Familienblatt der Pfleiderer, Advent 2020

Page 1

Advent 2020

Helene Pfleiderer widmete ihr Leben der Sorge um andere Menschen.    S. 4

Unter Mitarbeit sämtlicher Mitglieder des Familienverbandes herausgegeben von Matthäus Felder, Allee 1, 72805 Lichtenstein-Unterhausen (matthaeusf@aol.com)


2 | k in d h eit

FA M I L I E N B L A T T Advent

Illustration: Ludwig von Kramer (1840 – 1908) Text: Helene Binder (1855 – 1915), die über hundert Kinderbücher produzierte. Um die vorige Jahrhundertwende war sie eine der beliebtesten Autorinnen für Kleinkinder. Der Erfolg ihrer Bücher ist sicherlich auf die reich verwendete Illustration zurück­ zuführen, die Gemütlichkeit und Harmonie widerspiegelte, wie sie die bürgerlichen Käufer gerne sahen.


DER PF LEIDER ER 2020

v o r w o rt | 3

Schreibt uns gerne, wie Euch diese Ausgabe gefällt:  matthaeusf@aol.com

Gemeinsam voran Endlich haltet ihr sie in den Händen – die gedruckte Adventsausgabe 2020. Schon in der Sommerausgabe dieses Jahres war Covid-19 Thema. Und der Lockdown hat uns erst danach so richtig mitten ins Mark getroffen. Bekanntlich mussten wir den mit so viel Liebe geplanten und schon perfekt vorbereiteten Pfleiderer-Familientag in Reutlingen, unser Jahrestreffen, absagen. Nie dagewesene Herausforderungen liegen hinter uns allen. Umso mehr möchte ich mich an dieser Stelle bei euch bedanken. Für eure Geduld. Für die intensiven Gespräche. Für euer Verständnis. Und vor allem – für eure Treue. Doch nun gilt es nicht mehr pessimistisch zurück, sondern mutig nach vorne zu schauen, denn es wird eine Zeit nach Corona geben. Unser Ziel ist es, den Familientag wie geplant – eben um ein Jahr versetzt – gemeinsam mit euch allen abzuhalten. Rückschau im positiven Sinne zu halten, das ist legitim. Dieses Pfleidererheft erzählt die Geschichten einzelner verdienter Familienmitglieder – Männer wie Frauen. Und es sei uns nicht verwehrt, ihrer in allen Ehren zu gedenken. Zögert bitte nicht, auch selbst einmal in die Computertasten zu greifen und eure Erinnerungen aufzuzeichnen und dann hier im Blatt mit den anderen zu teilen. Herzlich, Matthäus Felder

Matthäus Felder Vorsitzender


4 | titelt h ema

FA M I L I E N B L A T T Advent

Ein „rollendes Denkmal“ für Helene P. Stiftung zugunsten sozialer Einrichtungen in Stuttgart

Birgit Arnold

N

irgendwo in Stuttgart ist der Name „Pf leiderer“ so präsent wie in Degerloch. Das ist der hier geborenen Bürgerin Helene Epple zu verdanken. Sie kam dort am 30. August 1911 als erstes Kind ihrer Eltern zur Welt. Ihr Vater war der bekannte Baumeister Gustav Epple (1883 – 1955). Ihre Mutter, Else Epple geb. Zimmermann (1889 – 1926), war eine Tochter des königlich-württembergischen Brunnenmeisters und späteren Hofinstallateurs Samuel Zimmermann in Stuttgart. Sie starb schon 1926 kurz nach der Geburt des jüngsten Sohnes Fritz an einer Embolie und hinterließ außer der 14-jährigen Tochter auch noch einen 1919 geborenen Sohn Gustav. Der Witwer heiratete bald darauf seine Schwägerin Helene Zimmermann, Elses Schwester, die ihre Tochter Maria mit  in  die  Ehe  brachte. Helene ging zunächst in Degerloch zur Schule. Ab 1921 besuchte sie die höhere Motzersche Töchterschule in der Olgastraße in Stuttgart, anschließend ein Pensionat in Bad Godesberg. Nach je einem Jahr in Lon-

don und in der französischen Schweiz kehrte sie nach Degerloch zurück, wo sie von da an ihr ganzes Leben lang wohnte. Der Vater Gustav Epple hatte seine Tätigkeit 1909 mit der Übernahme einer kleinen Zimmerei begonnen, aus der er in den Zwischenkriegsjahren eines der größten und angesehensten Bauunternehmen des Landes schuf. Im Juli 1944 wurde der ganze Betrieb ein Opfer der schweren Luftangriffe auf Stuttgart. Nach Kriegsende war der väterliche Großbetrieb komplett stillgelegt. Um ihn zu retten, machte sich Helene auf zur Stuttgarter Kommandantur in der Olgastraße. Sie erreichte was sie wollte, und so verdankte Gustav Epple dem Geschick seiner fremdsprachenkundigen Tochter die baldige Freigabe des Werksgeländes. Die Firma Epple konnte als eines der ersten Baugeschäfte in Stuttgart wieder voll in Betrieb gehen. In den folgenden 10 Jahren baute das Unternehmen Stuttgart wieder auf. Brücken, das Neue Schloss, die Liederhalle, das Kunstgebäude, Fabriken, Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Türme, Hallen, Kirchen und – nicht zu vergessen – der Fernsehturm entstanden. Dessen offizielle Einwei-


