Der Handwerker, Juli/August 2015

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69. JAHRGANG -

I. R.

www.lvh.it

Juli/August 2015

Poste Italiane SpA – Spedizione in Abbonamento Postale – D.L. 353/2003 (conv. in L. 27/02/2004 n° 46) art.1, comma 1, CNS BOLZANO I TASSA PAGATA – TAXE PERCUE

FA ZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK D CEHR

DER

Bezirke

La Val se mostra: Wirtschaftsschau in Wengen von 1. bis 9. August mit 70 Betrieben. Seite 27

UNIKA 2015

Ab nach Brasilien

zur Berufs-WM 2015

Die Skulpturenmesse von 21 Bildhauern und Malern findet von 20. bis 23. August im Tenniscenter Runggaditsch bei St. Ulrich statt. Seite 15

Aktuell

• Wir vernetzen: Kampagne des Landes vorgestellt • Jobs Act: Interview mit Arbeitsrechtsexperten Josef Tschöll • Achtung (!) bei Verträgen am Telefon •R ichtpreisverzeichnis 2015 online

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Fahren Sie mit dem lvh.apa auf die Expo nach Mailand. Termine auf Seite 14.

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Expo 2015


Pr-Info

Der überglückliche Sieger mit seinem Hauptgewinn, dem nagelneuen Fiat 500: Armin Kiebacher, Johannes Moser GF vom Autohaus Moser, Frau Helga Grohe, Dr. Ing. Karlheinz Grohe und Dr. Karl Grohe, sowie lvh.apa-Präsident Gert Lanz (v. l. n. r.).

Strahlende Gesichter beim Grohe-Gewinnspiel Eine tolle Stimmung herrschte bei der offiziellen Preisverleihung des großen GroheGewinnspiels „Bau was, und zeig’s uns“. Von den insgesamt 207 Teilnehmern ließen es sich viele nicht nehmen, bei der offiziellen Preisvergabe mit dabei zu sein. Auch lvh.apa-Präsident Gert Lanz, Mitglied in der Jury, war mit dabei.

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nter dem Motto „Bau was, und zeig’s uns“ rief Grohe im Frühjahr alle dazu auf, aus oder mit den Werkzeugen der Firma Grohe etwas Kreatives zu bauen und die eigene Kreation herzuzeigen. Auf der Website www.groheworks.com wurden sämtliche Einsendungen veröffentlicht. Via Facebook und Google+ konnte für die Projekte gestimmt werden. Mehr als 10.000 Stimmen wurden abgegeben. Ende Juni wählte eine Fachjury aus den Top 30 platzierten Projekten zwanzig aus, die

nun im offiziellen Rahmen prämiert wurden. „Dass man mit und aus Werkzeugen tolle Dinge bauen kann, war uns bewusst. Doch diese Anzahl und Vielfalt an Projekten hat uns wirklich überrascht. Die drei Hauptgewinner haben sich diesen Titel redlich verdient. Sowohl die spektakuläre Fahrradkonstruktion als auch die einklappbare Sitzgarnitur und der bequeme und stylische Liegesessel haben die Menschen und die Fachjury voll überzeugt. Doch auch all die anderen kreativen und tollen Ideen haben uns begeis-

Insgesamt 207 Projekte wurden beim Grohe-Gewinnspiel eingereicht. Viele der Teilnehmer erschienen auch zum großen Abschlussevent und holten ihre Preise persönlich ab.

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tert. Dass so viele mitgemacht haben, macht uns wirklich stolz“, so Mitglied der Geschäftsleitung Karl Grohe. „Bei der Preisverleihung am 2. Juli hat man gesehen, welche Dynamik ein solches Gewinnspiel entfachen kann. Es war ein toller Abschluss und ein würdiger Rahmen für all die tollen Projekte“, so Karl Grohe weiter. GROHE ist seit mehr als 100 Jahren die erste Adresse in Südtirol, wenn es um Möbelbeschläge, Arbeitsschutz, Sicherheitstechnik, Reinigung, Industriebedarf und Befestigungstechnik geht. Doch bei diesem Gewinnspiel standen die Kunden selbst im Mittelpunkt. Der Hauptgewinner darf sich nun über einen nagelneuen Fiat 500 freuen. Der Zweitplazierte darf eine Reise nach Wahl für 2000 Euro buchen, und für den Dritten lag ein topmodernes Apple I-Pad bereit. Alle weiteren Finalisten wurden mit einem Grohe-Einkaufsgutschein für ihre Teilnahme belohnt. „Bau was, und zeig’s uns“ – ein voller Erfolg für Teilnehmer und Veranstalter gleichermaßen.

Der Gewinner ließ es sich nicht nehmen, seine Künste auf der selbstgebauten RadKonstruktion vorzuführen.

Die drei Erstplatzierten Andreas Mischi aus Campill (Platz 3), Armin Kiebacher aus Toblach (Platz 1) und Mirco Schanung aus Campill (Platz 2).

Sieger über Sieger und zahlreiche Gäste bei der offiziellen Preisverleihung des Grohe-Gewinnspiels.


Editorial Editorial & Inhalt

Handwerk aktuell

Editorial

Wie finden Sie die neue Mitgliederkommunikation? Liebe Mitglieder, der lvh.apa legt seit jeher großen Wert auf eine effiziente Kommunikation mit seinen Mitgliedern. In diesem Sinne erhalten Sie Informationen auf verschiedenen Wegen: über die Internetseite www.lvh.it, mittels aktueller Rundschreiben sowie durch Der Handwerker. Seit Mitte Juni sorgt ein neues Versandsystem der lvh. apa-Rundschreiben für einen optimierten Informationsfluss zu den Mitgliedern. Wir berichteten in der letzten Ausgabe. So sollten Sie besser und vor allem gezielter informiert werden. Und hier noch einmal, wie es jetzt funktioniert. Die Rundschreiben, die Sie bisher bereits per E-Mail an verschiedenen Wochentagen vom Verband erhalten haben, werden mittels eines neuen und effizienten Online-Versandsystems als Link zur lvh.apa-Website verschickt. Sie werden montags die Rundschreiben „lvh.apa-Direkt“ und „lvh.apa-Direkt Spezial“ mit technischen Inhalten der lvh.apa-Bildung und Service Gen., dienstags die lvh.apa-Newsletter mit aktueller Information der Wirtschaftspolitik und donnerstags die lvh.apaRundschreiben und -Kursvorschläge der Bildungswerkstatt erhalten. Diese Rundschreiben sind übersichtlich nach Themenbereichen geordnet und spezifisch auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten, d. h., Sie erhalten nur Informationen, die Sie in Zusammenhang mit Ihrem Beruf bzw. Ort oder in Ihrer Funktion benötigen. Auch bei der Anmeldung der Kurse gibt es Neues: Ab sofort können Sie sich zu den Kursen bequem online anmelden, indem Sie einfach auf den entsprechenden Link klicken. Wie finden Sie dieses neue System? Sagen Sie uns Ihre Meinung – sie ist uns wichtig, damit wir uns in Ihrem Sinne weiter verbessern können. Abschließend noch eine Bitte: Teilen Sie uns über die E-Mail-Adresse mitglieder@lvh.it alle Änderungen ihrer Betriebsdaten unmittelbar mit, damit Sie korrekt in unserem Archiv aufscheinen und Sie an die richtige Adresse die Informationen erhalten. Die Redaktion

4 Titelgeschichte: Ab nach Brasilien zur Berufs-WM 2015 11 Von Monat zu Monat: Aktuelle Meldungen in Kürze 14 Von Monat zu Monat: Das Südtiroler Handwerk auf der Expo 15 Von Monat zu Monat: Unika 2015

Gesetze und Richtlinien

16 Interview: Der Jobs Act erklärt von Arbeitsrechtsexperten Josef Tschöll 18 Gesetze & Richtlinien: Achtung (!) bei Abschluss von Verträgen über Telefon

Innovation

20 Innovation: Innovatives Wohnen im Alter, Zusammenarbeit funktioniert

Bezirke

22 Bezirke: Klausen, Burggrafenamt 23 Sonderseiten über die neue Wirtschaftsförderung 27 Bezirke: Gadertal, Burggrafenamt, Unterland

Berufsgruppen

28 Kompetenzzentrum: KMU sichern Arbeitsplätze, Großprojekte auch für Kleinbetriebe 29 Bau: Baumeister und Maurer, Hafner 30 Installation: Elektrotechniker, Kaminkehrer, Kälte- und Klimatechniker 32 Holz: Tischler 33 Metal: Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher, Schmiede und Schlosser, Karosseriebauer 34 Medien, Design und IT: Aktion „d+p in Südtirol“ 34 Lebensmittel: Speiseeishersteller 35 Textil: Textilreiniger, Orthopädieschuhmacher 36 Konsortium Transopt 37 Transport: Warentransporteure, Mietautounternehmer 38 Junghandwerker: Porträt 39 Althandwerker: Gröden, Ehrung für Ehrenobmann Brugger 40 Frauen: Klausurtagung

Leserservice

42 Trends & Märkte: Renault, DecoService, Britex, Citroën 46 Weiterbildung, Messen, Termine 47 Lehrstellenbörse

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Bezirke

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Titelgeschichte

WorldSkills in den Startlöchern Das Team Südtirol nimmt mit 19 jungen Fachkräften in 18 Disziplinen an der Berufs-Weltmeisterschaft 2015 teil. Das große lvh.apa-Team hat diese jungen Menschen auf dem Weg zu Wettkampf-Höchstleistungen begleitet. Von 11. bis 16. August wird sich zeigen, wie die Mannschaft in São Paulo de Brazil punkten wird.

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ine der größten Südtiroler WorldSkillsMannschaften fliegt ab dem 4. August 2015 nach Brasilien. 19 Teilnehmer/-innen sowie insgesamt rund 40 Personen zwischen Experten, Delegierten, Beobachtern und Fans reisen zur 43. WM der Berufe nach São Paulo. Das Team Südtirol/Italy möchte die Stärke des dualen Bildungssystems der italienischen Regierung und der Weltöffentlichkeit zeigen. Die Erwartungen sind hoch, zählt doch die Südtirolerischitalienische Mannschaft zu den Favoriten. WorldSkills

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Italy möchte unter die Top Five in der Nationenwertung kommen – und am liebsten so gut abschneiden wie 2005 in Helsinki, als Südtirol mit elf Medaillen Platz zwei im Ranking der besten Nationen belegte. Die Teilnehmer aus dem Handwerk, der Gastronomie und der Landwirtschaft, darunter vier Frauen, kommen aus allen Bezirken des Landes und hatten sich bei der Berufslandesmeisterschaft im Rahmen der Berufsmesse Futurum im Herbst 2014 die WM-Tickets gesichert.

Große Wirkung auf Ruf der Lehre

Die Akzeptanz für WorldSkills wächst in der hiesigen Bevölkerung von Jahr zu Jahr. Seit der ersten Teilnahme 1997 in St. Gallen mit drei Kandidaten sind inzwischen 18 Jahre vergangen, und der Ruf der Berufsausbildung hat davon enorm profitiert. Wenn in Zeiten der Wirtschaftskrise, mit widrigen Rahmenbedingungen und absurden Schutzbestimmungen für Minderjährige, in Südtirols Betrieben heute immerhin an die 3400 Lehrlinge ausgebildet werden, liegt es unter anderem auch an der

guten Reputation des dualen Ausbildungssystems.

Visitenkarte für das Handwerk

Eine Studie, die WorldSkills UK in Auftrag gegeben hat, belegt außerdem, dass sowohl Eltern als auch Lehrpersonen und Lehrherren Wettkampfsituationen als pädagogisch wertvoll für eine erfolgreiche berufliche Zukunft junger Menschen bewerten. „In jeder Lebenssituation ist die Erfahrung mit Erfolg enorm motivierend und hilft, in unserem Kulturkreis Leistung als positi-


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Titelgeschichte

Official Supplier

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1. Dennis Federspiel, Maler und Lackierer aus Taufers i. M., sein Experte ist Bruno Giongo aus Schlanders, Der Handwerker Juli/August 2015 WM-Betrieb: Wieser Walter & Co. OHG, Schlanders. Wettbewerbsaufgabe: Bemalung und Tapezierung eines Türrahmens, Reproduktion eines Designs mit Schrift sowie eine freie Technik. 2. David Gögele, Landschaftsgärtner aus St. Leonhard i. P., WM-Betrieb: Hofer Alfred Gartengestaltung, Meran, tritt im Team auf mit 3. Matthias Hofer, Landschaftsgärtner aus Brixen, WM-Betrieb: Hofer Stauden, Brixen. Ihre Expertin ist Maria Gantioler aus Klausen. Wettbewerbsaufgabe: Gestaltung eines 7 x 7 Meter großen Garten mit Grünpflanzen und Blumen sowie verschiedenen Dekorationen aus Holz, Stein und Wasserquellen. 4. Martin Ebner, Koch aus Montan, sein Experte ist Christian Pircher aus Riffian, zurzeit freigestellt. Wettbewerbsaufgabe: Erstellung und Zubereitung von zwei 3-Gänge-Menüs und einem 4-Gänge-Menü mit Vorgabe von bestimmten, zum Teil noch verborgenen Zutaten. 5. Matthias Sellemond, Bäcker aus Feldthurns, seine Expertin ist Katharina Gutgsell aus Girlan/Eppan, WMBetrieb: Bäckerei Sellemond aus Feldthurns. Wettbewerbsaufgabe: Erstellung verschiedener Brotsorten wie Baguettes, Kleinbrötchen, Brioches und Croissant, Quiche und Salzgebäcke sowie eines Schaustückes. 6. Elmar Valentin, Kfz-Mechatroniker aus Abtei, sein Experte ist Heinrich Trienbacher aus dem Sarntal, WM-Betrieb: Valentini Manfred aus Stern. Wettbewerbsaufgabe: Lösen von fünf Aufgaben in den Bereichen Motorisierungssysteme, Lenkungs-, Brems- und Federungssysteme, elektrische Systeme, Motormechanik und Antriebskette. 7. Daniel Rabensteiner, Tischler aus dem Sarntal, sein Experte ist Christian Bachmann aus Winnebach/Innichen, WM-Betrieb: Tischlerei Gasser GmbH, Sarntal. Wettbewerbsaufgabe: Entweder eine Kommode, ein Möbelstück für den Gang oder ein aufklappbarer Schminktisch. Das Stück wird erst vor dem Wettbewerb gezogen. 8. Thomas Dosser, Elektrotechniker aus Schenna, sein Expete ist Thomas Zöschg aus Meran, WM-Betrieb: Zöschg GmbH, Meran. Wettbewerbsaufgabe: Realisierung einer Hausanlage mit Installation von Kanälen, Verkabelung, Lampen, Schaltern und Steckdosen sowie KNX- und LOGO-Programmierungen. 9. Florian Hochgruber, Maurer aus Rodeneck, sein Experte ist Ernst Seeber aus Sand i. T., WM-Betrieb: Überbacher Bau GmbH, Rodeneck. Wettbewerbsaufgabe: Drei Wandteile: erstes Modul mit Christusstatue, zweites Modul mit integrierter Schrift „Brazil“ und drittes Modul mit noch unbekannter Figur. 10. Matthias Messner, Installateur für Heizung und sanitäre Anlagen aus Pfitsch, sein Experte ist Lorenz Rier aus Atzwang, WM-Betrieb: Hans & Luis OHG, Sterzing. Wettbewerbsaufgabe: Aufbau eines Sanitärsystems mit verschiedenen Anschlüssen, inklusive Kalt- und Warmwasserleitungen, Gas und Heizung. 11. Benjamin Sellemond, Konditor aus Feldthurns, sein Experte ist Artur Widmann aus Rodeneck, WM-Betrieb: Konditorei Pupp, Brixen. Wettbewerbsaufgabe: Insgesamt sieben Module, darunter eine Mise en Place, Marzipanmodellierungen, Schokoladepralinen, Zuckerschaustück, Dessertvariation, Petit Fours. 12. Daniel Plankensteiner, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger aus Niederrasen, sein Experte ist Lucas Gianordoli aus Prad, WM-Betrieb: Plankensteiner Fliesen + Stein, Toblach. Wettbewerbsaufgabe: Eine Fliesenwand mit „Cristo Redentor“, eine Fliesenwand mit den Konturen des Landes und der brasilianischen Flagge und ein Bodenelement mit der Schrift „Brazil 2015“. 13. Martin Auer, Servierfachkraft aus St. Leonhard i. P., sein Fachexperte ist Matteo Latanzi, WM-Betrieb: Quellenhof GmbH, St. Martin i. P. Wettbewerbsaufgabe: Bedienung bei Bankett, Casual Dinner, Fine Dinner, Errichtung verschiedener Barservices. 14. Gabriel Wellenzohn, Steinmetz aus Prad, sein Experte ist Tobias Nussbaumer aus dem Sarntal, derzeit freigestellt. Wettbewerbsaufgabe: Eine Säulenbasis mit darauf stehender Säule mit Ornamenten. 15. Stefanie Pescoller, Floristin aus Hofern, ihre Expertin ist Maria Steinmair aus Brixen, WM-Betrieb: Florale Werkstatt OHG, Lana. Wettbewerbsaufgabe: Verschiedene Blumensträuße und Blumenornamente nach noch verborgenen Angaben. 16. Nadine Lanziner, Friseurin aus Kastelruth, ihre Expertin ist Margit Gostner aus Jenesien, WM-Betrieb: Salon Michaela, Kastelruth. Wettbewerbsaufgabe: Acht verschiedene Frisuren, Tages- und Abendfrisuren für Damen, eine Herrenrasur, Langhaarbehandlung für Damen, Brautfrisur, trendiger Damenschnitt mit verschiedenen Farben, ein klassischer und ein modischer Herrenschnitt. 17. David Rottensteiner, Zimmerer aus dem Ritten, sein Experte ist Siegfried Brunner aus Oberrasen, WMBetrieb: Lobis Elements, Ritten. Wettbewerbsaufgabe: Erstellung eines komplexen Dachstuhls im Maßstab. 18. Franziska Matzneller, Mediendesignerin aus Aldein, ihr Experte ist Wolfgang Töchterle aus Meran, WMBetrieb: Effekt!, Neumarkt. Wettbewerbsaufgabe: Erstellung von CI und CD, inklusive Logo und Drucksorten wie Briefpapier, Visitenkarten und digitaler Auftritt. Details werden erst vor dem Wettbewerb enthüllt. 19. Marion Huber, Sozialbetreuerin aus Vintl, ihr Experte ist Christoph Vigl aus Gargazon, derzeit Fachschülerin an der Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“ in Bozen. Wettbewerbsaufgabe: Vollständige Bearbeitung von vier Betreuungsfallbeispielen wie Hauspflege, Altenheim, Tagesstätte und Krankenhaus.

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ven Wert anzunehmen“, sagt lvh.apa-Präsident Gert Lanz, der seit Kurzem Herbert Fritz als offizieller Delegierter von WorldSkills Italy abgelöst hat. Er sieht, dass WorldSkills auch sonst wirkt – der Stellenwert des Handwerks und seine Rolle als Ausbilder sind heute in den Köpfen verankert. Nicht umsonst ist es für einen jungen Landesrat wie Philipp Achammer selbstverständlich, dass die Politik mit der Lehre behutsam umgeht und darin investiert. „WorldSkills ist die beste Visitenkarte für das gesamte Handwerk“, meint Lanz. Mit ihm wird auch Achammer nach Brasilien reisen und sich vor Ort einen Einblick in die imposante Berufswelt verschaffen.

Starke Vorbilder

Junge Talente in Wettbe-

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Titelgeschichte

AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

Who is who bei WorldSkills Teilnehmer/-in

Im Jahr 1993 Geborene und jünger. Man darf nur einmal an einer Weltmeisterschaft als Kandidat teilnehmen.

Experte Sind Fachmänner und Fachfrauen ihres Berufes. Sie sorgen für die Vorbereitung und das Training und begleiten ihre Teilnehmer zum Wettbewerb. Gemeinsam mit den Experten der anderen Länder definieren sie das Wettbewerbsstück. Die Experten bilden die jeweiligen Bewertungsteams. Während der Wettbewerbszeit dürfen die Experten mit den Teilnehmern nicht kommunizieren. Ihre Teilnahme ist unbegrenzt. Roland Strimmer, Fachexperte der Fliesenleger, ist mit acht Teilnahmen, Südtirols Expertenkönig.

Einst Teilnehmer, heute Experte in São Paulo

Lucas Gianordoli für die Fliesenleger; Er gewann Bronze 2011 in London, UK. Lattanzi Matteo für die Servierfachkräfte; Er war 2007 in Shizuoka, Japan dabei. Tobias Nussbaumer für die Steinmetzen; Er gewann Bronze 2007 in Shizuoka. Christian Pircher für die Köche; Er war 2009 in Calgary, Kanada, dabei. Heinrich Trienbacher für die Kfz-Mechantroniker; Er gewann Bronze 2003 in St. Gallen. Thomas Zöschg für die Elektrotechniker; Er gewann Gold 2005 in Helsinki, Finnland.

Länder

Nur ein Teilnehmer-Experten-Team pro Land und Beruf ist pro Wettbewerb zugelassen.

Berufe und ihre Teilnahmen

10 Mal, seit Südtirol 1997 teilnimmt: Kfz-Mechatroniker, Tischler 9 Mal: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maler und Lackierer 8 Mal: Konditoren, Maurer, Zimmerer 7 Mal: Friseure, Köche, Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen 6 Mal: Elektrotechniker, Servicefachkräfte 5 Mal: Landschaftsgärtner, Mediendesigner, Steinmetzen 4 Mal: Goldschmiede, Schönheitspfleger, Sozialbetreuer 3 Mal: Bau- und Galanteriespengler (zurzeit kein WorldSkills-Beruf), Floristen 2 Mal: Karosseriebauer 1 Mal: Autolackierer, Bäcker, Maschinenbaumechaniker, Maßschneider, Mechatroniker, Warentransporteure

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BILATERALE KÖRPERSCHAFT FÜR DAS HANDWERK DER AUTONOMEN PROVINZ BOZEN | ENTE BILATERALE ARTIGIANO DELLA PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO

werbssituationen sind, wie im Sport, wichtige Vorbilder für eine ganze Generation. Sie inspirieren und motivieren junge Menschen, die eigene berufliche Zukunft im Handwerk, im Gastgewerbe, im Handel oder in der Landwirtschaft zu suchen. „Südtirol bietet über 80 verschiedene Berufsbilder, die junge Menschen unbedingt kennenlernen sollen“, empfiehlt Jasmin Fischnaller, Vorsitzende der Junghandwerker. „Kennt ein junger Mensch sie nicht, verschließt er sich vielen Chancen, um im Beruf die eigenen Talente auszuleben.“

Know-how für die Zukunft

Verbandsdirektor Thomas Pardeller verfolgt seit Langem die WorldSkills-Geschehnisse als technischer Delegierter in den Fußstapfen von Pepi Lanz aus der Nähe. „Länder, die vor Jahren mit einer gediegenen Berufsausbildung nichts anzufangen wussten, sind heute selbstbewusste Herausforderer, die im eigenen Land ein beachtliches Ausbildungssystem aufgebaut haben“, berichtet Pardeller. Viele Regierungen von Drittländern investieren in WorldSkills, weil sie die starke Wirkung auf die

Wettbewerbsfähigkeit ihrer Nation sehen. Das Motto ist Best Practice, von den besten lernen.

