Zeitschrift für Bauen, Immobilien und Lifestyle – aus Liechtenstein für die Region
27/2014 August
Vom rohen Brett bis zum Parkett www.roeckle.li
BHKW Triesen:
Hoval PowerBloc
nd Wärme:
ar da nicht Mauer. Doch , sondern g, Berechval.
Seite 18 Das Anschauungsbeispiel
Die spannende Lektion
Hoval profiliert sich damit weiter auf dem Gebiet der Energieversorgung im Nahwärmeverbund – und nicht nur das: „Die Anlage in Triesen“, so Urs Westreicher, „zeigt fast alles, was wir zu bieten haben: Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen sowie Gas- und Öl-Brennwertkessel, welche in Kaskade geschaltet sind.“ Hoval führt damit auch zwei zusammen, die auf den ersten Blick nicht gemeinsames Spiel machen können: einen kondensierenden Gaskessel, der auf tiefe Rücklauftemperaturen angewiesen ist, und das Blockheizkraftwerk, das mit hohen Temperaturen arbeitet. Die Wärme, die der PowerBloc produziert, wird in den Pufferspeicher geführt. Die Anlage läuft als Kaskade, wobei der PowerBloc autonom von den Wärmeerzeugern abgekoppelt ist und über den Wärmeerzeugerfühler in die Kaskade mit dem Brenn® wertkessel UltraGas eingebunden wird.
Der markante technologische Fortschritt hat am Gebäudekomplex in «Entsorgung Triesen keine äusseren baulichen System» Anpassungen erfordert. Doch esmit könnte möglich sein, dass dort demnächst Stefan Arpagaus auch Erwachsene in die Schule kommen – für einen ganz speziellen und spannenden Unterricht: Planern, aber auch potenziellen Investoren aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien zeigt Urs Westreicher die Anlage gerne. Er plant, auf Hoval-KosMAX BECK AG · VADUZ zu insten eine Wärmeübergabestation tallieren, „um die Stärke von Hoval auf www.entsorgungsprofi.li dem Gebiet der Nah- und Fernwärme und der Blockheizkraftwerke integral zu demonstrieren“. Der Hauptsitz von Hoval in Vaduz liegt nur einen Steinwurf entfernt. Die Einladung gilt!
Holzheizwerk Balzers
EnTsorGunGsPrOFI
Das Nahwärmenetz in Triesen Die Energie-Pionierin stellt Schalter auf Grün ab Seite 28 1 Hoval PowerBloc EG-50: elektrische Leistung 50 kW, thermische Leistung 81 kW, Gesamtwirkungsgrad 90,3%.
1 Hoval PowerBloc EG-240: elektrische Leistung 240 kW, thermische Leistung 365 kW, Gesamtwirkungsgrad 90,4%.
Seite 14
Triesen mit seinen 5000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat es den anderen in Liechtenstein vorgemacht: Als erste Gemeinde trug sie das Label „Energiestadt“. Mittlerweile haben es alle Liechtensteiner Gemeinden erlangt. Modernes BHKW Triesen: Ruggell – eine Sonderthema Das europäische Label zeichnet Gemeinden aus, die ihre Im Sommer ist inLGV / Hoval der Regel das kleinere Blockheizkraftwerk Doppeleinfamilienhaus AG initiative Gemeinde «Gestalten mit Stein» Energieund Umweltpolitik mit einem Qualitätsmanagement nd die beiden in Betrieb, in der Zwischensaison das grössere. Den Winterbegleiten und umsetzen. Schöpft eine Gemeinde 50% ihres ner Wärme-Seite 6 Seite 22 ab Seite 26 betrieb stellen die beiden 18 PowerBlocs gemeinsam sicher.ab Seite Potenzials aus, wird sie als Energiestadt zertifiziert. Für das ausgerüstet Label des „European Energy Award“ braucht es bereits me der VerGesamtwirkungsgrad: mindestens 95% 75%. Die seit 2004 dritte Zertifizierung von Triesen hat 2012 ® höheres Je eine Wärmepumpe Hoval Thermalia H twin (20) und gezeigt, dass 72% erreicht sind. „Nun legen wir das Augenm die EnerH dual (60) erhöht die Temperatur der Abwärme aus den der Liechtensteinischen Landesverwaltung merk schwergewichtig auf Massnahmen zur Reduktion des teigern, wird Verbrennungsmotoren der zwei PowerBlocs – und somit Energieverbrauchs“, schreibt Gemeindevorsteher Günter Wärme die Energieeffizienz. Die Liechtensteinische Gasversorgung Mahl. Baumgärtner LGV rechnet, dank der Wärmepumpen, mit einem WirkungsGesamtwirgrad der gesamten Anlage von mindestens 95%. Bevölkerung Hoval kann Gemeinden auf dem Weg zur Energiestadt % betragen unterstützen – ganz konkret, wie sich in Triesen zeigt: Noch und anderen Spitzenlasten vor der Erneuerung des Nahwärmenetzes mit zwei Power® er Wert. und ein DoppelEin Brennwertkessel Hoval UltraGas (1000) Wirtschaft FL-9491 Ruggell Energiefür effizient und sinnvoll einsetzen Blocs hat Hoval eine Pellets-Heizanlage einen weiteren ® kessel Hoval UltraOil (600D) stehen bereit, T +423um 373 allfällige 13 85 Nahwärmeverbund geliefert, der die Kirche, das Pfarrhaus buntag@adon.li Spitzenlasten abzudecken und um mit ihrer Redundanz VerIsch Not am Ma, am Risch lüt a ! und zwei Kindergärten versorgt. Energiefachstelle Liechtenstein sorgungssicherheit zu gewährleisten. www.buntag.li www.energiebündel.li hervorragenojekte? „Defigärtner. s Westreiauptsitz in ement Fern-
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Editorial
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Liebe Leserin, lieber Leser Die erneuerte Heizzentrale der Liechtensteinischen Gasversorgung (LGV) in Triesen erfüllt höchste Ansprüche und verkörpert eine Energieversorgung mit Vorzeigecharakter. Für das technische Know-how sowie die Lieferung der Blockheizkraftwerke und weiteren Anlagekomponenten zeichnet die Hoval AG verantwortlich. Ebenfalls ein Umweltprojekt mit Vorbildcharakter ist das neue Holzheizwerk in Balzers. Was die Energiebilanz betrifft, werden mit der Inbetriebnahme des Holzheizwerks Balzers jährlich rund 1.6 Mio. Liter Heizöl, was in etwa 4‘000 Tonnen CO2 entspricht, eingespart. Energietechnisch der ersten Güte ist ein weiteres Projekt, das wir Ihnen präsentieren, das Doppeleinfamilienhaus der Bauherrschaften Hasler und Reuteler im Grüt in Gamprin. Es handelt sich dabei um ein «Nullenergiehaus», zudem überrascht es mit einer beeindruckenden Architektur. Initiativ ist auch die Gemeinde Ruggell. Beim Gespräch mit Vorsteher Ernst Büchel stehen diverse Gemeindeprojekte sowie -planungen im Fokus. Auch bei den weiteren Themen wünschen wir viel Spass bei der Lektüre johannes.kaiser@medienbuero.li T. +423 375 90 00
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präsentiert:
Ausgabe 27 / 2014
Hoch & Gassner AG, Bauingenieurbüro
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Neuzeitliches Doppeleinfamilienhaus
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CONFIDA – Hausverwaltung
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Gartenbau Jehle
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BHKW Triesen: LGV / Hoval AG
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Interview mit Vorsteher Ernst Büchel
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Sonderthema «Gestalten mit Stein»
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Holzheizwerk Balzers schaltet auf «Grün»
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Bauen aktuell: in Schaan und Buchs/Räfis
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Modernes, atypisches Doppelfamilienhaus mit Top-Weitblick
Von Johannes Kaiser
Daniela und Johannes Hasler: «Wie vermutlich jeder Bauherr haben wir uns zu Beginn viele Gedanken über unser zukünftiges Heim gemacht und hierzu mehrere Häuser besichtigt sowie stapelweise die typischen Zeitschriften am Kiosk erworben. Hierbei wurde uns bewusst, dass uns besonders ein moderner, geradliniger Stil zusagt, welcher gewisse Raffinessen aufweist. Zusammen mit Carmen und Fabian war es unser Ziel, ein modernes Doppeleinfamilienhaus zu realisieren. Bewusst liessen wir zu Be-
: Auf dem felsigen Hügel an erhöhter Lage im Gebietsteil Grüt in Gamprin präsentiert sich seit Mitte Jahr ein Doppeleinfamilienhaus, das durch seine Bauart und architektonisch attraktive Gestaltung die Blicke auf sich zieht. Die Bauherrschaften Daniela und Johannes Hasler sowie Fabian Reuteler und Carmen Köb stellen die Ziele und Umsetzung ihrer modernen Wohneinheiten vor. ginn unserem Architekten einen grossen gestalterischen Freiraum, was sich auszahlte.
Eigenwillige Sichtbetonwand
Das Gesamtobjekt übernimmt in seiner Grundform grösstenteils das fast dreieckige Grundstück. Die für uns perfekte Raumaufteilung und viele Details entstanden durch regen Gedankenaustausch mit dem Architekten Patrick Indra sowie etlichen Entwürfen. Spannend sowie markant ist unserer Meinung nach die einzelne – an
das Haus anlehnende – Sichtbetonwand. Ist aus östlicher Sicht deren Nutzen schleierhaft, so wird deren statische Notwendigkeit aus westlicher Richtung auf Grund zweier auskragender Balkone ersichtlich.
