AAM 22 05/2015

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P.b.b. Verlagsort 9020 Klagenfurt Plus.Zeitung 12Z039161 P Erscheinungsort Klagenfurt Nr. 22 MAI 2015 Foto: TVB Kvarner

Franziskusweg

ZU FUSS NACH ROM

e 6,20

Italien/Slowenien: € 6,60 Kroatien: 50 Kuna

Sloweniens Naturjuwele Südkärntens Badewanne

Klopeiner See

Italiens schönste Dörfer Natur & Wein

WACHAU

KÄRNTENS BESTE ABENTEUER

Steiermark

Winzer-Geheimtipps

Genussregion

KVARNER sel Rab In , a k e ij R , a r ie iv R ja Opati

Fischland Kärnten - Restauranttests – Kurzurlaubstipps – SlowFood-Märkte – Rezepte Fisch-Carpaccio & Tatar


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momento! alpe adria magazin

Überzeugt mit Schönheit. VerfÜhrt mit LeiStung.

Un momento, per favore,

worauf freuen Sie sich – mit Blickpunkt auf die wunderbare Alpe-Adria-Region – diesen Sommer? HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEWS KK, EHM, GRÖTSCHNIG, HAMMERSCHMID, PRADER FOTOS

Eva Weissenberger ist Chefredakteurin von News: Ich freue mich auf den Weißensee. Am Ost-ufer sind dort Liegen aus Holz aufgehängt, in denen man über dem Wasser schwebt – ein paradiesisches Gefühl, zeitlos, schwerelos. Auch den Wörthersee will ich bald wieder besuchen, um im Kropfitschbad bei Krumpendorf zu schwimmen und danach im Seerestaurant gut zu essen. Ein Ausflug nach Triest gehört auch dazu, mit einem Abstecher ins Villaggio del Pescatore und einem Abendessen im Lokal der Fischkooperative.

Der neue mazDa2

Design, Innovation, Ausstattung. Der neue Mazda2 definiert seine Klasse in jedem Bereich neu. Denn der jüngste Vertreter des mehrfach ausgezeichneten KODO-Designs besticht mit SKYACTIV-Technologie, Konnektivitätskonzept MZD Connect und einer Vielzahl an Assistenzsystemen. Und damit nicht nur er in neuem Licht erstrahlt, fährt er als Erster seiner Klasse mit Voll-LED-Scheinwerfern vor. LeidenschaftLich anders. Mehr auf Mazda.at Verbrauchswerte: 3,4 – 4,9 l/100 km, CO2-Emissionen: 89 – 115 g/km. Symbolfoto.

Otto Retzer ist Filmregisseur mit Wohnsit-

zen in München und in Kärnten: Ich freue mich auf den Wörthersee, auf mein Haus in Dellach. Von dort bin ich in einer halben Stunde in Tarvis, gehe Golfen und lass mich danach im großartigen Golfrestaurant verwöhnen. Oder ich fahre zum Golfen nach Kranjska Gora in Slowenien und esse danach ein köstliches Beef Tatar. Am Wörthersee geh ich am liebsten zum Zocklwirt in Pörtschach – ein Lokal, in dem es allen schmeckt, vom Holzarbeiter bis zum Vorstandsdirektor.

Irena Persic-Zivadinov ist Direktorin

Paco Wrolich ist Ex-Radrennfahrer und Radfahrbeauftragter des Landes Kärnten: In erster Linie freue ich mich aufs Alpe-Adria-Bikefestival von 19. bis 21. Juni in Villach mit Radmarathons über drei Länder – Kärnten, Slowenien und Italien. Ich bin fast täglich in diesem Gebiet unterwegs, fahre auch gerne nach Portorož oder Piran, nach Istrien oder nach Grado. Da kommt einem sogar die Arbeit fast wie Urlaub vor. Ich freue mich auch auf gutes Essen – in der „Casa del Papa“ in Laibach, im Golfrestaurant Grado und natürlich in der Taverne Paco in Latschach.

des Tourismusverbandes Kvarner: Ich freue mich auf meinen Segelurlaub, es geht kreuz und quer durch die Kvarner Bucht. Wir wollen selber fischen, unterwegs Gartenprodukte erwerben, schwimmen und einfach bewusster und langsamer leben. Natürlich besuche ich auch gerne unsere Nachbarländer, um zu schauen, was es dort tou-ristisch Neues gibt. Ich habe in Italien studiert, das ist meine zweite Heimat. Nach Österreich fahre ich, um frische Alpenluft zu tanken.

Barbara van Melle ist Moderatorin und

Paul Ivic ist Sterne- und 3-Haubenkoch im

SlowFood-Aktivistin: Ich freue mich auf Kärnten – und zwar besonders auf Gailtal und Lesachtal. Ich finde das „Biohotel Daberer“ großartig, das ist ein Kleinod. Bei den Grünwald-Schwestern in Dellach gibt es köstliche Kärntner Nudeln und Herwig Ertl in Kötschach erklärt einem die Genüsse dieser authentischen Region. In Oberitalien esse ich gerne beim „Da Toso“ in Leonacco bei Tricesimo, erkunde Udine oder fahre nach Grado, allerdings nicht im Hochsommer.

vegetarischen Restaurant Tian in Wien: Ich freue mich auf den Sommerurlaub in Šibenik in meiner Heimat Dalmatien. Dort lasse ich mich von unseren Tanten kulinarisch verwöhnen – oder kaufe am Markt frische Fische und koche diese. Im Mai sind wir mit der KöcheNationalmannschaft in Verona, das wird spannend. Immer wieder freue ich mich über gute Alpe-Adria-Produkte, etwa Olivenöl von Agromillo oder Weine von Clai aus Istrien.

Christian Kresse ist Chef der Kärnten Wer-

Otto Umlauft ist neuer Tourismus-Stadtrat in Klagenfurt: Ich freue mich darauf, mit unserem VW-Bus nach Istrien zu fahren. Im Frühjahr erkunde ich die Gegend von Poreœ, im Herbst das Landesinnere um Motovun. In Kärnten fahre ich gerne in die Großfragant, dort haben wir eine Hütte. Tipp: Mit dem Auto auf den Grafenberg in der Außerfragant, von dort geht man zu Fuß bequem und eben zum Fraganter Schutzhaus, wo man von Familie Gastinger sehr gut bekocht wird.

bung: Ich freue mich auf eine Wanderung am Alpe-Adria-Trail, der ja förmlich „explodiert“ ist, weil ihn so viele Genussmenschen erkunden wollen. Ich möchte mir heuer Teilstrecken im Soœatal und Richtung Karst anschauen. Meine Lieblingseinkehr am Trail in Kärnten ist die Alexanderhütte über dem Millstättersee, dort gibt es sensationelle Jausen. Natürlich werde ich öfter heimische Fische speisen, das ist ja unser kulinarisches Schwerpunktthema in Kärnten.


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alpe adria magazin

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„Viel Glück bei Gratis-Infos im Internet“

Ins Glas geschaut

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Auf die Füße, fertig, los. Wie es Fotograf Martin Engelmann auf den 622 Kilometern des Franziskusweges ergangen ist.

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Knödel, Knödel, in der Hand, wer hat die süßesten Marillen im ganzen Land? – Die Wachau, die wir genussvoll porträtieren.

42

Sein Beiname: Badewanne. Ja, der Klopeiner See in Kärnten wird bacherlwarm. Aber die Region hat auch andere angenehme Seiten.

3 Momento!

42 Schwäne lügen nicht

6 Molto buono

56 Angst & Adrenalin

Worauf freuen Sie sich diesen Sommer? Acht prominente Antworten. Köstliches, Gutes, Praktisches – zum Genießen, Kosten, Kaufen, Schenken, Ausprobieren usw.

14 Der bessere Jakobsweg

Zu Fuß von Florenz nach Rom – Martin Engelmann und sein Buch über den Franziskusweg.

22 Naturtalent

Die Donau so blau, der Wein so süffig, die Marillen so süß: Eine Genussreise durch die Wachau.

32 Ein Meer an Glück

Am Kvarner zeigt sich die Adria von ihrer schönsten Seite – an der Opatija-Riviera, auf der Insel Rab und auch in Rijeka, der einstigen Monarchie-Industrie-Metropole.

56

Lust auf Abenteuer? Dann ist Kärnten der rechte Ort fürs Survivaltraining. Damit überleben Sie die höchsten Jauntalbrückenstürze.

Isabella Straub über die Region Klopeiner See – ein Text zum Verlieben. Kärntens beste Abenteuer – zwei davon haben wir auf Herz und Nieren getestet.

66 Buon Appetito

Unsere Restaurantkritik. Vier Lokale getestet – und für gut befunden.

68 Fischgenuss mit Heimvorteil

Kärnten setzt kulinarisch voll auf heimischen Süßwasserfisch – wir haben dazu die besten Tipps und Adressen.

76 Roh macht froh

Lust auf rohen Fisch? Wunderbare Rezepte für Carpaccio und Tatar vom Süßwasserfisch.

80 Neue Weinwege

Weinland Steiermark: Viele Newcomer beleben die Szene – einige davon haben wir besucht.

88 Was-wann-wie-wo?

Kulinarische Events, Ausstellungen, Veranstaltungen – viele gute Tipps für diesen Sommer.

90 Bella Italia

Eine Assoziation wählt „Italiens schönste Dörfer“ – fünf davon stellen wir vor.

80

Es wird a Wein sein, und mir werden glücklich sein – und zwar mit diesen kompetenten Tipps für steirische Geheimtippweine.

98 Kulinarische Weiterbildung

Gault-Millau-Herausgeber Karl Hohenlohe in unserem Reisefragen-Wordrap.

100 Naturjuwele

In Slowenien ist in puncto Naturschönheiten so viel zu entdecken – Werner Ringhofer hat es getan.

90

Der Zwölferturm von Sterzing ist 46 Meter hoch. Und unsere Geschichte über Italiens schönste Dörfer ist zehn Seiten lang.

100

Hier türkist es aber gewaltig, wie? Im Blattinneren noch viel mehr – denn in diesem Beitrag geht es um Sloweniens Naturjuwele.

Nächstes Alpe-Adria-Magazin: Anfang September 2015

Bestellen Sie unseren Newsletter – dann schicken wir Ihnen vor Erscheinen das Inhaltsverzeichnis des neuen Magazins.

Hefte 1–21 im Internet

108 Bewusstseinsmärkte

Der SlowFood-Gedanke wird in den „Märkten der Erde“ köstlich umgesetzt.

Unser Superservice: Die bis­ herigen „Alpe-Adria-­Magazine“ finden Sie ­auf unserer Homepage. Noch besser: Das Magazin abonnieren: www.alpe-adria-magazin.at Abohotline: (0 46 3) 47 858

110 Kurzurlaubstipps

Besondere und ausgefallene Ideen für ein paar erholsame, abwechslungsreiche (Kurz)Urlaubstage.

118 Erlesenes

Bücher für Reisen mit Genuss, für Wanderratten, für Küchenkünstler und für Alpe-Adriaten.

122 Pepe Roncino

Der Pepe auf der Jagd – nach venezianischen Zeitungsenten.

Impressum

EIGENTÜMER UND VERLEGER: Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt, Telefon: 0463/47 8 58, E-Mail: alpe-­adria-magazin@monat.at (Sekreteriat), alpe-adria-magazin@aon.at (Redaktion), I­ nternet: www.alpe-adria-magazin.at. HERAUS­GEBER: Mag. Norbert Sternad GESCHÄFTSFÜHRUNG: Mag. Norbert Sternad, Margit Striedner. CHEFREDAKTEUR: Heinz Grötschnig. REDAKTIO­ N DIESER AUSGABE: Beate Giacovelli, Mira Grötschnig-Einspieler, Christa Grünberg, Ralf Mosser, Silvia Trippolt-Maderbacher, Evelyn Rupperti, Werner Ringhofer, Isabella Straub FOTOS: ART, Martin Engelmann, Heinz Grötschnig, Kärnten Werbung, Ernst P. Prokop, Werner Ringhofer, Urlaub am Bauernhof Kärnten. SEKRETARIAT: Denise Bernot, Elisabeth Ressi. GESCHÄFTSZEITEN: 8.15 – 12 Uhr und 12.45 – 17 Uhr. INSERTIONSANNAHME: Telefon 0463/47 8 58, Fax 0463/47 8 58-15. ­MARKETING: Dr. Otto Wogatai. ANZEIGENLEITUNG: Alexander ­ Suppantschitsch Telefon: 0463/47 8 58-18. ANZEIGEN: Oliver Pucher. A ­ NZEIGEN ITALIEN: Umberto Tognoni, Telefon: 0039/348/22 93 200. LAYOUT: Christian Rader, Melanie Joch, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H. SATZ, LITHO: Christian Rader, Melanie Joch, Kärntner Monat Zeitungs Ges.m.b.H., Eiskellerstraße 3/II, 9020 Klagenfurt DRUCK: Styria. ­ VERTRIEB: Morawa Pressevertrieb, 1140 Wien ABOVERSAND: Österreichische Post AG I­NTERNET: www.alpe-adria-magazin.at REICHWEITE: 191.000 Leser laut „Cawi Print 2011“ (Gfk)

K

ürzlich war in der Süddeutschen Zeitung von aktuellen Tourismustrends die Rede. Und, siehe da: Das las sich doch glatt wie eine Werbekampagne für die Alpe-Adria-Region. Besonders gefragt seien 2015 nahe Ziele von individuellem Charakter. Ziele, die man bequem mit dem Auto erreicht und die vor Ort Qualität und mehr als „nur“ Badestrand zu bieten haben. Genau das ist die Stärke von Alpe-Adria. Die Nähe – man muss in kein Flugzeug steigen. Die individuelle Qualität – gerade die kleineren Destinationen dieser Region sind eine Fundgrube für Individualisten, Genussfreudige, Andersurlauber, für Liebhaber besonderer Quartiere, für Strandläufer, Almöchis, für Umdenker (Handyverweigerer, Hightechskeptiker etc.), für Weitwanderer und Nahfaulenzer. Kurz: Für alle, die maßgeschneiderte Urlaube suchen. Für all die machen wir seit bald zehn Jahren dieses Magazin. Das Nahreisemagazin für Alpen und Adria, das ein bisserl mehr in die Tiefe geht, ein bisserl kulinarischer ist, ein größeres Bisserl mehr Infos hat als viele andere Magazine. Ein Magazin, das Italiens schönste Dörfer (Seite 96) und Sloweniens Geheimtipps erkundet (Seite 108), mit Skampifischern aufs Meer tuckert (Seite 38), die Alternativen zum Jakobsweg erwandert (Seite 14), Kärntens Abenteuerangebote testet (Seite 62) und Steiermarks Jungwinzern tief ins Glas schaut (Seite 86). Wir sind halt gerne live dabei. Dass unsere Leser das schätzen, zeigen seit neun Jahren stetig steigende Verkaufszahlen. Womit ich wieder zu einem heißen Dauerthema komme: Gut recherchierte Informationen kann man nicht verschenken. Man kann maximal so tun, als ob: Aber solche Geschäftsmodelle sind meist nicht von Dauer. Deshalb gehen auch immer mehr Verlage dazu über, ihre Inhalte im Internet nicht (mehr) zu verschenken. Von New York Times bis Süddeutsche lässt man sich seriös recherchierte Artikel auch im Netz bezahlen – und das ist, mit Klaus Wowereit gesprochen, gut so. Natürlich kann man sich im Internet gratis informieren. Viel Glück dabei: Erstens ist es mühsam und zweitens basiert so manches Ranking bei Tripadvisor, booking.com, yelp & Co. für Kenner un-übersehbar auf Freundschaftswertungen – es kennt halt den Geheimtipp nicht, weil dieser der breiteren Masse verborgen bleibt. Aber das tangiert unsere Leser eh nicht. Die wissen, dass sie im AAM mit kompetenten Infos und (Geheim-)Tipps bestens versorgt werden. Auch in diesem Heft, der Ausgabe Nr. 22. Viel Freude damit, Heinz Grötschnig, Chefredakteur PS: Empfehlen Sie uns bitte Ihren Freunden weiter – per Facebook, Twitter oder Mundpropaganda.


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molto buono

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Besser bremsen

Hochlandrindiges

Ja, die Wespe ist zweifellos das italophilste aller Sommerfortbewegungsmittel. Modell Nr. 1, die GTS, hat für den Jahrgang 2015 einen Facelift erfahren – neue Armaturen, größeres Helmstaufach. Und sie ist jetzt (endlich!) mit ABS lieferbar. Besser bremsen kostet 500 Euro mehr – aber das sollte uns die Sicherheit wert sein, besonders bei Regen sind ja die kleinen Vespa-Räder nicht ganz ohne. Noch gibt’s die GTS auch ohne ABS (125er ab 4.990, 300er ab 5.890 Euro) – aber bald ist ABS ab 125 Kubik sowieso Vorschrift. Deshalb: Lieber gleich mit ABS. www.vespa.at

Sommer-Millionär

Ein kleines Bisserl müssen wir uns noch gedulden: Im September kommt der neue MX-5, der den Sommer zur „Ganzjahreszeit“ macht. Der Neue ist dank Skyactiv-Technik um 100 Kilo leichter (also noch fahrspaßiger), er schaut großartig aus und hat schon einen Red-Dot-Award am Haben-Konto. Natürlich gibt’s auch weiterhin Hinterradantrieb, knackiges 6-Gang-Getriebe und das lässige Stoffdach, dazu kommen Bose-Sound, kabellose OnlineSchnittstelle und unschlagbares Offenfeeling. Der Neue wird wahrscheinlich schnell Millionär werden - vom MX-5 wurden bisher schon rund 950.000 Exemplare verkauft. www.mazda.at

Mittelmeeraromen

Ein Gewürz, das den Sommer einläutet: „Mallorquinischer Kräutergarten“ mit Oregano, Salbei, Thymian, Rosmarin, Zitronenmyrte u.v.m. veredelt Mittelmeerfisch, Tintenfisch, gebratenes Gemüse und Geflügel und lässt uns intensiv ans Mittelmeer denken. Von Gewürzspezialist Ingo Holland – gesehen u.a. bei Importeur Helmut Sussitz in Klagenfurt, im „Frierss Feines Haus“ in Villach und bei Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach. www.sussitz.eu, www.ingo-holland.de

Öl aus Istrien Schokofische

Wahnsinnsreis

Strand-Safe

Sie kennen das: Man liegt am See, am Strand, im Wellnessbereich – und will ins Wasser. Tja, aber die Wertsachen blieben dann ungesichert allein zurück. Nun, ein wenig Sicherheit kauft man mit einem portablen Safe. Dieser hier (gesehen bei www.proidee.at um 79 Euro) ist mit 1,8 l Volumen groß genug fürs Smartphone, Mini-iPad, Kompaktkamera etc. und hat einen genialen Schnellverschluss, mit dem man ihn bombenfest an Strandliege, Hotelbett etc. klickt. Da haben Langfinger etwas mehr zu tun. Und zu tragen . . .

Cooler Wein

Ist doch nervend, wenn einem im Sommer (zu) warmer Weiß- oder auch zu lauer Rotwein serviert wird. Muss ja nicht sein: Kühlmanschetten für Weinflaschen gibt’s überall im Fachhandel (Vinotheken, Küchenhäuser, Versandhandel etc.) um wenig Geld. Sie liegen im Tiefkühler, werden über die Flasche gezogen und kühlen das Getränk dann flugs runter. Und halten im Freien Weine lange kühl. PS: Natürlich tut’s ein Küberl mit Eiswasser auch – aber nicht zu lange kühlen, zu kühler Wein ist auch ein No-go.

Bären kann man aufbinden – oder zu Salami verarbeiten. Diese Bärensalami haben wir am Markt von Ljubljana entdeckt, sie kostet 15 Euro. Sie schmeckt auch sehr gut, aber wie viel Bär wirklich drin ist, wissen wir nicht (sind uns aber sicher, dass uns diese Verkäuferin keinen Bären aufbinden wollte).

„La Salvia“ ist eine kleine, feine Alpe-Adria-Adresse in Wien 16 am Yppenmarkt: Dort findet man Weine, Salume, Käse, allerlei Feinkost – und Olivenöle. Auch diese beiden von Mate aus Savudrija in Istrien. Das „Trasparenza Marina“ ist leicht fruchtig, mit feiner Kräuterwürze und leicht pfeffriger Note - ideal zu Fisch. Das Timbro Istriano ist robuster, pikanter und adstringierend – ideal zu kräftigem Fleisch, Leber, Würsten. Preis? Je Flasche 16,50 Euro, gibt’s natürlich auch im Versand: www.lasalvia.at

Diese Sardinen können auch Fischallergiker bedenkenlos genießen: Sie sind nämlich aus Milchschokolade (Obacht Schokoallergiker!) – und halten deshalb auch ungekühlt viel, viel länger als echte Sardinen. Auch der Geruch ist angenehmer. Gesehen um 10,95 Euro in Schuhbecks Schokoshop in München, Pfisterstraße 9. www.schuhbeck.de

Wenn also Edelgreißler Herwig Ertl sagt, der „Riso Rosa Marchetti“ sei ein Wahnsinnsreis, dann geben wir das gerne weiter. Die Körner stammen aus dem biodynamischen Reisgut Cascine Orsine in der Lombardei (Pavia), sie sind perfekt für Risotto, sollten aber mindestens 25 bis 30 Minuten gerührt werden. Preis? Kilo um 5,90 Euro bei Edelgreißler Herwig Ertl in Kötschach, www.herwig-ertl.at

Bäriges

Vital, gesund, genügsam – in der Manufaktur Bata nahe Klosterneuburg hat man den Wert Schottischer Hochlandrinder erkannt. Die Trendrinder werden ohne Kraftfutter und Hormone großgezogen. Produkte: Rillettes, Sugo, Salami, Fleisch nach Bündner Art und Rosmarin-Schinken. Raffiniert ist die Rezeptur des Leberparfaits, das mit Sherryreduktion, Ingwer und Schweinespeck kombiniert wird. 6 Gläser nach eigener Wahl um 40 Euro. Hadersfelderstraße 31a, 3420 Kritzendorf, (0 65 0) 911 16 04, www.bata-delikatessen.at

Gute Gratistipps

Gratis und gut – gibt’s das? Ja, „Kärnten Küche“, der Kulinarikguide der Kärnten-Werbung, ist eine dicke Empfehlung wert. 224 Seiten, gut und bunt gefüllt mit Tipps für Lokale, Genussläden und Produzenten, sind eine feine Basis für den kulinarisch erfolgreichen Kärnten-Urlaub. Gratis zu bestellen oder als E-Paper unter www.genusslust.info. Und weil (inter)nationale WetterApps in Österreichs Süden oft besonders ungenau vorhersagen (und deshalb manchen vom kurzfristigen Kärntenurlaub abhalten) gibt es jetzt die App „Kärnten Wetter“. Die Prognosen kommen von der ZAMG Klagenfurt, die ist für Treffsicherheit in Kärnten bekannt. Weniger treffsicher sind die von der Wirtschaftskammer beigestellten Kulinarik-Tipps der App, da gibt’s noch eine Menge Verbesserungspotenzial.

Radroute des Jahres

Man soll die Preise feiern, wie sie fallen, ähm, fahren: Der Alpe-Adria-Radweg – von Salzburg über Kärnten nach Grado – wurde von renommierten Radjournalisten zur „Radroute des Jahres 2015“ gewählt. Der Ciclovia Alpe Adria ist 410 km lang, extra beeindruckend ist das herrliche Teilstück durchs friulanische Kanaltal auf der ehemaligen Bahntrasse. www.alpe-adria-radweg.com

Abgefahren, schräg

Talltones ist eines der schrägsten österreichischen Jazz-Trios. Die neue CD der Kärntner heißt schlicht und einfach „Talltones 2“ und kommt, talltonesüblich, wieder ziemlich abgefahren daher. Anhören! www.talltones.net Wörtherseeradweg als Zubringer zum Ciclovia Alpe Adria

Chiusaforte: Auf der alten Bahntrasse durchs Kanaltal


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Worauf wir uns im Sommer 2015 beim

Heim isch und gu t

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TESTER

Von A nach B

Irgendwie sind wir stets auf der Suche nach besserer Mobilität. Schauen, wie wir am schnellsten (und bequemsten) von A nach B kommen. Und da drängt sich, zumindest innerstädtisch, ein altbekannter Begriff auf: Roller. Allerdings haben Roller dieses KinderspielzeugImage. Ja, stimmt schon, aber es gibt auch andere, uninfantile. Etwa den Mibo MastrTop mit richtigen Reifen, mit richtigen Bremsen, mit ordentlich Radstand, mit einem richtigen – Trittbrett? Nein, Trittplattform. Das ist Rollern, wie es sein sollte. Das Ding geht ordentlich ab – und ist auch schön dosiert zu bremsen. Ja, man kommt richtig gut nach B.

Allerdings, das muss man schon sagen: TRETROLL Rollern ist, auch mit solchen Topgeräten, anstrengender als Radfahren. Es geht – auch bei häufigem Fußwechsel – mehr auf die Muskeln in den Beinen (speziell auf die Oberschenkel). Andererseits ist so ein Roller leichter im Auto zu verstauen, als ein Fahrrad. Und das Gerät sorgt überall (auf Reisen!) für Mobilität. Allerdings sind sieben Kilo sind nicht ganz (trage) leicht. So ein Toproller ist also eine feine Sache und er lässt sich auch gut neben das Reisegepäck ins Auto legen. Bevor man allerdings 420 Euro ausgibt, wäre zu klären: Ob man die nötige Kondition für dieses Sportgerät hat. Aber die kann man sich ja mit so einem Roller auch antrainieren. Info: www.tretrollerverkauf.at

BESONDERE PLÄTZE

Dauerstaunen

Er hat das Zeug zu Kärntens schönstem Gastgarten. Der vom Restaurant Loretto am Lendspitz, unweit des Strandbades in Klagenfurt. Ein Naturjuwel, in dem die Seele Luft holen kann – beste Wörtherseeluft. Es ist ein Ruheplatz, der Gäste von auswärts zum Dauerstaunen animiert – ein Platz wie Urlaub. Und: Es gibt neue, romantische und solide Tische (kein Plastik!) in diesem Gastgarten – leider mit Selbstbedienung. Das trübt das Urlaubsgefühl dann doch ein klein wenig.

freuen . . .

Bier Barrique

Craft Beer ist ein ziemlicher Trend, den die Hirter Brauerei aus Kärnten bierig bedient: „Beerique“ heißt ihr Craft, für das Hirter Festbock fünf Monate lang im Barrique-WhiskeyEichenfass nachreifen darf. Das Ergebnis ist vollmundig mit zart süßlichen Whiskey-Aromen – im Falstaff Bar-Guide gab’s dafür 96 von 100 Punkten. Gesehen als 0,7-Flasche in der Brauerei um 30,35 Euro, im Set mit Gläsern um 42,95 Euro, www.hirterbier.at

. . .auf lässige Abende im Mochoritsch-Eck in Klopein. Mit feinen Weinen und Imbissen

. . .auf die Tapas im Mochoritsch-Eck – die köstlichsten von überhaupt

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Sommer 2014 e 5,P.b.b. Verlagsort 9020 Klagenfurt Plus.Zeitung 12Z039161 P Erscheinungsort Klagenfurt

Essen · Trinken Ausflüge · Shopping Genusstouren · Top10

. . .auf die knackigen Salate beim Mochoritsch. Von eigenen Feldern!

Sportlerherzlachen

Wer beim Sport seine Herzfrequenz ohne lästigen Brustgurt messen will, sollte die Tomtom Runner Cardio probieren. Sie misst natürlich auch andere Daten – da lacht das Sportlerherz! UVP 269 Euro, www.tomtom.com

. . . auf den Branzin von Irina Fonda – beim Piran-Fest in Rückersdorf

Or i g i na l Mo c h o r i t s c h Sa l a t f e l d na h e Rü c k e r s d o r f .

Wein zum Spargel

Er heißt „Lavantus“ und stammt aus dem Lavanttal, der Spargelregion Kärntens. Lavantus ist eine frisch-fruchtige Cuvee aus Weißburgunder & Müller-Thurgau vom „Lenzbauer“ Gritsch, Lavantus passt bestens zu Spargelgerichten und wird 2015 auch als Spargelwein beim Mochoritsch (GriffenRast und Landgasthaus in Rückersdorf) kredenzt. Man kann ihn ebenda in den Bauernmärkten kaufen, um 9,90 Euro pro Flasche. www.mochoritsch.at

. . . auf den riesigen Kinderspielplatz bei der Griffen-Rast Mochoritsch

. . . auf knusprige Grillspezialitäten im Landgasthaus Mochoritsch in Rückersdorf

Kärnten Steiermark Istrien Slowenien

Oberitalien

Tipps, Tipps, Tipps!

Er ist so handlich und so wertvoll: Unser Alpe-Adria-Guide, mit mehr als 500 Tipps für Lokale, Ausflüge Shopping. Am 17. Juni kommt er neu, also rechtzeitig vor dem Urlaub. Zu bestellen unter (0 46 3) 47858 oder auf www.alpe-adria-magazin.at

. . auf die Suppe. Mit Liebe gekocht und die Schüssel ist sowieso ein Hammer

Da ha ben w i r d en Da ha ben w i r d i e Da ha ben w i r d i e Da ha ben w i r Sa l a t – u n d zw a r von n eu e Gri f f en - R a st : Peka : Da s i st ei n d i e Ta pa s: Im Mochoritsch. Kocht mit Liebe in Griffen, Rückersdorf Al und ei gen en Fel d er n . Di e Da s bel i ebt e L oka l pen - Ad ri a - Gri l l , Moc hori t sc h- Ec k i n am Moc Klopeiner See. Faire Preise: Mittagsmenüs, 3 Gänge, hori t sc hsa l a t e a n d er Au t oba hn i st d er w i rd j ed en Aben d Kl opei n gi bt’s kl ei n e abw9a Euro. Besondere Grillspezialitäten und Musikabendei n u n serem c hsen i m sc hön en n oc h gem ü t l i c her Köst l i c hkei t en a u s im Un Landgasthaus Mochoritsch. Lässige Atmosphäre, Tapas t erkä r n t en u n d gew ord en u n d ba l d St a m m ha u s i n hei m i sc hen Prod u kt en undergute Weine Mochoritsch-Eck. n ä hren si c im h von w i rd hi erRiesiger a u c h a Kinderspielm Rü c kersd or f .a.n.gehei zt . u n d d&a zu Wei n eDas von auf „Schachner friends“. platzQu inelder GriffenRast. Ja, freuen Sie sich auferden Kärntner l w a sser u n d of f en en Feu Fl ei sc h a uwerden s d er Peka d en best en beim wieder coole Musikabende SommerSübeim d son Mochoritsch. n e. gegri l l t . i st su per za rMochoritsch t! Al peri a - Wi n z er n . in Ad Rückersdorf MOCHORITSCH GRIFFEN-RAST A2 an der Ausfahrt Griffen Menü ab 8,90 Euro! Ganztägig Küche! Riesiger Kinderspielplatz! Ganzjährig geöffnet, kein Ruhetag! T 04233 25353

www.mochoritsch.at

LANDGASTHAUS MOCHORITSCH 9133 Sittersdorf, Rückersdorf 5 Holzkohlengrill, Live-Konzerte, Grillabende. Mai bis September T 04237 2212

. . . auf den herrlichen Gastgarten beim Landgasthaus Mochoritsch

Da ha b e n w i r d en Fis ch i n d e r Sa l z kr us te : Ei ne Spezi ali tä t b e i m Moc hor i ts ch , z uberei t et m i t Bra nz i no von Zü c h te r i n Ire na Fon d a . Gi b t’s z u spezi el l e n Anlä s s e n.

MOCHORITSCH ECK Seelach am Klopeiner See Coole Drinks, Tapas, lässiges Ambiente. Mai bis September

Da h a b e n w i r Süd k ä r ntne r C h o r m us i k : Be i m Mo ch. o.r.auf i ts chden in Rück e r s dMochoritscho r f tre te n i m S o m m e Bauernmarkt r (d i e ns ta g s ) – b e k a nnte h ö re so vielCKöstliches a uf. Devon r Eiheimischen ntr i tt i s t na türli ch fre i . Produzenten


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GUTER LESESTOFF

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Schutz vor Geistern

Midlife-Bluesig. Ein Feuerwerk der Phantasie, diese grotesk komisch-traurige Geschichte über den MidlifeBlues von Managerin Greta und Taxler Jurek. Spielt in Oed am Tiefen Graben – ist aber alles andere als öd! Das Fest des Windrads, Isabella Straub, Blumenbar, 19,60 Euro

Wie man sich zu Hause am besten vor bösen Geistern schützt? Drachen sollen da angeblich helfen, die beschützen als Wappentiere ja auch Städte wie Ljubljana oder Klagenfurt. Diese kleinen grünen Drachen haben wir im sehenswerten Rustika-Souvenirshop in der Burg von Laibach entdeckt – um 12 Euro (inkl. Schutzbrief). Man kann sie natürlich auch nur als Dekoration verwenden. PS: In Laibachs Burg kann man auch gut essen, im „Na Gradu“ und im gehobenen Restaurant „Strelec“.

Geheimnisvoll. Die Bücher von Literatur-Nobelpreisträger Patrick Modiano faszinieren durch klare Eleganz. Gräser der Nacht handelt von Jeans Liebe zur geheimnisvollen Dannie, die von einem Tag auf den anderen verschwindet. Gräser der Nacht, Patrick Modiano, Hanser Verlag, 19,50 Euro

Geschmalzte Blüten

Um Einfälle war Anton Krispel nie verlegen. Das Mangalitzaschwein machte er von der Oststeiermark aus wieder salonfähig, und er tüftelt immer weiter an neuen Produkten. Neu: Mangalitzaschmalz mit Zitronengras und Blüten oder Neusetzer Kuhmilchkäse, umwickelt mit Neusetzer-Speck und mit frischen Kräutern verfeinert. Schmalzglas (160 g) um 5,20 Euro, www.krispel.at

Immerdrauf fürs Vollformat

TESTM

REISEZOO

. . . für den Urlaub – aber natürlich auch für Zuhause.

Profifotografen und selbst ernannte Experten in Fotoforen rümpfen gerne die Nase, wenn von Reisezooms die Rede ist. Genau, die mit dem großen Brennweitenbereich – aktuell z. B. schon 16 – 300 mm (auf Kleinbild umgerechnet: 24 – 450 mm) in einem Stück von Tamron. Aber: Was macht, wer auf Reisen nicht Ausrüstungen mit drei oder mehr Objektiven schleppen will? Wem das dauernde Umstecken auf den Geist geht? Richtig: Er kauft sich doch ein Reisezoom. Und merkt, dass das für „normale“ Reisefotografie vollkommen ausreicht. Von (korrigierbaren) Verzeichnungen und Farbsäumen abgesehen ist die Performance ausgereifter Objektive meistens ansprechend – ich habe schon viele Reisereportagen (auch im AlpeAdria-Magazin) mit Reisezoom-Fotos illustriert. Besonders gut harmonieren diese Zooms mit digitalen Vollformatkameras: Dank großer Sensoren sind da höhere Empfindlichkeiten (bis mindestens 3200 ISO) kein Problem, also kann man die größte Schwachstelle der Reisezooms – die fehlende Lichtstärke – gut kompensieren. Das neue Tamron 28 – 300 mm F/3,5-6,3 Di VC PZD ist in Kombination mit einer Vollformat (bei mir: Nikon Df und D 700) eine tolle Ansage. Es wiegt bei einer Länge von knapp 10 cm nur 540 Gramm. Der Autofocus ist im Vergleich zum Vorgängerobjektiv schneller und leiser, der Bildstabilisator arbeitet gut, die Naheinstellung von 49 cm geht als Behelfsmakro noch durch. Die Bildqualität passte in allen Bereichen, sogar die 300 mm lieferten anständiges Material. Preislich liegt dieses Immerdrauf derzeit um 700 Euro – dafür erspart es einem viel Schlepperei. Und wenn ich ein stärkeres Weitwinkel benötige, kommt das kleine und superleichte Nikon 24 mm in die Tasche, dann ist die Reiseausrüstung perfekt. www.tamron.eu (Objetiv auch für Canon u.a. erhältlich)

Teufelsjagd. Die etwas andere Ermittlerin: Lady Bag ist obdachlos – und jagt in London niemand Geringeren als den Teufel. Viel gefeierter, außerordentlicher Krimi in richtig frecher Schreibe. Lady Bag, Liza Cody, ariadne, 17,50 Euro Bekämpft. Vor seiner Karriere als Schriftsteller war James Salter Kampfjetpilot im KoreaKrieg. Davon handelt dieses beeindruckende Buch. Vom Kampf gegen sowjetische MIGs – und karrieregeile Kameraden. Jäger, James Salter, Berlin Verlag, 20,40 Euro Entsorgt. Wie entsorgt man einen Ehemann? Maria hatte da eine Idee und vollendet sie im englischen Winsford. Nur passieren danach seltsame Sachen. Spannung, wie man sie vom Schweden Hakan Nesser gewohnt ist. Die Lebenden und die Toten von Winsford, Hakan Nesser, btb, 20,40 Euro Dicht! Beklemmend dicht und berührend traurig ist die Lebensgeschichte von William Stoner – man könnte ihn für einen Loser halten, aber er geht erhobenen Hauptes (doch nicht) unter. Weltliteratur. Stoner, John Williams, dtv, 10,20 Euro Bestkrimi. Uff, da geht’s heftig zur Sache. Altsheriff Hackberry Holland will an der mexikanischen Grenze einen Massenmord aufklären. Für die renommierte „KrimiZeit-Bestenliste“ bester Krimi des Jahres 2014. Regengötter, James Lee Burke, Heyne Hardcore, 17,50 Euro Rubinowitzig. Tex Rubinowitz’ Zeichnungen erheitern uns in Falter, Standard: Dass er auch rubinowitzig schreiben kann, ist in „Irma“ nachzulesen. Der hintergründig kreative Text hat den Bachmannpreis 2014 gewonnen! Irma, Tex Rubinowitz, rowohlt, 19,50 Euro

Einfach erfrischend! Mit vielen Neuigkeiten überrascht das Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe ab 4. Juni seine Gäste. Ein Jubiläum gibt’s auch. Das See-Bad feiert seinen 20. Geburtstag.

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ich ständig zu erneuern – das ist die Devise im Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe. Gäste finden auch heuer viele Anregungen, Neues auszuprobieren. Und Neues zu entdecken gibt es auch. Bei jedem Besuch hat sich wieder etwas verändert. In diesem Sommer dürfen sich die Gäste auf das schick gestaltete Seeufer freuen. Das beheizte See-Bad, das seinen 20. Geburtstag feiert, wird mit einer neuen Szenerie beschenkt. Die seeseitige Fassade ändert sich ebenso wie der Ufersteg. Er wird breiter und bietet mehr Raum für Liegen, und das an den bevorzugten Sonnenplätzen. Die Bootsanlegestelle wird verlegt, die Saunaplattform wird abgetragen, damit der Blick auf den See noch freier wird. Neben der See-Sauna bietet sich eine blickgeschützte Holzplattform, bestückt mit Liegen, zum Sonnen an.

INFO

Bewegend & inspirierend Viel Abwechslung bietet das tägliche Inklusivprogramm. Zu den Klassikern zählen die Yoga am Berg-Wochen (7. Juni bis 4. Juli) und der bunte Familiensommer. Wer sein läuferisches Können im Höhenklima verbessern will, trainiert bei den Asics-Lauftagen (14. bis 17. Juni) mit Marathonläuferin Sabine Reiner und bekommt viele nützliche Tipps. Läufer und solche, die es werden wollen, können sich im Juli und August zweimal in der Woche mit Spitzenläufern aus Kenia auf den Weg machen.

Viel Neues im Hochschober: Das Seeufer wird neu gestaltet

In neuem Aussehen präsentiert sich auch der Eingangsbereich. Er bekommt ein schützendes Dach und selbstöffnende Türen für mehr Komfort beim Ankommen und Abreisen. Eine Fortsetzung findet die Modernisierung der Zimmer. Im Trakt „Bergkristall“ erweitern 17 neu gestaltete Zimmer und Suiten im bewährten behaglich-alpinen Stil das Sortiment. Alle sind mit Holzböden und vom Tischler gefertigten Möbeln aus gekalkter Eiche ausgestattet, alle verfügen über einen Balkon und See- oder Bergblick. Neues gibt es auch aus der Küche zu vermelden. Themenabende widmen sich der Küche eines bestimmten Landes oder einer bestimmten Spezialität. So speist man an einem Abend Österreichisches, am nächsten Spezialitäten aus Italien und dem Alpe-Adria-Raum, am folgenden Kärntnerisches kombiniert mit Asiatischem. Richtpreis: Eine Übernachtung (So-Fr) kostet ab 146,- Euro pro Person im Klassik-Doppelzimmer, über 100 fabelhafte Hochschober-Extras inklusive. Für Kinder und Jugendliche gibt es attraktive Ermäßigungen. Infos und Buchungen: Hotel Hochschober, Familie Leeb und Klein, 9565 Turracher Höhe 5 T +43(0)4275 - 82 13, F 83 68 urlaub@hochschober.com/ www.hochschober.com www.facebook.com/hotel.hochschober

Gesund und belebend: Das Höhenklima

Noch mehr Behaglichkeit: 17 Zimmer und Suiten in neuem Aussehen


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Federleichtjacke

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. . . kaufste also Parkschein auf die Parken Machine (wie? raufsteigen, auf die Maschine?) und dann steckste ihn in die Frontscheibe (wie? Loch in Frontscheibe fräsen, Parkschein rein?). Tja, so viele deutsche Muttersprachler urlauben auf der Insel Rab, aber dass man da vor dem Schildermalen einen fragen würde? Was steckte da wohl dahinter? Vielleicht Schilda? Klar, ein Schildamaler!

Urlaubs-Klapp

. . . Strafe zahlt, wer in Kroatien bei Rot eine Kreuzung passiert. 20 km/h zu schnell kosten in Kroatien mindestens 65 Euro, in Italien sogar 170 (und nachts noch um ein Drittel mehr!). Handyfonieren am Steuer sollte einem in Bella Italia 160 Euro wert sein (plus allfällige Roaminggebühren, falls Sie mit daheim quatschen). Infos: www.oeamtc.at/ laenderinfo

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franziskusweg

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Der bessere Jakobsweg Ich bin dann mal weg – vom Jakobsweg: Der Franziskusweg ist eine feine Alternative, man pilgert auf den Spuren von Franz von Assisi. Der Tiroler Martin Engelmann hat ein großartiges Buch über die 622 Kilometer von Florenz nach Rom gestaltet. HEINZ GRÖTSCHNIG Text MARTIN ENGELMANN, MIRA GRÖTSCHNIG-EINSPIELER (1) Fotos


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4| (1) Sonnensterne vor Sant'Ellero (2) Auf dem Weg nach Greccio (3) Basilica San Francesco in Assisi (4) Beim Passo della Consuma (5) Das Kloster La Verna am Monte Penna

I

mmer wieder Jakobsweg. Der spanische Camino nach Santiago di Compostella hat Pilgerwandern zu einer Massenbewegung werden lassen. Vor 40 Jahren wurden hier 74 Wanderer gezählt, vor 30 Jahren waren es 690 – mittlerweile (2014) ist die Pilgerzahl auf 240.000 per Anno gewachsen. Auch Hape Kerkeling hat mit seinem Animationsbuch „Ich bin dann mal weg“ zu einem Boom beigetragen, der aber immer mehr Pilger verstört. Denn am Camino staut es sich und man hört wenig Erbauliches: Von Wanderern, die mitten in der Nacht losziehen (müssen), um anderntags noch ein freies Bett zu ergattern. Das klingt, mit Verlaub, weniger nach in sich gehenden Pilgern und mehr nach – Stress. Aber: Muss es denn wirklich der Jakobsweg sein? Gibt es nicht in Europa zig großartige Alternativen? Als eine der schönsten gilt der Franziskusweg, auf dem im Jahr 1209 Franz von Assisi nach Rom pilgerte, um bei Papst Innozenz II. die Legitimation seiner Lebensweise zu erbitten. Dieser 622 Kilometer lange Weg führt durch einige der schönsten Landschaften Italiens und ist (noch) nicht überlaufen. Martin Engelmann, Fotograf aus Tirol, hat (mit Hilfe der Texterin Anna-Maria Stieglmüller) aus dem Franziskus-

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Buchtipps weg ein wunderbares Buch- und Vortragsprojekt gemacht. Wir sprachen mit ihm: AAM: Wieso Franziskusweg und nicht Jakobsweg, wie so viele andere?

MARTIN ENGELMANN: Ich bin als Fotograf immer auf der Suche nach Neuem und wollte einmal die Erfahrung des Pilgerns machen. Ich habe gehört, dass der Franziskusweg weniger begangen sei, außerdem bin ich gerne in Italien. Was war der Anreiz zum Pilgern?

Als Fotograf hab ich meistens viel Equipment dabei. Mich hat ein Projekt mit reduzierten Mitteln gereizt. Wie bereitet man sich auf so eine lange Pilgerwanderung vor?

Ich bin erst mal mit dem Auto hin und habe mir einige Stationen angeschaut. Konditionell hatte ich kaum Zeit, mich vorzubereiten. Es war dann anfangs schon hart, weil der Rucksack doch 20 Kilo wog. Geistige Vorbereitung?

Eigentlich auch keine. Ich habe Pilgerbücher gelesen und das Gefühl gehabt, da wird einem verkauft, dass man danach als anderer Mensch zurück komme. Damit konnte

ich mich nicht anfreunden – ich weiß, dass einen Reisen prägen, aber ob sie wirklich verändern? Deshalb wollte ich unbefangen herausfinden, ob es mit einem was tut. Und: Hat’s was getan?

Ja, aber es dauert. Nach zwei, drei Wochen spürt man den Rucksack kaum mehr – die Anstrengung wird weniger. Man wird gelassener, macht mehr und längere Pausen. Die ersten Tage hält man sich ja noch an Zeitvorgaben, aber die werden einem dann egal. Man gewinnt im Lauf der Zeit das Gefühl, dass man sich wieder mit einfacheren Sachen auseinandersetzen kann. Zum Beispiel dem Geschmack des Wassers der verschiedenen Quellen – das ist fast ein Ritual geworden. Die Wasserverkostung?

Genau. Mit so was hab ich vor der Reise gar nicht gerechnet. Als Fotograf wünscht man sich Sonnenuntergänge, Begegnungen mit Menschen. Aber das kann man eh nicht planen, deswegen horcht man mit der Zeit immer mehr in sich hinein. Apropos Menschen. Geht sich’s besser alleine oder in Begleitung?

Das ist Geschmackssache. Ich glaube, allein zu gehen, ist

einfach eine andere Erfahrung. Über die wenigen Leute, die ich getroffen habe, liest man eh im Buch. Etwa den Toni, einen Musiker aus Graz, der seine Beziehungskrise bewältigen wollte. Das war so der klassische Pilger, der allein unterwegs ist, damit er zur Ruhe kommt. Am Ende hab ich auch Gruppen getroffen, das war ein bisserl lebendiger, da ist mehr Unterhaltung dabei. Was ist für Sie reizvoller?

Alleine. Ich habe ja ein paar Tagesetappen mit Begleitung gehabt, aber da nimmt man die Natur nicht mehr so intensiv wahr. Man ist abgelenkter. Ich wollte die Ruhe suchen und schauen, was da noch kommt. Die Ruhe suchen – also etwas gegen Stress, Burnout?

Durchaus. Pilgern kann den Körper sicher so ruhig stellen, dass man von einem Stresslevel runter kommt. Eine Form von Meditation?

Ja, auf alle Fälle. Wie stellt man die Ausrüstung zusammen? Erfahrung?

Ich hatte einen Notizblock neben dem Schreibtisch, da hab ich die Ausrüstung notiert. Dann hab ich Dinge gestrichen, die ich vermutlich nicht brauchen werde. Dann ist eine Quintessenz übrig geblieben.

Zu Fuß nach Rom auf dem Franziskusweg, Martin Engelmann, Textredaktion Anna-Maria Stiefmüller, Tyrolia Verlag, 224 Seiten, 29,99 €. Wunderschöner Bildband, tolle Fotos, auch textlich überzeugend. Vorträge über Franziskusweg: Aktuelle Termine von Martin Engelmann siehe www. martin-engelmann.at


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Nein, es hat nichts gefehlt.

Indem man Schuhe verwendet, die man zuvor eingegangen hat.

schnell nebensächlich. Ich habe das dann sogar bewusst ignoriert.

Was war zu viel dabei?

Was sind die Gefahren auf so einer Wanderung?

Wie schaut es unterwegs mit Stromnachschub aus?

Die Trekking-Sandalen haben sich schnell als unnötig erwiesen, weil man in großen Schuhen viel besser geht. Die Sandalen hab ich verpackt und zurück geschickt.

Dass man kaum Leute trifft. Man könnte jemandem in einem Ort mit der wertvollen Ausrüstung auffallen und der lauert einem unterwegs auf. Wenn ich als Frau alleine gehe, ist das auch so eine Geschichte.

Ich hatte einige Akkus für die Kamera dabei, die ich nicht unbedingt gebraucht habe.

Gab’s gefährliche Momente?

Muss man Quartiere vorbuchen?

Die Kamera. Und das Notizbuch.

Ich habe Wildschweine getroffen, da weiß man nicht genau, wie man damit umgeht. Das war schon ein Nervenkitzel.

Buchtipp

Handy?

Wie schützt man sich vor Hunden?

Das meiste funktioniert auf gut Glück, schwieriger wird’s an den Wochenenden, etwa in Assisi. In Touristenorten würde ich vorher reservieren. Da informiert man sich am besten in Pilgerführern.

Das war dabei, aber untertags ausgeschaltet.

Der Pilgerweg nach Rom, Ferdinand Treml, Tyrolia Verlag, 27,95 €. 1.200 km Pilgerweg in 54 Etappen, viele Infos, Karten. www. pilgerweg-nach-rom.at

Was nimmt man als Wetterschutz mit?

Die sind selten frei laufend, man kommt aber oft an Kalibern vorbei, wo man hofft, dass der nicht über den Zaun kommt.

Was war das Erste, was gefehlt hat?

Ersatzschuhe?

Flip-Flops würde ich empfehlen, das ist die Wohltat des Nachmittags. Aus der Dusche raus, in die Flip-Flops rein. Was war das wichtigste Accessoire?

Kommt drauf an, wann man geht. Im Juni braucht man schon noch wärmere Kleidung. Ein Poncho ist empfehlenswert.

Hatten Sie einen Pfefferspray dabei?

Nein, aber das könnte vielleicht sinnvoll sein.

Gegen die Sonne?

Schlangen?

Die ist das größere Problem. Einen Hut, ein Kopftuch auf alle Fälle mitnehmen.

Hab ich gesehen, ich weiß nicht, ob es giftige waren.

Wie viel Wasser?