Netzwerk für den Weltfrieden

WorldSkills ist vor allem Netzwerken. Die Vernetzung spannt sich nicht nur zwischen jungen Menschen aufgrund einer prägenden gemeinsamen Erfahrung, sondern auch auf der Ebene der Expertise und – was viel wichtiger ist – auf der politischen Ebene. Wenn jemand behaupten würde, dass, übergeordnet, WorldSkills eine friedliche Mission erfüllt, liegt er nicht ganz daneben. „WorldSkills war für mich das Beste meines Lebens“, sagt Theo Oberhofer, 21, Installateur für Heizungs- und sanitäre Anlagen aus Eppan. Er gewann 2013 bei der letzten Berufs-WM in Leipzig Gold und war Südtirols bester Teilnehmer in der Punktebewertung. „WorldSkills ist für jeden jungen Menschen eine einmalige Chance, sein ganzes Können und seinen Fleiß mit anderen zu messen und auszutauschen“, so Oberhofer. Die Zeit der letzten Vorbereitungen ist angebrochen.


lvh.apa Präsident Gert Lanz

11.–16. August 2015 1224 Teilnehmer/-innen 62 Nationen 46 Berufe im Wettbewerb und 4 Demoberufe 1160 Experten Kosten: 55 Mio. Euro www.worldskills.it

Liebe Handwerkerinnen und Handwerker,

Wettbewerbsaufgabe

Probeaufgabe zum Wettbewerb, sogenannte Test Projects, werden drei Monate vor Wettbewerbsbeginn für die Teilnehmer veröffentlicht. Es handelt sich je nach Beruf um ein Gesamtstück oder um Teilstücke, deren Verwirklichung zwischen 15 und 22 Stunden, auf vier Tage aufgeteilt, dauert. Die endgültige Wettbewerbsaufgabe lehnt sich an ein von den Fachexperten gemeinsam ausgearbeitetes Berufsbild. Kurz vor Wettbewerbsbeginn werden mindestens 30 Prozent der Aufgabe geändert. Die Teilnehmer erfahren dies erst kurz vor Wettbewerbsbeginn. Die technischen Details zu den Wettbewerbsprojekten und zu den endgültigen Wettbewerbsaufgaben wurden bei der „Preparation Week“ von 1. bis 5. Februar 2015 in São Paolo mit allen offiziellen und technischen Worldskills-Delegierten definiert. Vier intensive Wettbewerbstage nähern sich. Am 31. Juli verabschiedet Südtirol seine Mannschaft. Nach und nach fahren dann Teilnehmer, Experten, Delegierte und Fans nach São Paulo. Die Eröffnungszeremonie leitet – wie angekündigt wird – den größten Wettbewerb der WorldSkills-Geschichte am 11. August ein. Ein spektaku-

VonTitelgeschichte Monat Thema zu Monat AusTitelgeschichte unserer Werkstatt

WorldSkills São Paulo 2015

lärer Willkommensgruß für über 1200 Teilnehmer/-innen aus 62 Nationen, so viele wie noch nie zuvor, die in 50 verschiedenen Disziplinen an den Start gehen. Sie zeigen der Weltöffentlichkeit schon jetzt die beste Seite eines zukunftsträchtigen Lebensweges auf, ihren eigenen Weg. margareth.bernard@lvh.it Official Supplier

mit WorldSkills São Paulo 2015 geht in diesem Sommer wiederum ein Großevent für die Jugend über die Bühne. Südtirol darf wieder dabei sein und der Weltöffentlichkeit zeigen, was die Berufsausbildung, das Duale Ausbildungssystem, für ein ganzes Land an sich hat. Wir wissen es, nicht nur Heranwachsende profitieren davon. Experten belegen, dass die Länder, die neben den akademischen Bildungswegen auch die duale Berufsbildung anbieten, besser dastehen. Die deutschsprachigen Länder wie Deutschland, Österreich, die Schweiz haben eine signifikant tiefere Jugendarbeitslosigkeit als alle anderen EU-Staaten. Auch unser kleines Land Südtirol kann aufgrund seines Ausbildungssystems wesentlich besser abschneiden als Restitalien. Das hat Ministerpräsident Matteo Renzi bei seinem Besuch in Bozen Anfang Mai eindrucksvoll gesehen. Er war begeistert. São Paulo stellt als Austragungsort nicht nur für unsere Mannschaft eine große Herausforderung dar. Es ist das erste Mal, dass WorldSkills in einem südamerikanischen Land ausgetragen wird. Doch keine Sorge: Unsere Buben und Mädels haben auch in anderen exotischen Ländern bewiesen, dass sie mental stark sind. Der lvh.apa hat sie dank der hervorragenden Zusammenarbeit der Experten, der Berufsgemeinschaften, der Landesberufsschulen und nicht zuletzt der Lehrherren in den Ausbildungsbetrieben zu Wettkampf-Höchstleistungen vorbereitet. Ihnen gebührt ein herzliches Dankeschön und ein großes Vergelt’s Gott. Wir wollen jeden einzelnen Teilnehmer und jede einzelne Teilnehmerin bis zu Ihrer Abfahrt am 7. August noch mit unseren Glückwünschen, mit guten Worten und wichtigen Taten begleiten, damit sie in Brasilien ihr Bestes geben können. Sie sollen wissen, dass ganz Südtirol schon jetzt stolz auf sie ist. Gert Lanz Präsident lvh.apa

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Worldskills 2015

BILATERALE KÖRPERSCHAFT FÜR DAS HANDWERK DER AUTONOMEN PROVINZ BOZEN | ENTE BILATERALE ARTIGIANO DELLA PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO

… auf dem Weg nach Brasilien 11.–16. August 2015

AUTONOME PROVINZ BOZEN SÜDTIROL

Berufs-WM: die große Leistung der Kleinbetriebe Mit dieser Seite schließen wir die Reihe über die Vorstellung der Weltmeisterbetriebe ab. Eines steht fest, nach monatelanger intensiver Vorbereitung auf die Berufs-WM in Brasilien werden viele Lehrherren von 11. bis 16. August 2015 direkt in São Paolo oder in den Betrieben ihren Lehrlingen die Daumen drücken und mit ihnen mitfiebern.

PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO ALTO ADIGE

Die Weltmeisterbetriebe

auf einen Blick

sanitäre Anteure für Heizung und einer, Toblach – Installa Meran – bH, Gm g Fliesenleger Plankenst sch Zoe rieb G, Sterzing – Elektrobet landers – lagen Hans & Luis OH Wieser Walter & Co, Sch bH, Rodeneck – Maler Gm Florale – Bau r en che Ritt , rba Übe Lobis Elements bH, Sarntal – Zimmerer ditorei Pupp, Kon – Tischlerei Gasser Gm uth telr Kas la, eursalon Michae rtin i. P. – Werkstatt, Lana – Fris rn – Quellenhof, St. Ma Valentini Manfred, Ste ung, talt ges ten Gar Brixen – Kfz-Werkstatt er ed Hof n, Brixen – Gärtnerei Alfr Gärtnerei Hofer Staude rkt ma Neu kt, Effe & Werbung Meran – Grafikstudio er aus Steinmetz, Martin Ebn Wellenzohn aus Prad, Marchetti rea And und in, Die Teilnehmer Gabriel uer etre Huber aus Vintl, Sozialb rion ihrem Ma lich h, ließ Koc n, sch nta aus Mo Monaten ten sich in den letzten aus Ripapersico widme e Lehrstelle. Training und haben kein

Florale Werkstatt, Lana Thomas Mair und Theo Lesina Debiasi, von der Floralen Werkstatt in Lana, erheben mit ihren floralen und dekorativen Kompositionen den Anspruch der Harmonie mit der Umgebung. An hohe Ansprüche der Ästhetik nähern sie auch ihr Lehrmädchen Stefanie Pescoller aus Hofern an. Im August wird sie, als Nachwuchstalent der Floristen, ihre Kenntnisse in Brasilien unter Beweis stellen. So sagt Thomas Mair im Wordrap zum bevorstehenden Groß-Event in Brasilien: Ausbilder sein, heißt … Verantwortung über junge Menschen und sie für den Beruf begeistern. Lehrlinge … sind wichtig für die Zukunft unserer Betriebe, damit die Berufe nicht verloren gehen. Worldskills 2015 … für Steffi ein riesiger Erfolg, Teil davon zu sein. Es wird ihre Persönlichkeit prägen. Alle von der Floralen Werkstatt sind stolz, dass eine Mitarbeiterin dabei ist. Stefanie ist gut, weil … für sie die Arbeit auch Passion ist. Keine Selbstverständlichkeit für ein junges Mädchen. Anfang August wird die Florale Werkstatt … mit Steffi mitfiebern. Das Südtiroler Handwerk punktet international … mit hoher Qualität, Genauigkeit und nicht zuletzt mit Flexibilität.

Überbacher Bau, Rodeneck Individuell und freundlich beraten Gottfried und Renate Überbacher die Kunden ihres Meisterbetriebes bei der Realisierung von Wohnträumen. Mit der gleichen Hingabe legen sie Wert auf die gediegene Ausbildung von Florian Hochgruber, der für Südtirols Maurer in Brasilien an den Start geht. Ausbilder sein, heißt … mit der eigenen Erfahrung junge Menschen zeitgemäß ausbilden und auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Lehrlinge … sind die Grundlage, damit Betriebe attraktiv und dynamisch bleiben und sich weiterentwickeln. Worldskills 2015 … ist eine Chance, das eigene Können unter Beweis zu stellen und sich am weltweiten Maßstab der jungen Talente zu messen. Florian ist gut, weil … er neben seinen ausgezeichneten handwerklichen Fähigkeiten ein großes Maß an Selbstbewusstsein und die nötige Ruhe mitbringt. Anfang August wird die Belegschaft von Überbacher Bau … mit Begeisterung nach Brasilien schauen, natürlich mit Florian mitfiebern und ihm alle guten Wünsche aus der Ferne schicken. Das Südtiroler Handwerk punktet international mit … seinem guten Ruf von Fachkompetenz, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Professionalität.

Salon Michaela, Kastelruth Michaela Krüger führt ihren Friseursalon seit knapp zehn Jahren und setzt seit jeher auf Weiterbildung. Seit dem vierten Lehrjahr ist Nadine Lanziner bei ihr und heute eines der aufstrebenden Nachwuchstalente Italiens, wie die Ergebnisse der letzten Wettbewerbe gezeigt haben (wir berichteten in der Juni-Ausgabe von DER HANDWERKER).

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Der Handwerker Mai 2015

Betriebsmotto: Kreativität und gute Teamarbeit. Ausbilder sein, heißt … die Herausforderung annehmen und die Lehrlinge fördern. Lehrlinge … sind die Zukunft unserer Betriebe. Worldskills 2015 … top Gelegenheit, sich weltweit zu messen. Nadine ist gut, weil … in ihr ein großes Talent steckt und sie mit viel Ehrgeiz und Fleiß arbeitet. Anfang August werde ich … mitfiebern und Nadine die Daumen halten. Das Südtiroler Handwerk punktet international mit … fachlicher Kompetenz.


AUF DEN KOPF.

Ein bahnbrechend-neues, innovatives Shop-Konzept für’s Profi-Handwerk, Farbinspiration, wie es sie noch nie gegeben hat! Wärmedämmsysteme, Farben, Lacke und Gebrauchsmaterialien für Bau, Holz und Metall. NEUERÖFFNUNG MIT HAUSMESSE AB 9:30 UHR, IN BRIXEN Industriezone Vittorio-Veneto-Straße, neben Bar Waage. Mehr Infos auf www.amonnproficolor.com

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Innovativer Showroom für Handwerker und Planer

GROSSE ERÖFFNUNGSFEIER SAMSTAG, 11. JULI

WIR STELLEN DIE WELT DER FARBE

Mit dem neuen Shop-Konzept von Amonn Profi Color in Brixen eröffnen sich für Fachbetriebe im Bereich Bau, Holz und Metall völlig unerwartete Möglichkeiten: Bei der Oberflächenbeschichtung, der Wärmedämmung und Farbgestaltung.

D

er innovative Showroom verkörpert den Trend der Zeit und ist ein zentraler Anlaufpunkt für das kreative Handwerk. Einmalig in der Ausstellung sind die ca. 1.500 verschiedenen Oberflächenmuster für einen konkreten, optischen und haptischen Ein-

druck. Beratung wird groß geschrieben. Handwerker und Planer können nach Terminvereinbarung auch ihre Kunden mitbringen und ohne Zeitdruck eine ausführliche Beratung oder auch die digitale Simulation am eigenen Projekt in Anspruch nehmen.

Rund 1 Million rezeptierte Farbtöne können über computergesteuerte Mischanlagen hergestellt werden. Noch nie war Oberflächengestaltung so planbar, funktional und kreativ. Amonn Profi Color stellt die Welt der Farbe auf den Kopf! Der Handwerker Jänner 2015

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berufsbildung Anmeldung und Auskunft:

In Kooperation mit:

Meisterbund

landesberufsschule schlanders Protzenweg 8/A · 39028 Schlanders Tel. 0473 737 911 lbs.schlanders@schule.suedtirol.it

Autonome Provinz Bozen-Südtirol

Deutsche Berufsbildung

Europäischer Meisterbrief

MEISTERBUND Meisterbund

Große Modenschau der neuen Friseurmeister

Foto: lvh.apa

Von Monat zu Monat

Foto: lvh.apa

Berufsbildung und der Landesberufsschule Schlanders

AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO Wie kommt es dazu, dass einerseits EntscheidungsträDie Absolventen des Meisterkurses für Friseure zeigten bei einer Deutsches Bildungsressort Dipartimento istruzione e formazione tedesca ger in Europa die duale Ausbildung als Vorzeigemodell Modenschau am 13. Juni in der Landesberufsschule für Handwerk Bereich deutsche Berufsbildung Area formazione professionale tedesca anpreisen und andererseits im Europäischen Parlament und Industrie in Bozen dem großen Publikum ihre Meisterarbeiten. die Meisterpflicht infrage gestellt wird? Obermeister Dabei ging es um die praktische Umsetzung eines von jedem Kandidaten selbst erarbeiteten Modebook. 500 Kursstunden belegten in Martin Haller sprach darüber mit EU-Parlamentarier den letzten zwei Jahren die aufstrebenden Friseure. Sie präsentierHerbert Dorfmann. ten Haar- und passende Kleidermode im Stil der 1980er Jahre, zur er Meisterbund organisierte zum Thema Meisterbrief Rokoko-Hochzeit oder schaurig-schön im Stil des mexikanischen in Europa eine Aussprache mit EU-Parlamentarier Calavera-Festes. Maria Stella Falcomatà, Obfrau der Friseure im Herbert Dorfmann. Es ging um die Lehrlingsausbillvh.apa, zeigte sich angetan vom hohen Niveau der Friseurkunst. dung und um den Stellenwert des Meisterbriefes als höchste Der theoretische Teil des Meisterkurses fand an der Landesberufsschule Zuegg in Meran statt und wurde von der Fachlehrerin Auszeichnung im Handwerk. Deutschland ist das Land mit Sandra Marinoni koordiniert. Der praktische Kurs wurde hingegen der stärksten Meistertradition und setzt sich energisch für eine in den Räumlichkeiten der Friseurakademie FABAS in Bozen abklare Reglementierung von Handwerksberufen ein. „In Südtirol gehalten. Die praktische Prüfung, die insgesamt drei Tage dauerte, wurde die Meisterpflicht zwar in den 1980er Jahren abgeschafft, fand an den Landesberufsschulen von Bruneck und Bozen statt. sie bleibt dennoch für uns ein aktuelles Thema“, erklärte Haller. mb Jedes Jahr entscheiden sich über 100 junge Menschen freiwillig für einen Meisterkurs und bekennen sich somit zur hohen beruflichen Qualifikation. Meisterkurs für Unternehmensführung im Die Frage, welche beruflichen Voraussetzungen für die SelbstHandwerk ständigkeit in Europa notwendig sein werden, wird uns bald An den Landesberufsschulen in Bozen, Meran, Schlanbeschäftigen, war sich Dorfmann überzeugt. ders, Brixen und am Berufsbildungszentrum Bruneck starFür den Meisterbund geht es zunächst um die Anerkennung des tet im September 2015 das Amt für Lehrlingswesen und Südtiroler Meisterbriefes im Ausland und um die Anerkennung Meisterausbildung einen Vorbereitungskurs auf den Meiseines im Ausland erworbenen Meisterbriefes in Südtirol. In terprüfungsteil „Unternehmensführung im Handwerk“. diesem Zusammenhang sei die Schaffung einer internationalen Anmeldungen bis 31. Juli 2015 möglich. Bezeichnung für den Meister wichtig. „Im Meisterbund wollen wir die Wertschätzung der Meister/er Kurs umfasst rund 280 Kursstunden Innen steigern sowie die Anerkennung des Meisterbriefes nicht und vertieft Fächer wie wirtschaftliches nur in Südtirol, sondern auch in Italien und vor allem in ganz Rechnen, Betriebsgründung, BusinessEuropa“, betonte der Obermeister. plan, Zahlungsunfähigkeit, Insolvenzverfahren, mb Marketing, vereinfachte Buchführung, Bilanz- und Erstmals Maturaprüfungen an Berufsschulen Bilanzanalyse, Finanzierung und Kredite, betriebliche Kostenrechnung, Verkaufsplanung, SteuerInsgesamt 2834 Prüflinge sind im Juni zur Maturaprüfung recht, Arbeitsrecht, Verträge und Organisation. Der Kurs startet in der ersten Septemberwoche 2015 und dauert angetreten. Erstmals fand in diesem Schuljahr die Maturaprüfung auch an den Berufs- und Fachschulen statt. bis Mai 2016. In Brixen und Meran finden die Kurse samstags ganztätig statt. In Bozen, Bruneck und Schlanders sind es hingeie Matura ist der Abschluss eines langen Abendkurse mit zwei Treffen pro Woche. Die Anmeldung ist gen schulischen Werdeganges und in bis zum 31. Juli 2015 möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. vielen Bereichen eine Voraussetzung Meisterkursteile für Schmiede und Schlosser und für Maurer für den Einstieg ins Berufsleben. Zugleich öffnet sie aber auch den Weg für ein WeiterstudiAußerdem starten im Oktober 2015 der fachtheoretische und fachum an einer Universität oder Fachhochschule“, praktische Meisterkurs für Schlosser und Schmiede und im November 2015 der fachtheoretische und fachpraktische Meisterkurs für erklärte Landesrat Philipp Achammer vor dem Maurer. Voraussetzung für die Teilnahme an allen Vorbereitungsersten Prüfungstag, „daher freut es mich ganz kursen und Meisterprüfungen ist die Zulassung zur Meisterprüfung. besonders, dass nach langen Vorarbeiten und Anmeldeformular unter www.provinz.bz.it/meister. Informationen Verhandlungen mit Rom heuer erstmals auch die Schüler/-innen und Anmeldung: Amt für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, der Berufs- und Fachschulen die Möglichkeit haben, diesen Olga Celva, Tel. 0471 416987, E-mail: olga.celva@provinz.bz.it. wichtigen Abschluss zu erlangen.

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ung gespräch

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Von Monat zu Monat

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g » berufserfolg

meister- und Sicherheit für Handwerker

Legalitätsprotokoll (mb) Im Herzogspalast wurde von der Regierungskommissärin für die Provinz Bozen, Präfekt Elisabetta Margiacchi, dem Präsidenten der Handelskammer, On. Michl Ebner, dem Präsidenten des Wirtschaftsverbands für Handwerker und Dienstleister, Gert Lanz, und dem Präsidenten der Südtiroler Vereinigung der Handwerker und Kleinunternehmen, Claudio Corrarati, das Legalitätsprotokoll zur Sicherheit der Handwerksunternehmen unterzeichnet.

„Mit diesem Abkommen – so Präfektin Margiacchi – sollen Handwerksbetriebe sowie kleine und mittlere Unternehmen aufgrund von Leitlinien über eine engere Zusammenarbeit untereinander, mit den Verbänden, der Handelskammer, den öffentlichen Einrichtungen und den Ordnungskräften, über die gemeinsame Förderung von Initiativen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Einbrüchen und, allgemein, von Verbrechen gegen das Eigentum, besser und stärker geschützt werden.“ „Das Legalitätsprotokoll schafft Klarheit“, betonte Gert Lanz nach der Unter-

EINLADUNG ZUR VERANSTALTUNG IN BOZEN

QUALITÄT HAT IHREN PREIS WAS KOSTET EINE ARBEITSSTUNDE?

17. Juli 2015, ab 19 Uhr Gärtnerei Raffeiner, Weingartenweg 60, Bozen Programm

- 19.00 Uhr Betriebsbesichtigung mit Gärtnermeister Valtl Raffeiner - 19.30 Uhr Begrüßung und Einführung - „Qualität hat ihren Preis. Was kostet eine Arbeitsstunde?“ Impulsvortrag vom Betriebsberater Dr. Othmar Untergassmair - Umtrunk Wir bitten um Anmeldung unter 0471 323200 oder info@meisterbund.it Weitere Details finden Sie auf unserer Homepage unter www.meisterbund.it!

zeichnung und erinnerte, dass die Handwerker Experten im Bereich der elektronischen und mechanischen Sicherung von Privateigentum seien. Nun steht fest, wie sich Betriebe und Privatbesitzer vor Einbrüchen und Diebstählen schützen können.

Elektronische Rechnungen

Höchstzahl abgeschafft und Weiterbildung angeboten

(HK/mb) Seit Ende März 2015 sind die Unternehmen verpflichtet, die sogenannten elektronischen Rechnungen an die öffentliche Verwaltung auszustellen. Ab sofort kann die kostenlose, zweisprachige Plattform der Handelskammer zur Ausstellung solcher Rechnungen von Südtiroler Unternehmen unbegrenzt genutzt werden. Handelskammerpräsident Michl Ebner hat sich beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung dafür eingesetzt und als Pilotprojekt die Abschaffung der Höchstzahl von 24 elektronischen Rechnungen pro Jahr durchsetzen können. Die Plattform ist über die Homepage der Handelskammer Bozen www.handelskammer. bz.it erreichbar. Die nächste Weiterbildungsveranstaltung zur elektronischen Fakturierung findet am 23. Juli statt. Informationen und Anmeldung beim WIFI unter www.wifi.bz.it. Weitere Informationen über die Ausstellung elektronischer Rechnungen erteilt die Handelskammer Bozen, Ansprechpartner Luca Valentini, Tel. 0471 945529, E-Mail: luca.valentini@handelskammer.bz.it.

