GUT BEHANDELT DER RATGEBER für Ihre Gesundheit
Ein Anzeigen-Spezial Ihrer Tageszeitung | Freitag, 17. September 2021
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Gesund werden – gesund bleiben! Der menschliche Körper ist ein wunderwerk der Natur. Blut, Zellen, Organe, Knochen, Nerven – alles ist einem Räderwerk gleich miteinander verwoben und hält uns am Laufen. Kommt es jedoch einmal aus dem Tritt, dann sind Rat und Hilfe dringend gefragt. Diese Sonderveröffentlichung bündelt aktuelle Informationen und Tipps rund um die Themen Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten. Außerdem stellen sich hier Experten und Kliniken der verschiedensten Fachrichtungen mit spezialisierten Behandlungsprogrammen vor.
VERLOSUNG „10 KRÄUTER GEGEN 100 KRANKHEITEN“: DER RATGEBER VON FRANZISKA RUBIN
Diabetes bei Kindern
Tag der Zahngesundheit
Immer mehr Kinder und Jugendliche in Deutschland erkranken heute an Diabetes mellitus Typ 1. Es gibt Anzeichen, bei denen Eltern und Ärzte SEITE 6 aufmerksam werden sollten.
Parodontitis gehört weltweit zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Der Tag der Zahngesundheit am 25. September richtet den Blick SEITE 7 auf Früherkennung und Vorsorge.
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Freitag, 17. September 2021
Mehr Ärzte für den ländlichen Raum
Inhalt
Laut dem WAHLRADAR GESUNDHEIT sind 76 Prozent der Städter mit ihrer Gesundheitsversorgung zufrieden – aber nur 45 Prozent der Menschen auf dem Land
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ie Deutschen sind zum überwiegenden Teil mit ihrer Gesundheitsversorgung zufrieden. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Meinungsinstituts Yougov, die im Auftrag der Initiative „Wahlradar Gesundheit“ durchgeführt wurde. Mit 76 Prozent in Großstädten lag der Anteil an positiven Bewertungen jedoch deutlich höher als im ländlichen Raum, hier waren es nur 45 Prozent. „Es ist bekannt, dass speziell die Versorgung mit Facharztpraxen auf dem Land noch verbesserungswürdig ist, in den Ballungszentren wie Leipzig oder Dresden sind wir hier schon weiter“, bestätigt Katharina Bachmann-Bux, Pressesprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, die noch vorhandenen Defizite in ländlichen Regionen. „Die Gründe hierfür sind vielschichtig und hängen natürlich auch mit dem Wunsch vieler Nachwuchsärzte zusammen, in den für sie attraktiveren Großstädten mit entsprechender Infrastruktur eine Tätigkeit aufzunehmen.“ Arztansiedlungen in Gebieten mit Unterversorgung werden gefördert Der Nachholbedarf ist den Verantwortlichen für die Gesundheitsversorgung in Sachsen bekannt, es gibt eine Vielzahl von Programmen diverser Akteure, die Situation vor Ort zu verbessern. „Die Kassenärztliche
SEITE 4 Long Covid: Es ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern. Mehr als 30 Symptome können auf Long Covid hinweisen. SEITE 5 Diabetes: Es kann schon die Jüngsten treffen! Immer mehr Kinder erkranken an Diabetes mellitus Typ 1.
SEITE 6 Parodontitis: Zahnfleischentzündungen sind weit verbreitet. Beim Tag der Zahngesundheit am 25. September stehen sie daher im Mittelpunkt. SEITE 7
MIT EINEM BREITEN FÖRDERPROGRAMM wird in Sachsen versucht, mehr Fachärztinnen und Fachärzte zur Foto: Daniel Karmann/dpa Praxiseröffnung auf dem Land zu bewegen.
Vereinigung Sachsen geht hier seit einiger Zeit neue Wege, um das Gefälle zwischen Land und Stadt in der Gesundheitsversorgung bei den Arztpraxen zu minimieren“, so Bachmann-Bux. „Es gibt beispielsweise ein Programm zur Förderung von Arztansiedlungen im ländlichen Raum mit bestehender oder drohender Unterversorgung, das von Fördergeldern für die Praxiseröffnung, über Sicherung von Mindestumsätzen für den wirtschaftlichen Betrieb einer Praxis bis hin zu Weiterbildungsförderung reicht.“ Die AOK Plus koordinierte über zwei Jahre die Entstehung des „Lokalen Gesundheitszentrums Niesky“, wo ein kleines Krankenhaus in ein örtliches Gesundheitszentrum transferiert wurde.
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„Wir gehen neue Wege, um das Gefälle zwischen Land und Stadt in der Gesundheitsversorgung zu minimieren.“ Katharina Bachmann-Bux Kassenärztliche Vereinigung Sachsen
Nach dem Medizinstudium für fünf Jahre aufs Land Um dem Ärztemangel schon in der Ausbildung entgegenzuwirken, bietet die KVS sogar eine Ausbildungsförderung an. „Besonders stolz sind wir auf unser Programm ’Studieren in Europa - Zu-
kunft in Sachsen’, das sich an alle richtet, die eine Hochschulzugangsberechtigung haben, aber keinen ausreichenden Notenschnitt, um in Deutschland ein Studium aufnehmen zu können“, erläutert Bachmann-Bux die Chancen für motivierte Schulabgänger ohne 1,0Schnitt. „Seit dem Studienjahr 2021/22 werden 40 Studierende gefördert, die das Medizinstudium im deutschsprachigen Studiengang Humanmedizin an der Universität Pécs in Ungarn aufgenommen haben.“ Nach Abschluss der Facharztausbildung müssen die Mediziner dann für mindestens fünf Jahre hausärztlich in Sachsen außerhalb der Städte Leipzig/Markkleeberg sowie Dresden/Radebeul tätig sein.“ Jochen Reitstätter
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Evangelisches Diakonissenkrankenhaus Leipzig Georg-Schwarz-Straße 49, 04177 Leipzig
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Pfizer Pharma GmbH Linkstraße 10, 10785 Berlin
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Universitätsklinikum Halle (Saale) Ernst-Grube-Straße 40, 06120 Halle (Saale)
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Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Röntgenstraße 1, 06120 Halle (Saale)
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Helios Park-Klinikum und Herzzentrum Leipzig Strümpellstraße 39/41, 04289 Leipzig
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Orthopädie Bad Hersfeld Am Hopfengarten 16, 36251 Bad Hersfeld
Zahnarztpraxis Thilo Grahneis Platnerstr 13, 04155 Leipzig
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Menstruation: Zyklus-Apps werden immer beliebter. Doch welchen Nutzen bringen sie? SEITE 8 FSME: Zecken sind weiter auf dem Vormarsch und mit ihnen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Eine Impfung schützt vor der gefährlichen Krankheit.
