bau:zeit Ausgabe 19

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Maria Frei-Nipp Am Irkales 11 · FL-9490 Vaduz info@immobilien-frei.li www.immobilien-frei.li T +423 230 17 95 · F +423 230 17 96 N +423 777 15 81

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Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – /2013 aus Liechtenstein für die Region Oktober

Industriezubringer Schaan vor Eröffnung

Ab 16. November 2013 stehen die Ampeln des Projektes «Industriezubringer Schaan», dem vom Volk am 14. März 2010 zugestimmt wurde, auf Grün. Viele Hoffnungen und Erwartungen sind mit dem Industriezubringer verbunden, von der direkten Erschliessung der Arbeitszone bis hin zur Entlastung derWohngebiete. ab Seite 4 energie Hasler Solar AG, Bendern Seite 15

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Editorial

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Liebe bau:zeit-Leserin Lieber bau:zeit-Leser

Ausgabe 19 / 2013

Wir stellen Ihnen den Industriezubringer Schaan vor, der zwischen zwei Kreiseln eine Länge von 1120 Meter aufweist und Mitte November seiner Bestimmung übergeben wird. Seit der Realisierung der Umfahrungsstrasse in Balzers in den siebziger Jahren gab es seither in Liechtenstein kein neues Strassenprojekt mehr. Es handelte sich zugleich um ein sehr komplexes Strassenprojekt, bei dessen Realisierung über 100 Beteiligte involviert waren. Als weiteres Projekt figuriert das Mehrfamilien- und Bürohaus an der Essanestrasse 116 in Eschen im Fokus dieser bau:zeit. In dieser modernen Überbauung sind neu die Medienbuero AG sowie die Firma Powerjob beheimatet. Der 24-jährige Schaaner Mario Wanger lässt zudem in die Karten seines Maurer-Handwerks blicken und im Interview mit Harald Beck erfahren Sie von den Zielen der Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein. Viel Interessantes bei der Lektüre wünscht Ihnen im Namen des Redaktionsteams

Baureport „Industriezubringer Schaan“ Energiebündel: CO2 - Reduktion im Inland

Seite 14

Hasler Solar AG, Bendern

Seite 15

Ringtec, Roland Risch, Eschen

Seite 16

Badespass mit wellnesspur

Seite 17

Garten: Pflanzen will gelernt sein

Seite 18

Baureport MFH & Bürohaus in Eschen

Seite 20

25-jähriges Firmenjubiläum Deimag AG

Seite 29

Gemeinnützige Wohngaugenossenschaft

Seite 30

Der junge Berufsmann Mario Wanger, Schaan

Seite 32

Bauen aktuell in Schellenberg und Schaan

Seite 33

Johannes Kaiser Redaktionsleiter

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Industriezubringer Schaan im Finale : Nach dreijähriger Bauzeit geht der Industriezubringer Schaan in die Endrunde und wird am 16. November 2013 offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die letzte Strassenetappe auf grüner Wiese wurde in den Siebzigerjahren mit der Umfahrunngsstrasse Balzers in Betrieb genommen. So kommt der Eröffnung des Industriezubringers Schaan über vier Jahrzehnte später eine besondere Bedeutung zu. Von Johanndes Kaiser – Fotos: Paul Trummer

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Der Industriezubringer Schaan hat eine lange Vorgeschichte, ehe der Realisierung des 1.12 km langen Strassenprojektes am 14. März 2010 mit einer landesweiten Volksabstimmung grünes Licht gegeben wurde. Es handelte sich topografisch und bautechnisch um ein sehr herausforderndes Projekt, das in sechs Teilprojekte gegliedert war, wobei insgesamt sieben Ingenieurbüros aus Liechtenstein sowie weitere externe Spezialisten engagiert waren. Insgesamt über 100 am Bau Beteiligte, von der Projektleitung, den Ingenieuren, Fachkräften, Spezialisten bis hin zu den Arbeitern an der Front verfolgten ein Ziel, nämlich die Realisierung des Industriezubringers Schaan mit der direkten Erschliessung der Arbeitszone und Entlastung der Wohngebiete. bau:zeit lässt nun die «Macher» zu Wort kommen.


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Industriezubringer mit primär lokaler Wirkung Marlies Amann-Marxer, Regierungsrätin und Bauministerin des FL

Eröffnung Am Samstag, 16. November 2013, wird

der Industriezubringer Schaan in einem gebührenden Feierakt eröffnet.

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Schwerpunkt des Industriezubringers Schaan ist die Entlastung des Zentrums durch das direkte Führen des motorisierten Individualverkehrs in das Industriegebiet. Es wurde hier bewusst ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt und alle Verkehrsträger berücksichtigt. Durch die Beachtung der Anliegen der Wirtschaft, der Strassennutzer, des Öffentlichen Verkehrs, der Fussgänger und Radfahrer wird die Attraktivität aller Verkehrsmittel in diesem Gebiet erhöht. Obwohl der Industriezubringer Schaan in erster Linie primär eine lokale Wirkung hat, sind im Weiteren die gute Erreichbarkeit und internationale Vernetzung entscheidende Faktoren für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes sowie der gewünschten Mobilität seiner Einwohner und Einwohnerinnen. Hervorheben möchte ich die eingesetzte Umweltbaubegleitung, mit der sichergestellt wurde, dass auch die Anliegen der Landschaft sowie der Umwelt angemessen berücksichtigt wurden. Ganz generell wurde beim Projekt darauf geachtet, dass die Gestaltung sehr unterhaltsarm ist und die Bepflanzung mit hier heimischen Sträuchern oder Bäumen erfolgt. Es freut mich, dass beim Industriezubringer Schaan sowohl die Kosten wie auch die vorgegebenen Termine eingehalten werden können. So möchte ich mich bei allen am Projekt Beteiligten recht herzlich für ihren Einsatz bedanken. Der Eröffnung am Samstag, 16. November 2013, steht somit nichts mehr im Wege. Die Fertigstellung möchten wir zusammen mit der Bevölkerung im kleinen Rahmen feiern und ihr dabei die Möglichkeit geben, den Industriezubringer Schaan vor der Verkehrsfreigabe zu Fuss, mit dem Fahrrad oder mit einem Shuttle-Train zu erleben.

