Swiss Volley Magazine 1/2011

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Mit viel Können zum Cupsieg

Mit viel Schwung in die Zukunft

Mit viel Arbeit zum Erfolg

Die grosse Vorschau auf den Swiss Volley Cup Final

Swiss Volley Präsident Christoph Stern im grossen Interview

Männer-Nationaltrainer Carl McGown erklärt seine Philosophie


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Inhalt 5 Mit Schwung in

Editorial

die Zukunft

Swiss Volley Präsident Christoph Stern im grossen Interview

Liebe Leserinnen und Leser

9 Wer gewinnt

Am 20. November 2010 wurde ich durch das Volley Parlament für vier weitere Jahre als Präsident von Swiss Volley gewählt. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich für das Vertrauen bedanken. Es ist mir eine Ehre, mich für diese faszinierende, sympathische Sportart zu engagieren. Aus unterschiedlichen Gründen beendeten Klaus Görauch, Roman Cantieni und Beat Ackermann ihr Amt als Zentralvorstands-Mitglied. Ihnen gebührt ein grosser Dank für die geleistete Arbeit in den letzten vier Jahren. Als Nachfolger wurden Balz Stückelberger, Werner Augsburger und Roger Schnegg in den Zentralvorstand gewählt. Wie sich der Zentralvorstand zusammensetzt und wie die Zukunft des Schweizer Volleyballs aussieht, könnt ihr auf den Seiten 5–7 erfahren.

den Pokal?

Die grosse Vorschau auf den Swiss Volley Cup Final in Bern

13 Carl McGown is back!

Mit den Olympischen Spielen in London 2012 und mit der Indoor-EM der Frauen in der Schweiz und Deutschland im Jahr 2013 dürfen wir zwei Sportereignissen sondergleichen entgegenblicken. Aber auch die bestehenden Events wie zum Beispiel der Cupfinal haben sich in den letzten Jahren immer mehr zu ganz besonderen Anlässen entwickelt. Auf den Seiten 9–11 könnt ihr lesen, wer dieses Jahr um die Krone im Cup kämpft und welche Überraschungen uns sonst noch auf und neben dem Feld erwarten.

Der neue Nationaltrainer erklärt seine Philosophie

26 Achtung, fertig,

Überraschendes gibt es auch über das Indoor-Nationalteam der Männer zu berichten. Swiss Volley ist es gelungen, mit Carl ­McGown einen der weltweit renommiertesten Coaches im Männer­volleyball als Nationaltrainer zu verpflichten. McGown wird somit Nachfolger von Michel Bolle, der in den vergangenen sieben Jahren wertvolle Aufbauarbeit leistete. Mehr zu ­McGown und dem Männterteam findet ihr auf den Seiten 13–15.

Beachvolleyball!

Die wichtigsten Fakten zur Beachsaison 2011

32 Wo sind die

Viel Spass beim Lesen!

Talente?

Alle Informationen zu den nationalen Sichtungen 2011 Christoph Stern Präsident Swiss Volley Titelbild: Swiss Volley

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Mit frischem Wind in die nächste Legislatur Anlässlich des Volleyparlaments fanden am 20. November Erneuerungswahlen des Zentralvorstands statt. Werner Augsburger, Roger Schnegg und Balz Stückelberger dürfen als neue Mitglieder begrüsst werden. Christoph Stern, Präsident von Swiss Volley, gibt Auskunft, welche Themen den Zentralvorstand beschäftigen.

Interview: Daniela Senn

Christoph Stern, du wurdest für weitere vier Jahre als Präsident des Zentralvorstands gewählt. Wie sehen die Zielsetzungen für die nächste Legislatur aus? An erster Stelle steht der einwandfreie Service für unsere Mitglieder. Aber wir möchten auch möglichst viele Menschen über unsere Sportart bewegen. Denn Sport ist gesund, bringt die Menschen näher, ist eine gute Lebensschule und bereitet Freude. Das Mittel zum Zweck ist der Spitzensport. Unser Hauptziel muss im sportlichen Erfolg liegen. Ohne sportliche Erfolge ist man für die Medien und somit für die Öffentlichkeit, sprich die Jugend, die Politik und die Sponsoren zu wenig interessant. Deshalb arbeiten wir leistungs- und zielorientiert.

bewegen sich aber immer noch um die 35‘000. Das Konzept zur Mitgliedersteigerung steht und wird schrittweise umgesetzt. Ich weiss nicht, ob es realistisch ist, nach der nächsten Legislatur 50‘000 Mitglieder verzeichnen zu können. Strukturierter Vereinssport liegt momentan nicht sonderlich im Trend.

Die Mitglieder zu halten, gilt bereits als Erfolg. Die Leute wollen ihren Sport möglichst unverbindlich dann ausüben, wenn sie Lust dazu haben. Ich glaube jedoch, dass der Wunsch nach Individualismus irgendwann zu Gunsten des Gemeinschaftsgefühls nachgeben wird.

Beim letzten Interview mit dem Swiss Volley Magazine vor zwei Jahren lauteten deine Ziele, eine Frauen-EM in die Schweiz zu holen und 50‘000 Mitglieder im Verband zu haben. Ersteres hast du erreicht, Gratulation. Die Mitgliederzahlen

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«Sportliche Erfolge helfen uns, den medialen Faktor positiv zu beeinflussen.»

Foto: Swiss Volley

Was ist das grösste Problem, das Swiss Volley zu bewältigen hat? Das grösste Problem ist das zu kleine mediale Interesse. Die Sportart ist attraktiv, fair, emanzipiert, in der ganzen Schweiz weit verbreitet, frei von Gewalt und Doping und hat darum mehr Aufmerksamkeit verdient. Sportliche Erfolge helfen uns, den medialen Faktor positiv zu beeinflussen.


Volleyball wird im Vergleich zu anderen Sportarten im Fernsehen immer noch wenig gezeigt. Wie kann eine höhere TV-Präsenz erreicht werden? Ich komme wieder auf die sportlichen Erfolge zu sprechen. Nur solche machen den Volleyballsport für die Medien interessant. Immerhin bekommen wir über SSF, dem Schweizer Sportfernsehen, eine interessante Plattform, die wir im Moment unseren Möglichkeiten entsprechend nutzen. Darauf können wir aufbauen.

Und wie geht es mit dem Nationalteam der Männer weiter? Mit der Engagierung des Weltklassetrainers Carl McGown haben wir ein positives Zeichen gesetzt. Wir haben die Männer nebst der Europameisterschaft der Frauen nicht

«Wir haben die Männer nebst der Europameisterschaft der Frauen nicht vergessen.» vergessen. Unser Ziel ist, dass wir die Aktivitäten im Männerbereich sukzessive erhöhen können. An der Universiade 2011 in China soll das Nationalteam einen guten Schlussrang erreichen und beweisen, dass Potenzial für eine allfällige Teilnahme an einer EMQualifikation vorhanden ist.

Wir haben nun viel über Leistungssport gesprochen. 90 Prozent der Mitglieder sind aber Breitensportler, für welche nicht die Leistung sondern der Spass am Volleyball im Vordergrund steht. Wie sehen die Ziele im Breitensport aus? Die Spitzensportförderung erfüllt unter anderem den Zweck, dass unser Sport mehr Aufmerksamkeit, mehr Mitglieder und eine bessere Lobby erhält. Dies dient auch dem Breitensport. Zum Beispiel, wenn es darum geht, Turnhallenkapazitäten in der Gemeinde zu erhalten. Wir unterstützen die Regionen, die einen grossen Teil der BreitensportVerantwortung tragen, finanziell. Zudem versuchen wir, im Breitensportbereich innovativ zu sein und neue Produkte zu gestalten wie zum Beispiel die Beachvolley Easy League. Wenn du einen Wunsch frei hättest für die nächste Legislatur, wie sähe der aus? Eine Medaille an den Olympischen Spielen 2012 in London.

Foto: Swiss Volley

Voléro wurde beauftragt, das Nationalteam der Frauen optimal für die Indoor-EM 2013 vorzubereiten. Besteht nicht die Gefahr, dass man sich mit einem solchen Konzept von einem Club abhängig macht? Abhängigkeit ist eine zu starke Formulierung, aber eine Zusammenarbeit besteht natürlich. Wir beurteilen alles im Sinne der sportlichen Entwicklung. Für uns stehen der Sport und die sportliche Förderung der Athletinnen im Zentrum. Der Verband alleine hat nicht die nötigen Mittel, ein Programm zu erstellen, welches mit der

EM-Vorbereitung anderer europäischer Nationen mithalten kann. Dank der Zusammenarbeit mit Voléro Zürich können wir den Athletinnen ein solches Programm und ein hochprofessionelles Umfeld bieten. Übrigens überwacht ein Aufsichtsrat das Projekt.

Weitsicht: Swiss Volley Präsident Christoph Stern erläutert der SVM-Redaktorin Daniela Senn seine Zukunftsvisionen.

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Der Zentralvorstand stellt sich vor

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Name: Christoph Stern Wohnort: Ramlinsburg (BL) Funktion: ZV-Präsident Beruf: Lehrer, Rektor Im ZV seit: 2000

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Ich will Swiss Volley kompetent, transparent und erfolgreich leiten und allen Volleyballerinnen und Volleyballern einen Verband bieten, bei dem sie gerne ihren Lieblingssport ausüben.»

Name: Bernard Hominal Wohnort: Chêne-Bougeries (GE) Funktion: ZV-Mitglied (Vize-Präsident) Beruf: IT-Manager Im ZV seit: 2004

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Ich will den Volleyballsport fördern, welcher Frauen und Männern im Alter von 7 bis 77 Jahren verbindet und das Gemeinschaftsgefühl stärkt.»

Name: Deborah Frey Wohnort: Oftringen (AG) Funktion: ZV-Mitglied Beruf: Juristin Im ZV seit: 2009

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Der Volleyballsport besitzt keine einzige negative Facette. Darum setze ich mich für die Verbreitung ein. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, möglichst viele Jugendliche für den Volleyballsport zu gewinnen.»

Name: Yves Fischli Wohnort: Feusisberg (SZ) Funktion: ZV-Mitglied Beruf: Vermögensberater Im ZV seit: 2010

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Ich will den Sport für die Jugend fördern. Sport allgemein und insbesondere der Teamsport Volleyball ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und eine gute Lebensschule.»