Freitag, 6. Juni 2014, um

Erleichterungen

Eine Veranstaltung der Landesb

210 Zusammenarbeit Millionen Euro mit dem Amt

Meisterausbildung und dem Sü

(SWR/mb) Die Landesregierung hat für 2015 Steuererleichterungen im Wert von insgesamt 210 Millionen Euro beschlossen, rund 125,8 Millionen davon kommen unmittelbar Südtirols Unternehmen zugute. Dies ging aus dem Treffen zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem SWR-Präsidium hervor. Unterstützung erwarten sich Betriebe auch von der neuen Dienstleistungsgesellschaft, die aus der Fusion zwischen EOS, SMG, TIS und BLS hervorgeht und auf den Bereichen Development, Sales und Communication aufgebaut ab Jänner 2016 operativ sein wird. SWR-Präsident Philipp Moser appelliert an die zwei Eigentümer, Land und Handelskammer, die Realwirtschaft, also die Betriebe, eng mit der neuen Gesellschaft zu verzahnen um Synergien entstehen zu lassen.

Entwicklung bis 2030

Haushalte in Südtirol (ASTAT /mb) Ausgehend von den Ergebnissen der Bevölkerungsprognosen hat das Landesinstitut für Statistik eine Prognose auf Gemeindeebene zur voraussichtlichen Entwicklung der Haushaltsstrukturen bis zum Jahr 2030 erstellt. Die Anzahl der Haushalte wird von 214.876 im Jahr 2014 auf 249.629 ansteigen, was einem Zuwachs von 16,2 Prozent entspricht. Der Handwerker Juli/August 2015

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Von Monat zu Monat

Lehrlingspakt

Ausschreibungen und Lehrlingspakt

Rückgrat duale Ausbildung (kk/mb) Der Lehrlingspakt, ein Übereinkommen, das zwischen der Landesregierung, den Sozialpartnern, den Landesämtern und den Wirtschaftsverbänden – darunter auch der lvh.apa – ausgearbeitet wurde, wurde am 25. Juni vorgestellt. Mit konkreten Maßnahmen sollen den Jugendlichen der Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert und die Lehrbetriebe entlastet werden, damit sie mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Für eine zukunftsträchtige, ausgeglichene Gesellschaft ist dieser Weg der Berufsfindung eine große Chance, so lvh.apa-Präsident Gert Lanz und Obermeister Martin Haller. „Ganz wichtig ist die Integration der nötigen Arbeitssicherheitsfortbildungen in die schulische Ausbildung, damit im Sommer oder nach Schulabschluss der praktischen Erfahrung nichts im Wege steht“, regt Jasmin Fischnaller, Vorsitzende der Junghandwerker, an.

Verband bei Landesrätin Stocker (LPA/mb) Die Ausschreibungen und Vergabe von öffentlichen Aufträgen an heimische Betriebe sowie die Integration berufsspezifischer Arbeitssicherheitskurse in die Lehrpläne der Südtiroler Berufsschulen waren Thema einer Aussprache zwischen Arbeitslandesrätin Martha Stocker sowie einer Delegation des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister (lvh.apa). Landesrätin Stocker zeigte Verständnis für die Anliegen der Handwerker und versprach, sich für diese Ziele einzusetzen.

können für Investitionen in Hotels und Beherbergungsbetrieben Steuerguthaben in Höhe von 30 Prozent für verschiedene Investitionen wie Restaurierungsarbeiten oder Digitalisierung beantragt werden. „Sie können sich positiv auf den Bausektor und die allgemeine Auftragslage im Handwerk auswirken“, meint lvh.apa-Präsident Gert Lanz, denn „die gesamte heimische Wertschöpfungskette profitiert von der Ankurbelung der Fremdenverkehrsbranche“. Für die Umsetzung der Durchführungsbestimmungen zum Dekret, welches bereits 2014 verabschiedet wurde, haben sich auch die Südtiroler Wirtschaftsverbände und Parlamentarier in Rom eingesetzt, sagt SVP-Kammerabgeordneter Daniel Alfreider.

Messe Bozen Kreislauf Wirtschaft

Tourismus und Handwerk (kk/mb) Am 25. Juni wurden im Amtsblatt der Republik die Durchführungsbestimmungen zum Gesetzesdekret für Kultur und Tourismus veröffentlicht: Künftig

O .1 E0LD0F0ÜR DEENUBRAUHERREN

(lr) Die internationale Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe, Hotel 2015, ist ein wichtiger Branchentreffpunkt für Hoteliers, Gastronomen und alle Fachbesucher aus dem Gastronomie- und Hotelleriesektor und findet von 19. bis 22. Oktober 2015 statt. Wenn Sie am Gemeinschaftsstand des Verbandes auf der Hotelmesse 2015 teilnehmen möchten, wenden Sie sich an den lvh.apa, Frau Lorena Ruaz, Tel. 0471 323344. E-Mail: lorena.ruaz@lvh.it.

Breitbandnetz

Wir vernetzen!

(LPA/mb) Die Südtiroler Landesregierung treibt seit Jahren den Ausbau von leistungsfähigen Breitbandnetzen mittels Funk-, ADSL- und Glasfaserverbindungen voran. Breitbandverbindungen sind das, was früher Eisenbahnstrecken oder Straßen waren: Lebensadern, die gesellschaftliches, kulturelles und wirtschaftliches Wachstum ermöglichen. Am 18. Juni 2015 wurde von Landerätin Waltraud Deeg das Südtirolnetz unter dem Motto „Wir vernetzen!“ vorgestellt. „Unser Ziel ist ein landesweiter, schneller Internetzugang für alle“, sagte Deeg. Eine eigene Sensibilisierungskampagne soll auf dessen Vorteile aufmerksam machen. Informationen unter: www.provinz.bz.it/breitband.

Ländlicher Raum

Erhalt wichtig (SBB/mb) Der Erhalt des ländlichen Raumes ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Globalisierung, demografischem

Willkommen

PREISG

Neue Mitglieder

• Andrian: Werth Systeme KG, Elektrotechniker • Bozen: VMB di Fratuto Vasile, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen Geoliving GmbH, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen • Klausen: MUWit der Sandra Stablum, Mediendesigner • Sarntal: Adam d. Gross Roman, Mietwagenunternehmen • Sexten: Sexta GmbH, Versch. Berufe Medien, Design und IT • Tisens: Elektro RD des Dasser Roland, Elektrotechniker Plane Fassadenwettbewerb kv.indd 1

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Wandel und dem sinkenden öffentlichen Haushalt müssen innovative Konzepte entgegengesezt werden. Das ist die Botschaft der 1. Tagung der Plattform Land zum Thema „Netzwerke im ländlichen Raum“. An der Plattform ist auch der lvh.apa beteiligt.

Gegen TTIP

Unterschriften übergeben

Vorbild

Südtiroler FirmenPool in München

Airport Bozen Dolomiten

Welche Zukunft? (LPA/mb) Nach dem Urteil des Staatsrats, das einen möglichen Ausbau des Flughafens Bozen für rechtens erklärt, hat Landeshauptmann

Von Monat zu Monat

praktiken wieder gehäuft. Neu im Handelsregister eingetragene Betriebe erhalten Schreiben von Absendern mit amtlich klingenden Namen. Angeschrieben werden auch Betriebe, die kürzlich eine Marke angemeldet haben. Die Schreiben erwecken auf den ersten Blick fälschlicherweise den Anschein, als seien sie von einer öffentlichen Behörde ausgestellt. Die Handelskammer rät den Betroffenen, mit derartigen Schreiben vorsichtig zu sein.

und die Meistermaler Heidegger & Holzmann OHG aus Vahrn. Das Unternehmen Arredis aus Klausen, ein Komplettanbieter im Bereich Raum- und Bausanierung, leitet den Firmen-Pool und kümmert sich um dessen gemeinsames Erscheinungsbild. Weitere Informationen erteilt die EOS, Christian Schweigkofler, Tel. 0471 945765, E-Mail: schweigkofler@eos. handelskammer.bz.it.

Arno Kompatscher erklärt, dass im Herbst die Südtiroler selbst über ein neues Konzept des Bozner Flughafens abstimmen werden. Die Vorarbeit leistet der von der Landesregierung im Mai ernannte neue Verwaltungsrat, allen voran ABD-Präsident Otmar Michaeler, geschäftsführender Gesellschafter der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG), und ABD-Vizepräsident Marco Pappalardo, Geschäftsführer der SMG ist der neue Präsident. Inzwischen stellte am 18. Juni die Darwin Airline Ihrem Flugdienst ab Bozen ein.

Nicht verpassen!

ITAS-Innovationspreis (kk/mb) Kritisch sieht der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister die fehlenden Informationen und Einsichten rund um das geplante Freihandelsabkommen, das noch innerhalb 2015 zwischen den USA und der Europäischen Union abgeschlossen werden soll. Direktor Thomas Pardeller übergab die im Rahmen einer Aktion gesammelten Unterschriften an EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. „Es geht uns vor allem um Transparenz und Demokratie“, erklärte Pardeller.

Irreführende Geschäftspraktiken

Vorsicht geboten (HK/mb) In letzter Zeit haben sich in Südtirol die Fälle von irreführenden Geschäfts-

(HK/mb) Die EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen hat Projektpartner aus dem Südtiroler Bauhandwerk zur Gründung eines FirmenPools zusammengebracht und diese in der Startphase unterstützt. Nach der gemeinsamen Aufbauarbeit eines Vertriebs in Deutschland mit der EOS hat der aus vier Unternehmen bestehende FirmenPool unter dem Motto „So geht wohnen heute“ im Juni einen Showroom in München eröffnet. Die vier Südtiroler Projektpartner, die dem Pool angehören, sind die Asco KG des Aschbacher Albert & Co. aus Mühlwald, die Fliri Tischlerei GmbH aus Taufers im Münstertal, die Wolf Fenster AG aus Natz-Schabs

(daviso/mb) Bis zum 11. September können alle Unternehmer am von der Versicherungsgesellschaft ITAS ausgeschriebenen Innovationspreis teilnehmen. Die zweite Auflage des Innovationspreises wird in Zusammenarbeit mit dem TIS innovation park abgewickelt und ist mit 5000 Euro dotiert. Prämiert werden Innovationen, die sich bereits am Markt etabliert haben. Dazu kommt der Sonderpreis für Jungunternehmer, der mit 2500 Euro dotiert ist und für all jene Projekte offen steht, die vor höchstens drei Jahren umgesetzt wurden. ITAS vergibt des Weiteren noch einen Sonderpreis von 2500 Euro in der Kategorie „Weibliches Unternehmertum“. Angesprochen sind alle Unternehmerinnen, Geschäftsführerinnen und Managerinnen, die ein Innovationsprojekt erfolgreich zu Ende geführt haben. Alle Preise werden als Lebensversicherung ITAS Risparmio vergeben. Mit dabei ist in diesem Jahr auch eine neue Kategorie, bei der Investoren – sogenannte Business Angels – das beste Projekt konkret mitfinanzieren. ITAS-Vizepräsident Gerhart Gostner begründet den „Innovationspreis“ mit der Notwendigkeit, innovativen Ideen eine Öffentlichkeit zu geben. Neu ist heuer die Zusammenarbeit mit dem TIS innovation park: „Gemeinsam geht es uns um die tatkräftige Unterstützung von jungen, kreativen Talenten in unserem Land“, so TIS-Präsident und Jurymitglied Nikolaus Tribus. Die festliche Prämierung der Siegerprojekte erfolgt am 22. Oktober 2015. Infos und Teilnahmebedingungen unter www.itasinnovation.it.

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Foto: lvh.apa

Von Monat zu Monat

Italian Makers Village mit Schwerpunkt Trentino-Südtirol

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onfartigianato hat während der ganzen Expò in der berühmten Via Tortona, dem Herzen des italienischen Designs und der Kreativwerkstätten, eine Dauerausstellung mit vielen Events organisiert, die sogenannte Fuori Expo. Jede Woche stellt in der Location im Zentrum Mailands je eine Region Italiens ihre Exzellenzen und typischen Produkte aus. Anfang Juni war TrentinoSüdtirol dran. Auch Präsident Gert Lanz und Direktor

Mit Expo-Auftritt prämiert

(mb) Eine Ausschreibung des nationalen Handwerkerverbandes Confartigianato ermöglichte es, über zwanzig KMUs von 12. bis 18. Juni ein Exzellenzprodukt im Padiglione Italia auf der Expo zu präsentieren. 193 Firmen aus ganz Italien hatten sich beworben. Unter den ausgewählten Produkten waren auch die Drohnen der Vahrner Drohnenproduzenten SoLeon. „Eine gute Initiative, die leider nur einen sehr kleinen Teil der Qualitätsprodukte und Leistungen unserer Unternehmen die verdiente Sichtbarkeit ermöglicht. Zukunft und Innovation tauscht sich im Handwerk tagtäglich mit Tradition und Qualität“, unterstreicht lvh.apa-Präsident Gert Lanz und gratuliert dem Vahrner Kleinunternehmen (im Bild auf der Expo).

Thomas Pardeller statteten den ausstellenden Betrieben in der Via Tortona einen Besuch ab. Es waren die Wirtschaftsgruppe „Mir Sarner“, Metall Pichler, Wunderer GmbH, Datic OHG, Martin Speck, die Metzgerei Gruber, S. Brugger & Co. OHG, Deur & Co. und die Bäckerei Eisenstecken OHG. Einen besonderer Willkommengruß gab es von den Grödner Holzfiguren der UNIKA, die die Besucher durch das gesamte Ausstellungsgelände begleiteten.

Mit dem lvh.apa auf der Expo 2015 nach Mailand • Fahrt am 8./9. August 2015, Anmeldeschluss am Donnerstag, dem 9. Juli 2015; • Fahrt am 12./13. September 2015, Anmeldeschluss am Donnerstag, dem 6. August 2015; • Fahrt am 10./11. Oktober 2015, Anmeldeschluss am Donnerstag, dem 10. September 2015. Informationen und Anmeldung beim lvh.apa, Sekretariat, Frau Silvia Gentile, Tel. 0471 323300, E-Mail: silvia.gentile@lvh.it.

Expo-rt 2015 in Trient Zeitgleich zur Weltausstellung EXPO trafen sich vor Kurzem Klein- und Mittelbetriebe aus verschiedenen europäischen Ländern in Trient, um miteinander in Kontakt zu treten. Auch vier Betriebe aus Südtirol waren mit dabei.

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as Treffen fand am Sitz des Handwerkerverbandes in Trient im Rahmen des Projektes „Expo-rt 2015“ statt, das zeitgleich mit der Weltausstellung EXPO 2015 in Mailand stattfindet. Klein- und Mittelbetriebe sollen beim Aufbau von Geschäftsbeziehungen im Ausland Unterstützung erfahren, so das Ziel des Projekts. In Trient waren zehn Betriebe aus Finn-

land, Schweden, Russland, Polen, Rumänien anwesend, die mit 22 metallverarbeitenden Betrieben aus der Region Trentino-Südtirol in Kontakt traten. Darunter waren aus Südtirol vier Fachbetriebe, nämlich Larcher Maschinenbau GmbH aus Lana, Metall Pichler KG aus Deutschnofen, Weico GmbH aus Feldthurns und Mattedi Snc di Furlan Mauro & C. aus Salurn, anwesend. Horst Pichler,

Mitglied des Vorstandes im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh. apa), blickt zuversichtlich auf den Tag zurück: „Aus einigen Gesprächen dürften neue Geschäftsbeziehungen entstehen.“ Auch der Austausch mit Kollegen aus der Region sei ein Gewinn gewesen, so die Anwesenden. Im Rahmen des Treffens wurden insgesamt 126 B2BGespräche organisiert. mb


UNIKA 2015: Im Internationalen Jahr des Lichts setzen heuer die Künstler ihre Kunstwerke im inspirierenden Wechsel aus Licht und Schatten in Szene. Die Skulpturenmesse UNIKA von 21 Bildhauern und Malern der gleichnamigen Künstlervereinigung findet wieder von 20. bis 23. August im Tenniscenter Runggaditsch bei St. Ulrich statt. Ab 9. Juli läuft IDEA UNIKA, eine Galerie unter freiem Himmel.

Keine Angst vor dem Schatten

In diesem Jahr des Lichtes stellen sich die Künstler auf der UNIKA in gewisser Weise selbst auf die Probe: „Wo ein Schatten, dort auch ein Licht“, das ist die Botschaft. „Die Oberflächen der Kunstwerke werden mit Lichtinstallationen in verschiedenen Farben beleuchtet. Dadurch können wir Details verstärkt

in den Vordergrund rücken lassen. Sie sind es meist, die unsere Kunstwerke zu echten, unverwechselbaren Unikaten machen“, so Moroder Doss. Dominierendes Material bleibt auch in diesem Jahr das Holz, aber auch Bronze, Stein, Eisen, Kupfer, Blei und Harz spielen eine Rolle.

kratie ab, in denen Menschen heutzutage gefangen sind. Ein weiteres Werk, „Klimawandel“, beschäftigt sich mit dem Phänomen der Erderwärmung, während „Migration“ die tragische Geschichte von Flüchtlingen darstellt.

IDEA UNIKA Galerie unter freiem Himmel

Immer in Bewegung präsentieren sich die UNIKA-

Vom 9. Juli bis 30. September findet hingegen IDEA UNIKA statt. Bildhauer und Maler verwandeln den Ortskern von St. Ulrich in einen attraktiven Ausstellungsraum unter freiem Himmel. An sieben Standorten in der Fußgängerzone, auf dem Kirchplatz und im Kreisverkehr am Ortseingang stellen die UNIKA-Künstler sieben ihrer Werke, sechs Skulpturen und ein Bild, aus. „Gezeigt werden höchst unterschiedliche Motive, die – jedes auf seine ganz eigene Art – das Interesse der Passanten auf sich ziehen wird“, ist UNIKA-Präsident Filip Moroder Doss überzeugt. So bildet etwa das Werk „Waldameise“ die Zwänge der Büro-

UNIKA 2015: Skulpturenmesse mit 120 Werken von 21 Künstlern Eintrittspreis 7 Euro; freier Eintritt für Kinder bis 18 Jahren. WO: Tenniscenter Runggaditsch bei St. Ulrich Wann: 20.–23. Augus, 10–19 Uhr, Vernissage am 19. August (18 Uhr)

UNIKA-Kunst in Bewegung

Künstler derzeit auch auf der Expò in Mailand. Am Südtirol-Stand der Export Organisation Südtirol (EOS) stellen sie ihr GemeinschaftsWerk „Fans“ bis zum Ende der Weltausstellung am 1. Oktober aus: Ein pulsierendes Element der Südtiroler Kulturlandschaft. UNIKAExponate sind außerdem im Museum Sanyi Wood in Taiwan zu sehen.

www.ardex.it

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ie UNIKA bringt die Augen der Besucher in diesem Jahr besonders zum Leuchten. „Gezeigt werden heuer 120 Werke, die eine große Bandbreite an Stilrichtungen, Materialien und Themen abdecken“, erklärt Filip Moroder Doss, Präsident der UNIKA-Künstlervereinigung. Jedes Kunstwerk erzählt seine ganz eigene Geschichte und durchläuft einen aufwändigen Entstehungsprozess – von der Anfangsidee bis hin zur Vollendung in den Händen seines „Schöpfers“. Die Marke UNIKA ist mittlerweile weit über die Landesgrenzen bekannt und steht für Grödner Kunsthandwerk, das ausschließlich in mühevoller Handarbeit gefertigt wird.

CREA I MIGLIORI COLLEGAMENTI

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Von Monat zu Monat

Foto: lvh.apa

Spiel aus Licht und Schatten


Gesetze & Richtlinien

Mehr Flexibilität dank Jobs Act Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) verfolgt mit großem Interesse die Entwicklungen der Gesetzesdekrete um den sogenannten Jobs Act. Der Arbeitsmarkt erfährt derzeit in Italien eine seiner größten Reformen. Die Redaktion hat beim Arbeitsrechtsexperten Josef Tschöll nachgefragt, welche Schwerpunkte für Kleinbetriebe von Bedeutung sind.

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er Handwerker: Können Sie den Jobs Act in einfachen Worten erklären? Josef Tschöll: Die Bezeichnung Jobs Act hat Regierungschef Renzi von Obama übernommen. In seiner ursprünglichen Bedeutung ist er als Beschäftigungstherapie gedacht und als Impuls zur Ankurbelung der Wirtschaft. In Italien erwies es sich jedoch als notwendig, gleichzeitig die großen Reformen des Arbeitsmarktes anzugehen, wie schon die Reform „Biagi“ 2003 angedacht hatte, und eine Öffnung in Richtung Europa zu wagen. Renzi hat das, was jahrelang diskutiert wurde, in wenigen Monaten durchgezogen … Ja, er hat tatsächlich einiges in Bewegung gesetzt. Doch der Reihe nach. Am 1. Jänner 2015 hat die italienische Regierung das sogenannte Stabilitätsgesetz erlassen. Darin ist, unter anderem, die Beitragsbefreiung für die Einstellung mit unbefristetem Vertrag enthalten. Kurz davor, am 10. Dezember 2014, war das Gesetz Nr. 183 in Kraft getreten, das die Regierung ermächtigte, innerhalb von sechs Monaten, also innerhalb 10. Juni 2015, eine weit reichende Arbeitsmarktreform mittels Gesetzesdekreten durchzuführen: Der sogenannte Jobs Act war entstanden. Die Regierung hat demnach gesetzesvertretende Dekrete mit einem 3-Stufen-Plan verabschiedet. Erstens, die Lockerung des Kündigungsschutzes und gleichzeitig eine Neuordnung der Sondersozialmaßnah-

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men (ammortizzatori sociali). Zweitens die Neuregelung der Arbeitsverträge und der Arten der Arbeitsverhältnisse, unter Berücksichtigung der leichteren Vereinbarung von Lebensund Arbeitszeiten. Drittens eine Vereinfachung der Verfahren und der Formalitäten für Bürger und Betriebe und die Neuregelung der Beschäftigungsdienste und der aktiven Arbeitsmarktpolitik. 2014 hatte außerdem die Regierung Renzi das von Arbeitsminister Poletti ausgearbeitete Gesetzesdekret Nr. 34 verabschiedet – das sogenannte Dekret „Poletti“ – das befristete Verträge, die Lehre und die Saisonarbeit neu regelt. Ein an sich recht komplexes Reformpaket. Klingt alles für Unternehmerohren recht positiv … Ist es auch. Ich hätte mir dennoch mehr mutige Schritte erwartet, insbesondere im Bereich der Vereinfachung. Die Gewerkschaften und manche Arbeitsrechtler sind nicht gleicher Meinung. Die Unternehmer begrüßen die Flexibilität am Arbeitsmarkt, während Arbeitnehmer den mangelnden Schutz des Arbeitsplatzes als Bedrohung sehen. Jobs Act, Segen oder Fluch? Die Gesetzesdekrete, die in den letzten Wochen von der Regierung erlassen worden sind, enthalten einige positive Signale für die Arbeitgeberseite. Ich sehe darin keine Bedrohung der Arbeitnehmer. Eine Mentalitätsänderung wird dennoch notwendig sein. Nehmen wir die Lockerung des Kündigungsschutzes, Art. 18

des Arbeiterstatutes, und die Einführung der unbefristeten Arbeitsverträge mit zunehmendem Schutz (contratti a tutela crescente). Das am 7. März 2015 in Kraft getretene Gesetzesdekret Nr. 23 regelt die Kündigung neu, lässt Richtern weniger Spielraum und staffelt den Schadenersatz je nach Kündigungsgrund laut Dienstjahren mit einer Obergrenze von 24 Monatsgehältern. Gleichzeitig sieht die neue Regelung für Betriebe die Befreiung von Beiträgen für drei Jahre bei der Umwandlung eines befristeten Vertrages in einen unbefristeten Vertrag vor. Wenn Betriebe mit weniger als 15 Beschäftigten durch diese Neueinstellungen nach dem 7. März 2015 diese Obergrenze übersteigen, gilt die neue Regelung auch für die alten Arbeitnehmer. Das haben Betriebe schon kräftig genutzt. War das der Grund des Jubels aus Regierungskreisen, die einen satten Zuwachs an unbefristeten Verträgen bestätigt haben? Ja, es ist eine staatliche Förderung, die ihre unmittelbare Wirkung gezeigt hat. Dafür wurden 1,8 Milliarden Euro bereitgestellt. Nun gilt es, weiterhin die Lohnnebenkosten zu senken, damit Betriebe weitere Arbeitsplätze schaffen. Gibt es in Zukunft zwei Kategorien von Arbeitnehmern im gleichen Betrieb, jene, die vor, und jene, die nach dem 7. März 2015 eingestellt worden sind? Ja, das ist eine Schwachstelle dieser Regelung. Sie wird aber

Zur Person Josef Tschöll Der 50-jährige Sterzinger arbeitet als Arbeitsrechtsund Steuerberater in der Kanzlei RST in Sterzing und Bozen und gilt als ausgesprochener Experte des Arbeitsrechts. Er ist Vorsitzender des Landeswirtschaftsausschusses der Südtiroler Volkspartei. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. nur in größeren Betrieben zu spüren sein. Dieser Dualismus auf dem Arbeitsmarkt sollte überwunden werden, da er zu Lasten der Jugend geht. Positiv ist jedoch die Tatsache, dass diese Lockerung des Kündigungsschutzes auch für Betriebe mit weniger als 15 Beschäftigten gilt. Ich interpretiere dies, als kleiner Anreiz zum Wachsen, weil die 15-Mitarbeiter-Schwelle nicht mehr als Mauer angesehen wird, hinter der alles komplizierter wird.


