VULKAN MISSING LINK
Ein Projekt von Manuel Gegenhuber
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DIE ENERGIE REVOLUTION
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Die Erzeugung von Strom ist eine der wichtigsten Thematik unserer heutigen Zeit. Diese Energiequelle ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Ein Großteil unserer täglichen Tätigkeiten benötigen Strom. Um sich von den fossilen Brennstoffen zu trennen, muss die dadurch gewonnene Energie anders hergestellt werden. Hier kommen die erneuerbaren Energieträger zur Anwendung. Zu ihnen zählen: Bioenergie, Erdwärme, Wasserkraft, Meeresenergie, Sonnenenergie und Windenergie. Der Ausbau der erneuerbaren Energie spielt in sehr vielen Staaten eine sehr große Rolle. Im Jahre 2012 wurden 19% des weltweiten Energiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Die Nutzung von Windenergie ist am größten in sogenannten Off Shore Windparks. Dort ist der Wind am stärksten und bringt den bestmöglichen Gewinn. Lange war das Problem des Stromtransportes ein wichtiger Faktor. Es ging auf langen Strecken viel Energie verloren. Doch durch die Nutzung von langen Gleichstromleitungen wurde dieses Problem gelöst. Ähnliche Bedingungen herrschen bei den Solarparks. Dort ist der Gewinn in der Wüste am größten. Für Salzburg bedeutet dies, dass man sich auf ein Biomassekraftwerk spezialisieren sollt. Vor allem ist das Umland ein Agrarland, welches genügend Biomasse produzieren und liefern könnte. Als Biomasse gelten: feste, flüssige und gasförmige biogene Energieträger, vor allem Holz, landwirtschaftlichen Produkte und organische Abfälle. Die verfügbare Fläche für den Anbau der Biomasse ist begrenzt und kann in ein Spannungsverhältnis zum Nahrungsmittelanbau und zum Natur- und Landschaftsschutz geraten. Während beispielsweise die Nutzung landwirtschaftlicher Rest- und Abfallstoffe zumeist als unproblematisch gilt, ist der intensive Anbau von Nahrungspflanzen oder die Reservierung von
Anbauflächen für geeignete Pflanzen (beispielsweise Mais und Zuckerrohr) zur Herstellung von Treibstoffen in die Kritik geraten. Biomassekraftwerke und Biogasanlagen, die zur Stromerzeugung eingesetzt werden, sind im Gegensatz zur Windenergie und zur Solarenergie grundlastfähig und in ihrer Leistungsabgabe regelbar, sodass sie eine gute Ergänzung zu den genannten volatilen erneuerbaren Energien darstellen. Es gibt verschiedenste Formen der Biogasanlagen. Ein Biomasseheizkraftwerk stellt darüber hinaus Wärme bereit, die als Fern- oder Nahwärme oder als Prozesswärme genutzt werden kann. Der gesamte Prozess ist relativ leicht zu erläutern: Die Biomasse wird im umliegenden Agrarland produziert und zum Krafwerk transportiert. Hier wird die Biomasse zu Strom und Wärme umgewandelt. Der Strom der erzeugt wird, wird direkt in das Stromnetz von Salzburg eingeschleußt und bedient alle Haushalte die zu dieser Zeit Strom benötigen. Je größer der Anteil der erneuerbaren Energien wird, desto größer wird die Bedeutung von Speichermöglichkeiten, um die Schwankungen der Energieerzeugung an die Schwankungen des Energieverbrauchs anzugleichen und somit Versorgungssicherheit herzustellen. Hier sei vor allem erwähnt, dass immer mehr private Haushalte mit Batterien ausgestattet werden. Hat jeder Haushalt eine Batterie so kann genügend Energie gespeichert werden. Die Batterien in den Elektroautos können diese Strategie weiters unterstützen. Die überflüssige Wärme die im Kraftwerk ensteht, wird in Fernwärmetanks gespeichert und bei Bedarf genützt.
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ENERGIEKONZEPT Im ersten Schritt entsteht die Biomasse im Agrarland. Diese wird zum Kraftwerk transportiert. Dort wird der Rohstoff verbrannt und somit in Wärme als auch in Strom umgewandelt. Der Strom speist unmittelbar die O-Busse mit seiner Energie. Weiters wird der Strom noch in die Haushalte transportiert. Überflüssiger Strom wird vorerst in Batterien gespeichert und kann später verbraucht werden. Die Wärme fließt ebenfalls unmittelbar in die Haushalte mittels Fernwärme. Überflüssige Wärme wird im Kraftwerk in Wärmetanks gespeichert und kann bei Bedarf verwendet werden.