Name: Werner Augsburger Wohnort: Schmitten (FR) Funktion: ZV-Mitglied Beruf: Direktor Swiss Icehockey National League GmbH Im ZV seit: 2011

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Die Erkenntnisse aus zahlreichen Diskussionen mit Verbänden und Zentralvorständen während meiner Zeit bei Swiss Olympic (1999 bis 2009) sollen Swiss Volley helfen, die Sportart Volleyball weiter zu entwickeln.»

Name: Roger Schnegg Wohnort: Münchenbuchsee (BE) Funktion: ZV-Mitglied Beruf: Leiter Sportamt der Stadt Bern Im ZV seit: 2011

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Für mich war Volley- und Beachvolleyball eine Lebensschule, welcher ich beruflich und privat sehr viel zu verdanken habe. Mit meinen Erfahrungen will ich Swiss Volley unterstützen, den erfolgreichen Weg weiterzugehen.»

Name: Balz Stückelberger Wohnort: Arlesheim (BL) Funktion: ZV-Mitglied Beruf: Jurist, Geschäftsführer Arbeitgeberverband Schweizer Banken Im ZV seit: 2011

Hauptmotivation, im ZV mitzuwirken: «Von der Breite bis zur Spitze: Volleyball begeistert. Ich freue mich, als ZV-Mitglied einen Beitrag zur Weiterverbreitung und Weiterentwicklung dieses faszinierenden Sports beizutragen.»

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SWiSS Volley Cup final 2011

SamStag, 19. märz 2011 – Wankdorfhalle Bern

14.30h - sagres nuc vs vbc voléro zürich 18.00h - lausanne uc vs volley amriswil www.volleyball.ch


Ost gegen West im Kampf um den Cupsieg Spannender kann die Ausgangslage kaum sein: Bei den Frauen wie auch bei den Männern treffen die Spitzenteams der Meisterschaftsvorrunde aufeinander. Verteidigen die Spielerinnen vom VBC Voléro Zürich und die Volleyballer von Lausanne UC den Titel? Oder gelingt SAGRES NUC (Frauen) und Volley Amriswil (Männer) der Cupsieg?

Daniela Senn Allerdings sind die Zürcherinnen mit dem Altersdurchschnitt von 21 Jahren eine sehr junge Equipe. Darin sieht der Neuenburger Trainer eine Chance. «Bei jungen Spielerinnen ist es normal, dass sie ab und zu Nerven zeigen. Kommt es am Cupfinal so weit, wollen wir das ausnutzen.»

Am 19. März 2011 ist es wieder so weit: In der Wankdorfhalle in Bern werden die Swiss Volley Cup Sieger erkoren. Wettbewerbe, Spiele, Pausenanimation und das traditionelle ASICS-Kids-Training mit Volleyballprofis ergänzen die sportlichen Höchstleistungen der Finalisten und machen den Cupfinal jährlich zum Erlebnis für über 2500 Zuschauer. Aufgrund der Ausgangslage darf man sich in diesem Jahr auf besonders spannende Finalspiele freuen.

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Foto: Christoph Jermann

Frauen Wie 2010: SAGRES NUC gegen VBC Voléro Zürich Letztes Jahr war SAGRES NUC als Aufsteiger klarer Aussenseiter und verlor den Cupfinal gegen die Zürcherinnen mit 0:3. In dieser Saison präsentieren sich die Neuenburgerinnen stark und belegten nach der Meisterschaft-Qualifikationsrunde den zweiten Platz – hinter Voléro. Ausserdem konnten im CEV Cup, dem zweithöchsten europäischen Wettbewerb, Erfolge verbucht werden. Grund genug, am Cupfinal nicht nur dabei sein, sondern gewinnen zu wollen? Philipp Schütz, Trainer von SAGRES NUC: «Letztes Jahr war es für uns als Liganeuling ein grosses Highlight, am Cupfinal teilnehmen zu können. Wir rechneten uns gegen Voléro keine Chancen aus und genossen einfach das Erlebnis. Auch in diesem Jahr treten wir als Aussenseiter an. Unser Ziel ist es aber, zu gewinnen.» Schütz ist sich bewusst, dass dies für sein Team schwierig wird, wenn Voléro einen guten Tag hat.

Voléro will die Titelverteidigung In der laufenden Saison zeigten die jungen Zürcherinnen allerdings bisher (noch) nicht oft Nerven – im Gegenteil. Sie präsentieren sich national wie international in bestechen-

der Form. In der laufenden Meisterschaft musste das Team bisher erst eine Niederlage einstecken (gegen Volley Köniz). Am Topvolley International in Basel gelang der Mannschaft dank herausragenden Leistungen gar der Turniersieg. In der CEV Champions League gewann Voléro fünf von sechs Gruppenspielen und qualifizierte sich für die K.o.-Phase der besten 12 europäischen Teams. Kann die Mehrfachbelastung den jungen Spielerinnen zum Verhängnis werden? «Dank der Champions League ist mein Team stärker geworden, wir haben von diesem >>

Kann Voléro Zürich den Vorjahressieg gegen SAGRES NUC wiederholen?


SWiSS Volley Cu

p final 2011

SamStag, 19. märz

2011

14.30h - sagres nuc – Wankdorfhalle Bern 18.00h - lausanne vs vbc voléro zürich uc vs volley amrisw il www.volleyball. ch

• Austragungsort Wankdorfhalle, Bern (3000 Sitzplätze) • Tickets Nur Tageskasse vor Ort!

• Kosten Erwachsene / AHV CHF 20.– Lehrlinge / Studenten CHF 10.– Kinder und Schüler bis 16 Jahre Eintritt frei • Matchprogramm 13.00 Uhr Türöffnung 14.30 Uhr Frauenfinal: SAGRES NUC – VBC Voléro Zürich

• Kinderangebot (6- bis 12-Jährige) Zwischen den Finalspielen: ASICS-Kidstraining mit Sascha Heyer, Sébastien Chevallier und Maskottchen Mus Musculus • Anfahrtsplan Auto: Ausfahrt Bern Wankdorf. Die Halle befindet sich gleich neben dem Stade de Suisse. ÖV: Tram 9 bis «Guisanplatz» Bus 20, Bus 28 bis «Wankdorf Bahnhof» S-Bahn bis «Wankdorf Bahnhof»

Anschliessend Swiss Volley Indoor Awards und ASICS-Kidstraining 18.00 Uhr Männerfinal: Lausanne UC – Volley Amriswil

Wankdorfhalle

23. März 2011 ab 20.00 Uhr

internationalen Wettbewerb extrem profitiert. Wir trainieren jeden Tag zweimal, die Spielerinnen sind die körperliche Belastung also gewohnt. Den Cuptitel zu verteidigen, ist unser Ziel. Dafür arbeiten wir hart», meint Svetlana Ilic, Trainerin von VBC Voléro Zürich. Der Cupfinal hat für sie einen besonderen Stellenwert. Der Event sei ein grosses

Ereignis und wichtig für den Schweizer Volleyballsport. Männer Lausanne UC gegen Schweizermeister Volley Amriswil Die Waadtländer schafften zum vierten Mal in Serie die Qualifikation für den Swiss Vol-

ley Cup Final. Letztes Jahr stand ihnen mit PV Lugano ein eher leichter Gegner gegenüber. Die Ausgangslage vor dem Cupfinal 2011 gestaltet sich viel ausgeglichener. Lausanne trifft auf den amtierenden Schweizermeister Amriswil, welcher nach dem frühen Cup-Out im letzten Jahr auf Wiedergutmachung brennt. Frédéric Trouvé, Trainer von Lausanne UC, sieht sein Team trotz des Gewinns der Meisterschafts-Qualifikationsrunde nicht in der Favoritenrolle. «Die Chance, den Cupfinal zu gewinnen, steht 50:50. Amriswil ist ein starker Gegner. Gegen diese Mannschaft müssen wir unser bestes Volleyball abrufen.» Die physische Vorbereitung erachtet Trouvé als besonders wichtig. Verletzungen oder schlechtes Befinden vertrage es gegen ein Topteam nicht. «Den Halbfinal gegen Chênois mussten wir unter schlechten körperlichen Voraussetzungen bestreiten. Wir sind erst spät abends vom Match in Näfels zurückgekehrt und mussten einige Stunden später bereits wieder aufs Feld. Wir sind glücklich, dass wir diesen Match trotzdem gewinnen konnten und freuen uns, im Cupfinal zu stehen.» Wie Voléro bei den Frauen will auch Lausanne den Cuptitel verteidigen. «Die Spieler sind extrem motiviert». Wiedergutmachung als Ziel Besonders motiviert wird auch Amriswils Mittelblocker Christophe Augsburger sein, welcher letzte Saison noch für Lausanne agierte. «Klar will er gegen seinen Ex-Club gewinnen. Aber alle meine Spieler wollen

Auf Titelverteidiger Lausanne UC wartet mit dem amtierenden Schweizermeister Volley Amriswil ein harter Brocken.

Foto: Franz Feldmann

Facts

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Foto: Franz Feldmann

Foto: Franz Feldmann Foto: Christoph Jermann

den Cupfinal unbedingt gewinnen, egal gegen welchen Gegner», meint Johan Verstappen, Trainer von Volley Amriswil. Er bezeichnet seine Mannschaft als die Gejagten, da Amriswil in den letzten Jahren viel gewinnen konnte. Im letztjährigen Cupwettbewerb schied sein Team aber bereits im Viertelfinal aus, deshalb ist in diesem Jahr Wiedergutmachung angesagt. Im Final gibt es für Verstappen keinen Favoriten. «Lausanne wie auch wir spielten bisher eine starke Meisterschaft. Zuletzt haben wir die Waadtländer 3:0 geschlagen, das heisst aber nichts.» Drei Tage vor dem Showdown treffen die beiden Teams im Rahmen der Playoff-Qualifikationsrunde nochmals aufeinander. «Dieser Match kann für den Sieger einen psychologischen Vor-

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teil für den Cupfinal bedeuten.» Verstappen hofft, dass er am Tag X alle Spieler zur Verfügung hat. Zuletzt war Amriswil von Verletzungspech geplagt, die Mannschaft kann nun aber wieder in kompletter Formation trainieren.

Foto: Franz Feldmann

Der Cupfinal bietet Emotionen, Spannung und Spektakel auf höchstem Niveau.

