89
schoeb-ag.ch
Okt. 2020
Architektur. Holzbausysteme. Schreinerei. Küchen.
Zeitschrift für Liechtenstein und die Region
«Werte kann man nur durch Veränderung bewahren.»
Für langfristigen Erfolg
Richard Löwenthal
FÜR LANGFRISTIGEN ERFOLG
Die CONFIDA zieht um. Wir optimieren Bauprojekte durch integrale Planung
Wir verhelfen Immobilien zum Erfolg
Baumanagement
Immobilien Wir freuen uns sehr, unsere Kunden an unserer neuen Adresse an der Kirchstrasse 3 im Zentrum von Vaduz begrüssen zu dürfen. ab 30. November 2015: CONFIDA Immobilien AG > ab 10. Dezember 2015: CONFIDA Wirtschaftsprüfung AG > CONFIDA Treuhand, Unternehmens-> > und Steuerberatung AG
> > > > > >
Verkauf Vermietung Verwaltung Schätzungen > Bautreuhandschaft > Hauswartung
Noch näher am Kunden, immer einen Schritt voraus. Den bestmöglichen Service zu bieten sehen wir als unser grösstes Potential, denn wir stellen all unser persönliches Engagement und professionelles Können in den Dienst unserer Kunden. Unser Leistungspotential ist unser wichtigstes Kapital - und das bereits seit mehr als 50 Jahren.
Mathias Vogt, Architekt
Für langfristige
Wettbewerbsverfahren Projekt- und Bauleitungen Kosten- und Terminplanung Generalunternehmung Bauherrenvertretung Projektentwicklungen
Wir verhelfen Immobilien zum Erfolg
Wir optimieren Bauprojekte d
Immobilien
Baumanagem
> Verkauf > Vermietung > Verwaltung > Schätzungen > Bautreuhandschaft CONFIDA Immobilien AG > 3Hauswartung Kirchstrasse Vaduz Kirchstrasse 3 · LI-9490 Vaduz ·9490 Tel. +423 235 83 83Liechtenstein · www.confida.li
Harald Beck, wbl-Präsident
> > > > > >
Wettbewerbsverfahr Projekt- und Bauleitu Kosten- und Terminp Generalunternehmun Bauherrenvertretung Projektentwicklunge
Telefon +423 235 83 83 Fax +423 235 84 84 www.confida.li
Erste Wohnbausiedlung der wbl im Liechtensteiner Unterland
C Kirchstrasse 3 · LI-9490 Vaduz · Tel. +423 235
Mi(e)teigentum
ab Seite 16
wohnbau.li +423 235 84 40 www.planing.li
LAGERRÄUME 1–50 m2
MEINLAGER.CH
www.planing.li
Individuell, funktional, kostenbewusst und zu– unsere Planungsleistungen für Sie.
www.planing.liverlässig
Elektro | Heizung | Lüftung | Klima | Sanitär | Smart-Home | Gebäudeautomation Blitzschutz | Photovoltaik | Brandschutz | Sicherheit
Individuell, funktional, kostenbewusst und zuIndividuell, funktional, kostenbewusst und zu-Beleuchtung verlässig – unsere Planungsleistungen für Sie. verlässig – unsere Planungsleistungen für Sie. Elektro | Heizung | Lüftung | Klima | Sanitär Elektro | Heizung | Lüftung | Klima | Sanitär Beleuchtung | Smart-Home | Gebäudeautomation Beleuchtung | Smart-Home | Gebäudeautomation Blitzschutz | Photovoltaik | Brandschutz | Sicherheit Blitzschutz | Photovoltaik | Brandschutz | Sicherheit
2
10/2020
Anzeige
MIT DER SIGMA BANK AG INS NEUE ZUHAUSE IHR FINANZIERUNGSPARTNER FÜR BAUKREDITE UND HYPOTHEKEN Verwirklichen Sie mit uns zusammen Ihren Traum vom Eigenheim! Unsere Angebote passen sich individuell und flexibel an Ihre Bedürfnisse und Pläne an – und all das zu attraktiven Konditionen! Kontaktieren Sie uns, wir nehmen uns gerne persönlich Zeit für Sie! Ihr Ansprechpartner Thomas Beck Berater für Immobilienfinanzierungen Fot o
Telefon E-Mail
+423 239 04 66 thomas.beck@sigmabank.com
SIGMA Bank AG | Feldkircher Strasse 2 | FL-9494 Schaan | www.sigmabank.com
INHALT
14
INTERVIEW MIT LGV-SPITZE Peter Gerner & Michael Baumgärtner
ERSTBEZUG WOHNUNGEN IN ESCHEN
18
PLANKEN IM FOKUS Gemeindevorsteher Rainer Beck
Freie Mi(e)teigentumswohnungen Wohnung Zimmer Geschoss Wohnfläche Kostenmiete Garagenplatz Anteilschein
S-0-W01
inkl. Nebenkosten
2.5-ZWG
EG
S-0-W02 5.0-ZWG
EG
123 m
CHF 1’890
CHF 100
CHF 48’000
S-0-W03 3.5-ZWG
1.OG
93 m 2
CHF 1’550
CHF 100
CHF 42’000
S-0-W04 3.5-ZWG
1.OG
96 m 2
CHF 1’500
CHF 100
CHF 42’000
S-0-W05 4.5-ZWG
1.OG
99 m 2
CHF 1’800
CHF 100
CHF 44’000
S-0-W06 3.5-ZWG
DG
93 m 2
CHF 1’550
CHF 100
CHF 42’000
S-0-W07 3.5-ZWG
DG
S-0-W08 4.5-ZWG
DG
99 m 2
CHF 100
CHF 44’000
2
CHF 1’850
FL bau:zeit 1/4 100,5mmx130mm
10/2020
EDITORIAL
Anzeige
Liebe Leserin, lieber Leser Die Gemeinde Planken macht in Liechtenstein nur selten Schlagzeilen. Beinahe die einzige Ausnahme stellte in den vergangenen Jahren die Debatte rund um «Tempo 40 generell» dar. In der einwohnerschwächsten, aber nicht kleinsten Gemeinde Liechtensteins läuft jedoch weitaus mehr. Grund genug, sich einmal mit Vorsteher Rainer Beck über die kommenden Bau- und Organisationsvorhaben der Gemeinde zu unterhalten – ein Rückblick auf Becks Erfolg in der fast achtjährigen Tempo 40-Diskussion darf dennoch nicht fehlen. Ein Thema, das in Liechtenstein hingegen immer latent ist, ist der Besitz von Wohneigentum. Die Wohnbaugenossenschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, der Mittelschicht den Traum vom Eigenheim zu ermöglichen. Präsident Harald Beck und Mathias Vogt, der Architekt des neusten genossenschaftlichen Projekts am Kohlplatz in Eschen, geben einen Einblick in die Ideen hinter dem sogenannten «Mi(e)teigentum». In unserer Projektpräsentation werfen wir ausserdem einen Blick über die Landesgrenze, auf die Überbauung Südstrasse in Sevelen. Entstanden ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen Optik, Nachhaltigkeit und Wohnqualität durch die KAUNDBE-Architekten, Schaan. Ich wünsche Ihnen viel Spass bei der Lektüre dieser Artikel und der weiteren Inhalte der Oktober-bau:zeit.
johannes.kaiser@medienbuero.li, T. +423 375 9002
22
60 JAHRE WLU Pionierleistung & Meilensteine
WIR KÜMMERN UNS
UM IHR PROJEKT Projektmanagement (Projektsteuerung, Projektleitung) Kostenmanagement (Kostenschätzung, Kostenvoranschlag, Kostenkontrolle, Baubuchhaltung) Ausschreibungen, Offertvergleich und Vergabe Werkverträge Bauleitung und Terminmanagement Baustellenkoordinator Inbetriebnahme, Dokumentation, Leitung der Garantiearbeiten, Schlussabrechnung
Wuhrstrasse 14 I FL-9490 Vaduz I Tel: +423 262 40 20 I Fax: +423 262 40 21 office-projekt@albrechtbau.com www.albrechtbau.com
24
PRÄSENTATION MFH IN SEVELEN KAUNDBE architekten, Schaan
»
Wir wohnen gerne in Liechtenstein und freuen uns, im Rentenalter noch die Möglichkeit zu bekommen, als Genossenschaftsmitglied der WBL in eine für uns leistbare Neubauwohnung ziehen zu können.