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Die Gemeinde Schaan bedankt sich beim Land und bei allen am Projekt «Industriezubringer» Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit. Gute Fahrt und Gratulation zum gelungenen Werk.

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Spatenstich am 6. Juni 2011: Vorsteher Daniel Hilti, ehem. Regierungschef-Stellv. Martin Meyer, Markus Verling, Leiter Amt für Bau und Infrastruktur, Sohn Jonas Verling (auf Bagger), Herbert Sele (Kurt und Herbert Sele AG), Beat Gassner (Kindlebau), Wido Meier (Wido Meier Anstalt).

Vorzeigebeispiel moderner Strasseninfrastruktur

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Markus Verling, Leiter des Amtes für Bau und Infrastruktur

Der Industriezubringer Schaan ist das erste Strassenneubauprojekt seit über vierzig Jahren in Liechtenstein. In dieser Zeit haben sich die gesetzlichen Grundlagen wie auch die bautechnischen Normen wesentlich verändert. Zum ersten Mal wurde in Liechtenstein ein Verkehrsprojekt einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Dies stellte sowohl für das Projektteam wie auch für die Umweltämter eine neue und grosse Herausforderung dar. So handelt es sich beim Industriezubringer Schaan nicht nur um einen reinen Strassenbau: Es wurde auch der öffentliche Verkehr eingebunden, indem neue Bushaltestellen errichtet wurden, welche die Erreichbarkeit des Industriegebiets wesentlich erhöhen. Parallel zum Industriezubringer wurde ausserdem ein komfortabler Fuss-/Radweg, welcher durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt ist, errichtet. Schliesslich wurde auch bei der Gestaltung des Industriezubringers der Einbindung in die Natur und der Vernetzung von Flora

und Fauna besonderes Augenmerk geschenkt. Wir können auf das Geleistete stolz sein. Der Industriezubringer Schaan ist sicherlich ein Vorzeigeprojekt für den zeitgemässen Bau einer Verkehrsinfrastruktur, welche den Ansprüchen der Nutzer gerecht wird und optimal in Natur und Landschaft eingebunden ist.


«Beton-Kreisel» an der Benderer Strasse mit einfacher Begrünung im Innenteil

Mehr Verkehrssicherheit und Wohnqualität

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Daniel Hilti, Gemeindevorsteher Schaan

Land und Gemeinde Schaan setzen mit der Eröffnung des Industriezubringers ein wichtiges Zeichen. Wir stärken unsere Wirtschaft durch eine gute Verkehrsanbindung, wir entlasten Wohngebiete und wir fördern den öffentlichen Verkehr. Die Investition in das kurze Verbindungsstück zwischen der Feldkircher und der Benderer Strasse hat deshalb Signalwirkung und ist ein Bekenntnis zu einem starken Wirtschaftsstandort, zu dem wir mit zukunftsfähigen Infrastrukturen Sorge tragen. Für die Gemeinde Schaan war und ist aber entscheidend, dass sich mit diesem Bauwerk auch die Verkehrssicherheit und die Wohnqualität erhöhen. Wir unterstützen mit der verbesserten Erreichbarkeit des Industriegebiets somit nicht nur unsere Wirtschaft in einer Zeit grosser Herausforderungen, sondern wir entlasten auch Wohngebiete und unser Zentrum

Es wurden diverse ökologische Massnahmen umgesetzt: z.B. ein Kleintier-Durchlass (unten).

vom motorisierten Individualverkehr. Damit kommen wir dem Ziel, den Durchgangs-, Pendler- und Schwerverkehr so weit wie möglich von unseren Quartierstrassen und Schulwegen fernzuhalten, einen weiteren Schritt näher. Der Industriezubringer ermöglicht es zudem, die Busverbindung zwischen Schaan und Feldkirch, die besonders für Arbeitspendler immer wichtiger werden wird, über das Industriegebiet zu führen. Damit wird die Busanbindung deutlich attraktiver. Für die sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanke ich mich bei allen Projektbeteiligten, die mit dem Industriezubringer ein Stück Zukunft geschaffen haben.

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Ausgezeichnete Zusammenarbeit der Ingenieure und Fachleute Philipp Patsch, Projektleiter des Amtes für Bau und Infrastruktur

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Die Topografie, die Bodenbeschaffenheit und die Umweltverträglichkeitsprüfung stellten die Verantwortlichen vor besondere Aufgabenstellungen, die letztlich bestens gemeistert wurden. Nach der Feststellung der Umweltverträglichkeit galt es die Finanzierung des Projekts sicher zu stellen, dessen Rahmen auch eingehalten wurde. Die Ausbaubauart wurde nach Kriterien gewählt, die eine kostengünstige Realisierung garantiert sowie einen unterhaltsarmen Support und eine lange Lebensdauer ermöglicht. Beim Industriezubringer Schaan wurden auch der öffentliche Verkehr und der Langsamverkehr eingebunden. Gleichzeitig mit dem Projekt wurden Massnahmen zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Nutzflächen und zur Förderung von Reptilien umgesetzt. Aus meiner Sicht hat sich die gute Zusammenarbeit der Ingenieure mit den Fachleuten von Natur und Landschaft sehr gut bewährt. Der Industriezubringer Schaan ist ein Modell für den zeitgemässen Bau einer Verkehrsinfrastruktur, welcher nun Mitte November eröffnet wird.