Helene | 5

hung im Februar 1956 erlebte Gustav Epple nicht mehr. Unerwartet starb er am 31. Oktober 1955. Sein Begräbnis auf dem Degerlocher Waldfriedhof war die größte Beerdigung, die der Ort bis dahin gesehen hatte. 1957 wurde eine Straße nach ihm benannt. Sein hohes Ansehen hatte Gustav Epple nicht ausschließlich seinem wirtschaftlichen Erfolg zu verdanken. Er war nicht nur ein vorbildlicher Arbeitgeber, sondern auch ein Wohltäter für Degerloch. Schon 1949 stiftete er vier neue Glocken für die Michaelskirche. Seine Tochter Helene trat in diese Fußstapfen. Sie hatte 1935 den vier Jahre älteren Kaufmann Walter Pfleiderer aus Heilbronn geheirate und führte mit ihrem Mann eine glückliche, aber kinderlose Ehe. Als dieser 1960 an Krebs starb, war sie 48 Jahre alt und widmete ihr Leben von da an der Sorge um andere, ihr mehr oder weniger nahestehende Menschen. Dazu gehörten nicht nur ihre 12 Patenkinder, sondern auch pensionierte Mitarbeiter des väterlichen Unternehmens, denen sie viel Zeit widmete. Großzügig unterstützte sie Degerlocher Familien und insbesondere den 1951 gegründeten Degerlocher Frauenkreis, daneben auch Kindergärten, Altenheime, Waldheime, Schulen, den Obst- und Gartenbauverein … Privat lebte Helene bescheiden. Mit der langjährigen Haushälterin Martha – mit der sie bis zu deren Tod 58 Jahre lang unter einem Dach gelebt hat – unternahm sie jährlich eine Reise nach Bad Reichenhall. Zweimal gönnte sie sich eine Weltreise mit

Fotos Seite 5+6: Birgit Arnold, Korntal-Münchingen

DER PF LEIDER ER 2020

Eine große Stuttgarterin: Helene Pfleiderer dem Schiff. Sie pflegte ihren Garten, besonders die Rosen darin, und las jede einzelne Zwetschge persönlich auf. Aus der Ernte wurde das begehrte „Zwetschgenwasser Hausmarke Pfleiderer“ gebrannt. Mit selbst geangelten Forellen aus dem eigenen Fischwasser versorgte sie Freunde und Bekannte. Sie liebte das Kartenspiel und war Vorsitzende eines Damen-Kegelclubs für Witwen. Helene war eine fröhliche Person und blieb es zeitlebens, trotz aller Verluste, die sie in ihrem Leben erleiden musste. 1926 verlor sie 14-jährig


6 | I m Haus ihre Mutter. Der Bruder Fritz galt seit 1944 als vermisst. 1958, drei Jahre nach dem Tod des Vaters, starb die Stiefmutter, 1960 ihr Ehemann Walter Pfleiderer, 1989 Bruder Gustav. 1993 trauerte sie sehr um ihre Haushälterin Martha. Am Pfingstmontag 1994 starb sie in ihrem Haus in Degerloch an Herzversagen. Auf dem Degerlocher Waldfriedhof wurde sie im Familiengrab beigesetzt. Seit 2002 gibt es auch eine Helene-Pfleiderer-Straße. In ihrem Testament hatte Helene verfügt, dass ihr Vermögen in eine Stiftung eingebracht werden solle. Die Helene - Pf leiderer - Stiftung wurde noch 1994 gegründet und unterstützt seitdem Projekte der ­Jugendund Altenhilfe, etwa das „Kinderund Jugendhaus Helene P“. Jedes Jahr gibt es im Helene - Pfleiderer - Haus zum Nikolausmarkt im

1996 erwarb die Stiftung in der Großen Falterstraße 6 ein denkmalgeschütztes Haus, das seitdem Helene-Pfleiderer-Haus heißt und den Degerlocher Frauenkreis e. V. sowie die Diakonie- und Sozialstation beherbergt.

FA M I L I E N B L A T T Advent

vollen Gewölbekeller hervorragende selbstgemachte Maultaschen mit Kartoffelsalat, außerdem herrliche selbstgemachte Kuchen. Dieses Jahr aus bekannten Gründen  leider  nicht … Und was hat es nun mit dem „rollenden Denkmal“ auf sich ? Stilecht nähert man sich Degerloch am besten in der Zacke, möglichst im nach ihr benannten Wagen „Helene“. Das „rollende Denkmal“ ist ein Geistesblitz von Gerhard Raff, und dieser dichtete auch – frei nach Fontane – folgende Verse auf sie: „So spendet Segen noch immer die Hand / der Helene Pf leiderer im Schwabenland.“ Quellen: Helene Pf leiderer, Ihr Leben, ihre Stiftung; Stuttgart 2004. Gerhard Raff, ­„Grondaständige Stifterin“, in Stuttgarter Zeitung vom 21. Mai 2019


DER PF LEIDER ER 2020

R u d o lf | 7

Der Ulmer Münster Pfarrer und Forscher

Experte für christliche Kunst: Rudolf Pfleiderer (1841–1917)  ernst J. pfleiderer

D

ie Besitzer des Pfleidererbuches kennen Rudolf Pfleiderers Bild schon. Der Charakterkopf blickt uns an ; die hohe Stirne zeigt den ernsten Denker, das durchdringende Auge den scharfen Beobachter, die schön geschwungene Nase lässt forschenden Spürsinn vermuten. In diesem Gesicht liegt Energie, Unbeugsamkeit, Klarheit. Das ist ein Mann, der weiß, was er will, und will, was er soll. Er ist es wert, dass unsere Verbandsmitglieder etwas über ihn hören. Rudolf Immanuel Gottlob ist geboren am 25. Juli 1841 in Nagold, wo sein aus Waiblingen stammender Vater sich als Kaufmann niedergelassen hatte. Von 1859  – 1863 studierte er im Tübinger Stift, zu gleicher Zeit mit Otto und Edmund Pfleiderer Theologie. Ob er mit diesen in nähere Beziehung getreten ist, ist nicht bekannt. Nach dem Stadtvikariat in Stuttgart wurde er Hofmeister beim Prinzen von Sachsen-Weimar. Aus dieser Zeit sind in dem Buch von Ernst Jäckh „Kiderlen-Wächter, der Staatsmann und Mensch“ im ersten Band S. 67 ergötzliche Geschichten erzählt: ­