Renzi hat die Gewerkschaften bei seinen Reformvorhaben links liegen lassen. Wie bewerten Sie diese Vorgangsweise? Die Einbeziehung der Sozialpartner ist bei Verhandlungen über Kollektivverträge und Tarife ein wertvolles Gut der

Demokratie. Sowohl bei Arbeitgeberverbänden als auch bei den Gewerkschaften muss jedoch ein Paradigmenwechsel stattfinden, damit zügig Reformen durchgeführt werden können. Alle Akteure des öffentlichen Lebens und der Institutionen müssen heute für schlankere Rahmenbedingungen eintreten. Die Wirtschaft muss wieder funktionieren. Die Regierung in Rom hat auch Verbesserungen in Sachen Elternzeit beschlossen. Viele haben sich hier mehr erwartet, zum Beispiel die Verlängerung der Elternzeit oder die Entlastung für Betriebe bei Gewährung von Teilzeit für Mütter. Landesrätin Waltraud Deeg spricht davon, dass in Südtirol jährlich 600 bis 700 Mütter ihr Arbeitsverhältnis im ersten Lebensjahr des Kindes kündigen, da sie dadurch Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung erhalten. Die Teilzeit ist zwar ein wichtiger Vertrag für junge Eltern, kann sich aber im Alter als Damoklesschwert für Frauen erweisen, da für ihre Rente weniger Beiträge eingezahlt werden. Im Zuge des Jobs Act

Mikrokredite

Vormerkungen ab jetzt möglich (HK/mb) Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung stellt einen Garantiefonds von 40 Millionen Euro für die Finanzierung von Kleinstunternehmen zur Verfügung, die generell in den ersten Jahren ihrer Tätigkeit aufgrund mangelnder Garantien einen erschwerten Zugang zu Bankkrediten haben. Der Garantiefonds ermöglicht Bankdarlehen und -finanzierungen bis zu 25.000 Euro. Die entsprechenden Gesuche können über die Website www.fondidigaranzia.it eingereicht werden. Informationen bei der Handelskammer, Luca Filippi, Tel. 0471 945610, E-Mail: luca.filippi@handelskammer.bz.it, oder beim lvh.apa, Hermann Thaler, Tel. 0471 323263, E-Mail: h.thaler@lvh.it.

wurde der Zeitraum, in dem die Elternzeit mit 30 Prozent des Gehaltes entlohnt wird, vom dritten bis zum sechsten Lebensjahr des Kindes ausgedehnt. Zudem kann unbezahlte Elternzeit künftig bis zum zwölften Lebensjahr des Kindes in Anspruch genommen werden und nicht nur bis zum achten. Von 15 auf fünf Tage verkürzt wurde die Vorankündigungszeit gegenüber dem Arbeitgeber, neu eingeführt die Möglichkeit, die Elternzeit in Teilzeit umzuwandeln. Was nicht verändert wurde, ist die Dauer der Elternzeit. Nach dem obligatorischen Mutterschaftsurlaub beträgt diese nach wie vor nur sechs Monate für die Mutter beziehungsweise zehn oder elf, falls auch der Vater davon Gebrauch macht. Auch hier muss ein Mentalitätswechsel stattfinden und mehr in Kindestagesstätten vor dem Kindergartenalter investiert werden. Der Art. 4 des Arbeiterstatutes, wonach die Fernüberwachung der Mitarbeiter verboten war, scheint auch gefallen zu sein. Die Zeiten der Digitalisierung

haben eine Lockerung der strikten Verbote notwendig gemacht. Allerdings wurde im Entwurf des Dekrets eine Balance zwischen Privacy und berechtigter Kontrolle seitens des Unternehmens gefunden. Man geht vom gesunden Hausverstand und Verantwortungsgefühl der Partner aus. Kommen wir zur Vereinfachung. Wo werden Betriebe Entlastung spüren? Dieses Gesetzesdekret ist derzeit noch in Diskussion. Das Ziel ist eine spürbare Entlastung der Arbeitgeber, besonders im Bereich Arbeitssicherheit, und Lockerung der übertriebenen Regelungen zum Jugendschutz. Es wird eine nationale Agentur für die Arbeitsvermittlung entstehen und eine weitere für die Arbeitsinspektion. Südtirol wird hier auf seine autonome Ämterordnung pochen. Geplant ist weiter ein Bonus-Malus-System für die Zahlung der Beiträge bei der Lohnausgleichskasse. Diese Punkte werden bis Mitte Juli definitiv geregelt werden. Interview: Margareth Bernard

Sprechstunden des Patronats INAPA Juli/August 2015 Wo?

Parteienverkehr

Außenstelle Meran

Montag von 8 bis 12.30 Uhr von 22. 6. bis 28. 8. 2015 am Nachmittag geschlossen

Außenstelle Schlanders

Jeden Mittwoch im Monat von 8 bis 12.30 Uhr

Sprechstunden Mals

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat ab 15 Uhr (NUR NACH VEREINBARUNG!)

Sprechstunden Naturns

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat, 16.30–17.30 Uhr (Raika-Gebäude – Eingang neben Papierwaren Hanni) von 22. 6. bis 28. 8. 2015 geschlossen

Außenstelle Bruneck

Donnerstag von 8.30 bis 12.30 Uhr von 22. 6. bis 28. 8. 2015 am Nachmittag geschlossen

Sprechstunden Brixen

Dienstag und Mittwoch von 8 bis 12.30 Uhr von 22. 6. bis 28. 8. 2015 am Nachmittag geschlossen

Sprechstunden Gröden

Jeden Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr von 22. 6. bis 28. 8. 2015 geschlossen

Sprechstunden Neumarkt

Jeden Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr Der Handwerker Juli/August 2015 von 22. 6. bis 28. 8. 2015 geschlossen

Freitag von 8 bis 12 Uhr

Freitag von 8.30 bis 12 Uhr

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Gesetze & Richtlinien

Wie werden Ausbildung und Qualifizierung in Zukunft unterstützt? Die Lehre als Ausbildungsund Qualifizierungsvertrag wird de facto gestärkt. Es sind Beitragsbegünstigungen für Betriebe vorgesehen. Die Berufsmatura ist definitiv verankert. Die Lehre kann sogar um ein Jahr verlängert werden, wenn der Jugendliche nicht versetzt wird. Die qualifizierende Lehre soll noch mehr in Anspruch genommen werden und die Verträge für Projektarbeiten ersetzen. Für die Saisonlehre konnten aus Südtiroler Sicht wichtige Erfolge verankert werden. Es war das Ergebnis von Teamarbeit der Abgeordneten in Rom, allen voran hat sich hier Senator Hans Berger stark und erfolgreich eingesetzt.


TIROLER VERSICHERUNG PR-Info

Wer schnell hilft, hilft doppelt! Die TIROLER VERSICHERUNG hat als einzige Versicherung eine eigene Landesdirektion in Bozen. Das Ziel der TIROLER ist es, nahe am Kunden zu sein, um im Falle eines Schadens schnell reagieren zu können.

V

ertriebsbetreuer Johannes Pallweber meint: „Schäden werden kundenorientiert und rasch abgewickelt. Das haben wir bereits mehrfach

bewiesen. Wir konzentrieren uns auf die Region, in der wir daheim sind. Unsere Produkte werden auf die regionalen Ansprüche des Kunden maßgeschneidert.

Wichtige Steuertermine 10. Freitag • I NPS-BEITRÄGE HAUSANGESTELLTE: Zahlung der Sozialbeträge für Hausangestellte bzw. für Angestellte zur persönlichen oder familiären Betreuung (Trimester April–Juni 2015) 16. Donnerstag • I RPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Juni 2015) – Mod. F24 • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Vormonat ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) • MODELL UNICO 2015: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung UNICO 2015 geschuldeten Saldo- und Vorauszahlungen der IRPEF-, der IRAP-, der IRES-Steuer, der INPS-Beiträge und der Handelskammergebühr mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent zu entrichten – Mod. F24 (Achtung, dies gilt nicht für alle Steuersubjekte!) 20. Montag • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Vormonats 27. Montag • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Vormonat betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) • INTRASTAT – TRIMESTRALE MELDUNG: Abgabe der INTRA-Listen betreffend die Steuerpflichtigen mit trimestraler Intrastat-Meldung (Trimester April–Juni 2015) 31. Freitag • MOD. 770/2015 – VEREINFACHTER VORDRUCK: elektronische Übermittlung des Mod. 770, Bezugjahr 2014 an das Finanzamt • MOD. 770/2015 – ORDENTLICHER VORDRUCK: Bis heute muss das Modell 770 in telematischer Form an das Finanzamt (selbst oder durch einen berechtigten Vermittler) versendet werden. • MITTEILUNG UNI-EMENS: elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Vormonats • BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Vormonats (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung) • BLACK LIST – TRIMESTRALE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Trimesters April–Juni 2015 (für Steuerzahler mit trimestraler Abrechnung) • RÜCKFORDERUNG BZW. KOMPENSATION TRIMESTRALE MWST.: telematischer Versand des Antrages (Mod. TR) für die Rückforderung bzw. Kompensation des MwSt.-Guthabens (Trimester April–Juni 2015) • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden. AUGUST 2015 20. Mittwoch • MODELL UNICO 2015: Bis heute sind spätestens die laut Steuererklärung UNICO 2015 geschuldeten Saldo- und Vorauszahlungen der IRPEF-, der IRAP-, der IRES-Steuer, der INPS-Beiträge sowie der Handelskammergebühr mit einem Aufschlag von 0,4 Prozent zu entrichten – Mod. F24 (Achtung, dies gilt nicht für alle Steuersubjekte!) • IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die im Vormonat bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter - Mod. F24 • IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbstständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24 • MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Juli 2015) – Mod. F24 • TRIMESTRALE MWST. ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit vierteljährlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld April–Juni 2015) – Mod. F24 • MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der erhaltenden Absichtserklärungen, für welche im Vormonat Rechnungen ohne MwSt. ausgestellt wurden • INPS – GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Vormonat ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24 • INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24 • INPS-BEITRÄGE HANDWERKER und KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 2. Fixrate für die Rentenversicherung 2015 an das INPS – Mod. F24 • INAIL – Zahlung: Zahlung der 3. Rate der INAIL - Prämie 2015 – Mod. F24 • BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24 • BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Juli 2015 25. Dienstag • INTRASTAT – MONATLICHE MELDUNG: Abgabefrist der den Monat Juli 2015 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung) Der Handwerker Juli/August 2015

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31. Montag • EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

Hier sind wir viel flexibler als ein europaweit tätiger Konzern. Außerdem treffen wir alle wichtigen Entscheidungen in Bozen.“ Aussagen wie „Diese Entscheidung liegt nicht bei uns“ oder „Die Entscheidungsträger sitzen in der Zentrale“ gibt es bei der TIROLER nicht. Die TIROLER VERSICHERUNG sieht ihre Stärke darin, Sicherheit in der Region zu bieten. Wunder wirken kann niemand, was nicht versichert ist, kann auch von der TIROLER nicht entschädigt werden. „Mit uns kann man aber reden, wir sehen immer auch das menschliche Schicksal hinter einem Schaden“, so Johannes Pallweber. Die TIROLER VERSICHERUNG steht besonders auch den Südtiroler Handwerkern mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zur Seite. In diesem Bereich sind es oft kleine Schäden, die schlussendlich sogar existenzbedrohend werden können. Dies gilt vor allem bei Klein- und Mittelbetrieben, welche den Großteil der Handwerksunternehmen in Südtirol darstellen. Eine auf den jeweiligen Betrieb maßgeschneiderte Versicherungslösung ist besonders wichtig. Es ist nicht möglich, ein bestimmtes Konzept über jedes Unternehmen zu stülpen, dazu sind sie, aufgrund ihrer geografischen Lage, ihres Angebots und ihres Tätigkeitsbereiches viel zu verschieden. Die Berater der TIROLER VERSICHERUNG erarbeiten gerne gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung für Ihren Betrieb. Weitere Informationen sowie die Liste der Ansprechpartner in Südtirol finden Sie unter www.tiroler.it.


Viele Telefon-, Internet- und Handyanbieter benutzen mittlerweile das Telefon, um Kontakt zu möglichen Neukunden aufzunehmen und telefonisch Angebote zu unterbreiten.

G

uten Tag, wir haben ein äußerst günstiges Angebot für Sie, nur heute gültig und nur, wenn Sie sich sofort entscheiden.“ So oder ähnlich beginnt meist ein Verkaufsgespräch am Telefon. Leider lässt man sich allzu leicht von einem solchen Angebot überrumpeln. Ehe man sich versieht, hat man am Telefon einen Vertrag abgeschlossen und bekommt die erste Rechnung zugestellt, obwohl man vielleicht den Vertrag eigentlich nicht wollte. Kann ein Vertrag wirklich über Telefon zustande kommen? In der italienischen Rechtsordnung ist es möglich (geregelt durch G. v. D. 206/2005 und Beschluss Nr. 664/06/CONS der Aufsichtsbehörde für das Kommunikationswesen), einen Vertrag auch über Telefon abzuschließen. Es genügt, wenn das Gespräch auf einem Datenträger aufgezeichnet wird, der Kunde am Telefon seine Daten übermittelt und sein Einverständnis zum Vertragsabschluss gibt. Oft wird einem erst nach dem Telefongespräch bewusst, dass alles viel zu schnell gegangen ist und man weder weiß, ab wann der neue Telefonanbieter die Linie aktiviert, geschweige denn, wer der Ansprechpartner ist, noch welche sonstigen Vertragsbedingungen gelten. Anschließende Versuche, den neuen Telefonanbieter zu kontaktieren, schlagen oft fehl. Haben Sie kein Interesse am Vertrag, sollten Sie das gleich zu Beginn des Telefonats deutlich sagen. Werden Sie gefragt, ob man mit der Aufzeichnung

des Gesprächs einverstanden ist, sollten Sie dies verneinen, da bereits eine aufgezeichnete Zustimmung zum Angebot einen rechtsgültigen Vertrag zustande kommen lässt. Auf keinen Fall sollte man persönliche Daten, eine Kopie der Identitätskarte oder die letzten Telefonrechnungen übermitteln. Manchmal kann es zu massiven Problemen beim Wechsel des Telefonanbieters kommen wie dem Verlust der eigenen Nummer, Telefondienstausfall. Außerdem ist nicht immer klar, welcher Anbieter am anderen Ende der Leitung sein Angebot unterbreitet. Daher empfehlen Experten im lvh.apa, keine Verträge über Telefon abzuschließen, sondern lieber ein Fachgeschäft aufzusuchen, wo man die Vertragsbedingungen in Ruhe durchlesen und bei Bedarf Fragen stellen kann. Sollte dennoch ein Vertrag über Telefon zustande gekommen sein, den man eigentlich nicht wollte, haben Sie als Privatperson 14 Tage und als Betrieb zehn Tage Zeit, ohne Angabe von Gründen und ohne Kosten vom Vertrag zurückzutreten. Dazu muss ein Einschreibebrief mit Rückantwort an die Kundendienstadresse des jeweiligen Telefonanbieters gesendet werden. Aus diesem Schreiben sollte klar und deutlich hervorgehen, dass man vom Rücktrittsrecht Gebrauch machen will. Weitere Informationen und Hilfestellungen gibt der Verband, Rechtsabteilung, Dr. Tobias Toll, Tel. 0471 323244, E-Mail: tobias.toll@lvh.it.

Gesetze und Richtlinien

Achtung (!) bei Abschluss von Verträgen über Telefon

Erneuerbare Energie RA Dr. Massimo Mira

Im Rahmen dieser Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti, Deflorian & Partner in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen. Schicken Sie Ihre Fragen an E-Mail: media@lvh.it. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Erneuerbare Energie Ich habe Interesse an der Installation einer Anlage zur Herstellung erneuerbarer Energie, die durch Biomasse gespeist wird. Muss die Dokumentation bezüglich der Verfügbarkeit des Grundstücks, auf dem die Anlage errichtet wird, bereits dem Antrag auf Erteilung der Einheitsgenehmigung beigelegt werden? Genügt ein Kaufvorvertrag? Gemäß Art. 13, Punkt 1, Buchstabe c), der Richtlinien für die Genehmigung der Anlagen für Erneuerbare Energien, erlassen mit M. D. vom 10. September 2010, muss im Fall von Biomasseanlagen dem Antrag auf Erteilung der Einheitsgenehmigung die Dokumentation bezüglich der Verfügbarkeit des Grundstücks, auf dem die Anlage und die Zusatzbauwerke errichtet werden, beigelegt werden. Wird nur ein Kaufvorvertrag vorgelegt, bestreiten die Gemeinden häufig das Vorliegen der Voraussetzungen mit der Behauptung, dass der Nachweis über die Verfügbarkeit des Grundstücks fehlt. Diese Beanstandung ist nicht gesetzmäßig. In der Tat sieht Art. 12 des G. v. D. Nr. 387 von 2003, betreffend die Rationalisierung und Vereinfachung der Genehmigungsverfahren in Umsetzung der EU-Vorschriften hinsichtlich der Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, in Absatz 4-bis vor, dass beim Bau von Biomasseanlagen der Antragsteller die Verfügbarkeit des Grundstücks, auf dem die Anlage errichtet wird, im Laufe des Verfahrens und jedenfalls vor Erlass der Genehmigung nachweisen muss. Es ist jedoch unbestreitbar, dass ein Kaufvorvertrag für die Begründung des Überbaurechts und der Dienstbarkeiten, die für die Errichtung der Anlage notwendig sind, ein geeignetes Mittel zum Nachweis der Grundverfügbarkeit darstellt. Dies im Rahmen von Art. 2932 des Zivilgesetzbuches, der es bei Nichterfüllung der Verpflichtung zum endgültigen Vertragsabschluss möglich macht, die Wirkungen des endgültigen Vertrags gerichtlich geltend zu machen. Die Einleitung des Genehmigungsverfahrens kann beschleunigt werden, indem man dem Antrag vorerst nur den Kaufvorvertrag beilegt und den endgültigen Vertrag zu einem späteren Zeitpunkt abschließt. RA Dr. Massimo Mira

tobias.toll@lvh.it

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Innovation

Innovatives Wohnen im Alter Schön wohnen – und das auch noch im zweiten Lebensabschnitt! Der zwölfte Ideenwettbewerb der Online-Plattform „Open Innovation Südtirol“ ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die Tischlerei Laimer Harald aus St. Pankraz suchte über die Ausschreibung „Länger schön wohnen“ innovative Wohnideen für Senioren.

Gewinneridee von Francesco Robles

Die Jury (kk) Bewertet wurden die Ideen von einer siebenköpfigen Jury: Harald Laimer, Elmar Ausserer, Facharzt für Anästhesie und Wiederbelebung, Hertha Burger, Präsidentin der Fachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana, Konrad Hafner, Fachlehrer für Holz an der Berufsschule Meran, Herbert Öhrig, Projektleiter im KVW und zuständig für die Wohnungsberatung von Senioren, und der Designer Benno Simma diskutierten über die 18 Finalisten. Mitglied der Jury war auch Andrej Fischnaller, Vertreter der Bank für Trient und Bozen, die das Projekt „Open Innovation Südtirol“ unterstützt.

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Der Handwerker Juli/August 2015

Foto: lvh.apa

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m Laufe der Jahre verändern sich die Bedürfnisse des Menschen – und genauso verändern sich auch seine Lebensgewohnheiten und die Ansprüche an seine Wohnung. „Die Generation 50 Plus ist aktiv, lebenslustig, selbstbewusst und setzt auf eine hohe Lebensqualität“, ist sich Harald Laimer von der Tischlerei Laimer Harald aus St. Pankraz sicher. „Nicht jede Wohnung ist deshalb für Sie geeignet. Sie haben besondere Bedürfnisse, die beachtet werden müssen.“ Sein Betrieb steht hinter dem zwölften Ideenwettbewerb der Online-Plattform „Open Innovation Südtirol“, bei dem die Sieger nun feststehen. In 16 Wochen haben 27 Mitglieder 35 Ideen eingereicht. Funktionalität, Innovationsgrad, Umsetzbarkeit und Marktattraktivität waren dabei ausschlaggebend. Funktionalität und Design waren für die Jury ausschlaggebend. Sie kürte das Projekt „kOh – keep on hand“, eine Kommode, die zwei vertikal

verstellbare Schubladen hat, von Francesco Robles zum Sieger. Personen im Rollstuhl können dadurch auf den Inhalt beider Schubladen auf derselben Höhe zugreifen, da sie nach Belieben rauf und runter gefahren werden können. Der Vorschlag „Cherry“ von Jawad Perucchini punktete mit seinem innovativen Charakter und belegte den zweiten Platz. Dabei wird ein Möbelstück am WC angebracht und gewährleistet somit Stabilität. Ein Ehebett, das in der Höhe verstellt und notfalls in zwei Einzelbetten umgewandelt werden kann: Die wandelba-

re Schlafstätte „ABRA – kadabra“ von Stefania Salvarese könnte das Wohnen im zweiten Lebensabschnitt um einiges erleichtern und belegte den dritten Platz. Auch wenn es dafür keinen Preis gab, zeigte sich die Jury vom nachhaltigen Konzept von Stephan Meier beeindruckt: Kunden können heute ein Möbelstück von einer Tischlerei kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen lassen. Somit können Ressourcen wiederverwendet und ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden. Karin Köhl


Zusammenarbeiten funktioniert

Foto: lvh.apa

Beispiele von erfolgreichen Kooperationsformen zwischen kleinen Handwerksbetrieben sind in Südtirol noch selten. Wenn sie funktionieren, sind sie jedoch ein satter Gewinn für alle Beteiligten, allen voran für den Kunden. Hans Duffek vom Handwerker-Netzwerk + Plus weiß, wie freie Kooperationen funktionieren können.