Nie. Der Weg ist schon anspruchsvoll, aber nichts, was man mit normaler Kondition nicht schaffen kann.

Drei Liter sind auf vielen Etappen notwendig, Minimum sind zwei Liter. Wie schützt man sich vor Blasen?

Wie oft wollten Sie den Wanderstock hinwerfen?

Welcher Verzicht schmerzt am meisten?

In den ersten Tagen E-Mails, Facebook – das wird aber

Wie kommt man sprachlich weiter?

Ich spreche Spanisch, da hab ich das meiste verstanden.

Wie schaut es preislich aus?

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Die schönste Etappe?

Besonders schön ist es von Pietralunga nach Gubbio. Oder von Valfabbrica nach Assisi, eine kurze Etappe, aber wunderschön. Wenn man nur ein Wochenende Zeit hätte?

Dann fährt man nach Spoletto und wandert nach Patrico rauf, dort gibt’s einen wunderschönen Agriturismo, am nächsten Tag nach Ferentillo ins Tal. Da gewinnt man einen Eindruck vom Weg. Wenn man eine Woche Zeit hat?

Dann ins Rieti Tal. Man wandert von Poggio Bustone weiter nach Rieti, Greccio, Stroncone, ein wunderschöner Abschnitt.

Billig ist es nicht. Die Toskana ist teurer als Umbrien, da muss man Glück haben, wenn man ein Zimmer unter 50 Euro bekommt. In Umbrien gibt es das schon um 15 bis 20 Euro. Klöster nehmen freiwillige Spenden, die sollten sich um 20 Euro bewegen. Im Kloster nächtigt man halt im Schlafsaal.

Noch einmal: Was macht so eine Weitwanderung mit einem?

Am Jakobsweg gehen viele schon nachts weg, um am nächsten Tag überhaupt ein Quartier zu bekommen.

Das Klack-Klack der Wanderstöcke hat so was Mantramäßiges. Dieses rhythmische Gehen versetzt einen auch in den Ruhezustand.

Ja, das war auch einer der Gründe, den Franziskusweg als Alternative zu erwandern. Ich habe einige Leute getroffen, die vom Jakobsweg frustriert waren.

(6) Mohnlandschaft am Piano Grande (7) Die Cascata delle Marmore (8) Erfrischung an der Einsiedlei Sacro Eremo di Camadoldi (9) Gubbio in Umbrien (10) Mahlzeit im Agroturismo Bartoli in Patrico

Man kommt zur Ruhe, man reflektiert. Man bekommt Distanz zum aktuellen Leben und probiert herauszufinden, ob man sich wohl fühlt im normalen Leben. Was geht beim Gehen in einem vor?

Kommt man Gott näher?

Ich glaube, da ist jeder anders. Ich bin zur katholischen

Buchtipp Der Franziskusweg – von La Verna über Gubbio und Assisi bis Rieti, Angela M. Seracchioli, Tyrolia Verlag, Informativer Pilgerführer mit Karten, 176 Seiten, 19,95 €


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Info

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franziskusweg

Buchtipp Franziskusweg Pilgerführer, Simone & Anton Ochsenkühn, amacBuchverlag, 19,95 €. Viele Infos, im OnlineShop des Verlags sind GPSDaten für den Pilgerweg erhältlich.

Kirche eher distanziert. Aber Franz von Assisi war mir schon als Bub sympathisch und das Göttliche sehe ich eher in der Natur. Diese Wucht an satten Farben, diese wunderbare Luft, das beflügelt einen. Dieses Beflügeln, denke ich, ist etwas Göttliches.

Als Fazit der Reise. Der wichtigste Tipp für Nachahmer.

Ist man nach so einer langen Wanderung ein anderer?

Abschließend: Könnte man den Franziskusweg als besseren Jakobsweg bezeichnen?

Jein. Jede Reise verändert einen, man ist aufgeräumter. Aber daheim ist man nach einer Woche wieder im alten Radl. Aber dann gibt’s schon Momente, wo man sich wieder besinnt. Ich denke, man bewahrt sich so 30 Prozent und die helfen, einiges entspannter zu sehen. Welchen Weg würden Sie gerne als nächsten gehen?

Ich will in England weitermachen. Da gibt’s viele wunderschöne Pilgerwege der Kelten, z. B. die St. Michels Line mit den berühmten Steinsetzungen in Südengland.

Zeit nehmen. Einen Zeitrahmen wählen, der keinen Stress aufkommen lässt. Der Weg ist in vier, fünf Wochen zu schaffen. In Assisi sollte man einen Zusatztag einplanen, das ist doch ein Highlight. Aus meiner Sicht ja - ich hoffe nur, dass er’s nie wird. Populär ist er natürlich auch durch den Papst geworden. Potenzial hat der Franziskusweg sicher, das Interesse an Vorträgen ist riesig groß. Das Publikum ist bunt gemischt, vom Schüler bis zum 80-Jährigen, der halt nur einige Etappen machen will. Und es ist sehr bequem: Man ist ja von uns aus zack-zack in Florenz. Wer etwas Besonderes machen und nicht weit reisen will, ist hier richtig. ■

Tipps von M. Engelmann:

Rucksack sollte gepackt nicht mehr als zwölf Kilo wiegen, inklusive drei Liter Wasser. Deshalb: Leichte Kleidung (Funktionswäsche), weniger ist mehr. Schuhe: Beste Qualität kaufen, gut eingehen. Flip-Flops für Freizeit

Consuma

Camaldoli Stia

Sant‘Ellero

Badia Prataglia La Verna Caprese Michelangelo Sansepolcro

Arno

Bocca Seriola

Lama Pietralunga

Gubbio Valdichiascio er Tib

Unterwegs: Begegnungen mit Wildschweinen und Füchsen. Und zum Abschluss Rom, dem Ziel einer kolossalen Wanderung .

Der Franziskusweg: Im Jahr 1209 pilgerte Franz von Assisi von Florenz nach Rom. Dieser Weg ist 622 km lang, bewältigt etwa 20.000 Höhenmeter. Die Route – siehe Grafik – führt von Florenz über Gubbio nach Assisi, weiter über Spoleto, Rieti, Fara in Sabina nach Rom. Orientierung: Am besten mit guten Pilgerführern (siehe Buchtipps), Wanderkarten, auch GPS möglich. Die Qualität der Beschilderungen ist unterschiedlich – von sehr gut bis sehr mangelhaft. Quartiere: Findet man am besten über Pilgerführer bzw. Internet. Kosten: Wer komfortabel schlafen und gut essen will, sollte täglich 80,- bis 100,- € kalkulieren. Für den ganzen Weg also 2.000,- bis 3.000,- €. Günstigere Alternative: In Klöstern schlafen, Kocher mitnehmen, dann sollte man mit 40,- € pro Tag auskommen. Rücktransporte: Von größeren Orten mit Öffis, von kleineren aus kann man sich Taxis rufen. Internet: www.caminodiassisi.it/DE

Florenz

Valfabbrica

Assisi Spello Montefalco

er

Weitwanderer Engelmann (r.) im Gespräch mit H. Grötschnig

Tib

Polino

Wetterschutz: Poncho, Kopfbedeckung, Wärmeres (außer im Hochsommer) Medikamente: Schmerzmittel, Verbandszeug Beste Wanderzeit: Juni Schönstes Quartier: Val di Ciaschio Bestes Essen: In der „Osteria Dada“ in Spello. Das Essen war aber fast überall gut, besonders die Spaghetti mit Trüffel in Umbrien. Reiz des Weitwanderns: Die Stille wieder zurückholen, die einem die Zivilisation geraubt hat Körperliche Auswirkung: Danach hat man eine angenehme Fitness. Engelmann: Ich habe wenig Kilo verloren, ich hab’s mir gut gehen lassen.

Stroncone Calvi dell‘Umbria

Poggio Bustone

Greccio

Rieti

Selci Fara in Sabina Montelibretti

Tyrrhenisches Meer

Monterotondo

Rom

Zur Person

Martin Engelmann, 43, stammt aus Innsbruck. Er ist Profifotograf und Reisevortragender, hält im Jahr mehr als 100 Vorträge über Südamerika, die Kultur der Maja in Zentralamerika, über Südostasien und über den Franziskusweg. Er leitet auch Fotoworkshops, z. B. an der Klagenfurter Universität. Das Projekt Franziskusweg nahm drei Jahre in Anspruch. www.martin-engelmann.at

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FOTOS Frank Heuer, Helmut Lackinger, Monika Löff, Jörg Lehmann, Steve Haider, Gregor Schweinester, Kurt Pinter, Markus Rössle, Ringhofer, TVB Melk/ Haslinger, Domäne Wachau/Wurnig, Donau Niederösterreich/Haider, Niederösterreich Werbung/Herbst, Westermann, Liebert; Schloss Dürnstein/Semrad, Wachauer Safran/Kaar, Loxpix, Brandner Schiffahrt GmbH, Gasthaus Prankl, Best of Wachau/Newman, Österreich-Werbung/Himsl, Schardt, beigestellt

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Naturtalent

Postkartenlandschaft an der Donau, Weine von Weltruf, süße Marillen, imposante Klöster, romantische Burgen: Die Wachau ist Österreichs Naturtalent. Mit frischen Ideen, die in den Restaurants die Mariandl-Folklore ersetzt haben. WERNER RINGHOFER TEXT

Stillleben. Die Natur als Kompositeur einer einmaligen Landschaft mit dem Weinort Spitz, Weinbergen, Wäldchen und Donau.

E

s ist nicht schwer, auf diese Landschaft stolz zu sein“, sagt Franz Hirtzberger jun. Ein lässiger Typ, der ohne Keucher den steilen Singerriedel erklimmt, einen der berühmtesten Weinberge. Unten zieht die Donau schimmernd vorbei, umrahmt von einem Amphitheater goldener Rebzeilen, Wäldern und Terrassen, die sich über Hunderte Meter zu Pyramiden aus Erde und Stein türmen. Ehrfurcht einflößend die Burgen, wie steinerne Fäuste auf hohen Felsen. Leuchtende Punkte in diesem Ensemble sind Orte mit mittelalterlichen Spuren, Renaissance-Häusern und üppigen Barockbauten: Orte wie Dürnstein und Weißenkirchen, Joching, Wösendorf und Spitz. Das Klima ist durch Donau und pannonische Einflüsse angenehm, nur in der Nacht strömen kühle Winde aus dem kargeren Waldviertel her. „Wir sind quasi das Florida des Waldviertels“, sagt Winzer Karl Holzapfel. Nicht nur wegen der milderen Temperaturen, die Wachau ist eine einzige Romantikszenerie: bei einem Weinberg-Spaziergang nahe Spitz, wenn 100.000 Marillenbäume zu einem weißen Blütenteppich werden, bei einem Sonnenuntergang am Donaustrand oder einem Zauberwaldspaziergang zur Ruine Aggstein.

Verträumt & knorrig Einen Zauber hat die Welt auch in den Bildern von Wachaumaler Erich Giese. Ein baumlanger, freundlicher Mann. Das Unaufgeregte, das weniger Sichtbare, voller Licht und Wärme ist ihm wichtig. Verträumte Bauernhöfe, Kirchen und Dorfszenen füllen seine Aquarelle. Ganz anders die Rebenstockbilder. Knorrige Gesellen, durch Licht und Schatten fast real. „Immer wieder bin ich den Singerriedel auf der Suche nach solchen Charakterstöcken abgelaufen.“ Die eigene Motivsuche betreibt man aus zwei Blickwinkeln. Von oben bekommt man die weite Sicht, von der Ferdinand-Warte etwa schaut man nach Rossatz und von Dürnstein bis zum Stift Göttweig. Oder vom Wasser auf einem Donau-Linienboot von Melk nach Krems. Das leuchtende Stift Melk, Schloss Schönbühel mit Zwiebelturm und die Weinorte – alle Höhepunkte gleiten in knapp zwei Stunden vorbei. Oder man schwingt sich aufs Fahrrad, Klassiker ist der Donauradweg von Ybbs nach Krems. Die Infrastruktur ist mit Gepäcktransport und gratis Radmitnahme auf Donauschiffen perfekt abgestimmt. Bequeme steigen ins Auto, rasen ist auf den teils

schmalen Uferstraßen nicht drinnen, erst recht nicht in den engen Gassen der Weinorte. Entschleuniger schnallen den Rucksack um. Die Wanderwege reichen für ein ganzes Leben: von Spaziergängen durch Wein- und Obstgärten bis zu Klettertouren auf Felsen. Klassiker sind die Jakobswege entlang der Donau von Göttweig über Melk, der Welterbesteig führt auf 180 km rund um die Wachau. Fast immer im Blickpunkt ist die Donau, mitunter etwas aufbrausend. Zeugnis sind die markierten Hochwasserstände, die man an Gebäuden oft knapp unter dem Dach findet. 2013 blieben Spitz und Weißenkirchen aber trocken, der mobile Hochwasserschutz hielt. Drei Kilometer Alu-Wände, drei Meter hoch, kaum zehn Zentimeter breit. „Zur Sicherheit verließen wir die Häuser“, erzählt Barbara Holzapfel vom Prandtauerhof, „gespenstisch war das.“ Meistens empfiehlt sich die Donau aber als Badewanne und Heimat für 50 Fischarten.

Süßes & Safran Ein anderer Schatz ist die Wachauer Marille. Um 1900 begann man mit der Anpflanzung von rund 20 Sorten: Kremser Rose, Große Kremser oder Ananasmarille heißen

sie, großteils wird aber die Klosterneuburger angebaut. Prall saftig, fantastisch süß und gleichzeitig säuerlich, dicht mit exotischen Aromen. „Wann wollen Sie die Marillen verarbeiten? Übermorgen? Und schon heute mitnehmen? Die verkaufe ich nicht, so lange halten die Früchte ja nicht“, sagt die Verkäuferin am Marillenstand. Heute verstehe ich sie, die Wachauer Marille ist eine Diva. „Dünnschalig und kaum lagerfähig, aber geschmacklich grandios“, sagt Alfred Kausl. Der Marillenbauer verarbeitet seine Früchte zu Marmelade, Nektar, Chutney und Bränden. 30 Autominuten entfernt bei Familie Aufreiter landet gleich einmal eine Pfanne Marillenknödel auf dem Tisch. „Das ist nicht viel“, sagt die Mama, „ich mache jeden Tag 100.“ Eine längere Tradition als die Marille hat der Safran. Bereits im 13. Jahrhundert kultiviert, 1911 gab der letzte Safranbauer witterungsbedingt auf. Erst 2007 leitete Bernhard Kaar die Safran-Renaissance ein. Heute stehen die Pflänzchen des Crocus austriacus auf aufgelassenen Weinterrassen. Gut verborgen, denn ein Kilo getrockneter Safran hat den Wert eines Kleinwagens. Zu kaufen gibt es Safran als Verfeinerung von Honig, Marillenmarmelade oder Schokolade, außerdem als Set zum Safran-Gugelhupf-

Abstrakt oder Landschaftszauber: beides hält Wachaumaler Erich Giese fest.


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4| Harmonische Mischung: Stift Melk (1), die Donauschlingen (2), die Wachauer Marille (3) und Dürnstein mit Schlosshotel (4). In der Wachau wächst Safran (5), reift Rudi Pichlers Wein am Wösendorfer Kollmütz (6), im Weinkeller von F.X. Pichler (7) und auf den Terrassen von Familie Schmelz (8). Monumente: das Landhaus Bacher (9) und die Marillenknödel (10). Familie Jamek serviert Wein und Kulinarik (11).

Backen oder als Anbauset für den eigenen Garten. „Ich verschicke Knollen bis Ostfriesland.“ Zehn Gramm Safran würden übrigens reichen, um sich zu Tode zu lachen, allerdings müsste man dafür 1.200 Tassen Safranschokolade trinken.

Weinsame Klasse Der Wachauer Wein hat es zu Weltruhm gebracht, hinter dem Glanz stehen aber Höchstleistungen in Steillagen. Bereits im Mittelalter bändigten Mönche die Hänge mit Terrassen, sie schwenkten dann aber aufs damals trendigere Bierbrauen um. Besonders ab den 80ern begann die Terrassen-Rückgewinnung. Ein Generationenprojekt, Leo Alzinger jun. schätzt, dass „wir in den letzten zehn Jahren 1.000 Quadratmeter Mauern gebaut und restauriert haben“. Stehen die Terrassen, fängt die Arbeit erst richtig an. „Praktisch alles geht per Hand, die Arbeitsstunden sind gegenüber normalen Lagen dreifach“, erklärt Emmerich Knoll jun. Ein harter Job, allein das Spritzgerät am Rücken wiegt 20 Kilo. Unterschiedlichste Böden ergeben in der Wachau einen bunten Teppich, dazu kommt ein Klimacocktail. Kühle, feuchte Luft vom Waldviertel und vom südlichen Dunkelsteinerwald, wärmere Luft im Osten, kühleres Klima im Spitzer Graben und die Donau mischt natürlich auch mit. Die Weine im östlichen Loiben werden deshalb bis zu 14 Tage früher reif als in Spitz. Was für Unterschiede auf einem 15 Kilometer langen Abschnitt! Den Geschmack prägen auch die Lagen, 124 sind vermerkt. Der Loibenberg, bereits 1157 erwähnt, ist warm mit barockeren Weinen. Der kühlere Kellerberg dagegen bringt würzigere Veltliner und besonders fruchtbetonte Rieslinge hervor. Zwei benachbarte Lagen, aber grundverschieden. Das Weingut Schmelz hat ein besonderes Lagen-Faible. Jede Riede wird getrennt ausgebaut, so kommen 20 Weine zusammen. „Wir sind Terroir-fanatisch“, sagt Junior Thomas Schmelz, „viel Aufwand, aber so wird man

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der Wachau gerecht.“ Was Domäne Wachau-Kellermeister Heinz Frischengruber bestätigt. „Erst die Lage macht den Wein zu einem Unikat.“

rassen der Wachau mit Dürnstein-Blick bietet das Weingut Mayer mit seinem Heurigen Vis a Vis in Rossatz, wir probieren Hirschgeselchtes und Flugentenbrust.

Junge Welle

Vom anderen Ufer

Knoll, Hirtzberger, F.X. Pichler, Alzinger, Prager, Jamek – diese Namen waren seit den 80er-Jahren Garant für die Veränderung. Ein Kurs, den die junge Generation nun fortführt, auch im Weingut Jamek. Herwig Jamek ist als Notfallmediziner kein Teenager mehr, als Winzer aber Quereinsteiger. „Das hat den Vorteil, dass ich vieles aus einem neuen Blickwinkel sehe.“ Im Schatten der großen Namen entwickelte sich auch eine Szene mit talentierten Winzern. Fritz Rixinger aus Spitz etwa bearbeitet mit Kalkofen, Zornberg und Singerriedel drei der spektakulärsten Lagen, Basis für Weine mit klarer Frucht und dunkler Würze. „Vor April wird nicht gefüllt, reifere Weine sind einfach schöner zu trinken.“ Das Jungwinzer-Hopping führt weiter zum vielseitigen Andreas Gattinger: Lehrer für Philosophie und Sport, zusätzlich baute er ein Weingut auf. Wichtig ist ihm die Naturbelassenheit der Weine, die mit wenig Säure und schöner Frucht ins Glas kommen. Nächster Halt im urigen Heurigen von Franz Zottl. Ein fröhlicher Winzer, der auch Seminare zum Glücklichsein leiten könnte. Seine Lagen Achleiten und Steinriegl sind exklusiv, die Weine lagenspezifisch mineralisch und animierend. Auch Wolfgang Hofstätter ist ein Preis-Leistungs-Tipp, die Weine verkostet man im Sommer auf der Terrasse seines Heurigen umringt von Weinbergen. Die Heurigenkultur ist generell ausgeprägt. Ein günstiges Vergnügen, ein Achtel ist schon ab ca. zwei Euro zu haben, Jausen ab fünf, sechs Euro. In manchen Heurigen geht es aber exklusiver zu. Im Nikolaihof in Mautern etwa. Bei Kerzenschein serviert Christine Saahs unter der uralten Kaiserlinde strahlend-fruchtige Rieslinge und ein feines Buffet. Design und eine der schönsten Gartenter-

Lange im Schatten der glamourösen Nordseite stand das andere Donau-Ufer, aber der Süden holt auf. Die höchstprämierte Küche der Wachau ist in Mautern bei Lisl Wagner-Bacher zu Hause. Mittlerweile hat die Grande Dame die Küchenverantwortung an Thomas Dorfer übergeben. Fesch wie ein Model erscheint er in blütenweißer Kochjacke, der Schwiegersohn aus Kärnten ist aber am Boden geblieben. So wird zum Beispiel aus dem Tafelspitz ein Tafelspitzraviolo mit Semmelkrenschaum und Safran, der Apfelkren verwandelt sich in Apfelgelee. „Ich muss nicht alles umstoßen, das Gericht soll seine Echtheit bewahren.“ Der Marillenknödel wird allerdings immer der Marillenknödel bleiben – flaumig, fruchtig, einfach perfekt. Im gleichen Ort trägt auch das Demeter-Weingut Nikolaihof zu neuen Tönen bei. „Mein Vater konnte sich die Spritzmittel nicht leisten“, erzählt Nikolaus Saahs jun., „und weil die Weine auch ohne gut wurden, blieb er auf der Bioschiene.“ Lange Zeit belächelt, seit letztem Jahr aber durch Robert Parker geadelt. Der einflussreiche Weinkritiker bewertete den Riesling Vinothek 1995 mit der Höchstpunktezahl 100. Ein paar Kilometer weiter kehren wir bei Winzer Josef Fischer ein. Der gemütliche Mann wird dem Namen gerecht und führt uns zu seinem Teich, in dem 22-kg-Huchen schwimmen. Josef Fischer züchtet die rare Art, um sie wieder in der Natur auszusetzen. Fit sind die Burschen. „Passt auf“, sagt er und wirft Forellen ins Wasser. Ein archaisches Schauspiel, denn die Huchen schlucken sie als Ganzes runter. Dann schenkt uns Kellermeister Josef jun. seine Weine ein, alle zugänglich und fruchtbetont. So kann es weitergehen im Süden. Im Heurigen von Georg Frischengruber, der mit seinem glockenklaren

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11 | Grünen Veltliner Federspiel Steiger letztes Jahr den Falstaff-Federspiel-Cup gewann. In Pulkers Heurigem sitzt man im Garten, so eine flotte Bedienung und ein derart saftiges Bratl findet man kaum wo.

Moderne Wachau Essen kann man generell ausgezeichnet in der Wachau. Im Prandtauerhof der Familie Holzapfel, bekannt auch wegen des Innenhofs mit Arkaden, Palmen und Oleanderbüschen. Und wegen der feinen Wachauer Köstlichkeiten, viele davon versammelt auf der großen Etagere mit gebackener Blutwurst, Haussulz im Glas oder Grammelknödel. Der Jamek feiert 100 Jahre Wirtshaustradition, die Küche schmeckt trotzdem nicht nach Nostalgie, sondern nach Perfektion. Die Klassik wird aber auch gerne variiert. Ulli AmonJell serviert in ihrem urigen Kremser Wirtshaus gratinierte Weinbergschnecken mit knusprigen Tintenfischerln, beim Prankl in Spitz versteht sich der Marillenknödel mit Maracujasorbet und Johannisbeerschaum. Und im Heurigen von Familie Schmelz kommt Ziegenfrischkäse in der Körndlpanier auf den Teller. Einen Schritt weiter gehen einige Winzer, ihre Keller wurden zu Designertempeln stilisiert. F.X. Pichler, Rudi Pichler, Alzinger – die Namen der berühmten Weinmacher stehen für kühne gerade Linien, Glas, Beton, Kunst und futuristische Formen. Auch in Krems zog die Moderne ein. Die Universität wohnt in Glas-Stahl-Bauten, vor den Toren der Altstadt wurde die Kunstmeile errichtet: mit mondäner Kunsthalle und an der Fassade des Karikaturmuseums klebt ein roter Würfel wie eine Clownnase. Natürlich, auch die Heimatfilme sind ein Teil der Wachau. Vier Mädels aus der Wachau und vor allem die MariandlFilme kreierten ein zuckersüßes Image. Im raumschiffartigen Restaurant Wellen.Spiel an der Donau rückt diese Mariandl-Romantik allerdings ganz weit fort. ■

Buchtipps Wachau. Wie immer im Michael Müller Verlag eine profunde Reiseliteratur. Barbara Reiter und Michael Wistuba verraten eine breite Palette an Tipps für Hotels, Gasthäuser und Aktivitäten. Auch Stadtpläne und Wanderrouten. Michael-Müller-Verlag, 16,90 € Das WachauKochbuch. Neues Kochbuch von Demeter-Winzerin Christine Saahs, wunderbar fotografiert, macht Lust aufs Kochen. Brandstätter, 29,90 €


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Senftenberg Joching Wösendorf

Nordufer

Weißenkirchen Dürnstein

Spitz

Oberloiben Unterloiben Stein und RohrenKrems dorf

Rührsdorf Maria Laach

Artstetten Maria Taferl

Leiben

Stift Göttweig Furt/Göttweig

Emmersdorf

Herzogenburg

Schönbühel

Luberegg

Marbach

Hollenburg

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Traismauer

St. Pölten Melk Pöchlarn

Südufer

Donau Ybbs/D.

Info Allgemeines

Der besonders reizvolle Abschnitt zwischen Melk und Krems ist 30 km lang, die Weinregion reicht offiziell von Aggsbach bis Loiben bzw. von Arnsdorf bis Mautern. Seit 2000 ist die Wachau UNESCO-Weltkulturerbe.

Anreise

Auto. Von Klagenfurt/Graz: über die A2 bis Knoten Vösendorf, über A21 auf die A1, beim Knoten St. Pölten auf S33 bis Krems. Von Wien: über S5, von Salzburg: A1 Richtung Wien, Abfahrt Melk. Wien – Krems: 77 km, Graz – Krems: 260 km, München – Krems: 360 km Zug. Westbahn Wien – Krems, Salzburg – Melk. ÖBB-Info: 05/1717, www.oebb.at

Tourismusbüro

Donau Niederösterreich Tourismus. Schlossgasse 3, 3620 Spitz, (0 27 13) 300 60-60, urlaub@donau.com, www.wachau.at

App

myWachau: Infos über Weingüter, Heurigentermine, Riedenbestimmung. App für Iphone und Android oder unter www.mywachau.at

Aktiv erholen

Wandern. 01 Welterbesteig: Idyllische Weitwander-Route, 14 Etappen, Karte im Tourismusbüro, www.welterbesteig.at; Wachauer Jakobsweg: 49 km von Stift Göttweig bis Stift Melk: www. donau.com, auf „Ausflug und Bewegen“, „Karten und Touren finden“ klicken, Marillen-Erlebnisweg: 4,5 km, www.marillenweg.at. Geführte Wanderungen: www.wachau-hiata.at Radfahren. Donauradweg: www. donauradweg.at. Weitere Touren:

www.donau.com, auf „Ausflug und Bewegen“, „Karten und Touren finden“ klicken. Mieträder an vielen Standorten: 1 Std. 1,- €, 24 Std. 10,- €, www.nextbike.at, Wachau-Touristik Bernhardt: www.wachau-touristik.at Segway. Verleih, geführte Touren (2 Std.) 65,- €, www.segway-wachau.at Baden. Kuenringer Bad Dürnstein: Naturbad, Badestrand Luberegg (Emmersdorf): längster Natursandstrand der Donau, ideal für Kinder; Badeplätze: www.donau.com, „Ausflug & Bewegen“, „Baden & Wassersport“ klicken 02 Bootsfahrt. Brandner: Krems– Melk (2-mal tägl.), (0 74 33) 25 90 21, www.brandner.at, DDSG Blue Danube: auch Wien–Dürnstein (So., 8.30 Uhr, Reichsbrücke), (01) 55 88 80-0, www. ddsg-blue-danube.at. 29,- € inkl. Rückfahrt. Naufahrt: Fahrten mit Zillen oder Plätten, www.naufahrt.at.tf; Mit der Fähre (www.faehre-wachau.at) zwischen Rossatz und Dürnstein kann man die Donau (nur mit Rad oder zu Fuß) überqueren (2,60 € p.P.). Bei den Fähren zwischen Spitz–Arnsdorf, Weißenkirchen–St. Lorenzen auch mit Auto. Kanu. Kanutag für zwei Personen 90,- €, (0 66 4) 121 37 23, www.kanu-wachau.at Züge. Wachaubahn: www.noevog.at, Bummelzug: www.kuenringer.at, Heurigenexpress: www.heurigenexpress.at Kinder. Eselabenteuer: Esel reiten, Wandertouren, Kutschenfahrten, www.wachauer.at; Kamelreitschule: 1 Stunde: 50,- €, begleitetes Ponyreiten: 20,- €, www.kamelreiten.com; Familienpark Hubhof: Indianerdorf, Märchenwald, lebensgroße Dinos, 8,- €, www.hubhof.at; Märchenerzählerin Dena Seidl: Märchenwanderungen: www.maer.at

Anschauen

Krems. Hauptort der Wachau mit 25.000 Einwohnern. Stimmungsvolle Altstadt, Mai–Okt. jeden Fr. gratis Stadtführung. Treffpunkt: Tourismusinfo: Utzstraße 1, 3500 Krems, (0 27 32) 826 76, www.krems.info Weindörfer. Altstadt Dürnstein mit mittelalterlicher Ritterburg, gotisches Zentrum Spitz mit interessantem Schifffahrtmuseum (www.schifffahrtsmuseum-spitz.at), Weißenkirchen mit beeindruckender Wehrkirche St. Michael, Joching und Spitz. Burgruine Aggstein. Romantisch, wunderbares Panorama. 3642 Aggsbach Dorf, (0 27 53) 82 28-1, www. ruineaggstein.at Stift Melk. Prachtvolle barocke Benediktinerabtei, gute Führung, Stiftsgarten. Abt-Berthold-Dietmayr-Str. 1, www.stiftmelk.at Stift Göttweig. Beeindruckende Kaiserstiege und Fresken Paul Trogers, www.stiftgoettweig.at Kunsthalle Krems. Werke vom 19. Jhd. bis zur Moderne, Di. bis So. 10–18 Uhr, Franz-Zeller-Platz 3, ww. kunsthalle.at Karikaturmuseum. Manfred-DeixDauerausstellung, aktuelle Schauen. Steiner Landstraße 3, www.karikaturmuseum.at Marillen. Anfang April blühen die Bäume, ca. ab Mitte Juli drei Wochen Ernte, Marillenfeste, www.wachauermarille.at

Wohnen Luxus

Schloss Dürnstein. Mit Antiquitäten möbliert, Freibad im Schlossgarten, Terrasse über der Donau. Luxuriöse

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regional-internationale Küche. DZ, Suiten 199,- € bis 399,- €. 3601 Dürnstein 2, (0 27 11) 212, www.schloss.at 03 Richard Löwenherz. Malerischer Garten, Pool, Donaublick. Hochwertige Regionalküche. DZ ab 174,- €. 3601 Dürnstein 8, (0 27 11) 222, www.richardloewenherz.at

Wellness

Gartenhotel Pfeffel. 23 neue Zimmer, 1000 m2 Spa (5 Saunen, Freibad). DZ ab 198,- €. Zur Himmelsstiege 122, 3601 Dürnstein, (0 27 11) 206, www.pfeffel.at

Wohnen beim Winzer

ad vineas. Gästehaus im Wachauer Stil, Schwimmteich, Wein- und Marillengarten. Frühstücksbuffet mit regionalen Bioprodukten. DZ ab 92,- €. Kainzstraße 14, 3512 Mautern, (0 67 6) 433 18 28, www.nikolaihof.at Wein-gut Hutter. Moderne Wirtshausküche, Innereien und Mufflon. Stimmungsvolle Stube, Weine von Hausherr Martin Nigl. Weinberglage. Großzügige DZ 128,- €. Weinzierlbergstraße 10, 3500 Krems, (0 27 32) 820 06, www.weinguthutter.at Weingut Donabaum. Hochwertige Zimmer, moderner Heuriger zwischen den Reben. DZ ab 60,- €. In der Spitz 3, 3620 Spitz, (0 27 13) 26 44, www. donabaum.at

Historische Häuser

04 Prandtauerhof. Behutsam renovierter Barockhof mit traumhaftem Arkadenhof. Sehr gute Regionalküche, Tipp: Etagere mit Wachauer Schmankerln, ausgezeichnete Weine und Schnäpse von Hausherr Karl Holzapfel. Sehr geschmackvolle Zimmer im Landhausstil, gutes Frühstück. DZ 165,- €, Suite (75 m2) 195,- €. 3610 Joching 36, (0 27 15) 23 10, www.holzapfel.at

05 Barocklandhof Burkhardt. Stilvoller Mix Klassik und Moderne. Frühstück auf der Terrasse mit großem Garten. DZ ab 86,- €, DZ Superior ab 138,- €. www.burkhardt.at Turm Wachau. Donau-Blick, Zimmer mit Gewölbe im mittelalterlichen Haus, Heuriger. DZ ab 84,- €. Auf der Burg 140, 3610 Weißenkirchen, (0664) 201 38 50, www.turm-wachau.at Kirchenwirt. Landhausstil, neue Wellnesssuiten im Ort. Solide Wachauer Hausmannskost, große Weinkarte. Kremser Straße 17, 3610 Weißenkirchen, (0 27 15) 23 32, www.kirchenwirt.weissenkirchen.at Raffelsbergerhof. Barocker Prachtbau, liebevoll kunstvolles Sgraffito, Antiquitäten. DZ ab 122,- €. Freisingerplatz 54, 3610 Weißenkirchen, (0 27 15) 22 01, www.raffelsbergerhof.at

Modern

arte Hotel Krems. Zeitgeistig, Ausstellungen moderner Kunst. DZ ab 100,- €. Dr. Karl Dorrek-Straße 23, 3500 Krems, (0 27 32) 711 23, www. arte-hotel.at

Urlaub am Bauernhof

Bauer & Wirt Langthaler. Rustikalmoderne Ferienwohnungen( ab 65,- €). Tiere am Hof, am Wochenende Hausmannskost. Pömling 14, 3644 Emmersdorf, (0 27 52) 714 27 20, www.gasthaus-langthaler.at

Ferienwohnung

Heritage Dürnstein. Neues Domizil in ehemaligem Winzerhaus. Ein- und zweistöckige Wohnungen, geschmackvoll, Frühstückskorb. Weinkeller, Sauna, Grillplatz. Wohnung für 2 P ab 135,- €. Am Bergl 35, 3601 Dürnstein, (0676) 558 50 16, www.heritage.co.at

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Essen Der Spitzenbetrieb

Landhaus Bacher. 3 Hauben, 99 Falstaff- Punkte, Klassik-Innovationen, Wachauer Weinraritäten und Bordeaux. Gästezimmer im Laura Ashley-Stil ab 148,- €. Südtiroler Platz 2, 3512 Mautern, (0 27 32) 829 37, www.landhaus-bacher.at, R. Mo., Di.

Kreativ traditionell

Late. Ambientemix Design, historische Mauern im Kloster Und. Globale Kreativküche, gute Weinkarte. Undstraße 6, 3504 Krems, (0 27 32) 747 45, www.late.at, R. So., Mo. Wachauer Stube. Hübsch renoviert, Wachauer Küche mit Pfiff. Unterloiben 24, 3601 Dürnstein, (0 27 32) 859 50, wachauerstube.at, R. Mi., Do. 06 Hofmeisterei Hirtzberger. Neu. Geschmackvoll, hell renoviert. Regional-kreative Küche, etwa SchneckenBrennnesseltascherln mit Kalbskopfragout. Hauseigene Hirtzberger-Spitzenweine. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hauptstraße 74, 3610 Wösendorf, (0 27 15) 229 31, www.hofmeisterei.at, R. Di., Mi. Gasthaus Jell. Archetypisches Wirtshaus, schwungvolle Klassik: knusprige Wallerstreifen auf Tintenfischkrautfleisch und Speckgarnelen. Hoher Markt 8, 3500 Krems, (0 27 32) 823 45, www.amon-jell.at, R. Sa. Abend, Mo. Blauenstein. Aufsteiger. Regionalglobale Küche: Bananen-Currycremesuppe, 3erlei vom Huhn mit VanilleSpitzkraut. Steiner Donaulände 56, 3504 Krems/Stein, (0699) 193 078 83, www.blauenstein.at, R. Di., Mi. 07 Kaiser von Österreich. Verfeinert Österreichisches mit mediterranen

Buchtipps Wachau-Magazin 2015. 108 Seiten Information zu Winzern, Hotels, Restaurants, Heurigen, Einkaufsmöglichkeiten. Feine Fotos und Reportagen. Gratis bestellen: www. wachaumagazin.at


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Einflüssen, viele Bioprodukte. Körnermarkt 9, 3500 Krems, (0 27 32) 860 01, www.kaiser-von-oesterreich.at

Gutbürgerlich

Jamek. 100 Jahre Tradition, klassische Küche, idyllischer Garten. Hechtnockerln und Rieslingbeuschel sind Pflicht, Spitzenweine. 3610 Joching 45, www.weingut-jamek.at, R. So. Schwarz. Klassisch, moderne Gerichte (Rinderfilet mit BirnenessigPfefferjus mit Morchelrahmnudeln), die Weinkarte bekam den „Award of Excellence“ vom „Wine Spectator“. Nöhagen 13, 3521 Obermeisling, (0 27 17) 82 09, ww.gasthaus-schwarz.at

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08 Prankl. Sehr gute Gasthausküche mit kreativem Touch. Moderne DZ ab 108,- €. Hinterhaus 16, 3620 Spitz, (0 27 13) 23 23, www.gasthaus-prankl.at, R. Do. 09 Loibnerhof. Gastgarten mit Obstbäumen. Verfeinert klassisch, auch Edles wie Gänseleber, Hummer. Spitzenhausweine vom Weingut Knoll. Hochpreisiger. Unterloiben 7, 3601 Dürnstein, (0 27 32) 828 90, www.loibnerhof.at, R. Mo., Di. Heinzle. Große Fischauswahl, mediterran, asiatisch. Fantastische Donauterrasse. 3610 Weißenkirchen 280, (0 27 15) 22 31, www.heinzle.at Winzerstüberl. Wachauer und Waldviertler Küche, zeitgemäß interpre-

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Jamek. Eines der Zentren des Wachauer Weinwunders. Legendär sind Grüner Veltliner Achleiten und Riesling Klaus. Josef Jamek Straße 45, 3610 Joching, (0 27 15) 22 35-0, www.weingut-jamek.at Knoll. Kultwinzer, großes Angebot, Spitzenqualität: Grüne Veltliner und Rieslinge Vinothekenfüllung. Beste Lage: Schütt. Unterloiben 10, 3601 Dürnstein, (0 27 32) 793 55, www. loibnerhof.at/weingut Nikolaihof. Demeterweingut, RieslingSpezialist. Der Riesling Vinothek 1995 bekam von Robert Parker die maximale Punkteanzahl 100. Nikolaigasse 3, 3512 Mautern, (0 27 32) 829 01, www.nikolaihof.at 15 F. X. Pichler. Weltklassewertungen für seine Kategorie M und Unendlich. Oberloiben 57, 3601 Dürnstein, (0 27 32) 853 75, www.fx-pichler.at 16 Rudi Pichler. Trinkanimierend, mineralisch, aromatisch tief. Top: Riesling Achleithen. Marienfeldweg 122, 3610 Wösendorf, (0 27 15) 22 67, www.rudipichler.at 17 Prager. Toni Bodenstein arbeitet besonders viele Lagen perfekt heraus. Top: Grüner Veltliner Smaragd Achleiten und Wachstum Bodenstein. Wachaustraße 48, 3610 Weißenkirchen, (0 27 15) 22 48, www.weingutprager.at Schmelz. Trinkfreudige, spannungsreiche Weine mit Fruchtschmelz. Große Lagenvielfalt. Weinbergstraße 14, 3610 Joching, (0 27 15) 24 35, www.schmelzweine.at

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Wieser. Schnaps, Marmelade, Schokolade, Essig, Öl. Hauptstraße 13, 3610 Wösendorf, (0 27 15) 25 44, www.wieser-wachau.at 24 Safran Manufaktur. Safran-Informationszentrum mit Seminaren und Shop (Safran-Salz, -Marillenmarmelade etc.) im Bahnhof Dürnstein. 3601 Dürnstein 76, info@wachauer-safran. at, www.wachauer-safran.at Greißlerei, Kaffeerösterei Beyer. Hausgeröstete Kaffeespezialitäten wie Hawaii Kona, Mount Everest Supreme. Reisperbachtalstraße 2, 3504 Krems-Stein, (0 27 32) 831 22 Marillenhof Kausl. Aus bestem Obst (Wachauer Marillen, Äpfel, Birnen, Dirndl, Herzkirsche etc.) werden Marmelade, Nektar, Edelbrand und Likör erzeugt. Auch gute Whiskys. Ötz 16, 3622 Mühldorf, (0676) 380 94 65, www.marillenhof.at 25 Aufreiter. Marmelade, Nektar, Edelbrände, Liköre aus Wachauer Marillen. Dorfstraße 34, 3506 KremsAngern, (0 27 39) 22 05, www.weinhof.at/marille.html

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26 Hick. Gärtnerei mit Raritäten: Blaugurke, Goji-Beere, Stevia, winterharte Feige, mehrere Chili-Arten, Marillenbäume. Landstraße 191, 3610 Weißenkirchen, (0 27 15) 22 91, www.hick-wachau.at Bäckerei Schmidl. Original Wachauer Laberl. Gute Mehlspeisen, Marmeladen. 3601 Dürnstein 21 (Ortszentrum), www.schmidl-duernstein.at Wachaumaler Erich Giese. WachauMotive mit Licht und Wärme. Atelier: Auf der Burg 156, 3610 Weißenkirchen, (0 27 15) 22 13, www.wachaumaler.at

Was ist 2015 los?

22. bis 25. 5.: Barocktage Stift Melk 1. bis 19. 7.: Open Air Kino beim Kesselhaus, www.kinoimkesselhaus.at 1. 7.: Klassik unter Sternen, Elina Garanca & Friends, www.stiftgoettweig.at 17. bis 19. 7.: Spitzer Marillenkirchtag 18. 6. bis 6. 9.: Sommerkonzerte und Grafenegg Festival 2015, Klassische Musik, www.grafenegg.com 18. 6. bis 15. 8.: Sommerspiele Melk: Alice im Wunderland, Live is life, www.sommerspielmelk.at 18., 19. 9.: Starnacht Wachau. Schlagerfestival. www.starnacht.tv 3. bis 26. 7., 2. bis 4. 10.: Glatt und verkehrt: Weltmusikfestival. www. glattundverkehrt.at


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Ein Meer an Glück Kroatische Genuss- und Baderegion Kvarner: Eine Reise zu den Villen und Haubenköchen von Opatija, zum Monarchiefeeling in Rijeka und zum Urlaubsglück der Insel Rab. HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG, TVB KVARNER FOTOS

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as ist Glück? Ach, zwecks Klärung dieser Frage wurden schon so viele Köpfe zerbrochen, Theorien erörtert und wieder verworfen. Und dann kommt da einer mit einem Teller tagesfrischer roher Škampi, stellt sie vor einen hin und sagt einfach so: „Das ist Glück“. Man greift zu, schmeckt unter mildem, gekräutertem Olivenöl meeressalzige Frische und gleichzeitig so eine delikate Süße – und denkt: Da könnte Dragan „Johnson“ Jurdana recht haben. Sein Glücksbegriff ufert köstlich aus, in Richtung Wildfangsteinbutt, zartbitteren Waldspargel, Wiesensalbei, Rosmarin und Steinkraut. „Alles aus der Umgebung, maximal 20 Kilometer entfernt.“ Nun bringt er riesige, minutenkurz gekochte KvarnerŠkampi, die Fingernägel knacken sperrige Panzer und schälen weißes Fleisch uns ihrer rosa Hülle. So schmeckt es noch süßlicher (süßes Glück?). Vor einigen Stunden haben diese Tiere noch gelebt, sind 60 Meter unter der Meeresoberfläche Opfer ihres Heißhungers geworden. Ein g’schmackiger Köder in einem engmaschigen Käfig, als Kaisergranat denkt man an nichts Böses – schon sind alle Rückwege versperrt und die Wege auf beglückende Teller geebnet. Jetzt aber von kulinarias in medias res: Diese Glücksgeschichte spielt am Kvarner, der kroatischen Meeresregion

mit mehr als 150 Jahren touristischer Tradition. Hier, zwischen Opatija, Rijeka und Senj, auf den Inseln Cres, Krk und Rab, hat schon die Monarchie gekurt und gebadet. Hier haben k. & k. Ärzte den Menschen Bewegung am Meer empfohlen, dafür wurde mit dem Lungomare der wohl schönste Uferwanderweg der Welt gebaut (und Kaiser Franz Joseph gewidmet). Hier wurde das Gedicht, „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ in „Wo ein Weg ist, ist auch eine Villa“ umgedeutet. Das macht das frühere Abbazia (und den Nachbarort Lovran) so einzigartig: die Villen. Immer mehr davon sind zu kleinen und großen Hotels renoviert und modernisiert – es ist wie Gardasee, nur eben Meer und nicht See und es hat atmosphärische Klasse. Klasse, an die Gastgeber glauben: Der Salzburger Hotelier Wilfried Holleis feiert hier mit dem den Villenstil zitierenden „Miramar“ Auslastungserfolge. Auch, weil Direktorin Martina Riedl – eine Kärntnerin – die kroatischen Vorzüge (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) gekonnt mit österreichischem HotelKnow-how verknüpft. Oder Vjekoslav Matinko: Seine „Villa Astra“ ist ein feines Hideaway am Ortseingang von Lovran, sechs Zimmer, Wellness, Park, kleine Privatbucht. Ein leistbarer Traum von Monarchiefeeling. Der sich heuer um eine „Villa Astra Nova“ – das Nachbarhaus – erweitert. Hier

lässt Matinko Esoterik einfließen, mit sanften Lichtspielen nussmenschen. „Gault Millau“ verteilt seit 2002 die beals Farbtherapie in den Zimmern. „Diese Meeresregion gehrten Hauben – Nenad Kukurin war der Erste, dem unter dem Berg Učka hat eine besondere Energie, beson- eine aufgesetzt wurde. Sein „Kukuriku“ im Künstlerort dere Frequenzen, hier kann man sich besser erholen als Kastav nahe Rijeka war der kulinarische Pionier. Kukurin anderswo“, weiß der Villenbesitzer und Glücksver- ist mittlerweile Hausherr eines Designhotels und schwört ungebremst auf regionale Produkte. „Die sind unsere markter. Zwischendurch wollen wir kurz auf den Begriff Kvarner Stärke, denn eine typisch kroatische Küche gibt es nicht“, eingehen. Er soll sich von „mare quaternarium“ ableiten, sagt er und serviert zur Goldbrasse flaumigen Kohlflan das heißt so viel wie vierteiliges Meer. Und mehrteilig und köchelt frische Feigen im Süßwein Prošek. (meerteilig?) ist die Region Kvarner allemal: Erst die OpaVinko Frlan war der erste „behaubtete“ Küchenchef des tija-Riviera in all ihrer Mondänität. Dann die Stadt Rije- „Kukuriku“: Vor einigen Jahren hat er sich in Rukovac im ka, einst Industriezentrum der Monarchie. Dann die Ba- Hinterland von Opatija selbstständig gemacht – und zeledestrände von Novi Vinodolsk und vor allem Crikvenica – fröhlicher Massentourismus im Sommer. Opatija ist wie Gardasee, nur eben Meer und Und natürlich, wieder als eigene nicht See und es hat atmosphärische Klasse Welt, die Bade- und Wanderinseln Cres, Krk und Rab. Der Kvarner ist in seiner Vielfalt also schwer auf einen Nenner zu bringen, briert in der „Stancija Kovačic´i“ die wahrscheinlich beste was ja auch ein Glück ist: Es gibt am Kvarner (fast) für je- klassische Küche dieses Landstrichs. So aromen- und würzsicher wie er ist rundum keiner, das müsste jetzt nur den das maßgeschneiderte Eck. Der Feinschmecker und Landschaftsgenießer landet noch jemand dem „Gault Millau“ flüstern, der diese engaunwillkürlich an der Opatija Riviera – zwischen gierte Stancija noch nicht entdeckt hat. Genüsslich (siehe Moščenic´ka Draga und Rijeka. Hier gibt es die besten Re- Infoteil) geht es an der Opatija Riviera aber vielerorts zur staurants und die schönsten Hotels. Und die meisten Ge- Sache: Extra sympathisch ist das nette „Tu Tamo“ im rei

Die Opatija-Riviera und links die Insel Cres: Für Feinschmecker und Landschaftsgenießer.