Moderner und stimmungsvoller Innenausbau
Beim Innenausbau versuchten wir mit wenigen unterschiedlichen Materialen den modernen und geradlinigen Stil fortzuführen. Diverse Einbauspots und der warme Eichenboden bringen
speziell am Abend viel Stimmung in die Räume. Unserer Meinung nach ist es unserem Architekten gelungen, ein modernes, atypisches Doppeleinfamilienhaus zu schaffen, welches sich der speziellen Grundstücksform stellt und hierdurch optimal Platz für zwei Parteien schafft.»
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Ein Plusenergiehaus war unser Traum Fabian Reuteler und Carmen Köb: «Das gemeinsam erworbene Grundstück ist trapezförmig mit einer sehr schmalen Seite gegen Norden, was dann auch die Form des ganzen Gebäudekomplexes beeinflusst hat. Wir haben uns aufgrund der wunderschönen Aussicht für die Nordseite entschieden. Eine optimale Platzausnutzung und Südanteil Anzeige
trotz Nordlage waren unsere Vorgaben für den Architekten. Diese wurde durch die versetzte Bauweise erreicht. Damit wir die schöne Aussicht noch mehr geniessen können, haben wir den Wohnraum, welcher Wohn- und Esszimmer sowie die Küche beinhaltet, auf den 2. Stock geplant und durch viel Verglasung den ganzen Raum lichtdurchflutet.
Minergie-A Standard
Ein Plusenergiehaus war ebenfalls ein Traum von uns. Durch die Bauweise im Minergie-A Standard und durch die grosse PV-Anlage produziert das Haus fast doppelt so viel Energie wie es verbraucht. Ansonsten war es uns ein Anliegen, dass die alltäglichen Abläufe praktisch sind und das Haus kin-
dergerecht gebaut ist. Ein wohlig warmes Ambiente war uns auch sehr wichtig, dieses wird nebst der Einrichtung auch durch die warmen erdigen Farbtöne der Wände und den lebhaften Eichenboden erreicht.»
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Wir bedanken uns bei der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag.
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Modern, neuzeitlich und individuell 3 Fragen an den Architekten Patrick Indra, architektur indra+scherrer, Schaan bau:zeit Was ist das Spezielle an diesem interessanten Doppeleinfamilienhaus der Familien Hasler und Reuteler? Patrick Indra: Die exponierte Lage auf einem Felsrücken sowie die Ausgangslage mit einem trapezförmigen – ja beinahe einem dreiecksförmigen – Grundstück-Grundriss darf als speziell bezeichnet werden und führte letztlich zur ergonomischen Formgebung des Objektes. Das Doppeleinfamilienhaus funktionell und einschmiegsam in dieses prägnante Landschaftsbild mit einziartiger Rundumsicht zu integrieren, war für alle Beteiligten eine planerisch spannende Aufgabenstellung. Das energetische Konzept basiert zudem auf Minergie-A-Klasse zusammen mit Photovoltaik. Welche Herausforderungen stellten sich aufgrund der Lage auf
dem Felsrücken an die Architektur? Die erhöhte Lage der Überbauung bestimmte weitgehend die architektonische Gestaltung mit dem Flachdach. Mit der unterschiedlichen Materialisierung der Fassaden der «einzelnen Einfamilienhäuser» – die als Ganzes einen Baukörper bilden – präsentiert sich die Aussenansicht dennoch filigran. Eine moderne und neuzeitliche Architektur und Ausstrahlung des Bauwerkes war von beiden Bauherren eine identische Zielsetzung. Die farbliche Gestaltung der Aussenhülle – Anthrazit und Sandbraun – wirkt somit nicht zu wuchtig und passt zum landschaftlichen Kontext mit den erdigen Farbtönen zu dem teilweise hervorragenden Felsgestein sowie der angrenzenden Waldpartie. Auffallend ist auf der südlichen Seite die eigenwillig gestaltete Betonwand,
die einerseits beim Betrachter ein Schmunzeln hervorrufen soll – auch das ist eine architektonisches Stilmittel – und andererseits eine statische sowie Sichtschutz-Funktion einnimmt. Wie präsentiert sich die Innenarchitektur? Die Innenarchitektur weist bei beiden Wohneinheiten einen sehr individuellen Charakter auf, wobei die einmalige Panoramasicht aus allen Blickwinkeln der Wohnungausrichtungen vollauf zum Zuge kommt. Die in der Grösse unterschiedlich gestalteten Fensterpartien sorgen für lichtdurchflutete Wohnräume. Jedes Fenster dient wie ein Bild als Rahmen eines einzigartigen Landschaftsbildes. Die Wohnbereiche sind offen gestaltet, ziehen die Gänge und Stiegen mit ein, und bilden zusammen mit den Nischen und gedeckten Sitzplätzen ein
attraktives Ensemble. Die Materialisierung mit Platten- und Eichholz-Böden strahlen dabei eine besondere Wohnatmosphäre aus. Beide Wohneinheiten weisen in ihrer Innengestaltung ganz besondere Bijous aus, seien dies die zentralen Küchen- und Wohnbereiche, die hellen Badkompositionen, die Sauna-Positionierung, die Kinderzimmer oder beispielsweise die raumhohen Türen oder das Beleuchtungskonzept. Viele weitere gestalterische Details gäbe es darzulegen, die dieses Doppeleinfamilienhaus nach aussen sehr modern und neuzeitlich erscheinen lassen und im Innern die Verwirklichung der persönlichen Wünsche der Familien Hasler und Reuteler widerspiegeln.
Mit integraler Gebäudeplanung zum Nullenergiehaus Im Gespräch mit Ulrich Feistenauer, Lenum AG, Vaduz bau:zeit Herr Feistenauer, bei Neubauten geht der Trend immer stärker Richtung Nullenergiehaus, bzw. Zertifizierung nach dem Minergie-A® Standard. Was bedeuten diese Vorgaben für Sie als Fachplaner? Ulrich Feistenauer: Bei einem Nullenergiegebäude ist die Latte sehr hoch gesetzt, mit dem Ziel einer ausgeglichenen Energiebilanz. Das Gebäude soll so viel Energie produzieren wie es für den Betrieb benötigt. Will man hohe Mehrkosten bei der Realisierung vermeiden, empfiehlt sich eine Optimierung des Gebäudes schon in der frühen Planungsphase. Neben der Gebäudehülle tritt vermehrt die Gebäudetechnik in den Vordergrund. Wo liegt hier die Herausforderung? Dies kann am besten am neuen MINERGIE-A® Standard erläutert werden. Dieser stellt Anforderungen an die Hülle, ebenso wichtig sind hier allerdings die Haustechnik- und solaren Energiegewinnungssysteme. Es geht um die optimale Kombination dieser drei Komponenten. Bei einer sehr grosszügigen Photovoltaikanlage können beispielsweise die Dämmstärken bzw. die Haustechnikkomponenten vereinfacht
werden. Diese Flexibilität ist für viele Architekten reizvoll, da hier die architektonische Freiheit weniger eingeschränkt wird. Wie können diese verschiedenen Planungsbereiche unter einen Hut gebracht werden? Diese «integrale Planung» ist in der Tat die grösste Herausforderung, gerade da normalerweise die oben genannten Bereiche jeweils von separaten Fachplanern betreut werden. Wenn jeder Fachplaner nur seinen Tätigkeitsbereich beachtet, können dann deutlich überdimensionierte Systeme (z.B. hohe Dämmstärken) daraus resultieren, was dann wieder zu den oben angesprochenen Mehrkosten führt. Welche Vorgehensweise wäre hier vorteilhaft? Wie geht Ihre Firma diese Projekte an? Als integrale Gebäudeplaner übernehmen wir die energetische Gesamtkoordination eines Projektes. In einer ersten konzeptionellen Etappe erstellen wir die Vorgaben und Möglichkeiten für Heizung, Lüftung, Photovoltaik und Gebäudehülle. Zusammen mit Architekt und der Bauherrschaft werden dann die möglichen Schritte in Richtung MINERGIE-A® besprochen.
Beim Doppeleinfamilienhaus Grüt in Gamprin haben wir beispielsweise das Lüftungskonzept erstellt, verschiedene Wärmeerzeugungssysteme verglichen, die Photovoltaikanlage dimensioniert und die erforderlichen Dämmstärken berechnet. Die Detailplanung erfolgte erst danach durch die Fachplaner. Ulrich Feistenauer, Berater für Nachhaltigkeit und integrale Gebäudeplanung bei der Lenum AG, Vaduz
Der MINERGIE-A® Standard Der MINERGIE-A® Standard stellt Anforderungen an die Gebäudehülle, Haustechnik und solare Energiegewinnung. Über eine Solaranlage wird sämtliche Energie für Heizung, Warmwasser und Lüftung am Gebäude selbst erzeugt. Das Gebäude wird somit in der Jahresenergiebilanz zum Nullenergie-Haus. Eine kontrollierte Belüftung und ein guter sommerlicher Wärmeschutz ist wie bei allen MINERGIE® Labels Pflicht. Zusätzlich werden bei MINERGIE-A® die graue Energie des Gebäudes (Energie für die Herstellung des Objektes) und die Luftdichtigkeit der Gebäudehülle geprüft. Weiter bestehen Anforderungen an die Beleuchtung und Haushaltsgeräte des Objektes. Der neueste MINERGIE® Standard für Gebäude hat sich gut in Liechtenstein etabliert. Bis anhin streben 12 Neubauten das MINERGIE-A® Label an und sind teilweise schon zertifiziert. Neben den attraktiven Fördergeldern vom Land Liechtenstein und den Gemeinden ist vor Allem die Realisierung eines Nullenergie-Gebäudes für viele Bauherrschaften reizvoll.