Am 16. November 2013 wird der Industriezubringer Schaan nach beinahe 3-jähriger Bauzeit eröffnet. An der Benderer und Feldkircher Strasse wurden beim Bau des Industriezubringers Schaan die ersten Beton-Kreisel in Liechtenstein realisiert.


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Oben: Erdbewegungen und Geländegestaltung als erste Bauetappe Unten: Startschuss der Bauarbeiten anfangs Juni 2011

Rechts: Der ausgewiesene Fuss- und Farradweg ist gut ersichtlich

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Impressum Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Wirtschaftspark 23, FL9492 Eschen Redaktion: Johannes Kaiser (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Jnes Rampone, Isabella Maria Wohlwende und weitere AutorenInnen Grafik / Satz : Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann Anzeigen: Inserateservice Medienbuero Oehri & Kaiser AG, Nicolas Haas, Vera Oehri-Kindle Fotos: Oliver Hartmann, Jürgen Posch, Julia Kaiser, istockphoto, ZVG von Unternehmen Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag Urheberschutz: Die Texte und Bilder dürfen ohne vorherige Genehmigung des Herausgebers/Verlegers nicht kommerziell genutzt, weitergegeben oder veröffentlich werden Erscheinung: Wochenende 14. September 2013 als Monatszeitschrift Auflage: 36‘000 Exemplare (Postverteilung) - u. a. in alle Haushaltungen von Liechtenstein, Bezirk Werdenberg und Postfächer Rheintaler Gemeinden – Ausgewählte Adressen von Sargans bis Bad Ragaz und Grossraum Feldkirch.


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Peter Hasler, Geschäftsleiter und EnergiePlusHaus Planer Potovoltaik auf dem Dach des Kindergartens Schönbühl, Eschen.

Täglich saubere Energie und professionelles Wartungspaket Energieeffizienz und Energieeinsparung sind Themen von breitem Interesse. «Strom von der Sonne ist Energie fürs Leben», ist das Motto der Hasler Solar AG. Neben der Beratung und Montage von PhotovoltaikAnlagen bietet der Solarprofi aus Bendern ein umfassendes Wartungspaket mit gesicherten Erträgen. In Zeiten verstärkter KernenergieSkepsis, steigender Energiekosten sowie beschränkter fossiler Brennstoffe rücken erneuerbare Alternativen sowie die Senkung des Energieverbrauchs ins Zentrum. Photovoltaik gilt als wichtiger Bestandteil der zukünftigen weltweiten Energieversorgung – so auch in Liechtenstein. Wir von der Hasler Solar AG sind aber nicht nur die Spezialisten für die Photovoltaikanlage auf dem Dach, sondern auch für das Energiemanagement, die Einbindung der Wärmepumpe, die Dimensionierung der Energiespeicher oder die intelligente Ladestation für Ihr Elektroauto.

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Damit eine PhotovoltaikAnlage die bestmögliche Leistung erzielt, müssen Standort, Orientierung, Beschattung und Dachaufbau analysiert und in die Planung mit einbezogen werden. Dank unserem hohen Qualitätsstandard erzielen unsere Anlagen im Vergleich auch stets die höchsten Erträge. Natürlich betreuen wir die Anlagen auch nach der Inbetriebnahme. Falls gewünscht, übernehmen wir für den Haus- oder Gebäudebesitzer die Wartung, Überwachung und die Ertragskontrolle. Unsere Mitarbeiter sind ausgebildete Zimmerleute, Spengler, Dachdecker und Elektriker. Diese beruflichen Grundlagen nutzen wir, um unser Personal umfassend auf diesem Fachgebiet zu schulen und sie zu wahren Spezialisten für Photovoltaik sowie die dazu benötigten Systeme auszubilden. Durch unsere langjährige Erfahrung in diesem Geschäftsfeld können wir einen professionellen und kundenorientierten RundumService gewährleisten. Gerne beraten wir Sie, wenn es um Ihre «Energie für`s Leben» geht.

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Kontrollierte Wohnungslüftung JA – NEIN Lüften in Wohnungen ist das A und O für ein gesundes Wohnklima. Das Unternehmen ringtec berät, plant und misst, um die Qualität im Wohnbereich hoch zu halten. Grundsatz: In einem neuen erstellten Wohnhaus ist die Gebäudehülle nahezu dicht. Das heisst, es findet kaum mehr ein genügender Luftwechsel statt. Es sei denn, es wird durch manuelle Fensterlüftung Aussenluft in den Raum gebracht oder es wurde eine kontrollierte Wohnungslüftung eingebaut. Zwei wesentliche Faktoren beeinflussen das Wohlbefinden im Wohnraum: • CO2-Gehalt – stickige Luft, zu wenig Sauerstoff • hohe Luftfeuchtigkeit – Schimmelpilzbefall kann die Folge sein

ter draussen die Luft trockener als in Innenräumen, in denen geheizt wird. Ideale Lüftungsverhältnisse liegen somit im Winter vor. Veränderungen am Baukörper, Benutzerverhalten oder Kombinationen davon können das Raumklima wesentlich beeinflussen. Werden z. B. neue Fenster eingebaut, so ist es sehr wichtig, dass diese Räume regelmässig gelüftet werden. Ansonsten kann es passieren, dass an Schwachstellen die warme Raumluft kondensiert und als Folge sich Schimmel bildet. Mechanische Kontrollierte Wohnungslüftung (kWL) <–> manuelle Fensterlüftung Was bei der einen Variante der Vorteil ist, ist bei der anderen der Nachteil oder umgekehrt.