SEITE 9 Experten-Tipp: Viele Rückenprobleme sind auf Fehlhaltungen und Arthrose zurückzuführen. Aber nicht jede Arthrose verursacht Schmerzen. SEITE 10 Verlosung: Dr. med. Franziska Rubin kennt „10 Kräuter gegen 100 Krankheiten“. Wir verlosen ihr aktuelles Buch. SEITE 10 Bluthochdruck: Fast jede zweite Person mit Bluthochdruck weiß nicht, dass sie oder er betroffen ist. Das kann gefährlich werden.
SEITE 11 Kopfschmerzen: Die Osteopathie kann helfen, mögliche Ursachen zu finden. SEITE 12
IMPRESSUM – GUT BEHANDELT
Gut behandelt: Diese Kliniken und Gesundheitspartner stellen sich vor
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Experten-Tipp: Darmkrebs zählt zu den häufigsten Tumorarten in Deutschland. Rechtzeitige Vorsorge ist deshalb besonders wichtig.
Anzeigen-Spezial der Leipziger Volkszeitung
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Verlag und Herstellung: Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG, Peterssteinweg 19, 04107 Leipzig Druck: MZ Druckereigesellschaft mbH, Fiete-Schulze-Straße 3, 06116 Halle/ Saale Verantwortlich für Anzeigen: Björn Steigert, Thomas Jochemko
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Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 2, 06749 Bitterfeld-Wolfen Seite 12
Verkaufsleitung: Oliver Vetter Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Hannah Suppa Redaktion/Produktion: Annett Riedel, Christiane Kunze Content: dpa, OTS
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Universitätsklinikum Magdeburg Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg
Titelfotos: sebra, pikselstock/ stock.adobe.com, Jörg Carstensen/dpa
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Kontakt: redaktion@leipzig-media.de
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GUT BEHANDELT
Darmkrebs muss nicht sein – Vorsorge hilft! EXPERTENTIPP von Prof. Dr. Patrick Michl von der Universitätsmedizin Halle (Saale)
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ro Jahr sterben in Deutschland etwa 20 000 Menschen in Folge von Darmkrebs. Dabei ist dieser Krebs weitgehend verhinderbar. Wir sprachen mit Prof. Dr. Patrick Michl, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I und Leiter des von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Bauchtumorzentrums der Universitätsmedizin Halle (Saale). Wie verbreitet ist Darmkrebs? Darmkrebs zählt zu den häufigsten Tumorarten in Deutschland, obwohl er durch Vorsorgemaßnahmen weitgehend vermeidbar wäre. Im Jahr erkranken etwa 65 000 Menschen daran. Wie entsteht Darmkrebs? Darmkrebs entwickelt sich langsam über Jahre, durch eine schrittweise Ansammlung genetischer Veränderungen in der Darmschleim-
haut. Risikofaktoren sind zum Beispiel falsche Ernährung und Bewegungsmangel. Aus Wucherungen in der Schleimhaut entstehen gutartige Vorwölbungen (Darmpolypen), die bösartig werden können. Werden diese Polypen rechtzeitig erkannt und beseitigt, ist das die beste Darmkrebsvorsorge. Wie hoch ist das Risiko? Ab dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. In fünf bis zehn Prozent der Fälle kommt es zu erblichem Dickdarmkrebs. Danach sollte gezielt gefahndet werden, wenn mehrere Verwandte ersten Grades vor dem 50. Lebensjahr erkrankt sind. Welche Symptome weisen auf Darmkrebs hin? Polypen und Darmkrebs im Anfangsstadium verursachen keine spürbaren
PROF. DR. PATRICK MICHL
Foto: UKH
Symptome. Körperliche Anzeichen machen sich erst bei Fortschreiten des Tumorwachstums nach mehreren Jahren bemerkbar. Beschwerden können Blut im Stuhl, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Blutarmut und Gewichtsabnahme sein. Wie lässt sich Darmkrebs möglichst früh entdecken? Vorsorge! Das Vorsorgeprogramm der gesetzlichen Krankenkassen sieht ab dem 50. Lebensjahr (Männer) beziehungsweise 55. Lebensjahr (Frauen) eine Dickdarmspiegelung (Ko-
loskopie) vor, die bei unauffälligem Befund zehn Jahre später wiederholt werden sollte. Zusätzlich kann ab dem 50. Lebensjahr oder wenn eine Spiegelung nicht wahrgenommen wird, ein Stuhlbluttest durchgeführt werden. Dieser kann allerdings nur fortgeschrittene Polypen oder bereits vorhandene Karzinome entdecken. Können Vorsorgeuntersuchungen Darmkrebs verhindern? Ja. Bei der Spiegelung werden Vorstufen (Darmpolypen) oder ein beginnender Dickdarmkrebs gesehen und meist sofort entfernt. Diese Vorsorge ist Früherkennung und Therapie in einem. Wo kann ich eine Darmkrebsvorsorge machen lassen? Den Stuhlbluttest bei Hausärzten und verschiedenen Fachärzten (Frauenärzte,
Urologen). Dickdarmspiegelungen werden von Internisten mit Schwerpunkt Gastroenterologie angeboten. Ist Darmkrebs heilbar? Ja. Wird der Darmkrebs früh genug diagnostiziert, ist der Dickdarmkrebs oft durch einen chirurgischen Eingriff heilbar, im ganz frühen Stadium sogar alleine durch eine Endoskopie. Durch Chemotherapie und Bestrahlung lässt sich auch in fortgeschrittenen Stadien die Wahrscheinlichkeit des Überlebens zusätzlich deutlich steigern. Was hilft der Darmgesundheit? Jeder kann etwas für einen gesunden Darm tun! Nicht Rauchen, moderater Alkoholkonsum, tägliche Bewegung, Normalgewicht und ausgewogene Ernährung senken das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
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Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Freitag, 17. September 2021
„Aus dem Leben geworfen“ Initiative fordert flächendeckende Versorgung für Menschen mit LONG COVID
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s ist eine Krankheit mit vielen Gesichtern: Mehr als 30 Symptome von Kurzatmigkeit über Schwindel bis zu massiven Gedächtnisproblemen können auf Long Covid hinweisen. Viele Betroffene leiden unter lähmender Müdigkeit. Bis zu 15 Prozent aller Covid-19-Erkrankten sind laut einer Mitte Juli veröffentlichten Diagnose-Leitlinie vom Post-Covid-Syndrom betroffen. Das heißt sie haben mehr als drei Monate anhaltende Beschwerden unterschiedlichster Art. „Die Menschen werden aus dem Leben geworfen“, sagt Chefarzt Christoph Preu vom Reha-Klinikum Bad Rothenfelde. Nach der dreibis vierwöchigen Reha seien von den bisher in seiner Kli-
ATEMPROBLEME sind nur ein Symptom von Long Covid.
nik behandelten Patienten nur 20 Prozent komplett arbeitsfähig entlassen worden. Weitere 20 Prozent machten eine stufenweise Wiedereingliederung in den Beruf. Wichtig sei, dass die Betroffenen nach der Reha weiterhin eng betreut würden, betont der Pneumologe. Für eine flächendeckende Versorgung mit Post-Covid-
Foto: Sina Schuldt/dpa
Ambulanzen setzt sich die Betroffenen-Initiative Long Covid Deutschland ein. „Diese Erkrankung ist viel komplexer als noch vor einem Jahr angenommen wurde“, sagt ein Sprecher der Organisation. Bisher gebe es nur sehr wenige Anlaufstellen mit einem interdisziplinären Ansatz. Junge Menschen am Beginn ihres
Berufslebens drohten in die Erwerbsunfähigkeit zu rutschen. „Viele Betroffene arbeiten im Gesundheitswesen, wo ohnehin schon jetzt chronischer Personalmangel herrscht.“ Die Bundesregierung müsse viel mehr Geld in die Erforschung von postviraler Fatigue und Long Covid investieren, um langfristigen Folgekosten für das Gesundheits- und Sozialsystem vorzubeugen. Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation (Degemed) fordert ein Zugangsverfahren, über das Long-Covid-Patienten schnell das für ihre individuellen Beschwerden passende Angebot bekommen. Derzeit müssten Betroffene oft Monate auf einen RehaPlatz warten.