Buchtipp Nordkroatien (Zagreb & Kvarner Bucht). Kompetenter Reiseführer von Lore MarrBieger aus dem MichaelMüllerVerlag, 432 Seiten, 21,50 €


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5| (1) Der Lungomare, die vielleicht schönste Promenade der Welt (2), Kulinarisch vielseitig: Hafen von Opatija-Volosko (3), Im Aquarium von Crikvenica (4) K&K wird gerne zitiert (5) Blick auf Rijeka (6) Gastropionier Nenad Kukurin (7) Großartig: der Fischmarkt von Rijeka (8) Parkt in Rijeka: Titos Yacht

zenden Hügelort Moščenice – spätestens, wenn Boris Mohovič im Gärtlein neben der Konoba Kräuter und Gemüse schneidet, schmelzen die Gäste dahin und auch der Meer- und Cres-Blick von der Terrasse ist gigantisch. Hügelabwärts gibt’s im „Johnson“ den edelsten Fisch weit und breit. Bei Dragan Jurdana kommt nur das Frischeste und Beste auf die wenigen Tische, hier verneigen sich auch österreichische Topköche wie Familie Eselböck (Taubenkobel) vor exzellenter Qualität ohne Schickimicki-Verdacht. Und in Opatija selbst? Lässig und jung von Pizza über Gegrilltes bis Pasta präsentiert sich das „Roko“, sympathisch und fischaffin die „Konoba Tramerka“ im Hafen Volosko. Extrastylish mit Wahnsinnsblick auf Rijeka wird man in der designverliebten „Bevanda“ bedient, klassisches Hafenfeeling mit anständiger Fischküche bietet der „Yachtklub Opatija“. Sie sehen: Kulinarisches Glück in vielen Variationen. Mit dem 32er Bus tingelt man von Opatija ins zwölf Kilometer entfernte Rijeka. Die 130.000-EinwohnerStadt schaut aufs Erste wenig nach Urlauberglück aus, man sieht ihr an, dass die große industrielle Zeit längst verlebt ist. „Etwa 50 Prozent der Papierindustrie der Monarchie waren in Rijeka“, weiß Stadtführerin Sandra Bandera. Rijeka hieß einst Fiume, hier wurde Italienisch, Deutsch, Kroatisch und Ungarisch gesprochen. Monarchistische Gebäude im Zentrum, Museen und Nationaltheater, erzählen von der großen Zeit. Besonders

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sehenswert ist der historische Fischmarkt, einer der schönsten an der Adria. Rijekas Flaniermeile heißt Korzo – „unser Wohnzimmer, man kann Stunden hier verbringen, beim Spazieren und beim Kaffeeplausch“, sagt Sandra, die uns auch zur Burg geleitet. Von der hat man den besten Überblick über Stadt und Kvarner, zurück in die Stadt geht’s hügelabwärts über 550 Stufen. Rijekas Tourismus ist jünger, hierher fährt man zum Abfeiern, die Diskoboote „Nina“ und „Marina“ stehen für Highlife bis zum frühen Morgen. Kulinarisch hat die Stadt wenig(er) zu bieten. „Zu viele Beamte, die kein Geld ausgeben wollen,“ weiß Nenad Kukurin und schickt uns ins „Na Kantunu“, ein gutes Fischrestaurant. Um die Ecke parkt übrigens die „Galeb“ (Möwe) – Titos riesige Yacht, die vor sich hin marodiert und wohl viel von kommunistischen Glücksmomenten erzählen könnte. In Rijeka beginnt die kroatische Küstenstraße, eine der schönsten Möglichkeiten, südwärts zu reisen. Und auch hier, gegenüber der Insel Krk (die unsere Navi-Dame „Kaer-ka“ ausspricht, quasi als vertomtomte Variante) gibt es eine „Riviera“, aber eine andere als die von Opatija. In Crikvenica blüht am langen Sand-Kies-Strand der familiäre Massentourismus. Mit vielen Pensionen, Appartements, Hotels, Kiosken, Lokalen. Im Hochsommer liegt man gedrängt, aber gut baumbeschattet am Strand, der Platz ist dann in Zentimetern bemessen. Hier ist’s günstiger und lauter als an der Opatija Riviera. Über all dem bunten Treiben thront in einem herr-

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lichen Park ein ehrwürdiges Haus – das „Kvarner Palace“, ein mondäner Kasten, den Hotelier Holleis zu neuen, alten Höhen führen will. Im Startjahr 2014 (da übernahm man das Hotel von „Falkensteiner“) lief es noch nicht so rund wie im Miramar, aber das soll sich nun mit neuer Direktorin ändern. Das Haus soll wellnessmäßig upgedatet werden und zur Qualitätsoase Crikvenicas reifen und vielleicht andere Betriebe im Ort mitziehen – an neue touristische Glücksufer. Kulinarisch gibt es in Crikvenica wenig Erwähnenswertes – dafür muss man ein paar Kilometer weiter nach Novi Vinodolski. Das Restaurant „Lucija“ im Zentrum ist eine haubenverdächtige Adresse, Wirt Srečko Butkovic´ setzt auf regionale Produkte und überzeugt uns mit exzellentem Wildspargelrisotto, Canestrelle-Muscheln und extrazarten Calamari. Am Weg in den Süden – hier stoppen. Denn am Weg zur Insel Rab kommt lange nichts mehr. Die Küstenstraße ist ein Leckerbissen für Landschaftsgourmets, die Bora-Winde sorgen für abenteuerliche Felsformationen – wie gestrandete Riesensäugetiere fläzen die abgeblasenen Inseln Krk vulgo Ka-er-ka und dann Rab rechts im Meer. Stoppen sollte man in Senj, der Stadt der Bora. Hier wurde die glagolithische Schrift erfunden, aber seither hat schon heftig der Zahn der Zeit genagt, das sieht man Senj deutlich an. Bei Jablanac geht’s dann auf die Fähre nach Rab, dem inselmäßigen Außenposten des Kvarner. Die Überfahrt dauert eine Viertelstunde, dann darf das Inselglück beginnen.

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Inselglück? Ja, im Sommer sehr wohl. „Ich fahre seit 35 Jahren her, auf Rab kann ich so herrlich abschalten“, sagt der Kärntner Zweihaubenkoch Sepp Trippolt Senior, den die Unkompliziertheit überzeugt. „In einer Konoba fangfrischen Fisch oder Tintenfische, ganz einfach zubereitet, das ist es, was ich hier suche.“ Auf seinen Spuren besuchen wir in Barbat das „Leut“ und genießen intensives schwarzes Risotto, die Hummerstation „Aco“ nebenan hat im Frühjahr noch nicht geöffnet. Rab ist eine sommerzentrierte Insel, mit vielen Badebuchten und dem Irgendwann-bleib-i-dann-durt-laisserfaire, das am besten mit blauem Himmel und lauen Abenden funktioniert. Da steppen dann auch in der historischen Altstadt von Rab die Bären und die ganze Insel ist erfüllt vom Baden-Sonnen-Nichtstun-Urlauberglück . Ja, es gibt einige gute Ess-adressen, es gibt Wander- und Bikewege, aber das Glückskonzentrat ist das Meer. Fazit? Gibt es eines? Ja, doch: Der Kvarner ist, wie der Name schon sagt, eine so wunderbar mehrteilige Destination. Ganzjährig köstlich an der Opatija Riviera, badespaßig auf den Inseln und an der Crikvenica Riviera. Nicht zu vergessen: das Hinterland. Im Norden das wanderbare Učka-Gebirge „hinter“ Opatija, im Süden das Velebit-Gebirge sowie die Bergregion Gorski Kotar und gegenüber der Inselwelt. Alles mit "bärigen" Naturparks gesegnet. Preislich spielt es die ganze Bandbreite von familiengünstig bis topqualitativ. Und glücksmäßig bietet der Kvarner ganz einfach – Meer. ■

9 Rab, aus der Möwenperspektive 10 Rabfähre zum Wüstenhaften 11 Man radelt hier zu ... 12 einsamen Buchten

Buchtipps Gurmanski Vodič. Gourmet-Guide aus Kroatien mit Punktebewertung, Kroatisch und Englisch, recht zuverlässig, im kroatischen Buchhandel Gault Millau Österreich, im Anhang gibt’s auch Kroatien-Tipps, nicht sehr umfangreich, aber zuverlässig. 33,- Euro


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„Weltbeste Škampi“ Edo Galovic´ hat „den schönsten Arbeitsplatz der Welt“: Er ist Škampi-Fischer in der Kvarner-Bucht.

(1) Edo sticht in See (2) Die Körbe werden hydraulisch vom Meeresboden geholt (3) Maximal 30 Körbe stapeln sich am Boot (4) Der Fang eines Tages (5) Meeresfrische Kaisergranate

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agesausbeute: Zwischen null, einem halben und sieben Kilo. Kaisergranate machen sich ziemlich rar: Die Delikatesse aus der KvarnerBucht, von Feinschmeckern gern mit dem Prädikat „Weltbeste Škampi“ (ja, auf Kroatisch mit K) geadelt. Edo Galovic´ aus Brsec´ hat täglich – sofern Wind & Wetter es erlauben – mit dieser Köstlichkeit zu tun. Er ist Škampifischer, beliefert die besten Lokale rundum. Edo hat: Ein kleines Boot, Kennzeichen 120 MD, es liegt in der malerischen Steilküstenbucht von Brsec´ . Er hat zehnmal 30 Körbe, die durch Stricke miteinander verbunden, am Grund der Kvarner-Bucht (zwischen Opatija-Riviera und Insel Cres) liegen. In jedem Korb ein Köder, kleine Krebse und Fischköpfe auf einem Metallspieß. Schlüpft der fressgierige Škampo zum Köder in den Korb, gibt es kein Zurück mehr. Einmal täglich besucht Edo seine Körbe, eine Boje mit Fahne weist den Weg. Mittels Hydraulik werden die Körbe aus 50 bis 60 Meter Tiefe heraufgezogen. Der Fischer schüttelt den Korb, nimmt eventuelle Beute heraus. Nicht in jeden Korb haben sich Škampi „verirrt“. Gerade mal 14

Info Allgemein

Der Kvarner (von mare quaternarium, vierteiliges Meer) ist eine riesige Meeresbucht inklusive Inselgruppe. Dazu gehören die 30 km lange Opatija Riviera (anschließend an Halbinsel Istrien), die Stadt Rijeka und südwärts davon die Küste mit Orten wie Crikvenica, Novi Vinodolski, Senj sowie die Inseln Cres, Losinj, Krk und Rab.

Anreise Stück in 30 Körben bei unserem "Lokalaugenschein" – und einige Krebserl. Diese dienen hier nur als Köder, in Venedig werden sie als Moecche um teures Geld verkauft (schmecken übrigens auch köstlich). Eine gute halbe Stunde dauert die Prozedur für 30 Körbe, dann werdebn sie wieder im Meer versenkt. Zehnmal 30 Körbe sind zu besuchen. „An schlechten Tagen ist nur ein halbes Kilo drin, an guten bis zu sieben Kilo“, sagt Edo. 35 Euro nimmt er für ein Kilo der großen Exemplare, kleinere Kaisergarante gibt’s um die Hälfte. Echte Kvarner-Skampi müssen also im Lokal teuer sein, Billigeres kommt aus Zuchten. Aber: Wer einmal die Echten gekostet hat, schätzt den Unterschied. Edo fährt Tag für Tag raus zu seinen Körben. Wenn aber die Bora bläst, müssen die Kaisergranate länger im Käfig ausharren. Bis er sie holt und zu den besten Köchen bringt. Edo ist knapp 60, aber ein paar Jahre lang will er noch Škampi fischen. Denn: „Ich habe den schönsten Arbeitsplatz der Welt", sagt er. Ja, er arbeitet dort, wo andere Urlaub machen und sein einziger Chef ist der Wettergott.

Klagenfurt – Rijeka/Opatija ca. 200 km (via Ljubljana, Ilirska Bistrica) mit dem Auto etwa 2,5 Stunden. Wien – Rijeka (via Graz, Maribor, Ljubljana oder Zagreb ca. 500 km) ca. 5 Stunden. Achtung: An der Opatija Riviera wenig Parkplätze – teils empfindliche Strafen für Falschparken werden auch im Ausland eingetrieben! Flughäfen rundum: Krk, Zadar, Pula

Reisezeit

Opatija Riviera ist mit guten Wellnesshotels eine Ganzjahresdestination. Die Inseln sind von Mai bis Oktober zu empfehlen, Vor- und Nachsaison mit angenehmen Temperaturen eher ruhig, Hauptsaison meist sehr heiß und sehr busy. Im Winter muss man mit Starkwinden (Bora) rechnen.

Tourismusinfo

Tourismusverband Region Kvarner, 51410 Opatija, Nikole Tesle 2, T (+385 51) 27 29 88, www.kvarner.hr. Hier gibt’s auch ein kostenloses Kvarner-Magazin TIC Opatija, Ulica Maršala Tita 128 T (+385 51) 27 13 10 www.opatija-tourism.hr

Villen über Villen: In Opatija begegnet einem die Monarchie auf Schritt und Tritt.

OPATIJA RIVIERA

Opatija (früher: Abbazia) ist Kroatiens ältestes Seebad, seit 1889 auf Veranlassung Kaiser Franz Josephs Kurort. In der Monarchie wurden großartige Villen und Hotels gebaut, die Opatija und dem Nachbarort Lovran noch heute elegantes Flair verleihen. Opatija (ca. 15.000 Einwohner) wird vom Učka-Gebirge vor Starkwinden geschützt. Hohe Qualität bei Hotels und Restaurants. Besonderheit dieser Riviera ist der „Lungomare“, die 12 km lange Uferpromenade vom Hafen Opatija-Volosko nach Lovran.

Essen & Trinken

01 Johnson. Fische und Meeresfrüchte (Kvarner-Škampi!) ohne Schnickschnack – großartig geradlinige Küche. Bei Fisch unsere Nr. 1. Mošc´enička Draga, Majčevo 29b, T (+385 51) 73 75 78 02 Tu Tamo. Sympathische Konoba im reizenden Mošc´enice, dem Dorf am Hügel mit herrlichem Cres-Blick. Sehr gute Küche (auch Gemüse). Mošc´enice 50, T (+385 51) 73 72 33 03 Najade. Man speist romantisch direkt am Meer, anständige Küche ohne Höhenflüge. Lovran, Setaliste marsala Tita 60, T (+385 51) 29 18 66 Draga di Lovrana. Engagiertes Slowfood-Restaurant hoch über dem Meer, Auffahrt von Lovran. Lovranska Draga 1, T (+385 51) 29 41 66 Dopolavoro. Beliebtes Ausflugslokal am Berg Učka, hier kann man Kalorien für Wanderungen tanken. Vela Učka, T (+385 91) 29 96 41

Rijeka

Kraljevica

Opatija Omišalj

Lovran Mošc´eniœka Draga

CRES

Crikvenica

Njivice

Novi Vinodolski

Malinska Punat Krk

Cres

Senj

Baška

KRK Martinšc´ica

LOŠINJ Nerezine

KVARNER

Lopar

RAB

Jablanac

Rab

Osor

Karlobag

Punta Križa Mali Lošinj Veli Lošinj

Novalja

PAG

Mali Raj. Romantissimo! Einer der schönsten Plätze des Kvarner, direkt am Lungomare. Das Essen? Ist okay. Opatija, Maršala Tita 191, T (+385 51) 70 40 74 Roko. Pizza, Pasta, Gegrilltes – lässiges Ambiente und gute Qualität im Zentrum von Opatija. Es gibt zwei Rokos nebeneinander, beide gut! Opatija, Marsala Tita 114, T (+385 51) 71 15 00 Bevanda. Designrestaurant direkt am Meer – großartiger Blick aufs Meer und die Skyline von Rijeka, kreativer Küchenchef. Opatija, Zert 8, T (+385 51) 49 38 88, www.bevanda.hr


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5| Yachtclub Opatija. Tolle Lage im Hafen, gutes Essen, faire Preise. Luka Opatija, Zert 1, T (+385 51) 27 23 45, www.yacht-club-opatija.com 04 Konoba Tramerka. Nettes, gutes Fischlokal ein paar Stufen ober dem Hafen von Volosko (Durchgang beim Restaurant Plavi Podrum). Opatija Volosko, T (+385 51) 70 17 07 Ribarnica. Einfache Fischkneipe in Volosko, beliebt bei Gästen des Hotel Miramar. Andrija Stangera 5, T (+385 51) 70 14 83 Laurus. Sehr gutes Restaurant etwas oberhalb von Opatija, bekannt für Fisch & Fleisch. Opatija, Nova Cesta 12, T (+385 51) 74 13 55 Stancija Kovacici. Etwas im Hinterland von Opatija – aber das Hinsuchen lohnt sich. Vinko Frlan ist ein Kochkönner, belebt die kroatische Küche mit vielen Ideen. Bei Fleisch unsere Nr. 1. Matulji, Rukavac 51, T (+385 51) 27 21 06, www.stancija-kovacici.hr Kukuriku. Der Pionier. Nenad Kukurin kocht in seinem Designhotel mit Produkten vom Markt in Rijeka – sehr gute

Küche im Künstlerort Kastav. Trg Lokvina 3, T (+385 51) 69 15 19, www.kukuriku.hr 05 Café Wagner. Das schönste und beste Kaffeehaus (viele saftige Torten, köstliche Pralinen, Eis, Imbisse!) im Zentrum von Opatija. Herrlicher Gastgarten zum Meer! M. Tita 109, im Hotel Milenij

Wohnen

06 Villa Astra. Feine, kleine Villa mit Wellness und eigenem Meereszugang. Neu: Villa Astra Nova, ebenfalls großzügige Zimmer, esoterische Angebote (Farbtherapie). Restaurant in der Villa. Lovran, T (+385 51) 294 400, www.hotelvillaastra.com Miramar. Hotel am Meer unter österreichischer Führung. Eigenes Meerbad, Hallenbad, sehr gute Wellness, sehr gute Küche. Opatija, T (+385 51) 280 000, www.hotel-miramar.info 07 Bevanda. Großartiges Designhotel am Hafen von Opatija, komfortable Zimmer mit tollem Blick auf Meer und Rijeka. Topwertungen im Internet. Restaurant im Haus. Optaija, Zert ulica 8, T (+385 51) 493 888, www. bevanda.hr

Ville Phasian tta a Fazana

9| Remisens Hotel Kvarner. Aufwändig renovierter alter Kasten, viel Flair, Kristallsaal. Internetbewertungen unterschiedlich. Opatija, T (+385 51) 710 444 , www.remisens.com 08 Grand Hotel 4 Opatijska Cvijeta. 4-Blumen-Hotel mit Uferlage am Lungomare, komfortable Zimmer mit tollem Meerblick (bei unserem Besuch gröbere WLAN-Probleme), Wellness, Halbpension. Parkgarage. Opatija, T (+385 51) 278007, www.milenijhotel.hr Imperial. Etwas für Nostalgiker. Eines der ältesten Hotels im Zentrum von Opatija, Haus mit Patina und guter Lage. T (+385 51) 710 444 , www.remisens.com Ambassador. Elegantes Hochhaus am Meer, interessante Architektur, von Gästen sehr gut bewertet. T (+385 51) 710 444 , www.remisens.com 09 Villa Kapetanovic. Gemütliches, modernes Hotel etwas oberhalb von Opatija, Pool, genügend Parkplätze. Restaurant Laurus im Haus. Opatija, Nova Cesta 12, T (+385 51) 741355, www.villa-kapetanovic.hr/de/

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RIJEKA

Hafenstadt mit ca. 150.000 Einwohnern, hieß früher Fiume, war eines der bedeutendsten Industriezentren der Monarchie. Kein Kleinod, aber doch einige Sehenswürdigkeiten: Wunderschöner Fischmarkt, Nationaltheater, einige Museen (Marine-, Historisches-, Computer-, Naturwissenschaftliches Museum) sowie die Burg am Hausberg Trsat. Gesellschaftliches Zentrum ist die Flaniermeile Korzo, reges junges Nachtleben auf Diskoschiffen Nina und Marina. Hoteltipps: Jadran (Best Western), Continental und Neboder. Viele Hostels für junge Leute. Tourismusinfo: TIC, Korzo 14, T (+385 51) 335882, www.tz-rijeka.hr . Hier gibt’s auch die Rijeka-Card (Vergünstigungen), die auch in Opatija gilt.

Essen Na Kantunu. Sehr gutes, modernes Fischrestaurant in Fischmarktnähe. Demetrova 2, T (+385 51) 31 32 71

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Besonderer Urlaub in Istrien: Zwei romantische Hoteltipps

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kvarner

TOP 10 OPATIJA

1 Lungomare. Eine Wanderung auf der Uferpromenade ist ein Muss, unterwegs den Kristallsaal im Hotel Kvarner und die Villa Angiolina anschauen. 2 Volosko. Kleiner Hafen bei Opatija, nette Lokale. Ende August gibt’s hier ein Kunstfestival. Lokal-Tipp: Konoba Tramerka.

3 Lovranska Draga. Berg oberhalb von Lovran. Tipp: Eine Wanderung zum Wasserfall – am besten zur Maronenzeit.

4 Fischmarkt Rijeka. Unbedingt besuchen, und dann am Korzo flanieren.

5 Carmen-Silver-Promenade. Ein herrlicher Waldweg oberhalb von Opatija – Einstieg über den Friedhof.

6 Trsat. Marienwallfahrtsort mit Burg und dem besten Blick auf Rijeka. Und mit vielen Lokalen.

7 Auf den Učka. Den Haus- berg von Opatija erwandern, am besten vom Poklon-Pass auf den Vojak. Jausnen im Dopolavoro.

8 Mali Riba. Eine kleine Fischkneipe am Weg nach Kastav – es gibt nur frische, blaue (also günstige) Fische.

9 Tornado-Fahrt. Eine Boots tour nach Cres, die gibt es aber nur für Hotel-Miramar Gäste. 10 Konzerterlebnis. Eines der Kurkonzerte in Opatija erleben, und ins k. & k.- Flair eintauchen.

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Zlatna Školjka. Gute Fischküche nahe Fußgängerzone. Kružna ulica 12, T (+385 51) 21 37 82

CRIKVENICA

Im Sommer sehr lebendiges Ferien-städtchen, etwa 20 km südlich von Rijeka. Schöner Strand (Sand und Kies), seichtes Meer, ideal für Familienurlaub. Crikvenica ist eher massentouristisch – Ausnahme ist das österreichisch geführte Hotel „Kvarner Palace“ (früher „Hotel Therapia“). www. tzg-crikvenica.hr

Essen

Sabbia. Lounge-Bar mit Restaurant und Pizzeria, schick, jung, recht gute Küche. Strossmayerovo šet 50b, T (+385 51) 78 13 01 Moslavina. Fischlokal beim Yachthafen Crni Mol. Brače Dr. Sobol 13, T (+385 51) 78 34 56 10 Konoba Lucija. Ausgezeichnete, sympathische Konoba im nahen Novi Vinodolski – frische, saisonale Produkte, bestes Lokal weitum. Vinodolska 6, T (+385 51) 24 57 55

Wohnen

11 Kvarner Palace. Mondäner Kasten in großem Park über dem Meer, eigener Strand, Pool, Wellness. Tolles Haus, das 2014 noch einige Startprobleme plagten (nachts war in Zimmern zum Meer Diskolärm zu hören). Crikvenica, Dr. Sobol 1, T (+385 51) 38 00 00, www.kvarnerpalace.info Hotel Villa Ruzica – stilvoll. www.villa-ruzica.hr Grand Hotel Dramalj – komfortabel. www.grand-hotel.hr Hotel Marina in Selce – nette Meervilla. www.hotel-marina.net

INSEL RAB

Die grünste und touristenreichste Insel des Kvarner ist nur 94 km2 groß, daher wird’s hier im Sommer schon etwas gedrängter. Gustostückerl sind die historische Altstadt des Ortes Rab und die Badebuchten, teilweise mit Sandstrand. Besonders schöne Buchten im Norden der Insel, rund um Lopar. Rab hatte den ersten FKK-Strand Kroatiens. Viele Wander- und Mountainbikewege, großes Naturreservat Dundo mit Waldpark Komrčar. Einige gute Restaurants, die sind allerdings nur in der Saison geöffnet. Saisonhöhepunkt ist das mittelalterliche Fest in Rab Ende Juli. Anreise: Zur Insel Rab von Klagenfurt 300 km (via Rijeka, Küstenstraße) bis zur Fähre bei Jablanac ca. 4 Std. Von Wien via Zagreb, Karlovac ca. 550 km, knapp 6 Stunden. Die Fähre von Jablanac/ Mišnjak fährt im Sommer stündlich, Fahrzeit ca. 15 Minuten, PKW mit zwei Personen ca. 17 Euro. Zweimal täglich gibt's auch eine Fähre zur Insel

Sie wollen Istrien ganz besonders erleben? Dann empfehlen wir die „Villa Tuttorotto“ in Rovinj und die „Villetta Phasiana“ in Fažana. Beide Hotels sind Mitglied der „Historic Hotels Europe“ und der renommierten Gruppe „Schlosshotels und Herrenhäuser“ – das ist ein Gütesiegel für außerordentliches Ambiente und besondere Gastlichkeit.

Krk, einmal täglich ein Schiff (keine Autobeförderung) nach Rijeka. Touristinfo: TIC Rab, 51280 Rab, Trg Municipium Arba 8, T (+385 51) 771111, www.tzg-rab.hr

Essen

12 Leut. Familiär geführte Konoba, gute Fischküche und eigene Weine. Meerblickterrasse. Zimmer. Barbat 421, T (+385 51) 72 10 74, www.leut-rab.com Aco. Bekannte Hummerstation in Barbat am Meer, neben „Leut“, auch Zimmer. T (+385 51) 72 15 27, www.aco-rab.hr Konoba Rab. Rustikale Konoba mit anständiger Fischküche, auch Gerichte vom Peka-Grill. Rab, Kneza Branimira 3, T (+385 51) 725 666 More. Hummer aus dem Aquarium und fangfrische Fische. Herrliche Lage am Meer (auch Zimmer). Im Dorf Gonar bei Supetarska Draga, T (+385 51) 77 64 57 Belveder. Gute Fischgerichte, Grillteller, schöne Terrasse beim Yachthafen von Supetarska Draga, Zimmer, T (+385 51) 77 61 62, www.belveder.net

Wohnen

Hotel Barbat. Gepflegtes Haus am Meer, gehört zu Top 100 Hotels von Kroatien, Restaurant. www.hotel-barbat.com Hotel Arbiana. Schönes Viersternhaus am Hafen von Rab – www.arbianahotel.com 13 Hotel Padova. Großes, zweckmäßiges 3-Sternhaus mit guter Meereslage gegenüber Altstadt von Rab. www.imperialrab.com/hotel-padova Weitere Tipps: www.hotel-istra.hr www.suha-punta.com www.imperial.hr www.villapetrac.com

Kvarner-Highlights

Karneval Rijeka: Großer Faschingsumzug, immer am Faschings-Samstag Karneval Opatija: Feste und Straßenumzüge im Februar Kirschenfest Lovran: 2. Juli-Wochenende Kaiser-Nacht Opatija: Drittes Juli-Wochenende Stadtfest Sv. Jakob, Opatija: Letztes JuliWochenende Mittelalterfestival Rab: Ende Juli Maronifest (Marunada) Lovran: Mitte Oktober

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Martina Riedl, Direktorin des Hotel Miramar verrät ihre:

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Villa Tuttorotto, Rovinj

Villetta Phasiana, Fažana

Rovinj, schönste Stadt Istriens, auch „Saint Tropez der Adria“ genannt. Mitten in der verkehrsfreien Altstadt steht die zauberhafte „Villa Tuttorotto“, ein romantisches Boutiquehotel. Diese historische Villa hat nur sieben Zimmer – alle individuell eingerichtet, klimatisiert, komfortabel und mit Blick auf den malerischen Hafen, die Pinienwälder und die nahe Katharineninsel. Frühstück oder Aperitif nimmt man im Salon oder am Balkon und es gibt auch einen kleinen Fitnessraum. Jedes Zimmer hat natürlich Sat-TV, W-Lan, Minibar und Safe. Die Villa Tuttorotto ist unser Tipp für ein romantisches Wochenende oder einen ruhigen Urlaub.

Fažana ist das letzte Fischerdorf Istriens, berühmt für herrliche Badestrände, ideal zum Strandwandern und für Ausflüge nach Pula. Die „Villetta Phasiana“ liegt 20 Meter von der Strandpromenade in der Altstadt. Die Villa aus dem 16. Jahrhundert hat 21 klimatisierte Zimmer, sie wurde 2007 renoviert und hat einen Wellnessbereich mit Jacuzzi, Sauna und Massagen, den man in privater Atmosphäre für zwei buchen kann. Die Bootsanlegestelle zu den Brioni-Inseln (Nationalpark!) liegt vor der Haustüre, in Pula kann man das historische Amphitheater besichtigen. Die Gegend um Fazana ist berühmt für Kroatiens beste Olivenöle. Die Villetta Phasiana ist ein Tipp für einen romantischen Urlaub oder Kurzurlaub in einem kroatischen Fischerdorf.

Villa Tuttorotto

5221o Rovinj, Dvor Massatto 4 T 00385 52 815 181 www.villatuttorotto.com info@villatuttorotto.com

Villetta Phasiana

52212 Fažana, Trg Sv. Kuzme i Damjana 1 T. 00385 52 520 558 www.villetta-phasiana.hr info@villetta-phasiana.hr


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klopeiner see

Schwäne lügen nicht

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Wo die Salamiprinzessinnen wohnen: Die Region Klopeiner See hält eine Menge (auch fleischloser) Gipfelerlebnisse auf Lager. Ein Lokalaugenschein mit Sauerstoffflasche. ISABELLA STRAUB TEXT TOURISMUSREGION KLOPEINER SEE SÜDKÄRNTEN, ZUPANC, PROKOP, FESSL, STRAUB FOTOS

M

ein erster Achttausender. Jössasmaria, was so lala, aber für einen Schwumm nach der wenig heldenfür ein Ausblick. Die Himalaya-Tiefebene haften Kletterpartie reicht’s allemal. Sogar die Sonne (die ist in dunstiges Licht getaucht, während am Himmel) traut sich raus und taucht die Szenerie in ein mildes Licht. Dunkles Nadelgehölz auf der einen Seite, sich ein Schneeleopard auf leisen Pfoten heranpirscht. die glitzernden Balkone der Sonne auf der anderen Seite, „Na, du?“ Das ist mein Sherpa. Er krault das Tier zwischen den Oh- Kinderlachen dringt vom Babyhotelstrand herüber. ren. Der Leopard wedelt. Ich wage einen zweiten Blick. Höchstwerte auf der nach oben offenen Kitsch-Skala. Scheint sich doch eher um eine Schäfermischung zu han- Apropos Höchstwerte: Was bekommt man heute noch deln. Das muss die dünne Luft sein, hier oben in der um zwei Euro fuffzig? Bevor Sie lang überlegen – wie Ojstra-Todeszone. Wo war noch mal schnell das Sauer- wär’s mit „Chilibratlfetten mit gehackter Zwiebel und geröstetem Schwarzbrot“, im Rex-Glas serviert? Oder Räustoffzelt? „Du übertreibst maßlos“, sagt der Sherpa, der meinen cherforelle mit Krenschaum und Olivenölbaguette? NaRucksack trägt, weil ich dazu nicht mehr in der Lage bin. türlich nicht im XL-Format. Sondern als kleine, köstliche Missbilligender Blick. Kein Achttausender sei das, son- Happen. Tapas auf Kärntnerisch gewissermaßen. Gibt’s dern ein Achthunderter, wenn überhaupt. Es mangle mir sowohl an Kondition als auch an Realitätssinn, Der Sherpa – ich sage nur: personifiziertes GPS – erklärt: Hier sagt er. Wo doch schon Dreijährige Jauntal, da Klopeiner See, dort drüben Klagenfurter Becken mir nix dir nix auf den Unterkärntner Hausberg hinaufkraxeln. Was soll ich machen, ich bin halt nicht für die Berge ge- nur beim Mochoritsch-Eck in Seelach. Wir studieren die schnitzt. Und nur weil der liebe Gott Felsen in die Land- Karte und ordern sicherheitshalber noch eine Riesenartischaft gestellt hat, heißt es noch lange nicht, dass man da schocke mit Chilischinken in Öl. Schwimmen macht auch rauf muss. Aber dann stehen wir tatsächlich auf dem eben hungrig, das wusste schon die Oma. Gipfel und schießen die obligatorischen Fotos, pflücken Abends wollen wir – Pomade im Haar – auf der Promenalästige Ameisen von den Waden und schauen runter ins de promenieren, wie es hier Usus ist. Und auch die ProTal. Der Sherpa – ich sage nur: personifiziertes GPS – er- menade, die ohne Unterbrechung rund um den See führt klärt: hier Jauntal, da Klopeiner See, dort drüben Klagen- (ein Unikum in Österreich) hat sich aufgemaschelt. Alle furter Becken, während ich mein müdes Klagenfurter paar Schritte überfällt uns eine künstlerische Intervention: Becken auf einen Stein parke und mich ins Basislager zu- An den Lichtduschen geht’s vorbei an Skulpturen, Regenbogenlamellen, Tribünen, alles neu und picobello. rückwünsche. Von hier oben sieht der Klopeiner See ja recht unspekta- Der zweifarbige Asphalt schlängelt sich vorbei an Hotelkulär aus. Eine Wasserlache mit Grün rundherum. Da kästen, die den Charme der 70er-Jahre versprühen. Es ahnt man nichts von seinen inneren Werten (immerhin dominiert weiß lackiertes Schmiedeeisen. Eine Aztekenbis zu 29 Grad warmes Wasser, beinahe tropische Unter- Kombo pfeift „Tränen lügen nicht“ auf ihren Panflöten. wasserwelt), seiner kompakten Gestalt (1,8 Kilometer Ein Haus weiter schmettert ein Duo mit elektrischem lang, 800 Meter breit), seiner Tiefgründigkeit (immerhin Klavier den Schmachtfetzen „Sierra Madre“ ins Volk. bis zu 48 Meter – auch warme Wasser können tief sein). Dieses sitzt unter mächtigen Baumkronen und spricht der In Kärnten ist man Seen ja gewohnt, einmal um die Ecke erträglichen Leichtigkeit des Weins zu. und schon ist‘s wieder nass – aber der Klopeiner See ist, An Ständen wird verkauft, was man nur im Urlaub erwirbt und zu Hause erschrocken entsorgt: gebatikte Kleidsagen wir’s mal so: speziell. Wir logieren im „Hotel Sonne“, einem der Vorzeigebe- chen, Plastikketten, Klebe-Tattoos. Unteres Kärnten hat triebe mit sympathisch breitem Seezugang. Das Wetter ist definitiv was von Oberer Adria. Zwischen Schilf und See


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Über allen Gipfeln (hier: Hochobir) ist Ruh. Besteigung auch ohne Sauerstoffzelt möglich. (1), Alles schon erlebt? Das noch nicht: Kajak im Bergwerk (Peca/ Petzen, Slowenien) (2), Durch die Sedimente der Zeit: Kultur/Naturwanderung mit Zdravko Haderlap (3), Synonym für „frisch“: Markt in Völkermarkt (4). Schau, Drau, wem? Draufschifffahrt am Völkermarkter Stausee (5), Walderlebniswelt: klettern wie die Großen (6), Edi Wallisch, Schwammerlprinz. Kein Pilz ist vor ihm sicher (7), Stift Eberndorf: Im Sommer darf bei Komödienspielen gelacht werden (8).

rosen zieht ein Schwan wie ferngesteuert seine Bahnen. „Ente! Ente!“, ruft eine Windelprinzessin und deutet mit einem gepolsterten Finger auf den Schwan. Man möchte dem edlen Tier die Ohren zuhalten. Gleich darauf stolpern wir über die schwanengleiche Tochter des Bezirks: Larissa Marolt, verewigt mit einem Stern auf dem „Walk of fame“ in der Nähe des Familienhotels Marolt. Hach. Berühmt müsste man sein. Die Leute deuten auf den Stern, fotografieren ihn, rekapitulieren Larissas hollywoodesken Dschungel-Auftritt. Weil es auf der Promenade freien WLAN-Zugang gibt, googeln wir schnell mal die Breaking News über Familie Marolt nach. So viele Abenteuer in kurzer Zeit machen hungrig. Wir entsagen tapfer den Bananen-Schoko-Crêpes (schreiben sich hier „Crep“), die am Promenadenrand feilgeboten werden und wählen Gemüsig-Leichtes im „Loving Hut“, das unter dem Motto „Leb vegan, mach Frieden“ gesunde Fast-Food-Speisen serviert, die sich „Weisheit des Sokrates“ oder „Tagliatelle im Glück“ nennen. Bio, fair, makrobiotisch und natürlich gentechnikfrei. Wer Maiskolben zählen möchte statt Schäfchen, hat übrigens hier die einmalige Gelegenheit dazu: Österreichs erste „vegane Pension“ offeriert vierzehn Zimmer, garantiert ohne Kuhfell und Trophäe. Selbst die hartgesottensten Vegetarier sind allerdings vor dem Rückfall in fleischliche Gelüste nicht gefeit. Das weiß keiner besser als Stefan Pototschnig, Briefträger, Landwirt und Obmann der Jauntaler Salamibauern, die

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eine Art alternative Monarchie begründet haben: Jedes Jahr wird eine „Salamiprinzessin“ nebst „Salamikönig“ gekürt, außerdem wandert eine „Salamikrone“ von Hof zu Hof. Jedenfalls hat einmal eine Salamiprinzessinkandidatin, die vor dem Salamifest strikte Vegetarierin war, ein Radl Salami gekostet, erzählt Pototschnig – mit dem Ergebnis, dass sie mit sofortiger Wirkung wieder zur Fleischesserin mutiert ist. Die Jauntaler Salami ist ja auch nicht eine Wurst unter Würsten, nein: Sie muss strengsten Qualitätskriterien genügen. So hat jeder Produzent ein sogenanntes „Salamiprotokoll“ zu führen, eine lückenlose Aufzeichnung aller Produktionsschritte, für jeden einsehbar. Alleinstellungsmerkmal: „Die Wurst mit der größten Herkunftssicherheit.“ Schnitt. Der nächste Morgen riecht nach Faultier. Wenn man wollte, könnte man sich rund um die Uhr sportlich betätigen. „Seenfitness“ nennt sich das kostenlose Sportprogramm für Gäste, bei dem keine Achsel trocken bleibt: Mountainbike-Touren (leicht bis schwer), Stand UpPaddeling, Wanderung, Schnorcheln – alles dabei, was das aktive Herz begehrt. Wem es akut an Endorphinen mangelt, der kann Österreichs ersten „Flow Country Trail“ auf der Petzen per Mountain Bike hinunterdüsen. So ungefähr der letzte Wille für eine, die sich grad mal traut, in der Stadt zum Bäcker zu radeln. „Wenn du nur ein wenig sportlichen Ehrgeiz hättest“, klagt meine Begleitung. Hätte, hätte, Fahrradkette.

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So fahren wir denn mit dem Automobil ins Blaue – und landen prompt in Bleiburg, wo die bekannte Songzeile gilt: „If I can make it there, I’ll make it everywhere“. Einer, der’s dort gemacht hat – und das überaus erfolgreich – ist Stefan Breznik, der aus dem „Alten Brauhaus“ am Hauptplatz eine Wunderhütte mit der Extraportion Design gezaubert hat. Die Themen-Zimmer und Suiten im Haupthaus sind nach Künstlern aus der Gegend benannt – von Kiki Kogelnik über Werner Berg bis zum Jazzer KarlHeinz Miklin – und ebenso gemütlich wie individuell gestaltet. Gewissermaßen eine architektonische Hom-

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mage an die kreative Vielfalt Unterkärntens. Beliebt etwa bei Country-Trail-Abfahrern (die Petzen ist nur wenige Kilometer entfernt) oder Bikern (für Motorräder gibt’s extra Garagenplätze), wird das Brauhaus seinem Namen gerecht und offeriert vier selbstgebraute Biere im gemütlichen Wirtshaus, wo aus heimischen Zutaten bodenständig gekocht wird. Sehenswert: der Zubau mit 17 DesignZimmern, die man eher in Barcelona oder Mailand vermuten möchte. Wie in der Hochschaubahn üblich: Nach einer Fahrt durch das Tal geht’s wieder bergauf. In diesem Falle in den einsamen Leppen-Graben, in dem Schwam

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Info Lage und Anreise

Die Region Klopeiner See-Südkärnten ist bequem erreichbar (Autobahnabfahrten Grafenstein, Völkermarkt West, Völkermarkt Ost). Entfernungen: München (376 km), Wien (306 km), Graz (117 km). Nächste Flughäfen: Klagenfurt (20 km), Laibach 70 km. Anreise per Bahn bis Klagenfurt, weiter mit „Kärnten Shuttle“ zum Klopeiner See. Info: Tourismusbüro

Tourismusbüro

Drei Farben Grün: Sehnsuchtslandschaft zwischen dem Himmel und dem Wasser der Drau.

Tourismusregion Klopeiner SeeSüdkärnten, Schulstraße 10, 9122 St. Kanzian am Klopeiner See, T (+43 42 39) 22 22, www.klopeinersee.at

Klopeiner See merlsucher leicht verloren gehen. Wir treffen Edi Wallisch, der der Verfasserin seinerzeit im ATIK-Zelt das Jonglieren beigebracht hat. Heute jongliert Wallisch auf 1.250 Metern Seehöhe mit Pilzen – als Pilzexperte und stolzer Pächter des „Alpengasthof Riepl“, den er vor Jahren aus dem Dornröschenschlaf geweckt hat. Hoch oben klebt der Gasthof auf dem Felsen wie ein Adlerhorst. Hier, auf der Luscha-Alm, finden Ausflügler und Wanderer nicht nur die Heilige Ruhe, sondern auch einen Ausblick, der sich gewaschen hat. Auf der Terrasse sitzen und ins Tal einischaun, den Herrgott einen guten Mann sein lassen, das alles lässt sich hier trefflich machen. Und natürlich essen. Was heißt essen: speisen. Die gerösteten Steinpilze, die noch das Moos atmen, aus dem sie vor wenigen Stunden sprossen, sind ein Gedicht. Eines mit vielen Strophen, einem wundervollen Refrain, und am Ende ist man pappsatt. Übrigens stammt alles, was hier oben verkocht wird, aus der Gegend: Lämmer, Wildschweine, Fische. „Das ist ein ganz klares Konzept“, sagt er. „Ich hab noch nie Fleisch oder Fisch im Großmarkt gekauft.“ Die Speisekarte kann sich plötzlich ändern – je nachdem, was im Wald gefunden wird oder was ein Jäger so vorbeibringt. Edi Wallisch hat jedenfalls seine Berufung gefunden: Als ausgewiesener Pilzexperte gibt er sein Wissen weiter und versorgt seine Seminarteilnehmer mit Tipps wie: Pilze immer aus dem Boden drehen und noch vor Ort reinigen. Damit man alle 60 Speisepilze, die in Kärnten wachsen, wiedererkennt, schreibt Wallisch derzeit an einem Pilzerkennungsbuch. Die nächste Station ist der Bergbauernhof des Kulturar-

beiters und Theatermachers Zdravko Haderlap, Bruder der Bachmann-Preisträgerin Maja Haderlap. Dass ihm 2014 der „Outstanding Artist Award“ für innovative Kulturarbeit verliehen wurde, beflügelt den kreativen Kopf, der nicht nur die Landschaft pflegt, sondern auch das Geschichtsbewusstsein seiner Gäste. Für die Teilnehmer seiner kulturhistorischen „PartisanenWanderungen“ zu den Originalschauplätzen des „Engel des Vergessens“ gibt’s zur Einstimmung einen hochprozentigen „Widerstandsgeist“, der auch Haderlap zu Eigen ist. Kulturarbeit versteht er als Regionalentwicklung; das Beackern der Vor- und Nachsaison liegt ihm besonders am Herzen. Weit über tausend Leute hat er durch die geschichtsträchtige und botanisch reiche Landschaft geführt, und „keiner hat genörgelt“. Das schönste Lob: „Wenn die Leute sagen: Sie haben mein Denken, mein Leben verändert.“ Die „literarischen Touren“ sind mittlerweile zum Selbstläufer geworden. „Fast jeden zweiten Tag gibt’s eine Anfrage, da kommen ganze Busse, ich bin am absoluten Limit.“ Der 90-minütige Dokumentarfilm „Der Graben“ (am 15. Mai im ORF) zeichnet übrigens die Geschichte der Partisanen im Lobnig-Graben nach, im Jänner wurden die letzten Szenen gedreht. Auch das ist Südkärnten: eine vielfältige Landschaft, die ihre Geschichte immer im Handgepäck mit sich führt. Und in der alles möglich scheint: Bunkerbesichtigung und Stollen-Biking. Weltliteratur und Schlagerparade. Seenwellness und Gipfelsturm. Die Sauerstoffflasche können sie im Übrigen getrost zu Hause lassen. ■

Mit Wassertemperaturen von bis zu 29 Grad zählt der Klopeiner See zu den wärmsten Alpenseen. Er ist 1,8 km lang, 800 Meter breit und bis 48 m tief. Bereits 1885 kamen Gäste, damals gab’s nur 40 Betten. Der Schwerpunkt lag in der Kur. In den 1920er-Jahren wurden erste größere Beherbergungsbetriebe eröffnet. Im Sommer 2013 verzeichnete man in

der Region Klopeiner See über 885.000 Nächtigungen. Die wichtigsten Orte am See sind St. Kanzian, Seelach, Klopein und Unterburg. Das Gebiet ist zweisprachig, es gibt zahlreiche slowenische Kulturvereine. Die Region punktet mit sieben Seen, alle haben Trinkwasserqualität: Klopeiner See, Turnersee, Gösselsdorfer See, Pirkdorfer See, Sonnegger See, Linsendorfer See, Kleinsee. Geheimtipp: Baden bei freiem Eintritt am Linsendorfer See – der idyllische Rastplatz in Gallizien in unmittelbarer Nähe des Drauradwegs.

Strandbäder am Klopeiner See

Gemeindebad beim Promenadenbuffet Mischitz, Am See VI/17, Norduferpromenade. Gemeindebad Camping Nord, Am See X/7, Norduferpromenade. Gemeindebad Süd, Süduferstraße. Strandbad Bellevue, Ostuferstraße, Unterburg. Strandbad Krainz, Ostuferstraße, Unterburg. Strandbad Unterburg, Ostuferstraße. Strandbad Hotel Greif, Am See XV/15, Norduferpromenade, Klopein.

Strandbad Landhaus Klopein (ehemals Oringo), Am See XVI/8.

Strandbäder am Turnersee

Gemeindestrandbad Turnersee, Obersammelsdorf. Terrassencamping Turnersee, Obersammelsdorf.

Kärntner Seenfitness

Kostenloses Sportprogramm von 11. Mai bis 18. September (Mo. bis Fr.) zwischen Klopeiner See und Turner See. Die Gäste werden von akademisch geprüften Sportlehrern bzw. Sportwissenschaftlern betreut. MTBTouren, Stand Up-Paddeln, Seenfitness, geführte Wanderungen, Genussradtouren etc. Info im Tourismusbüro in St. Kanzian. www.klopeinersee.at

Wassersport

Stand Up-Paddeln & Surf- und Schwimmschule Klopeiner See , Funsports, T (+43 664) 14 08 747, www.funsports.eu 01 Tauchschule Easy Dive, Familie Helmreich. Gratis Schnorcheln vom 11. Mai bis 18. September jeden Freitag um 13 Uhr.

Buchtipps Wilhelm Deuer: Jauntaler Kulturwanderungen. Verlag Johannes Heyn 2001. Merian aktiv: Kärntner Seen. Travel House Media 2011.

Hotel & Spa Sonne … den See spüren Direkt am wärmsten See Österreichs, dem Klopeiner See, befindet sich unsere familiär geführte Hotelanlage.

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3| „Abenteuer See“: geführter Tauchgang inkl. Tauchausrüstung für brevetierte Taucher zu den Highlights (z.B. keltischer Einbaum) unter Wasser, 59,- € pro Person. Fischen auf Hecht, Karpfen, Reinanken. Fischerkarten in der Tourismusinfo in Seelach. Fischerboote beim Ferienzentrum Süd, Südpromenade 57, T (+43 42 39) 23 22. 02 Fliegenfischen in der Vellach, Gemeinde Sittersdorf. 40,- €/Tag. www.anglerinfo.at

Radtouren

3-Seen-Runde. Nur 18 km lang, vorbei am Kneipp-Platz Littermoos, verläuft sie ab St. Kanzian in Richtung Kleinsee/Turner See und dann weiter

4| durchs idyllische Jauntal. 6-Seen-Runde. Vorbei an den sechs Badeseen der Region. 54 km, ideal für Familien.

Rennradcamp am See

Von 14. bis 17. Mai 2015, mit den Radprofis Bernhard Kohl und Paco Wrolich. Zwei geführte Trainingstouren in drei Leistungsgruppen rund um Klopeiner See. Kosten: 239,- € für 3 Nächte mit HP in in exklusiven Hotel, Radtouren, BMCMaterialtest etc. Anmeldung: http:// bernhardkohl.at/events/rennradcamp

Mountainbike

03 Flow Country Trail. Längster „Flow Country Trail“ Europas auf der Petzen. Achterbahn-ähnliches Fahr-

5| vergnügen mit Wellen und überhöhten Kurven ohne extreme Abschnitte. Die Geschwindigkeit lässt sich mühelos konstant halten und ist auch für „normale“ Bergradler konsumierbar. Bergfahrt mit Rad kostet 13,- € (Kind: 10,- €). Tageskarte: 29,- € (Kind: 20,- €). www.petzen.net 04 Biken im Stollen. Das ultimative Rad-Abenteuer unter Tage. Bei 10 Grad Celsius und 95 % Luftfeuchtigkeit führen zwei MTB-Guides die kleine Gruppe auf der 7 km langen unterirdischen Strecke durch 30 m hohe Dome (Abbau-Hallen) vorbei an altem Werkzeug bis zum Bergbaumuseum in Mežica (Slowenien). Die rund zweistündige Tour kostet inklusive Transfer ab Klopeiner See, Bergbau-Museum, MTB-Transport

6| 59,- € p. P. (Ab 10 Jahren). T (+43 67 6) 84 49 99 10, www.stollenbiken.at

Bogenschießen

3D-Bogenschieß-Parcours auf der Luschaalm, inmitten der Bergwelt der Karawanken. T (+43 42 38) 25 0 50, www.breg-steilhang.at

Klopeiner See - Kärnten Card

Ab 12. April 2015 gibt´s die volle Leistungspalette der Kärnten Card mit über hundert Ausflugszielen und regionalen Zusatzleistungen wie kostenlosen geführten Wanderungen, Radtouren, Stand Up-Paddeln, Schnorcheln oder Ermäßigungen auf Eintritt. Liste der Betriebe auf www.klopeinersee.at

Attraktionen und Ausflugsziele

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05 Vogelpark Turnersee. Einzigartige Sammlung von Sittichen, Papageien, Amazonen, Aras, Kakadus, Loris sowie Greifvögeln, Fasanen, Enten oder Tukanen. 15. April bis 30. September, 9-18 Uhr. Eintritt: 9,50 €, Kinder 4,80,- € www.vogelpark.at Walderlebniswelt Klopeiner See. Rutschen, Kletterpyramide, Fuchsbau, Riesenlabyrinth: Über fünfzig Attraktionen auf 20.000 m2. Eintritt: 8,50,- € (Kinder ab 6 und Erwachsene), 28,- € (Familienkarte, 2 Erw., max. 2 Kinder) www.walderlebniswelt.at 06 Tropfsteinhöhle Griffen. Naturwunder! Bunteste Schauhöhle Österreichs. Multimediale Tour zurück bis in die Eiszeit. Fundstücke aus der Urzeit der Menschheit. Dauer der Führung: 40 Minuten. Eintritt: 8,50,- € (Erwach-

sene); 4,50,- € (Kinder von 4-15). 9112 Griffen 53, T (+43 42 33) 20 29. 07 Museum Liaunig. Eine der besten Sammlungen österreichischer Kunst ab 1950. Große Schau „Wirklichkeiten“, Arbeiten von Peter Pongratz bis Kurt Kocherscheidt . Mi. bis So. 10-18 Uhr, Führungen 11 und 14 Uhr. Eintritt: 14,- €. www.museumliaunig.at Benediktinerstift St. Paul. Geheimnisvolles und Mystisches lassen die Abtei zum Erzähler alter Geschichte werden. Die bedeutenden Schätze und Bücher des Klosters sind ein Muss für jeden, der das Werden Europas hautnah erleben möchte. Sonderausstellung "Der Mann aus Nazareth – Mensch – Gott – Mythos“ bis 26. Oktober 2015, tägl. außer Mo. 10 bis 17 Uhr. Eintritt: 9,50,- € (Erwachsene),

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BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof Kitzbühel Einen kaiserlichen Urlaub in der mondänen Alpenstadt verspricht das BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof Kitzbühel. Direkt am Zentrum und an der Hahnenkammbahn-Talstation liegt das Hotel für Sportfans und ruhesuchende Genießer. Die geschmackvolle Einrichtung der 73 Zimmer verbreiten eine wohlige Atmosphäre. Das Gourmetrestaurant und die ausgedehnte Wellness-Landschaft begeistern auch anspruchsvollste Freunde von Golf, Society und Natur. Zu jeder Jahreszeit ist das Hotel der ideale Startpunkt für Ausflüge in die herrliche Tiroler Bergwelt, und bietet seinen Gästen 365 Tage Gastfreundschaft.