CO2-Gehalt Der CO2-Gehalt in Wohnräumen sollte nicht mehr als 1500 ppm betragen. Gute Verhältnisse herrschen im Bereich 800– 1000 ppm. Bei Werten höher als Vorteile 2000 ppm sollte gelüftet werden. • kWL, braucht keine Fensterlüftung (Fensterlüftung ist jedoch immer erlaubt) Hohe Luftfeuchtigkeit Grundsatz: kalte Luft kann we- • kWL liefert höhere durchschnittliche Raumluftquaniger Feuchte aufnehmen als warme Luft. Darum ist im Winlität als Fensterlüftung

• kWL hat geringeren Energieverbrauch als Fensterlüftung, somit auch weniger Energiekosten • kWL hat gefilterte Luft Nachteile • bei kWL ist im Winter die Luft im Raum meist trockener als bei Fensterlüftung • kWL ist träger als Fensterlüftung (Luftqualität reagiert nicht so schnell wie bei Fensterlüftung) • kWL ist mit Investitionskosten verbunden • kWL muss gewartet werden (Filterwechsel) Empfehlung des Fachmanns Lassen Sie sich bei der Planung und beim Bau einer kontrollierten Wohnungslüftung gut beraten. Die Vorteile sollten für Sie überwiegen.

Roland Risch Ingenieur HTL für Gebäudetechnik und Bauphysik Inhaber von ringtec Establishment • CO2-Messungen • Messungen der Raumtemperatur und Raumluftfeuchte über länger Zeitperioden mittels Datenlogger und Einzelmessungen • Infrarot-Wärmebildaufnahmen (objektspezifisch) • Auswertungen von Messungen unter Einbezug von neuesten Berechnungsprogrammen

Verlauf einer CO2-Belastung: Befindet sich in einer Wohnung eine kontrollierte Lüftung, herrscht dort bei einer Standardnutzung durchschnittlich eine sehr hohe Raumluftqualität.

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Pflanzen will gelernt sein! : Es ist die goldene Herbstzeit, die sich eignet wie keine andere, um Gehölze und Stauden zu pflanzen. Auch an die ersten Frühlingsboten will jetzt, bevor der Boden gefriert, gedacht werden.

Acer rufinerve mit Herbstfärbung

Morus platanifolia `Fruitless`

Prunus lusitanica `Angustifolia`

Setzt man jetzt im Herbst Pflanzen ein, so haben sie noch ausreichend Zeit um anzuwurzeln, damit sie im nächsten Frühjahr mit voller Kraft weiterwachsen können. Dafür müssen die Pflanzen jedoch vor dem ersten Frost in die Erde kommen. Dabei dürfen auch Zwiebelpflanzen nicht vergessen werden, die uns je nach Art bereits in den Wintermonaten mit ihren zarten Blüten erfreuen können und wie kleine Lichtblicke die kalten und grauen Wintertage verkürzen. Alle drei Jahre werden Grossbäume und Grosssträucher, die aufgrund ihrer Grösse nicht mehr in Töpfen kultiviert werden können, im Freiland der Baumschulen umgepflanzt (verschult). So haben die Pflanzen Gelegenheit, üppige und stabile Wurzeln zu bilden, bevor sie im heimischen Garten die Besitzer erfreuen. Damit sie gut gedeihen, brauchen sie jedoch für eine optimale Entwicklung auch den richtigen Standort. Denn nicht jede Pflanze schätzt jeden Standort. Während einige Gewächse die Sonnenseite bevorzugen, schätzen andere wiederum den Schatten. Ähnlich verhält es sich mit manchen Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen und es mögen, wenn man etwas Torf in die Erde gibt. Bevor man eine Pflanze kauft und einsetzt, sollte man sich zudem darüber informieren, wie gross das Gewächs wird. Denn nur so kann vermieden werden, dass man beispielsweise einen Baum später wieder fällen

muss, weil er zu viel Schatten wirft oder er einfach zu gross für den Garten geworden ist. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Aspekt ist die Tatsache, ob die ins Auge gefasste Pflanze winterhart ist. Es empfiehlt sich daher, sich eingehend und professionell im Fachgeschäft beraten zu lassen.

Auf die Grösse kommt es an Hat man den richtigen Standort und die passende Pflanze ausgewählt, so geht es buchstäblich ans «Eingepflanzte». Entscheidend dabei ist ein grosszügig ausgehobenes Loch – mindestens ein Viertel grösser als der Ballen der Pflanze. Dessen Grund soll mit einer Grabgabel aufgelockert werden, damit allfällige Staunässe verhindert werden kann und die Wurzeln besser anwachsen können. Um auch einen möglichen Wurzelfrass, vor allem bei Obstbäumen, zu vermeiden, kann ein engmaschiges Drahtgeflecht rund um den Pflanzenballen eingegraben werden, damit Wühlmäuse keine Chance haben. Rindenkompost und Dünger, die bei der Pflanzung mit verwendet werden, sorgen für eine reichhaltige Ernährung der Pflanzen. Die Pflanze darf weder zu tief, noch zu hoch gepflanzt werden. Optimal ist dieselbe Pflanzhöhe, die die Pflanze im Topf zuvor auch hatte. Kräftige Wassergaben bei der Pflanzung und während Trockenphasen im Winter sind ausschlaggebend für ein gutes Gedeihen der Pflanze.


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Neben Pflanzen mit sogenannten Wurzelballen gibt es die etwas preiswerteren aber auch heikleren Nacktwurzler. Laubloses Gehölz hat im Herbst und Winter eine Ruhephase und kann daher problemlos ohne Ballen eingepflanzt werden. Da jedoch keine Erde an den Wurzeln haftet und sie so rasch austrocknen können, wollen die Pflanzen möglichst schnell in den Boden gesetzt und nicht mehr umgepflanzt werden. Gewisse Sorten – beispielsweise von Rosen oder Hecken – sind nur als Nacktwurzler verfügbar. Auch Obstbäume werden meist als Nacktwurzler verkauft und im Herbst eingepflanzt, damit Blätter und Blüten im Frühjahr sofort kräftig neu austreiben können.

