bau:zeit Ausgabe 58

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58 September 2017

Vom rohen Brett bis zum Parkett www.roeckle.li

Zeitschrift für Liechtenstein und die Region

Jubiläums-Symbol mit Ausstrahlung Der Jubiläumsweg mit der Hängebrücke zwischen dem Ober- und Unterland zum 300. Geburtstag des 2017 Fürstentums Liechtenstein 5. September 2017 5. September Atrium, Buchs ab Seite ab 18:00 Uhr

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Mi(e)teigentum

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09/2017

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INHALT

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Unternehmer-Workshop der Gemeinde Eschen

DAS MI(E)TEIGENTUM IN LIECHTENSTEIN Nachgefragt bei …

SONDERTHEMATIK «Bäder & private Wohlfühloasen»

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Das Mi(e)teigentum bietet mir die Möglichkeit, im Rentenalter eine langfristig bezahlbare Wohnung in Liechtenstein zu bewohnen.

Mitglied – 2.5 Zimmer Whg Jozica Pivec (67), Vaduz


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09/2017

EDITORIAL

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Liebe Leserin, lieber Leser

Balzers, 4.5 Zimmer-Wohnung 1.OG, ca. 85 m²

Günstig gelegene Wohnung an der Umfahrungsstrasse nach Sargans, heller Parkettboden, zeitgemäss ausgestattete Nasszelle und moderne Küche, Einzelgarage

Über eine grosse Teilnahme konnte sich Gemeindevorsteher Günther Kranz beim dritten Unternehmer-Workshop erfreuen, bei dem der Wirtschaftsstandort Eschen unter die Lupe genommen wurde. Das SONDERTHEMA befasst sich mit «Bädern» sowie Wohlfühloasen bei sich zuhause. Hervorragende Produkte, Designs und professionelle Beratung erhalten Sie bei der Ospelt Haustechnik AG, Ernst Vogt AG und Hilti Glasbau AG. Der Verein «Werkstatt Faire Zukunft» zeigt die Vorteile von Rheinaufweitungen auf und kann dabei auf erfolgreiche Beispiele, die an anderen ehemals gradlinigen Flüssen umgesetzt wurden, verweisen. Ebenfalls ein weiteres Projekt im Freien steht aktuell im Fokus des Leserinteresses: der Jubiläumsweg mit der Hängebrücke im Rahmen der 300-Jahrfeierlichkeiten des Fürstentums Liechtenstein. Wir freuen uns zudem, zwei interessante und moderne Überbauungen an schönsten Wohnlagen in Eschen und Schaan zu präsentieren: ein MFH an der Landamannstrasse in Eschen sowie das MFH an der Egerta in Schaan.

CHF 1’640.– inkl. NK Triesen, 3.5 Zimmer-Wohnung 2.OG, ca. 68 m²

Mehrfamilienhaus mit sechs Parteien an ruhiger Nebenstrasse, praktischer Grundriss, separate und geräumige Küche, gedeckter Balkon Richtung Süden, Aussenparkplatz

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Ruhige Wohnlage mit wunderbarem Panorama-Ausblick, charmanter Grundriss und moderner Ausbau, offene Küche und Kaminzimmer, Tiefgaragenplatz

CHF 2’650.– inkl. NK

Wir wünschen Ihnen viel Interessantes und Spass an der Lektüre

johannes.kaiser@medienbuero.li T. +423 375 9002

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MFH Landamannstrasse Eschen Schafhauser Architekten AG

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MFH-Überbauung in der Egerta Schaan

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Wir fühlen uns in der geräumigen und modern ausgestatteten Wohnung sehr wohl. Es gefällt uns, dass wir mit anderen Familien ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis pflegen. Für uns ist die Wohnbaugenossenschaft der richtige Weg. Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz

Mitglied – 4.5 Zimmer Whg (38) Fam. Stefanie und Marco Rusch, Vaduz

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Vom Hype zur Realität – Digitalisierung: Interne Prozesse optimieren und Online-Marketing richtig nutzen Man kann kaum eine Internetseite öffnen, ohne die Begriffe: «Digitalisierung», «Internet der Dinge», «Industrie 4.0» und usw. zu lesen. Am Anfang spekulierte man noch, ob es sich hierbei nur um einen Hype handelt und was es genau mit diesem Interesse der IT gegenüber auf sich hatte. Heute wissen wir, dass es sich nicht um einen Hype, sondern um eine Änderung verschiedener Prozesse handelt. Man könnte schon fast meinen, Unternehmen haben erst vor kurzem angefangen sich zu «digitalisieren», jedoch ist dies nicht «ganz» richtig. Digitalisierung bedeutet nichts anderes, als die Vorteile der vernetzten Welt im eigenen Unternehmen zu nutzen. Einige Beispiele von früher: • «Belege mittels einer Software selber buchen» Statt Ordner zum Buchhalter bringen • «Onlinepräsenz aufbauen» Statt Inserate im Telefonbuch zu schalten • «Rechnungen per E-Mail» Statt X Briefe jeden Monat per Post zu senden Mann muss kein Genie sein, um zu sehen, dass

die Digitalisierung seit Anbeginn des Informationszeitalters stattgefunden hat. Die Frage ist nun, was bedeutet Digitalisierung heute? Es bedeutet nichts anderes als das, was es schon früher bedeutet hat: «Die heutigen Möglichkeiten der Digitalisierung für sein Unternehmen nutzen, um so die Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten sowie zu fördern!» Ein weiterer Baustein der heutigen Welt aufgrund der «Digitalisierung» ist Online-Marketing. Fast jeder bewegt sich im Internet und nimmt bewusst oder unbewusst Werbung wahr. Alle kennen und nutzen Google – die grösste Suchmaschi-

ne der Welt, in irgendeiner Form. Was bietet Google eigentlich alles für Möglichkeiten für ein Unternehmen um sich zu positionieren? Wenn praktisch die ganze Welt – d.h. viele potentielle Kunden, sich immer vermehrt über das Handy in der Welt von Google befinden, wieso sich als Unternehmen, nicht entsprechend positionieren, um diese zu Plattform nutzen? Aber was sind für mein Unternehmen die richtigen Anwendungen? Diesen Fragen wollen wir etwas Abhilfe schaffen und interessierten Unternehmern die Möglichkeiten in der heutigen Online-Welt aufzeigen. Denn Fakt ist: Rund 71 Prozent aller Onlineeinkäufe weltweit werden heute bereits über das Smartphone oder Tablet getätigt. Im Jahr 2015 betrug der Anteil der mobilen Bestellungen in der Schweiz knapp 25 %, im Jahr 2014 waren es lediglich 15 Prozent. Diese Kunden haben viel höhere Anforderungen, was den digitalen Auftritt (intern und extern) von Unternehmen anbelangt und suchen meist über Google nach ihren Wünschen.

26. September 2017 Kommod, Ruggell ab 18:00 Uhr

Ablauf 18:30 Uhr

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Anmeldung unter: info@rv-marketing.com, Kosten: 30 CHF

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IMMOBILIEN 09/2017

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Wirtschaftsstandort unter die Lupe genommen Eine auf breiter Basis durchgeführte Online-Befragung bei den Betrieben bildete die Grundlage für den dritten Unternehmer-Workshop der Gemeinde Eschen-Nendeln vom letzten Samstag im August. Auf dem Prüfstand befanden sich die Rahmenbedingungen, welche die Unternehmer in der Gemeinde vorfinden. Text: Heribert Beck · Fotos: ZVG «Beim diesjährigen Unternehmerworkshop möchte die Gemeinde über das Thema Kommunikation und Vernetzung hinaus ganz allgemein die heutigen Rahmenbedingungen für Wirtschaftstreibende thematisieren», sagte Vorsteher Günther Kranz in seiner Begrüssung der Workshop-Teilnehmer. Grundlage für den Workshop bildeten die Aussagen der Umfrageteilnehmer zu neunzehn verschiedenen Standortkriterien, die sowohl hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Unternehmen als auch bezüglich der Zufriedenheit beleuchtet wurden. Und um es vorweg zu nehmen: Die Gemeinde hat in der Unternehmerbefragung bei vielen Standortkriterien gute Noten erhalten. Verbesserungspotenzial erkannt Naturgemäss gab es aber Themenbereiche, in denen der Standort nicht so gut abgeschnitten hat. Die Workshop-Teilnehmer fokussierten sich auf diese ausgewählten Themenbereiche, bei denen die Bewertungen in der Umfrage Handlungsbedarf signalisierten. Insbesondere Vorsteher Günther Kranz

beschäftigten sich die Diskussionsgruppen mit dem Preisniveau und der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen in der Gemeinde, mit dem Angebot an öffentlichen Parkplätzen sowie mit dem Ausbau und der Vernetzung der Fuss- und Radwege. Weitere Schwerpunkte bildeten die Verbesserung der ausserhäuslichen Kinderbetreuung sowie die Entwicklung des Einkaufsstandorts Eschen-Nendeln. Produktiver und kreativer Input Mit der Einbindung der Gewerbetreibenden fliesst viel Know-how und Erfahrung in die Gemeindearbeit ein, sagte Gemeindevorsteher Günther Kranz in seinen Dankesworten am Schluss des sehr «produktiven und kreativen» Workshops. Die verschiedenen Anregungen und Ideen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Unternehmen und die Bevölkerung werden nun in der Wirtschaftskommission behandelt und den zuständigen Stellen und Gremien zur Weiterbearbeitung zugestellt.