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Das wahre Leben ist Abenteuer genug!

Urlaub wie er sein soll... Der einfache, unverfälschte Urlaubsgenuss ist keine Selbstverständlichkeit. Das Hotel Marko im sonnigen Süden Kärntens, eingebettet zwischen Bergen und Seen, stellt sich gegen den üblichen Massentourismus. Hier finden Sie viele engagierte Hände, die sich um Herzlichkeit in allen Dingen bemühen. Dinge, die den Urlaub eigentlich ausmachen! Wir sind allzeit bemüht, Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten und Ihnen einen Urlaub voller schöner Erinnerungen zu bereiten. Nur wenige Gehminuten vom Klopeiner See entfernt liegt das im Kärntner Landhausstil errichtete Hotel Marko inmitten einer herrlichen Landschaftsanlage. Direkt am See erwartet Sie der eigene Badestrand. Unser Team freut sich, Sie als Familie, Single, Seminarteilnehmer, sport- oder wellnessbegeisterten Gast willkommen zu heißen. Das

privat geführte Familienhotel verfügt über eine bekannt gute Küche mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft, Tennisplätze zur freien Benutzung, Swimmingpool, Whirlpool, Sauna uvm. Erleben Sie die malerische Kulisse des Kärntner Umlandes auf einer ausgedehnten Radtour. Egal ob mit Rennrad oder Mountainbike, wir zeigen Ihnen die richtige Route für unvergessliche Momente. Ausführliche Informationen und Pauschalangebote finden Sie auf unserer Homepage. Hotel Marko am Klopeinersee | Familie Petritsch | Seenweg 41 A-9122 Seelach am Klopeinersee | Tel. +43 / 4239 / 22 68-0 www.hotel-marko.at | office@hotel-marko.at


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5,- € (Kinder). www.stift-stpaul.at Werner Berg-Museum. Das Museum in Bleiburg ist Anziehungspunkt für Kunstliebhaber. Sonderausstellung 2015: Wege durchs Land – Werner Berg und die Volkskunst. Bis 9. November, Di. bis So. 10 bis 18 Uhr. Eintritt: 7,- € (Erwachsene), 3,- € (Kinder). www.wernerberg.museum

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Essen und trinken

11 Landgasthaus Mochoritsch. Beliebtes, großes Landgasthaus, in Rückersdorf, Gastgarten, günstige Mittagsmenüs, abends Holzkohlengrill (auch: Peka-Grill), im Sommer Musik-Abende. Ca. 3 km vom See. St. Primus, Rückersdorf 5, (0 42 37) 22 12, Mai – Sept. offen, kein Ruhetag Seerose. Am Ostufer des Sees, schöne Uferlage, gute Küche. 9122 Unterburg, Ostuferstr. 22, T (0 42 39) 33 11 257, www.seerose-klopeinersee.at 12 Mochoritsch-Eck. Lässige Weinund Tapas-Bar im Zentrum von Klopein, tolles Preis-Leistungsverhältnis, viele offene Weine, Bauernmarkt zum Einkaufen. Seelach am Klopeinersee, im Zentrum am Kreisverkehr, Mai – Mitte September Sicher. Bestes SüßwasserfischRestaurant Österreichs, drei Hauben, grandiose Fischküche. Ca. 10 km vom See. Tainach, Mühlenweg 2, (0 42 39) 26 38, www.sicherrestaurant.at, Hambrusch. Gutes Landgasthaus in Grafenstein, regionale Küche. 1 Haube. Klopeiner Straße 1, T (0 42 25) 24 500. Moritz. Exzellentes Restaurant in Oberwuchel bei Grafenstein. Feine Menüs, Gastgarten im Park. Gehobene Preisklasse. Grafenstein, Oberwuchel 5, (0 66 4) 42 40 316. Alpengasthof Riepl. Am Luscha-Sattel ober Eisenkappel, spezialisiert auf Pilzgerichte, Jausen. Bogenschießen. Luscha-Alm, Koprein-Petzen, (0 42 38) 25 050. Brauhaus Breznik. Nettes Wirtshaus mit eigener Brauerei, Zimmer. Bleiburg, 10. Oktober Platz 9, T (0 42 35) 20 26, www.brauhaus.breznik.at Kärntner Wein. Im nahen Sittersdorf gibt’s einige kleine Weinbauern und Österreichs älteste Kellerstraße. Tipp für Bioweine: Vino Hren, Weinberg 45, Miklauzhof/Miklavcevo, T (0 42 37) 24 56.

Nightlife

Disco. Sehr angesagt ist 2014 eröffnete zweistöckige Disco „B82“ in Kühnsdorf (ehemaliges „Papito“). In Kühnsdorf ist auch die Großraumdisco „Cabana“. www.mycabana.at Disco-Bar Fleur (ehem. Suschnig) in Mittlern. Eigendefinition: „Die kultigste

Diskothek der 70er-, 80er- und 90erJahre.“ www.fetenhits.at Alle Lokale am See auf, www.szeneklopein.at

Veranstaltungen

13 See in Flammen. Am 3. Juli Großfeuerwerk "See in Flammen"- eines der spektakulärsten Feuerwerke Österreichs. Es wird von drei Positionen um ca. 23 Uhr abgeschossen. Ab 16 Uhr: Kinderprogramm an der Promenade. TurnerSeeFest 17. Juli und 7. August. Livemusik von Rock über Jazz, moderne Volksmusik bis Schlager. Fackelwanderungen, Lagerfeuer und Märchenerzähler. Ein Bummelzug bringt Gäste zu den Veranstaltungsorten. Acoustic Lakeside-Festival in Sittersdorf am 25. Juli. Großartige Acts der Independent und Sub-Pop Szene spielen ungeschminkt und ohne elektronische Fassade auf der kleinen Bühne am See auf. Klopeiner See-Fest am 24. Juli. Musik, Unterhaltung und Kulinarik rund um den Klopeiner See. Kärntner Chöre. Singen im Sommer jeden Dienstagabend bei freiem Eintritt im Wohlfühlgasthaus Mochoritsch in Rückersdorf bei St. Primus, www.mochoritsch.at 14 Fest der 1.000 Lichter am 14. August. Das traditionelle Lichterfest immer am Vorabend zu Mariä Himmelfahrt. Gute Musik, Fackelinszenierungen und schmackhafte Kulinarik rund um den Klopeiner See. Hunderte Fackeln erhellen die Stege und Gastgärten. Feuerwerk zum Abschluss. Filmfestival „Goldene Diana“ von 23. – 28. August. 15 Bleiburger Wiesenmarkt 4. bis 7. September. Das größte und älteste Volksfest Unterkärntens gibt es seit 1393! Jährlich rund 140.000 Besucher. Herbstfest am Klopeiner See am 11. September unter dem Motto "Fisch, Wein & regionale Kostbarkeiten". Ab 16 Uhr wird die Promenade zur Genussmeile.

Kulinarische Events

16 Jauntaler Salamifest am 2. August in Eberndorf. Der Stiftshof als Kulisse, zahlreiche bäuerliche Aussteller, gute

17 | Wirtsleute und viel Musik. Und im Mittelpunkt: die Salami! 17 Farant-Fest am 15. August in Globasnitz. „Farant“ heißt "Feierabend" und meint das gesellige Beisammensein nach einer arbeitsreichen Woche im bäuerlichen Alltag. Strenge Richtlinien und ein Ehrenkodex garantieren jedem Gast, dass die bäuerlichen Produkte und Gerichte, die am Farantfest angeboten werden, auf Bauernhöfen des Jauntales gesät, geerntet und verarbeitet wurden. Höhepunkt jedes Farant-Festes ist die Verleihung der Salamikrone. Etwa zwei Wochen vorher findet im Stift Eberndorf beim Jauntaler Salamifest die Verkostung der Jauntaler Bauernsalamis statt. Am Farant-Straßenfest wird der Salamikönig oder die Salamikönigin gekrönt. www.salamigenuss.at Hadn-Herbst-Fest von 19. bis 20. September bei den Hadnwirten in Neuhaus nahe Bleiburg. Im September kann man sich bei den Hadnwirten überzeugen, welche Köstlichkeiten aus der letzten Hadnernte gezaubert werden. Ob herzhaft-würzige Hadnkranz-Nudeln mit Grammeln, Hadnravioli oder süße Hadntorte oder Hadnparfait – die Kärntner wissen, wie man aus Buchweizen (in Kärnten: Hadn) Besonderheiten zaubert. www.hadn.info

Region Klopeinersee literarisch

Hugo Ramnek: Der letzte Badegast. Wieser Verlag 2010. Maja Haderlap: Engel des Vergessens. Btb Taschenbuch 2013. Janko Ferk: Brot und Liebe. Gesammelte Gedichte. Styria Premium 2014. Peter Handke: Versuch über den Pilznarren. Suhrkamp 2013.

Webtipps

www.klopeinersee.at Die Region in Echtzeit: facebook. com/klopeinersee Empfehlenswerter Blog: klopeinersee.gschichten.com Info zu nachhaltigem Tourismus: www.geopark-karawanken.at Alle Lokale am See auf einen Blick: www.szeneklopein.at


©Tafeln am Millstättersee_Martin Hofer_Archiv MTG

Kärnten Küche Auf der Südseite der

Die besten Genuss-Tipps im Kärnten Küche Blog

Warum gehört das Lesachtaler Brot zum Weltkulturerbe? Woher hat der Kärntner Låxn seinen Namen und wo gibt’s die besten heimischen Produkte? Geschichten über Wirtshäuser und Spitzenköche, über Glocknerlamm und Grant’nschleck, Sasaka und Saiblingskaviar, über Feste und Bräuche, über Genuss und die Lust am Leben!

Kärnten Küche

Kärnten Küche

Alpen

Kulinarische Erlebnisse

Zu finden im neuen Kärnten Küche Blog www.genusslust.info und im Kärnten Küche Guide 2015, kostenlos anfordern unter +43 463 3000.

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Angst und

Adrenalin

Rambo und Tarzan lassen grüßen – in Kärnten, dem Land vieler Abenteuer. Wir machten den Test, überlebten ein Survival-Camp in der Wildnis und den Nervenkitzel in luftigen karnischen Höhen. Aaaaaaaah – Adrenalin-Junkies stürzen sich von der Jauntalbrücke in Unterkärnten in die Tiefe

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Abseilen, Feuer machen – der ehemalige Berufssoldat HansJürgen Kury trainiert das Überleben in freier Natur

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ärnten, ein Land für Abenteurer. Nein, keine Angst, hier kommt nicht der zweitausendste Bericht über die Hypo. Wir reden von richtigen Abenteuern – von Bungee Jumping von der Kölnbreinsperre, von Megaschaukeln im Lesachtal, vom Raften auf der Möll, vom Klettern in den Karnischen Alpen, von Canyoning, von Hochseilgärten und vom Drachenfliegen – wir reden von Adrenalin und wir reden von Angst. ,,Der klassische Badeurlaub hat in Kärnten ausgedient“, erklärt Günther Mussnig. Der Geschäftsführer des Naturparks Hohe Tauern und Sprecher von ,,Natur aktiv“ der Kärnten Werbung weiß, wovon er redet: ,,Wir bieten immer mehr Outdoor-Aktivitäten, die besten werden zu Produkten zusammengeschnürt und vermarktet.“ Was sind die Renner? ,, Glocknerbesteigung, Raften auf der Möll und Kanufahren auf der Drau.“ Insgesamt haben sich unter dem Titel ,,Natur aktiv“ vier Regionen zusammengeschlossen. Neben dem Naturpark sind auch noch die Karnische Region, Bad Kleinkirchheim und die Region Nockberge dabei. ,,Bad Kleinkirchheim und Nockberge setzen auf sanftere Angebote. In die Karnische Region und zu uns kommen Gäste, die extremere Herausforderungen wollen“, sagt Mussnig und ergänzt: ,,Auch in den Seenregionen werden Outdoor-Aktivtäten immer wichtiger.“ Genug der Worte – Probieren geht über studieren. Wir wollen es wissen! ,,Let`s survive!“ Klingt spannend und macht neugierig. Hans-Jürgen Kury bietet unter diesem Motto Überlebenstraining in der freien Natur an. Nichts wie hin. Einfacher gesagt als getan, denn bereits die Anreise ins ,,ÜberErlebnisse Camp“, wie es auf der Homepage so schön heißt, wird zum ersten Abenteuer. Sittersdorf, Homelitschach 1, lautet die Adresse. Wir haben Kurys Wegbeschreibung befolgt und trotzdem befinden Fotograf Helge und ich uns jetzt auf einem steilen Forstweg und spielen die Hauptrolle im Film ,,Zwei Männlein stehen im Walde“. Still und stumm sind wir nicht. Also: Kury anrufen. Er lotst uns via Handy zu seinem Bauernhof mitten in der Einschicht.

Überlebenstraining Der gebürtige Steirer drückt uns die Hände und schmunzelt. ,,Schwierige Anreise?“ ,, Wir lieben die Ruhe, deshalb ist der Platz für uns ideal“, erzählt er. Mit dem Überlebenstraining machte er sein Hobby zum Beruf. "Ich war

immer gerne in der Natur, brachte mich selbst manchmal ans Limit meiner Leistungsgrenze, deshalb lernte ich mehrere Techniken, ohne viele Hilfsmittel in der Natur zu überleben und Gefahrensituationen zu meistern“, verrät der 36-Jährige. Jetzt möchte der ehemalige Soldat seine in der Natur und bei Auslandseinsätzen (unter anderem im Tschad) gemachten Erfahrungen weitergeben und hat gleich eine Weisheit zur Hand: ,,Die wichtigste Einstellung im Leben lautet: niemals aufgeben.“ Aha! Kury bietet Survivalkurse für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Er wird von der Klagenfurter Gesundheitspsychologin Michaela Ibounig, die sich um Geist und Seele der Kursteilnehmer kümmert, unterstützt. "Jedes Programm wird gezielt angepasst. Egal, ob Kurse für Erwachsene, Firmen, Vereine oder Organisationen – bei uns erlebt jeder genau das Richtige“, ist er überzeugt. In der Regel dauern die ,,Über-Erlebnisse“ zwei bis drei Tage. Dazu veranstaltet Kury auch maßgeschneiderte Camps, in denen Ausnahmesituationen wie Geiselnahmen oder das Überleben in Krisengebieten simuliert werden. Beim „Diplomierten Gesundheitstrainer für mentale Kompetenz" (heißt wirklich so) kann man auch Mentaltrainings buchen. ,,Ich helfe auch Burnout-Patienten“, sagt er.

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Glücksmomente in der Natur... Kulturgenuss im Alpe-Adria-Raum... Entspannung pur in der Badewelt... Kulinarische Highlights...

Grenzenloser Genuss & kostbare Momente ****s Hotel Karnerhof - Ihr Urlaubsrefugium am Faaker See Malerisch thront der Karnerhof über dem Faaker See - die Silouette der Karawanken spiegelt sich im türkisblauen See wider - ein Anblick bei dem man sogleich sein Herz verliert. Beeindruckend auch das Urlaubsangebot des wohl schönsten Seeresorts in Österreich - Erholung und Genuss in stilvollem Ambiente, sportliche Abwechslung für Jung und Alt sowie die seit Generationen geschätzte und international ausgezeichnete Küche im Karnerhof, tragen zum unvergesslichen Urlaubserlebnis bei. Familie Melcher und das Karnerhof-Team freuen sich auf Sie!

Rambo und Silberwald Auch wir wollen einen Tag und eine Nacht in der Wildnis (klingt spannender als Natur) überleben. ,,Gehen wir`s an?“ Kury, der etwa so viel Körperfett hat wie ein äthiopischer Marathonläufer, marschiert mit einem Wahnsinnstempo voraus, das sich auch kaum verringert, als es querfeldein (querwaldein?) aufwärts geht. Nebenbei hält er uns an, Kräuter zu sammeln. Fürs Mittagessen. Bei einer Steilwand werden wir abge-seilt, danach lernen wir, einen reißenden Bach zu queren. Erinnerungen ans Indianerspielen in der Kindheit werden wach. Der Magen knurrt. Kury erhitzt über einem selbsterzeugten (mit Selbstentzünder vom Baumarkt) Feuer einen Topf mit Wasser, in das die Kräuter kommen. ,,Duftet das nicht gut?“, fragt er in die Runde. Der hat eben noch nie den Schweinsbraten meiner Mutter geschnuppert. Der duftet – das hier riecht bestenfalls. Die Suppe schmeckt besser als befürchtet. Nur satt macht sie nicht. Überlebenstraining ist halt kein Kindergeburtstag. Dann geht’s weiter. Den Wald runter und rauf. Weitere Kräuter sammeln, fürs Abendessen. "Gescheiter wäre es, einen Hirsch zu schie-

Hotel Karnerhof ****s | Familie Melcher | Karnerhofweg 10 | 9580 Egg am Faaker See | Österreich T : +43 4254-2188 | F : +43 4254-3650 | hotel@karnerhof.com | www.karnerhof.com

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Überhängende Wände, freier Fall , Extremkettern oder – wenn der A..... die Hose beißt.

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ßen“ , überlege ich. Aber hier wird eben ,,Rambo“ gespielt und nicht der ,,Wilderer vom Silberwald“. Am frühen Abend bauen wir aus Farnen, Zweigen, Ästen und Moos ein Lager für die Nacht. Nachdem wir die Suppe, die wir uns eingebrockt, ausgelöffelt haben, legen wir uns nieder. Die Nacht ist pechschwarz. Die Ruhe unheimlich. Das Paradoxe: Wenn es ganz still ist, hört man am meisten. Dort unten knackt etwas, hinten oben rauscht es. Das Kopfkino beginnt. Sind wir hier nicht in der Nähe der slowenischen Grenze? Gibt es dort nicht viele Bären? Haben sie Braunbär ,,Roznic“ nicht hier in der Nähe erlegt? Was, wenn? Vielleicht hätten wir doch lieber in einer der gemütlichen Ferienwohnungen schlafen sollen, die Kury den etwas bequemeren Überlebenstrainie-rern anbietet?

Irgendwann fallen die Augen vor Müdigkeit doch noch zu. Als sie wieder aufgehen, blinzelt die Sonne durch die Bäume. Überlebt.

Richtige Kerle Szenenwechsel. Ab aufs Nassfeld in den Karnischen Alpen! Mit Wanderschuhen und kurzer Hose. Denn es geht nicht auf die Piste, sondern zum „NTC Outdoor-Park“. Felswände raufklettern, 80 Meter über der Erde durch die Luft schwingen, sich durch ein Felsenlabyrinth zwängen und aus gut 15 Meter Höhe ins Leere springen – etwas für Abenteurer, etwas für richtige Kerle, etwas für Männer wie mich eben.

Wenn’s um Mobile Banking geht, ist nur eine App meine App.

Bei der Talstation des Millennium Express wartet „Guide“ Christian Skihar. Mit einem Kleinbus geht es Richtung Sonnalpe, erste Instruktionen und Informationen gibt’s im Auto. Vor zehn Jahren errichtete Christian Sölle den NTC bei der Tressdorfer Alm, Skihar war von Anfang mit dabei. Der Park ist von Juni bis Oktober täglich geöffnet. Die Gäste können zwischen zehn Touren wählen, die längste dauert drei Stunden. Insgesamt stehen 100 Abenteuerstationen zur Verfügung. Kinder dürfen ab acht Jahren und einer Größe von 110 Zentimetern mitmachen, für den ,,Flying Fox“ müssen sie zwölf Jahre alt sein. Sicherheit steht an oberster Stelle, passiert sei in all den Jahren noch nie etwas Gröberes.

Blaue Flecken Das beruhigt. Nur – was heißt nichts Gröberes? "Eine Frau blieb im Labyrinth stecken, einem Mann wurde der Teil eines Fingers abgetrennt, ein stark lädiertes Knie gab es auch, mit blauen Flecken oder Abschürfungen muss man schon rechnen“, lässt der ausgebildete Hochseilgarten-Trainer wissen. Na dann. Ist eh vollkommen ungefährlich – sozusagen. Endlich oben. Was kribbelt da im Bauch? Ein nicht ganz unbekanntes Gefühl, dabei steht gar keine Matheschularbeit auf dem Stundenplan. Macht nichts, die 20 Meter hohe, zum Teil überhängende Felswand mit der Tafel ,,Black Spider“ reicht auch. Christian deutet mit dem Kopf nach oben. Da rauf? Da rauf! "Kann

NTC-Outdoor Park am Nassfeld: Mit dem Flying-Fox über Schluchten sausen und den ,,BlackSpider" überwinden, Christian Skihar (grüner Pulli) sorgt für Sicherheit.


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Buchtipps Das ultimative Überlebenshandbuch Outdoor, Meyers Verlag, 10,30 Euro. Tipps und Tricks (auch für die Ausrüstung) für Outdoor-Abenteurer. Handbuch mit vielen Abbildungen.

eh nix passieren“, beruhigt der Guide. "Zumindest nichts Gröberes“, schießt es mir durch den Kopf und ich denke an den abgetrennten Fingerteil. Christian bringt die Ausrüstung und beginnt im Schnellsiedekurs mit der Einschulung: "Karabiner rein, Karabiner raus – so bist du immer gesichert. Aber pass auf die Finger auf.“ Als ob ich es gewusst hätte. Die Knie schlottern, die Finger sind nach den ersten Passagen schon etwas wund. Ausgerutscht, abgeputzt, nix passiert. Der Schweiß rinnt. „Nicht so verkrampft!“, ruft Christian. "Da unten ist leicht reden“, denke ich. Langsam finde ich den Rhythmus, komme in den Flow, will nicht mehr runter.

Wie Tom Cruise Wie Tom Cruise in ,,Mission Impossible“ hänge ich im Felsen. Der kleine Unterschied: Er krallte sich mit dem Rücken zur Wand mit den Fingerspitzen an einem Felsvorsprung fest, ich sitze bequem Karabiner-gesichert im Gurt. Macht nix: Das Gefühl zählt und die wahren Abenteuer sind eh im Kopf. Zum Verschnaufen bleibt keine Zeit. Weiter geht’s durch das ,,Felsen-Labyrinth“ Richtung „Flying Fox“. Über Stock und Stein, durch Schluchten – das macht Spaß. Bei der Flying-Fox-Start-rampe bietet sich ein imposantes Bild. Über mir der blaue Himmel, durch die Nadelbäume

blinzelt die Sonne, rechts der mächtige Gartnerkofel. Kurz genießen, bevor die Action weitergeht – oder besser gesagt: erst so richtig losgeht! 80 Meter fliegt man bei der ersten Station an einem Seil hängend in 25 Meter Höhe über einer Schlucht zum nächsten Baum.

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Ultimative Mutprobe „Oooohoooohh!“, wie Tarzan mit der Liane von Baum zu Baum. Fehlt nur Jane. Über Slacklines, Leitern und Seile werden die weiteren Hürden des Parcours gemeistert – gute 20 Minuten ist man unterwegs. Spaßfaktor 100, die Endorphine jubilieren. Aber nur kurz. Denn noch wartet der „Base-Jump“ – die ultimative Mutprobe. „Das Beste zum Schluss“, lacht Christian etwas schadenfroh, während ich zittrig auf einem schmalen Holzvorsprung in circa 15 Meter Höhe stehe. „Spring runter. Bist ja kein Mädchen“, schallt es vom Boden. Apropos Mädchen: Eine Zehnjährige gesellt sich zu mir und fragt freundlich: "Darf ich zuerst?“. Und wie sie darf. "Hast Angst?" "Aber wo, ich hab das sicher schon 15 Mal gemacht. Da kann nix passieren“, macht mir die Kleine Mut – und weg ist sie. Kinder ... Jetzt gibt es auch für mich kein Zurück, oder doch? "Tu’s nicht“, sagt eine innere Stimme. "Jetzt mach schon, oder bist z´feig?“, tönt es von unten. Tief Luft holen, Augen zu, Sprung! Federweich lande ich in der Sicherung – überlebt. ■

Klettern Klettersteig Däumling. 500 m langer Klettersteig, Schwierigkeitsgrad B/C. Zum höchsten Punkt des „Däumling“ sind 150 Höhenmeter zu überwinden. Highlight: die Nepalbrücke. Die Überquerung der 40 Meter langen, schwankenden Brücke erfordert Mut und Schwindelfreiheit. Schließlich geht es links und rechts 100 Meter in die Tiefe. Der neue Klettersteig ist mit der Gartnerkofel 4er Sesselbahn leicht zu erreichen. Klettern in den Karnischen Alpen. Viele Möglichkeiten. Kontakt: GOVERTICAL , 9640 Kötschach-Mauthen 87, T (0 650) 70 33 035, www.go-vertical.at. 01 THE ROCK Kletterpark, Mühldorf. Hard-facts: 1.200 m Kletterfläche, 16 m hoher Wettkampfbereich, 12 m 2

hoher Schulungsbereich sowie 4 Meter hoher Boulderbereich. 200 mögliche Routen. Preise: Tageskarte 13, Halbtag 9,50 Euro; Kontakt: The Rock Kletterpark, A-9814 Mühldorf 271, T (0 47 20) 445700, www.therock.at Klettern am Kanzianiberg, Finkenstein. Größter und spektakulärster Klettergarten Kärntens mit mehr als 300 Routen und etwa 400 Seillängen. Kontakt: High life Alpinsport, T (0 46 3) 59 51 89, www.highlife.co.at/kanzianiberg.html Klettern im Maltaltal. 4 Klettergärten plus Einzelfelsen mit Kletterrouten vom fünften bis zum zehnten Schwierigkeitsgrad. Der größte und beliebteste ist der "Klettergarten Kreuzwand" mit über 50 bis zu 60 Meter hohen Routen, durchwegs gut abgesichert. Kontakt: T (0 47 32) 22 22, www.familiental.com Erlebnisklettersteig Klippitztörl. Hängebrücken, Seilrutschen, Kletter-

steige. Nicht für Kletter-Vollprofis, sondern ein gesicherter Spielplatz für kleine und große Abenteurer. Klippitztörl Touristik, T (0 43 50) 81 66, www.klippitz.at Klettergarten Bad Eisenkappel. Kompakte Kalkfelsen mit unzähligen Löchern und Strukturen – ideal für Sportkletterer. Wöchentliches Schnupperklettern, Grundkurse Einsteiger und geführte Wanderungen an. High life Alpinsport, www.highlife.co.at Kletterhalle Feistritz im Rosental. 400m2 große und 14 m hohe Kletterwand. Preise: Erwachsene 11, Kinder 8 Euro. Kontakt: WAHAHA Paradise Sport & Family Resort , T (0 42 28) 37733. www.wahaha-paradise.com

Hochseilgärten & Waldseilparks 02 Adventure Park Katschberg. Parcours mit 80 Stationen durch die Baumwipfel des Katschberger Waldes fordert Abenteurern

Lust auf Kärntner Wein & Wellness?

Alpen Adria Hotel & Spa****

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Kulinarische Höhenflüge im Warmbaderhof*****

lei.schweben – lei.leben

nter diesem Motto verbringen Urlauber erholsame Stunden im Alpen Adria Spa am Presseggersee. Gesundheit und Vitalität durch Wasser verspricht besonders der Wellness-Bereich, der zum Entspannen und Kraft tanken einlädt genauso wie der erfrischende See. So richtig abtauchen und „lei.schweben“ können die Erholungssuchenden im Hallenbad mit blubbernden Whirl-Liegen und Unterwassermusik oder im Outdoor-Whirlpool mit Blick auf die Gailtaler Alpen. Der Name des Hotels - Alpen Adria - ist auch Thema in großzügigen Spabereich mit 7 verschiedenen Saunen mit sowohl mediterranen als auch alpinen Anklängen: Ein Fitnessraum sowie Massagen, Bäder- & Beauty-Anwendungen mit rein pflanzlichen Produkten runden das Angebot ab. Am Presseggersee können alle Alpen-Adria-Gäste das Ruhebad genießen – die Liege ist schon reserviert für Sie! Für Familien wartet der „1.

Kärntner Erlebnispark“ mit Spiel, Spaß und Action direkt am See. Aber auch die Kulinarik wird im Alpen Adria Restaurant groß geschrieben: Wild aus eigener Jagd und den Gailtaler Bio-Almochsen findet man in der regionalen Küche. Für die entsprechende Begleitung hält der Weinkeller über 130 ausgewählte Tropfen aus Italien und den besten Weinregionen Österreichs bereit. Die Leidenschaft für den Rebensaft brachte Klaus Rainer als „Nano Winzer“ zum Weinanbau – Chardonnay und Grauburgunder als „Rainer Wein“ sozusagen. Ein verführerischer Kärntner Grappa steht neben weiteren 20 Grappe aus dem Friaul und Veneto zur Auswahl. Kärntner Speck aus eigener Produktion rundet das Angebot der selbst erzeugten Produkte ab. Regional, authentisch, kreativ und zeitgeistig. Tipp: Wellness-Genuss-Kästchen, 2 Nächte inkl. 2 Wellnessleistungen ab Euro 159.- p.P. im DZ

Alpen Adria Hotel & Spa ****, Alpen Adria Hotel GmbH, Presseggersee 2, 9620 Hermagor, Tel: +43 4282 2666, Fax: DW 66, www.alpenadriahotel.at, info@alpenadriahotel.at

Viele kennen den Warmbaderhof als DEN gesunden Kärntner Rückzugsort - aber nicht alle wissen um die haubengekrönten Gaumenfreuden des 5-Stern-Hauses.

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s soll Menschen geben, denen es eine unheimlich große Freude bereitet, wenn sie ehrliche Qualität und erlesene Zutaten gepaart erleben und genießen. Weil köstlichen Überraschungen aus Küche und Keller an jeder Ecke warten, weil sich die Haubenküche täglich aufs Neue von der Alpe-Adria-Region inspirieren lässt, weil der Frühling üppige Geschmacks-Potpourrien liefert und das Team des Warmbaderhofs auch sonst alle Wünsche von den Augen abliest. Ein paar Tage traumhaft entspannen und genießen, das Leben auf der Haut spüren. Mit einem kulinarischen Genussurlaub im Warmbaderhof*****, zum Kräftesammeln, Aufleben und Genießen. Thermalbaden am Ursprung, heilende Massagen, wohltuende Beautyprogramme in Kombination mit der unvergleichlichen Atmosphäre eines Traditionshauses und natürlich der haubengekrönten Kulinarik. Und weil hier Zauberer – unter der Führung von Küchenchef Jürgen Perlinger - am Werk sind, die auch gerne ihre Tricks verraten und sich schon mal über die Schultern blicken lassen, wenn aus den einfachen Dingen die allerfeinsten Kreationen entstehen. Gerade der

Frühling ist doch der idealer Zeitpunkt, um sich Gutes zu tun, aus dem Vollen zu schöpfen. Nur an sich zu denken, Körper und Geist Wertvolles zurückzugeben - vielleicht unter dem Motto „Gesundheit mit Genuss“ im Warmbaderhof. Ein romantisches neues Highlight bietet das Haus mit dem Picknick im Park – das aus drei der besten Zutaten besteht: aus einem mit Köstlichkeiten gefüllten Korb, aus der weitläufigen eigenen Parklandschaft mit einer Vielzahl von lauschigen Plätzen – und natürlich aus Ihnen. Ideal zum kulinarischen Kennenlernen: „Genuss à la Warmbaderhof“: 3 Nächte inkl. Gourmet-Halbpension (auf Wunsch nach Montignac), 1 Ganzkörper Entspannungsmassage, ein 6-gängiges Degustationsmenü im Haubenlokal „Das Kleine Restaurant“, Kochbuch, ab EUR 399,-- p.P. Hotel Warmbaderhof*****, 9504 Warmbad-Villach, Tel. 04242/3001 10, reservierung@warmbad.at, www.warmbaderhof.com


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04 | Geschicklichkeit und Mut ab. Mai Oktober täglich von 9 - 18 Uhr. Preise: Erwachsene 25, Kinder 20 Euro (unter zehn Jahren nur in Begleitung von Elternteil). Adventurepark Katschberg, www.adventurepark-katschberg.at, T (0 67 6) 63 70 970 NTC Outdoorpark Nassfeld. Zehn Parcours mit 100 Stationen. Highlights: Flying-Fox, Base-Jump, Felsenlabyrinth. Verweildauer: 2 bis 3 Stunden. Juni bis Oktober täglich von 8 bis 18 Uhr. Preise: Erwachsene 25, Kinder 20 Euro. Info: www.soelle.at Waldseilpark Tscheppaschlucht. Bäume, Seile, Rollen, Hängebrücken, Karabiner- Touren durch den Waldseilpark (im Rosental). 87 Elemente, acht Parcours in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, zwei spektakuläre Flying Fox mit 300 Metern Länge. Mai bis Oktober täglich 10 bis 18 Uhr. Preise: Kinder bis sieben Jahre 12, Kinder bis 15 Jahre 17 Euro, Erwachsene 21 Euro. T (0 66 4) 13 55 743, www.waldseilpark-tscheppa-schlucht.at Weitere Hochseilgärten und Waldseilparks: Innerkrems, Obervellach, Greifenburg, Abenteuer-Activ-ClubMölltal, Krappfelder Hochseilgarten, beim Moselebauer in Bad St. Leonhard, Waldseilpark Tabor. Infos: www.kaernten.at

Rafting und Canyoning Im Schlauchboot gegen die wilde Möll oder Gail kämpfen, durch enge Schluchten klettern und von Felsen ins eiskalte Wasser springen – Raften und Canyoning ist etwas für Adrenalin-Junkies. Anbieter: Sport-Erlebnis-Camp Wildwasserwelt, Obervellach, T (0 47 82) 27 27 ; Sportschule Schusser, Mallnitz, T (0 66 4) 20 40 814; Outdoorcenter Club-Aktiv Mölltal, Flattach , T (0 47 85) 410; Outdoor Company - Sporthotel Mölltal, Flattach, T (0 47 85) 81 01; Wöllaschlucht Canyoning, Stall, T (0 66 4) 13 33 226, Canyoningschule Cascata, Klagenfurt, T (0 46 3) 34 44 40, www.cascata.at ; Fit & Fun Rafting Club, St. Lorenzen, T 0 4716 597, www.fitundfun-outdoor.com

Gleitschirm- & Drachenfliegen 03 Outdoorpark Oberdrauburg. Fliegercamp in Greifenburg, gestartet wird von der Emberger Alm in Berg im Drautal. Hier gab es die WM in Drachenfliegen der Damen (2004) und EM der Drachenflieger und Starrflügler (2008). Das Fluggebiet zählt zu den besten in Europa. Weitere Pluspunke: günstige Windverhältnisse am Start, der Gebirgszug ist ideal für Streckenflüge, nahezu hindernisfreie Landeflächen im Tal, Flugsaison März bis

05 | November. Tageskarte 5 Euro; Info: T (0 47 12) 794, www.embergeralm.at. Gerlitzen & Co. Die Gerlitzen ist durch die besondere Thermik ein Dorado für Paragleiter (und Modellflieger). Startplätze nahe Bergstation der Gerlitzen-Gipfelbahn. An der Seite eines erfahrenen Tandempiloten kann man die Kärntner Berg- und Seenlandschaft aus der Vogelperspektive erleben. Anbieter: Kärntner Paraglideflugschule Annenheim, T (0 42 48) 3400, www.kaerntner-flugschulen.at. Flugtaxi Helmut Staber, Tandemflieger, T (0 66 4) 33 86 558, www.tandemfliegen.at TandemAir, Hans-Jörg Kunkler, Tandemflüge von Gerlitzen, Dreiländereck und Radsberg, ab 110 Euro, T (0 676) 38 60 613, www.tandem-air.at Fly4you, Erich Plieschounig, DGFCOssiachersee, T (0 67 6)93 94 779, www.dgfc-ossiachersee.at Fly Carinthia, Flugschule Millstätter See, T (0 66 4) 18 17 953, www.flycarinthia.at Delta- und Paragleiter Flugschule Sky Valley, Wolfsberg, T (0 66 4) 13 19 309, www.skyvalley.at

Fallschirmspringen Ausbildung zum Fallschirmspringer und Tandemsprünge bieten der 1. Kärntner Fallschirmspringerclub, www.fallschirmspringerclubkaernten.at und das Fallschirmzentrum Kärnten, www.fallschirmspringerclub-kaernten.at

Bungee Jumping Kölnbreinsperre. An ein elastisches Gummiseil gebunden stürzen sich Mutige von Österreichs höchster Staumauer, der 160 Meter hohen Kölnbreinsperre im Maltatal. Preis: 150 Euro. Info: T (0 47 32) 22 22, www.familiental.com. Jauntalbrücke Im Jauntal (Südkärnten) kann man von der höchsten Eisenbahnbrücke Europas (80 Meter) springen. ExtremAngebot: Hot Rocket Bungy: Man wird am Gummiseil fast 70 Meter senkrecht himmelwärts katapultiert. Preis: 89 Euro. Hot Rocket: 95 Euro. T (0 42 34) 222, 0 676 51 85 191, www.bungy.at.

Ballonfahren Lautlos durch die Lüfte gleiten und die Welt von oben betrachten. Preis: 275 Euro, Kontakt: Hubert Kusternigg, 9201 Krumpendorf, T (0 66 4) 41 18 601. www.ballon-kaernten.at

Tauchen Wörthersee. Seerosenwälder, Armleuchteralgen,

Dschungel aus Tausendblatt, Fischnester – alles da. Anbieter: Tauchschule Atlantis, www.ts-atlantis.at Tauchschule Franz, www.tauchschule-franz.at Tauchschule Blue Water Divers, www.blue-water-divers.at Ossiacher See. Der Ossiacher See ist fischreich, seine mittlere Tiefe von 20 m erfordert keine Extremausbildung. Ein besonderer Tipp ist die geschützte Ostbucht, wegen ihrer besonderen Vegetation. www.ossiachersee.cc/tauchen Weißensee. In diesem herrlichen Alpensee sind Sichtweiten von 30 Meter ohne Lampe möglich. Dive-World, www.dive-world.at Easy-Dive, www.easydive.at Millstätter See. Der Millstättersee ist flächenmäßig der zweitgrößte See Kärntens, aufgrund seiner großen Tiefe (141 m) ist er jedoch der wasserreichste des Landes. Sehr vielfältige Unterwasserlandschaft. Info: www.aquanauten.at

Stollenbiken „Bike into the mountain“ – 7 km lange Tour durch ein altes Bergwerk nahe dem Klopeiner See, man radelt im Berginneren von Kärnten nach Slowenien. Tour führt durch enge Stollengänge, bei Temperaturen von rund 10 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent. Dauer: 2 Stunden. Info T (0 67 6) 84 49 99 10, www.stollenbiken.at

Mega Dive 04 Riesenschaukel auf 70 m hoher Brücke in Podlanig im Lesachtal. Mit einer Seilwinde wird man zu dritt hochgezogen, dann erlebt man den größten Swing Europas. Voraussetzung: Mut. Preis: 40 Euro. Kontakt: Fit & Fun Lutche & Unterluggauer, T (0 47 16) 597, www.fitundfun-outdoor.com

Survivalcamp Hans-Jürgen Kury bietet in der Gemeinde Sittersdorf Überlebenstraining für Kinder und Erwachsene. Preis: 199 Euro für zwei Tage. T (0 66 4) 46 36 596, www.survivalcamp-kury.com.

Kanuwandern auf der Drau 05 Feines Naturerlebnis: Mit dem Kanu von Villach bis zum Völkermarkter Stausee paddeln. Dauer: Vier Tage, unterwegs erlebt man einige Abenteuer. T (0 4242) 44 200 31, www.kaernten-radreisen.at/kanuwandern/

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Die Zufriedenheit ihrer Gäste liegt den Besitzern des Traditionshauses Joainig, Marie und Christian Sager, sehr am Herzen. Nach dem Um- und Ausbau sollten kaum mehr Wünsche übrig bleiben.

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emeinsam mit seiner Frau Marie (Joainig Tochter) führt Christian Sager das Hotel Barbara in Obertauern und den Kochwirt Joainig in Pörtschach am Wörthersee – stressig ist das in jedem Fall, den Humor lässt er sich dabei aber nicht nehmen. Wie das geht, verraten die Inhaber der beiden Häuser gerne. „Die Arbeit muss Freude machen“, sagt Christian Sager mit einem Lächeln auf den Lippen und klopft im Vorbeigehen einem der vielen Bauarbeiter, die sich momentan beim Joainig tummeln, wohlwollend auf die Schulter. Genau wie der Boss haben auch sie momentan alle Hände voll zu tun. Aus der ehemaligen „Kochkeusche“ (unter diesem Namen ist das Gebäude bereits 1787 in Plänen erwähnt) wird ein echtes Juwel. „Die Arbeit macht keinen Spaß, wenn man sich immer wieder mit unzufriedenen Hotelgästen auseinandersetzen muss“, meint Sager und hat sich deshalb gemeinsam mit seiner Frau zum Umund Ausbau von Gasthof sowie Hotel Joainig entschlossen. Wo jetzt noch an allen Ecken und Enden gearbeitet wird, sollen sich ab 3. Juni diesen Jahres Urlauber auf hohem Niveau verwöhnen lassen. In den insgesamt 32 Zimmern versucht man allen Gästeschichten gerecht zu werden. Ein Lift sorgt dafür, dass auch wirklich jedes Zimmer im Haus barrierefrei erreichbar bleibt. „Wir haben bereits seit einiger Zeit einen wunderschönen Kinderspielplatz und ab Juni bieten wir die dazugehörigen Familienzimmern an“, freut sich Sager. Aber auch Erholungssuchende mit Hunden sind hier herzlich willkommen. „Im Erdgeschoß werden die Räume mit einem pflegeleichten Vinylboden ausgestattet. Außerdem ist an jedes Zimmer ein 25 Quadratmeter großer, eingezäunter Gartenbe-

reich für den Auslauf der Vierbeiner angeschlossen.“ Der etwa 200 Quadratmeter große Wellnessbereich im obersten Stockwerk des Hotels rundet das Angebot perfekt ab. Von der Panoramasauna, über Wasserbetten bis zum Liegeplatz auf der Dachterrasse – hier genießen die Gäste Wellness auf hohem Niveau. Ein Internetcorner, eine nagelneue Hotelbar und eine vom Gasthof räumlich getrennte Rezeption sind nur einige weitere Details, welche die künftigen Urlauber beim „Joainig“ erwarten. Das hauseigene Seebad auf 2000 Quadratmeter mit direktem Seezugang steht den Gästen selbstverständlich weiterhin jederzeit offen. Trotz des Wunsches nach Neuem hält das engagierte Gastronomenpaar auch gerne an Traditionen fest. „Wir führen Gasthaus und Hotel immerhin in vierter Generation als Familienbetrieb“, betont Sager. So bleibt im Gasthaus weitgehend alles beim Alten. „Der ländliche, gemütliche Charakter des Hauses soll weder dort noch im neuen Hoteltrakt verloren gehen“, verspricht der Chef. Eine Einweihungsparty wird es nicht geben. Die Erklärung ist einfach: „Wir brauchen alle Energie um rechtzeitig fertig zu werden. Nach der Eröffnung dürfen sich aber beim Tag der offenen Tür gerne alle ein Bild von unserem Hotel machen.“ Auf Urlauber wartet außerdem ein ganz spezielles Eröffnungsangebot. Joainig‘s Gasthof & Hotel Garni A-9210 Pörtschach am Wörthersee, Kochwirtplatz 4 T: +43 (0) 4272 / 23 19, office@joainig.com


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Unsere kulinarische Alpe-Adria-Rundreise: Vier Lokale, die wir für Sie getestet haben. Mit (bis zu fünf) Sternen für Küche, Keller und Ambiente. Empfehlenswert sind alle, deshalb sagen wir: buon appetito. Testgaumen: HEINZ & MIRA GRÖTSCHNIG

ITALIEN

STEIERMARK

Die Umgebung von Tolmezzo ist eine Region für gutes, einfaches Essen. Die Osteria „Borgo Poscolle“ in Cavazzo Carnico, das „Fogolar“ in Verzegnis und die „Antica Osteria Stella d’Oro“ in Verzegnis Villa sind alle eine Kurzreise wert. Hier geht’s um das Stella d’Oro: Im ersten Raum sind die Einheimischen am Meinungsaustausch, daneben gibt’s ein Kammerl mit offenem Feuer und „hinten“ ein gepflegtes Esszimmer. Die Küche hat sich auf Karnisches spezialisiert – eher deftiger, schwerer, wurstbetont, aber auch: Tagliata, Forelle. Die gekochte Kartoffel duelliert sich friedlich mit sämiger Käsecreme, aufgeraspelte Rüben lassen als „Ras ta trapa“ erfrischende Säure mit Wurstbret spielen. Sensationell gut und spannend die Kakao-Tortelli (Teig mit Kakao zubereitet) mit Topfen-Apfelfülle, sehr gut und klassisch die Cjarsons (Nudeltaschen) mit Kräuterfülle. Hinter Toc’ di vora verbirgt sich grobe Wurst in Rahmsauce, begleitet von herzhaft grober Polenta aus eigener Landwirtschaft. Das geschmorte Reh ist mürb-zart und von g’schmackiger Wildsoße begleitet, dazu passt hervorragend der Hauswein, ein Cabernet Sauvignon von Ronco dei Pini, Flasche um nur 9 Euro! Top auch das vorbildlich patzig-kaffeeig-cremige Tiramisu und die feine Panna Cotta mit Beerenkompott. Ja, das ist eine richtig bodenständige Osteria – nach dem Essen kann man wandern gehen oder den benachbarten Art-Park bewundern. Villa ist ca. 3 km von Tolmezzo entfernt.

Spätestens beim Blick in die Karte wird klar, wie engagiert man hier ans Werk schreitet: Die Liste der GenussregionPartner ist lang, die Kreationen haben Pep, ohne die steirische Basis zu verleugnen. Los geht’s mit feinem Buttergedeck – sechs aromatisierte Buttersorten zu verschiedenen, natürlich hausgemachten Broten. Das Rindscarpaccio ist von cremiger Textur, das zergeht förmlich auf der Zunge, das Pesto sorgt für mediterrane Würze. Die Kastaniencremesuppe ist leicht, allerdings sehr diskret, der Kastanie nimmt ja nur Röstung ihre angeborene Langeweile. Spannender: Die Krenschaumsuppe, da begeistert subtile, rassige Schärfe. Fish and Chips steirisch ist eine lässige Ansage – Teichlandkarpfen perfekt ölarm gebacken und wunderbar saftig, dazu zitronige Sauce Tatar, ja, das könnte man auch in den besten Häusern Englands als Attraktion servieren. Etwas kompakt gerät das in Speck gewickelte Fleisch vom Frischling in Gin-Wacholdersauce, das im Duo mit Rehschnitzel in Kürbiskernpanier und Erdäpfeltorte serviert wird. Schmeckt gut, wird aber vom Schweine-Duo (supersaftiger Bauch mit schöner Kruste!) eindeutig geschlagen. Im süßen Eck begeistert das Mohnknöderl mit Orangenparfait und Eierlikörschaum, dem Mandarinenparfait fehlt es ein wenig an Fruchtigkeit. Aber: Herrliches Essen zu fairen Preisen, sehr netter und kompetenter Service. Die Weinkarte ist austrophil dominiert.

Karnische Osteria

KÄRNTEN

Marktfrisch!