Schnittarbeiten Auch bereits angewachsene Pflanzen wollen auf den Winter vorbereitet werden. So werden die Laub abwerfenden Bäume und Pflanzen in Form gebracht. Besonders Sträucher werden ausreichend zurückgeschnitten, um die Blühwilligkeit zu erhalten. Die Art und Weise, wie geschnitten werden soll, unterscheidet sich jedoch von Pflanze zu Pflanze. Die Pflanzen sollen aber auch nicht zu stark zurückgeschnitten werden, da sich sonst nur Wasserschosse bilden, ein starker Blattaustrieb ANZEIGE

erfolgt und die Blütenpracht darunter leidet. Im Herbst ist zudem die Düngung mit einem kalibetonten Dünger zu empfehlen, der den Pflanzen dabei hilft, unbeschadet über den Winter zu kommen.

Ab ins Winterquartier Alle Pflanzen, die keinen Frost ertragen, sollten jetzt im Herbst an einen kühlen, frostfreien und hellen Standort gebracht werden. Ist dies nicht möglich, da die Pflanzen zu gross sind, ist die Abdeckung mit Wintervlies zu empfehlen. Bevor sie jedoch ihr Winterquartier beziehen, sollten die Pflanzen zurück geschnitten werden und wollen Schädlinge und Krankheiten an den Pflanzen bekämpft werden. Auf ausreichend Wasser darf auch im Winter nicht verzichtet werden. Wem diese Pflege zu aufwendig ist, entscheidet sich besser dafür, seine grünen Schätze in die Hände des Gärtners zu geben. Denn in der Gärtnerei werden die Pflanzen überwintert und sämtliche Arbeiten von Düngung über Schnitt bis hin zur Schädlingsbekämpfung werden von Fachleuten übernommen. So hat man genügend Zeit, sich während den Wintermonaten Gedanken darüber zu machen, was man im Garten verbessern und verändern könnte, damit der Aufenthalt im Garten noch erholsamer und freudenreicher wird.

Vorher

Zum Nachbargebäude hin sollte ein Sichtschutz entstehen. Ausserdem wünschte sich die Bauherrschaft, dass von Frühjahr bis Herbst immer Pflanzen blühen.

Nachher

Als Sichtschutz wurde eine grosse Parrotia ausgewählt und als Rabattenpflanzen wurden Hortensien, verschiedene Blütenstauden und Bodendecker verwendet.

Vorfreude ist die schönste Freude:

Am Samstag, 23. November 2013 von 9.00 bis 16.00 Uhr und Sonntag, 24. November 2013 von 13.00 bis 16.00 Uhr findet in der Gärtnerei Jehle die traditionelle Adventsausstellung statt.

Das Floristik-Team freut sich über Ihren Besuch.


bau report

Modernes Mehrfamilien- und Bürohaus in Eschen Interview: Isabella Maria Wohlwend

: An der Essanestrasse 116 in Eschen ist unter der Federführung der GU movicasa, Vaduz, ein modernes und innenarchitektonisch helles sowie sehr wohnliches Mehrfamilien- und Bürohaus entstanden. Auf der 1. Etage ist die «Medienbuero AG» beheimatet und im Parterre die Firma «Power Job». bau:zeit hat sich mit dem Generalunternehmer und Architekten Siegbert Kranz über die Vorzüge des Überbauungsprojektes unterhalten.

bau:zeit Herr Kranz, wie ist die Projektidee des Mehrfamilienhauses mit diversifizierten Nutzungsmöglichkeiten an der Essanestrasse in Eschen entstanden? Siegbert Kranz: Das Grundstück liegt direkt an der Essanestrasse, so dass sich eine publikumsaktive Nutzung auf Strassenniveau und im Geschoss darüber anbot. Die Wohnräume liegen an der Südseite und im Strassenbereich. Die Schlafräume im Ost/West- und Nordbereich liegen somit möglichst weit von der Strasse entfernt. Wie charakterisieren Sie die architektonische Sprache? Mit einer modernen klaren Architektursprache akzentuiert sich dieser Bau im Ortsbild von Eschen. Das Gebäude ist in Massivbauweise erstellt


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worden. Die verputzte Fassade ergab sich in Anlehnung an diese tradidionelle Bauweise. Das Spezielle dabei: Die verputzte Fassade ist als hinterlüftete Fassade ausgeführt und entspricht damit höchsten bauphysikalischen Anforderungen. Materialwahl und Farbe sind so gewählt, dass die im Haus untergebrachten Nutzungen, Büros und Wohnungen erkennbar bleiben und keine der Nutzungen im äusseren Erscheinungsbild dominieren.

Siegbert Kranz, Generalunternehmer «movicasa» und Architekt

Wie gestaltet sich das Innere? Bei sämtlichen Räumen wurde darauf geachtet, dass möglichst viel Tageslicht genutzt werden kann. Der sommerliche Wärmeschutz wird mit verstellbaren Rafflamellstoren gelöst. Bei der Materialwahl in den einzelnen Räumen wurde den künftigen Nutzern ein möglichst breiter Spielraum eingeräumt. Können Sie etwas zum energetischen Konzept ausführen? Das Gebäude wird als Minergie-Gebäude zertifiziert. Die Beheizung erfolgt über eine Wärmepumpe, die Energiezufuhr über Erdsonden. Die dezentrale Be- und Entlüftung gewährt für die einzelnen Nutzer einen Fortsetzung auf Seite 24 hohen Klimakomfort.

