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OKTOBER 2014 | 1. Jg. | Nr. 8 | € 4,00

Pink Ribbon

Wie die Diagnose Brustkrebs das Leben verändert

BEN AFFLECK Das große Interview zum Filmstart „Gone Girl“

P.b.b., Zul.-Nr. 13Z039831 M, Neu-Media GmbH, Bahnhofplatz 2, 4600 Wels, Retouren an "Postfach 100, 1350 Wien"

HIGH-CLASSFASHION Jung-Stars in Mode von Nude bis Pink

DIESE SECHS FRAUEN GEWINNEN DEN NÖ-AWARD

TINA KONSEL

Die starke Frau an der Seite der Fußball-Legende

Doris Golpashin

SO COOL IST DIE „VOICE-MODERATORIN“

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Think

Heuer steht die Pink Ribbon-Kampagne unter dem Motto Früherkennung. Je früher die Diagnose gestellt werden kann, desto größer sind die Heilungschancen, sie liegen bei 90 Prozent. Ja, auch ich hatte dieses Glück. Ich war wegen eines Knochenbruches im Krankenhaus, als ein Mammografie-Termin ausfiel und man mir diesen anbot. Lästig, dachte, denn ich wollte nur eines: heim. Diagnose: Fünf Tumore an den Rippen, kein Tastbefund hätte diese erkennen können. Operation, weil „ die sind sicher gutartig“. Nach einer Woche: aggressiv, bösartig. Prognose: schlecht. Zwei Tage vor dem Heiligen Abend. Fünf Kinder. Ja, ich kenne die Gedanken, ich kenne die Ängste, ich erinnere mich an Nächte, die

ich durchschrieb. An die Tränen meines Mannes und meiner Eltern unterm Christbaum. Briefe an meine Kinder, an die Familie, in denen ich die Buben und Mädchen unter den Verwandten aufteilte, ich malte mir aus, wie sie sein würden, wenn sie groß sind. Ich erinnere mich an die lange Zeit auf der Onkologie, an die Operationen, an die Therapien und daran, dass ich weder meine kleinste Tochter umarmen, noch meinen Oberkörper waschen durfte. Puder war erlaubt. Ich erinnere mich auch, dass ich nach Monaten nicht mehr nach Hause wollte, ich bei jedem Entlassungstermin Fieber bekam. Ich konnte mir nicht vorstellen, je wieder einen Haushalt zu führen, im Spital war ich doch bestes versorgt! Besuche wurden lästig. Meine Bezugspersonen wurden die Krankenschwestern. Zu Pfingsten warf man mich hinaus – zurück ins Leben. Haare föhnen, unmöglich. Wie soll man den rechten Arm heben, wenn die Achselhöhle voller Narben ist, alle Lymphknoten entfernt? Ein Arm, der monströs anschwillt, wenn man ein Kilo Gemüse schneiden möchte? Ein Oberkörper, entstellt. Es waren meine Lieben, die meinten: Jetzt hast du endlich ein persönliches Kennzeichen im Reise-

pass! Lachen, wieder Mut fassen, wieder arbeiten. Zwei Jahre später der nächste Krebs. Ja, es gibt Schutzengel. Die modernen stehen heute im OP, die modernen sind das Pflegepersonal, die beide Unglaubliches leisten. Liebe LeserInnen, das alles ist zwölf Jahre her. Ich bin gesund – und ich bin mir dieses Geschenks jeden Tag aufs Neue bewusst. Viktória Kery hat für diese Pink RibbonAusgabe in ihrer sensiblen Art vier Frauen interviewt, die offen ihre Geschichte erzählen. Wir wollen Ihnen damit Mut machen, wir wollen Sie anregen, zur Vorsorge-Untersuchung zu gehen. Aus Liebe zum Leben. Ihrem Leben. Und, ich schaffte es mit einem Satz, den ich bei einer Pink Ribbon-Veranstaltung aus der Hüfte geschossen von mir gab, sogar auf die Titelseite der Salzburger Nachrichten: „Narben erzählen nicht nur von Verletzungen, sondern auch davon, dass etwas gut geworden ist.“ Genießen Sie diese Ausgabe, ganz im Zeichen von Pink. Tauchen Sie mit uns in die verschiedenen Lebensgeschichten ein – sie sind das Wertvollste, das wir Ihnen erzählen können. Herzlichst, Ihre Angelica Pral-Haidbauer Foto: Monique Wernbacher

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a, denken wir pink. Reden wir offen über Brustkrebs, haben wir keine Scheu, denn es kann jede treffen – wie Evelyn Lauder, die Schwiegertochter von Estée Lauder, die vor nunmehr 21 Jahren, selbst erkrankt, die Idee für die „rosa Schleife“ hatte und damit zur ersten Brustkrebsaktivistin wurde. Ihr Ziel war es, weltweit das Bewusstsein für diese Erkrankung zu schärfen. 2011 verlor sie ihren persönlichen Kampf.

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Inhalt

Oktober 2014

Interview 8

Doris Golpashin Die Moderatorin über das Leben als Jungmama Fotos: Heli Mayr

Menschen 16

Christoph Tauber-Romieri Von der Drogensucht auf den Laufsteg

8Doris Golpashin

Foto: Heli Mayr

Style 20

In Love with Pink Vorhang auf für pinke High-Class-Fashion

Beauty 38

Rosige Zeiten Im Pink Ribbon-Monat wird mädchenhaft aufgepinselt

Wohnen

16 Christoph Tauber-Romieri

Foto: Viktória Kery-Erdélyi

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Eine Runde Sache Michael und Tina Konsel gewähren Einblicke in ihr Leben

Männer 62

Ben Affleck Der Hollywood-Star über seinen neuen Film

Leben 74

Niederösterreicherinnen des Jahres Wir stellen Ihnen die Gewinnerinnen vor

Genuss 88

Wild auf Wild Drei Jäger verraten ihre Lieblingsrezepte

Kultur

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Foto: Shutterstock

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La Passione dell´Opera Eine große Inszenierung im Duett Die nächste Ausgabe der NIEDERÖSTERREICHERIN erscheint am 31. Oktober 2014.

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unächst ein Geständnis, das ich eigentlich nicht machen dĂźrfte: Ich war seit Ăźber einem Jahr nicht mehr bei der Mammographie. Ich bin seit vielen Jahren aktive Partnerin der Pink Ribbon-Aktion, mein Team und ich haben gemeinsam mit der Ă–sterreichischen Krebshilfe die mediale Idee zu Pink Ribbon geboren, setzen sie (nicht nur im internationalen Brustkrebsmonat Oktober) regelmäĂ&#x;ig um. Zum Beispiel durch Interviews mit Betroffenen und durch viele Aufklärungs-Berichte zum Thema Brustkrebs und Vorsorge. Dass jemand wie ich, der so intensiv mit dem Thema befasst ist, Ăźber ein Jahr

lang vergisst, einen mitunter lebenswichtigen Vorsorgetermin wahrzunehmen, ist ‌ leider typisch. Ich erzähle Ihnen jetzt eine kleine Geschichte. Unlängst traf ich eine liebe Bekannte, berufstätig, aktiv und Mutter. Wie ich. Sie gab mir auf ein harmloses „Wie geht‘s?“ folgende Antwort: Es gehe ihr gut und man hätte bei der lebensrettenden Operation, die vor Kurzem stattfand, alles erwischt. Nie hätte sie damit gerechnet, einen bĂśsen Tumor im Busen zu tragen. Jetzt sei vieles anders, alles neu. „Aber“, sagte sie: „Ich lebe!“ Das Pink Ribbon, die rosa Schleife, steht fĂźr Vorsorge und die Liebe zum Leben. Deshalb haben wir die Oktober-

Ausgaben der Bundesländerinnen dem lebenswichtigen Frauenthema Brustkrebs gewidmet. Nehmen Sie sich Zeit fßr unser strahlendes, rosa OktoberHeft und vor allem: Nehmen Sie sich Zeit fßr sich, achten Sie auf sich! PS: Meinen Mammographie-Termin habe ich gestern ausgemacht. Und wann gehen Sie zur Vorsorge?

Impressum

Astrid Zellinger, E-Mail: astrid.zellinger@neu-media.at BĂźroorganisation: Kerstin Starzengruber E-Mail: office@neu-media.at Lehrling: Melanie Heizinger Redaktionsleitung: Mag. Dr. Angelica Pral-Haidbauer, E-Mail: angelica@neu-media.at, Tel.: +43 (0)664 25 25 325

Strasnik, Andreas Maringer, Mathias Lauringer, Ing. Mag. Richard Haidinger, Andreas RĂśbl, Wolfram Heidenberger Verlags- und Herstellungsort: Bahnhofplatz 2, 4600 Wels Druck: Styria GmbH, 8042 Graz Vertrieb: Morawa Pressevertrieb Ges.m.b.H., 1011 Wien Druckauflage: 19.400 1 HJ/14 5 Ausgaben 1.02.2014-31.06.2014 Kategorie: Einzelverkauf, Gratisvertrieb adressiert, Sonstiger Gratisvertrieb, Auslandsauflage, Vertrieb aus Remissionen

NIEDERĂ–STERREICHERIN Das Gesellschaftsmagazin fĂźr NiederĂśsterreich Die Informationen zur Offenlegung gemäĂ&#x; § 25 MedienG kĂśnnen unter der URL http://www.dieniederĂśsterreicherin.at/de/impressum/651.html abgerufen werden. Herausgeber: Josef Rumer Co-Herausgeberin: Uschi Fellner-PĂśttler Medieninhaber und Hersteller: Neu-Media GmbH Bahnhofplatz 2, 4600 Wels E-Mail: office@neu-media.at, Tel.: 07242 / 9396 8100, Fax: 07242 / 9396 8110 GeschäftsfĂźhrung: Josef Rumer, Mag. Andreas Eisendle Assistentin der GeschäftsfĂźhrung:

Redaktion: Mag. ViktĂłria Kery-ErdĂŠlyi, Mag. Ulli Wright, Nicole Madlmayr, Tina Ornezeder, Bakk. Komm. BA MA, Dr. Maria Russ, Denise Derflinger Anzeigenleitung: Josef Rumer, E-Mail: anzeigen@neu-media.at Anzeigen: Maria SchĂźtzeneder, Mag. Dietlinde Wegerer, Lisa Becker, MBA, Andrea Jachs, Andrea Hametner, Simon Marschallinger E-Mail: anzeigen@neu-media.at Grafik: Juliane Brunhuemer, Karin Rosenberger, Ing. Anja Gubo, E-Mail: juliane@neu-media.at Fotos: Heli Mayr, Shutterstock, Cityfoto, Caro

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uneitel geworden“ „Ich bin

Auch bei der vierten Staffel von „The Voice of Germany“ (Start am 9. Oktober) ist Doris Golpashin live dabei. Beim Shooting in Wien erzählt die 34-Jährige, wie es sich als Jungmama in Berlin lebt und arbeitet.

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ting

im Fotoshoo nicht zu kurz be Der Spaß kam im Bristol Wien.

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estens gelaunt kommt Doris Golpashin zum Shooting ins Hotel Bristol. Die Neo-Blondine macht in Kleidern von Callisti eine Top-Figur. Und das, obwohl sie auf Burger steht und an keinem Drive-in vorbeifahren kann. Privat ist die Moderatorin seit zweieinhalb Jahren mit ProSieben-Star Klaas Heufer-Umlauf (Circus HalliGalli) liiert. Mit ihm hat sie einen 17 Monate alten Sohn. Was viele nicht wissen: Doris Golpashin wurde „rein zufällig“ in Grieskirchen geboren. Wie läuft es mit „The Voice of Germany“? Sehr gut. Ich muss gestehen, dass „The Voice of Germany“ nach wie vor meine liebste Musikshow ist, weil das Niveau jedes Jahr aufs Neue irrsinnig hoch ist. Ich kann es euch echt ans Herz legen, die kommende Staffel zu verfolgen, es wird wahnsinnig lustig. Wie viel Arbeit steckt für dich eigentlich dahinter? Wir beginnen bereits im Juni mit den Aufzeichnungen von den Blind Auditions, Battles und Knockouts. Die Liveshows starten heuer Mitte November. Da ich auch fürs Online-Team arbeite, bin ich rund um die Uhr eingespannt. Wenn alle anderen nach Hause gehen, sind wir die letzten, die versuchen, irgendwie die heißesten Backstage-Infos aus allen möglichen Leuten rauszukriegen. Wie kannst du das mit deinem Muttersein vereinbaren? Ich habe ja das Kind mit jemand anderem zusammen gemacht (lacht) und wir

„ELTERN MÜSSEN EINIGES WEGSTECKEN, ABER IM ENDEFFEKT IST DAS, WAS ÜBRIG BLEIBT, DER GLAUBE AN DIE EIGENEN KINDER.“

teilen uns das ganz gut auf. Was hat sich seit der Geburt deines Sohnes für dich verändert? Alles hat sich verändert, mein komplettes Leben. Das ist positiv, weil es nichts Langweiligeres als Stillstand gibt. Ich bin einfach so froh, Mutter sein zu können. Es ist wunderwunderschön. Du hast eine Top-Figur. Hast Du nach der Geburt viel trainiert? Also eine Traube pro Woche gönne ich mir (lacht). Nein, gar nicht. Ein Kind will ja unterhalten werden und so tanzen wir für das Kind, hüpfen durch die Wohnung und trainieren alles ab. Das ist unser Hobbyprogramm. Wird man dich in naher Zukunft im ORF wiedersehen? Momentan ist in Österreich nichts in Planung. Mit meinen Projekten in Deutschland und dem Mamasein wäre das auch etwas zu viel des Guten. Auch dein Freund Klaas HeuferUmlauf steht im Rampenlicht. In seiner TV-Sendung „Joko gegen Klaas“ lässt er sich von einem Hai beißen, zieht einen Anzug aus Bienen an, lässt sich einen Donut unter seine Stirn spritzen. Hast du Angst um ihn? Nein, überhaupt nicht. Er erzählt mir immer, dass er ein Körper- und ein Gesichtsdouble hat (lacht). Nein, Spaß beiseite, wir müssen halt echt darauf schauen, dass unser Kleiner das nicht mitkriegt. Weil Kinder alles nachmachen, was die Eltern tun. Das wird die Herausforderung.

Ist Klaas auch zu Hause ein Draufgänger? Naja, du weißt ja, wie das ist, das ist dann oft genau das Gegenteil … Wie schafft ihr es, euer Privatleben einigermaßen privat zu halten? Wir reden nicht drüber. Wie lebt es sich in Berlin? Sehr gut. Ich lebe seit fast zweieinhalb Jahren dort. Berlin ist eine sehr freie, offene, extrovertierte Stadt. Aber ich komme immer wieder gerne nach Wien, alleine schon wegen der Architektur und dem guten Essen. Wenn du nach Wien kommst, was steht zuerst am Programm? Zu allererst lasse ich mich von meiner Mama bekochen, dann lege ich mich faul auf die Couch und mache einfach nichts. Mama hat immer eine große Freude, uns zu bekochen. Wir genießen das. Du hast nie in Oberösterreich gelebt, bist aber in Grieskirchen im Spital geboren? Das stimmt. Ich bin in Grieskirchen geKU R Z &BÜ N DIG

Glücklich macht mich … meine Familie, mein Leben. Vermissen würde ich … meine Familie, meine Heimat. Niemals vergessen werde ich … meinen Vater. Schwach werde ich bei … McDonalds, Burger … Ich kann bei keinem Drive-in vorbeifahren – I’m addicted!

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Foto: Eventpress Hermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Doris Golpashin und Klaas HeuferUmlauf turtelnd am Roten Teppich bei der Echo-Verleihung in Berlin

boren. Das ist eine sehr kuriose Geschichte. Meine Eltern haben sehr gute Freunde in Grieskirchen, den Onkel Ferdi – er ist Frauenarzt – und seine Frau Maria. Meine Eltern wollten zwei Wochen vor meiner Geburt im Haus am Land ein bisschen abhängen, chillen und nichts tun. Und dann ist – tataaa – die Fruchtblase geplatzt. Mein Papa hat den Onkel Ferdi angerufen und meine Eltern trafen sich mit ihm vorm Spital. Der Onkel Ferdi hat mich dann tatsächlich auf die Welt gebracht. Warst du wieder einmal in Grieskirchen? Irgendwann schon, aber es gibt da eine tolle Geschichte. Als ich beim ORF zu arbeiten begonnen habe, hat mir der damalige Bürgermeister aus Grieskirchen ein „Grieskirchen-Kapperl“ und einen wahnsinnig entzückenden Brief geschickt. Ich glaube, den habe ich heute noch. Er hat im Brief gefragt, wie lange ich denn in Grieskirchen gelebt hätte, weil der Name Golpashin sagt den Grieskirchnern nichts und die Stadt ist ja nicht unbedingt riesengroß. Na ja, ich bin eben nur dort geboren. Übrigens, wenn dieser Bürgermeister das liest, an dieser Stelle herzliche Grüße. Deine Schwester Daniela ist erfolgreiche Schauspielerin. Haben euch eure Eltern besonders gefördert? Wenn mein Vater noch leben würde,

würde er jetzt den Kopf schütteln und sagen: „Wäre sie doch Anwältin oder Ärztin geworden. Im Endeffekt war er aber froh, dass sich bei uns letztendlich alles so positiv entwickelt hat. Meine Schwester und ich wollten Ballerinen werden und wir haben uns immer gegenseitig was vorgespielt und vorgetanzt. Unsere Eltern haben uns immer unterstützt, auch wenn es im ersten Moment schwierig ist, wenn das Kind mit 16 Jahren sagt: „Ich breche jetzt die Schule ab und mache eine Schauspielausbildung.“ Eltern müssen einiges wegstecken, aber im Endeffekt ist das, was übrig bleibt, der Glaube an die eigenen Kinder. Gibt es eine Sendung, die du gerne moderieren möchtest? Ich bin ehrlich gesagt sehr entspannt und zufrieden mit dem, was ich mache. Zeit ist für mich sehr kostbar geworden, da sucht man sich die Dinge halt anders aus. Machst du neben „The Voice of Germany“ auch andere Projekte? Es ist einiges im Gespräch, aber das kann ich nicht verraten. Im Fernsehen spielt Aussehen eine wichtige Rolle. Stehst du unter Druck? Eigentlich noch nicht. Ich bin im Laufe der Zeit recht uneitel geworden. Das war früher anders. Ich bin da heute wesentlich entspannter. Wie schaltest du am liebsten ab? Da fallen mir tausend Dinge ein. Warte mal … Ganz ehrlich gesagt, einfach nur faul im Bett rumliegen und ein gutes Buch lesen. Dein Sohn ist 17 Monate alt. Möchtest du noch mehr Kinder haben? Ja, irgendwann mal schon. Text: Ulli Wright Fotos: Heli Mayr, www.helimayr.com Outfits: Callisti, www.callisti.at Schuhe: Salamander Haare & Make-up: Claudia Kriechbaumer, Cambio Beautyacademy Linz Assistenz: Anja Gubo Location: Bristol Wien, www.bristolvienna.com Niederösterreicherin | 11

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„Und plötzlich spürte ich

EINEN KNOTEN ...“ Diagnose Brustkrebs: Vier Frauen über eine Erkrankung, die ihr Leben für immer veränderte. Über ihren Kampf gegen den Krebs und was sie daraus gelernt haben. Sie alle raten: regelmäßig selbst abtasten. Text: Viktória Kery-Erdélyi

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Sabine Karner

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s ist ein Spielparadies aus Holz, wie ihn sich Pippi Langstrumpf erträumt hätte. Mit Lampen und bunten Motiven verziert. Schaukeln baumeln herunter, ein kleines Haus lädt zum Verstecken ein. „Im Winter wird die Rutsche abmontiert, der kleine Berg wird zum Rodelhügel“, lacht Sabine Karner. „Alles selbst gemacht. Der Garten ist mein Akku. Nach der Chemo habe ich immer meine Finger in die Erde gesteckt“, sagt die zweifache Mama aus Felixdorf. 23 Jahre lang arbeitete sie als Malerin und Anstreicherin – leidenschaftlich gerne. Vor sieben Jahren bekam sie die Diagnose Brustkrebs. Heute geht es ihr gut. Meistens. „Der Krebs ist ein Monster, das du nicht wegkriegst. Aber ich hab’ ihn in einer Schublade verstaut.“ Die Bilder von damals sind bei Abruf sofort präsent. „Ich

habe Fabian um fünf Uhr gestillt. Um sieben bin ich duschen gegangen und entdeckte einen Knubbel in der Brust.“ Der erste Arzt beschwichtigt, rät der stillenden Mutter, Topfen aufzulegen. Gute zwei Wochen später kommt der Befund, doch die Brustambulanz hat zu. Sie fragt einen Arzt, der gerade vorbeigeht. „Er wirft einen Blick drauf und sagt: ,Abstillen und raus damit‘ – und geht weiter. Ich stand fassungslos da, im Spital, mit zwei kleinen Kindern.“ Von da an habe sich das

„ICH SAGTE MIR: ICH HABE EINEN UNTERMIETER, DER NICHT BEZAHLT. ER GEHÖRT DELOGIERT, ABER DAS BRAUCHT EBEN SEINE ZEIT.“ Sabine Karner

Leben wie durch Nebel abgespult. Es folgten die Operation, die Chemotherapie, die Bestrahlung. „Mein Mann war eine Riesenhilfe. Sein Motto war: Augen zu und durch. Aber er redete zu dieser Zeit nie darüber“, sagt sie. „Ich habe das durchgestanden – für meine Kinder. Ich sagte

M Christa Lang

anchmal, da ertappt sie sich dabei, wie sie neue Pläne für ihre Schüler schmiedet. Ehe Christa Lang sich selbst einbremst. Der Gedanke, das Berufsleben beendet zu haben, ist noch zu frisch. Vor einem Jahr wurde bei der AHS-Professorin Brustkrebs diagnostiziert. Deutsch und Französisch hat die Weinviertlerin unterrichtet. Sehr gerne sogar. „Vielleicht habe ich manchmal ein bissl zu viel gemacht. Man verliert gerne im Hamsterrad die eigene Person“, sagt die Mama von drei erwachsenen Kindern. Nach der Mammografie sei es die Sonografie gewesen, die den Verdacht erhärten ließ. Als die Diagnose feststand, „zog

mir: Ich habe einen Untermieter, der nicht bezahlt. Er gehört delogiert, das braucht Zeit.“ Ihr Mann organisierte seinen Job so, dass er an ihren Spitalstagen zu Hause war. Danach versorgte sie die Kinder. „Ich habe das Glück, dass ich echt brave Kinder habe. Wir haben sie nie belogen, sondern ihnen dem Alter entsprechend vieles erklärt. Sie wissen, was Krebs ist, was passieren kann.“ Und doch ist das schlechte Gewissen da. „Weil sie wegen meines schwachen Immunsystems quasi monatelang in Quarantäne waren.“ Währenddessen hieß es: durchtauchen. Der Zusammenbruch kam später. „Als ich es überstanden hatte, da überrollte mich alles.“ Mit psychologischer Betreuung durch die Krebshilfe NÖ fand die Frau mit der herzgewinnenden Ausstrahlung wieder zu sich. Dann erschütterte der nächste Schicksalsschlag das noch so zerbrechliche, wiedergewonnene Glück der Familie: „Im Vorjahr erlitt mein Mann Markus eine Gehirnblutung und einen Schlaganfall.“ Plötzlich waren die Rollen vertauscht. „Er war im Spital und ich hatte die Gedanken, die er zuvor wegen mir hatte.“ Es folgten zahlreiche Therapien. Er erkämpfte sich wieder seine Sprache, kehrte nach unglaublich kurzer Zeit ins Berufsleben zurück. „Ja, wir schaffen alles. Wir sind die fantastischen Vier“, betont Sabine Karner.

es mir den Boden unter den Füßen weg. Ich habe lang gebraucht, um den Gedanken auszugrenzen, dass ich einen Fehler gemacht habe.“ Bereits vor der OP erhielt Christa Lang Chemotherapie, um den Tumor schrumpfen zu lassen. „Es war ein Schock, als ich meine Haare verloren habe. Man glaubt doch tatsächlich, vielleicht bin ich die Ausnahme, der das nicht passiert“, schildert sie und ein zaghaftes Lächeln umspielt ihre Lippen. Die Perücke habe ihr einen Hauch Sicherheit gegeben. „Und jetzt habe ich immerhin schon eine Kurzhaarfrisur.“ Es sei ein langer Prozess gewesen, bis sie gelernt habe, mit ihrer Diagnose, mit den Reaktionen umzugehen. „Ich fühlte Niederösterreicherin | 13

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| menschen mich ,außerhalb der Anderen’.“ Ihr Mann, die Familie, enge Freunde hätten ihr Rückhalt gegeben, doch freilich sei nicht in jedem Kreis das gesagt worden, was ihr gut tat. „Ich hatte schon eine ,Denk positiv!-Allergie’. Nein, man kann mit der Diagnose Brustkrebs nicht ständig positiv denken.“ Geholfen hatte die Alternativmedizin. Homöopathie und Vitamintherapien. „Aber ich hätte es nicht gewagt, mich allein darauf zu verlassen.“ Zudem habe sie viel recherchiert und die Ärzte ständig mit Fragen bombardiert. „Ich wollte möglichst viel wissen.“ Es konnte die Remission erreicht wer-

„ICH HATTE SCHON EINE ,DENK-POSITIV!ALLERGIE’. NEIN, MAN KANN MIT DER DIAGNOSE BRUSTKREBS NICHT STÄNDIG POSITIV DENKEN.“ Christa Lang

dinnen. Heute sind sie tot“, schildert sie. Vier Jahre ist die Diagnose Brustkrebs her, jeder Krebstote in ihrem Umfeld ziehe sie aufs Neue runter. „Als ich alles überstanden hatte, habe ich mich vor den Christbaum gestellt und meiner Familie gesagt: Ich habe keine Geschenke gekauft. Ich, mein Leben ist euer Geschenk.“ Und da kippt die

Christine Krenn

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ls die Haare ausfielen, fand sie es nicht so schlimm. Die lockeren Haare entfernte sie mit dem Staubsauger und ging anschließend zur Friseurin. „Die hat geweint, ich musste sie trösten“, erinnert sie sich. „Mein Bruder ist Arzt. Er hat einmal gesagt, wenn der Krebs einem Stern ähnelt, breitet er sich bereits aus. Ich habe den Stern auf den ersten Bildern erkannt“, sagt Christine Krenn aus Willersbach, Neustadtl an der Donau. Oft habe sie sich unter die Dusche gesetzt und das Wasser auf sich prasseln lassen. „Ich habe mir vorgestellt, dass ich meinen Seestern aus mir spülen muss.“ „Meine Zimmerkolleginnen im Spital und ich – wir konnten viel miteinander reden und lachen, wir wurden Freun-

„ICH SASS UNTER DER DUSCHE UND LIESS DAS WASSER AUF MICH PRASSELN. ICH HABE MIR VORGESTELLT, DASS ICH MEINEN SEESTERN AUS MIR SPÜLEN MUSS.“ Christine Krenn