KROATIEN

Der Referenzenkoch

In Istrien ist „Gault Millau“ – normalerweise – die kulinarische Instanz. Die Tester aus Österreich finden und empfehlen/kritisieren so gut wie alle kulinarischen Größen. Einer ist ihnen aber bislang durch die Lappen gerutscht: Vinko Frlan, Koch und Hausherr der „Stancija Kovači´ci“ unweit von Opatija und Rijeka. Ein wenig im Hinterland gelegen (bei Matulji), aber nicht so, dass man dieses Landhaus nicht finden sollte. Vor allem bei der Vorgeschichte: Frlan war immerhin der Koch, der dem „Kukuriku“ in Kastav seinerzeit die zwei Hauben erkocht hat – mit einer Leistung, die bis heute am Kvarner Referenzcharakter hat. Aber Schluss mit den Vorschusslorbeeren und flugs in kulinarias res. Die Stancija ist ein schmuckes, langes und tiefgelbes Landhaus, das weithin leuchtet. Man nimmt im Garten Platz – und startet mit einem „Ottocento“ von Clai, einem der besten (Natural)Weine der Welt. Von Giorgio Clai, dem istrianischen Joško Gravner. Zum Appetitanregen wird ein getrüffeltes, derb geschnittenes Hauswürstel gereicht, dazu gibt es zart süßliche Zwiebelmarmelade. Dem sehr fein geschnittenen Carpaccio assistieren Brotchips, Granatapfelsplitter, Kalamata-Oliven, gartenfrischer Rukola und Senfkörner – das schaut nicht nur bunt aus, sondern

schmeckt auch so. Vorzüglich. Der Seeteufel-Raviolo erinnert in seiner Form an eine Kärntner Kasnudel, der Teig ist sehr dünn – kaum spürbar, aber doch gibt er der Fülle guten Halt. Die Pilzsauce hat ihren Ursprung in den umliegenden Wäldern, sie ist tiefaromatisch, dicht, intensiv. Ein spannender Kontrast. Sodann: Niedertemperaturgeschmorte Stücke vom istrianischen Boškarin-Rind in kräftiger Biersauce mit ThymianAromen. So zartes Fleisch, so zarte Griesschnitte (ideal zum Tunken). Zum Abschluss fliegt ein Schmetterling daher. Nein, es ist natürlich ein Keks-Nuss-Chip, der auf weißem Schokomousse und Schwarzbeerkompott gelandet ist. Kräuteraromatisch, nicht übersüßt, schmeckt nach Wald. Ja, Herr Frlan hat es geschmacklich einfach drauf. Um die passende Weinbegleitung kümmert sich die Frau des Hauses, Danijela Paliska. Im Sommer passiert das im gut beschatteten Garten, im Winter in den gepflegten Stuben. Tja, besser klassisch kann man im Großraum Opatija derzeit wohl nicht speisen. Stancija Kovačici. 51211 Matulji, T (00 59 51) 272106, www.stancija-kovacici.hr. Preise: Lunch 28 Euro, 5-GangMenü 70 Euro Küche: ***** Keller: **** Ambiente: ****

Auf Märkten essen wir gerne. Da ist man von geschäftigem Treiben umgeben und das Auge genießt öbstliche und gemüsige Farbenpracht. Der Benediktinermarkt in Klagenfurt ist so was wie der Bauch der Stadt. Hier werkte Melitta Hofstätter als kulinarische Pinonierin – allerdings war ihr Verständnis von Gastlichkeit mitunter etwas, na ja, herbcharmant. Sie hat nun einen Nachfolger: Christian Cabalier, Veldener, der in Kroatien dreimal Koch des Jahres war. Das sind natürlich Vorschusslorbeeren und das im März eröffnete, klug designte Marktbistro „Kochwerkstatt“ wurde anfangs so gestürmt, dass das Personal so seine Mühen hatte. Das Essen rechtfertigt das Interesse: Im erfrischend marinierten Krustentiertörtchen (7,50 Euro) werden viele Garnelchen mit Äpfeln, Staudensellerie kombiniert, als Draufgabe glänzen schwarze Linsen. Die Pasta Sarda überzeugt mit dichtem Gemüse-Spargel-GamberettiSugo, gebackene Schweinsbacken auf Püree sind kompakt und von unfetter Panier. Köstlich der Knödel aus dehydriertem Topfen, er wird mit Safranhonig, Tonkabohnenspänen, Erdbeersauce und Pistazieneis in der Glasschüssel serviert. Die kleine Karte wechselt täglich, nach Marktfrische-Prinzipien, Fisch und/oder Meeresfrüchte sind meistens dabei. Weinmäßig spielt sich auch einiges ab, vom Orange-Wine von Roxanich (Istrien) über Heimisches bis zur Wuchtbombe Tignanello, die es sogar glasweise gibt (15 Euro). Sommerhit ist der Gastgarten am Marktplatz. Die Portionen sind nicht markttypisch groß, eher darauf ausgelegt, dass man zwei Gänge isst. Kochwerkstatt. Klagenfurt, Benediktinermarkt Halle & Platz, Preise: Suppe 4,50, Hauptspeise ab 7,50, Glas Wein ab 3,50 Euro ab ca. 20 Euro. Küche: ****(*) Keller: **** Ambiente: ****(*)

Stella d’Oro. Verzegnis, Ortsteil Villa, Via Tolmezzo 6, T (+39 043 3) 26 99, So.abend, Montag zu, Preise: Antipasti 6,50, Primi 8,50, Secondi 9 - 15 Euro, Flasche Wein ab 9 Euro. Küche: **** Keller: ***(*) Ambiente: ***

Fish & Chips

Landhaus Oswald. 8522 Gross St. Florian, Unterbergla 15, T (0 34 64) 22 70, Montag, Dienstag zu, www. landhaus-oswald.at, Preise: Suppe ab 3, Vorspeise ab 6,50, Hauptspeisen ab 13,50 Euro, 4-Gang-Menü 42,50 Euro, Flasche Wein ab 18 Euro. Küche: **** Keller: ***(*) Ambiente: ***(*)


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Weißenseefischer Martin Müller

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a liegen sie nun vor mir, die schwarz getupften Prachtexemplare von Seeforellen, soeben erstanden beim Züchter – fast – um die Ecke: selbst ein energischer Fingerdruck vermag dem festen Fleisch keine bleibende Delle zuzufügen, das klare Auge und die roten Kiemen verraten perfekte Frische – wie man das erwarten darf, wenn man heimischen Fisch direkt beim Produzenten, am Markt oder beim Händler seines Vertrauens erwirbt. Was hierzulande zum Glück fast flächendeckend möglich ist. Trotzdem sind wir Alpenländler nicht gerade bekannt für überbordenden Fischkonsum: gerade mal 8,3 Kilo Fisch, jedoch an die 70 kg Fleisch! werden in Öster-reich pro Jahr und Kopf verdrückt. Und davon sind 90 Prozent Importware, meist tiefgefrorenes Meeresgetier, aber auch Süßwasser-Fische aus Übersee, die billig auf den Markt geworfen werden. Den verschwindenden Rest von ca. fünf Prozent des heimischen Fischbedarfs decken Flossentiere aus heimischen Gewässern, meist aus naturnaher Zucht der 450 österreichischen Betriebe, seltener aus Wildfang. Die schmackhaften Tiere liegen im Trend: Gastronomie und Haushalte schätzen zunehmend die Vorzüge von Saibling, Forelle & Co., der Bedarf wächst.

Zucht mit Herzblut

Fischgenuss mit Heimvorteil

Forelle & Co. machen Karriere: sie wachsen im – wahrscheinlich – saubersten Wasser der Welt auf und punkten mit unschlagbarer Frische – ein schwimmender Silberschatz, den nun auch Kärntens Touristiker ins Rampenlicht stellen. EVELYN RUPPERTI TEXT Verein der Kärntner Fischzüchter, BMLFUW R. Newman, F.Neumüller, J. Puch,M. Rauchenwald,Lagerhaus FOTOS

So machten in den letzten Jahren Zuchtkonzepte wie das des „Alpenlachses“® – einem arktischen Saibling, ursprünglich gezüchtet vom Niederösterreicher Peter Brauchl –, von sich ebenso reden wie das Wildfangunternehmen „Wilder Fisch“ der Brüder Soravia am Millstättersee. Furore machte auch der Fischbetrieb von Alexander Quester in Mariazell, der mit seinen Delikatessen sogar den Sprung in den österreichweiten Handel wagte. Doch wer leicht verdientes Geld wittert, irrt. Die strengen Bau- und Umweltauflagen schieben rascher Zucht-Expansion einen schwer zu knackenden Riegel vor, und das, obwohl sich das Landwirtschaftsministerium eine Verdoppelung dieses Wirtschaftszweiges bis 2020 an seine Flaggen geheftet hat. Zudem ist das Geschäft mit diesen verletzlichen Lebewesen selbst mit dem nötigen Know-how riskant, aufwändig und vor allem im Winter gnadenlos hart, nass und kalt. „Da braucht es schon viel Herzblut “, sind sich die Kärntner Fisch-Unternehmer Markus Payr, Martin Müller und Gerhard Marzi einig, die ihr Leben den Flossentieren verschrieben haben.

Fisch als Fackelträger Österreichs südlichstes Bundesland weist die höchste Eigenproduktion an Süßwasserfischen auf, und das ist kein Zufall, hat Mutter Natur hier doch für geniale Voraussetzungen für optimales Fischdasein gesorgt: glasklares Wasser sprudelt in eiskalten Gebirgsbächen, plätschert in

trinkwassersauberen Badeseen und Teichen und selbst die Drau präsentiert sich als beliebtes Fischerrevier. Kein Wunder, dass auch die Kärnten Werbung auf das Thema setzt und damit geschickt landschaftliche Reize, kulinarische Highlights und sportliche Aspekte wie Fliegenfischen zu einem attraktiven Urlaubscocktail mixt. „Kärnten ist prädestiniert für das Thema Fisch, das noch unbesetzt ist“, sagt Kärnten Werbung Chef Christian Kresse. "Mit dem heimischen Fisch haben wir jetzt einen kulinarischen Fackelträger, der auch gelebt wird und noch stärker Einzug in die Kärntner Küche halten soll!“ Auf die touristische Bühne werden dabei natürlich auch die heimischen Fischbetriebe geholt, wie Martin Müller vom Weißensee, der Züchter und gleichzeitig leidenschaftlicher Fischer ist. In seinen Netzen landen zu 90 Prozent Reinanken, edle Speisefische, die aufwändig zu züchten sind und die daher fast nur als Wildfang auf den Tisch kommen. Ihnen hat er seine Diplomarbeit an der Uni Wien gewidmet, denn ja, Müller ist Fischökologe, der mit systematischem Monitoring seit Jahren Licht in die geheimnisvollen Tiefen des Sees bringt. Jährlich ein bis zwei Tonnen Reinanken holt er mit seinem Netz aus dem See. „Die Entnahme richtet sich nach dem Bestand, nicht nach der Nachfrage – nur so kann nachhaltige Seebewirtschaftung funktionieren“, stellt er klar. Und so stammen nur 10 Prozent seiner Fischprodukte aus Wildfang, den Großteil züchtet er.

Kärntna Spezialität: Låxn Auch in Kärntens Mitte setzen engagierte Fischvirtuosen nachhaltige Akzente: In Feld am See liegt unübersehbar der Betrieb von Andreas Hofer gleich neben der Bundesstraße. Sein Flaggschiff ist die Seeforelle, die er und drei Kollegen vor dem Aussterben retteten und unter dem Markennamen „Kärntna Låxn“ vertreiben. Wenn es nach den Züchtern geht, soll sie eines Tages wieder zum Leitfisch in den Kärntner Seen werden. Ist der Kärntner Låxn eine langsam wachsende und daher teurere Spezialität – drei Jahre braucht er bis zu schlachtfertiger Größe – so ist der Renner unter den Zuchtfischen die Regenbogenforelle, die Ende des 19. Jh. aus Amerika importiert wurde „... weil sie schneller wächst, toleranter in der Haltung ist und mehr Fett einlagert, wodurch sie auch besser zu räuchern ist“, erklärt Markus Payr, Obmann des Kärntner Fischzuchtvereines und Betreiber quellfrischer Naturanlagen in Sirnitz und Glödnitz. Seine Speisefische wachsen in reinstem Quellwasser auf, dessen knackige Kälte nur eine langsame Entwicklung zulässt – die Voraussetzung für gutes, festes Fleisch. Als natürliche Abfallentsorger fungieren Mikroorganismen, die sich an der Oberfläche des Kieselbodens ansiedeln, als Fitnesstrainer und Gesundheitspolizisten ziehen schlanke Huchen ihre Bahnen um Forellen und Saiblinge.


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süßwasserfische Hormone und Wachstumsförderer sind natürlich tabu, gefüttert wird händisch, das Futter ist allerdings nicht durchgängig Bio. „In frühen Entwicklungsstufen kann Biofutter nicht alle Bedürfnisse abdecken“, spricht Markus aus langjähriger Erfahrung.

Raubfische sind keine Vegetarier

So mixt er sich gemeinsam mit Kollege Hofer zum Teil selbst sein Futter aus hochwertigsten Zutaten – wobei an einer Tatsache nicht zu rütteln ist: Lachsfische sind Raubfische und verspeisen als solche wiederum Fische, in Aquakulturen in Form von (Meeres-)Fischmehl und -öl. Und das heißt im Klartext: wir retten die Meere nicht, indem wir Zuchtforellen essen. Immerhin versucht man mittlerweile den Fischanteil im Futter zu reduzieren und auf Schlachtabfälle oder Beifang auszuweichen, denn Meeresfisch wird knapp und teuer. „Man muss eben ehrlich sagen, was möglich ist“, sagt auch Gerhard Marzi, dessen Fischteiche in St. Marein im Lavanttal liegen, „und Salmoniden ohne Fischfutter, das geht eben nicht!“ Soeben hat er eine Partie seiner gefragten Kaiserforellen, einer eigenen, markengeschützten Salmonidenkreuzung, ausgeliefert, über fünf Kilometer geht sein Verteilerdienst aber nicht hinaus. Er hält es wie fast alle der heimischen Produzenten: „Der größte Teil wird direkt abgeholt, ein

Teil geht in die Lokalgastronomie, ein wenig an einige nahe Geschäfte. Dann ist Schluss, aus Gründen der Qualität und der Quantität!“

Fischzucht und Haubenküche

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Apropos Gastronomie: Nirgends liegen Qualitätszucht und Spitzenküche näher beinander als bei den Brüdern Sicher in Tainach, die mit ihrer Süßwasserfischküche und dem exquisiten Saiblingskaviar weit über die Grenzen Aufsehen erregt haben. Sie züchten ihren eigenen Fisch und mit viel Fingerspitzengefühl kombiniert Michael Sicher auch kräftige, manchmal sogar exotische Aromen aus dem eigenen üppigen Kräutergarten mit dem feinen Fischgeschmack. Meine schönen Låxn warten übrigens auch schon auf ihre Verarbeitung, allerdings ist mein Rezept ein etwas simpleres: Ich setze auf überragende Frische und Qualität und serviere sie in handlichen Filets, kaum gewürzt und zart, noch leicht glasig gebraten. Die Lieblingsvariante meines Fischmeisters verspricht Fischgenuss pur. Wetten, dass damit sogar ich bei meinen Lieben als Meisterköchin durchgehe? ■ 4|

5| 01 Kinderstube im Glas 02 Küchenfertig: ein frischer Låxn 03 Unter ständiger Beobachtung: die Brütlinge 04 Solo bio: Karpfenfüttern am Payer`schen Strussnigteich 05 Nicht nur Männersache: Arbeit am Zugnetz bei "Kärnten Fisch"

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Buchtipps „Das große Buch vom Fisch“, keine Fischküchenlektüre ohne den Klassiker, der sich sowohl dem Süßwasserals auch dem Meeresfisch widmet. Teubner, 320 Seiten, 69,90 Euro „Frische Fische“ Kochen und Essen. Die Basiskompetenz kommt von Christiana Kada, die am steirischen Bio-Gut Hornegg quasi unter Fischen aufgewachsen ist. Den Promifaktor liefert Dirk Stermann als (glaubwürdiger!) CoAutor. Es geht nur um Teichfische, nicht um Salmoniden! Brandstätter Verlag, 208 Seiten, 29,90 Euro

Info Heimische Fische Ganz oben in der Hitparade rangieren Forellen und Saiblinge, die wie der Lachs zu den Salmoniden gehören und den Schwerpunkt der Kärntner Fischbetriebe bilden. Ebenso wie die meist wildgefangenen Reinanken aus derselben Familie lieben sie kühle Gewässer und ernähren sich als Räuber von kleineren Fischen und Krebstieren. 01 Regenbogenforelle: beliebter Zuchtfisch, „die“ Massenforelle. Wurde Ende des 19. Jh. aus Amerika eingeführt. Erkenntlich am rot gefärbten Längsband. Zartes Fleisch, das sich gut entgräten lässt. Die Goldforelle ist eine Farbvariante der Regenbogenforelle! Seeforelle (Kärntner Låxn): Hat x-förmige schwarze Punkte und zartrosa Fleisch mit kräftigem Geschmack. War früher in allen Kärntner Seen heimisch, heute wieder gezüchtet bzw. nachgesetzt. Auch z.B. in Traunsee und Attersee. 02 Lachsforelle: keine eigene Art, sondern normale Forellen, deren Fleisch sich durch karotinhaltiges Futter rötlich färbt. Kalt geräuchert eine Alternative zum Lachs. 03 Bachforelle: Charakteristisch sind seitlich rote Flecken mit hellem Rand. Besonders die Wildgefangene gilt als Delikatesse. Saibling: Ähnelt in Form der Bachforelle, hat seitlich aber gelbe und rote Punkte und orange-rote Bauchflossen. Auch der Bachsaibling mit seinem feinen Aroma ist ein Einwanderer aus Amerika. Seesaiblinge leben in kalten, auch hochgelegenen Seen. Begehrte Delikatesse mit extra zartem Fleisch.

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Alpenlachs®: Der salvelinus alpinus ist kein heimischer Fisch, sondern ein arktischer Saibling, der in Österreich gezüchtet wird, z.B. in Kärnten in Obervellach. Sein Fleisch ist aromatisch und wird bei Spitzenköchen hoch geschätzt. 04 Reinanke (Renke, Felche): Typischer Wildfisch, der selten gezüchtet wird und eine begehrte Delikatesse ist. Er hat mageres weißes, feines Fleisch, mit dem ein sorgsamer Umgang angeraten ist, da es leicht austrocknet. Weitere „süße“ Fische: Der Karpfen (z.B. Spiegelkarpfen, Amurkarpfen, auch die Schleie gehört zur Familie) kommt vor allem als Winterfisch auf den Tisch, seine Zucht hat im Waldviertel und im steirischen Karpfenland Tradition. Wegen seines hervorragenden, leicht süßlichen Fleisches ist der Waller begehrt, der größte Süßwasserfisch Europas. Beliebt ist auch das zarte Fleisch des Zanders, der vor allem in stehenden Gewässern lebt. Der Hecht findet sich wegen seiner vielen Gräten oft in Form von Nockerln am Teller. Das Fleisch des 05 Huchens erinnert an milden Thunfisch und hat eine feste Konsistenz, Spitzenköche lieben ihn. Der Barsch ist ein geschätzter Speisefisch, der in Seen und Flüssen vorkommt. Selten gewordene Genüsse: Äschen, eine ebenso rare Delikatesse wie Aalrutte, ein Süßwasserdorsch. Auch Flussaal ist bedroht, der 06 Stör nur selten als Zuchttier im Angebot. Süsswasserkrebse waren einst eine Art Volksnahrungsmittel, sie wurden durch die Krebspest fast vernichtet. Vor allem in der gehobenen Gastronomie gefragt.

Fische veredeln Geräuchertes und Gebeiztes bieten fast alle Züchter, auch der Forellenund Saiblingskaviar wird zur Winter-

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zeit immer beliebter. In den Vitrinen findet sich oft auch sauer eingelegter Fisch wie Karpfen süß-sauer von Weißen-See-Fisch oder das Wellnessfilet von Marzi, der auch kleine Fischnudeln produziert. Delikat das Räucherfischmousse von Kärntenfisch. FischWangen, heiß geräuchert und in Öl eingelegt, sind eine Extravaganz, die auch die verwöhntesten Gaumen überrascht. Köstlich und richtig fleischig! (Weißen-See-Fisch). 07 Heiß geräuchert: Nach dem Salzlakenbad, Würzen und Trocknen wird dem Fisch beim Räuchern bei 60 Grad oder mehr Flüssigkeit entzogen. Wichtig auch die Wahl des Räucherholzes, oft Buche. Kalt geräuchert: Hier wird Fisch länger kaltem Rauch (unter 25 Grad) ausgesetzt. Ergibt ein weniger intensives Rauch-aroma. Graved / gebeizt: Erfunden haben es die Wikinger, zum Kühlen dienten Erdlöcher. Heute wird der Fisch in einer Zucker-Salz-Mischung mit Dill und ev. weiteren Gewürzen eingerieben, danach macht er im Kühlen eine Art Salzgarung durch. Prämierungen: Bei der „Alpen-AdriaFischprämierung“ stellen Züchter die Qualität ihrer Produkte gerne auf den Prüfstand. Die „GenussKrone “ vergibt österreichweit Gold , Silber und Bronze. Preise: Ein Kilo Filet von Wild-Reinanken, Saibling oder Seeforelle € 27,-, im Ganzen küchenfertig jeweils € 16,-/kg, geräuchert oder graved € 34,- /kg. Regenbogenforelle im Ganzen € 13,-, als Filet € 21,-.

Fischereibetriebe In Kärnten 08 Weißen-See-Fisch Martin Müller. Im Geschäft in Neusach gibt es Wildfang und Zuchtfisch aus Naturteichen in Oberdrauburg, außerdem gebeizte, heiß oder kalt geräucherte Köstlichkeiten (Fischwangen, diverser Fisch

süß-sauer)auch über Bestellung. Neusach 106, 9762 Weißensee (0 67 6) 50 13 674 www.weissenseefisch.at 09 Alpenlachs® Obervellach/Mölltal. Sepp Vierbauch nützt das glasklare Obervellacher Quellwasser in seinen Holzbecken zur Zucht seiner Alpenlachse-Seesaiblinge mit pfirsichfarbenem Fleisch. Lassach 18, 9821 Obervellach (0 67 6) 84 47 77 400 www.alpenlachs-obervellach.at Zankl Isolde, Fisch – auch zum Selberangeln. Gibt´s auch als Filet, als Mousse und geräuchert – oder im Gasthaus Grünwald in St. Daniel. Karl Zankl bietet Fliegenfischerkurse an. Weidenburg 22, 9635 Dellach/Gail ( 0 66 4) 17 32 596. „Kärnten Fisch“ Andreas Hofer. In Feld am See und an vier Außenstellen wird für Besatz und Verkauf gezüchtet, Spezialitäten wie Forellen- und Saiblingskaviar, gebeizter Mirnocklachs und fertige Räucherfischplatten. Star im Sortiment ist der Kärntner Låxn. Es kann auch selbst geangelt werden! Millstätter Straße 77, 9544 Feld am See, (0 42 46) 23 45, www.kaerntenfisch.at 10 Sigis Natursaibling Sigi Gruber. Hier dreht sich alles um den Saibling: die Zucht- und Verkaufsstation und die Gastronomie – ein kleines Ausflugsziel am Fuße der Nockalmstraße. Zu haben ist der Edelfisch natur, geräuchert und als delikater Aufstrich. Winkl 64, 9565 Ebene Reichenau, (0 66 4) 39 65 548 www.natursaibling.at Natmessnig Marbod. Forellen und Saibling, auch geräuchert, gibt es hinter Treffen. Dazu Fischerkarten für den Arriacherbach! Millstätter Straße 56, 9541 Äußere Einöde, (0 66 4), 13 32 956. 11 Fischereibetrieb DI Markus Payr. Forelle, Saibling und Huchen tummeln sich in Naturteichen in Sirnitz, in Tigring biologisch gezogene Karpfen.

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Als Gewässer- und Fischökologe berät der Obmann der Kärntner Fischzüchter bei Fischerei und Zucht. Fisch auch geräuchert und gebeizt, saisonal Saiblingskaviar. Neualbeck 19, 9571 Sirnitz (0 66 4)79 35 452, www.fischspezialist.at Claudia Rogatschnig. An ihrem Stand Nr. 5 in der Halle am Klagenfurter Benediktinermarkt bietet Claudia Rogatschnig Donnerstag und Samstag biogefütterte Delikatessen, ausgezeichnet auch gebeizte Lachsforelle, Pasteten und Sulze. Seidendorf 27, 9122 St. Kanzian, (0 66 4) 10 67 716, dieforelle@gmx.at 12 Fischzucht Marzi. Besonders begehrt ist die Kaiserforelle, eine eigene, markengeschützte Kreuzung der Familie Marzi. Im Hofladen gibt`s außer Fisch pur auch noch eine große Auswahl von prämierten Spezialitäten. Völking 4, 9431 St. Marein, (0 43 52) 81 16 5, www.marzi-forellen.at Familie Pospischil. Die feinen Lippitzbacher Lachsforellen werden samstags am Benediktinermarkt in Klagenfurt, am Freitag am Markt in Völkendorf angeboten. Lippitzbach 15, 9113 Lippitzbach, 0 42 34/ 365. Fischzucht Glück: In großem Stil züchtet Familie Glück Salmoniden, die Zweigstelle in Kärnten in Ferlach bringt Bioqualität vom Fuße der Karawanken für die Supermärkte (Spar). Hammerweg 13, 5270 Mauerkirchen (0 77 24) 26 26. Weitere Adressen beim Verein der Kärntner Fischzüchter www.fischzuchtkaernten.com

Selber fischen Privat: Im ganzen Land gibt es für Gäste und Einheimische tolle Fischgelegenheiten in Seen, Teichen, Flüssen und Bächen. www.angelplatz.at , www.wasserreich.at. Viele Kärntner Beherbergungsbetriebe verfügen über ein eigenes Fischwasser! Auch

Fliegenfischer sind in Kärnten in ihrem Element, mehr z.B. unter www. marksflyfishing.com, www.flyfish-gaillesachtal.com, www.vellachfluss. com. In Kärntens Gewässern tummelt sich eine Vielzahl von Arten – so z.B. im Wörthersee Hecht, Karpfen, Wels, Aal, Schleie, Forellenbarsch, Seeforelle, Rotauge, Rotfeder, Reinanke, Barsch, Zander, div. Weißfische und andere. Wer in Kärntens größtem See selbst fischen will, braucht (wie überall!) eine Lizenz. In Krumpendorf bei der Familie Huanigg (0 42 29 - 28 56) kostet die Tageskarte z.B. € 10,plus € 6,- Landesabgabe, die Preise sind aber in den 32 Revieren unterschiedlich! Wilder Fisch GmbH. Hauptsächlich Reinanken holt Fischer Günter Palle für das Soravia-Unternehmen aus dem Millstätter See, Verfügbarkeit variierend. Hauptstraße 13, 9871 Seeboden, (0 66 4) 85 09 932, www.wilderfisch.at Brugger Ingrid: Die Fischmeisterin züchtet für den Besatz des Millstätter Sees Reinanken, Saiblinge und Hechte. Die fangfrischen Erträge der Fischerei, auch geräuchert, sind am Markt in Klagenfurt (Benediktinermarkt) und Villach jeweils samstags, in Spittal/ Drau am Donnerstag zu erstehen. Dellach 6, 9872 Millstatt am See, (0 676) 62 54 52, brugger-fischerei@aon.at

Gut Fisch essen In Kärnten Allerorts in Kärnten steht in den Lokalen heimischer Fisch auf der Karte, meist aus Zucht, da die Seen wie der Ossiachersee zwar sehr fischreich sind, aber eher hobbymäßig befischt werden. Wildfisch gibt’s nach Verfügbarkeit z.B. bei Gerhard Satran in der Stiftsschmiede (von Brugger am Mill

Buchtipps Süße Fische aus Seen und Flüssen: Die besten Rezepte von Aal bis Zander. Von Toni Mörwald und Herbert Hacker. Ein liebevoll gestalteter Prachtband mit vielen Informationen und 100 Rezepten des Meisterkochs, durchaus auch für Hobbyköche nachvollziehbar. Residenz Verlag, 320 Seiten, 34,90 Euro „Fische aus heimischen Seen und Flüssen“ Regionale Produkte – kochen und genießen mit gutem Gewissen. Toll bebildertes Fischkochbuch mit viel Information. Ingo Swoboda und Jacqueline Vogt, Franckh Kosmos, 144 Seiten, 14,95 Euro


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süßwasserfische

Diese drei Herren sind Garanten für köstliche Fischzubereitung.

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stätter See), Hubert Wallner bezieht wilde Hechte, Reinanken und Zander von Fischer Huanigg in Krumpendorf. Fischrestaurant Sicher. Fischrestaurant des besten österreichischen Süßwasserfisch-Kochs (drei Hauben), Produktion von international nachgefragtem Saiblingskaviar (Nov. - Mai). Hier wird mit fri-schestem Fisch aus eigener Fischzucht gearbeitet. Mühlenweg 2, 9121 Tainach, (0 42 39) 26 38 222, www.sicherrestaurant.at. 13 Stiftsschmiede: Ganz im Zeichen heimischer Fischküche steht die herrlich über dem Ossiachersee gelegene alte Schmiede, in der Gerhard Satran Zucht- und Wildfische aller Art zubereitet und auf seiner schönen Seeterrasse serviert. Ossiach 4, 9570 Ossiach, ( 42 43) 45 554, www.stiftsschmiede.at 14 Genießerhotel Die Forelle. Im Zwei-Hauben-Restaurant des familiären Hotels am Weißensee kocht Hannes Müller nicht nur WeißenseeForelle vorzüglich. Es gibt auch Kochkurse! Techendorf 80, 9762 Weißensee, ( 0 47 13) 23 56 www.forellemueller.at Reinankenwirte vom Millstätter See. Einst lieferten sie als K.u.K. Hoffischer Fische nach Wien, heute steht bei den drei Familienbetrieben Reinanke in aller Vielfalt am Menüplan, man kann sogar den Fischer frühmorgens beim Fang begleiten. www.hotel-forelle.at, www.hotelposthof.at, www.familienhotelpost.com Restaurant Leon, Hotel Schloss Leonstain. Die Haubenküche des romantischen Schlossrestaurants verwöhnt mit Fischen aus den eigenen Leonstainer- Teichen! Leonstainerstraße 1, 9210 Pörtschach, (42 72) 28 16, www.leonstain.at 15 Dolce Vita. In Stephan Vadnjals mediterranem Spitzenlokal kommt auch heimischer Fisch geschmacklich bestens zur Geltung. Heuplatz 2, 9020 Klagenfurt (0 463) 55 499. www.dolce-vita.at

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Seerestaurant Saag. Der hochdekorierte Hubert Wallner beweist natürlich auch bei Fisch sein gutes Händchen für höchste Genüsse. Saag 11, 9212 Techelsberg, (0 42 72) 43 501, www.saag-ja.at Forellenhof Lauchart. Eine kleine Anfahrt wert: die selbstgezüchteten Forellen der Schwestern Lauchart sind ein Gedicht! Einfaches Forellengasthaus. Löllinger Graben 24, 9335 Lölling, (42 63) 402. Forellenstation Pluch. Geheimtipp für Fisch-Liebhaber: die schmackhaft zubereiteten Tiebelforellen – gebraten oder blau! Nahe Himmelberg. Tiebel 15, 9562 Oberboden, (0 42 78) 228. Forellenstation Pfaller. Familien- und Gaumenerlebnis in einem: hier wird rustikal und gut geschmaust, was aus den eigenen Teichen kommt – in denen auch gefischt werden darf! Alt Ossiach 2, 9570 Ossiach, (0 676) 94 47 293. Naggler Alm Weißensee. Fischgenuss in der Almhütte – Almut Knaller legt auch bei Fisch Wert auf regionale Topqualität. 9762 Weißensee, (0699) 10 36 1000, www.naggleralmut.at Mochoritsch. Gut und günstig Forelle schmausen in der Griffen-Rast an der Autobahn – diese sind vom Kärntner Züchter Sadovnik. 9112 Griffen, (0 42 33) 25 353, www.mochoritsch.at Fischfest Feld am See. Vielfältiger Fischgenuss vom Steckerlfisch bis zum Låxn mit Rahmenprogramm, im Juli. www.fischfest.at

Steiermark ÖBF Fischwelten. Fischwirtschaft der Bundesforste in den steirischen Salzkammergutseen: 8984 Pichl-Kainisch 103, (0 36 24) 289, www.wildfang-naturfisch.at Questers. Alexander Quester ist bekannt für Topqualität und gut sortierten Delikatessen-Shop (auch bei Merkur), Grazer Straße 4, 8630 Mariazell, (0 66 4) 88 67 72 93 www.questers.at

Gut Hornegg. Vorbildlicher Teich-Biobetrieb der Fam. Holler, auch Verarbeitung. Tobis 1 – 3, 8504 Preding, (0 31 85) 23 04, www.biofische.at Wascher Alois. Teichwirtschaft mit Biofütterung, Angeln, Veredelung in der Räucherkammer. Grazerstraße 29, 8580 Köflach, (0 664) 36 02 628, www.karpfenking.at Schlein Josef. Forelle und Saibling, Karpfen und Zander. Weixelbaum 88, 8484 Unterpukla, (0 664) 41 28 625, www.fischzucht-schlein.at Forellenzucht Schröcker. Außer Forellen gibt es Stör, Wels, Hecht und Karpfen. Sturmberg 56, 8160 Weiz, (0 31 72) 37 44.

Felbertauernstraße: Der Weg ist das Ziel Am Alpen-Highway zwischen Mittersill und Matrei in Osttirol beginnt der Urlaub schon auf der Fahrt.

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Wien/NÖ/OÖ Ecker. Fischerei und Spezialitätengeschäft, Moos 17, 4863 Seewalchen, (0 76 62) 24 87, www.fischerei-ecker.at Gut Dornau. Hier kauft die österr. Spitzengastronomie (Reitbauer, Johanna Maier ...), auch bei Merkur gelistet. Gutsverwaltung Dornau, 2544 Leobersdorf, (0 22 56) 62 66, www.gutdornau.at Schwarz: Neusiedlersee-Fisch, frisch oder geräuchert. Seegasse 26, 7063 Oggau, (0 664) 38 27 478, Naturteichwirtschaft Radlberg, Familie Aibler züchtet auch seltene Arten, Vertrieb über Eishken Estate, Großgrünmarkt Inzersdorf, Halle A2, Stand 1–8 Laxenburger Straße 365, 1230 Wien, (01) 88 93 733, www.eishken.at Waldviertler Karpfen. Geschützte Marke, Österreichs größte Karpfenzuchtregion. www.waldviertler-karpfen.at. Z. B. von der Forstwirtschaft Ottenstein, Zwettl, (0 664) 30 13 899, www.waldreichs.at (im Handel als Marke „ja natürlich“), Familie Hofbauer in Heidenreichstein, (06 99) 17 05 26 18, www.waldviertler-fische.at oder bei ARGE Biofisch Gründer Marc Mößmer in Haslau bei Heidenreichstein, (0 699) 17 18 96 65, www.biofisch.at

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ie Felbertauernstraße mitten durch den Nationalpark Hohe Tauern ist die landschaftlich reizvollste Strecke für Urlauber, die es in den Süden zieht. Schon seit fast 50 Jahren nutzen Autound Motorradfahrer sowie Camper die Route über den Alpenhauptkamm als preisgünstige und staufreie Alternative zum Brenner oder zur Tauernautobahn. Wenn in diesem Sommer der neue Streckenabschnitt hinter dem Südportal eröffnet wird, rollt der Verkehr noch zügiger durch die Bilderbuch-Gebirgslandschaft zwischen Mittersill und Matrei in Osttirol. Und mit der neuen Trassenführung öffnet sich der Blick auf das idyllische Gschlößtal. Wer auf dem Weg in den Urlaub etwas Bergluft schnuppern will, sollte hier unbedingt eine Pause einlegen. Vom Südportal der Felbertauernstraße ist es nur ein Katzensprung bis zum autofreien Gschlößtal. Dank Dreitausender- und Gletscherpanorama in Kombination mit einem kinderwagentauglichen Almweg ist die leichte Wanderung ins Tal ein Highlight für die ganze Familie. Das Auto lässt man am besten beim Matreier Tauernhaus stehen; wer nicht selbst laufen will, bucht sich eine Pferdekutsche. Bald reihen sich die schönsten Ausblicke aneinander: Wasserfälle stürzen aus den Berghängen, die wettergegerbten Holzhütten der Almdörfer versetzen einen in längst vergangene Zeiten. Mit etwas Glück kann man sogar Murmeltiere zwischen den Alpenblumen entdecken. Besonders schön: Die einzigartige „Felsenkapelle“, die zum Schutz vor Lawinen im 19. Jahrhundert in den Stein

gehauen wurde. Wenn der Talschluss mit den faszinierenden Venediger-Eisriesen und dem „Schlatenkees“Gletscher immer näher rückt, lockt der Alpengasthof Venedigerhaus zur Einkehr. Von der Sonnenterrasse hat man den besten Blick auf den schönsten Talschluss der Ostalpen. Die Zeit verfliegt, aber vielleicht kommt man ja einmal wieder? Das Gschlößtal ist der perfekte Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen – und ganz leicht zu erreichen über die stau-freie Felbertauernstraße.

Über die Felbertauernstraße Die einfache Fahrt kostet 10 Euro, wer sich vor Beginn der Reise ein ADAC-Vorteilsticket kauft, zahlt hin und zurück 18 Euro. Weil bei der Maut kein Unterschied zwischen Pkw, Wohnmobil, Camping-Bus oder Gespann gemacht wird, ist die Route besonders für Camper interessant: Wer bei Kiefersfelden von der A12 abfährt, spart die österreichische Autobahnmaut und insgesamt auf dem Weg zur Adria je nach Größe des Gefährts bis zu 69 Euro bei der einfachen Fahrt. www.felbertauernstrasse.at

Weitere Informationen: Felbertauernstraße AG, Albin-Egger-Straße 17, A-9900 Lienz, Tel.: +43 (0) 4852/63330, info@felbertauernstrasse.at, www.felbertauernstrasse.at


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Tipps

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fischrezepte

Roh macht froh Carpaccio, Tatar, Sashimi: Roher Fisch ist eine Delikatesse und eigentlich ganz einfach zuzubereiten. Man braucht nur frischeste Ware – plus diese Rezepte von Spitzenköchen.

Für Carpaccio Filets der Länge nach "absäbeln"

Marinade mit Stabmixer aufmixen

HEINZ GRÖTSCHNIG TEXT & FOTOS

MICHAEL SICHER

Saiblingstatar Sicher

Erst längs schneiden, dann quer, dann hacken

Sehr gutes Olivenöl dazugeben, sämig rühren

Tatar mit Metallring anrichten. Zur Verfeinerung: Sichers Saiblingskaviar, Blüten

R

oher Fisch. Ach, da jauchzen die Gaumen vieler Südländer, wenn es um einen Teller „Crudo“ (Rohes) geht. Ist ja auch wirklich köstlich, fangfrisch aufgesäbelten Fisch, meeresfrische Scampi oder Muscheln ganz puristisch ungegart zu verzehren. Ein bisserl Olivenöl, vielleicht ein paar Spritzer Limone/Limette, etwas Salz und Pfeffer – das pure Vergnügen. Der gelernte Mitteleuropäer sieht die Sache ein wenig skeptischer. Roher Fisch? Igitt, denken viele – und bauen vorsorglich ein Ekelmäuerchen auf. Nein danke, lieber nicht. Wobei – dieselben Rohverweigerer delektieren sich an Brötchen mit geräuchertem oder Graved Lachs. Ist im

Ob Michael Sicher einen Fisch aus dem Supermarkt oder dem Fischladen zu Tatar oder Carpaccio verarbeiten würde? Er lächelt vielsagend und zuckt mit den Achseln. Seine Antwort sagt eh alles: „Am besten ist der Fisch so sechs Stunden nach dem Fang.“ Und was, wenn ich ihn freitags beim Züchter hole und Sonntag verwenden will? „Man kann ihn bis zu zwei Tage bei null bis drei Grad im Kühlschrank auf Eis lagern“, sagt der Meisterkoch (bei dem man übrigens auch Fische oder Filets für zuhause einkaufen kann!). Zubereitung: Sein Saibling fürs Tatar ist jedenfalls vor einem halben Tag aus dem Becken gekommen. Der Fisch wird filetiert, enthäutet, die Gräten schneidet Sicher keilförmig heraus, so entfällt das Zupfen mit der Pinzette, das bei sehr frischem Fisch ziemlich mühsam ist, weil da viel Fleisch mitgeht. „Zu Hause wird man eher Gräten zupfen, aber bei unseren Mengen ist das zu aufwändig“, sagt er. Nun wird das Filet erst in längliche Streifen geschnitten, dann geht es quer zur Sache. „Die Würfel sollen möglichst klein sein. Erst schneide ich mit einem feinen Messer, dann hacke ich mit dem schweren Messer nach.“ Nun kommt der Fischhack (etwa 10 dag pro Person) in eine Schüssel, man gibt wenig sehr fein gehackte Schalotten dazu. Durchrühren. Nun kommt ein kräftiger Schuss von eher leichtem Olivenöl dazu, dann Salz (Sicher nimmt Ursalz), etwas weißer Pfeffer aus der Mühle. Durchrühren. Erst am Schluss kommen ein paar Spritzer Limette dazu – alles mit einem Löffel gut durchrühren, die Konsistenz soll sämig sein. Natürlich kann man dem Tatar auch Kräuter beigeben – Sicher nimmt gut gehacktes Basilikum und Kerbel. Anrichten: Tatar in einem Metallring als schönes Rund anrichten, etwas niederdrücken.

Prinzip auch roh, liebe Leute. Und, nebenbei: An Buffets ist dieser Lachs oft von bedenklicher Qualität. Noch „nebenbeier“: Rohes Fleisch (Beef Tatar) ist ein sensibleres Produkt als roher Fisch. Es heißt übrigens Tatar, nicht Tartar (kommt vom Volk der Tataren). Kleiner Tipp zur Sprachregelung: Wenn ich für Gäste Tatar oder Carpaccio vorbereite und meine Frau fragt, ob man diesen wohl rohen Fisch antun könne, antworte ich: Wenn man marinierten Fisch offeriert, lehnt fast niemand ab. Mariniert mag fast jeder. Man soll natürlich nicht Mitteleuropäer als kulinarische Hinterwäldler hinstellen. Ja, es gibt bei uns viele Liebha➦

Mit Marinade beträufeln

Fertiges Carpaccio Deluxe, mit Saiblingskaviar

MICHAEL SICHER

Saiblingscarpaccio Sicher

Rohvariante Nr. 2 ist das Carpaccio. Da schneidet Michael Sicher die entgräteten und enthäuteten Filets allerdings nicht der Breite, sondern der Länge nach, so werden die Stücke großflächiger. Zubereitung: Stücke auf Teller legen, salzen (Ursalz oder Fleur de Sel). Marinade: Olivenöl, fein gehackte Schalotten, etwas Limettensaft und einen Schuss Wasser mit Stabmixer aufmixen, gehackte Kräuter zugeben und mitmixen. Je nach Geschmack – für Michael Sicher sind Basilikum oder Koriander ideal. Marinade etwas salzen. Die Marinade sollte emulsionsartige Konsistenz haben und etwa 10 Minuten anziehen. Spielarten: In diese Marinade kann man (für fettere Fische, Fleischcarpaccio) auch Senf und/oder Kapern einmixen. Sie hält im Kühlschrank etwa eine Woche. Anrichten: Carpaccio kann man mit essbaren Blüten und Portulak optisch verfeinern. Mit einem Streifen Sauerrahm und Sichers Saiblingskaviar ist es die Kärntner Deluxe-Variante.

Michael Sicher: Wichtig sind scharfe Messer

CHRISTIAN CABALIER

Sashimi Kochwerkstatt

Christian Cabalier stammt aus Velden, hat lange die Kochszene Kroatiens aufgemischt, war dort dreimal "Koch des Jahres". Seit März besitzt er am Klagenfurter Benediktinermarkt die „Kochwerkstatt“ – und kocht dort natürlich mit mediterranen Einflüssen. Sein Sashimi bereitet er normalerweise mit Adria-Thunfisch zu, der ist aber in unseren Breiten nicht immer frisch zu bekommen. Also hat er es auch mit Seeforelle (Kärntner Lax’n) probiert – und war begeistert. „Funktioniert auch sehr gut, mache ich immer wieder.“ Voilà, hier ist das Rezept. Zubereitung: Seeforellenfilets von Gräten und Haut befreien, Fisch in gröbere Stücke als beim Tatar schneiden (aber nicht zu dick, Seeforelle ist kompakter als etwa Thunfisch). Cabalier nimmt dafür etwas würzigeres Olivenöl – aber nicht zu viel. Dazu gibt’s frisch gezupft Koriander und Minze, Salz und wenig weißen Pfeffer aus der Mühle. Asiatisch: Wer’s asiatisch mag, rührt Sojasoße mit ein paar Tropfen Sesamöl ab. Sparsam über den Fisch träufeln. Cabalier macht das bei Tisch. Zum Abschluss ein paar Sesamkörner übers Sashimi streuen.

Entgrätete Filets in gröbere Stücke schneiden

Menge: Pro Person rechnet man bei Tatar und Carpaccio mit etwa 10 dag Fischfilet. Es darf aber auch etwas mehr sein. Einkauf: Am besten frischer Wildfang (ist aber selten) beim Fischer oder beim heimischen Züchter. Fische aus Fischhandlungen sollte man einmal durchfrieren lassen (ist z. B. in Spanien Vorschrift!). Ob sich Fische aus Supermärkten für Rohfischgerichte eignen, muss man für sich selbst entscheiden. Bitte bedenken, wie lange die schon unterwegs sein können. Und aus welchen Zuchten Billigfische kommen . . . Welche Fische? Fast alle heimischen Fische eignen sich für Rohgerichte, besonders Seeforelle (Kärntner Lax’n), Saibling, Forelle (Lachsforelle). Fisch lagern: Für Rohfischgerichte sollte Fisch möglichst frisch sein. Wenn lagern, dann maximal zwei Tage, zwischen 0 und 3 Grad – und da auf Eis gelegt. Oder frisches Fischfilet einfrieren, im Kühlschrank auftauen lassen, sofort verarbeiten (lässt sich im Auftauzustand leichter schneiden) Gräten: Kann man entweder als Keil herausschneiden (erfordert Können, Übung) oder mit Grätenpinzette zupfen (gibt es im Küchenfachhandel) Säubern: Haut mit einem scharfen, flexiblen Messer entfernen, auch dunklere Teile des Fleisches (sind tranig) entfernen. Olivenöl: Für Fischcarpaccios normalerweise leichtere, nicht so würzige Öle nehmen. Bei Tatar darf das Öl auch etwas würziger sein. Zitronensaft: Gibt dem Fisch Säure, bringt ihn aber auch zum Garen (Fisch wird weiß – bei der südamerikanischen Ceviche wird der Fisch in Limettensaft gegart). Deshalb Zitrone immer erst am Schluss dazu geben. Man kann für die Säure auch milden Weinessig (Sprayer!) verwenden. Salze: Zum Fischcarpaccio passt sehr gut die Salzblume (Fleur de Sel, Solni Cvet, Fior di Sale), es ist milder und schön körnig. Man kann auch Ursalz nehmen, Salz aus der Mühle oder aromatisierte Salze, je nach Gusto. Kreativität: Der Kreativität bei klein gehackten Gemüsen zum Drunterheben unters Tatar oder zum Garnieren von Carpaccios sind kaum Grenzen gesetzt – der Autor dieser Zeilen nimmt z. B. kleinstgehackte rote oder gelbe Paprika, Karotten, Staudensellerie, Schalotten oder Schnittlauch, auch Petersilie, manchmal auch gehackte Oliven und kleine Kapern. Auch geröstete Pinienkerne (siehe Rezept Liegl) passen zu manchen Carpaccios.

4 Fisch-Adressen:

Lax’n-Sashimi isst man natürlich mit Stäbchen

Fischrestaurant Sicher, Tainach, T (0 42 39) 26 38. Auch Fischverkauf, www.sicherrestaurant.at Gasthof Liegl, St. Peter bei Taggenbrunn (Längsee), T (0 42 13) 21 240, www.gasthof-liegl.at Karnerhof, Egg am Faaker See, T (0 42 54) 21 88, www.karnerhof.com Kochwerkstatt, Klagenfurt, Benediktinerplatz, Markthalle


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Ineinandergelegte Filets unter Folie plattieren

Fische dann so zusammenrollen, einfrieren

Fischblättchen mit Maschine dünn schneiden, auflegen Klammer beim Grätenzupfen – das ist bei sehr frischem Fisch etwas mühsam

Basilikum in handwarmes Öl legen

Basilikumöl unter Carpaccio auftragen Lachsforellentatar mit Noily Prat und Spargelgarnitur

ELISABETH WARMUTH

Saiblingscarpaccio Liegl

Roher Fisch im Landgasthof mit eigenen Schweinen? Warum nicht. Elisabeth WarmuthLiegls Saiblingscarpaccio ist auch besonders fein und so hübsch rund – denn es wird eingefroren und dann mit der Maschine geschnitten. Filets plattieren: Etwa sechs Filets (hier vom Fischzüchter Markus Payr aus Sirnitz) gut von allen (Silber)Häutchen und tranigen (dunkleren) Stellen befreien, die Gräten zupft Frau Warmuth mit der Pinzette. Dann legt sie die Filets ineinander (Bauch- an Schwanzseite) zu einer halbwegs ebenen Fläche auf Plastikfrischhaltefolie auf (siehe Foto oben), plattiert die (dafür mit Plastikfolie bedeckten) Fische sensibel mit einem Plattiereisen oder mit einer Palette und einem Hammer. Dann die obere Folie wegnehmen, Filets ganz eng rollen und verschließen. Es muss eine feste, kompakte, runde Rolle sein. Alufolie rundherum geben, verschließen. Mindestens über Nacht durchfrieren lassen. Anrichten: Für dieses Carpaccio benötigt man eine elektrische Küchenschneidemaschine. Mit dieser kann man vom gefrorenen Fischblock schöne, dünne, runde Blättchen runterschneiden und am Teller auf Basilikumöl auflegen. Basilikumöl: In einem Topf gutes, nicht zu bitteres Öl fingerwarm werden lassen. Größere Menge frisches Basilikum klein aufschneiden, in Topf geben, über Nacht in Küche stehen lassen. Dann abseihen, Basilikumöl in Flasche geben (das Öl ist dann gekühlt länger haltbar). Garnieren: Fischcarpaccio mit Salz (Fleur de Sel aus Piran) bestreuen, einige geröstete Pinienkerne, ganz kleine Kirschtomatenstücke, ein paar Zupfer Kresse – ein zarter Sprühnebel von mildem Weinessig – fertig (oberhalb kein Öl aufträufeln!) Tipp: Die Carpacciorolle muss man nicht bei einem Mal verbrauchen, sie wird zum Aufschneiden ja nicht aufgetaut. So hat man Carpaccio auf Vorrat, etwa wenn Gäste kommen.

ber von Fischcarpaccio, Tatar & Co. „Als ich Saiblingscarpaccio auf die Karte gab, sagte der Papa: Das geht nie“, erinnert sich Elisabeth Warmuth vom Landgasthof Liegl in St. Georgen. Aus dem „Geht-nie“ ist flugs ein Klassiker geworden. Nicht mehr von der Karte wegzudenken. Natürlich spielt roher Fisch besonders in der Küche Michael Sichers, mit drei Hauben bester Süßwasserfischkoch

GEORG KLAMMER

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Lachsforellentatar Karnerhof Elisabeth Warmuth verziert den Teller

Das fertige, garnierte Saiblingscarpaccio

Österreichs, eine größere Rolle. „Ist vielleicht etwas diskreter im Geschmack als Meeresfisch, aber das kann man auch als Eleganz definieren,“ weiß der Tainacher. Christian Cabalier, dreimal in Kroatien „Koch des Jahres“ und nunmehr Kochwerkstättenleiter am Klagenfurter Markt, hat seine berühmten Thunfisch-Sashimi auch schon mit Süßwasserfischen zubereitet. „Kärntner Lax’n,

Wie man Tatar richtig schneidet und hackt, haben wir ja schon im Rezept Sicher gesehen. Georg Klammer, neuer Chefkoch im Karnerhof am Faaker See, zupft die Gräten allerdings mit der Pinzette. Er ist übrigens Villacher, war u.a. in Spanien im Sterne-Restaurant „Las Dunas“ in Estebona Hotelier Hans Melcher und Koch und zuletzt im Bleibergerhof. Georg Klammer (v.r.) Zubereitung: Filets gut von Häuten und dunklen, tranigen Stellen befreien, aufhacken. Pro Person etwa 100 g Fisch. Für vier Portionen ca. 50 g Schalotten ganz fein hacken, kurz blanchieren (macht sie milder). Fisch mit Schalotten, 2 EL Olivenöl, Salz, weißem Pfeffer abrühren, am Ende 1 TL Zitronensaft und zwei EL Noily Prat (französischer Wermut) einrühren. „Das macht es feiner, runder“, sagt Klammer. Verfeinern: Das Tatar kann nach Belieben mit Tomatenconcassee (kleine Stückerl) oder Avocadowürfel, frischer Dille, Salatgurkenwürfelchen erweitert werden.

also Seeforelle passt am besten“, sagt der Rezeptetüftler. Auch im Karnerhof, der Gourmetadresse am Faaker See, wird heimischer Fisch roh verarbeitet.Georg Klammer wird von Hotelier Hans Melcher mit Frischware aus nahen Teichen versorgt. Roher Fisch lässt sich natürlich auch zu Hause perfekt verarbeiten – dazu gibt's auf diesen Seiten Rezepte und Tipps der Spitzenköche. Ganz nach dem köstlichen Motto: Roh macht froh. ■

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steirische jungwinzer

Neue Weinwege Die Steiermark in Bewegung: Im Sog der Winzer-Ikonen entwickelt sich eine rege, alternative Szene. Rassig, frisch und fruchtig ist für sie nicht mehr Religion, die neue Generation entwickelt steirische Zukunftsweine.