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Fortsetzung von Seite 22

Das Projekt wurde im Generalunternehmen-Verfahren (GU movicasa) gemanagt? Was sind die Vorteile einer GU? Voraussetzung für die Realisierung eines Projektes mittels einer Generalunternehmung ist folgendes: Ein Projekt muss detailliert geplant und die einzelnen Bestandteile definiert sein. Erst diese detaillierten Grundlagen garantieren die Realisierung: • im vereinbarten Kostenumfang; • in einem festgelegten Zeitrahmen. Die Movicasa AG ist eine Dienstleistung, die in unseren Büroräumen untergebracht ist. Durch diese Nähe ist die Konsensfindung zwischen allen an einem Projekt Beteiligten unumgänglich und somit nehmen wir für uns in Anspruch, dass wir neben der Kostenund Terminsicherheit garantieren: • die Umsetzung in einem geordneten Verhältnis beim Umgang mit den einzelnen Partnern: Planer, Unternehmer und Bauherr (en); und • in einem vernünftigen Zeitrahmen. Grundsätzlich ist festzuhalten, dass ein Architekturbüro bei einer entsprechenden Beauftragung durch den Bauherrn ein Projekt auch ohne zusätzliche GU-Unternehmung mit den gleichen Zielvereinbarungen realisieren kann. Ihr Gesamteindruck über das Überbauungsprojekt an der Essanestrasse 116? Wir sind der klaren Auffassung, dass die Movicasa AG mit diesem Neubau ein Referenzobjekt realisiert hat, auf das wir stolz sind. Wir hoffen, dass die Eigentümergemeinschaft diesen Stolz in Form der zu erwartenden Nachhaltigkeit spürt.

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Factbox Mehrfamilien- und Bürohaus, Essanestrasse 116, Eschen Ebene 0: Hier ist ein reines Bürogeschoss (Powerjob) positioniert und dahinter liegen die Tiefgarage mit jeweils zwei Parkplätzen pro Nutzungseinheit, die Nebenräume, ein Veloeinstellraum, die Kellerräume und der Technikbereich. Ebene 1: Im ersten OG sind zwei Büroeinheiten (Medienbüro AG) angeordnet und auf gleicher Höhe im Nordwesten die Aussenparkierung sowie der Kinderspielplatz. Ebenen 2, 3 und 4: Auf diesen Etagen sind je zwei 4 ½ Zimmer-Eigentumswohnungen realisiert worden. Ebene 5: Zuoberst präsentiert sich eine grosszügige Attikawohnung.

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Ausführung der Fenster Wir danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag und der Bauleitung für die gute Zusammenarbeit.


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Medienbuero AG Essanestrasse 116 FL-9492 Eschen Tel.: +423 375 90 00 Fax: +423 375 90 09 info@medienbuero.li www.medienbuero.li

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Power Job Anstalt Essanestrasse 116 FL-9492 Eschen Tel.: +423 373 90 60 Fax: +423 373 90 61 info@powerjob.li www.powerjob.li


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Deimag AG –

Immobilienkompetenz seit 25 Jahren : Der Deimag Immobilien AG-Inhaber Wilfried Strässer gründete sein Unternehmen vor 25 Jahren – am 19. September 1988. Er war er fest entschlossen, auf dem liechtensteinischen Immobilienmarkt etwas zu bewegen. Und das gelang ihm auf hervorragende Weise, heute wird mit der Deimag AG erstklassige Immobilienberatung und Immobilienkompetenz assoziiert.

Die Unternehmensphilosophie stellt den Die Immobilienwünsche des Kunden stee ll e tu Kunden, der persönlich und individuell hen im Mittelpunkt fos und ak r Weitere In te n u d n beraten wird, in den Mittelpunkt. Der Das Prinzip, das der Deimag Immobilien AG ihren Erfe lau Angebote i .l g a folg beschert, ist im Grunde sehr einfach: Es geht darum, professionelle Rundumservice in allen www.deim Immobilienfragen ist Wilfried Strässer den Kunden zu beraten, in allen Fragen zu begleiten und ein wichtiges Anliegen. Mittlerweile verpersönlich zu betreuen. «Wir halten stets an unserem Credo fügt er mit seiner Deimag AG über ein best fest: Der Kunde steht bei uns im Mittelpunkt und wir verwirklichen funktionierendes Netzwerk über alle Branchen hinseine Immobilienwünsche», so Wilfried Strässer. weg, welches dem Unternehmen erlaubt, auch grosse Projekte professionell abzuwickeln und zu verwirkliVerkauf, Vermietung, GU und Verwaltungen chen. Dies bezeugen die vielen bereits erstellten GeSeit 25 Jahren ermöglicht die Deimag Immobilien AG den Erwerb von schäfts- und Industriebauten. Weil Wilfried Strässer die Wohneigentum oder Grundstücken auf bequeme und unbürokratische Abwicklung sämtlicher Formalitäten übernimmt und für Weise. Verkauf, Vermietungen, Generalunternehmungen und Verwaldie Kunden wichtige Kontakte herstellt, werden auch die tungen gehören ebenfalls zum Portfolio des Unternehmens. Selbstverständlich wird für absolute Seriosität und Diskretion in allen Belangen Kunden im Privatbereich kompetent bei ihren Immobiliengarantiert. Privat oder gewerblich – Deimag berät und betreut kompetent geschäften beraten: «Wir begleiten den Kunden von der Idee seit 25 Jahren. bis zum erfolgreichen Abschluss und darüber hinaus», erklärt Wilfried Strässer.


interview

Interview: Johannes Kaiser bau:zeit Herr Beck, sie sind Initiant der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein und so drängt sich die Frage auf, welche Möglichkeiten es für LiechtensteinerInnen gibt, trotz der hohen Grundstückspreise überhaupt eine eigenes Haus zu bauen? Harald Beck: Es gibt eine altbewährte Möglichkeit, welche in Liechtenstein im Wohnungsbau noch nicht bekannt ist. In den Gemeinden kennt man diese in abgespeckter Form von Baurechtsmodellen. Gemeinnütziger Wohnungsbau ist der dritte Weg zwischen Alleineigentum oder Miete, sozusagen gemeinschaftliches Eigentum. Diese Art einer Konstitution ist in Liechtenstein seit Jahrhunderten beispielsweise mit den Alpgenossenschaften bekannt und bewährt. Alle partizipieren gemeinsam, nur im Wohnungsbereich sind diese noch nicht verbreitet. Es handelt sich somit um eine gemeinsame Selbsthilfe der breiten Mittelschicht. Die Genossenschafter tragen die Entwicklungs-/Anlage-/ Unterhalts- und Betriebskosten auf eigene Rechnung, die Gemeinden stellen die Grundstücke zur Verfügung und werden von Verwaltungs- und Entwicklungsaufgaben entlastet.