„Weimar hatte einen Hauslehrer, er ist jetzt Geistlicher am Ulmer Münster, ein grundgelehrter Mann, schreibt große Werke, aber eben ein Schwab. Einst kommt der Haushofmeister zum Prinzen WeimarVater: „Die Prinzen (Ernst und Alex) treiben mir drunten mit der Hetzpeitsch meine Säu Rudolf Pfleiderer durchenand.“ Der war ab 1875 ver­ Vater sieht fragend heiratet mit Anna auf den daneben- Ehrsam (1856–1923), stehenden Erzieher. Tochter des FabrikDieser sagte: „Ha, direktors Johann i kann doch net Ehrsam aus Arlen alleweil dene Sau- am Hohentwiel. bube nachsprenge.“ Kinder: Wolfgang, Einmal kam der Eberhard, Margarete Hauslehrer entrüs- und Elsbeth. tet zum alten Prinzen: „Hoheit, em e jede ordentliche Pfarrhaus kriegt mer am Nachmittag au en Kaffee, aber scheints en so eme fürstliche Haus do gibt’s koin Kaffee.“ Ein ander Mal hatten die bösen Buben den Kammerdiener Kolb besto-


8 | A m M ünster chen, den Hauslehrer beim Servieren zu übergehen. Beim ersten Gang sah dieser nur erstaunt drein, beim zweiten löste ihm der Hunger die Zunge und er brüllte über die ganze „firschtliche“ Tafel hinweg: „He, Kolb, i ben au no do.“ Diese Äußerungen kennzeichnen den zwar derben, aber urwüchsigen und waschechten Grad­ aus-Schwaben. Nachdem er 1872 doktoriert hatte, machte er 1873 eine dreimonatige Studienreise. Nicht, wie die meisten schwäbischen Theologen, nach Norddeutschland und England, sondern nach Italien, wo dem Liebhaber der Kunst sich die Welt der Antike und der Renaissance erschloss. 1875 erhielt er die von Wöllwarth’sche Patronatspfarrei Essingen bei Aalen. Von 1881 an wurde Ulm seine Heimat, wo er zunächst als Diakonus an der Dreifaltigkeitskirche und von 1883 an als Stadtpfarrer am Münster und zugleich als Religionslehrer am Gymnasium amtete. Für seine ausgeprägte evangelische Gesinnung und sein warmes soziales Empfinden zeugt es, dass er Vorstand des dortigen Gustav - Adolf - Vereins und Leiter der von ihm begründeten „Herberge zur Heimat“ wurde. 1912 ließ er sich als 71-jähriger pensionieren und siedelte nach Stuttgart über, wo er sich seinen literarischen und künstlerischen Studien widmete und eine reiche Pressetätigkeit – besonders im „Christlichen Kunstblatt“ – entfaltete. Am 11. November 1917, ohne den Zusammenbruch Deutschlands erlebt zu haben, starb er nach langer Krankheit, ausgezeichnet durch die

FA M I L I E N B L A T T Advent

goldene Medaille am Band des Ordens der württembergischen Krone und die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Band des Friedrichsordens sowie geschmückt mit weiteren Orden. Der Westturm des Ulmer Münsters wurde am 31. Mai 1890 vollendet. Das Münster hatte sein heutiges Aussehen erhalten.


DER PF LEIDER ER 2020

L iterarisc h es | 9

Dr. Pfleiderers Lebensideal war christlich und ästhetisch bestimmt. Um seine evangelische Glaubensüberzeugung hat er zeitlebens ernst und redlich gerungen; alle religiösen und theologischen Probleme hat er mutig angefasst und durchdacht im Sinne des Hegel’schen Wortes, dass Denken auch Gottesdienst sei. Seine Predigten – er gab eine Sammlung von Münsterpredigten heraus – waren nach dem Urteil eines Prälaten „frisch, fesselnd, aus dem Leben heraus, berechnet für die mit den Fragen der Gegenwart ringenden modernen Menschen.“ Dem „Evangelischen Bund“ hatte er jahrzehntelang als Herausgeber der „Literarischen Rundschau“ unerschrocken, teilweise mit scharfer Feder gedient und in der Zeit des Kulturkampfes in einer Schrift über Pius IX. 1878 eine gute Klinge geschlagen. Gegen den nach dem Kriege von 1870 anschwellenden Materialismus ist der Idealist in seiner Schrift „Dante und die göttliche Komödie – für das deutsche Volk bearbeitet“ aufgetreten. Doch der Schwerpunkt seines Schaffens lag auf dem Gebiet der christlichen Kunst. Auf seine Jugendschrift über Albrecht Dürer folgte seine Bibel in Bildern, ein großzügiges, reichhaltiges, auf jahrelangen

Studien aufgebautes Werk, durch das er in ungezählten evangelischen Häusern bekannt und beliebt und zum Vorläufer und Bahnbrecher der religiösen Volkskunst-Erziehung geworden ist. Eine Frucht seiner Studien zur Bilderbibel war seine Schrift über „Die Attribute der Heiligen“, die in 3000 Artikeln eine Fülle von wertvollem Stoff enthält. 1905 hat er dann ein klassisches Werk, „Das Münster zu Ulm und seine Kunstdenkmale“, herausgegeben und sich damit im ganzen evangelischen kunstliebenden Deutschland einen Namen gemacht. Zwei Jahre später kam sein MünsterBuch heraus und damit war die Ulmer Münsterforschung auf die Höhe geführt. Aus diesem kurzen Überblick über sein wissenschaftliches und künstlerisches Arbeiten wird klar, dass Rudolf Pfleiderer ein namhafter evangelischer Pfarrer, ein verdienstvoller fruchtbarer Kunstgelehrter, ein rastloser Vorkämpfer der deutschen Heimatkunst gewesen ist. Er war einer der besten und bekanntesten Träger unseres Namens. Möge manch einer nach der einen oder anderen seiner bleibend wertvollen Schriften greifen! Sie bringen jedem Liebhaber der christlichen Kunst Bereicherung und Förderung.

Vereinsbild

Prof.  Ernst  Jonathan Pfleiderer war von 1924 bis 1934 Vorsitzender des Familien­ verbands Pfleiderer und vielfacher Mitarbeiter des Familienblattes. Schon vor 1900 Stadt- und Garnisonspfarrer sowie Gymnasialprofessor in Cannstatt.


