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Promis, Peppers und Pferde: Werbeagentur-Chefin Karin Lacchini im Blitzinterview über große Events, die Liebe zu Wiener Neustadt und ein folgenreiches Hoppala.

Text: Viktória Kery-Erdélyi Foto: privat

Als Schülerin und Studentin verkaufte sie Tickets oder arbeitete beim Einlass, später wurde sie in der Arena Nova Wiener Neustadt selbst Veranstaltungsmanagerin. Viele Jahre hindurch brannte Karin Lacchini für die Eventbranche, 2013 machte sie sich mit einer Werbeagentur selbstständig. Ihr Portfolio ist breit gefächert; Veranstalter, Gastronomen, Hotels, Hofläden sowie Museen setzen auf ihre Erfahrung und Kreativität.

Sie starteten jung in der Eventbranche, wie haben Sie das erlebt?

Die Vielfalt und der Umgang mit Menschen aus allen Lebensbereichen waren für mich aufregend und machten Lust auf mehr. Ich habe fast alle Bereiche selbst durchlebt und wusste später darum genau, worauf es ankommt.

An welche Events denken Sie gern zurück?

Jedes Event hat unvergessliche Seiten. Besonders gerne erinnere ich mich an die Champions Kart Trophy von Edi Finger junior mit Formel-1-Stars und die großen Open Airs etwa mit den Rolling Stones oder an Ewald Tatars Aerodrom mit den Red Hot Chili Peppers. In meinem Herzen trage ich die Lesungen mit Otto Schenk oder Messen wie „Apropos Pferd“ in der Arena.

Ein Hoppala, über das Sie heute lachen können …

Ohne Rücksprache mit meinem Mann einen zwei Monate alten Hund nach Hause zu bringen, um zwei Wochen

VON DER PIKE AUF. Als Studentin jobbte sie beim Einlass zu großen Events, später organisierte sie sie selbst. Heute leitet Karin Lacchini ihre eigene Agentur.

später alleine in einen geplanten Urlaub mit meiner Mutter und Schwester zu fahren. Ich habe nicht daran gedacht … Heute ist unser Hund Bodo zehn Jahre, mein Mann liebt ihn, aber ich muss mir die Geschichte noch immer anhören.

Wie würden Sie Wr. Neustadt einem Bekannten aus dem Ausland beschreiben?

Die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs, gegründet von den Babenbergern ist unter den Habsburgern gewachsen. Die Stadt bietet herrliche Sehenswürdigkeiten wie Reckturm, Dom, Militärakademie und St. Peter an der Sperr; wir haben Theater, Kinos und die Eventlocation Arena Nova. Sie ist Schul- und Garnisonsstadt, Industrie- und Handelsstadt und hat zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten, Cafés, Restaurants und Märkte. Jung, dynamisch und eine Stadt zum Wohlfühlen.

Welche Charaktereigenschaft mögen Sie an sich nicht?

Manches Mal ungeduldig zu sein. … welche finden Sie toll?

Meinen Enthusiasmus.

Wie können Sie Energie tanken?

Mein Garten ist für mich ein Ort der Kraft, obwohl ich auch dort zumeist arbeitend und gestalterisch unterwegs bin. Er ist mein Wohnzimmer im Freien, schon allein der Anblick entspannt mich. Mit seinem Altbestand an Bäumen, darunter ein bald 100-jähriger Nussbaum, Rosen und wilden Ecken strahlt er zudem etwas Mystisches aus.

Was würden Sie ad hoc und ohne Einkaufen zaubern, wenn wir jetzt kämen?

Ich kann zwar gut kochen, da meine Großmutter ein Gasthaus hatte, aber für spontane köstliche Gerichte ist mein Mann zuständig. Er würde Pasta aglio olio, gebratenen Fisch (immer im Gefrierfach) mit Gemüse aus dem Garten und Palatschinken mit einer meiner selbstgemachten Marmeladen machen.

Welche Persönlichkeit würden Sie gerne treffen?

Richard David Precht.

Welche Frage wünschen Sie sich noch?

Was wünschen sie sich für die Zukunft?

Wie lautet die Antwort darauf?

Ein Leben wie vor der Pandemie.

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