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Staraufgebot am Meersee
Staraufgebot am
Herbstausflug zum Neusiedler See: wunderbare Radwege, prächtige Weine, ein vogelreicher Naturpark, imposante Störche und ein Staraufkommen, bei dem sogar der Wörthersee erblasst.
Meersee
TEXT HEINZ GRÖTSCHNIG FOTOS SHUTTERSTOCK.COM, GRÖMEDIA
Gut leucht: der Leuchtturm von Podersdorf ist ein See-Wahrzeichen
Gut tret: Der Neusiedler See ist auch der See der Radler
Sehenswert: Altstadt von Sopron in Ungarn (l.). Sehr Sopron in Ungarn (l.). Sehr beliebt: mit der Radfähre beliebt: mit der Radfähre ans andere Ufer ans andere Ufer
Als am Wörthersee Beheimateter begegnete ich dem Neusiedler See lange Zeit mit Skepsis. So seicht. So trüb. So windig. Okay, er ist um einiges größer als der Wörthersee – dafür ist der um ein Vielfaches tiefer. Und klarer. Und türkis-blauer. Vom Star-Aufkommen im Sommer ganz zu schweigen.
Wer jetzt aufs Aber wartet, wird nicht enttäuscht. Der am Wörthersee Aufgewachsene (also ich) liebt auch den Wein – und da hat Kärnten dem Burgenland noch recht wenig entgegenzusetzen. Die roten Granaten von Kollwentz, Triebaumer, Schindler & Co. bereichern unseren Weinkeller seit Langem, auch die Weißen (Chardonnay Gloria von Kollwentz, Furmint von Heidi Schröck, Süßweine von Kracher usw.) haben das gewisse Etwas. Dazu kommt: Der Neusiedler See hat auch für den Radfahrer (windbedingt insbesondere für den E-Biker) eine besondere Note.
Daraus folgt: Es war höchst an der Zeit, die Beziehung zum sogenannten Meer der Wiener, dem größten See Österreichs, zu vertiefen. Im Zuge einer Ö-Rundfahrt (siehe letztes Magazin) hat sich dieser Wunsch verstärkt, Rust war ja ein Höhepunkt dieser Kreuz-und-quer-Fahrt.
Die Anreise ist schnell abgehandelt: Der Wiener ist in etwa 40 Minuten da, beim Wörtherseer sind es doch ein paar Stunden – im konkreten Fall via Ungarn, weil uns das Navi so geführt hat. Es hieß im Herbst 2020 zwar, dass Ungarn wegen Corona gesperrt sei, nur wussten davon anscheinend die Ungarn nichts, denn sie ließen uns passieren, zur Strafe mussten wir allerdings in einem Lokal an der Straße den seltsamsten Krautsalat von überhaupt verzehren, gottlob ohne Neben- oder Nachwirkungen.
Basisstation im Zollhaus
Erster Zielpunkt dieser Herbstreise war Apetlon. Das ist ein geruhsamer Weinort im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel, den wir uns genauer anschauen wollten. Immerhin sollen hier an die 300 Vogelarten herum- und umherfliegen, es gibt die berühmte „Lange Lacke“ (von der immer wieder in Radio und TV berichtet wird) und zum Thema Wein ist so viel zu sagen, dass der grandiose Winzer Heinz Velich neben seinen herrlichen Tropfen auch ehemalige Zollhäuser ausgebaut hat, die mit großzügig-gemütlichen Gästezimmern bestückt sind. Das ist also eine feine Basisstation für Radausflüge und Nationalparkerkundungen, morgens mit formidablem Frühstück und abends wird man – auf Wunsch – von Familie Velich gar köstlich bekocht. A Als Ort ist Apetlon eher pragmatisch, es gibt das gute Gasthaus „Zum fröhlichen Arbeiter“, das wurde allerdings lange vor der heutigen Abgabensituation der Arbeiterschaft gegründet, sonst würde es wohl „Zum Arbeiter“ heißen. Ob es mittelfristig umgetauft wird, ist nicht bekannt.