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Für gewöhnlich sind Biomassekraftwerke in der Peripherie situiert. Auf einer Ebenen Fläche werden alle notwendigen Bauten nebeneinander gebaut. Derartige Kraftwerke befinden sich überall im Land. Erneuerbaren Strom zu erzeugen, ist eines der Hauptthemen des 21. Jahrhunderts. Doch müssen diese Kraftwerke die Landschaft derartig verunstalten? Gibt es Funktionen, die man mit der Energiegewinnung kombinieren könnte ?
Die Biomassekraftwerke prägen das Landschaftsbild sehr stark. Es sind Kuben verschiedenster Größe. Es reicht also nicht diese Baukörper einfach nur zu dekorieren, indem man sich um das äußere Erscheinungsbild kümmert. Somit würde der Architekt lediglich zum Tapezierer werden. Es braucht einen radikaleren Ansatz. Diesen findet man jedoch nur, wenn man das Kraftwerk grundsätzlich neu denkt.
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WIE FUNKTIONIERT EIN BIOMASSEKRAFTWERK? Der Brennstoff wird in einem Dampfkessel verbrannt. Die leichteren Bestandteile verbrennen im Flug. Die schwereren fallen nach unten. Dort ist zumeist Sand, welcher die Verbrennung homogenisiert. Im Boden des Kessels wird Luft eingedüst, um das Brennstoff-SandGemisch zu verwirbeln und es zu fluidisieren. Dabei entsteht heißes Rauchgas. Dieses wird bei beiden Verfahren durch Kesselzüge
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geleitet. Größere Anlagen besitzen wassergekühlte Membranwände. Im Bereich der Flammenbildung und starker Strahlungsbelastung sind die Wände mit einer feuerfesten Ausmauerung ausgekleidet, um die thermische und chemische Belastung der Wände zu verringern. Der überhitzte Dampf wird einer Turbine zur Stromerzeugung zugeführt und danach zumeist zusätzlich als Fernwärme genutzt. Das Rauchgas wird in einer Rauchgasreinigungsanlage gereinigt und über einen Kamin emittiert.
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DARSTELLUNG DES ENTWURFKONZEPTES
1. Normale Situation der Biomassekraftwerke in der Landschaft.
2. Durch das Aneinandereihen der Kuben GSEducationalVersion
GSEducationalVersion
ergibt sich eine neue Form.
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3. Diese Form kann mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet werden.
4. Leben am Kraftwerk entsteht. Ein neues Symbol für Salzburg.
18 DOPPELNUTZUNG Die geplante Omnibus Remise eignet sich ideal für eine Doppelnutzung mit einem Biomassekraftwerk. Dies geschieht speziell durch den zeitlich Unterschied der Nutzungen. Die Omnibuse benötigen in der Nacht einen Stellplatz. Während des Tages sind sie unterwegs auf den Starßen Salzburgs. Somit kann die Halle perfekt als Zulieferungsfläche des Kraftwerkes dienen. Die Biomasse wird über die Halle angeliefert.
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LANDSCHAFT Biomassekraftwerke werden oft in der Pheripherie der Städte errichtet. Es sind etliche Kuben, die lediglich die Lanschaft zerstören. Weit um sie herum passiert nichts. Doch so ist es nicht nur mit Kraftwerken, sondern auch mit Lagerhallen und Einkaufszentren. Diese Bauten prägen das Landschaftsbild sehr stark. Es ist an der Zeit darüber nach zu denken wie derartige Funktionen sinnvoll kombiniert werden können, um die Landschaft zu erhalten.
20 STROM Der Stromverbrauch w채chst st채ndig. Unsere moderne Gesellschaft ist darauf ausgelegt.Vor allem ist es wichtig, die Ressourcen zu schonen und einen Strom mit Hilfe erneuerbarer Energie her zustellen. Unter solche fallen vor allem Windkraft, Sonnenenergie und Biomasse. In Salzbug herrscht jedoch viel zu wenig Wind, daher f채llt diese Quelle weg. Die Nutzung von Sonnenenergie ist vor allem in der W체ste am effizientesten. Somit bietet sich die Errichtung eines Biomassekraftwerkes perfekt an.