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Alpenrhein: Aufweitungen jetzt anpacken Aufweitungen am Alpenrhein schaffen Orte des Verweilens, wo Menschen Ruhe und Erholung finden, Familien auf Kiesbänken Würste braten und Kinder durchs Wasser waten. Für Tiere und Pflanzen bringen sie wertvolle Lebensräume. Dank neuen Dämmen hinter den Aufweitungen wird auch die Sicherheit massiv verbessert.

(Bild: Chr. Göldi)

Text: Andi Götz, Werkstatt Faire Zukunft · Fotos: ZVG

Aufweitungen der Thur (ZH) werden von der Bevölkerung begeistert aufgenommen.

Ein Rhein, in dem man baden kann, auf den Sandbänken spielen, grillieren, Feste feiern. Tolle Lebensräume für die Tiere und Pflanzen, Fischreichtum, schöne Auwälder. Und eine verbesserte Sicherheit gegen Hochwasser. All dies ist nicht eine Vision für kommende Jahrhunderte oder gar eine Utopie, all dies können wir realisieren. Und es ist höchste Zeit dafür. Die Grundlagen sind vorhanden, es gibt ein «Entwicklungskonzept Alpenrhein», in diesem werden für den Alpenrhein – zwischen dem Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein in

Graubünden und der Mündung in den Bodensee – 19 Aufweitungsstellen vorgeschlagen. Vier davon betreffen Liechtenstein, siehe Kasten. Dieses Konzept hat die Regierung des Fürstentums Liechtenstein im Jahr 2005 unterschrieben, zusammen mit Graubünden und Vorarlberg, der Schweiz und Österreich.

Haben unsere Vorfahren alles falsch gemacht? Der Rhein hat früher regelmässig das Landwirtschaftsland überschwemmt und in den Dörfern Schäden angerichtet. Mit den Dämmen haben unsere Vorfahren im vorletzten Jahr-

hundert unter grossen Entbehrungen Boden und Bevölkerung geschützt. Dies gilt es mit Respekt und Ehrfurcht zu anerkennen. Aber in Bezug auf die Natur waren sie zu rigoros. Der Wasserbau hat inzwischen grosse Fortschritte gemacht und bezieht die Natur mit Aufweitungen besser mit ein. Heute kann man Sicherheit schaffen, ohne die Natur zu sehr zu zähmen. Mehr Natur im und am Rhein wäre dringend notwendig. Der Alpenrhein ist zu einem fast leblosen Kanal verkommen, es gibt in ihm kaum mehr Fische und auch die einst reichen Lebens-

räume im Uferbereich sind heute unnatürlich und eintönig (vgl. Artikel auf S. 12).

Spiel und Erholung in traum­ hafter Landschaft Nirgendwo in Liechtenstein haben wir die Möglichkeit, die Landschaft so positiv zu verändern wie am Rhein. Hier können prachtvolle Naturschönheiten entstehen. Die revitalisierte Mündung des Binnenkanals in Ruggell oder der soeben eingeweihte renaturierte Werdenberger Binnenkanal bei Buchs sind nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, wie es am Rhein aussehen könnte.


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Den Fluss an einigen Stellen zu revitalisieren, bedeutet ihn dort breiter zu machen, ihm Platz zu geben. Das führt zu Verzweigungen und Stellen, wo sich das Wasser zurückstaut, wie man das zum Beispiel in Balzers am Hinterwasser beobachten kann. Hier werden auch Stellen entstehen, an denen sich das Wasser erwärmt und wo man gefahrlos baden kann.

den Einbezug von Wald, denn in der Aufweitungsfläche entsteht neuer, ökologisch hochwertiger Auwald. Zum Teil braucht es aber gar keinen Ersatz. Wenn zum Beispiel die vorgesehene Aufweitung Eschner Au etwas nach oben verlegt wird, kann das Projekt so realisiert werden, dass kein Quadratmeter Landwirtschaftsland benötigt wird, weder in der Schweiz noch in Liechtenstein.

Rheinaufweitungen – für alle!

Bessere Sicherheit dank Aufweitungen Aufweitungen bieten bei Hochwasser etwas mehr Platz für die Wassermassen. Hinter den Aufweitungen werden neue Dämme gebaut – das ist ohnehin erforderlich, denn die bestehenden Dämme aus dem vorletzten Jahrhundert sind nicht mehr sicher. Die Liechtensteiner Regierung rechnet deshalb in den nächsten zwanzig Jahren mit Kosten von 50 Mio. CHF für die Dammsanierungen. Neue, nach heutigem Wissen hinter den Aufweitungen erstellte Dämme bringen mehr Sicherheit gegen Hochwasser als wir derzeit haben. Natürlich stellt sich bei den Rheinaufweitungen die Frage nach dem Land. In Liechtenstein wird mit dem Boden nicht immer sorgfältig umgegangen, auch mit dem Landwirtschaftsland nicht. Und nun kommen noch die Rheinaufweitungen. Es gibt aber die Möglichkeit von Ersatzflächen für Landwirtschaftsland, z.B. durch

Nachbarn sind schon weiter In Maienfeld/Bad Ragaz ist eine wertvolle Aufweitung vorgesehen, die Planung ist weit fortgeschritten, ab 2020 sollen die Bagger auffahren. Auch die Gemeinde Sargans drängt auf eine baldige Realisierung der Auf weitung Sargans/Fläsch, die im Entwicklungskonzept Alpenrhein ebenfalls vorgesehen ist.

Im Gegenteil: Die bestehenden Dämme sind weit über hundert Jahre alt und sanierungsbedürftig, dies hat die Liechtensteiner Regierung klar festgehalten. Bei Aufweitungen werden Dämme nicht einfach abgerissen, sondern es entstehen hinter den Aufweitungen neue Dämme nach dem heutigen Stand der Technik. Aufweitungen bringen deshalb mehr Sicherheit als heute, nicht weniger.

Unterhalb von Liechtenstein, auf der schweizerisch-österreichischen Strecke, ist das Projekt «Rhesi – Rhein: Erholung und Sicherheit» schon weit fortgeschritten. Hier wird es zu Aufweitungen mit einer Breite von bis zu 395 Metern kommen (vgl. Interview auf S. 10/11). Nun ist auch die Liechtensteiner Politik gefragt, um am Rhein Erholungsgebiete, Lebensräume für mehr Natur und eine bessere Sicherheit für die Menschen zu schaffen.

Es gibt teilweise die Möglichkeit für Ersatzflächen für Landwirtschaftsland, z.B. durch die Rodung von Wald. In der Aufweitungsfläche entsteht ökologisch hochwertiger Auwald. Zum Teil braucht es aber gar keinen Ersatz. Wenn zum Beispiel die vorgesehene Aufweitung Eschner Au etwas nach oben verlegt wird, kann das Projekt so realisiert werden, dass kein Quadratmeter Landwirtschaftsland benötigt wird, weder in der Schweiz noch in Liechtenstein.

Wozu braucht es Rheinaufweitungen?

Der Rhein wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts in Dämme gelegt. Dies diente dem Hochwasserschutz. Dieser Zweck wurde bis heute erfüllt, jedoch ist die Natur dabei auf der Strecke geblieben: Mit Rheinaufweitungen können wir heute nicht nur einen besseren Hochwasserschutz garantieren, sondern auch neue Erholungsräume für die Menschen und wertvolle Lebensräume für die Natur schaffen.

Und die Sicherheit? Gefährden die Aufweitungen leichtfertig Land und Leute?

Wer profitiert von Rheinaufweitungen?

Alle – Mensch und Natur, weil die Rheinaufweitungen Naturräume und Erholungsgebiete schaffen. An manchen Orten werden Stellen entstehen, an denen man baden kann, grillieren, die Seele baumeln lassen. So wie heute am Hinterwasser in Balzers. An anderen, weniger gut erreichbaren Stellen hat die Natur Priorität.

Was ist mit der Landwirtschaft?

War der Bau der Rheindämme ein Fehler?

Früher hat der Rhein regelmässig das Landwirtschaftsland überschwemmt und in den Dörfern Schäden angerichtet. Mit den Dämmen haben unsere Vorfahren unter grossen Entbehrungen Boden und Bevölkerung geschützt. Hut ab, das war ein Jahrhundertwerk! Allerdings waren sie in Bezug auf die Natur zu rigoros, der Wasserbau hat inzwischen Fortschritte gemacht. Mit einem naturnahen Wasserbau mit Aufweitungen wird das Jahrhundertwerk sinnvoll ergänzt und auf den neuesten Stand der Erkenntnisse für Natur und Mensch gebracht.

Was ist mit unseren Nachbarn?

