Oberösterreicherin November 2021

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Schluss mit perfekt!

Kinder, Job, Haushalt, Partnerschaft, ständiger Terminstress: Immer mehr Mütter fühlen sich völlig ausgelaugt und überfordert. Die Pandemie hat es für viele noch schlimmer gemacht. Höchste Zeit, endlich auch ein bisschen auf sich selbst zu schauen, liebe Mamas! Text: Nicole Madlmayr, Ulli Wright

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etzt mache ich endlich etwas nur für mich! Diesen Vorsatz fasst vermutlich jede Mama irgendwann einmal, um ihn dann im Chaos des Familienalltags doch wieder über Bord zu werfen. Zwischen Terminstress, Haushalt, Job und den Bedürfnissen aller anderen Familienmitglieder kommen die eigenen meist zu kurz. Das Ergebnis: Mama ist dauermü-

Fotos: Shutterstock, privat

de, ihre Gedanken hängen ständig in der „Müsste-hätte-könnte-sollte-Schleife“ fest und das Einzige, was sie wirklich möchte, ist, einfach mal Ruhe zu haben und exakt nichts machen zu müssen. Dass sich Mütter immer öfter völlig ausgelaugt und überfordert fühlen, liegt vor allem an der Mehrfachbelastung, der sie täglich ausgesetzt sind. Sie fühlen sich dafür verantwortlich, dass der

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Familienalltag läuft. Einer Studie des deutschen „rheingold institut“ zufolge sehen sich neun von zehn Frauen als „Managerin der Familie“. Jede zweite Befragte übernimmt zudem Haushaltstätigkeiten lieber selbst, als sie an den Partner zu delegieren, und jede Dritte sieht in ihrem Partner überhaupt ein weiteres Kind. Das alles macht einer Frau das Leben nicht leichter.


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