Cupfinal ohne Titelsponsor Aufgrund eines strategischen Entscheids zieht sich die PAX Versicherung per sofort aus dem Sportsponsoring zurück. Am diesjährigen VolleyCup Finale engagiert sie sich noch als Partnersponsor. Swiss Volley dankt der PAX Versicherung für die fünfjährige Zusammenarbeit während der es gelungen ist, das Finale zu einem spektakulären Event aufzubauen.


02.07.2009

10:52

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Etwas mehr Gelassenheit kรถnnte manchem Sportler nicht schaden. Spielt fair.

Ruf Lanz

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«Wir können nicht einfach die Bank sprengen» Carl McGown zählt weltweit zu den renommiertesten Coaches im Männer-Volleyball. Nun kommt er als Nationaltrainer in die Schweiz. Gemeinsam mit Sportchef Philippe Saxer erklärt der 73-Jährige, wie es zu dieser spektakulären Verpflichtung kam und welche Ziele er verfolgt.

Interview: Markus Foerster

Carl, du könntest als Trainer überall auf der Welt arbeiten. Warum hast du dich ausgerechnet für das Schweizer Männer-Nationalteam entschieden? C. McGown: Solange ich eine Vollzeitanstellung als Universitätsprofessor hatte, war es für mich nicht möglich, als Coach im Ausland zu arbeiten. Nach meiner Pensionierung war es an der Zeit, dies nachzuholen. Glücklicherweise habe ich heute alles, was ich zum Leben brauche. Also arbeite ich lieber in einem so wunderschönen Land wie der Schweiz, die viel Lebensqualität bietet,

anstatt an einem unattraktiven Ort viel Geld zu verdienen.

Ist das gewissermassen die Freiheit des Alters? C. McGown: Natürlich. Ich muss kein Geld mehr verdienen – ich muss eigentlich gar nichts mehr tun (schmunzelt). Ausser mich all den schönen Dinge zu widmen, die ich am meisten liebe. Welche Rolle spielten die positiven Erinnerungen an die Saison 2007/08,

Zur Person Der in Provo (Utah) lebende, 73-jährige US-Amerikaner Carl McGown unterrichtete 31 Jahre lang an der Brigham Young University. Mit dem Universitätsteam gewann der Professor Ph. D. zwei Mal die nationale NCAA-Meisterschaft. Daneben nahm er im Trainerstab des Männer-Nationalteams der USA zwischen 1973 und 2008 unter anderem an sechs Olympischen Spielen teil und gewann dabei drei Goldmedaillen (1984, 1988, 2008). 2010 wurde McGown in die «Hall of Fame» der American Volleyball Coaches Association aufgenommen. Zuletzt arbeitete er als Ausbildner und Berater für USA Volleyball, den Internationalen Volleyballverband (FIVB) sowie für diverse Universitätsteams in den USA. Das Schweizer Männervolleyball kennt Carl McGown bereits aus eigener Erfahrung. In der Saison 2007/08 wirkte er als Coach bei Lausanne UC und gewann auf Anhieb den Swiss Volley Cup und die Meisterschaft.

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als du Lausanne UC trainiert und das Double gewonnen hast, für deine Zusage? C. McGown: Meine Frau und ich, wir hatten in Lausanne einfach eine wunderbare Zeit. Ich durfte ein tolles Team trainieren. Alle Spieler, und ganz besonders die «Swiss Boys» arbeiteten sehr, sehr hart und setzten einfach alles um, was ich von ihnen verlangte. Aus familiären Gründen konnte ich damals aber leider nur ein Jahr bleiben. Umso schöner ist es, jetzt zurückzukehren. Wie kam der Kontakt zu Stande? C. McGown: Ich pflege nach wie vor Kontakt mit einigen ehemaligen Spielern von LUC. Sie wussten, dass ich gerne in die Schweiz zurückkehren würde und stellten den Kontakt zu Swiss Volley her. Philipp Saxer: Natürlich wurde ich hellhörig, als mir dies zugetragen wurde. Also kontaktierte ich Carl ganz unverbindlich, um abzuschätzen, ob überhaupt die Möglichkeit besteht, ihn unter Vertrag zu nehmen – und natürlich, ob wir ihn uns überhaupt leisten können. Und? Ph. Saxer: Es stellte sich schnell heraus, dass das Honorar eine untergeordnete Rolle spielt. Wie Carl bereits erwähnt hat, gibt es für ihn wichtigere Beweggründe. Was bedeutet die Verpflichtung eines so renommierten Trainers wie Carl McGown für Swiss Volley? Ph. Saxer: Auf der einen Seite ist Carl natürlich ein absoluter Glücksfall für uns. An- >>


Foto: Markus Foerster

Mit Carl McGown holt Männer-Sportchef Philippe Saxer eine geballte Ladung Volleyball-Kompetenz in die Schweiz.

Welchen Effekt fürs Schweizer Volleyball erhoffst du dir? Ph. Saxer: Carl ist mit Bestimmtheit eine Bereicherung fürs Schweizer Volleyball! Wir holen mit ihm ein riesiges Volleyball-Wissen in die Schweiz, von dem möglichst viele profitieren sollen. So werden beispielsweise seine Trainings für alle Interessierten öffentlich zugänglich sein. Ausserdem wird sich Carl neben seiner Tätigkeit als Nationaltrainer auch in der Trainerbildung engagieren. Carl, was muss ein Spieler mitbringen, wenn er im Nationalteam spielen möchte? C. McGown: Die Spieler müssen verstehen, dass sie alle ihre Fähigkeiten durch Hingabe

und harte Arbeit weiterentwickeln und verbessern können. Deshalb müssen sie einerseits offen sein für Neues, und andererseits bereit sein, notfalls alles Bisherige über Bord zu werfen. Die amerikanische Psychologin Carol Dweck nennt dies «Growth Mindset».

Wie viel Zeit gibst du dir, um deine Philosophie zu verankern? C. McGown: Ich denke, dass wir sicher zwei Jahre brauchen. Aber wer weiss, vielleicht ecke ich damit ja überall an. Dann sind alle froh, wenn ich schnell wieder weg bin (lacht). Ph. Saxer: Für uns war von Beginn an klar,

Das klingt nach einer echten Herausforderung für die Spieler. C. McGown: Genau aus diesem Grund hoffe ich natürlich, dass einige meiner ehemaligen Spieler von Lausanne UC dabei sein werden und mich in der Umsetzung unterstützen können. Sie haben bereits miterlebt, wie es funktioniert und, vor allem, dass es funktioniert. Und was müssen sie technisch und taktisch können? C. McGown: Um ein gutes Volleyball-Team zu haben, brauchst du einfach möglichst viele gute Volleyballerspieler. Das heisst, ich bevorzuge spezialisierte Allrounder. Also Spieler, die technisch und taktisch alles können, aber irgendwo ein Spezialgebiet haben. Das Gegenteil davon wären dann die spezialisierten Spezialisten. Eine sehr gute Grundtechnik in allen Bereichen ist die wichtigste Voraussetzung, um ein sehr guter Volleyballer zu werden.

Foto: Markus Foerster

dererseits übernehmen wir mit seiner Verpflichtung auch eine grosse Verantwortung. Carl ist ein Trainer, der extrem hohe Ansprüche stellt betreffend Qualität, Einsatz, Philosophie usw. Es ist also für Swiss Volley nicht einfach damit getan, einen Vertrag zu unterzeichnen. Vielmehr möchten wir mit seiner Verpflichtung ein Zeichen setzen, dass wir im Männerbereich nach der Aufbauarbeit der letzten Jahre einen weiteren Schritt vorwärts machen wollen und auch bei der Elite wieder sportliche Ziele verfolgen wollen.

«Die Spieler müssen ihr Ziel jeden Tag vor Augen haben, wenn sie in die Halle kommen!»

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Wirst du das ganze Jahr über in der Schweiz sein? C. McGown: Im kommenden Sommer sind 40-50 Aktivitätstage geplant. Natürlich wäre es schön, mehr Tage zur Verfügung zu haben. Aber die finanziellen Möglichkeiten sind begrenzt. Wir können nicht einfach die Bank sprengen. Ph. Saxer: Wir müssen versuchen, aus den vorhandenen finanziellen Möglichkeiten das Optimum herauszuholen. Carl wird am 27. Mai in die Schweiz kommen und dann bis zur Universiade im August intensiv mit den Spielern arbeiten. Worauf wirst du den Schwerpunkt setzen bei deiner Trainingsarbeit? C. McGown: Die grösste Herausforderung ist, dass die Schweizer Spieler nicht so spielen, wie ich es gerne möchte, und dass wir nur sehr wenig Zeit haben, um dies zu ändern. Wir müssen also möglichst schnell die technischen Grundlagen und das Spielsystem erarbeiten.

Welche Ziele möchtest du mit dem Nationalteam 2011 erreichen? C. McGown: Das werde ich mit den Spielern an unserem ersten Meeting am 27. Mai besprechen. Ich würde mich freuen, wenn sie ihr persönliches Ziel hoch ansetzen. Und

genau dieses Ziel müssen sie jeden Tag vor Augen haben, wenn sie in die Halle kommen. Ich hoffe natürlich, sie sagen so etwas wie «Ich will eine Medaille gewinnen an der Universiade» (schmunzelt).

Merci Michel! Mit der Verpflichtung von Carl McGown geht die 7-jährige Ära von Michel Bolle als Männer-Nationaltrainer zu Ende. Als 2003 nach «Tabula rasa» ein Trainer fürs Männer-Nationalteam gesucht wurde, war dies keineswegs ein begehrter Job, da ein kompletter Neuanfang bevorstand. Michel Bolle liess sich als damals relativ unerfahrener Trainer auf das Wagnis ein und baute mit viel Elan Schritt für Schritt neue Strukturen im Elite- und Nachwuchsbereich auf. Heute, nach drei Teilnahmen an der Universiade und Achtungserfolgen gegen Deutschland und Frankreich, ist das Nationalteam wieder «in». Kontinuität und Nachhaltigkeit standen immer an oberster Stelle. Davon zeugen auch die NachwuchsNationaltrainer Dario Bettello und Urs Winteler, die ebenfalls seit dem Neustart mit dabei sind. Michel Bolle hat wertvolle Aufbauarbeit und vorbildlichen Einsatz für die Schweizer Männer-Nationalteams geleistet. Swiss Volley wird auch weiterhin auf seine kompetente Unterstützung zählen dürfen.