E

ine erfolgreiche Geschichte über Kooperationen zwischen kleinen Handwerksbetrieben kann Hans Duffek, Präsident vom Handwerker-Netzwerk + PLUS, erzählen. Entstanden ist auch dieses Kooperationsprojekt im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) vor rund sieben Jahren im Rahmen des damals neu gegründeten Landesbetriebes Sel Net. Es mussten in allen Bezirken Instandhaltungsarbeiten abgewickelt werden. Aus den damals fünf entstandenen Netzwerken sind heute noch drei operativ. Eines davon ist das „Handwerker-Netzwerk PLUS“. Neun Fachbetriebe – Lobis Böden,

Qualitätssicherung ZertiFiZierungen Fertigungsüberwachung ProZessoPtimierung akkreditiertes PrüFlabor Interessiert? Sprechen Sie uns an.

UNI EN 1090-1

Reif für Neues?

Viele gute Ideen

Mit der Moderation der Unternehmensberater Christian Harrasser und Sonja Weiß diskutierten die Mitarbeiter bei der Netzwerktagung in Nals, wie man Schnittstellen zwischen den verschiedenen Gewerken besser schließen und Baustellen effizienter abwickeln könnte. Die Firmeninhaber vertieften hingegen den firmeninternen Umgang mit dem Netzwerk-Auftrag im Verhältnis zum eigenen Auftrag. „Kooperationen zwischen Kleinbetrieben sind dann erfolgreich, wenn jeder Betrieb den Netzwerk-Auftrag genauso ernst nimmt wie die eigenen Aufträge“, erklärt Duffek. Vertrauen und gegenseitiger Respekt sind die Basis jeder Kooperation, die lange andauern soll. Untereinander muss offen und transparent diskutiert werden können. „Kein leichtes Unterfangen“, meint Duffek.

Foto: lvh.apa

Elektro Universal, Gamper Dach, Hydro Klima, die Spenglerei und Absturzsicherung Schmidt, das Bauunternehmen Hubert Schweigkofler, die Tischlerei Pattis, die Malermeister und das Bauunternehmen Egger Christian und Co. OHG – steuern seit drei Jahren mit insgesamt 130 Mitarbeitern und unterstützt von Baustellenkoordinator Kurt Egger sowie Planern, Architekten, Sicherheitskoordinatoren, Wirtschaftsberatern und Juristen gesamte Bauprojekte, Neubauten oder Sanierungen vom Anfang bis zum Ende. Bei öffentlichen Arbeiten, wenn die Gesetzeslage es vorschreibt, gründen die Firmen Konsortien und sind für Großprojekte tauglich. Am 22. Mai fand im Bildungszentrum Lichtenburg in Nals die erste Zusammenkunft aller Mitarbeiter der Netzwerkfirmen statt. „Ein wichtiger Tag des Kennenlernens und des Austausches“, resümierte Präsident Duffek und sah bei der Gruppendynamik viel Enthusiasmus.

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Innovation

(mb) Innovative Geschäftsmodelle wecken Interesse. Zwischen Mai und Juni haben in Brixen, Meran und Bruneck Workshops unter großer Teilnahme der Handwerker stattgefunden. Megatrends und erfolgreiche Geschäftsmodelle haben unter der Anleitung von Dr. Christoph Koch und Dr. Mathias Brugger, vom Beratungsunternehmen rcm solutions über 50 Interessierte angeregt, selbst Neues im eigenen Betrieb zu wagen. Bei Interesse an einer umfassenden Beratung zur Überarbeitung des eigenen Geschäftsmodells steht der Bereich Innovation zur Verfügung, E-Mail: innovation@ lvh.it, Tel. 0471 323245.

margareth.bernard@lvh.it

Fragen zu: bestandsanalyse dokumentation Prüfung und bescheinigung für: erstprüfung des Projekts einführung wPk Qualifizierung: Prozesse, Personal

m. eng. michael westermeir westermeir@slv-muenchen.de

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Der Handwerker Juli/August 2015

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Klausen: Seit einigen Wochen hat der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) eine neue Sprechstelle für Mitglieder in Klausen, und zwar in den Räumlichkeiten von Auto Hofer. Wir sprachen mit Dr. Patrick Eccel, Leiter des Bezirksbüros Brixen, der die Sprechstelle in Klausen verantwortet. Anlaufstelle für die Mitglieder der Umgebung, um die periodisch zu bearbeitenden Buchhaltungs- und Lohnunterlagen abzugeben. Sie haben in ihrer Nähe auch die Möglichkeit, sich mit unseren Mitarbeitern auszutauschen und beraten zu lassen. Wie im Bezirksbüro in Brixen geben wir auch in Klausen kostenlos berufs-

Neue Sprechstelle in Klausen

Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) hat für die Mitglieder eine neue Sprechstelle in Klausen, und zwar bei Auto Hofer GmbH, Sitzungszimmer, 2. Stock, Spitalwiese 21. Die neue Sprechstelle ist in Klausen jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Die Mitarbeiter sind in dieser Zeit unter Tel. 0472 802500 erreichbar.

Schaufenster in Nals (mb) Die Handwerker von Nals luden am 2. Mai die Bevölkerung zum „Schaufenster Nals – Betriebe stellen sich vor“ ein. Am Aktionstag präsentierten 20 Nalser Handwerksbetriebe sich, ihre Produkte und Dienstleistungen. Bei der feierlichen Eröffnung wies Obmann Joachim Mair auf die Bedeutung solcher Initiativen hin, die der breiten Öffentlichkeit Einblick in die Welt des Handwerks ermöglichen. „Handwerksbetriebe garantieren die Nahversorgung, liefern wichtige Dienstleistungen und sichern Arbeitsplätze vor Ort“, betonte Mair. Präsident Gert Lanz und Bürgermeister Franz Pircher gratulierten dem OKTeam zum Tag, der viele zufriedene Besucher anlockte. Für ein tolles Rahmenprogramm sorgten die Böhmische von Nals, eine Kinderecke mit Hüpfburg, Clowns, ein Handwerkerquiz und köstliche Speisen vom Grill.

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Der Handwerker Juli/August 2015

spezifische, rechtliche und allgemeine Informationen an unsere Mitglieder weiter. Wird die Sprechstelle Klausen vom Bezirksbüro Brixen koordiniert? Die Sprechstelle Klausen wird, wie auch jene in Sterzing, vom Bezirksbüro Brixen koordiniert und ist in der Startphase an zwei Nachmittagen im Monat – erster und dritter Dienstag – verfügbar. Wir danken unserem Mitgliedsbetrieb Auto Hofer, dass wir in seinen Räumlichkeiten arbeiten können. Müssen die Mitglieder Termine vereinbaren? Mitglieder und Kunden kön-

nen jederzeit vorbeikommen, allerdings ist es bei der Beratung von komplexeren Sachverhalten empfehlenswert, mit unserem Wirtschaftsberater, Arbeitsrechtberater oder anderen Experten einen Termin zu vereinbaren.

Die Wirtschaftsschau hatte auch eine soziale Note. Die Einnahmen des Eisstandes aus dem Verkauf des Speiseeises spendete das Organisationskomitee dem Verein Medicus Comicus – im Bild bei der Überreichung der Spende Christian Mahlknecht, Vereinspräsident Erich Meraner, Erwin Windegger und Ortsobmann Joachim Mair (v. l.).

Foto: lvh.apa

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ER HANDWERKER: Welche Dienstleistungen bietet der lvh. apa in der neuen Sprechstelle Klausen an? Patrick Eccel: Zunächst möchten wir bei den Mitgliedern vor Ort sein. Das ist uns wichtig. Was die Dienstleistungen betrifft, ist die Sprechstelle in Klausen die nächste

Foto: lvh.apa

Bezirke

Vor Ort bei den Mitgliedern


Rotationsfonds

Am 18. März 2014 hatte die Landesregierung einen Großteil der Förderungen für Wirtschaftstreibende gestoppt. Am 26. Mai 2015 wurde die Öffnung des Rotationsfonds als einzige Förderschiene für die Bereiche Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen beschlossen. Kapitalbeiträge wird es vorerst keine mehr geben. Die gute Nachricht ist, dass die Investitionsuntergrenzen abgeschafft worden sind. Die Redaktion bringt auf den nächsten vier Seiten – die Sie auch praktisch aus dem Heft herausnehmen können – einen Überblick über die wichtigsten Punkte der neuen Förderungsmöglichkeiten für Unternehmen in Südtirol.

Wie funktioniert diese Förderschiene?

Die Förderung wird in Form eines begünstigten Darlehens oder Leasings aus dem Rotationsfonds gewährt. Die Begünstigung besteht darin, dass sich das Land am Kapital des Darlehens beteiligt: Das gesamte Darlehen besteht aus einer Quote der Bank und einer des Landes, wobei das Land seine Quote zinslos zur Verfügung stellt.

Wer wird gefördert?

• H andwerk: Unternehmen, die gemäß geltender Handwerksordnung im Handelsregister der Handelskammer als Handwerksunternehmen eingetragen sind • Industrie • Handel • Dienstleistungen • F reiberuflich Tätige und Selbständige • Transportunternehmen

Tilgungszeit Darlehen

Die maximale Tilgungszeit des Darlehens beträgt fünfzehn Jahre für unbewegliche Güter und zehn Jahre für bewegliche Güter.

Leasing-Finanzierung

Die Laufzeit der Leasing-Finanzierung entspricht in der Regel jener des Leasing-Vertrages, wobei diese nicht kürzer sein darf, als in den geltenden Steuerbestimmungen vorgesehen, und nicht länger als 20 Jahre für unbewegliche Güter bzw. zehn Jahre für bewegliche Güter.

Beteiligung des Landes

Laufzeit bis zu 10 Jahren = max. 60 Prozent Laufzeit bis zu 15 Jahren = max. 55 Prozent Laufzeit bis zu 20 Jahren = max. 50 Prozent

Die Beteiligungsquoten können durch Zuschläge um fünf Prozent erhöht werden: 1. f ür besondere berufliche Qualifikation: • Meisterbrief; • Handelsfachwirt; • Abschluss einer Universität oder Abschlussdiplom einer Vollzeit-Berufsfachschule mit einer Dauer von mindestens sechs Semestern; 2. Qualitätszertifizierung/Umweltsiegel/Zertifizierung „Gesunder Betrieb“; 3. Zertifizierung „audit familieundberuf“ der gemeinnützigen Hertie-Stiftung Deutschland oder gleichwertige Zertifizierung.

Einreichung der Anträge

• Die Anträge müssen vor Beginn der Investition eingereicht werden. • Es darf jährlich nur ein Antrag gestellt werden. •B ei Bauarbeiten, die erst nach erfolgter Baubeginnmeldung bei der zuständigen Gemeinde beginnen dürfen, muss der Antrag vor Vorlage dieser Meldung eingereicht werden. • Bei Erwerb einer Fläche zur Ansiedelung oder Erweiterung eines Unternehmens muss der Antrag vor Unterzeichnung der einseitigen Verpflichtungserklärung bzw. des Ansiedlungsvertrages und falls Private eine Fläche erwerben, vor Abschluss des Kaufvertrages eingereicht werden. Achtung! Aufgepasst werden muss bei Akontorechnungen und Zahlungen. Werden diese auch nur zum Teil vor Einreichungsdatum des Antrags ausgestellt oder getätigt, bewirken sie den Ausschluss von

der Förderung der gesamten entsprechenden Investition. Die Höchstgrenzen für zulässige Investitionen liegen bei: • 1,2 Millionen Euro jährlich für Kleinunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigen; • 2,0 Millionen Euro jährlich für Mittel- und Großunternehmen.

Was wird gefördert?

Unbewegliche Güter: • Neubau, Umbau und Modernisierung von Betriebsimmobilien und entsprechende technische Ausgaben • Ankauf von Betriebsimmobilien • Investitionen in Immobilien für Neugründung, Nachfolge und Übernahme eines Unternehmens • Arbeiten in Eigenregie, sofern sie im Rahmen der eigenen betrieblichen Tätigkeit durchgeführt und regulär im Abschreiberegister eingetragen werden Sonderregelung Immobilien: Investitionen für den Ankauf, den Neubau und die Erweiterung von Betriebsimmobilien, einschließlich Erwerb von Gewerbeflächen sind bis 31. Dezember 2016 zur Finanzierung zugelassen, wobei folgende Regelung zu berücksichtigen ist: • Der Höchstbetrag der Beteiligung des Landes an der Finanzierung wird um zehn Prozentpunkte reduziert; • die Baubeginnmeldung betreffend das Vorhaben, für das eine Finanzierung beantragt wird, muss innerhalb von sechs Monaten nach Stellung des Finanzierungsantrags an die zuständige Gemeinde vorgelegt werden; • der Ankauf der Immobilie oder der Erwerb von Gewer-

beflächen muss innerhalb von sechs Monaten nach Antragsstellung erfolgen. Bewegliche Güter: • Technische Anlagen, Maschinen, Geräte und Einrichtungen und die entsprechenden Kosten für Transport und Installation • Kleinwerkzeug, nur im Rahmen der Erstausstattung bei Neugründungen von Unternehmen • B eschneiungsanlagen und deren Zubehör Nicht zugelassen sind bewegliche Investitionsgüter samt Zubehör, es sei denn, sie bilden eine funktionelle Einheit, mit einem Einzelpreis unter 1000 Euro (für Unternehmer bis zu zwei Beschäftigten) bzw. 3000 Euro (für Unternehmer mit mehr als zwei Beschäftigten). Transportmittel und die entsprechende Ausstattung werden nur in folgenden Fällen gefördert: • Fahrzeuge für den Warentransport, sofern sie mit Strom, auch in hybrider Form, betrieben werden; • für im Handelsregister der Handelskammer eingetragene Handelsagenten und Vertreter das erste Fahrzeug; • f ür Unternehmen, die Handel auf öffentlichen Flächen treiben, und für Unternehmen, die Lebensmittel und Getränke im Automatenverkauf verteilen: nur Fahrzeuge für den Warentransport; • für Unternehmen laut Kodex 79 der Klassifikation Ateco 2007: Fahrzeuge für den Behindertentransport. Sonderfahrzeuge: • für Müllentsorgung, Bestattung, Reinigung und Entleerung von Zisternen und

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG SPEZIAL

Wirtschaftsförderung


WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG SPEZIAL

Brunnen, Straßenreinigung, Begleitdienst für Sondertransporte, Schneeräumung, Rettungs- und Abschleppdienst, Fahrschulen sowie

solche, die als fahrende Werkstätte, chemische Labors u. Ä. verwendet werden • Arbeitsfahrzeuge: Autokräne, Autobetonmischmaschi-

nen, Autopumpen für Beton • für Unternehmen zur Führung von Aufstiegsanlagen für Sportzwecke • Hubschrauber für Unterneh-

men, für welche dieser das hauptsächliche Transportmittel oder das Hauptinstrument für die Ausübung der betrieblichen Haupttätigkeit darstellt

Förderung von Forschung und Innovation Die Landesregierung setzt in Zukunft darauf, Forschungs- und Innovationstätigkeiten gezielter zu fördern. Am 5. Mai 2015 hat die Landesregierung die neue Anwendungsrichtlinie für diese Förderschiene genehmigt.

Begünstigte dieser Förderungen sind:

Kleinunternehmen: Unternehmen bis 49 Mitarbeiter und mit einem Jahresumsatz oder einer Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Millionen Euro Mittleres Unternehmen: Unternehmen, das zwischen 50 und 249 Personen beschäftigt und einen Jahresumsatz von höchstens 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Millionen Euro erreicht Großunternehmen: Unternehmen, das 250 oder mehr Personen beschäftigt und einen Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro oder eine Jahresbilanzsumme von mehr als 43 Millionen Euro erreicht

Was wird gefördert? Vorhaben Grundlagenforschung

Nach Unternehmensgröße maximal gewährbarer Beihilfeprozentsatz Kleinunternehmen

Mittelunternehmen

Großunternehmen

100 %

100 %

100 %

70 %

60 %

50 %

80 %

75 %

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45 %

35 %

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50 %

40 %

Industrielle Forschung Einzelprojekte • Kooperationsprojekte, mit eventuellem Aufschlag in einem der folgenden Fälle: • Zusammenarbeit zwischen Unternehmen; bei Großunternehmen grenzüberschreitende Zusammenarbeit oder mit zumindest einem KMU • Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und einer Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung Experimentelle Entwicklung Einzelprojekte • Kooperationsprojekte, mit eventuellem Aufschlag in einem der folgenden Fälle: • Zusammenarbeit zwischen Unternehmen; bei Großunternehmen grenzüberschreitende Zusammenarbeit oder mit zumindest einem KMU • Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmen und einer Einrichtung für Forschung und Wissensverbreitung Durchführbarkeitsstudien für Innovation

65 %

60 %

50 %

Gewerbliche Schutzrechte

50 %

50 %

-

Vorhaben zur Implementierung von Managementsystemen mit national und international anerkannter Zertifizierung (in Anwendung der De-minimis-Regelung)

35 %

25 %

15 %

Innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende Dienstleistungen

65 %

60 %

-

Projekte zur Prozess- oder Organisationsinnovation

50 %

50 %

-

Investitionsausgaben für Innovationscluster

50 %

50 %

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Betriebskosten von Innovationsclustern

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50 %

Einstellung oder Abordnung von hochqualifiziertem Personal (in Anwendung der De-minimis-Regelung im Falle von Einstellung) Als hochqualifiziertes Personal wurde per Gesetz definiert: Personal mit einem Fachlaureat in technisch-wissenschaftlichen Disziplinen wie Architektur, Biologie, Biotechnologie, Chemie, Design, Pharmazie, Physik, Informatik, Ingenieurwesen, Mathematik, Wissenschaft und Technologien und Statistik. Kapitalisierung von neuen innovativen Unternehmen

Wo und wie können die Beihilfeanträge eingereicht werden?

Die Beihilfeanträge werden beim zuständigen Amt in Papierform per Hand, per Einschreiben mit Rückschein oder auf elektronischem Wege mittels PEC eingereicht. Die auf

elektronischem Wege übermittelten Anträge müssen unter Verwendung der zur Verfügung gestellten Formulare verfasst und an die zertifizierte PECAdresse innovation.innovazione@pec.prov.bz.it übermittelt werden. Der lvh.apa unterstützt Mitglieder beim Ansuchen um

Die Höhe der Beihilfe kann maximal das Ausmaß des eingezahlten Gesellschaftskapitals des neuen innovativen Unternehmens betragen.

Landesbeiträge im Bereich Innovation und Forschung.

Welche Formen der Förderung sind vorgesehen?

a) Kapitalbeitrag: < 250.000 Euro b) Zinsbegünstigtes

Darlehen: > 250.000 Euro

Ansprechpartner im lvh.apa:

Abteilung Innovation und Neue Märkte Dr. Sandra Kainz Tel. 0471 323225 E-Mail: innovation@lvh.it


Autotransportsektor: • Zusatz bei den beweglichen Gütern: Erwerb von technischen Anlagen, Maschinen, Geräten, Einrichtungen, Ausstattung von Transportmitteln und nicht obligatorische Ausrüstungen und Sicherheitseinrichtungen für Transportmittel wie Navigationssysteme, ergonomische Sitze, Standklimaanlagen und -heizungen, Bord-Kühlschränke, zertifizierte Schlafanlagen, Retarder, Rückfahrkameras, Achslastmessgeräte und die entsprechenden Transport- und Installationskosten Transportunternehmen mit kombiniertem Warentransport: • I nvestitionsgüter, um den Güterumschlag und -transport von Frachtwagen auf

Rädern zu schienengebundenen Frachtwagen zu tätigen • Ankauf von Soft- und Hardware für die ausschließliche Verwendung des Umschlags und des Transports • Ankauf von Wechselbehältern, Containern oder Sattelaufliegern, die ausschließlich für den kombinierten Transport bestimmt sind

nehmensnachfolgern, Betriebsübernehmern und Kooperationen können einmalige Darlehen zur Beschaffung von Liquidität im Ausmaß von höchstens 80.000 Euro mit einer maximalen Tilgungszeit von bis zu zehn Jahren mit zwei Jahren Voramortisation gewährt werden. Der Anteil des Landes liegt bei 80 Prozent.

Personentransportunternehmen: • Investitionen für den Ankauf von Fahrzeugen für den Personentransport.

Verpflichtungen

Auszahlung der Finanzierungen

Die begünstigte Finanzierung aus dem Rotationsfonds wird erst nach Hinterlegung des Genehmigungsschreibens und des Informationsberichts einer vertragsgebundenen Bank oder Leasing-Gesellschaft gewährt.

Förderung für Jungunternehmer – Start-ups

Neuen Unternehmen, Unter-

Bewegliche Güter und nicht konzessionspflichtige Arbeiten, die eine Landesfinanzierung genießen, dürfen drei Jahre lang weder vermietet noch verkauft werden. Außerdem darf der ansuchende Betrieb drei Jahre lang nach Erhalt der Subvention nicht verpachtet werden. Konzessionspflichtige Arbeiten sowie erworbene Betriebsräume und -gebäude dürfen zehn Jahre lang ab Ausstellung der Benützungsgenehmigung, ab Datum des Kaufvertrages oder, bei Lea-

sing, ab Datum des Abnahmeprotokolls weder vermietet, verpachtet, verkauft noch darf die Verfügbarkeit dinglicher Rechte übertragen werden. Bei vorzeitiger Abtretung des geförderten Gutes muss die Finanzierung vorzeitig getilgt werden. Die Unternehmen müssen für mindestens die erste Hälfte der Darlehensdauer zu denselben Bedingungen bestehen bleiben, wie bei der Einreichung des Antrags angegeben.

Ansprechpartner im lvh.apa:

Kreditberatung Hermann Thaler Tel. 0471 323263 E-Mail: h.thaler@lvh.it

Zuständiges Landesamt:

Amt für Handwerk Landhaus 5 Raiffeisenstraße 5, 39100 Bozen Tel. 0471 413640-50 E-Mail: handwerk@provinz.bz.it

Internationalisierungsförderung Die Exportquote ist im Handwerk relativ tief. Die Landesregierung möchte durch gezielte Förderungen, konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Internationalisierung der Unternehmen setzen. Die Kriterien gelten für den Zeitraum von 1. Jänner 2015 bis 31. Dezember 2016.