Long Covid: Hilfsangebote in der Region Interdisziplinäre Post-Covid-Ambulanz am Universitätsklinikum Leipzig Telefonische Terminvergabe: 0341 9712961 (Montag-Freitag, 8-15 Uhr Psychatrisch-Psychotherapeutische Post-Covid-Ambulanz am Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz Telefonische Terminvergabe: 034204 874030 (MontagFreitag, 8-12 Uhr und MontagDonnerstag, 14-18 Uhr) Selbsthilfegruppe für Menschen mit andauernden gesundheitlichen Einschränkungen nach einer CoronaErkrankung Telefon: 0341 1236755 und 0341 1236763 E-Mail: selbsthilfe@leipzig.de
Bald wieder an Bord: Wissenswertes für den Reha-Antrag
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erena Querling, Referentin für Pflegerecht bei der Verbraucherzentrale NRW, beantwortet Fragen zum Reha-Antrag. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit eine Reha bewilligt wird? Eine Reha kann beantragt werden, wenn nach Krankheit oder Operation eine
weitere Behandlung erforderlich ist, um den gesundheitlichen Normalzustand zu erreichen. Sowohl Krankenversicherung als auch Rentenversicherung prüfen, ob das Ziel der Reha erreicht werden kann. An wen wende ich mich? Noch im Krankenhaus kann man beim sozialen Dienst in
Absprache mit dem behandelnden Arzt eine Reha beantragen. Renten- oder Krankenversicherung können dann genehmigen. Weitere Ansprechpartner sind Hausarzt oder Fachärzte. Was mache ich, wenn mein Antrag abgelehnt wird? Es passiert nicht selten, dass Anträge abgelehnt werden.
Dann geht man in den Widerspruch. Ein formloses Schreiben genügt zunächst, muss der Versicherung aber innerhalb eines Monats nach Erhalt des Bescheids vorliegen. Danach ist Zeit, um den Widerspruch gut zu begründen – am besten mithilfe eines Arztes, der sich mit dem Gutachten der Versicherung auseinandersetzt.
Natürlich kann bei solchen Verfahren gegen die Versicherungen auch anwaltliche Unterstützung hilfreich sein. Einsprüche haben oftmals Erfolg – wenn nicht, bleibt den Betroffenen noch, eine Klage beim Sozialgericht des Wohnortes einzureichen. Gerichtskosten entstehen den Versicherten dabei nicht.
Wir bringen Gesundheit ins Wohnzimmer — MEDialog – Der Gesundheits-Talk des Herzzentrums und Helios Park-Klinikums Leipzig sowie der Helios Kliniken in Schkeuditz und Leisnig Sie möchten Ihre Gesundheit fördern oder haben eine konkrete Frage, die Sie einer Ärztin oder einem Arzt stellen möchten? Dann ist unsere neue digitale Veranstaltungsreihe MEDialog genau das Richtige! Monatlich widmen wir uns einem Gesundheitsthema und kommen dazu mit zwei medizinischen Expert:innen ins Gespräch. Und das Beste: Sie können bequem hinter dem Bildschirm sitzen und die Veranstaltung kostenfrei online verfolgen und sogar Ihre Fragen live im Chat an unsere Gäste stellen! Der nächste MEDialog zum Thema „Bye bye Schmerztablette“ findet am 6. Oktober 2021 statt.
Alle Termine, Informationen zur Anmeldung und unseren Veranstaltungs-Newsletter finden Sie unter: www.helios-gesundheit.de/medialog
www.helios-gesundheit.de 309984801_001121
6 Diabetes-Medizin vergessen: Was mache ich jetzt? Vergessen, die blutzuckersenkenden Tabletten einzunehmen? Passiert dies Typ2-Diabetes-Patienten selten, ist es nicht weiter schlimm. „Bewahren Sie Ruhe und schlucken Sie das Präparat auf keinen Fall ,im Nachhinein’“, sagt Ulrich Grosch, Apotheker aus Halberstadt, im Magazin Diabetes Ratgeber. Wer Diabetes-Medikamente doppelt einnimmt, riskiert Nebenwirkungen. Bei Metformin etwa Durchfall oder Übelkeit, bei Sulfonylharnstoffen eine Unterzuckerung. „Akzeptieren Sie lieber kurzzeitig erhöhte Werte und nehmen die nächste Tablette zur üblichen Zeit ein – das gilt auch für Blutdruck- und Cholesterinsenker“, so Apotheker Grosch. Vergisst man Medikamente häufiger, sollte man sich eine Erinnerungsstrategie überlegen. Notizen in einem Tagebuch können helfen, ebenso Dosierboxen aus der Apotheke. „Legen Sie die Box an eine unübersehbare Stelle, etwa auf den Frühstückstisch“, sagt Ulrich Grosch. Manche Boxen erinnern mit einem Alarm an die Einnahme. Alternativ kann man sich eine Erinnerungsapp aufs Handy laden. Hilfreich ist es auch, Medikamente immer zu festen Zeiten einzunehmen.
Verbraucherschützer fordert Zuckersteuer Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Klaus Müller, befürchtet eine Zunahme von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. „Die Corona-Krise wird das Problem von übergewichtigen Kindern und Jugendlichen verschärfen“, sagte Müller der Funke Mediengruppe. Als Konsequenz forderte er eine Abgabe auf Zucker, Salz oder Fett, wie sie die Zukunftskommission Landwirtschaft vorgeschlagen habe. Eine Abgabe auf Süßgetränke würde deren Zuckergehalt reduzieren und somit für eine gesündere Ernährung sorgen.
GUT BEHANDELT
Es kann schon die Jüngsten treffen Wenn Kinder viel trinken und häufig auf die Toilette müssen, sollten Eltern und Ärzte aufmerksam hinschauen. Häufig wird die KRANKHEIT DIABETES erst sehr spät erkannt.