Stimme jener Frau, die zuvor zwei Stunden lang mit beeindruckend feinem Humor über ihr hürdenreiches Leben erzählte, und Tränen rollen ihre Wangen hinunter … Sie war 19, als sie ihren 19 Jahre älteren Mann kennenlernte. Seine Frau war ver-

den. „Im Hinterkopf ist der Krebs aber immer da.“ Lesen und Nordic Walking tun ihr gut. „Ich bin achtsamer mit mir selbst geworden und mit den Dingen, die ich tun sollte und nicht.“ Und Christa Lang hat für die nicht geplante, plötzliche Pension, für ihre Zukunft, eine Vision: „Es ist vielleicht vermessen: Aber ich möchte gerne wieder studieren.“ – „Vermessen? Nein. Großartig“, kann sich die Autorin dieser Zeilen ein reflexartiges Urteil nicht verkneifen. „Ja. Vielleicht“, lächelt die sympathische 57-Jährige. „Kunstgeschichte oder vergleichende Literaturwissenschaft.“

unglückt; seine drei Kinder wurden ihre gemeinsamen und sie wurde auch selbst schwanger. Mit ihm hat sie ein Gasthaus im Mostviertel aufgebaut, das sie immer geliebt hat. Die Beziehung sollte aber nicht für die Ewigkeit sein. Vor 13 Jahren wurde bei Christine Krenn nach langer Leidensgeschichte Zöliakie diagnostiziert. Sie stellte ihre Ernährung um, schlug voller Zuversicht ein neues Kapitel auf. So lernte sie ihren heutigen Partner kennen. Doch ihr Glück sollte bald von der Krebsdiagnose überschattet werden. „Ein halbes Jahr bevor ich selbst einen Knoten entdeckte, war bei der Mammografie schon ein Schatten zu sehen – Kalkablagerungen, hieß es“, erinnert sie sich. „Als ich den Knoten spürte, hatte ich panische Angst vor Brustkrebs.“ Der Verdacht bestätigte sich. Sie beschloss, das beste Spital für sich zu finden und recherchierte stundenlang im Internet. „Ich habe mir das Spital der Barmherzigen Schwestern in Linz ausgesucht – mit Brustkrebs-Zertifikat. Ich habe keine Zusatzversicherung, aber ich wurde dort wie eine Person erster Klasse aufgenommen“, beschreibt Christine Krenn. „Ich dachte, ich werde sterben. Ich bin froh, dass mich die Psychoonkologin dort auffing.“ Der Kampf gegen den Krebs ohne psychologische Betreuung sei für sie unvorstellbar. „Das ist das Um

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menschen | und Auf.“ Ebenso wie der Austausch unter Betroffenen. Und Angehörigen. Wie bei ihrem regelmäßigen Stammcafé der Krebshilfe NÖ in Persenbeug-Gottsdorf. „Das Schlimmste war, als ich es meiner Tochter sagen musste: Ich habe es nicht geschafft, Krebs zu sagen. Ich habe nur von einem Tumor geredet“, erinnert sich Christine Krenn zurück. Als Wirtin ge-

wohnt, stets unter Menschen zu sein, habe sie den richtigen Umgang mit dem Thema erst finden müssen. „Ich zog mich zuerst zurück. Doch ich stellte fest: Das Leben ist zu schön, um daheim zu bleiben.“ Sie wollte gerne über ihre Erkrankung reden und wurde nicht selten vor den Kopf gestoßen. „Ich konnte es nicht mehr hören, wenn mir die Leute sagten, dass ja Brustkrebs zum Glück eh

D Gertraud Müller „ICH EMPFAND TODESANGST UND WUT. DA WIRD EINEM MIT EINEM SCHLAG DIE ENDLICHKEIT DES LEBENS BEWUSST.“ Gertraud Müller

heilbar ist oder dass ich eh super ausschaue. Es darf einem schlecht gehen und manchmal reicht einfaches Zuhören.“ Ein Jahr nachdem sie die Chemo und die Bestrahlung überstanden hatte, ließ Christine Krenn einen Brustaufbau machen. „Gemeinsam mit einer Freundin. Nur für uns selbst, damit wir uns besser fühlen.“

as Wort Vorsorge in Zusammenhang mit Brustkrebs lehnt sie ab. „Das klingt, als könnte jemand etwas dagegen tun. Es kann nur von Früherkennung die Rede sein“, findet Gertraud Müller. Die AHSProfessorin ist Obfrau der Selbsthilfegruppe „Mamma Mia“ in Perchtoldsdorf – und selbst Betroffene. Monat für Monat habe sie gewissenhaft die Selbstuntersuchung gemacht. Bis zu jenem schicksalhaften Tag, an dem sie tatsächlich einen Knoten bei sich entdeckte. „Dabei war ich ein halbes Jahr zuvor bei der Mammografie; da war noch nichts zu sehen“, betont sie. Die Diagnose warf die damals 50-Jährige aus der Bahn. Sie habe Todesangst empfunden. Und gleichzeitig große Wut. „Da wird einem mit einem Schlag die Endlichkeit des Lebens bewusst“, sagt sie. „Das Fatale an dieser Erkrankung ist, dass sie im Regelfall keine Schmerzen macht.“ Bei ihr sind die Operation und die kräftezehrenden Therapien fast zehn Jahre her.

Sehr geholfen habe ihr damals die onkologische Reha – sie war dafür drei Wochen in Bad Tatzmannsdorf. Ihr Energiespender sei seit damals der Sport: Sie machte auch eine Ausbildung zum Nordic Walking Instructor; ihre Selbsthilfegruppe bietet regelmäßig gemeinsames Nordic Walking an. Gertraud Müller fand ihren Weg, mit der Krankheit im Hinterkopf zu leben. „Natürlich steigt die Nervosität weiterhin Jahr für Jahr, wenn die Untersuchung ansteht.“ Gertraud Müller will sich aber vor allem darauf konzentrieren, sich für Betroffene stark zu machen. So plädiert sie dafür, sich detailliert zu informieren und sich im Fall des Falles an ein zertifiziertes Brustzentrum zu wenden. Und ihr wichtigster Rat, mit dem sie sich an jede Frau wenden will: „Machen sie die Selbstuntersuchung. Regelmäßig. Eine gute Anleitung bietet auf www.europadonna.at ein Brustuntersuchungsfilm (unter Information/Videos/ Selbstuntersuchung, Anm.).“

Die Österreichische Krebshilfe NÖ ist ein gemeinnütziger Verein, der die Beratung und Betreuung niederösterreichischer Krebskranker und ihrer Angehörigen zum Ziel hat. Zudem leistet sie Krebsvorsorgearbeit und fördert die Krebsforschung. Sie bietet mobile Beratung sowie Sprechstunden in NÖ Landeskliniken und Gebietskrankenkassen an. Für Betroffene, die in finanzielle Not geraten, wurde der Soforthilfefonds eingerichtet. Der Sitz der Österreichischen Krebshilfe NÖ befindet sich in Wr. Neustadt, Wiener Straße 69 (GKK). Weitere

Beratungsstellen gibt es in St. Pölten, Baden, Waidhofen/Ybbs, Persenbeug/Gottsdorf, Mistelbach, Horn und Tulln. Die Krebshilfe NÖ ist im Dachverband der Österreichischen Krebshilfe organisiert, allerdings fungiert sie als völlig eigenständiger Verein. Die Krebshilfe NÖ trägt den Spendengütesiegel und jede Spende ist steuerlich absetzbar. Spendenkonto: IBAN: AT90 5300 0032 5560 0590, BIC: HYPNATWWXXX, Hypo NÖ Landesbank www.krebshilfe-noe.at Niederösterreicherin | 15

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Wie der

PHOENIX

Die fast unglaubliche Geschichte von Christoph, der es aus der Drogensucht in die Selbstständigkeit und es nun sogar auf den Laufsteg schaffte. Und die Liebesgeschichte zu seiner Patricia, die nur am Papier elf Jahre älter ist. Oder er elf Jahre jünger?

Foto: Joerg Klickermann, Manuel Tauber Romieri

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ag für Tag saß er da, starrte zum Fenster hinaus. Gefesselt an einen Rollstuhl. Gefangen in seiner Sucht. Sie hätte ihm das Leben kosten können. Mit einem Sprung hatte er sich in die Realität katapultiert. Dabei zertrümmerte er sich beide Fersen. Doch er überlebte. Und beschloss, einen Neuanfang zu machen. Der Mann mit den strahlenden Augen, der eine eigene Firma hat, eine durchgestylte Wohnung nahe St. Pölten und eine wunderbare Frau an seiner Seite – niemand würde vermuten, dass Christoph Tauber-Romieri eine selbstzerstörerische Drogenvergangenheit hat. Eine, die er nicht verschweigt. Auch als Kandidat der PULS 4-Show „Austria’s next Topmodel nicht. „Ich kann darüber offen reden, eben weil es jetzt kein Thema für mich mehr ist“, sagt der 29-Jährige. Als Kind wollte er Pilot werden, oder vielleicht Dinosaurierforscher, also Archäologe. Für die Verwirklichung solcher Illusionen sei daheim, wo die Beziehung der Eltern in Scherben lag, kein Platz gewesen, erzählt er. Also entschied sich Chris für eine Lehre als Kunststoffverarbeiter – und fand in seinem Lehrer einen väterlichen Freund. Doch halten konnte auch dieser ihn nicht.

„Ich war ein Einzelgänger. Alle wollten, dass ich zum Fußball gehe – unvorstellbar für mich“, sagt er. Heute könne er auch Teamplayer sein, „aber ich brauche noch immer keine Gruppe, um mich wohl zu fühlen“. Mit knapp 20, getrieben von Fernweh und Orientierungslosigkeit, ergriff Christoph die Flucht. „Ich lernte eine Engländerin kennen und ging mit ihr nach London. Nach einem Monat war es mit ihr vorbei – und ich stand ohne irgendwas da, hielt mich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, wusch Teller ab, verteilte Flyer. Da begann ich, mir Partydrogen einzuwerfen.“ Er fühlte sich verloren, beschloss heimzukehren. In Österreich wartete die Pflicht: Bundesheer oder Zivildienst. „Wehrdienst kam für mich nicht in Frage. Ich wollte lieber im Altersheim helfen – da hat die Welt mehr davon und ich auch“, betont er. Er mochte den Job, „und die mochten mich dort“. Trotzdem. Er entfernte sich weiter – von seinem Bruder, dem zwei Jahre jüngeren Manuel, heute international bekannter Fotograf. Und von einstigen Freunden. „Ich nahm alles, was ich kriegen konnte: Heroin, Kokain, … Ich war richtig selbstzerstörerisch. Keine Ahnung, wovon ich abhängig war. Ich wusste nur,

dass ich ständig etwas brauchte. Tagsüber etwas zum Aufputschen, nachts zum Schlafen. Irgendwann landete ich am Karlsplatz und sah die Menschen neben mir verrecken.“ Das Datum ist kaum ein Zufall: Am Tiefpunkt seiner Sucht angelangt, schnappte er sich am 24. Dezember, mitten in der Nacht, die Schlüssel zum Altersheim. Als er sich gerade im Medizinschrank „bediente“, hörte er jemanden kommen. „Ich geriet in Panik. Ich riss das Fenster auf – und sprang. Es waren gut acht Meter.“ Ultimatum Danach überschlugen sich die Ereignisse. Er hatte sich schwerste Verletzungen zugezogen, war wochenlang im Spital. Hinzu gesellten sich Einvernahmen durch die Polizei, das Geständnis, das Aufwachen. „Ich hatte furchtbare Leberwerte. Die Ärzte sagten mir, wenn ich so weiter tue, habe ich noch maximal ein Jahr.“ Er bekam eine Drogenersatztherapie. „Ich saß den ganzen Tag im Rollstuhl, hörte „30 Seconds to Mars“ und heulte. Ich habe mich gefragt: Wer bist du? Was ist aus dir geworden?“ Auf einen Entzug im Landesklinikum Mauer hätte er ein halbes Jahr warten müssen. Er wählte einen hochrisNiederösterreicherin | 17

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kanten Weg: einen kalten Entzug. Zu Hause, ohne medizinisches Backup. „Es war die Hölle. Ich hatte Krämpfe, Halluzinationen, Alpträume, konnte nicht schlafen. Da weißt du nicht mehr, ob du Manderl oder Weiberl bist. Einmal kam mein Vater rein und ich lag mit meinen Gipsfüßen blutverschmiert am Boden.“ Es habe viele Wochen gedauert, bis es ihm gelang, endlich wieder zu schlafen. Und Monate, bis er Stück für Stück wieder auf die Beine kam: physisch und psychisch. Parallel dazu kamen die Gerichtstermine. Noch im Rollstuhl sitzend, stieg er quasi als Grafiker in die Firma seines Vaters mit ein; heute hat er eine eigene Firma. „Ich habe mir das alles selbst beigebracht. Das war meine Therapie: Ich habe mich zu 100 Prozent in die Arbeit gestürzt, ich habe fast im Büro geschlafen“, schildert Chris. Die Narben an den Füßen sind nicht die einzigen Zeugen seines früheren Lebens; in den vergangenen Jahren ließ er sich eine Vielzahl Tattoos machen. Jedes einzelne hat eine Geschichte. „Sie sollen mich immer daran erinnern, dass man nie still stehen darf, dass man sich immer weiterentwickeln muss. Ich wollte nicht schreiben, aber ich suchte eine kreative Möglichkeit zum Aufarbeiten. So wurde meine

Haut zur Leinwand.“ Viele Zitate aus Songtexten von „30 Seconds to Mars“ haben auf Chris’ Armen Platz gefunden – wie etwa: „I believe in nothing but the truth in who we are“ (Ich glaube an nichts als die Wahrheit, wer wir sind). Patricia Mit all den Kunstwerken am Körper, seiner „extrovertierten Art zu erzählen“ und den „wahnsinnig schönen Augen“ sei er Patricia Krumböck aufgefallen. An einem Abend, an dem sie vor der schicksalhaften Begegnung nur noch nach Hause wollte. Der Altersunterschied habe genau einen Schreckmoment lang eine Rolle gespielt. „Ich fragte ihn: Wie alt bist du? 27? Oh Gott, ich bin 38“, erinnert sie sich zurück. „Und eigentlich war es Liebe auf den ersten Blick.“ Aber eine Beziehung nicht ohne Stolpersteine. Patricia ist Mama eines heute 18-jährigen Sohnes; als sie Chris begegnete, war sie verheiratet. „Doch leider nicht glücklich.“ Eine unschöne Scheidung, viele böse Geschichten, etwa weil er jünger ist oder weil er tätowiert ist, mussten die beiden über sich ergehen lassen. Kaum, dass sich die Wogen geglättet hatten und das Paar in eine gemeinsame Wohnung nahe St. Pölten eingezogen war,

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„Austria’s Next Topmodel – Boys & Girls“: immer donnerstags um 20:15 Uhr auf PULS 4. Finale: 4. Dezember 2014

Foto: Viktória Kery-Erdélyi

TIEFGANG. Nicht das Alter, sondern Gespräche und Spaß miteinander zählen für Patricia und Chris.

stand die nächste Bewährungsprobe bevor: zwei Monate Dreharbeiten für Austria’s Next Topmodel (ANTM). Unter den Bedingungen einer Reality-Show: ohne Treffen, ohne Handy. Mit Acht-Minuten-Telefonaten alle paar Tage, beobachtet von Kameras. „Natürlich habe ich ihn unterstützt, es ist eine tolle Chance. Aber ich hatte auch Angst vor der langen Trennung. Chris war umgeben von Models und ich hatte ständig im Kopf, was alles sein könnte“, gibt Patricia schmunzelnd zu. Das Wiedersehen zelebrierten die beiden mit einem Urlaub in Dubai. „Ich fühle mich neben ihm nicht älter, nicht erfahrener. Er hat so viel an sich gearbeitet. Die Gespräche mit ihm haben unglaublich viel Tiefe – und gleichzeitig haben wir so viel Spaß miteinander“, sagt sie. „Sie gibt mir Bodenständigkeit und ich wecke bei ihr Emotionen, die schon lange nicht mehr da waren“, sagt er. „Er ist mein Lebenspartner, mein Seelenverwandter und mein bester Freund. Und ich bin so froh darüber, dass ihn auch mein Sohn mag“, betont sie. All die Hürden hinter sich gelassen, blickt das Power-Pärchen nun voller Visionen in die Zukunft. Das Modeln und das Show-/ TV-Geschäft haben es Chris angetan; wo ANTM aufhört, will er seinen Weg selbst in diese Richtung weitergehen – international, gemeinsam mit Patricia und ihrer Kreativität als Visagistin, sagt er. Und Kinder? „Ich sage nicht nein. Aber ich sage: nicht jetzt“, schmunzelt er und zwinkert seiner Patricia zu. Viktória Kery-Erdélyi

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„Ich glaube an Mode, die für jede Frau, in jedem Alter, in jeder Größe und zu jedem Preis funktioniert.“

Fotos: Desigual

Matthew Williamson, britischer Modedesigner

SÔNIA BOGNER

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as spanische Modelabel Desigual präsentierte seine neue F/S Kollektion 2015 auf der internationalen Mercedes Benz Fashion Week New York. Das Motto: Say something nice … Was wäre auch stilvoller, als einer Frau etwas Schönes mit Blumen zu sagen? Desigual und der französische Designer Monsieur Christian Lacroix verteilen deshalb mit ihrer Kollektion Blumen an alle Frauen dieser Welt. Topmodel Adriana Lima, globale Botschafterin der

Marke, verführte am Laufsteg mit ihrem Spaß, ihrer sexy Persönlichkeit und coolem Spirit: La Vida es chula – Das Leben ist cool! Zahlreiche Celebrities wie Model Olivia Palermo, Poppy Delevingne, „Breaking Bad“Star RJ Mitte, Schauspielerin Rosario Dawson und Model Camille Rowe applaudierten. Aus Deutschland waren Germany’s Next Topmodel-Gewinnerin Sara Nuru und Alessandra MeyerWölden Gäste der Show.

Foto: BOGNER

LA PERLA Lenny Kravitz ist zurück! Im neuen Video zu „The Chamber“ geizen weder die Rock-Legende noch Rianne Ten Haken mit viel nackter Haut. In einem La Perla Saree Black Bra übernimmt das holländische Topmodel, übrigens jahrelang Testimonial für die LA PERLA-Kampagnen, fotografiert von Michelangelo di Battista, die Rolle der Femme Fatale.

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Foto: Lenny Kravitz

Say something nice

m Herbst dominiert der Mustermix! Verwegen-stolze Samurais, japanische Fechtkunst, der Tiger als Enblem aristokratischer Krieger, Szenen aus chinesischen Palästgärten: Von der Geschichte Nippons und Chinas inspiriert, schuf das Design-Team spektakuläre Drucke. Entstanden ist eine beinahe romantisch-zärtliche und dennoch sportlich-moderne Kollektion, welche die Schönheiten Asiens und seine ästhetische Kultur wiederspiegeln. Bei den Farben dominieren Pewter, Black, Juniper, Pompeji, Parchment, Clay, bei den Materialien liegt Jersey im Trend, ob angewalkt schwer oder als Powerstrech.

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Alma Hasun

Vorhang auf! Im Pink RibbonMonat Oktober zeigen fünf junge Schauspielerinnen aktuelle High-ClassFashion. Farbpracht von Nuderosé bis Neonpink. Das schönste Accessoire: Engagement.

Theater in der Josesfstadt Kleid Basil Soda bei Women‘s Designer Emporium/Steffl, € 3.790

Verena Altenberger

Freie Schauspielerin („Cop Stories“) Kleid Gemy bei Popp & Kretschmer, € 2.700, Headpiece miss lilys hats, € 220

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Volkstheater Seidenrobe Magdalena Adriane, € 1.100

Freie Schauspielerin & Kabarettistin Spitzenkleid mit Schleppe Michel Mayer, € 2.890

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Burgtheater Seidenkleid mit Perlen-Bustier Ninali, € 3.500

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Alina Fritsch

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Kleid Solaine Piccoli bei Petra Pabst, € 8.900

Alma Hasun

Ohrclips als Haarschmuck Cadenzza, € 169 Zur Zeit kann man die junge Niederösterreicherin in Schnitzlers „Liebelei“ sehen, ab 27. November auch in „Eine dunkle Begierde“: „Brustkrebs ist eine Erkrankung, von der viele auch sehr junge Frauen betroffen sind, es ist ungemein wichtig, sie früh zu erkennen und zu heilen. Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung ist besonders wichtig, auch man selbst kann durch Abtasten und Beobachten mögliche Veränderungen am eigenen Körper frühzeitig feststellen und so möglicherweise Schlimmes verhindern.”

Nina Hartmann

Kleid Vivienne Westwood, € 8.878, Headpiece miss lilys hats, Preis auf Anfrage DieTiroler Allrounderin ist im November beim Kabarettherbst in Waidhofen zu sehen und feiert im Dezember mit ihrem ersten selbst geschriebenen Theaterstück „Perfect Match“ in Wien Premiere: „Mir ist es wichtig, das Bewusstsein für Brustkrebsvorsorge zu unterstützen, weil man die Leute nie genug darauf aufmerksam machen kann, das zu tun. Je früher man das erkennt, umso besser!”

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Fanny Krausz

Kleid Elie Saab bei Women‘s Designer Emporium / Steffl, € 3.700, Unterrock Edition K, € 2.500, Ringe A.E. Köchert, Preis auf Anfrage Die Wienerin spielt zur Zeit am Volkstheater in „Die Vögel“ und dreht im Oktober den Kinofilm „Twilight over Burma“: „Brustkrebsvorsorge ist wichtig, keine Frage. Das Bewusstsein dafür sollte aber viel mehr noch auf ein allgemeines Körperbewusstsein der Frauen abzielen, auf eine generelle Achtsamkeit dem Frauenkörper gegenüber. Dafür sind wir alle verantwortlich, und besonders junge Frauen würden von Unterstützung hierbei sehr profitieren.” 24 | Niederösterreicherin

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Nina Hartmann

Kleid Elie Saab bei Popp & Kretschmer, € 4.990 Niederösterreicherin | 25

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Alina Fritsch

Bustierkleid Zuhair Murad bei Popp & Kretschmer, € 3.900, Collier Cadenzza designed by Melissa Kandiyoti, € 249, Armband Cavalli bei Popp & Kretschmer, € 745 Die Wienerin ist seit September am Burgtheater engagiert und dreht gerade einen Pilotfilm für die internationale Arztserie „Medical Minds: DocDocTV“: „Es ist mir wichtig, das Bewusstsein für Brustkrebsvorsorge zu unterstützen, weil mit der richtigen Vorsorge sehr viele Leben gerettet werden können.“

Alma Hasun

Minikleid Elie Saab bei Women‘s Designer Emporium / Steffl, € 3700

Verena Altenberger

Kleid Petra Pabst, € 420, Collier Cavalli bei Popp & Kretschmer, € 1.730

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LUST AUF SCHIMMERNDES BLOND!

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Kleid Vivienne Westwood, € 2.695 Die Salzburgerin drehte soeben die dritte Staffel der „Cop Stories“ ab und war, obwohl sie erst kurz vor Abschluss ihres Schauspielstudiums steht, schon in zahlreichen Rollen zu sehen (u. a. „Altes Geld“, „Soko Donau“, „Hart an der Grenze“): „Meine Mutter hatte Brustkrebs – zweimal. Meine Großmutter ist an Brustkrebs gestorben. Bewusstsein für Brustkrebs – die Erkrankung an sich, die Vorsorge und die Widrigkeiten im Kampf gegen den Krebs – all das ist unerlässlich in unserer Gesellschaft. Ich freue mich, Pink Ribbon unterstützen zu dürfen. Und ich bin dankbar für starke Vorbilder, starke Frauen, wie meine Mutter.“

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Produktion & Text : Klaus Peter Vollmann Fotos: Petra Benovsky Styling: Nina Kepplinger / perfectprops Make up: Jody Cuberli / perfectprops Hair: Sophie Chudzikowski / perfectprops, Mirella Bint / headQuarters Fotoassistenz: Matthias Heschl Stylingassistenz: Robert Rottensteiner Location: Artwerk Studios

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Die Produktpalette reicht von Jacken über Accessoires etwa der Eisenstraße-Tracht bis hin zu Naturbettprodukten.

Lautlos im Lodenmantel Allrounder auf der Pirsch und auf dem Berg: Der Loden hat es „gelernt“ – selbst wenn er komplett durchfeuchtet ist, wärmt er. Mäntel und Jacken aus heimischer oder australischer Schafwolle zaubern die Brüder Landl in Hollenstein an der Ybbs.

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rau und Herr Landl mögen keine halben Sachen. Jäger gehören zu ihren wichtigsten Kunden und man wollte sich dereinst nicht mehr vorwerfen lassen, keine Ahnung von der Materie zu haben. Also legte das Ehepaar vor gut 16 Jahren die Jagdprüfung ab – und geht Jahr für Jahr auf die Pirsch. Quasi auch zur Qualitätskontrolle ihrer Textilprodukte. „Loden ist das liebste Material der Jäger“, führt Karl Landl Senior aus. „Wir machen den Lodenmantel sogar mit verdeckter Knopfleiste, sodass nicht einmal durchs Streifen mit dem Ge-

wehrriemen ein Geräusch entsteht. Damit sich der Jäger lautlos bewegen kann.“ Die Landls sind nicht nur bei der Recherche in der Heimat gründlich; sie punkten auch mit Welterfahrung. Denn wer im Traditionsunternehmen in Hollenstein an der Ybbs mitwirken will, muss woanders „praktiziert“ haben, wie es Herr Landl beschreibt. Sowohl er, heute 61 Jahre alt, als auch sein Bruder Herbert, 57 Jahre, mussten nach ihren Ausbildungen in der Textilfachschule Haslach bzw. in der Fachschule für Kleidermacher in Wien, zunächst in ande-

ren Unternehmen Europas arbeiten, ehe ihre Eltern ihnen den Betrieb überließen. Nicht anders verhielt es sich nun mit der vierten Generation: Sohn Karl Junior kehrte erst vor wenigen Monaten nach 14-jähriger Tätigkeit im Außendienst für die Firma Lindauer Dornier Webmaschinen heim. Gemeinsam mit Ehefrau Viktoria, eine diplomierte Betriebswirtin, arbeitet er sich nun in den Betrieb ein. Tochter Iris wiederum sei am besten Weg, sich in Sachen Design, Schneiderei und Stickerei einen Namen zu machen. Somit trete sie in die Fußstapfen ihres Onkels Herbert Landl.