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Nächste bau:zeit -Ausgabe: Wochenende 6. September 2014 IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt Essanestrasse 116 9492 Eschen T. 00423 375 9000 Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), herbert.oehri@medienbuero.li, verena.cortes@medienbuero.li, Jnes Rampone-Wanger, Asha Ospelt-Riederer u. w. AutorenInnen Grafik/Layout: Oliver Hartmann, Sonja Schatzmann, Katharina Hasler Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, tanja.baumgartner@medien buero.li, sabine.zimmermann-gstoehl@medienbuero.li Fotos: Oliver Hartmann, Julia Kaiser, Jürgen Posch, ZVG Titelbild: Siegfried Kofler, Silvio Wille und Gerhard Wille, Holzheizwerk Balzers Urheberschutz: Abdruck von Beiträgen unter Angabe der Quelle gestattet Druck: Südostschweiz Druckzentrum Haag Auflage/Verteilung: 36‘000 Exemplare – an alle Haushalte im Fürstentum Liechtenstein, Bezirk Sarganserland und Werdenberg, Postfächer im Rheintal, Innenstadt Feldkirch Erscheinung: Wochenende 9. August 2014
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-Archiv unter: www.medienbuero.li/bauzeit
Hauswart-Funktion – Schlüsselstelle zwischen Eigentümer und Bewohnern
Interview: Johannes Kaiser
bau:zeit Herr Kocherhans, ist der Hauswart in gewissem Sinne die Schlüsselstelle innerhalb den Bewohnerinnen und Bewohnern einer Liegenschaft? Gregor Kocherhans: Beim Einsatz und der Wahl der Hauswartung gehen wir sehr behutsam vor, da der Job des Hauswartes bzw. der Hauswartin bei einer Liegenschaft mit mehreren Wohneinheiten – Stockwerkeigentum, Ein- oder Mehrfamilienhäusern oder bei Verwaltungsbauten – tatsächlich eine wichtige Scharnierfunktion einnimmt. Der Hauswart ist die Anlaufstelle für die Mieter, Liegenschaftsverwaltung, Handwerker und weitere externe Dienste. Sind neben der handwerklichen Geschicklichkeit auch kommunikative Fähigkeiten erwünscht? Ja, das ist so. Bei unseren eigenen Hauswart-Mitarbeitenden, die wir von der CONFIDA bei diversen Liegenschaften für diese verantwortungsvolle Aufgabe einsetzen, kennen wir die fachlichen und menschlichen Fähigkeiten. So können wir sie in ihrer Hauswart-Ausführung gezielt unterstützen und begleiten. Sofern externe Hauswarte verpf lichtet werden, die unter unserer Regie die Hauswartung wahrnehmen, prüfen wir natürlich neben der handwerklichen Geschicklichkeit auch die Umgangsformen und kommunikativen Fähigkeiten. Denn wie
Zur Verwaltung, Instandhaltung und Werterhaltung einer Liegenschaft – sei dies ein Stockwerkeigentum, Ein- oder Mehrfamilienhaus oder ein Verwaltungsgebäude – zählt eine fachgerecht und kompetent ausgeführte Hauswartung. Bei der CONFIDA legen Sie diese Aufgabe der Hauswart-Funktion und –Tätigkeit in professionelle Hände. Die CONFIDA hat eigene, kompetente Hauswarte in ihrem Unternehmen und arbeitet mit externen Hauswart-Anbietern zusammen.
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Gregor Kocherhans, Liegenschaftsverwalter T. +423 235 84 56, gregor.kocherhans@confida.li
überall macht auch hier der Ton die Musik. Was zeichnet eine Hauswartung aus und welche Aufgaben hat sie generell zu erfüllen? In der Regel verfügt ein Hauswart bzw. eine Hauswartin über eine abgeschlossene Berufslehre. Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis sind eine Voraussetzung dafür. Der Hauswart muss sich seiner Verantwortung bewusst sein, die er mit seinen Arbeiten ausübt. Das Zuhause ist für die Menschen, mit denen wir es hier zu tun haben, ein sehr wichtiger, persönlicher
und intimer Lebensbereich. So ist der verständnisvolle Umgang mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von Liegenschaften bzw. den Mitarbeitern eines Verwaltungsgebäudes ein zentrales Erfordernis. Neben dem Unterhalt und der Reinigung der Innenbereiche von Liegenschaften, stehen zudem meist die Betreuung der gesamten Aussenbereiche mit Gartensowie Rasenpflege, Reinigung von Plätzen und Gehwegen, Umgebungsarbeiten aller Art, sowie die Schneeräumung im Winter usw. im Pflichtenheft des Hauswarts. Es ist ein vielfältiger Auf-
Damit es auf einer Liegenschaft rund läuft, benötigt es ein tolerantes und rücksichtsvolles Miteinander von Eigentümern, Mietern und Verwaltung. Dies ist schon seit über 10 Jahren mein täglicher Anspruch bei der CONFIDA.
gabenkatalog, der die BewohnerInnen und Liegenschaftsinhaber von diesen Alltagsarbeiten entlastet und ihnen ein tolles, sorgenfreies Wohnen und Arbeiten ermöglicht. Die Haustechnik ist komplexer und diffiziler geworden. Hat dies Auswirkungen auf die Hauswart-Ausführung? Nein. Die korrekte und fachgerechte Wartung ist eine Grundvoraussetzung, die wir vollauf gewährleisten. Das notwendige Know-how für die Wartung der technischen Anlagen, soweit sie in den Aufgabenbereich der
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Hydrangea paniculata Grandiflora
Blühender Spätsommer : Auch wenn uns Menschen das zurzeit regnerische Sommerwetter nicht besonders gefällt, umso mehr freut es die Natur und die Pflanzen im Garten. Diese gedeihen dank dem wüchsigen Wetter besonders gut und erfreuen uns durch üppiges Grün und kräftiges Wachstum. Wer jetzt die Schere für den Sommerschnitt ansetzen will, sollte einiges beachten.
Hypericum inodorum Excellent Flair
Echinacea purpurea
Der Monat August ist der ideale Schnittzeitpunkt um immergrüne Pf lanzen wie Eibe, Buchs, Thuja etc. in Form zu bringen. Geschieht der Sommerschnitt zu spät, ist die Gefahr gross, dass an den Schnittstellen im Winter Erfrierungserscheinungen auftreten. Wird jedoch im August geschnitten, können die Pf lanzen an den Schnittstellen noch etwas weiter wachsen und ausreifen. Damit gerade und saubere Schnitte entstehen und damit die Bildung von Krankheiten vermieden werden können, sollten gut geschärfte Baum- und Heckenscheren verwendet werden. Zudem ist es wichtig, dass die Pf lanzen vor dem Schnitt genug Wasser erhalten und nicht bei grosser Hitze geschnitten wird.
Fachgerechtes Schneiden
Bei Stauden wie Lavendel, Echinacea etc. kann durch ein Abschneiden der verblühten Blüten eine Nachblüte angeregt werden und sie blühen im nächsten Jahr zudem viel üppiger. Die Stöcke von Pfingstrosen und Christrosen, die zu gross geworden sind, können jetzt geteilt und versetzt werden.
Jetzt ist auch der ideale Pf lanzzeitpunkt für Erdbeeren. Da Erdbeeren saure Böden bevor-
zugen, sollte bei der Pf lanzung Torf in den Boden eingearbeitet werden. Den Torf am besten vor dem Einarbeiten kräftig anfeuchten, damit er genug Wasser aufsaugen kann. Erdbeeren niemals zu tief pf lanzen, sondern immer so setzen, dass der Erdballen auf der Höhe des natürlichen Terrains ist. Auch mehrjährige, jetzt blühende Sträucher und Stauden können jetzt optimal gepf lanzt werden. Besonders bezaubernd sind dabei Kombinationen von Hortensien mit Gräsern oder Gaura, die vom Sommer bis zum Herbst mit Ihrer Blütenpracht verzaubern. Pf lanzen, die jetzt gepf lanzt werden, können noch vor dem Winter anwurzeln, kommen gut über den Winter und erfreuen uns im nächsten Jahr mit grossem Wachstum.
Wichtig ist richtiges Düngen
Da jetzt der im Frühjahr ausgebrachte Langzeitdünger bei den einjährigen Sommerblühern aufgebraucht ist, sollte spätestens jetzt mit der Flüssigdüngung begonnen werden. Dabei sollte nur ein auf einjährige Sommerblüher abgestimmter Dünger verwendet werden. Das nasse Wetter der letzten Woche bietet Pilzkrankhei-
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Vorher
Nachher
Der Kunde wünschte sich einen neuen Boden- und Treppenbelag. Zudem sollte der Weg breiter gestaltet werden und die Bepflanzung sollte pflegeleicht sein, wobei vom Frühling bis in den Herbst etwas Blühendes gewünscht wurde. Als Kletterhilfe für die Rebe wurde ein Metallbogen in die neue Gestaltung des Hauseingangs integriert.
ten einen idealen Nährboden. Deshalb sollten der Rasen und Pf lanzen regelmässig auf Pilzkrankheiten und Schädlinge untersucht und wenn nötig behandelt werden. Aufgrund der Vielfältigkeit der Pilzkrankheiten und Schädlinge die auftreten können, ist es ratsam, bei Fragen rund um das Thema Pf lanzenschutz eine Fachperson zu kontaktieren. Für die Bekämpfung von Unkräutern im Rasen sind die Monate August und September aufgrund der nicht mehr allzu grossen Hitze ebenfalls prädestiniert. Wenn mehr als 50 % des Rasens verunkrautet sind, sollte jedoch besser eine Rasenneuansaat als nur eine Unkrautbekämpfung ins Auge gefasst werden. Bei der Unkrautbekämpfung ist die angegebene Dosierung des Mittels unbedingt einzuhalten, da andernfalls auch die Rasengräser in Mittleidenschaft gezogen werden können. Bei allen Gartenfragen steht Ihnen Ihr Gartenspezialist gerne zur Verfügung.
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einblicke
Erneuerte LGV-Heizzentrale in Triesen erfüllt höchste Ansprüche : Im Zentrum von Triesen besteht ein Wärmeversorgungsnetz welches das Hallenbad, verschiedene Schulen, Kindergärten, Turnhallen, Verwaltungsgebäude, Alters- und Pflegeheime und Mehrfamilienhäuser mit thermischer Energie versorgt. Die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) ist Eigentümerin und Betreiberin der Anlage. Nach über zwanzig Betriebsjahren mussten die Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen ersetzt sowie die Heizzentrale nahezu komplett erneuert werden.
Mit dem Wärmeversorgungsnetz im Zentrum von Triesen werden eine Reihe von öffentlichen und privaten Gebäuden mit thermischer Energie versorgt.
Die komplexe Heizzentrale stellt hohe Anforderungen an die LGV. Denn die am Wärmeversorgungsnetz angeschlossenen Gebäudetypen haben nicht nur unterschiedliche Wärme- und Warmwasserbedürfnisse, auch die Versorgungssicherheit spielt bei einigen Kunden eine übergeordnete Rolle. Zudem erschweren die unterschiedlichen Rück-
lauftemperaturen eine effiziente Auslegung zusätzlich.
Hoval AG – Technik und Kompetenz aus einer Hand
Um die richtigen Anlagenteile und Produkte sowie den passenden Anbieter zu wählen, hatte Michael Baumgärtner, Leiter Wärmeversorgung / Erneuerbare Energien nicht nur die Anschaf-
fungskosten in Betracht gezogen, sondern auch die Betriebskosten samt Service und Wartung. Energieeffizienz und Gesamtwirkungsgrad, Qualität und Lieferfristen waren ebenfalls wichtige Punkte für den Entscheid. Die Hoval AG lieferte zwei Blockheizkraftwerke (BHKW), zwei Wärmepumpen, einen Gas- und einen Ölbrennwertkessel sowie
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eine Wärmeübergabestation und war für die Inbetriebnahme dieser Geräte verantwortlich. Verschiedenste Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen aus einer kompetenten Hand, diese Vielseitigkeit zeichnete Hoval aus.
Gesamt-Wirkungsgrad von über 90 % der Kraft-Wärme-Kopplung
Ein BHKW ist grundsätzlich Stand der Technik, Brennwertkessel sind es ebenfalls. Die einzelnen Komponenten, so effizient sie auch arbeiten mögen, heben die Heizzentrale Triesen nicht unbedingt aus dem Durchschnitt heraus. Das Interessante ist die Verknotung zu einer systematischen Einheit mit dem Ziel, nachweisbar auf einen GesamtWirkungsgrad von über 90% der Kraft-Wärme-Kopplung zu kommen. Dies entspricht den europäischen Vorgaben für hocheffiziente, am Nutzwärmebedarf orientierte KWK-Anlagen, die durch die kombinierte Produktion von Wärme und Strom zu einer Primärenergieeinsparung im Sinne der Richtlinie 2004/8/EG führen.
Michael Baumgärtner Leiter Wärmeversorgung / Erneuerbare Energien (LGV):
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Die LGV wurde von Patrick Flammer, dem Leiter des Hoval-Kunden center betreut. Seitens Hoval AG einen kompetenten Ansprechpartner für alle Anlagenkomponenten zu haben, vereinfachte uns die Arbeit sehr.
Steigerung der Energie effizienz durch Wärme rückgewinnung
Beide BHKW wurden jeweils mit einer Wärmepumpe ergänzt, welche die Strahlungsabwärme der Verbrennungsmotoren auf ein höheres Temperaturniveau heben. Um die Energieeffizienz abermals zu steigern, wird auch aus dem Abgas mittels Rekuperatoren die Wärme zurückgewonnen. Durch diese Massnahmen beträgt der Gesamtwirkungsgrad bis zu 95% – ein im Vergleich mit anderen Blockheizkraftwerken hoher Wert. Michael Baumgärtner, LGV: «Die fertiggestellte Heizzentrale in Triesen ist ein weiteres Bekenntnis der LGV, ihre Kunden langfristig mit preiswerter, sicherer und umweltverträglicher Wärme zu versorgen.»
Prozessleitsystem der Heizentrale: Die Hoval AG ist der kompetente, innovative Partner für das technische Know-how sowie die Inbetriebnahme der Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen.
Patrick Flammer
Leiter Kundencenter Vaduz (Hoval):
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Die Heizzentrale in Triesen zeigt fast alles, was Hoval zu bieten hat: Blockheizkraftwerke, Wärmepumpen, Gas- und Öl-Brennwertkessel sowie Wärme übergabestationen. Damit profiliert sich Hoval weiter im Gebiet der Nah- und Fernwärmeversorgung.
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Mit hocheffizienten und wärmegeführten Kraft-Wärme-Kopplungs6 Anlagen (KWK) wird gleichzeitig thermische Energie (Wärme) und elektrische Energie (Strom) verbrauchernah erzeugt. Dadurch erreicht man einen hohen Gesamtwirkungsgrad der Anlage und der Energieeinsatz bzw. das Erdgas/Biogas wird optimal genutzt. Mittels dieser ausgereiften Technologie können gleichzeitig der 7 im Winterhalbjahr abgedeckt, erhöhte Wärme- und Strombedarf mittels Kern- oder fossilen Grosskraftwerken erzeugte Stromimporte minimiert, die Elektrizitätsnetze entlastet und die globale 7 CO2-Bilanz verbessert werden.
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Was ist ein Blockheizkraftwerk (BHKW)?
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5 Bürgerheim Primarschule, Kindergarten, Hallenbad 6 Betreuungszentrum St. Ma Kosthaus (Verwaltung, Kindertagesstätte) 7 Mehrfamilienhäuser Unterf LGV-Heizzentrale
Weiterführende Schulen, Turnhalle Bürgerheim Betreuungszentrum St. Mamertus Mehrfamilienhäuser Unterfeld
5 Bürgerheim 6 Betreuungszentrum St. Mamertus Kosthaus (Verwaltung, Kindertagesstätte) 7 Mehrfamilienhäuser Unterfeld LGV-Heizzentrale
Primarschule, Kindergarten, Hallenbad Weiterführende Schulen, Turnhalle
Blockheizkraftwerk der Heizzentrale Triesen: Links ein Blockheizkraftwerk (50 kWel / 81 kWth ), rechts eine Wärmepumpe (7 bis 13 kWth )
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bildung jugend
Von Asha Ospelt-Riederer bau:zeitSimon, bist du denn überhaupt schwindelfrei? Simon Maag: Ja, natürlich. Wäre ich das nicht, könnte ich diesen Beruf kaum ausüben. Nicht, dass ich Angst gehabt hätte, aber beim ersten Haus, auf das ich klettern musste, war es schon ein komisches Gefühl, von so weit oben hinabzuschauen. Nun schaue ich einfach nicht mehr runter. Was würdest du denn einem Oberstufenschüler sagen, wenn er dich um Rat bitten würde in Bezug auf seine Zukunft? Ich würde ihm sagen, dass er sich unbedingt einen Beruf aussuchen soll, der ihm gefällt. Sonst wird es ziemlich langweilig. Was ich ihm auch noch sagen würde: Geniess es, dass du nicht mehr zur Schule musst (lacht)! Aber wenn er keine Ahnung hat, was ihm gefallen könnte, soll er besser nochmal eine Schule machen, bis er weiss, was er will. Wie war für dich die Umstellung schon Schule zu Beruf? Die ersten paar Wochen waren happig. Die plötzliche Umstellung von geistiger Arbeit in der Schule zu so viel Körpereinsatz täglich hatte es schon in sich. Ich habe auch noch im LFV gespielt und hatte jeden Abend Fussballtraining. Das war viel. Nun spiele ich für den FC Ruggell. Dann warst du also ziemlich froh, dass du ins Berufsleben einsteigen konntest nach 9 Schuljahren. Aber du musst ja auch jetzt einmal wöchentlich noch zur Schule.