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n Deutschland erkranken immer mehr Kinder und Jugendliche an Diabetes mellitus Typ 1, also der Form, die nicht mit ungesunder Ernährung oder Bewegungsmangel in Verbindung steht. Die Erkrankungsrate steigt laut Deutscher Diabetes Gesellschaft (DDG) jedes Jahr um drei bis vier Prozent, besonders kleine Kinder sind betroffen. „Woran das liegt, wissen wir nicht“, sagt Andreas Neu, DDG-Präsident und Kommissarischer Ärztlicher Direktor der Abteilung Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie der Kinderklinik Tübingen. Der eigene Körper produziert zu wenig Insulin Diabetes werde häufig mit höherem Lebensalter, Übergewicht und Bewegungsmangel assoziiert. Dass auch völlig gesunde, aktive Kinder und Jugendliche Diabetes bekommen können, sei vielen Menschen nicht klar. Plötzlich hört der Körper auf, das lebensnotwendige Insulin in ausreichender Menge zu produzieren, die jungen Patienten sind ihr Leben lang von Insulin-Spritzen oder -Pumpen abhängig. Laut der DDG leben in Deutschland schätzungsweise 30 000 bis 32 000 Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 19 Jahren mit der Autoimmunerkrankung. Auch die Berlinerin Anne Adam hätte nicht gedacht, dass ihr Sohn Oskar mit gerade einmal 14 Monaten betroffen sein könnte. „Nach einer langwierigen Ohrenentzündung trank er plötzlich bis zu drei Liter Wasser pro Tag“, erinnert sich die Mutter. Der Hals-NasenOhrenarzt habe sie damit vertröstet, dass sich der Junge wahrscheinlich vom langen Heilungsprozess erhole. Doch als Oskar eines Tages 15 Stunden am Stück schlief, kaum noch zu wecken, apathisch und kraftlos war, fuhr sie mit ihm in eine Klinik. „Sehr schnell bekamen wir dort die Diagnose Diabetes Typ 1“, erinnert sich die 38-Jährige, die ihre Erfahrungen auch auf Instagram teilt. „Die Symptome kön-
DER VIERJÄHRIGE OSKAR zeigt eine Insulinpumpe und einen Sensor an Fotos (2): Jörg Carstensen/dpa seinem Arm, der seinen Blutzucker misst.
nen auch bei anderen Krankheiten oder jahreszeitbedingt auftreten. Deshalb braucht es oft einige Zeit, bis Eltern bewusst wird, dass ihr Kind die Krankheit haben könnte“, sagt Andreas Neu. Werden die Symptome zu spät erkannt, kann es zu einer gefährlichen Stoffwechselentgleisung, der diabetischen Ketoazidose kommen. „Das ist potenziell lebensbedrohlich. Da zählen Stunden“, so Neu.
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Diabetes ist ein 24-Stunden-Job, sieben Tage die Woche. Anne Adam Mutter eines an Typ-1-Diabetes erkrankten Kindes
Sensor misst den Blutzuckerspiegel Oskar ist heute fast vier Jahre alt und bekommt über eine Pumpe regelmäßig eine Grundmenge Insulin. Ein Sensor misst dafür den Blutzuckerspiegel. Zu den Mahlzeiten erhält Oskar das Hormon je nach Essensmenge noch zusätzlich. Eltern und Kita-Erzieher müssen dann jeweils berechnen, wie viel Insulin Oskar braucht und die Menge für die Pumpe einstellen. „Diabetes ist ein 24-Stunden-Job, sieben Tage die Woche. Wir müssen immer präsent und aufmerksam sein auch nachts, wenn die Pumpe Alarm schlägt, weil die Blutzuckerwerte ungünstig sind“, so Adam. In der Kita habe sie die Erzieherinnen und Erzieher in Sachen Diabetes geschult und bleibe trotzdem immer ansprechbar. Unzureichend behandelt kann ein Typ-1-Diabetes schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen. „Es sind die gleichen, die man auch von der Volkskrankheit Diabetes Typ 2 kennt“, erklärt Andreas Neu. Der Zucker greife mit der Zeit Augen, Nieren, Gefäße und Nerven an. „Im schlimmsten Fall treten später Blindheit und Herzinfarkt auf, auch Amputationen und Dialyse können notwendig werden“. Gerade wegen der langen Lebensdauer, die die jungen Patienten noch vor sich hätten, sei von Anfang an eine gute Behandlung nötig.
DAS REGELMÄSSIGE MESSEN des Blutzuckerspiegels gehört für an Diabetes erkrankte Kinder und Jugendliche zum täglichen Ritual.
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Parodontitis erkennen und richtig behandeln Zahnfleischentzündungen stehen beim TAG DER ZAHNGESUNDHEIT am 25. September im Mittelpunkt
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ie Parodontitis, umgangssprachlich auch Parodontose genannt, zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen weltweit. Auch in Deutschland ist sie stark verbreitet. Jeder zweite Erwachsene und fast zwei von drei jüngeren Senioren sind betroffen. Darüber informiert die Initiative proDente e.V. und verweist auf die Ergebnisse der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) Entzündung des Zahnfleischs werden in der Fachsprache Gingivitis genannt. Das Zahnfleisch ist angeschwollen, dunkelrot und blutet leicht. Geht die Entzündung vom Zahnfleisch auch auf die anderen zahntragenden Gewebe über, dem sogenannten Zahnhalteapparat, entwickelt sich eine Parodontitis. Ohne Behandlung droht im schlimmsten Fall Zahnverlust. „Parodontitis ist die Hauptursache für Zahnver-
lust bei Erwachsenen“, verdeutlicht Prof. Dr. Bettina Dannewitz, niedergelassene Zahnärztin und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e.V. (DG PARO). Orale Bakterien können sich zudem im ganzen Körper ausbreiten und verschiedene andere Krankheitsverläufe wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rheuma negativ beeinflussen. Früherkennung ist wichtig Bei einer Kontrolluntersuchung kann die Zahnärztin oder der Zahnarzt eine mögliche Parodontitis mit Hilfe des sogenannten Parodontalen Screening Index (PSI) feststellen. Dabei wird das Zahnfleisch mit einer Sonde auf sogenannten Zahnfleischtaschen abgetastet und deren Tiefe gemessen. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt kontrolliert zudem mögliche Befunde wie Blutungen oder das Vorliegen
den Gewebes fortgeschritten ist. Dank moderner Technik ist die Strahlenbelastung durch das Röntgen stark zurückgegangen.