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Foto: Iris Landl / Loden Landl

Gewissenhafte Handarbeit bei Loden Landl

Einzigartiges Material Was ist es eigentlich, das den Loden zu einem solch wertvollen und besonderen Material macht? Zunächst einmal sei der Rohstoff dafür, also die Schafschurwolle, in erster Linie von Bauern aus der Umgebung. Aus dem Ausland beziehe man ausschließlich Spezialitäten wie etwa die australische Merino-Schurwolle. Und selbst beim Einfärben des Naturprodukts Loden wird gänzlich auf Schadstoffe verzichtet, wie Karl Landl betont. Seine Besonderheit liegt aber quasi in seinem „Verhalten“. „Der Loden wärmt und ist feuchtigkeitsregulierend. Das ist ideal bei Regen, aber ebenso, wenn man einen Berg hinaufgeht und viel schwitzt. Die Schafwolle nimmt sehr viel Feuchtigkeit auf; somit wärmt ein durchfeuchteter Lodenmantel noch immer“, unterstreicht Karl Landl Senior. Der Loden erfreue sich in jüngster Vergangenheit großer Beliebtheit; seit Jahren finde eine Trendwende hin zu Naturprodukten statt. Die Produktpalette von Loden Landl ist zudem eine sehr vielfältige: Neben erwähnter Jagdbekleidung und zahlreichen Lodenprodukten entstehen in Hollenstein auch Trachten – wie etwa die originale „Eisenstraße-Tracht“ mit dem typischen Doppelherz-Muster – sowie Naturbett-

waren. Zu erwerben gibt es ihre Schätze ausschließlich im Direktverkauf in Hollenstein. Das weiß übrigens auch die internationale Kundschaft zu schätzen: „Wir haben hier nicht selten Kunden aus Frankreich, Italien oder gar Kanada. Sie entdecken uns meist, wenn sie zum Fischen kommen“, verrät Karl Landl Senior. Übrigens produzieren die Landls an einem geschichtsträchtigen Ort. Denn bereits anno 1882 avancierte die einstige Schmiede an der Eisenstraße, der heutigen B31, zur Werkstatt für einen gewissen Wilhelm Schnabel, seines Zeichens gelernter Handweber. Die textilverarbeitende Tradition führte auch dessen Sohn fort. 1949 zerstörte ein Hochwasser den Betrieb. Als die Familie Landl diesen übernahm, startete sie bei null. Heute hat das Traditionsunternehmen bereits drei Firmenstandorte in Hollenstein an der Ybbs: Am Hauptstandort Walcherbauer 9 sind Lodenerzeugung und Fabriksverkauf untergebracht, unter der Adresse Dorf 158 findet man die (Maß-)Schneiderei und unter Dorf 112 ein großes Schaufenster inklusive Matratzenproberaum für Naturbettprodukte. Viktória Kery-Erdélyi

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Mit Adleraugen um die Wette sehen Seit zehn Jahren stehen dieOPTIKER Kirchberger und Ulrich für gewissenhafte Fachberatung und neueste Technologien. Nun trumpfen die Optikermeister Johannes Kirchberger und Dietmar Ulrich mit High-Performance-Gläsern von Rodenstock auf.

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Dressed Ob in Tracht oder im schicken Kleid: Der Herbst in der Niederösterreich-Mode wird vielfältig …

Fotos: Heli Mayr Haare & Make-up: Claudia Kriechbaumer, Cambio Beautyacademy Produktion: Ulli Wright, Anja Gubo, Maria Schützeneder, Simon Marschallinger Models: Melanie Gattringer, Tanja Mayer (MAC), Erwin Tauber (People2People) Herzlichen Dank an die Burg Reichenstein (www.burg-reichenstein.at), die uns als Location zur Verfügung stand.

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Beauty Schönheit bändigt allen Zorn.

Fotos: LA BIOSTHETIQUE

Johann Wolfgang von Goethe

Absolut ROSENrot

The perfect cut

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ie neue H/W 2014 & 2015-Kollektion von LA BIOSTHETIQUE erzählt vom Streben nach Schönheit. Sie zeigt sich von Paris, der Geburtsstadt von LA BIOSTHETIQUE, inspiriert. Wahre Schönheit kommt von innen, es ist aber das Äußere mit dem sie die Welt bewegt. Diese Verbindung von Inhalt und Oberfläche zeigt LA BIOSTHETIQUE in der neuen Kollektion. Die aktuellen Haar-Trends reichen

von der Tolle der Fifties über den femininen Bob bis zum roten Langhaar. Alles ist also möglich – es muss nur perfekt sein. „Extrakurze“ Schnitte wie der Pixie Cut sind jedoch auf dem Vormarsch. Dieser Look wird durch vereinzelte, längere Haar-Passagen abgerundet. Auch hier verschmelzen Blondtöne wie Nude-Blonde und ein zartes SandBlond zu einem einzigartigen und frechen Farbspiel.

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TEMPTU Das ganz große Beauty-Thema der kommenden Saison ist Nude. Mit dem neuen TEMPTU Primer und dem revolutionären TEMPTU AIRpod inklusive Foundation lässt sich ein makelloser Teint erreichen: Der Primer glättet die Textur der Haut und verlängert die Haltbarkeit des Make-ups. Mit dem AIRpod und der dazugehörigen Foundation werden innerhalb weniger Minuten Pigmentflecken und Unreinheiten abgedeckt. Preis: 199 Euro

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ancôme präsentiert eine zweifache Hommage an die Schönheit der Frauen: die Verschmelzung des legendären Lippenstiftes L’Absolu Rouge mit seinem Symbol – der Rose. Mit Hilfe eines speziell entwickelten Verfahrens ist es gelungen, die exakte, von Natur aus lebendige Farbe von zehn erlesenen Edelrosen auf Lippenstifte zu übertragen. Die intensiv strahlenden Nuancen mit hoch konzentrierten Pigmenten werden optisch 1:1 aus dem Herz der Blüten extrahiert. Durch den mit ProXylane™ angereicherten Moisture Locker Complex™ spendet L’Absolu Rouge sofort Feuchtigkeit, die Lippen werden ideal aufgebaut und die faszinierende Ausstrahlung der Farbe kommt optimal zur Geltung. Bis zu acht Stunden Hydratation, sofortiger und langanhaltender Tragekomfort und ein intensives, farbtreues Finish – das sind die überragenden Qualitäten von L’Absolu Rouge. Die neuen Farben von L’Absolu Rouge sind ab Mitte Oktober 2014 erhältlich. Niederösterreicherin | 37

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Rosige

ZEITEN! kommen

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Ausgezeichnetes Lehrmädchen Christine Desch bei der Arbeit

Die Lehrjahre zur Kosmetikerin und Fußpflegerin halten für beide Seiten viel Neues parat: Viel Fingerspitzengefühl verlangt das facettenreiche Handwerk, in das junge Menschen eingeweiht werden. Sie wiederum bringen frischen Wind in die Studios.

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ielleicht besteigen ihre Stammkunden aus Deutschland, Ägypten und sogar Australien nicht eigens das Flugzeug, um sich in ihrem Institut behandeln zu lassen. Doch wenn sie in Seitenstetten sind, etwa um das altehrwürdige Benediktiner-Kloster zu besuchen, vertrauen sich viele Urlauber seit Jahren den Händen von Christine Schreiner an. „Handwerk hat goldenen Boden“ – das Sprichwort ist für die Landesinnungsmeisterin der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure, ein Leitsatz, den sie gerne Lehrlingen weitergibt. Bei ihrem Lehrmädchen fiel das auf fruchtbaren Boden. Der Ehrgeiz und das Engagement von Christina Desch wurden kürzlich doppelt belohnt: Beim Bundeslehrlingswettbewerb in Tirol errang sie den zweiten Platz bei Fußpflege, beim Landeslehrlingswettbewerb stand sie sogar ganz oben am Siegertreppchen. „Das ist eine total schöne Bestätigung“, sagt die 18-Jährige. „Vielleicht hat mir die Nervosität noch mehr Kraft gegeben. Und was man gern

macht, macht man eben gut.“ Was sie an ihrem Beruf – sie ist noch in Ausbildung – mag? „Dass ich den Menschen etwas Gutes tun kann, dass man die Vorher/ Nachher-Veränderung sieht, das macht mir echt Freude“, erklärt Christina Desch. Sie macht die Lehre mit Matura. Aller Anfang … Es ist kein Spaziergang, für beide Seiten: mit rund 15 Jahren von der Schule in den Arbeitsalltag einzutauchen ebenso wenig, wie sich als Betrieb aufs Tempo eines Anfängers und die Bedürfnisse eines ganz jungen Menschen einzustellen. Doch wenn sich beide Seiten bemühen, dürfen die Früchte gemeinsam gepflückt werden, weiß Landesinnungsmeisterin Schreiner. „Der Sieg bei den Wettbewerben, ihr Können – all das macht mich natürlich sehr stolz“, sagt die Lehrmeisterin. Zudem bringe ein junger Mensch auch frischen Wind und neue Ideen in den Betrieb. „Es ist eine tolle Bereicherung und macht den Arbeitsalltag oft auch amüsanter“, schmunzelt Schreiner, übrigens selbst

Mama zweier erwachsener Kinder. Das Vertrauen, langjährige Stammkunden von Lehrlingen behandeln zu lassen, müsse aber freilich wachsen. „Lehrlinge sind gewissermaßen Rohdiamanten, die geschliffen werden müssen – für das gesamte Aufgabengebiet von der ersten Begegnung mit dem Kunden am Telefon bis hin zum Verabschieden an der Tür.“ Schreiner ist glühende Befürworterin des dualen Ausbildungssystems. „Es ist einfach die beste Methode: eine fundierte Ausbildung in Kombination mit mehreren Praxisjahren. Viele Nationen beneiden uns darum“, betont sie. Am Beispiel Fußpflege veranschaulicht Schreiner die Vielfalt der Aufgaben, die es allesamt perfekt zu beherrschen gilt. „80 Prozent der Kunden kommen mit Problemfüßen, haben oft Schmerzen. Der Umgang verlangt soziale Kompetenz, Fachwissen, um Hornhaut, Pilzinfektionen oder Hühneraugen erkennen zu können, gute Fingerfertigkeit, um mit den Instrumenten umgehen zu können – und natürlich ein Gespür für ein schönes Fina-

Foto: Shutterstock, z.V.g. Marianne Lustig-Sandig, Christine Schreiner, Wirtschaftsbund NÖ, Simone Frittum, Landesberufsschule St. Pölten

Rohdiamanten

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Praxisnahes Lernen in der Landesberufsschule St. Pölten

Mit viel Liebe für Ästhetik: Renate Götz

le etwa mit Nagellack und Steinchen.“ Die Liebe zur Ästhetik ist für Renate Götz Triebfeder ihrer Arbeit. Zuvor medizinische Assistentin bei einer Dermatologin, machte sie sich mit einem Kosmetikstudio vor elf Jahren in Mistelbach selbstständig. Bereits mehrere junge Frauen bildete sie dort aus. „Gute Umgangsformen waren mir dabei immer wichtig. Die Lehrlinge müssen viel Feingefühl haben, schließlich ist es eine ganz intime Sache, jemanden beispielsweise im Gesicht und Dekolleté zu behandeln“, beschreibt Renate Götz, ihres Zeichens Bezirksvertrauensperson für Kosmetik, Massage und Fußpflege. Das Berufsfeld, in das sie junge Menschen einweiht, ist ebenso facettenreich. Es setzt bei der genauen Hautdiagnose an, wobei danach je

nach vorliegendem Hautproblem die individuelle Behandlung ausgewählt wird. Oft empfehlen auch Fachärzte ihren Patienten einen Besuch bei der Kosmetikerin. Die Palette an Behandlungen reicht von tiefenreinigenden Peelings über fachgerechtes Ausreinigen der Haut von Unreinheiten, entspannende Gesichtsmassagen und typgerechte Masken oder Packungen bis hin zum Färben der Wimpern und Augenbrauen und Entfernung von störender Überbehaarung. „Dabei ist es natürlich auch unsere Aufgabe, den Kunden totale Entspannung zu ermöglichen – nur so kann sich die Hautbehandlung perfekt entfalten“, weiß Renate Götz.

Innungsmeisterin Schreiner

IN FOBOX

Viele nützliche Informationen bietet die Lehrlingshomepage der Wirtschaftskammer Niederösterreich unter www. frag-jimmy.at sowie die Seite der Landesinnung für Fußpflege, Kosmetik und Massage unter wko.at/noe/fkm

Viktória Kery-Erdélyi

entgeltiche Einschaltung

Wirtschaftskammer Niederösterreich Landesinnung der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure Landsbergerstraße 1 3100 St. Pölten T: 02742/851 19151 F: 02742/851 919159 http://wko.at/noe/fkm www.fkmnoe.at www.fkm.at

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Foto: Fotos: Anja Gubo, August Bäck

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Hinten v. l.: Anita Harreither, Hotelier Gerhard Stoiser, Visagistin Astrid Wechselberger, Friseurin Priska Kunz, Ulli Wright. Vorne v. l.: Christina Wolf, Eveline Kudler, Lisa Fischereder und Briska Arefina

Umstyling mit Klasse Fünf Leserinnen samt Begleitung genossen von 12. bis 14. September ein Styling-Weekend im Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf, das sie mit der NIEDERÖSTERREICHEIRN gewonnen haben.

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uszeit mit der Freundin, Mutter oder Schwester sowie eine Typveränderung mit neuem Haarschnitt und perfektem Make-up: Von 12. bis 14. September war es soweit und die fünf Gewinnerinnen des Stylingweekends machten sich mit ihren Begleiterinnen auf ins Thermenhotel Stoiser ****Superior in Loipersdorf. Bereits beim ersten gemeinsamen Abendessen am Freitag verstanden sich die zehn Frauen blendend und tauschten mit Astrid Wechselberger von Alex

Cosmetic und Stagecolor Cosmetics Make-up-Tipps aus. Diese wurden von der Top-Visagistin am Samstag im StylingCorner des Thermenhotel Stoiser in die Realität umgesetzt. Tolles Styling-Team Friseurin Priska Kunz von „Hair and Beauty“ in Hainfeld zauberte den fünf Gewinnerinnen trendige Frisuren. Da wurden Haare geschnitten, gefärbt, geglättet oder gelockt und am Ende des Ta-

ges zeigten sich die Ladies vollauf zufrieden. „Meine neue Frisur im Ombre-Style ist ein Hit und auch das Make-up ist perfekt auf meinen Typ abgestimmt“, freut sich Christina Wolf aus Heiligenkreuz. Auch Eveline Kudler aus Windhaag bei Freistadt, die mit ihrer Schwester angereist ist, kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus: „Tolles Styling, traumhaftes Hotel und eine ganz nette Damenrunde – das ist einfach top“, so die zweifache Mutter. Bita Arefnia, mit 18

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LINKS: Christina Wolf aus Heiligenkreuz mit trendigem Ombre-Style und Locken OBEN: Eveline Kudler aus Windhaag bei Freistadt mit frecher Fransenfrisur RECHTS: Anita Harreither aus Ennsdorf bekam Locken.

OBEN: Lisa Fischereder aus Molln steht auf den stylischen Kupferton im Haar.

Jahren die jüngste der Runde, wurde von ihrer Mama eingeladen. „Wir waren schon vor zehn Jahren einmal im Thermenhotel Stoiser, daher freut es uns umso mehr, wieder hier zu sein“, so Bita, die sich im Hinblick auf den bevorstehenden Maturaball schminken und stylen ließ. Typveränderung & Wellness Während die fünf Gewinnerinnen beim Umstyling waren, genossen ihre Beglei-

LINKS: Briska Arefnia aus Pinsdorf zeigt ihre Lockenpracht.

terinnen das großzügige WellnessReich des Hotels. Im hauseigenen Bade- und SaunaReich direkt an der Therme Loipersorf stand Entspannung pur am Programm. Am Abend kamen die Damen bei einem mehrgängigen Menü noch einmal in den kulinarischen Hochgenuss der Küche im Thermenhotel Stoiser. „Die chillige Atmosphäre, die familiäre Betreuung und das professionelle Styling machen dieses Wochenende zum unvergesslichen Er-

eignis. Wir kommen sicher wieder“, waren sich die Damen bei der Abreise am Sonntag einig. Ulli Wright IN FOBOX

Thermenhotel Stoiser ****Superior 8282 Loipersdorf 153 Tel.: +43 (0)3382/8212 E-Mail: thermenhotel@stoiser.com www.stoiser.com

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Wohnen

„Man lebt so, wie man wohnt – man wohnt so, wie man lebt.“

Foto: Park Hyatt Vienna

Adalbert Bauwens

Design-Blickfang

R In Gold baden

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o einst Gold und Geldscheine lagerten, lädt heute das Park Hyatt Vienna in die sinnliche Welt des Arany Spa ein. Just an dem Ort, an dem sich der Tresor des vormaligen Bankgebäudes befand, wird der Besucher umfangen von einem luxuriösen Ambiente aus Gold, Perlmutt und edlen Hölzern. Der Umbau war alles andere als leicht: Um dem Spa-Bereich mehr Luft und Raum zu geben, wurde die alte Zwischendecke entfernt. Für die nötige Stahl-

konstruktion musste das gesamte Gebäude mittels hydraulischer Pressen einige Millimeter angehoben werden. Auch die originale drei Tonnen schwere Stahltür von Wertheim wurde an ihrem Platz belassen. Das Glanzstück des 1000 Quadratmeter großen SpaBereichs ist ein lichtdurchfluteter, durch Fliesen in Form und Farbe von Goldbarren geheimnisvoll funkelnder Pool mit 100 Quadratmetern Wasserfläche. www.spa-arany.at

egalsysteme gibt es viele – dabei sind diese meist entweder praktisch oder schön anzusehen. „Die Hantel“, ein österreichisches Qualitätsunternehmen, vereint beide Aspekte und noch vieles mehr: Die Systeme sind modular, können wachsen, und passen sich an individuelle Wohnbedürfnisse an. So wird aus einer Regalwand rasch eine Sitzgruppe, ein Tisch oder ein Raumteiler. Viel Platz und ein zeitgemäßes Design findet sich z. B. im Hantel-Modell „Radio“ mit Hantel-Basisset, zwei Laden und zwei Türen. Erhältlich um 1874 Euro. Neugierig geworden? „Die Hantel“ ist auf der diesjährigen Designmesse „Blickfang“ im MAK Wien von 17. bis 19. Oktober vertreten. Nähere Infos unter: www.die-hantel.com

Fotos: PartyLite

GOLDENER HERBST Passend zur kalten Jahreszeit sorgt PartyLite, der Spezialist für Kerzen, Düfte und Wohnaccessoires für „strahlende“ Herbstmomente: Die neuen Kollektionen „Vienna“ und „Carezza“ überzeugen durch opulente Goldund Silbertöne in elegantem Design. Beerenzweige, Eulen und Rentiere sind tierische Eyecatcher! Infos und Online-Shop: www.partylite.at Niederösterreicherin | 47

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Eine runde

SACHE Für Michael Konsel ist das Glück rund: Die grünweiße Legende hielt die harten Bälle von Ronaldo und Zidane, liebt die Pirouetten seiner schönen Frau Tina und entdeckte kürzlich die köstlich runde Ribisel. Ein sehr privater Streifzug durch das Leben einer rundum glücklichen Familie, die sich den größten Luxus gönnt – Zeit füreinander. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Caro Strasnik

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ir besuchen Tina und Michael Konsel in ihrem Haus am Hang über Kritzendorf. Steile Stufen geht‘s hinauf, aber oben angekommen fühlt man sich gleich wohl. Freundlich, hell, romantisch – ein von Geborgenheit erzählendes Zuhause. „Unser Haus haben wir nach dem Kriterium ‚Gemütlichkeit’ eingerichtet. Es ist unser Rückzugsort, unsere Oase am Land. Die Kinder verbringen viel Zeit im Garten oder an der Donau. Es ist ein kleines Paradies ganz nah an Wien. Wir lieben Naturmaterialien, helle und fröhliche Farben, viel

Licht und ein buntes Cross-over aus Alt und Neu, aus fern und nah, aus Erinnerungsstücken und Neuem“, erklärt uns Tina ihre Wohnphilosophie, die hier mit Michael und den Söhnen Moritz (13) und Valentin (10) in einem männerdominierten Haushalt lebt. „Meine Männer können mich ganz schön fordern – immer Action! Aber ich fühle mich wohl in dieser ‚Männerrunde’, denn sie behandeln mich wie ihre Prinzessin. Wenn ich auch nur im Geringsten den Anschein mache, nicht happy zu sein, schwirren sie schon um mich herum und sorgen sich. Umgekehrt verwöhne ich sie gern und sie lieben das! Na, wer nicht?“

Die Statue des römischen Soldaten erinnert an die Glanzzeiten Michaels bei AS Roma.

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wohnen |

Foto: Manfred Baumann

DIE MANAGERIN Seit 15 Jahren managt Tina Konsel ihren Mann. Mit großem Erfolg organisiert sie seine Fußballreisen, Vorträge und Testimonial-Verträge sowie ihre eigenen Events, Produktpräsentationen und Choreographien.

FAMILIE Die Söhne Moritz (13) und Valentin (11) sind nicht nur ausgezeichnete Sportler, sondern auch künstlerisch hoch talentiert. Niederösterreicherin | 49

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ERINNERUNGSSTÜCK: Die ersten Ballettschuhe als Elevin an der Oper

Anspiel Profitänzerin Tina stieß im VIP-Club endlich auf ihren Geburtstag an. Das Showprogramm vor dem WM-Qualifikationsspiel 1997, in dem sie mitgewirkt hatte, war abgetanzt. „Irgendwann ist Michi aufgetaucht und es war Liebe auf den ersten Blick. Er hat sich immer in meiner Nähe aufgehalten, bis Peter Stöger meinte, er solle sich doch zu uns stellen. Michi hat mir bis spät in die Nacht sein ganzes Leben erzählt. Das Schicksalhafte daran war, dass ich unter anderen Umständen nie einen Berührungspunkt zu Fußball gehabt hätte oder auch nie in ein Stadion gegangen wäre.“ Rom ist Fußball Bereits wenige Monate danach fl atterte in die junge Beziehung der Vertrag mit AS Roma. „Ich stand vor einer großen Entscheidung und habe mich dann entschlossen mitzugehen, wobei ich weiterhin als Tänzerin und Model zwischen Rom und dem restlichen Europa gependelt bin. Es war mir wichtig, meinen Beruf nicht aufzugeben. In Rom habe ich Fußball erst kennengelernt. Dem denkbar besten Pflaster für Fußballer – sie werden extrem hochgeschätzt – das Gesprächsthema der Woche ist das bevorstehende Spiel am Wochenende. Im Stadion trifft man dann männliche „tifosi“ neben eleganten Damen und be-

Gemeinsame Mahlzeiten sind ein Fixpunkt in der Familie, die Küche ist das Zentrum des Hauses.

geisterten Kindern. Rom ist Fußball! Michi feierte große Erfolge und wurde zum besten Spieler der Serie A gewählt. Oft war er kaserniert, musste sich ganz auf die Sache konzentrieren, aber das war kein Problem, denn ich brauchte Zeit für mich: Italienisch lernen, Aktzeichnen, Fotografie standen auf dem Programm. Und ich habe alle Winkel von Rom erkundet, was uns jetzt bei der Organisation unserer Fußballreisen zugute kommt. Damals habe ich auch das Management meines Mannes übernommen. Wir ergänzten uns wunderbar: Er konzentrierte sich auf seinen Job, ich hielt ihm den Rücken frei – beruflich und privat. So ist es auch heute noch.“ Tina ist Tanz Zu ihrem achten Geburtstag wünschte sie sich die Aufnahmeprüfung ins Bal-

lett der Staatsoper Wien. Die Eltern, beide künstlerische Menschen, förderten die Talente der Tochter. „Meine Mutter war Maskenbildnerin und malt hervorragend. Mein Vater ist Musiker, Komponist und Sänger und hat mir die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt.“ Nach den Jahren in der Oper begann sie mit Rhythmischer Sportgymnastik, gehörte dem Nationalteam und dem Olympiakader an. Bereits mit 15 Jahren organisierte, koordinierte und moderierte sie die Hauptbühne auf dem legendären Veldner Sommerkarneval. Der ganze Stolz des Vaters, dem Bürgermeister von Velden. „Der Tanz in Companies ist halt im künstlerischen Bereich oft brotlos“, also verband sie das Künstlerische mit dem Kommerziellen, studierte Betriebswirtschaft an der WU, absolvierte am IKM ein Post-Graduate-Studium für

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MICHI KONSEL bietet Fußball-Eventreisen nach Rom an, mobiles Soccercoaching, ist SKY-Experte und Krone-Kolumnist www.konsel.com und www.pro-impuls.at und auf Facebook.

Ein buntes Cross-over aus Alt und Neu, fern und nah

Kunst- und Kulturmanagement, eine Sprechausbildung, arbeitete daneben als Tänzerin, Model, Moderatorin – und entdeckte die Marktlücke der Produktpräsentation und maßgeschneiderten Inszenierungen für Firmen. Ihr Leben, autark und selbstbestimmt – bis sich die Buben einstellten.

Relaxt wird bei guter Musik oder im Garten.

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Nachwuchstalente „Nachdem unser erster Sohn Moritz geboren worden war, beschloss ich, auch aufgrund körperlicher Probleme, das Tanzen schweren Herzens an den Nagel zu hängen. Ich wollte auch nicht mehr so viel unterwegs sein. Meiner Meinung nach sollte man, wenn man die Entscheidung für eine Familie trifft, auch voll und ganz dahinter stehen.“ Die Söhne sind heute ihr größtes Glück und ihr größter Stolz. „Sie sind wunderbare

Charaktere, zur Freude des Papas ausgezeichnete Sportler und zu meiner persönlichen Freude auch Künstler. Moritz zeichnet und entwirft leidenschaftlich und Valentin singt und musiziert hingebungsvoll. Beide sind begeisterte Fußballer, aber auch alle anderen Sportarten haben es ihnen angetan. Es ist uns wichtig, dass wir ihnen möglichst viel Zeit widmen, viel gemeinsam unternehmen, gute Gespräche führen und ihnen starke Wurzeln geben. Wir versuchen, ihnen die wichtigen Werte im Leben zu vermitteln. Allen voran steht die Familie als starker Rückhalt, Freundschaft, Zufriedenheit und Bescheidenheit.“ Am runden Tisch Wenn es um die Buben geht, so geraten die Eltern ins Schwärmen. Ein Fixpunkt im Leben der Familie sind die gemein-

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Sensationeller Saisonauftakt für HAKA Traun In den ersten Spielen präsentierte sich die junge Fußballmannschaft von HAKA Traun sportlich sehr stark und konnte somit eine Platzierung im ersten Drittel der Liga festigen.