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DURCHMISCHUNG Durch die Errichtung des Kraftwerkes in dieser Form, eröffnet sich eine nahezu unbegrenzte Fläche, die mit zusätzlichen Funktionen gefüllt werden kann. In meinem Entwurf werden in den unteren Geschossen Flächen für die Omnibuse, als auch Zulieferungsflächen für das Kraftwerk errichtet. Darüber folgen öffentliche Nutzungen, sowie Büro und Wohnflächen. Weiters sind Garagenplätze für alle Bewohner angedacht. Der Gipfel des Vulkans beherbergt Funktionen wie ein Fitnesscenter und ein Restaurant.
22 SYMBOL Ein weiterer Effekt, welcher jedoch nicht primär gewollt war, ist der Charakter des Symbols. Durch die einzigartige Form und die noch nie zuvor gebaute Kombination dieser Funktionen, kann der Vulkan zum modernen Symbol der Stadt Salzburg werden. Tom Wright zum Thema de Architeturikone: „Woran erkennt man, dass ein Gebäude zum Symbol geworden ist? Wenn man es in fünf Sekunden zeichnen kann, und jeder weiß was es ist.“
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AUSBLICK Der „Vulkan“ ist das höchste Gebäude in Salzburg. Durch seine runde Form ermöglicht er es seinen Besuchern im obersten Stockwerk einen kompletten Rundgang zu machen. Die Besucher können das 360 Grad Panorma genießen. Weiters verfügen die nach Süden orientierten Wohnungen in den oberen Etagen über einen sensationellen Ausblick.
FUNKTIONEN ÜBERSICHT
UG HIER BEFINDET SICH DIE OMNIBUS REMISE MIT ZULIEFERUNG FÜR DAS KRAFTWERK. EG BIS 3.OG DIE KLASSISCHE SOCKELZONE MIT DIVERSEN GESCHÄFTEN UND BÜROS IST HIER SITUIERT. 4.OG BIS 5.OG HIER BEFINDET SICH DAS PARKDECK. ZUSÄTZLICH WERDEN FREIE PLÄTZE FÜR EINE PARK AND RIDE FUNKTION BENUTZT. 6.OG BIS 16.OG DIESE GESCHOSSE DIENEN DEM WOHNEN IN DEN OBERSTEN ZWEI STOCKWERKEN BEFINDET SICH EIN FITNESSCENTER UND EIN RESTAURANT MIT BAR.
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O-BUSREMISE 1 UG
DIE EINFAHRT WIRD AM ABEND BENUTZT UM IN DIE HALLE ZU FAHREN. WÄHREND DES TAGES FAHREN DIE TRANSPORTER MIT DER BIOMASSE ZU.
EINE FAHRSPUR WIRD IMMER FREIGEHALTEN UM IN DER HALLE FREI FAHREN ZU KÖNNEN.
UM DAS KRAFTWERK BEFINDET SICH EIN WEITERER KREIS. DIESER DIENT ALS WERKSTATT.
DIE AUSFAHRT DIENT VOR ALLEM DEN BUSEN ZUM HINAUS FAHREN IN DER FRÜH. DIE BIOMASSETRANSPORTER VERLASSEN DAS KRAFTWERK ÜBER DIESE AUSFAHRT.
DER ÄUßERSTE KREIS DIENT ZUM ABSTELLEN DER FAHRZEUGE.
IN DER MITTE BEFINDET SICH DAS KRAFTWERK. ES WIRD ÜBER DIE OBUSHALLE BELIEFERT.
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SOCKELZONE EG - 3.OG
RUND UM DAS KRAFTWERK LIEGT EINE RAMPE. DIE ZUR ERSCHLIEßUNG MIT DEM AUTO DIENT.
DER ÄUßERSTE KREIS ERMÖGLICHT DIE ERSCHLIEßUNG DER SOCKELZONE AUCH ZU FUß.
VOR DEN GESCHÄFTEN UND BÜROS BEFINDEN SICH PARKPLÄTZE.
UM IN DIE OBEREN STOCKWERKE ZU GELANGEN GIBT ES EINEN ERSCHLIEßUNGSKERN MIT ZWEI LIFTEN UND EINER TREPPE.
IN DER MITTE BEFINDET SICH DAS KRAFTWERK. ES BILDET DEN KONSTRUKTIVEN KERN DES GEBÄUDES.
WIE EINE SPIRALE DREHEN SICH GESCHÄFTE UND BÜROS NACH OBEN.
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PA R K D E C K 4.OG - 5.OG
DER ERSCHLIEßUNGSKERN FÜHRT IN ALLE GESCHOSSE. ER BEINHALTET ZWEI AUFZÜGE UND EINE TREPPE.