Voller Körpereinsatz in schwindelnden Höhen : Simon Maag arbeitet lieber, als dass er über seine Arbeit spricht. Das liegt sicherlich auch daran, dass ihm der Beruf, den er ausgesucht hat und bei der Zimmerei Frommelt, Schaan, ausübt, unglaublich gut gefällt. Trotzdem erklärte er sich bereit zu einem Interview und fuhr dafür extra mit seinem Scooter kurz vor Feierabend von Ruggell nach Schaan. Ja, ich bin froh, dass ich nicht mehr täglich die Schulbank drücken muss. Die Berufsschule ist zwar auch streng. Am strengsten ist für mich, dass ich viel mehr auf mich gestellt bin beim Lernen als vorher. In der Sportschule, die ich besucht habe, hatten wir viel Unterstützung. Nun muss ich mehr Verantwortung übernehmen. Aber wir haben zum Glück jeden zweiten Freitagnachmittag einen Lehrlingsnachmittag in der Zimmerei Frommelt. Wie muss man sich diesen Lehrlingsnachmittag vorstellen? Der Nachmittag ist jeweils reserviert für uns Lehrlinge. Wir sind im Moment acht Lehrlinge im Betrieb. Unsere Lehrmeister nehmen sich dann Zeit für uns, wir bekommen Hilfe bei Fragen, besprechen Aufgaben aus der Schule und können manchmal daran weiterarbeiten. Im ersten Lehrjahr muss man zum Beispiel ein Modell aus Holz pro Semester nach Vorgabe zimmern. Im Moment habe ich einen Plan für ein Pultdach, das ich im richtigen Massstab herstellen muss. Ausserdem müssen wir eine Anzahl Arbeitsbucheinträge für die Lehrabschlussprüfung vorlegen. An denen können wir ebenfalls am Lehrlingsnachmittag arbeiten.
kraftaufwändig ist. Aber nächstes Jahr wird es in Liechtenstein ein Mädchen geben, das die Zimmerei-Lehre macht, wie ich gehört habe.
Hat es auch ein Mädchen unter deinen Lehrlingskameraden? Nein, wir sind nur Jungen. Auch in meiner Klasse hat es kein einziges Mädchen. Ich denke, das liegt daran, dass die Arbeit sehr
Was war bisher dein schönstes Erlebnis auf dem Bau? Da gab es sehr viele, weil ich sehr glücklich bin mit meiner Berufswahl und dem Betrieb, in dem ich arbeiten darf. Was ich zum
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Im Moment habe ich einen Plan für ein Pultdach, das ich im richtigen Massstab herstellen muss. Beispiel toll finde, ist, dass ich jeden Tag mit Holz arbeiten kann und jeden Tag etwas Neues dazulerne. Aber wenn ich ein Ereignis nennen muss als Beispiel, war es die erste Hausaufrichtung, die ich erleben durfte. Das war ein super Gefühl.
einblicke
Interview: Johannes Kaiser
Ruggell – leben, wohnen, arbeiten und rundum Natur pur : Die Gemeinde Ruggell ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Zusammen mit dem zusätzlichen gesellschaftlichen Wandel stellt dies besondere Herausforderungen an die Gemeindebehörde. Wir haben uns mit Gemeindevorsteher Ernst Büchel unterhalten, was die Gemeinde Ruggell so anziehungskräftig macht und wie sie die Auswirkungen dieser Wachstumsentwicklung meistert.
bau:zeit Herr Vorsteher, Ihre Gemeinde hat in den vergangenen Jahren einwohnermässig sehr stark zugenommen. Was ist ausschlaggebend, das die Gemeinde Ruggell so beliebt und anziehend macht? Vorsteher Ernst Büchel: Die Gemeinde Ruggell ist in den letzten Jahren tatsächlich sehr stark gewachsen. Zählte unsere Gemeinde im Jahre 1990 noch ca. 1‘450 Einwohnerinnen und Einwohner, so sind es heute rund 2‘100. Was die Gemeinde so anziehend macht? In einer gewissen Phase waren die Bodenpreise für viele noch erschwinglich, sodass junge Familien in Ruggell Wohneigentum aufbauen konnten. In dieser Hinsicht dürften jedoch die Voraussetzungen heute gleich wie in anderen Unterländer Gemeinden und zum Teil in Oberländer Gemeinden sein. Was uns jedoch beliebt und anziehend macht, ist die hervorragende Wohnlage sowie die bürger- und familienfreundliche Ausgestaltung unserer Gemeinde. Wir haben alles, was den Menschen für Ihr Wohlbefinden wichtig ist: eine sehr gute Schule, ein aktives Vereinsleben, attraktive Arbeitsplätze, qualitativ beste soziale und medizinische Einrichtungen, zahlreiche Freizeitangebote
Rathaus Ruggell
und in nächster Nähe ein einmaliges Naherholungsgebiet am Rhein und Binnenkanal, im Riet und in den Wäldern am Fusse des Eschnerbergs. Die Gemeinde bietet somit alles rund ums Wohnen, Arbeiten und Freizeit «vor der Haustüre»?
Genau das ist so. Jede Einwohnerin und jeder Einwohner von Ruggell ist in wenigen Minuten in der «puren Natur». Das Freizeit- und Naherholungsgebiet ist «direkt vor der Haustüre». Die Wohnquartiere sind familienfreundlich gestaltet, ein dichtes Geh- und Radwegnetz
erschliesst einerseits die idyllische Dorflandschaft und sorgt andererseits für sichere Verkehrswege – insbesondere auch für die Schulkinder und allgemein für die Fussgänger. Zudem werden in Ruggell im wirtschaftlichen Bereich zahlreiche Arbeitsplätze angeboten.
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Wirft man einen Blick auf das Schulareal, so ist dort in den letzten Jahrzehnten die «WachstumsEntwicklung» geradezu augenscheinlich?
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Vorsteher Ernst Büchel:
Wir haben in Ruggell alles, was den Menschen für ihr Wohlbefinden wichtig ist.
Eine persönliche Frage: Welches ist – natürlich neben Ihrem eigenen Zuhause – Ihr persönlicher Lieblingsort in den Gemarkungen Ihrer Gemeinde? Richtig: Neben meinem eigenen Zuhause gibt es zwei wirkliche Lieblingsorte. Einen Spaziergang in die Anhöhe von Ruggell, in eine wunderbare Naturlandschaft «in die Studa», durch den Wald in Richtung Schellenberg. Oder, eine Spazierfahrt mit dem Fahrrad durchs Ruggeller Riet, durch eine unberührte Naturschönheit, mit internationalem Interesse, wo
es seltene Tiere und Pflanzen zu sehen gibt. Der rasante Einwohnerzuwachs der Gemeinde Ruggell hat auch direkten Einfluss auf die Bereitstellung von zeitgemässen und modernen Infrastrukturen? Diese Entwicklung hat auf allen Ebenen einige Auswirkungen. So sind in den letzten Jahren neben der Erschliessung von Wohngebieten insbesondere im Bereich der Bildung, Verwaltung, Kultur und Wirtschaft grosse Investitionen getätigt worden. Denken
Herrliche Sport- und Freizeitanlage Widau
wir an die Schulneubauten, den Freizeitpark Widau, das Vereinshäus, Musikhaus, Rathaus, an die Renovation und Erhaltung von denkmalschutzwürdigen Gebäuden usw., so ist dies ein deutlicher Ausdruck der modernen Entwicklung unserer Gemeinde. Was man vielfach nicht sieht, jedoch finanziell kräftig zu Buche schlägt, sind die infrastrukturellen Instandhaltungen sowie Erneuerungen im Bereich des Tiefbaus. Ruggell verfügt sowohl bei den Landes- wie bei den Gemeindestrassen über ein intaktes Strassennetz.