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Fotos: HAKA Traun, Walter Meier

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icht nur sportlich hat sich der neuformierte Verein HAKA Traun gefestigt, auch wirtschaftlich wurde einiges neugestaltet. HAKA Traun wurde vor einem Jahr von einem neuen Team übernommen. Im Raum stand eine Auflösung des Traditionsvereines SV Traun, kurz vor seinem 90-jährigen Jubiläum. Gerhard Hackl, Geschäftsführer von HAKA Küche, übernahm die Verantwortung beim Verein und sicherte das Überleben. Der Verein wurde wieder in HAKA Traun umbenannt. HAKA Küche war bereits zweimal Sponsor, Karl Hackl war lange Jahre Präsident, Gerhard Hackl führte den Verein von der 2. Landesliga in die Regionalliga. Sportlich startete HAKA Traun mit einer sehr jungen Kampfmannschaft in die letzte Saison; Ziel war der Klassenerhalt in der Landesliga Ost. HAKA Traun wurde in den wirtschaftlichen Bereich (Gerhard Hackl) und den sportlichen Bereich (Headcoach Mario Mühlbauer) getrennt. Nach Startschwierigkeiten im Herbst 2013 überzeugte die junge Mannschaft bereits im Frühjahr 2014 und somit war der Klassenhalt mehr als verdient. Viel Freude bereitet der Nachwuchs unter Nachwuchsleiter Lukas Moser. Mit

hervorragenden Nachwuchstrainer/Innen schafften alle Mannschaften gute Platzierungen, der Zulauf an Nachwuchskickern war enorm. Die U16 erzielte den Aufstieg in die OÖ Leistungsliga. Trotz sehr junger Spieler unter die besten Oberösterreichs aufzusteigen, zeigt die positive Entwicklung auch im Nachwuchs, wo der Trainerstab sehr gut und innovativ arbeitet. Das sportliche Konzept basiert auf Grundlagen, die HAKA Traun gemeinsam mit Gerhard Zallinger erarbeitet haben. Zallinger ist Sportwissenschaftler, gehört dem Trainerstab der österreichischen Nationalmannschaft an und steht HAKA Traun beratend zur Verfügung. So halten neueste internationale Trainingsmethoden in Traun Einzug. Wirtschaftlich ist HAKA Traun saniert und konsolidiert. Nachdem in den letzten Jahren Sponsoren ausblieben, gelang es, neue Sponsoren zu gewinnen. In die neue Saison geht HAKA Traun schuldenfrei und verweist auf eine vorbildliche wirtschaftliche Gebarung. Dank gilt jenen, die trotz der turbulenten letzten Jahren dem Verein die Treue gehalten haben. HAKA Traun beherzigt die Grundsätze des ÖFB und des OÖFV. Äußeres Zeichen dafür ist die Angleichung des neuen

Vereinslogos an den OÖFV, womit signalisiert wird, dass der Weg konform mit den Ideen des Verbandes einhergeht. Die Zusammenarbeit mit dem Verband ist ein wichtiges Element des Basiskonzeptes. HAKA Traun hat für die neue Saison überwiegend junge und hoffnungsvolle Spieler verpflichtet, die aus Traun oder der unmittelbaren Umgebung stammen und auch in das wirtschaftliche Gefüge des Vereines passen. Damit steht Trainer Robert Reithmayr mit Co Andreas Werth eine hoch motivierte Mannschaft zur Verfügung. Im Nachwuchs ist der Zulauf ungebremst und wöchentlich kommen neue Talente dazu. Das erfordert eine Ausweitung des Trainerteams. Auch hier wird auf Regionalität bzw. Qualität gesetzt, damit altersgerecht und professionell gearbeitet wird.

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| wohnen „Ein alter Minerva von den Eltern meines Vaters, dem Sänger „Blondl“, und die Ziehharmonika von Michis Großvater,“ erzählt unsTina Konsel.

Foto: Manfred Baumann

Tina Konsel bei einer Produktpräsentation

Die Konsels als Werbegesicht

samen Mahlzeiten, wo sie gemütlich bei Tisch sitzen und jeder von seinem Tag, seinen Problemen oder Erlebnissen erzählt. „Moritz hat einmal auf die Frage, was er am liebsten riecht, geschrieben: den Duft nach gutem Essen, wenn ich nach Hause komme! Wir versuchen, ihre Interessen und Talente zu fördern, ohne sie in dieser ohnehin viel zu schnellen und leistungsorientierten Welt zu überfordern. Sie sollen auch genügend Zeit haben, selbst kreativ zu sein. Die Basis von allem ist für uns also die Zeit, die wir mit ihnen verbringen. Und das ist heutzutage ja der größte Luxus: Zeit!“ One-Woman-Show Tina und Michi Konsel haben gemeinsam viele spannende Produkte entwickelt. „Wie unsere einzigartigen Fußballreisen nach Rom, die KinderTormann-Camps, Vorträge zu Motiva-

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„Zum Glück habe ich auf meine Frau gehört, als ich immer weniger gut hörte.” Johannes Graf · Hörgeräte-Träger

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AM BALL Der begeisterte Vater verbringt viel Zeit mit seinen Söhnen.

DER WOHNRAUM Der Kamin sorgt für eine gemütliche Atmosphäre, ein Anspruch, den Tina Konsel bei der Gestaltung ihres Hauses stellte.

tion (www.konsel.com) oder pro-impuls, ein mobiles Fußballcoaching (www.pro-impuls.at).“ Als die Kinder etwas älter waren, konnte Tina wieder beginnen, ihre eigenen Events zu organisieren – vom Erstellen der Konzepte bis zu den Kalkulationen oder der Abklärung rechtlicher Aspekte. „Am liebsten gestalte ich natürlich den kreativen Part einer Veranstaltung. Aus meiner aktiven Zeit und über 20 Jahren Bühnenpräsenz habe ich unzählige Kontakte und Künstler aller Art an der Hand. Meine Kunden schätzen die Einzigartigkeit der von mir gestalteten oder choreographierten Performances, die ich eigens für sie maßschneidere.“ Zu haben ist Tina Konsel eigentlich nur über Mundpropaganda. Umso mehr erstaunt es, liest man ihre Referenzen durch: Leiner, Sothebys, Cartier, Astellas, McDonalds, Tempur oder die Telekom bis hin zur Österreichischen Sporthilfe. Goalie goes Ribisel Michi Konsel hat nicht nur keine Angst

vorm Elfmeter, er scheut auch keine neuen Experimente. „Kritzendorf war früher die Hochburg der Ribisel und des Ribiselweins. Aus Liebe zu dieser Tradition hatte ich die Idee, selbst eine Plantage anzulegen. Ich habe recherchiert, mich informiert – und seit letztem Jahr sind wir stolze Besitzer von 1000 Pflanzen. Der Saft ist äußerst gesund und ab nächstem Jahr, wenn die Stauden zum ersten Mal richtig tragen werden, beginnen wir mit der Produktion – ganz bio“, sagt der Neo-Ribiselbauer. Valentin hat einmal, als der Vater wieder bei den Pflanzen war, um die Bewässerung zu kontrollieren, gesagt: “Für Papa sind die Ribiseln wie sein drittes Kind, stimmt‘s?“ Zeit für den Abschied, gemütlich war‘s – und so soll‘s auch in Zukunft bleiben. „Wir sind glücklich und dankbar, wie es ist. Eine Familie, auf die man zählen kann, gesunde und fröhliche Kinder und einen Beruf, der Spaß macht“, bringt es Tina Konsel auf den Punkt. Den runden.

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Johannes Graf, Hörgeräte-Träger

Wieder voll im Leben

entgeltiche Einschaltung

Johannes Graf liebt es, als privater Reiseführer mit Freunden zu verreisen. Mit einsetzendem Hörverlust wurden die Gespräche in Gesellschaft aber zunehmend zu einer Belastung. Dann ermutigte ihn seine Frau, etwas zu unternehmen. Schon immer war es die große Passion von Johannes Graf, Reisen für Freunde zu organisieren. Doch nachdem sein Hörverlust einsetzte, verstand er plötzlich die Fragen seiner Reisegruppen nicht mehr und konnte nur mehr ungenügend Antworten geben. Er dachte daran, mit den Reisen aufzuhören. SO GEHT ES VIELEN MENSCHEN Viele Menschen haben Mühe, in Gesellschaft mehrerer Personen gut zu verstehen. Oft warten sie viel zu lange, bis sie eine Hörberatung in Anspruch nehmen. Und das Leben wieder richtig genießen können.

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OFT IST DIE LÖSUNG GANZ EINFACH Der erste Schritt ist immer eine Hörberatung. Herr Graf wurde durch seine Frau auf seinen Hörverlust hingewiesen und zu einer Hörmessung ermuntert. Hansaton fand die ideale Lösung für Johannes Graf – damit er auf Reisen wieder jede Frage klar und deutlich verstehen kann. EINE LÖSUNG FÜRS LEBEN Es ist wichtig, die eigene Geschichte zu erzählen. Hansaton findet die perfekt auf jede Lebenssituation zugeschnittene Lösung: z. B. den Nano-Sprachverstärker. Damit alle wieder besser verstehen, ob auf Reisen oder zu Hause.

WIR ERSTELLEN IHR HÖRPROFIL KOSTENLOS Hansaton gibt es über 80 x in Österreich, 8 x in Niederösterreich. Das HörkompetenzZentrum in Ihrer Nähe finden Sie hier: www.hansaton.at

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Vom 17. bis 18. Oktober findet die Internationale Designmesse „Blickfang“ im MAK Wien statt.

W

iens ältestes Design-Event geht in die elfte Runde: An drei Tagen im Oktober versammeln sich auf der Messe „Blickfang“ rund 130 Möbel-, Mode- und Schmuckdesigner. Hier treffen Designer und stilbewusste Kunden aufeinander: Die individuellen Produkte können entdeckt und Entwürfe direkt vor Ort gekauft werden. Die Besucher können sich vor allem auch auf neue Gesichter der kreativen Szene freuen, denn mehr als die Hälfte der Aussteller sind zum ersten Mal vertreten. Der Erfolg gibt der Designmesse recht: „Zum zehnjährigen Jubiläum im vergangenen Jahr besuchten

13.000 Menschen die ‚Blickfang‘“, so Projektleiterin Tina Haslinger. IN FOBOX

Öffnungszeiten: Fr.: 12 bis 22 Uhr Sa.: 11 bis 20 Uhr So.: 11 bis 19 Uhr Preise: Tageskarte um 10 bzw. 8 Euro, Mehrtages-Ticket 16 Euro Weitere Infos unter: www.blickfang.com

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost vier Eintrittskarten für die Internationale Designmesse „Blickfang“. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 9. Oktober 2014.

Foto: Ferrari Zöchling, Frau Klarer, JUNGLE FOLK, karina_wendt_symposium

Wien als Blickfang

Die beste Musikaller

Zeiten

96,5 MHz (Mostviertel), 107,7 MHz (St. Pölten), 99,4 MHz (Tulln), 107,1 MHz (Krems), 107,3 MHz (Waidhofen / Ybbs)

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Männer

Richtig verheiratet ist der Mann erst dann, wenn er jedes Wort versteht, das seine Frau nicht gesagt hat.

Foto: „Tu Felix Austria“

Alfred Hitchcock

Tu Felix Austria

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nzählige Wiesn-Feste sorgen im Herbst für ausgelassene Stimmung, da braucht‘s das passende Outfit. Die erstmals präsentierten neuen Sakkos und „Leichten Schladminger“ von Tu Felix Austria stechen durch ihr hochwertiges Material und junges Design ins Auge. Die zu 100 Prozent in Österreich produzierten Sakkos sind gleichermaßen elegant wie unkonventionell und zeigen,

wie überraschend neu heimische Tracht interpretiert werden kann. Kombiniert mit farbenfrohen Hemden oder frechen T-Shirts und ergänzt durch die kultigen Lederhosen aus feinem Ziegenleder zeigt sich einmal mehr: Kleider machen Leute! Die trachtigen Sakkos kosten € 349 und sind online unter www.tufelixaustria. at und im ausgewählten Fachhandel erhältlich!

Foto: Courtesy Photo

BARBIE LAGERFELD Mattel, Inc. und Karl Lagerfeld bringen am 29. September die auf 999 Puppen limitierte Sammleredition BARBIE LAGERFELD heraus. Sie präsentiert sich in einem schmalen, schwarzen Jackett, weißem Herrenhemd mit hohem Kragen und auffälligen Manschetten. Eine schwarze Satin-Krawatte mit Applikation sowie die typische All-Over-Head-Jeans runden das Outfit ab. Die Platin Label Collection ist weltweit in ausgewählten KARL LAGERFELD-Stores erhältlich.

99 Crashes

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r o m i nente Unfallopfer! Rund 50 Millionen Menschen sind weltweit bislang durch Autounfälle ums Leben gekommen. Wenn aber Prominente sterben, macht dies viele Menschen besonders betroffen. Klaus Gietinger schreibt über die 99 bekanntesten Unfallopfer, wirft einen Blick auf ihr Leben und den Moment ihres Todes. James Dean, Helmut Newton, Jörg Haider, Jayne Mansfield, Margaret Mitchell, Albert Camus, Grace Kelly, Falco – sie alle sind auf der Straße gestorben. Der Autor gräbt auch die Geschichten längst vergessener Stars aus. Wie starben sie? Und warum? Steckt in manchen Fällen gar mehr dahinter? Nicht nur bei Lady Di oder bei Lutz Eigendorf kursieren wilde Verschwörungstheorien … Klaus Gietingers Buch „99 Crashes“ ist soeben erschienen! ISBN 978-3-86489073-4, Westend Verlag; € 18,50

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„EIN EINZIGER MOMENT GENÜGT, UM EIN LEBEN AUS DEN FUGEN GERATEN ZU LASSEN. “ Bernhard Moshammer

Alles über MR. DAVIS

Der in St. Pölten aufgewachsene Autor und Burgtheater-Musiker Bernhard Moshammer schrieb ein Buch über die exzentrische Hollywood-Diva Bette Davis – anlässlich ihres 25. Todestages am 6. Oktober. Ein Talk über die Schrecklichkeiten der Liebe. Was fasziniert Sie an Bette Davis? Sie war eine der großartigsten Schauspielerinnen ihrer Zeit. Sie hat einen Realismus in ihr Spiel verpackt, der viele ihrer männlichen Kollegen zu outrierenden Kitschdarstellern deklassiert hat und heute noch modern wirkt. Sie war schön, aber keine Schönheit, ist mit den mächtigsten Studiobossen in den Ring gestiegen und hat um ihre Position – vor allem um anspruchsvolle Rollen und Drehbücher – gekämpft. Bei ihren Auftritten in den TV-Talkshows der 1970er-Jahre präsentierte sie sich witzig, geistreich, eloquent und verlogen. Und das alles mit divenhafter Grandezza. Dennoch konnte sie eine gewisse bodenständige Härte, die

sie gegen alles und alle, aber auch gegen sich selbst gerichtet hat, nie überspielen. Das macht sie mir sympathisch. Ich habe mich gewissermaßen in sie verliebt.

mit einer ihm völlig fremden Welt konfrontiert wird – und sei es nur für ein paar Stunden –, muss ihn das geradezu nachhaltig beeinflussen.

Kann die Begegnung einer einzigen Nacht ein ganzes Leben verändern? Ein einziger Moment genügt, um ein Leben aus den Fugen geraten zu lassen. Jede Begegnung, jede Entscheidung kann alles verändern. Das ist natürlich ein furchterregender Gedanke, der einem bei anderen, erst recht in Geschichten oder Filmen, ganz natürlich oder spannend erscheint, im eigenen alltäglichen Leben aber eher im Unterbewusstsein wohnt. Und wenn einer, wie in meinem Roman,

In Ihrem Buch verbinden Sie den 90-jährigen Wiener Leopold Gassner als Mr. Davis mit der glamourösen Diva. Glauben Sie, dass sich eine so hoch komplexe Persönlichkeit wie Bette Davis mit der Erfahrung eines am Ende des Lebens stehenden Mannes besser begreifen lässt? Nein. Erstens sind im Grunde doch alle Menschen gleich. Die beiden treffen sich irgendwo in der Mitte. Sie verspürt eine Sehnsucht nach der Einfachheit seines

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männer | kleinen Lebens, er ist fasziniert von ihrem mondänen Gehabe. Als er beim Heurigen von einer Fremden Mr. Davis genannt wird, erscheint ihm das wie eine Auszeichnung, es erregt ihn regelrecht. Und zweitens hat er gar nicht vor, sie zu begreifen. Er hat diesen einen Abend mit ihr, einen für ihn magischen. Und diese Magie hält er für den Rest seines Lebens in seinem Herzen fest. Ich glaube, wenn man etwas begreift, ist die Magie verloren.

Foto: Reinhard Werner

Trägt jede Liebe eine Schrecklichkeit in sich? Zweifellos. Sie trägt alles in sich. Wenn einer wie der alte Gassner sich so eines Gefühls wegen ein Leben lang verschließt, ist das schön und schrecklich und traurig zugleich. Die Liebe ist doch immer der Moment, der verändert, ins Leben einschneidet und rücksichtslos manipuliert. Und dabei immer Verletzte zurücklässt. Man könnte sagen, sie geht über Leichen. Die Liebe ist schrecklich im Sinne von monströs, gewaltig, mächtig – Gott und der Teufel. Sie rettet uns und verführt uns in den Abgrund. Sie ist unerklärlich, wunderschön und angsteinflößend. Als Autor üben Sie leidenschaftliche Gesellschaftskritik, thematisieren unerfüllte Liebe, Unschuld in Zeiten der Übersexualisierung, gestohlene Jugend und ekligen Voyeurismus. Die Klicks in Social Media-Foren scheinen Ihnen zum Manna einer digitalen parasozialen Scheinwelt zu werden. Spricht da eine gewisse vergangenheitsschwangere Sehnsucht nach der „guten alten Zeit“ mit? Nein, so etwas gibt es nicht. Natürlich ist eine Sehnsucht nach dem Idealen immer da, aber diese in die Vergangenheit oder Zukunft zu projizieren, wäre naiv. Aus der Distanz mögen die „alten Zeiten“ einfacher und unschuldiger erscheinen, aber sie waren immerhin von Krieg, Armut und totaler Fremdbestimmtheit gekennzeichnet. Ich bin froh und dankbar, jetzt leben zu dürfen, aber auch die Gegenwart ist kaum zu ertragen. Man muss ja so einen fünfminütigen Nachrichtenblock irgendwie relativieren, um in seinem klei-

nen Leben einfach weitermachen zu können. Das kann man ja nicht wirklich an sich heranlassen. Alles ist viel zu schrecklich, und die Gesellschaft – wenn ich auch nie weiß, wer das sein soll – ist in allem hysterisch. Wie soll man kein Zyniker werden? Ich für meinen Teil muss arbeiten, um die große Welt auszuhalten. Sie sind ein kongenialer Musiker, Multi-Instrumentalist und Komponist mit einem Repertoire von Parzival bis zu Slapstick, geben daneben nahezu jedes Jahr ein Buch heraus. Ich behaupte mal, in Ihrem Kopf rangeln sich Musik und Texte ziemlich brutal um die Wette. Werden da vielleicht seelenlose Gegenstände wie die Bierflasche Frank zu einer beruhigenden, spielerischen Nische? Rangelei ist das richtige Wort, aber da geht es hauptsächlich darum, was zuerst aus meinem Kopf darf – inhaltlich funktioniert dieses Nebeneinander von Sprache, Geschichten, Rhythmen und Melodien recht gut. Ich mache hauptsächlich Musik fürs Theater, das ist auch ein Aufeinanderprallen von Literatur und Musik. Ich arbeite gern, bin ein Getriebener und ganz schlecht im Nichtstun. Ich wollte bei diesem Roman, dass mehrere Geschichten letztendlich zu einer werden. Das Personifizieren eines seelenlosen Objekts war einfach eine kleine Idee für einen Nebenstrang, inspiriert von einem Tom Robbins-Roman aus den Achtzigern. Die Bierflasche Frank ist den anderen handelnden Personen jedoch nicht untergeordnet – manche meinen sogar, die Bierflaschengeschichte sei die rührendste.

macht, aber sie hat mir ihr volles Vertrauen geschenkt, hat mich einfach Lieder und Liedtexte nach meinem Gutdünken schreiben lassen. Das hat gut funktioniert und war wichtig für mich. Danach haben wir immer wieder in denselben Stücken zusammengearbeitet, zuletzt bei „Mutter Courage“ im Burgtheater. Ich schätze sie sehr, als Mensch und als Schauspielerin. Mit welchen Themen wird uns Bernhard Moshammer in der nächsten Zeit beschäftigen? Im Herbst werde ich im Residenztheater München die Musik zu „Peer Gynt“ machen. David Bösch, der auch die „Mutter Courage“ oder zuletzt „Parzival“ im Akademietheater inszeniert hat, führt Regie. Zwischendurch stehe ich immer wieder als Musiker auf den Bühnen des Burgtheaters. Und ja, ich schreibe auch schon wieder an einem Text, einem Roman. Vorerst handelt er vom Bücherschreiben selbst, von der Ehe und vom Alleinsein. Ich weiß aber nicht, wo er mich noch hinführen wird. Es eilt ja nicht. Angelica Pral-Haidbauer

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost 2 Bücher und 2 CDs. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 22. Oktober 2014.

2012 haben Sie im Landestheater NÖ die Musik zum Stück „Acht Frauen“ gemacht, unter der Regie von Maria Happel. Wie war die Zusammenarbeit? Super. Ich kannte die Happel eher flüchtig aus dem Burgtheater. Davor hatte ich – bis auf ein paar Sachen für das St. Pöltner Theater Perpetuum – erst eine eigenständige Theatermusik geNiederösterreicherin | 61

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Ben Affleck:

MY DREAM CAME TRUE!

Das sagt der Hollywood-Star über seine neueste Filmrolle in „Gone Girl – das perfekte Opfer“, der ab 3. Oktober auch in den heimischen Kinos zu sehen ist.

I

m großen Interview spricht Ben Affleck über die Masken der Paare, warum wir alle in unseren Beziehungen eine Rolle spielen … Er fragt sich, warum die Welt immer zorniger wird und wie sehr ein Menschen sein Handy hassen kann… Und er erzählt über seine Erfahrungen mit der Skrupellosigkeit der Medien …

Das ganze Interview mit den neuesten Shots des Frauen-Lieblings lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Niederösterreicherin! Es lohnt sich, wenn Sie jetzt neugierig geworden sind … Mit echten Thriller-Grüßen, Ihre Angelica Pral-Haidbauer

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost je zwei Sets – bestehend aus einem Notebook, Stift-Set, Buch und Filmplakat. Das Gewinnspiel finden Sie unter www.dieniederösterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 22. Oktober 2014.

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Time is precious! Die neuen Uhrenmodelle zeigen uns diesen Herbst, dass jede Sekunde kostbar ist – wenn sich Zeit, Technik und Schönheit vereinen. ZEITLOSE ÄSTHETIK MIT TECHNISCHER AVANTGARDE ERHABENER STIL UND INNOVATION Seamaster Aqua Terra Master Co-Axial von Omega

Die mit dem fortschrittlichsten mechanischen Uhrwerk der Industrie ausgestattete Seamaster Aqua Terra Master Co-Axial ist sportlich-schick und wie gemacht für einen aktiven Lebensstil. Die Modelle der Damenkollektion setzen sich durch ihre mit zwölf Diamantindizes verzierten Zifferblätter aus weißem Perlmutt in Szene. Die Gelbgold-Lünette ist mit 42 Full-Cut-Diamanten besetzt, Krone aus 18 Karat Gelbgold. Ab Herbst 2014 erhältlich! UVK: Euro 13.780

Breguet Classique Grande Complication Tourbillon extraflach 5377

Die Platin-Version dieses extraflachen Zeitmessers ist eine der spektaklärsten Erfindungen der Uhrmacherkunst; ein aus der Mitte gerücktes Tourbillon im TitanKäfig, das gleich durch mehrere Patente geschützt ist. Diese technische Leistung macht das Tourbillon zu einem der flachsten der Welt. UVK in Platin Euro 139.100, in Rotgold Euro 126.900

Breguet Classique Dame 9068

Die elegante Damenuhr mit einem Durchmesser von 33,5 mm und einer Höhe von nur 6,95 mm zeigt die Stunden, Minuten und Sekunden sowie in einem Fenster das Datum an. Sein Zifferblatt ist von Hand guillochiert; die Lünette und die Bandanstöße sind mit Diamanten im Brillantschliff besetzt. Ab Herbst 2014 in der Breguet Boutique Wien erhältlich! UVK: in 18 Karat Weißgold Euro 22.600, in 18 Karat Roségold Euro 22.100

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Business

„Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.“

Foto: ZVG

(Henry Ford)

Happy Birthday, Freeport!

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Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, RWA-Generaldirektor DI Reinhard Wolf (r.) und Garant-Geschäftsführer DI Christoph Henöckl (l.) vor der neuen GARANT-Firmenzentrale

Garant jubiliert!

Foto: Freeport Fashion Outlet, schloss-marketing

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ie Garant Tiernahrung GmbH, Österreichs Vorreiter in der Futtermittelproduktion, begeht gleich zwei Jubiläen: Das Unternehmen blickt auf eine 60-jährige Tradition in der genossenschaftlichen Mischfutterproduktion zurück und feiert das 25-jährige Bestehen der Marke Garant. Im Rahmen eines großen Festakts wurde nun die neu errichtete Firmenzentrale, das GA-

RANT.Haus, in Pöchlarn eröffnet. LH Dr. Erwin Pröll zeigte sich begeistert vom neuen Kompetenzzentrum der landwirtschaftlichen Veredelung: „Ich bin stolz auf dieses niederösterreichische Unternehmen, das in Verbindung von Tradition und Innovationskraft ein großartiges Aushängeschild für das Land Niederösterreich, für Österreich, vor allem aber auch für unsere Bauern ist.“

as Freeport Fashion Outlet in Kleinhaugsdorf feierte seinen elften Geburtstag mit einer großen Late-Shopping-Party. Den gesamten Tag über wurde ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm mit Tanzeinlagen und Foto-Corner geboten, bei dem die Besucher das eigene Shooting-Talent vor der Kamera erproben konnten. Top-Rabatte bis zu 70 Prozent und exklusive Angebote begeisterten die Fashionistas. Als Highlight des Events gab es zwei kultige Vespas zu gewinnen. Freeport bietet in 75 Shops mit 250 Top-Brands ein Einkaufserlebnis von 10 bis 21 Uhr. Auch an Sonn- und Feiertagen kann von CasualWear bis hin zu Haushaltsutensilien geshoppt werden.

„REFORMSTARK MARTIN“ Österreichs größtes Reformhaus für biologisch vollwertige Lebensmittel, exklusive Naturkosmetik und sinnvolle Nahrungsergänzung feierte Jubiläum und eröffnet die 30. Filiale im Einkaufszentrum FISCHAPARK in Wiener Neustadt.

Geschäftsführer Mag. Alexander Martin, seine Mutter KR Barbara Sponring sowie Mag. Dr. Winfried Sponring Niederösterreicherin | 67

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| business

Frauen sind die besseren Verkäufer Die St. Pöltener Firma Telenova feiert heuer ihr 20-jähriges Jubiläum. 100 Prozent Frauenquote ist die Basis für ihren Erfolg, sagt die Unternehmerin Ilse Wagner.

Frau Wagner, warum sind Frauen die besseren Verkäufer? Dieser Spruch bzw. Slogan sollte eigentlich zum Widerspruch reizen und meine mehrheitlich männlichen Kunden etwas aus der Reserve locken. Ich ernte damit aber erstaunlicher Weise fast nur Zuspruch, wenn auch mit einem zaghaften Schmunzeln. Ich denke, es ist kein Nachteil, als Frau im Verkauf zu sein, weil der weibliche Charme gepaart mit Hartnäckigkeit und die höhere Frustrationsgrenze sehr nützlich sind. Frauen sind es gewohnt, mehrere Dinge gleichzeitig zu managen. Im Haushalt und in der Familie müssen sie diese Fähigkeit regelmäßig beweisen, um familiäre und geschäftliche Ziele unter einen Hut zu bringen.

