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So wirst du Lebensmittelmotten für immer los
Sie sind klein, fruchtbar und furchtbar lästig: Lebensmittelmotten in den Vorratsschränken.
Was du tun kannst, damit sie nie wiederkommen.
Text: Yvette Hettinger
Wie kommen sie zu mir nach Hause?
Ab 18 Grad Aussentemperatur bewegen sich die Falter draussen und können so durchs geöffnete Küchenfenster hereinschwirren. Dort vermehren sie sich munter. Oft bringt man sie aber auch schon in der Verpackung aus dem Laden nach Hause.
Wo muss ich genau hingucken?
Dörrobst ist die Leibspeise der Tierchen. Weitere bevorzugte Lebensmittel sind Nüsse in allen Formen, Getreide wie Reis, Mehl, Hafer und andere Flocken, Teigwaren, getrocknete Kräuter, Teebeutel und Tiertrockenfutter.
Woran erkenne ich den Befall?
Wenn Haferflöckli, gemahlene Nüsse oder ähnliche Vorräte eine Art Fäden ziehen oder ein wenig klumpen. Es sind sogenannte Gespinste. Sie stellen die Larven her, die dann aus den Gefässen schlüpfen, um sich irgendwo in der Küche zu verpuppen. Daraus schlüpfen dann die Falter.
Was tun bei Befall?
Befallene Teile entsorgt man am besten in einem gut verschlossenen Grünkübel. Man kann sie auch in einem luftdichten Behälter auf den Balkon stellen und später im Abfallsack zum Container bringen. Da die Gespinste nur oberflächlich vorhanden sind, muss man nicht alle Vorräte wegwerfen. Wenn man die Vorräte nicht entsorgen mag, sollte man sie wenigstens bei 60 Grad 20 Minuten im Backofen backen. Dabei sterben allfällige Tierchen. Ein natürlicher Feind der Lebensmittelmotten sind Schlupfwespen. Wer auf sie setzt, braucht sehr viel Geduld und muss mit Misserfolgen rechnen.
Wie beuge ich vor?
Alle gefährdeten Einkäufe sofort in luftdichte Gefässe abfüllen und ungefähr alle zehn Tage überprüfen, ob sie kontaminiert sind oder gar schon leben. Ob ein Gefäss luftdicht ist, lässt sich leicht prüfen, indem man Wasser einfüllt. Wenn beim Wenden des geschlossenen Behälters kein Wasser austritt, ist er luftdicht und mottensicher. Schraubgläser und die schönen Blechboxen helfen leider nicht.
MEHR TIPPS?
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Wann bin ich die Motten ganz los?
Bestenfalls nach ein paar Wochen. Wer konsequent Vorräte abfüllt, überprüft und gegebenenfalls entsorgt, die Motten erschlägt und die Larven entfernt, hat gute Chancen auf einen mottenfreien Haushalt.
Einige Motten halten in der Küche Winterschlaf und flattern ungefähr im März wieder in der Küche herum und vermehren sich, wenn offene Vorräte herumstehen. Es empfiehlt sich deshalb, gegen Ende Winter so oder so alle heiklen Vorräte zu überprüfen.
Kann ich eine Invasion verhindern?
Schwierig. Aber wer eine kontaminierte Verpackung nach Hause bringt, sieht das immerhin schon beim Abfüllen. Was auch hilft: nur kleine Mengen der betreffenden Produkte einkaufen und innerhalb von sechs Wochen konsumieren, also bevor sich allfällige Tierchen zu Faltern entwickeln und fortpflanzen können.