Hauptuntersuchungen A.-Volta-Straße 1 39100 Bozen Tel. 0471 916512

mb

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Weiterbildung Aktuelle Kurse der Bildungswerkstatt!

Informieren Sie sich bei der Bildungswerkstatt, Tel. 0471 323370, Fax 323380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles! Juni und Juli 2015 Soweit nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Der Brandschutz 15. Juli 2015, 8.30–17.30 Uhr, St. Lorenzen 24. August 2015, 8.30–17.30 Uhr

Kurse der lvh.apa-Berufsgemeinschaften Elektriker/Elektrotechniker Korrektes Ausfüllen einer Konformitätserklärung 5. Juni 2015, 14–18 Uhr

Erste Hilfe (12 UE) 15. Juni 2015, 8.30–18.30 Uhr, St. Lorenzen 24. August 2015, 8.30–18.30 Uhr

Erstkontrolle und Erstmessung von Elektroanlagen 12. Juni 2015, 14–18 Uhr

Auffrischungskurs Erste Hilfe – 4 Stunden 23. Juli 2015, 14–18 Uhr

Transporteure Schulung über die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten (Tachokurs) 13. Juni 2015, 9–16 Uhr

Auffrischungskurs Erste Hilfe – 6 Stunden 5. Juni 2015, 13.30–19.30 Uhr Auffrischungskurs für Baggerfahrer 24. August 2015, 8.30–12.30 Uhr

Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen PED-Kurs und Prüfung (Hartlöterprüfung) 15. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr

Auffrischungskurs für Lkw-Kran 28. Juli 2015, 8.30–12.30 Uhr

ED-Prüfung für Wiederholer 16. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr

Auffrischungskurs für Baukran 24. August 2015, 13.30–17.30 Uhr

Arbeitssicherheitskurse Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex nieder) – 16 Stunden 15. und 22. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitgeber (ATECO-Kodex mittel, sowie Grundkurs ATECO-Kodex hoch) Modul 1: 25. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr Modul 2: 26. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr Modul 3: 27. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr Modul 4: 28. Juni 2015, 8.30–17.30 Uhr

Befähigungskurs für Staplerfahrer (Theorie und Praxis) 20. /21. Juli 2015, 8.30–18 Uhr Einweisung in die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie) 23. Juni 2015, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn 23. Juni 2015, 15–19 Uhr, St. Lorenzen 24. Juli 2015, 8.30–12.30 Uhr

Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex nieder) 23. Juli 2015, 8.30–17.30 Uhr 3. August 2015, 8.30–17.30 Uhr Arbeitssicherheit für Arbeitnehmer (ATECO-Kodex hoch) 2./3. Juli 2015, 8.30–17.30 Uhr, Meran 30./31. Juli 2015, 8.30–17.30 Uhr

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste 29. Juli 2015, 8.30–12.30 Uhr

Wo Blumen blühen, lächelt die Welt Zur Stärkung unseres Teams suchen wir

eine/n Floristen/in Wir von Blumen Hochkofler in Sarnthein freuen uns, wenn du bereits Berufserfahrungen hast. Hast du sie noch nicht, dafür aber Leidenschaft für Blumen, Freude mit der Natur und Motivation fürs kreative Arbeiten im Team, bist du ebenfalls bei uns herzlich willkommen.

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Der Handwerker Juni 2015

Auffrischungskurs Hebebühnen 28. Juli 2015, 13.30–17.30 Uhr Befähigungskurs für Lkw-Kran (Theorie und Praxis) 8. Juni, 14–18.30 Uhr, und 9. Juni 2015, 8.30–18 Uhr

Auffrischungskurs für Arbeitnehmer – 6 Stunden 27. Juli 2015, 8.30–15.30 Uhr, Vahrn 30. Juni 2015, 8.30–15.30 Uhr 6. August 2015, 13.30–19.30 Uhr 7. August 2015, 8.30–15.30 Uhr, St. Lorenzen

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Auffrischungskurs für Staplerfahrer 24. Juli 2015, 8.30–12.30 Uhr 24. Juli 2015, 13.30–17.30 Uhr 12. Juni 2015, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn 12. Juni 2015, 14–18 Uhr, St. Lorenzen