ILSE WAGNER Geschäftsführerin Telenova GmbH

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20 erfolgreiche Jahre geben Ihnen und Ihrem Unternehmenskonzept recht. War es nicht ein Risiko, sich damals gerade in diesem Bereich selbstständig zu machen? Nein, ganz und gar nicht. Ich hatte von Anfang an Unterstützung von meinem Mann und habe ja sehr klein angefangen und wenig investiert. Der Erfolg hat sich bereits im ersten Jahr eingestellt und mich fast überrascht.

Foto: Dürr, Gerald Lechner

Zu den wesentlichen Assets des Betriebs zählt die jahrelange Erfahrung im Umgang mit komplexen Technikthemen. Nun ist die Technik ja eher ein männerdominierter Bereich. Wie können Sie Ihre Mitarbeiterinnen für diese Thematik begeistern? Das ist so wie bei einem guten Journalisten. Er muss das Thema verstehen, aber kein Experte sein. Wie ein guter Journalist muss ich in der Lage sein, die richtigen Fragen zu stellen und dann das Thema kurz und verständlich aufzubereiten. Das gelingt vielen Technikern nur schwer und nicht selten überfordern sie ihre Kunden mit zuviel Know-how. Wir telefonieren deshalb so gerne im Industrie- bzw. Technikumfeld, weil wir hier die besten Ergebnisse einfahren. Hier können wir mit guter Vorbereitung und vor allem mit den richtigen Fragestellungen punkten. Wir hören zu und finden deshalb den Bedarf heraus; die Beratung übernimmt dann der Verkäufer auf Basis unserer Infos. Sie setzen ausschließlich auf weibliche Mitarbeiterinnen. Warum? Weil wir hauptsächlich Halbtageskräfte einsetzen. Mehr als 25 Stunden pro Woche hält man diese Akquise-Telefonate nicht durch. Man muss sich auf jedes Gespräch neu einstellen, jedes Gespräch ist individuell. Wir arbeiten für viele Marktführer, da wird hohes Gesprächsniveau gefordert. Auch dann, wenn der Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung unfreundlich ist. Unsere Mitarbeiter müssen sehr genau arbeiten. Alle Infos müssen am Ende des Gespräches penibel festgehalten werden und die EDV verlangt auch einiges ab, denn alle

Daten erhält der Kunde am Ende als fixfertige Datei für die automatische Weiterverarbeitung. Wir freuen uns, wenn unsere Mitarbeiterinnen auch noch bei uns bleiben, wenn deren Kinder bereits groß sind. In Ihrer Firma setzen nicht unnötige Erfolgsprämien die Belegschaft unter Druck, sondern – entgegen der heutigen Trends – stellen Sie fix an ... Ich setze hohe Qualität und damit Einsatz voraus und das wird von Anfang an mit einem fixen Gehalt abgegolten. Würde ich denken, dass meine Mitarbeiterinnen nur wegen versprochener Prämien gut arbeiten und sonst nicht, dann wäre ich eine schlechte Chefin. Vertrauen ist eine wichtige Voraussetzung in einem Team. Der Druck, unter dem meine Damen arbeiten, ist ohnehin schon enorm, denn sie wissen, dass wir Aufträge verlieren, wenn das Ergebnis nicht passt. Aber das unternehmerische Risiko muss schon bei mir liegen, das kann und will ich nicht auch noch meinen Mitarbeiterinnen zumuten. Nach meiner Erfahrung erreicht man mit Prämien oft das Gegenteil des Gewünschten: Unzufriedenheit und Neid sind meist die Folge. Ihre Terminquote liegt bei stolzen zehn Prozent ... Ja, weil ich nur Aufträge annehme, die erfolgversprechend klingen. Vielen Kunden muss ich abraten und Aufträge deshalb ablehnen. Das möchte ich meinen Mitarbeitern nicht zumuten und ich finde es auch unseriös und unfair dem Kunden gegenüber, wenn ich ihn im Glauben lasse, dass es funktionieren könnte. Neben dem Telefon-Marketing bietet Telenova auch Praxisseminare zu unterschiedlichen Vertriebsthemen an. An welches Klientel wenden Sie sich da im Besonderen? An alle Mitarbeiter, die im Vertrieb tätig sind, egal ob Innen- oder Außendienst, die ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern wollen. Mitarbeiter, die aufgehört haben, besser sein zu wollen, werden nichts Neues bei uns lernen.

Das Telenova-Team bei der Arbeit

Stichwort Qualität und Nachhaltigkeit ... Das Thema ist mir im Moment und sicher in den nächsten Jahren am allerwichtigsten. Wachstum alleine interessiert mich nicht mehr. Ist das schlimm? Ich laufe nicht mehr jedem Auftrag nach, versuche nicht mehr jedes Jahr eine Steigerung zu erzielen. Ich habe meine monetären Ziele alle erreicht. Mir geht es jetzt darum, dass sich meine Mitarbeiterinnen bei mir wohlfühlen. Mein Führungsteam von sechs Mitarbeiterinnen hält mir seit über zehn Jahren die Treue. Ohne sie könnte ich meine Qualitätsziele nicht erreichen und mich nicht so stark um die Themen kümmern, die mir heute sehr wichtig sind: meine Freizeit, Familie und Freunde, Umweltschutz und Tierschutz. Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in 20 Jahren? In den Händen einer oder mehrerer guter Mitarbeiterinnen, die sich vielleicht sogar ab und zu mal Rat von mir holen, falls überhaupt nötig. In 20 Jahren freue ich mich darauf, meine Freizeit in vollen Zügen zu genießen. Ich bin sicher niemand, der nicht den Job loslassen könnte. Angelica Pral-Haidbauer

ÜBER TELENOVA

Mit rund 500 Kunden aus der ITBranche und 300 Industriekunden blickt Telenova auf 20 Jahre Erfolg in der Neukundengewinnung und Vertriebsunterstützung zurück. Das niederösterreichische Unternehmen, das von der Self-Made-Unternehmerin Ilse Wagner gegründet wurde, ist Spezialist für Telefon-Marketing für Technologiebranchen, bietet aber auch Trainings und Seminare zu Vertriebsthemen.

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| business

Von links: Hannes Androsch auf der Terrasse seines Hauses in Altaussee mit seinen Tรถchtern Claudia Maix-Androsch (l.) und Natascha Sommerer (r.) sowie VIVA Salis-Projektleiter Dieter Resch. Im Hintergrund der Robau des Hotels.

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Hannes Androsch

„Übergebe das Zepter an meine Töchter“ Zu Besuch bei Hannes Androsch. Bei Kaffee und Kuchen erzählt der Industrielle von seinem neuesten Projekt: ein Luxus-Gesundheitshotel in Altaussee, das seine zwei Töchter übernehmen werden. Text: Ulli Wright

Fotos: Privat, ZVG

Anhand eines Planes sieht man, wie das VIVA Salis Hotel in Altaussee aussehen wird.

A

ls Kind kam Hannes Androsch mit seiner Mutter das erste Mal nach Altaussee. Die Bewunderung für diese Region ging so weit, dass sich der ehemalige Fianzminister und Industrielle hier häuslich niederge-

lassen hat und abwechselnd in Wien und Altaussee wohnt. Von der Terrasse seines Hauses hat er einen wunderbaren Blick auf den See und den Ort. Von dort kann er auch den Baufortschritt seines neuesten Projekts, dem Gesundheitshotel VIVA Salis, beobachten.

Bei Kaffee und Marillenkuchen erzählt mir die Familie Androsch von ihrem jüngsten „Baby“. Zu meiner Rechten sitzt Hannes Androsch höchst persönlich, gleich daneben seine Tochter Claudia, die als Sabine Leitner im legendären „Kaisermühlen Blues“ noch in bester Niederösterreicherin | 71

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In seinem Wohnzimmer in Altaussee erzählt Hannes Androsch Chefredakteurin Ulli Wright bei Kaffee und Marillenkuchen von seinem Hotelprojekt VIVA Salis. Im Strandcafé Restaurant in Altaussee wurden wir von Wirt Peter Beuchel (l.) mit frischen Fischen verwöhnt.

Erinnerung ist. Weiters um den Tisch versammelt sind Androschs Frau Brigitte, Tochter Natascha und ihr Lebenspartner Dieter Resch, Projektleiter der Parkhotel Altaussee GmbH. Wie neu geboren „Gesundheit hat sehr viel mit Eigenverantwortung zu tun“, erklärt Hannes Androsch. Er muss es wissen, denn drei Mal im Jahr macht er in seinem VIVA Hotel in Maria Wörth in Kärnten eine Kur. In diesem Zentrum für moderne Mayr-Medizin stehen neben Entschlacken, Entgiften und Entsäuern vor allem auch Einkehr und Innehalten am Programm. „Das hat nichts mit Semmeln und lauwarmer Milch zu tun. Nach dieser Kur fühlt man sich wie neu geboren“, lacht Hannes Androsch. Genau nach dem Konzept dieses international erfolgreichen Hotels in Kärnten soll auch das neue VIVA Salis in Altaussee betrieben werden. Gebaut wird das Gesundheitshotel auf den 15.000 Quadratmeter großen, ehemaligen Parkcafé-Gründen am Ufer des Altausseer-Sees. Hannes Androsch ist in die Planung integriert, er wird das

„DIE MODERNE MAYR-MEDIZIN HAT NICHTS MIT SEMMELN UND LAUWARMER MILCH ZU TUN.“ Hannes Androsch

Zepter aber seinen beiden Töchtern Claudia Maix-Androsch und Natascha Sommerer überlassen. Großer Wunsch des Vaters „Es war ein großer Wunsch von meinem Vater, dass er meiner Schwester und mir das Hotel übergeben wird. Ein Manager und ein ärztlicher Leiter werden das Hotel lenken und leiten. Aber natürlich werden auch meine Schwester und ich regelmäßig nach dem Rechten sehen. Es ist eine große Herausforderung“, schwärmt Claudia Androsch. Die Schauspielerin und Mutter einer neunjährigen Tochter freut sich auf ihre neue

Aufgabe im Gesundheitshotel. Die Ferienzeit und viele Wochenenden im Jahr verbringt auch Hannes Androschs zweite Tochter Natascha Sommerer mit ihren drei Kindern in Altaussee. „Grundsätzlich leben wir in Wien, ich werde aber künftig sicher öfter im VIVA Salis in Altaussee anzutreffen sein“, so die studierte Wirtschaftswissenschaftlerin. „Das Hotelgewerbe ist zwar Neuland für mich, aber ich freue mich sehr auf diese Herausforderung.“ F.X. Mayr und Salz Wie in Maria Wörth, wird auch das Hotel in Altaussee als strenges Gesundheitshotel nach dem Konzept der Modernen Mayr-Medizin geführt. „Wir haben Gäste aus der ganzen Welt, die sind süchtig nach unseren Behandlungen. Sogar die Amerikanische Vogue hat uns eine mehrseitige Story gewidmet“, sagt Hannes Androsch stolz. In Altaussee wird das Hotel VIVA Salis auch einen Schwerpunkt mit dem heimischen Salz anbieten. Fertiggestellt wird das rund 30 Millionen Euro schwere Projekt im Frühjahr 2015.

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Leben

Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben, sondern den Jahren mehr Leben zu geben. Alexis Carrel

Martina Polndorfer

Dein schönstes Ich

An den BIPA KidsDays können Kinder ihren Eltern bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Foto: REWE International AG / BIPA / Schrotter, Conny Beisteiner, pixelio.de / Birgit H., SALAMANDER

BIPA KidsDays 2014

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ereits zum dritten Mal lud die REWE Group seine MitarbeiterInnen zu den BIPA KidsDays ein. In der BIPA Zentrale in Wiener Neudorf und in den 600 Shops in Österreich konnten Kinder wieder ins Berufsleben ihrer Eltern schnuppern. „Nach den Erfolgen in den Vorjahren haben heuer bereits über 400 Kinder zwischen sechs und 15 Jahren teilgenommen. Die Anmeldezahlen gegen-

über 2013 haben sich fast verdoppelt,“ freut sich Tanja Malanik, Leiterin der BIPA Personalentwicklung und Mutter eines Sohnes. „Es war ein tolles Erlebnis, meine Mutter zur Arbeit begleiten zu dürfen. Gleich nach der Schule durfte ich hier nicht nur zusehen, sondern auch an der Kassa und beim Einräumen der Regale helfen“, erzählt Melanie (13) von ihrem Tag bei BIPA.

SALAMANDER ZEIGT SICH IN PINK! SALAMANDER ist auch 2014 wieder Partner der „Pink Ribbon“Initiative. Auch heuer soll das Engagement von SALAMANDER Ausdruck für Hoffnung, Solidarität, Austausch und Gemeinsamkeit sein. Das Unternehmen unterstützt daher die Brustkrebsvorsorgekampagne seit Jahren und ließ in diesem Jahr die Firma Kitz-Pichler eine Limited Edition an hochwertigen Pantoffeln, dessen Erlös der Österreichischen Krebshilfe zugute kommt, designen. Preis: 24,90 Euro

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kin Care Coach, Make-up Artist und Nobusan-Ernährungsberaterin Martina Polndorfer ist eine überzeugte Vertreterin des ganzkörperlichen Ansatzes, d.h. Gesundheit, Wohlfühlen und Schönheitspflege in Einklang zu bringen. Eine Methode, die von kleinen Wehwehchen bis zu großen Störungen ein breites Umfeld abdeckt. Als einzigartige Plattform bietet nun das Gesundheitsportal VITAPROOF Infos zum körperlichen (Wohl)-Befinden und gibt wertvolle Tipps zur präventiven Gesundheitsvorsorge. Die 5 Schritte zu mehr Lebensqualität: 1. Das Portal www.vitaproof.com öffnen 2. Infos zu Ihren Bedürfnissen holen, ev. eine Vitalstoffanalyse starten 3. Das für Sie passende Nobusan® Produkt in den Warenkorb legen 4. Bestellnummer AT005092 eingeben und absenden 5. Am nächsten Werktag erhalten Sie Ihr Gesundheits-Package Kontakt: 0676/76 44789

Achte auf deine Gesundheit, Jemand liebt dich! Niederösterreicherin | 73

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Foto: Caro Strasnik

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Die 6 glücklichen Siegerinnen mit ihren Trophäen

Das sind die NIEDERÖSTERREICHERINNEN des Jahres! Die Awards sind vergeben: An die Frauen, die uns 2014 am meisten berührten!

Herausgeber Josef Rumer und Chefredakteurin Dr. Angelica Pral-Haidbauer verliehen die Awards 74 | Niederösterreicherin

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ie Niederösterreicherin verlieh im Rahmen einer Charity zugunsten des niederösterreichischen Circus

Pikard, der heuer sein 25-Jahres-Jubiläum feiert, in Klosterneuburg den Award an unsere Siegerinnen. Überreicht wurde

die Trophäe von NiederösterreicherinHerausgeber Josef Rumer und Chefredakteurin Dr. Angelica Pral-Haidbauer.

Der NÖ-Award Soziales Engagement

Elisabeth Pröll

Präsidentin des Vereins „Hilfe im eigenen Land“ Die österreichweite Hilfsorganisation hilft Menschen, deren Einkommenssituation durch einen plötzlichen Todesfall oder eine schlimme Krankheit radikal verändert wird, rasch und nachhaltig, ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht, Religion und politische Anschauung. Bei Unwetterkatastrophen wird in Zusammenarbeit mit anderen Hilfseinrichtungen ganzen Gebieten geholfen. 2013 konnten ca. 660 Familien mit einer Spendensumme von ca. € 850.000 unterstützt werden. „Der Award, gerade in der Kategorie Soziales Engagement, ist eine besondere Auszeichnung und Ehre und zugleich Verpflichtung, die Arbeit so weiter zu machen wie bisher.“ Präsidentin Sissi Pröll

Wirtschaft

Mag. Klaudia Tanner

Foto: Caro Strasnik, Ricardo Herrgott, NÖ Bauernbund/ Gabriele Moser

Direktorin des NÖ Bauernbundes

Die Juristin steht seit 2011 als damals bundesweit erste Direktorin an der Spitze des NÖ Bauernbunds. Als Bauerntochter kennt sie die Anforderungen, Sorgen und Nöte in der Landwirtschaft. Durch ihre persönliche Motivation und die „Liebe zum Land“ ist es ihr gelungen, den Bauernbund zu modernisieren. Besonders

am Herzen liegt ihr die Aufwertung der Rolle der Frau in der Landwirtschaft und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

„Diese ganz spezielle Auszeichnung einer Zeitung, die jung, modern, dynamisch und außerdem noch spannend und informativ gemacht ist, freut und ehrt mich außerordentlich. Vor allem sehe ich darin die persönliche Bestätigung, meinen beruflichen Weg mit einem Blick nach vorne weiter zu gehen. Aktuelle und kommende Herausforderungen müssen im Auftrag der Bäuerinnen und Bauern Niederösterreichs bestmöglich bewältigt werden. Der Preis ist gerade im internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe auch eine große Motivationskraft und ein unglaublicher Mutmacher!“ Dir. Mag. Klaudia Tanner Niederösterreicherin | 75

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Aufsteigerin des Jahres

Claudia Kloihofer Autorin und Mutmacherin

Früher war sie eine erfolgreiche Unternehmerin. Nach einem schweren Unfall und langer Rehabilitation unterzog sie ihr Leben einer radikalen Neuordnung und schrieb das Buch „Signale des Körpers“. In Fels am Wagram gründete sie ihr „Mutmachinstitut“, in dem sie Menschen und Betriebe bei der Verwirklichung und Entfaltung ihrer Visionen und ihres Potenzials nach ganzheitlichem Ansatz berät.

„Als Mensch hat man unterschiedliche Höhen und Tiefen durchzustehen. Manche zerbrechen an einem Schicksal, andere haben die Kraft wieder aufzustehen. Ganz besonders berührend finde ich, dass Sie mit diesem Preis meinen Weg so besonders wertschätzen. Wenn dieser Award auch für andere ermutigend ist, vielleicht auch Mut macht, in kleinsten Schritten wieder Hoffnung zu fassen, dann zählt dieser Preis doppelt für mich.“ Claudia Kloihofer

Kind und Karriere

Gundula Prüller Sie ist Mutter von elf Kindern, ihre fünf Töchter und sechs Söhne haben ihr bereits 18 Enkelkinder geschenkt, bald sind es 20. Seit 30 Jahren baut die Bäuerin in ihrem seit 20 Jahren anerkannten BioBetrieb Dinkel an und produziert daraus hervorragende Mehle, Brote und ihre beliebten DinkelVollkornnudeln ohne Ei, ob Spirale oder ihre Tagliatelle. Gemeinsam mit sieben Bäuerinnen der Umgebung verkauft sie ihre Bio-Produkte im Nahversorger „Unser G’schäft“ in Reinsberg sowie direkt Ab-Hof.

„Ich war über die Nominierung extrem überrascht und freue mich wirklich sehr, dass ich diesen Preis erhalte.“ Gundula Prüller

Foto: Caro Strasnik, Michael T. Weilguny, Manuela Melichar

Bio-Dinkel-Bäuerin

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Gesundheit:

Mag. Dr. Karin Haider Präsidentin der Krebshilfe NÖ

Die Oberärztin an der chirurgischen Abteilung des LKH Wr. Neustadt ist auch Magistra der Gesundheitswissenschaften und studiert zudem seit 2007 Rechtswissenschaften. In Lanzenkirchen ordiniert sie in der Gemeinschaftspraxis Liliental. Dr. Haider ist auch eine hervorragende Brustkrebsspezialistin und dafür bekannt, dass ihr eine sehr persönliche und der Patientin zugewandte Betreuung am Herzen liegt. In ihrer Vertretung nahm die Psychoonkologin Sybille Rasinger, B.A. von der Krebshilfe NÖ die Statue entgegen. „Ich habe den Preis für Frau Dr. Haider sehr gerne entgegengenommen und gratuliere ihr aus ganzem Herzen. Dr. Haider ist eine hervorragende Brustkrebs-Spezialistin, die sich auch sehr um ihre Patienten kümmert. Gerade jetzt im Brustkrebsmonat Oktober bedanken wir uns herzlich bei der NIEDERÖSTERREICHERIN, dass durch diesen Award die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam gemacht wird.“ Mag. Sybille Rasinger in Vertretung für Frau Dr. Karin Haider

Kunst- und Kulturschaffende

Michaela Koblmüller alias Mi Liwei-Kaiko Gestaltet Oper einmal anders

Schon früh entdeckte die Musikpädagogin ihre Liebe zur Oper. Vor 17 Jahren begann sie, Opernkostüme für 30 Zentimeter große Anziehpuppen zu nähen, entsprechende Kulissen malen zu lassen und im Maßstab 1:6 passende Möbel und Requisiten zu sammeln und stellt damit Opern Szene für Szene nach. Seit einigen Jahren näht sie auch Kleider der Kaiserin Elisabeth, die den Originalfotos und Bil-

dern von Sisi nachempfunden sind, sowie Trachten und Dirndl aus Österreich.

”Mir ist die Ehre widerfahren …”, um mit Octavians Worten aus Richard Strauss’ “Rosenkavalier” zu sprechen, und eigentlich habe ich es noch immer nicht wirklich realisiert, dass ich diese Auszeichnung erhalten habe. Ich bin voll Freude und Dankbarkeit und hoffe, dass ich dadurch die Chance erhalten werde, meine geliebten Opern möglichst vielen Menschen näherbringen zu können und mit den Bildern meiner Puppen Freude zu bereiten. Michaela Koblmüller Niederösterreicherin | 77

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1 Der jüngste Zirkusdirektor Österreichs, Alexander Schneller, gehört zu den besten Jongleuren und Top-Artisten Europas 2 Birgit und Stefan Ruzowitzky unter den Festgästen 3 Das Niederösterreicherinnen-Team freut sich: Viktória Kery-Erdélyi, Angelica Pral-Haidbauer, Carolina Strasnik 4 Claudia Kloihofer mit Lebenspartner Polizei-Oberst Wolfgang Haupt

14 5 Mag. Michael Kostiha, Pressesprecher NÖ Bauernbund, Mag. Cornelia Kleinberger, Büroleitung „Hilfe im eigenen Land“, Polizei-Oberst Wolfgang Haupt 6 Michaela Koblmüller, Claudia Kloihofer im Blitzgewitter 7 Ehepaar Gundula und Anton Prüller, Mag. Klaudia Tanner, Direktorin NÖ Bauernbund 8 Gratulations-Busserl von Angelica Pral-Haidbauer für Claudia Kloihofer

9 NÖ-Herausgeber Josef Rumer, Dir. Klaudia Tanner, Angelica Pral-Haidbauer 10 Angelica Pral-Haidbauer gratuliert Sissi Pröll 11 Michael Konsel freut sich mit Sissi Pröll 12 Herausgeber Josef Rumer, Sybille Rasinger, Krebshilfe NÖ, Angelica Pral-Haidbauer 13 So aufregend ist Zirkus 14 Tina und Michael Konsel in Zirkus-PartyStimmung

Foto: Caro Strasnik

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Brustkrebs früh ERKENNEN Leichterer Zugang für alle Frauen: Am 1. Jänner 2014 startete das qualitätsgesicherte Österreichische Brustkrebs-Früherkennungsprogramm „früh erkennen“, das alle Mammografie-Angebote zur Früherkennung von Brustkrebs vor 2014 ablöst.

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ein Krebs trifft Frauen häufiger als

Brustkrebs – die Diagnose macht Angst. Aber rechtzeitig erkannt, steigen die Heilungschancen. „Mit dem österreichischen Brustkrebsfrüherkennungs-Programm soll Brustkrebs möglichst früh erkannt werden, um ihn bestmöglich behandeln zu können“, so Dr. Marianne Bernhart, die programmverantwortliche Medizinerin. Im österreichischen Früherkennungsprogramm können Frauen zwischen 45 und 69 Jahren regelmäßig alle 24 Monate mit ihrer e-card zur Frühererkennungsmammografie gehen. Mit einem Einladungsbrief werden diese Frauen an die Untersuchung erinnert. Frauen zwischen 40 und 44 Jahren und ab 70 Jahren können sich freiwillig zum Programm anmelden und mit Einladung und e-card zur Untersuchung gehen. Das qualitätsgesicherte Mammo-

grafie-Screening gilt derzeit als die verlässlichste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Umfassende Qualitätskriterien, wie eine standardisierte Doppelbefundung nach dem Vier-AugenPrinzip sowie neueste technische Geräte und verbindliche Zertifizierungen für die am Programm teilnehmenden Radiologen, sichern die hohe Qualität des Programms. Das neue Programm richtet sich an gesunde Frauen ohne Anzeichen einer Brustkrebserkrankung. Wichtig: Die diagnostische Mammografie zur Abklärung von Beschwerden, bei Krankheitsverdacht, bei einer Brustkrebserkrankung oder im Rahmen der Nachsorge und bei familiär erhöhtem Risiko erfolgt weiterhin auf Zuweisung durch einen Arzt. Weitere Infos sowie Anmeldung zum Programm unter www.frueherkennen.at oder unter 0800 500 181.

„BRUSTKREBS SOLL FRÜH ERKANNT WERDEN, UM IHN BESTMÖGLICH BEHANDELN ZU KÖNNEN.“ Dr. Marianne Bernhart

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Fotos: BKFP/Richard Tanzer, iStock

MAMMOGRAFIE – WARUM ERST AB 40? Aufgeklärt. Die Mammografie als Früherkennungsuntersuchung richtet sich an gesunde Frauen ohne Anzeichen einer Brustkrebserkrankung und hat nicht nur einen Nutzen, sondern ist auch mit Risiken verbunden; daher werden diejenigen Frauen eingeladen, bei denen die Untersuchung das beste Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweist. Bei jüngeren Frauen ist das Brustgewebe meist so dicht, dass bei einer Mammografieaufnahme viel schwerer gesundes von krankem Gewebe unterschieden werden kann. Es ist nicht auszuschließen, dass die Mammografie aufgrund der deutlich erhöhten Strahlensensibilität des Brustdrüsengewebes bei jungen Frauen sogar schädlich sein kann.

VORSORGE. Das Früherkennungsprogramm kann Leben retten! Oberösterreicherin | 1

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Thomas Schweitzer mit seinen Kindern Timo und Sophia

dieNanny.at

Was tun, wenn man selber plötzlich ausfällt und eine verlässliche Kinderbetreuung sucht? Thomas Schweitzer war selbst betroffen – und gründete dieNanny.at! Die Kids in guten Händen zu wissen, darum geht’s! 80 | Niederösterreicherin

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leben | Herr Diplomingenieur Schweitzer, wodurch sind Sie im Herbst 2013 auf die Idee gekommen ein Kinder- und Familienportal zu gründen? Wir waren auf der Suche nach einem Babysitter für unsere damals 2,5-jährige Tochter, worauf wir sehr viele Zuschriften erhalten haben, eine Kontaktaufnahme mit dem Babysitter jedoch kostenpflichtig war. Hier war dann die Idee geboren, selbst eine Plattform zu erstellen, auf welcher der Kontakt mit den Babysittern vollkommen kostenlos ist. Hatten Sie das Vorbild eines bereits bestehenden Angebotes? Es gibt natürlich Plattformen, die ähnliche Leistungen anbieten, jedoch sind diese meist nur auf einen Bereich z. B. Betreuung oder Ausflugziele, fokussiert. Wir hingegeben bieten ein umfassendes Informationsportal für Familien an, bei welchem Ideen und Anregungen aus Familie bzw. Freundes- und Bekanntenkreis eingeflossen sind.

