GEGEN HASS IM INTERNET

BETRIEB

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Gegen Hass im Internet: Professionell die Stirn bieten

UNMUT LASSEN IMMER MEHR LEUTE IN SOZIALEN NETZWERKEN AUS. DABEI SCHEUEN SIE SICH NICHT VOR BELEIDIGUNGEN, HASSPAROLEN ODER SOGAR DROHUNGEN. UMSO WICHTIGER IST ES, PROFESSIONALITÄT ZU WAHREN.

Beleidigungen sind schneller geti ppt als gesprochen: Die Debatt en im Internet werden in vergangener Zeit immer öft er von aggressiven, hasserfüllten und verletzenden Kommentaren begleitet. Durch vergangene Ereignisse und der aktuellen Pandemie werden Soziale Medien von vielen als Kanal missbraucht, um ihren Unmut auszudrücken. Die Autoren fühlen sich vor ihren Bildschirmen sicher, viele sogar anonym.

Die Meinungsfreiheit ist ein wichti ges Grundrecht. Allerdings haben Hetzparolen, Drohungen und Beleidigungen, die derzeit beinahe täglich auf den Social-Media-Kanälen kursieren, damit nichts mehr zu tun. Als Nutzer von Sozialen Medien, vor allem als Betrieb, sollte man professionell auf derarti ge Kommentare reagieren können. Hierzu einige Tipps.

DIE NETIQUETTE ALS HILFREICHER LEITFADEN

Die Neti quett e, eine digitale Hausordnung, hilft professionell und schnell auf dementsprechende Kommentare

Beleidigungen oder sogar Drohungen

Schneller geti ppt als gesprochen

Schock Unzumutbare Kommentare kursieren online

zu reagieren. Gemeinsam sollten die Verantwortlichen vereinbaren, wie mit Kriti k und Hasskommentaren umgegangen werden soll. Das ist nicht nur für die Moderati on der Kommentarspalten, sondern vor allem für den Selbstschutz des Teams wichti g.

Hater und Haterinnen werden sich nicht von ihrer Meinung abbringen lassen. Deshalb ist es umso wichti ger, jene zu erreichen, die mitlesen.

Beim Antworten auf Kommentaren tendieren die meisten dazu, zuerst auf die provozierendsten Kommentare zu reagieren. Man kann schwierige Fälle bei der Moderati on schwächen, wenn man sich zuerst den sachlichen Kommentaren widmet. So werden die Follower belohnt, die wirklich Interesse zeigen. Kommentarspalten regulieren sich so später häufi g fast von selbst.

EIN STATEMENT SETZEN, ABER NIE PROVOZIEREN LASSEN

Ganz ignorieren sollte man aber auch aggressive Kommentare nicht. Das könnte die Verfasser anspornen noch etwas zu schreiben. Die beste Strategie: Nachfragen. So werden Missverständnisse aufgeklärt und man kann die Autoren gleichzeiti g aus der Reserve locken.

Gegenrede und Haltung zeigen: Mit einem klaren „Wir sehen das anders“ zeigt man Stärke, setzt ein klares Statement und lässt sich zugleich nicht auf die Diskussion ein. Dieser und ähnliche Sätze eignen sich sehr gut, um schnell zu reagieren. Dabei sollte man aber immer die eigene Neti quett e befolgen. Keines Falls sollte man sich aber provozieren lassen und längere Diskussionen führen. Wer schließlich nach dem fünft en Argument kein Interesse zeigt, sich professionell auszutauschen, wird es auch nicht nach dem fünfzigsten Argument tun. Es ist besser einen Schlussstrich zu ziehen.

Oft führt am Melden, Sperren oder Blockieren kein Weg vorbei. Man sollte Hass im Internet nicht hinnehmen. Aus diesem Grund gibt es auch die Lösch- und Sperrfunkti onen in den sozialen Netzwerken.

SHARE THE LOVE: EINE INITIATIVE DER LVH-FRISEURE

Hass und Hetze muss man nicht alleine die Sti rn bieten. Es gibt viele Initi ati ven, die die Gegenrede unterstützen. Unter anderem haben auch die lvh-Friseure eine solche Initi ati ve unterstützt: Gemeinsam haben sie mit Forum Präventi on mit dem Slogan „ShareTheLove.social“ auf dieses Phänomen aufmerksam gemacht. Mit dem Link www.sharethelove.social gibt es jetzt eine Möglichkeit, Stellung zu beziehen, ohne auf den Hasskommentar eingehen zu müssen. Antwortet man auf einen Hatespeech-Kommentar mit www.sharethelove.social setzt man sich ganz klar für einen respektvollen Umgang im Netz und eine faire Diskussionskultur ein.

Share the love

Initi ati ve der lvh-Friseure