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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – /2013 aus Liechtenstein für die Region Februar
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Heizen mit Holz
Die in jüngerer Zeit aufgekommene Diskussion über globale Umweltprobleme und Ressourcenknappheit rückt einheimische, erneuerbare und CO2-neutrale Energiethemen zunehmend in den Mittelpunkt des energiepolitischen Interesses. ab Seite 5
report «Watt d’Or» an Lenum AG Seite 20
bildung Vorbereitung auf das Berufsleben Seite 22
projektpräsentation Holzheizwerk Malbun Seite 8
hypothek Aktuelles von der VPB Seite 24
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Editorial
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Ausgabe 12/ 2013
Aus dem Inhalt: Liebe bau:zeit-Leserin, Lieber bau:zeit-Leser Da die lie:zeit & bau:zeit nun in Form einer Monatszeitschrift publiziert wird – ausser im Januar und Juli – kommen Sie nun in den Genuss einer 10-maligen Lektüre der bau:zeit. Die bau:zeit erfreut sich bei der Leserschaft wie auch bei den inserierenden Kunden besonderer Beliebtheit. Diese Resonanz motiviert das Redaktionsteam, Ihnen auch im 2013 bestens recherchierte Hintergrundgeschichten rund um das Bauen, Wohnen, Leben wie auch über Energie- und Wirtschaftsthemen anzubieten. In der ersten bau:zeit-Ausgabe im neuen Jahr widmen wir uns schwerpunktmässig der Nutzung von Holzenergie und stellen Ihnen in diesem Zusammenhang das neue Holzheizwerk Malbun sowie ein Grossteil der Gewerbeunternehmen vor, die bei der erfolgreichen Realisierung dieses innovativen Projektes mitgewirkt haben. Ebenso interessant präsentiert sich das moderne Bürogebäude NIA in Triesen. Die Bauherrschaft gewährt uns einen sympathischen Einblick hinter die Kulissen. Über welche Klasse Liechtensteins Unternehmen verfügen, zeigt die aufsehenerregende Energie-Auszeichnung des Bundesamtes für Energie, nämlich des «Watt d’Or 2013» an die Lenum AG, Vaduz, dies im Rahmen des Minergie-P-Eco Standards beim grössten Bürogebäude der Schweiz - der Credit Suisse. Lesen Sie auch das erste grosse Interview mit dem neuen Leiter des Amtes für Bau und Infrastruktur – Markus Verling.
Holzheizwerk Malbun heizte am 5. November 2012 erstmals ein
focus: Heizen mit Holz
Seite 5
interview: Neuer Amtsleiter B&I, Markus Verling
Seite 6
projektpräsentation: Holzheizwerk Malbun
Seite 8
report: Watt d‘0r 2013 an Lenum AG
Seite 20
bildung: Vorbereitung auf das Berufsleben
Seite 22
hypothek: Aktuelle Bankkonditionen VPB
Seite 24
tipp: Was tun bei Schimmelpilz
Seite 25
baureport: Modernes Bürogebäude NIA, Triesen
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Im Namen des Redaktionsteams wünsche ich Ihnen viel Spass und viel Interessantes bei der Lektüre und grüsse Sie herzlich
Johannes Kaiser Redaktionsleiter
Impressum Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt; Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL-9492 Eschen; Redaktion: Johannes Kaiser (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Rebecca Testi-Marogg, Jnes Rampone; Grafik / Satz : Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann; Anzeigen: Inserateservice Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Nicolas Haas, Vera Oehri-Kindle; Fotos: Oliver Hartmann, Jürgen Posch, Julia Kaiser, Klaus Schädler, istockphoto, ZVG von Unternehmen; Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag; Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlich werden Erscheinung: Wochenende 9.Februar 2013 als Monatszeitschrift Auflage: 36‘000 Exemplare (Postverteilung) - u.a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein und Bezirk Werdenberg und Postfächer Rheintaler Gemeinden – Ausgewählte Adressen von Sargans bis Bad Ragaz und Grossraum Feldkirch.
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Umweltfreundlich heizen mit Holz Von Johannes Kaiser
Während Jahrtausenden war Holz die einzige aktiv genutzte Energie des Menschen. Seit der Industriealisierung erlangten fossile Energien sowie die Elektrizität stets grössere Bedeutung. Ende der 1970er Jahre deckte Holz in den hoch industrialisierten Staaten einen verschwindenden Teil von ein bis zwei Prozent des Gesamtenergieverbrauchs ab. Die globalen Umweltprobleme sowie Ressourcenknappheit liessen erneuerbare und CO2-neutrale Energiethemen wieder zunehmend in den Mittelpunkt des energiepolitischen Interesses rücken. In Liechtenstein ist auf Privatinitiative im Malbun ein modernes Holzheizwerk entstanden, mit dem im Alpengebiet seit dem 5. November 2012 CO2-neutrale Heizenergie produziert wird. Die Bürgergenossenschaft Balzers ist im Zusammenwirken mit dem Holzkreislauf Liechtenstein in der Planung eines weiteren Holzheizwerkes. Zudem verfügen die Gemeinden in ihren Zentren vielfach über Hackschnitzel-Heizungen.
Aktive Waldwirtschaft und CO2-Neutralität Ab Seite 8 stellt die bau:zeit das jüngste Holzheizwerk, das architektonisch bestens ins Landschaftsbild integrierte Heizwerk Malbun, vor. Schweizweit ist die Holzenergie heute nach der Was-
: Die Klimaerwärmung ist kein rhetorisches Damoklesschwert, das über uns schwebt, sondern ein längst erkanntes Problem von globaler Tragweite. Fossile Energieträger setzen riesige Mengen an CO2 frei, welches das klassische Treibhausgas «anheizt». Die Nutzung von Holzenergie birgt für das Klima zahlreiche Vorteile.
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Die Wertschöpfungskette der Holzenergie fällt ortsnah an.
serkraft die zweitwichtigste einheimische Energie und damit auch ein wichtiger volkswirtschaftlicher Faktor. Wenn auf Holzenergie gesetzt wird, wird einerseits der Wald aktiv bewirtschaftet und andererseits der CO2-Kreislauf der Natur gewahrt. Heizen mit Holz bedeutet heizen im CO2-Kreislauf der Natur. Dieser Kreislauf geht perfekt auf, solange nicht mehr Holz verbrannt wird, als nachwächst. Bei der Pflege der Wälder fallen neben dem Stammholz sowie dessen Weiterverarbeitung Sortimente an, die sich als Energieholz eignen und damit eine ideale sowie nachhaltige Energiequelle darstellen. So
fällt bei der Waldpflege nicht allein wertvolles Nutzholz an, sondern auch qualitativ minderwertiges Holz, das für die Funktion als Energieholz prädestiniert ist.
Qualitativ einwandfreie Verbrennung von Holzbrennstoffen Holz ist zudem ein nachwachsender Rohstoff und zeigt damit auf, dass auf einen natürlichen Kreislauf gesetzt wird. Die Wertschöpfungskette der Holzenergie fällt sehr ortsnah an und schafft damit auch für das einheimische Gewerbe Arbeitsplätze. Um dem Qualitätssiegel der CO2-Neut-
ralität gerecht zu werden, bilden moderne sowie korrekt betriebene Holzheizungen eine Voraussetzung, damit die geltenden lufthygienischen Anforderungen nicht nur erfüllt, sondern die Werte der gültigen Luftreinhalte-Verordnung unterschritten werden. Die heute der Verbrennung von Holzbrennstoffen zugewiesenen Immissionen fallen zu einem überwiegenden Teil bei falsch betriebenen und/ oder veralteten Holzheizungen an. Das Holzwerk Malbun erfüllt diesbezüglich die Anforderungen des Qualitätssiegels vollauf.
einblicke
Interview: Johannes Kaiser
Neues Amt für Bau und Infrastruktur : Im Rahmen der Verwaltungsreform wurden auf den 1. Januar 2013 zahlreiche Amtsstellen zusammengelegt und umstrukturiert. So sind beim «Amt für Bau und Infrastruktur» diverse Bereiche unter einem Dach vereint worden. Vom neuen Amtsleiter Markus Verling wollte die bau:zeit wissen, was alles neu ist.