DIE GESETZLICHEN KRANKENKASSEN übernehmen alle zwei Jahre die Foto: proDente e.V./Peter Johann Kierzkowski Kosten für einen Parodontitis-Test.
von Zahnstein. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Messung der Zahnfleischtaschen im Rahmen der Parodontitis-Vorsorge alle zwei Jahre. Röntgen deckt Veränderungen am Kieferknochen auf Beim Vorliegen von Hinweisen auf eine Parodontitis er-
hebt die Zahnärztin oder der Zahnarzt gegebenenfalls einen ausführlichen Befund und erstellt ein oder mehrere Röntgenbilder. Der Blick mit dem Röntgengerät verrät, ob die parodontale Entzündung bereits zu einem Abbau von Knochengewebe geführt hat. So können Zahnärzte genau beurteilen, wie weit der Abbau des zahntragen-
Parodontitis vorbeugen Sorgfältige Mundhygiene beugt Entzündungen vor. Dazu gehört, zweimal täglich mindestens zwei Minuten Zähneputzen. Elektrische Zahnbürsten bieten Vorteile gegenüber Handzahnbürsten. Insbesondere der tägliche und gründliche Gebrauch von Zahnzwischenraumbürsten hilft, Zahnbelag an entscheidenden Stellen zu entfernen. Bei engen Zahnzwischenräumen kann stattdessen auch Zahnseide eingesetzt werden. So entstehen Entzündung und blutendes Zahnfleisch gar nicht erst. Auf Anweisung der Zahnärztin oder des Zahnarztes kann eine antibakterielle Mundspüllösung die individuelle Mundhygiene ergänzen.
Eine Spezialisierung mit Biss: Feste Zähne an einem Tag PRAXIS FÜR GANZHEITLICHE ZAHNMEDIZIN versorgt Patienten mit festsitzendem Zahnersatz – auch in Sofortversorgung naufhaltsamer Zahnverlust? Viele Patienten leiden an Zahnlockerung, zum Beispiel bedingt durch Parodontitis. Alle bisherigen Behandlungen, die zum Erhalt ihrer Zähne gedient haben, sind ausgeschöpft. Die Praxis für Ganzheitliche Zahnmedizin von Zahnarzt Thilo Grahneis hat sich innerhalb der vergangenen 20 Jahre auf die Anfertigung von Zahnersatz spezialisiert. „Wir bieten verschiedene Möglichkeiten von Zahnersatz. Einfach bis Hochwertig, Festsitzend bis Herausnehmbar. Im Bereich des festsitzenden Zahnersatzes bieten wir die Möglichkeit der Sofortversorgung an. Ein seit 25 Jahren bewährtes Behandlungskonzept.“
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Vorteile: • Struktur und Stabilität des Knochens sind besser als bei unbezahnten Kiefern • nur ein operativer Eingriff • kein Knochenaufbau nötig • schnelle Rehabilitation • Reduzierung der Kosten • feste Zähne an einem Tag • hohe Zufriedenheit, alles aus einer Hand 309568301_001121
Angeschlossen an die Praxis ist ein meistergeführtes Zahnlabor, welches viele Bereiche des Zahnersatzes abdeckt. „Für Sie als Patient bedeutet dies, dass die gesamte Behandlung in einem Haus stattfindet. Sie haben nur mit einem Behandler und dem zuständigen Zahntechniker zu tun, mit dem Sie in direktem Kontakt stehen. Die individuelle Behandlung, Beratung, Kostenoptimierung ect. kommen hinzu. Unsere Praxis hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Implantatversorgung mit festsitzendem Zahnersatz sammeln können. Insbesondere mit dem Behandlungskonzept Feste Zähne an einem Tag. Auf dem neun- bis zwölfmonatigen Behandlungsweg, von der Entfernung der Zähne bis hin zum fertigen festsitzenden Zahnersatz, war es für Patienten bislang oft schwierig, in der Übergangsphase zu sprechen oder richtig zu essen. Der Verlust der eigenen Zähne stellt einen Einschnitt in die Lebensqualität dar. Mit diesem Behandlungskonzept ist es möglich, diese Zeit des Übergangs für den Patienten neu zu definieren“, sagt Thilo Grahneis. So werden am Tag der Zahnentfernung sofort Implantate in Ober- oder Unterkiefer eingesetzt und ein für den Patienten
individuell angefertigtes, festsitzendes Provisorium hergestellt. Dieses wiederum gestaltet die Einheilzeit – 4 bis 6 Monate – bis zum endgültigen Zahnersatz angenehmer.
Diese Methode der Implantatversorgung kommt auch für Patienten infrage, die schon mit einer Totalprothese versorgt sind. Thilo Grahneis lädt ein: „Wenn Sie Interesse an einer Versorgung mit Implantaten haben oder sich gerne zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten informieren möchten von einfach bis extravagant, von herausnehmbar bist festsitzend, freuen wir uns auf Ihren Besuch.“ Zuletzt noch ein Hinweis an alle, die ebenfalls Zahnmedizin aus Leidenschaft betreiben: Die Praxis mit Standorten in Gohlis und Plagwitz freut sich aktuell über Verstärkung.
Kontakt Praxis für Ganzheitliche Zahnmedizin Zahnarzt Thilo Grahneis Platnerstraße 13, 04155 Leipzig Telefon: 0341 564 1448 www.zahnarztpraxisleipzig.com
THILO GRAHNEIS denkt in seiner Zahnarztpraxis ganzheitlich. Foto: Zahnarztpraxis Grahneis
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GUT BEHANDELT
Osteoporose-Risiko steigt nach den Wechseljahren Frauen sind etwa doppelt so anfällig für Osteoporose als Männer. Der Grund liegt in den hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Die Eierstöcke produzieren weniger Östrogen. Doch das Hormon reguliert auch den Knochenaufbau mit, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). Nimmt der Östrogen-Spiegel im Körper ab, sind die knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten) aktiver als jene Zellen, die die Knochen aufbauen (Osteoblasten), so die DGE. Das Risiko für Brüche steigt. Es gibt aber auch nichthormonelle Ursachen für Osteoporose , etwa chronische Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Magersucht. Auch verschiedene Medikamente verringern die Knochendichte. Zu wenig Bewegung, Rauchen und erhöhter Alkoholkonsum sind ebenfalls schlecht für die Knochen.
Welchen Nutzen haben Zyklus-Apps? Periode kann ein wichtiger allgemeiner VITALITÄTS- UND GESUNDHEITSMESSER sein
I
n den vergangenen Jahren sind Angebot und Nachfrage an Apps für die Dokumentation des Menstruationszyklus deutlich gestiegen. Manche Frauen wollen wissen, wann sie fruchtbar sind oder aber einfach einen Überblick über den Periodenverlauf haben. Bei den meisten Apps handelt es sich um einfache Kalender, in denen Informationen über Menstruationstage sowie optional auch zur Stärke der Blutung, zu Stimmungsveränderungen, Schlafdauer, Libido oder dem persönlichen Energielevel erfasst werden können. Einige Apps berechnen anhand der Daten auch Prognosen für zukünftige Zyklen.