Was wird gefördert? Vorhaben

Investitionsgrenzen und Ausmaß der Förderung

Marktanalysen: Studien, Untersuchungen und Beratungen, die Beratungsdienste, Forschungseinrichtungen oder Universitäten durchführen, um spezifische Informationen über Märkte und deren Erschließung innerhalb und außerhalb des europäischen Binnenmarktes zu erlangen

Beitragssatz bis zu 50 Prozent als freigestellte Förderung bis zu einer zugelassenen Höchstausgabe von 20.000 Euro pro Vorhaben

Markterschließungsvorhaben und Produktinitiativen: Für einen Zeitraum von maximal zwölf Monaten sind die Ausgaben für die von externen und betriebsunabhängigen Einrichtungen angebotenen Beratungs- und Dienstleistungen und zur Anpassung der Produkte an die Zielmärkte zur Förderung zugelassen.

Beitragssatz bis zu 50 Prozent als De-minimisFörderung bis zu einer zugelassenen Höchstausgabe von 40.000 Euro pro Vorhaben: Der Auftrag darf eine Laufzeit von höchstens zwölf Monaten haben.

Teilnahme an Ausstellungen und Messeveranstaltungen Zur Förderung zugelassen ist die Teilnahme an Ausstellungen und Messeveranstaltungen außerhalb Südtirols sowie an folgenden Messen, welche in Bozen stattfinden: Alpitec, Prowinter, Klimahouse, Klimaenergy, Klimamobility, Klimafisso, Interpoma, Hotel, Viatec und Civilprotec. Es sind folgende Ausgaben zur Förderung zugelassen: Platzmiete, Mietkosten für den Stand und die Ausstattung, Ausgaben für den Auf- und Abbau des Standes, Einschreibungs- und Teilnahmegebühren.

Beitragssatz bis zu 50 Prozent als freigestellte Förderung

Versicherungspolizzen für Exportkredite

Beitragssatz von bis zu 50 Prozent als De-minimis-Förderung

Einreichung der Förderanträge

• Es kann jährlich ein Förderantrag eingereicht werden. • Die Förderanträge müssen vor Beginn des jeweiligen Vorhabens eingereicht werden.

Ansprechpartner im lvh.apa: Abteilung Innovation und Neue Märkte, Dr. Sandra Kainz, Tel. 0471 323225, E-Mail: innovation@lvh.it Zuständiges Landesamt: Amt für Handwerk, Landhaus 5, Raiffeisenstraße 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 413648,

E-Mail: handwerk@provinz.bz.it

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG SPEZIAL

Transportsektor Spezifisch geregelt sind die förderfähigen Investitionen für den Transportsektor.


WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG SPEZIAL

Förderung des weiblichen Unternehmertums Nach kurzzeitiger Aussetzung der Förderschiene für das weibliche Unternehmertum hat die Landesregierung am 9. Juni beschlossen, die Förderung zugunsten von Frauenunternehmen wieder zu öffnen.

Was wird gefördert? Vorhaben

Mindest- und Höchstausmaß der zulässigen Ausgaben

Unternehmensgründung (Start-up) Beginn einer freiberuflichen Tätigkeit

Ausgaben für betriebliche Investitionen bei einem Mindestbetrag von 5000 Euro und bis zu einem Höchstbetrag von 150.000 Euro

Betriebsübernahme

Basisfördersatz bis zu 30 % als De-minimisFörderung

Unternehmensnachfolge Aus- und Weiterbildung

Ausgaben für die Aus- und Weiterbildung bei einem Mindestbetrag von 2000 Euro und bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro

Beratungsdienste

Ausgaben für Beratungsdienste bei einem Mindestbetrag von 2000 Euro und 60 % bis zu einem Höchstbetrag von 10.000 Euro: Für das Tageshonorar einer als De-minimisReferentin/eines Referenten ist eine Höchstausgabe von 900 Euro, inklusive Förderung eventueller Spesen für Reise und Verpflegung, zulässig.

60 % als freigestellte Förderung

Förderzuschläge für betriebliche Investitionen Bei Erfüllung folgender Voraussetzungen können, in Anwendung der De-Minimis-Regelung, Förderzuschläge im Ausmaß von jeweils fünf bzw. zwei Prozent gewährt werden: Voraussetzung

Förderzuschlag

Berufliche Qualifikation: • Meisterbrief oder Eintragung im ersten Abschnitt der Rolle der qualifizierten Handwerker • Diplom als Handelsfachwirt • Abschluss einer Universität oder Abschluss einer Vollzeit-Berufsfachschule mit einer Dauer von mindestens sechs Semestern

5%

Besitz eines Qualitätszertifikats, eines Umweltsiegels oder des Zertifikats „Gesunder Betrieb“

5%

Besitz des Zertifikats „auditfamilieundberuf“ oder eines gleichwertigen Zertifikats

5%

Tätigkeiten in für Frauenunternehmen traditionell untypischen Bereichen

2%

Ausübung der Tätigkeit in strukturschwachen Gebieten

2%

Einreichung der Förderanträge Es kann jährlich ein Förderantrag zwischen 1. Jänner und 30. Juni (12 Uhr) eingereicht werden. Die Förderanträge müssen vor Beginn des jeweiligen Vorhabens eingereicht werden.

Ansprechpartner im lvh.apa: Abteilung Kreditberatung, Hermann Thaler, Tel. 0471 323263, E-Mail: h.thaler@lvh.it Zuständiges Landesamt: Amt für Handwerk, Landhaus 5, Raiffeisenstr. 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 413650-48, E-Mail: handwerk@provinz.bz.it

Das neue Sabatini-Gesetz

Staatliche Förderung für den Erwerb von Wirtschaftsgütern Im Jahr 2013 wurde mit dem „Decreto del fare“ der Regierung Letta das Förderungsgesetz „Nuova Sabatini“ für Klein- und Mittelbetriebe eingeführt. Diese Förderung ist mit den Landesförderungen kumulierbar.

Was wird gefördert?

Gefördert wird der Ankauf oder die Leasing-Finanzierung von neuen Maschinen, Anlagen, Geräten sowie Investitionen in Hard- und Software und digitalen Technologien, und zwar von einem Mindestbetrag von 20.000 Euro bis zu einem maximalen Betrag von zwei Millionen Euro.

Wie funktioniert es?

Die Laufzeit des Darlehens be-

trägt maximal fünf Jahre und wird in Halbjahresraten getilgt. Die Förderung besteht in der jährlichen Auszahlung von 2,75 Prozent für die gesamte Laufzeit auf die laut Tilgungsplan geschuldeten Zinsen. Der Betrag wird auf das Kontokorrent des Antragstellers überwiesen.

Wie wird angesucht?

Die Finanzierung wird über eine konventionierte Bank an

die „Cassa Depositi e Prestiti“ beantragt. Interessierte Unternehmer müssen die Formulare ausfüllen, die vom Ministerium für Wirtschaftsentwicklung vorgegeben sind, sie mit digitaler Unterschrift versehen und über die zertifizierte E-Mail, ihre PEC-Adresse, an das konventionierte Bankinstitut senden. Mit dem Stabilitätsgesetz 2015, Nr. 190, vom 23. De-

zember 2014, wurde der Plafonds von 2,5 Milliarden Euro auf fünf Milliarden Euro aufgestockt. Anträge können eingereicht werden, bis die zur Verfügung gestellten Mittel aufgebraucht sind.

Ansprechpartner im lvh.apa:

Abteilung Kreditberatung Hermann Thaler Tel. 0471 323263 E-Mail: h.thaler@lvh.it


Bezirke

Wengen zeigt sich „en mostra“ Wengen: Die Wirtschaftsschau „La Val se mostra“, was auf Ladinisch Wengen zeigt sich heißt, steht in den Startlöchern. Von 1. bis 9. August 2015 zeigen Betriebe aller Branchen, vom Handwerk bis zum Handel, von der Landwirtschaft bis zum Gastgewerbe ihre Leistungen.

E

wissen, die Tradition gepaart mit innovativen Ideen und der persönliche Service sind die vier Asse der Wirtschaft in Wengen, die heute immer noch stechen. Und obendrein sind lebendige Wirtschaftsstrukturen für die Jugend ein Trumpf. „Das Handwerk in Wengen hat sich in der größten

Handwerkerzone des Gadertales in den letzten 30 Jahren enorm entwickelt“, bestätigt Gottlieb Nagler, Vizepräsident des Organisationskomitees, der seit anderthalb Jahren mit den OK-Mitgliedern an einer reibungslosen Durchführung des Events arbeitet. Das riesige Ausstellungszelt ist in der Handwerkerzone Pederoa in

Wengen aufgestellt und täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Ein interessantes Rahmenprogramm rundet das Angebot ab. Am 31. Juli um 18 Uhr ist die Eröffnung vorgesehen. Am ersten Tag, dem 1. August, sind der Tag des Handwerks und der Tag der offenen Tür in den Handwerksbetrieben angesagt. mb

Foto: lvh.apa

Gottlieb Nagler

Foto: lvh.apa

ine große Wirtschaftsschau wird Anfang August zehn Tage lang Einheimische und Gäste nach Wengen locken. Rund 70 Betriebe aller Sparten, vom Handwerk zum Handel, von der Landwirtschaft zum Gastgewerbe, und einige Institutionen des Dorfes und der Umgebung werden auf die Leistungskraft der lokalen Wirtschaft hinweisen. Die Botschaft ist stark. Wengen verfügt über hochqualifizierte Kleinbetriebe, die die Nahversorgung im Tal garantieren. Darüber hinaus unterstützen sie in einem der beliebtesten Täler Südtirols das Bekenntnis der Tourismusbranche zur Exzellenz. Qualitätsprodukte, hohes Fach-

Algund und Marling

Auer

Erste gemeinsame Wirtschaftsschau

Durch die Bletterbachschlucht

D

as Organisationskomitee mit Präsident und lvh.apa-Ortsobmann von Algund Peter Tissot, lvh.apa-Ortsobmann Roland Strimmer und Joachim Tauber, hds-Ortsobmann von Algund, präsentierte unlängst das Konzept der ersten Wirtschaftsschau der Gemeinden Algund und Marling, die von 11. bis 13. September 2015 im Peter-Thalguter-Haus in Algund der breiten Öffentlichkeit das bunte Leistungsspektrum der hiesigen Betriebe zeigen wird. Rund 50 Aussteller und ein attraktives Rahmenprogramm werden viele Besucher aus dem Burggrafenamt und darüber hinaus in seinen Bann ziehen. Die Vorbereitungen werden in den nächsten Wochen auf Hochtouren laufen und im September gleich nach Schulbeginn ein perfektes Ausstellungsareal mit viel Sehenswertem präsentieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.lvh.it oder www.facebook.com/wsalma2015.

(ml/mb) Gemeinsam aktuelle Themen der Gemeinde anpacken, aber auch das Gesellige untereinander pflegen – das liegt Johanna Falser, Obfrau der lvh.apa-Ortsgruppe von Auer, am Herzen. Beim Ausflug in die Bletterbachschlucht in Aldein, der vor Kurzem unternommen wurde, stand der gemütliche Austausch unter Freunden besonders im Vordergrund. Nach einem herzhaften Frühstück auf der Schönrastalm nahmen die Handwerker den beliebten Rundwanderweg in Angriff. Vorbei angrasenden Kühen und blühenden Almwiesen wanderte die Gruppe durch die besondere Landschaft der Bletterbachschlucht und bestaunte die verschiedenen Gesteinsschichten. In anregenden Gesprächen und genussvollen Rundum-Ausblicken verstrich ein Tag der Gemeinsamkeit ohne Stress und Hektik. Der gelungene Tag klang abends bei der letzten Rast bei der Schmiederalm mit einem Karterle und Kegeln aus. Der Handwerker Juli/August 2015

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K

KOMPETENZZENTRUM Bau/Installation

KMU sichern Arbeitsplätze Baugruppe: Die Beschäftigung leidet in den meisten Wirtschaftszweigen heute noch an den Folgen der Krise. Besonders betroffen ist die Baubranche. Doch im Bauhandwerk hielten die Arbeitsplätze so gut wie unverändert an. So die Studie der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt.

„Südtirols KMU bei Großprojekt involvieren“ (kk/mb) Die EU-Kommission stellt voraussichtlich 1,1 Milliarden Euro an Fördermitteln für die weitere Realisierung des Brennerbasistunnels zur Verfügung. Dabei ergeben sich auch für Handwerksbetriebe interessante Chancen. „Jetzt gilt es, die Ausschreibungen für Südtirols KMU zugänglich zu gestalten“, betont Präsident Gert Lanz. Bei einer Tagung der Handelskammer von Bozen und Trient zum Bau von Großprojekten Mitte Juni in der BBT-Beobachtungsstelle in der Franzensfeste informierten sich Vizepräsident Giorgio Bergamo, der Obmann der Tiefbauer, Toni Maier, sowie die Verantwortliche des Kompetenzzentrum im lvh.apa, Zoia Reiterer, über neue Chancen für Kleinbetriebe. Derzeit werden Verträge zwischen dem österreichischen Bauriesen Strabag AG und der Bietergemeinschaft Isarco mit dem Hauptanbieter Salini Impregilo S.p.a. geschlossen. Interessierte Mitgliedsbetriebe können sich an den lvh.apa, Kompetenzzentrum Bau/Installation wenden, Dr. Arch. Zoia Reiterer, Tel. 0471 323230, E-Mail: bau@lvh.it.

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Der Handwerker Juli/August 2015

Foto: lvh.apa

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I

nsgesamt sind derzeit 14.107 Beschäftigte im Baugewerbe tätig. Während die Bauindustrie einen Rückgang der Arbeitsplätze um vier Prozent verzeichnet, blieb im Zeitraum zwischen November 2014 und April 2015 die Beschäftigung im Bauhandwerk praktisch konstant. „Jetzt heißt es anzusetzen, damit die Beschäftigungszahlen wieder wachsen“, ermutigt Markus Bernard, Obmann der Baugruppe im lvh.apa. Laut letztem Bericht der Beobachtungsstelle für den Arbeitsmarkt sind 55 Prozent der Beschäftigten am Bau im Bauhandwerk und 45 Prozent in der Bauindustrie tätig.„Es zeigt sich einmal mehr, dass man in schwierigen Zeiten auf unsere KMU bauen kann. Sie halten nicht nur stand, sondern sichern Arbeitsplätze, garantieren Nahversorgung und bieten Ausbildungsplätze für unsere Jugendlichen an“, erklärt

Wettbewerbssimulation für WorldSkills Steinmetzen

Baugruppenobmann Markus Bernard

Verbandspräsident Gert Lanz und stellt fest, dass kleine Betriebsstrukturen es ermöglichen, flexible schwierige Wirtschaftslagen zu meistern. Baugruppenchef Bernard ist zuversichtlich, dass der Trend langsam wieder nach oben zeigen wird. Einen wesentlichen Schub leisteten die steuerliche Absetzbarkeit im Rahmen von energetischen Sanierungen, das Wärmekonto und der Kubaturbonus, resümiert Bernard, der empfiehlt, Förderungen, vor allem im Bereich der nachhaltigen, innovativen und energieeinsparenden Altbausanierung, weiterauszubauen. mb

Schon eingetragen in das Südtiroler Vergabeportal?

Immer mehr Ausschreibungen werden digital über das Landesportal vergeben. Deshalb ist es wichtig, dass jeder Unternehmer ins Landesportal eingetragen ist. Trage dich jetzt gleich ein! www.ausschreibungen-suedtirol.it Das Kompetenzzentrum Bau/Installation im lvh.apa unterstützt die Mitglieder sowohl bei der Eintragung als auch bei der Teilnahme an öffentlichen Aufträgen.

Ihre Ansprechpartner:

Desiree Schmidt, Tel. 0471 323233,E-Mail: desiree.schmidt@lvh.it Sonja Thaler, Tel. 0471 323343, E-Mail: sonja.thaler@lvh.it

www.Bauservice.it Informationen über öffentliche und private Bauaufträge ... auch für Aufträge die nicht im Vergabeportal veröffentlicht werden.

(mb) Eine ganze Woche tauschten sich Ende Juni der Schweizer WM-Teilnehmer der Steinmetzen, Michael Egli, und sein Südtiroler Weggefährte, Gabriel Wellenzohn, in Laas bei einem gemeinsamen Training aus. Gearbeitet wurde mit realen Zeitvorgaben an einem leicht abgeänderten Werkstück laut Wettbewerbsaufgabe in São Paulo. Südtirol-Experte Tobias Nussbaumer und Jean-Luc Braun, der Betreuer des Schweizer Teilnehmers, gaben den zwei jungen Talenten viele Tipps mit auf den Weg. „Zwar werden die beiden in Brasilien gegeneinander antreten, im Vordergrund steht jedoch immer das kollegiale Miteinander“, betonte Tobias Nussbaumer. Ein Dank der Landesberufsschule für Steinbearbeitung in Laas für die Gastfreundschaft, für Werkzeuge und Werkstatt.

Installateure

(kk/mb) Im Berufsbildungszentrum Bozen trainierte der Teilnehmer der Installateure von Heizungs- und Sanitäranlagen, Matthias Messner aus Pfitsch, bei einer nachgestellten Wettbewerbssituation ganze fünf Tage bzw. 21 Arbeitsstunden mit dem WM-Teilnehmer aus Taiwan, Hsiang-Shun Chang. Taiwan wird mit insgesamt 40 Teilnehmern nach São Paulo fliegen. Betreut wurden sie von Experte Lorenz Rier. Die komplexe Trainingseinheit wurde durch die großzügige Unterstützung der Firma Innerhofer AG ermöglicht, die das ganze Material zur Verfügung stellte.


B

Baugruppe

Marktblitz in der Franzensfeste Baumeister und Maurer: Große Chancen durch den Bau des Brennerbasistunnels, Nachhaltigkeit in der Baubranche und eine klar strukturierte Kostenrechnung als Garant für ein erfolgreiches Projekt: Vor Kurzem fand die Bezirksversammlung „Marktblitz“ der Baumeister und Maurer im Eisacktal/Wipptal statt. lung eingeladen hatte, erinnerte daran, dass das Bauwesen Strukturen schaffe, die Generationen überdauern und Zusammenleben, Wirtschaft und Umwelt nachhaltig prägen. Nachhaltig denken und auch handeln sei der richtige Weg in die Zukunft, betonte Günther Reifer vom Terra-Institut in seinem Kurzvortrag. Aber auch eine durchdachte Kostenkontrolle sei fundamental für ein gelungenes Bauprojekt, betonte Josef Putzer, Vertreter der Architektenkammer: „Dadurch schaffen wir Vertrauen zwi-

(mb) Die VEUKO – Vereinigung Europäischer Verbände des Kachelofenbauer-/Hafner-Handwerks (www.veuko.com) hat in Polen Anfang Mai ihren Kongress abgehalten. Der regelmäßige Wissensaustausch über aktuelle verbandliche, gewerbliche und berufsspezifische Begebenheiten steht für die nun 15 Mitgliedsländer im Vordergrund. Seit 1985 ist Südtirol Teil dieser europäischen Fachgemeinschaft. „Heuer standen die Emissionsgrenzwerte und der Feinstaub sowie die Altanlagenregelung auf dem Tapet“, berichtete Stefan Theil, Obmann der Hafner im lvh.apa, der am Kongress teilnahm.

Foto: lvh.apa

E

ine bessere Location als die Festung Franzensfeste hätte man sich für die Bezirksversammlung der Baumeister und Maurer im Eisacktal und Wipptal kaum wünschen können, ist Thomas Klapfer, Bürgermeister von Franzensfeste, überzeugt: „Bereits vor vielen Jahren war die Festung eine der größten Baustellen im Land. Und auch heute wird hier mit dem Bau des Brennerbasistunnels wieder Großes geschaffen.“ Arnold Fischnaller, Obmann der Baumeister und Maurer im lvh.apa, der zur Versamm-

VEUKO tagt in Polen

schen Bauherr, Planer und Handwerker.“ Abschließend stellten die Architekten des WOBI, Othmar Neulichedl und Domenico Russo, die Projekte vor, die im Eisacktal und Wipptal geplant sind. kk/mb

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Der Handwerker Juli/August 2015

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I

Installation

Elektrotechniker: Eine innovative Verbindung von Arbeitsmarkteingliederung

Auf den Internetseiten der Agentur für die öffentlichen Verfahren (AOV) und der Handelskammer steht die neue Ausgabe der Richtpreisverzeichnisse für die Ausarbeitung von Kostenvoranschlägen für Hoch- und Tiefbauarbeiten sowie auch die allgemeinen technischen Vertragsbedingungen in digitalem Format zur Verfügung. Infos: Service Wettbewerbsschutz der Handelskammer Bozen, Tel. 0471 945654, E-Mail: wettbewerbsschutz@ handelskammer.bz.it, www.handelskammer.bz.it, sowie die Agentur für öffentliche Verträge (AOV), Tel. 800 288960, E-Mail: e-procurement@provinz. bz.it, www.provinz.bz.it.

Okay zum nationalen Vergabegesetz (kk/mb) Die Umsetzung des nationalen Vergabegesetzes ist auf der Zielgeraden: Dabei wird vor allem die Rolle der Klein- und Mittelbetriebe gestärkt. Darüber freuen sich Präsident Gert Lanz und Baugruppenobmann Markus Bernard besonders. Sie erwähnen vor allem den Passus, wonach die sogenannten 0-Kilometer-Kriterien für Ausschreibungen unter den Schwellenwerten vorgesehen sind. Davon würden vor allem Klein- und Mittelbetriebe profitieren. Der Handwerker Juli/August 2015

und Energieeffizienz im Haushalt will ein Projekt namens „Stromspar-Check“ des deutschen Vereins Kontakte für Europa e. V. herstellen, das mit EU-Geldern aus dem Programm Erasmus+ gefördert wird. Nach einem zweitätigen Workshop wurde die Initiative auch im Haus des Handwerks vorgestellt.

K

limawandel, Umweltverschmutzung und Rohstoffknappheit erfordern, neben den steigenden Erdöl- und Energiepreisen, einen neuen Umgang mit Energie. Gerade einkommensschwache Haushalte sind davon besonders betroffen. Einsparpotenziale von Geld und Ressourcen bleiben oft ungenutzt. Hier setzt das Projekt „Stromspar-Check“ an, das in Deutschland seit 2008 bundesweit angeboten und in den Partnerländern Italien, Spanien, Ungarn und Rumänien ausgeweitet wird. Es kombiniert die Arbeitsmarkteingliederung von Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Behinderungen, die zu Stromsparhelfern ausgebildet werden, mit einer Sensibilisierungskampagne zur Energieeffizienz. Kostenlos

Foto: lvh.apa

Richtpreisverzeichnisse für Hoch- und Tiefbauarbeiten 2015 jetzt abrufbar

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„Zwei Fliegen mit einer Klappe“

Isabelle Jahn, Doris Wildgrube und Martin Haller (v. l.)

vermitteln die Stromspar-Berater nach ihrer Ausbildung in Mieterhaushalten mit Bezug von Transferleistungen die nötigen Informationen, um Geld und Energie zu sparen. So können nicht nur Energie-, sondern auch Beschäftigungspotenziale genutzt werden. Anlässlich eines Pressegesprächs im Haus des Handwerks erklärte Isabelle Jahn, erste Vorsitzende des Vereins Kontakte für Europa e.V., das Konzept, während Martin

Haller, lvh.apa-Vizepräsident, die Gründe erklärte, wieso der Verband dieses Projekt unterstützt: „Mit dem neuen Profil des Stromsparhelfers können wir vor allem jugendlichen Arbeitslosen eine Zusatzausbildung verschaffen. So fühlen sie sich gebraucht, üben eine nutzvolle Beratungstätigkeit für einkommensschwache Familien aus und vermitteln den nachhaltigen Umgang mit Energie.“ mb

Nach Finnland zur Firma Tulikivi Kaminkehrer: Oskar Niedermair, Inhaber der Firma Eurotrias in Bozen, lud vor Kurzem Südtirols Kaminkehrer zu einer Lehrfahrt nach Finnland zum Sitz der Firma Tulikivi ein.