Was macht man hier? Nun, man steigt aufs Rad – und radelt los. Radwege gibt’s um diesen Meersee (oder ums Seemeer) in Hülle und Fülle, natürlich führt auch einer in den Nationalpark. Den lassen wir uns allerdings von einem Ranger zeigen – Harry Grabenhofer pilotiert uns im Pick-up in die Steppe, die (auch) von Steppenrindern bevölkert wird. Die sind allerdings unterwegs, haben sich (fotoscheu?) in den Schilfgürtel zurückgezogen. Dafür treffen wir den Hirten Imre, der eine Herde von Normalrindern treibt, die eine wichtige Funktion fürs ökologische Gleichgewicht haben. Sie bereiten die Natur für die Vögel, die wiederum auch für den Tourismus wichtig sind. Für die Vögel sind die salzhaltigen Lacken am Weg in den Süden einer der wichtigsten Rastplätze in Mitteleuropa und das lockt Vogelbeobachter an, die hier bis zu 300 Arten sehen und fotografieren wollen. Man sieht übrigens auch besondere Pflanzen (Salz-Astern!) und kann im Nationalpark diverse Exkursionen buchen.
UNESCO Welterbe: die Weinstadt Rust, Heimat des Winzerkönigs
Wein & Wind: Es gibt sogar einen Windräder-Radweg Naturpark Seewinkel: zur Vogelbeobachtung mit dem Ranger zu den (Langen) Lacken
Weingartenradeln, an fröhlichen Mangalitza-Schweinen vorbei oder nach Eisenstadt zum Schloss Esterházy-. Im Schifl gibt's besondere Quartiere.
Baden kann man natürlich auch. Zum Strandbad Illmitz mit seinem Flachwasserstrand sind’s von Apetlon ein paar ebene Radkilometer, vorbei an Selbstschussapparaten, die mithilfe von Platzpatronenknallen die Weingärten vor gefräßigen Vögeln schützen sollen und vorbei an Hanffeldern, die (zumindest für Drogenfahnder) ziemlich verdächtig nach „high“ riechen, aber wohl nur für teure CBD-Öle bestimmt sind. Ansonsten ist diese Ecke des Neusiedler Sees etwas für Individualurlauber, die nicht viel Remmidemmi brauchen.
Logis beim Winzerkönig
Nach ein paar ruhigen Tagen mit Besuchen bei Genussproduzenten also weiter ans andere Seeufer, nach Rust. Die Stadt der Störche ist Weltkulturerbe, so was von reizend und auch durch Sendungen wie „Winzerkönig“ (Harald Krassnitzer!) ziemlich bekannt. Wir wohnen im Ruster Hof, der allerdings im Volksmund nur mehr „Gasthaus Stickler“ genannt wird – der Name dieser Location im „Winzerkönig“. Hier kann man übrigens sehr gut essen und logiert zentral am Hauptplatz. Gleich nebenan ist die Karnerhof-Weinbar, wo das Achterl abends in stilvoll-historischer Atmosphäre bestens mundet.
Rust ist ein Ort bekannter Namen: Der Winzer Ernst Triebaumer, dessen Ried Marienthal dereinst dem Blaufränkischen zu Weltruhm verhalf, ist hier beheimatet, ebenso Winzerin Heidi Schröck (Ruster Ausbruch, Furmint!), Feiler-Artinger und viele Weinkünstler mehr. Hier züchtet Richard Triebaumer MangalitzaSchweine (direkt neben dem Radweg Richtung Mörbisch), hier betreiben die Eselböcks vom formidablen Gourmetrestaurant Taubenkobel ihre Pension Drahteselböck und wollen jetzt auch ein Restaurant am Seeufer bauen. Rust ist deutlich lebendiger als Apetlon – besonders in der Luft. Mitunter verdunkelt sich im Herbst der Himmel, wenn die Stare vom Schilfgürtel hinter der Storchenwiese aufbrechen, um die Weingärten zu plündern. Dann ist das Staraufkommen größer als am Wörthersee, könnte man sagen. Die Gemeinden beschäftigen Pensionisten zum Vogelverjagen, denn so ein Starschwarm „frisst dir in ein paar Minuten den Weingarten leer, wenn du nicht aufpasst“, weiß Winzer Stefan Landauer, dessen bestes Preis-Leistungs-Verhältnis beim Wein wir seit Jahren schätzen. Die Winzer haben es nicht leicht: Zu den Staren kommen auch Wespen und Kirschessigfliegen, die das Vinifizieren der Trauben verhindern wollen.