Am Anfang sind es meist Träume, dann wird es zu einem Zuhause. Immobilien sind nach wie

Schwaikheim Waiblingen-Bittenfeld

Pfleiderer realisiert seit vor eine Projektbau sichere Investition. 1962 Wohnträume und gehört seit Pfleiderer Projektbau realisiert vielenWohnträume Jahren zu denund innovativen 1962 gehört zu und innovativen erfolgreichenund Bauträgern im den erfolgreichen Großraum Stuttgart. Bauträgern im Großraum Stuttgart. Als moderner Bauträger, Projektentwickler und Immobilienvermarkter konnten wir bis heute über 5.500 Wohnungen Häuserfür fürzahlreiche zahlreichezufriedene zufriedene Eigentümer und Häuser Eigentümer undund Investoren Investoren schlüsselfertig und erfolgreich schlüsselfertig bauen und bauen erfolgreich vermarkten.vermarkten. Außergewöhnliche wieDEN das REMSTALQUELnature 8 in Projekte, wie z. B. dasWohngebiete Wohngebiet AN Winnenden, mit 8 Mehrfamilienhäusern und wunderLEN in Waiblingen-Beinstein mit 96 Wohneinheiten, das schönen 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen, oder Waiblingens Siedlungsgebiet ESCHENWEG in Winnenden-Schelmenholz erstes IM HOHEN mit 5 mit 56 CO2-neutrales WohneinheitenWohnquartier oder Waiblingens erstes RAIN, CO2-neutrale

Schwaikheim: MITTELPUNKT - HEISSE4 KLINGE, 3 Mehrfamilienhäuser Waiblingen-Bittenfeld, BERG-BÜRG, Reihenhäuser (4 oder 5 Zimmer)mit 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen

Wohngebiet IM HOHENmitRAIN mit 59 Wohneinheiten, wurden Mehrfamilienhäusern attraktiven 2- bis 4-Zimmer-Wohhierbei beachtlicher Geschwindigkeit und mit und nachhaltiger nungen,inkonnten von uns erfolgreich projektiert am Begeisterung unsereund Kunden realisiert. Markt platziertfürwerden befinden sich aktuell im Bau. Aktuell steht außerdem u. a. das in Für jedes Bauprojekt nehmen wirWohngebiet uns viel Zeit,nature damit 8wir Winnenden, in demund in Ortsrandlage und in direkter aus unseren Ideen Visionen für unsere Kunden Nacheine barschaft zur Natur, 8 moderne Mehrfamilienhäuser mit zugeschnittene und werterhaltende Immobilie konzipieren, insgesamt Wohneinheiten kurz vor Fertigstellung. planen und90realisieren können. Nachhaltige Bauqualität entsteht immer dann, wenn man bei allen Bauabschnitten Für jedesdie Bauprojekt nehmen wirimuns Zeit, damitwirwirin jederzeit Qualitätssicherung Griffvielhat. Damit aus unseren Ideen undhochwertige Visionen fürBauqualität unsere Kunden eine unseren Bauprojekten erreichen zugeschnittene konzipieren, können, müssenund wirwerterhaltende vor allem einesImmobilie im Griff haben: alles. planen und realisieren können. Unser kompetentes PFLEIDERER-Team betreut hierbei gewissenhaft und professionell unsere Objekte vom Nachhaltige Bauqualität entsteht immer dann, wenn man Beginn der Planungsarbeiten bis zur Immobilienübergabe bei undallen sogarBauabschnitten darüber hinaus.jederzeit die Qualitätssicherung im Griff hat. Damit wir in unseren Bauprojekten hochwertige Bauqualität erreichen wirbildet vor allem eines Den Grundstein für allekönnen, unseremüssen Aktivitäten meiner im Griff haben: alles. Meinung nach Vertrauen.

Die Büroräume von PFLEIDERER in der Winnender Marktstr. 54 im 1. OG.

Marktstr. 54 · 71364 Winnenden · Tel.:·(0 71 95) 10 40-0 · www.projektbau-pfleiderer.de Marktstraße 54 · 71364 Winnenden (0 71 95) 10 40-0 · www.projektbau-pfleiderer.de


en

Es mich daher sehr,unsere dass unsere Kunden, Denfreut Grundstein für alle Aktivitäten bildetBanken, meiner Mei-

Winnenden

Handwerker und Geschäftspartner nung nach Vertrauen. Es freut mich dieses daher Vertrauen sehr, dass seit unsere Jahren uns setzen und Geschäftsabschlüsse bei unsdieses auch Kunden,inBanken, Handwerker und Geschäftspartner schon mal seit vorab per Handschlag werden. Trotz Vertrauen Jahren in uns setzenbesiegelt und Geschäftsabschlüsse unserer erfolgreichen werden wir auch schon mal vorab Unternehmensentwicklung per Handschlag besiegelt werden. auch in Zukunft der Philosophie meines Vaters treu bleiben: Trotz unserer erfolgreichen Unternehmensentwicklung werden „Werte dieder auch Werte bleiben“. tuntreu wir wir auchschaffen, in Zukunft Philosophie meinesDies Vaters bodenständig und nachhaltig, indem wir z.bleiben“. B. die Zu-Dies tun bleiben: „Werte schaffen, die auch Werte sammenarbeit mitund regionalen Unternehmen wir bodenständig nachhaltig, indem wir bevorzugen. z. B. die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen bevorzugen.