bau:zeit Herr Verling, wie präsentiert sich die neue Amtsstelle für die zentralen Bereiche von Bau und Infrastruktur? Markus Verling: Die Zusammenlegung der Amtsbereiche Hochbauamt, Tiefbauamt, Wohnungswesen, Teilbereiche der Ortsplanung, der Stabstelle für Landesplanung und der Dienststelle Bauadministration führte zum neuen Amt für Bau und Infrastruktur (ABI). Unter diesem Dach sind rund 150 Mitarbeitende in drei Abteilungen und einer zentralen Dienststelle vereint und beschäftigt. In der Abteilung «Ortsplanung/Baurecht/Förderungen» werden einerseits alle Bereiche der Ortsplanung wie Gemeinderichtpläne, Zonenpläne, Gemeindebauordungen sowie Gestaltungs- und Überbauungspläne betreut, andererseits bearbeitet diese Abteilung sämtliche Baugesuchsverfahren und erlässt die entsprechenden Baubewilligungen. Zudem sind die Themen Wohnbauförderung und Mietbeihilfen in dieser Abteilung angesiedelt. In der Abteilung «Hochbau» sind sämtliche staatlichen Hochbauprojekte integriert, angefangen von der strategischen Planung, über
Neuer Leiter des Amtes für Bau und Infrastruktur: Markus Verling
die Projektierung bis zur Realisierung sowie dem anschliessenden Betrieb. Die Liegenschaftsverwaltung ist ebenfalls Teil dieser Abteilung. In der Abteilung «Tiefbau» sind sämtliche Bereiche des ehemaligen Tiefbauamts wie die Verkehrsplanung, der Bau und Betrieb der Verkehrsinfrastruktur des Landes und auch der Bereich Vermessung und Geoinformation beheimatet.
Die Abteilungen wie auch die Amtsleitung werden von einer zentralen internen Dienststelle unterstützt. Diese bietet sämtliche Sekretariatsleistungen und vereint die amtsinterne Rechtsberatung für die Abteilungen des Amtes und den staatlichen Landerwerb in sich. Die Aufgaben des Amtes für Bau und Infrastruktur sind entsprechend vielfältig, komplex und auch in vielen Bereichen zwischen
Land, Gemeinden und privaten Bauherren vernetzt. Verwaltungsreformen haben es in sich, dass klare und direktverbindliche Strukturen geschaffen werden. Welche Vorteile bringt diese von Ihnen aufgeführte Kombination von Kernbereichen zu einem Amt? Neu sind sämtliche Bereiche des privaten und staatlichen Bauens in einer Amtsstelle vereint.
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Amt für Bau und Infrastruktur
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Baubewilligung Förderungen
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Wohnbauförderung ĂƵƌĞĐŚƚ ƵŶĚ ƌĂŶĚƐĐŚƵƚnj ǀĂŬĂŶƚ DĂŶĨƌĞĚ 'ƐƚĞƵ Mietbeihilfe ĂƚĂƌŝŶĂ WƌŽŝĚů KƌƚƐƉůĂŶƵŶŐ
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Projektierung staatlicher Hochbauten
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Dies bringt intern sinnvolle Synergien, die es ermöglichen, Prozessabläufe zu vereinheitlichen und zu optimieren. Im Bereich der staatlichen Hoch- und Infrastrukturbauten werden bestehende Schnittstellen und Koordinationshemmnisse abgebaut sowie interne Abläufe somit effizienter. In der strategischen Ausrichtung werden künftig sämtliche Projekte der Verkehrsinfrastruktur wie auch der staatlichen Hochbauten noch verstärkter im Rahmen einer Lebenszyklusbetrachtung geplant, realisiert und betrieben. Dies führt mittel- bis langfristig zu effizienteren Systemen und geringeren Betriebskosten. ĂƵƌĞĐŚƚ ͬ ŶĞƌŐŝĞ ͬ PŬŽůŽŐŝĞ DĂŶĨƌĞĚ ŵĂŶŶ
Resultieren daraus für private Antragsteller im Sinne des ServicePublic direktere und unbürokratischere Wege? Ja, das ist so. Für private Bauherren wird diese Reform ebenfalls entsprechende Vereinfachungen bringen. Ein Bauwerber soll künftig davon profitieren und sich den Gang zu verschiedenen Amtsstellen ersparen können. Sämtliche Unterlagen sollen zentral bei einer Stelle beim ABI eingereicht werden können. Alle Bewilligungen werden dann wiederum von einer Stelle direkt dem Bauherrn über-
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mittelt. Es geht hier um eine echte Verbesserung des Service Public der Verwaltung zum Nutzen der Einwohnerinnen und Einwohner. Die Verwaltungsreform hat in dieser Richtung sicher bereits gute Ansätze gebracht. Diese müssen aber auch in Zukunft noch weiter vertieft und verbessert werden.
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Vermessung und Geoinformation
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Umstrukturierungen und neue Organisationsmodelle haben auch für die Mitarbeitenden eine Auswirkung, da es unter Umständen veränderte Aufgabengebiete zu bewältigen gibt. Wie geht das Team die neue Ausgangslage an? Jede Umstrukturierung führt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zuerst sicher einmal zu Unsicherheiten. Wenn bestehende Strukturen und Abläufe hinterfragt und neu aufgestellt werden, verändern sich auch die Aufgabenfelder der Mitarbeitenden. Bei einer solch grossen und einschneidenden Veränderung wie bei der Schaffung des neuen Amtes für Bau und Infrastruktur, welche auch eine lange Zeit in Anspruch genommen hat, ist das auch nicht anders. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einzubeziehen und diese immer und möglichst zeitnah über die ZĂƵŵƉĨůĞŐĞƌ/ŶŶĞŶ
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Entscheidungen sowie die nächsten Schritte zu informieren, ihre Fragen zu beantworten und ihre Ängste ernst zu nehmen. Es gilt so rasch wie möglich die neuen Strukturen zu fixieren und die personellen Fragen zu klären. Im Anschluss daran kann sich jeder Mitarbeiter orientieren und findet wieder Sicherheit und Vertrauen. Diese Auf bauarbeit haben wir am Anfang des Jahres sofort in Angriff genommen mit dem Ziel, die Strukturen inklusive der personellen Besetzungen im ersten Quartal dieses Jahres zu fixieren. Im Anschluss daran werden die internen sowie externen Prozesse angeschaut und bei Bedarf optimiert. Ziel ist es, bis Mitte Jahr soweit gefestigt zu sein, dass die internen Abläufe klar strukturiert und optimiert sind sowie erste positive Effekte spürbar werden. ĂƚĞŶĂƵƐŐĂďĞ ,ĞŝŶnj ZŝƚƚĞƌ
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Welche Projekte nehmen in den nächsten Monaten einen besonderen Stellenwert ein? Wir werden, sobald die neue Regierung bekannt ist, mit dem für den Bereich Bau und Infrastruktur zuständigen Minister die anstehenden wichtigen Projekte besprechen und gemeinsam die Prioritäten für die kommenden Monate und Jahre - zumindest für
Infrastruktur /ŶĨƌĂƐƚƌƵŬƚƵƌ ĞƚƌŝĞď Betrieb ZŽŶLJ ĂƌŐĞƚnjĞ
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die Legislatur - festlegen. Es stehen für Liechtenstein einige zentrale Projekte und Entscheidungen an. Sei dies in den Bereichen der Verkehrsinfrastruktur, der S-Bahn FLACH, der Strassenverbindung Vaduz-Triesen, aber auch betreffend die Problematik bei den Rheinübergängen VaduzSevelen und Bendern-Haag, um nur einige zu nennen. Im Bereich der staatlichen Hochbauten gilt es, die Liegenschaftsstrategie des Landes weiter zu entwickeln und schrittweise umzusetzen. Zudem stehen sicherlich spannende Diskussionen im Zusammenhang mit dem SZU II, der Erweiterung des Schulzentrums Mühleholz und auch dem Thema Landesspital an.
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Grosse Herausforderungen, aber auch Chancen, die Zukunft Liechtensteins aktiv mitzugestalten? Ich freue mich auf diese verantwortungsvollen Aufgabenbereiche und bin überzeugt, dass das Amt für Bau und Infrastruktur mit all seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die anstehenden Herausforderungen und Chancen für das Land mit Elan in Angriff nimmt und ihr bestes leistet, um Liechtenstein in eine positive Zukunft zu führen.