Foto: Shutterstock

Bei Ihnen können Nannys Familien suchen und umgekehrt. Nun ist ja die Betreuung oder Beaufsichtigung von Kindern etwas, was größte Sorgfalt und Vertrauen braucht. Wie wählen Sie die Nannys aus? Prinzipiell kann sich jeder auf unserem Portal registrieren und eine Suchanzeige aufgeben. Bevor diese jedoch in der Plattform sichtbar für andere Benutzer aufscheint, wird diese vom Administrator auf gewisse Qualitätskriterien, wie z. B. Einhaltung der guten Sitten, Seriosität sowie Vertraulichkeit geprüft und im Zweifelsfall nicht freigeschaltet. Die User können dann über unsere Plattform Kontakt miteinander aufnehmen und im gegenseitigen Vertrauen die Kontaktdaten austauschen. Dieser Monat steht ganz im Zeichen von Pink Ribbon. Können sich Eltern auch an Sie wenden, wenn die Mutter z. B. für einige Zeit durch einen Krankenhausaufenthalt ausfällt? Da unser Hauptaugenmerk auf Menschen liegt, die besonders schnell eine zuverlässige Kinderbetreuung benötigen,

sind Mütter, die krankheitshalber ausfallen, eine unserer Hauptzielgruppen. Wie viele Mitarbeiter haben Sie? Derzeit bin ich ein Ein-Personen-Unternehmen mit Unterstützung meiner Frau. Neben der Kinderbetreuung findet man auf Ihrer Plattform auch einen sehr gut sortierten Marktplatz, wo man wirklich gute und günstige Kinderartikel erwerben kann ... Richtig. Benutzer können in unserem Marktplatz nicht mehr gebrauchte Babyund Kinderartikel zum Verkauf anbieten. Hierbei stehen mehrere Kategorien zur Verfügung, in welchen der Benutzer seine Artikel zum Verkauf anbieten kann. Interessierte Käufer treten hierbei mit dem Käufer direkt in Kontakt. Aber auch die Freizeitgestaltung liegt Ihnen am Herzen. Wird diese Möglichkeit der Präsentation z. B. von Ausflugszielen für Familien von den Veranstaltern bereits gut angenommen? Wir erweitern ständig unser Angebot und stellen immer neue Ausflugziele in unserem Blog vor. Auch arbeiten wir daran, unseren Blog mit anderen Themen weiter auszubauen – hier sind wir auch für Vorschläge zu anderen Themen unserer Benutzer offen. Außerdem bieten wir auch einen Terminkalender an, in welchem die Benutzer die Möglichkeit haben, auch selbst Termine zu Kinder- und Familienveranstaltungen einzutragen.

Was sind Ihre Ziele für die nächsten Jahre? In den nächsten Jahren wollen wir unser Angebot für ganz Österreich zur Verfügung stellen und somit vielen Familien bei der Suche nach qualifizierten Nannys helfen. Was ist Ihnen das Wichtigste im Bereich der Kinderbetreuung? Dass die Benutzer schnell und einfach eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung finden. Angelica Pral-Haidbauer

dieNanny.at ist ... … eine Plattform zur Vermittlung von Kinderbetreuung … ein Marktplatz zum Verkauf von Babyund Kinderartikel … ein Blog zu verschiedenen Themenbereichen, z. B. Ausflugszielen, sowie weiteren Themengebieten im Aufbau … ein Forum zum Informationsaustausch unter Eltern … ein Terminkalender zu verschiedenen Kinder- und Familienveranstaltungen

Ich kann mir vorstellen, dass Ihre Arbeit zeitaufwändig ist, zudem bieten Sie Ihren Service völlig kostenlos an. Wie finanzieren Sie ihre Plattform? Ja, die Bereitstellung unserer Services nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, die, wie sie sich vorstellen können, neben einem Vollzeitarbeitsplatz und zwei Kindern, sehr knapp bemessen ist. Wir bieten des Weiteren unsere Services für den Benutzer völlig kostenlos an, finanzieren soll sich unser Projekt über Platzierung von Werbung. Niederösterreicherin | 81

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Geschenke, die Sinn und Spaß machen Spannend, nachhaltig, innovativ – mit dem „Kinderkistl“ macht Schenken noch mehr Sinn und Lernen richtig Spaß. Wir verlosen ein Halloween-Kistl zum Probieren! Für jeden Anlass Die Boxen gibt es für die verschiedensten Anlässe – zum Schulanfang, für das Geburtstagsfest, zu Weihnachten oder jetzt ganz aktuell für Halloween. Mit Spiralen-Monsteraugen und dem selbstgebastelten Süßigkeitenfresser mit funkelnden Zähnen sind Kinder furchterregend gut für ihre Halloween-Tour gerüstet. Dazu leuchtet die Kürbislaterne den Weg und wer nicht hergeben will, bekommt es mit echtem grünem Monsterschleim zu tun!

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Im Kinderkistl wird übrigens alles mitgeliefert, was man zum Basteln braucht – von der Schere, über Klebstoff bis hin zu Farbe und Pinsel. „Durch das Basteln verbessern Kinder spielerisch ihre feinmotorischen Fähigkeiten und sie entdecken ihre Kreativität“, sagt Ursula Ressl. „Unsere Experten empfehlen das Kinderkistl übrigens für Kinder zwischen drei und acht Jahren. Aber eigentlich ist man doch nie zu alt zum Basteln, oder?“

chenken ist etwas Wunderbares – und kann doch so schwierig sein. Was schenkt man einem Kind, das offensichtlich bereits alles hat? Was macht Sinn und gleichzeitig Freude? Genau hier setzt das neue „Kinderkistl“ an, eine kreative Kinderspiele-Bastel-Box mit Lerneffekt. In Österreich erdacht, entwickelt und nachhaltig produziert.

„Das Kinderkistl gibt es in zwei Varianten“, erklärt Gründerin Ursula Ressl. „Als Einmalkistl ist es das ideale Geschenk oder Mitbringsel für kleine und große Entdecker. Als Abo garantiert es jeden Monat Abwechslung und eine neue Bastelüberraschung.“ Dabei ist die AboLaufzeit zwischen drei, fünf und zehn Monaten frei wählbar; es ist versandkostenfrei und endet danach automatisch.

Das Kinderkistl gibt es einzeln oder als Abo (ca. 29,90 Euro) und ist erhältlich unter www.kinderkistl.com

Wir verlosen ein Halloween-Kistl für alle, die als Vorbereitung eine gruselige Bastelparty feiern möchten. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage unter www.dieniederoesterreicherin.at (Teilnahmeschluss: 21. Oktober 2014).

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Freizeit

„Das köstlichste Gut, das ein vernünftiger Mensch besitzt, ist seine freie Zeit.“ Paul Ernst

Modistin Helga Hintermeier entwirft Hüte aus Filz, Stroh oder Seide.

Filzen in der Waldviertler Obermühle

Von Kopf bis Fuß

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Foto: Margarete Jarmer, Schloss Poysbrunn

nter diesem Thema lassen sich HandwerkerInnen im Brandlhof in Radlbrunn wieder über die Schulter blicken. So führt die Kremser Modistin Helga Hintermeier in die Geheimnisse der „Hutmacherei“ ein. Für ihre prachtvollen Kreationen verwendet sie Filz, Stroh oder Seide. Elfriede Kristament aus Mautern zeigt die Herstellung der Wachauer Goldhaube. Wie Mäusezähnchen und Ajourstickerei jede Dirndlbluse veredlen, zeigt Maria Schwarz aus Baden. Aus der Obermühle in Tiefenbach, ei-

ner der letzten Handwebereien, kommt Gewalktes und Gefilztes. Beim Handwerksmarkt wird mit bunten Wollfliesen gefilzt, wobei durch die Bearbeitung mit heißem Wasser und Seife originelle Hauspatschen oder lustige Handytaschen entstehen. 5. Oktober 2014, 10-18 Uhr im Brandlhof Es erwarten Sie Frühschoppen und Volksmusik vom Feinsten mit Terz Sterz Infos: www.volkskulturnoe.at

MAMMUT Ultimate Hoody

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ie NIEDERÖSTERREICHERIN verlost eine Softshell-Jacke „Ultimate Hoody“ von Mammut im Wert von € 250 in Größe M. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 21. Oktober 2014.

HERBSTZAUBER IM SCHLOSS POYSBRUNN Bei dieser besonderen Verkaufsveranstaltung wird jeder fündig: Kunsthandwerk vom Feinsten, wie Gedrechseltes, Gefilztes, Gestricktes, Gemaltes, Geschmiedetes, Geschnitztes und Getöpfertes. Das bezaubernde Rahmenprogramm in romantischem Ambiente bietet Livemusik, Kulinarik, Kinderprogramm und Traktorwandern. 11.10.2014 und 12.10.2014 von 11 bis 18 Uhr im Schloss Poysbrunn, 40 Min. von Wien. Infos: www.schloss-poysbrunn.at Niederösterreicherin | 83

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Unendlich Urlaub im s Hotel Das Neuhaus**** Modern, traditionell, aber vor allem innovativ präsentiert sich das Vier-Sterne-SuperiorHotel „Das Neuhaus“ im Zentrum von Saalbach. Das Beste für einen erholsamen Schlaf, ausgezeichnete Gaumenfreuden und unendliches Wohlbefinden in familiärer Atmosphäre.

Ihr ganz besonderer Rückzugsort – unsere neuen Juniorsuiten „Deluxe“

Für die neuen Suiten wurde ein außergewöhnlicher Mix aus zeitlosem und klassischem Design gewählt. Ein harmonisches Zusammenspiel aus altem Holz, lichtdurchlässigem Glas und erlesenen Stoffen schafft einzigartige Überraschungsmomente. 200 Jahre alte Altholzdecken aus Fichte, der Boden Eiche antik und Türen aus Nussholz mit Relief-Oberfläche sowie maßgefertigte Möbel aus Eichenholz schaffen einen luxuriösen alpinen Chalet-Stil. Im Bad findet man mit Altholz verbaute Waschtische

mit einer Oberfläche im Lederlook und natürlich Regen- und Multifunktionsduschen. Langschläfer verwöhnen wir mit hochwertigen JOKA Boxspringbetten. Bei diesem Schlafsystem werden verschiedene Komponenten miteinander kombiniert, um ein ideales Ganzes zu erreichen. Die Dämpfungsunterlage verhindert eine eventuelle Geräuschentwicklung und eine doppelt vergütete Federkernmatratze garantiert perfekten

entgeltiche Einschaltung

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um erst kürzlich renovierten Wellness & Spa-Bereich mit 1000 Quadratmetern präsentiert sich Das Neuhaus seit diesem Sommer mit einer neuen eindrucksvollen Außenfassade, die dem Haus nun eine exklusive Note verleiht. Ein vielseitiger Materialmix aus Lärche, Fichte und Glas setzt ungewöhnliche Akzente im Außenbereich und macht neugierig auf mehr.

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Foto: Go West, moving-pictures

Liegekomfort, der den Körper in jeder Schlafposition optimal unterstützt. Damit auch Allergiker ihren Urlaub sorgenfrei genießen können, wurden alle Zimmer mit Allergikerbettwäsche und hochwertigen Parkettböden ausgestattet. Alle unsere Zimmer sind Nichtraucherzimmer. Wellness auf ihre schönste und unendlichste Weise Der Wellness-Liebhaber genießt im Hotel „Das Neuhaus“ 1000 Quadratmeter Wohlbefinden. Entspannung finden Sie im zwölf mal acht Meter großen Sportbecken oder im Whirlpool; Wohlfühlmomente genießen Sie in unserer Saunalandschaft mit Dampfbad, Sanarium, Finnischer Sauna und Infrarotsauna. Wählen Sie ihr ganz persönliches Verwöhnprogramm aus unserem Angebot aus wohltuenden Massagen und Beautyanwendungen und erleben Sie unendliche Entspannungsmomente. Gaumenfreuden Nach einem sportlich-aktiven Tag oder nach Stunden der Entspannung werden die Gäste im hauseigenen Restaurant

oder im Bistro „Wintergarten“ kulinarisch verwöhnt. Hier werden regionale Schmankerl mit internationaler Küche fusioniert und neu interpretiert. Besonderen Wert legt das Neuhaus-Küchenteam auf frische und abwechslungsreiche Gaumenfreuden und überrascht mit mutigen Kreationen. Weinliebhaber finden in unserer Vinothek ausgesuchte Weine vorwiegend aus Österreich, und bei der Auswahl Ihres Lieblingsweines ist unser Sommelier der richtige Ansprechpartner. Sportliches Rundumpaket Das sportliche Angebot in unmittelbarer Nähe ist vielseitig: Vor der Haustüre, nur wenige Meter vom Hotel „Das Neuhaus“ entfernt, erwarten den Wintersportler über 200 Kilometer traumhaft präparierte Skipisten. Diese kann man ohne Auto und ohne lange Fahrzeiten genießen. Doch auch andere Highlights wie beleuchtete Rodelbahnen, Flutlichtpisten und das legendäre Aprés Ski sind bequem vom Hotel aus zu erreichen. Im Sommer präsentiert sich Saalbach als Naturparadies mit viel Abwechslung für Genießer wie auch für Familien. Wan-

dern, Mountainbiking und vieles mehr stehen dabei hoch im Kurs. Speziell Gäste, die mehrere Sportarten betreiben, wissen das Angebot rund um Saalbach Hinterglemm sehr zu schätzen. Tradition trifft Moderne Am Anfang des 19. Jahrhunderts stand hier eine alte Mühle. Im Jahre 1928 wurde diese zu einem gastronomischen Betrieb umgebaut. Das Neuhaus ist seit drei Generationen in Besitz der Familie Breitfuß und wurde stetig erneuert und verschönert. Familie Breitfuß ist es gelungen, mit dem Hotel „Das Neuhaus“ ein Juwel zu schaffen, und ist mit Herzlichkeit und Salzburger Gastfreundschaft sowie 100-prozentiger Begeisterung bemüht, ihren Gästen ein Urlaubszuhause zu bieten, in dem man den Alltag hinter sich lassen kann. IN FOBOX

Hotel Neuhaus GmbH Oberdorf 38, 5753 Saalbach Tel.: +43 (0)6541/7151-0 E-Mail: saalbach@neuhaus.co.at www.dasneuhaus.at

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| freizeit

Schwimmbecken im Hotel Alexandria

Fotos: Bad Luhacovice AG

Hotel Alexandria

Hotel Jurkovic

Hotel Palace

Wellness auf höchstem Niveau Der Ort Luhacovice, das viertgrößte Heilbad Tschechiens, ist bekannt für Kur und Wellness: Im Hotel Alexandria**** werden diese Aspekte mit luxuriösem Ambiente vereint.

Großzügiges WellnessCenter Das WellnessCenter Alexandria lässt die Atmosphäre altrömischer Bäder aufkommen: Von Wellness-Becken mit Massagedüsen über Whirlpools, Kneippanlagen, Relaxzonen mit Liegen bis hin zum orien-

talischen Dampfbad Rasul, Salz- und Kräuterbad wird hier alles geboten, was das wellnessbegeisterte Herz begehrt. Zahlreiche Luxus-Spa-Rituale wie das Perlbad bei Kerzenlicht oder Moorbäder sowie ein professionelles Massage-Angebot runden die Vielfalt des Vier-SterneHauses ab. Kulinarische Genüsse Die Kulinarik des Hotels Alexandria**** ist sowohl optisch als auch lukullisch ein Genuss: Mit dem Erlebnis gehobener Gastronomie, auserwählter Speisen und gekonnter Bedienung werden Sie hier jeden Tag aufs Neue verwöhnt. Alexandria Kennenlerntage: ab € 162 pro Person Probieren Sie etwas Neues aus: Nutzen Sie die vergünstigten Aufenthalte im Hotel Alexandria**** und gönnen Sie sich Ent-

spannung und Komfort im schönen Umfeld von Luhačovice. Ihr Leistungspaket (Auswahl): t PEFS ÃCFSOBDIUVOHFO NJU )BMCpension t 8FMMOFTTQBLFU GàS PEFS /ÊDIUF t GSFJFS ;VUSJUU [VN 8FMMOFTT$FOUFS VOE Fitnessstudio t UÊHMJDI 5SJOLLVS IN FOBOX

Hotel Alexandria**** Masarykova 567 763 26 Luhačovice Tschechische Republik Reservierungen Tel.: + 42 (0)577/682 330 alexandria@lazneluhacovice.cz reservation@badluhacovice.cz www.hotelalexandria.cz

entgeltiche Einschaltung

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uhačovice – ein malerischer Kurort in Südmähren, der seinen heilenden Ruf insgesamt 15 Mineralquellen und modernsten Behandlungsmethoden verdankt. Inmitten des Natur- und Landschaftsschutzgebiets Weiße Karpaten liegt das in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaute und erst kürzlich hochmodernisierte Spa- und WellnessHotel Alexandria****, das Entspannung und Erholung in luxuriösem Ambiente bietet: Im einzigartigen Kurkomplex laden die Mineralquellen zu Trinkkuren ein, Sport und Ausflüge bereichern daneben den individuellen Gesundheitsaufenthalt.

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Genuss „Auch im Genuss soll stets die Weisheit führen.“

Foto: Steve Haider, www.veuve-clicquot.com

Voltaire

Carnuntum Experience

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und 12.000 Gäste besuchten die 70 Veranstaltungen des Genussreigens, der von den 40 Rubin Carnuntum Weingütern initiiert und gemeinsam mit Produzenten, Gastronomen und Kulturtreibenden der Region umgesetzt wird, erstmals donauüberschreitend mit den Schlössern Eckartsau und Orth. Klassiker wie die prominente Veranstaltung „Sieben Koche – Sieben Winzer“ waren schnell ausgebucht. Premieren wie

das spektakuläre „Dinner in den Hanging Gardens“ in der Algenzuchtanlage ecoduna in Bruck/Leitha oder „Humer’s Fisch in Kaisers Schloss“ vermittelten den begeisterten Besuchern neue Sichtweisen. Highlights: die „White Wine Fashion“ im Amphitheater Petronell mit 1300 Gästen und der festliche Abschluss, die „Rubin Carnuntum Präsentation“ auf Schloss Hof mit fast tausend Gästen. Infos: www.wine-partners.at

CLICQUOT CLUTCH

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euve-Clicquot lanciert eine „Clutch“ in Form eines Briefkuverts mit prickelndem Inhalt: eine 75cl-Flasche Veuve Clicquot Yellow Label Brut. Und nicht vergessen: Den Namen des Absenders und des Empfängers in das Adressfeld eintragen! Dank isothermischer Einlage bleibt die Flasche zwei Stunden gekühlt. Ab Oktober 2014 exklusiv bei Meinl am Graben erhältlich um € 55.

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Wild auf

WILD Louis Sayn-Wittgenstein-Sayn

„Jagen ist für mich nicht unbedingt Wilderlegen. Gerne und oft denke ich an einen Sommer zurück, in dem ich fast jeden zweiten Abend am selben Stand ansaß. Anblick hatte ich immer mehr als genug. Doch die Ruhe und die Schönheit, die sich mir darbot, wollte ich einfach nie durch einen Schuss zerstören. Einen ganz besonderen Moment in diesen Wochen werde ich sicher nie vergessen. Nach dem Abendessen war ich wieder an diesen einen Stand am „Erdrutschhang“ gegangen. Ich saß nicht lange da, und schon hatte ich den ersten kurzen Anblick – einen Jungfuchs. Ich mäuselte, und der Fuchs schnürte direkt auf mich zu. Anstatt aber auf gebührendem Abstand innezuhalten und zu sichern, kam er bis an die Leiter des Hochstands. Mein Zielfernrohr war auf 1,5-fache Vergrößerung

heruntergedreht, das Gewehr entsichert, und ich war bereit zum Schießen. Aber da sprang er mit den Vorderläufen auf die erste Sprosse der Leiter und sah zu mir herauf. Nach einiger Zeit verschwand er, und der Ärger, ihn nicht geschossen zu haben, war groß. Also mäuselte ich wieder, und in Windeseile stand er wieder auf der Leiter und sah neugierig zu mir herauf. Das Ganze wiederholte sich noch einmal, bis ich ihn anschrie, er solle verschwinden – und weg war er. Ich weiß bis heute nicht, ob es der jugendliche Leichtsinn oder die List des Fuchses war, die ihn an diesem Tag verschont hat. Für mich ist es eines meiner schönsten Jagderlebnisse geworden.“

Für gesellige Runden empfehle ich:

Foto: Josef Gasteiger-Rabenstein, jaegerkochenwild.at

Pünktlich zur Eröffnung der Jagdsaison blasen Niederösterreichs Jäger zum Halali. Wir bringen Ihnen „wilde“ Rezepte aus der klassischsten aller Zuchtanstalten – der Natur! Drei junge Jäger verraten uns ihre Lieblingsrezepte – gespickt mit Anekdoten über ihre Leidenschaft, das Jagen - und Kochen.

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H irschfleischknödel mit Speckkrustl-Sauerkraut (Zutaten für 4 Personen)

ZUTATEN Knödelteig

1/2 kg mehlige Erdäpfel 50 g Topfen 50 g Butter, zerlassen 2 Eier 150 g griffiges Weizenmehl Salz und Pfeffer Muskatnuss Wildfülle

200 g sehnenfreies Wildfleisch 1 EL Erdnussöl 1 EL Gin, 1 EL Cognac 50 g Selchspeck, in Würfel geschnitten 1 Schalotte, in Würfel geschnitten 1 TL Butter

je 1 EL Thymian und Rosmarin, fein gehackt 1 Eidotter Muskatnuss, Salz und Pfeffer Speckkrustl-Sauerkraut

4 Speckschwarten (150 g Speck) 1 große Zwiebel 1 kg Sauerkraut 1 TL Kümmel 1 TL Zucker 1 Prise Salz 3 kleine Erdäpfel Butterbrösel

Semmelbrösel 2 EL Butter

ZUBEREITUNG 1. Die Erdäpfel waschen und mit der Schale weich dämpfen. Danach

schälen und durch die Erdäpfelpresse drücken (wenn man keine Erdäpfelpresse hat, kann man die Erdäpfel auch mit einer Gabel zerdrücken). Anschließend mit Topfen, Butter, Eiern, Mehl und Gewürzen zu einem glatten Teig verarbeiten und diesen rasten lassen.

2. Für die Fülle das Wildfleisch in kleine Würfel schneiden, in Öl anbraten und mit Gin und Cognac ablöschen. Den Selchspeck und die Schalotte in der Butter anrösten und danach zum Fleisch dazugeben. Die Masse mit Kräutern und dem Eidotter gut durchmischen und würzen. 3. Aus dem Erdäpfelteig nach Belieben 12–14 flache, etwa 1/2 cm dicke Scheiben formen. Die Fülle auf den Teigscheiben verteilen und Knödel formen. In siedendem Salzwasser 8–10 Minuten ziehen lassen.

4. Für das Kraut Speckschwarten und den kleinwürfelig geschnit-

tenen Speck in einen Topf geben und knusprig anbraten. Anschließend die Zwiebel klein schneiden und dazugeben, etwas dünsten. Das Sauerkraut dazugeben und mit Kümmel abschmecken. Etwa 20 Minuten köcheln lassen, wenn nötig, ein wenig Wasser dazugeben und das Umrühren nicht vergessen. Wenn das Sauerkraut bissfest ist, mit Zucker und Salz abschmecken. Die rohen Erdäpfel schälen, reiben und unter das Sauerkraut mischen – man bindet damit das Kraut.

5. Die Semmelbrösel in Butter anrösten und die fertigen Knödel da-

rin schwenken. Die Hirschfleischknödel auf heißen Tellern anrichten und mit dem Sauerkraut anrichten. Niederösterreicherin | 89

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Martina Höller

„Im letzten Jahr war der Beginn der Bockjagd frustrierend. Das Wetter war zu windig. Aber die wichtigste jagdliche Tugend ist die Geduld – also weitermachen, dachte ich mir, als es an einem Freitag mit Freunden zum Abendansitz ging. Schon nach kurzer Zeit vernahm ich das typische Getobe zweier Böcke im Einstandskampf – leider in der Dickung, und da blieben sie dann auch … Etwas müde lenkte meine Schritte zum vereinbarten Treffpunkt. Plötzlich fiel ein ovaler Gegenstand aus dem abendlichen Himmel mitten auf meinen Weg. Nach-

dem ich mich vom ersten Schreck erholt hatte, leuchtete ich mit der Taschenlampe hin und staunte nicht schlecht, als ich einen mittelgroßen Spiegelkarpfen vor mir liegen sah. Er hatte deutliche „Wundmale“ von den Fängen seines Jägers, dem die Beute wohl zu schwer geworden war. Tief bewegt nahm ich das Geschenk des Himmels auf. Fisch war das Symbol für das Christentum, lange bevor es das Kreuz wurde. Sollte ich freitags nicht jagen? Angekommen bei den Mitjägern präsentierte ich stolz mein „Petriheil“.

Als Vorspeise empfehle ich:

Rote-Bete- Carpaccio Mit gratiniertem Ziegenkäse im Salatbett (Zutaten für 4 Portionen)

ZUTATEN

4 Stück Ziegenkäse (z. B. Picandou, franz. Ziegenkäsetaler) 2 TL Honig 4 Scheiben Wildschweinspeck, dünn geschnitten 3 mittelgroße Rote-Bete-Knollen, gekocht und geschält 100 g Rucola oder Feldsalat

1/4 Kopf Radicchiosalat 30 g Pinienkerne rote Pfefferkörner (ca. 10 Stück pro Portion) Vinaigrette

2 EL Balsamicoessig oder Sherry-Essig 4 EL Olivenöl 1 TL flüssiger Honig Salz und Pfeffer

geben (jeweils 1⁄2 TL) und anschließend mit Speck umwickeln. Die Taler in eine Form setzen und für die Dauer der Zubereitung in den Kühlschrank stellen.

2. Die Rote-Bete-Knollen mit dem Messer

oder dem Gurkenhobel in hauchdünne Scheiben schneiden und auf den Tellern dachziegelartig auflegen. Den Rucola und Radicchiosalat waschen, putzen, eventuell klein zupfen und gut abtropfen lassen bzw. trocken schleudern.

3. Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Öfters wenden, damit sie nicht anbrennen.

Vinaigrette auf die Rote-Bete-Scheiben geben. Den vorbereiteten Käse aus dem Kühlschrank nehmen und in der Pfanne mit etwas Olivenöl auf jeder Seite 3 Minuten bei mittlerer Hitze braten. Der Speck sollte leicht gebräunt sein und der Käsetaler in Form bleiben.

5. In der Zwischenzeit auf jedem Teller ein Salatnest aus Rucola und Radicchio formen. Den Salat mit der restlichen Vinaigrette beträufeln. Den Ziegenkäse aus dem Ofen nehmen und jeweils einen Taler auf die Salatnester setzen. Zum Schluss noch die Pinienkerne und die roten Pfefferkörner über den Salat streuen.