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Bürolehrling Bozen und Umgebung 17 Buchbinder Bozen und Umgebung 16 Damenschneider Südtirol 25 Elektromechaniker Bozen und Umgebung/Unterland 16 Elektrotechniker Bozen und Umgebung 16 Elektrotechniker Bozen und Umgebung 15 Elektrotechniker Burggrafenamt 16 Elektrotechniker Unterland/Bozen und Umgebung 18 Fotograf Bozen und Umgebung 16 Fotograf Bozen und Umgebung 17 Fotograf Bozen und Umgebung 16 Fotograf Pustertal 14 Friseur Burggrafenamt/Bozen und Umgebung 15 Friseur Klausen und Umgebung/Brixen und Umgebung 19 Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen Bozen und Umgebung 19 Kfz-Techniker Pustertal/Brixen und Umgebung 18 Konditor Bozen und Umgebung 17 Konditor Burggrafenamt/Vinschgau 15 Konditor Burggrafenamt/Vinschgau 15 Brixen und Umgebung/Klausen und Umgebung 15 Maler und Lackierer Maurer Südtirol 17 Metzger Bozen und Umgebung 16 Optikergehilfe Bozen und Umgebung 17 Tischler Bozen und Umgebung 16 Tischler Bozen und Umgebung 15 Tischler Bozen und Umgebung/Gröden 20 Tischler Bozen und Umgebung/Unterland 51 Zahntechnikergehilfe Bozen und Umgebung 17 Zahntechnikergehilfe Bozen und Umgebung/Unterland 17 Zahntechnikergehilfe Brixen und Umgebung 41

Lehrling gesucht Beruf

Unternehmen

Sekretariat/Direktion Tel. 0471 323301 Fax 0471 323210 sekretariat@lvh.it Conny Troger Kommunikation & Events Tel. 0471 323340 Fax 0471 323210 presse@lvh.it Dr. Ramona Pranter Kompetenzbereich Bau/Installation Tel. 0471 323230 Fax 0471 323210 bau@lvh.it Dr. Zoia Reiterer Rechtsberatung Tel. 0471 323240 Fax 0471 323210 rechtsberatung@lvh.it Dr. Fontelina Lopez Kredit- und Investitionsberatung Tel. 0471 323263 Fax 0471 323210 kredit@lvh.it Hermann Thaler INAPA Tel. 0471 323262 Fax 0471 323210 inapa@lvh.it Dr. Annalisa Petilli Innovation Tel. 0471 323225 Fax 0471 323210 innovation@lvh.it Dr. Sandra Kainz

Ort

Fliesen- Platten- und Mosaikleger Hofer Fliesen & Böden GmbH Waidbruck Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen Giacomuzzi KG Kaltern Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen Robert OHG Vahrn Kaminkehrer Huber Hannes Eppan Kfz-Techniker Auto Hofer d. Hofer Jessica & Co. OHG Prad am Stilfserjoch Sand in Taufers Maschinenbaumechaniker Erlacher Bau und Maschinenschlosserei Maurer DELMONEGO OHG d. Peter & Paul Delmonego Vahrn Schlosser Metall Ritten GmbH Ritten Tiefbauer NOLOTECNICA CAR SNC Leifers

Berufsgruppen Tel. 0471 323308 Fax 0471 323210 berufe@lvh.it Mirko Cutrì Gewerkschaften Tel. 0471 323360 Fax 0471 323210 info@lvh.it Michael Tappeiner

Bezirksbüros Bozen Stadt Mitterweg 7 I Tel. 0471 323200 I Fax 0471 323210 I E-Mail: bozen@lvh.it

Brixen-Vahrn Konrad-Lechner-Weg 7 I Tel. 0472 802500 I Fax 0472 802502 I E-Mail: brixen@lvh.it

Bozen Land Mitterweg 7 I Tel. 0471 323460 I Fax 0471 323470 I E-Mail: bozen@lvh.it

Sterzing – c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 I Tel. 0472 767739 I Fax 0472 767759 I E-Mail: sterzing@lvh.it

Neumarkt Rathausring 27 I Tel. 0471 812521 I Fax 0471 812244 I E-Mail: neumarkt@lvh.it

Bruneck-St. Lorenzen Brunecker Str. 14/A I Tel. 0474 474823 I Fax 0474 474155 I E-Mail: bruneck@lvh.it

Meran Kuperionstraße 30 I Tel. 0473 236162 I Fax 0473 210334 I E-Mail: meran@lvh.it

Pedratsches Raika, Zentrum 1 I Tel. 0471 839548 I Fax 0471 839564 I E-Mail: pedraces@lvh.it

Schlanders Kapuzinerstraße 28 I Tel. 0473 730657 I Fax 0473 621630 I E-Mail: schlanders@lvh.it

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Südtirol • Alto Adige


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