Winnenden: nature 8, 3. BA, 2 -Mehrfamilienhäuser mit2-2-und bis 4-Zimmer-Wohnungen Winnenden, WAGNERSTRASSE MFH mit 10 attraktiven 4-Zimmer-Wohnungen

Winnenden Schwaikheim

Ich freue mich, Sie von unserem Unternehmen zu begeistern und lade mich, Sie gerne ein,unserem uns in einem persönlichen Gespräch Ich freue Sie von Unternehmen zu begeistern noch besser und lade Sie kennenzulernen. gerne ein, uns in einem persönlichen Gespräch noch besser kennenzulernen. Es grüßt Sie herzlich Ihr Es grüßt Sie herzlich, Klaus-Martin Pfleiderer Ihr Klaus-Martin Pfleiderer Geschäftsführer, Kaufmann der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft

Winnenden: ADELSBACH, MFH24mitWohnungen, 2- bis 4-Zi.-Wohnungen Schwaikheim,WOHNGEBIET MITTELPUNKTHAPPYLIFE - Heiße Klinge 1. BA, 3 3MFH, 2 - 4 Zimmer

PS: Was wir Ihnen abschließend noch sagen wollen: „Wir kaufen gerne Ihr Grundstück, oderGrundstücks Ihre Gewerbefläche.“ „Wir kaufen gerne neueauch Grundstücke“. Wenn auchAltgebäude Sie in Besitz eines sind und Interesse an Durch Verkauf Ihre Weiterempfehlung, unterstützen Sie unsund bei Bauträger der Schaffung fürnach Singles, Paare und Familien.Abrisshäusern einem Ihren Verkauf haben,oder kontaktieren Sie uns bitte. Als Projektentwickler sindvon wir neuem ständig Wohnraum auf der Suche neuen Grundstücken, Wenn Sie Interesse anFlächen, einem Verkauf haben, kontaktieren Sie uns. oder brachliegenden auf denen wir neue, interessante Projekte entwickeln können.

Bauträger im Wohnungsbau · Projektentwicklung · Immobilienvermarktung


12 | G alerie

D

er Ur - Ur - Ahn vom Degenhof hat nicht umsonst nach Hertmannsweiler eingeladen. Von vielen Familien der Sippe kamen sie zusammen, die ­Vettern und

FA M I L I E N B L A T T Advent

Basen, nicht bloß aus Schwaben, auch aus Bayern lernten wir einen ganz neu aufgetauchten Vetter mit Frau und Sohn kennen. Und wenn die Kir­schenreife die Losung für unsere Fahrt war, so hat’s uns nicht gereut.


DER PF LEIDER ER 2020

/  d o k u | 13 Zwar liegt der Tag jetzt schon weit zurück, aber unsere Leser warten doch auf einen Bericht darüber, sowohl die Teilnehmer als auch die, die aus der Ferne ihrer am Stammsitz v e r s a mmelten

R epr o : k urt bi h lmaier


14 | Degen h o f Vettern und Basen gedacht haben. Es war damals ganz anders als sonst. Ganz ländlich, ganz frei von jeder Einengung durch städtische Verhältnisse. Ein wunderschöner Sommersonntag. Vorher viel Regen, nachher viel Regen, aber mitten drin dieser auserlesene Sonnentag. Was war das Schönste ? Die Freude der Erwartung, was der Tag alles bringen wird ? Der warme Händedruck beim Grüßgottsagen und Wiedersehen ? Der Kirchgang und das Versammeltsein um den Prediger aus der eigenen Sippe, der die Geschichte von Paulus vor dem Landpfleger Felix gut und erbaulich behandelte ? Der Spaziergang nach dem Gottesdienst hinauf auf die „Bürger Höhe“ mit dem weiten Blick von oben ins Land hinaus ? Das gemeinsame schmackhafte Mahl beim Vetter im Lamm und dabei die zarte Aufmerksamkeit seitens des Hertmannsweiler Streichorchesters und des Gesangvereins bei Tisch ? Die freundliche Anteilnahme eines großen Teils der Gemeinde, die freundlichen Blicke und Grüße, womit wir während des Zuges zum Degenhof begleitet worden sind ? Die weitgehende Gastfreundschaft, die wir bei den jetzigen Bewohnern des Degenhofs genossen haben, die sich’s nicht nehmen ließen, die Nachkommen des Erbauers ihres alten Hauses bei gutem Kaffee bei sich willkommen zu heißen ? Die liebliche Wiese, auf der wir uns dann schließlich zusammengefunden und in freiem, ungezwungenem Verkehr eine Freude aneinander gehabt haben ? Die Körbe voll Kirschen, an denen man sich

FA M I L I E N B L A T T Advent

nach Herzenslust hat satt essen können ? Die volkstümliche Rede unseres Vorstands, in der dieser seinen Dank aussprach denen, die das schöne Fest vorbereitet haben, die der Einladung gefolgt sind und denen, die uns so freundlich aufgenommen haben; in der er namentlich auch der Jugend ans Herz legte, eine Erinnerung an diesen Tag fürs ganze Leben mitzunehmen, und in der er mit einem Hoch auf die Hertmannsweiler, den Degenhof und seine Bewohner schloss ? In einer zweiten Ansprache erzählte der Redner allerlei, was er in alten Urkunden über die Vergangenheit des Degenhofs gefunden hat, was die Ortsangehörigen ganz besonders interessierte. Ich weiß wirklich nicht, wovon wir am meisten befriedigt waren. Alles zusammen war wie ein bunter Sommerwiesenstrauß. Nur der Schatzmeister soll nicht ganz befriedigt gewesen sein. Vielleicht erbarmt sich nachträglich mancher Leser unserer Kasse. Wie der Tag geschlossen hat, ich meine in engerem Kreise der Zurückbleibenden, darüber kann ich nichts berichten. Wir anderen haben ungern Abschied voneinander genommen, insonderheit auch von dem schönen Plätzlein auf der Höhe, wo unser Blick ganz trunken war von der Lieblichkeit der Landschaft, die sich vor uns in weitem Umkreis ausgebreitet hat. „Wir sind nicht zum letztenmal dagewesen“ hat’s in der genannten Rede geheißen. Dieses Wort wird in manchem Besucher des Kirschentages als Wunsch nachklingen. H. P.