Hescht Bööda ? : Der Boden wird knapper und viele LiechtensteinerInnen haben aufgrund der sehr hohen Immobilienpreise in ihrem Heimatland keine Möglichkeit mehr, ein eigenes Heim zu erwerben. Der Initiant der gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein, Harald Beck, zeigt im bau:zeit-Gespräch Möglichkeiten auf, wie Eigentumsbildung für LiechtensteinerInnen, die in dieser Situation sind, «wieder» möglich wird. Bei unseren Nachbarn in der Schweiz und in Österreich gibt es solche WohnbaugenossenschaftsModelle seit Jahrzehnten. Wie funktioniert dies? In der Schweiz gibt es rund 1000 Genossenschaften und jede zwanzigste Wohnung schweizweit ist eine Genossenschaftswohnung. In Vorarlberg sind diese auch über Jahrzehnte bewährt. Nehmen wir als Beispiel die Stadt Zürich: Diese ist bestrebt, dass alle Einkommensschichten bezahlbaren Wohnraum vorfinden können, damit die Stadt auch sozial harmoniert, sei dies auf dem Arbeitsmarkt oder beispielsweise im kulturellen Bereich. Exklusive Objekte werden in der Regel von der Privatwirtschaft initiiert/veräussert/vermietet, sozial schlechter gestellte Personen werden mit Wohnbauten der Stadt oder der Kantone abgedeckt (i.d.R. massiv subventioniert). Der breiten Mittelschicht ermöglicht die Stadt mittels Grundstücksabgaben an gemeinnützigen Genossenschaften (Bauland, Umzonierungen, Altliegenschaften) die Chance, sich gemeinsam zu organisieren und die Wohnräume zu entwickeln - sozusagen in einer Selbsthilfe. Die Politik konzentriert sich auf ihre Kernaufgaben der strategischen und substanziellen Ausrichtung,

die Entwicklung, das Risiko und den Betrieb der Immobilie überlässt sie aber den Genossenschaften und deren Fachpartnern. In Liechtenstein kämpfen viele Einwohner der Mittelschicht mit den teilweise hohen Mieten oder den möglichen Kaufpreisen von Immobilien. Wir wohnen zwar ländlich, haben aber immer mehr mit städtischen Fragestellungen zu kämpfen. Gemeinnützige Wohnbauträger in und für Liechtenstein sind nicht eine Frage der Notwendigkeit, sondern nur eine Frage der Zeit und dem Weitblick der Politik. Gerade in Zeiten des Sparens ist diese eine Möglichkeit, langfristig Ausgaben einzudämmen. Von «sozialem Wohnungsbau» zu sprechen, ist falsch. Es geht um eine realistische Möglichkeit für junge Leute, Eigentum zu bilden? Natürlich für jung und junggebliebene (lacht). - Es hat sich bei vielen Personen eingebürgert, dass sozialer Wohnungsbau negativ ist. Dies stammt häufig aus städtischen Regionen, wo meist Personen die an den Rand der Gesellschaft getrieben werden, soziale «Gettos» bewohnen. Gemeinnützig hat in diesem Fall nichts mit sozialen, subventionierten Wohnräumen der Politik zu tun, vielmehr mit einer

Harald Beck,

dipl. Immobilienökonom, ist Co-Ge-

schäftsleiter der Immobilienabteilung der Confida AG in Vaduz. Das Team um die Confida AG kennt den liecht. Immobilienmarkt, die Gegebenheiten und die

Bedürfnisse vieler Eigenheimsuchenden in Liechtenstein seit Jahrzehnten.

Verantwortung der Politik, eine gesunde soziale Durchmischung der Gesellschaft substanziell zu erhalten. Das Argument kommt schnell, die Gemeinde würde Boden verschenken? Ist das so? Setzt man die Brille des privaten Grundstücksbesitzer auf, welche mit den hohen Marktpreisen operieren, ist dies richtig und unbestritten. Setzt man jedoch die Brille


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des gewählten Volksvertreters und uns als Gesellschaft auf, muss es das Ziel sein, dass alle Steuerzahler bezahlbaren Wohnraum vorfinden können. In den Büchern der Gemeinden sind die Grundstücke in der Regel mit den Steuerschätzwerten und nicht den MarktwerKurzporträt der Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft ten geführt. Die Grundstücke Liechtenstein i.G. wurden häufig einzoniert oder sind seit Jahrhunderten im BeDie gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft befindet sich in sitz der Gemeinden. Diese haben Gründung. Ziel und Bestrebung ist es, allen Einwohnern Liechdie Gemeinden grösstenteils sehr tensteins, den Gemeinden und Institutionellen die Möglichkeit wenig gekostet. Es werden keine zu geben, sich daran zu partizipieren. Anhand eines ersten konMillionen verschenkt, sondern kreten Projektes wird sich die gemeinnützige Wohnbaugenossenvielmehr nachhaltige Direktzahschaft Liechtenstein formieren. lungen eingespart (Mietbeihilfen und dergleichen). Es ist ein Mittel, substanziell Kosten für den Staats- Es gibt zwei grosse Hürden für CHF. Davon müssen rund 200`000 die Finanzierung eines jeden Ei- CHF als Eigenmittel zur Verfühaushalt zu reduzieren. genheimtraumes: Einerseits das gung stehen. Vereinfacht dargestellt Wie würde ein Finanzierungsmo- Eigenmittel resp. das Startkapital, muss das monatliche Einkommen dell für einen Wohnbau-Genossen- andererseits die Tragbarkeit. Ein – ohne zusätzliche Sicherheiten schafter – sprich z. B. für eine jun- Beispiel: Die Anlagekosten einer und Sonderbetrachtungen – bei Wohneinheit betragen 1`000`000 rund 9`000 CHF brutto liegen. ge Familie – aussehen?

