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1.1 Thematik und Fragestellung

1.1 Thematik und Fragestellung

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte von Biel und der zukünftigen Entwicklung des Gurzelen-Areals greift die Thematik der „Monotonie“ auf. Bereits in den Ausgaben der Schweizer Architekturzeitschrift „Archithese“ von 1977 und 1978 wurde diese hinterfragt und stark diskutiert. Das Aufarbeiten der Begrifflichkeit ist insofern spannend, da die „Monotonie“, in Bezug zur Architektur, nach wie vor als ein Reizwort wahrgenommen wird.

Es stellt sich die Frage, welchen Einfluss der Begriff der „Monotonie“ auf den Ausdruck einer Stadt, eines Quartiers und dessen Bewohner hat. Ist sie als eine Architektur zu verstehen, die grosse Überbauungen zu einer neutralen Gesamtform zusammenfasst, anstatt sie aufzulockern und vielfältig zu verteilen. Führt das heutige Streben nach grösstmöglicher „Diversität“ nicht wieder zu einer neuen Form der "Monotonie" oder handelt es sich hier um ein ambivalentes Verhältnis der beiden Begriffe?

Inhalt der Masterthesis ist das Spannungsfeld zwischen „Monotonie“ und „Diversität“, sowie dem Einfluss, den dieser auf die Entwicklung des Gurzelen-Quartiers und dessen Umgebung haben. Das Thesisbuch fokussiert sich dabei auf die nachfolgenden Themen: den Städtebau, die Struktur und den öffentlichen Raum. Der Anspruch dieser Arbeit ist es, die „Monotonie“ als Ideal wieder aufzugreifen und dessen Qualitäten und Besonderheiten neu zu interpretieren.

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