Nach dem Schulneubau in Anlehnung an das alte Schulgebäude Ende der 1980er-Jahre, legte der Gemeinderat dem Stimmvolk im vergangenen Jahr erneut ein Schulerweiterungsprojekt – Neubau Kindergaren und Erweiterung Primarschule – vor, welcher eine hohe Zustimmung erhielt. Neben den steigenden Kindergarten- und Schülerzahlen, was ja grundsätzlich – entgegen anderer Gemeinden – ein erfreulicher Trend ist, erfordern Veränderungen im Schulsystem, sowie gesellschaftliche Entwicklungen im Bereich von Tagesstrukturen und Mittagstischen, wesentlich mehr Raumangebote. Zudem wurden die Kindergartenklassen in Ruggell über Jahrzehnte hinweg in provisorischen Containern aus dem Jahre 1975 geführt, welche neu in der Gesamtschulanlage Platz finden. Der dreigeschossige Schulneubau ist somit nicht nur eine notwendige, sondern eine wertvolle Investition in unsere Jugend. Augenscheinlich hat sich in den letzten Jahren zudem das Ruggeller Industriegebiet – die Arbeitszone – entwickelt. Praktiziert die Gemeinde eine aktive Ansiedlungspolitik mit speziellem Standortmarketing? Wir sind aktiv bestrebt, interessierten Unternehmen in unserer «Arbeitszone Nord» sehr gute
Rahmenbedingungen zu bieten. Wir haben in unserer Wirtschaftszone qualitativ hervorragende Unternehmen, welche ebenfalls auf weitere Ansiedlungen einen Anreiz ausstrahlen. Derzeit werden in der Arbeitszone Ruggell 1‘100 Arbeitsplätze angeboten, und nach Fertigstellung des derzeitig im Bau befindlichen Projektes «Kokon» werden es rund 1‘400 Arbeitsplätze sein. Im Weiteren ist die Lage der Arbeitszone mit kurzen Wegen zu den Autobahnanschlüssen sowie der Schnittstelle zu zwei Wirtschaftsräumen für die Unternehmen sehr interessant. Allmählich stossen wir jedoch, was die Verfügbarkeit von Industrie-Baurechtsgrund betrifft, an die Grenze. Die Gemeinde Ruggell verfügt zurzeit nur noch über eine freie Fläche mit 2‘700 m 2. Welche Auswirkungen hat das Expandieren der Arbeitszone auf den Verkehr? Wir sind schon seit längerem an einer Optimierung des Zubringers zur Arbeitszone. Es liegen nun zwei Varianten vor, die mit der Landesplanung in Bearbeitung sind: vor der Rheinbrücke wird eine Kreisel-Lösung oder eine sogenannte T-Kreuzung mit Lichtsignalanlage favori-
siert. Das Amt für Verkehr und Infrastruktur ist zudem an einer Analyse der Verkehrssituation im Liechtensteiner Unterland und Schaan, da die Verkehrsfrequentierung insbesondere Richtung der Autobahnzufahrten in den Morgen- und Abendstunden sehr hoch ist. Zusammen mit der LIEmobil setzen wir ebenfalls alles daran, dass der ÖV attraktiv gestaltet wird. So ist derzeit eine stündliche Anbindung der Arbeitszone mittels der Linie 31 gewährleistet. Im Weiteren finanziert die Gemeinde zusätzlich die Linie 36 – Gisingen-RuggellSchaan – um den Arbeitspendlern gute ÖV-Optionen anbieten zu können. Mit Blick in die Zukunft befasst sich Ruggell in Kooperation mit den Nachbargemeinden Gamprin und Schellenberg mit der demografischen Entwicklung. Welches sind dabei für Sie die zentralen Zielsetzungen? Es ist sehr wichtig, dass wir uns in Zusammenhang der demografischen Entwicklung, bei der die Menschen stetig älter werden und vielfach bis ins hohe Alter auch rüstig und bei guter Gesundheit sind, mit künftigen neuen Wohnformen beschäftigen. Dabei geht es um die Sensibilisierung und Anregung der
Zu vermieten in Ruggell Büroräume an der Industriestrasse 32a mit direktem Anschluss an die Autobahn A13 und angrenzend an das Naherholungsgebiet. Die Räumlichkeiten wurden 2009 renoviert und stehen am 1. September 2014 zur Verfügung. Mietpreis: Nach Vereinbarung Für weitere Informationen oder Besichtigungstermin melden Sie sich unter Tel. +423 377 49 34 oder per E-Mail unter info@ruggell.li Gemeindevorstehung Ruggell Ernst Büchel, Vorsteher
Natur und Arbeitszone treffen aufeinander.
Diskussion der heutigen Generationen, die auf diese Weise ihre Bedürfnisse, Anliegen und ihre Ideen einbringen kann. Das Rad muss dabei nicht neu erfunden werden, da es in Nachbarregionen und anderen Ländern bereits erprobte Modelle gibt, wie das Leben und Wohnen – auch in der Nutzung der Seniorenarbeit im sozialen Bereich – gestaltet
werden kann. Bereits heute lade ich Sie zu einer diesbezüglichen Informations- und Diskussionsveranstaltung am Dienstag, 28. Oktober 2014, in den Gemeindesaal Ruggell ein.
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Entlastungspumpwerk Arbeitszone Nord Mit dem Neubau des Entlastungspumpwerks Arbeitszone Nord hat die Gemeinde Ruggell einen weiteren, wichtigen Ausbauschritt zur Erhöhung des Hochwasserschutzes realisiert. Bedingt durch die rege Bautätigkeit im Bereich der Arbeitszone Nord wurde der Bau dieses Entlastungspumpwerks, das dem
Generellen Entwässerungsplan (GEP) der Gemeinde Ruggelldient notwendig. Bei einem Starkregenereignis wird das aus der Arbeitszone Nord anfallende und stark verdünnte Mischwasser in den nahe gelegenen Mölibach abgeleitet. Ohne Realisierung des Entlastungspumpwerks wäre bereits in naher Zukunft
die Abflusskapazität der bestehenden Entwässerungsleitungen überschritten worden, was zu unerwünschtem Rückstau mit entsprechenden Folgeerscheinungen, wie Kellerüberflutungen, geführt hätte. Das Entlastungspumpwerk selbst wurde vollständig unterirdisch er-
stellt. Lediglich das Auslaufbauwerk, die für Wartung und Unterhalt notwendigen Abdeckungen und die, für die Steuerung erforderliche Kabine sind von aussen noch erkennbar. Betrieb und Unterhalt werden zukünftig durch den Abwasserzweckverband der Gemeinden Liechtensteins (AZV) gewährleistet.
Eckdaten Bauherr:
Gemeinde Ruggell
Maximale Tiefe:
6.25 m
Breite:
5.65 m
Pumpleistung:
2 x 300 l/s (Entlastungspumpen)
1 x 10 l/s (Entleerungspumpe)
Projekt / Bauleitung: Länge:
Pumpensumpfvolumen:
Wenaweser+Partner Bauingenieure AG 9.00 m 65 m³
Neubau Kindergarten und Erweiterung Primarschule «Die Schulneubau-Arbeiten sind im Zeitplan und so sollte das neue Schulhaus mit Beginn des Schuljahres 2015/16 bezogen werden können», verweist Vorsteher Ernst Büchel auf den Zeitplan. Im Anschluss daran wird dieser Schulneubau in geeigneter Form mit dem «alten» Schulhaus verbunden sowie der südliche Teil des Primarschulgebäudes saniert. Der Spielplatz – für Schulzwecke und öffentliche Nutzung – wird nach Westen verlegt und gewinnt mittels einer Aussenkletterwand bei der Turnhalle an zusätzlicher Attraktivität. Beim Neubau Kindergarten und Erweiterung Primarschule sind pro Etage zwei Unterrichtsräume inklusive Küche untergebracht, auf drei Stockwerken sind dies
insgesamt sechs Unterrichtsoder Gruppenräume sowie entsprechende Verpflegungseinrichtungen. Ebenfalls zählen eine Aula mit multifunktionaler Nutzung (Mehrzweckraum) mit einer Fläche von 100 m 2 sowie einem Arbeitszimmer für das Lehrer-Team. Zu den neuen Infrastrukturen. Mit den geplanten Räumlichkeiten besteht die Möglichkeit, in Zukunft die Tagesstrukturen und den Mittagstisch im Schulhaus einzuführen. Die KITA ist in einem Privathaus an der Lettstrasse untergebracht, wo in «zwei Schichten» das Mittagessen angeboten wird. Der Bezug der neuen Schulanlage ist auf den Beginn des Schuljahres im August 2015 geplant.
einblicke
Von Asha Ospelt-Riederer
Stein ist aber nicht nur widerstandsfähig, sondern meist auch pflegeleicht. Steine sind in schier unendlich vielen Variationen von Farben, Formen, Mustern, Grössen und Preisklassen erhältlich und kombinierbar. Damit unsere Terrasse, unser Balkon oder Gartenplatz zu einem Ort wird, an dem wir nicht nur freie Luft atmen, sondern uns über viele Jahre hinweg in angenehmer Atmosphäre entspannen können, ist es wohl am besten, sich mit Spezialisten zu beraten um sich nicht zu verlieren in der Vielfalt des Angebotes.
Stein im Innen- und Aussenbereich : Was aus Stein gemacht ist, ist für die Ewigkeit. Nicht umsonst haben Bauten wie das Forum Romanum oder das Kolosseum in Rom über zwei Jahrtausende – Wind, Wetter und Menschheit zum Trotz – überstanden. Wenn wir bauen, möchten wir im Idealfall ebenfalls etwas schaffen, das länger als ein paar Jahre hält, und uns vielleicht sogar überdauert. Bei der Planung des Aussenbereichs drängt sich der Stein als Gestaltungselement wegen seiner Widerstandsfähigkeit geradezu auf.
Terrassenboden aus Naturstein
Bei der Bodengestaltung im Aussenbereich setzte man früher fast ausschliesslich auf Altbewährtes: Meist wurden Pflastersteine oder, was als edle Alternative angesehen wurde, Terracotta-Fliesen verlegt. Diese Klassiker sind nach wie vor beliebt, werden aber oft in moderneren Varianten verlegt. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Natursteinen wie Granit, Sandstein, Marmor und Quarzstein. Jeder Naturstein ist ein Unikat in seiner Farbe und Musterung und hochwertig
in der Optik. Die Verlegungsarten lassen sich variieren mit der Grösse, Form und Zusammenstellung der Platten.
Innen oder aussen?
Die Widerstandsfähigkeit von Natursteinen ist hoch und der Pflegeaufwand hält sich, ähnlich wie bei Fliesen, in Grenzen. Wie Sie den Stein für Ihre Terrasse aussuchen, kann aber auch davon abhängen, ob Ihre Terrasse eher zum Wohnbereich oder zum Garten gehören soll. Dabei wird der Übergang von innen nach aussen entsprechend unterschiedlich geplant.