WERNER RINGHOFER TEXT Steiermark-Tourismus/Schiffer, Karin Bergmann, Jürgen Schmücking, Bernhard Bergmann, Durst, Ringhofer, beigestellt FOTOS

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ement, Polz, Sattler, Gross, Neumeister, Sabathi – Namen, die zum Markenzeichen für den steirischen Wein wurden. Weniger bekannt, aber nicht weniger spannend sind einige Winzer neben diesen anerkannten Größen. Sie treten weltoffen auf, sind oft Quereinsteiger, legen wenig Wert auf kühn gestaltete Designerkeller und schwören allzu viel Technik ab. Lange Zeit hoch bewertete „Marmeladenkaliber“ interessieren sie nicht die Bohne, genau so wenig wie Massenprodukte der Neuen Welt, mit allzu lauten, vordergründigen Aromen. Beispiele gefällig? Christian Krampls Gut Ober Guess liegt im äußeren Süden der Südsteiermark. Etwas abseits der Touristenströme, 360 Grad Panorama. Das Weingut leuchtet auf einer Kuppe: weiß, mit ziegelrotem Dach. Vom Scheinwerferlicht der Sonne gewärmt ist die gemütliche Holzterrasse mit Blick auf die Hügelketten, die sich wie Theaterkulissen hintereinander aufbauen. Innen ein historisches Gewölbe mit weiß gekalkten Wänden, fast wie eine Kunsthalle, wenn da nicht die einfachen Holztische wären. Vor dem Fenster eine Skulptur, an den Wänden großformatige, moderne Gemälde. So ungewöhnlich wie die Buschenschank sind auch die Weine. „Sie sind nicht biodynamisch, mir ist einfach nur wichtig, ein reines Gewissen beim Wein zu haben, damit bewege ich mich schon ein gutes Stück abseits der Masse“, sagt Krampl. Der ehemalige Kellermeister der Polz-Brüder verzichtet auf Herbizide, Enzyme, künstliche Hefen, gekühlte Tankgärung und andere Hightechmaßnahmen, verwendet Mist als Weingartendünger und nur geringe Mengen Schwefel für den Wein. „Gesunde Trauben reifen natürlich, da braucht es keine Schönungen.“

Frei von exotischem Kitsch

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Gelesen wird so spät wie möglich. Die Trauben presst er sofort nach der Ernte und möglichst sanft, „mit maximal 0,9 bar, bei konventionellen Weinen geht der Druck oft bis auf 1,7 bar“. Dann werden die Weine im Stahltank oder Fass spontanvergoren – nur mit den Hefen, die im Wein vorkommen. „Ob drei Tage oder drei Monate ist mir egal, die besten Weine entstehen meistens nach fünf Tagen.“ Der Sauvignon Schlossberg 2012 schmeckt komplex, lange im Abgang und gleichzeitig „ frei von exotischem Kitsch“. Solche Weine sind keine Schnellstarter. Im ersten Jahr wirken sie bockig, aber mit den Jahren werden sie immer jünger und frischer. „Wir müssen uns trauen, in eine neue Richtung mit traditionellem Handwerk zu gehen – sonst wird die Steiermark nicht bestehen“, ist Hartmut Aubell vom Rebenhof in Leutschach überzeugt. Auch er bekennt sich zu mehr Natürlichkeit im Wein, zu längeren Reifezeiten, zu Verzicht auf Reinzuchthefen, also künstliche Hefen. Und: Er empfindet es als Kompliment, wenn seine Weine als „überhaupt nicht steirisch“ bezeichnet werden. Der Jungwinzer will den Jungweinwahn in Österreich bremsen. Seine Basisweine kommen daher erst ein Jahr später auf den Markt, derzeit verkauft er den Sauvignon blanc 2012. Seine Abkehr vom klassischen Weinbild der Steiermark wird vor allem in den Mischsätzen schmeckbar. „Mir geht es um die Herkunft und nicht um Rebsorten.“

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steirische jungwinzer Sauvignon blanc, Chardonnay und Riesling werden mit Stängeln gequetscht und eingemaischt, eine Woche später gepresst. Reinzuchthefen kommen nicht hinein, beim Ausbau experimentiert Hartmut Aubell mit unterschiedlichen Fässern, zwischen 300 und 500 Liter groß und zwischen 40 und 90 mm dick. In den Weingärten arbeitet er biodynamisch. Für den Pflanzenschutz kommen unter anderem Tees und Kräuterauszüge zum Einsatz, etwa von Brennnessel oder Kamille, außerdem vergräbt er Kuhmist und Silikat in Kuhhörnern, später werden diese Präparate stark verdünnt im Weingarten wieder ausgebracht.

Pop-up-Buschenschank In der anderen Südsteiermark, dem Sausal abseits der Hauptrouten der Südsteirischen Weinstraße, arbeitet Christof Heissenberger. Den Namen verband man bisher mit der Tee- und Kaffeedynastie, die auch die Grazer Brötchenikone Frankowitsch betreibt. Einer der Söhne tanzt aber aus der Reihe, Christof begann 2006 neben dem Geschäft der Eltern den eigenwilligen Weinstil des legendären Franz Hirschmugl von der Pike auf zu lernen. „Die traditionelle Arbeitsweise hat mich angesprochen. Hirschmugl lebte schon damals eine Philosophie der Nachhaltigkeit.“ 2009 nach dem Tod Hirschmugls übernahm Christof Heissenberger die Verantwortung und kultivierte seine eigenen – ebenfalls eigenwilligen – Weine. Mit dem Jahrgang 2013 noch einmal eine Änderung: Das Weingut heißt nun Kåarriegel, abgeleitet vom alten Namen des Weinbergs, die Weinlinie besteht aus drei Sauvignons, einer weißen Cuvée, Grauburgunder, Muskateller, Rosé und Welschriesling. Die Buschenschank mit Resopalflair aus den 60ern wurde ziemlich ausgeräumt und vom Künstler Johannes Lernpeiss mit Kupferrohrinstallationen gestaltet, urbanes Lebensgefühl in alten Mauern. Die Buschenschank bezeichnet Christof Heissenberger jetzt als Pop-up-Buschenschank, sie öffnet nur an Juni-Wochenenden und im Herbst. Natürlich wird keine klassische Brettljause serviert. Gemüse ist das Thema, etwas schräger zubereitet, zum Beispiel am selbst gebauten Grill aus alten Schieferplatten – bestens zu den auch recht schrägen Kåarriegel-Weinen passend. Keine künstliche Düngung, Pflanzenschutz nach BioRichtlinien, keine Filtration, keine Entschleimung und keine Schönung der Weine sind die Eckpfeiler seiner Arbeit. „Im Weingarten kommt mir die hohe Lage mit viel Wind zugute, der bläst viele Schädlinge weg.“ Die ältesten Rebstöcke sind 45 Jahre alt. Natürlich brauchen solche Methusalems besondere Liebe und Verständnis, denn der Ertrag ist weit geringer als bei jungen Stöcken. Heissenberger: „Die Aromenvielfalt und Tiefe solcher Trauben ist allerdings unvergleichlich.“ Besonderes Augenmerk legt er heuer auch auf den Welsch-riesling, er baut ihn separat aus. Sein Fokus liegt aber vor allem auf dem Sauvignon – aber nicht klassisch grasig und stachelbeerig, wie wir ihn in der Steiermark gewohnt sind. Grund ist die Lage der Kåarriegel-Weingärten, sie befinden sich auf kalkfreiem Urgesteinsboden mit verwittertem Schiefer. „Eine Be

Die Südsteiermark (1) ist Heimat experimentierfreudiger Winzer wie Christof Heissenberger (2), Karl Schnabel (3) und Christian Krampl (5). Alfred und Manuel Ploder arbeiten biodynamisch, ihr Herz schlägt für reife, nicht alltägliche Weine (4).


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6| sonderheit, die sich auch im Glas wiederspiegeln soll. Meine Weine sind straff, knochentrocken, haben kühle Aromatik und trotzdem Frucht, aber nicht so laut wie zum Beispiel in der Wachau.“ Stattdessen treten mineralische, gelbfruchtige Aromen in den Vordergrund, außerdem Heu- und Kräuternoten.

Sausaler Exot Den Rosé produziert Christof Heissenberger gemeinsam mit Nachbarwinzer Karl Schnabel. Der frönt seit Jahrzehnten seiner Leidenschaft für den Wein, erst in letzter Zeit wird er aber unter den Weinenthusiasten als Geheimtipp gehandelt. Der robuste Biodynamiker errichtete quasi ein gallisches Rotweindorf. Ausgerechnet im kühlen Weißweinland Sausal, aber Schnabel ist vom Potenzial von Blaufränkisch und Pinot noir überzeugt. Bei ihm sind sie

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mineralisch und bekömmlich, ohne von Holz oder Alkohol überladen zu werden. „Wenn die Südsteirer sagen, hier wachsen keine vernünftigen Rotweine, ist das eine Ausrede.“ Karl Schnabel sieht sich in einer bodenständigen Rolle als Bauer. Er verzichtet auf Pestizide, Schwefel, chemische und technische Manipulation. Seine Weine sind unfiltriert und reifen im Keller ohne Zuhilfenahme jeglicher Behandlungsmittel. Bodenlockerung erfolgt mit der Karsthaue, zwischen den Rebzeilen wird mit der Sense gemäht, Hinterwälderrinder – die heißen wirklich so – grasen auf den Weinlagen und sorgen mit ihrem Dung für natürlichen Kompost. Auch im oststeirischen Mark Hartmannsdorf baut ein junger Winzer Naturweine aus. Gottfried Lamprecht setzt am Herrenhof auf traditionellen Weinbau mit Blaufränkisch, St. Laurent, Pinot noir, Blauer Wildbacher und Furmint. „Zweigelt interessiert mich weniger, diese Rebsorte wird

9| nie zu einem großen Wein.“ Neben den bekannten Sorten kultiviert er in einem Versuchsweingarten auch wieder alte Gewächse, mit so exotischen Namen wie weißer und roter Kadaka, Tauberschwarz oder weißer Elbling. Viele Sorten wandern in den Gemischten Satz, den Buchertberg Weiß aus 25 Sorten. Ein zugänglicher und gleichzeitig vielschichtiger Wein mit viel Cremigkeit und exotischen Aromen. „Alle glauben, die Wiener hätten den Gemischten Satz erfunden, dabei war er früher eine steirische Spezialität.“ Einen Beitrag zur steirischen Alternativszene leistet auch Andreas Tscheppe. Er will Wein frei von Fremdeinflüssen wie Licht oder Elektrosmog erzeugen und vergräbt deshalb Fässer mit reinsortigem Sauvignon Blanc in der Erde. Dort dürfen sie für ein halbes Jahr ruhen, danach bekommt der Wein noch etwas Schwefel ab und wandert in die Flasche. Biodynamisch arbeiten auch Sepp Muster und Ewald Tscheppe, der seine Weine teilweise in der Ton-

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amphore ausbaut. In den Spitzenrestaurants in Dänemark, Schweden oder Norwegen finden diese authentischen Weine bereits ein begeistertes Publikum, in Österreich dauert es noch etwas länger. Fast eine Sonderstellung im männlich dominierten Weinbau hat Tamara Kögl. Die heimelige Buschenschank im 300 Jahre alten Haus revitalisierte sie mit Lehmverputz und mundgeblasenen Fenstern und altem Holz. Jungweine baut sie nur mehr wenige aus, den meisten Weinen lässt sie Zeit zur Entwicklung: dem Mittelbau, der Linie Ratsch, gönnt sie ein Jahr, die Lagenweine dürfen noch länger reifen. Etwa der Sauvignon Blanc Stermetzberg, der spontan vergoren und 16 Monate im großen Eichenfass ausgebaut wird. Die Klassik im konventionelleren Stil will die junge Winzerin aber nicht radikal abschaffen. „Aus Respekt vor unserer Elterngeneration. Mit der Klassik ist die Steiermark groß geworden.“ ■

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Nicht alle sind jung, keltern aber einen neuen, spannenden Typ SteiermarkWein: Gottfried Lamprecht vom Herrenhof (6), Andreas Tscheppe (7), Sepp Muster (8) und Tamara Kögl (9).

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Südsteiermark 2| SÜ D-

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Süd-Oststeiermark

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St. Peter

Leibnitz

Bad Radkersburg

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Info Spannende Winzer

Eine Auswahl an steirischen Winzern, die innovativ arbeiten und/oder neue Weinwege beschreiten.

Südsteiermark

01 Gründl. Frisch-fruchtige Linie. Jungwinzer des Jahres 2012 mit Gelbem Muskateller, Landessieger 2013 mit Welsch-riesling Stermetzberg, Landessieger 2012 mit der Scheurebe, Gold beim Jungwinzerwettbewerb 2014 für den Welschriesling Stermetzberg 2013. Hauptstraße 45, 8423 Labuttendorf, (0 31 84) 23 18, www.gruendl-labuttendorf.at Kåarriegel. Christof Heissenberger keltert spannende gebietstypische, möglichst unbehandelte Weine. Tipps: Welschriesling, Gelber Muskateller, Sauvignon Blanc. Rettenberg 97, 8444 St. Andrä-Höch, (0664) 253 20 20, www.kaarriegel.at 02 René Klug. Zweifacher Finalist bei der steirischen Landesweinbewertung 2014. Eichberg-Trautenburg 18,

8463 Leutschach, (0 34 54) 61 63, www.weingut-klug.at Tamara Kögl. Drei Linien: Südsteiermark (Klassik), Ratsch (Dorfweine), Stermetzberg (Lagenweine). Dorfund Lagenweine werden länger ausgebaut und spontanvergoren. Stimmungsvoller Buschenschank. 8461 Ratsch an der Weinstraße 59, (0 34 53) 43 14, www.weingut-koegl.com 03 Mahorko. Hotel, Restaurant, beeindruckender „Weinwalk“ über den Weingärten. Helmut Mahorko jr. ist steiermärkischer Jungwinzer 2011. 8463 Glanz 82, (0 34 54) 70 90, www.mahorko.at Pilch. Reinhard Pilch gewann beim steirischen Jungwinzerwettbewerb 2014 mit dem Weißburgunder und dem Gelben Muskateller Oberranzried 2013. Ottenberg 34, 8461 Ratsch a. d. Weinstraße, (0 34 53) 25 82, www.weingut-pilch.at Sepp Muster. Sauvignon und Morillon werden beim Biopionier spontan vergoren und lange gereift. Komplexe, ausbalancierte (Orange)Weine. Schloßberg 38, 8463 Leutschach, (0 34 54) 700 53, www.weingutmuster.com

Ober Guess. Christian Krampl renovierte stilvoll den elterlichen Buschenschank. Der ehemalige Kellermeister der Polz-Brüder konzentriert sich auf möglichst naturbelassene Sauvignons von eleganter Art. Schloßberg 9, 8463 Leutschach, (0664) 438 08 38, www.oberguess.com 04 Der Rebenhof. Hartmut Aubell keltert Weine abseits des Mainstreams. Länger im Ausbau, meistens spontanvergoren, teils mit offener Maischevergärung. Tipps: Mischsatz 50 (Sauvignon, Chardonnay, Riesling). Ottenberg 38, 8461 Ehrenhausen, (0 34 53) 257 50, www.rebenhof.at Schmölzer. Regelmäßig im Semifinale oder Finale der Landesweinkost. Tipps: Welschriesling classic, Sauvignon Blanc Ried Hederer, Sauvignon Blanc Ried Grillbauer. Sausal 72, 8444 St. Andrä-Höch, (0 31 85) 82 47, www.schmoelzer-schneeberger.at 05 Schauer. Präzise, straffe, Weine mit Struktur, rauchigen Noten und Schiefermineralität. Lieblingssorten des jungen Stefan Schauer: Sauvignon Blanc, Grauburgunder und Riesling. Greith 21, 8442 Kitzeck, (0 34 56) 35 21, www.weingut-schauer.at

Karl Schnabel. Demeterwinzer. Hervorragende Rotweine aus dem Sausal. Tipp: Cuvée Urkogel (Pinot Noir, Blaufränkisch und Blauer Zweigelt), Pinot Noir Hochegg. Maierhof 34, 8443 Gleinstätten, (0 34 57) 36 43, (0676) 696 15 08, www.karl-schnabel.at 06 Stelzl. Ehrliche, gebietstypische Weine. Der Sauvignon Hirritschberg 2012 wurde in den Salon Österreichischer Wein aufgenommen, mit dem Zweigelt exquisit 2012 gewann er beim Jungwinzerwettbewerb 2014 Gold. Schlossberg 119, 8463 Leutschach, (0 34 54) 340, www.weingut-stelzl.com Sternat-Lenz. Ziselierte, feingliedrige, reduzierte Weine. Absolut nicht plakativ, sehr feines Understatement. Remschnigg 17, 8463 Schloßberg, (0 34 55) 76 93, www.sternat-lenz.com Andreas Tscheppe. Biodynamikwinzer, der Fässer in der Erde vergräbt. Untypische, spannende Weine im OrangeWein-Stil. Glanz 14, 8463 Leutschach, (0 34 54) 598 61, www.at-weine.at Warga-Hack. Heimeliger Buschenschank mit offenem Kamin und hauseigenen Bioweinen, spannende Rieslinge. Zimmer mit malerischem Blick.

Gauitsch 20, 8442 Kitzeck, (0 34 56) 22 82-0, www.warga-hack.at 07 Werlitsch. Demeter-Betrieb. Ewald Tscheppe lässt die Weißweine auf der Traube vergären. Individuelle Cuvées, teils in der Tonamphore gereift. Tipp: die Ex-Vero-Serie aus Sauvignon und Morillon. Glanz 75, 8463 Leutschach, (0 34 54) 391, www.werlitsch.com

Südoststeiermark

08 Engel. Jung, aufstrebend. Mit Riesling Klöchberg und Weißburgunder war er im Finale der Steirischen Landesweinbewertung, sein Sämling war Landessieger. Pichla 20, 8355 Tieschen, (0 34 75) 25 33, (0 66 4) 450 33 91, www.engelweine.at 09 Glatz. Rotweinspezialist, mit Zweigelt und Cuvée Legendär regelmäßig im Finale der Landesweinkost. Mit Zweigelt 2009 Landessieger 2010. Wagerberg 25, 8271 Bad Waltersdorf, (0 66 4) 280 90 96, www.glatz-wein.at Ploder-Rosenberg. Der junge Manuel Ploder schwört auf natürliche Weinproduktion und baut Weine auch in Amphoren aus. Unterrosenberg 86, 8093 St. Peter/O., (0 34 77) 32 34, www.ploder-rosenberg.at

10 Posch. Buschenschank mit herrlichem Weitblick, dazu ein duftig-blumiger Welschriesling, der es in den Salon 2013 schaffte. Landessieger 2014 mit dem Morillon 2013. Hollerberg 64, 8212 Pischelsdorf, (0 31 13) 20 86, www.posch-weine.at Matthias Trummer. Reine Seele nennt er seine Premiumweine, die möglichst naturbelassen produziert werden. Pessaberg 26, 8422 St. Nikolai/ Draßling, (0 31 84) 24 26, www.weinbau-trummer.at

Weststeiermark

11+12 Franz Strohmeier. Naturweine. Neben Blauem Wildbacher sind Sauvignon blanc, Weißburgunder, Chardonnay und Zweigelt im Programm. Sekt wird aus Blauem Wildbacher oder als Blanc de Blancs hergestellt. Die Serie „Trauben, Liebe, Zeit“ wird ohne Schwefelzusatz hergestellt. Lestein 148, 8511 St. Stefan o. Stainz, (0676) 383 24 30, www.strohmeier.at


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steiermarks gute weinmacher

Steiermarks gute Weinmacher

BIO WEIN VON PLODER - ROSENBERG

Foto: Marktgemeinschaft Steirischer Wein

Unser BIO WEINGUT PLODER - ROSENBERG liegt in St. Peter/O., mitten im Steirischen Vulkanland. Familie samt tüchtigen Mitarbeitern bearbeiten seit 9 Jahren biodynamisch 12,5 ha Weinberge. Die Lagen sind: Alte Riede, Eichholz, Michlkeller, Kreuzfeld, Luttenberg, Kapellen, Steinriede & Mitteregg. Zusätzlich werden von 3 ha biologisch bewirtschafteter Weingärten Weintrauben des Profipartners Robert Lieschnegg verarbeitet. Drei Linien schaffen Wahlmöglichkeiten, schälen facettenreiche Weinstile heraus. STEIERMARK KLASSIK, VULKANLAND LAGEN PREMIUM, RESERVEWEINE, ARCHAISCHEN BERNSTEINWEINE (ORANGE) „Freude, Kraft und Energie!“ Von Lebewesen lassen wir uns gerne inspirieren, nehmen Imaginationen wahr und spüren eigenen Intuitionen nach. Deshalb wird bei Ploder Rosenberg ganzheitliche biodynamische Landwirtschaft so angestrebt, dass die geistige Anteilnahme samt Beachtung irdischer und übergeordneter kosmischer Kräfte den Vorstellungen einer l(i)ebenswerten Welt entspricht.. 8093 St. Peter a. O. | Unterrosenberg 86 | +43(0)3477/3234 office@ploder-rosenberg.at | www.ploder-rosenberg.at

VIELFALT UND TERROIR VOM GAMLILTZBERG In den Weinen der Brüder Karl & Gustav Strauss aus Gamlitz spiegelt sich eindrucksvoll die Südsteiermark: einmal elegant und harmonisch, ein anderes mal ein bisschen wild, intensiv und voller Gegensätze. Eines haben alle Gewächse gemeinsam: Sie vereinen Kraft mit Frucht, Frische mit viel Eleganz und sie alle glänzen mit großem Trinkfluss. Vinifiziert werden 4 Linien: Die „Strauss Classic Linie“ mit den klassisch fruchtig und leichten Weinen mit finessenreicher Säure (Welschriesling, Weißburgunder, Morillon, Sauvignon Blanc und Gelber Muskateller). Aus einer Selektion der schönsten Trauben vom Gamlitzberg entsteht die „Strauss Gamlitzberg Linie“ und in besonders guten Jahren keltert man die „Strauss Reserve Linie bzw. die Strauss Steinbach Linie“, deren Weine in Barriques und großen Holzfässern bis zu 18 Monaten ihrer Vollendung entgegen-reifen. Mit großem Potenzial kommen vor allem Sauvignon Blanc und Chardonnay in die Flasche. Das Weingut ist nicht nur ein attraktives Ziel für Weinkenner, es ist auch eine Open-Air-Bühne für Konzerte und Theateraufführungen. So geben „DIE SEER“ am 27. Juni ein Livekonzert und am 2. Juli starten die Sommerfestspiele Gamlitz 2015. WEINGUT KARL & GUSTAV STRAUSS Steinbach 16, Schopperweg, 8462 Gamlitz Tel. 03453/3434, office@weingut-strauss.at www.weingut-strauss.at

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ort, wo einerseits tiefgrüne Wälder des Reinischkogels zu gemütlichen Wanderungen locken, und andererseits die Rebstöcke des Schilchers sonnige Hügel bedecken, dort liegt die Bioalm Wassermann-Wirt. Damhirsche und Rothirsche im hauseigenen Gatter gezüchtet, liefern das hochwertige Grundprodukt, welches in der Restaurantküche von Lydia Wassermann und Sohn Philipp zu erstklassigen Wildgerichten in den Monaten Mai bis Dezember veredelt wird. Darüber hinaus vertrauen wir auf bodenständige Bauern aus der Region, die uns zusätzlich mit ihren guten Lebensmit-

teln für unsere Küche versorgen. Auszeichnungen von Gault Millau, Falstaff, A la carte und Slow food bestätigen unsere Philosophie von nachhaltig, regional und authentisch. Die Trauben für Schilcherwein und Schlichersekt stammen aus dem eigenen Weingarten, und werden vom Hausherrn Toni Wassermann persönlich gekeltert. Zur Erholung stehen dem Urlaubsgast gemütliche Gästezimmer und eine Sauna zur Verfügung. Ein reichhaltiges Frühstück mit erlesenen, regionalen Köstlichkeiten bildet den perfekten Start in einen erholsamen Urlaubstag.


Kulturelle Höhepunkte 02 | 8. 5. bis 8. 11.: Wege durchs Land. Werner Berg und die Volkskunst. Werner Berg Museum Bleiburg. www.wernerberg.museum/

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9. 5. – 22. 11.: Kunst-Biennale in Venedig, Titel „All the world Futures“. Öster-

reich ist von Heimo Zobernig aus Mauthen vertreten. www.labiennale.org, Tipp: Biennale-Führungen auf Deutsch - www.stadtfuehrungen-venedig.de

03 | 1. bis 31. 5.: Designmonat Graz. Internationales Design-Festival. www.designmonat.at 6. bis 13. 5.: SommerTraumHafen. Internationales Figurentheater-Festival in Wies. www.kuerbis.at

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20. bis 25. 5.: Internationales Storytelling Festival. Folke Tegetthoffs „graz-

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ERZÄHLT“ kehrt zurück in die Steiermark. www.graz-storytellingfestival.at

Veranstaltungen, Ausstellungen, Feste

31. 5. – 31. 8.: Ausstellung „Impuls Natur“ auf Schloss Ebenau im Rosental,

Kärnten. Mit zehn Künstlern (C.L. Attersee, Max Weiler, Cornelius Kolig u.a.) www.galerie-walker.at

Der Sommer wird bunt: Hier gibt’s einige ausgewählte Events, Kulinarik- und Kulturhighlights, und auch einige kleine, feine Geheimtipps.

04 | 12. 6.: Tanzstück-Premiere Blame it on the moondog. Studiobühne im Opernhaus Graz. www.oper-graz.at 05 | 19. 6. bis 6. 9.: Opernfestspiele in der Arena von Verona. www.arena-verona.de

SILVIA TRIPPOLT-MADERBACHER Text VERANSTALTER Fotos

06 | 26. 6. bis 11. 7.: Multikulturelles Festival Lent in Maribor.

Mai

19. 6. bis 21. 6.: Saiblingsfest in Altaussee. www.ausseerland.at

4. und 5. 7.: 16. Kräuterfestival

& Figurentheater in Graz. www.lastrada.at

8. bis 10. 5.: Weinmesse Vinistra in Poreč. www.vinistra.com

19. bis 21. 6.: Grand Prix Formel

11. 7.: Fischfest in Feld am See. www.fischfest.at

August

07 | 26. 6. bis 26. 7.: Styriarte. Festival der klassischen Musik. Graz.

11. und 12., 18. und 19. 7.:

1. 8. bis 30. 10.: Kürbinarische

| 1. bis 5. 7.: Bachmannpreis 2015 im ORF Theater in Klagenfurt,

16. bis 17. 5. und 22. bis 24. 5.: Sapori pro Loco 2015 im friulanischen Codroipo. www.prolocoregionefvg.org

23. 5.: GnamGnam-Sardinenfest im istrischen Novigrad. www.istra.hr

24. 5.: 40. Vogalonga-

Ruderregatta in Venedig. www.vogalonga.it

24. bis 31. 5.: Legendäres Narzissenfest in Bad Aussee und Altaussee. www.narzissenfest.at 30. bis 31. 5.: Cantine Aperte 2015. Tage der offenen Kellertür. Über 80 Winzer in Friaul-Julisch Venetien sind mit dabei. www.mtvfriulivg.it 30. bis 31. 5.: 31. Malvasia Wein Festival in Brtonigla in Istrien. www.istra.hr

Juni 5. bis 6. 6.: Nacht der Novigrader Jakobsmuscheln. www.istra.hr

5. bis 7. 6.: Gailtaler Speckfest

1 – Großer Preis von Österreich in Zeltweg am RedBull-Ring. www.redbull.com

20. 6.: Ljubljanas Weinstraße.

Slowenische Winzer schenken an den Flussufern der Ljubljanica aus. www.visitljubljana.com

20. 6.: Multikulti-Ball in Graz.

Mehr als 160 Nationen feiern mit. www.multikulti.at

01 21. 6.: Fahrradpicknick vor

Festival in Poreč. www.to-porec.om

2. 8.: Jauntaler Salamifest im Stiftshof Eberndorf. www.salamigenuss.at

18. und 19. 7.: Vulkanland

7. bis 16. 8.: Gackern in St. And-

28. 6.: Ironman Austria, Klagen-

furt. www.ironmanklagenfurt.com

Ljubljana. www.visitljubljana.com

3. 7.: See in Flammen am Klopeinersee. Mit gigantischem Feuerwerk. www.klopeinersee.at 3. und 4. 7.: Istrisches Festival der Pasta. In Žminj bei Pazin. www.istra.hr, www.tzzminj.hr

Bis 5. 7.: Große Henri Rousseau-Ausstellung im Dogen-Palast in Venedig. www.mostrarousseau.it

08 | 9. 7. bis 26. 8.: Carinthischer Sommer. 40 Musikveranstaltungen in Ossiach und Villach. www.carinthischersommer.at

7. und 8. 8.: Altstadtzauber in

11. 7. bis 13. 8.: AIMS Konzerte des American Institute of Musical Studies.

24. bis 26. 7.: Genussfestival

7. bis 9. 8.: Teran und Prosciutto

24. bis 26. 7.: Schilcherberg in

Weiß im friulanischen Venzone. www.turismofvg.it

www.bachmannpreis.eu

dore. Spektakuläres Fest mit Gondel- und Bootsprozession in Venedig, Feuerwerk. www.turismovenezia.it

26. bis 28. 6.: Flow Festival.

27. 6.: Cena Bianca. Dinner in

www.styriarte.com

17. 7. bis 19. 7.: Summertimeblues Gamlitz. Jazz, Blues an der südstei-

Schinkenfest in San Daniele. www.ariadifesta.it

Kult-Musikfestival in Ljubljana. www.flowfestival.si

www.festival-lent.si

rä im Lavanttal, großes Geflügelfest mit Highlander-Wettkämpfen. www.gackern.at

Schinkenfest in Auserbach bei Feldbach. www.schinkenfest.at

Bad St. Leonhard im Lavanttal. „Die längste Tafel Kärntens.“ www.genussfestival.info

1. bis 4. 7.: 56. Jazzfestival in

16. 6. bis 21. 6.: Malvasia Wein

17. bis 26. 7.: Istria GourmetFestival beim ATP-Croatia-Open in Umag. www.croatiaopen.hr

26. bis 29. 6.: Aria di Festa 2015.

6. bis 7. 6. und 12. bis 14. 6.:

von Funtana. www.istra.hr

Wochen auf der Steirischen Ölspur. www.oelspur.at

18. und 19. 7.: Festa Del Reten-

Juli

13. 6.: Tintenfisch-Fest im Hafen

Prosciutto-Fest in Sauris. www.sauris.org

dem Wiener Riesenrad – mit großer Radparade durch Wien und Brompton-World-Championship (Faltradrennen mit speziellem Dresscode). www.fahrradpicknick.at, www.brompton.at

im Kärntner Hermagor. www.speckfest.at

Kirschenfest in Dobrovo/Goriška Brda: Umzug, Tag der offenen Kellertür, Marathon, Hochzeiten usw. www.brda.si

Irschen. www.kräuterdorf.at

Flammen mit Riesenfeuerwerk in Deutschlandsberg. www.schilcherberg.at

25. 7.: Spectaculm zu Friesach. Großes Mittelalterfest. www.friesach.at

26. 7. bis 2. 8.: 72. Villacher

09 | 25. 8.: Mit Verdis La Traviata startet das La Fenice in die nächste Saison. www.teatrolafenice.it

14. bis 16. 8.: Schilchertage in

10 | Bis 28. 8.: Endstation Meer. Das Plastikmüll-Projekt. Die bekannte Wanderausstellung macht Station im Joanneum Graz. www.museum-joanneum.at/naturkundemuseum

istrischen Tar bei Poreč. www.istra.hr

Stainz. www.schilchertage.at

28. 7. bis 2. 8.: A1 Beachvolley-

gesamte Hauptplatz wird zur kulinarischen Tafel. www.graztourismus.at

ball Grand Slam in Klagenfurt. www.beachvolleyball.at

Spektakulärer Festumzug. www.murau-kreischberg.at

31. 7. bis 2. 8.: Südoststeirische

15. und 16. 8.: Honigfest in Her-

31. 7. bis 8. 8.: La Strada. Internationales Festival für Straßen-

www.komoedienspiele-porcia.at

8. 8.: Wassermelonen-Fest im

15. 8.: Samsonumzug Murau.

Thermenlandweintage. Weinromantik am Fehringer Hauptplatz. www.thermenland.at

15. 7. bis 30. 8.: Komödienspiele im Schloss Porcia in Spittal an der Drau. 7. bis 9. 8.: Wiener Staatsopernballett in Bad Aussee. „Getanzte Anekdoten“ als Hommage an Schriftsteller Friedrich Torberg. www.ausseerland.at

15. 8.: Lange Tafel in Graz. Der

1 Übernachtung inklusive Frühstück, gratis WLan, Eintritt in den SPA-Bereich, Parkplatz vor dem Hotel (nach Verfügbarkeit) und ein Leihrad für einen ganzen Tag

Klassik. Graz usw. www.aimsgraz.at

Fest im slowenischen Dutovlje, www.praznikteraninprsuta.si

Kirchtag und Villacher Brauchtumswoche mit über 130 Veranstaltungen. www.villacherkirchtag.at

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Klagenfurt: Straßenmusik, Künstler, Gaukler, Flohmarkt. www.stadtrichter.at

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Bella Italia

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Der Ferientraum von Bella Italia erfüllt sich in 217 kleinen Orten, alle ausgezeichnet als „Schönste Dörfer Italiens“, die, wenn auch winzig, große Urlaubsgefühle wecken. Wir haben fünf dieser wenig bekannten Prachtdörfer in Oberitalien besucht. Beate Giacovelli TEXT Giorgio Merighi, Emiliano Rovina, Dusi Agnese, Francesca Colombi, Carlo Sclauzero, Fiorello Turla, Castell Residence Oldefredi, G. Bonomelli, Andrea Zanini, Michael Bichel e Renato Vettorato, Silvia Profumi, Gaburro Umberto, FOTOS

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taliens schönste Dörfer. Klingt vielversprechend, oder? Nun, im März 2001 rief die Associazione Nationale Comuni Italiani den Verein „I Borghi più belli d´Italia“ ins Leben und prämierte seither 217 Orte als „Schönste Dörfer Italiens“. Eine Initiative, um das historische Erbe kleiner Orte abseits des Massentourismus zu bewahren, lokales Handwerk und Brauchtum zu fördern, Abwanderung zu vermeiden. Mit Erfolg. „I Borghi piú belli d´Italia“ sind beliebt bei italienischen Familien, die sonntags ausschwärmen, um in einem der schönsten Dörfer zu bummeln und stundenlang zu tafeln. Einige Beispiele:

Borghetto – Fest der Liebesknoten 11 Monate schlummert das alte Mühlenviertel Borghetto in Venetien. Nicht so im Juni. „Da veranstalten wir La Festa del Nodo d´Amore, das große Tortellini-Fest“, erzählt Flavio Foroni, Inhaber des Ristorante San Marco direkt am Fluss Mincio. Er ist froh, wenn Schwung ins malerische Mühlendorf wirbelt. „Außer sonntags ist es still

hier.“ Touristen übersehen das Dorf, düsen entweder an den Gardasee oder nach Verona, dabei liegt Valeggio mit dem Viertel Borghetto genau dazwischen. „Aber beim Tortellini-Fest ist der Andrang groß, ohne Reservierung kein Eintritt“, sagt Flavio. So ein opulentes Mahl erlebt man wahrlich nicht alle Tage. Schon der Veranstaltungsort ist einzigartig: Die Visconti-Brücke, die sich 650 Meter über den Fluss Mincio und Kanäle spannt, 21 Meter breit. 1993 zelebrierte das Dorf die 600-Jahr-Feier der Ponte Visconteo, seitdem wird die Brücke am dritten Dienstag im Juni zum Ristorante unter Sternenhimmel. Nach einer Legende wurde hier im Mittelalter der mit „misto di carni“, Fleischmix, gefüllte „Nodo d´Amore (Liebesknoten) – il vero Tortellino (der echte Tortellino)“ erfunden. Bereits Tage vor dem Fest steht das Dorf Kopf: 300 Kellner rücken zwei 600 m lange Tischreihen zurecht, hundert freiwillige Köche rollen Nudelteig dünn aus, formen daraus rund 600.000 „Nodi d´Amore“ – Liebesknoten. Etwa 4.000 Gäste schlemmen abends stundenlang: Aperitivo, Antipasto, Tortellini, fangfrischen

1| 6| Fisch, Dessert. Dazu ein beschlagenes Glaserl Bianco di Custoza oder kräftigen Bardolino. Karten für das Spektakel sind monatelang im Voraus ausverkauft. Das Gelage wird von einem Umzug in historischen Kostümen untermalt, ein Mega-Feuerwerk schließt das Spektakel ab.

Monte Isola – schwimmender Berg Das kleine Paradiso am Iseo See, Lombardei, ist nur per Fähre erreichbar: Eine dicht bewaldete Insel, die steil aus dem Wasser ragt. Stille Plätze, Natur, bodenständige Küche. Keine zehn Minuten dauert die Überfahrt ab Sulzano, trotzdem hat man das Gefühl aus der Zeit zu fallen. Das Leben der 1.800 Monteisolaner geht noch einen beschaulichen Gang, Autos sind hier verboten. Fast jeder besitzt ein Motorino, Touristen müssen sich per pedes oder Fahrrad fortbewegen. Zum Alltag gehört traditionelles Handwerk wie die Traditionswerft Ercole Archetti, 1450 gegründet. Ercole und Sohn Andrea fertigen u.a. aus einem einzigen Lärchenstamm traditionelle Naét, gondelartige Fischerboote, mit

nur einem Ruder. „Ich schätze Stille und Schönheit der Insel, kann mir nicht vorstellen anderswo zu leben“, erzählt Andrea Archetti, der seinen Alltag mit Fähre und Boot meistert. Unter der Woche ist man als Urlauber allein unter Einheimischen, sonntags jedoch drängen großstadtmüde Italiener auf das kleine Paradies, besetzen Picknick-Bänke, schmale Uferstreifen und in Bars und Ristoranti jeden freien Tisch. Sonst herrscht hier himmlische Ruhe. Ideal zum Wandern, Radeln, Relaxen. Von allen Orten schlängeln sich beschilderte Wege an Olivenhainen, Kastanienwäldchen und Feigenbäumen vorbei zur weißen Wallfahrtskirche Santuario della Madonna della Ceriola auf 600 Meter. Vom Gipfel öffnet sich der Blick auf den See. Monte Isola ist ein unaufgeregtes Idyll, hier ticken die Uhren langsamer als am nahen Gardasee. Die Gäste suchen es freilich auch nicht anders. Tipp: Ein Abstecher nach Lovere am nördlichen SeeEnde (ebenfalls eines der schönsten Dörfer Italiens) lohnt: Traumblick aufs andere Ufer von schattiger Seepromenade, Badezone mit Liegewiese, malerischer Ortskern.

Malerisches Mühlendorf Borghetto (1) Tortellini-Fest: Schlemmen auf 600 m langer Tafel (2). Ein Mega-Feuerwerk beendet das Gelage (3). Fischerdorf Peschiera Maraglio auf Monte Isola (4). In Privatbesitz: Die kleine Isola Loreto (5). Monte Isola ragt steil aus dem See (6).


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bella italia

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Abendstimmung in der Via Ciotti, Gradisca d´Isonzo (7) Caffè Teatro in Gradisca (8). Pastellfarbene Häuserzeile, Gradisca (9). Historischer Dorfkern, Sterzing (10). Burg Reifenstein (11). Sterzinger Schmankerl: Knödel-Duo (12).

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Gradisca d´Isonzo – Friaulische Perle Eingebettet in der Pianura, Ebene, und karstigen Alpen liegt das 500-Seelen-Fleckchen Gradisca d´Isonzo, etwa 10 km südwestlich von Gorizia. Spuren der k.-u.-k.-Monarchie sind augenfällig. Von venezianischer Herrschaft im 15. Jahrhundert zeugt die imposante Stadtmauer mit den beiden Toren Porta del Soccorso und Porta Nuova. Hinter Letzterer lugt ein Genie hervor: Leonardo Da Vinci, der persönlich nach Gradisca eilte, um am Bollwerk gegen Türken und Habsburger mitzutüfteln. Heute ist Gradisca ein ruhiges Dorf. Als grünes Band murmelt Fluss Isonzo, Radfahrer schaukeln gemütlich am Ufer entlang. Hier lassen sich mediterrane Lebensart und Kultur entspannt genießen, ohne Massenandrang. Etwa in der Galerie für zeitgenössische Kunst im Palazzo Torriani oder auf der Lieblings-Piazza der Einheimischen. Wer auf der Piazza Unità ankommt, trinkt den ersten Espresso am besten gleich hier, lässt den Anblick auf sich wirken: Pastellfarbene Häuserfassaden als Kontrast zum Himmelsblau, Wasserfontänen vor dem altrosa Teatro und das grüne Herz Gradiscas, der Park auf der Piazza. Allabendlich heißt es dann: Flanieren, parlieren, schauen, sich zur Schau stellen, auf ein „Tajut“ einkehren – Pflichtprogramm für Gradiscani. „Tajut ist ein Bicchiere, Glas Wein“, erklärt Signora Alba von der Osteria Mulin Vecio. „Ein Glas Friulano, Merlot oder Cabernet, dazu eine Tartina, belegtes Brötchen.“ Diese Köstlichkeit gönnen sich Einheimische bereits am Vormittag. Am frühen Abend begleitet luftgetrockneter Prosciutto di San Daniele, mit einem schmalklingigen Messer geschnitten, das „Tajut“. Genuss pur, aber sehr bodenständig.

Sterzing - nördlichstes Städtchen Italiens Wer entspannen will: ab nach Sterzing. Wer schlemmen will: ab nach Sterzing. Wer wandern will: ab nach Sterzing. Eingerahmt von Bergen in Südtirol duckt sich das nörd-

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lichste Städtchen Italiens. Klein, aber fein ist es. Erschließt sich dem Neuling sofort, gehört es doch auch zu den schönsten Dörfern Italiens. Der Zwölferturm (1468 1472), Wahrzeichen des Städtchens, spießt den blauen Himmel auf, mittelalterliche Häuser mit Erkern und Giebeln schmiegen sich eins ans andere. Schönheit, wo man geht und steht. Auf der zentralen Einkaufsstraße Via Città Nuova drängen sich unter Laubengängen Geschäfte dicht an dicht, nur durch einige enge Gassen getrennt: Schuhe, Taschen, Mode, Speck, Pasta, Tee, Designerschmuck – die Buntheit der Läden ist gefährlich für schmale Urlaubsbudgets. Man bummelt vorbei am Rathaus mit historischem Ratssaal, in dem auch heute der Stadtrat tagt. Kirchen und mittelalterliche Plätze zeugen vom Wohlstand des 15. Jahrhunderts, als der Bergbau seine Blüte erlebte. Seit jeher galt Sterzing aufgrund seiner günstigen Lage als Handelszentrum. Heute flanieren hier Jung und Alt, sitzen in Straßencafés und genießen mittags Südtiroler Schmankerln wie „Capriolo ai mirtilli“ (Reh mit Heidelbeeren) in einem der traditionellen Gasthäuser. Die Natur rundum lädt ein zum Wandern, Radeln, Bergsteigen, Golfen, Klettern. Stimmungsvoll die Sonnenaufgangswanderung auf Sterzings Hausberg, den Rosskopf: In aller Herrgottsfrühe per Bergbahn hinauf aufs 1.860 m hohe „Köpfl“, Morgengrauen und erste Sonnenstrahlen und ein zünftiges Frühstück genießen. Nach einem derart hübschen und bestens erhaltenen Borgo, Dorf, muss man lange suchen.

Schickimicki gibt's nicht All diese versteckten und zum Teil winzigen „Borghi più belli d´Italia“ haben sich ihre Gastfreundschaft bewahrt und ihren Charme. Keiner muss hier zwischen unzähligen (Gourmet)Restaurants wählen, weil es meist nur eine Handvoll uriger Osterien gibt – das ist sehr, sehr erholsam, auch für die wenigen ausländischen Gäste. ■


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Kurzurlaub zu Fronleichnam

bella italia

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Info

Sale Marasino – Carzano. Info: www.navigazionelagoiseo.it (IT), www.barcaiolimonteisola.it

Die schönsten Dörfer Italiens („I Borghi più belli d´Italia“)

Die Klassifizierung als „Schönstes Dorf Italiens“ (217 in ganz Italien, davon 89 in Oberitalien) entstand 2001 auf Initiative der Associazione Nationale Comuni Italianoi (ANCI). Vorbild: Les plus beaux villages de France (Die schönsten Dörfer Frankreichs, seit 1982). Strenge Auswahlkriterien: Max. 2.000 Einwohner im historischen Zentrum (max. 15.000 Einw. in Gemeinde), autofrei, historische Architektur, Unterkünfte, lokale Gastronomie, Kunsthandwerk, hochwertiges Veranstaltungsprogramm etc. Ziel: Histor. Erbe, Kunst, Kultur, Traditionen abseits des Massentourismus fördern. Die Borghi più belli d´Italia sind auf der EXPO 2015 (1. Mai - 31. Okt., Mailand) vertreten. Information: www.borghitalia.it (IT, E), www.expo2015.org Info: Italienische Zentrale für Tourismus ENIT, Tel.: 0043 (0)1 505 16 39, www.enit.it. Reisezeit & Klima: Milder Frühling, heißer Sommer, warmer Herbst, im Winter durchaus Frost (viele Attraktionen geschlossen); Wetterinfos: www.tempoitalia.it

Die Dörfer Monte Isola Buchtipps Osterie d’Italia 2015/16. Kompetenter SlowFood-Führer für alle Regionen Italiens, 1.700 verlässliche Lokaltipps für gutes Preis-Leistungsverhältnis und regionale Küche. Hallwag Verlag, 30,90 Euro. Gibt’s auch als App für Smartphones

01 Auch Montisola (Dialekt: Muntìsola) vom gleichnamigen Inselberg. Größte bewohnbare Binneninsel Europas (rd. 13 km ). Region: Lombardei; Provinz: Brescia. Iseo See: viertgrößter See Oberitaliens, von Einheimischen Sebino genannt. Inseln: Monte Isola, Isola di Loreto, Isola di San Paolo (Privatbesitz). Entfernungen: Mailand 80 km, Verona 40 km. 2

Anfahrt

Autobahn A4 (von Mailand, Venedig oder Verona): Ausfahrt Rovato, weiter auf SP11 Richtung Iseo. Parkplätze: Nähe Fährstationen: Auto ca. 6,-/ Tag, Camper ca. 15,-/24 St.

Fähre

Ab Sulzano (kürzeste Verb.) nach Peschiera Maraglio (ca. alle 15 Min). Zweite Hauptverbindung:

Touristinfo

Località Peschiera Maraglio 151, 25050 Monte Isola (BS), T. (0039 030) 98 25 088. Geöffnet: Sa., So., Feiertag (April – Okt.). Täglich: Aug., www. comune.monteisola.bs.it (unter: Turismo) www.iseolake.info (IT, E)

Anschauen

Santuario della Madonna della Ceriola: Wallfahrtskirche 15. Jh.; herrlicher Seeblick Museo della rete e della pesca. Fischfangmuseum im 1. Stock des Tourismusbüros 02 Cantiere Ercole Archetti: Traditionswerft seit 1450, Ercole und Andrea fertigen Seegelboote aus Holz, Besucher willkommen. Loc. Peschiera Maraglio, Monte Isola (BS), www.cantierearchettiercole.it

Lokale Spezialitäten

03 Salumificio Monte Isola; Peschiera Maraglio 136: Winziges kulinarisches Paradies: Salame von Montisola, Olivenöl der Insel, eingelegte Sardinen, Wein etc.

Aktiv

Wandern: Gut beschilderte Wege, Karte im Touristbüro, Inselumrundung (rd. 9 km), ca. 2,5 – 3 St. Radtouren: Inselrundfahrt (ca. 1, 5 St.), Radverleih: Alimentari & Tabaccheria Bertelli, Peschiera Maraglio 154, www.monteisolabici.it; Guizzetti, Peschiera Maraglio, T (0039 030) 98 25 085; Le Delizie dell´Isola, Carzano, T (0039) 388 10 33 993 Schiffstouren: Drei-Insel-Tour: Monte Isola, Isola di Loreto (Castello Rocca Oldoferdi-Martinengo, 14. Jh), Isola di San Paolo. Abfahrt: Peschiera Maraglio: ca. 1 Stunde. Nächtliche Kreuzfahrten (inkl. Dinner, Musik); Franciacorta-Kreuzfahrt (inkl. Dinner, Weinverkostung), www.navigazionelagoiseo.it

Veranstaltungen

Festa della Santa Croce in Carzano Sept. 2015 Religiöser Umzug mit Abertausenden Papierblumen (nur alle fünf Jahre!). Festa del Soccorso Aug. 2015 Sportregatta mit traditionellen Naét (man rudert im Stehen), rund um Maria Himmelfahrt.

Essen & Wohnen

Ristorante Residence Vittoria Terrasse mit Seeblick; lokale Küche

3| (Fisch); auch Veganes; FranciacortaWeine; köstlich: Risotto alla tinca (Schleie), Involtino di trota (ForellenRoulade); 14 Appartments (Seeblick); Via Sensole 22, Sensole, 25050 (BS); T (0039 030) 98 86 222. 04 Ristorante Residence Castello Oldofredi Renoviertes historisches Gebäude in Panoramalage; Pool, Garten; exzellentes Restaurant Al Castello, Seeterrasse, DZ ab 120.-; Peschiera Maraglio, Monte Isola (BS); T (0039 030) 98 25 294; www.oldofrediresidence.it Locanda al Lago Netter Familienbetrieb, Seeterrasse; köstlich: Salame Montisolano (handgeschnitten); Carpaccio di trota (Forelle); Desserts hausgemacht; Localitá Carzano 38, 25050 Monte Isola (BS), T (0039 030) 98 86 472, www.locandaallago.it B&B Casa Irene Vier Zimmer, gastfreundliches Haus im Olivenhain (Seeblick), DZ ab 40 € je nach Saison, Via Olzano 16, 25050 Monte Isola (BS), T (0039 030) 77 22 835.

Kulinarik

Olio extravergine DOP (geschützter Ursprung) Salame Monte Isola (nach jahrhundertealtem Ritus produziert), Trockenfisch (jahrhundertealte Tradition), Sardinen und Fisch in Öl eingelegt

Lovere

05 Name: Lòer (Dialekt), könnte von Grabinschrift Luar (18. Jh) stammen, 1.160 Einwohner Anfahrt per Schiff: von Iseo, Sarnico.