Unterhalb Liechtensteins werden die Schweiz und Österreich in den nächsten zwanzig Jahren rund 600 Mio. CHF für mehr Platz für Natur und mehr Sicherheit investieren. Das Projekt heisst «Rhesi", was für «Rhein – Erholung und Sicherheit» steht. Oberhalb von Liechtenstein wird es z.B. in Maienfeld/Bad Ragaz eine wertvolle Aufweitung für erholungsuchende Menschen und für die Natur geben.

Wo sind in Liechtenstein Aufweitungen geplant?

In Balzers/Wartau, in Vaduz/Sevelen, bei Bendern/Haag (Alternative: Schaan/Buchs SG) und eine kleinere Aufweitung unterhalb von Ruggell/Feldkirch.

Was kosten Aufweitungen?

Erste grobe Schätzungen gehen von rund 5 Mio. CHF für eine Aufweitung auf Liechtensteiner Gebiet aus. Es braucht ein konkretes Projekt, um die genauen Kosten zu ermitteln. Die Kosten fallen über mehrere Jahre verteilt an. Ausführliche Informationen auf www.rheinaufweitungen.org So könnte es oberhalb der Eschner Au aussehen: eine grosse Aufweitung, für die es kein Landwirtschaftsland braucht


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Aufweitungen nützen Mensch und Natur Interview: Andi Götz

Das Projekt «Rhesi – Rhein: Erholung und Sicherheit» sieht unterhalb von Liechtenstein, auf der schweizerisch-österreichischen Strecke, eine ganze Reihe von Aufweitungen vor, die eine Breite von bis zu 400 Metern erreichen sollen. Im Bild: Visualisierung der Frutzmündung bei Koblach/Oberriet, kleines Bild: Heutiger Zustand. Visualisierung: Planergemeinschaft Zukunft Alpenrhein, Büro Hydra.

Herr Dietsche, als Rheinbauleiter des Kantons St. Gallen beschäftigen Sie sich auch mit den Aufweitungen des Alpenrheins. Arbeiten Sie auch mit dem Fürstentum Liechtenstein ­zusammen? Die Zusammenarbeit mit Liechtenstein ist in vielen Bereichen eng und sehr gut, insbesondere im Zusammenhang mit dem Hochwasserschutz und den Wasserwehraufgaben am Alpenrhein. Betreffend Rheinaufweitungen liessen wir zusammen mit der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) gemeinsam ein Geschiebemodell ausarbeiten, mit dem wir z.B. die Auswirkungen von Aufweitungen auf die Rheinsohle und den Geschiebetransport gut einschätzen können. Der ökologische Zustand des Alpenrheins ist schlecht (siehe Artikel auf Seite 12). Würden Aufweitungen der Natur etwas bringen? Heute haben wir alternierende Kiesbänke bis auf Höhe Illmündung. Bei Aufweitungen ab einer gewissen Breite verzweigt sich das Gerinne, es entstehen Strukturen, die für Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten, aber auch für die Pflanzenwelt wertvolle Refugien

und Lebensräume bilden. Damit wird die Biodiversität viel höher sein als heute. Solche Aufweitungen können auch als so genannte Trittsteine dienen, wo sich zum Beispiel Wanderfische im Aufstieg erholen können. Ein Beispiel eines solchen Flussabschnittes findet sich in den Mastrilser Rheinauen. Es geht aber nicht nur um die Natur, sondern auch um wunderbare Naherholungsgebiete. Die Menschen werden sich wieder am Rhein aufhalten, die schöne Landschaft wahrnehmen, im Fluss baden. Ich habe als Kind viel an Bächen gespielt und werde diese Erlebnisse nie vergessen.

Haben Aufweitungen eine Auswirkung auf die Hochwasser­ sicherheit? Die Sanierung der Dämme, die in die Jahre gekommen sind, kann man gut mit Aufweitungen kombinieren. Hinter den Aufweitungen werden neue Dämme mit heutiger Technik und modernen Maschinen erstellt. Damit wird die Sicherheit deutlich verbessert. Kann man nicht einfach die bestehenden Dämme verstärken und auf Aufweitungen verzichten? Aufweitungen bieten einen grösseren Flusssohlen-Speicher, d.h.


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Daniel Dietsche 49, Bauingenieur, hat eine Lehre als ­Tiefbauzeichner absolviert, danach in ­Basel und in den USA studiert und in ­Zürich und Singapur gearbeitet. Er ist Leiter der Abteilung Rhein und Hydro­metrie im Amt für Umwelt und Energie des Kantons S­ t. Gallen und in dieser Funktion der Rheinbauleiter des Kantons St. Gallen.

das Geschiebe verteilt sich in Aufweitungen besser und der Wasserspiegel steigt bei Hochwasser weniger hoch an trotz erhöhter Sohlenlage in der Aufweitung. Dadurch wird der Fluss robuster und reagiert gutmütiger als ein hart verbautes Gewässer. Die tieferen Wasserspiegel wirken sich günstig auf die Dammstabilität aus. Deshalb bieten Aufweitungen zusammen mit neuen Dämmen eine wesentlich bessere Sicherheit, als wir sie heute haben.

« Die Menschen werden sich wieder am Rhein aufhalten, die schöne Landschaft wahrnehmen, im Fluss baden » Daniel Dietsche, Rheinbauleiter des Kantons St.Gallen

Haben Sie Erfahrungen von anderen Flüssen? Wie reagiert die Bevölkerung? Die Flussaufweitung «Chli Gäsitschachen» am Escherkanal aus dem Jahr 2008 entwickelt sich prächtig. Interessant ist, dass es hier einst namhaften Widerstand aus der Bevölkerung gab. Inzwischen wird die Aufweitung sehr gut akzeptiert und es gibt sogar Interessengruppen, die aufgrund der guten Erfahrungen eine weitere Aufweitung fordern. Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn man am Rhein eine Aufweitung mal realisiert hat, die Leute sehen, dass sich die Sicherheit erhöht, dass Lebensräume für die Natur und Erholungsräume für die Menschen entstehen. Dann wird die Akzeptanz für Aufweitungen wohl sehr schnell zunehmen.

(Bilder: Zukunft Alpenrhein Juni 2014)

Wie steht es bei Liechtensteins Nachbarn mit den Aufweitungen aus? Die Planung der Aufweitung Maienfeld/Bad Ragaz läuft seit neun Jahren, ein Vorprojekt steht seit längerer Zeit, nun steht die Detailplanung an. Mit der Umsetzung ist ab etwa 2020 zu rechnen,

falls keine Einsprachen eingehen. Wir werden hier ein Beispiel schaffen, dann können die Leute konkret sehen, wie eine Aufweitung aussieht und dass der Rhein auch anders aussehen könnte als heute. Die Aufweitung wird für den Kurort Bad Ragaz natürlich auch touristisch sehr attraktiv sein. Die Gemeinde Sargans hat uns kontaktiert. Sie möchte, dass wir die Aufweitung Sargans aus dem EKA auf ihre Machbarkeit untersuchen. Unterhalb von Liechtenstein, auf der schweizerisch-österreichischen Strecke, ist die Planung weit fortgeschritten. Im Projekt «Rhesi – Rhein: Erholung und Sicherheit» soll hier eine ganze Reihe von Aufweitungen realisiert werden, die eine Breite von bis zu 400 Metern erreichen werden. Wie in Maienfeld/Bad Ragaz werden hier Menschen und Natur profitieren, dies bei einer erhöhten Sicherheit.

Die Umsetzung der Aufweitung Maienfeld/Bad Ragaz kann ab etwa 2020 erfolgen, falls keine Einsprachen eingehen. Hier wird ein Beispiel geschaffen, an dem man erleben kann, dass der Rhein auch anders aussehen könnte als heute. BIlder: Zukunft Alpenrhein Juni 2014


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Der Alpenrhein braucht m ­ ehr Natur Die Wasserqualität im Alpenrhein ist gut, aber es gibt trotzdem fast kein Leben im Fluss. ­ Die Fischbestände sind katastrophal tief. Der Alpenrhein als Fluss-Ökosystem braucht ­hochwertige Lebensräume – Rheinaufweitungen sind deshalb dringend. Text: Andi Götz, Werkstatt Faire Zukunft · Foto: ZVG

Die Vielfalt an Tieren und Pflanzen ist im begradigten Kanal sehr eingeschränkt.

Das so genannte «Basismonitoring Ökologie Alpenrhein» untersucht alle sechs Jahre ­O rganismen im gesamten ­A lpenrhein, um «den Alpenrhein als natürlichen Lebensraum zu beurteilen und damit die Basis für Verbesserungen zu schaffen». Dieses Jahr wurden die Resultate des Jahres 2015 veröffentlicht. Sie lassen die Alarmglocken schrillen. Die Vielfalt an Tieren und Pflanzen ist «sehr eingeschränkt». Tiere und Pflanzen, die niedrige Strömungsgeschwindigkeiten und Augewässer brauchen, können sich im begradigten Kanal nicht entfalten. Funktionierende Lebensräume für Jungfische gibt es nur an wenigen Orten, etwa bei den Mastrilser Auen

und bei den Bonaduzer Auen. Diese liegen aber viel zu weit auseinander.

Verheerend tiefe Fischbestände Die Zahlen von jungen Bachund Seeforellen sowie Groppen liegen noch einmal deutlich unter den Zahlen früherer Untersuchungen. Junge Äschen wurden 2015 überhaupt nicht mehr nachgewiesen. Für keine (!) Fischart konnte auf eine stabile, sich selbst erhaltende Population geschlossen werden. Ähnliche Befunde lieferte bereits das «Fischökologische Monitoring» im Jahr 2013. «Der Fischbestand im Rhein ist mit 4 bis 10 kg Biomasse/ha in allen Strecken weit unter den Werten vergleichbarer Flüsse», heisst es dort. Befände sich der Alpen-

rhein in einem einigermassen natürlichen Zustand, lägen diese Werte gemäss Experten bei 200 bis 300 kg/ha.

Rheinaufweitungen als Lösung Das Fazit ist klar: Die Lebensraum-Ausstattung ist ungenügend. Als Gründe für diesen desolaten Zustand des Alpenrheins werden unter anderem folgende Stressfaktoren genannt: ­Monotonie, fehlende Flussbreite durch Kanalwirkung, fehlende «Verzahnung» zwischen Fluss und Ufer sowie das Fehlen ursprünglich vorhandener, mit dem Rhein vernetzter Begleitgewässer und Auen. Die geplanten Rheinaufweitungen stellen eine wichtige und richtige Antwort auf diese Defi-

zite dar. «Das Ergebnis der Studie ist ein weiterer Hinweis für den dringenden Handlungsbedarf, aber auch auf die Erfolgsaussichten von Renaturierungsmassnahmen am Alpenrhein», sagt Roland Jehle vom Liechtensteiner Amt für Umwelt. Gleichzeitig müsste die Schwall- und Sunk-Problematik aus dem Betrieb von Wasserkraftwerken gelöst werden, die als weiterer Stressfaktor für den Alpenrhein aufgelistet wird. Fachleute sind sich jedenfalls einig: Mit Revitalisierungen des Alpenrheins kann man rasch wesentliche ökologische Verbesserungen erreichen. Es ist deshalb höchste Zeit, die vorgesehenen Aufweitungen des Alpenrheins anzupacken.


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garten:zeit

Schatten im Garten, Teil II In der letzten Ausgabe der Garten:zeit haben wir Ihnen verschiedene Varianten für schattenspendende Bäume vorgestellt. Im September ist es zwar meist nicht mehr ganz so heiss, aber vielleicht machen Sie bereits Ihre Gartenpläne für das nächste Jahr. Deshalb setzen wir die Reihe für Sie fort. Der Baum mit Zierwert Viele Kunden ent scheiden sich für einen bestimmten Baum, wenn er neben seiner gewünschten Funktion als Schattenspender auch einen besonderen Zierwert mitbringt. Das kann buntes Herbstlaub sein oder eine reiche Blütenpracht, ausladende Äste oder besonInserat Bauzeit 206 x 63 mm ders schöne Blätter.

Besondere Empfehlungen Ein Baum mit besonderem Zierwert ist zum Beispiel die Felsenbirne, auch Amelanchier genannt. Sie trägt weisse Blüten im Frühling und buntes Laub im Herbst. Die Zierkirsche (Prunus), weist ebenfalls eine reiche Blütenfülle und leuchtendes Herbstlaub auf, genauso der Amberbaum (Liquidambar). Wer es gerne das ganze Jahr über farbig hat, dem sei die Blutpflaume (Prunus cerasifera 'Woodii') empfohlen: Sie trägt neben der Blütenpracht im Frühling während der gesamten Vegetationsperiode ein intensiv dunkelrotes Laub. Malus, also Zieräpfel, tragen ab Herbst lang haftende Früchte.

GARTEN-TIPP

Die Laube – Romatik pur Lauben haben den Vorteil, dass sie relativ wenig Platz brauchen und kleine Räume schaffen, die nicht nur vor Wind, sondern auch vor unerwünschten Blicken schützen. Wer es gern romantisch und lauschig hat, wählt diese Variante für seinen Garten. Die Pflanzen, die sich darum ranken, werden von Stahlseilen oder Gittern gestützt. Bei der Wahl der Bepflanzung der Laube haben Sie die Qual der Wahl: Kletterrosen, wilder Wein und Clematis eignen sich sehr gut, Blauregen sorgt für eine wunderschöne Blütenpracht im Mai und Trauben und Kiwis ergeben im Herbst bestenfalls auch noch eine schmackhafte Ernte.

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Von Müko-Geschäftsinhaber Christian Müller

Der Zwetschgen- oder Apfelbaum als Schattenspender Auch Obstbäume eignen sich wunderbar als Schattenspender. Obendrein tragen sie noch köstliche Früchte, die einfach gepflückt werden könnten, während man darunter sitzt. Obstbäume benötigen zwar etwas mehr Pflege als der normale «Zierhausbaum», aber die Aussicht auf frische Zwetschgen und Äpfel macht das bestimmt wieder wett.

Schauen Sie bei uns im Pflanzencenter vorbei, wie helfen Ihnen gerne weiter.

Gartenplanung mit cleveren Lösungen.

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BÄDER

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Das Bad als Private-Spa Im Vergleich zu vergangenen Zeiten haben die meisten ein grösseres Bewusstsein um ihre Gesundheit. Dabei spielt Hygiene eine Rolle, aber auch die Zeit für bewusste Entspannung. Beides kann man bei einem warmen Bad oder einer wohltuenden Dusche vereinen. Wir verbringen mehr Zeit im Bad und richten es uns wohnlich ein. Text: Asha Ospelt-Riederer


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Gesehen bei der Ospelt Haustechnik AG, Vaduz.

Wie das eigene Traumbad eingerichtet ist, richtet sich einerseits nach der zur Verfügung stehenden Raumgrösse und andererseits nach den Bedürfnissen der Benutzerinnen und Benutzer. Singles und Pärchen richten ihr Bad anders ein als Familien mit Kindern. Die Badmöbel müssen also so durchdacht sein, damit sie nicht nur schön, sondern je nach Nutzung auch praktisch sind. Ebenso richtet sich die Auswahl der Materialien nicht nur nach dem Budget, sondern auch nach ihrer Benutzerfreundlichkeit. Nimmt man den Waschtisch als Ausgangspunkt, können Schränke, Armaturen und Leuchten darauf abgestimmt werden, um ein stimmiges Bild zu schaffen. Badmöbel müssen Feuchtigkeit, Wasser und Wasserdampf standhalten. Die Beratung von Fachleuten ist hier von grossem Vorteil.

Das kleine Bad Um sich im kleinen Bad so richtig wohlfühlen zu können, sollten die Möbel nicht zu wuchtig sein und trotzdem ausreichend Stauraum bieten. Hängende Badmöbel ohne Bodenkontakt sind die ideale Lösung für kleine Bäder. Diese werden an den Wänden montiert und vergrössern den Raum optisch. Ein weiterer Vorteil: Das Bad wird noch reinigungsfreundlicher. Flexible Möbel mit mehreren Funktionen sind ebenfalls sinnvoll. So sparen Spiegelschränke und Waschbecken mit integrierten Unterschränken Platz und bieten zusätzlichen Stauraum. Eine Glasdusche kann den Eindruck von mehr Platz im kleinen Bad schaffen. Moderne Glasduschen sind oft rahmenlos, was diesen Eindruck noch verstärkt. Am besten eignen sich Farben, die eine luftig leichte Atmosphäre schaffen, das heisst eher frische, neutrale Farben als dunkle und ein sparsamer Umgang mit Mustern, weil diese den Raum optisch verkleinern.

Gesehen bei Badespass (Thomas Batliner Anstalt, Eschen).


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Die neue Bad-Ausstellung der Ospelt Haustechnik AG Am Standort Schaan präsentiert die Ospelt Haustechnik AG ihre neue Bad-Ausstellung schen entspricht, steht ein Team aus Badarchitekten und Beratern zur Verfügung. Sie unterstützen bei der Auswahl der richtigen Produkte, erstellen Pläne und visualisieren Lösungen für individuelle Ansprüche. Für Neubau, Umbau und Sanierung.

TAG DER OFFENEN TÜR

Auf 300 Quadratmetern Fläche sind aktuelle Design-Trends, führende Marken und funktiona-

le Badezimmerideen zu erleben. Damit das Traumbad den optischen und funktionalen Wün-

Gemeinsam mit AXALO führt Ospelt Haustechnik am 23. September 2017 von 10 Uhr bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür durch. Dabei bietet sich die Gelegenheit, das Ingenieurbüro der Ospelt Haustechnik und die neue Bad-Ausstellung zu besichtigen.

Bad-Ausstellung

TAG DER OFFENEN TÜR 23. Sept. 2017 10.00 –16.00 Uhr

Ospelt Haustechnik AG Ingenieurbüro und Bad-Ausstellung Im Krüz 2, LI-9494 Schaan Tel. +423 237 08 08, www.ospelthaustechnik.li

Öffnungszeiten Bad-Ausstellung Mo bis Fr 08.00 –12.00 Uhr 13.00 –18.00 Uhr Sa 09.00 –14.00 Uhr

BADEMECUM.LI – DER ONLINE RATGEBER

Die richtige Pflege einer Regenbrause. Trends in der Badplanung. Tipps und Tricks zum Wasser sparen. Das und vieles mehr ist zu erfahren unter bademecum.li, dem neuen online Ratgeber der Ospelt Haustechnik AG. Hier verfassen die Badprofis regelmässig Beiträge rund um das Thema Bad.

Ospelt Haustechnik AG Ingenieurbüro und Bad-Ausstellung Im Krüz 2 9494 Schaan Tel. +423 237 08 08 www.ospelthaustechnik.li


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Gesehen bei Ernst Vogt AG, Balzers, Geberit Aquadean Fachpartner.

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Besuchen Sie unsere Ausstellung!

Das grosse Bad Im grossen Bad kann man etwas grosszügiger denken und sich schöne Extras gönnen. Allenfalls bietet das Bad sogar Raum für einen Whirlpool, eine Sauna oder ein Dampfbad. Eine sinnvolle Raumgliederung löst das Problem einer ungenutzten Fläche in der Raummitte und lässt das grosse Bad wohnlicher erscheinen. Im Gegensatz zum kleinen Bad dürfen die Farben hier ruhig auch einmal etwas dunkler ausfallen. Showbäder sind zuweilen gar in schwarz gehalten mit goldenen Highlights in Form von Handtuchhaltern und Seifenspendern an den Wänden. Überhaupt kann hier gespielt werden mit den neusten Trends an der Badwand: Wie wäre es für einmal mit geometrischen Plattenmustern? Oder glänzenden Platten kombiniert mit matten? Badmessen zeigen ausserdem Platten mit Blumenmustern, in 3D-Optik, zweifarbige Kombinationen sowie Kombinationen aus einfarbigen und Mosaikplatten.

ACCESSOIRES

Ist das Bad einmal eingerichtet, kommt die Feinabstimmung mit Accessoires. Diese machen das Bad wohnlicher und wenn sie gut ausgesucht sind zu Ihrer persönlichen Wohlfühloase. Was passt am besten zu Ihrem perfekten Bad?

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Schrank oder Körbe in der passenden Farbe für mehr Stauraum?

Sessel oder Stuhl?

Handtuchhalter oder Leiter?

Badteppiche aus Stoff oder Holz?

Beistelltisch neben oder Ablage quer über der Badewanne?

Spiegelschrank oder eingerahmter Hochspiegel?


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300 Jahre F. L.

Unser gemeinsamer Weg Liechtenstein kann 2019 sein 300-jähriges Bestehen feiern. Die wechselvolle Geschichte während dieser langen Zeitspanne hat das Land und seine Menschen geprägt. Gemeinsame Wurzeln und ein gemeinsamer Lebensraum verbinden. Die liechtensteinischen Gemeinden möchten dieses Gemeinsame im Jubiläumsjahr zum Ausdruck bringen. Im Vordergrund stehen die Pflege unserer Gemeinschaft und die Dankbarkeit, dass wir als kleiner, eigenständiger Staat dreihundert Jahre überdauert haben und heute optimistisch in die Zukunft blicken dürfen.

Der Zusammenhalt in Liechtenstein und das uns Verbindende machen ein wichtiges Stück Liechtenstein aus. Für die Gemeinden, die zusammen das liechtensteinische Staatsgebiet bilden, steht deshalb das 300-Jahr-Jubiläum ganz stark im Zeichen des Miteinanders. Der geplante Wanderweg, der durch alle Gemeinden des Landes führt und sie über grösstenteils bereits bestehende Wege miteinander verbinden soll, drückt das Miteinander und eine grosse Heimatverbundenheit aus. Die Gemeinden möchten der Bevölkerung zum denkwürdigen Jubiläum ganz bewusst etwas Bodenständiges und Bleibendes schenken. Der Wanderweg soll im übertragenen Sinn an un-

seren bisherigen gemeinsamen Weg als Staat erinnern, und es soll in Anlehnung daran zum Jubiläum ein Weg entstehen, den nur alle Gemeinden des Landes zusammen möglich machen können. Dort, wo Oberland und Unterland aufeinander treffen, soll als Bindeglied eine auch mit Kindern begehbare Jubiläumsbrücke über die Schlucht nördlich von Planken führen. Die vorwiegend aus Kreisen der Jägerschaft ergriffenen Referenden in Vaduz und Balzers richten sich gegen den Standort der Brücke mit der Begründung, dass es sich um einen massiven Eingriff in die Natur handle und der Lebensraum der Wildtiere weiter eingeschränkt werde. Dazu haben der Bürgermeis-

ter und die Vorsteher des Landes eine klare Haltung: Gerade weil wegen der räumlichen Nähe der Lebensräume menschliche Aktivitäten häufig mit Belangen von Natur und Wildtieren in Berührung kommen, müssen in jedem Einzelfall die verschiedenen Nutzungsinteressen mit Sensibilität, aber auch mit Augenmass sorgfältig abgewogen werden. Die Schaffung eines durchgängigen Wanderwegs, wofür eine Hängebrücke und ein kleines, noch fehlendes Wegstück auf Plankner Seite notwendig sind, als massiven Eingriff in die Natur zu bezeichnen, wird dem Jubiläumsprojekt nicht gerecht. Schon heute führen Wanderwege durch den Lebensraum der Wildtiere beziehungsweise

durch die in übergeordneten Planungen als Kernlebensraum bezeichneten Waldgebiete und dienen den erholungssuchenden Menschen. Der Brückenstandort ist weder in den Inventaren für schützenswerte Lebensräume, Landschaften und Naturdenkmäler enthalten noch sind dort Wildruhe- bzw. Winterruhezonen ausgeschieden. Die Gemeinden stellen der Bevölkerung im Vorfeld der beiden Abstimmungen in Balzers und Vaduz Daten und Fakten zum Jubiläumsprojekt auf der Internetseite www.jubilaeumsbruecke.li zur Verfügung.

Bürgermeister und Vorsteher der liechtensteinischen Gemeinden


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Investition in Naherholungsgebiet und nicht in touristische Vermarktung Am 23. Januar 1719 vereinigte Kaiser Karl VI. die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg und erhob das Gebiet zum Reichsfürstentum Liechtenstein. Im Jahre 2019 jährt sich deshalb zum 300. Mal die Geburtsstunde des Fürstentums Liechtenstein.

Der Jubiläumsweg von Balzers bis Ruggell führt durch bestehende Wege und idyllische Plätze in Liechtensteins Gemeinden. Hier sehen Sie den naturnahen Sägaweiher in Nendeln, welcher in der Nähe des Standortes der Jubiläums-Hängebrücke liegt.

Die wechselvolle Geschichte während dieser langen Zeitspanne hat Liechtenstein und seine Menschen geprägt. Gemeinsame Wurzeln und ein gemeinsamer Lebensraum verbinden. Dieses Gemeinsame soll im Jubiläumsjahr zum Ausdruck kommen, aber auch die Dankbarkeit, dass wir als kleiner, eigenständiger Staat dreihundert Jahre überdauert haben und heute optimistisch in die Zukunft blicken dürfen.

Warum soll eine Brücke gebaut werden? Als wichtiger Teil des Jubiläumswegs entsteht eine Brücke, die als verbindendes Element und sichtbares Zeichen des gemeinsamen Handelns weit über

das Jahr 2019 hinaus Bestand haben wird. Sie verleiht dem Jubiläumsweg einen besonderen Ausdruck, indem sie die Grenze zwischen dem Unterland und dem Oberland auf eine für die liechtensteinische Bevölkerung neue Weise überwindet. Entlang dieses Weges lässt sich nicht nur die Geschichte des Landes erzählen, sondern Geschichte erleben.

Wieso sollen die Gemeinden auch einen Beitrag leisten? Die 300-Jahr-Feierlichkeiten sind Ausdruck des gemeinsamen Willens von Land und Gemeinden, das Jubiläumsjahr zu begehen. Um dem bedeutenden Engagement von Land und Gemeinden Rechnung zu tragen und ihm deutliche Sichtbarkeit zu verlei-

hen, haben sich die Regierung und die Gemeinden auf eine Teilung der Kosten geeinigt. Der Landesbeitrag finanziert die Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr und der Gemeindebeitrag aller Gemeinden finanziert den Jubiläumsweg samt Hängebrücke.

Wo soll die Brücke gebaut werden? Die Grenze zwischen dem Ober- und Unterland verläuft unterhalb von Gafadura nach Nendeln. Sie verläuft nördlich von Planken in der Mitte einer mehrere Hundert Meter breiten und bis zu 138 Meter tiefen Schlucht. Hier soll diese eine auch mit Kindern begehbare moderne Hängebrücke von 240 Metern Länge auf einer Höhe

von rund 700 m.ü.M. überspannen. Beim tiefsten Punkt ist die Brücke eindrucksvolle 110 Meter über der Schlucht. Erschlossen wird der Brückenstandort auf Oberländer Seite über den Nendler Weg von Planken aus und auf Unterländer Seite über den Sägaweiherweg von Nendeln her. Von dort schliesst die Hängebrücke an das heute bereits bestehende (Wander-)Wegenetz an und schafft eine direkte Verbindung über das Tobel. Es kann also keine Rede davon sein, dass es sich um ein unberührtes Gebiet handelt. Das Gebiet wird bereits heute von Alt und Jung als Naherholungsgebiet genutzt und geschätzt.


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Wie sind die Auswirkungen auf die Natur und die Wildtiere? Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Abklärungen in Bezug auf die Auswirkungen auf Natur und Umwelt vorgenommen. Fazit: Der Brückenstandort ist weder in den Inventaren für schützenswerte Lebensräume, Landschaften und Naturdenkmäler enthalten noch sind dort Wildruhe- bzw. Winterruhezonen ausgeschieden. Schon heute führen Wanderwege durch den Lebensraum der Wildtiere beziehungsweise durch die in übergeordneten Planungen als Kernlebensraum bezeichneten Waldgebiete und

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dienen den erholungssuchenden Menschen. Die Wildruhezone befindet sich weiter südlich des geplanten Standortes der Hängebrücke. Der überregionale Wildwechsel wird vom Projekt nicht weiter tangiert. Der Standort der Hängebrücke befindet sich gemäss Bundesamt für Umwelt am nördlichen Ende eines bereits auf Schweizer Seite bei Gams weitgehend unterbrochenen Wildtierkorridors. Der Korridor kann bereits heute nicht mehr von Wildtieren benutzt werden, da es bis nach Planken bereits zahlreiche Hauptstrassen, die Autobahn und den Rhein überqueren müsste. Bei Intakt-

stellung dieses Korridors durch bauliche Massnahmen an Rhein und Autobahn würde der Korridor gemäss dem Bundesamt für Umwelt zwischen Schaan und Planken und nicht weiter nördlich unter der Hängebrücke hindurch führen.

Von so einem Projekt haben doch nicht alle etwas? Dieses Argument, welches von den Jägern eingebracht wurde, vermag nicht zu überzeugen. Praktisch alle Projekte, welche von der öffentlichen Hand umgesetzt werden, können nicht von allen Leuten gleich genutzt werden oder werden für bestimmte

Bevölkerungsgruppen realisiert. Die Jubiläumsbrücke ist dank ihrer Lage für grosse Teile der Bevölkerung, insbesondere auch für Familien mit kleineren Kindern, gut zu erreichen.

Warum ein neuer Weg? Primär werden bestehende Wege durch die Brücke miteinander verbunden. Nur auf der Plankner Seite muss auf einer kurzen Strecke der Brückenkopf mit einem neuen Weg erschlossen werden. Zudem haben sich mehrere Gemeinden dafür ausgesprochen, Ausgleichmassnahmen zu treffen, wie zum Beispiel den einen oder anderen Weg aufzuheben.


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Für Familien, Natur- und Wanderfreunde, für Schulklassen, für Gäste aus nah und fern – einfach für alle, die unser Land wertschätzen, bewundern und lieben, wird der Jubiläumsweg mit dem Highlight der Hängebrücke in der Mitte zwischen dem Ober- und Unterland die Menschen in der freien Natur auf auf symbolträchtige Weise an die «300-Jahrfeier» des Fürstentums Liechtenstein erinnern.

Wo führt der Weg durch die jeweiligen Gemeinden? Der Jubiläumsweg wird über das bestehende (Wander-)Wegnetz in Liechtenstein nahtlos und einheitlich beschildert durch alle Gemeinden führen. Die exakte Auswahl der Wege liegt dabei in der Verantwortung der jeweiligen Gemeinde und erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Die Gespräche der Gemeinden sind noch im Gange. Was kostet die Jubiläumsbrücke? Die gesamten Kosten betragen CHF 1.2 Mio. Davon entfallen CHF 760‘000 auf die Baukosten, CHF 150‘000 auf die Projektierung/Bauleitung, rund CHF 200‘000 auf den Jubiläumsweg und allgemeine Kosten, zuzüglich CHF 90‘000 Mehrwertsteuer.

Die Gemeinden haben auf der Grundlage der Konzeptstudie einen Kredit gesprochen, ein Bauprojekt liegt noch nicht vor.

Wieviel kostet es die einzelnen Gemeinden? Die Kosten werden nach dem Einwohnerschlüssel aufgeteilt (Stand Einwohner per 31.12.2015): Wer zahlt den Unterhalt der Brücke? Die beiden Standortgemeinden Planken und Eschen tragen den gesamten Unterhalt gemeinsam. Die Kosten werden je zur Hälfte geteilt. Das Land oder andere Gemeinden sind nicht involviert. Was ist, wenn die Gemeinde Vaduz und / oder die Gemeinde Balzers das Projekt ablehnt?

Die Beschlüsse der Gemeinderäte lauten auf «einen Baukostenbeitrag vorbehaltlich der Zustimmung aller 11 Gemeinden».

Gemeinde

Wenn in Vaduz oder in Balzers das Jubilöäumsprojekt am 8. Oktober abgelehnt wird, wird es nicht verwirklicht.

Kostenanteil in CHF

Vaduz 173'356.– Balzers 146'978.– Planken 14'226.– Schaan 191'186.– Triesen 161'108.– Triesenberg 83'185.– Eschen 140'694.– Gamprin 52'916.– Mauren 133'645.– Ruggell 68'768.– Schellenberg 33'938.–


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Am südlichen Hang des Rofenbergs ist mit der Mehrfamilienhaus an der Landamannstrasse eine einzigartige Terrassen-Überbauung an bester Wohnlage entstanden.

Modernes Terrassenhaus mit 200°-Panoramasicht am Eschnerberg Text: Johannes Kaiser · Fotos: Paul Trummer


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Das Terrassenhaus an der Landammannstrasse in Eschen präsentiert sich an bester Aussichtslage in Liechtenstein – am Südhang des Eschnerberges. Auf den nach Süden und Westen ausgerichteten Terrassen kann man einen Weitblick mit mehr als 200° Panorama erleben und geniessen. Die ausstrahlungskräftige Mehrfamilienhaus-Überbauung integriert sich durch die der Hangneigung angepasste Abstufung harmonisch in das Landschaftsbild. Das Äussere des Gebäudes zeigt eine moderne, klare Linienführung und ist mit natürlichen Oberflächenmaterialien gestaltet. Grösse und Ausbau der Wohnungen und Aussenflächen bieten ein exklusives Wohnambiente auf höchstem Standard. Im Gespräch mit der Bauherrschaft sowie dem verantwortlichen Architekten der Schafhauser Architekten AG ­ in Eschen, dipl. Ing. Arch. Thomas Schafhauser, stellen wir Ihnen dieses unikate Wohnprojekt vor. Herr Schafhauser, an der Land­ amannstrasse in Eschen ist aus ihrer Feder an schönster sonniger Lage – Südhang des Rofenbergs – eine modernes Terrassenhaus entstanden. Die Schafhauser Architekten AG ist zugleich die Bauherrschaft? Thomas Schafhauser: Die Schaf-

hauser Architekten AG und vormals die Batliner & Schafhauser AG sind seit über 45 Jahren im Wohnbaubereich auch mit der Umsetzung von Projekten als General- bzw. Totalunternehmer tätig. In diesem Zusammenhang erwerben wir immer wieder attraktive Grundstücke um Eigen-

tumswohnungen für den Verkauf zu erstellen. An dieser prominenten Lage direkt unterhalb des Gasthauses Fernsicht haben wir uns bereits in einem frühen Projektstadium entschieden, ein unverkennbares Objekt mit attraktiven Mietwohnungen zu schaffen. Durch eigene Projekte

können wir unsere Erfahrung im Bau von Wohn- und Lebensräumen gezielt weiterentwickeln. So lässt sich zum Beispiel das für uns äusserst wichtige Thema Bauökologie, Stichwort gesunde Raumluft, und auch durchgehende Gestaltungs- und Materialisierungskonzepte umsetzen.


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Was beinhaltet diese Überbau­ ung an Wohnangeboten und Wohneinheiten? Das Terrassenhaus Landamann­ strasse bietet Raum für drei grosszügige Mietwohnungen. Alle Wohneinheiten befinden sich auf einer eigenen Etage und sind sowohl über die Garage­ ­­direkt mit dem Lift als auch über eine Aussentreppe zur Haustüre erreichbar. Über dem Untergeschoss mit Garagen und gemeinsamem Eingang schichten sich zwei 4.5 - Zimmerwohnungen mit ca. 140 m2 und eine 5.5 - Zimmerwohnung mit 167 m 2. Durch die Abstufung der einzelnen Geschosse entstehen talseitig vorgelagert ausgedehnte Terrassenflächen. Die je rund 100 m 2 grossen Terrassen sind vor den Fensterfronten überdacht und bieten einen rund 30 m2 grossen geschützten Bereich. Gleichzeitig ergeben sich bergseitig für jede Wohnebene reichlich begehrte Nebenflächen für Hauswirtschaftsräume, Keller und andere Nutzungen. Die architektonische Sprache ist modern. Wie charakteri­ sieren Sie den gestalterischen Ausdruck des Terrassen­ hauses? Die terrassierte Bauweise schafft an sich bereits eine moderne Bauform. Bei diesem Objekt war uns wichtig, die weit auskragenden Deckenplatten als wesentliches Gestaltungsmittel hervorzuheben. Die dem Gelände angepassten Abstufungen fügen das Gebäude in den Hang ein und stärken den

Bezug der natürlich belichteten Innenräume zu den weiten vorgelagerten Terrassen. Diese fangen den über 200° Bergpanoramablick, den das Grundstück bietet, optimal ein. Durch die eingeschobenen Fensterfronten und Fassadenteile in Eschenholz wird die Ausrichtung der Wohnungen nach Süden und Westen auch aussen ablesbar. Das Terrassenthema wurde konsequent auch in der Umgebungsgestaltung umgesetzt. Dadurch wird ein f liessender Übergang zum Gelände erreicht. Jede Wohnung steht neben der unvergleichlichen Aussichtsterrasse auch im Kontakt mit dem Terrain. Erläutern Sie uns die Bauart und Materialisierung? Grundsätzlich handelt es sich um einen Massivbau als Kombination aus Mauerwerk und Beton. Bei der Aussengestaltung wurde besonderer Wert auf die Verwendung ökologischer und ehrlicher Materialien gelegt. Als Besonderheit ist das Fassadendämmsystem mit feuchteregulierenden Kalzitplatten und Silikatputz als rein mineralischer sowie gesunder Aussenwandauf bau zu erwähnen. Die harmonische Farbgebung ergibt sich aus den verwendeten Materialien: Massives einheimisches Eschenholz, Gesimse in Kupfer, leicht getönte Glasbänder und ein heller, warmer Grauton der Putzoberf lächen in Kombination mit Sichtbetonflächen verleihen dem Gebäude


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Dem Thema «gesunde Raumluft» wird ­ ­bei uns eine hoher Stellenwert eingeräumt. ­ Im Hinblick auf die Zusammenhänge von ­Bio­logie und Ökologie haben wir wichtige ­Erfahrungen gemacht. Es ist durchaus möglich, diese Aspekte zu berücksichtigen und gleichzeitig eine gute Kosteneffizienz zu bewahren. Thomas Schafhauser dipl. Ing. Arch.

und den grosszügigen Aussenräumen eine angenehme Atmosphäre. Das Ziel ist es durch die Verwendung von geeigneten natürlichen und massiven Materialien anstelle von modernen beschichteten Oberflächen einen ästhetischen Alterungsprozess zu erwirken. Wie gestaltet sich die Innen­ architektur? In der Einteilung sind die Wohnungen linear angeordnet. Helle und grosse Eingangsbereiche haben einen oft unterschätzten Stellenwert. Die Zimmer sind grosszügig, hell und verfügen über einen Terrassenzugang. Die raumhohen Fensterfronten mit Hebeschiebetüren generieren einen fliessenden Übergang zwischen den Wohnräumen und der Terrasse, wodurch die

Weite, die der Ort bietet, auch im Inneren präsent bleibt. Wir haben ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Wohnräume über eine gute natürliche Belichtung verfügen; dies ist bei einem Terrassenhaus durchaus eine Herausforderung, da die Wohnungen hangseitig unter Terrain liegen. Durch die Anordnung von Oberlichtbändern bei den innenliegenden Nasszellen konnte eine spannende Lichtführung und zugleich ein attraktives Beleuchtungskonzept umgesetzt werden. Der Innenausbau ist sehr hochwertig aber schlicht in der Gestaltung. Dominiert von neutralen Wandf lächen und Einbauten in dezentem weiss

kombiniert mit hellen, warmen Materialtönen wird ein angenehmes Klima geschaffen und dem Bewohner ein Maximum an Freiraum für die Möblierung gegeben. Die grosszügigen Küchen sind ebenfalls schlicht und zeitlos gestaltet, bilden aber trotzdem einen besonderen Blickfang. Die Wohnungen sind zur Gänze mit Eichenparkett ausgestattet, was eine sehr gemütliche und angenehme Atmosphäre schafft. Die Nasszellen sind bis 2 m Höhe mit Feinsteinzeug gef liest und bilden eine Art Steinwelt. Durch die mit LEDStreifen beleuchteten Oberlichtbänder erhalten die innenliegenden Räume eine grosse Helligkeit und Leichtigkeit.

Sie haben das Stichwort Bau­ ökologie zu Beginn angespro­ chen. Welches energetische und ökologische Konzept wurde umgesetzt? Wie bereits erwähnt, wird dem Thema «gesunde Raumluft» und in dem Sinne ökologischen und biologischen Aspekten bei uns ein hoher Stellenwert eingeräumt. Wir konnten schon bei vorherigen Projekten einige Erfahrungen sammeln und haben auch bei diesem Objekt in der Landamannstrasse die Systematik weiterentwickelt. Dabei richtet sich der Fokus ganz klar darauf, möglichst wenige Kunststoffprodukte zu verwenden und Auswirkungen von flüchtigen Stoffen auf das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner zu verhindern. Dementsprechend wurde bei der Auswahl der

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­ aterialien im Innenbereich wie M Bodenbeläge, Wandbeläge, Putz und Anstrich sowie auch den darunterliegenden Schichten auf gesundheitlich einwandfreie Baustoffe gesetzt. Zudem haben wir unter anderem mit dem verwendeten Aussendämmsystem aus Kalzitplatten und mineralischem Putzauf bau auch im Aussenbereich möglichst auf die Verwendung von Erdölprodukten verzichtet. Vor allem im Hinblick auf die Zusammenhänge von Biologie und Ökologie mit den Baukosten haben wir wichtige Erfahrungen gemacht und können sagen, dass es durchaus möglich ist, diese Aspekte zu berücksichtigen und gleichzeitig eine gute Kosteneffizienz zu bewahren.Energetisch erfüllen Gebäudehülle und Technik auch höchste Standards. Als Wärmeerzeugung dienen zwei auf dem Dach angeordnete Wärmepumpen. Es sind zwei Geräte, da so die Lärmemission durch niedrige Lastzahlen sehr gering bleibt, und ausserdem problemlos Bedarfsspitzen abgedeckt werden können, ohne auf eine direkte Elektroheizung zurückzugreifen. Die restliche Dachfläche ist mit einer knapp 20 kW-peak Photovoltaikanlage belegt. Um den Eigenverbrauch des selber produzierten Stroms zu erhöhen, ist das Zusammenspiel zwischen Photovoltaik, Wärmepumpe und Heizungsspeicher über eine zusätzliche Steuerung geregelt. Der produzierte Strom wird mittels der Wärmepumpen effizient in Wärme umgewandelt

und gespeichert, um die vorhandene Sonnenenergie maximal für Warmwasser und Heizung zu nutzen. Es ist eine sehr beeindruckende Wohnüberbauung entstanden, mit besonderer Ausstrahlung und unikatem Charakter. Ihre Gesamtbeurteilung? Der Baugrund, auf dem wir dieses Projekt realisieren konnten, ist meines Erachtens einzigartig. Die Aussicht auf unser Bergpanorama, die man hier vorfindet, fasziniert mich jedes Mal. Ich bin überzeugt und zugleich stolz, dass es gelungen ist, diesem Ort auch Rechnung zu tragen. Es ist ein architektonisch und technisch hochwertiges Gebäude entstanden. Die erste Wohnung ist bereits bezogen, wir durften von den ersten Mietern und auch von vielen anderen Personen schon unzählige Komplimente entgegennehmen. Ich freue mich darauf – nun nach der Fertigstellung – auch die anderen Wohnungen interessierten Mietern präsentieren zu dürfen. Nicht zuletzt ist zu erwähnen, dass die Realisierung eines Bauprojektes immer aus dem Zusammenwirken aller beteiligten Planer und ausführenden Unternehmer hervorgeht. Ich möchte mich daher auf diesem Wege bei allen engagierten Mitarbeitern, die mit jedem Handgriff zu einer erfolgreichen Umsetzung beigetragen haben, herzlich für die angenehme Zusammenarbeit und die handwerklich hochwertige Ausführung bedanken.

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Bauherrschaft: Schafhauser Immobilien Anstalt, Eschen

Ebene 1: 4.5 Zimmer Wohnung 141m2 , Terrasse 99m2 ,

Architektur: Schafhauser Architekten AG, Eschen Fachplaner: Bauingenieur: Hoch und Gassner AG, Triesen HLKS: Ringtec Establishment, Eschen Elektro: Elektro Hasler AG, Eschen Energiekonzepte: Die Hausmeister AG, Vaduz Grundstücksfläche: 776m2 Gebäudevolumen SIA 416: 2772 m3 Geschossflächen BauG: 465m2 Ausnützungsziffer AZ: 0.6

Nebenflächen und Garage 90m2 Ebene 2: 4.5 Zimmer Wohnung 136m2 , Terrasse 127m2 , Nebenflächen und Garage 70m2 Ebene 3: 5 .5 Zimmer Wohnung 167m2 , Terrasse und Grünfläche 191m2 , Nebenflächen und Garagen 98m2

Bauphase: Juni 2016 – August 2017


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projekt präsentation

Mehrfamilienhaus an bester Lage in der Egerta in Schaan Das neue Mehrfamilienhaus im Zentrum von Schaan besticht durch sein dezentes Erscheinungsbild. So zurückhaltend, wie es in der Egerta steht, so reibungslos verlief auch die Bauphase. Eines wurde nach dem anderen gemacht, jeder sollte in Ruhe sein Handwerk erledigen können – das war besonders wichtig – und verlängerte die Bauzeit nicht um einen Tag. Wir stellen Ihnen diese moderne Wohnüberbauung zusammen mit dem Bauherrn Hubert Hilti, dem Annagh-Geschäftsführer Hanno J. Konrad sowie dem Architekten Ralf Jehle, Jehle + Partner Architekten AG, Schaan, vor. Text: Asha Ospelt-Riederer · Fotos: ZVG


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Diese moderne Mehrfamilienhaus-Überbauung liegt in einem ruhigen Wohngebiet und doch sehr zentrumsnah – an der Egerta in Schaan.