3er Family-Set DekoHerzen Olivenholz, 5,  7 + 10 cm

DESIGN Brotschneidebrett mit Krümelfach Olivenholz, div. Größen

Utensilo Olivenholz versch. Größen

36,00 €

ab 38,49 €

ab 32,50 €

GeschenkGutschein, Wert: 50 EUR

Bio-Handseifen 300 ml, diverse Düfte

3er Set Deko-Sterne Weihnachtsbaumschmuck, Buche

50,00 €

8,57 €

14,95 €

DESIGN Tritthocker Nussbaum natur geölt mit Tragegriff, 46 I 38 I 46 cm

Servier-Tablett rund, div. Ausführungen

Pflanzentreppe Blumenregal Kastanie, 50 I 50 I 80 cm

199,50 €

ab 34,00 €

98,20 €

RABATTCODE :

Pfleiderer&Friends

10% Rabatt  auf das gesamte Sortiment ohne Mindestbestellwert.

LIVING ORGANIC DESIGN

Einmal pro Kunde. Der Gutschein ist nicht kombinierbar mit anderen Gutscheincodes. Gültig bis 31.12.  2021

naturehome.com

ackvolle Geschenkideen Arbeiten


FA M I L I E N B L A T T Advent

Quelle: Internet /  Personen unbekannt !

16 | Die  S c h w ester

Wie „Rasputin“ das Zäpfchen einnahm

Eine Rot-Kreuz-Helferin erzählt:  Ein Arbeitstag im Lazarett  lore pfleiderer

U

nd über Nacht geschah die Verwandlung. Mit einem RotKreuz-Häubchen auf dem Kopf, das der Locken Fülle fein säuberlich verbirgt, der reinen, weißen Schürze über dem blaugestreiften Kleid gebunden, ist aus der Hülle des „Fräuleins“ die Schwester Lore ausgeschlüpft, um deren Dasein einige Zeit einen neuen schöneren Sinn zu geben. Um eine Zeit, da sich der Himmel noch nachdenklich überlegt, ob er nicht doch hell werden und die Stadt belichten soll, nämlich kurz nach sechs Uhr, breche ich in die schnarchende Stille „meines“ Saales Nr. 38 ein. „Guten Morgen“, rufe ich, ei-

nen frischen Hauch von Morgenluft mitführend, und erwarte, zumal in einem Reservelazarett, ein zackiges, zwölfstimmiges Echo, recht kräftiglich und so militärisch, dass allein der Schall genügen würde, mich umzuwerfen. Doch nichts dergleichen erfolgt. Höchstens ein paar unwillige Brumm- und Grunzlaute sind vernehmbar, und die in die Decken verwickelten Knäuel beginnen sich zu regen, zu strecken und sich ächzend auf die andere Seite zu werfen. Nur im ersten Bett rechts sitzt unser Dicker schon aufrecht und schaut recht wach aus seinen munteren Äugelein. Er betreibt seine tägliche Morgengymnastik nach dem Radio. Nicht etwa, dass er hüpft, wie es Herr Glucke befiehlt, bewahre, er hält nur


sein rundes, rechtes Ärmchen fest und dreht und kreist mit der verstauchten Hand im Takte der Musik, eins und hopp und hopp, wohl eine Viertelstunde lang. Er ist sehr erbaut von dieser, seiner Gesundheit dienlichen Morgenbetätigung, dass er, im Vollgefühle einer glückhaften Befriedigung mit sich selbst, sich darnach niederlegt und nicht mehr zu erwecken ist, ausgenommen zu den Mahlzeiten. Langsam beginnen sich nun auch die Lebensgeister der anderen zu regen, besonders da irgend jemand die Frage des S c h n a rc hen s aufgeworfen hat. Sie kehrt wieder allmorgendlich, so sicher wie das Erwachen, und führt zu einer heftigen Debatte, die nie zu einem Ende kommen kann, da noch niemand sich selbst hat schnarchen hören. „Da soll einer mal schlafen können“, schimpft Schulze, der Polenkrieger, der sein gebrochenes Bein in einem Gestell hinausstreckt, wie ein Maschinengewehr, „der Negus, der sägt ja, als ob er den ganzen deutschen Wald umlegen müsse.“ „Iiiich“, ruft entrüstet Negus, seine Tätigkeit des Gähnens unterbrechend, „dir ist wohl einer mit ’nem nassen Lappen nachgegangen, ich habe ja selbst kein Auge zugemacht, so hat der Dicke gegrunzt!“ „Waas“, protestiert da der Dicke, und setzt sich in Kampfposition, „ich und schnarchen, wo ich doch mein Leben lang noch nie geschnarcht habe!“ „Nein“, wehrt sich nun auch Onkel Doktor, der Veterinär, als der

w ien,  1 9 4 0 | 17 Verdacht seine Richtung auf ihn zu nimmt, „nein, ich bin’s nicht gewesen, ich habe ja die ganze Nacht wach gelegen, und überhaupt schnarche ich nie!“ Und überhaupt –, es muss schon so gewesen sein, dass keiner geschnarcht hat, da ja jeder die ganze Nacht kein Auge zugemacht hat, wegen des Schnarchens der anderen.

Foto: Familienarchiv von Eichhorn

DER PF LEIDER ER 2020

Lore Pfleiderer (D 64.255.114.14) und ihr geliebter Schnauzer „Rello“ „Aufstehen“, rufe ich nun energisch wie ein Unteroffizier, und ganz ohne Eile kriechen die Genesenden und die mit den verletzten und geschienten Armen aus den Betten zum Waschbecken hin. Vor dem Spiegel steht ein eitler Mann, weißen Schaum um den Mund, die Nase in der Hand, dieweil er sich eben rasiert. Ihm boxt ein anderer, die Augen sorglich aufs Wasser geheftet, eine volle Waschschüssel ins Kreuz. Es ist ihm dies gewiss


18 | D R .  L O R E P fl . nicht absichtlich geschehen, denn er trägt ja den Arm in der Schlinge, und trotzdem sind die Folgen erschrecklich. Ich will nun keineswegs die Liebesworte schildern, die laut werden, auch nicht die Balgerei zwischen einem Eingeseiften und einem „Einarmigen“, nur kommt es dazu, dass die beiden Kampfhähne sich ihren Kampfplatz ausgerechnet auf den mühsam zusammengehäufelten Dreckhäufchen der „Kehraktion“ bestimmen. Entsetzt sieht der emsige Kehrer das Werk seiner Hände zerstört und greift demzufolge ebenfalls mit dem Besenstiel in die Kampfhandlung ein. Unter der Tür erscheint der kleine Muck, den Kopf verbunden, dass nur noch ein kleines struppiges Wischlein Haar oben raussieht, ein Tablett voller Tassen in der Hand, und er lacht aus vollem Halse, lacht und lacht, dass alle Tassen bedenklich zu beben und zu scheppern beginnen. Ich schließe die Augen. Vor meinem entsetzten Innern ersteht schon ein Welteinsturz unter Tassengeklirr. Da kann nur noch eine Kriegslist helfen. In höchster Not greife ich zu einem Täuschungsmanöver. „Die Visite kommt“, rufe ich, und husch fegt alles auseinander, in die Betten und vor die Betten in Aufstellung.