Fam. Svend Christiansen (70) Vaduz
Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz +423 235 84 40, www.wohnbau.li
3
| PR
4
10/2020
Meinlager Selfstorage – Falls Sie schnell und unkompliziert einen Lagerraum brauchen Mit über 200 Lagerräumen von 1 – 50 m2 Grösse bietet Meinlager Selfstorage in Rüthi SG Lagerräume für Private und Gewerbe – kurzfristig verfügbar und unkompliziert buchbar. Weltreise, Zusammenzug, Trennung vom Partner, Erbschaft, Todesfall oder einfach zu wenig Stauraum – heutzutage gibt es viele Gründe, weshalb man kurzfristig und schnell eine Lagermöglichkeit benötigt. Oft fragt man als erstes seine Eltern, Verwandten und Bekannten. Ist der Platz dort aber knapp oder schwer zugänglich, bietet Ihnen Meinlager Selfstorage verschieden grosse, ebenerdig begehbare und alarmgesicherte Lagerräume an. Das Mieten geht ganz schnell und ist völlig unkompliziert. Kommen Sie einfach in unserem Büro in Rüthi SG vorbei uns suchen Sie sich noch vor Ort den Ihnen passenden Lagerraum aus. Nach Unterzeichnung des Mietvertrags können Sie sofort mit dem Einlagern beginnen. Die Mindestmietdauer beträgt ein Monat, die Kündigungsfrist 14 Tage.
pp Ti Sie können unser Self Storage Lager auf unserer Homepage auch virtuell in 3D erkunden. Öffnungszeiten: Büro: Montag – Freitag 13 –18 Uhr Samstag 9 – 15 Uhr Lager: Montag – Sonntag 6 – 22 Uhr
MEINLAGER AG | Rossrütistrasse 2 | CH - 9464 Rüthi | T +41 71 768 00 47 | info@meinlager.ch | www.meinlager.ch
Anzeige
Fˆrderung gem‰ss Energieeffizienzgesetz W‰rmed‰mmung bestehender Bauten Sie sanieren ñ wir fˆrdern Die Beheizung des Altbaubestandes stellt den grˆssten Energieverbrauchssektor dar. Gleichzeitig steckt darin aber auch das grˆsste, einfach realisierbare Einsparungspotenzial. Bei der Nachd‰mmung von Altbauten sind Einsparungen im Heizenergieverbrauch bis zu 50 % und mehr erzielbar. - F¸r die Bauteile gelten die energetischen Mindestvorschriften der Baugesetzgebung - Aussenwand- und Fenstersanierungen sind aufeinander abzustimmen.
Energie effizient und sinnvoll einsetzen
Energiefachstelle Liechtenstein Zentrale Anlaufstelle f¸r: - neutrale Erstberatung - Energiefˆrderung - Minergie-Zertifizierung Unser Standort: Amt f¸r Volkswirtschaft Poststrasse 1 (Haus der Wirtschaft) 9494 Schaan T +423 236 64 32/33 info.energie@llv.li www.avw.llv.li
Finden Sie unter:
www.energieb¸ndel.li
weitere Informationen zu den Themen Energie und Fˆrderung!
10/2020 IMMOBILIEN
5 5
INVES
TMEN
T
Mauren (FL)
Schaan (FL)
Triesen (FL)
Neuwertige und modern ausgestattete Wohnung
Wohnerlebnis an zentraler Lage
Freistehendes EFH: Was für ein Bijou!
2.5-Zimmer (im Moment vermietet), ca. 53 m² Wohnfläche, attraktiver Grundriss, Baujahr 2017 Kaufpreis: CHF 500‘000.–
3.5, 4.5 und 5.5-Zimmer Wohnungen, ab ca. 108 m² Wohnfläche, gehobener Ausbaustandard, Terrassen Kaufpreis: auf Anfrage
5.5-Zimmer, ca. 138 m² Wohnfläche, 329 m² Grundstück, Sauna, Naturkeller Kaufpreis: auf Anfrage
ERSTB
EZUG
ZU VE
RMIET
EN
Triesenberg (FL)
Eschen (FL)
Schaan (FL)
Charmantes MFH mit traumhafter Aussicht
Gewerbe-/Praxisräumlichkeiten im Dorfzentrum
Doppel-EFH an leicht erhöhter Lage
1‘073 m² Grundstück, drei Wohnungen mit 2.5, 3.5 und 5.5-Zimmern, Treppenlift aussen, zentrale Lage Kaufpreis: auf Anfrage
ca. 68 m² Fläche, Erdgeschoss, Boden frei wählbar, helle Räumlichkeiten mit grosser Fensterfront Mietpreis: CHF 1‘650.– inkl. NK
6.5-Zimmer, ca. 214 m² Wohnfläche, 483 m² Grundstück, tiefe Nebenkosten aufgrund Wärmepumpe Mietpreis: auf Anfrage
ZU VE
RMIET
EN
ZU VE
RMIET
EN
ZU VE
RMIET
EN
Schaan (FL)
Vaduz (FL)
Schaan (FL)
Büroräumlichkeiten im Herzen von Schaan
Büroräumlichkeiten an gut erschlossener Lage
Modernes Bürohaus an ruhiger Lage
ca. 134 m² Fläche, 2. Obergeschoss, grosszügiger Grundriss, EDV-Verkabelung, Teeküche Mietpreis: CHF 2‘950.– inkl. NK
zentrale Lage, Sicherheits-/Einbruchmeldeanlage, miete von Teilflächen zwischen 190 – 870 m² möglich Mietpreis: auf Anfrage
ca. 359 m² Bürofläche, grosse Räume und diverse Einzelbüros, 10 Aussenparkplätze inkl. Mietpreis: CHF 4‘200.– exkl. NK
ZU VE
RMIET
EN
ZU VE
RMIET
EN
ZU VE
RMIET
EN
Malbun (FL)
Schaan (FL)
Bendern (FL)
Neuwertiger Hausteil mitten in Malbun
Moderne Bürofläche im Erdgeschoss
Attraktive Gewerbeliegenschaft
4-Zimmer, ca. 97 m² Wohnfläche, 3-Parteien-Haus, Wohnbereich mit Cheminée, Sitzplatz, Einbauschränke Mietpreis: CHF 1‘990.– inkl. NK
ca. 96 m² Fläche, helle Räume, drei abgetrennte Büros, Teeküche, 2 Aussenparkplätze inkl. Mietpreis: CHF 2‘650.– inkl. NK
ca. 3‘473 m² Fläche, Einzelbüros, Besprechungszimmer, grosse Küche, Warenlift, Andockrampe, Raumhöhe 2.30m bis 4m Mietpreis: auf Anfrage
Kompetenz aus einer Hand
Ihr persönlicher Kontakt: Axalo Immobilien AG · Im Krüz 2 · 9494 Schaan www.axalo-immobilien.com Natascha Sigg immobilien@axalo.com · T +423 388 29 37
6
10/2020
garten:zeit
Indian Summer im Rheintal Traumhafte Bilder mit bunten Wäldern, leuchtenden Herbstfarben im Gegenlicht, wer kennt sie nicht, diese herrlichen Herbststimmungen? Um diese herbstlichen Wunder erleben zu können, müssen wir nicht ins Flugzeug steigen. Im Pflanzencenter finden wir jetzt direkt vor der Haustüre, eine Vielzahl von Bäumen und Sträuchern, die den Herbst perfekt in Szene setzen. Ahorn Diese Pflanzengattung trumpft in Farben auf wie keine andere Pflanzengruppe sonst. Besonders die Fächerahorne zeigen Farben von grösster Intensität von Gelb über Orange bis Feuerrot. Im Speziellen die Sorten, die im Sommer grüne Blattfarbe haben, leuchten im Herbst in den feurigsten Orangetönen. Spindelstrauch Inserat Bauzeit 206 x 63 mm Das einheimische Pfaffenhütchen
und die Gartenformen dazu färben sich schon zeitig im Herbst Blutrot. Euonymus alatus mit seinen korkigen Flügeln an den Zweigen hat zusätzlich zu der Herbstfärbung einen besonderen Winteraspekt. Seine sparrigen Äste sind ein besonderer Blickfang, wenn sie mit Schnee oder Raureif bedeckt sind. Eisenholzbaum Die Parrotia sieht unseren Buchen ähnlich. Wir können sie als kleinen Baum verwenden, als Schirmbaum, um Schatten zu spenden oder die Sorte «Vanessa» als schmal aufrechten Blickfang. Die Farbpalette der Blätter im Herbst reicht von Gelb über Orange bis Violett. Zaubernuss Dies ist der Strauch, der als erster im Jahr blüht. Schon im JanuarFebruar zeigt er seine gelben oder orangen Blüten. Seine 4f M.qxp_GWK 87 haselnussx 130 mm ähnlichen Blätter färben sich im
Oktober leuchtend gelb mit einem orangen Rand. Blütenhartriegel Sträucher der Art Cornus beeindrucken uns im Mai mit weissen oder rosa Blüten. Die Blattfarbe im Herbst wird Orange bis Rot und hat eine sehr gute Fernwirkung. Besuchen Sie unser Pflanzencenter Noch viele Sträucher und Bäume könnten wir in diese kurze Aufzählung nehmen. Allen ist eigen, dass sie im jetzigen flachen, warmen Herbstlicht unglaublich schön leuchten. Besuchen Sie jetzt unser Pflanzencenter. Sie erleben die buntesten Herbstfarben hautnah und dies, ohne dass Sie in das Flugzeug steigen müssen.