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Mit sicherem Gefühl

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Foto: Markus Foerster

dass die Verpflichtung von Carl nur Sinn macht, wenn er mehr als nur ein Jahr bleibt. Eine solche Strategie- und Philosophieänderung braucht Zeit. Deshalb haben wir uns vertraglich auf zwei Jahre mit Option für ein drittes Jahr geeinigt. Das Ziel muss sein, dass die Philosophie danach weitergetragen werden kann.


Augenblick Transfercoup

Fotos: FIVB

Welch ein Palmarès: Olympiabronze 2004, Auszeichnung als beste Angreiferin am Grand Prix 2005, an der WM 2006, am Montreux Volley Masters 2007 und an den Olympischen Spielen 2008. Rosir Calderon gehört zweifelsohne zu den weltbesten Volleyballerinnen der Gegenwart. Nun kehrt die 26-jährige Athletin nach eineinhalb Jahren Mutterschaftsurlaub zum Spitzenvolleyball zurück – und zwar in der Schweiz! Das «Sprungwunder» unterschrieb bei Voléro Zürich einen Vertrag über fünf Jahre. Freuen dürfte dies auch die Schweizer Nationalspielerinnen. Calderon wird im kommenden Sommer im «Stützpunkt Nationalmannschaft» mittrainieren.

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Praxisbeilage | präsentiert von

Defensivstrategien Defensivarbeit bedeutet vor allem Teamarbeit. Nur wenn alle Elemente des Block- und Verteidigungssystems perfekt ineinandergreifen, wird die eigene Defensive zum Bollwerk. Zu einem sehenswerten, spannenden Volleyballspiel gehören zweifelsohne spektakuläre Verteidigungsaktionen. Ein effizientes Blockund Verteidigungssystem dient allerdings nicht nur dem Spektakel. Es ist vielmehr der Schlüssel, um auch bei eigenem Service zu punkten. Ein Team, das neben einem soliden Sideout (= Punkt bei gegnerischem Service) auch viele dieser Punktball-Situationen kreiert und erfolgreich abschliesst, geht meistens als Sieger vom Feld.

Effiziente Block-Verteidings-Strategien haben immer eines gemeinsam: Die beiden Elemente Block und Feldverteidigung sind präzise aufeinander abgestimmt und greifen wie Zahnräder ineinander. Ausserdem zeichnen sich gut verteidigende Teams durch eine hohe Einsatzbereitschaft der Verteidiger aus. In dieser Praxisbeilage nehmen wir die beiden grundlegenden Verteidigungssysteme «Kompensation» und «Verstärkung» genauer unter die Lupe. Ausserdem widmen wir uns der korrekten Posi-

In dieser Ausgabe Liebe Leserinnen, liebe Leser In der Defensive sind neben einer hohen Einsatzbereitschaft der Spieler vor allem zwei Punkte wichtig: Ordnung und Disziplin. Die Ordnung wird durch das Blockund Verteidigungssystem vorgegeben. Das wird im Spiel aber nur dann funktionieren, wenn sich jeder Spieler diszipliniert an seine Aufgabe hält. Wir zeigen in dieser Ausgabe, wie man mit einfachen Defensivsystemen die eigene Abwehr zum Bollwerk machen kann. Ich wünsche euch eine kurzweilige Lektüre und hoffe, dass ihr einige Ideen für den Trainingsalltag mitnehmen könnt.

Impressum Redaktionsleitung Beiträge Layout, Grafiken, Fotos E-Mail Praxisbeilage_2011-1_de.indd 17

Markus Foerster Markus Foerster Markus Foerster, FIVB training@volleyball.ch

Foto: FIVB

Markus Foerster training@volleyball.ch

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Defensivstrategien

tionierung des Blocks. Sie ist die wichtigste Voraussetzung für eine funktionierende Feldverteidigung.

Referenzpunkt

Die korrekte Blockposition In der Praxisbeilage 4/2010 haben wir uns ausführlich dem Element «Block» gewidmet. In einem Verteidigungssystem übernimmt der Block zwei wichtige Aufgaben: 1. Er deckt eine Zone des eigenen Feldes ab. Man nennt diese Zone «Blockschatten». 2. Er dient den eigenen Verteidigungsspielern als Orientierungspunkt für die Verteidigungspositionen. Der Block ist also in erster Linie ein taktisches Element. Das Berühren bzw. Spielen des Balles steht im Hintergrund. Umso wichtiger ist es, den Block möglichst präzise zu positionieren, damit genau der im Verteidigungssystem festgelegte Blockschatten kreiert wird. Die Blockposition ist niemals fix gegeben, sondern immer relativ zum gegnerischen Angreifer. Der Referenzpunkt ist dort, wo der Ball das Netz überquert, falls der Angreifer ganz gerade in seiner Körperachse angreift. Eine gutes Orientierungsund Raumgefühl ist also für Blockspieler unabdingbar. Verantwortlichkeiten Für die korrekte Position des Blocks und das Timing des Blocksprungs ist jeweils derjenige Blockspieler verantwortlich, dessen direkter Gegenspieler angreift. Bei einem Angriff auf der Position 4 ist also der Blockspieler auf der Position 2 verantwortlich für die Blockposition und das Timing, Der Mittelblocker (Pos. 3) hat in dieser Situation «nur» die Aufgabe, den Block zu einem Zweierblock zu schliessen.

Körperachse des Angreifers

Diagonalblock Die äussere Hand des Blockspielers ist beim Referenzpunkt, die innere Hand blockt die Richtung (= diagonal).

Referenzpunkt

Körperachse des Angreifers

Linienblock Die innere Hand des Blockspielers ist beim Referenzpunkt, die äussere Hand blockt die Richtung (= Linie).

Schlüsselpunkte 1. Als Orientierungspunkt für die

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Foto: Markus Foerster

Blockpositionierung dient der gegnerische Angreifer bzw. dessen Körperachse. 2. Für die korrekte Positionierung ist immer der direkte Gegenspieler am Netz verantwortlich.

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Praxi


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Basispositionen in der Verteidigung

Passeur hinten

Die neutralen Basispositionen sind für die Grundspieler (Positionen 1, 6 und 5) in jedem «3–2–1»-Verteidigungssystem (6er hinten) gleich. Die Basispositionen der Blockspieler können dagegen – je nach gegnerischer Aufstellung – variieren (siehe S. 18). Die Basispositionen müssen unbedingt eingehalten werden. Sie garantieren beispielsweise, dass eine Finte des generischen Zuspielers (2. Ball) verteidigt werden kann. Nach dem gegnerischen Zuspiel verschieben sich die Block- und Verteidigungsspieler so schnell wie möglich auf die entsprechenden Block- und Verteidigungspositionen.

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Passeur vorne

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Verteidigungssystem «Kompensation» Im Verteidigungssystem mit Kompensation hat der Block die Aufgabe, die Diagonale des Angreifers zu blocken. Der Blockspieler auf der Aussenposition stellt also einen Diagonalblock. Dadurch wird dem Angreifer die Möglichkeit gegeben, longline anzugreifen. Das dort vom Block kreierte Loch wird vom Verteidigungsspieler auf der Position 6 aufgefüllt. Dieser kompensiert also die Fokussierung des Blocks auf die Diagonale, indem er dem Verteidiger auf der Position 1 hilft, die Linie zu verteidigen. Wichtig • Der Verteidiger auf Pos. 6 verschiebt sich im Normalfall nicht ganz zur Linie, sondern nur aus dem Blockschatten heraus. • Angriffsbälle, die genau auf die Linie geschlagen werden, verteidigt der Spieler auf der Position 1. • Finten in die Mitte werden von den Positionen 1 und 4 (bzw. 5 und 2) verteidigt. • Der Spieler auf Pos. 6 ist verantwortlich für alle langen Bälle (inkl. Blockabpraller). Deshalb muss er zwingend im letzten Meter des Feldes stehen.

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Defensivstrategien

Verteidigungssystem «Verstärkung» Im Verteidigungssystem mit Verstärkung hat der Block die Aufgabe, den Angriff longline zu blocken. Der Blockspieler auf der Aussenposition stellt also einen Linienblock. Dadurch wird dem Angreifer die Möglichkeit gegeben, diagonal anzugreifen. Der Verteidigungsspieler auf der Position 6 verstärkt die Verteidigung der nunmehr etwas entblössten Diagonale, indem er sich ebenfalls in die Diagonale verschiebt.

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1 step

Wichtig Der Verteidiger auf Pos. 6 verschiebt sich aus dem Blockschatten heraus. • Finten in die Mitte werden von den Positionen 1 und 4 (bzw. 5 und 2) verteidigt. • Der Spieler auf Pos. 6 ist verantwortlich für alle langen Bälle (inkl. Blockabpraller). Deshalb muss er zwingend im letzten Meter des Feldes stehen.

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Das perfekte Verteidigungssystem Oft taucht die Frage auf, welches Verteidigungssystem denn nun eigentlich das Beste sei. Meine Antwort fällt immer gleich aus: Dasjenige System, das die Stärken meiner Spieler in den Bereichen Block und Verteidigung am besten zum Tragen bringt, und gleichzeitig ihre Schwächen am besten kaschiert. Es ist also wie in allen anderen Bereichen des Volleyballs auch: Das System wird dem Können der Spieler angepasst, nicht umgekehrt! Als Trainer muss ich also zuerst genau über die Stärken und Schwächen meiner Spieler Bescheid wissen. Dann kann ich meinem Team ein System auf den Leib schneidern, das prä-

zise zu ihm passt. Das bedeutet natürlich auch, dass ich das Spielsystem – manchmal natürlich nur Details – von Jahr zu Jahr wieder anpassen muss, wenn es Wechsel im Team gibt.

Wahrscheinlichkeit viele Bälle verteidigt werden müssen, die durch den Block passieren.

Infobox

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Ein Beispiel Meine Mittelblocker schaffen es in 9 von 10 Fällen, auf der Aussenposition einen perfekten Zweierblock zu stellen. Dann macht es Sinn, wenn der Spieler auf der Position 6 – je nach Verteidigungssystem – die Linie bzw. die Diagonale verstärkt. Ist aber das Gegenteil der Fall, dann lasse ich den Spieler auf der Position 6 besser mitten im Blockschatten, weil dort mit grosser

Jedes System hat Löcher Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass jedes auch noch so ausgeklügelte Verteidigungssystem Lücken hat. Das muss man als Spieler und als Trainer akzeptieren können, sonst gibt es endlose Diskussionen über die Verantwortlichkeit, wenn ein Ball vom Angreifer in genau so ein Loch platziert wird. Natürlich versucht man diese Löcher so anzulegen, dass sie beim Gegner ein sehr hohes Können voraussetzen, um sie anzuspielen.