ES GIBT ZWEI KREISE IN DENEN DAS AUTO ABGESTELLT WERDEN KANN.
IN DER MITTE BEFINDET SICH DAS KRAFTWERK. ES BILDET DEN KONSTRUKTIVEN KERN DES GEBÄUDES. ES GIBT JEWEILS ZWEI KREISE MIT FAHRSPUREN. DIESE BESITZEN JEWEILS ZWEI FAHRTRICHTUNGEN.
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KO N S T R U K T I O N KONZEPT
DAS KONSTRUKTIONSPRINZIP IST RELATIV EINFACH. JEDES GESCHOSS IST WIE EIN KREIS. JE HÖHER DAS STOCKWERK, DESTO KLEINER DER KREIS. DER VULKAN VERJÜNGT SICH NACH OBEN TOTAL. NACHDEM DIE EINZELNEN GESCHOSSE WIE KREISE AUSGEBILDET SIND, SO LASSEN SIE SICH AUCH IN VIERTEL UND ACHTELSTÜCKE. ECT. UNTERTEILEN. SOMIT ERGIBT SICH AUCH EINE KLARE AUFTEILUNG IM WOHNGESCHOSS.
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W O H N E N 6.OG - 16.OG
UM IN DIE OBEREN STOCKWERKE ZU GELANGEN GIBT ES EINEN ERSCHLIEßUNGSKERN MIT ZWEI LIFTEN UND EINER TREPPE. DER ÄUßERSTE KREIS DIENT DEN FREIFLÄCHEN. JEDER WOHNUNG IST EIN BALKON VORGELAGERT.
UM DAS KRAFTWERK BEFINDET SICH EIN 2 METER BREITER LICHTSCHACHT. ER MACHT DAS KRAFTWERK BESSER ERLEBBAR.
DIE WOHNUNGEN SIND IM WEITERERN KREIS ANGEORDNET.
EIN RUNDGANG ERMÖGLICHT DEN ZUGANG ZU ALLEN WOHNUNGEN.
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F I T N E S S 17. OG
DIE GADEROBEN BEFINDEN SICH LINKS UND RECHTS NEBEN DEM WELLNESSBEREICH UM EINEN DIRKETEN ZUGANG ZU ERMÖGLICHEN.
NEBEN DEM EIGANGSBEREICH BEFINDET SICH DIE REZEPTION MIT EINER KLEINEN SNACKBAR.
ERHOLUNGSBEREICH MIT SAUNA
DER TRAININGSRAUM IST NACH SÜDEN GERICHTET MIT BLICK ÜBER SALZBURG.
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R E S TA U R A N T 18. OG
WC UND GADEROBE SIND DIREKT NEBEN DEM ERSCHLIEßUNGSKERN SITUIERT.
DER AUFZUG FÜHRT BIS INS OBERSTE STOCKWERK. VOM PARKDECK GELANGT MAN DIREKT ÜBER DEN AUFZUG INS RESTAURANT.
DIE KÜCHE LIEGT DIREKT NEBEN DEM GASTRAUM. HIER KANN DIREKT BEDIENT WERDEN.
DIE BAR KANN FÜR APERITIVS GENUTZT WERDEN. SIE KANN AUCH GETRENNT GENUTZT WERDEN.
DAS GASTRAUM IST NACH SÜDEN GERICHTET UND LÄSST SICH UNTERTEILEN. EINE GROßFLÄCHIGE TERRASSE VERBINDET BARRAUM UND GASTRAUM.
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PROJEKTREIHE MISSING LINK DAS BUSREGAL, Stefanie Bauer O-BUZZAR, Laura Farmwald VULKAN, Manuel Gegenhuber HINTERLAND - BRÜCKE - STADT, Thomas Gimpl THE VOID, Corinna Hiemer SCIENCEBURG, Katrin Kirschner BERGKÄSE, Horst Lechner ASSEMBLE, Mathilde Leibfried BACKWASH, Lukas Ployer DREIHEIT, Elly Schaffer STADT. LAND. BARRIEREFREI, Patrick Schickinger WUCHERWOHNEN, Lena Waldenberger INSELGLÜCK, Martin Zierer
BETREUUNGSTEAM Matthias Böttger, Franz Koppelstätter
LAYOUT Anna Firak Wintersemester 2015/16
Sustainable Architecture + Future Tactics I die Architektur Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung