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2012

Magazin für Ästhetische Chirurgie Fachzeitschrift für Ästhetisch-Plastische Chirurgen, Gynäkologen, Ärzte für HNO-Heilkunde, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, Senologen und Ophthalmologen

Physical Properties of Hyaluronic Acid Fillers and their Relevance for Clinical Performance

Wirksamkeit und Sicherheit von Abobotulinumtoxin A Volumenaufbau mittels Soft Restoration Concept

After PIP – Quality is key to regain trust Bericht von der XII. Frühjahrsakademie der VDÄPC Weltweit erster Laser mit FDA-Zulassung für die Behandlung von Striae Innovationen in der Gesichtschirurgie Micro-Needle Fractional System RF Secret für Gesichts- und Körperbehandlungen

Zahnheilkunde: Prophylaxe und Behandlung der Parodontitis Hightech-Gesichtschirurgie: Neue Studie zu mikrochirurgischer Gewebetransplantation Zusätzliche Effekte bei der Konturierung mit Hyaluronsäure


zwei | 2012

Magazin für Ästhetische Chirurgie 5 Editorial H. Solz

6 Physical Properties of Hyaluronic Acid Fillers and their Relevance for Clinical Performance A.Ö. Bingöl, A. Dogan

14 After PIP – Quality is key to regain trust Interview with Douglas S. Ingram, Allergan, Inc.

18 Weltweit erster Laser mit FDA-Zulassung für die Behandlung von Striae 22 Innovationen in der Gesichtschirurgie E.M.W. Koch

26 Wirksamkeit und Sicherheit von Abobotulinumtoxin A E.M.W. Koch

30 Micro-Needle Fractional System RF Secret für Gesichts- und Körperbehandlungen J. Kirsten

34 Volumenaufbau mittels Soft Restoration Concept E.M.W. Koch

36 Bericht von der XII. Frühjahrsakademie der VDÄPC E.M.W. Koch

40 Zahnheilkunde: Prophylaxe und Behandlung der Parodontitis A. Brenneke

42 Hightech-Gesichtschirurgie: Neue Studie zu mikrochirurgischer Gewebetransplantation

44 Zusätzliche Effekte bei der Konturierung mit Hyaluronsäure E.M.W. Koch

47 TERMINE 50 AKTUELL 56 INDUSTRIEFORUM 58 ABO/IMPRESSUM

MÄC Magazin für Ästhetische Chirurgie 2|12 6. Jahrgang 2012

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EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist ein immer wieder aufs Neue verblüffendes Lehrbeispiel politischer Massenpsychologie, wie es den konservativen Kräften in den Vereinigten Staaten von Amerika im Schulterschluss mit weltanschaulich kongruenten Medienmoguln seit etwa 30 Jahren gelingt, trotz immer weiter auseinanderklaffender Einkommens- und Vermögensscheren zwischen den oberen 1% bzw. 10% und dem Rest der Bevölkerung gerade bei sozial schwächeren Schichten die grundlegend negative Haltung zu Steuern im Allgemeinen, die den Staat ja erst in die Lage versetzen (würden), sozial nivellierend (umverteilend) einzugreifen, fortlaufend zu schüren und zu erhalten. Eine essentielle Komponente für das kontinuierliche Gelingen dieser Strategie stellt dabei neben dem schon historisch starken Misstrauen gegenüber Staat und Regierung und dem allgemeinen Unbehagen an Regulierungen im Sinne einer Beschneidung der persönlichen "Freiheit" die Etablierung einer Kultur des "Buy now, pay later" dar, die dem Einzelnen trotz prekärer eigener Einkommensverhältnisse die uneingeschränkte Partizipation an den materiellen Segnungen der nicht-so-sozialen Marktwirtschaft verheißt. Es ist genau diese Verheißung, sich alles leisten zu können, auch wenn man es sich – objektiv gesehen – eigentlich gar nicht leisten kann, die in Gestalt der so genannten "Subprimes", d.h. massenhafter Hauskaufkredite an einkommensschwache Haushalte in den USA, erst kürzlich zu einer weltweiten Bankenkrise und Wirtschaftsrezession geführt hat. Und es ist ebendieser scheinbare Anspruch auf instantane Befriedigung jeglicher Bedürfnisse, der auch Patienten im ästhetischen Bereich dazu verleitet, auf "Billigangebote" einzugehen. Der PIP-Skandal hat einmal mehr aufgezeigt, dass eine entsprechende Nachfrage im Zweifelsfall auch ein entsprechendes Angebot hervorbringt – letztlich zu Lasten der Patientinnen und Patienten. In einem ausführlichen Interview auf S. 14ff der vorliegenden Ausgabe bringt es Douglas S. Ingram von der Firma Allergan auf den Punkt: "There is a lot of economic turmoil in the world and certainly in Europe over the last couple of years. It's just human nature to start cutting corners. (…) Regarding the production of medical products the danger starts when the cutting of costs results in less quality. Medical aesthetics is not cosmetics; it's a medical procedure, a medical product. (…) But as we have seen, many new competitors (…) are opportunistic, they see the opportunity to make good money and jump into for instance the filler market." Dem ist wenig hinzuzufügen. In diesem Zusammenhang sind auch die Ergebnisse einer Befragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) unter mehr als 1.000 Patienten mit gemischten Gefühlen zu betrachten (s.S. 53). Auch wenn eine gewisse Sensibilisierung für die Problematik erkennbar wird, ist dennoch weiterhin ein nicht unbeträchtlicher Teil der Befragten bereit, sich aus rein finanziellen Erwägungen für einen ästhetischen Eingriff im Ausland zu entscheiden, obwohl neben der schwer einzuschätzenden fachlichen Qualifikation des jeweiligen Behandlers auch sprachliche Hürden, das Fehlen einer gründlichen Nachsorge sowie eine schwer zu erreichende Haftbarmachung ausländischer Ärzte im Falle etwaiger Komplikationen eigentlich dagegen sprechen. Wie so häufig, erweist sich diesbezüglich das "schönere Geschlecht" auch als das (etwas) schlauere: Immerhin 32,7% der Frauen lehnen eine OP im Ausland explizit ab, während dies bei den Männern nur 25,6% tun. Es würde uns jedenfalls allen gut zu Gesicht stehen, die alte Erkenntnis "was nichts kostet, ist auch nichts" wieder stärker zu verinnerlichen und im Zweifelsfall lieber länger zu sparen oder einfach auch mal Verzicht zu üben. Ihr Dr. med. H. Solz Schriftleiter "Magazin für Ästhetische Chirurgie"

MÄC Magazin für Ästhetische Chirurgie 2|12 6. Jahrgang 2012

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