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Die Gartengestaltung
Auch wenn nur wenig Platz vorhanden ist, lassen sich mit Steinelementen wunderbare kleine Welten gestalten. Der klassische Steingarten besteht grösstenteils aus Felsbrocken, Steinen und Kies. Diese werden bepflanzt mit pflegleichten und trockenheitsresistenten Sträuchern und Blumen. Ein Alpinum, also ein Garten, der die hochalpine Landschaft kopiert, wird mit in hohen Lagen heimischen Blumen und Gräsern bepflanzt. Der Feng Shui-Garten ist eine fast völlig trockene Landschaft aus Kies, Stein und Fels,
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auf dem als einziges Grün Moos wächst. Der Feng Shui-Garten soll ein Ort der Entspannung und Mediation sein.
Nachhaltige Gestaltung des Aussenbereichs
Zu Ihrem Aussenbereich gehören vielleicht auch Treppen, Mauern oder Wege. Auch hier sind die Gestaltungsmöglichkeiten mit Stein schier unendlich. Ob Ihnen Naturstein, Gabionen oder Kies zusagen – lassen Sie sich von einem Spezialisten beraten, damit Ihre Terrasse nicht nur lange hält, sondern auch das Wohlgefühl, wenn Sie sich darauf befinden.
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Die Fotoimpression der Aussensteinmauer (links) zeigt u.a. ein Produkt des Spezialisten der Kindlebau AG.
Sehr stimmungsvolle Wohnraum-Gestaltung mit athmosphärreicher Steinmauer-Wand von der Kindlebau AG, Triesen.
Steinmetzmeister Eckhard Wollwage Eckhard Wollwage ist eidg. dipl. Steinmetzmeister und Bildhauer. Er ist ein Kunsthandwerker, der sich durch die Natur inspirieren lässt. «Jeder, der durch die Natur läuft, sieht etwas anderes – sie eröffnet uns so viele Bilder, wie sie Betrachter hat», erzählt Eckhard Wollwage über seine Wahrnehmung und fährt fort: «So regen uns z. B. Skulpturen auf ihre ganz eigene Art zum Denken an, dabei lassen sie viel Raum für Interpretationen. Das Lieblingsobjekt für den Stein-
metz-Künstler ist der «Stein», die er als Individuen betrachtet. «In jedem Stein steckt ein Bild, das geradezu danach ruft, hervorgehoben zu werden. Somit liefert mir die Natur die Ideen und dazu gleich auch noch dass Rohmaterial», so Eckhard Wollwage. Ob Brunnenanlagen, Wappentafeln, Korpus-Werke, Grabsteine oder persönliche Wünsche, die dieses Kunst- oder Handwerksobjekt NATURSTEINARBEITEN erfüllen soll, Eckhard Wollwage BRUNNENBAU versteht es, diese leidenschaftlich GRABZEICHEN und mit Kreativität umzusetzen.
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ECKHARD WOLLWAGE
SCULPTOR – STERNBILD ALS MAHNER Nur wenige Berufe können sich so glücklich schätzen, ein eigenes Sternbild zu «besitzen». Im «Sculptor» liegt der galaktische Südpol, durch ihn führt die «Drehachse», also sozusagen die «Mitte» unserer Milchstrasse. Damit möchte uns das Sternbild des Bildhauers vielleicht auch mahnen, respektvoll auf die «Mitte» des Steins zu achten, das Wesentliche in ihm zu erkunden und etwas zu schaffen, das dem gesamten Kosmos Freude bereitet. Dabei ist jeder Stein ein Individuum.Wenn wir das Individuelle in ihm finden und zum Ausdruck bringen, dann zeigt sich die Vielfalt der Schöpfung und bereitet nicht nur uns Menschen, sondern sozusagen auch sich selber Freude ...
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SCULPTOR STERNBILD
Silvio Wille, Siegfried Kofler und Gerhard Wille
projekt präsentation
Holzheizwerk in Balzers:
Was lange währt, wird endlich gut!
Von Verena Cortés
Die ursprüngliche Idee für den Holzheizwerksbau findet sich in der Ressource «Holz» selbst. Dem Verein «Holzkreislauf» war und ist es ein Anliegen, das heimische Holz besser zu vermarkten und es als eigene Ressource besser zu nutzen. Zudem sind mit der eigenen Verwertung des Holzes viele Vorteile verbunden: Holz ist eine erneuerbare Energie und einheimischer Rohstoff, mit seiner Verwertung für die Energieherstellung kann der CO2 Ausstoss verringert werden
: Das Jahr 2014 hat für den Verein Holzkreislauf und die Bürgergenossenschaft Balzers gut begonnen: Am 13. Januar 2014 erfolgte nach intensiven Vorbereitungsjahren endlich der langersehnte Spatenstich für das Holzheizwerk in Balzers. Ein grosser Erfolg für die Initianten des Projekts, denn der Weg war steinig und schwer. Am 20. August 2014 wird erstmals eingefeuert. und damit wird auch zugleich der Selbstversorgungsgrad erhöht, was folglich zu weniger Abhängigkeit von anderen Energiequellen führt. Zudem steigert die eigene Nutzung des Holzes auch die Wertschöpfung im Inland. Doch bis zum Spatenstich gab es für den Verein «Holzkreislauf» und die Bürgergenossenschaft Balzers viele Hürden zu überwinden. Welche Herausforderungen sich stellten und welche Vorzüge das
Holzheizwerk in Zukunft bringen wird, schildert Silvio Wille, Vorsitzender der Bürgergenossenschaft Balzers, im Gespräch mit der bau:zeit. bau:zeit Herr Wille, wie hat das Projekt «Holzheizwerk» den Weg nach Balzers gefunden? Silvio Wille: Der Verein ,Holzkreislauf ‘ ist auf uns zugekommen, weil sie einen geeigneten Standort gesucht haben. Um ein solches Werk wirtschaftlich betreiben zu können, braucht
es Grossabnehmer, die ständig Energie brauchen. Deshalb war das Ziel von Anfang an, das Werk in Industrienähe zu errichten. Mit dem Reinigungsunternehmen FIX wurde dann auch ein erster Grossabnehmer gefunden. Nachdem auch die Oerlikon und die Gemeinde mit aufgesprungen sind, hat das Holzheizwerk drei Grossabnehmer gefunden, die künftig rund 70 Prozent der produzierten Energie nutzen werden.
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Am 20. Aug ust 2014 w ird erst m a ls «eingefe uert». Samsta tember g, 27. Sep2014 « offenen Tag der T ü r»
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Das heisst, das Holzheizwerk wird hauptsächlich die Industrie mit Energie versorgen und keine Privathaushalte bedienen? Natürlich können sich auch Privathaushalte an das Fernwärmenetz anschliessen lassen, sofern sie im nahen Umfeld liegen. Insgesamt haben wir ein 4 km langes Rohrleitungsnetz verlegt. Grob lässt sich das Versorgungsnetz in zwei Schwerpunktgebiete gliedern: Industriegebiet Neugrüt, Alte Landstrasse, Stötz und Gemeindezentrum, Gagoz, Gnetsch, Iramali. Das Holzheizwerk Balzers hatte bis zu seiner Umsetzung viele Hürden zu nehmen, worin bestanden die Herausforderungen? In der Tat war es ein langwieriger und über fünf Jahre dauernder Prozess, bis es zur Umsetzung gekommen ist. Das Hauptproblem lag im Zustandekommen der Finanzierung. Die grösste Hürde lag dabei bei der Regierung, die das Projekt mehrfach abgelehnt hatte und es schliesslich zwei Anläufe in den Landtag brauchte, um die ent-
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Silvio Wille, Präsident der Bürgergenossenschaft Balzers
Rauchabgang von der Filteranlage zu einem der drei Kamine.
sprechenden finanziellen Unterstützungen zu bekommen. Nun wird das Werk mit jährlich bis zu CHF 200'000.- unterstützt, wobei sich diese Subvention aus den Einsparungen des CO2 Ausstosses und einer Umnutzung der Finanzen im Bereich Waldwirtschaft zusammensetzt. Die Unterstützung ist auf maximal 15 Jahre festgelegt. Zentral für die Finanzierung sind auch die Verträge mit den Kunden und die Verträge zwischen der Bürgergenossenschaft und dem Verein «Holzkreislauf», die alle auf eine Vertragsdauer von 15 Jahren ausgelegt sind. In dieser Zeitspanne wird das Werk voraussichtlich keinen nennenswerten Gewinn abwerfen, aber nach dieser Zeitspanne zum grossen Teil abgeschrieben sein.
Das Holzheizwerk hat bereits Formen angenommen und beeindruckt durch seine Grösse. Welche Besonderheiten können Sie hervorheben? Die Anlage ist absolut grössenverträglich mit dem einheimischen Hackschnitzelangebot. Pro Jahr werden in der Anlage künftig bis circa 17'000 Schüttraummeter Hackschnitzel verbrannt. Zudem wird das gelieferte Holz direkt im Wald verarbeitet und wir brauchen folglich kein Lager. Die verwendete Anlagentechnik stammt aus Österreich, weil unsere Nachbarn diesbezüglich Vorläufer sind und über enorm viel Erfahrung mit Holzheizwerken verfügen. Die Grösse des Werks bringt auch den Vorteil mit sich, dass auch mal mindere Holz-Qualität wie
beispielsweise Äste verwertet werden können. Wir haben einen hochmodernen Elektrofilter einbauen lassen, der fast so gross wie der Brennofen selbst ist. Zudem haben wir auf eine gute WärmeRückgewinnung geachtet, damit so gut wie keine Energie verloren geht. Wann wird die Anlage in Betrieb genommen? Am 20. August ist die offizielle Inbetriebnahme und so können wir ab diesem Datum erste Energie liefern. Dank des milden Winters konnten wir die Bauarbeiten rege voran bringen und auch mit allen Auftragnehmern hat der Ablauf perfekt funktioniert. Deshalb sind wir früher als geplant für die Energieproduktion bereit.