M 18.05.16 10:38 Seite 1
Von Müko-Geschäftsinhaber Christian Müller
Acer japonicum «Aconitifolium»
Der Eisenhutblättrige Ahorn besitzt im Sommer wunderschön geformte Blätter, wie kein anderer Ahorn sie hat. Seine Herbstfarben leuchten von Orange bis Dunkelrot. Dank seiner geringen Wuchshöhe von drei bis fünf Metern findet sich in den meisten Gärten oder Pflanztrögen auf der Terrasse ein Platz.
Gartenplanung mit cleveren Lösungen.
GARTENGESTALTUNG PFLANZENCENTER Müller + Ritter Fallsgass 18, 9493 Mauren
7
10/2020
Reihen-Einfamilienhaus Mauren, Auf Berg
3.5 + 5.5 Zimmerwohnungen Schaanwald, Rüfestrasse
CHF 1'200'000
Exklusives Einfamilienhaus Gamprin, Mühlegass
ab CHF 620'000
3.5 Zimmerwohnung Schaanwald, Rüfestrasse
4.5 Zimmer Maisonettewohnung
Zentrale Lage, opt. Raumeinteilung u. Ausstattung, 91.40 m2 CHF 2'500'000
TOP! Grundstück, 1'861 m2 Eschen, Parzelle: 1042
CHF 480'000
4.5 Zimmer Dachwohnung Triesen, Dorfstrasse
a. Anfrage
6.5 Zimmer Attikawohnung Eschen, Haldengasse
Objekt im Bau!
CHF 850'000
Industriegrundstück, 1'180 m2 Nendeln, Parzelle: 2263
CHF 1'790'000
TOP! Einfamilienhaus mit ELW Ruggell, Rotengasse
CHF 847'000
3.5 Zimmerwohnung Triesenberg, Landstrasse
Schaan, Reberastrasse CHF 720'000 Vermietung Ruggell Ruggell Bendern Schellenberg Schellenberg Mauren Mauren Mauren Mauren Mauren Mauren Mauren Schaanwald Eschen Eschen Eschen Schaan Schaan Schaan Balzers
4.5 Zimmerwohnung (Neubau) CHF 5.5 Zimmer Reihenhaus CHF 4.5 Zimmerwohnung CHF 3.5 Zimmerwohnung EG CHF 5.5 Zimmerwohnung CHF 4.5 Zimmerwohnung CHF 4.5 Zimmerwohnung CHF 4.5 Zimmerwohnung (Erstbezug) CHF Exkl. 4.5 Zimmerwohnung (EG) CHF Exkl. 5.5 Zimmer Attika-Maisonette Whg. 5.5 Zimmerhaus an Top-Lage Villa „Schlössli“ 4.5 Zimmerwohnung (Hausflair) CHF 3.5 Zimmerwohnung CHF 4.5 Zimmerwohnung CHF 4.5 Zimmerwohnung CHF 2.5 Zimmerwohnung CHF 4.5 Zimmerwohnung CHF Geschäftslokal 2.5 Zimmerwohnung CHF
2'240.2'300.1'800.2'100.1'850.1'900.2'200.2'300.2'990.-
2'000.1'750.2'200.2'343.1'450.2'540.1'300.-
inkl. NK exkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK a. Anfrage a. Anfrage a. Anfrage inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK inkl. NK a. Anfrage inkl. NK
Weitere Mietobjekte, Infos und Bilder unter: www.deimag.li CHF 530'000
CHF 1'900'000
4.5 Zimmer Gartenwohnung Eschen, Essanestrasse
Demnächst folgen
CHF 580'000
Deimag Immobilien AG Bahnweg 38 9486 Schaanwald
3.5 + 4.5 Zimmerwohnungen Schellenberg, Parzelle: 810
weitere Infos!
Preise folgen...
Verkauf Wilfried Strässer Tel +423 373 47 59
Vermietungen Michaela Thöni Tel +423 791 73 70
Tel +423 373 47 59 Fax +423 373 30 92 info@deimag.li
Weitere Angebote unter: www.deimag.li
8
10/2020
Diese Küche erfüllt selbst höchste Ansprüche. Jede einzelne Front mit echter Zementoberfläche ist ein Unikat. EDU AG – Haus der Küche, 9470 Buchs
Die Küche – das Herzstück eines jeden Zuhauses
Der Küchencheck: Die Küche sollte den Menschen, die sie benutzen, angepasst sein und nicht umgekehrt. Um dies umzusetzen, gibt es ein paar einfache Fragen, die man sich vor dem Neubau oder der Renovation der Küche stellen kann. Text: Brigitte Hasler
9
10/2020
GRÜSSE AUS DER KÜCHE Rund ein Drittel der Energie im Haushalt wird mit Küchengeräten verbraucht. Es lohnt sich deshalb sowohl für die Umwelt als auch für das Budget, energie- und wassersparende Geräte anzuschaffen. Küchenarmaturen müssen besonders schonend gereinigt werden, denn Materialien wie Chrom oder Edelstahl reagieren empfindlich auf Reinigungsmittel – Reiniger nicht direkt auf die Armaturen sprühen, Armatur regelmässig und sanft reinigen, keine Säuren und Scheuerschwämme verwenden. Wer gerne sein Geschirr einmal austauschen würde: Die neusten Trends sind feine Keramikteile in Naturtönen von sanftem Grünpastell über kräftige Beerenfarben – oder einfach und schlicht in zeitlosem Weiss. Das Brockenhaus freut sich über die alten Exemplare.
WIE ARBEITE ICH IN DER KÜCHE? Praktische Abläufe ohne Umwege sind in der Küche besonders wichtig. Egal für welche Küchenform Sie sich entscheiden: Die Wege zwischen Spüle, Herd und Kühlschrank sollten möglichst kurz sein. Dazu können Sie gedanklich ein Arbeitsdreieck herstellen. Tun Sie sich selbst den Gefallen und achten Sie darauf, dass nicht mehr als zwei Armlängen zwischen den Funktionszonen liegen, da das Arbeiten in der Küche sonst wenig ergonomisch ist.
WAS FINDE ICH PRAKTISCH? In der Küche muss bei der Materialwahl neben der Optik natürlich auch auf die Pflege, Wasserfestigkeit und Hitzeverträglichkeit geachtet werden. Ideal sind ausserdem durchgängige Flächen, die nur wenige Nahtstellen haben. Mit bestimmten Kunstharzmaterialien ist es möglich, Waschbecken und Spritzschutz in die Arbeitsplatte zu integrieren und so die Reinigung zu erleichtern. In natürliche Stoffe wie Massivholz und Stein muss mehr Arbeit für die Pflege investiert werden, dafür behalten sie bei der richtigen Behandlung ihr schönes Aussehen viele Jahre lang.
Ein Ruhepol im traditionellen Landhausstil. Nostalgisch und mit modernem Komfort - die Landhausküche mit quarzgrauen Fronten fasziniert durch ihren Charakter und lädt zum Träumen ein. EDU AG – Haus der Küche, 9470 Buchs
Anzeige
WIE GROSS SIND DIE PERSONEN, DIE AM HÄUFIGSTEN IN DER KÜCHE STEHEN? Körpergerechte Höhen, Breiten und Tiefen erleichtern das Arbeiten und beugen Rückenschmerzen vor. Sollten die Personen im Haushalt, die meist kochen, besonders gross oder klein sein, ist es allenfalls vorteilhaft, wenn Sie sich gegen Standardmasse entscheiden. Als Faustregel gilt die Ellbogenhöhe bei angewinkelten Armen minus 15 Zentimeter. Bei 175 Zentimeter Körpergrösse entspricht das einer Arbeitsflächenhöhe von etwa 97 Zentimetern.
WIE KOCHE ICH? Geschlossene Küchen, wie man sie früher meist gebaut hat, haben den Vorteil, dass Geräusche, Gerüche und Kochuntensilien dort bleiben, wo sie hingehören. Wenn Sie also eine Vorliebe für Angebratenes haben und die Küche nach dem Kochen öfters an ein Schlachtfeld erinnert, sollten Sie vielleicht lieber auf eine Küchentür setzen. Wenn Sie häufig Gäste haben, ist eine offene Küche sinnvoll: So bleiben Sie auch beim Zubereiten des Essens mit dem Besuch im Gespräch.
WIE ESSE ICH AM LIEBSTEN? Der Esstisch ist meist der wichtigste Versammlungsplatz zu Hause und sollte zu den eigenen Gewohnheiten passen. Vor der Ästhetik
KTION
ERA SOMM
G
* S RATI
Gu
iento
hfeld V
gskoc
Abzu tmann
DAS ERSTE ABZUGSKOCHFELD OHNE LUFTFÜHRUNG IM SCHRANK! EDU AG - Küchen & Bäder Gewerbestrasse 8, 9470 Buchs (SG) Tel.: +41 81 750 07 90, E-Mail: info@eduag.ch
www.eduag.ch www.edubadag.ch * Beim Kauf einer neuen EDU-Küche ab CHF 23`000.-. Solange Vorrat. Nicht mit anderen Aktionen kumulierbar.
10
10/2020
sind dafür ganz praktische Überlegungen entscheidend: Wie viele Personen am Tisch Platz finden sollen, wie viel Platz für den Tisch zur Verfügung steht, welche Form er haben soll und ob die Pflegeleichtigkeit der Tischplatte von Wichtigkeit ist.
WOHER KOMMT DAS LICHT? Arbeitsbereiche sollten stets direkt und gut ausgeleuchtet sein. LEDLeisten sind ideal dafür. Mit Klebevarianten kann einfach nachgerüstet werden. Für den Essbereich am Tisch bieten sich Lampen mit wärmerem und weniger starkem Licht an. So entsteht eine stimmungsvolle und wohnliche Atmosphäre.
Eine Beratung im Küchenstudio ist bei der Planung einer Küche unerlässlich, unabhängig davon, ob sie neu gebaut oder renoviert werden soll, wie gross die Küche und das Budget sein dürfen. Die Küche ist meist der komplexeste Raum des Hauses, allein schon aufgrund der nötigen Anschlüsse.
DER STIL DER KÜCHE Vor dem ersten Beratungsgespräch stellt man sich am besten gemäss der obigen Tipps selber ein paar Fragen: Wie wird unsere Küche genutzt? Welche Geräte sollen integriert werden? Haben wir eine Vorstellung, wie unsere Küche aussehen soll? Was ist uns besonders wichtig und was kommt nicht infrage?
WAS GEFÄLLT MIR? Scheuen Sie sich nicht vor Farbe. Küchen mit farbigen Fronten ziehen Blicke auf sich. Wenn blau seit Jahrzehnten Ihre Lieblingsfarbe ist, werden Ihnen die blauen Fronten vermutlich auch in zehn Jahren noch gefallen. Wenn Sie sich für kräftige Farben entschieden, ist es von Vorteil, wenn sich der Rest der Einrichtung farblich zurückhält. Neutrale Weiss- oder Naturtöne sind zeitlos und anpassungsfähig. Wenn Sie ein Faible für häufig wechselnde Accessoires und Stile haben, bieten sich neutrale Fronten ebenfalls an. Schliesslich ist es bei der Planung der Küche ratsam, sich von Fachpersonen beraten zu lassen. Sie haben die nötige Erfahrung, um Ihre Ideen und Wünsche umzusetzen.
Je nachdem, wie der Rest der Wohnung oder des Hauses eingerichtet ist, kann auch die Küche passend gestaltet werden. Ob Shabby Chic, mediterran oder Landhausstil – machbar ist alles. Mit ein paar Fotos aus dem Internet kann sich ihre Beraterin oder ihr Berater am besten eine Vorstellung davon machen, was Ihnen gefällt.
Anzeige
nachhaltig bedeutet für uns Ressourcen zu schonen. Sämtliche Materialien und Geräte werden sorgfältig ausgewählt. Ein tiefer Energieverbrauch und eine hohe EnergieEffizienz sind uns seit jeher wichtig.
MOVANORM AG | Wuhrstrasse 20 | LI-9490 Vaduz | +423 265 47 47 | movanorm.ch
11
10/2020
Movanorm AG, Vaduz
DEN ESSTISCH IN SZENE SETZEN • Wenn Sie einen schlichten Küchentisch aufpeppen möchten, können Sie das beispielsweise mit einem Stuhlmix tun: Stellen Sie verschiedene Stühle in derselben Farbe um den Esstisch. So sitzt jede und jeder auf einem Unikat. • Die Esstischbeleuchtung macht mehr aus, als man vielleicht denken mag: Das Lesen der Zeitung beim Frühstück, Hausaufgaben machen, der gemütliche Abend mit Freunden, ein romantisches Abendessen … stellen ganz unterschiedliche Anforderungen an das Licht.
Laccato hochglanz mit Eichenfurnier Die schlichte weisse Küche wird von designten Eichenholz-Elementen unterbrochen. Die Küche wird zum Möbel. Ligna metallic, Küche aus einem Guss Das schlichte Design, die praktische Kochinsel mit integriertem Tisch aus Räuchereiche und die robusten Fronten mit trendigem Goldschimmer sind eine Augenweide und bieten gleichzeitig viel Komfort.
• Ein schön hergerichteter Tisch ist nicht nur einladend für Gäste. Auch im Alltag, wenn man ganz allein am Tisch sitzt, kann ein dekorierter Tisch die Stimmung aufhellen. Die Natur hält zu jeder Jahreszeit vielfältiges Material bereit, das mit ein wenig Geschick und Fantasie zur Deko umfunktioniert werden kann.
Movanorm AG, Vaduz
Colora starline, Kunstharzfronten in Steinoptik Einmal seidenweich ultramatt und einmal mit unterschiedlicher Oberflächenstruktur: Die zwei verschiedenen, in schwarz gehaltenen Fronten, erzeugen einen einzigartigen «Ton in Ton-Effekt».
| PR
12
ImmobilienThema mit AXALO
10/2020
Abbruch von Liegenschaften und Umwelt Auch Immobilien haben irgendwann ihren Zenit erreicht und entsprechen nicht mehr den Bedürfnissen des Hauseigentümers. Dann steht die Frage im Raum, ob die bestehende Liegenschaft saniert werden soll oder besser doch der Abrissbirne weichen muss.
Z
iel ist es immer, das Grundstück optimal und den Bedürfnissen entsprechend auszunützen, aber nicht immer steht dem Bauherrn ein Grundstück zur Verfügung, welches diesen Anforderungen entspricht. Denn viele Grundstücke sind bereits bebaut und vor allem ältere Bauten nutzen die vorhandene Grösse und Ausnützung des Grundstückes nicht vollumfänglich aus. Genau dann muss die bestehende Immobilie entweder saniert, umgebaut oder dann eben abgebrochen werden. Letzteres ist in vielen Fällen nicht nur das Einfachste sondern vielfach auch kalkulierbarer, nicht immer aber kostengünstiger. Doch meistens können die eigenen Wünsche nur bei einem Abbruch und Neubau erfüllt werden. Um diese Entscheidung treffen zu können, ist es von grossem Nutzen, wenn im Vorfeld alle Einzelheiten durch einen Fachmann abgeklärt und Kostenvoranschläge von Abbruch-Spezialisten eingeholt werden. Wenn dann über einen Abbruch entschieden wurde, müssen diverse wichtige Punkte berücksichtigt werden. Dazu äussert sich nachfolgend das Amt für Umwelt.
Vom Abbruch zum geordneten Rückbau Im Jahr 2019 wurden in Liechtenstein über 100 Abbruch- und Umbauarbeiten durchgeführt. Gebäude, die am Ende ihres Lebenszyklus stehen, sind wertvolle Rohstofflager. Die anfallenden Materialien werden beim Rückbau getrennt und anschliessend nach den Regeln der Technik rezykliert. Dadurch können Ressourcen bzw. Rohstoffe und Deponieraum geschont werden. Die Kreisläufe werden geschlossen und der Verwertungspflicht wird nachgekommen.
Was früher ein Abbruch (mit gemischten Abfällen) war, ist heute ein geordneter Rückbau. Recyclingbaustoffe können dadurch aus möglichst sortenreinen und schadstoffarmen mineralischen Bauabfällen hergestellt werden. Dabei müssen aber allenfalls die vorhandenen Problemstoffe wie Asbest, PCB (Polychlorierte Biphenyle) und Schwermetalle vorgängig aus dem Baustoffkreislauf entfernt werden. Damit alles rund läuft, braucht es eine gute Rückbauplanung und eine fachkundige Ausführung des Rückbaus. Abbruchgesuch Ein Abbruch bzw. Rückbau einer Liegenschaft erfordert ein offizielles Abbruchge-
such, das beim Amt für Bau und Infrastruktur einzureichen ist. Im Rahmen dieses Gesuches ist dem Amt für Umwelt ein Entsorgungskonzept vorzulegen.
gungskonzept durch die Bauherrschaft. Als Faustregel gilt: Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus fallen weniger als 200 m3 Rückbaumaterial an.
Bei Gebäuden insbesondere bei Gewerbe- und Industriebauten, welche vor 1990 errichtet wurden und bei denen mit mehr als 200 m3 Rückbaumaterial gerechnet wird, ist zusätzlich zum Entsorgungskonzept ein Schadstoffscreening von einem ausgewiesenen Fachbüro einzureichen. Dabei ist vor allem auf Schadstoffe wie Asbest, PCB und Schwermetalle zu achten.
Vom Einreichen des Gesuches bis zur Bewilligung muss mit ca. 6 Wochen gerechnet werden. Die genaue Dauer ist abhängig von der Grösse des Projektes und der Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen.
Unter der Mengenschwelle von 200 m3 genügt eine Selbstdeklaration im Entsor-
Der eigentliche Rückbau Vor Beginn der Rückbauarbeiten sind allfällige Tankanlagen (Heizöl, Diesel oder Benzin) ausser Betrieb zu setzen und eine Schlussreinigung durchzuführen. Die Schlussreinigung darf nur von einer vom Amt für
Anzeige
HABEN SIE EIN BAUGRUNDSTÜCK IN SCHAAN, VADUZ ODER TRIESEN? Wir suchen ein Baugrundstück ab ca. 700 m² für die Erstellung eines MFH. Unsere Kundschaft sucht das Grundstück nicht als Renditeobjekt, sondern möchte für ihre Kinder Wohnungen bauen. Nach Absprache könnte das Grundstück mit einem grosszügigen Haus an erhöhter und ruhiger Lage in Triesen getauscht werden. Axalo Immobilien AG Im Krüz 2 | FL-9494 Schaan | T +423 388 29 37 immobilien@axalo.com
13
10/2020
Umwelt bewilligten Fachfirma vorgenommen werden. Über die Schlussreinigung ist dem Amt für Umwelt ein Bericht abzugeben. Wurden im Rahmen der Erstellung des Entsorgungskonzeptes oder dem Schadstoffscreening Schadstoffe im relevanten Ausmass deklariert, sind anerkannte Sanierungsunternehmen für den Rückbau beizuziehen (z.B. Suva-anerkannte Asbestsanierungsunternehmen) und die Abfälle entsprechend zu entsorgen. Das Amt für Volkswirtschaft (Arbeitnehmerschutz) ist ebenfalls zu informieren. Betriebe, die solche Abbrüche oder Rückbauten durchführen, stellen einen gezielten Rückbau sicher, um die verschiedenen Abfallfraktionen zu trennen und dadurch möglichst viel vom Abbruchmaterial rezyklieren zu können. Viele mineralische Rückbaustoffe sind wiederverwertbar und können dadurch in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden. Die Schadstoffsanierer gewährleisten eine gesetzeskonforme Entsorgung von gefährlichen Stoffen wie z.B. Asbest. Schadstoffhaltige Abfälle müssen nach ihrem Schadstoffgehalt entsprechend entsorgt werden. Nebst den mineralischen Bauabfällen fallen auf den Baustellen auch noch andere Bauabfälle wie z.B. brennbare Materialien oder Bausperrgut an. Mit dem Mehr-Mulden-System auf der Anzeige
Baustelle können auch diese Abfälle getrennt werden. Die systematische Trennung macht aus einem beträchtlichen Teil der vermeintlichen Bauabfälle Wertstoffe, die sich verwerten lassen. Nach Abschluss der Arbeiten Nach Beendigung der Bauarbeiten ist eine Zusammenstellung aller entsorgten Abfälle mit Angabe der Entsorgungsunternehmen dem Amt für Umwelt zuzustellen (Entsorgungsnachweis). Mit dem geordneten Rückbau kann die Rückgewinnung der Wertstoffe sichergestellt und die Stoffkreisläufe geschlossen werden.