Innovatives und modernes Holzheizwerk in Malbun
Text: Johannes Kaiser Fotos: Klaus Schädler
Am 5. November 2012 wurde im Holzwerk Malbun erstmals angefeuert und seither werden in Malbun rund 30 Häuser - gross und klein - mit Wärmeenergie beliefert. Das Malbuner Heizwerk Konsortium ist eine Liechtensteiner Gesellschaft im Eigentum von fünf Liechtensteiner Privatpersonen. Mit dem Holzwerk Malbun, das mit einem zentralen Heizkessel ausgestattet ist, welcher mit Holzhackschnitzel betrieben wird, werden Mehrfamilienhäuser, Hotels, Einfamilien- und Geschäftshäuser mit CO2-neutraler Wärme versorgt. Die Holzwerk AG hat derzeit mit 29 Kunden Wärmelie-
: Das Holzwerk Malbun ist in mehrerlei Hinsicht ein Paradebeispiel, ökologische und ökonomische Zielsetzungen unter einen Hut zu bringen. Einerseits steckt innovativer Unternehmergeist hinter diesem Projekt und andererseits sorgt die erste Holzhackschnitzel-Heizanlage in Liechtenstein, die auch sogenanntes minderwertiges Energieholz verwerten kann, für ein gutes Klima im Alpengebiet.
ferverträge abgeschlossen, die bis anhin im Malbuntal ca. 420‘000 Liter Heizöl verbraucht haben. Es ist das Ziel der Holzwerkbetreiber, das Volumen der Wärmeenergielieferung in den nächsten Jahren bis auf einen Ölersatz von einer halben Million Liter auszubauen.
Jährlich «verrauchen» in Malbun 500 000 Liter Heizöl Jährlich werden allein im Zentrum von Malbun ungefähr 500‘000 Liter Heizöl benötigt, um die Hotels, Ferien- und Wohnhäuser zu beheizen. Durch die Meereshöhe von 1600 m muss in Malbun auch im
Vorsteher Hubert Sele, Patrik Beck und Thomas Lampert.
Sommer sehr viel geheizt werden. Die Hotelanlagen benötigen das ganze Jahr Wärme. Wie die Initi-
anten des Holzheizwerks Malbun hervorheben, habe sie dieses Volumen an fossilem Brennstoff, die
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Das sind die Beteiligten des Holzwerks Malbun. Die Initiatoren Thomas Lampert, Clemens Lampert und Patrik Beck sind mit dem Naherholungsgebiet Malbun sehr verbunden und wollten somit im Alpengebiet etwas Nachhaltiges bewegen. Unsere Aufnahme zeigt v.l. Unternehmer Thomas Lampert, Clemens Lampert, Marcell Strolz (Berater), Reinhard Malli (Berater, Heizwerk Zug) und Architekt Patrik Beck.
weltweit schwindenden Ölvorräte, der ständig steigende Ölpreis sowie Gespräche mit Vorarlberger Heizwerk-Pionieren dazu bewogen, das Projekt «Hackschnitzel- Heizwerk Malbun» zu verwirklichen. Ein weiterer Grund, der das innovative Vorhaben beschleunigte, war das Faktum, dass zahlreiche Ölkessel im Malbuner Zentrum in die Jahre gekommen sind und die Hausbesitzer somit zwangsläufig mit der Frage konfrontiert werden, eine Sanierung vorzunehmen oder sich an das Holzwerk Malbun anzuschliessen. Die erstere Variante von Sanierungsarbeiten wäre wesentlich teurer und aufwändiger.
Ein CO2-neutrales Malbun Die Verwendung umweltfreundlicher, erneuerbarer Energieträger für die Wärmegewinnung passt ideal in die natürliche Ferien- und Erlebniswelt des Naherholungsgebietes Malbun. Die Biomasse-Anlage ist modern, technisch auf neuesten Erkenntnissen und kann zudem auch Astmaterial verwerten, was bei den bisher bestehenden Heizungen nicht möglich war. Das Malbuner Heizwerk benötigt jährlich ca. 2000 Festmeter Brennholz, was rund 5000 m3 Hackschnitzel entspricht. Bis dato musste dieses Restmaterial ins benachbarte Ausland abtrans-
Erstes Holzheizwerk in Liechtenstein, das auch Abfallholz verwertet.
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Wir danken für Ihren Auftrag!
Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag.
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Für ein CO2-neutrales Malbun.
2011 – Planungs- und Entscheidungsphase • Februar: Projektvorstellung Triesenberger Gemeinderat • April: Informationsabend Anrainer und Interessierte • Mai: Evaluierung Wärmevertrags-Abschlüsse • Juni: Entscheid über die Realisierung des Heizwerks • September: Definitiver Entscheid der HeizwerksRealisierung. 80 Prozent der Leistung war auf der Basis von insgesamt 23 Vertragspartnern gesichert. • Ab September: Detailplanung und Ausarbeitung Verträge. Vorbereitungsphase für Baustart. 2012 – Bauphase • 13. Juni 2012: Spatenstich • Spätherbst 2012: Fertigstellung • 5. November 2012: Inbetriebnahme des Heizwerkes Malbun
Idealer Standort: ausserhalb des Malbuner Zentrums und dennoch zentrumsnah.
portiert bzw. verkauft werden. Die gesamte Technik basiert auf bewährtem System, das in Österreich seit Jahren erprobt ist und sehr erfolgreich eingesetzt wird. Mit einer effizienten Kondensationsanlage wird dafür gesorgt, dass kein rauchender Kamin zu sehen ist.
Gute Einbettung ins Landschaftsbild Für den richtigen Standort des Heizwerkes wurden diverse Mög-
lichkeiten im Bereich der öffentlichen Zone zwischen der Talstation Täli und dem Bereich des geplanten Parkhauses evaluiert. Der definitive Standort ist ideal, er befindet sich zwischen den Parkplätzen unterhalb des Zentrums. Die Baute ist sehr gut in die Landschaft eingebettet, nämlich ausserhalb des Zentrums und dennoch zentrumsnah. Die Hackschnitzel bzw. sämtliches Hackgut wird innerhalb des Gebäudes gelagert.
Optisch entstand somit ein rustikaler Bau ohne «unschöne» Lagerplätze und Lärmemissionen durch das Hacken vor Ort. Die Holzwerk AG hat dazu von der Genossenschaft Grosssteg den Lagerplatz links nach dem Tunnel im Steg gepachtet. Das Brennholz «hinter» dem Tunnel wird vom Land erworben und «vor» dem Tunnel wurde mit der Gemeinde Triesenberg eine einvernehmliche Lösung vereinbart.
Feuerten erstmals am 5. November 2012 an: v.l. Roland Greilberger (Kessellieferant), Thomas Lampert (Heizwerk Malbun), Bernhard Koch (Kessellieferant).
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Innenansicht des Heizwerks Malbun mit hochmodernem technischen Feuerungs-Standard.
Malbuntal mit zwei Hauptleitungen erschlossen Bezüglich des Leitungsnetzes wird das Malbuntal durch den Malbunbach in die zwei Zonen «links vom Bach» und «rechts vom Bach» unterteilt. Das Leitungsnetz beträgt insgesamt 2700 m. Dank der Verlegung der Netzwerkleitungen in Wiesenflächen - dort wo dies möglich war - ist das HeizwerkLeitungsnetz von anderen Werkleitungen unabhängig und auch bei künftigen Anschlüssen flexibel. Landtag misst mit zwei verschiedenen Ellen Die Kosten des gesamten Heizprojektes inklusive dem Leitungsbau sowie der Wärmeerzeugung beträgt 4.8 Mio. Franken. Ausser dem Subventionsbeitrag des Landes im Rahmen des Energieförderungsgesetzes von CHF 200‘000 wurde das Projekt von privater Hand finanziert. Eine Motion an den Landtag betreffend die Gewährung eines Förderbeitrages in Form eines zinslosen Darlehens, wie dies die Bürgergenossenschaft Balzers beim Landtag im Oktober 2012 einbrachte, wurde vom Landtag im November 2012 mehrheit-
Vorteile eines Liefervertrages mit dem Biomasse-Heizwerk Malbun Finanzielle Vorteile für Hotel-, Wohnungs- und Hausbesitzer: • Service-, Strom- und Kaminfegerkosten entfallen • Kosten für eine teure Tankrevision entfallen • Geringere Investitionskosten als bei der aufwändigen Sanierung oder bei Austausch des alten Heizkessels • Verrechnung der effektiven Heizkosten • Möglichkeit mehrerer Ratenzahlungen über das Jahr verteilt • Die Kosten sind transparent und werden nach einem Schlüssel je Kilowattstunde jährlich in Rechnung gestellt. Der Energiepreis wird jährlich dem Schweizer Holzindex angepasst. Räumliche und bauliche Vorteile für den Kunden: • Gewinn eines zusätzlichen Raumes, da der Öltank nicht mehr benötigt wird und umgenutzt werden darf. • Im Heizraum wird nur wenig Platz für die Verteilstation benötigt. • Hohe Betriebssicherheit • Keine Brandschutzvorschriften • Für künftige Bauten wird weder ein Öltank noch ein Heizraum nötig sein
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lich abgelehnt. Unverständnis löste dies bei den Betreibern des Holzwerks Malbun insbesondere deshalb aus, da der gleiche Landtag einer analogen Antragstellung seitens der Bürgergenossenschaft Balzers mehrheitlich zustimmte. Aus der Sicht der Holzwerk AG Malbun wird hier mit zwei verschiedenen Ellen gemessen und eine Gleichbehandlung vermisst.
Die Anlage ist computergesteuert.
Bis dato wurden mit dem Heizwerk Malbun 30 Lieferverträge abgeschlossen.
Interview Im Gespräch mit Thomas Lampert, Unternehmensvertreter der Heizwerk Malbun Aktiengesellschaft bau:zeit Herr Lampert, wie ist die Idee geboren, in Liechtensteins Feriengebiet Malbun ein Holzheizwerk mit CO2-neutraler Energieherstellung zu realisieren? Thomas Lampert: Wir sind alles Malbuner. Die Motivation, im Malbun etwas nach vorne zu bringen, ist bei uns sehr gross. Die Idee von einem Holzheizwerk in Malbun ist an und für sich nichts Neues: die Gemeinde Triesenberg hatte vor Jahren schon einmal versucht, ein Heizwerk zu bauen. Vor rund zwei Jahren haben wir uns zusammengetan und dazu entschlossen, einen neuerlichen Versuch zu starten. Es stand die Sanierung der Strasse im Zentrum von Malbun an, etliche Heizkessel waren sanierungsbedürftig und das Bedürfnis, erneuerbare Energie einzusetzen, wird stets grösser.
Wir haben einige Heizwerke besucht sowie deren Funktionieren genauestens unter die Lupe genommen. Ebenfalls haben wir uns mit Experten ausgetauscht, um so ein massgeschneidertes Projekt für Malbun zu planen. Das Resultat lässt sich sehen und findet allseits sehr grossen Anklang. Es handelt sich also um eine private Trägerschaft mit privater Finanzierung? Ja, wir sind eine private Gesellschaft und haben alles privat finanziert. Wie wir schon im Vorfeld angekündigt haben, können Interessenten, sobald das Bauvorhaben abgeschlossen ist, Anteile erwerben. Der Landtag stimmte einer Motion, die dazu führen soll, dass das Holzheizwerk der Bürgergenosschenschaft Balzers durch das Land mittels einem zinslosen Darlehen mitfinanziert wird, zu, und erstaunlicherweise lehnte der Land-
tag ein völlig analoges Begehren des Holzheizwerkes Malbun ab. Ist dieser Entscheid für sie nachvollziehbar? Nein, das Ganze ist für uns nicht nachvollziehbar. Im Zentrum von Malbun werden jährlich ungefähr 500‘000 Liter Heizöl benötigt. Kann dieses Energie-Volumen mit dem Holzheizwerk gedeckt werden? Woher stammt vornehmlich das RohHeizmaterial? Die Leistung des Heizkessels ist so ausgelegt, dass wir das gesamte Zentrum mit Umgebung anschliessen können. Das Heizrohmaterial stammt vom Alpengebiet Steg, Malbun, Valüna usw. – sowie von der Gemeinde Triesenberg. Wie können sich Hotels, Ferienhäuser und öffentliche Infrastrukturen an das Holzheizwerk anschliessen? Ist diesbezüglich eine beliebig hohe Kapazität vorhanden?
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Thomas Lampert
Der Kunde hat wenig mit der Heizung zu tun, es fällt keine Tankrevision an, kein Kaminfeger muss zur Stelle sein, es gibt keine Brennerstörungen mehr …
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Architekt Patrik Beck, Archtiektur PIT Bau, Triesenberg
Sie melden sich bei der Heizwerk Malbun AG und schliessen mit dem Heizwerk einen Wärmeliefervertrag ab. Das Heizwerk organisiert anschliessend sämtliche notwendigen Schritte des Netzanschlusses. Im Zentrum von Malbun sind nur noch wenige Parzellen, auf denen grössere Projekte realisiert werden können - zudem benötigen neue Gebäude aufgrund der energiefreundlichen Bauweise viel weniger Heizenergie. Wird bei einem älteren Wohnungsblock die Gebäudehülle saniert, so werden wiederum Kapazitäten frei. Diese Entwicklungen wurden bei der Planung berücksichtigt und somit eingerechnet. Darum können wir auch in Zukunft weitere Gebäude am Heizwerk anschliessen. Wie ist ein solcher WärmelieferVertrag ausgestaltet? Im Wärmeliefervertrag sind Rechte und Pfl ichten von Anschliesser und Heizwerk geregelt. Es wird darin die Anschlussgebühr, der
Wärmepreis, die Teuerung und die Zahlungsart festgelegt bzw. schriftlich vereinbart. Zudem sind die technischen Anforderungen der Heizungsanlage des Kunden darin enthalten. Wie fassen Sie für den Kunden die Vorteile des Holzheizwerkes Malbun zusammen? Es wird CO2 neutral geheizt, Der Kunde hat wenig mit der Heizung zu tun, es fällt keine Tankrevision an, kein Kaminfeger muss zur Stelle sein, es gibt keine Brennerstörungen mehr usw. Interessant ist für den Hausbesitzer auch der Raumgewinn anstelle eines Tankkessels. Im Weiteren fällt keine Vorfi nanzierung für Brennstoff an, es ist lediglich mit geringen Preisschwankungen zu rechnen und letztlich bleibt die Wertschöpfung im Land und in der Region.
«Die Aufgabe zur Planung des Heizwerkes Malbun war eine sehr spezielle für einen Architekten ist es doch nichts Alltägliches. Das Heizwerk sollte im Bereich zwischen den Talstationen der Bergbahnen und dem Dorfeingang von Malbun zu stehen kommen. Um den genaueren Ort zu bestimmen, war es vorgängig sehr wichtig, den Ablauf des Betriebes zu verstehen. So wurden einige ganz verschiedene Beispiele in der Schweiz und in Österreich besichtigt. Ein solches Gebäude benötigt eine Zufahrt für das Ankommen der Hackschnitzel sowie eine Abfahrt für das Abtransportieren der entstandenen Asche. Wir haben uns für den Standort zwischen zwei bestehenden, terrassenförmig angeordneten Parkplätzen und möglichst nahe an der Verkehrsachse entschieden. Die Zuund Abfahrt kann so über bestehende Verkehrsflächen geschehen und der nötige Höhenunterschied zwischen Zu- und Abfahrt war auch schon vorhanden. Das Gebäude kommt so ohne Rampen und Krananlagen aus. Architektonisch wollten wir ein möglichst kompaktes Volumen erstellen. Der gesamte notwendige Lagerplatz für das Hackgut sollte im Gebäude geschlossen positioniert werden können, einerseits um eine saubere Umgebung zu erhalten und andererseits um das Material beispielsweise vor Schneeverwehungen sowie Witterungseinflüssen zu schützen. Das Gebäude präsentiert sich praktisch als Würfel, kompakt und nach aussen mit sägerohem Holz verschalt. Diese sägerohe Verschalung besteht aus unterschiedlich breiten und tiefen Brettern, um die Fassade zu strukturieren und auch den Holzgedanken nach aussen sichtbar zu machen. Die leicht geneigte Dachfläche ist extensiv begrünt ausgeführt. Mit den Jahren wird das Naturholz verwittern und sich der grauen Farbe der Türen, Fenster und Tore anpassen. So wird das Gebäude später noch monolithischer wirken. Durch die grosse Verglasung ist es möglich, von aussen direkt in den grossen Heizraum und auf den Holzkessel zu blicken. Ebenso ist in der Nacht auf diese Weise das Brennen des Feuers im Kessel und somit das Leben des Gebäudes» erkennbar. Es war eine spannende Aufgabe, die es in Rekordzeit zu bewältigen galt. Dies war Dank einer sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich.»
Holz aus den heimischen Waldungen Das Heizwerk Malbun ist die erste Holzhackschnitzel-Heizanlage in Liechtenstein, die auch sogenanntes minderwertiges Energieholz – Äste und Restholz – verarbeitet und somit zur Energiegewinnung verwerten kann. Der Rohstoff für das Heizwerk in Malbun stammt aus den Waldungen des Alpengebietes Malbun und Steg sowie im Weiteren
zum Teil aus der Waldpflege der Gemeinde Triesenberg. Die Heizwerk Malbun AG hat von der Genossenschaft Grosssteg links nach dem Tunnel im Steg eine Fläche für die Holzlagerung sowie für die Holzverarbeitung zu Hackschnitzeln gepachtet. Beim Heizstandort in Mabun wird das Hackgut innerhalb des Gebäudes gelagert, sodass vor Ort keine Lärmemissionen entstehen.
Beim Holzheizwerk in Malbun wird das Hackgut letztlich innerhalb des Gebäudes gelagert.
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Text: Johannes Kaiser Fotos: Dirk Altenkirch, Karlsruhe Bundesamt für Energie
Prestigeträchtige Energie-Auszeichnung : Am 10. Januar 2013 verlieh das Bundesamt für Energie zum siebten Mal den Watt d’Or - die Auszeichnung für aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich. Die Lenum AG, Vaduz, durfte diesen «GütesiegelPreis» zusammen mit der Bauherrschaft und dem Projektteam für das grösste Bürogebäude der Schweiz entgegennehmen.
Für die Gesamtleitung des Minergie-P-Eco Standards war die Lenum AG, Vaduz, verantwortlich und wurde mit dem hochwertigen Preis «Watt d’Or 2013» ausgezeichnet. Von links Georg Högger, Antony Strub, Markus Nater, Christoph Ospelt von der Lenum AG, Markus Basler und Patrice Lenzinger.
Mit dem Uetlihof 2, der Erweiterung des seit 1976 bestehenden Büro-Komplexes im Süden der Stadt Zürich, setzt die Credit Suisse neue Massstäbe. Der Neubau mit neun Etagen und einer Bürofläche von 38'000 m2, welcher am 16. März 2012 eröffnet wurde, ist das bisher grösste MinergieP-Eco Gebäude in der Schweiz. Der Uetlihof 2 ist zudem mit dem Label «Gutes Innenraumklima» zertifiziert worden und erreicht durch die Optimierung der Herstellungsenergie (graue Energie)
und einem umweltfreundlichen Mobilitätskonzept die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft.
Hohe Auszeichnung für Lenum AG, Vaduz Das Team der Lenum AG aus Vaduz war für die Gesamtbegleitung Minergie-P-Eco verantwortlich. Christoph Ospelt hebt dazu hervor: «Vor wenigen Jahren galt der Minergie-P-Eco Standard für grosse Gebäude noch als schwer errreichbar. Nun ist der Uetlihof 2 in Zürich das grösste Gebäude
mit dem Minergie-P-Eco Label in der Schweiz. Ein Pilotprojekt, bei dem alle Beteiligten einen energietechnisch innovativen Prozess durchliefen. Für die Credit Suisse ging es beim Uetlihof 2 nicht einfach um ein grünes Mäntelchen, sondern um ein Engagement im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie.» So bietet das Gebäude den 2500 Mitarbeitenden äusserst attraktive Arbeitsbedingungen. Insgesamt beheimatet der Uetlihof der Credit Suisse 8000 Mitarbeitende.
Neue Massstäbe beim ökologischen Bauen Der Uetlihof gilt schon seit Langem als ein renommiertes Vorzeige-Projekt. Bereits die erste Bauphase setzte neue Massstäbe beim ökologischen Bauen. Nach rund drei Jahren Bauzeit konnte der neue, 270 Mio. Franken «schwere» Erweiterungsbau «Uetlihof 2» (UH 2) am Fusse des Uetlibergs in Zürich im März letzten Jahres eröffnet werden. Durch das Label Minergie-P-Eco wurde die Messlatte noch einmal höher gesetzt,
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Anlässlich der Preisverleihung « Watt d'Or 2013» v.l. Markus Nater, Christoph
Das grösste Gebäude der Schweiz mit dem Minergie-P-Eco Label: Uetlihof 2 der
sodass die Mitarbeitenden ein Gebäudeklima vorfinden, das den höchsten Ansprüchen an komfortablen und umweltfreundlichen Arbeitsbedingungen gerecht wird.
belasten und optimal für das Innenraumklima sind. Zusätzlich als Qualitätssicherung wurde das Zertifikat «GI Gutes Innenraumklima» angestrebt, das nur an Gebäude vergeben wird, die eine besonders gute Raumluftqualität ausweisen. Das Minergie-P-Eco Label beinhaltet auch Vorgaben zu einer hohen Effizienz bei der Beleuchtung und der Nutzung von Tageslicht, die im UH 2 durch die spezielle Anordnung der Arbeitsplätze und drei Lichthöfe erfüllt wird, die für genügend Tageslicht sorgen. Die restliche Beleuchtung wird von intelligent gesteuerten, neu entwickelten LED-Stehleuchten sichergestellt, welche ein effizientes und stromsparendes FlächenlichtManagement mit tiefen Betriebskosten garantieren.
Ospelt von der Lenum AG und Patrik Burri.
Optimierte Haustechnik und effiziente Wärmedämmung Die Zertifizierung Minergie-PEco erhalten ausschliesslich Gebäude, die einen sehr tiefen Energieverbrauch ausweisen. Neben einer ausgefeilten Haustechnik ist dabei vor allem die Wärmedämmung wichtig. Eine optimierte Gebäudehülle stellt sicher, dass möglichst wenig Energie für die Wärmeerzeugung benötigt wird. Der Erweiterungsbau wird künftig nur noch rund einen Zehntel der Heizenergie verbrauchen, die ein üblicher Bau aus dem Jahr 1976 – der Entstehungszeit des alten Uetlihofs – benötigte. Diese wird von
einer Wärmepumpe bereitgestellt, welche im Winter die Abwärme der IT-Infrastruktur nutzt. Im Sommer hingegen muss aus den Büroräumen Wärme abgeführt werden. Dabei hilft ein «Blätterwald» aus sich überlagernden Decken-Panels in den Büroflächen. Mit den Panels kann nicht nur die Kühlung und die Lüftung gesteuert, sondern auch die Akustik der Räume abgestimmt werden.
Gesunde Baumaterialien, gutes Innenraumklima und lichtdurchflutete Büros Von der umweltbewussten Bauweise der Credit Suisse profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Mitarbeitenden. Der Zertifizierungs-Zusatz «Eco» stellt sicher, dass beim UH 2 ökologische Materialien verwendet wurden, die die Umwelt möglichst wenig
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Ein Beruf mit Kopf, Hand und Herz Von Isabella Maria Wohlwend Der engagierte Lehrer hat seine Ausbildungen in der Schweiz und in Deutschland absolviert. Nachdem er 1984 an der Evangelischen Mittelschule in Schiers im Prättigau das Primarlehrepatent gemacht hat, zog es ihn 1985 an die Pädagogische Hochschule in St. Gallen. Mit dem 1987 erworbenen Oberschullehrerdiplom in sprachlich-historischer Ausrichtung waren seine Ausbildungsjahre aber noch nicht vorbei. 2007 hat er einen Abschluss als Master of Arts in Schulmanagement an der Technischen Universität Kaiserslautern erworben. John Zimmermann hat seine Jahre an der Schule und Universität genossen: «Ich ging eigentlich in all den Jahren gerne zur Schule, obwohl ich nicht ausschliesslich gute Lehrer hatte. Aber ich habe mich an die Guten gehalten und versuche ihnen nachzueifern.» Mit dieser Haltung geht er auch heute seinem Beruf Lehrer am Freiwilligen 10. Schuljahr» nach.
Vorbereitung auf Berufslehre Für ihn ist es wichtig, seinen Schülern neben den fachlichen Kenntnissen auch in Sachrechnen, Geometrie, Deutsch sowie Staatskunde Wissen für den Alltag mitzugeben. Die unzähligen lebenskundlichen Gespräche mit seinen Schülern so-
: John Zimmermann ist Klassenlehrer der Werkklasse am Freiwilligen 10. Schuljahr in Vaduz. Durch den Unterricht in mehreren Kantonen und unterschiedlichen Schultypen kann der vielseitige Pädagoge seinen Schülern besonders viel berufliche Erfahrung mitgeben und sie besonders gut motivieren. wie die unmittelbare Vorbereitung auf die Berufslehre bereiten ihm Freude: «Hier kommt mir meine Lebenserfahrung sowie meine ehemalige Tätigkeit als Lehrbeauftragter für Allgemeinbildung an den Berufsschulen Buchs und Chur zu Gute. Das Bewusstsein fördern für das, was ein Jahr später auf sie zukommt, kann nicht schaden! Allgemein nimmt der Stellenwert des Beratens kontinuierlich zu.»
Kombination «Schule und Arbeitsalltag» «Die Symbiose zwischen Kopf, Hand und Herz ist zentral, da auf diese Weise der ganze Körper mit einbezogen wird. Wer den Kopf nicht bei der manuellen Umsetzung des Plans hat, muss mit neuem Material wieder von vorne anfangen! Unser System der dualen Berufsausbildung mit den schier unzähligen Weiterbildungsmöglichkeiten an einer HF bis hin zum Studium an einer FH finde ich äusserst interessant und erstrebenswert.» Nach diesem Prinzip wird am Freiwilligen Schuljahr unterrichtet, die Schüler der Werkklasse sind zu gleichen Teilen einerseits in der Schule, andererseits aber auch immer in den Arbeitsalltag integriert, auch während des Semesters. Ungefähr die halbe Unterrichtszeit sind sie in
Intensivkursen bei Berufsmeistern in der Metall-, Holz und Malerbranche beschäftigt inklusive mindestens sechs Wochen Berufspraktika verteilt auf verschiedene Tage oder auf ganze Wochen.
Das Coaching wird stets wichtiger Neben den kaufmännischen Ausbildungen ist die Auswahl an Handwerksberufen umfangreich. Frauen zieht es meist in Berufe wie Frisörin, Detailhandel oder medizinische Berufe. Männer interessieren sich mehr für Berufe wie Automechaniker, Informatiker oder wählen Ausbildungen in der Industrie. Die Möglichkeiten im Freiwilligen 10. Schuljahr sind durch das breite Angebot an verschiedenen Profilen breit gefächert und das gefällt John Zimmermann: «Generell die Heterogenität. Obwohl die meisten meiner Schülerinnen und Schüler aus den drei Oberschulen kommen, gibt es ziemliche Unterschiede, was das Mitbringen des stofflichen Rucksacks anbelangt. Noch spannender wird es, wenn noch ehemalige Realschulabsolventen in dieser Klasse sind oder einzelne kurz die TimeOut-Schule besucht haben. Da die Kreativität und Vielfältigkeit der Jugendlichen durchaus ausgeprägter wird, nimmt das Coachen einen wichtigen Stellenwert ein.
Als Klassenlehrer dieser Klasse muss man väterlich streng sein, einen breiten Rücken haben und einiges an Geduld mitbringen. Es stellt täglich eine neue spannende Herausforderung dar, die Jugendlichen in eine Berufslehre begleiten zu können und dies schaffen seit einigen Jahren eigentlich alle. Das Geheimnis dieses Erfolgs liegt vielleicht gerade darin, dass der Lehrer seine Lernenden nicht nur in die Schnupperlehren schickt, sondern einen sehr intensiven Kontakt zu den betrieblichen Ausbildnern hegt. «Obwohl die meisten Lehrmeister eigentlich keine telefonischen Referenzen einholen, haben sie doch eine Menge Fragen.
John Zimmermann bereitet seine Schüler /-innen auf die Berufspraxis vor.
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Und genau diese werden ohne zu beschönigen von Angesicht zu Angesicht geklärt. Transparenz ist dabei das Wichtigste.»
«Durchhalten» – gilt auch für’s Berufsleben Doch nicht nur im Klassenzimmer lehrt John seine Schüler und bereitet sie aufs Leben vor. Im Rahmen der Motivationswoche schwingt sich der Lehrer, der auch privat gerne Biken geht, für eine Woche mit seinen Schülern aufs Fahrrad. In fünf Tagen radeln sie rund 250 Kilometer durch die Ostschweiz. Ausser der Region lernen die Jugendlichen vor allem sich selber besser kennen: «Manche stossen
durch das tägliche Absolvieren von gut 50 km etwas an ihre Grenzen und lernen durchzuhalten, denn das braucht es auch auf ihrem spannenden Weg in ihr Berufsleben.» John Zimmermann hat auch nach 27-jähriger Tätigkeit rund um die Schule immer noch Lust auf berufl iche Veränderung. Er kann sich durchaus vorstellen, die Leitung einer hiesigen Sekundarschule zu übernehmen oder in ein interessantes Amt der Landesverwaltung zu wechseln. Man lernt schliesslich nie aus und entwickelt sich immer weiter, dies gilt nicht nur für John Zimmermanns Schüler, sondern auch mit Sicherheit für ihn selbst.
In fünf Tagen legt John Zimmermann mit seinen Schülern mit dem Fahrrad jähr-
lich eine Strecke von 250 km zurück. Wie in der Berufsausbildung geht es auch da um das Kennenlernen der Grenzen und um den Durchhaltewillen.