Foto: Josef Gasteiger-Rabenstein, jaegerkochenwild.at

ZUBEREITUNG 4. Für die Vinaigrette Essig, Öl, Honig, 1. Auf die Ziegenkäsetaler etwas Honig Salz und Pfeffer verquirlen. Einen Teil der

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Gundaccar WurmbrandStuppach

„Als ich vor einem Jahr beruflich in den Vereinigten Emiraten unterwegs war, wurde ich von einem Scheich zur Jagd in sein Revier eingeladen. Ich wusste natürlich nicht, was auf mich zukommen würde, doch ich ließ mich überraschen. Eigentlich ist die Jagd in den Emiraten nur den Scheichs vorbehalten, und es gibt nur sehr wenige Europäer, die jemals in den Genuss einer solchen Jagd gekommen sind oder jemals kommen werden! Direkt von der Messe, auf der ich arbeitete, ging es also in einen der Paläste des Scheichs, wo ich mit einem feudalen Mittagessen verwöhnt wurde. Natürlich gab es das obligatorische frisch geschlachtete Lamm, danach folgte eine Besichtigung des Palastes samt allen Trophäenhallen und der zum Palast gehörenden Dattelplantage. Wer jemals die Chance hat, Datteln frisch vom Baum zu essen, sollte diese auf alle Fälle wahrnehmen! Nach dem Mittagessen ging es in das Revier des Scheichs, mitten in die Wüste. Bis dahin

wusste ich noch immer nicht, auf welche Wildart ich eingeladen war. Eine Fahrt mit dem Geländewagen durch die Wüste ist allein schon ein Abenteuer und eine beliebte Touristenattraktion, doch die Fahrt gepaart mit meinem Jagdfieber machte das Ganze zu einem unvergesslichen Erlebnis! Schnell sichteten wir die ersten Antilopen – alle höchst interessant und außergewöhnlich. Ich hatte bis zu dem Tag nicht gewusst, dass es so viele verschiedene Tiere in der Wüste gibt. Doch der Jäger des Scheichs vertröstete mich; das gesichtete Wild sei noch nicht besonders genug! Das überraschte mich etwas, da ich zu diesem Zeitpunkt schon Tiere gesehen hatte, von denen ich nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gibt! Nach 20 Minuten fanden wir endlich die ersehnte Fährte, und plötzlich wurden alle (bis auf mich, denn ich wusste ja noch nicht, worum es geht) furchtbar nervös. Wir folgten also der Fährte, was in der Wüste ja sehr einfach ist, und nach zehn Minuten stand sie auf einmal vor uns: Eine zehn Stück starke Herde mit Weißen Oryx (im arabischen „Maha“). Ich war anfangs gar nicht in der Lage, ans Schießen zu denken, da ich so fasziniert von den absolut weißen Tieren inmitten der Wüste war. Doch bald fasste ich mich; der Jäger hatte in der Zwischenzeit einen passenden Bullen für mich ausgesucht. Ich kannte natürlich die Traditionen bei der Jagd in den Emiraten nicht und fragte, wo ich denn am besten meinen Schuss antragen sollte. Der Jäger sagte mir, dass das Fleisch des Weißen Oryx besonders gut schmeckt – ich sollte deshalb auf den Träger schießen. Dank wirklich gutem Equipment und einer passablen Distanz (ca. 130 Meter) nahm ich mir das zu Herzen, holte noch einmal tief Luft und schoss. Es war ein perfekter Treffer, und ich wurde fast wie ein Nationalheld gefeiert, denn selbst die Jäger dort hatten noch nie die Ehre, ein solches Stück zu erlegen – es ist normalerweise nur den höchsten Scheichs vorbehalten.

Als Hauptspeise empfehle ich: Niederösterreicherin | 91

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H irschrücken an Portwein-Maroni mit Rotkraut und Serviettenknödeln (Zutaten für 4-5 Personen)

ZUTATEN Hirschrücken

ca. 1 kg Hirschrücken (Hirschfilet) 1 P. Wildgewürz 4 Rosmarinzweige 4 Thymianzweige 1 EL ÖL 2 EL Butterschmalz 1/16 l Cognac 1 EL scharfer Senf 1/8 l Rindsfond 1/8 l Portwein 1 EL Ribiselmarmelade 250 ml Obers (oder Rama Culinesse oder Ähnliches) 1 kleiner EL grüne Pfefferkörner einige glacierte Maroni

ZUBEREITUNG 1. Den Hirschrücken über Nacht mit etwas Wildgewürz, Rosmarin und Thymian in etwas Öl einlegen (nicht salzen!).

2. Den Hirschrücken scharf von allen Seiten in heißem Butterschmalz anbraten und mit einem Schuss Cognac flambieren. Erst wenn alle Flammen von selbst ausgegangen sind (die Pfanne nicht schwenken), den Hirschrücken aus der Pfanne nehmen und in Alufolie gewickelt rasten lassen. In der Bratpfanne Senf leicht anrösten (Rühren nicht vergessen!), eventuell ein bisschen Rindsfond dazugeben, damit der Geschmack noch intensiviert wird. Das Ganze nun mit Portwein aufgießen und die Ribiselmarmelade hinzufügen. 3. Jetzt noch das Obers und ein wenig Wasser da-

zugeben und die Sauce aufkochen. Die Pfefferkörner hinzufügen, die Sauce abschmecken. Den Hirschrücken aus der Alufolie auspacken, wieder in die Pfanne legen und bei ca. 180 °C für 10 Minuten ins Backrohr geben.

4. Die glacierten Maroni erst kurz vor dem Servie-

ren in der Bratensauce schwenken, da sie sonst den ganzen Saft aufsaugen. Wer mehr Sauce will, kann einfach etwas mehr Obers verwenden – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt …

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Martina Höller Meine wilde Lieblings-Nachspeise:

Großer Jägerbrownie (Zutaten für 1 Torte Ø 28 cm)

ZUTATEN Teig

100 g Butter 100 g Zucker 3 Eigelb 60 g Kakao 1 TL Backpulver 125–150 g gemahlene Haselnüsse 3 Eiweiß Belag

1 kleines Glas Preiselbeerkonfitüre 250 ml Sahne Kakao zum Bestreuen

ZUBEREITUNG 1. Zimmerwarme Butter und Zucker

schaumig rühren. Nach und nach die Eigelbe hinzufügen und unterrühren. Kakao, Backpulver und gemahlene Haselnüsse mischen und zum Teig geben.

Foto: Josef Gasteiger-Rabenstein, jaegerkochenwild.at

2. Eiweiß zu Eischnee schlagen und vor-

sichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Springform (28 cm Durchmesser) geben. Im vorgeheizten Backofen bei 190– 200 °C auf der unteren Schiene 20–25 Minuten backen. Danach den Kuchen abkühlen lassen und aus der Springform lösen.

3. Die Preiselbeeren auf dem Kuchen verteilen. Sahne steif schlagen und auf die Preiselbeerschicht geben. Gleichmäßig verteilen und Kakao nach Belieben darüberstreuen.

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Wo auch Weiße älter werden dürfen Selbst im hohen Alter sind sie noch frisch und gewinnen als Draufgabe an Charakter dazu. Die Rede ist von den vielfach prämierten Weißweinen des Weinguts Aigner.

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hr Ziel ist die Vollkommenheit des Weins. Da legt auch die Natur ein gutes Wort für die Aigners ein. So mildert die Donau als Wärmespeicher die kalten Tage im Kremstal. Das verschafft den Trauben längere Reifezeit. Dem Vinifizieren dieser widmet sich die Familie in Krems bereits

in neunter Generation. Am Zug ist nun Wolfgang Aigner, Sohn Christian scharrt quasi in den Startlöchern. Nicht hetzen lassen sich die Aigners bei der Reifezeit der Weine. Das überrascht, wenn man bedenkt, dass die Hauptsorte mit knapp 50 Prozent der Grüne Veltliner ist, gefolgt vom Riesling. „Die besten Weine präsentieren sich noch nach 20 Jahren frisch“, betont Wolfgang Aigner. Seine Weine sind kräftig im Aroma, gleichzeitig schmeicheln sie dem Gaumen mit frischen Fruchtnoten. Nach Jahren gesellen sich Aromen wie Honig und Karamell hinzu. Den Grundstein für das moderne Weingut legte Vater Franz Aigner Junior. Die Rebstöcke, die er setzte, zählen bis heute zu den „Filetstücken“ in der „Kremser

Sandgrube“, einer der bekanntesten Weißweinlagen Österreichs. Sohn Wolfgang trat so selbstbewusst in seine Fußstapfen, dass der Vater bereits 1985 galant das Zepter dem erst 21-Jährigen überließ. Der wusste damit mit Respekt umzugehen und baute 2006 auch einen neuen Keller mit großem Verkostungsraum. Viele internationale und nationale Preise heimste das Weingut bis heute ein. Unter anderem gewann die Aigner Privatfüllung 2008 den Falstaff Grand Prix für die Kategorie Kremstal DAC Reserve – mit einem Grünen Veltliner, „der Königin unter den Weißweintrauben“ (Aigner). Wolfgang Aigner und Lebensgefährtin Elfi Fichtinger betreiben auch ein romantisches Gästehaus inklusive Abenteuerausflüge per Pinzgauer in die Weingärten.

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost eine Magnum-Flasche Grüner Veltliner Privatfüllung DAC Reserve 2013 vom Weingut AIGNER in Krems. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 21. Oktober 2014.

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Das NaturMed Hotel Carbona im ungarischen Hévíz ist für seine Wellness-Dienstleistungen auch in Österreich schon längst bekannt. Es bietet die ganze Vielfalt der Wellness-Welt unter einem Dach. Auf die Kombination verschiedener Wohlfühlfaktoren wird besonders großer Wert gelegt. Dieser neue „Cocktail“ enthält echte ungarische Gastfreundschaft, köstliche Spezialitäten aus ausgewählten Zutaten aus der Region und verwöhnende Wellnessbehandlungen. Das Paket „Gourmet Erlebnis“ für zwei Nächte ist schon ab 177 Euro pro Person buchbar und beinhaltet auch ein Gala-Dinner mit regionalen Weinen und noch weitere köstliche Überraschungen.

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„WEIN IST GESCHMACKSSACHE, WEINEINKAUF VERTRAUENSSACHE, ICH BERATE SIE GERNE!“

Wein & Genuss geschmackvoll – individuell – persönlich

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lisabeth Hausgnost ist mit Grünem Veltliner groß geworden: Aufgewachsen in einem Wein- und Obstbaubetrieb in Wagram/Traisen absolvierte sie trotz vieler anderer Empfehlungen die Höhere Bundeslehrund Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg. Es war keine wirtschaftlich gute Zeit für Weinbau und für eine Frau als Önologin schon gar nicht. „Ich wollte unbedingt Winzerin werden und niemand konnte mir das ausreden, ich habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht und bin sehr, sehr glücklich darüber.“ Nach erfolgreichen Jahren im internationalen Weingeschäft (Weingut Stift Klosterneuburg, Atmosa Int. Taiwan, Dinstlgut Loiben, Wachau) kam 2006 Tochter Katharina zur Welt. Es war an der Zeit, sesshaft zu werden und so wurde beim

Hausbau eine Vinothek mitgeplant. Auch das erfolgreiche Gasthaus Hausgnost von Schwager Manfred und Martina Hausgnost in Guntersdorf war Ansporn und Hilfe zugleich. „Im Weinviertel habe ich mich sofort wohl gefühlt, ich wollte meine großen Leidenschaften, Wein und Familie, vereinen und so ist mein Geschäft entstanden.“ 2010 kam dann der eigenbewirtschaftete Weingarten dazu – Elisabeth Hausgnost wollte zeigen, daß auch in Guntersdorf ausgezeichnete Qualität wächst und schaffte es schon mit der dritten Ernte – Weinviertel DAC „Mitanaund“ – 2012 in den SALON der 260 besten Weine Österreichs. Heute bietet die Vinothek „Wein & Genuss“ mehr als 200 ausgesuchte Weine, geschmackvolle Geschenkideen, Öle,

Aceto Balsamico aus Österreich, Chutneys, Wollschweinspezialitäten, Nudeln, Marmeladen, Schokoladen, Weingläser, Weinseminare und noch einiges mehr. IN FOBOX

Tipp: Wein & Genuss Kulinarikmesse 24. bis 26. Oktober 2014 14 bis 19.00 Uhr – Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich! ēƎƎ !%*!Ǝ)%0Ǝ !)Ǝ %*6!.Ǝ2!.'+/0!* ēƎƎ .%/ $!Ǝ%0 (čƎ /0 #!.% $0! ēƎƎ !/ $) '2+((!Ǝ !/ $!*'% !!* ēƎƎ %!(!Ǝ ¥/0(% $'!%0!* Elisabeth Hausgnost Wein & Genuss ,+.0,( 06# //!Ǝùÿý ù÷ûùƎ 1*0!./ +."Į !%*2%!.0!( !(čďƎ÷ùĀüøĮùþùÿ÷Ǝ+ !.Ǝ÷ýþýĮüùúþ÷÷ÿ www.hausgnost.at

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Der Steininger! Die LOISIUM WeinErlebnisWelt & Vinothek und das Weingut Steininger veranstalten als Auftakt zum „Tag des österreichischen Sekts“ eine ganz besondere Sektverkostung.

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m 22. Oktober ist der „Tag des Sekts“, der vielerorts mit einem schönen Rahmenprogramm, wie z. B. auch einer Sektmesse, gefeiert wird. Ein Anlass, für den sich der findige Karl Steininger vom Weingut Steininger in Langenlois folgende Frage stellte: Haben Frauen einen anderen Geschmack als Männer? Gibt es den Sekt für Frauen? Oder gibt es nur geschmackliche Präferenzen: weniger Alkohol, mehr Frucht, leichterer Körper, eventuell etwas Restsüße? „60 Prozent des prickelnden Weines werden von Frauen getrunken. Und, ehrlich gesagt, es entscheiden oft die Männer, was die Frauen trinken. Die

glauben aber, die Frauen seien auf der milderen Seite, ich aber vermute, dass sie etwas Knackigeres wollen“, meint der Winzer. Und weil er’s jetzt genau wissen will, startet er eine ganz besondere Blindverkostung. „30 Männer in einem Raum, 30 Frauen im anderen, dann geht‘s los mit dem Verkosten von ca. 35 Sekten. IN FOBOX

Freitag, 17. Oktober 2014, ab 17.30 Uhr, LOISIUM WeinErlebnisWelt in Langenlois Anmeldung: info-weinwelt@loisium.

com. Tel.: 02734/ 32240-11

Wir haben ja die Daten und wir werden sie auswerten,“ lacht er und lädt uns gleich ein – zu diesem einzigartigen Abend. Mit 29 Euro sind Sie auch dabei. Rechtzeitig reservieren!

Die NIEDERÖSTERREICHERIN verlost jeweils 2 x 2 Karten für die Sektverkostung. Das Gewinnspiel finden Sie auf unserer Homepage www.dieniederoesterreicherin.at. Teilnahmeschluss ist der 21. Oktober 2014.

Edelste Tropfen vom Weingut SUTTER Das Weingut SUTTER in Hohenwarth befindet sich seit 1671 im Familienbesitz. Seit 1990 ist Leopold Sutter für die Vinifikation der Weine verantwortlich. Bezeichnung steht für jene Grüne Veltliner, die das Gebiet in unverkennbarer Weise geschmacklich repräsentieren. Unsere wichtigsten Weißweinsorten sind der Grüne Veltliner, der Roter Veltliner sowie der Frührote Veltliner. Bei den Rotweinen liegt der Schwerpunkt eindeutig bei Zweigelt, Blauer Burgunder und Cuvée. Abgerundet wird das Sortiment durch unsere Frizzante-Trilogie und Rosé, einem breiten Angebot an Magnumflaschen und gereifteren Jahrgängen. Wir würden uns freuen, auch Sie in un-

serem Weingut im südwestlichen Weinviertel, 50 Kilometer westlich von Wien, begrüßen zu dürfen! IN FOBOX

Weingut Sutter | Leopold Sutter | Hohenwarth 77, 3472 Hohenwarth Tel.: +43 (0)2957/200 Mobil: +43 (0)664/1414253 Fax: +43 (0)2957/ 200-17 E-Mail: office@weingut-sutter.at www.weingut-sutter.at

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rauben von 23 Hektar Weingartenfläche werden jährlich in die Flasche gefüllt. Unsere Weine gedeihen auf geradezu idealen Böden, die sortentypische Weißund Rotweine von höchster Qualität hervorbringen. Prämierungen unabhängiger Institutionen bestätigen unser Bestreben, das Level unserer Weine hochzuhalten und kontinuierlich zu verbessern! Seit vielen Jahrzehnten beliefern wir Hotels und Restaurants der internationalen Spitzenklasse. Der „Weinviertel DAC“ ist für unseren Betrieb besonders bedeutend. Die

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Kultur

„Jede Neuschaffung einer Kultur geschieht durch starke vorbildliche Kulturen.“

Foto: Danielle Elfaye

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Miguel Herz-Kestranek

Die Künstlerin mit Landtagsabgeordnetem Hans Stefan Hintner, Bürgermeister von Mödling

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Rosenseelen

or zehn Jahren war die gebürtige Mödlinger Künstlerin Danielle Elfaye (Autorin, Choreographin, Regisseurin) mit ihrer in Paris gegründeten Modern Dance Company „Roots of Movement“ zuletzt fixer Bestandteil des Mödlinger Kultursommers. Heuer kam die international mehrmals ausgezeichnete Künstlerin mit der Essential Movement Contemporary Fusion – Kreation „Rosenseelen Blüten-Sprachen“ –

wieder zurück. Mit dieser großartigen Welturaufführung im Theater am Kobenzl hat sie den zahlreichen Zuschauern ein Tanztheater-Stück geboten, das seinesgleichen sucht. Tanz, Gesang, Schauspiel, Musik vereint in einer besonderen Darbietung mit emotionalem Tiefgang. Ihr Kunstfilm „Fels“ hat es übrigens aktuell in die Frontale 2014 (internationales Filmfestival) geschafft.

Foto: Andreas Mueller, Bernhard Eder

Jimmy Schlager & das Frauenkompott Das Weinviertel lädt in diesem Herbst erstmals zur Eventreihe „Weinviertler (Kunst-)Genüsse“. Dabei haben Kultur- und Kulinarikinteressierte die Möglichkeit, Weinviertler Künstler persönlich kennenzulernen und mit ihnen an einem Tisch zu sitzen, zu speisen und sich über ihre Werke auszutauschen. Am Tisch mit Jimmy Schlager & dem Frauenkompott am Samstag, den 4. Oktober 2014, um 17:30 Uhr im Schloss Kirchstetten in Neudorf. Reservierung und Buchung: Weinviertel Tourismus GmbH

Jiddisch

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er jüdische Witz ist ein komplexes Thema. Miguel HerzKestranek rückt bewusst sein Witzverhältnis in einen familiengeschichtlichen Zusammenhang. Mit Lächeln und leiser Wehmut verbindet der bekannte Schauspieler, Chansonnier und Autor in seinem Buch auf literarische Weise vergessene jüdische Geschichten und weniger geläufige jüdische Witze und Anekdoten so, wie er sie schon als Kind von seinem Vater gehört hat. Er versteht es, Verschüttetes und Vergessenes humorvoll auferstehen zu lassen und damit in die Gegenwart zurückzuholen, was unser aller mitteleuropäisches Erbe ist. Sein Buch ist kein Witzbuch der gewohnten Art, vielmehr eine sehr persönlich geschriebene Elegie auf versunkene Welten und auf ausgerottete Lebensformen. „Die Frau von Pollak oder Wie mein Vater jüdische Witze erzählte“ Lesung von Miguel Herz-Kestranek im Cinema Paradiso Baden: 14. Oktober 2014, 20 Uhr

Jimmy Schlager & Band

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EIN SPÄTROMANTISCHES PAAR. Erwin Hüttler und Monika Medek haben in der Musik zusammengefunden. 98 | Niederösterreicherin

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kultur |

La Passione dell‘

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Wenn zwei Diven aufeinandertreffen, explodieren die Gefühle. Verführung, Eifersucht und Leidenschaft sind die Inkredienzen einer künstlerischen Paarung, die ein Feuerwerk verspricht. Eine große Inzenierung im Duett. Text: Angelica Pral-Haidbauer Fotos: Caro Strasnik Outfit: Birgit Indra

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Foto: Christof Wagner

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„WIR LIEBEN UNS SCHÜCHTERN UND ZELEBRIEREN VERBOTENE LEIDENSCHAFTEN.“

Die begehrte Stimme. Für sie wurde eigens ein Werk komponiert.

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ir besuchten Monika Medek in ihrem Haus in Neulengbach, wo sie mit ihrem Lebenspartner, Michael T. Weilguny, Verkaufsleiter in einem ITUnternehmen, seit letztem Jahr wohnt. „Als Städter erleben wir hier am Land wunderbare Dinge. Die Ruhe, die gute Luft, die freundlichen Menschen, und nicht zuletzt gibt es im Ort eine hervorragende Konditorei: Heiss & Süß!“ Der Garten, ein romantisches Paradies, welches von einem Kaiserpärchen bewohnt wird: Napoleon und Joséphine haben hier nicht nur ihren Teich, sondern auch ihren eigenen Entenpalast. Der Bienenstock, ein handbemaltes Bienenhaus.

Anfangszeit war ein stürmischer Kuss auf meine Wange von Riccardo Muti. Ich sang während meiner Studienzeit zum Dazuverdienen im Chor und hatte bei dieser Produktion schon das überaus angenehme Gefühl, die Einsätze immer sehr persönlich zu bekommen. Nachdem bei der Premiere schließlich der letzte Applausvorhang gefallen war, drehte sich Maestro Muti um, kam direkt auf mich zu, drückte mir einen dicken Kuss auf meine Wange und rauschte dann von der Bühne. Es ist spannend, wie sehr einen so etwas ermutigt.“ Neben dem großen Talent muss aber auch die Stimme gepflegt werden: „Ich esse zwei bis drei Kilo Honig im Monat, weil er meine Stimme geschmeidig hält. Mein Freund Michael hat sich deswegen nebenbei zum Imker ausbilden lassen und wir haben unseren eigenen Stock,

Monika Medek

La Diva Monika Medek Bereits im Schulchor sang sie leidenschaftlich ihre Soli und brillierte in den Pausen mit der Rachearie der Königin der Nacht – damals mit hohem F. „Es war schließlich das gute Ohr meiner Musiklehrerin in der Oberstufe, die mich ermunterte, an der Hochschule in Penzing die Aufnahmeprüfung zu machen. Und so kam ich, parallel zur AHS, dort in den Vorbereitungslehrgang“, erzählt sie vom Beginn ihrer Leidenschaft. Ein Kuss von Riccardo Muti „Eine bleibende Erinnerung in meiner

natürlich alles Bio. Der Honig wird bei uns gepresst, nicht wie üblich geschleudert, dadurch bleiben alle Nährstoffe und Aromen im Honig, so wie die Menschen das im Mittelalter praktiziert haben.“ Gebetsfahnen Das Geheimrezept zeigt Wirkung. Die letzten zwölf Monate waren mit Auftritten im Wiener Musikverein und Wiener Konzerthaus sehr erfolgreich, beide gehören zu den renommiertesten Häusern der Welt. Ihre Stimme ist mittlerweile so begehrt, dass ihr Komponisten ihr Werk auf den Leib schreiben. „Der Dirigent Vijay Upadhyaya hat mir in seinem ersten Kompositionswerk – seiner ersten Symphonie ‚Gebetsfahnen’ –, die jetzt gerade fertiggestellt wurde, den anspruchsvollen Sopranpart auf den Leib geschrieben. Die

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STIMMIG. Die Sopranistin und der Bariton auf Tuchfühlung

Welturaufführung ist am 11. Dezember im Großen Saal des Wiener Konzerthauses.“ „Zur 650-Jahr-Feier wird nächstes Frühjahr die 8. Symphonie von Gustav Mahler aufgeführt. Daran sind rund 1000 Leute aktiv beteiligt. Die Aufführungen werden an drei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. Meinen Part, Aufführungen und Proben, technisch astrein und frisch zu singen, darauf bereite ich mich jetzt schon vor. Ich singe allein im ersten Teil elf hohe Cs.“

Il Divo Erwin Hüttler

„Im Kindergarten durfte ich den Prinzen spielen, eine Rolle, die mir schon damals gefallen hat“, beginnt Erwin Hüttler und überzeugt bereits in der ersten Minute, dass sein Anspruch in allen Lebenslagen ein hoher sein würde. Jedoch gab man ihm anstatt des edlen Pferdes einen Besen zum Einreiten – was wiederum zur klugen Erkenntnis führte, dass man sich dem Regisseur fügen sollte, damit kein anderer nachbesetzt würde. „Denn der wäre nicht so gut und schön wie ich gewesen.“ Auch die Prinzessin hatte ihm nicht gefallen – doch auch hier musste er sich fügen. Vielleicht ein Grund dafür, dass er bis zum heutigen Tag seine private Traumpartnerin noch nicht erwählt hat. „Wenn du einmal Blut gerochen und Bühnenluft geschnuppert hast,

INITIATIVE zeigte der Bariton bei der Wahl seiner Sangespartnerin Monika Medek - mit Erfolg. Wer wagt, gewinnt! Niederösterreicherin | 101

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dann lässt es dich nicht mehr los“, sagt er, der aus dem schönen, mystischen Waldviertel kam, erleichtert darüber, die Universität zur Immatrikulation eines JusStudiums gefunden zu haben, weil ihm nach der Matura der Mut zum Vorsingen gefehlt hatte. Bestärkt durch Jahre im Chor, klappte es dann doch mit der professionellen Gesangsausbildung – weil er nämlich von der Gerichtspraxis enttäuscht war, da in den von ihm geführten Verhandlungen lediglich seine Kollegen das Publikum gaben. Studiert wurde an der Musikhochschule, im Konservatorium der Stadt Wien und privat bei Walter Berry.

IM VORDERGRUND steht die gemeinsame Leidenschaft zur Musik. Szenen hat es gegeben, und es wird sie noch geben: auf der Bühne!

