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Master | Regelsemester

Analyse, Entwurf und Konstruktion – Fokusprojekt Schwerpunkt ‹Siedlung›

Bestand, Areal 1 Nord, 2023

Foto: Patrick Meyer

Fokusprojekt 1: Bewahrenswerter Bestand

Mit einer kritischen Analyse und vergleichsweise differenzierten und vorurteilslosen Fragenstellung soll eine prägnante Haltung zum Umgang mit dem Bestand auf dem Areal Nord 1 erarbeitet werden. Dabei sind alle vorgefundenen Elemente systematisch zu untersuchen, zu charakterisieren und in einem gemeinsamen Katalog zusammenzustellen.

In einem ersten Schritt sollen die übergeordneten stadträumlichen Beziehungen analysiert und eingeordnet werden. Wie ist die Qualität der Freiräume und welche sind für die Verzahnung mit den angrenzenden Quartieren wichtig? Welche Aussenräume sind zu erhalten und wo sind Neubauten denkbar? Bei den bestehenden Bauten geht es hauptsächlich um die Frage der baulichen Substanz. Welche Gebäude sind wirklich erhaltenswert und wo macht ein Ersatz oder Neubau mehr Sinn? Wie ist ihr bauliche Zustand und wie können sie energetisch optimiert werden? Weitere Fragen betreffen sowohl die momentanen als auch die zukünftigen Nutzungsverhältnisse. Wie ist die Struktur, welche Nutzungen sind dafür geeignet und wie sieht der kurz- oder langfristige Bedarf aus?

Die Ergebnisse dieser Analyse sind Voraussetzung für die nachfolgende Beschäftigung mit dem konkreten Gebiet und dessen Zukunft. In dieser Phase sollen Strategien für eine nachhaltige räumliche Entwicklung auf Quartierebene ausgearbeitet werden. Als Ergebnis des ersten Fokusprojekts sind drei differenzierte Thesen zur städtebaulichen Entwicklung des gesamten nördlichen Areals 1 zu präsentieren.

Abgabe als Gruppenarbeit

– Analyse des Bestands

Situationsplan und -modell des Bestands

– Planunterlagen der Bestandsbauten

– Pläne und Modelle der städtebaulichen Thesen räumliche Darstellung der Nutzungsvisionen

– Konzepterläuterungen, Flächenberechnungen, Referenzen

Fokusprojekt 2: Nachhaltige Nachbarn

Anhand einer der drei städtebaulichen Visionen sollen die Studierenden einen Standort im Areal 1 Nord auswählen und mit einem selbständigen Entwurfsprojekt weiterentwickeln. Im Bewusstsein, dass die Gestaltung des urbanen Raums für eine nachhaltige Stadtentwicklung entscheidend sein wird, sind die räumlichen schwellenartigen Übergänge mit besonderer Sorgfalt zu behandeln.

Die Transformation eines gesamten Stadtteils bietet eine einzigartige Möglichkeit, neuartige Modelle von Arbeits-, Freizeit- und Wohnformen zu erforschen. Zu einer durchmischten Stadt gehören sowohl fortschrittliche Produktions- und Arbeitsflächen als auch neue Arten von Zusammenleben und dazugehörigen Nachbarschaften.

Für das neue Quartier gilt es entsprechend innovative Typen von hybriden Wohnhäusern zu entwerfen. Gefragt sind vielfältige Wohnungen für unterschiedlichste Lebensformen und -phasen. Um der aktuellen Forderung nach kostengünstiger Wohnfläche entgegenzukommen, ist der Anteil von privaten und gemeinschaftlichen Flächen ausdrücklich zu beachten.

Den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels gilt es mit zukunftsweisenden Massnahmen zu begegnen. Im Vordergrund stehen vielschichtige Ansätze von städtischen Vegetationsmöglichkeiten. Strategisches Vorgehen angesichts des Zustands des Klybecker Mikroklimas und der zunehmenden Hitzebelastung ist ein weiterer Schwerpunkt im Entwurfsprozess.

Abgabe als Einzelarbeit

Schwarzplan

Situationsplan und -modell 1:500

Projektpläne und -modell 1:200

Schemata Umbaukonzept

Axonometrie Nutzungskonzept – Collagen, Visualisierungen

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