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Praxi


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Block auf der Position 3 Angriffe auf der Position 3 werden normalerweise von den Blockspielern auf den Positionen 3 und 4 geblockt. Dabei ist der Spieler auf der Pos. 3 für die Positionierung des Blocks zuständig, da er in dieser Situation der direkte Gegenspieler des Angreifers ist. Üblicherweise deckt der Block seine linke Seite ab. Er nimmt dem Angreifer damit die einfachere Angriffsmöglichkeit in seiner Körperachse. Der Angreifer erhält dafür die Möglichkeit, zur Pos. 1 hin anzugreifen. Je nach Stärken des Angreifers kann natürlich auch umgekehrt geblockt werden.

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2 1

Wichtig • Der Verteidiger auf Pos. 6 verschiebt sich aus dem Blockschatten heraus. • Ein perfekter Block gegen den Angreifer auf der Pos. 2 hat für den Blockspieler auf Pos. 4 erste Priorität. Hilfe auf der Pos. 3 geniesst zweite Priorität.

der ersten GEL Kissen, das P-GEL, wird immer noch in den Hallenschuhen verwendet.

25 Jahre GEL Im Jahre 1986, ziemlich genau vor 25 Jahren, wurde die ASICS Technologie schlechthin entwickelt: GEL.

Vorteile • Funktionale Reduktion von Aufprall- und Druckkräften • Direkter Bodenkontakt • Verringerung der Hebelwirkung (bei Pronation und Supination) • Stabile Basis auch bei Seitwärtskräften

Nutzen • Effektive Dämpfung und mehr Stabilität sorgen für höheren Komfort und weniger Verletzungsrisiko • Ermüdungsresistent und Langlebigkeit • Geringeres Verletzungsrisiko durch geringere Aufprallkräfte • Geringes Gewicht wirkt leistungsfördernd

Schon früh machte sich ASICS Gedanken zur richtigen Dämpfung im Sport. 1949 bestand die Mittelsohle noch aus Schaumstoff, ab 1973 wurde EVA verwendet. 1986 erfolgte die Einführung des bahnbrechenden Dämpfungselementes: das ASICS GEL. GEL war eine revolutionäre Entwicklung und ist bis heute einzigartig für Dämpfung und Stabilität. Es absorbiert Schläge und stützt den Fuss wie kein anderes Dämpfungsmaterial. Der ASICS Rotation GEL war 1987 der erste Hallenschuh mit GEL-Dämpfung. Eines

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Defensivstrategien

Korrekte Block-/Verteidigungsposition Akzente: Den Angreifer «lesen» Zweierblock mit dem Mittelblocker

• • • •

A und B stehen auf einer Langbank (ca. 1 m Distanz zum Netz), Team in Basisposition A (bzw. B) klopft auf den Ball, orientiert sich frontal oder leicht gedreht zum Netz (= Körperachse

• •

des Angreifers) und hält den Ball in Schlagposition vor dem Körper C (bzw. E) positioniert den Block, D schliesst an Verteidigung positioniert sich entsprechend dem Verteidigungssystem

B

E

D

A C

Variante: A (bzw. B) greift an

A

Positionsdrill 1 Akzent: Basispositionen 4, 5 und 6 mit Verschiebung auf die jeweiligen Verteidigungspositionen

• •

Passeur P passt zu Angreifer A  Verteidiger B, C, D verschieben sich auf ihre Verteidigungspositionen (gemäss System) Angriff von A auf die Verteidiger  Verteidigung auf P  1 Zwi-

B

C

schenpass von P, Verteidiger zurück auf Basisposition  ...

3

Variante: Angriff auf Position 4, Verteidigung auf den Positionen 2, 1 und 6

D 2

P 1

A

Positionsdrill 2 Akzent: Basispositionen 6 mit Verschiebung auf die Verteidigungsposition gemäss System

B

2

Angriff von A auf C'  Verteidigung auf P  Verteidiger zurück auf Basisposition  Pass zu A (bzw. B)  ...

C'

3

1

C P

Passeur P passt zu Angreifer A (bzw. B)  Verteidiger C verschiebt sich auf seine Verteidigungsposition

A

Blockposition 2 oder 4 Akzent: Spielnahe Umsetzung

• •

B

Wechsel nach 10 gelungenen Gegenangriffen

Angreifer A und B auf einem Kasten, Team in Basisposition A klopft auf den Ball  Block positionieren, Verteidiger auf die Verteidigungspositionen verschieben  Angriff von A aufs Team  Verteidigung und Gegenangriff

A A

Blockposition 2, 3 oder 4 Akzent: Spielnahe Umsetzung

• •

T serviert auf A  Annahme auf P' Pass von P' auf B (bzw. C oder D)  Verschiebung des Teams von den Basis- auf die jeweiligen Verteidigungspositionen

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B

Angriff von B  Verteidigung und Gegenangriff

Variante: P ist Netzspieler  angepasste Basispositionen der Blockspieler

P

1

1 2

P'

A

C

T 4

3 A D

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Verletzungsfrei durch den Beachsommer Weicher Sand sei Dank: Beachvolleyball geniesst den Ruf, besonders schonend zu den Gelenken zu sein. Die weichere Unterlage bietet aber eine trügerische Sicherheit. Deshalb gehört auch im Sand zu jedem Training oder Spiel ein ausgiebiges Aufwärmen.

Markus Foerster Sonniges Wetter, warme Temperaturen und Badifeeling verleiten viele Beachvolleyballerinnen und Beachvolleyballer dazu, das Aufwärmen vor einem Training oder Spiel zu vernachlässigen oder gar ganz wegzulassen. Dabei sind die Gelenke im Sand einer ähnliche Belastung ausgesetzt wie im Indoor-Volleyball. Der Untergrund ist zwar weicher, dafür entfallen die stossdämpfenden Eigenschaften der Hallenschuhe. Jede Landung, jeder Stopp nach einer Verschie-

bung wird folglich direkt an die Gelenke weitergegeben. Richtiges Aufwärmen statt Kaltstart Ein gezieltes Aufwärmen vermindert die typischen Gefahren des Kaltstarts wie Muskelzerrungen, Bänderverletzungen an Finger, Fuss und Knie sowie Sehnenverletzungen an Finger und im Schulterbereich. Durch das Aufwärmen erhöht sich die Körpertemperatur auf ca. 38 bis 39 Grad. Dies

ist eine wichtige Voraussetzung für eine optimale Leistungsfähigkeit. Damit der Körper richtig aufgewärmt wird, muss mindestens ein Drittel der gesamten Körpermuskulatur mit mittlerer Intensität während ca.10 Minuten belastet werden. Anschliessend folgen spezifische Übungen- und Spielformen zur Förderung der koordinativen Fährigkeiten. Nachfolgend zeigen die Profis Isabelle Forrer und Muriel Grässli, wie es richtig gemacht wird.

1. Kreislauf anregen Laufen in verschiedenen Formen (Parcours, verschiedene Laufarten, einfache Verschiebungen usw.). Laufspiele zu zweit oder in Teams (z.B. Schnappballformen) eignen sich besonders für die Aufwärmphase. Achtung: Vor einem Spiel immer zuerst 1-2 Minuten nur laufen!

2. Mobilisieren und dehnen Nach dem Mobilisieren («Einbewegen») der Gelenke ist aktives, dynamisches Dehnen angesagt. Ziel des Dehnens ist es, einen individuell optimalen Bewegungsumfang für die entsprechende sportliche Tätigkeit zu erreichen.

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3. Stabilisieren und kräftigen Das Stabilisieren der Bein- und Schulterachsen sowie das Kräftigen der Bein-, Schulterund Rumpfmuskulatur sind der wirksamste Schutz vor Verletzungen und bilden so die Grundvoraussetzung für viele Jahre beschwerdefreies Volleyballspiel. Wichtig: Die Spieler sollten mit den Übungen immer gefordert, aber nicht überfordert werden.

4. Spezifische Verschiebungen (ohne Ball) Bei den volleyballspezifischen Verschiebungen (vorwärts, rückwärts und seitwärts) sollte auf eine schnelle Fussarbeit auf einem hohen Qualitätsniveau geachtet werden. Die Verschiebungen können auch mit koordinativen Aufgaben verknüpft werden. Nun steht einem tollen, verletzungsfreien Training oder Spiel nichts mehr im Weg!

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THIS IS BEACH VOLLEYBALL

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Foto: Katja Stuppia

Foto: Markus Foerster

Foto: Markus Foerster

Startklar für die Beachsaison 2011 Der Frühlingsanfang ist ein untrügliches Zeichen, dass schon bald wieder die Beachvolleybälle fliegen. Höchste Zeit, den kommenden Beachsommer zu planen! Alle Sandbegeisterten finden hier die wichtigsten Fakten zur Beachsaison 2011.

Ab dem 21. März 2011 kann die Beachlizenz 2011 bestellt werden. Turnieranmeldungen können nur mit einer gültigen Lizenz erfolgen. Achtung • Die Indoorlizenz gilt nicht für Beachturniere! • Ab 2011 gibt es nur noch eine einheitliche Beachlizenz für alle. Die Beachlizenz «Indoor» entfällt. • Wer eine Beachlizenz bestellt, muss diese bezahlen, auch wenn keine Turniere gespielt werden. www.volleyball.ch > Beachvolley > Anmeldung Beachlizenz

Beachreglement Das neue Beachreglement ist ab Mitte März online verfügbar. Die vorgenommenen Änderungen und Neuerungen sind gelb markiert. www.volleyball.ch > Statuten/Reglemente

Turniere 2011 Die Turnierpläne für die Coop Junior Beachtour und die A-Turniere sind ebenfalls ab Mitte März 2011 aufgeschaltet. Die A1 Coop Beachtour gastiert 2011 an den glei-

chen Orten wie im letzten Jahr. Der Startschuss fällt traditionell im Hauptbahnhof Zürich. Nach einem erfolgreichen Startjahr macht die SINALCO Beachtour A2 – neben den bisherigen Stationen – neu auch in Thun Halt. Die Schweizer Meisterschaft der A1 Coop Beachtour wird vom 31. August bis 2. September 2011 auf dem Bundesplatz in Bern ausgetragen.

