Marburger Magazin Express 46/2020

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850 iPads samt Zubehör erreichen dieser Tage die Marburger Schulen. Foto: Nadja Schwarzwäller,i.A.d. Stadt Marburg

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Accesspoint ausgestattet, sodass auch in Räumen, die bisher nicht über WLAN verfügen, eine Nutzung der Geräte inklusive Internetanbindung erfolgen kann.

Die Bürgerseminare im Marburger Themenjahr „Andersartig – Hexen. Glaube. Verfolgung“ finden jetzt online statt. Foto: Georg Kronenberg

Das Gesetzespaket beinhaltet die Erhöhung der Bundesbeteiligung an den von Landkreisen und kreisfreien Städten zu finanzierenden Kosten der Unterkunft innerhalb des Arbeitslosengeldes II.

iPads für Schulen Im Falle von Quarantänemaßnahmen oder in Phasen von Distanzunterricht sollen sie die Teilhabe am Unterricht ermöglichen: 850 iPads samt Zubehör erreichen dieser Tage die Marburger Schulen. Finanziert werden die Tabletcomputer aus Mitteln des ersten Zusatzes zum Digitalpakt, dem sogenannten „Endgeräteprogramm“. Das Medienzentrum startet nun mit der Auslieferung. „Wir haben in diesem Jahr deutlich gesehen, wie wichtig die digitale Vernetzung im Alltag ist. Damit unsere Schulen ihrem Bildungsauftrag gerecht werden können, sind diese zusätzlichen Endgeräte unerlässlich“, sagt Stadträtin Kirsten Dinnebier. Die Schuldezernentin freut sich, dass die Geräte nach langer Lieferzeit endlich dort ankommen, wo sie benötigt werden: an den Marburger Schulen. Bis einschließlich 16. November, verteilt das Medienzentrum insgesamt 850 iPads inklusive Schutzhülle, iPencil sowie Lade- und Transportkoffer an die Marburger Schulen. Für die besonderen Einsatzzwecke der Berufsschulen werden in Kürze zusätzliche Notebookkoffer an drei beruflichen Schulen verteilt. Die Schulen verteilen die Geräte an Schüler, bei denen sie die Erreichung der pädagogischen Ziele ohne die Unterstützung in dieser Form gefährdet sehen. Soziale Gesichtspunkte werden dabei ebenfalls berücksichtigt. In Zeiten von Präsenzunterricht können die Schulen die Geräte flexibel in das Unterrichtsgeschehen einbauen. Jeder iPad-Koffer wurde mit 16 iPads und einem WLAN-

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Kreis entlastet Städte und Gemeinden Landrätin Kirsten Fründt will vom Kreistag noch in diesem Jahr einen Nachtragshaushalt zur Senkung der Kreisumlage verabschieden lassen und so die Städte und Gemeinden in der Corona-Krise finanziell entlasten. „Zusammen mit meinem Vertreter Marian Zachow haben wir in dieser Woche von Seiten des hauptamtlichen Kreisausschusses entschieden, kurzfristig einen Nachtragshaushalt auf den Weg zu bringen, der die Städte und Gemeinden mit einem Volumen von knapp 2,7 Millionen Euro noch im Jahr 2020 entlasten soll“, erläuterte die Landrätin. Der Nachtragshaushalt sieht eine Senkung der Kreisumlage um 0,75 Prozentpunkte für das laufende Haushaltsjahr vor und soll am 13. November im Kreistag eingebracht und in der letzten Sitzung des Jahres, am 18. Dezember, beschlossen werden. Damit wäre der Weg frei für eine Entlastung der Städte und Gemeinden im Landkreis in einem Umfang von rund 2.660.000 Euro. Notwendig ist noch die anschließende Genehmigung durch das Regierungspräsidium in Gießen, die zuständige Finanzaufsicht für den Landkreis. „Wir stehen als Landkreis damit erneut zu unserem Wort, bei sich abzeichnenden Verbesserungen die Städte und Gemeinden zu beteiligen, wenn das die Kreisfinanzen erlauben“, so Landrätin Kirsten Fründt. Letztlich habe der Bund mit dem Gesetz zur finanziellen Entlastung der Kommunen und der neuen Länder vom 6. Oktober diesen Schritt ermöglicht.

Hexenjahr digital Hexenprozesse, Grundlagen des Hexenglaubens und die heutige Vermarktung von Hexen – solche und andere Themen gibt es in den beliebten Bürgerseminaren im Marburger Themenjahr „Andersartig – Hexen. Glaube. Verfolgung“. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie und zum Schutz der Teilnehmenden gibt es diese Seminare ab sofort online. Mittwochs von 18 bis 20 Uhr können alle Interessierten sich online einschalten. Den Zugangslink zu allen Veranstaltungen gibt es unter www.marburg.de/hexenjahr. Teilnehmer können sich zu folgenden Themen dazu schalten: 18. November: Die peinliche Halsgerichtsordnung – juristische Abläufe; 2. Dezember: Hexenprozesse in Marburg und Kurhessen; 9. Dezember: Abschaffung der Hexenprozesse in Hessen; 16. Dezember: Vermarktung von Hexen heute. Eine Exkursion ist geplant, die Daten und Voraussetzungen dafür werden mit den Teilnehmenden im Workshop besprochen.

Sichere Wasserversorgung Die Sommer werden immer heißer, die Grundwasserneubildung immer geringer. Der Klimawandel hinterlässt auch in Deutschland und in Marburg seine Spuren. Weltweit wird Trinkwasser immer knapper und ist daher ein kostbares Gut. Die Stadtwerke Marburg wollen mit unterschiedlichen Maßnahmen dafür sorgen, dass Marburg auch in Zukunft nachhaltig

und sicher mit sauberem Trinkwasser versorgt wird. Eine dieser Maßnahmen ist eine neue Verbindungsleitung zwischen dem Hochbehälter Weintrautseiche und dem Hochbehälter Sonnenblick. „Das Versorgungsnetz am Laufen bzw. das Trinkwasser für die Einwohnerinnen und Einwohner Marburgs am Fließen zu halten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben unserer Stadtwerke“, sagt Oberbürgermeister Thomas Spies. Rund eine Million Euro investieren die Stadtwerke in die neue 1,8 km lange Trinkwasserleitung sowie in eine neue Pumpstation. Im Herbst 2021 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Die neue Pumpstation wird zusätzlich gebaut, um je nach Bedarf den Transport von Trinkwasser in beide Richtungen zu ermöglichen. Die Anlage kann auch als Turbine genutzt werden und dadurch Strom erzeugen. Bei fünf Stunden Betriebszeit und 200 Kubikmeter Wasser pro Stunde würden so jährlich rund 42.000 Kilowattstunden Strom erzeugt, die dann direkt in das Netz eingespeist werden können.

Digitale Jugendangebote Aufgrund der aktuellen CoronaBeschränkungen können die Angebote der Marburger Jugendförderung im November nicht als Präsenzveranstaltungen stattfinden. Das betrifft die Angebote im Haus der Jugend ebenso wie die Kinder- und Jugendclubs in den Stadtteilen und die Schulkooperationen. Auch die jährliche Spielzeugbörse fällt aus. Im Freizeitgelände Stadtwald findet vorerst kein Beherbergungsbetrieb statt. Aber: Weiterhin da für die Marburger Kinder und Jugendlichen ist das digitale Haus der Jugend. Alle Angebote sind dort tagesaktuell auf der Homepage der Jugendförderung unter www.hausderjugend-marburg.de zu finden. Da-


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