Rust steht seit 1955 unter Denkmalschutz, beherbergt eine Storchenstation und damit auch mehrere Störche. Auf den Rauchfängen thronen mehr Nester als es Störche gibt, damit werden Jungstörche geködert – die sollen sich ein leeres Nest schnappen und dableiben. Die stolzen Luftgleiter sind ja doch der USP des Ortes. In Rust sind gute Lokale, Cafés und Buschenschenken zu entdecken – hier sind das zwar etwas teurere, aber stimmige Restaurant Hofgassl, die engagiert geführte Buschenschank Schandl und Vicky’s sympathisches kleines Galeriecafé extra erwähnenswert. Sonst gilt auch in Rust: Draht-
Zweisprachiges Burgenland, Werbeträger Winzerkönig, die typische Bauweise und ein vom Star(e)aufkommen, nicht wirklich beeindruckter Storch
esel satteln, losfahren. Einerseits nach Mörbisch und (vielleicht) weiter nach Ungarn, wo wir im Erhardt im sehenswerten Sopron (schmucke Altstadt!) ausgezeichnete Gänseleber geschmaust haben. Andererseits mit der von einem Möwenschwarm verfolgten Radfähre ins gegenüberliegende Podersdorf – und dann am Kirschblütenweg retour. Eine bezaubernde Bergauf-bergab-Fahrt mit vielen Einkehrmöglichkeiten wie Tschistis Saftladen, wo die Stimmung mit jedem Achterl steigt. Oder man umrundet den See mit dem Rad, kehrt unterwegs ein, etwa in einer der teils herausgeputzten Kellergassen. Oder man mietet sich ein E-Boot und erkundet Schilfgürtel und Pfahlbautensiedlungen. Aber Obacht: Dieser Meersee hat neben grandiosen Fotostimmungen auch einige Untiefen.
Kite-Surfer und Sundowner
In Podersdorf bewundern wir das bunte Bild unzähliger Kite-Surfer, die die hier oft bis zu zehn Beaufort starken Windspitzen nützen und über den See brausen und immer wieder abheben. In Neusiedl decken wir uns im Weinwerk mit Köstlichkeiten ein, im nahen Jois haben wir in der Seejungfrau direkt am Wasser bestens gespeist, in Neusiedl in der angesagten Mole West lässige Sundowner konsumiert. „Radfahren um den ganzen See ist das Thema, der Wassersport ist in Podersdorf daheim. Auch der Nationalpark ist wichtig“, weiß Touristiker Josef Lentsch, dessen Familie das Restaurant Zur Dankbarkeit und die Podersdorfer Weinstuben betreibt. Winzerin Heidi Schröck rät zum SUP-Paddeln am See und erzählt, dass Rust seinen Reichtum dem Süßwein verdanke. „Vor Erfindung des Zuckers war alles Süße Luxus, diesem Umstand haben wir in Rust die schönen Häuser zu verdanken.“ Dass sie noch hier ist, ist der Uroma zu verdanken: Aufgrund der Reblauskatastrophe 1880 wollte der Urgroßvater nach Namibia auswandern, nur wollte die Uroma nicht mit.
Ein paar Rust-Tage vergehen schnell. Spontanbesuche bei Winzern, Wanderungen durch Weingärten. Störche, Mangalitzas, weiße Esel und Stare beobachten. Ausflüge durch zweisprachige Orte, wo kroatische Kultur gepflegt wird. Ein Rundgang durch Eisenstadt, das Schloss Esterhazy ist absolut sehenswert. Am Ende deckt man sich in Rust mit Wein ein (auch beim Biowinzer Michael Wenzel), besucht das Feinkostgeschäft von Richard Triebaumer, dessen besondere Schmalze, der MangalitzaSpeck und die Mangalitza-Bratwurst auch zu Hause munden werden. Für Souvenirs sind die Geschäfte von Markus Wiesinger, der aus Weinfässern kleine Kunstwerke fertigt und der Keramikladen von Martha Treiber zu empfehlen – bei letzterer sind Störche zu erstehen, die garantiert nicht ins Nest machen.
Abschlussessen? Im großartigen Taubenkobel im nahen Schützen, denn Ambiente und Genuss dieses geschmackvollen Lokales sind schwer zu übertreffen. Und danach: retour Richtung Wörthersee. Der hat, um wieder zum Beginn dieser Geschichte zu kommen, ein großes Staraufkommen. Doch das Star(e)aufkommen dieses Meersees wird er niemals toppen. ■
INFO: Neusiedler See
Allgemein
Der Neusiedler See liegt großteils in Österreich (und ist mit diesem Anteil auch größter See des Landes) und teils in Ungarn, er ist mit 320 km2 größter abflussfreier See Mitteleuropas. Das Meer der Wiener ist 34 km lang, hat die Form eines Schuhlöffels. Der See ist bis zu 2 m tief, im Sommer können davon bis zu 80 cm verdunsten, 1864 – 1870 war er fast vollständig ausgetrocknet. Das Wasser wird bis zu 30 Grad warm, der Salzgehalt entspricht dem von Mineralwasser. Der Schilfgürtel ist nach dem Donaudelta der zweitgrößte in Europa. Die Gegend ist sehr windreich, mitunter kommt es zu Orkanen mit mehr als 10 Beaufort. Daher bei Surfern sehr beliebt. Orte am See
Rust (siehe unten) ist der wohl bekannteste Ort. Neusiedl, Illmitz, Podersdorf, Weiden, Jois, Breitenbrunn, Purbach, Oggau und Mörbisch haben Bade- und Hafenanlagen. Anreise Auto
Nach Rust vom Süden via Südautobahn bis Wiener Neustadt, dann auf der S31 (von Graz ca. 180 km, von Klagenfurt 307 km). Von Wien am schnellsten via A3 (70 km). Nach Apetlon via A4 von Wien ca. 85 km, vom Süden via Südautobahn – Oberwart – Oberpullendorf – Ödenburg – Fertöd teils durch Ungarn (Graz ca. 180 km, Klagenfurt 320 km). Mit Bus & Bahn: www.oebb.at Nationalpark
Die Kulturlandschaft Fertö/Neusiedler See ist UNESCO Welterbe. Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel mit sieben Nationalparkgemeinden wurde 1993 gegründet, ist 9000 ha groß, beherbergt 348 Vogelarten und organisiert 1500 Programmpunkte pro Jahr. Das ganzjährig geöffnete Nationalparkzentrum steht in Illmitz. Geführte Touren mit Rangern ab 16 € (Birdwatching, Salzlacken, Kanutouren im Schilflabyrinth usw.), Ranger sind auch privat buchbar. A-7142 Illmitz, Hauswiese, T (+43 21 75) 3442, viele Infos auf www.nationalparkneusiedlersee.at
TOURISMUSINFO
Neusiedler See Tourismus, Neusiedl, Obere Hauptstr. 24, T 8+43 21 67) 86 00, www.neusiedlersee.com
Tourismusverband Freistadt Rust,
Conradplatz 1, T (+43 26 85) 502, www.freistadt-rust.at Neusiedler See Card: Gibt’s gratis bei Beherbergungbetrieben, viele Vergünstigungen und Gratisleistungen. Freie Fahrt mit Öffis um den See, Gratis-Stadtführungen (auch in Ungarn), Eintritte usw. www.neusiedlersee.com
Rust (ungarisch Ruszt)
Die Stadt der Störche ist mit 2000 Einwohnern kleinste Statutarstadt Österreichs. Wurde 1681 zur königlich ungarischen Freistadt erhoben, gehört seit 1921 zu Österreich. Wurde mehrmals zur schönsten Stadt des Burgenlandes gekürt. Die gesamte Altstadt ist denkmalgeschützt, UNESCO Welterbe. Besonders schöne Häuser mit historischen Fassaden. Sehenswert: Altstadt (Führungen!), altes Stadttor, Fischerkirche. Sitz der Weinakademie. www.freistadt-rust.at Radfahren
Rund um den See gibt’s mehrere Radwege, z. B. den Neusiedler See-Radweg (125 km, davon 41,5 in Ungarn), den Kirschblütenradweg (43,6 km), den Lackenradweg (52,1 km), den Windradweg (49,9 km), den Festival-Radweg (61 km) u. a. Entlang der Radwege mehrere Einkehrmöglichkeiten. Radfahren lässt sich mit der Schifffahrt gut kombinieren, es gibt Radtaxis, Radverleih, E-Ladestationen, Werkstätten in mehreren Orten. Mountainbiken im nahen Leithagebirge. Radverleih Rust: Wir haben mit Hans Schneeberger am Rathausplatz gute Erfahrungen gemacht, E-Bike 23 € pro Tag, Woche 90 €. T (+43 676 6462130, www.fahrradverleih-rust.at Bei Fahrten nach Ungarn: Warnwestenpflicht in der Dämmerung, Reisepass oder Personalausweis. Anschauen
Eisenstadt. Prunkstück ist Schloss Esterházy, schöner Hauptplatz. Mehrere Museen, Haydnmausoleum, Stadtrundgänge. Dorfmuseum Mönchhof. 35 wiedererrichtete Gebäude bieten Volkskultur pur, von der alten Schule über Werkstätten, Arztordination, Dorfkino, Schuster bis zum Gasthaus. Hier kann man in Erinnerungen schwelgen. Reizend! www.dorfmuseum.at Familypark. Hieß früher Märchenpark, viele Attraktionen für Familien, Erlebnisburg, Abenteuerinsel, Märchenwald usw. Fahrgeschäfte. Zwischen Rust und St. Margarethen. www.familypark.at Römersteinbruch St. Margarethen. Standort der Sommeroper-Festspiele. Die finden jeweils im Juli und August statt. www.operimsteinbruch.at Mörbisch. Beliebter Weinort am See, bekannt für die Seefestspiele mit größter Open-Air-Operettenbühne der Welt. www.moerbisch.com Burg Forchtenstein. Imposante, spätmittelalterliche Burg, Esterházy-Schatzkammer, Führungen. Ca. 35 km von Rust. www.esterhazy.at Sopron. Die ungarische Stadt (auf Deutsch Ödenburg, ca. 30 km von Rust) hat 60.000 Einwohner und eine sehenswerte, großteils vorbildlich renovierte Altstadt. Gut per Fahrrad vom See auf Radwegen erreichbar. Hätte nach 1. Weltkrieg Hauptstadt des Burgenlandes werden sollen, das wurde durch Volksabstimmung verhindert. Bei Sopron fand 1989 das Paneuropäische Picknick statt, bei dem 661 DDR-Bürger nach Österreich flüchteten. Gedenkstätte. Essenstipp: Erhardt, Balfi ut 10, T (+36 99) 506 711 Essen