BEGRIFFE: •
•
• •
Kreislaufwirtschaft: Ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert. In der Praxis bedeutet dies, dass Abfälle auf ein Minimum reduziert werden. Nachdem ein Produkt das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, bleiben die Ressourcen und Materialien so weit wie möglich in der Wirtschaft. Sie können immer wieder produktiv genutzt werden, um weiterhin Wertschöpfung zu generieren. Asbest: Die Bezeichnung für eine Gruppe mineralischer Fasern (Silikate). Zwischen ca. 1904 und 1990 wurde Asbest in verschiedenen Produkten im Hochbau verwendet. Bei der Bearbeitung solcher Materialien können krebserregende Asbestfasern freigesetzt werden. PCB: Polychlorierte Biphenyle sind giftige und krebsauslösende organische Chlorverbindungen. Mehr-Mulden-Konzept: Die verschiedenen Bauabfälle werden direkt auf der Baustelle in Mulden getrennt gesammelt. Die Art und Menge der Mulden ist vom Bedarf während der jeweiligen Bauphase und von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
i
ANWENDBARE GESETZGEBUNGEN: • AMT FÜR UMWELT FÜRSTENTUM LIECHTENSTEIN
Sven Bürzle Abteilung Umweltschutz / Abfallwirtschaft Amt für Umwelt Gerberweg 5 Anforderungen an mobile Postfach 684 9490 Vaduz
FL - Umweltschutzgesetz (USG – LR Nr. 814.01)
Aufgrund des Zollvertrages im Fürstentum Liechtenstein anwendbare schweizerische Rechtsvorschriften: • Umweltschutzgesetz (USG - SR. Nr. 814.01) • Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (Abfallverordnung, VVEA - SR Nr. 814.600) • Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA - SR. Nr. 814.610) • Verordnung über Listen zum Verkehr mit Abfällen (SR. Nr. Entnahmeeinrichtungen zur Bewässerung landw. 814.610.01)
Wasserentnahme aus Fliessgewässern (Merkblatt)
Kulturen
Aufgrund EWR Abkommen im Fürstentum Liechtenstein anwendbare Rechtsvorschrift: Gewässer darf nicht gestaut werden, um die Wasserentnahme • EU RICHTLINIE 2008/98/EG über Abfälle
sven.buerzle@llv.li Kein+ Einstauen Tel.: 423 236 61 87 Fax: + 423 236 64 11 www.au.llv.li
Das erleichtern. Der Abflussquerschnitt darf nicht eingeengt werden.
Restwasser
Die Entnahmemenge darf 20 % der Abflussmenge des Fliessgewässers nicht überschreiten. Zu jeder Zeit muss eine ausreichende Restwas sermenge im Gewässer belassen werden (Abflusstiefe mindestens 20 cm). Nur so ist der Erhalt der ökologischen Funktionen als Lebens raum für Tiere und Pflanzen gewährleistet.
Entnahmekorb
Damit keine Fische, Fischbrut und andere grössere Lebewesen ange
zu
RITTER AG Transporte, Bagger- und Traxbetrieb, werden, darf das Wasser nur durch einen Entnahmekorb (Seiher Abbrucharbeiten 9493 MAUREN, GEWERBEWEG saugt 5 TRANSPORTE Telefon 00423 373 12 51 Fax 00423 373 40 49 entnommen werden. Die Öffnung des Ansaugstutzens muss dabei ei AUSHUB info@ritterag.li nen genügend grossen Abstand zur Korbwand aufweisen. Die Löcher MULDENSERVICE
www.ritterag.li ABBRUCH oder Schlitze im Entnahmekorb (z.B. Lochblech) sollen idealerweise im
Durchmesser nichtKindle grösser als 5 mm sein und nicht auf dem Unter + Co AG Industriestrasse 46 T +423 392 18 55 FL-9495 Triesen www.kindle-transporte.li grund aufliegen.
14
10/2020
LGV befindet sich im Transformationsprozess – Starkes Wachstum im Bereich der Wärmeversorgung Das ursprüngliche Kerngeschäft der Liechtensteinischen Gasversorgung (LGV) ist kurz- und mittelfristig in einem Transformationsprozess, in welchem eine systematische Ökologisierung stattfindet. Ein enormes Wachstum verzeichnet die LGV derweil im Bereich der Wärmeversorgung. Welchen Beitrag die LGV in puncto Klimaschutz in der Energiestrategie beiträgt, ist ebenfalls ein zentrales Thema im Interview mit dem LGVVerwaltungsratspräsidenten Peter Gerner und LGV-Geschäftsleiter Michael Baumgärtner. Interview: Johannes Kaiser ∙ Fotos: ospelt photography, Vaduz
Welcher Einfluss hat die Coronavirus-Pandemie auf die LGV und deren Geschäftsverlauf im 2020? Peter Gerner: Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die LGV als versorgungsrelevante Infrastruktur-Unternehmung sind vielfältig. Auf Grundlage der durchgeführten Analyse und Risikoabschätzung hat diese jedoch keinen negativen Einfluss auf die Erfüllung der betriebs- und sicherheitsrelevanten Aufgaben. Die LGV ist auch bei Ausfall mehrerer Mitarbeitender in der Lage, allfällige Betriebsstörungen zu beheben und die Integrität und den sicheren Betrieb der Anlagen rund um die Uhr zu gewährleisten. Hinsichtlich der laufenden Entwicklung sowie der umzusetzenden Massnahmen steht die LGV in engem Kontakt sowohl mit liechtensteinischen Amtsstellen und Institutionen als auch mit internationalen Organisationen, Verbänden und Lieferanten.
Michael Baumgärtner: Der Gasabsatz ist im 1. Halbjahr 2020 zum Vorjahr stark rückläufig. Die Begründung liegt einerseits bei dem warmen 1. Quartal 2020 sowie der Coronavirus-Pandemie (Kurzarbeit-Effekte). Die gleiche Entwicklung zeigt sich im Ge-
samtaufwand: hier spiegeln sich auch niedrige Energiehandelspreise infolge des weltweiten Nachfragerückgangs sowie ein relativ tiefer Wechselkurs von EUR in CHF wider. Die EinkaufsVorteile wurden den LGV-Kunden ab dem 2. Quartal durch Preissenkungen auf Erdgas weitergegeben. Die LGV ist gerade bei der Wärmeversorgung stark im Bau und Wachstum. Welches sind denn zukünftige Projekte? Michael Baumgärtner: In Mauren soll in Zusammenhang mit kommunalen Neubauten eine neue Heizzentrale realisiert werden, diese wird in Kombination mit der bestehenden Holzhackschnitzelheizung «Gemeindezentrum» betrieben. In der Arbeitszone Schaanwald werden die bestehende Heizzentrale der Gemeinde Mauren übernommen und der Perimeter um das Gewerbegebiet mit Wärme versorgt. In Planken wird seitens der Gemeinde und der LGV abgeklärt, ob die bestehende Holzhackschnitzelheizung von der LGV übernommen werden soll. In Eschen wird evaluiert, ob ein grosser Holzhackschnitzelheizungs-Neubau die Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungszone versorgen kann.
In den kommenden Jahren wird die Fernwärmeversorgung ab der KVA Buchs zum Ortskern Schaan geführt und die bereits zusammengewachsenen Wärmeversorgungen «Rathaus/SAL» und «Resch» mit thermischer Energie versorgen. Ebenfalls wird geprüft, ob die Fernwärmeversorgung Schaan nach Vaduz verlängert werden kann, um so verschiedene Gebäude im Gebiet «Mühleholz» mit thermischer Energie zu versorgen. In Gamprin-Bendern und Ruggell wird vertieft abgeklärt, ob mittels Energie aus gereinigtem Abwasser bei der Abwasserreinigungsanlage (ARA) Bendern Liegenschaften für Heizung und Brauchwarmwasser versorgt werden können. Peter Gerner: Die LGV setzte und setzt mit ihren WärmeProjekten bzw. ihrem zweiten Standbein einen sehr wichtigen Teil der liechtensteinischen Energiestrategie 2020 um. Dies mit den Schwerpunkten der Reduktion von Treibhausgasen, der Steigerung der Energieeffizienz sowie der Forcierung erneuerbarer Energien. Die LGV implementiert aber ausschliesslich Projekte, welche über deren Nutzungsdauer wirtschaftlich abbildbar sind.