Nun die Frage: Kann sich diesen Eigenheimtraum eine breite Mittelschicht künftig leisten? Stellen nun die Gemeinde Grundstücke von und für ihre Bewohner zur Verfügung, brechen sich die Zahlen massiv nach unten. Das benötigte monatliche Einkommen liegt sodann zwischen 5`000 bis 6`500 CHF und die Eigenmittel sind viel tiefer angesetzt, dies für die exakt gleiche Wohneinheit. Mit der Konstitution einer Wohnbaugenossenschaft wird die Zweckentfremdung oder die raumsparenden Konzeption gewährleistet. In der Gemeinde Vaduz, welche womöglich eine Vorreiterrolle in Liechtenstein einnehmen wird, könnten diese Zahlenspiele in naher Zukunft bereits in die Realität umgesetzt werden. So könnte es also künftig in Liechtenstein heissen : «Hescht Bööda? – Nei, i bi Wohnbaugnossaschaftlere».


bildung jugend

Von Isabella Maria Wohlwend

Auf der Mauer auf der Lauer : Mario Wanger ist begeisterter Maurer. Schon in seiner Schulzeit hat er bei seinem heutigen Arbeitgeber, Frick Bau AG in Schaan, Ferienjobs absolvieren können. Das hat den Schaaner auf den Geschmack gebracht. Nach seiner dreijährigen Lehre beim selbigen Betrieb, ist aus Mario ein VollblutMaurer geworden.

Ohne Maurer keine Wände und ohne Wände kein Haus und kein Zuhause. Der Maurer setzt den Rahmen für ein Heim, der wie so oft das A und O ist, um etwas darauf oder darin aufzubauen. Ein normaler Arbeitstag besteht hauptsächlich aus mauern, schalen, betonieren und ausschalen. All dies hat der junge Maurer fest im Griff, die Faszination an seiner Aufgabe geht allerdings noch weiter: «Das Zusammenarbeiten mit verschiedenen Personen und die Vielseitigkeit meiner Aufgaben auf der Baustelle gefallen mir. Und, dass ich am Abend das Ergebnis meiner geleisteten Arbeit sehe und es betrachtet werden kann». Arbeiten mit einem sofortigen Resultat, jeder Tag bringt ein neues Ergebnis und somit ein Erfolgserlebnis mit sich. Nicht nur die Aufgaben, sondern auch die Materialien, aus denen Wände und Häuser gemauert werden, sind vielseitig. Der 24-Jährige, der in der Schweiz aufgewachsen ist, aber als Liechtensteiner schon als Kind ins Ländle gezogen ist, arbeitet ausgesprochen gerne mit Steinen.

Handwerk mit Nachwuchssorgen Mario Wanger, der eine ältere Schwester hat und gerne bei seinen Eltern in Ruggell zu Besuch ist, findet es schade, dass es immer weniger junge Menschen in den Handwerksberuf zieht. Der Nachwuchs an Gerlernten und praktisch Ausgebildeten würde dann fehlen. Andererseits sei es der Zeitdruck, um den Vorgaben des Auftraggebers gerecht zu werden, der oft nicht einfach zu bewältigen sei. Nichts desto trotz freut sich Mario, der in seiner Freizeit gerne Kraft-

Infobox

Maurer

Mario Wanger aus Schaan ist von seinem Beruf als Maurer begeistert.

training macht und mit seinen Freunden in den Ausgang geht. Über seine Arbeit rät er Neueinsteigern Folgendes: «Freude am Handwerk, Teamfähigkeit, Bereitschaft für körperliche Leistungen und die nötigen guten körperlichen Voraussetzungen sowie Witterungsresistenz, denn wir arbeiten bei Sonne, Regen, Sturm und Schnee.» Wer körperlich professionell und privat so aktiv ist wie Mario, muss natürlich auch gut gestärkt sein. Alles was seine Mama kocht, ist sein Lieblingsessen. Am meisten freut er sich allerdings, wenn Käsknöpfle oder Schnitzel-Pommes auf den Tisch kommen. Das Grossartigste, was der junge Maurer, der von sich selbst sagt, er sei kein "Maschinenoder Gerätefreak", sondern noch ein echter Handwerker.

Dauer: 3 Jahre (Maurer/in EFZ) oder 2 Jahre (Baupraktiker/in EBA) • Schwerpunkte: Hoch- und Tiefbau • Bildung in beruflicher Praxis: In einem Bauunternehmen • Schulische Bildung: 1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule • Überbetriebliche Kurse: 72 Tage (Maurer/in EFZ), 48 Tage (Baupraktiker/in EBA) • Abschluss: Maurer/in mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ), Baupraktiker/in mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) Das Schöne am Beruf • Du bist körperlich aktiv und viel im Freien. • Du arbeitest nie alleine, sondern stets im Team. • Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind ausgezeichnet. • Du wirst gut entlohnt. • Deine Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sind vorzüglich. Quelle: www.bauberufe.ch/verkehrswegbauer/ maurer/


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Bauen l aktuel

Mehrfamilienhaus an der Eschner RĂźtte in Schellenberg

Ăœberbauung am Tanzplatz in Schaan


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