Velich. Donnerstag, Freitag und Samstag wird abends aufgekocht, Menüs ab 65 €, hervorragende Küche, top Weine. Apetlon, Adresse siehe Wohnen. Zum fröhlichen Arbeiter. Gute traditionelle Küche, schöner Gastgarten. Apetlon, Quergasse 98, (+43 2175) 2218, www.froehlicherarbeiter.at Laberei. Engagierte Buschenschank (Brote, Imbisse), jung, modern, in Apetlon. Wallernerstr. 29, T (+43 21 75) 35 41 Presshaus Illmitz. Österr. Küche (Mangalitza!), Seefische, Krautstrudel. Apetloner Str. 13, T (+43 21 75) 27 30
Au am Leithaberge Winden Breitenbrunn
Stotzing Purbach
Donnerskirchen
Schützen
Wulkaprodersdorf Eisenstadt Trausdorf
Oslip St. Magarethen Oggau
Rust
Siegendorf Klingenbach Mörbisch Zagersdorf Mattersburg Golgota Jois
Neusiedl am See
Weiden am See
Gols Mönchhof Halbturn Podersdorf
Frauenkirchen
Zicksee
Illmitz
Apetlon St. Andrä Tadten
Wallern Pamhagen Grenze
Sopron
Balf Fertóboz
Hegyhö Nyartiget
Anschauen: Dorfmuseum Mönchhof Gut wohnen in Velichs Zollhäusern in Apetlon
Gowerl-Haus. Empfehlenswerte Buschenschank in einem Streckhof, MangalitzaSpezialitäten. Illmitz, Apetlonerstr. 17, www.gowerlhaus.at Zur Dankbarkeit. Gemütliche Stuben, viele Klassiker, Seefische, Somloer Nockerl, Jiddische Hühnerleber. Eine Haube. Podersdorf, Hauptstr. 39, T (+43 2177) 22 23 Mole West. Lässige See-Location für unkomplizierte Küche, von Tapas über Burger bis zum Schnitzel. Ideal für Sundowner. Neusiedl, Seegelände 9, T (+43 664) 20 86 600 Podersdorfer Weinstuben. Die wahrscheinlich beste Buschenschank in Seenähe – feine Weine, herrlich bodenständige Imbisse und Küche. Winklergasse 30, T (+43 21 77) 28 29 Seejungfrau. Ideenreiche Küche am Yachthafen von Jois, maritimes Flair. Jois, Yachthafen 1, T (+43 650) 42 00 743 Gut Purbach. Exzellente Fleischküche (Innereien!) beim Gault-Millau-Koch des Jahres 2021. Für die größere Brieftasche. Purbach, Hauptgasse 64, T. (+43 26 83) 56 086 Hofgassl. Kleines Paradies in der Altstadt, Nr. 1 im Falstaff, sehr gute Küche, etwas teurer. Rust, Rathausplatz 10, T (+43 26 85) 60 763 Buschenschank Schandl. Weine von Peter Schandl und regionale, pannonische Spezialitäten mit Pfiff – ein ideenreiches Haus in Rust. Hauptstr. 20, T. (+43 26 85) 20 484 Top in Preis-Leistung: Winzer Landauer
Bestes Essen: Taubenkobel in Schützen Ruckendorfer. Solider Tipp für die Hauptstadt – vom Backhendl bis zur Gänseleber. 85 Falstaff-Punkte. Eisenstadt, JosephHaydn-Gasse 43, T (+43 26 82) 64 688 Taubenkobel. Die Nr. 1 im Burgenland – feine Küche im kreativen Restaurant und in der bodenständigeren Greisslerei, für die Qualität sehr faire Preise. Stimmungsvolles Ambiente. Schützen, Hauptstr. 31, T (+43 26 84) 22 97, www.taubenkobel.com Wohnen
Residenz Velich. Top ausgestattete großzügige Zimmer (ab 200 € für zwei) in ehemaligen Zollhäusern, hervorragendes Frühstück, Spa, großer Garten, Café und Restaurant. Top-Weingut. Apetlon Illmitzer Str. 7 - 13, www.velich.at Nationalparkhotel Illmitz. Komfortables (Seminar-)Hotel mit Wellness, Outdoorpool, Fahrräder, Restaurant. Illmitz, Apetloner Str. 56, www.hotel-nationalpark.com Bürgerhaus Rust. Art Boutique Hotel, sehr individuell eingerichtet, Bio-Frühstück, Art-Café. Ab 230 € fürs DZ. Hauptstr. 1, www.timimoo.at Ruster Hof/Stickler. Appartements im ältesten Haus von Rust. Ab 80 € p. P. Im Erdgeschoss gutes Wirtshaus – hier wurde der Winzerkönig gedreht, da hieß der Ruster Hof Gasthaus Stickler. Rathausplatz 18, www.rusterhof.at Drahteselböck. Komfortable (Rad-)Pension am Stadtrand von Rust, liebevolle Details,