Die Coop Junior Beachtour umfasst 2011 über 180 Cup-Turniere sowie sieben Masters. Die Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaften finden vom 26. bis 28. August 2011 in Seon/Lenzburg statt. Die B-Schweizer-Meisterschaft wird am 27./28. August 2011 in Bern ausgetragen. www.volleyball.ch > Beachvolley > Turniere www.coopbeachtour.ch

Beachvolleyball-Schiedrichterkurs 2011 Am Samstag, 30. April 2011 findet in Bern ein Kurs für nationale Beachvolleyball-Schiedsrichter statt. Kursleiter ist der erfahrene Schweizer FIVB-Referee Jonas Personeni.

Foto: Andreas Eisenring

Beachlizenz

Datum: 30. April 2011 Ort: Bern Kursleiter: Jonas Personeni Kurssprache: deutsch und französisch Kurskosten: nur Reisespesen Anmeldung: jonas@beachreferee.org

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Die Beachvolley Easy League erobert die Schweiz Wow! Die Beachvolley Easy League hat voll eingeschlagen! Bereits im Startjahr stiess die lockere Spielform bei den Freizeit-Beachvolleyballerinnen und -volleyballern auf eine tolle Resonanz. Insgesamt 45 Teams beteiligten sich in fünf Regionen mit viel Begeisterung an der Premierenausgabe. Teamnamen wie «Beduinen» oder «Spasstanzos» zeugen davon, dass der Spassfaktor in der Beachvolley Easy League genau so wichtig ist wie der sportliche Wettkampf in einem lockeren Rahmen. Alles easy! Das Motto «easy» gilt für die Beachvolley Easy League natürlich auch im Sommer

Anmeldesch luss: 30. Ap ril 2011

2011. Von der Anmeldung über den Modus bis zur Spielplanung: Die Easy League ist zugeschnitten auf Spielerinnen und Spieler, die es gerne etwas lockerer angehen lassen, sich aber trotzdem gerne ab und zu mit anderen messen, ohne dafür viel Zeit aufwenden zu müssen.

Schweizweit easy! Neu bieten neben den fünf bisherigen Regionen auch die Swiss Volley Regionen Bern (SVRBE), Freiburg (SVRF), Genf (SVRG), Innerschweiz (SVRI), Neuenburg (SVRN) und Solothurn (SVRS) die neue Spielform an.

Im zweiten Jahr hat die Begeisterung für die Beachvolley Easy League also bereits beinahe die ganze Volleyball-Schweiz erfasst. Informationen und Anmeldung: www.easyleague.ch

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Die Jüngsten spielen «Kids Volley» Die Kinder von heute sind die Volleyballerinnen und Volleyballer von morgen. Deshalb lanciert Swiss Volley ab der kommenden Saison die Alterskategorie «Kids Volley». Mit speziellen, kindergerechten Spielformen werden die jüngsten Ballkünstler ans Volleyballspiel herangeführt.

Vier Niveaus Die Kinder werden über vier Niveaus (nach Alter, aber Durchlässigkeit von +/- 1 Jahr) vom bereits volleyballorientierten «Ball über die Schnur» kontinuierlich ans Minivolleyball 3:3 herangeführt, das in der Anschlusskategorie U11 gespielt wird. Altersgerechte Spielformen Beim «Kids Volley» spielen die jüngsten Ballakrobaten mit speziellen, altersgerechten Spielformen. Diese sind an das seit Jahren in Holland etablierte «Circulatie Minivolleyball» angelehnt.

Nationale Spieltage Ab 2012 finden jeweils im Mai/Juni nationale Spieltage statt. Als Vorbereitung organisieren die Regionalverbände regionale Spieltage. An den Spieltagen steht der Spass am Spiel im Vordergrund. Es wird folglich weder eine Qualifikation geben noch eine Rangliste geführt. Zum fixen Programm der Spieltage gehören ausserdem 4-6 Posten mit volleyballspezifischen Aufgaben, welche von den Kids in den spielfreien Pausen absolviert werden. Reglemente und Spielregeln Die detaillierten Reglemente und Spielregeln werden im Frühling veröffentlicht und im nächsten Swiss Volley Magazine ausführlich vorgestellt.

Fotos: Markus Foerster

2008 lancierte Jugend+Sport das Programm «J+S-Kids» und weitete damit das J+S-Angebot altermässig auf die 5- bis 10-Jährigen aus. Im Zuge dieser Erweiterung hat Swiss Volley entschieden, ab der kommenden Saison 2011/12 eine dem J+S-Kids entsprechende Alterkategorie «Kids Volley» (U10) einzuführen.

Die nächste Generation Volleyballer wartet gespannt auf ihren Einsatz!

Wettbewerb Hast du eine zündende Idee? Noch fehlen uns nämlich tolle Namen für die vier «Kids Volley»-Spielniveaus. Analog zu den Schwimmern, wo die Kinder verschiedene Stufen (z.B. Seepferdchen, Frosch oder Delphin) durchlaufen und einen entsprechenden Aufnäher erhalten, sollen auch die Niveaus der jüngsten Volleyball-Künstler selbstredende Namen tragen. So machst du mit: 1. Gehe auf www.volleyball.ch > Nachwuchs > Kids Volley 2. Klicke auf «Namenswettbewerb» 3. Gib deine Namensvorschläge für die vier Spielniveaus an und fülle den Rest des Formulars vor dem Absenden vollständig aus.

Foto: Markus Foerster

Swiss Volley honoriert die fünf Vorschläge, die es in die Endauswahl schaffen, mit einem tollen Preis!

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Sexuelle Ausbeutung im Sport: Hinsehen! Handeln! Immer wieder gibt es Medienberichte über sexuelle Übergriffe im Sport. Über das Thema spricht niemand gern: Betroffene schämen sich, Vereinsverantwortliche wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen.

Daniela Senn

Ein paar Fakten1 • Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren sind am häufigsten betroffen von sexueller Ausbeutung. • Unter den Opfern sind ungefähr doppelt so viele Mädchen wie Jungen. • Überwiegend sind es Männer, die Kinder und Jugendliche sexuell ausbeuten (75–90%). • In 90% der Fälle kennen sich Täter und Opfer. • Die Übergriffe passieren nicht zufällig, es handelt sich um geplante Handlungen, bei denen der Täter das Vertrauen und die Abhängigkeit des Kindes oder des Jugendlichen ausnutzt. Selten bleibt es beim einmaligen Übergriff. Weil repräsentative Befragungen heikel sind, stehen bis heute wenige genaue Zahlen zur Verfügung. Die genannten Zahlen entsprechen vorsichtigen Schätzungen, die meisten Fälle bleiben im Dunkeln.

1

Wie beugen wir vor? Vereine müssen Richtlinien und Verhaltensregeln definieren und Trainer und Vereinsmitglieder informieren. Ausserdem sollte jeder Verein eine Person bestimmen, welche als Kontaktperson für das Thema sexuelle Übergriffe fungiert, die Vorgehensweisen kennt und weiss, an welche Hilfsstelle man sich wenden kann.

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Foto: Fotolia

Sexuelle Ausbeutung von Kindern liegt vor, wenn eine erwachsene Person sich einem Kind oder Jugendlichen nähert, um sich sexuell zu erregen oder zu befriedigen. Das geht von sexistischen Sprüchen bis hin zu sexuellen Handlungen. In jedem Fall werden Grenzen verletzt, Bedürfnisse und Stoppsignale von Kindern rücksichtslos übergangen.

Kinder beim Sport: Meist geniessen die Täter im Verein grosses Vertrauen

Der Trainer soll im Training gewisse Regeln einhalten, zum Beispiel Körperkontakt nur in der Öffentlichkeit der Gruppe. Auch Eltern können einen wichtigen Beitrag zur Prävention von sexuellen Übergriffen beitragen. Sie sollen ihre Kinder ernst nehmen und ihr Wertgefühl stärken. Von Vorteil ist es ausserdem, wenn die Eltern mit dem Verein und dem Trainer Kontakt pflegen. Als Sportler muss man ungute Gefühle ernst nehmen und nein sagen können. Hilfreich ist dabei der gegenseitige Austausch, zum Beispiel mit Teamkollegen. Weitere Informationen zum Thema unter www.spiritofsport.ch

Was tun als Opfer oder als angesprochene/ beobachtende Person? Hol dir Hilfe! SMS 147 Telefon 147 www.lilli.ch (d) www.ciao.ch (f) www.ti.ch/infogiovani (i)


Montreux, Januar 2011 – Italien, der zweimalige Titelverteidiger als Europameister, kommt 2011 zurück an den Genfersee. Vom 7. bis 12. Juni stellt das Land nach einjähriger Abwesenheit eine der Attraktionen des Montreux Volley Masters dar, neben sieben anderen grossen Nationen des Volleyballs. Ausser mit Italien, das 2009 den zweiten Platz an der Riviera erreichte, ist Europa mit Deutschland und den Niederlanden vertreten. Bei der WM 2010 konnten die Deutschen einen sehr guten 7. Platz belegen, dank des vorangegangenen intensiven Trainings mit Giovanni Guidetti; die Holländerinnen, bisweilen etwas unbeständig, besetzen immer Ehrenplätze und können Ihren Platz unter den 12 weltbesten Nationen halten. Asien wird natürlich durch China und Japan vertreten. Das chinesische Spiel ist als spektakulär bekannt, die Mannschaft bekam eine neue Betreuung, um rasch ihren Platz unter den Weltvolleyballdivas wiederzufinden. Die Japanerinnen, beflügelt durch die aussergewöhnliche Stürmerin Saori Kimura, möchten bestimmt an den unerwarteten und brillanten Erfolg der Bronzemedaille anknüpfen, die sie sich bei der WM letzten November erkämpft hatten.