Nein, mein Bett bleibt sauber! Ein Highlight im Leben des nunmehrigen Künstlers war die Begegnung mit Fedora Barbieri, die er in Wörgl bei einem Gesangskurs kennenlernte und ihr gleichsam nach Florenz nachpilgerte. Die große Diva stand nicht nur mit Maria Callas, Arturo Toscanini und Franco Corelli auf der Bühne, arbeitete mit Karajan und Zeffirelli, sondern war mit ihren weiblich-reif erblühten 78 Jahren auch eine begnadete Köchin. „Wir feierten bei der Barbieri gerade die Trennung ihrer gleichaltrigen Freundin von ihrem Liebhaber, tranken

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kultur | eine gute Flasche Wein, und sie erzählte von ihren Amouren.“ Wie sie verweigerte, die Patrona von Mailand zu werden, denn der Präsident der Mailänder Börse hatte ihr den Hof gemacht und sie mit Geschenken überhäuft, gleich wie der Commandante der Alitalia, der sie grenzenlos verwöhnte. Aber sie sagte beiden: „Nein, EINE mein Bett bleibt sauber!“ Dann gab es eiEXPLOSIVE nen japanischen Bariton, der bei ihr zum PAARUNG. Fischessen geladen war, sie danach mit eiBeide mit ner Massage verwöhnte, gleichsam ange- südländischem Temperament regt sich von hinten auf sie warf – und ausgestattet, nach dem Abwurf kniend um Erhörung wird die flehte, der sie wiederum mit den Worten Zusammenarbeit nie langweilig. „Nein, mein Bett bleibt sauber!“ entgegnete. „Aber mit dem Erwin“, sagte sie über den damals 29-jährigen, „würde ich schon sammenkommen, gibt‘s Mord und Totins Bett gehen.“ Satz ausgesprochen, fand schlag. Im Privatleben müssten wir uns sie ihn selbst reichlich skandalös. „Nein, jeden zweiten Tag umbringen.“ ich mache nur einen Skandal, wenn eine Frau nicht mit mir ins Bett will“, meinte er Eine explosive Paarung damals – und man ahnt, dass sich daran “Erwin und ich teilen die Leidenschaft zur spätromantischen Oper”, definiert die Sonichts geändert hat. pranistin die künstlerische Paarung mit Erwin Hüttler. “Beide haben wir ein südDating im Facebook Der vielversprechende Beginn einer Kar- ländisches Temperament. Damit wird uns riere als Opernsänger, der seine Erfolge die Zusammenarbeit auch nie langweilig. u. a. in der Wiener Staatsoper und beim Erwin ist ein fantastischer Tangotänzer, Festival Wien Modern feiern durfte, fand ebenso viel Gefühl legt er in seinen Gebei einem schweren Unfall im Rahmen sang. Sopran und Bariton haben ja enorm eines Radrennens ein jähes, vorzeitiges viele Möglichkeiten! Diese Kombination Ende. Erst nach einer langen, vollkom- empfinde ich als facettenreicher als die menen Rehabilitation regte sich vor eini- gängigere Paarung Sopran-Tenor. Vielger Zeit der Wunsch, auf die Bühne leicht sind wir musikalisch nicht immer zurückzukehren, mit der Operngala „Ver- das strahlende Liebespaar, dafür geht es führung Eifersucht Leidenschaft“. „Mir meist um schicksalhafte, verstrickte Benur zu bekannte Gefühle!“ Was fehlte, ziehungen und verbotene Leidenschaften. war die Partnerin. Wie fand er Monika Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt Medek? „Eigentlich wollte ich die Sänge- und vor allem konzertant kann man einen rin, die ich auf Facebook entdeckt hatte, weiten Bogen spannen. Ob wir bei Verdi verführen. Unter dem Vorwand, ein ge- als grausames Ehepaar gemeinsam Intrimeinsames Konzert machen zu wollen, gen spinnen, uns bei Strauss schüchtern hab‘ ich sie dann getroffen. Dann packte lieben oder bei Puccini bis zum gegenseimich die Eifersucht, als ich erkennen tigen Mord gehen – wir machen es mit Gemusste, dass sie bereits vergeben war. Da- nuss”, sagt SIE. raufhin hab ich dann beschlossen, die Lei- „Das Einfachste an dem Projekt ist das gedenschaft auf die Bühne zu verlegen und meinsame Singen, schwierig war die Orin diesem Programm auszuleben. Wir ganisation, die Auswahl der Duette und singen Szenen aus Opern von Verdi, Puc- der Fotos ,“ sagt ER. „Bei jedem Stück, bei cini, Mozart und Strauss, wo es wirklich jedem Foto, hat der andere gleich ein Veto ans Eingemachte geht. Wir werden diese eingelegt.“ Und weil der Bariton auch Gefühle jetzt auf der Bühne ausleben, es beim Shooting nicht bereit war, „seine“ ist besser so. Denn wenn zwei Diven zu- Sopranistin zu teilen, schickte er ihren

Michael kurzerhand weg vom Set. „Er spechtelte dann durch eine Lücke der Hecke“, sagt er befriedigt darüber, wieder einen Nebenbuhler in die Ecke gestellt zu haben. Bevor er mit einem Zitat von Bernd Weikl das Gespräch beendet: „Der Bariton erfüllt im Privatleben, was der Tenor auf der Bühne verspricht.“ Dem Besucher der Operngala sei eines gewünscht: Dass nach dem Spiel von Liebe und Hass, dem Herzrasen zwischen Allegro und Largo, das Tempo Ordinario der Musik zurückkehren möge: 60 bis 80 Schläge in der Minute. Was heißt: ein normaler Puls. IN FOBOX

Infos Konzerte in Niederösterreich: www.monikamedek.com

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Historikerin Julia Walleczek-Fritz vom wissenschaftlichen Team

B. von Suttner: Grande Dame der Friedensbewegung stirbt im Juni 1914.

Lieben und Leben IM KRIEG

„Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918“: Die bisher umfassendste Ausstellung über den Ersten Weltkrieg in Österreich beleuchtet die Rolle der Frau, räumt mit Mythen auf und regt zum Diskutieren an. Denn Tabus gibt es noch immer.

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rauriger könnte eine Liebesgeschichte gar nicht ihren Anfang nehmen. Karl und Johann hatten als Matrosen auf der SMS Elisabeth gedient, einem Schiff der k. u. k. Kriegsmarine. Am 22. Juli 1914 wurde das Schiff nach Tsingtau (China), dem deutschen Marinestützpunkt, verlegt. Gnadenlose Seegefechte folgten, die SMS Elisabeth verbrauchte ihre gesamte Munition; am 2. November erging der Befehl zur Selbstversenkung. Johann starb, Karl kam in japanische Kriegsgefangenschaft. Ebendort erreichten ihn die Zeilen von Anna, Johanns Schwester. Die trauernde Schwester hatte sich an Johanns Kameraden gewandt,

weil sie wissen wollte, wo ihr Bruder begraben wurde. Karl wollte ihr bei der Suche helfen. Zwischen den beiden entwickelte sich ein reger Briefwechsel – über die Kriegsgefangenschaft hinaus. Sie verliebten sich. Mehr noch: Als Karl schließlich 1919 aus der Gefangenschaft heimkehrte, gaben er und seine Anna einander das Jawort. Ihre Briefe und Fotos erzählen heute die traurig-schöne Liebesgeschichte auf der Schallaburg. Dank einer privaten Leihgeberin aus Niederösterreich. Dank der bisher umfassendsten Ausstellung zum Ersten Weltkrieg in Österreich seit 1918. „Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918“ beleuchtet das Thema mit rund 1000 Objekten, von 140 natio-

nalen und internationalen Leihgebern, auf 1300 Quadratmetern. 130 Briefe Lange schien es, als existierten Frauen in der Erinnerung an den Krieg nicht. Vor allem Heldendenkmäler prägten das Bild im öffentlichen Raum. Die Schau auf der Schallaburg fokussiert auch die Zivilgesellschaft im Krieg – etwa durch zahlreiche persönliche Schicksale – und im Speziellen auch die Rolle der Frau. 15 Zeitzeugen und ihre Geschichten begleiten den Besucher durch die Ausstellung, darunter auch eine Krankenschwester und zwei Schülerinnen. Hinterland und Front waren trotz eingeschränkter Kommunikationsmöglich-

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Foto: Photo Graphic Art, Andres Jakwerth, Neulengbach Sammlung Punkenhof, Korneuburg Graf Mimi

TRAURIG-SCHÖN. Anna fand auf der Suche nach ihrem gefallenen Bruder Johann zu Karl.

keiten dicht miteinander verwoben. Symbol dafür sind etwa ungeheure Mengen an Feldpostkorrespondenz. Sie dienten vielfach als einzige Möglichkeit, Beziehungen aufrechtzuerhalten. Oftmals über Jahre hinweg. Das veranschaulicht in der Ausstellung etwa der mehr als 130 Korrespondenzkarten umfassende Briefwechsel zwischen Leopold W. und seiner Gattin Anna, ebenfalls eine private Leihgabe. Er war in russische Gefangenschaft geraten, sie nahm unter anderem eine Arbeit bei der Straßenbahn an. Ihre Zeilen sind vielseitig aufschlussreich: „Was schreibt er ihr, was hat er verheimlicht, was schildert sie ihm aus der Heimat, von der Familie, mit welchen Problemen sind beide konfrontiert“, zählt Julia Walleczek-Fritz vom vom wissenschaftlichen Team auf. Apropos Arbeit: Hinterfragt wird auch der Mythos vom Krieg als Wegbereiter der weiblichen Emanzipation, die durch die Berufstätigkeit der Frauen im Ersten Weltkrieg ermöglicht worden sei. „Frauen kehrten in die vor 1914 üblichen Rollen(bilder) zurück. Mit Ende des Krieges und der Rückkehr der Männer wurden sie mehrheitlich wieder von ihren Arbeitsstellen verdrängt, mussten diese quasi für die Männer ,räumen’“, beschreibt die Historikerin. In der Ausstellung wird auch die Frau im Sanitätswesen thematisiert, auf welche Art und Weise sie den Krieg aktiv „mitgetragen hat“. Gezeigt wird etwa die Porzellanfigur einer Rot-Kreuz-Helfe-

rin. „Man begegnete Frauen in Österreich-Ungarn unter anderem als Etappenhelferinnen und im Sanitätsbereich – als Rot-Kreuz-Schwestern. Das Beispiel zeigt sehr schön, wie sehr die Figur der Krankenschwester ,sakralisiert’ und im Verlauf des Krieges zur Mobilisierung der (weiblichen) Bevölkerung instrumentalisiert wurde“, erläutert Walleczek-Fritz. Der Krieg verfolgte die Menschen bis in ihre Küchen, wo die Frauen täglich mit den rationierten Lebensmitteln zu kämpfen hatten. Der Staat versuchte indes etwa mit Kriegskochbüchern oder gar Kochkursen der Versorgungskrise entgegenzusteuern. Die Gartenbaugesellschaft gab beispielsweise ein eigenes Gemüsekochbuch heraus, Fahrscheine wurden auf der Rückseite mit Rezepten bedruckt. Die Frauen, alleine gelassen mit Kindern, Alten, der Verantwortung über weniger werdendes Hab und Gut und Hungersnot formierten sich aber bald, „um gegen den Krieg und seine verheerenden Auswirkungen zu protestieren“, berichtet die Historikerin. Es gab sowohl Friedensinitiativen als auch Lebensmittelkrawalle, Hungerunruhen und Protestmärsche. „Die ersten fanden in der Donaumonarchie bereits Anfang 1915 statt. In Wien kam es 1915 etwa auch zur Plünderung von Lebensmittelgeschäften durch Frauen.“ Bestrafte Liebe Einer Facette des Krieges, die bis heute

vielfach in der Bevölkerung tabuisiert wird, widmet sich die Historikerin seit Jahren in ihren Forschungen: der Liebe zwischen den „daheimgebliebenen“ Frauen und Kriegsgefangenen. „Ihren Geschichten nachzuspüren ist eine schwierige Angelegenheit“, erklärt Walleczek-Fritz. „Bis heute empfinden viele betroffene Nachfahren den Umstand, dass sich eine Familienangehörige mit einem Kriegsgefangenen eingelassen hat und darüber hinaus vielleicht von ihm schwanger wurde, als Schande. Oder sie wollen zumindest nicht, dass diese Informationen an die Öffentlichkeit gelangen.“ Auf Frauen, die freiwillig ein Verhältnis mit einem Kriegsgefangenen eingegangen waren, warteten harte Strafen. Sollte eine solche Beziehung dennoch den Krieg überdauert haben, fand sie meist in den 1920er-Jahren ein jähes Ende, als die russischen Gefangenen heimkehrten. Viktória Kery-Erdélyi

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„Jubel und Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918“ Renaissanceschloss Schallaburg; bis 9. November 2014; Mo.-Fr.: 9 bis 17 Uhr; Sa., So., Feiertag: 9 bis 18 Uhr; Erwachsene: 10 € / 9 € (ermäßigt), Schüler: 3,50 €, Familienkarte: 18 €

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Haselnuss (01.10. bis 03.10.)

Eberesche (04.10. bis 13.10.)

Kurzcharakteristik: kämpferisch, erreicht seine Ziele, zäh, egoistisch, erfolgreich, persönlicher Charme, energisch

Kurzcharakteristik: Entgegenkommend, feinfühlend, aufgeschlossen, gesellig, in der Liebe leidenschaftlich

Motto: „Ich gehe bis an meine Grenzen.“

Motto: „Ich möchte die Welt verbessern.“

Stärken: Haselnüsse sind typische Pioniere! Sie sind dynamisch und ihr starker Wille befähigt sie zu außergewöhnlichen Leistungen. Dieser Baum verfolgt die Lust an der Vielfalt des Lebens. Er braucht Konfrontationen und Herausforderungen, um einen eigenen Weg zu finden.

Stärken: Ebereschen bemühen sich, nützlich und gerecht zu sein. Am wohlsten fühlen sie sich, wenn sie in Harmonie leben. Um die Welt zu verbessern und zu verschönern, arbeiten sie selbst sehr hart an sich. Daneben suchen Ebereschengeborene nach einem stabilen Gleichgewicht und möchten über alles informiert sein. Sie sind strategisch und planerisch.

Die Liebe: Die Haselnuss hat hohe Vorstellungen von ihrem Partner. Er muss beeindruckend sein, sodass die Haselnuss stolz auf ihn sein kann. Haselnussgeborene brauchen starke erotische Reize, sonst wird ihnen langweilig. Dieser Baum ist lustvoll, leidenschaftlich, doch Eifersucht kann ihn schlichtweg rasend machen. Berühmte Haselnüsse: Daniela Katzenberger, Olga Fonda, Janina Uhse, Sting, Xavier Naidoo, Gwen Stefani

Die Liebe: Die Eberesche strebt nach dauerhafter Bindung mit Zärtlichkeit und Romantik. Extreme reizen sie auf Dauer nicht, tiefe seelische Verbundenheit und Vertrautheit ist da schon eher ihr Ding. Der Traumpartner der Ebereschengeborenen muss Entscheidungshilfen geben, darf aber nicht bestimmend oder rücksichtslos sein. Berühmte Ebereschen: Alicia Silverstone, Christoph Waltz, Kate Winslet, Matt Damon, John Lennon, Hugh Jackman

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Ahorn (14.10. bis 23.10.)

Nussbaum (24.10. bis 02.11.)

Kurzcharakteristik: sozial, originell, unabhängig, stolz, ehrgeizig, fantasievoll, freiheitsliebend, idealistisch

Kurzcharakteristik: edel, familiär, unbeugsam, beharrlich, schwieriger Partner, sicherheitsliebend, treu

Motto: „Ich bilde mir eine eigene Meinung.“

Motto: „Ich strebe nach Geborgenheit.“

Stärken: Der Ahorn schwimmt gegen den Strom: Er lässt das Alltägliche und Gewohnte hinter sich. Ahorngeborene führen ihr eigenes Leben und lassen sich nicht in Konventionen pressen. Sie streben nach einem Leben ohne Einschränkungen und wünschen sich unvoreingenommenes Denken.

Stärken: Nussbaumgeborene schaffen stabile Verhältnisse, denn das ist eines ihrer Grundbedürfnisse. Bei Entscheidungen wählt der Baum das Dauerhafte. Sein Handeln ist von Ausdauer und Beharrlichkeit geprägt. Weiters sind Nussbäume sanft und gutmütig und beweisen neben dem Sinn für die schönen Seiten des Lebens auch ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis.

Die Liebe: Ahorngeborene sind ideenreich – besonders, was Erotik und Sexualität anbelangt. Oft geht dieser Baum aber mit Gefühlen sehr sorglos um. Der Ahorn will sich nicht auf Dauer festlegen, ansonsten fühlt er sich eingeengt. Es ist nicht einfach, mit diesem Baum eine Partnerschaft einzugehen. Wenn er glücklich werden will, darf man ihn nicht beengen. Die Beziehung mit Ahorngeborenen muss ständig neue Überraschungen bereithalten. Es darf nicht langweilig werden. Berühmte Ahorne: Roger Moore, Mesut Özil, Helmut Lotti, Kim Kardashian, Stefan Raab, Lindsey Vonn

Die Liebe: In der Liebe ist der Nussbaum emotional, temperamentvoll, einfühlsam und vor allem treu. Diese Treue verlangt er auch von seinem Partner. Dieser Baum braucht ein Miteinander und kann Disharmonien nur schwer ertragen. Nussbaumgeborene sind verlässlich und tun alles für ihre Liebsten. Berühmte Nussbäume: Wayne Rooney, Katy Perry, Hillary Clinton, Bud Spencer, Bill Gates, Julia Roberts Niederösterreicherin | 109

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Fotos: shutterstock

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Buchtipps

Erinnerung an einen schmutzigen Engel Die junge Hanna muss ihre Heimat verlassen, um für sich selbst zu sorgen. In der portugiesischen Kolonie Mosambik heiratet sie den Bordellbesitzer Senhor Vaz, der ihr nach seinem Tod das Bordell sowie ein stattliches Vermögen hinterlässt. Damit will sie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der schwarzen Frauen verbessern, doch ihre Einmischung in die koloniale Ordnung ist weder bei den Weißen noch bei den Schwarzen erwünscht … Henning Mankell dtv, 10,30 Euro ISBN: 978-3-423-21525-1

Ausflug mit Urne

Ist bestimmt was Psychologisches

Teemu und Janne, zwei ungleiche Brüder, machen sich mit der Asche ihres Stiefgroßvaters Jalmari auf den Weg ins ostfinnische Imatra. Dort soll der Letzte Wille des Verstorbenen verkündet werden. Die Reise quer durch Finnland, auf der die Brüder die Lebensstationen Jalmaris abklappern, ist gleichzeitig eine Reise in ihre Vergangenheit. Und hinter jeder Kurve passiert etwas Unvorhergesehenes.

Unsere Macken beherrschen die Welt: Wir essen zu viel Schokolade und verstricken uns in schreckliche Beziehungen. Aber warum? Weil in unserer Kindheit etwas schiefgelaufen ist – oder weil uns die Verkaufspsychologen mal wieder reingelegt haben: Die Psychologie beherrscht unser Denken und Handeln. Was aber bleibt, wenn wir auf den ganzen Psychokram verzichten? Susanne Berkenheger in 24 unterhaltsamen Selbstversuchen.

Roope Lipasti Karl Blessing Verlag, 20,60 Euro ISBN: 978-3-896-67528-6

Susanne Berkenheger Goldmann Taschenbuch, 10,30 Euro ISBN: 978-3-442-15799-0

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Die Glücksfabrik

Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

Amsterdam, um 1930: Mordechai de Paauw setzt alles daran, seine Vision von einem Weltunternehmen zu verwirklichen. Als die Zukunft seines Familienunternehmens – Hollands größter Fleischfabrik – durch Hitlers jähen Aufstieg bedroht wird, muss er sich zwischen visionären Zielen, skrupellosen Impulsen und seiner ethisch gesonnenen jüdischen Familie entscheiden.

Hector ist ein ausgezeichneter Psychiater, der es versteht, den Menschen nachdenklich und mit echtem Interesse zuzuhören. Trotzdem ist er mit sich selbst unzufrieden, da seine Patienten einfach nicht glücklich werden. Also begibt sich Hector auf eine Reise durch die Welt, um dem Geheimnis des Glücks auf die Spur zu kommen …

Saskia Goldschmidt Dtv, 15,40 Euro ISBN: 978-3-423-26024-4

François Lelord Piper Verlag, 9,30 Euro ISBN: 978-3-492-30624-9

Vielleicht morgen Emma lebt in New York und hat ihre letzte Trennung noch immer nicht verwunden. Matthew kümmert sich in Boston allein um seine Tochter, seit seine Frau bei einem Autounfall ums Leben kam. Beiden hat das Schicksal übel mitgespielt. Doch dann macht Matthew auf einem Flohmarkt eine Entdeckung, die die Leben der beiden verbindet – und grundlegend verändert …

Guillaume Musso Pendo Verlag, 15,50 Euro ISBN: 978-3-86612-376-2

Ostende: 1936, Sommer der Freundschaft

Fünf vor zwölf Der Ex-Nachrichtendienstmitarbeiter Edgar Roy ist des Mordes angeklagt – zu Unrecht, wie er beteuert. Roys Anwalt bittet das Duo King und Maxwell um Hilfe. Doch dann wird er ermordet. Wer hat den Anwalt getötet und ist Roy wirklich ein Mörder? Je tiefer King und Maxwell in Roys Vergangenheit graben, desto mehr Halbwahrheiten entdecken sie. Und das bringt sie schließlich auf Kollisionskurs mit den finstersten Winkeln der Macht. David Baldacci Bastei Lübbe, 10,30 Euro ISBN: 978-3-404-16994-8

Geschenkt

Ein belgischer Badeort mit Geschichte und Glanz: Hier kommen im Sommer 1936 noch einmal all die zusammen, die in Deutschland keine Heimat mehr haben. Stefan Zweig trifft auf seinen Freund Joseph Roth, der findet hier seine letzte große Liebe Irmgard Keun. Es sind Dichter auf der Flucht, die im Sommer vor dem Zweiten Weltkrieg noch einmal das Leben feiern.

Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Bei ihm im Büro sitzt der 14-jährige Manuel, der Gerold beim Nichtstun beobachtet und nicht ahnt, dass dieser Versager sein Vater ist. Als Gerolds Artikel über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte erscheint, trifft dort eine anonyme Spende ein. Das ist der Beginn einer Serie von Wohltaten, die den Journalisten immer mehr in den Mittelpunkt rückt.

Volker Weidermann Kiepenheuer & Witsch, 18,50 Euro ISBN: 978-3462046007

Daniel Glattauer Deuticke Verlag, 20,50 Euro ISBN: 978-3-5520-6257-3

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Look into my life von Uschi Fellner

Mögen Sie die Farbe Rosa? Mir gefällt sie an anderen Frauen deutlich besser als an mir. Obwohl: Ich habe es probiert!

Foto: Susanne Spiel, Styling: Mariana Hiebl

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Atemnot wegen einer zu engen rosa Korsage. Nie wieder Rosa! Komme, was wolle. Dann kam Pink Ribbon …

ielleicht wundern Sie sich jetzt, aber eigentlich mag ich Rosa nicht besonders. Nicht meine Farbe. Zu lieblich. Schon als Kind stand ich rosa Kleidern skeptisch gegenüber, obwohl meine Großmutter Rosa hieß. Als die ersten Schmink-Experimente starteten, mied ich rosa Lippenstift und Nagellack. Nichts für mich. Meine Rosa-Oma war bis zu ihrem Ableben der Meinung, mit mir könne was nicht stimmen. Wo Rosa doch so schön ist. Während meiner ersten Schwangerschaft sagte mir der Arzt, ich könne schon mal rosa Zeug besorgen. Der Ultraschall sei ganz eindeutig, kein Spatzi weit und breit. Das Knäblein verließ das Spital dann angemessen in Blau. Zwei Jahre später kam seine Schwester auf die Welt, die blauen Teile ihres Bruders standen ihr vorzüglich, sie war, wie ich, kein Rosa-Typ. Jahre vergingen. Ein weiteres Mädchen wurde geboren. Vielleicht spitzen sich die Dinge in der Erinnerung zu, aber ich glaube, ihr erstes Wort war „Rosa“. Das Mädchen sammelte rosa Plastik-Ponys. Es schlief in einem rosa Bettchen und aß von einem rosa Tellerchen und kehrte mit einem rosa Beselchen sein rosa Kämmerchen, das es mit sieben rosa Zwergen bewohnte. Rosa, volle Kanne. Ich lernte, mit Rosa zu leben. Meine Rosa-Oma grinste jedes Mal, wenn ich aus einem grünen, einem weißen und einem rosa Teil das Letztgenannte wählte, hämisch aus ihrer rosa Wolke herab. Irgendwann war es mir, wie wir in Wien sagen, wurscht. Ich ging, offenbar inspiriert durch meine rosa Prinzessin daheim, in einem rosa Kleid auf den Opernball und frage nicht, wie das ausging. Mein damaliger Tanzpartner erzählt bis heute gern den Schwank, wie die rosa Frau in seinen Armen beim Linkswalzer plötzlich schwer zu manövrieren war. Der aufs Parkett beförderte Notarzt stellte eine astreine Ohnmacht fest, bedingt durch Atemnot wegen einer zu engen (rosa!) Korsage. Nie wieder Rosa also. Komme, was wolle. Dann kam Pink Ribbon. Die rosa Schleife als Zeichen der Vorsorge. Veranstaltungen mit Dresscode Pink. Ich setzte immer wieder vorsichtige rosa Akzente. Nur nicht zu viel, nicht ganz meine Farbe. Bei der letztjährigen Pink Ribbon Night, ich trug Nachtblau und dazu – immerhin – rosa Schuhe, baute sich die liebreizende Maid, die einst grässlich anzusehende rosa Ponys sammelte, vor mir auf und knallte ein „Urpeinlich, deine Schuhe!“ in den Raum. Jugend-Psychologen würden sagen, das Kind durchlebt einen Prozess, in dem es sich von kindlichen Lebensentwürfen abzunabeln versucht. Mir fällt ein Spruch meiner Rosa-Oma ein: „Die Dankbarkeit ist heute in den Himmel gestiegen und hat die Leiter mitgenommen.“ Vermutlich zur Rosa-Oma. Schreiben Sie mir Ihre Meinung: uschi.fellner@bundeslaenderinnen.at Niederösterreicherin | 113

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Der Teich im Winter Mit „Winter-Stabil“ bereits im Herbst vorsorgen Sauerstoff verbrauchen und die Wasserqualität merklich verschlechtern. Schnee auf der Eisdecke verhindert den Lichteintrag ins Wasser, die Dunkelheit wirkt sich negativ aus. Vorbeugung im Herbst mit den „guten“ Mikroorgansimen Dieses Problem haben die bekannten Teichberater von WEITZ-WASSERWELT erkannt und bieten mit ihrem Produkt „Winter-Stabil“ professionelle Hilfe an. „Winter-Stabil“ im Herbst frühzeitig angewendet, reduziert durch aktive Hochleistungs-Mikroorganismen und sauerstoffbildende Substanzen

Schlammablagerungen; gleichzeitig verbessert es spürbar den Sauerstoffgehalt des Wassers. Giftige Faulgase werden auf ein Minimum gebracht und der Teich somit perfekt auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. IN FOBOX

Hilfe auch bei Härtefällen Das Weitz-Wasserwelt-Beratungs-Service (+49 (0)6022/21210) informiert und berät zu allen Fragen der Teichpflege und Teichpflege-Produkte. Oder bequem über E-Mail: service@weitz-wasserwelt.de

entgeltiche Einschaltung

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arten- und Schwimmteiche fallen im Winter in die ruhige Jahresphase. Tiere und Pflanzen ziehen sich zurück und überwintern, indem sie ihre Stoffwechselfunktionen der kalten Jahreszeit anpassen. Der Teichbesitzer kann erfolgreich die Teichbiologie unterstützen und frühzeitig fördern. Immer wieder gibt es Fälle, in denen Wasserqualität und Fische im Winter leiden, Letztere im schlimmsten Falle sogar verenden. Dies liegt häufig daran, dass sich das Wasser unter der geschlossenen Eisdecke verändert. Durch Fäulnisprozesse von Laub, Fischkot und Pflanzenresten entstehen giftige Faulgase, die

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