A

m meisten lernt man von den Besten. Das war das Motto der Lehrfahrt der Kaminkehrer nach Finnland zum Hauptwerk der Firma Tulikivi. Sie lernten, wie der Speckstein abgebaut wird, welche Eigenschaften er hat und wie er verarbeitet wird. Zudem studierten sie die neuen Ofenmodelle und deren Verbrennungstechnologien. Ganz besonders ging es aber um die korrekte Reinigung der

Öfen und Herde. Auf dem Programm stand auch ein Treffen mit einer finnischen Delegation der Kaminkehrer und der Feuerwehr, wo es um Austausch von Fachwissen auf hohem Niveau ging. „Die Gastfreundlichkeit der Finnen war einmalig“, berichtet Obmann Richard Schupfer, der dem Firmenchef der Tulikivi, Heikki Vauhkonen, der Exportleiterin, Päivi Saarelainen, und Oskar Niedermair ganz herzlich dankt.

Schulungen über die Reinigung dieser besonderen Anlagen sind in Südtirol geplant. margareth.bernard@lvh.it


„Eingeschlagenen Weg fortsetzen“ Kälte- und Klimatechniker: Eine qualitätsvolle Lehrlingsausbildung, die Umsetzung der F-Gase-Verordnung und die PED-Befähigung waren die Schwerpunkte der Berufsgemeinschaft unter Christian Ungerer, scheidender Obmann der Kälte- und Klimatechniker. Nun steht Heidi Röhler an der Spitze der Berufsgemeinschaft.

Floristen

Brennende Liab

Foto: lvh.apa

A

n der Spitze der Kälte-und Klimatechniker im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) steht seit Kurzem eine Frau: Die Bozner Unternehmerin Heidi Röhler übernimmt die Geschicke der kleinen, aber hoch-spezialisierten Berufsgemeinschaft rund um die optimale Temperierung von Räumen, Produkten und Prozessen. Sie wird die gestarteten Projekte weiterführen: „Mit den früheren Obmännern, Oskar Zorzi und Christian Ungerer, haben wir den richtigen Weg der höhen Qualifizierung ein-

I

Installation

Die neue Obfrau Heidi Röhler

geschlagen und werden auch künftig auf eine niveauvolle Ausbildung unserer Jugendlichen und auf ständige Weiterbildung unserer Fachkräfte setzen“, sagt Heidi Röhler. Mittlerweile zählt die Berufs-

gemeinschaft knapp 30 Mitgliedsbetriebe. Ein wichtiges Thema für sie ist heute die Umsetzung der F-Gas-Verordnung und der PED-Befähigung.

(mb) Bei den beliebten Klausner Gartentagen, die am 17. und 18. Mai im Kapuzinergarten der Künstlerstadt über die Bühne gingen, engagierte sich auch die Berufsgemeinschaft der Floristen.

kk/mb

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H Holz

Dank an die Sponsoren (mb) Der Lehrlingswettbewerb in Absam fand unter der Leitung von David Narr und mit freundlicher Unterstützung von Grohe P. aus Bruneck, Schachermayer Italia aus Bruneck, Häfele GmbH aus Bozen und WTEC OHG aus Brixen statt, die Sachpreise zur Verfügung stellten.

Lehrlingswettbewerb in Absam Tischler: In Nordtiroler Absam hat Ende Mai der traditionsreiche Wettkampftag des Tischlernachwuchses von Gesamttirol, Bayern, Ungarn und der Schweiz stattgefunden.

G

anze 46 Tischlerlehrlinge aus Mitteleuropa, davon 14 im ersten Lehrjahr, 15 im zweiten und 17 im dritten, trafen sich in der Tiroler Fachberufsschule für Holztechnik in Absam auf Einladung der Wirtschaftskammer Tirol, Sektion Tischler und Holzgestaltendes Gewerbe, zu den Tyrolskills, dem traditionellen Lehrlingswettbewerb der Nachwuchstalente. „Das Niveau war sehr hoch, und unsere Lehrlinge konnten sich gut schlagen“, resümierte Tischlerobmann Michael Gruber den Tag. Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

1. Lehrjahr

Wettbewerbssieger: Stefan Hirzinger, Tirol, von der Tischlerei Schipflinger Südtirols Ergebnisse: 3. Platz für Michael Auer, Rhein in Taufers, von der Tischlerei Unterberger, Bruneck 5. Platz für Jonas Ennemoser, Moos in Passeier, von

Zwei von

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der Berufsfachschule für Holztechnik „Luis Zuegg“ in Meran 8. Platz für Dario Funker, Kurtatsch, von der Berufsfachschule für Holztechnik „Ch. J. Tschuggmall“ in Brixen.

2. Lehrjahr

Wettbewerbssieger: Matthias Auer, Tirol, von der Tischlerei Wieser Friedrich Südtirols Ergebnisse: 7. Platz für Matthias Stolzlechner, Luttach im Ahrntal, von der Tischlerei Unterberger in Bruneck 9. Platz für Jeremia Zingerle, Antholz, von der Berufsfachschule für Holztechnik „Ch. J. Tschuggmall“ in Brixen 10. Platz für Manuel Steiner, Mühlwald, von der Tischlerei Asco in Mühlwald 11. Platz für Max Mantinger, Villnöß, von der Berufsfachschule für Holztechnik „Ch. J. Tschuggmall“ in Brixen; 12. Platz für Michael Hofer, Moos in Passeier, von der Berufsfachschule für Holztechnik „Luis Zuegg“ in Meran

3. Lehrjahr

Wettbewerbssieger: Horst Gstrein, Tirol, von der Tischlerei Zangerl Südtirols Ergebnisse: 11. Platz für Fabian Königsrainer, St. Leonhard in Passeier, von der Berufsfachschule für Holztechnik „Luis Zuegg“ in Meran 15. Platz für Thomas Ungerer, Laurein, von der Berufsfachschule für Holztechnik „Ch. J. Tschuggmall“ in Brixen

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Der Handwerker Juli/August 2015


M Metall

Mehr theoretischer Unterricht Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher: Die Jahresversammlung der Branche führte heuer durch die Produktionsstätte des Vorzeigeunternehmens Autotest AG in Lana. Obmann Bernold Weithofer fordert 400 Unterrichtsstunden im 4. Lehrjahr.

D

ie Jahresversammlung der Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher liegt schon ein Weilchen zurück, doch wach ist noch die Erinnerung an einen lehrreichen Tag mit Gastgeber Josef Unterholzner, Gründer von Autotest AG. Mit seinem unternehmerischen Geist und einzigartiger Intuition entwickelte sich der junge Kfz-Techniker zu einem der führenden Automobilzulieferer Europas. Für seine beachtliche Erfolgsgeschichte auf einem schwierigen Marktsegment wurde Josef Unterholzner zum Manager des Jahres 2013 ausgezeichnet. Im offiziellen Teil der Ver-

sammlung plädierte Obmann Bernold Weithofer für mehr theoretisches Fachwissen für die Lehrlinge des 4. Lehrjahres. „Unser Beruf ist höchst technologisch und entwickelt sich rasant“, argumentiert Weithofer. Wenn die Branche weiterhin am internationalen Markt teilnehmen will, muss in Ausund Weiterbildung investiert werden, so das WIFO – Institutut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Der Obmann appelliert vor allem an die Politik, sich dem Thema anzunehmen und für die Einführung von 400 Stunden als Ausbildungsstandard im 4. Lehrjahr zu sorgen.

Um die Qualifizierung der Arbeitskräfte ging es auch im dritten Treffen der „Zukunftswerkstatt Südtirol“ der Handelskammer Bozen in Bruneck bei GKN Driveline. Bei der Jahresversammlung in Lana referierte Berufsgruppenobmann Dietmar Mock über die aktuellen Lehrlingszahlen im Metallsektor und informierte über den Sanifonds. Hermann Thaler, Ansprechpartner im lvh.apa für die Kredit- und Finanzberatung, referierte über Finanzierungsformen für Handwerksbetriebe, während Vizedirektor Walter Pöhl Grußworte an die Versammelten richtete.

Karosseriebauer

„Hinter jeder Unterschrift steht ein erzürnter und entmündigter Kunde“ (kk/mb) Ein Gesetz soll Autobesitzern künftig vorschreiben, zu welchem Karosseriebauer sie ihr Fahrzeug bringen müssen, zum Vorteil der Versicherungsgesellschaften. Mit 4000 Unterschriften gegen den Gesetzesentwurf wehren sich die Südtiroler. Manfred Huber, Präsident des Südtiroler Autogewerbeverbundes, überreichte sie dem SVP-Kammerabgeordneten Daniel Alfreider, der sich in Rom für die Sparte einsetzen wird. „Unsere Kunden bestehen auf eine freie Entscheidung und hohe Qualitätsstandards“, betont Gregor Gross, Obmann der Karosseriebauer.

margareth.bernard@lvh.it

Vier Jahre Lehrzeit Schmiede und Schlosser: Die Tätigkeit in den Schlosserwerkstätten wird umfangreicher und vielseitiger. Deswegen beträgt heute die Lehrzeit bis zum Gesellenbrief seit Kurzem vier Jahre – ein großer Erfolg für die Berufsgemeinschaft der Schmiede und Schlosser im lvh.apa, wie die Mitglieder bei der Jahresversammlung erklärten. Foto: lvh.apa

M

it dem neuen Lehrlingsgesetz haben Südtirols Schmiede und Schlosser das zusätzliche vierte Lehrjahr erhalten, das im kommenden Schuljahr erstmals abgehalten wird. „Wir haben mitgearbeitet, um die Bildungsordnung für unseren Beruf zu erneuern“, berichtete Obmann Horst Pichler bei der Jahresversammlung in der Schlosserei Schwärzer in Gais und dankte den Kollegen für den großen Einsatz. Wie wichtig es sei, junge Talente zu fördern, erklärte auch der Obmann der Berufsgruppe Me-

tall, Dietmar Mock. Weiteres Thema war die Überarbeitung des Richtpreisverzeichnisses mit vielen neuen Beschreibungen in den einzelnen Kapiteln und der Korrektur der Preise. Als Gastreferent sprach Helmuth Pirhofer über die Kos-

tenkalkulation für metallverarbeitende Betriebe, ein Thema, das im Herbst 2015 vertieft wird. rp/mb

Spannendes Rahmenprogramm (rp/mb) Die Betriebsbesichtigung des Unternehmens Zirkonzahn gab den Besuchern Einblick in seine Betriebsphilosophie und in die Produktion. Besonders interessant waren die Zirkonfräsgeräte, die Absauganlagen, der Brennofen, die Färbeflüssigkeiten und das Sintern der Zirkonrohlinge. Der Handwerker Juli/August 2015

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M

Medien, Design & IT

d+p überzeugt! Horst Fritz, Leiter der Arbeitsgruppe d+p, appelliert an alle Kollegen, das Label d+p in Südtirol, so oft es geht zu verwenden! Sichtbarkeit schafft Akzeptanz für eine Initiative, die lokale Wirtschaft fördert und viele tolle Projekte realisieren lässt, so wie die Drucksachen des Jazzfestivals 2015.

L

Lebensmittel

www. food.bz.it hilft

(mb) Ein neues Infoportal für die Lebensmittelbranche hilft, Partner für Verpackung und Vermarktung zu suchen. Schauen Sie rein! food.bz.it ist eine Initiative des TIS innovation park, Bereich Lebensmittel, Ansprechperson: Ben Schneider, Tel. 0471 068059, E-Mail: info@food.bz.it.

Jazzbegeisterung für „d+p in Südtirol“ Das Südtiroler Jazzfestival präsentiert wieder von 26. Juni bis 5. Juli internationale Musiker in ganz Südtirol. Unter dem Jahresthema „UK-Sounds“ kommt das Festival heuer auch „very british“ daher. Was voriges Jahr Frankreich war, ist dieses Jahr Großbritannien.

D

as kompetente Team um Klaus Widmann macht es auch dieses Jahr möglich! Jetzt, im zweiten Jahr vom Label d+p, schmückt dieses wieder alle Medienprodukte zum Festival. Von der Fahne zum Plakat, von der Broschüre zur Website, alles ist „designed und produced“ in Südtirol. d+p bürgt dafür, dass ein Teil der Wertschöpfung aus dem Event der Südtiroler Kommunikations- und Medienbranche zugutekommt. Alles, was von der Gestaltung bis zur Produktion in Südtirol gemacht werden kann, wird auch hier gemacht.

Drucksachen zum Südtiroler Jazzfestival

Mit dem Label d+p wird zur dezidierten Kulturförderung auch ein Beitrag zur Förderung der heimischen Wirtschaft geleistet. Über den Kreis der Jazzbegeisterten hinaus schafft das Label d+p Mehrwert für Jugendbeschäftigung und für eine nachhaltige Entwicklung in der Medienbranche.

Gut zu wissen, dass die finanzielle Kraft der vielen Sponsoren des Südtirol Jazzfestivals über das Festival hinauswirkt und damit dem Erfolg des Festivals eine weitere Facette hinzufügt. Es ist zu hoffen, dass andere dem Beispiel folgen. Mehr Informationen gibt’s online auf: www.d-p.st.

Qualität am Stiel Speiseeishersteller: In Südtirol gelten klare Regeln für die Produktion von handwerklich hergestelltem Speiseeis, allerdings hält sich nicht jeder daran.

D

ie Forderung von Loris Molin Pradel, Obmann der Speiseeishersteller im lvh.apa, ist klar: „Nur wer sich an die Vorschriften zur Produktion von handwerklich hergestelltem Speiseeis hält, sollte seinen Betrieb mit der Bezeichnung ‚Eisdiele‘ versehen dürfen.“ Der Obmann der Berufsgemein-

Obmann Loris Molin Pradel

schaft der Speiseeishersteller, die über 60 Mitglieder zählt, fordert eine Qualitätssicherung für ganz Südtirol ein. Dies als Reaktion einer unlängst veröffentlichten Studie des Südtiroler Sanitätsbetriebes, die eine spärliche Verwendung frischer Zutaten beim handwerklich hergestellten Eis festgestellt hatte.

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T

Textilhandwerk

Einmal fleckfrei bitte! Textilreiniger/-innen: Dank der Kompetenzen ausgebildeter Textilreiniger/-innen macht die Berufsgemeinschaft unter Obmann Martin Silbernagl deutlich, dass es Spezialisten braucht, um sogar hartnäckige Flecken randlos aus einem weißen Kleidungsstück zu entfernen.

E

s gibt keinen echten Sommer ohne ein Eis auf die Hand. Und kaum einen ohne Eisflecken. Wenn es passiert, haben wir alle denselben Impuls. Das Eis schmilzt, es tropft, wir greifen zur Serviette und reiben. Völlig falsch, erklären Textilreiniger/-innen. Dadurch werden die Flecksubstanzen und Farbstoffe buchstäblich in das Gewebe hineingerieben. Der Stoff wird aufgeraut, strapaziert

und nicht „farbechte“ Textilien verlieren Druck- und Farbbrillanz. Experten raten zur Gelassenheit und geben folgenden Erste-Hilfe-Tipp: „Nehmen Sie den Schmutz mit einem sauberen Tuch vorsichtig ab. Legen Sie, so weit vorhanden, ein trockenes Tuch unter die Stelle und tropfen Sie etwas Wasser auf den Fleck. Tupfen Sie dann die Feuchtigkeit wieder vorsichtig ab.

So verdünnen Sie die Flecksubstanz und können sie vorsichtig aufsaugen. Noch besser ist es: Sie bringen das Kleidungsstück umgehend in die nächste Textilreinigung!“ Ihre Kernkompetenz ist die Detachur: die lokale Fleckentfernung mit Hilfe spezieller Hilfsmittel und professioneller Technik. So können Sie ihre weiße Sommermode lange genießen.

Weiß Trendfarbe des Sommers

mb

Zwei neue Gesellinnen Orthopädieschuhmacher: Zwei neue Gesellinnen beleben die Gemeinschaft der elf Orthopädieschuhmacher in Südtirol: Angelika Pichler und Sabrina Gruber haben ihre Gesellenprüfung abgelegt und hervorragend bestanden.

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Mit hervorragenden Ergebnissen haben die frischgebackenen Gesellinnen Angelika Pichler und Sabrina Gruber ihre Gesellenprüfung der Orthopädieschuhmacher bestanden. Dabei hatten es die Aufgaben, die sie unter strenger Aufsicht meisterten, in sich: In sieben Stunden wurden ein Paar orthopädische Schuhe in flexibel genähter Machart und ein Paar orthopädische Einlagen gefertigt. Vom hohen Qualitätsniveau der Branche sind auch Fach-

Foto: lvh.apa

chon unsere Gesellen arbeiten auf hohem Qualitätsniveau, erklärt Helmut Burger, Obmann der Orthopädieschuhmacher im lvh.apa, und gratulierte den zwei neuen Gesellinnen zur bestandenen Prüfung.

Die Fachbetriebe der Textilreinigung sind die Experten für Fleckentfernung.

Hohes Qualitätsbewusstsein Die Prüfungskommission mit Angelika Pichler und Sabrina Gruber

lehrer Karl Kirchler, die Orthopädieschuhmachermeister Markus Putzer und Stephan Oberhofer überzeugt. Sie bildeten die Prüfungskommission und konnten sich vom Können von Astrid und Sabrina überzeugen.

Elf Orthopädieschuhmacherbetriebe gibt es in Südtirol. Sie fertigen orthopädische Maßschuhe und Spezialeinlagen für individuelle Problemfälle am Fuß oder an der Körperhaltung.

(mb) Die Kunden schätzen die Kernkompetenz der Südtiroler Orthopädieschuhmacher-Fachbetriebe und das hohe Qualitätsbewusstsein von Gesellen und Meistern sehr.

lr/mb

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Der Vorteil von TransOpt (kk/mb) Über das Konsortium können Aufträge beschafft werden, die ein einzelner Warentransporteur nicht erhalten würde. In den letzten Jahren konnten außerdem viele der an die überregionalen Mitbewerber verloren gegangenen Aufträge wieder zurück nach Südtirol geholt werden. Durch die Bündelung von Ladekapazitäten und die höhere Effizienz und Zuverlässigkeit können Leerfahrten vermieden werden.

Führungswechsel im TransOpt KONSORTIUM TRANSOPT: Vor fünf Jahren gründeten sechs Südtiroler Transportunternehmen ein Netzwerk für nationale und internationale Transporte sowie individuelle Logistikdienstleistungen. Seitdem wurden das Angebot ausgebaut und die Dienstleistungen noch stärker an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Seit Kurzem steht das Konsortium unter weiblicher Führung.

S

eit 2010 bündelt TransOpt, das Konsortium für Transportunternehmer im lvh.apa seine Kräfte. Das Ziel: die Anforderungen und Probleme, mit denen Südtiroler Transporteure täglich kämpfen, gemeinsam anzugehen. Vor Kurzem legte Elmar Morandell, unter dessen Führung das Konsortium aufgebaut wurde, das Amt aus privaten Gründen nieder, wird aber im Verwaltungsrat weiter mitarbeiten. Als neue Präsidentin von TransOpt wurde Gründungsmitglied Astrid Huez gewählt. Ihr

liegt die Zusammenarbeit besonders am Herzen. „Wir sollen uns bewusst sein, dass wir kleinen Transporteure nur dann mehr Marktanteile gewinnen, wenn wir gemeinsam die Herausforderungen meistern. Die Zeit der Einzelkämpfer ist in unserer Branche endgültig vorbei“, erklärte die neue Präsidentin. TransOpt weist vorerst eine durchaus beachtliche Erfolgsgeschichte auf. Heute zählt das Konsortium 18 Mitglieder und hat das Dienstleistungsangebot stark ausgeweitet.

Foto: lvh.apa

K

Konsortium

„Auch in Zukunft werden wir, Service und Leistungsspektrum für Mitglieder und Kunden ausbauen und die anfallenden Kosten optimieren“, erklärt Astrid Huez.

Mercedes-Benz Sprinter, Vito e Citan. Ein Team der Extraklasse. Vom kleinen Vertrieb in der Stadt zu jenem auf Langstrecken, von Leichttransport zu schwerer Ladung: die Produktreihe Mercedes-Nutzfahrzeuge bietet für jede Notwendigkeit die passende Lösung. Dank der BlueEfficiency Technologie ist es möglich hohe Effizienz und Wendigkeit mit niedrigem Verbrauch zu vereinbaren. Und mit dem serienmäßig ausgestattetem Adaptive ESP® wird zudem die Sicherheit eines jeden Transportes gewährleistet.

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kk/mb


T

Foto: lvh.apa

Transport

TransporteurGrillen

So vermeiden Sie Strafen Warentransporteure: Wenn die Autotransporteure in Weiterbildung investieren, vermeiden sie mögliche Strafen und sparen wertvolle Zeit und viel Geld. Davon ist Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteuere im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa), überzeugt.

A

n zwei Samstagen der letzten Monate organisierte die Berufsgemeinschaft der Warentransporteure Kurse zu Lenk- und Ruhezeiten sowie zur korrekten Benutzung des Tachogrfen. Die Kurse wurden nicht nur von Warentransporteuren, sondern auch von Mietwagenunternehmern

besucht. „Unsere Werkstatt ist die Straße“, sagt Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh.apa. „Es ist uns ein großes Anliegen, auf dem neuesten Stand zu sein und die Sicherheit unserer Fahrer und der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten“, so der Obmann zu den Kursen. Aufgrund

der momentan schwierigen Wirtschaftslage möchten die Autotransporteure es vermeiden, wegen Kleinigkeiten, wie einem Fehler im Umgang mit dem digitalen Tacho, horrende Strafen bezahlen zu müssen. Die Berufsgemeinschaft setzt mit Schulungen auf die Prävention. ah/mb

Gemeinsame Interessenvertretung Mietautounternehmer: Eine gemeinsame Strategie für die Interessen der Busbranche diesseits und jenseits der Alpen wollen die Berufsverbände aus Bayern, Tirol und Südtirol vorantreiben. Vertieft wurde das Vorhaben anlässlich des 3-Länder-Treffens in Burghausen, Oberbayern, am 11./12. Juni, und ein Mindestlohn für den Transportsektor wurde angeregt.

V

iele Themen beschäftigen die Mietautounternehmer in ganz Europa. Eine enge Zusammenarbeit um die Lösung gemeinsamer Probleme streben die Berufsverbände an der Brennerachse, Bayern, Tirol und Südtirol, an. Im Rahmen des 3-Länder-Treffens, zu dem LBO-Präsident Heino Brodschelm im Juni in Burghausen einlud, ging es um die Förderung der kleinen und mittelständischen Busunternehmen, den Fachkräftemangel, die Mautfreiheit für Busse auf deutschen und europäischen Autobahnen und Fernstraßen sowie um

(mb) Am 25. Juli 2015 im Gadertal ist ein Sommergrillen unter Kollegen angesagt. Anmeldungen beim lvh.apa: Frau Angelika Hofer, E-Mail: angelika. hofer@lvh.it, Tel. 0471 323342.