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Aus Amerika kommt aus der Norceca Zone eine exzellente Abordnung: die USA waren letztes Jahr nach mehr als fünf Jahren Abwesenheit wieder in Montreux und belegten einen grossartigen zweiten Platz, um danach gleich noch Brasilien den World Grand Prix Titel vor der Nase wegzuschnappen! Und selbstverständlich ist auch das verlässliche Juwel aus der Karibik, Kuba, wieder mit dabei. In Abwesenheit von Brasilien ist es diesmal an Peru, die südamerikanischen Farben zu verteidigen. Eine Mannschaft, die 1989 nach Montreux gekommen war, wo die Peruanerinnen mit der phantastischen Gabriela Perez del Solar als eine der besten Volleyballmannschaften überhaupt überzeugten. Ohne Frage handelt es sich auch dieses Mal wieder um eine Präsentation voller überraschender Spiele, die wie immer ihr Versprechen halten: Mannschaften, die sich im Umbruch befinden, eine ideale Plattform zu bieten, wo sie sich aneinander messen und weiterentwickeln können, ohne mit dem Druck offizieller Wettkämpfe konfrontiert zu sein. Übrigens, der Montreux Volley Masters hat sich dieses Jahr dem Projekt „Volunteer“ von Swiss Olympic angeschlossen. Alle interessierten Personen, die während einiger Tage freiwillig bei den Turnieren tätig sein wollen, können sich auf folgenden Websites anmelden: www.swissvolunteer.ch oder diretk an: www.volleymasters.ch


www.swissvolunteer.ch

GRUPPE A

USA (USA), China (CHN), Deutschland (GER), Peru (PER)

GRUPPE B

Japan (JPN), Italien (ITA), Kuba (CUB), Holland (NED)

Dienstag 7. Juni 16h30 18h30 21h00

USA - PER CHN - GER I TA - CUB

Mittwoch 8. Juni 16h30 18h30 21h00

NED - CUB JPN - I T A PER - GER

Donnerstag 9. Juni 16h30 18h30 21h00

CHN - PER GER - USA JPN - NED

USA

3. Rang der FIVB Weltrangliste - Bronzemedaille an den Weltmeisterschaft 2010 - 5. Rang am World Grand Prix 2010 - 5. an des Olympischen Spielen 2008

I T A - NED CUB - JPN USA - CHN

KINDER

12. Rang der FIVB Weltrangliste - 11. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - 2. Rang Europameisterschaften 2009

Peru

6. Rang der FIVB Weltrangliste - 10. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - 2. Rang Asienmeisterschaften 2009 - Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2008

Match für 5. Rang Match für 3. Rang Finale

( -> 16 JAHREN)

Holland

China

Zu bestellen:

DATUM

10. Rang der FIVB Weltrangliste - 7. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - 4. Rang Europameisterschaften 2009

4. Rang der FIVB Weltrangliste - 5. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - Bronzemedaille am World Grand Prix 2010 - Europameister 2009 und 2007

A3 - B4 B3 - A4 A1 - B2 B1 - A2

Sonntag 12. Juni FINALES 11h00 13h30 16h00

Deutschland

Italien

Samstag 11. Juni HALBFINALE 14h00 16h00 18h30 21h00

8. Rang der FIVB Weltrangliste - 12. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - Bronzemedaille Norcecameisterschaften 2009 - 4. Rang an den Olympischen Spielen 2008

Japan

Freitag 10. Juni 16h30 18h30 21h00

Kuba

2. Rang der FIVB Weltrangliste - 4. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - Sieger am World Grand Prix 2010 - Silbermedaille an den Olympischen Spielen 2008

JUNGENDLICHE/SENIOREN

15. Rang der FIVB Weltrangliste - 15. Rang an den Weltmeisterschaft 2010 - Bronzemedaille Südamerikameisterschaften 2009

Tel. 021 963 55 87 / Fax. 021 963 63 43 www.volleymasters.ch (ab 07. März 2011)

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ERWACHSENE

(-> 25JAHREN) (AB 60 JAHREN)

TOTAL

Dienstag 07. Juni

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20.-

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25.-

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30.-

X 120.-

Mittwoch 08. Juni

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20.-

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25.-

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30.-

X 120.-

Donnerstag 09. Juni

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20.-

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25.-

X

30.-

X 120.-

Freitag 10. Juni

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25.-

X

30.-

X

35.-

X 120.-

Samstag 11. Juni

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30.-

X

40.-

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45.-

X 150.-

Sonntag 12. Juni

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30.-

X

40.-

X

45.-

X 150.-

TURNIERPASS

X 115.-

X 145.-

X 165.-

ABO. FR/SA/SO

X

X

X 105.-

75.-

95.-

+ Versandkosten: TOTAL

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Behinderte : Besonderer Tarif auf Anfrage. Die Tickets werden weder zurückgenommen noch umgetauscht.

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BITTE IN GROSSBUCHSTABEN SCHREIBEN

Name ........................................................................................... Vorname ............................................................. Strasse ........................................................................................ PLZ-Ort ............................................................... Tel. ............................................................................................... E-mail.................................................................. Datum .......................................................................................... Unterschrift

BEZAHLUNG GIRO PER POST - Postkonto 18-5697-2 - Zu Gunsten von Montreux Volley Masters, 1820 Montreux, ich lege die Quittung meiner Bezahlung bei. PER KREDITKARTE -

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Einsenden an : Montreux Volley Masters - Rue de la Gare 39 - 1820 Montreux

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Gültigkeit 28.01.11 10:31


Nationale Talentsichtungen 2011 Hast du dir hohe sportliche Ziele gesteckt? Möchtest du dafür täglich in einem Leistungszentrum trainieren? Träumst du davon, einmal in der NLA oder sogar im Nationalteam zu spielen? Dann melde dich für die nationalen Sichtungen 2011 an und zeig uns, was du kannst!

Im Mai und Juni 2011 finden wieder die jährlichen nationalen Sichtungstrainings statt. Dabei werden die Swiss Olympic Talent Cards (national und regional) vergeben, die

zur Aufnahme in ein Leistungszentrum berechtigen. Den Talentiertesten winkt sogar ein Aufgebot für ein Nachwuchs-Nationalteam von Swiss Volley.

Wer sollte sich anmelden? • Mädchen und Knaben der Jahrgänge 1993 bis 1998, die einem Leistungszentrum beitreten möchten oder sich für ein SAR-Team empfehlen möchten. • Mädchen der Jahrgänge 1994 bis 1998, die sich für das Jugend- bzw. Juniorinnen-Nationalteam empfehlen möchten. • Knaben, der Jahrgänge 1993 bis 1997, die sich für das Jugend- bzw. JuniorenNationalteam empfehlen möchten.

Fotos: Markus Foerster

Deine Anmeldung in 3 Schritten 1. Besuche unsere Website www.volleyball.ch. In der Rubrik «Nachwuchs» klickst du auf die Unterrubrik «Talentsichtung». 2. Lade dir das «Anmeldformular für Sichtungstrainings» herunter und drucke es aus.

Neben den volleyballerischen Fähigkeiten werden vor allem die koordinativen und konditionellen Voraussetzungen getestet.

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Foto: Olivier Zeller

Einmal für die Schweiz spielen? Die meisten Nachwuchs-Nationalspieler werden an den Sichtungen entdeckt.

3. Schicke oder faxe das vollständig und korrekt ausgefüllte Formular mit der Unterschrift deiner Eltern bis am 31. März 2011 an: Swiss Volley, Sichtung, Postfach 318, 3000 Bern 14 / Fax 031 387 37 58 Anmeldung erledigt – und dann? Sämtliche Sichtungstrainings werden im Mai und Juni 2011 durchgeführt. Bis Ende April erhälst du detaillierte Informationen über das weitere Vorgehen.

Bist du ein Volleyballtalent? Willst du wissen, ob du ein Volleyballtalent bist? Dann mach den Talenttest auf unserer Website. Er gibt dir einen ersten, unverbindlichen Anhaltspunkt zu deiner Eignung. Du findest den Talenttest unter www.volleyball.ch > Nachwuchs > Talentsichtung > Bin ich ein Volleyballtealent?

Die Trainer möchten auch herausfinden, wie es um deine koordinativen Fähigkeiten bestellt ist, wie schnell du neue Bewegungen lernen kannst und ob du über ein gutes Ballgefühl verfügst. Ausserdem wird anhand von verschiedenen Messungen und Angaben eine Grössenprognose erstellt. Die Trainer interessieren sich aber auch für deine konditionellen Fähigkeiten. Deshalb darfst du zeigen, wie hoch und weit du springen kannst, wie schnell und wendig du bist, wie weit du einen Medizinball werfen kannst, wie beweglich du bist und wie gut deine Rumpfmuskulatur trainiert ist. Du möchtest wissen, ob du genug fit bist für die Teilnahme am Sichtungstraining? Dann frag deinen Trainer, ob er die Tests mit dir durchführt. Eine genaue Testanleitung findest du unter: www.volleyball.ch > Nachwuchs > Talentsichtung > Wie gut bist du in Form? Du möchtest in einem Leistungszentrum trainieren? Auf unserer Webseite findest du alle Informationen zu den Leistungszentren: www.volleyball.ch > Nachwuchs > Leistungszentren

Wie gut bist du in Form? In den Sichtungstrainings werden nicht nur deine volleyballerischen Qualitäten getestet.

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Übrigens… Neuer Jugend-Nationaltrainer

Fotos: Markus Foerster

Johannes Nowotny übernimmt als Head Coach das Nationalteam der Jugend Mädchen 96+. Der Österreicher betreute in den vergangenen beiden Saisons das NLA-Team von Sm‘Aesch Pfeffingen und leitet in Zukunft das neu gegründete Nachwuchs-Projekt des Birstaler Volleyballklubs. Davor machte er sich in seiner Heimat vor allem im Nachwuchsbereich einen Namen als Ausbildner. Als Assistentin steht Nowotny die ehemalige tschechische Nationalspielerin Jana Surikova zur Seite, die seit vielen Jahren in der Schweiz lebt und spielt. Surikova wird ihre Aktivkarriere nach dieser Saison beenden und bei Sm‘Aesch Pfeffingen als Trainerin des NLA-Teams Nachfolgerin von Johannes Nowotny.

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Foto: Markus Foerster

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Anmeldung Swiss Volley Cup 2011/12

Foto: Photopress

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Wettbewerb «Sport rauchfrei»

Aufgebote der Nationalteams Sämtliche Aufgebote der Nationalteams sowie die Kaderlisten für die entsprechenden Aktivitäten werden jeweils online publiziert. www.volleyball.ch > Indoorvolley > Nationalmannschaften > Aufgebote

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Adressänderung Adressänderungen können jederzeit vom Lizenz-Verantwortlichen deines Vereins vorgenommen werden. Bitte wende dich im Falle einer Adressänderung oder auch bei der Magazinzustellung in falscher Sprache direkt an die verantwortliche Person in deinem Verein.