FA M I L I E N B L A T T Advent

Erst jetzt kann wieder in aller Ruhe ein jeder das Seine tun. Der eine Betten bauen, der andere Stuben fegen, der dritte Waschbecken tragen, während ich den Bettlägerigen die Kissen schüttle. „Achtung!“ brüllt es von der Tür her, so laut und plötzlich, dass mir der Schreck geschwind in die Knie fährt. Herein tritt der Koppelunteroffizier, so genannt in ernsthafter Respektierung seiner Tätigkeit, die da ist, die Koppel der Patienten einzusammeln. „Achtung !“, nun ist er wieder draußen. Ruhe kehrt ein. Der Dicke sitzt über ein Buch gebeugt, so tief, dass seine Augenwimpern die Buchstaben streifen. Pfeifende, röchelnde Schnarchtöne durchziehen in angenehm beruhigender Weise den Raum. Da liegen die „Schlaflosen“, gerade alle die, die Tag und Nacht kein Auge zutun können, in Orpheus’ Armen. Leise schleiche ich zur Tür hinaus. Der Tag vergeht. Meine Beine hören nicht auf zu laufen, hin und her ohne Rast. Die Patienten werden verbunden, gespeist, gepulst, gemessen, gebettet. Zum letzten Mal bringe ich ihnen die Arznei, drücke ihnen die Hand zum Gute-Nacht-Wunsch. Da verlangt Rasputin, mit den schwarz-

Hochzeit Pfleiderer  -  von Eichhorn, 1949 Lazarettdienst (Wien), Journalistin, Medizinstudium mit erfolgreichem Abschluss 1945. Lore (1916  – 2011) heiratete am 30. 4. 1949 Flieger­offizier Siegfried von Eichhorn († 1974) – ehem. Patient. Großes Familienfest in Neumarkt/OPf. – Lore war überdies Gesellschafterin der Papierfabrik Pfleiderer im niederbayerischen Teisnach, die heute noch produziert.


DER PF LEIDER ER 2020

v o n E ic h h o rn | 19

behaarten Armen und der zitronengelben Haut, noch ein Zäpfchen zum Schlafen. Die Tür schon in der Hand, drehe ich mich nochmal um, schaue hinein in lauter verschmitzte Gesichter. Mir schwant nichts Gutes. Ahnungsvoll rufe ich zurück: „Das Zäpfchen aber nicht essen!“ Als ich nun, nach wenigen Minuten zurückkehre, da liegen meine Patienten in den Betten, verkrümmt wie im Krampfe, wälzen sich unter den Decken und verbeißen sich in die Kissen. Es muss etwas Entsetzliches geschehen sein! – Nur der Rasputin sitzt lieb wie ein Engel zwischen den Pfühlen, das

Zäpfchen zwischen den Fingern und beißt die oberste Spitze davon ab. „Es bleibt mir zwischen den Zähnen kleben“, sagt er und schaut treuherzig zu mir auf. Da platzt die Salve. Nicht mehr im Krampfe, nein, im Lachen krümmen sich die anderen, dass es schallt wie Donnergetöse. Oh, diese Halunken! Haben sie doch dem Rasputin solange eingeredet, ich hätte gesagt, „das Zäpfchen sofort essen“, bis er ihnen geglaubt hat. Oh diese Bande! Und ich kann nicht umhin, auch ich muss das Lachen ausschütten, das sich in meinem Herzen aufgespeichert hat.

„Jede Menge Pfleidererverwandtschaft drauf ! “ Dieses eindrucksvolle Bild der Hochzeitsgesellschaft seiner Eltern stellte uns freundlicherweise Klaus von Eichhorn aus Deggendorf zur Verfügung.


20 | V ereinsarbeit

FA M I L I E N B L A T T Advent

Pfleiderertag  ganz klein Sommerliches Stelldichein: Vorstandschaft nebst Anhang

Matthäus Felder

B

ei strahlend heller Sonne ging es uns am 11. Juli in ReutlingenGönningen um die Vorbereitung des Pfleiderer-Familientages. Allen Beteiligten nochmal ganz herzlichen Dank für ihr Kommen und meinem Bruder Thomas für seine Gastfreundschaft. Andrea Hansen vom Winnender Ortsteil Schulerhof haben wir jetzt als Nachfolgerin der im Mai verstorbenen Schriftführerin Hilde Pfleiderer in unser Gremium aufgenommen. Außerdem standen Pflei-

derer - Gadgets, die Intensivierung der Mitgliederwerbung / Öffentlichkeitsarbeit sowie unsere Finanzen auf der Tagesordnung. Nach der Sitzung gingen wir noch gemeinsam zu Fuß durch den Ort zum Gemeindehaus, wo das Treffen nun hoffentlich im kommenden  Jahr nachgeholt werden kann. Die Mehrzahl der Teilnehmer trat danach wieder den Heimweg an. Mit Schatzmeisterin Susi schlenderten Thomas und ich aber abends noch durch das nahegelegene Tübingen und ließen den Tag im Gasthof Stern gesellig ausklingen, da sie die 3-stündige Rückreise verständlicherweise erst am Folgetag auf sich nehmen wollte.