Touristinfo

Ufficio IAT Alto Sebino, Piazza 13 Martiri, 37, 24065 Lovere (BG), T (0039 035) 96 21 78, www.comune.lovere.bg.it

Anschauen

Renaissancekirche Santa Maria in Valvendra (1473): herrliche Fresken. Galleria Tadini Gemäldesammlung venezianischer und lombardischer Maler (15. - 18. Jh), Wandteppiche, Porzellan, Miniaturen. Valcamonica (ca. 20 km nördlich): Eine der größten Sammlungen prähistorischer Felsenzeichnungen (UNESCO-Weltkulturerbe).

Essen

Mas Nette Atmosphäre, tolle Weinkarte, kreative Küche; probieren: hausge-

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5| machte Pasta (aus Kastanienmehl) mit Steinpilzen; Via Gregorini 21, 24065 Lovere; T (0039 035) 98 37 05. Osteria Parol Moderne und traditionelle Küche, Spezialität: Polenta, serviert im traditionellen „Paiolo“ (Kessel); Vicolo Caserma 4, 24065 Lovere, T (0039 035) 96 08 18, www.ristoranteosteriaparol.it

„Nodo d´Amore – Il vero Tortellino” (Liebesknoten) mit Fülle aus Fleisch oder Hecht, Forelle, Aal; lokale Weine DOC: il Bianco di Custoza, il Bardolino.

Park; 10 Min. zu Fuß von Borghetto; DZ ab 130,- Vicolo Corte Sega 2, T (0039 045) 79 05 556, www.lafinestrasulfiume.it

Radfahren & Spazieren

Gradisca d'Isonzo

Wohnen

Veranstaltungen

Hotel Lovere Resort & Spa 4-Sterne, am See, Wellness; Ristorante Pinocchio; Spezialität: Fisch; DZ ab 180.-, Via Marconi 97, 24065 Lovere (BG), T (0039 035) 96 03 96, www.hotellovere.it Albergo Ristorante Moderno Im Zentrum; gastfreundlich, 24 Zimmer (Seeblick); internationale Küche (Fisch); Piazza Tredici Martiri 21, 24065 Lovere (BG); T (0039 035) 96 06 07; www.albergomoderno.eu

Borghetto

Name: Borghetto (nur 160 Einwohner) auf Deutsch: kleines Dorf. Um 1400 gegründet. Fast an jedem Haus ein Mühlenrad. Stadtteil von Valeggio sul Mincio (11.290 Einw.); Provinz: Verona. Am Fluss Mincio, 25 km von Verona.

Anfahrt PKW

Autobahn A4 Venezia-Milano, Ausfahrt: Peschiera del Garda (10 km). Vom Brenner: A22 ModenaBrennero, Ausfahrt Affi, Richtung Castelnuovo.

Touristinfo

Pro Loco Valeggio, Piazza Carlo Alberto 32, 37060 Valeggio sul Mincio, T (0039 045) 79 51 880, www.valeggio.com

Anschauen

06 Ponte Visconteo: Gewaltiges Bauwerk. Errichtet als Bollwerk gegen Mantuaner. Castello Scaligero: Imposante Burg, über dem Tal Mincio; Aufstieg nur zu Fuß über Via degli Scaligeri. Parco Giardino Sigurtá: Hauptattraktion, eine der schönsten Parkanlagen Europas, ca. 600.000 qm: Wald, Wiesen, Seen – Besichtigung: zu Fuß, per Rad, Golfmobil, Shuttle, Bimmelbahn, www.sigurta.it

Lokale Spezialitäten

Tortellini di Valeggio, genannt

Uferweg entlang des Flusses Mincio. Start: Peschiera del Garda bis Mantua. Festa del Nodo d´Amore” (16. Juni 2015) Tortellinifest auf Viscontibrücke, rd 4.000 Gäste verzehren 600.000 handgemachte Tortellini. Feuerwerk um Mitternacht. Nur mit Reservierung (Touristbüro)! Ca. 70,-/Pers.

im Doppelzimmer mit Frühstück pro Person

499,– 13 Nächte zum SuperSparpreis!

Autobahn A4 Triest-Udine, Ausfahrt Villesse, weiter Richtung Villesse-Gorizia, Ausfahrt Gradisca d´Isonzo.

Touristbüro

Ufficio Pro Loco, Infopoint I.A.T. Via Ciotti 49, T (0039 0481) 96 06 24, www.prolocogradisca.it

Essen

Anschauen

Il Borghetto – Vacanze nei Mulini Liebevoll restaurierte Mühle. 12 Suiten, 85,- pro Pers. Via Raffaello Sanzio 14/A, Borghetto di Valeggio sul Mincio (VR), T (0039 045) 79 52 040, www.borghetto.it B&B La Finestra sul Fiume Gemütliche Zimmer, Flussblick,

Hotel Hara **+

Anfahrt PKW

Jeden 4. So. auf der Piazza Carlo Alberto. Geschäfte geöffnet. Tipp: Tortellini kaufen.

Wohnen

04.06. – 07.06.2015 Flug ab/bis Graz

Name: Gradisca, bedeutet “befestigter Ort”. Ca. 490 Einwohner. 1176 erstmals erwähnt. Provinz: Görz. Entfernungen: Triest 40 km, Udine 30 km.

Antiquitätenmarkt

Ristorante San Marco Terrasse am Fluss; Flavio und Sohn Marco kredenzen köstliche Tortellini al burro sfuso (zerlassene Butter), Luccio con Polenta (Hecht mit Polenta). Via Raffaello Sanzio 10, Borghetto, Valeggio sul Mincio, T (0039 045) 79 50 018, www.ristorante-sanmarco.com Antica Locanda Mincio Flusslokal unter Linden; köstlich: Ravioli alle pere e formaggio (Birne-Käse-Füllung), Borghetto, Via Buonarotti 12, 37067 Valeggio sul Mincio, T (0030 045) 79 50 059, www.anticalocandamincio.it Ristorante Alla Borsa Slow Food; tolle Weinkarte; Spezialität von Köchin Albina: „Tortellini di Valeggio“ (Fleisch-, Ricotta- od. Kürbis-Füllung); Via Goito 2, 37067 Valeggio sul Mincio (VR); T (0039 045) 79 50 093; www.ristoranteborsa.it Ristorante Alla Passeggiata Am Fluss, Slow Food; Famiglia Mischi serviert Hausmannskost: Hasenbraten mit Polenta; Stockfisch, Kutteln etc. Via del Garda 132, 37067 Valeggio sul Mincio, Tel: (0039 045) 79 50 09.

santorin

Monte San Michele 275 m, wichtigste österr.-ungarische Verteidigungsbastion (1. Weltkrieg), Gedenkstätte, kleines Museum (Eintritt frei); www.turismofvg.it Gedenkstätte Redipúglia Ca. 7 km südlich von Gradisca, Österreichisch-ungarischer Kriegsfriedhof; Überreste von rd. 40.000 Gefallenen; gegenüber: Museo della Grande Guerra „Casa III Armata“; www.prolocofoglianoredipuglia.it

thassos 07.06. – 20.06.2015 Flug ab/bis Graz

Hotel Grand Beach *** im Doppelzimmer mit Halbpension pro Person

795,– GRATISPARKEN am Flughafen Klagenfurt

Lokale Spezialitäten

Polenta, La Jota (Suppe aus Gerste, Bohnen, Kartoffel, geräuchertem Fleisch), Wildschwein, Lardo (Speck), La Gubana (Kuchen mit Trockenfrüchten), Risi e bisi. DOC Weine „Isonzo del Friuli“: Cabernet, Merlot, Pinot; DOC-Wein Collio: Tocai friulano, Sauvignon, Malvasia istriana, Ribolla gialla, Picolit.

Essen

Osteria Mulin Vecio Schönes Lokal in ehemaliger Mühle, Slow Food; probieren: Tajut (=Glas Wein, Prosciutto crudo handgeschnitten, Mortadella oder Schinken, dazu Kren); Via Gorizia 2, 34072 Gradisca d´Isonzo, T (0039 0481) 99 783, www.osteriamulinvecio.it Enoteca La Serenissima Sehenswert, in Renaissancepalast, Degustationen, kulinarische Spezialitäten, E-Shop; Via C-Battisti 30, 34072 Gradisca d´Isonzo, www.enotecaregionalelaserenissimagradisca.it

naxos flug ab/bis klagenfurt

wöchentlich mit „InterSky“ von 20.06. – 26.09.2015 01./08./15.08.15

Hotel Agia Anna ** 1 Woche im Doppelzimmer mit Frühstück pro Person

899,–

Kinderpauschale Kind 2 – u. 12 J.

599,–

gültig für Buchungen bis 30.05.15!

Info & Buchung in Ihrem Reisebüro oder Tel.: 0463/3870-0 w w w. sp r i n ger r ei sen . at fa cebook.com/ springer r eisen


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10 | Agriturismo Ai Feudi Fam. Marizza grillt am Wochenende (Fleisch eigene Zucht) dazu Polenta, Wein: Eigenproduktion; ab Hof Verkauf; reservieren!. Nette DZ ab 70,-, Via Venuti 11, 34072 Gradisca d´Isonzo, T (0039 0481) 96 11 05, www.agriturismoaifeudi.it

Wohnen

Hotel Al Ponte Familie Rizzotti führt in 3. Generation Hotel & Ristorante (tolle Weinkarte!), große Zimmer, Wellness, Pool. DZ ab 70,-, Viale Trieste 122, 34072 Gradisca d´Isonzo; T (0039 0481) 96 11 16, www.albergoalponte.it 09 Hotel Franz Gepflegtes Hotel, 50 Zimmer, tolles Frühstücksbuffet, DZ 60-120,-, Viale Trieste 45, 34072 Gradisca d´Isonzo, T (0039 0481) 99 211, www.hotelfranz.it

Veranstaltung

18. Chocofest (20.-22. November 2015); Piazza Unità im Zentrum, Degustationen; Werkstätten, Dekorationskurse, Backen mit Kindern etc.

Sterzing

Italienisch: Vipiteno; mittelalterliches Städtchen; Fuggerstadt (Handelsfamilie aus Spätmittelalter); geteilt in Neustadt und Altstadt (270 Einw.); Gemeinde (5.780 Einw.) Region: Trentino-Südtirol; Provinz: Bozen; Entfernungen: Meran 90 km, Bozen 60 km, Innsbruck 50 km.

Anfahrt PKW

Brennerautobahn A22, Ausfahrt Vipiteno (Sterzing)

Touristbüro

Tourismusverein, Stadtplatz 3, 39049 Sterzing, Süditalien, T (0039 0472) 76

11 | 53 25; www.sterzing.com; Tipp: Tourcard (3 bzw. 5 Tage) Ermäßigungen; www.tourcard.it

Anschauen (Altstadt)

10 Zwölferturm (15. Jh.): Wahrzeichen der Stadt, 46 m hoch, trennt Altstadt von Neustadt. Spitalkirche zum Heiligen Geist Am Stadtplatz; errichtet 1399; beeindruckende Fresken des Meisters Johannes von Bruneck (von 1402). Stadtmuseum und Multschermuseum Ausgestellt u.a.: Teile des „Sterzinger Altars“, des Ulmer Meisters Hans Multscher (eines der wichtigsten Werke des Mittelalters); Deutschhausstraße 11, Sterzing

Aktiv

Wandern Wanderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Klettern, Touren & Wege, www.sterzing.com Radfahren: Touren, Radroute Brenner-Bozen, M2bike-Freeride, Bikeshop & Verleih, www.sterzing.com 11 Weitere Sportarten Mountain Disc Golf, Hochseilgarten, Rafting, Golf, Lama Trekking, Schwimmen, Wellness etc., www.sterzing.com

Lokale Spezialitäten

Milchprodukte der Molkerei Sterzing; Speck, Knödel, Pilze, Wild; Graukäse, Ravioli della Valpusteria (Krautfüllung); Capriolo ai mirtilli (Reh mit Heidelbeeren); Strudel.

Essen & Wohnen

Kleine Flamme Gourmetrestaurant; 2 Hauben, 1 Michelin-Stern; Burkhard Bacher kocht italienisch und international z.B. Grüne Creme vom Gemüsefond mit Blaufisch Tatami; tolle Weinkarte; Kräutergarten; Neustadt 31, Sterzing,

Südtirol; T (0039 0472) 76 60 65; www.kleineflamme.com Restaurant Arbor 1 Haube; Doris und Armin Siller kochen regional mit mediterranen Impulsen; Fleisch (Kitz, Gämse), auch Fisch, Krustentiere; köstlich: Topfenschmarren; schöne Weinkarte, Geizkoflerstraße 15, Sterzing, T (0039 0472) 76 42 41; www.arbor.bz.it Romantik Hotel Stafler Zwei Restaurants mit insgesamt 5 Hauben, 1 Michelin-Stern; Küchenchef Peter Girtlers Küche: experimentierfreudig; probieren: Erbsencremesuppe mit Jakobsmuschelcarpaccio; DZ ab 122.-; Mules Nr. 10; 39040 Campo di Trens a Vipiteno; T (0039 0472) 77 11 36; www.stafler.com Pretzhof 1 Haube, schöner Berghof; Karl und Ulli Mair servieren: Gamssuppe mit Leberknödel, Graukäsesoufflé; gr. Brotauswahl, Weinkeller, Hofladele; gutes Preis-Leistungsverhältnis; Tulfer 259, 39049 Wiesen/Pfitsch, T (0039 0472) 76 44 55, www.pretzhof.com Hotel Restaurant Schaurhof 3 Stuben, Tiroler Stil über 100 Jahre alt; Slow Food; Chef Georg Steurer serviert Saisonales und Regionales; hausgemachte Pasta; Terrasse, Weinkeller; DZ ab 80,-; Località Novale-Ried 20, Sterzing, T (0039 0472) 76 53 66; www.schaurhof.it

Veranstaltungen

Sterzinger Joghurttage (5.7. - 2.8. 2015) der Molkerei Sterzing, Verkostungen, Almwanderungen etc. www.joghurttage.com Orfeo Musci Festival (6.7.-18.7. 2015) Klassische Konzerte in Sterzing. Knödelfest (13.9.2015) Knödelverkostung von süß bis deftig, Musik, sehenswertes Spektakel, www.knoedelfest-sterzing.com

Weitere schönste Dörfer Friaul-Julisch Venetien

Cordovado www.comune.cordovado.pn.it Fagagna www.comune.fagagna.ud.it Poffabro www.valcovera.net Polcenigo www.comune.polcenigo.pn.it Sesto al Reghena www.comune.sesto-al-reghena.pn.it Travesio Borgo di Toppo www.comune.travesio.pn.it Trivignano Udinese Borgo di Clauiano www.comune.trivignanoudinese.ud.it Valvasone Arzene www.comune.valvasone.pn.it

Trentino-Südtirol

Canale di Tenno www.comune.tenno.tn.it Chiusa (Klausen) www.klausen.it Egna (Neumarkt) www.comune.egna.bz.it Glorenza (Glurns) www.altavenosta-vacanze.it Mezzano www.comune.mezzano.tn.it Rango www.visitacomano.it San Lorenzo Dorsino www.comune.sanlorenzodorsino.tn.it

Venetien

Arqua Petrarca www.arquapetrarca.com

Asolo www.asolo.it Cison di Valmarino www.comune.cisondivalmarino.tv.it Montagnana www.comune.montagnana.pd.it Portobuffole www.comune.portobuffole.tv.it

Lombardei

Bienno www.bienno.info Gromo www.gromo.eu Tremosine sul Garda www.infotremosine.org Curiglia con Monteviasco Alle Dörfer Italiens: www.borghitalia.it (IT, E)

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KULTUR Paket 2015

K L A G E N F u R Te am Wörtherse

Kultur-Paket Aus dem Reise-Fotobuch: In der Wachau mit Veltliner, in Tanzania mit Ehefrau und Reisebegleiter bzw. mit einer neugierigen Giraffe, auf Sardinien (v.l.n.r.).

„Kulinarisch weiterbilden“

Karl Hohenlohe, Kolumnist und Gault-Millau-Herausgeber, über das beste Essen seines Lebens, über nervende Massentouristen und den kulinarischen Nutzen, den er aus seinen Reisen zieht.

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2, 3 oder 4 Nächte mit Frühstück Kombiticket für Stadtgalerie Klagenfurt Museum Moderner Kunst Kärnten Wappensaal

ab € 86,-

pro Person

HEINZ GRÖTSCHNIG INTERVIEW KK, GRÖTSCHNIG FOTOS

An welche am wenigsten gerne?

An eine frühere Reise nach China. Unbeheizte Züge, alles war mit einer Rußschicht bedeckt, die Klöster waren eine herbe Enttäuschung.

Welchen Nutzen ziehen Sie aus Reisen?

Tourismus Region Klagenfurt am Wörthersee GmbH Rathaus, Neuer Platz 1 9020 Klagenfurt am Wörthersee T +43(0)463 537 2223 tourismus@klagenfurt.at

Weiterbildung auf kulinarischem Gebiet und geistige Rückbesinnung, also Selbstreflexion. Das ideale Reiseauto?

Ein von Dehler umgebauter VW-Bus. Was hören Sie im Auto am liebsten?

Ein kleines Stadthotel in Paxos, ich weiß nicht mehr, wie es heißt. Es gab gutes Essen und war überhaupt nicht überkandidelt.

Zu 90 Prozent klassische Musik, zu je fünf Prozent Pink Floyd und Bob Dylan.

Oh, da gibt es einige. Etwa die offiziellen Hotels unserer Chinareise. Wie fotografieren Sie auf Reisen? Handy oder Kamera?

Ausschließlich – und schlecht – mit dem Handy. Trotzdem: Ein Fotobuch danach ist sinnvoll, meine Frau macht das sehr gut. Woran erkennt man den Massentouristen? Karl Hohenlohe, 54, ist Herausgeber des „Gault Millau Österreich“, Kurier-Kolumnist und OpernballKommentator. Er ist verheiratet, hat vier Kinder im Alter von sieben bis 25 Jahren und plant derzeit eine Kochsendung für ORF III. Hohenlohe lebt in Wien und im Weinviertel.

www.visitklagenfurt.at

Welches Hotel möchten Sie gerne noch einmal besuchen?

Welches nie mehr?

Zur Person

Intakte Natur, gutes Essen, umfangreiches kulturelles Angebot.

Dass er Angst vor Lokalkolorit hat, in der Heimat verharren will. Was nervt an ihm?

Die Masse, das Unhöfliche, dass er nicht auf die Gegebenheiten des Landes eingeht. Das beste Essen Ihres Lebens?

Eine ganz einfache Bruschetta, irgendwo in einer Trattoria nahe Florenz. Und eine Nougatnachspeise im Hotel de Paris in Monte Carlo. Ihre kulinarische Lieblingsreise-Gegend?

Immer die nächste – generell aber Italien und Frankreich. Frankreich hat das höchste kulinarische Niveau, ich liebe aber auch asiatisches Essen. Drei Dinge, die das ideale Reiseziel auszeichnen.

Die ideale Reiselektüre?

Alte Reiseliteraten aus den 50ern, 60ern. Um nachzulesen, was sich verändert hat. Lieblings-Gourmetguide?

Ich mag kleine, die sehr regional sind. Den Gault Millau gibt es für Österreich, Frankreich, Deutschland, Polen. Das wichtigste Reiseaccessoire?

Badehose, Buch – das E-Book ist für Reisen eine geniale Erfindung. Welchen berühmten Menschen hätten Sie gerne als Reisebegleiter?

Heinrich Harrer, er konnte so gut erzählen. Vielleicht auch Humboldt – oder Reinhold Messner. Wenn es Zeitreisen gäbe – welche Zeit sollte es sein und welche Gegend?

Wien, vor 100 bis 150 Jahren. Wohin geht die nächste Reise?

Nach Deutschland, das kenne ich nämlich noch zu wenig. Ich will aber auch bald nach Schottland, von dort kommen meine Vorfahren. Letzte Frage: Was hilft – wenn man nicht wegfahren kann – gegen Reisefieber?

Reiselektüre – ich liebe Expeditionsbücher und -Filme. ■

Kultur genießen in Klagenfurt am Wörthersee Bitte informieren Sie mich und senden Sie mir ein unverbindliches Angebot über das Kultur-Paket in Klagenfurt am Wörthersee. Mein Wunschtermin von Meine Wunschkategorie

bis ****Hotel

Ausweichtermin von ***Hotel

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Hotel ohne Kategorie Alpen Adria Magazin

An welche Reise erinnern Sie sich am liebsten?

An unsere letzte Reise nach Afrika, die war unglaublich beeindruckend. Tanzania ist ein wunderbares Land.

Name Adresse PLZ/Ort Land Telefon/Fax E-Mail

Aktionszeitraum: 01.02 - 31.10.2015

Kupon bitte ausfüllen, ausschneiden und in einem frankierten Kuvert an die Tourismus Region Klagenfurt am Wörthersee, Rathaus, Neuer Platz 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee senden. Die hier publizierten Angaben wurden sorgfältig erhoben (Stand: April 2015). Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Sämtliche Rechte und Änderungen vorbehalten.


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sloweniens naturjuwele

Sloweniens Naturjuwele

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sloweniens naturjuwele

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So nah, so schön. Sloweniens Landschaften sind abwechslungsreich, spektakulär und viele noch ohne touristisches Remmidemmi. Wildromantische Schluchten, imposante Höhlen oder verträumte Weinhügel – wir stellen 20 grüne Juwele vor. WERNER RINGHOFER TEXT SLOWENISCHER TOURISMUS FOTOS

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1| Blau machen im Trenta-Tal mit dem Fluss Soča (1), zum Unterweltler wird man in der St. Kanzian- (2) und in der Postojna-Höhle (4). In bester Lage: die Burg Predjama (3), Drežnica (5) und der Zirknitzer See (6), der immer wieder versickert.

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nterweltler werden ist leicht in Slowenien: etwa 11.000 Höhlen sind bekannt. Und jedes Jahr kommen 200 neue dazu, „weil 3.000 Höhlenforscher ständig suchen“, sagt Matej Kržič, auch so ein Höhlenfan. Am bequemsten zu besichtigen ist die größte Grotte: die farbenprächtige Postojna-Höhle, die man sogar per Zug besichtigen kann. Abenteurer zieht es aber eher in die Križna-Höhle. Tourismus läuft hier auf kleiner Flamme. Kein Shop, kein Restaurant, stattdessen bekommt man Helmlampe und Gummistiefel in die Hand gedrückt. Dann mutieren wir für vier Stunden zu Höhlenforschern. Tiere fühlen sich in der ruhigen Höhle ungestört und mit etwas Glück entdeckt der Führer Wesen aus dem Schattenreich: da eine milchweiße Assel, dort eine durchsichtige Garnele oder ein blinder Tausendfüßler. Mit dem Schlauchboot geht’s zur Fahrt über 13 Höhlenseen. Im Kegel unserer Lampen reihen sich in den Domen versteinerte Feen, Riesen und Zwerge aneinander. Der orange Kalksinter im flachen Wasser leuchtet wie pures Gold und die Seen schillern grün. Meditative Stille liegt über der Szenerie, nur das Plätschern der Ruder holt uns aus der Trance. Atemberaubend schön ist auch die Höhle von Skočjan (St. Kanzian). Das Dorf steht so knapp an einer Felskante, dass man schwindelfrei sein sollte, denn die Wand fällt 150 Meter kerzengerade ab, unten rauscht die Reka. Bevor wir den Fluss wiedersehen, tauchen wir in die Höhle

ein und marschieren durch den Großen Saal. Überall bizarre Tropfsteine, die wie eine Installation einer Kunsthalle wirken. Nach einer Biegung sind die Rauschenden Höhlen erreicht und von einer Sekunde auf die andere wird man von den Ausmaßen der Höhle überwältigt. „Der größte Canyon Europas“, informiert Ranger Borut. Von einer Brücke schauen wir 50 Meter in die Tiefe, wo die Reka im Halbdunkel tost. Im Vorbeigehen nehmen wir die Burg Predjama mit, neun Kilometer von Postojna entfernt. Wie ein Adlerhorst klebt diese Festung in einer 120 Meter hohen Felswand. Faszinierend, wie sich die Mauern förmlich in den Stein verkrallen. Der Wohnkomfort dürfte begrenzt gewesen sein, manche Wände glänzen vom Karstwasser. Außerdem ist das Höhlensystem hinter den Mauern zugig, durch Geheimgänge im Berg konnte man sich im Vipavatal aber mit Nachschub versorgen und Belagerungen lange standhalten.

Der verschwindende See Weiter östlich liegt in einer Karstsenke der Zirknitzer See. Seine Besonderheit: Ganz ohne Vorwarnung verschwindet das Wasser im Labyrinth geheimnisvoller Trichter und Sauglöcher. Meistens dauert es zwei bis drei Wochen, bis der Seegrund trocken ist. Zeit genug für die Bauern der umliegenden Dörfer, zu retten, was zu retten ist. So viele

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Fische wie möglich versuchen sie ins Netz zu bekommen, um sie in Becken zu evakuieren. Vom See bleibt eine Mondlandschaft, im Herbst füllt er sich mit den nächsten Regenfällen. Eine feste Regel für den See gibt es aber nicht. Manchmal verschwindet er gar nicht, oder auch – wie letztes Jahr – nur für drei Tage, manchmal einen ganzen Sommer lang. Dann wird die Erde zu fruchtbarem Acker- und Weideland. An ein und derselben Stelle können die Bauern je nach Wasserstand angeln, jagen oder ernten. Eine Laune der Natur, die nie enträtselt wurde. „Im 19. Jahrhundert wollte man den See trocken legen und betonierte die Hauptabflüsse zu, abgeronnen ist das Wasser trotzdem“, erzählt Kristina Kunaver, die ein sehenswertes See-Museum betreibt. Ein anderes Gewässer ist beständig: der Wocheiner See, der große Bruder des benachbarten Bleder Sees. Tagestouristen lassen ihn eher links liegen, Sportler fühlen sich aber hier zu Hause. Von oben liegt er da wie ein blauer, von grünen Bergen eingefasster Kristall. Der Blickwinkel hängt von der Bequemlichkeit ab: entweder man betrachtet den See beim Tagträumen während einer Rundwanderung am Ufer oder man wählt die Vogelperspektive, dafür muss man bloß 50 Minuten auf den 719 Meter hohen Velika Peč wandern. Nahe dem Wocheiner See lockt auch die Pokljuka-Hochebene, ein dicht mit Fichten bewachsenes Plateau, mit Traumausblicken auf Täler und Hochmoore am Plateaurand. Ihre Mitte finden Fans unbe-

rührter Natur hier genauso wie Wildblumen, Pilze und Waldfrüchte. Angler lieben die glasklaren Flüsse. „Unser Gebiet ist Fliegenfischer-Paradies“, verrät Tourismusexpertin Eva Štravs. Slowenien ist auch das Land der Wasserfälle. Einer der gewaltigsten ist der 89 Meter hohe Savica-Fall westlich des Wocheiner Sees. Der letzte Anstieg zum Aussichtspunkt führt über 555 Stufen. Von dort sieht man die Savica, wie sie mit derartiger Gewalt aus dem Felsen bricht, dass die Gischt noch in 50 Meter Entfernung die Brillen benetzt. Besonders malerisch liegt der Kozjak-Fall im Soča-Gebiet bei Kobarid. Der Wasserfall hat eine Art unterirdischen Saal ausgehöhlt, in den sich eine Wassersäule in ein blaugrünes Becken ergießt. Auf dem Weg zum Wasserfall kommt man durch Drežnica. Rundherum nur grün, und plötzlich, wie aus dem Nichts, hebt sich eine blütenweiße Kirche mit rotem Dach und hohem Turm vor der Bergkulisse ab. Ein Naturschauspiel bietet auch der kleine Ort Jamnik zwischen Bled und Kranj. Die kleine Kirche steht weit sichtbar auf einem 831 Meter hohen Rücken, gleich dahinter türmen sich die Bergmassive auf. Unvergesslich, wenn der golden beleuchtete Kirchturm über der Nebeldecke im Tal zu schweben scheint. Das Dörfchen Gozd Martuljek nahe Kranjska Gora an der Grenze zu Friaul und Kärnten ist Ausgangspunkt zu zwei Wasserfällen. Vor der Kulisse imposanter,

Buchtipps Slowenien, Lore Marr-Bieger. Die Neuauflage 2014 ist um 130 Seiten angewachsen. Sehr verlässlicher Reiseführer mit guten Tipps für die Landschaftsparks abseits der touristischen Hauptrouten. 16 GPS-Wanderungen und 40 weitere Touren. Michael-Müller-Verlag, 22,90 €


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UNGARN Murska Sobota

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sloweniens naturjuwele

Gozd Martuljek Ribœev Laz, Stara Fužina, Studor, Bohinjska Bistrica

Veliki Kozjak Soœa (Höhlen-Wasserfall)

Drežnica Kobarid Tolmin

ITALIEN

Zajamniki

ÖSTERREICH

Maribor

Jesenice

Jeruzalem

Trzic

Bled

Bohinjsko jezero (Wocheiner See)

Slovenske Konjice

Jamnik

Kranj

Logar-Tal

Savica Slap (Savica-Wasserfall)

Ljubljana

Nova Gorica

Postojna

Celje

Cerknica (Zirknitz) Cerknisa jezero (Zirknitzer See) Križna Höhle

Novo Mesto

Pivka Krupa

Metlika (Kolpa)

Koper

Info

KROATIEN

Gozd Martuljek: Dorfschönheit

Spektakulär: die Tolmin-Schlucht im Soča-Tal.

2.500 Meter hoher Gipfel wandert man auf einer familientauglichen Strecke in 30 Minuten zum Unteren Wasserfall Spodnji Martuljkov Slap. Weitere 45 Minuten dauert es bis zum Oberen Wasserfall Zgornji Martuljkov Slap, der allerdings durch Klettersteigpassagen etwas schwerer zugänglich ist. Die Anstrengung zahlt sich aus, das Wasser donnert 110 Meter in die Tiefe.

Türkises Tal mit Schluchten Nicht vorbei kommen Naturfans am Tal der Soča (später: Isonzo), eine Schönheit reiht sich am Fluss an die nächste. Ein Höhepunkt ist die Schlucht von Tolmin. Die Soča zwängt sich türkisblau und weiß schäumend durch einen Canyon mit Wänden, die sich in dramatischer Inszenierung kerzengerade grün bemoost aufrichten. Natur und Genuss verbinden sich abseits der Touristenströme auf den Weinhügeln von Slovenske Konjice bei Celje und in Jeruzalem nahe der steirischen Grenze. Die geometrischen Rebreihen formieren die Landschaft zum Barockgarten. Heile-Welt-Sucher werden in Slowenien ebenfalls fündig. Im Logartal (unter dem Paulitschsattel) zum Beispiel. Die Modefarben sind Blumenviolett und -gelb und unterschiedlichste Schattierungen von sattem Wiesengrün, das mit tiefem Himmelsblau, Steingrau und blendendem Schneeweiß der Berggipfel harmoniert. Am Programm steht Wandern mit Frischluftkur zu einem – erraten – Wasserfall. Der Rinka-Fall am Talende stürzt 90 Meter frei fallend in die Tiefe. Das war es auch schon mit Aufregung im Logar-Tal, der Rest der Wanderwege ist wunderbar ruhig. Genauso wie das Tal der sieben Triglav-Seen. Ein wildromantisches Alpental zwischen Wochein und Trenta. Eine Augenweide sind der Zeleno jezero (Grüner See) und der fünfte und sechste See (Dvojno jezero, Doppelsee), die aquamarinblau schimmern. Trubel sucht man hier vergeblich. Lifte, Wellness oder Champagnerbar haben all diese Naturjuwele nicht nötig, sie glänzen auch ohne. ■

Gozd Martuljek, 4 km östlich von Kranjska Gora, ist umgeben von üppiger Natur. Vor imposanter Bergkulisse wandert man zum Unteren Wasserfall Spodnji Martuljkov Slap (30 min. Gehzeit) oder zum 110 m hohen Oberen Wasserfall Zgornji Martuljkov Slap (weitere 45 min.). Startpunkt ist die Ortsmitte, Richtung Zgornje Ruta und auf Wanderweg Nr. 6 parallel zum Martuljek-Bach.

Schlafen.

Hotel Rute. Einfach, günstig. DZ ab 60,- €. Zgornje Rute 40a, 4282 Kranjska Gora, (00 38 659) 07 98 20.

Essen.

Berghütte Brunarica pri Ingotu. Schönes Holzhaus, idyllische Lage auf dem Weg zu den Wasserfällen. Hausmannskost. Juli, Aug. tägl, Juni, Sep. Fr.–So., (00 38 641) 74 90 48, www.jasenje-priingotu.com

Sieben-Seen-Tal

Ca. 8 km langes wildromantisches Alpental zwischen Wochein (Bohinj) und Trenta. Die schwierigere Tour beginnt über einen steilen 700-MeterAnstieg vom Parkplatz der Berghütte Koča pri Savica unterhalb des Wasserfalls Slap Savica, gemütlicher geht es vom Ort Stara Fužina über die Almen. Empfehlenswert ist die Berghütte Koča pri Triglavskih jezerih beim fünften und sechsten See, wohl die beste Rast im Sieben-Seen-Tal.

Touristeninfo. Ribčev Laz 48, 4265 Bohinjsko jezero, (00 38 64) 574 60 10, info@bohinj-info. com, www.bohinj-info.com/de

Drežnica: Breitleinwand Idyllischer Ort oberhalb von Kobarid, der mit seiner hübschen Pfarrkirche den Vordergrund für die beeindruckende Gebirgskulisse bildet. Cinemascope-Aussicht in echt.

Trenta: türkises Tal

Im Trenta-Tal ist die Soča zweigesichtig. Manchmal zeigt sich der türkise Flusslauf fast träge mit weißen Sandbänken und riesigen, glänzend weißen Felsen. Dann wieder verengt sich die Soča zu schmalen Schluchten mit tosenden Wasserwirbeln. Typisch für das Trenta-Tal sind die schmalen Hängebrücken aus Holz. Info. Trenta 31, 5232 Soča, (00 38 65) 388 93 06, www.soca-trenta.si

Tolmin: Wilde Wasser

Smaragdgrünes Wasser, hochaufragende Felsen und weiter nördlich bei Kobarid ein fantastischer Blick von der Napoleonbrücke auf die atemberaubende Schlucht und die Rafting-Fahrer. Tourismusbüro. Petra Skalarja 4, 5220 Tolmin, (00 38 65) 380 04 80, www.dolina-soce.com Sport. Agentur Maya. Padlih borcev 1, 5220 Tolmin, (00 38 65) 38 10 530, www.maya.si Schlafen. Pension Rutar. Stilvolles Haus. DZ ab 72,- €. Mestni trg 7, 5220 Tolmin, (00 38 65) 380 05 00, www.pension-rutar.si Essen. Hiša Franko. Eines der Top-Restaurants Sloweniens. DZ 90,- –148,- €. Staro selo 1, 5222 Kobarid, (00 38 65) 389 41 20, www.hisafranko.com

www.slovenia.info


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sloweniens naturjuwele

sloweniens naturjuwele

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Veliki Kozjak: HöhlenWasserfall

01 Der Kozjak ist der linke Soča-Zufluss und ergießt sich in eine Höhle. Der Wasserfall ist über die Straße Kobarid – Drežnica erreichbar. Kurz nach der Kreuzung bei der Napoleonbrücke biegen Sie nach Drežnica, dann kommt die Abzweigung zum Wasserfall Kozjak.

Wocheiner See: Für Sportler

02 Der Wocheiner See (slowenisch: Bohinj) am Rand des Triglav-Nationalparks ist der größte See Sloweniens (4 km lang, ca. 1 km breit), dahinter knapp 2.000 m hohe Berge. Naturparadies für Wanderer, Bergsteiger, Rafter und Reiter. www.bohinj.si Sport. Agenturen in Ribčev Laz: Alpinsport: www.alpinsport.si, Pac Sports: www.pac-sports.com Dörfer. Hübsche Orte: Ribčev Laz, Stara Fužina, Studor. Hauptort:

Bohinjska Bistrica mit Hotels, Gasthäusern, Aquapark. Schlafen und essen. Hotel Tripič: freundlicher Familienbetrieb gegenüber Aquapark (Schwimmbecken, Saunas). DZ ab 64,- €. Triglavska cesta 13, 4264 Bohinjska Bistrica, (00 38 64) 572 12 82, www.hotel-bohinj.si Gostilna Rupa. Urig wie im Bauernmuseum, typisch regionales Essen mit Forellen, Würsten, Schweinsbraten. 4267 Srednja vas v Bohinju 87, (00 38 64) 572 34 01.

Savica-Wasserfall: Urgewalt

Der 60 m hohe Wasserfall (Savica Slap) liegt oberhalb von Ukanc am westlichen Ufer des Wocheiner Sees. Mit dem Auto fährt man aus Ukanc entlang der Asphaltstraße (ungefähr 4 km) bis zum Parkplatz bei der Hütte Dom Savica, zu Fuß weiter neben dem Fluss. Über der Savica-Schlucht

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steigt man über die Steintreppe zum Aussichtspunkt (ca. 20 Minuten).

info. Trg svobode 18, 4290 Tržič, (00 38 64) 597 15 36.

Zajamniki: Romantik-Almdorf

Jamnik

In Srednja vas v Bohinju beim Biathlonzentrum westlich des WocheinerSees geht man vom Šport-Hotel auf der schmalen Asphaltstraße ca. 5 km südlich nach Goreljek. Am Ortsende biegt man rechts in den beschilderten Schotterweg Richtung Zajamniki. Der Weg führt leicht bergauf durch Buchenwälder, bis man nach ca. 6 km in Zajamniki ankommt, ein romantisches, 100 Jahre altes Almdorf mit fantastischem Bergblick.

Tržič

03 Der Ort Tržič unterm Loiblpass hat eine geschützte historische Altstadt, Anziehungspunkt ist aber auch die Gegend um Tržič mit ihrer Bergwelt, den tief eingeschnittenen Tälern, Wäldern und grünen Almen. Touristen-

Kleiner Ort nahe Kranj im Nordwesten Sloweniens, der vor allem durch seine Lage auffällt: weithin sichtbar die Kirche auf einem Hügel, dahinter bauen sich die Bergmassive von Storžič (2.132 m) und Veliki Vrh (2.208 m) auf.

Zirknitz: Sickersee

Der Zirknitzer-See ist Europas größter Sickersee. Im Frühjahr Idyll für Fischer und Wassersportler, im Hochsommer verschwindet das Wasser. Tourismusbüro. Cesta 4. maja 51, 1380 Cerknica, (00 38 61) 709 36 36, www.cerknica.si See-Museum. Jurij Kunaver und Tochter Kristina sind Experten für den Sickersee. (00 38 61) 709 40 53, http:// jezerski-hram.si/en

Heritage House. Junges Projekt, das Höhlen-Abenteuer Traditionen wie Flachsverarbeitung, Postojna. Mächtigste Schauhöhle Bootsbau, Schmiedekunst erhält. WorkSloweniens mit imposanten Tropfshops, Birdwatching, Mountainbikesteinen. Geöffnet: Ganzjährig, Fühund Wandertouren. Dolenja vas 70c, rungen 22,90 €. Jamska cesta 30, 1380 Cerknica, www.hisaizrocila.si 6230 Postojna, (00 38 65) 700 01 00, Burg Snežnik. Schön renovierte Waswww.turizem-kras.si serburg, Führungen. Kozarišče 67, 04 Škocjanske jame (St. Kanzian). 1386 Stari trg pri Ložu Spektakulär. Höhepunkt: Brücke über Rakov Škocjan-Schlucht. 6 km lang, dem unterirdischen Fluss Reka. Geöffbeeindruckende Höhlen, Gräben, net: Ganzjährig, Führungen ab 16,- €. Felsbrücken. Waldlehrpfad, FühŠkocjan 2, 6215 Divača, (00 38 65) 708 rungen. Info im Tourismusbüro. 21 10, www.park-skocjanske-jame.si Hotel Rakov Škocjan. Im Naturpark, Križna. Mit dem Boot überquert man Restaurant mit schöner Terrasse, 13 Seen. 4 Std. (ab 45,- €), im Vorhinein Fisch- und Wildküche. Sauna, Angelbuchen! Auch kurze 1,5 Std.-Tour (8,- €) karten. DZ ab 80,- €. Rakov Škocjan 1, möglich. Anfahrt auf Homepage unter 1381 Rakek, (00 38 61) 707 14 64, Kontakt, (00 38 641) 63 21 53, www.rakov-skocjan.si www.krizna-jama.si Levar. Bauernhaus, ausgezeichnete Anschauen. Militärhistorisches Hausmannskost. Dolenje Jezero 33, Museum. Flugzeuge und Panzer, ein 1380 Cerknica, Sa., So. offen. U-Boot kann innen besichtigt werden, HZT_Alpe_Adria_Magazin.qxp_95x132 17.04.15 08:10 Seite 1

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E I N H E R Z L I C H E S W I L L KO M M E N. Mitten im Herzen der Altstadt Kitzbühels gelegen, lädt das Hotel Zur Tenne zum Genießen, Feiern und Verweilen ein. Das herzliche Ambiente und die ausgezeichnete Gastronomie machen die Tenne zu einem beliebten Ort für einheimische und Gäste aus aller Welt. Die 51 Gästezimmer und Suiten im Landhaus-Stil sind mit wertvollem Tiroler Altholz sowie eleganten Stoffen liebevoll gestaltet und teilweise mit einem offenen Kamin ausgestattet. Die hohe Qualität der Gastlichkeit gilt insbesondere auch für die Kulinarik des Traditionshauses. Küchenchef Jürgen Bartl, vom Gault Millau mit einer Haube ausgezeichnet, kocht regional mit mediterranen, modernen Einschlägen und verzaubert den Gaumen anspruchsvollster Gourmets sowohl mit heimischen Schmankerln als auch internationalen Köstlichkeiten. Hotel Zur Tenne Vorderstadt 8-10 A-6370 Kitzbühel/Tirol

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Logar-Tal: Wanderbar

06 Eindrucksvolle Gebirgslandschaft mit Alpenwiesen, nahe Bad Eisenkappel via Paulitschsattel über der Grenze. Wunderbar wandern und entspannen. Der Naturlehrpfad beginnt beim Bauernhof Juvanija (Logarska dolina 8) und führt aufwärts (7 km) zum Rinka-Fall. Ein stimmungsvoller Weg führt am Bach entlang durch Wälder und Moore. Tourismusbüro. 3335 Solčava 29, (00 38 63) 839 07 10, www.solcavsko.info Schlafen. Plesnik. Schöner Ökobauernhof, hausgemachte Biokost (Käse, Salami etc.). DZ ab 60,- €. Logarska dolina 13, 3335 Solčava, (00 38 63) 838 90 09, www.logarska-tkplesnik.si/de Essen. Planšarija Logarski kot: Sennerei, hausgemachte Milchprodukte,

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Kolpa: Entschleunigung

08 Nahe der Stadt Metlika im Südosten Sloweniens fließt der glasklare, malerische Fluss Kolpa an der Grenze zu Kroatien. Fast noch unberührter Naturpark mit saftigen Wiesen und Wäldern. Für Kanuanfänger, weil der Fluss ruhig ist. Auch zum Schwimmen und Spazieren. Touristeninfo. Trg svobode 4, 8330 Metlika, (00 38 67) 363 54 70. Schlafen. Hotel Bela Krajina. Nettes Altstadthotel. DZ ab 80,- €, Cesta bratstva in enotnosti 32, 8330 Metlika, (00 38 67) 305 81 23, www.hotelbelakrajina.si

Slovenske Konjice: Wein-Idylle

07 Nahe Celje erstreckt sich der Naturpark Škalce mit dem hübschen Städtchen Slovenske Konjice und idyllischen Weinbergen. Tipps: die moderne Weinkellerei Zlati grič (Škalce 8c, www.zlati-gric.si), nebenan der Golfplatz. Wandern: Kurzwanderung mit herrlicher Aussicht von der Altstadt zur Burg. Tourismusbüro. Stari trg 29, 3210 Slovenske Konjice (00 38 63) 759 31 10, www.slovenskekonjice.si Schlafen. Im Schlösschen am

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Krupa: Felsquelle, 10 km westlich von Metlika bei Stranska vas entspringt die Krupa aus einer 30 Meter hohen Felswand und fließt in ein malerisches, türkisfarbenes Becken. Um die Krupa-Quelle führt ein schöner 5 km langer Wanderweg.

Otočec: das Wasserschloss

09 Kombination aus tiefblauem Wasser und kleinen Inselchen mit sattgrünen Bäumen und dem Fünfsternhotel Schloss Otočec – im Südosten von Slowenien. Grajska Cesta 2, 8222 Otočec, (00 38 67) 384 89 01, www. otocec-castle.eu

Jeruzalem: Weinreise

10 Sanfte Hügel, Kirchen, Wiesen und Weinberge. Gute Winzer: Dveri-pax (www.dveri-pax.com), Verus (www. verusvino.com), Marof (www.marof. eu), Kupljen (www.vino-kupljen.com), Steyer (www.steyer.si), Valdhuber

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Märkte der Erde, Mercati della Terra, Earth Markets 2|

Bewusstseinsmärkte Staunen, kosten, kaufen und plauschen – ein Marktbesuch kann so gschmackig, spannend und gemütlich sein. Aber wie erst auf einem Markt der Erde! Über das Quantum mehr einer überzeugenden Slow Food-Idee. CHRISTA GRÜNBERG TEXT Christa Grünberg, Federica Bolla, Slow Food FOTOS

"Märkte der Erde": Regionale Produzenten verkaufen ihre Köstlichkeiten vor Ort.

C

arlo Petrini, Gründer von SlowFood, glaubt, dass es heutzutage vor allem an einem fehlt: an besser informierten Verbrauchern, die mit mehr Bewusstsein einkaufen und essen. „Wir müssen den Status des Konsumenten verlassen und zu Koproduzenten jener Menschen werden, die unser Essen anbauen. Also der Bauern.“ Aus dieser Philosophie entstand eine Interessensvertretung der Kleinbauern: das weltweite Netzwerk „Terra Madre“ – auf Deutsch „Mutter Erde“. Wo lassen sich Lebensmitteleinkauf und direkte Kontakte zu Bauern am besten verbinden? Die Lösung ist der Bauernmarkt mit all seiner Vielfalt an Produkten, seinen Gerüchen, seiner Buntheit. Inspiriert von „Terra Madre“ war es dann nur mehr ein kleiner Schritt zum „Mercato della Terra“, Markt der Erde oder Earth Market. Mit einem Pilot-Markt in Montevarchi, in der seit jeher um lokale Produzenten bemühten Genussregion Toskana, wurde die Idee 2005 erstmals umgesetzt. Seither eröffneten in Italien rund 30 solcher Märkte, weitere in Europa und Übersee.

Auch im Burgenland und in Friaul Bei diesen Bewusstseinsmärken wird Wert auf Qualität und Regionalität, aber auch auf Gaumenfreuden und Gesellig-

keit gelegt. „Märkte der Erde unterstützen ein Netz aus Produzenten, Köchen und Vereinsmitgliedern, treiben Projekte zum Thema lokale Produktionsketten voran und machen Begegnungen vieler Menschen möglich", umschreibt Paolo di Croce von Slow Food International ihre Bedeutung. Das funktioniert auch im burgenländischen Parndorf. Der Markt im privaten Riesenstadel mit Schauküche, Weinbar und Heurigenbänken ist ein beliebter Treffpunkt für Genießer. Man verkostet hier z. B. Würste vom grauen Steppenrind oder Lardo vom Mangalitzaschwein. Initiatorin Monika Liehl kann sich über Besuchermangel – vor allem aus dem nahen Wien – nicht beschweren: „Nur die ‚Einheimischen‘ haben sich noch zu wenig darauf eingelassen.“ Auch in Cervignano in Friaul, in Ferrara und Bologna sind diese Märkte eine Möglichkeit, gute, handwerklich und traditionell hergestellte Lebensmittel aus dem kulinarischen Erbe der Region einzukaufen. Übrigens, auf diesen Märkten der Erde genießt man das Privileg, vom „Chef“ oder der "Chefin" persönlich bedient und informiert zu werden. Voraussetzung ist nämlich, dass nicht Händler, sondern Bauern und Produzenten selbst den Stand betreiben. Damit Carlo Petrinis „Traum“ Wirklichkeit wird und aus Konsumenten wissende Koproduzenten werden. ■

MARKT-Ziele

- Förderung der Herstellung traditio neller Lebensmittel und deren Wert schätzung - Stärkung der lokalen Wirtschaft - Schutz/Erhalt der Vielfalt alter Pflan zenarten und Tierrassen sowie traditionellen Handwerks

MARKT-Verbreitung 01 30 solcher Märkte gibt es aktuell in Italien, weitere in Bulgarien, Österreich und der Türkei. Die Idee fand auch außerhalb Europas ihre Anhänger, im Libanon und in Israel, Indien, Mexiko, Mozambique und Puerto Rico, auf Mauritius und sogar in den USA. Die komplette Liste der Märkte der Erde gibt’s auf folgender italienischen Webseite: http://www.mercatidellaterra.com/pagine/ita/network/ pagina_network.lasso?-id_pg=13. Durch Klicken auf die Ortsnamen erhält man Öffnungszeiten, Ortsangaben sowie teilweise Infos zu Produkten und Produzenten.

MARKT-Regeln - Produzenten kommen aus der näheren Umgebung (Radius von max. 40 km). - Großbetriebe, Händler oder reine Verarbeiter sind fehl am Platz. - Die landwirtschaftlichen Produkte werden ausschließlich von den Teil nehmern selbst erzeugt, gezüchtet, geerntet, verarbeitet usw. - Produkte werden handwerklich, traditionell und in der Region hergestellt - Produkte entsprechen den Slow Food-Prinzipien gut, sauber (ökolo gisch verträgliche Erzeugung) und fair. - Bestandene Slow Food-Überprü fung der Produzenten und Produkte ist Voraussetzung für die Verleihung des Titels Markt der Erde

Italien Wenn ein Land wie Italien reich an Presidio-Projekten (geschützte, traditi-

onelle Produkte) ist – über 200 zählt man dort – dann ist klar, dass diese auf vielen Märkten der Erde angeboten werden.