Wenn Sie von einem zweiten Standbein sprechen, stellt sich die Frage, was mit dem ersten Standbein bzw. der Gasversorgung geschieht? Peter Gerner: Die Gasversorgung ist in der Energie-Debatte nicht das Problem, sondern wichtiger Teil der Lösung. Einerseits ist kurz- bis mittelfristig Erdgas der mit Abstand sauberste fossile Energieträger. Andererseits steht auch die Gasversorgung in einem Transformationsprozess, in welchem mittel- bis langfristig Erdgas systematisch ökologisiert wird. Es wird immer mehr Biogas und synthetisches Gas aus erneuerbaren Energien erzeugt und ins Gasnetz eingespeist.
Michael Baumgärtner: Mittelbis langfristig wird ebenso die Beimischung von Wasserstoff an Bedeutung gewinnen. Gas wird auch zukünftig vielfältig eingesetzt – bei vielen Anwendungen in Industrie, Gewerbe und Haushalt fehlt es an Alternativen, welche in Balance zwischen Ökologie, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit stehen. Gibt es denn überhaupt noch Innovation im Gasbereich? Michael Baumgärtner: In der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sieht die LGV weiterhin Reali-
15
10/2020
Standschäden, Störungen und Ausfällen. Ohne umfangreiche Umbauten und Investitionen ist ein Weiterbetrieb der Gastankstelle Vaduz nicht möglich. In Anbetracht dieser Tatsachen und der Entwicklung des liechtensteinischen Fahrzeugbestands muss die LGV daher die Tankstelle Vaduz per Ende 2020 ausser Betrieb nehmen. Gasfahrzeuge können weiterhin in der AVIA-Tankstelle in Bendern oder der MIGROL-Tankstelle in Trübbach mit Erdgas/Biogas betankt werden.
sierungschancen bei liechtensteinischen Liegenschaften mit gleichzeitig erhöhtem Bedarf an elektrischer und thermischer Energie. Die Technologie ist ausgereift und unter anderem durch die LGV bereits langfristig bewährt im Einsatz. Die LGV betreibt heute schon erfolgreich mehrere Blockheizkraftwerke (BHKW) mit einer elektrischen Leistung von 20 bis 280 kW. Power-to-Gas (PtG) scheint sich als Technologie der umweltfreundlichen Gaserzeugung langsam, aber sicher in Europa zu etablieren. Dabei wird überschüssige elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen mittels Elektrolyse und Methanisierung zu klimaschonendem synthetischem Gas umgewandelt. So entstehen zurzeit diverse Anlagen in Deutschland und der Schweiz. Peter Gerner: Aus heutiger Sicht wäre das Verfahren in Liechtenstein noch nicht wirtschaftlich einsetzbar, da zu geringe inländische Überkapazitäten an Elektrizität bestehen und die Gestehungskosten noch zu hoch wären. Die LGV wird jedoch diese Technologie weiter im Auge behalten, um das angestrebte Ziel zu erreichen, mehr ökologisches Gas oder auch Wasserstoff zu einem wirtschaftlichen Preis anbieten zu können. Warum soll denn aus Gas Strom oder aus Strom Gas erzeugt werden? Peter Gerner: Die Umsetzung der nationalen Energiestrategien in Europa und die damit einhergehende Abschaltung von Kohle- und Kernkraftwerken verringert einerseits die Menge an planbarer elektrischer Bandenergie. Anderseits akzentuiert sich die Verfügbarkeit von sauberer Elektrizität im Winter weiter. Für eine energieeffiziente und umweltfreundliche Erzeugung von elektrischer Energie wird Gas zunehmend eine essenzielle Rolle einnehmen. Dazu werden die beschriebenen innovativen Gas-Technologien Kraft-WärmeKopplung (KWK) und Power-toGas (PtG) wichtige Bestandteile sein. Dies muss vor allem auch im Kontext der riesigen saisona-
LGV-Geschäftsleiter Michael Baumgärtner und LGV-Verwaltungsratspräsident Peter Gerner.
len Gasspeicher gesehen werden, in welchen im Sommer erzeugtes, erneuerbares Gas bis in den Winter gelagert wird. Wie steht es um die Gasmobilität? Peter Gerner: Die Mobilitätsthematik wird in der Öffentlichkeit stark diskutiert. Negative Berichterstattungen im Zusammenhang mit Diesel, Feinstaub, Russ und CO2 sprechen eine immer deutlichere Sprache zugunsten eines Einsatzes von umweltschonenden Treibstoffen. Dabei wird komprimiertes Erdgas / Biogas (CNG) als kostengünstige, umweltfreundliche und versorgungssichere (genügend Tankstellen) Option leider kaum wahrgenommen. Von über 40’000 in Liechtenstein immatrikulierten Motorfahrzeugen sind ca. 50 bzw. ca. 0.1 Prozent Gasfahrzeuge.
Michael Baumgärtner: Die als Bus-Betankungsanlage konzipierte Tankstelle Vaduz wurde 2001 in Betrieb genommen und dient seither der Betankung von Gasfahrzeugen jeglicher Art. Durch den sukzessiven Ersatz der gasbetriebenen Busse ist die Auslastung der Tankstelle in den letzten Jahren jedoch immer weiter zurückgegangen. Der Treibstoffverbrauch der gesamten Busflotte betrug jährlich über eine Million Kilogramm Erdgas/Biogas. Nach dem Ausscheiden der letzten gasbetriebenen Busse (August 2019) liegt der Gasverbrauch bei weniger als 20´000 kg pro Jahr (ca. 2 Prozent). Abgesehen von den wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung führen die minimalen Betriebsstunden der Verdichter und technischen Einrichtungen zu
Welche Position vertreten Sie bei der aktuellen Klimadiskussion? Peter Gerner: Der Klimaschutz hat 2019 sowohl national als auch international auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene stark an Bedeutung gewonnen. Liechtenstein hat in puncto Klimaschutz mit der Energiestrategie 2020 bereits grosse Fortschritte erzielt. Mit der im vergangenen Jahr lancierten Energiestrategie 2030 und Energievision 2050 werden nun neue Zielsetzungen definiert. Die LGV wird einen wichtigen Teil zur Erreichbarkeit dieser Ziele beitragen. Für eine zielführende Diskussion ist es wichtig, dass weniger über Gas oder Elektrizität als vielmehr über Primärenergie gesprochen wird. Es gibt erneuerbare und nicht erneuerbare, CO2 -freie und nicht CO2 -freie sowie fossile und nicht fossile Energie. Jedoch gibt es weder eine erneuerbare oder fossile Heizung noch erneuerbare oder fossile Mobilität. Es gibt Gasheizungen, welche mit erneuerbarer Energie betrieben werden, aber auch Wärmepumpen welche mit fossiler elektrischer Energie funktionieren.
Michael Baumgärtner: Nahezu 5’000 liechtensteinische Privat-, Gewerbe- und Industriekunden setzen Erdgas / Biogas für Heizung, Brauchwarmwasser und industrielle Prozesse energieeffizient ein. Dies im Wissen, mit Gas auf einen günstigen, sauberen und sicheren Energieträger zu setzen.
16
10/2020
«Mi(e)teigentümer – zwischen Mieter und Eigentümer Harald Beck und Mathias Vogt zeichnen gemeinsam verantwortlich für die Überbauung der Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein am Kohlplatz in Eschen. Bald sind die einzelnen Einheiten bezugsbereit. Die Vorteile für die künftigen «Mi(e)teigentümer» liegen im Preis, aber auch in vielen weiteren Vorzügen, wie Immobilienexperte Harald Beck und Architekt Mathias Vogt im Interview ausführen. Interview: Johannes Kaiser ∙ Fotos: ZVG, Oliver Hartmann
Herr Beck, die erste Wohnbausiedlung realisierte die Wohnbaugenossenschaft Liechtenstein, kurz wbl genannt, am Birkenweg in Vaduz. In der Schweiz haben Wohnbaugenossenschaften hingegen eine lange Tradition. Weshalb hat diese Idee von leistbarem Wohnraum für die Mittelschicht in unserem Land erst vor einigen Jahren Fuss gefasst? Harald Beck: Das haben wir uns auch gefragt. Wir verfügen in Liechtenstein über städtische Immobilienpreise. In jedem Haus-
2014 Worten Taten haltsbudget bilden die Wohnraumkosfolgen lassen ten den grössten und am BirkenAnteil, nicht die weg in Vaduz die ersten 23 KrankenkassenWo h n u n ge n prämien. Das mit nachhaltistaatliche Förderinstrument, gen Kostenmiedas Wohnbauförten in genossenderungsgesetz, förschaftlicher Art dert seit längerem realisiert. Unsere Bemühungen senicht mehr die Richhen wir nicht als tigen. Immer wieder Harald Beck Konkurrenz zum wbl-Präsident wird das Thema der Wo h n e i g e n t u m Wohnraumkosten oder zu klassischen Miete, sonnach dem Motto «man könnte und sollte» diskutiert. Die wbl hat dern als notwendige Ergänzung.