ZYKLUS-APPS werden bei Frauen zunehmend beliebter.
mäßig ist oder ob es vielleicht etwas gibt, das auffällt, um keine potenzielle Erkrankung zu übersehen“, sagt Mandy Mangler, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin am Vivantes Auguste-ViktoriaKlinikum in Berlin. Denn ein regelmäßiger Zyklus ist meist Hinweis auf einen stabilen Hormonhaushalt. Tracking-Apps können die Frauen dabei unterstützen, Symptome richtig einschät-
Regelmäßiger Zyklus deutet auf einen stabilen Hormonhaushalt hin „Für uns Gynäkologinnen ist es wichtig, uns den Zyklus einer Patientin anzuschauen und abzulesen, ob er regel-
Foto: Christin Klose/dpa
zen zu lernen. „Wenn eine Nutzerin in der App zum Beispiel sehen kann, dass bald ihre Periode einsetzt und sie sehr wahrscheinlich nur deswegen etwas müder ist, hilft das oft schon sehr“, sagt Mangler. Wer erst mal den eigenen Körper und Zyklus kennenlernen möchte, ist mit einer einfachen Zyklus-App gut bedient. Datenschutztechnisch ist es sinnvoll, auf Apps zurückzugreifen, die Daten
nicht mit Dritten teilen und bei denen Informationen nur auf den eigenen Geräten gespeichert werden. Idealerweise sollten App-Betreiber nur mit Zustimmung der Nutzerin Zugriff auf die Daten haben. Zusätzlich kann darauf geachtet werden, dass die App auch im Offlinemodus funktioniert und sich der Datenserver in Deutschland befindet. Auf jeden Fall lohnt es sich, Aktualisierungen von Datenschutzerklärungen zu lesen. Kein Ersatz für gängige Verhütungsmittel Auch wenn manche Apps als Medizinprodukte zugelassen sind – sie ersetzen keine gängige Verhütungsmethode. Die Frauenärztin empfiehlt, sich nicht zu 100 Prozent auf eine Zyklus-App zu verlassen. Aber einem dabei helfen, den eigenen Körper und die Vorgänge während eines Zyklus zu verstehen, können sie bestimmt.
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Zecken: Die Blutsauger sind auch jetzt noch aktiv Viele Sächsische Landkreise sind mittlerweile als FSME-RISIKOGEBIET eingestuft / Impfung empfohlen
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uch wenn der Sommer vorüber ist, bleibt die Gefahr von Zeckenbissen bis in die kalte Jahreszeit bestehen. Daher ist es auch im Herbst angeraten bei Wald- und Wiesenspaziergängen auf einen ausreichenden Zeckenschutz – in Form von langer Kleidung und Abwehrsprays – zu achten. Bei einer bundesweiten Erhebung haben Experten jetzt beliebte Reise- und Ausflugsziele auf Zeckenvorkommen untersucht. Das Ergebnis: Die Blutsauger gibt es in ganz Deutschland. Spitzenreiter ist dabei das Elbsandsteingebirge mit 65 gefundenen Zecken auf 150 Quadratmetern.
STIKO empfiehlt Impfung gegen FSME Die Parasiten können gefährliche Krankheitserreger, zum Beispiel das Frühsommer-MeningoenzephalitisVirus (kurz: FSME), aber auch Borreliose-Bakterien
übertragen. Zumindest vor ersterem kann man sich eine Impfung schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt den FSMEImpfschutz allen Menschen, die in den sogenannten FSME-Risikogebieten mit Zecken in Kontakt kommen können. Allein in Sachsen weist das Robert-Koch-Institut aktuell acht von 13 Landkreisen und kreisfreien Städten als FSME-Riskogebiet aus. Der Aufbau des FSMEImpfschutzes ist auch kurz vor einem Urlaub oder Ausflug möglich. Reisemediziner Prof. Dr. Tomas Jelinek erklärt: „Mit einem schnellen Impfschema kann man innerhalb weniger Wochen einen Impfschutz aufbauen.“ Um auch in den folgenden Jahren geschützt zu sein, müsste die Grundimmunisierung dann abgeschlossen sein und der Impfschutz regelmäßig aufgefrischt werden.
WEITE TEILE SACHSENS sind bereits FSME-Riskogebiet. In diesem Jahr neu hinzugekommen ist der Landkreis Quelle: RKI/Grafik: LMG Mitteldeutschland.
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ACHTUNG, ZECKEN! Auch im Herbst an den FSME-Impfschutz denken Zecken sind in der Regel von Februar bis Oktober aktiv. Aufgrund der milderen Temperaturen beobachten Experten jedoch eine Zeckenaktivität über das ganze Jahr. Sie können beim Blutsaugen gefährliche Krankheitserreger übertragen, allen voran das FSME-(Frühsommer-Meningoenzephalitis-)Virus und Borrelien. Mit 704 gemeldeten FSME-Fällen wurde im Jahr 2020 ein neuer Höchststand seit Beginn der Meldepflicht im Jahr 2001 erreicht.1 Impfen ist die beste Vorsorge gegen eine FSMEErkrankung. Das schnelle Entfernen der Zecke beugt einer Infektion nicht vor, da die FSME-Viren beim Stich einer infizierten Zecke sofort übertragen werden. Mit dem Aufbau des Impfschutzes beginnt man idealerweise im Herbst oder Winter. Für einen vollständigen Impfschutz sind drei Impfungen notwendig, die regelmäßig aufgefrischt werden sollten.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt einen FSME-Impfschutz für Menschen in FSMERisikogebieten, die dort mit Zecken in Berührung kommen können.1 Zu den sogenannten FSMERisikogebieten zählen große Teile Bayerns, BadenWürttembergs sowie Teile Hessens, Sachsens und Thüringens. Seit Februar 2019 gibt es mit dem Landkreis Emsland in Niedersachsen das erste Risikogebiet in Norddeutschland. Einzelne FSME-Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz.2 Doch auch außerhalb dieser Gebiete können Zecken das Virus übertragen. Die FSME-Impfung zählt auch zu den Reiseimpfungen. Bei Reisen in oder durch deutsche FSME-Risikogebiete übernehmen die Krankenkassen in der Regel die Impfkosten. Mehr Informationen unter: www.zecken.de
Fragen Sie Ihren Arzt nach der FSME-Impfung!
1) Robert Koch-Institut Epid. Bull 2021; 9: 3–20. 2) Robert Koch-Institut Epid Bull 2020; 7: 57-70.
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GUT BEHANDELT
Rückenschmerzen? Bewegung, Gewichtskontrolle, Lot finden!
Buch-Tipp: Die Apotheke auf der Fensterbank
VERLOSUNG
EXPERTENTIPP aus dem Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
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elenkverschleiß ist eine natürliche Folge des Alterungsprozesses. Viele Rückenprobleme sind auf Fehlhaltungen und Arthrose zurückzuführen. Aber nicht jede Arthrose verursacht Schmerzen. Beschwerden entstehen, wenn über längere Zeit eine körperliche Fehlhaltung eingenommen wird oder bei dauerhafter einseitiger oder schwerer körperlicher Belastung. Fehlhaltung beseitigen! Werden Sie sich klar darüber, worin Ihre „Fehlhaltung“ besteht. Ändern Sie zwischendurch Ihre Arbeitsoder Sitzposition. Manchmal können einfache Hilfsmittel oder ergonomisch geformte Stühle helfen. Körperlot finden! Wirken Sie dieser Fehlhaltung entgegen, indem Sie im Alltag Ihr „Körperlot“ finden: Im
DR. MED. JENS MATHUSALEM ist Oberarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Foto: KH Martha Maria
und mit Gelenkflüssigkeit versorgt werden. Muskeln aufbauen! Eine gute Rumpfmuskulatur stabilisiert die Wirbelsäule und nimmt den Druck von den Bandscheiben. Eine gute Physiotherapie setzt mit speziellen Übungen genau da an. Leben Sie gesund! Ausgewogene Ernährung und Verzicht auf übermäßigen Nikotin- und Alkoholkonsum danken Ihnen Ihre Gelenke. Was tun bei Schmerzen?
normalen Gang bilden Kopf, Becken und Füße eine Senkrechte. Gewicht runter! Kontrollieren Sie Ihr Gewicht. Jedes Kilo zu viel belastet Ihre Gelenke und fördert den Verschleiß. Bewegen Sie sich! Die Bewegungsimpulse sorgen, vereinfacht gesagt, dafür, dass Gelenke „geschmiert“
Dann ist der erste Gang zum Hausarzt, der Ihnen zum Beispiel Physiotherapie verschreiben kann. Hilft das nicht, lassen Sie sich in einem zertifizierten Orthopädischen Zentrum beraten.