Nachdem das Werk fast vollbracht ist, wie blicken Sie persönlich auf Ihre Erfahrungen zurück? Die anfängliche Begeisterung wurde durch den langwierigen Prozess der Finanzierung schon etwas getrübt. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass wir einen erfolgreichen Ausgang erreicht haben. Denn man muss klar sagen, dass das Holzheizwerk ohne Subventionierung nicht konkurrenzfähig zu anderen Energieanbietern wäre. Besonders freut mich, dass der Verein «Holzkreislauf» und die Bürgergenossenschaft eine tatkräftige Gemeinschaft darstellt und dass wir so erfolgreich zusammen gearbeitet haben.
Kosten Holzheizwerk Balzers
Technische Daten Wärmeabsatz:
14'500 MWh/Jahr
Entspricht Heizöl:
1.60 Mio. l/Jahr
CO2-äquivalent:
ca. 4'000 t/Jahr
Kesselleistung Biomasse:
4'000 kW
Notkessel bzw. Spitzenlastfeuerung: 4'600 kW Brennstoffmenge Hackschnitzel:
17'000 Srm/Jahr
Trassenlänge:
4'000 m
Anzahl Wärmeübergabestationen:
50 Stk.
Gesamtinvestitionskosten:
10.5 Mio. CHF
Technische Anlagen
2.5 Mio.
Gebäude
2.3 Mio.
Leitungsbau
3.5 Mio.
Planung, Bauleitung etc.
0.7 Mio.
Unvorhergesehenes
0.5 Mio.
Gebühren, MwSt.
1.0 Mio.
Gestamtkosten Holzheizwerk:
10.5 Mio. CHF
Ökologisch und wirtschaftlich Gemeindevorsteher Arthur Brunhart:
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Die Gemeinde Balzers wird die Wärmeenergie zur Beheizung ihrer Bauten künftig vom Holzheizwerk der Bürgergenossenschaft Balzers beziehen. Zu diesem Entscheid haben ökologische und wirtschaftliche Gründe geführt, aber auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Bürgergenossenschaft. Die Gemeinde hat andere Möglichkeiten geprüft, auch den Weiterbetrieb der bisherigen Heizanlage, bestehend aus Blockheizwerk, Holzschnitzelheizung, Wärmepumpe und Spitzenlastgaskessel zur Versorgung mit Wärme- und Kälteenergie. Die Energie wurde zu zwei Dritteln mit Gas und zu einem Drittel mit Holzschnitzeln erzeugt. Mit der neuen Lösung wird die Holzheizwerk AG Vollversorger der Gemeindeliegenschaften, wobei das Fernwärmenetz, in das die Gemeinde
Die Innenausstattung der Gesamtbaute mit einer Höhe von rund 15m und einer Kubatur von rund 4´000 m3 besteht praktisch nur aus Technikanlagen der modernsten Generation.
beträchtliche Mittel investiert hat, im Eigentum der Gemeinde bleibt. Der Entscheid der Gemeinde ist zukunftsorientiert und auf längere Sicht angelegt. Zum einen wird eine erneuerbare Energiequelle, das einheimische Holz, genutzt, zum anderen bleibt die Wertschöpfung im Lande und drittens werden damit die Zielsetzungen der Energiestadt Balzers unterstützt .
Links der Elektrofilter und rechts der Brennkessel, dessen Einspeisung mit Hackschnitzel eine Etage tiefer liegt.
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Zufriedene Wärmekunden und angemessener Holzpreis für Waldbesitzer Gerhard Wille, Geschäftsführer des Holzheizwerks Balzers
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Mit dem Heizwerk in Balzers kann die letzte Holzenergie-Lücke in Liechtenstein geschlossen werden. Dieses hat den Vorteil, dass auch Material verbrannt werden kann, das bislang ins benachbarte Ausland exportiert wurde (Äste, Baumkronenmaterial, Wurzelstöcke etc.). Zudem werden jährlich cirka 1,6 Mio. Liter Heizöl, was rund 4‘000 Tonnen CO2 entspricht, eingespart. Die Balzner Anlage wird mit circa 17‘000 Schüttraummetern etwa gleich viel Energieholz benötigen wie die siebzehn in unserem Land bereits bestehenden Hackschnitzelheizungen. Ihre Grösse ist so konzipiert, dass wir kein Holz importieren müssen
Schubvorrichtung Hackschnitzel
und gleichzeitig der Wald nicht übernutzt wird. Die öffentlichen Waldbesitzer Liechtensteins haben sich vertraglich verpflichtet, uns die notwendige Menge an einheimischem Rohstoff zu liefern. Bei der Logistik können wir auf den Verein Holzkreislauf zählen, welcher seit Jahren auch die anderen Anlagen versorgt. Das Holzheizwerk wird nach Fertigstellung vom Forstbetrieb Balzers betreut. Es muss nicht dauernd eine Person vor Ort sein, da die Anlage autonom funktioniert. Bei Störungen werden wir per SMS benachrichtigt und können dann vom Handy oder PC aus die Dringlichkeit der Meldung feststellen. In den vergangenen zwölf
Hocheffiziente Filteranlage
Jahren konnten wir bereits Erfahrungen mit dem Betrieb einer Holzschnitzelanlage sammeln, was uns bestimmt zugutekommen wird. Unsere grössten Kunden sind die Firmen FIX und OC Oerlikon sowie die Gemeinde Balzers. Aber auch sehr viele Gewerbebetriebe und private Liegenschaften haben sich angeschlossen, womit zum jetzigen Zeitpunkt bereits mehr als 90 Prozent des geplanten Wärmeabsatzes abgedeckt sind. Etwas Kapazität ist allerdings noch vorhanden, sodass das Netz weiter ausgebaut werden kann, falls sich in einem Quartier genügend
Interessenten finden. Für uns als Betreiber wird eine wichtige Daueraufgabe darin bestehen, die Produktionsabläufe zu optimieren. Unser oberstes Ziel: zufriedene Wärmekunden und ein angemessener Holzpreis für die Waldbesitzer.
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Verein Holzkreislauf sorgt für notwendige Holzmenge : Der Verein Holzkreislauf ist eine überbetriebliche Organisation aller öffentlichen Forstbetriebe, u. a. für die Hackschnitzelbewirtschaftung in unserem Land. Seit dem Jahr 2007 ist der Verein Holzkreislauf bereits Vertragspartner für 17 Hackschnitzelheizungen der öffentlichen Hand (Land und Gemeinden).
Wie Siegfied Kof ler, Förster und Koordinator Energieholz des Vereins Holzkreislauf, ausführt, werden diese kleinen bis mittelgrossen Heizungen verlässlich mit dem einheimischen Energieträger Holz versorgt. Auch für das Holzheizwerk Balzers wird der Verein Holzkreislauf verantwortlich sein, die benötigten Holzmengen sowie deren gesamte Auf bearbeitungs- und Logistikkette zu organisieren und sicherzustellen. «Der Energieträger Holz ist ein rein liechtensteinisches Produkt. Das Hackholz stammt hauptsächlich aus unseren Wäldern. Nur ein kleiner Teil stammt aus Flurgehölzen und von Privatgärten», hebt Siegfried Kof ler hervor.
Ein Blick in das Innere des Brennkessels, der mit 30 Tonnen Tonmauer-Steinen ausgekleidet ist.
Die nachhaltige Pflege und Nutzung unserer Wälder generiert einen beträchtlichen Holzanfall. Die genutzte Holzmenge für die Waldverjüngung übersteigt gemäss dem gelebten Nachhaltigkeitsprinzip jedoch nicht den Zuwachs unserer Wälder in der gleichen Zeitspanne. Mit der Realisierung des Holzheizwerkes Balzers könne die letzte Absatzlücke des qualitativ schlechtesten Sortimentes geschlossen werden und so müssen die Waldbesitzer dieses Hackholz nicht mehr in das Ausland exportieren. », beschreibt der Vorsitzende des Vereins Holzkreislauf die Vorzüge
Siegfried Kofler, Förster und Koordinator Energieholz des Vereins Holzkreislauf
der baldigen Inbetriebnahme des Holzheizwerks Balzers. Siegfried Kofler: «Es freut mich als Förster sehr, dass dieses Projekt von den Waldbesitzern für die Waldbesitzer initiiert und realisiert werden konnte. Die finanzielle Unterstützung der öffentlichen Waldbesitzer und des Landes Liechtenstein erlaubt der Bürgergenossenschaft und damit der Holzheizwerk AG als Betreiberin, die Wertschöpfung unseres Energieträgers Holz restlos im Land zu behalten. Davon profitieren wir schlussendlich alle.»
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