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Einige Empfehlungen. Heinz Velich. Einer der Top-Winzer des Burgenlandes. Herrlich kraftvolle Weine. Apetlon, www.velich.at Heidi Schröck. Feine, elegante Weine, zu verkosten am Ruster Hauptplatz. Tipp: Furmint, Weißburgunder. www.heidi-schroeck.com Ernst Triebaumer. Legendäres Weingut (ET) in Rust, Raiffeisenstr. 9, www.triebaumer.com Landauer. Super Preis-Leistungs-Verhältnis, der Blaufränkische ist seit Jahren unser „Hauswein“. Rust, Joseph-Haydn-Gasse 5, www.weingutlandauer.at Michael Wenzel. Exzellente Naturweine (Furmint, Blaufränkisch aus dem Kalk). Rust, Hauptstr. 29, www.furmint.at Markus Hammer. Elegante, gehaltvolle Weine, der Winzer ist Quereinsteiger. Mehrfacher Sieger der FalstaffBurgundertrophy. Rust, Hauptstr. 9, www.hammerwein.at
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Richard Triebaumer. Spezialitäten von eigenen Mangalitzaschweinen, Eingelegtes, Marmeladen, Schmalz, Öle. Rust, Rathausplatz 4, nur freitags geöffnet, www.triebaumerrichard.at Stekovics. Erich Stekovics ist der Paradeiser- und Knoblauchspezialist Österreichs – im Shop gibt’s viel Eingelegtes und Frisches zu kaufen. Frauenkirchen, Schäferhof 13, www.stekovics.at Chili Tschida. Diese Spezialitäten sind hot, hot, hot. Chili in jeder Form, auch als Sprengpulver, im Öl usw. Illmitz, Grabengasse 29, www.tschidachili.at Weinwerk. Große Auswahl an Weinen, burgenländischen Köstlichkeiten. Abends ist die benachbarte Weinbar „Zum echten Leben“ ein Tipp. Neusiedl, Obere Hauptstr. 31, www.weinwerk-burgenland.at Markus Wiesinger. Kleine Kunstwerke aus Barriquefässern – jedes ein Unikat. Im Shop in Rust in der Kirchengasse 6 oder via Internet, www.markuswiesinger.at Fleischerei Karlo. Spezialitäten vom Steppenrind. Frauenkirchen, Kanalgasse 5, www.goejo.at Martha Treiber. Keramikkunst (Störche!), man kann der Künstlerin bei der Arbeit zuschauen. Atelier in Rust, Hauptstr. 31 Greisslerei Taubenkobel. Köstlichkeiten von nah und fern im Feinkostladen des Top-Restaurants, siehe Essen. Safranoleum. Gewürz- und Ölmühle, pannonischer Safran. Siegendorf, Eisenstädter Str. 97, www.safranoleum.at
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Burgenland. Umfangreicher Reiseführer mit vielen Infos und Tipps auf 244 Seiten, 4. Auflage (2019), Trescher Verlag, 14,95 €.
Genussführer. Den Genussguide Burgenland mit 400 Adressen kann man um 5,90 € auf www.vinaria.at bestellen.
Wanderführer. 50 Touren um den Neusiedler See gibt’s im Rother Wanderführer von Johanna Stöckl. 3. Auflage, 15,40 €
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