Die Stars von morgen – Marco Krattiger

«Ich hatte Angst, aufs Spielfeld zu gehen» Als Profilbild das Mannschafts-Foto, als Hobby Beachvolleyball und Volleyball, als Lieblingsmannschaft der VfB Friedrichshafen. So präsentiert sich das Facebook-Profil von Marco Krattiger, eines 16-jährigen Thurgauers aus Amriswil. Krattiger ist Mitglied des NLB-Teams von Volley Amriswil und der Jugend-Nationalmannschaft. Ein grosser, schlanker Athlet. Willig und erfolgshungrig.

Thomas Ammann nicht. «Die Kinder hatten früher andere Interessen.»

Alles begann im Geräteraum der Sporthalle Tellenfeld. Dort tummelte sich Marco als kleiner Knirps jeweils mit anderen Kindern, während in der Halle die «Grossen» in der NLA Volleyball spielten. So fand er Gefallen an diesem Sport und trat als 13-Jähriger den C-Junioren von Volley Amriswil bei. Bereits nach einem halben Jahr meldete ihn sein damaliger Trainer zum Selektionstraining für die Talent School an. Sein Talent war offensichtlich.

Foto: Thomas Ammann

Früher andere Interessen «Das erste Jahr an der Talent School war sehr polysportiv, fast schon plauschmässig», erzählt Marco Krattiger. «Ich habe mir damals keine Gedanken über Volleyball gemacht.» Während sich Marco seine ersten Sporen im Volleyball abverdiente, spielte sein älterer Bruder Pascal bereits bei den A-Junioren mit. Mutter Monika – eine engagierte Helferin im Verein und mittlerweile auch Vorstandsmitglied – trainierte in der dritten Damenmannschaft. Die Krattigers eine Volleyball-Familie? «Heute dreht sich schon sehr viel um Volleyball», sagt Monika. Erwartet hätten sie dies jedoch

Marcos steiler Aufstieg fand seine Fortsetzung bei Dario Bettello, welcher im Sommer 2009 die älteren Talent School Schüler un-

ter seine Fittiche nahm. «Dario machte den Eindruck eines strengen Trainers – und vor strengen Trainings hatte ich Angst», erzählt der 16-Jährige. Doch Bettello sollte sich als Glücksfall für Marco entpuppen. Nach einer Saison übernahm Dario Bettello das NLB-

Bei zehn Trainings pro Woche bleibt nur selten Zeit zum Ausspannen.

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Foto: Thomas Ammann Foto: Olivier Zeller

«Für mich ist mein Bruder Pascal die Motivation, immer noch etwas mehr zu geben, um besser zu sein als er.»

Team von Volley Amriswil. Er formte eine junge Nachwuchsequipe, gespickt mit Talenten aus der Umgebung. Auch Marco wurde ins Kader aufgenommen – als Passeur. «Für mich hat sich nicht allzu viel verändert. Vom Niveau war ich nicht überrascht, die meisten Spieler kannte ich bereits von der Talent School her», sagt Marco. Zehn Mal wöchentlich trainiert er für seinen Traum, eines Tages Profi-Volleyballer zu sein. Dies lässt sich mit den 26 Lektionen in der dritten Sekundarklasse gut vereinbaren. Freizeit bleibt jedoch nicht allzu viel übrig, wie sein Wochenplan im Wohnzimmer zeigt. «Wenn ich frei habe, bin ich sowieso die meiste Zeit am schlafen», sagt der Amriswiler. Davon zeugt auch sein spärlich eingerichtetes Zimmer unter dem Dach. Im Sommer trifft man den Nachwuchs-Volleyballer in der Badi oder am See. In den Ausgang geht der 16-Jährige selten. «Manchmal vermisse ich den Ausgang und die Wochenenden mit

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Kollegen schon.» Aber die meisten Freunde habe er sowieso im Volleyball. Leidenschaft für schwere Maschinen Diese Saison spielt Marco Krattiger nicht nur mit seinen Freunden, sondern auch mit seinem Bruder Pascal zusammen - Trainer Bettello engagierte ihn als Mittelblocker. «Für mich ist Pascal die Motivation, immer noch etwas mehr zu geben, um besser zu sein als er», sagt Marco. Pascal sieht das gelassener: «Ich hatte nie Lust auf Profivolleyball und bin auch nicht neidisch auf meinen kleinen Bruder.» Neben dem Volleyball teilen die beiden eine weitere Leidenschaft: schwere Maschinen. «Wir sehen uns jeweils zusammen Autosendungen und die MotoGP-Rennen am Fernsehen an», erzählt der Jüngere. Mittlerweile ist auch Reto, das jüngste Familienmitglied, in der Talent School. Einzig Melanie, die Älteste aller vier Krattiger-Sprösslinge, spielt nicht Volleyball. Viel Arbeit also

für Mutter Monika. «Ich wasche täglich, koche viel Teigwaren und stehe meist früh auf.» Aber das mache sie gerne. «Das einzig Schwierige ist jeweils, die Wäsche den richtigen Söhnen zuzuteilen», lacht Monika. Für die Karriere entschieden In der NLB sind Pascal und Marco derzeit mehrheitlich Ersatzspieler. Für Marco ist das kein Problem: «Ich wusste, dass ich nicht viel spielen werde.» Auf seiner Position setzt der Trainer meist auf den 21-jährigen Kevin Hofer. «Kevin ist mein Vorbild. Er ist vor allem physisch sehr stark. Von ihm kann ich noch eine Menge lernen.» Sporadische Einsätze in der zweithöchsten Schweizer Spielklasse hat Krattiger schon hinter sich. «Beim ersten Mal war ich extrem nervös, hatte richtig Angst davor, aufs Spielfeld zu gehen», erzählt er. Seine Zukunft hat Marco Krattiger bereits geplant. Er wird im Sommer an die United School of Sport in St. Gallen wechseln. Dort absolviert er eine vierjährige KV-Ausbildung. Zwei Jahre besucht er 22 Lektionen pro Woche die Schule, danach arbeitet er zwei Jahre in einem 50- bis 70-Prozent-Pensum als Kaufmännischer Angestellter. «Diese Schule ist ideal für mich. Sie nimmt Rücksicht auf meine Trainings und bietet den Unterrichtsstoff online an.» Damit wird Marco auch in Zukunft zehn Mal trainieren können. Er hätte auch eine Zimmermann-Lehre beginnen können, lehnte die Stelle aber ab. Selbstbewusst sagt Krattiger: «Ich habe mich für die Karriere entschieden.»


Chapeau! Stille Stars im Blitzlicht Werner Lütschg – Über 1000 Spiele mit und für Näfels

Andreas Eisenring

Die Trainer kamen und gingen - Werni war immer dabei, auch bei allen Erfolgen: 8 Meistertitel, 7 Cupsiege und 8 Supercuptitel. Die eindrücklichsten Erinnerungen aber brachten die vielen Europacupreisen, etwa ein Auswärtsspiel 1996 gegen Klus in Rumänien mit extremen Gegensätzen. Am Zoll wurden sie fünf Stunden festgehalten und erst nach «Bezahlung» mittels Leibchen durchgelassen. «In der Halle war das Mineralwasser gefroren am Morgen, die Spieler trugen Handschuhe und Kappen. Am Abend beim Spiel war die Luft dann total stickig, weil die Zuschauer rauchten...», lacht Lütschg. Die artigen Gäste verteilten den Zuschauern (4200) vor dem Spiel Schokolade und kleine Taschenmesser. Doch als die Schweizer mit 3:2 gewonnen hatten, schmissen die heissblütigen Fans alles - dazu noch Münzen - wieder zurück. Negativ aufgefallen ist früher sein grenzwertiges, aggressives Verhalten, vor allem, wenn die Schiedsrichter nicht nach seinem

Foto: Andreas Eisenring

Auf der Homepage von SEAT Volley Näfels steht über den 64-jährigen Werner Lütschg: «Im Verein seit 1291.» Das ist symbolisch gemeint – dafür, dass sich Lütschg seit mittlerweile 20 Jahren als unentgeltlicher Betreuer des Fanionteams zur Verfügung stellt. «Ich habe die Mannschaft in über 1000 Spielen betreut und bin praktisch bei jedem Training und auch jedem Trainingslager mit dabei», sagt er. Während der ersten 15 Jahre hat Lütschg sogar nach jedem Training die verschwitzten Leibchen, Shorts , Unterhosen, Socken und Knieschoner der Spieler gewaschen und sie fein säuberlich wieder aufgelegt in der Garderobe. Und in den Anfangsjahren hat er den Eistee fürs Team gar selber bezahlt, bis ein Sponsor gefunden wurde.

Gusto pfiffen oder wenn er dem gegnerischen Coach die Meinung sagen wollte. «Ich bin früher schon öfters ausgeflippt», ist sich der ehemalige Ringer, der einst Mannschaftsmeister mit dem Ringclub Näfels geworden ist, bewusst geworden. Heute ist sein früher oft stechender Blick doch deutlich milder geworden, und die Beherrschung verliert er kaum mehr. Der Verein gibt ihm den Rahmen und auch den Halt, den der gelernte Metzger und spätere Magaziner nach

48 Berufsjahren und ein Jahr nach dem Tod seiner Frau brauchen kann. «Ohne freiwillige Helfer wie Werni würde unser Sport viel Qualität verlieren», ist Präsident Klaus Görauch dankbar. Pensionär Werni denkt noch nicht ans Aufhören. «Ich mache das so lange, wie ich noch Spass daran habe», meint er, bückt sich und füllt den Spielern die Getränkeflasche nach. Das nächste Timeout kommt bestimmt.

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Swiss Volley Magazine • Verbandsorgan von Swiss Volley • www.volleyball.ch Auflage: Deutsch 23 600 Exemplare, Französisch 7 800 Exemplare • Herausgeber/Redaktion/Anzeigenverwaltung: Swiss Volley, Zieglerstr. 29, Postfach 318, 3000 Bern 14, Telefon 031 387 37 57, Telefax 031 387 37 58, E-Mail: info@volleyball.ch • Adressänderung: Wende dich bitte an den Lizenzverantwortlichen deines Clubs • Chefredaktor: Markus Foerster • Redaktoren: Thomas Ammann, Andreas Eisenring, Daniela Senn • Übersetzung: Renaud Moeschler • PrePress: Marti-Media AG, Dorfstrasse 2, 3032 Hinterkappelen, Telefon 031 909 28 28, E-Mail: marti-media@marti-media.ch • Druck: Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, CH-4552 Derendingen • Nächste Ausgabe Nr. 2/2011: 27. Mai 2011 • Redaktionsschluss Nr. 2/2011: 15. April 2011

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