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: Die aktuelle Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist für die Finanzierung von Wohneigentum nach wie vor äusserst attraktiv. Wann und wie stark die rekordtiefen Zinssätze wieder ansteigen, ist nur schwer vorrauszusagen. Kreditnehmer sollten deshalb der Diversifikation einen hohen Stellenwert einräumen. Wahl des richtigen Finanzierungsproduktes In diesem Umfeld kommen bei der Wahl des Finanzierungsprodukts die Vorteile der Diversifikation zum Tragen. Wer von den tiefen kurzfristigen Zinsen profitieren möchte, kann aktuell von der äusserst zinsgünstigen Geldmarkthypothek profitieren. Bei Anzeichen eines Zinsanstiegs kann kostenlos in eine Festsatzhypothek gewechselt werden. Diese Art der Finanzierung beinhaltet jedoch ein spekulatives Element, falls die Zinsen plötzlich ansteigen. Die Risikofähigkeit für eine Geldmarkthypothek muss deshalb zwingend Auch 2013 weiterhin Zentralbanken werden gegeben sein. Zudem muss die Geldmarkthypothek muss deshalb zwingend gegeben sein. Zudem muss die Zinsentwicklung laufend Zinsentwicklung laufend im Auge tiefe Zinsen an Kurs festhalten im Auge behalten werden. Um das Risiko eines raschen Zinsanstiegs zu streuen, empfehlen wir, einen Teil der Finanzierung behalten werden. Wie erwartet lässt der DeflationsDie Entwicklung der Konjunkdurch eine Festsatzhypothek abzudecken. Hier bleibt der Zinssatz über die gesa mte Laufzeit unverändert und die Zinsbelastung ist somit klar budgetierbar. Risikobewusste Kreditnehmer druck in der Schweiz allmählich tur und somit der Zinsen in der Um das Risiko eines raschen Zinsmachen zudem ein Splitting auf zwei oder mehrere unterschiedliche Laufzeiten, was künftige nach. Im Dezember Schweiz findet nicht isoliert statt, anstiegs zu streuen, empfehlen wir, Zinsschwankungen zu glättenlag hilft.die Teuerung mit – 0,4 Prozent wieder sondern ist stark von den wich- einen Teil der Finanzierung durch Gemeinsam mit dem Finanzierungspartner kann nach Abwägen aller relevanten Aspekte das für den mit dem eine Festsatzhypothek abzudecken. Kunden bestenallerdings geeignete Hypothekarmodell Ein Beratungsgespräch tigstenwerden. Handelspartnern abhängig. etwas am tiefer, wird die gefunden Kundenberater lohnt sich in jedem Fall. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle und kostenlose Inflationsrate schon bald die Null- Deren Zentralbanken werden die Hier bleibt der Zinssatz über die Beratung. Leitzinsen nahe null halten. Die gesamte Laufzeit unverändert Zinssätze und - prognosen US-Notenbank (Fed) wird mittels und die Zinsbelastung ist somit Geldmarkthypothek (LIBOR-basiert) Aktuell Prognose (3 – 6 Monate) Aufkauf von heimischen Anleihen klar budgetierbar. Risikobewusste 1 Monat 0.95 % (Quantitative Easing) notfalls auch Kreditnehmer machen zudem ein 3 Monate 0.96 % die längeren Renditen drücken. Splitting auf zwei oder mehrere Auch die Europäische Zentralbank unterschiedliche Laufzeiten, was Festsatzhypothek (Swap-basiert) (EZB) ist nun unter bestimmten künftige Zinsschwankungen zu Aktuell Prognose (3– 6 Monate) Bedingungen zum systematischen glätten hilft. 2 Jahre 1.15 % Ankauf von Staatsanleihen der 3 Jahre 1.25 % Peripheriestaaten bereit. Sie be- Gemeinsam mit dem Finanzie4 Jahre 1.40 % schränkt damit die Extremrisiken rungspartner kann nach Abwägen 5 Jahre 1.55 % aller relevanten Aspekte das für den und dürfte ein ausgeprägtes Auf6 Jahre 1.75 % flammen der Krise wie im vergan- Kunden am besten geeignete Hy7 Jahre 1.85 % Gültig per 3. Februar 2013 genen Sommer künftig vermeiden. pothekarmodell gefunden werden. Die Schweizer Wirtschaft ist im abgelaufenen Jahr überraschend stark gewachsen. Ein Blick auf die Wachstumskomponenten offenbart jedoch, dass sich diese bei weitem nicht in jener guten Verfassung befindet, welche die jüngsten Wachstumszahlen suggerieren. Möglich machte das hohe Wachstum lediglich ein deutlicher Lageraufbau. Die Schweizer Wirtschaft hat noch nicht auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zurückgefunden. Trotz einer wieder an Fahrt gewinnenden Binnennachfrage wird sie daher im laufenden Jahr kaum stärker als 1 Prozent wachsen.
linie überschreiten. Die Angst vor anhaltend hohen Teuerungsraten ist jedoch weiterhin unbegründet. Die schwache Konjunkturdynamik wird einen deutlicheren Anstieg der Inflationsraten vorerst verhindern. Zinsanhebungen sind somit nicht in Sicht. In der Schweiz bildet jedoch der antizyklische Kapitalpuffer einen Sonderfaktor, welcher im Juli 2012 eingeführt wurde. Wird dieser vom Bundesrat ausgelöst, müssen Banken ihr Hypothargeschäft mit mehr Eigenmitteln unterlegen. Neugeschäfte würden dadurch um schätzungsweise 0,25 bis 0,5 Prozent verteuert.
Über die Person Martin Lampert ist 1999 in die VP Bank eingetreten und seit 2009 als Kundenberater Firmenkunden und Kredite tätig. Er schloss den Bachelor of Business Adminis tration sowie den Master of Science in Banking and Financial Management an der Universität Liechtenstein ab. Derzeit bildet er sich berufsbegleitend in einem
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Martin Lampert
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Über die Person Martin Lampert ist 1999 in die VP Bank eingetreten und seit 2009 als Kundenberater Firmenkunden und Kredite tätig. Er schloss den Bachelor of Business Administration sowie den Master of Science in Banking and Financial Management an der Universität Liechtenstein ab. Derzeit bildet er sich berufsbegleitend in einem Executive-Diplomprogramm am Swiss Finance Institute weiter. Kontakt: +423 235 66 30 oder martin.lampert@vpbank.com www.vpbank.com
publireportage
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Schimmelpilz-Befall wirksam beheben Bei Sanierungen wie auch bei Neubauten sind Bauschäden immer häufiger anzutreffen. Negative Auswirkungen können insbesondere durch Feuchtewanderungen, Luftundichtigkeit bis hin zu mangelhaftem Wärmetransport entstehen. EFH Fred Flückiger Auf diese Weise bilden sich Schimmelpilze und Algen. Das Unternehmen ringtec ist in Liechtenstein der Spezialist, um diesen Problemen entgegenzuwirken und sie dauerhaft zu beheben. -9
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Schimmelpilz beeinträchtigt die Wohnhygiene
Nachhaltige Schadensbehebung istFredwichtig EFH Flückiger 0
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θsi min = 6.05 C A-B
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fRsi* = 0.535 ϕ si(50%)= 100%
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B
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= 32% ϕ 80% 4
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5 6 7 8
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7 9 10 11 12 15 16 13 14 15
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B
9
A o
θsi min = 6.05 C A-B
fRsi* = 0.535 ϕ si(50%)= 100% ϕ 100%= 40%
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ϕ 80%= 32%
o
20.0 C o
8.0 C o
-10.0 C
Schimmelpilz-Befall in einer frisch sanierten Wohnung
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A
Analyse des Schimmelpilzrisikos, um Massnahmen zur 2Vermeidung des Schimmelpilzes einzuleiten. 05.02.2013 R:\Privat\Flükiger\Dach roh_Schimmel.fxi
flixino 6.20.539.1
Schimmelpilze beeinträchtigen die Gesundheit und damit die Wohnhygiene, da sowohl von lebenden wie auch von abgestorbenen Schimmelpilzen allergische und reizende Wirkungen ausgehen können. Infektionen werden nur von lebenden Schimmelpilzen ausgelöst. So ist es wichtig, dass Schimmelpilze nicht nur entfernt werden, sondern der Ursache nachgegangen wird. Schimmelpilze können einerseits ausserhalb einer Konstruktion – wie das obige Beispiel zeigt – sowie durch fehlerhafte Bauteil-Aufbauten in einer Konstruktion auf Grund von Tauwasserbildung entstehen. Die Auskeimung der Schimmelpilze erfolgt je nach Pilzart in einem Temperaturbereich zwischen 10 und 40 °C sowie einer relativen Feuchte zwischen 70 und 98 %.
Bauschäden können durch Wassereintragung, Baumängel oder Benutzerverhalten entstehen. Eine Beurteilung von Konstruktionen – vor allem bei Wärmebrücken, die sehr häufig bei Sanierungen angetroffen werden – kann verhindern, dass künftig Schäden entstehen. Bei aufgetretenen massiven Schädigungen oder bei vorhandenen Fehlern ist vielfach ein baulicher Eingriff notwendig. Häufig hilft auch eine Veränderung des Benutzerverhaltens, um eine Situation zu verbessern. Nur so kann der Ursache auf den Grund gegangen und das Schadenspotenzial entfernt werden. Die Firma ringtec kann anhand von Messungen und Auswertungen Massnahmen zur Behebung der Schäden aufzeigen. o
20.0 C o
8.0 C
Roland Risch Ingenieur HTL für Gebäudetechnik und Bauphysik Inhaber von ringtec Establishment
o
-10.0 C
05.02.2013 R:\Privat\Flükiger\Dach roh_Schimmel.fxi
2
flixino 6.20.539.1
Spezialisiert für: • Messungen der Raumtemperatur und Raumluftfeuchte über längere Zeitperioden mittels Datenlogger und Einzelmessungen • Infrarot-Wärmebildaufnahmen (wo notwendig, objektspezifisch) • Auswertungen von Messungen unter Einbezug von neuesten Berechnungsprogrammen • Aufzeigen der Ursachen und Massnahmen zur Behebung der Schäden
Heizung ˙ Lüftung / Klima Ingenieurbüro für Gebäudetechnik und Bauphysik
Sanitär ˙ Bauphysik ˙ Minergie ringtec ˙ Silligatter 5 ˙ FL-9492 Eschen Telefon: +423 371 17 57 ˙ www.ringtec.li
Unerwartetes Innenleben Von Rebecca Testi-Marogg
Von aussen trägt der Neubau eines Bürogebäudes an der Landstrasse in Triesen der klassischen Architektur Rechnung: elegante, dunkle Klinkerfassade und unprätentiöse Stützen interpretieren den ruhigen Stil der Moderne. Innen hingegen wird der Besucher durch den durch Licht und Schatten bestechenden Innenhof überrascht.