Küchenkräuter geben nicht nur Gerichten den letzten Pfiff, sie sind auch voller heilsamer Wirkstoffe. Welche das sind und wie diese angewendet werden können, das beschreibt Dr. med. Franziska Rubin in ihrem Buch „10 Kräuter gegen 100 Krankheiten“. Die beliebte TV-Ärztin zählt zu den bekanntesten Verfechterinnen einer gut abgesicherten Naturheilkunde. Ihre Bücher zur ganzheitlichen Medizin finden sich regelmäßig ganz oben in den RatgeberBestsellerlisten. In ihrer aktuellen Publikation zeigt sie, wie mit wenig Aufwand auf der Fensterbank eine kleine, aber wirksame Hausapotheke wachsen kann – und wie die einzelnen Kräuter wirken. Gurgeln mit Salbei bekämpft Entzündungen im Rachen, Tees mit Rosmarin bringen den Körper in Schwung, Lavendel wirkt beruhigend. Und einige Kräuter verbessern sogar die Gedächtnisleistung. Der 320 Seiten starke Ratgeber mit zahlreichen farbigen Abbildungen ist im Becker Joest Volk Verlag erschienen (ISBN 978-395453-200-1). Wir verlosen zwei Exemplare unter allen, die bis zum 23. September eine E-Mail mit dem Betreff „Heilkräuter“ an gewinnspiele@lvz.de schreiben. Foto: Verlag
KONTAKT: Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie mit zertifiziertem Endoprothetik-Zentrum der Maximalversorgung Telefon: 0345 5591861
Bitte Namen und Telefonnummer angeben. Die Gewinnerinnen oder Gewinner werden nach Einsendeschluss ausgelost und persönlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie unter www.madsack.de/dsgvo-info.
Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau Kompetenz und Erfahrung: Spezialist für Unfall- und Handchirurgie In der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist seit mittlerweile einem Jahr die Handchirurgie als zusätzlicher Schwerpunkt integriert, vertreten durch den Leitenden Oberarzt Dr. med. Jens Mathusalem (Foto)
veränderungen werden annähernd alle Teilgebiete des handchirurgischen Spektrums – mit Ausnahme der Replantationschirurgie bzw. Korrektur frühkindlicher Deformitäten - angeboten. Dieses umfasst neben (Teil-)Versteifungsoperationen auch den indikationsgerechten endoprothetischen Ersatz von kranken Gelenken sowohl der Finger, des Daumensattels als auch Akute und degenerative Krankheitsbilder vereinzelt von Hand- und EllenbogengeWir behandeln sowohl degenerativ be- lenk. dingte Veränderungen der Hand als auch akute Verletzungen. Das umfasst die pri- Ambulante Behandlung häufig möglich märe Diagnostik über die Notaufnahme im Die Mehrzahl der Fälle, die eine Operation Akutfall sowie die direkte Untersuchung benötigen, können als ambulante Verfahund Beratung in der „Handchirurgischen ren durchgeführt werden. Hierfür werden Spezialsprechstunde“. Eine Beratung ist schonende regionale Betäubungsverfahren nach ambulanter Zuweisung durch Haus- eingesetzt. Die Weiterbehandlung durch ärzte, Orthopäden oder Chirurgen jederzeit Hausarzt und / oder Chirurgen begleiten wir sowohl durch briefliche Verfahrensmöglich. empfehlungen als auch durch klinische Kontrollen im Verlauf weiter. Großes handchirurgisches Spektrum Neben der Behandlung von Schnappfingern, Sehnenscheidenengen, Nerven- Enge Zusammenarbeit mit Geriatrie einengungen und arthrotischen Gelenk- Unabhängig hiervon vertiefen wir generell 309995401_001121
die Zusammenarbeit mit der im Hause im Entstehen begriffenen Abteilung für Geriatrie, um insbesondere die durch akute Verletzungen gefährdeten älteren und häufig kranken Patienten zeitnah optimal zu versorgen. Wir wollen hierdurch eine möglichst schnelle Mobilisation und Regeneration sowie eine zeitnahe Rehabilitationen erreichen. Ziel ist hierbei, dass die Patienten ihre Alltagsaktivität wie vor der Verletzung wiedererlangen und möglichst in ihrem ursprünglichen Lebensumfeld bleiben können. Kontakt: Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Chefärztin: Dr. med. Sabine Schmitt Leitender Oberarzt: Dr. med. Jens Mathusalem Anmeldung zur Ambulanzsprechstunde über das Sekretariat: 0345 559-1861 Montag bis Donnerstag 7:30 bis 16 Uhr Freitag 7:30 bis 15:30 Uhr
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Freitag, 17. September 2021
Ist mein Blutdruck zu hoch? Viele wissen nicht, dass sie von der LEBENSBEDROHLICHEN KRANKHEIT betroffen sind
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einahe jeder zweite Mensch mit Bluthochdruck weltweit weiß nach neuen Studienergebnissen nichts von seiner lebensgefährlichen Krankheit. Die Zahl der Betroffenen hat sich zwischen 1990 und 2019 auf knapp 1,3 Milliarden Menschen verdoppelt, wie Forscher des Imperial College in London und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in der Fachzeitschrift „The Lancet“ berichten. Eine Milliarde Betroffene leben in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen. Gute Versorgung in Deutschland Aufgrund von Bluthochdruck sterben jedes Jahr 8,5 Millionen Menschen durch Herz- oder Kreislauferkrankungen oder Schlaganfall. Hoher Blutdruck steigert das Risiko von Herz-, Hirn- und Nierenproblemen und gehört zu den häufigs-
hochdruck (Hypertonie), wenn die Werte dauerhaft über 140/90 liegen.