Friaul Julisch-Venetien

San Daniele del Friuli war 2008 einer der ersten Märkte. Ein paar Jahre später gab es ihn nicht mehr. „Um einen Markt der Erde muss man sich dauernd kümmern. Dinge müssen korrigiert, verbessert und angepasst werden. Die beteiligten Personen sollten gemeinsam an einem Strang ziehen. Wenn das nicht mehr passt, gibt es Probleme. Manchmal ist es dann besser, den Markt zu schließen“, erklärt dazu Paolo Di Croce von Slow Food International. 02 Cervignano (nahe Aquilea) ist derzeit der einzige Markt in Friaul, er ist aber ziemlich klein. In Gemona könnte vielleicht der zweite entstehen. Der Standort mitten im Zentrum, die Säulenhalle des Rathauses (Loggia del Municipio), wäre keine schlechte Wahl und an regionalen Presidi (geschützten Produkten) – wie dem bittersüßen Knoblauch von Resia oder dem aus Maismehl hergestellten Pan di sorc – fehlt es auch nicht. Aquileia-Cervignano. Samstags 9 – 13 Uhr, 33052 Cervignano del Friuli, Piazza Independenza, http://www. mercatidellaterra.com/ita/network/ aquileia-cervignano

Emilia Romagna

03 Bologna. Samstags von 9 - 14 Uhr (ganzjährig außer Juli/August) und mittwochs von 17.30 - 21.30 Uhr (nur von Mai bis September), 40122 Bologna, Piazzetta Pier Paolo Pasolini, Produkte: z.B. Salsiccie, Salami und Schinken von den schwarzen Schweinen der alten – fast vergessenen – Rasse Mora Romagnola (Presidio); zwischen zwölf und 50 Monaten gereifter Parmiggiano Reggiano aus der Rohmilch der bodenständigen Rinderrasse Vacca Bianca Modenese (Presidio), http://www.facebook.com/ mercatoterrabologna

Weitere Märkte in:

Colorno, Ferrara, Imola, Modena

Lombardei

04 Mailand, Padernello

Toskana

05 Montecatini Terme, Procchio/ Insel Elba, San Miniato, Valdarno

Umbrien

Città di Castello, Umbertide

Piemont

Alba, Calamandrana, Turin, Turin mixto

Ligurien

Cairo Montenotte, Sarzana

Latium

Anguillara Sabazia, Ciampino, Frascati, Monte Compatri, Rom, Santa Maria delle Mole, Terracina, Tivoli

Kampanien

Costiera Sorrentina

Sizilien Lentini

Österreich Burgenland 06 Parndorf. Jeden 1. Samstag im Monat (ganzjährig) und jeden 3. Samstag im Monat (von April bis September), von 9 - 14 Uhr, 7111 Parndorf, Schulgasse 1g, Produkte: z.B. Würste vom Grauen Steppenrind oder Lardo vom Mangalitza-Schwein, www.marktdererde.at

Niederösterreich

Horn. Jeden 2. und 4. Samstag im Monat von 9 - 13 Uhr, 3580 Horn, Hauptplatz, Produkte: z.B. Waldviertler Spezialitäten wie etwa Einkornreis, Mohnzelten, Waldstaudenkornnudeln, www.slowfoodwaldviertel.at/ jos/veranstaltungen

Markt-Links www.mercatidellaterra.com www.earthmarkets.net

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Die schönsten Tage sind – Urlaubstage! Natürlich hätte man gern so richtig viele davon, aber auch ein Kurzurlaub hat viele feine Reize. Ein bisserl ausspannen, genießen, auftanken. Hier gibt’s dazu ein paar herrlich urlaubsreife Ideen. Silvia Trippolt-Maderbacher, Werner Ringhofer, Heinz Grötschnig Text Anbieter Fotos

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3 | Riviera-Feeling Klagenfurter Lebensgefühl: Durch die belebte Altstadt bummeln, die historischen Stadthäuser bewundern, den bunten Benediktinermarkt erleben, die südliche Wärme genießen und die Seele baumeln lassen. Nur einen Sprung von der Altstadt entfernt: das legendäre Strandbad Klagenfurt am Wörthersee mit Riviera-Feeling vom Feinsten. Oder Schiff, ahoi – mit der ES Maria Wörth schippert man entspannt durch den Lendkanal von der Stadt zum See. Ein besonderes Highlight: die Klagenfurter Sommernächte – Lichterglanz, prickelnder Prosecco, fruchtige Sommer-Cocktails. Dazu das passende Kurzurlaubspaket „Lass die Seele baumeln“: ab 104 Euro pro Person. Das Angebot ist online für 2 oder 3 oder 4 Nächte buchbar, inklusive Tagesticket für Wörtherseeschifffahrt und Lendkanalschifffahrt, Tageseintritt Strandbad sowie 48-Stunden Busticket. Gültig bis 30. September 2015. www.visitklagenfurt.at

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4 | Candle Light am Wörthersee Romantiker können schon einmal beginnen. Mit dem Schwärmen. Wir verraten nur so viel: „Candle Light“ am Wörthersee ist angesagt – im Seepark Hotel Congress & SPA direkt in der Klagenfurter Lendlagune, nur wenige Gehminuten vom Seeufer entfernt. Im Romantik-Paket enthalten: eine Nacht im Doppelzimmer inklusive Genießerfrühstück sowie ein 3-gängiges Abendmenü zu zweit bei Kerzenschein im Restaurant Laguna. Dabei schlürft man Champagner und träumt vom Relaxen im Seepark Spa mit der Nebeleis-Grotte, dem Dampfbad, dem IndoorPool. Preis? Ab 198 Euro für zwei Personen. Universitätsstraße 104, 9020 Klagenfurt, (+43 463) 20 44 99-730, www.seeparkhotel.at

2| 1 | Fitte Eltern! Eigentlich hat das Hotel Hochschober auf der Turracherhöhe für einen Kurzurlaub viel zu viel zu bieten – da ist man in zwei, drei Tagen doch nie in Ruhe mit dem Angebot durch. Aber, okay, manchmal hat man halt nicht mehr Zeit. Der Hochschober hat jedenfalls während einer kurzen Atempause wieder zugelegt, 17 Zimmer sind neu und der Seeuferbereich wurde neu gestaltet. Neu ist auch das 4-TageProgramm „Eltern-fit“ von 12. bis 16. Juli. Da gibt Kinderund Sportärztin Manna Maria Cavini (am Foto mit Huckepack-Kind) theoretische und praktische Tipps für Eltern von Kleinkindern oder werdende Eltern, inklusive Bodyworkout oder Laufrunden mit dem Kinderwagen. Das wird sicher intensiv und lustig – wer’s ruhiger mag, bucht von 5. – 11. Juli die Yin & Vinyasa Yoga Woche. Preisbeispiel: Person im DZ ab 146 Euro pro Nacht. Infos: Hotel Hochschober, T (0 42 75) 82 13, www.hochschober.com

2 | Genusswandern Wenn der Berg ruft, antwortet Bad Kleinkirchheim. Genau genommen die sympathischen Gastgeber des 5-Sterne-Hotels Pulverer. Denn sie sind Verfechter des Genusswanderns. Das Beste: Die einzigartigen Kirchheimer Touren starten direkt vor der Hoteltüre. Mit endlosen Weitblicken, traumhaften Panoramen, würziger Bergluft und Kärntner Lebensfreude. Die Königsdisziplin? Weitwandern. So geht es auf dem Alpe-Adria-Trail sage und schreibe 750 Kilometer von den Bergen bis ans Meer – quer durch den Garten Eden. Im Paket „Alpe-Adria-Trail-Genusswandern“ bleibt man drei Nächte im Pulverer, genießt feine Alpe-Adria-Kulinarik sowie die herrliche Wellnessoase. Das alles um 396 Euro pro Person. Außerdem gibt’s ein Wanderbinkerl für das Gipfelpicknick (Paket natürlich auch ohne Weitwanderung buchbar). Hotel Pulverer, Thermenstraße 4, 9546 Bad Kleinkirchheim. (+43 4240) 744, www.pulverer.at

6| 5 | Auf und davon Wären Urlaubsträume sichtbare Gedankenblasen, würde vielen wohl folgendes Bild vorschweben: majestätische Berge, zauberhafte Natur, duftend blühende Almwiesen. Dazu kommen ein bezauberndes 4-Sterne-Hotel mit gemütlichen Zimmern, Bergwellness und Abenteuer, feine Alpinkulinarik sowie Erholung im Vitalbereich mit Indoor-Pool, Liegewiese und Relax-Raum. Dieser Urlaubstraum ist erfüllbar. Ohne Ablaufdatum. Im Glocknerhof im beschaulichen Kärntner Heiligenblut. Wir empfehlen: das Paket „Auf und davon“: drei Nächte, Gutschein (10 Euro) für Rosa’s Aurum Beauty and Spa, Nationalpark Kärnten Card usw. Pro Person im DZ „Murmel“ ab 247 Euro. Buchbar 12. Juni bis 27. September. Hotel Glocknerhof, Hof 6, 9844 Heiligenblut. (+43 48 24) 22 44, www.glocknerhof.info 6 | Zeit Zu Zweit Hand aufs Herz: Wann haben Sie sich das letzte Mal eine Auszeit mit Ihrem Partner genommen? Uieh, das ist aber lange her! Deshalb schnell ein Top-Tipp am Millstätter See. Das Vier-Sterne-Hotel Moserhof. Mit stylischem SichtSpa mit Zirbensauna, Heusanarium usw., Naturbadeteich, Feingefühloase und Relax-Zentrum und Gartenoase. Paket „Zeit zu zweit“: Inklusive Sekt und Pralinen, 5-Gänge-Romantik-Dinner bei Kerzenschein, Moserhof-Rucksack, Romantik-Ritual in der SPA-Suite usw. Preis pro Person: zwei Nächte ab 252 im DZ. Hotel Moserhof, Hauptstraße 48, 9871 Seeboden. (+43 4762) 81400, www.moserhof.com

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7 | Kinder-Inklusive Kinder machen den Urlaub um vieles bunter. Damit sich kleine Ritter, Piraten und Prinzessinnen so richtig wohl fühlen, gibt es im Werzer’s Hotel Resort Pörtschach ein tolles Ferienspecial: Eine Übernachtung im DZ, Frühstücksbuffet und Gourmet-Menü am Abend, Werzer’s „Kinder-Inklusive“ Kindervollpension und tägliche Kinderanimation. Dazu ein beheizter In- und Outdoorpool im See sowie zahlreiche Familienausflugsmöglichkeiten rundherum: ab 150 Euro pro Person im DZ, buchbar von 5. bis 19. Juli. Werzer’s, Werzerpromenade 8, 9210 Pörtschach am Wörthersee. (+43 4272) 22 31-0, www.resort.werzers.at 8 | Bio-Alm-Idyll Was sich hinter „Bioalm Wassermann-Wirt“ verbirgt? Sympathische Gastgeber, ein traditionsreicher Hauben-Gasthof sowie ein Ambiente, das gemütlicher und steirischer nicht sein könnte. Dazu kommen feine Komfortzimmer, in denen man bereits vom nächsten Aufenthalt träumen kann. Wo Sie die Bioalm finden? In der sanften Hügellandschaft der Weststeiermark im waldreichen Reinischkogelgebiet. Dort, wo Sie kilometerweite, markierte Wanderwege durch Weinberge und Wälder führen. Ausruhen? Gerne, wie wäre es mit einem Saunagang? Oder einem kulinarischen Schmankerl im Restaurant? Wildgerichte und Saiblinge stammen aus der eigenen Landwirtschaft. Schilcher und Schnäpse ebenfalls. Nächtigung pro Person im DZ plus Frühstück: 42 bis 54 Euro. Sommereben 8, 8511 Greisdorf. (+43 31 43) 81 13, www.wassermann-wirt.at 9 | Mauerschau Bereits die Anreise ringt der ganzen Familie „Ahhhs“ und „Ohhhs“ ab. Der eine staunt über majestätische Wasserfälle, der andere kommt mit dem Zählen der „stürzenden Wasser“ nicht nach und der nächste ist fasziniert von Felsentunneln und imposanter Gebirgskulisse. Die Malta Hochalmstraße in Oberkärnten führt zum gigantischen Kölnbrein-Stausee mit der höchsten Staumauer Österreichs. Sie sind ein Adrenalinjunkie? Vom „Airwalk“ blickt man 200 Meter in die Tiefe. Hier kann man na-

11 | türlich auch (kurz)urlauben und die Bergstille genießen – das Berghotel Malta liegt perfekt am Ufer des Stausees. Ab 51 Euro pro Person im DZ (www.berghotelmalta.at) Allgemeine Infos. Verbund Tourismus. Rottau 12, 9815 Kolbnitz. (+43 50313) 39363, www.verbund.com/tourismus 10 | Alm-Sommer Auszeit von allem. In den romantisch-gemütlichen Lavanttaler „Bischofhütten“ (Mitglied von Urlaub am Bauernhof) der Familie Münzer. Vier sind es an der Zahl (Bischof-, Schwammerl-, Millenniums- und Panoramahütte), dazwischen liegen viel Wald und noch mehr Stille. Freizeitprogramm? Wie wäre es mit Tannenzapfen-Weitwurf, Schwammerl suchen, Verstecken spielen, auf Mooskissen schlafen, Bergluft tanken, LagerfeuerAbenteuer erleben, Wandern, Spazierengehen, Reiten, Fischen usw.? Wochenpreis? Für 4 Personen bis 30. Juni und ab 8. September nur 390 Euro. Hermannsberg 35, 9462 Bad St. Leonhard. (+43 43 50) 2880, www.bischofhuetten.at, www.urlaubambauernhof.at 11 | Kärntner Karibik Der Faaker See – Kärntens Südsee. Ein Idyll. Rundherum Berge wie gemeißelt, der Mittagskogel inmitten der Karawanken und dann der Blick auf das glitzernde Wasser. Sanft-sinnliche Nuancen zwischen Grün und Blau. Und wenn Sie jetzt glauben, dass die Karibik vielleicht doch in der Region Villach liegt – dann nicken wir mit dem Kopf. Denn die einzigartige, leuchtende Farbe des Faaker Sees strahlt echt karibisch. Auf der Sonnenseite des südlichsten Badesees Österreichs steht der renommierte und für beste Küche (zwei Hauben) bekannte Karnerhof, eine 100.000 Quadratmeter große Wohlfühloase. Raum und Platz genug, um innezuhalten und Ruhe zu suchen. Ein Erlebnis: die Seesauna im romantischen Bootshaus mit dem Faaker See als Tauchbecken. Und im Frühling und Herbst gibt’s ein besonders Angebot von Sonntag bis Donnerstag: Vier Nächte inkl. HP zum Preis von drei ab 393 Euro. Karnerhof, Karnerhofweg 10, 9580 Egg am Faaker See. (+43 4254) 2188, www.karnerhof.com

Der Wunsch, etwas zu erschaffen. Die Kraft, die einen innerlich antreibt. Die Liebe zum Detail. Der Stolz, sein fertiges Werkstück in Händen zu halten. Wir erleben dieses Gefühl jeden Tag.

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12 | Therme des Lichts Wellness, Spaß und Action. Die „Therme des Lichts“ im steirischen Fohnsdorf bringt Gäste zum Strahlen. Denn in der Aqualux Therme hat längst der Sommer Einzug gehalten. So blinzelt man genüsslich im Liegestuhl der Sonne entgegen, während der Nachwuchs die Speedrutsche runterzischt und sich kleinere Abenteurer auf breiten Wellenrutschen vergnügen. Sportliche ziehen ihre Runden im Sportbecken, wer es noch heißer liebt, gönnt sich einen Saunagang. Übrigens: In der Urlaubsregion Murtal gibt es wunderbare Quartiere: Vom Bauernhof bis zum Schlossambiente. Gleich hinter der Therme: das Hotel Schloss Gabelhofen: DZ ab 168 Euro für zwei Personen. Aqualux-Therme: Thermenallee 10,
8753 Fohnsdorf. (+43 3573) 20 780-12, www.therme-aqualux.at 13 | Kuscheltage am See Herzklopfen? Wenn Sie jetzt weiterlesen, bestimmt! Ein romantisches Doppelzimmer mit herrlichem Blick über den Wörthersee, duftende Rosenblätter, exquisite Pralinen, eine flauschige Kuscheldecke und ein prall gefüllter Picknickkorb sowie ein exklusiver Saunagang für Zwei mit Sekt und Kanapees. So sehen wahre „Kuscheltage am See“ aus. Und so heißt auch dieses 3-Tages-Urlaubspaket des traditionsreichen Seehotels Astoria in Pörtschach. Buchbar: 22. Mai bis 15. Juni und 10. September bis 7. Oktober 2015. Ab 228 Euro pro Person im DZ inklusive Frühstück. Seehotel Astoria, Annastraße 43, 9210 Pörtschach am Wörthersee. (+43 42 72) 30 03, www.seehotel-astoria.at 14 | Ladies-Golf am Wörthersee Das Golf- und Seehotel Engstler bringt Schwung in den Kärnten-Urlaub. Das charmante, familiengeführte Vier-Sterne-Haus steht mitten in Velden, direkt am Ufer beim legendären Spielcasino. Vom Hotel sind die zehn Kärntner Golfanlagen schnell erreichbar. Auch im ganz nahen Italien und Slowenien warten feine Golfplätze. Wer sein Handicap verbessern will, findet in Golf-Pro Michael Winkler einen wertvollen Tipp-Geber. Ob bei der Schwunganalyse in der Indoorgolfanlage, beim Putten und Chippen im Hotelpark mit Blick auf den See oder bei einem der vielen Gästeturniere. Und, Damen, aufgepasst! Von 26. September bis 3. Oktober ist die „Ladies-Golfwoche“ angesagt. Golfen für einen guten Zweck. Package für sieben Nächte mit HP im DZ, fünf Turniere, Ausflug, Casino, Cocktail, Charity Tombolas usw. um 965 Euro pro Person. Seehotel Engstler, Am Corso 21, 9220 Velden. (+43 42 74) 2644, www.engstler.com

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18 | Mailand! Expo! Kulturreisen sind eine feine Form des Kurzurlaubs – sogar Tagesausflüge entführen einen doch in eine andere Welt. Und da gibt es neue, spannende Angebote ab Graz und Klagenfurt. Regina Rauch-Krainer spezialisiert sich mit „TLS Reisekultur“ auf Ausflüge in die Alpe-Adria-Region – man schaut sich mit ihr steirische Gärten an, wandert durch den Karst, entdeckt neue Seiten(wege) von Venedig oder Triest oder kurzurlaubt hochprozentig – mit Besuch in einer Grappa-Destillerie. Am 9. Juni

geht’s etwa gut geführt zum Handwerk von Venedig, am 11. und 12. Juni zweitägig zur Biennale. Eine Kurzreise möchten wir Ihnen ans Herz legen: Von 25. bis 27. Juni fährt Frau Rauch-Krainer zur Expo nach Mailand, inklusive individuellen Weltausstellungs-Besuchen und Kulturspaziergang durch Mailand. Preis? 475 Euro (Übernachtung ****). Infos: T (0 66 4) 61 99636, www.tlsreisekultur.at

15 | Reif für die Insel Wir wissen: Eltern sind wirklich oft reif für die Insel. Gegen dieses Gefühl hilft ein (Kurz)Urlaub im „Valamar Isabella Island Resort“ auf der istrischen Privatinsel Sveti Nikola. Das ist ein Familienresort mit Panoramablick auf Poreč, ein Vier-Sterne-Hotel mit Luxus-Suiten, Studios und Schloss. Dazu kommen tolle Strände, Aktion- und Entspannungspools, Kinderbetreuung, Wellnesscenter, Showküche usw. Die Anreise zur lässigen Urlaubsinsel dauert fünf Minuten per Boot von Poreč und ist kostenlos. Ab 101 Euro pro Zimmer und Nacht im Hotel Isabella inkl. HP, ab 127 Euro im Schloss. Insel Sveti Nikola, 52440 Poreč, (+43 1) 22 97 198, www.valamar.com 16 | Bio-BadespaSS Wellness, Badespaß und Wohlgefühle. Slowenien ist ein beliebtes Thermenland Wir empfehlen wärmstens: die Biotherme Mala Nedelja, östlich von Maribor gelegen, elf Kilometer von Ljutomer entfernt. Mit 2.000 Quadratmetern Wasserfläche, Saunen, feinen Treatments und einem bestens ausgestatteten Fitness-Studio. Wer hier urlaubt, stärkt nicht nur seine Gesundheit, sondern auch die Nachhaltigkeit. Denn das neue VierSterne-Hotel “Bioterme“ wurde nach allen Kriterien des Grünen Tourismus gebaut, ist energieautark und ausschließlich mit natürlichen Materialien ausgestattet. Für Hotelgäste gibt’s zwei Extrapools, gemütliche Zimmer. 2-Tages-Paket ab 102 Euro pro Person für zwei Nächte. Biotherme Mala Nedelja, Moravci v slovenskih goricah 34/B, Ljutomer. (+386 2) 565 20 00, www.bioterme.si 17 | Strandurlaub im Öl Fažana trägt das Prädikat „Letztes Fischerdorf Istriens“ und ist berühmt für Sardinen. Für uns ist es ein reizender Ort mit herrlichen Stränden, gegenüber der Insel Brioni (Nationalpark!), wie geschaffen für den BadeStrandwander-Genuss-Urlaub. Genuss? Ums Eck – bei Vodnjan – werken die besten Olivenölproduzenten Kroatiens, da kann man degustieren und die Haushaltsbestände an Öl mit bester Qualität auffrischen. Und unbedingt das nahe Pula besuchen – Altstadtbummel, Marktbesuch, Kolosseum, gut essen gehen. In Fažana empfehlen wir die „Villetta Phasiana“, Mitglied der „Historic Hotels“, „Schlosshotels und Herrenhäuser“ – ist gemütlich, bestens geführt und nur 20 Meter vom Ufer entfernt. Preis fürs DZ: ab 139 Euro. Infos: T (+385 52) 520558, www.villetta-phasiana.hr PS: Das Alpe-Adria-Magazin bietet vergünstigte Aufenthalte für die Villetta Phasiana – siehe Seite 39 (so lange der Vorrat reicht!)

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19 | Seeluft-Kur Vor uns der kornblumenblaue Wolfgangsee, darüber schwebt der watteweiche Nebel, der die Aussicht auf die Berge freigibt. In der Seevilla ist diese Aussicht erste Reihe fußfrei am Wasser zu genießen. Die Entscheidung „Drin oder draußen bleiben?“ geht meist unentschieden aus. Die Liegewiese, der Rosenbogen und der Steg am See sind genauso verführerisch wie Frühstücksraum und Lobby. Stilisierte, silberne Hirschköpfe, eine Feuerstelle, Designerlampe und Sofas mit bunten Polstermöbeln haben Wohnzimmerqualität. In den Zimmern geben Holz und Louis-XV.-Sessel den Ton an, dann wieder viel Weiß, roter Teppich und eine antike Kommode. Praktisch: Im gleichen Haus kostet man sich im Restaurant Josephs durch die liebevolle Regionalküche. Alternativprogramm: Frühstück auf der traditionellen Plätten von Wolfgangsee-Fischer Nick Höplinger, der mit Gattin Elfi auch feine Fische im Fischergartl am See serviert (www.wolfgangsee-fischerei.at). Seevilla. DZ ab 154 Euro. Markt 17, 5360 St. Wolfgang, T (0 61 38) 200 55, www.seevilla.co.at 20 | Gut essen, schräg schlafen Laibach ist ja immer einen Kurztrip wert – planen Sie aber unbedingt den Freitag ein: Denn da wird am Markt die „Odprta Kuhna“ – die offene Küche zelebriert. 40 Restaurants aus ganz Slowenien haben ihre Standln und kochen köstlich auf, auf der (günstigen) Degustationsmeile. Und es ist alles da: Von der einfachen Gostilna bis zum besten Koch Laibachs, der schwarzes Risotto rührt. Bis Oktober jeden Freitag, außer es regnet – www.odprtakuhna.si Und dazu ein stylisher Hoteltipp: Das „G Design Hotel“ glänzt mit einer ziemlich schrägen Portion Verrücktheit: King-Size-Betten mit Antistresskissen, bunte Glas-Luster, Badfliesen in Lederoptik, Barock-Tapeten, Zebramuster usw. Das Hotel liegt nahe der Autobahnausfahrt Brezovica am Waldrand, ca. 15 min. vom Zentrum. Zwei Nächte für zwei um 258 Euro. G Design Hotel, Tržaška cesta 330, 1000 Ljubljana, (+386 01) 200 91 00, www.gdesignhotel.si 21 | Vespafrühling Locker und leger mit der Vespa durch den „Garten Österreichs“ brausen. Übrigens: auch das neue Vier-Sterne-Hotel in St. Ruprecht an der Raab heißt „locker und legere“. Gastgeberin Maria Heuberger hat aus dem Gasthof „Locker“ ihrer Eltern ein luftiges Hotel mit moderner Architektur

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gemacht. Die Fakten: 20 Zimmer, Vier-Sterne, Gartenhaus mit fünf Zimmern, dazu Shoppingmöglichkeiten, Café, Restaurant usw. Paket: „Den Frühling auf der Vespa erfahren“: drei Nächte inkl. Frühstück, Vespa für zwei Tage, Schlemmer-Rucksack, Kaffee und Torte im Café sowie 120 Ausflugsziele kostenlos besuchen. Ab 229 Euro pro Person im DZ. „locker und legere“. Parkstraße 29, 8181 St. Ruprecht an der Raab. (+43 31 78) 23 10, www.locker-legere.at 22 | Familienferien pur Damit der nächste Familienurlaub wieder so richtig Spaß macht und Lachfalten zuhause an unvergessliche Momente erinnern, verraten wir den besten Tipp für abenteuerliche Sommerferien. Das Vier-SterneThermenhotel Karawankenhof in Warmbad Villach. Unkomplizierter Familienurlaub für Groß und Klein. Mit Kinderbetreuung im Croco-Club, Plantsch-Vergnügen und spannenden Outdoor-Erlebnissen. Und das Beste: die coole Kärnten Therme mit den lässigen Rutschen ist nur einen Bademantelgang vom Hotel entfernt. Paket „Familienferien Pur“: drei, fünf oder sieben Nächte ab 345 Euro pro Person, HP und Kärnten Therme. Kinder unter 4 Jahren urlauben gratis. Karawankenhof, Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach. (+43 42 42) 30 01 20 99, www.karawankenhof.com 23 | Jedermanns Kurzurlaub Jedermann fährt im Sommer nach – ? Richtig, Salzburg. Ist ja eine Traumstadt, auch wenn man keine Festspielkarten ergattert hat (die beginnen heuer übrigens am 18. Juli). Man kann in Salzburg wunderbar Stadtbummeln, teure Auslagen leer schauen, Ausstellungen besuchen, an der Salzach promenieren, gut (und teuer) essen gehen. Aber: Wo wohnen? Unser Tipp: Etwas außerhalb. Beim „Schlosswirt“ in Anif hat sich schon Herbert v. Karajan immer wieder wohl gefühlt. Das ist ein liebenswertes Biedermeierhotel im Grünen, jedes der 29 Zimmer (Foto) ist mit antiken Möbeln eingerichtet. Zum Haus gehören: gepflegter Garten, Fischzucht und ein Haubenwirtshaus. Um den Schlosswirt gibt’s viele Radwege – natürlich auch ins Zentrum von Salzburg. Schlosswirt-Doppelzimmer ab 152 Euro, das Wochenendpackage (nicht in der Festspielzeit) um 199 Euro pro Person beinhaltet zwei Nächte, 1 Abendmenü und 24h Salzburgcard. Infos: Schlosswirt Anif, T (0 62 46) 72 175, www.schlosswirt-anif.at

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24 | Inselfeeling Wer sagt, dass Inselfeeling nur am Meer aufkommen kann? Wir sagen: Dieses beschwingte, unbeschwerte Leben spürt man auch während eines Urlaubes am Wörthersee, nämlich im Parkhotel Pörtschach. Die Lage auf der Landzunge ist einzigartig, so kann man Sonnenaufgang und -untergang am gleichen Fleckchen erleben. Grandios: Von jedem Zimmer genießt man weiten Seeblick und kulinarisch spielt das Hotel sowieso alle Stückerl. Top: die Wohlfühloase mit Hallenbad und Saunen. Kurzurlaubspaket: Zwei Nächte im DZ, Frühstück und Abendmenü usw. Preis je nach Saison ab 499 Euro für zwei. Die Kinder? Unter 15 zahlen sie im Zimmer der Eltern in der Nebensaison gar nichts. Und für Alpe-Adria-Magazin-Leser gibt’s außerdem eine Wohlfühlbehandlung sowie eine Flasche Sekt am Zimmer! Parkhotel Pörtschach, Hans Pruscha Weg 5, (+43 42 72) 26 21-0, www.parkhotel-poertschach.at 25 | Wörtherseensucht Internationales Flair, Party-Feeling und Casino-Glück – das ist Velden am Wörthersee! Bei strahlenden Aussichten und herrlichen Temperaturen ist es das ideale Urlaubsdomizil für Sonnenanbeter und Badenixen. Nur wenige Gehminuten vom Zentrum entfernt residiert man am ruhigen Südufer des Wörthersees im Hotel Park’s, umgeben von einer tipptopp Parklandschaft, mit direktem Seezugang, Strandfeeling, toller Küche und exklusivem Wellnessbereich. Für die Wörtherseensucht und zwei sündhaft schöne Tage gibt’s ein feines Urlaubspackerl: Zwei Nächte im DZ Parkside, Frühstücksbuffet, Abendmenü, Wellness-Oase und sämtliche Annehmlichkeiten ab 179 Euro pro Person. Buchbar von 17. Mai bis 7. Juni 2015. Park’s, Seecorso 68, Velden. (+43 42 27) 22 98-0, www.parks-velden.at

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26 | Kulinarisch schippern Venedig mit dem Schifferl oder Hausboot ist (selbst schon erlebt) großartig. Etwas ganz Besonderes bietet „Sapio“, Spezialist für kulinarische Entdeckungsreisen: Eine Lagunenkreuzfahrt mit der „Eolo“, einem vor 70 Jahren gebauten Fischerboot. Inklusive Schiffskoch und Fischer, Marktbesuchen, Frischfischessen, Vogelbeobachtungen und allem, was halt lagunös so dazu gehört. Dieses Angebot gewann bei der Goldenen Tourismus-Palme von „Geo Saison“ den zweiten Platz! Die vier sehr individuellen Tage kosten 1.998 Euro (ohne Anreise), nächster Start ist im September. www.sapio.de Bei Sapio gibt’s übrigens noch andere, ganz spezielle Kurzurlaubsideen.

27 | Pool im Weingarten Hotels sind Dietmar Silly zu nüchtern, deshalb wandelte er in der Südsteiermark einen alten Stadl, Weinstöckeln und Winzerhäuser zu Wohlfühlorten um, die er Pures Leben nennt. Zeitgenössische Möbel verbinden sich mit ausgewählten Antiquitäten, gusseiserne Öfen und hochwertige Stoffe kreieren Exklusivitätsgefühle. Ideal für lustvolles Nichtstun, für Aktivfans wird einiges organisiert: Cabrio- oder Vespa-Ausfahrten mit Picknickkorb, Weinernten, Eselwanderungen, Schweinsbraten essen im eigenen 100-Sterne-Restaurant oder plantschen in einem der neuen Pools. Bei Schlechtwetter gönnt man sich eine Sitzung in der würfelförmigen Sauna auf der Terrasse. Die Natur holt man durch die Panoramaglaswand herein. Preis pro Nacht/Haus Euro 190 – Euro 380. Neudorf an der Mur 105, 8424 Gabersdorf, T (0 34 52) 741 02, www.puresleben.at

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Hochgebirgswahnsinn

Der damals leider ganz normale Wahnsinn: Im 1. Weltkrieg wurde der Hochgebirgskrieg geboren – in den Dolomiten standen sich Italiener und Österreicher gegenüber. Die Sinnlosigkeit dieser Schlachten dokumentiert Uwe Nettelbeck in „Der Dolomitenkrieg“ (Berenberg Verlag, 20 Euro). Eindrucksvoll, erschütternd.

Er-lesenes

Ausgewählt und empfohlen: Bücher, die Reisenden, Kulinariern und Lesefreaks Freude machen sollen. Erlesen von Heinz Grötschnig, Werner Ringhofer, Silvia Trippolt-Maderbacher

Fort geschritten

Tja, Venedig ist ja wirklich von vielen Seiten beleuchtbar. Gerhard Tötschinger, Theatermann aus Wien, hat sich nach „Venedig für Fortgeschrittene“ nun der dunklen Seite der Serenissima angenommen. Also: Diesmal ein Venedig für fort Geschrittene. Tötschinger schreibt in 29 Kurzgeschichten über Mord & Totschlag in der Lagunenstadt. Seit dem 8. Jahrhundert ist da schon einiges zusammen gekommen, an Gestorbenen und Gemeuchelten, an spannenden Kriminalfällen und seltsamen Verbrechen. Das liest sich gruselig und/oder unterhaltsam – und wird einen nicht abhalten, auch fortan in diese Lieblingsstadt zu fahren ... Mörderisches Venedig, Gerhard Tötschinger, Amalthea Verlag, 22,95 Euro.

Alle Wege führen nach – nein, in diesem Fall nicht Rom, sondern Mariazell. Pilgern ist ein Gebot der Stunde, das haben uns Jakobsweg und Franziskusweg (siehe Seite 14) gelehrt. Aber: Warum in die Ferne schweifen? Erika und Fritz Käfer „entführen“ uns auf sieben Mariazellerwege, die von Kärnten, der Steiermark, aus Salzburg, dem Burgenland, Wien, Oberösterreich und Niederösterreich in den bekannten Wallfahrtsort führen. Die beliebten Weitwanderwege (insgesamt 1.400 km) werden in zwei Büchlein in Tagesetappen sachlich und ausführlich beschrieben, es gibt Höhenprofile, Schwierigkeitsbewertungen, Einkehr- und Nächtigungstipps und Karten, allerdings keine Fotos. Pilgerwege nach Mariazell West + Süd, Pilgerwege nach Mariazell Ost + Nord, Erika und Fritz Käfer, styria regional, je 16,99 Euro.

Weit weg

Nora Gregor war Burgtheater- und Hollywoodstar. Geboren 1901 in Görz – und deshalb ein Fall für den im Collio lebenden Schriftsteller Hans Kitzmüller. In „Weit weg von Wien“ (Braitan Verlag, 21 Euro) erzählt er mit feiner Klinge aus dem Leben einer faszinierenden Frau mit alpe-adriatischen Wurzeln.

Antireisebuch

Das ist quasi ein Antireisebuch: In „Nie wieder! Die schlimmsten Reisen der Welt“ (Rororo, 10,30 Euro) hat Hans Magnus Enzensberger 35 literarische (Horror) Erlebnisse Prominenter von einst und jetzt gesammelt. Vergnüglich zu lesen und nützlich. Und für manchen Reisegeschädigten wohl auch ein Trost.

Feinspitz on Tour

Der Titel sagt schon alles: „Feinspitz im Salzkammergut“ (Pustet Verlag, 19,95 Euro) von Doris Maier will uns die 50 besten Essadressen dieses begnadeten Landstrichs lesegerecht servieren. Das tut es auch, mitunter allerdings in ziemlich prospektischem Deutsch.

NY, vergnüglich

Nach „New York“ (2002) hat die bekannte Autorin Lily Brett nun „Immer noch New York“ (Suhrkamp, 20,60 Euro) geschrieben. In kurzen Essays erzählt sie aus ihrem Alltag in NY, vergnüglich, ironisch, augenzwinkernd. Und, ja: Das ist ein Reisebuch, dem man auch einiges an Tipps abgewinnen wird.

Umwerfend

Ein Kochbuch hat gewonnen, wenn die Ehefrau beim Durchblättern mehrmals begeistert „schau, was für ein tolles Rezept“ ausruft (sie weiß dann, was sie sich vom Ehemannkoch wünschen wird). Und Paul Ivic’ Vegetarische Sommerküche liefert viele Wunschgerichte: Es ist eines der besten Kochbücher von überhaupt – 100 starke, bunte Rezepte, tolle Fotos, alles gut erklärt. Vor allem: Praxisgerecht auch für Otto Normalverbraucher, vom Orangensalat mit Nüssen bis zu gegrillten Karotten mit Gremolata und umwerfender Creme Brulee mit Passionsfrucht. Ivic ist übrigens der höchstdekorierte Fleischloskoch Österreichs – das „Tian“ in Wien trägt einen Michelin-Stern und drei Hauben. Vegetarische Sommerküche, Paul Ivic, Brandstätter Verlag, 25 Euro.

Venedig, skurril

Gerd Wolfgang Sievers ist ein Vielschreiber. Er schüttelt Bücher anscheinend nur so aus dem Ärmel – klar, dass die Qualität der Werke variiert. „111 Orte in Venedig“ gehört für uns zu seinen besten. Man merkt dem mit 111 Kurzgeschichten interessant gefüllten Buch an, dass Sievers in der Lagunenstadt gelebt hat, so führt er auch zu wirklich kaum bekannten oder skurrilen Attraktionen, an denen man sonst wohl vorbeilaufen würde. Natürlich ist auch der eine und andere kulinarische Tipp dabei – die Moleche (Krebse), die Lokale „Do Farai“ und das „Bancogiro“ würden auch wir empfehlen. „111 Orte in Venedig, die man gesehen haben muss“, Gerd Wolfgang Sievers, emons Verlag, 15,40 Euro

Bayern von innen

Unkonventionell wandern

Im Werbetext zum Buch heißt es: „Eine unkonventionelle Alternative zu Jakobsweg & Co.“ Bitte, unkonventionell sind sie ja alle, die Wanderbücher des Unikum-Autorenteams. Zu Rande kommen, immerhin schon Band Nr. 7, führt auf 430 Seiten per pedes und per Bahn vom Alpenrand zur Adriaküste bzw. von Laibach nach Koper (oder Triest). Mitten durchs tiefste Slowenien, stets unkonventionell abseits gängiger Routen. Natürlich sind auch die Bilder (Großteil in Schwarz-Weiß) zumeist unkonventionell – ein liebevoll gemachtes Buch mit 18 Wanderungen, vielen (Kultur-) Tipps, Anregungen und der Extraportion – Unkonventionalität. Zu Rande kommen – Eine Fuß- und Bahnreise von Ljubljana zum Meer, Gerhard Pilgram, Wilhelm Berger, Werner Koroschitz, Drava Verlag - Unikum, 24,80 Euro

Typisch grantig und schwer zu verstehen wären die Bayern, und zu begreifen noch viel weniger, unkt Autor Martin Wittmann. Grund genug für „Total alles über Bayern“. Und weil die Bayern auch maulfaul wären, wird der Freistaat mit einer bunten Fülle an Grafiken und Illustrationen präsentiert. Wir erfahren, dass die Reihe der Männerpissoirs auf der Wiesn 847 Meter misst, dass es vom Wort Mädchen 34 verschiedene Mundartvarianten gibt oder dass der Bayer die mieseste Beicht-Quote der deutschen Fremdgeher hat – woher auch immer diese Zahlen stammen. Die Begleittexte sind auf Deutsch und Englisch, praktisch dialektfrei. Total alles über Bayern, Martin Wittmann, Folio Verlag, 19,90 Euro

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Auf nach Mariazell

Kroatien kann’s

Gleich vorweg: ein typischer TrescherBand. Heißt: gewohnt kompakt, mit wenig Firlefanz, viel geballtem Wissen und Info – für Leser sowie für Kultur- und Geschichtsinteressierte geschrieben. Da wir grad selbst viel in Istrien unterwegs sind, fällt uns auf, dass auch neueste Trends, ja sogar Geheimtipps gefunden wurden. Da hat Matthias Jacob als Autor viel geleistet. Zumal er ja nicht nur in Istrien von Poreč bis Pula unterwegs ist, sondern auch in der Kvarner-Bucht von Opatija, Rijeka über die Inseln Krk, Cres und Rab. Taugt uns, das Buch ist beim nächsten Kurztrip mit dabei! „Istrien und Kvarner Bucht. Matthias Jacob. Trescher Verlag. 17,50 Euro

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Best of Südtirol

Das ist das Spannende an Südtirol: Der Aufbruch in die Moderne und die Freude an der Tradition. Genau diesen Kontrast zeigt „Unterwegs in Südtirol“. Dieses Buch ist aber nicht nur ein Bildband mit wunderschönen Fotografien zum Schauen und Genießen, sondern auch Reiseführer sowie Atlas in einem: mit ausgewählten Autotouren und Stadtrundgängen, detaillierten Informationen, Wissenswertem zu Geschichte, Land und Leuten usw. Ein „Best of Südtirol“ mit all seinen majestätischen Gipfeln, mediterranen Tälern, herrlichen Weinen, zahllosen Burgen und Schlösser sowie der faszinierenden Designkultur made in Italy. „Unterwegs in Südtirol. Das Große Reisebuch.“ Bildband. Kunth Verlag. 336 Seiten. 20,60 Euro.

Steirisch Schönes

Der Titel lässt es bereits vermuten: Eat, Hike, Live ist kein konventioneller Reiseführer. In jugendlicher BloggerOptik und mit sehr persönlichen, guten Bildern zeigen Vera Bachernegg und Katharina Zimmermann ihre Steiermark. Wir begleiten das Duo zum Keramik-Laden Saustall in Hartberg, zu einer Straußenfarm mit Hochschwab-Blick oder zur ersten Biokochschule Österreichs. Kein Buch zum Abhaken von Sehenswürdigkeiten, aber eine liebevolle Sammlung versteckter Schönheiten. Eat, Hike, Live, Das Steiermark-Reisebuch, Vera Bachernegg, Katharina Zimmermann, www.eatwritelive.com, 24,75 Euro

Venedig in Mails

Strenge Frauen? Nun, Rosa Salva ist – nein, falsch geraten – eine Konditorei in Venedig. In Venezia darf Zschokke, Schweizer Schriftsteller, ein halbes Jahr in der Wohnung einer Stiftung logieren. Er genießt und bestaunt die Lagunenstadt – und notiert das Erlebte in E-Mails an Daheimgebliebene. Erzählt darin vom Leben in der (Traum)Stadt, von Hitzeperioden, Ventilatoren, strengen Gerüchen, Gelsenplagen, von morgendlichem Schwumm am Lido und vom kreativen Nichtstun. Weiters philosophiert Zschokke über den Literaturbetrieb, plant ein Hauskonzert, kokettiert mit seiner venezianischen Schreibhemmung. Diesen 400 Seiten langen Mix aus Venedig und Schriftstellervita verfolgt man amüsiert – mit dem Ergebnis, die Idee einer Auszeit in einer Wohnung in Venedig zu planen. Fehlt nur noch die Stiftung ... Die strengen Frauen von Rosa Salva, Matthias Zschokke, Wallstein Verlag, 23,60 Euro

Palmanova Outlet Village

Große Marken und immer neue Initiativen machen aus dem Einkauf ein Vergnügen.

Kommen Sie in das Palmanova Outlet Village um hier einen vergnüglichen Einkaufstag zu verbringen. Es liegt nur 117 km von der österreichischen Grenze (Tarvis) entfernt und ist mit der Autobahn A4 Venezia-Trieste bei der Ausfahrt Palmanova zu erreichen. Das Einkaufszentrum ist an allen Tagen der Woche – auch an Sonn- und Feiertagen – von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Die mehr als 90 Geschäfte sind mit ihren günstigen Preisen ein wahres Einkaufsparadies! Einige der wichtigsten italienischen und internationalen Bekleidungsmarken –darunter Nike, Adidas, Alberta Ferretti, Pollini, Iceberg, Baldinini, Gap, Gap Kids, Guess, Calvin Klein, Moschino, Tommy Hilfiger, Desigual, L’Erbolario, Piquadro, Puma sind hier mit Mindestpreisreduzierungen von 30 % während des ganzen Jahres und Preisreduzierungen bis zu 70 % zur Zeit des Schlussverkaufs vertreten.

Es steht Ihnen auch ein professioneller Shopper zur Verfügung, Sie brauchen dazu einfach nur den Infopoint des Villages unter der Nummer +39 (0) 432837810 anzurufen. Bis zum 14. Juni können Sie unentgeltlich die reichhaltige Ausstellung der Cracking Art besichtigen: eine Schar von bunten Tieren, darunter Schnecken jeglicher Größe, Wölfe, Frösche und Riesenschwalben. Dank dem Temporary Shop von Cracking Art ist es möglich, sich ein sympathisches Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Ein reichhaltiger Kalender an Animationen macht Ihren Besuch im Outlet für Ihre Familie oder Ihre Freunde noch interessanter. Während der Sommerzeit ist das friaulische Einkaufszentrum vom 18. Juni bis zum 27. August jeden Donnerstag bis 23.00 Uhr geöffnet und bietet Ihnen an diesen Tagen Veranstaltungen für die ganze Familie.

Es mangelt außerdem auch nicht an einladenden Imbissständen und Restaurants, wo man das Beste der italienischen Gastronomie verkosten kann. Die Nähe des Palmanova Outlet Villages zu vielen touristischen Attraktionen des Belpaese (wie z.B. Triest, Venedig, die Adriaküste) machen eine Einkaufspause im Einkaufszentrum zu einer vergnüglichen Unterbrechung einer Reise.

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet, auch an Sonnund Feiertagen. Anfahrt: Autobahn A4, Venezia Triest, Ausfahrt Palmanova palmanovaoutlet.it

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Heinz Grötschnig

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in & out

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pepe roncino

in

Süßwasserfisch. Überfischte und chemieversaute Meere – da lernt man Fisch aus sauberen, heimischen Gewässern wieder zu

Zeitungsenten

Warum Sie in Venedig weiter kreuzfahren dürfen.Und warum man statt Scampi wohl besser Zeitungsente bestellen sollte. schätzen. Besonders Kärnten setzt verstärkt auf Fische von heimischen Züchtern.

Selfiesticks. Ob man den Narziss-

Trend mag, steht auf einem anderen Blatt. Aber jedenfalls sind die Fotosticks in aller Mun..., nein, Hände.

Veganes. Fleischlos ist der große Trend, vor allem bei Jüngeren und bei Frauen. Allerdings ist schmackhaft Veganes eine höhere Form der Kochkunst als Kotelett-Braten. Ruderpicknick. Ein paar Ruder-

schläge – und man ist in einer anderen, ruhigeren Welt. Rudern ist so herrlich altvatrisch. Tipp: Eine Ruderpartie mit Picknick an einem See, in einer einsamen Bucht.

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out

Allergenlisten. Speisekarten mit Allergenlisten sind irgendwie ein Genusstöter. Man könnte das um einiges dezenter (und weniger verwirrend) lösen. Pegida & Co. Ressentiments und

Fremdenangst bringen uns nicht weiter. Auch Alpe-Adria ist doch ein grenzüberschreitender Gedanke.

Rauchlokale.

In Österreich wird weiter für die Zukunft von Raucherlokalen gekämpft. Nur weil eine Wirtschaftskammerlobby das so will, bedroht gastronomischer Passivrauch die Gesundheit vieler Menschen.

Plastikmeere. Die Weltmeere sind mit Millionen Tonnen Plastik „angereichert“. Und wieder sind es einflussreiche Lobbys, die eine Eindämmung der Plastikflut bei Sackerln und Flaschen verhindern. Beispiele haben gezeigt: Mit einem PfandSystem lässt sich der Plastikwahnsinn um 90 Prozent verringern.

V

enedig ist die Stadt der Enten. Nein, die schwimmen da nicht in den Kanälen herum (wahrscheinlich würden sie das chemical nicht lange überleben und außerdem im Akkord zusammengeführt bzw. zusammengeschifft oder niedergegondelt werden). Nein, Venedig ist die Stadt der Zeitungsenten. Die ist übrigens viel robuster als jede Wildoder Sonstwasente. Die Zeitungsente überlebt nämlich die vergiftetsten Wasser, sie lässt sich nicht abknallen und kein Raubvogel oder Fuchs kann ihr was anhaben. Die letzte venezianische Zeitungsente war die Rollkofferente. Man werde Trolleys mit Rollen verbieten, weil sie 1. Lärm und 2. die Pflaster kaputt machen. Hieß es. Als ich das las, dachte ich: Au, Sch...., der nächste Venedigbesuch wird eine Schlepperei. Aber ich hatte mich schon abgefunden, das Gepäck rucksackmäßig umzuschnallen. Ist ja echt wahr: Diese Rollkofferrollen können einem nachts ganz schön auf den Geist rollen. Könnte man ja doch mit sanften Gummirollen bestücken, dachte ich mir. Doch ehe das zu Ende gedacht (und mein Patent für besondere Gummirollen angemeldet war), kam das Dementi. Man darf weiter straffrei durch Venezia rollern. Man darf auch weiterhin straffrei durch Venedig kreuzfahren. Das war nämlich auch so eine Ente, allerdings eine in Megadimensionen (eine Hyperente vulgo Gigantente). Kreuzfahrtschiffe und Fähren sollten nicht mehr durch den Giudecca-Kanal loskreuzen dürfen. Hieß es. Ist aber nichts davon wahr. Die Riesenschiffe machen zwar viel kaputt, aber die Sache ist doch ein Geschäft. Zumindest für die direkt daran Beteiligten. Und das reicht doch, oder? Ich habe schon viel darüber gelesen. Dass da nur ein paar wenige von den Kreuzfahrtschiffen profitieren. Aber die haben halt gute Lobbys. Und so funktioniert doch unsere Welt. Wo ei-

ne Lobby ist, ist auch ein Weg. Beziehungsweise eine Fahrrinne für Riesenschiffe. Was kümmert Lobbyisten, dass die Wellen der Giganten an den Häusern nagen? Sind doch nicht ihre Häuser. Also muss es sie auch nicht wirklich kümmern. Logisch. Kreuzfahrtschiffe sind zudem riesige Dreckschleudern. Gegen deren Abgase sind Autoauspuffe oder Flugzeugtriebwerke reine Luftkurorte. Weil diese Schiffe mit dem billigsten Schweröl betrieben werden. Das versaut zwar ganze Küstenstriche und Häfen (auch Venedig), aber es entsaut die Bilanzen der Schiffsbetreiber. Wenn die mit besserem Treibstoff fahren müssten, wären die Ticketpreise höher, dann würden vielleicht weniger Passagiere ... Nein, nicht auszudenken. Das müssen Bewohner von Küstenorten schon verstehen. Ja, in einigen Meeren ist das Schiffsbetreiben mit Billigstölen neuerdings in Küstennähe verboten. Das Mittelmeer (die Adria) ist davon nicht betroffen. Die Lobbyisten der Schiffsbetreiber haben das vorsorglich verhindert. Die wollen doch nicht ihre Bilanzen versauen. Die Umwelt ist ja sowieso geduldig. Regt auch keinen mehr auf, was rund um Venedig so alles ins Meer fließen darf. In Teilen der Lagune herrscht strengstes Fischverbot. Zu giftiges Wasser. Trotzdem wird dort gefischt, werden Muscheln gesammelt. Erfährt eh keiner (wenn wir Cozze essen, flüstern die einem ja nicht zu, dass sie illegal sind). Ist alles angeblich in Händen der Mafia und die Illegalmeeresfrüchte werden bis Norddeutschland verkauft (das ist leider keine Zeitungsente). Aber, was lamentiere ich. So läuft das doch überall – erst kürzlich wurde in einer TV-Dokumentation Zuchtlachs aus Norwegen als „Giftigstes Lebensmittel der Welt“ präsentiert. Über Scampi aus Asien, die auch in Venedig massenhaft verkocht werden, schweigen wir lieber. Da ist der Konsum von Zeitungsenten sicher um einiges unbedenklicher. ■

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