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Die Bauherren wünschten sich etwas Besonderes, etwas, was Besucher überrascht und Mitarbeiter motiviert, was die Gemeinsamkeit fördert und die Transparenz begünstigt. Das verantwortliche Büro Bargetze + Partner fand die Lösung mittels eines Innenhofes, der seinesgleichen sucht und von aussen nicht zu erahnen ist. Über vier Stockwerke erstreckt sich der freie Raum, der vom Empfangsbereich bis zur Cafeteria im obersten Stockwerk alle Räume miteinander zu verbinden scheint und das Herzstück des Gebäudes bildet.
Grösse und Offenheit Hier herein tritt der Besucher der Räumlichkeiten eines Treuhandunternehmens als erstes und staunt über die Grösse, die ein solch offener Raum in einem nicht einmal überdurchschnittlich grossen Gebäude zu vermitteln vermag. Im Erdgeschoss befinden sich der Empfang mit erwähnenswerter handgefertigter Empfangstheke, sowie die Sitzungsräume, die ein wundervolles Konzept vereinigen, die ein wundervolles Konzept
vereinigen, das mit Farbberaterin Monika Heiss aus Thaur umgesetzt wurde. Sie tragen die Titel «Past, Now und Future» und vermitteln dies mittels raffinierter und mutiger Innenausstattung. Im gleich schlichten Grundriss überwiegen anders als im restlichen Gebäude satte, warme Wandfarben, und ein auffälliger Teppichboden in Schottenkarooptik strahlt Gediegenheit aus. Im «Past» herrscht das Flair vergangener Tage durch Möbel im altenglischen Stil und einem samtig roten Wandanstrich. Das «Now» nebenan ist klassisch modern und kommt mit wenigen, aber bestechenden Stilmitteln wie der dunkelblauen Wandfarbe aus, die fast den Eindruck einer Stoffbespannung erweckt. «Future» hingegen ist spacig und metallisch. Alle drei Räume beweisen, dass ein guter Grundriss und schlichte Materialisierung die ideale Grundfläche für weitere Kreativität in der Innenausstattung geben. Schlichtheit im besten Sinn: Die mo-
derne Fassade unterstützt das ruhige
und helle Innenleben.
Fakten zum Bürokomplex Baubeginn: Sommer 2011 Abschluss: Dezember 2012 Massivbauweise Heizsystem: Grundwassernutzung mit Wärmepumpe, Verteilung über kombinierte Heiz- und Kühldecken Grundstücksfläche: ca. 960 m2 Bruttogeschossfläche: ca. 930 m2
Inserat_bauzeit_marbau_pfad.indd 1
15.01.2013 23:00:51
Bargetze + Partner Architekten bedankt sich bei der Bauherrschaft f端r den Auftrag sowie bei allen Projektbeteiligten f端r die angenehme Zusammenarbeit.
Blitzschutzanlagen Flachbedachungen
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Tanzplatz 25 LI-9494 Schaan Fon +423 232 09 00 Handy +423 787 09 00 Fax +423 233 18 22 info@spenglerei-frick.li www.spenglerei-frick.li
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KLOTER TEAM AG
ELIER
G E K O N N T G E M A LT SPEZIELLE BEL ÄGE
Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag. ELIER
G E K O N N T G E M A LT
SPEZIELLE BELÄGE
Der spektakuläre Innenhof vermittelt Weite und GrÜsse.
Lichtdurchflutetes Treppenhaus.
Details wie die handgefertigte Empfangstheke tragen zum individuellen Charakter des Gebäudes bei.
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Indirekte Begegnungszone Gegen Norden erschliesst ein Treppenhaus, das in seiner hellen Schlichtheit und glänzenden Oberflächen fast filigran wirkt, die übrigen Stockwerke und die Tiefgarage. In der Eingangshalle sowie im Treppenhaus und den Waschräumen kam derselbe Kunststeinboden zum Einsatz, während in den Büroräumen dezenter Teppichboden verlegt ist. Der quadratische Grundriss macht es möglich, dass die Büros rund um den Innenhof angeordnetet werden konnten. Die Einteilung wiederholt sich auf beiden Etagen und wird durch eine Teeküche und Waschräume ergänzt. Durch die im Innenhof versetzt zueinander angebrachten Fenster wirkt das ganze Gebäude, von aussen so massiv, von innen lichtdurchlässig und offen. Alle vier Etagen sind einsehbar und es entsteht eine Begegnungszone der besonderen Art.
Innovative Wärmeverteilung Allen Räumen gemein ist die indirekte Beleuchtung, die nur von aussen oder durch den Innenhof von einem anderen Stockwerk aus sichtbar ist. Lichtbänder erhellen hinter den tiefer gehängten Decken die Räume mit hellem, aber dezentem Licht. Die Decken in allen Räumen haben es in sich: Durch sie erfolgt die Verteilung der Wärme oder Bedarfsweise der Kühlung. Sie erfüllen auch Akustikfunktionen. Im obersten Stockwerk befindet sich die modern ausgestattete Cafeteria, die vor allem durch mutige Farbwahl auffällt. Von ihr aus gelangt man auf die rund 100 Quadratmeter grosse Dachterrasse, die ihresgleichen sucht und Besuchern wie Mitarbeitern ein besonderes Erlebnis bieten soll.
Die in mutiger Farbwahl gestaltete Cafeteria erschliesst die Dachterrasse.
«In Triesen entstand an der Landstrasse ein Bürogebäude, das der Bauherr selbst als ‹unser Bijou› bezeichnet. Von aussen ein dunkler Klinkerbau mit quadratischen Proportionen, der Eingang etwas von der Strasse zurück versetzt mit einem bepflanzten Vorplatz. Die Fassade ist in gleich grosse Fensteröffnungen gegliedert und die Säulen springen vor. Ein feines Spiel mit dem Steinformat an Sockel, Fenster und Dach zeigt die klassischen Elemente des Klinkerhandwerks. Im Inneren offenbart sich ein viergeschossiger Innenhof als eigentliches Herzstück des Gebäudes. Versetzt angeordnete Verglasungen erlauben geschossübergreifende Durchblicke und eine transparente Grosszügigkeit, die man von aussen nicht zu erahnen vermag. Das Erdgeschoss ist geprägt vom Luftraum und seinem geometrischen Spiel der Öffnungen. Die grosse Empfangshalle dient als Begegnungszone für die daneben liegenden Sitzungszimmer. Aufgrund des quadratischen Grundrisses konnten die Büroflächen in den oberen Geschossen rings um den Innenhof angeordnet werden. Nordseitig sind die Neben- und Sanitärräume sowie eine grosszügige Treppenanlage mit Lift. Im Dachgeschoss befinden sich eine grossflächige Dachterrasse und eine Cafeteria als sozialer Treffpunkt des Gebäudes. Durch ein abgestimmtes Energiekonzept konnte das Gebäude in Minergiebauweise ausgeführt werden. Eine Grundwassernutzung mit Wärmepumpe dient zur Wärmegewinnung und kann auch den Bedürfnissen der Kühlung gerecht werden. Die Verteilung erfolgt durch kombinierte Heiz- und Kühldecken. Komfortlüftung, Luftbefeuchtung und erhöhter Schallschutz sorgen für das Wohlbefinden der Nutzer. Eine distinguierte Farb- und Materialauswahl war für die Profession des Bauherren unerlässlich. Aber exakt gestaltete Farbakzente erleichtern die Trennung der Arbeits- und Aufenthaltsbereiche und machen aus einem schlichten Bürogebäude das zitierte Schmuckstück.» Bargetze + Partner Architekten SIA, Triesen Projektleiterin Simone Wohlgenannt
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