Fotos: Thomas Felder, RT-Gönningen

Im Stuhlkreis: Reiner und Elvira Pfleiderer, Geschwister Jacob und Susi Felder, Erich Pfl., Brüder Matthäus und Andreas F., Geli Pfl., Susi Schuster und Andrea H.


DER PF LEIDER ER 2020

Die T asse | 21

*

A

m 17. Oktober habe ich mich bei Andrea Hansen geb. Pfleiderer in der Schulerhofstraße Winnenden mit Pfleiderertassen eingedeckt. Der erste Posten von 150 Stück war fast umgehend ausverkauft und wir haben inzwischen einen zweiten in Auftrag gegeben. Wer also noch Tassen braucht meldet sich bitte bei Andrea, (a.andrea.hansen @googlemail.com) oder bei mir, (matthaeusf @aol.com) bzw. fernmündlich: 01 57 - 36 20 66 62 Matthäus

Foto: Peter Hansen, Schulerhof

Fotos: Thomas Felder, RT-Gönningen

* spülmaschinengeeignet


22 | freu d & L ei d

FA M I L I E N B L A T T Advent

Dem frisch vermählten Paar – Maria und Joachim – alles Gute: Viel Glück und Gottes Segen  !

Geburt : 4. Oktober 2020, Anton Grupp, 2. Sohn des Tilo Grupp und der Judith Pfleiderer, Winnenden Eheschließung: 29.  August 2020 (Wienau im Westerwald), Joachim Pfleiderer aus Münsingen mit Maria Ketler Sterbefälle: 12. Februar 2019, Ingeborg („Inge“) ­Schweitzer, geb. Mö­bius aus Lein­ felden-Echterdingen (81 Jahre), UrEnkelin des Rotgerbers Karl Christian Pfleiderer, Waiblingen (1832 –1903) 19. November 2019, Fritz, Freiherr von Weizsäcker aus Berlin (59 Jahre), Nachkomme in 10.  Generation des Bürgermeisters Johannes (Hanss) Pfleiderer, Hertmannsweiler (1619  –1714)

7. Dezember 2019, Marianne Emilie Lachenmaier, geb. Pfleiderer aus Stuttgart (94 Jahre) 11. Dezember 2019, Kurt Heinrich Pfleiderer aus Kernen i. R. (79 Jahre) 29. Dezember 2019, Dipl.-Ing. Peter Michael Pfleiderer aus München (77 Jahre) (D 64.255.114.55) 16. Mai 2020, Eva Christa Pfleiderer, geb. Strohmaier aus Stuttgart (89 Jahre), Fam.-Verb. Mitglieds-Nr. 13 9. Juni 2020, Vera Pfleiderer aus der Schweiz (89 Jahre) 23. Juli 2020, Prof. Dr. theol. Markus Huppenbauer aus der Schweiz (62 Jahre), Ur-Ur-Enkel des Basler Missions­kaufmanns Gottlob Friedrich Pfleiderer (1829–1898) 27. Juli 2020, Heide Pfleiderer, geb. Kemper aus Leonberg (84 Jahre), Fam.-Verb. Mitglieds-Nr.  9

Von Weizsäcker, Chefarzt an der Schlosspark-Klinik in Berlin ; vor 1 Jahr ermordet


MachT mit im verein Vorsitzender  Matthäus felder  matthaeusf@aol.com Stellv. Vorsitzender  reiner pfleiderer  plattenvergolder@gmail.com Schatzmeisterin  Susanne  Schuster  schusterfamily@t-online.de Schriftführerin  andrea hansen  a.andrea.hansen@googlemail.com Beisitzer  Erich pfleiderer  erich.pfleiderer@kuechenhaus-pfleiderer.de Beisitzer  Kurt- G eorg pfleiderer  kurt-georg.pfleiderer@naturehome.com Beitrag Mindestbeitrag  € 10,–  pro Jahr für Einzelpersonen Familienbeitrag pro Jahr  € 15,– unser Konto Familienverband pfleiderer e.V. Raiffeisenbank im  oberland bad tölz IBAN: DE 81 7016 9598 0003 6261 21 BIC: GENODEF1MIB unsere Gläubiger-identifikationsnummer im sepa-lastschriftverfahren DE 11 ZZZ 0000 1515590

Ich will Mitglied des  Familienverbandes Pfleiderer e.V.  werden. Bitte schickt mir Unterlagen zu ! Absender Vorname / Name

Geburtstag

Straße

PLZ / Ort

E-Mail-Adresse

www.facebook.com /groups /257684598279/ www.facebook.com /groups /260969884299413 / www.matthaeusf.wixsite.com/pfleiderer www.felder.tribalpages.com

Einzusenden an den Familienverband Pfleiderer Mitgliederbetreuung Susanne Schuster  Enzianweg 23  83677 Greiling Tel. 08041 8493 schusterfamily@t-online.de


„ Bei uns ist Ihre KÜCHE in besten Händen.“

Was bedeutet Ihnen Ihre Küche? Hier wird gekocht, gelebt, diskutiert, experimentiert. Hier entstehen Gerüche, die die Kindheit prägen und Erinnerungen versüßen. Wir glauben es ist nicht zu groß gedacht, wenn wir sagen: die Küche ist das Herz der Familie. Beim Kauf einer Küche geht es deshalb um nichts weniger, als diesen Lebensmittelpunkt zu gestalten. Hierfür gilt es ein für sich geeigneten Küchen-Partner zu finden. Vertrauen Sie hier auf unsere Erfahrung aus über 60 Jahren Handwerk + Gestaltung und unseren staatlich anerkannten Küchenfachberatern. Wir machen das schon – und schön. Dafür geben wir Ihnen nicht nur unsere Hand, sondern unser ganzes Herz drauf ! Ihre Küchenspezialisten von Pfleiderer

Küchenhaus Schreinerei

GmbH + Co. KG

Heckenweg 7 / 71364 Winnenden-Hertmannsweiler / www.kuechenhaus-pfleiderer.de / Kontakt-Tel.: 07195-13760 Kontakt-Mail: mp@kuechenhaus-pfleiderer.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.