Fahrt zum F1-Qualifying (mb) Am 5. September 2015 können Sie in Monza auch dabei sein! Informationen zum F1-Erlebnis der Extraklasse erteilt im lvh.apa Frau Angelika Hofer, E-Mail: angelika.hofer@ lvh.it, Tel. 0471 323342.

Austausch wichtig

das Mindestlohngesetz. Einig waren sich die Vorstände der drei Verbände, dass vorwiegend die kleinen und mittelständischen Busunternehmen unter den kostenträchtigen und bürokratischen Hemm-

nissen leiden. Sie formulierten den Wunsch, dass ein einheitlicher europäischer Mindestlohn für den Transportsektor das Überleben der KMU sichern soll.

„Die länderübergreifende Zusammenarbeit ist in unserem Sektor sehr wichtig, um immer auf dem neuesten Stand zu sein sowie sich über die Zukunft der Mietwagenunternehmer in Europa auszutauschen.“ Obmann Martin Plattner

mb

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Junghandwerker im Porträt Oliver Gasser (33)

Karosseriebauer, Sterzing Ausschussmitglied der Junghandwerker Wie fängst du den Tag an?

Jede Menge Kaffee. _______________________________________________ Dein Lebensmotto?

Genieße den Tag. _______________________________________________

Wir waren auf der EXPÒ, und du? (mb) Die Junghandwerker waren am Wochenende des 18./19. Juni auf der Expò in Mailand. Tolles Erlebnis! In zwei Tagen um die Welt! Köstliches Essen! Kurioses und Typisches! Es war alles dabei! Diese nur einige der Kommentare der Reisegemeinschaft durch die längste Ausstellungsmeile der Welt. Wer noch nicht auf der Expò war, hat mit den Junghandwerkern im September noch eine Chance. Sie organisieren für die ganze Junge Wirtschaft eine Gemeinschaftsfahrt nach Mailand, und zwar am Wochenende des 4./5. September 2015. Informationen und Anmeldungen spätestens innerhalb 15. Juli beim lvh.apa, Hannelore Schwabl, Tel. 0471 323347, E-Mail: junghandwerker@lvh.it.

Handwerk ist …

Tradition und Qualität. _______________________________________________ Was wünschst du dir für deinen Betrieb?

find me on

Erfolg _______________________________________________ Dein Beruf, Leidenschaft oder Pflicht?

Beides _______________________________________________ Welche Charaktereigenschaften schätzen deine Mitmenschen besonders an dir?

Verlässlichkeit. _______________________________________________ Für dich Freund sein, heißt …

… füreinander da sein. _______________________________________________ Wo trifft man dich nach Feierabend?

Bei Familie oder Freunden. _______________________________________________ Was würdest du gerne mal ausprobieren?

Bungee Jumping. _______________________________________________ Dein schönster Urlaub?

Safari in Kenia. _______________________________________________ Deine Leidenschaft?

Gutes Essen. _______________________________________________ Was würdest du gerne gut können?

Mehrere Sprachen, um zu reisen … _______________________________________________ Die Favoriten auf deinem Handy?

Mein Handy ist voll davon. _______________________________________________ Worldskills sind für dich?

… und was schätzt Theo Oberhofer, Ausschussmitglied, an Oliver Gasser besonders? „Auch wenn er nicht oft dabei sein kann, ist Oliver für uns eine Bereicherung. Er bringt gute Ideen ein und versucht, seine Vorschläge umzusetzen!“

Toller Wettbewerb, um sich mit anderen aus der Welt zu messen. _______________________________________________ Wirst du die Expò 2015 in Mailand besuchen?

Ja, das habe ich mir fest vorgenommen. _______________________________________________ Mona Lisa oder Angelina Jolie?

Angelina. _______________________________________________ WhatsApp oder Facebook?

Beides leider viel zu viel … _______________________________________________ Deine Lieblingsjahreszeit?

Eindeutig Sommer … Sonne, Strand und Meer. _______________________________________________

Foto: lvh.apa

J

Junghandwerker


A

Foto: lvh.apa

Althandwerker

Kultur und Natur am Lago Maggiore Gröden: Dieses Jahr führte die beliebte Frühlingskulturfahrt die Althandwerker des Bezirks Gröden nach Mailand und zum Lago Maggiore. Unter dem Motto Natur, Kultur, Kunst und religiöse Eindrücke ging die Fahrt direkt bis nach Stresa.

A

m 19. Mai starteten knapp 50 Althandwerker mit Ehefrauen Richtung Süden durch die Poebene bis nach Mailand und anschließend zum Lago Maggiore. Nach der Einquartierung und dem Mittagessen in Stresa besichtigte die Reisegruppe auf der Isola Bella den Palazzo Borromeo mit seiner Gemäldesammlung und einem interessanten Keller, gestaltet mit weißen und schwarzen Kieselsteinen. Das Regenwetter ließ die Schönheit des Gartens im Barockbau nur erahnen, waren doch Blumenstraße und Rosengarten verregnet. Sogar die weißen Pfauen versteckten sich unter den Büschen. Bezaubernd war dennoch

die nächste Insel, die Isola dei Pescatori, mit ihrem Fischerflair. Eine verwinkelte Gasse führt zur Kirche des hl. Viktor. Links und rechts der Mittelgasse schmiegen sich Mauer an Mauer die Häuser, Gastwirtschaften und Restaurants. Am zweiten Tag besuchte die Gruppe den gewaltigen Komplex des Sacro Monte di Varallo, der sich auf einem Felsen 608 Meter über dem Tal erhebt. Seine Geschichte geht auf das Ende des 16. Jahrhunderts zurück, als der Franziskanermönch Bernardino Caini bei seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land beschloss, die heiligen Orte Palästinas nachzubauen. 45 verschiedene Kapellen mit

Foto: lvh.apa

Nein zum neuen Rentendekret Negativ bewerten die Althandwerker das verabschiedete Rentendekret der Regierung Renzi nach dem Urteil des Verfassungsgerichtshofes im vergangenen Mai, wonach die vollständige Rückzahlung der von Ministerin Fornero gefrorenen Inflationsanpassungen fällig wäre. Das Dekret sieht für August 2015 eine einmalige Rückzahlung zwischen 278 und 750 Euro vor, je nach Höhe der Rente, zu Gunsten von 3,7 Millionen Rentnern. Der Präsident der Althandwerker, Johann Zöggeler, bedauert, dass die niedersten unter den Renten nur mehr einen kleinen Teil der Beträge rückerstatte bekommen. Nun werden Millionen von Rekursen befürchtet. Gleichzeitig fordert er, dass den ärmeren Pensionisten ein Bonus von 80 Euro gewährt und die steuerfreien Rentenbeträge angehoben werden. lorena.ruaz@lvh.it

beeindruckenden Szenen aus dem Leben Jesu, gestaltet mit 800 Stauen in Lebensgröße, begeisterten die Althandwerker. Anschließend stand noch auf dem Lago d’Orta die Insel San Giulio auf dem Programm. Am dritten Tag fuhren sie mit der Bahn Centovalli von Domodossola bis nach Locarno. Es war eine abwechslungsreiche Fahrt, vorbei an Dörfern, Wasserfällen über Brücken hinunter zum Lago Maggiore, diesmal auf Schweizer Seite. Die Heimreise ging über Lugano und Chiasso. Bezirksobmann Josef Mussner Zorz gelang wieder eine Kulturfahrt der Extraklasse, die alle Teilnehmer hellauf begeisterte. mb

Cav. Sebastian Brugger

(mb) Für seine Lebensleistung wurde Sebastian Brugger am 27. Dezember 2014 von Staatspräsident Giorgio Napolitano mit dem Verdienstorden und Titel „Cavaliere al merito“ ausgezeichnet. Am 2. Juni 2015 wurde ihm die Urkunde von Regierungskommissärin Präfekt Dr. Elisabetta Margiacchi überreicht. Wir gratulieren!

In Trient bei der Vollversammlung der ANAP (mb) Im Palarotari in Mezzocorona bei Trient fand die Vollversammlung der ANAP-Gruppe Trient statt. 330 Gäste nahmen daran teil, darunter ANAP-Präsident Gianpaolo Palazzi, der Präsident des Handwerkerverbandes des Trentino, Roberto de Laurentis, und der Vizepräsident der Althandwerker im lvh.apa, Claudio Molinari. Der Präsident der Trentiner ANAP-Gruppe, Claudio Cocco, erinnerte, wie wichtig für die Senioren die Zugehörigkeit zur Althandwerkergruppe sei. Nicht nur für die Lösung vieler Probleme im Alter, sondern auch für das Eintreten ihrer Rechte müsse man sich ständig mit den Institutionen auseinandersetzen. Anschließend wurden 154 Althandwerker mit der Auszeichnung „maestri d’opera e d’esperienza del Trentino“ geehrt. Der Handwerker Juli/August 2015

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F

Frauen im lvh.apa

30 Jahre Frauengruppe Anfänglich mit Traudi Götsch und Christine Mayr an der Spitze wurde der Grundstein für die heutige Frauengruppe gelegt. Im Laufe der Jahre haben sich südtirolweit engagierte Frauen im Handwerk für professionelle Weiterbildung, Kommunikation und den Aufbau eines Netzwerkes auch über die Landesgrenzen hinaus eingesetzt. Niveauvolle Aufbaukurse, den Lehrgang „Betriebswirtin des Handwerks“, die ESF-Kurse zum Wiedereinstieg junger Frauen in die Arbeitswelt wurden gezielt gefördert und ausgebaut. Es spannte sich ein Netzwerk von Gleichgesinnten aus, das sich auch als freundschaftlicher, unterstützender Rahmen bei gesellschaftlichen Events widerspiegelt.

Die Reise in die Zukunft … Frauen im lvh.apa: Im blühenden Ambiente des Kränzlhofes in Tscherms unter dem alten Ahorn hielten die Frauen des Landesausschusses ihre diesjährige Klausurtagung ab.

Z

ur Einstimmung ließen die Frauen die positive Energie der herrlich angelegten Gärten und Kunstwerke auf sich einwirken, bevor man sich mit dem Workshop unter der Moderation der Landesvorsitzenden Marlies Dabringer in anregende Gespräche und Anregungen vertiefte. Eingehende Themen wie Bürokratieabbau, Attraktivität des Berufes für die Frau, soziale Absicherung der Frau im Handwerk, mehr Präsenz in der Öffentlichkeit wurden von allen Frauen als Priorität

in den Vordergrund gestellt. Daran gilt es, die nächsten Jahre intensiv zu arbeiten. Die Frauen möchten durch Medienpräsenz und Netzwerkausbau mehr junge Frauen im Handwerk motivieren, auch ehrenamtlich einiges bewegen und die Gruppe wachsen lassen. Workshops, fachliche Impulsreferate und gemeinsame Veranstaltungen bzw. Fahrten nach Rom oder Brüssel und vieles mehr sollen die Vernetzung der Frauen, auch im Privatleben, vertiefen und fördern. Nach dem angenehmen Ar-

beiten in der freien Natur gingen die Teilnehmerinnen der Klausurtagung im angrenzenden Restaurant Miil zum unterhaltsamen Teil über. Ein wahrlich köstliches Menü rundete den schönen Tag zur Begeisterung aller ab. Für den Landesfrauenausschusses Johanna Falser

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Der Handwerker Juli/August 2015


Unternehmer, welche die wieder anlaufende Wirtschaftsentwicklung nutzen wollen, setzen jetzt ihre geplanten Investitionen um. Leasing ermöglicht eine maßgeschneiderte Finanzierung von Immobilien und Maschinen zu interessanten Bedingungen. Derzeit begünstigen außerordentliche Wirtschaftsförderungsmaßnahmen investitionsfreudige Unternehmer. Herr Dalceggio, laut WIFO läuft die Wirtschaftsentwicklung Südtirols wieder an. Was bietet Raiffeisen Leasing® Unternehmern, die jetzt investieren? Armin Dalceggio: Besonders wenn es um Immobilien und Maschinen geht, bietet Raiffeisen Leasing® interessante Finanzierungsmöglichkeiten. Bei Raiffeisen Leasing® handelt es sich um das Leasing der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG. Wir haben uns in den letzten Jahren auf Leasingfinanzierungen für Mittel- und Kleinunternehmen spezialisiert. Bei der Erarbeitung maßgeschneiderter Finanzierungslösungen können Unternehmer unsere umfassenden Objekt- und Branchenkenntnisse und unsere Erfahrung nutzen. Wie funktioniert Leasing? Leasing mit Raiffeisen bietet eine interessante Alternative bei der Finanzierung von Unternehmensinvestitionen. Der Unternehmer wählt die Maschinen, Anlagen, Fahrzeuge oder die zu kaufende bzw. zu bauende Immobilie, die er benötigt. Die Raiffeisen Landesbank Südtirol AG kauft das ausgewählte Objekt und stellt es dem Unternehmer sofort zur Verfügung. Dieser leistet zunächst eine Anzahlung und zahlt dann, für einen fest vereinbarten Zeitraum, die entsprechenden Leasingraten. Er kann dabei sowohl einen variablen als auch einen fixen Zinssatz wählen. Am Ende des Leasingvertrages kann er das Gut erwerben, indem er den verbliebenen Restwert bezahlt.

Unternehmens, die Kreditlinien bleiben erhalten und die Kosten sind kalkulierbar. Es ist steuerlich vorteilhaft, wobei auch die Mehrwertsteuer zu hundert Prozent mitfinanziert wird. Was konkret sind die steuerlichen Vorteile? Leasing ermöglicht die steuerliche Absetzbarkeit von Immobilien bereits in 12 Jahren, jene von Maschinen und Anlagen in der Hälfte der normalen Abschreibungsdauer. Worin bestehen die besonderen Förderungen? Durch die Konventionierung der Raiffeisen Landesbank Südtirol AG mit der Autonomen Provinz Bozen können die Förderungen des Rotationsfonds auch für das Leasing in Anspruch genommen werden. Außerdem steht derzeit frisches Geld der Europäischen Investitionsbank und der Depositenbank für Immobilienleasingoperationen zu begünstigten Konditionen zur Verfügung.

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Deco Service, Auer: Wenn es um Installationen in der freien Natur geht, dann sind die Ansprüche an die Montage besonders hoch. Deco Service weiß, wie Beschilderungen im Freien am längsten halten. derung und eine perfekte Montage sorgen für lange Haltbarkeit. Deco Service ist flexibel und fährt bis zu den entlegensten Orten, um Arbeiten termingerecht anzufertigen. So wie es in Proveis der Fall war. Die Kunden schätzen die unkomplizierte Art aller Mitarbeiter von Deco Service, die aber in puncto Qualität recht stur sein können. „Wir wollen zu unseren Produkten und zu unseren Dienstleistungen kompromisslos stehen“, sagt Christian Glöggl. „Deshalb ziehen wir unseren hohen Standard durch.“ Natürlich werden nach Ziel und Zweck Materialien und Kosten abgewogen. Bei Deco Service in Auer finden Sie moderne und traditionelle Beschilderungen, für den Innen- und Außenbereich, Schriften und Drucke für Firmenautos oder für Dekorationen von Innenräumen aus verschiedenen Materialien.

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iner der letzten Aufträge von Deco Service führte die Mannschaft nach Proveis. Dort wurde der Erlebnispfad neu beschildert, nachdem eine Lawine und gewaltige Schneemassen im vergangenen Winter einige Infowürfel vollkommen zerstört hatten. „Gegen die Naturgewalt können wir nichts tun“, berichtet Christian Glöggl, „doch eine witterungsfeste Beschil-

Außerdem bietet Deco Service attraktive Geschenke für jeden feierlichen Anlass. Ein Besuch ist es immer wert. Schauen Sie vorbei!

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Trends & Märkte PR-Info

BRITEX – Mit neuer Technik in die Zukunft

Einladung

Britex hat sich auf das Beliefern und Beraten im Bereich der warmen Bodenbeläge spezialisiert. Am 31. Juli lädt Geschäftsführer Günther Stuffer zu einer Schulung mit anschließendem Grillen ein.

Schulung mit anschließendem Grillfest

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ritex hat sich im Laufe der Jahrzehnte vom Handwerksbetrieb zum ersten Kompetenzzentrum für Bodenbeläge in Südtirol entwickelt. Geschäftsführer Günther Stuffer weiß, wovon er spricht, wenn es um die Auswahl des geeigneten Bodenbelags geht. Er hat den Beruf an der Seite seines Vaters von der Pike auf gelernt und kann heute auf die lange Tradition des Familienbetriebes zählen. Er

hat das Geschäftsmodell von Britex erneuert und daraus einen angesehenen Fachhandel für Teppich, Kork, Linoleum, PVC, Gummi, Laminat, Parkett, Zubehör und Bauchemie gemacht. „Wir stehen zu den Werten des Handwerks und unterstützen die Handwerker bei ihrer hochwertigen Arbeit“, erklärt Stuffer. Ganz stark punktet Britex mit der Geschwindigkeit der Lieferungen. Innerhalb weniger Tage

liefert Britex die bestellte Ware an die angegebene Adresse. Regelmäßig informiert Britex mit Schulungen alle interessierten Handwerker über die neuesten Techniken und Materialien. Das nächste Seminar ist am Freitag, dem 31. Juli 2015, angesagt. Anschließend lädt die Firmenleitung zu einem sommerlichen Grillfest ein. Das gesamte Britex-Team freut sich auf Ihr Kommen.

Erst gibt’s Neues ... dann Heißes

Der SCHÖNOX-Truck ist wieder unterwegs! Schulung über SCHÖNOX-Produkte, die das Arbeitsleben um einiges erleichtern! • SCHÖNOX iLine APP NEU – die Zukunft des Parkettverklebens • SCHÖNOX AM – 20 Jahre SCHÖNOX Gipsspachtelmassenkompetenz • SCHÖNOX RM – Reparaturmörtel Anschließend lädt Britex zum gemütlichen SCHÖNOX„Experten-Schmaus“ mit Bratwurst und Feierabendbier ein. Wann? 31. Juli 2015, 16 Uhr Wo? BRITEX KG V.-Veneto-Straße 57/C, Brixen Alle interessierten Handwerker sind eingeladen! Anmeldung innerhalb 27. Juli 2015 via E-Mail: info@britex.it oder Tel. 0472 835778

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Mit CITROËN Jumper in den Sommer BIMOTOR AG: Die Mitglieder des Wirtschaftsverbands für Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) profitieren auch im Frühjahr 2015 von vorteilhaften Konditionen bei CITROËN in der Galvanistraße in Bozen. Dies dank einer Konvention zwischen Bimotor und dem Verband.

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Der neue CITROËN Jumper erweist sich als ein Renner unter den Nutzfahrzeugen. Seine hohe Zuverlässigkeit und die Ladekapazität überzeugen immer mehr Handwerker. Abgesehen vom attraktiven Design ist der CITROËN Jumper in Sachen Ergonomie, Modell CITROËN

Sicherheit und Sparsamkeit, vor allem aber bei der Wartung und bei den Betriebskosten der Beste seines Segments.

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Was aber wirklich stimmt, ist das Preis-Leistungs-Ver-

Rabatt für lvh.apa-Mitglieder

Nemo, VAN und KOMBI 24 Prozent Berlingo, VAN und KOMBI 27 Prozent Jumpy VU, KOMBI 32 Prozent Neuer Jumper VAN, 33-35-40 33,5 Prozent Neuer Jumper VAN, 28-3 31,5 Prozent C3 Picasso KOMBI 26 Prozent C4 Picasso /Grand C4 Pacasso KOMBI 18 Prozent C5 Tourer KOMBI 27 Prozent DS5 KOMBI 17 Prozent

hältnis. Noch interessanter ist der Kauf eines CITROËN Jumper für Handwerker, die Mitglied beim Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister (lvh.apa) sind. Den CITROËN Jumper bekommen Mitglieder mit einem Sonderrabatt von bis zu 33,5 Prozent. Hier in der Folge die Rabattstaffelung von Bimotor, CITROËN, im Bereich Kombi- und Kastenwagen für Verbandsmitglieder: Möchten Sie eine Probefahrt machen? Herr Simone Ghitti

steht jedem Mitglied für eine ausführliche und persönliche Präsentation des neuen CITROËN Jumper und aller anderen CITROËN-Modelle zur Verfügung. Ein Anruf genügt: Handy 342 8673343.

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Aus dem bekannten Kochbuch „So backt Südtirol“ www.so-kocht-suedtirol.it

Für 1 Backblech Hefeteig 420 g Mehl 150 ml Milch 20 g Hefe 40 g Butter 80 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 1 Prise Salz 2 Eier 1 Msp. Orangenschale , gerieben Belag 1 1/2 kg Pflaumen 4 EL Zucker 1 EL Zimt Weiteres Marillenmarmelade (Ko nfitüre) zum Bestreiche

Die Bestseller-Autoren und Meisterköche: Helmut Bachmann, Gerhard Wieser und Heinrich Gasteiger (v. l.)

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Vorbereitung • Das Backrohr auf 180 Grad vorheizen. Hefeteig • Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Vertiefung machen. • In der lauwarmen Milch die Hefe auflösen und zum Mehl in die Schüssel gießen. Mit etwas Mehl bestauben und 20 Minuten zugedeckt bei etwa 35 Grad an einem warmen Ort aufgehen lassen. • Die Butter schmelzen lassen und mit Zucker, Vanillezucker, Salz, Eiern und Orangenschale zum Mehl geben. • Den Teig mit dem Kochlöffel oder mit der Küchenmaschine (mit Knethaken) so lange kneten, bis er glatt und elastisch geworden ist. Leicht mit Mehl bestauben, mit einem Tuch abdecken und 20 Minuten aufgehen lassen. Belag • Die Pflaumen waschen, trocknen, halbieren und entsteinen. • Die Fruchthälften einschneiden, damit sie sich flach auf den Teig legen lassen.

• Die Pflaumen mit Zucker und Zimt bestreuen und etwa 10 Minuten stehen lassen, damit sie Saft ziehen. Fertigstellung • Den Teig auf einem bemehlten Tisch etwa 1/2 cm dick (in Blechgröße) ausrollen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, nachformen und die Teigränder hochdrücken. Die Pflaumen auf dem Teig schuppenförmig mit der Hautseite nach unten dicht aneinander legen. • Den belegten Teig nochmals etwa 20 Minuten aufgehen lassen und dann backen. • Den noch heißen Kuchen mit Marillenmarmelade bestreichen. Backtemperatur: 180 Grad Backzeit: etwa 30 Minuten Tipps 1. D en abgekühlten Pflaumenkuchen in Portionsstücke schneiden und mit geschlagener Sahne anrichten. Der Handwerker Juli/August 2015 46 2. U nbedingt reife Pflaumen verwenden. Frühe, unreife Sorten geben zu viel Saft und haben zu wenig Aroma.

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Südtirol • Alto Adige


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