HOHER BLUTDRUCK steigert das Risiko von gefährlichen Herz-, Hirn- und Nierenproblemen. Foto: Christoph Soeder/dpa
ten Todes- und Krankheitsursachen der Welt. Deutschland gehört der Studie zufolge zu den Ländern mit guter Versorgung. 2019 hatten Südkorea, Kanada und Island die Krankheit am besten unter Kontrolle, gefolgt von den USA, Costa Rica, Deutschland, Portugal und Taiwan. Durch den Blutdruck wird das Blut im Körper durch die
Adern befördert. Er steigt, wenn sich der Herzmuskel zum Pumpen zusammenzieht. Beim Blutdruckmessen zeigt der obere – oder systolische – Wert den Blutdruck beim Zusammenziehen des Herzens an, wenn der Druck in den Gefäßen am höchsten ist, der untere Wert zeigt den Druck, wenn sich das Herz entspannt. Mediziner sprechen von Blut-
WHO gibt Empfehlungen Nach Angaben der WHO gibt es gute und günstige Medikamente. Sie hat jetzt Richtlinien mit Behandlungsempfehlungen veröffentlicht. Zu einem gewissen Grad könne man den Blutdruck auch durch Änderung des Lebensstils beeinflussen, sagte Studienleiter Majid Ezzati. Mehr Gemüse und Obst, weniger Salz und mehr Bewegung seien hilfreich. Dass die Zahl der Betroffenen sich verdoppelt hat, ist nicht etwa auf unzureichende Diagnosen vor rund 30 Jahren zurückzuführen, wie Ezzati betont. Schon 1990 habe es in vielen Ländern routinemäßige Blutdruckmessungen gegeben. Es seien Messungen von mehr als 100 Millionen Patienten in 184 Ländern ausgewertet worden.
Angst und Panik: Leipzig gründet Selbsthilfegruppe Bei manchen Menschen entwickeln Ängste ein Eigenleben, die zeitweilig sogar als lebensbedrohlich empfunden werden. Über psychotherapeutische Verfahren lassen sich Angsterkrankungen und Panikattacken meist gut behandeln. Der Austausch mit Gleichbetroffenen, beispielsweise in einer Selbsthilfegruppe, kann dabei eine gute Ergänzung sein. Zur Gründung einer Selbsthilfegruppe in Leipzig werden aktuell Menschen gesucht, die unter Ängsten und Panikattacken leiden. Sie sollten gesundheitlich zu einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch in der Lage sein, um sich gegenseitig bei der Krankheits- und Alltagsbewältigung zu unterstützen. KONTAKT UND INFORMATION: Selbsthilfekontakt- und Informationsstelle (SKIS) des Gesundheitsamtes, E-Mail: selbsthilfe@leipzig.de, Tel: 0341 1236755
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GUT BEHANDELT
Kopfschmerzen: Mit Osteopathie Ursachen behandeln MEHR ALS ZWEI DRITTEL aller Menschen leiden irgendwann unter Kopfschmerzen
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opfschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben, die sich nicht immer einfach ermitteln lassen. Neben der klassischen Behandlung bietet auch die Osteopathie Möglichkeiten, um die Schmerzen nebenwirkungsarm zu lindern. Dies teilt der Verband der Osteopathen Deutschland e.V. anlässlich des Weltkopfschmerztages, der bereits am 5. September stattfand, mit. Wesentlich bei der Behandlung von Kopfschmerzen ist dabei die Unterscheidung, ob die Schmerzen eine eigenständige Krankheit (primäre Kopfschmerzen) darstellen oder als Begleitsymptom einer anderen Erkrankung (sekundäre Kopfschmerzen) auftreten, wie etwa bei einem Tumor, Kopfverletzungen oder Bluthochdruck. Als zwei Hauptformen des primären Kopfschmerzes gelten der Spannungskopfschmerz und die
OSTEOPATHIE KANN DABEI HELFEN, Ursachen für Kopfschmerzen Foto: VOD zu finden.
Migräne. Zusammen machen sie etwa 90 Prozent der Erkrankungen aus. Vor allem in chronischen Fällen haben sich oft bestimmte Mechanismen verselbstständigt. Die Patienten sind durch die wiederkehrenden Schmerzen einem erhöhten Stress ausgesetzt, der diese zusätzlich verstärkt. Häufig führt auch eine lang-
fristige Einnahme von Schmerzmitteln zu einem zusätzlichen Medikamentenkopfschmerz Den Körper ins Gleichgewicht bringen Eine gründliche Anamnese ist deshalb wesentlicher Bestandteil einer osteopathischen Behandlung. Hierzu sehen Osteopathen schul-
Ihr Gesundheitsversorger in der Goitzsche Region
medizinische Befunde ein, erfragen die gesamte Krankengeschichte mit Verletzungen, Unfällen und Operationen, aber auch Lebensgewohnheiten und erkundigen sich gegebenenfalls nach dem seelischen Befinden. Wichtig dabei: Osteopathen müssen schwerwiegende Ursachen ausschließen können, bevor sie mit ihrer Behandlung beginnen. Ziel der Behandlung ist es, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Bei Kopfschmerzen ist es wichtig, die Beweglichkeit der Wirbelsäulenabschnitte zu verbessern und die Spannung in der Muskulatur und den bindegewebigen Strukturen auszugleichen. Die Ursachen liegen dabei nicht zwangsläufig im Bereich des Schmerzes. So können beispielsweise Magenbeschwerden über den Hirnnerv, der den Verdauungsapparat steuert, Kopfschmerzen auslösen. Auch
Probleme im Bereich der Kiefergelenke und Verspannungen der Kaumuskulatur können Ursache für Kopfschmerzen sein. Oder ein Beckenschiefstand – da das Becken über die Wirbelsäule mit dem Kopf verbunden ist und so an Schmerzzuständen beteiligt sein kann. Tipps für eine gesunde Lebensweise Nicht alle Ursachen lassen sich durch Osteopathie beheben, doch sie kann helfen, die Schmerzen mindestens zu lindern. Dabei beschränken sich Osteopathen keineswegs nur auf das Arbeiten mit den Händen. Zu einer ausführlichen osteopathischen Behandlung gehören auch Tipps für eine gesunde Lebensweise, richtige Ernährung und Entspannungstechniken. Wichtig für Versicherte: Viele gesetzliche Krankenkassen bezuschussen osteopathische Behandlungen.
Freundliche, kompetente und zuverlässige Versorgung in unseren Fachabteilungen: » Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Urologie » Anästhesiologie und Intensivmedizin » Frauenheilkunde und Geburtshilfe – voraussichtlich wieder ab 01.04.2022 » Gastroenterologie, Pneumologie; Bauchzentrum » Geriatrie, Allgemeine Innere Medizin und Palliativmedizin; Tagesklinik für Geriatrie » Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen, Stimm- und Sprachstörungen » Kardiologie, Angiologie, Diabetologie und Internistische Intensivmedizin » Kinder- und Jugendmedizin » Klinische Chemie und Labordiagnostik » Klinische Psychologie, Psychiatrie und Neurologie; Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie » Physiotherapie » Radiologie » Unfallchirurgie und Orthopädie
Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen gGmbH Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 2 | 06749 Bitterfeld-Wolfen Telefon: 03493 31-0 | Fax: 03493 31-3902 | info@gzbiwo.de | www.gzbiwo.de 309946901_001121