Was war der Beweggrund, das Haus in der Egerta zu bauen? Hubert Hilti: Das Grundstück war schon länger in meinem Besitz und ich habe mir in den letzten Jahren immer wieder Gedanken gemacht, wie es damit weitergehen soll. Je länger, je mehr wurde uns klar, dass wir gerne ins Zentrum ziehen würden, in eine Wohnung auf einer Etage. Hanno J. Konrad: Inzwischen ist die Überbauung nicht mehr die einzige: Neben dem Haus wird bereits wieder geplant und gebaut. Hubert und Ingrid nehmen hier eine gewisse Vorreiterrolle ein. Die Zentrumslage – gerade in Schaan – wird immer beliebter.

Bei der neuen Überbauung in der Egerta, mitten im der Ge­ meinde Schaan, wurde fast ausschliesslich mit Liechten­ steiner Unternehmen zusam­ mengearbeitet. Hubert Hilti: Ja, das war mir besonders wichtig. Oftmals besteht die Meinung, dass die Kosten höher sind, wenn sie mit Unternehmen aus dem Land arbeiten. Dem ist absolut nicht so. Im Gegenteil.

Hanno J. Konrad: Wir haben in Liechtenstein ein breites Angebot an Unternehmen, die hochwertige Leistungen und Produkte zu fairen Preisen liefern. Die Qualität der Arbeiten im Haus Egerta zeugt davon, aber auch die reibungslose Zusammenarbeit während der Bauphase. Das ist nicht selbstverständlich, zumal auch bei diesem Bau Herausforderungen wie ein Projektleiterwechsel bewältigt werden mussten.

Wie kam die Zusammenarbeit mit der Annagh zustande? Hubert Hilti: Unsere Familien kennen sich seit langer Zeit gut. Nach diversen Abklärungen haben wir uns deshalb für eine Zusammenarbeit mit Hanno Konrad entschieden. Natürlich hätten wir uns auch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen vorstellen können, denn in Liechtenstein stehen mehrere gute Partner zur Auswahl. Schliesslich sind wir aber glücklich mit unserem Entscheid – es hat alles sehr gut funktioniert.

Hanno J. Konrad: Uns ist bei jedem Projekt wichtig, dass die richtigen Leute zusammenfinden. Und hier wussten wir frühzeitig, dass das der Fall sein wird. Das gegenseitige Vertrauen ist sehr wichtig bei einem solchen Bauvorhaben. Welchen Begebenheiten musste besondere Aufmerksamkeit ge­ widmet werden? Hanno J. Konrad: Der Bau war kein klassisches Totalunternehmerprojekt, sondern stark auf die Bauherrschaft resp. Käuferschaft ausgerichtet. Beim Kostenvoranschlag war es klar, dass einheimische Unternehmen berücksichtig werden. Eine ebenerdige Parkierung, eine grosszügige Wohnungsaufteilung auf jedem Geschoss und eine gute Beleuchtung der Räume waren besonders wichtig. Die Parzelle wurde aus Rücksichtnahme auf die Nachbarn während der Bauphase über die Poststrasse und nicht – wie heute über die Egerta – erschlossen und war gut überbaubar. Das Fazit jetzt, wenige Wochen nach dem Einzug? Hanno J. Konrad: Die Bauherren haben stets das Grosse und Ganze im Auge gehabt und sich selber eingebracht. Dadurch sind sehr individuelle Wohnungen,


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Bei diesem Projekt stimmt alles, – Kosten, Qualität und Termine – weil alle am gleichen Strick gezogen haben. Hanno J. Konrad, Geschäftsführer Annagh Est.

abgestimmt auf die Bedürfnisse der neuen Bewohner, entstanden. Die Zusammenarbeit war intensiv, aber immer lösungsorientiert. Die einzelnen Unternehmen haben Hand in Hand gearbeitet. Bei fairen Kosten sind Leistung und Qualität sehr hoch in dieser Überbauung. Wir hatten selten eine so kurze und angenehme Bauabnahme wie bei diesem Projekt.

Hubert Hilti: Eine besondere Freude war uns, dass mein Vater beim Spatenstich dabei sein konnte. Wir sind sehr zufrieden, sowohl mit der vergangenen Bauphase als auch mit dem Endresultat. Und es wird uns immer mehr bewusst, wie viele Vorteile es hat, im Zentrum zu wohnen.


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Interview mit Architekt Ralf Jehle, Jehle + Partner Architekten AG Wie kam die Zusammenarbeit mit Hubert Hilti bzw. der Annagh Est. zustande? Ralph Jehle: Hubert Hilti hat mich direkt kontaktiert und mich über sein Vorhaben und die Zusammenarbeit mit der Annagh als Totalunternehmer informiert. Daraufhin hat man sich zusammengesetzt und die Zuständigkeiten besprochen. Mein Auftrag dabei reichte von der anfänglichen Studie über die gesamte Planung bis hin zur Bauleitung. Ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen dem TU und mir als ausführenden Architekten bzw. in einer späteren Phase dem Bauleiter ist die Basis für ein gutes Gelingen. Welche Besonderheiten mussten bei der Parzelle beachtet ­werden? Die Parzelle befindet sich im Übergangsbereich zwischen den massstäblich grösseren Zentrumsbebauungen und der Wohnzone. Auf der einen Seite bedarf es einer gewissen Kraft, die das Gebäude braucht, um in unmittelbarer Nähe zum Zentrum zu bestehen, auf der anderen Seite sollte es im Übergang zu den zum Teil kleineren Wohnbauten, aber auch eine gewisse Zurückhaltung in seiner Präsenz am Ort, entwickeln. Was ist die Grundidee hinter dem Gesamtkonzept? Am Anfang einer Projektentwicklung stehen die Bedarfsermittlung und die Prüfung der Machbarkeit. Ich habe der Bauherrschaft verschiedene konzeptionelle Ansätze aufgezeigt. Im Grunde kamen wir aber rasch zu einer Lösung, die ihren Vorstellungen, sowohl hinsichtlich ihrer Privatwohnung als auch der Aufteilung der anderen Gebäudebereiche, entsprach. Wie bereits erwähnt schien uns wichtig, dem Gebäude eine ruhige, schlichte Erscheinung zu geben. Die wachsende Dichte dieser Zonen erfordert dies.

Ralf Jehle, Architekt

Gab es besondere Wünsche der Bauherr­schaft zu berücksichtigen? Aber natürlich – so soll es doch auch sein. Für Private zu bauen bedeutet im Grunde Massanzüge zu entwickeln. Es ist auch so, dass im Zuge einer Projektentwicklung Wünsche oft erst entstehen – während andere, ursprünglich vermeintlich wichtige Punkte für die Bauherren auf einmal gar nicht mehr so wichtig erscheinen. Man evaluiert eben und lässt sich von der Idee des eigenen Projektes tragen. Hierfür etwas Zeit und Musse zu haben, ist für viele Bauherren entscheidend. Hubert Hilti erzählte, dass du stark auf die individuellen Wün­ sche eingegangen bist, z.B. in Bezug auf vorhandene Möblie­ rung, die integriert werden sollte. Kannst du Beispiele nennen? Ich empfinde es als normal, dass gerade Mobiliar, oft Erbstücke, die den Menschen aus verschiedenen Gründen wichtig sind, in Wohnkonzepten zu integrieren sind. Im Grunde stellt es oft eine Bereicherung für einen Entwurf dar – es entsteht quasi eine Synthese zwischen dem neuen Ort und den persönlichen Gegenständen der Bewohner. Wurde das Thema des barrierefreien Wohnens konsequent durchgesetzt? Ich denke, dass altersgerechtes Bauen heutzutage bei Neubauten eine Selbstverständlichkeit ist. Wie weit man dabei im Detail gehen möchte, muss mit jeder Bauherrschaft separat definiert werden. Es ist wichtig, dass dies bewusst seitens der Bauherren entschieden wird. Ihr Fazit? Dieses werde ich mit Hubert Hilti bald auf seiner neuen Terrasse und einem kühlen Bierchen bereden. Meinerseits möchte ich mich bei der Bauherrschaft und dem TU herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken.

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FACTS & FIGURES Objekt:

Dreifamilienhaus Egerta, Schaan

Wohnungen:

3 individuelle, hochwertige Eigentumswohnungen

Bauzeit:

Februar 2016 bis April 2017

Bauvolumen: 2‘856 m3 BGF:

577 m2

Geschosse:

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