Die Kernidee der Wohnbaugenossenschaft ist das Angebot an sogenannten «Mi(e)teigentumswohnungen». Was heisst das? Die wbl hat sich zum Ziel gesetzt, leistbaren Wohnraum zu tragbaren finanziellen Bedingungen für eine breite Mittelschicht zur Verfügung zu stellen. Das «Mi(e)teigentum» beschreibt mit einem Wort unsere Bemühungen und unsere Konstitution. Als Mitglied und Genossenschafter ist man einerseits Miteigentümer und andererseits auch Mieter. Als Eigentümer in Selbstverant-
17
10/2020
wortung organisiert, vereinen wir viele Vorzüge in der wbl und ergänzen die klassischen Themen rund um die Eigenmittel, Marktmieten und so weiter mit dem dritten Weg im Wohnungsbau – dem «Mi(e)teigentum».
gen. Das Herzstück der Wohnunentscheidenden Zusammenhalt. eigentums» in Form des gegen bildet der Esstisch inmitten Zudem unterstützt dies die Integnossenschaftlich organisierder Wohnraumküche und er ration der Massstäblichkeit in die ten Wohnungsangebotes bei soll als zentraler Ort des soziaUmgebung. den Interessenten an? Und: len Austauschs innerhalb der Ist alles schon ausgebucht? eigenen Wohneinheit dienen. Viele Personen haben sich Es gibt also zahlreiche gemeinDer allgemeine Aussenbereich an den Veranstaltungen sehr schaftlich genutzte Infrastrukdient ganz besonders dem Auskonkret informiert und turen und auf der anderen tausch in einer guten Nachbarsich für unsere BeWas macht dieses Seite ist die Privatsphäre der mühungen sowie schaft, und er lädt zum VerweiWo h nu n g s a n g e Bewohnerinnen und Bewohdie attraktiven len und Spielen ein. bot für Liechtenner in dieser GrossüberbauWoh nu nge n steiner innen ung gewährleistet? i nteressier t . Was zeichnet die architektoRichtig, jedem soll es freigestellt und LiechtenEinige Wohsein, wie gross sein Anteil an der nische Gestaltung der neuen steiner «leistnung sind seit Gemeinschaft ist und es soll jedem Wohnbausiedlung der wbl am bar»? Die wbl berechlängerem verIndividuum gerecht werden, ob Kohlplatz in Eschen aus? net eine Kosgeben, die anDas Gleichheitsprinzip, dass sich jung oder alt, als Familie oder alten- statt einer deren werden in der äusseren Erscheinung keileinstehend. Die gemeinschaftlich Marktmiete, was bis zur Fertigstelne Wohnung besonders abhebt genutzte Infrastruktur bietet eine Liechtenstein bis zu 25 Prozent gelung des Projekts und dass die beiden Bauvolumen grosse Tiefgarage mit 34 Abstellvergeben sein. als Einheit wahrgenommen werplätzen, grosszügige Fahrradabringere Wohnraumstellräume, einen Abfallentsorkosten mit sich Unsere Bestrebunden. Die feingegliederte FassaMathias Vogt gungsraum, einen Aussenraum bringt. Dass heisst: Architekt gen rund um das dengestaltung mittels horizontamit Spielwiese und Bocciafeld Thema Wohnen Rund 75 Prozent der len Betonfriesen und glasierten Steinzeugfliesen zeichnet das Mieten werden für die Finangären bei vielen. In Vaduz beisowie einem Gemeinschaftsraum Erscheinungsbild aus und verzierungs-, Amortisations- und für gemütliche Zusammenkünfte spielsweise haben wir bereits leit der Wohnüberbauung den Rückstellungskosten und rund verschiedenster Art. eine Warteliste. 25 Prozent für die Betriebs-, Unterhalts- und ErneuerungsHerr Vogt, es handelt sich kosten aufgewendet. Wir bieten bei dieser Wohnbausiedlung 3 Uhr 0 9 – 1 e p t. 2 0 2 0 9. S 1 , nicht billiges, sondern günstiges doch um eine recht grosse g ta Sams und wirtschaftlich nachhaltiges Erste Wohnbausiedlung der wbl im Liechtensteiner Überbauung. Welches sind die Wohnen an. Unterland Grundkriterien, die bei einer solchen Genossenschaftsidee Das erste genossenschaft• 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen zu berücksichtigen sind? • Kosten- statt Marktmieten Mathias Vogt: Die Gemeinschaft lich organisierte Überbau– Materialisierung • 3.5 Zimmer Wohnung (96 m2): CHF 1’260.00, NK CHF 240.00 steht imWohnraum Mittelpunkt. Es geht ungsprojekt an «Mi(e)teigenzentral darum den Bewohnern • 4.5 Zimmer Wohnung (99 m2): CHF 1’560.00, NK CHF 240.00 tumswohnungen» im Liechneben den eigenen vier Wände • 5.0 Zimmer Wohnung (123 m2): CHF 1’580.00, NK CHF 310.00 tensteiner Unterland ist am als privatem Rückzugsort Be• Gemeinschaftsraum, ansprechender Aussenraum Kohlplatz in Eschen kurz vor • Zentrale Wohnlage in Eschen gegnungszonen für die Gemeinder Fertigstellung. Wie kam • u.v.m. schaft anzubieten. Die Genoses zu diesem Projekt? Die Gemeinde Eschen hat sich senschaftsidee soll ganz bewusst Gerne Miteinander laden wir Sie zum Tag der seit längerem mit dem Thema das soziale aktiv offenen Tür am Kohlplatz in Eschen befasst und mit dem Entscheid fördern und attraktiven Raum ein. Wir informieren Sie am Mittzur Mitgliedschaft in der wbl hat bieten, der sich woch, 23.gegenüber 09. 2020 um klas17:00 Uhr sischen im Renditebauten abhebt. sich ein Projekt abgezeichnet. Foyer des Gemeindesaals in Eschen über die WohnbaugenosDank der Zusammenarbeit mit senschaft. Anschliessend besteht dem Architekten Mathias Vogt Der Zweck der Wohnbaugebis 20:00 Uhr die Möglichkeit, die und dem Weitblick des Eigentünossenschaft Liechtenstein Neubauwohnungen am Kohlplatz 15 in Eschen zu besichtigen. mers der Nachbarliegenschaft ist es unter anderem, auch Alternativ für könnender die Mittelschicht, Neubauwohnungen am waren die Grundlage für alle geAngehörige Samstag,26. 09. von 09:00 – 13:00 geben, unser erstes Projekt im die selbst über keinen BauUhr besichtigt werden. Badezimmer – Materialisierung Unterland umzusetzen. grund verfügen, Wohnung finanzierbar bzw. leistbar anHell, freundlich und grosszügig – Küche, Essen, Wohnen. Am 23. September führte bieten zu können. Was heisst die Wohnbaugenossenschaft das für Sie als Architekt bei Wohnung Zimmer Geschoss Wohnfläche Kostenmiete Anteilschein inkl. NK Liechtenstein im Gemeindeder Umsetzung? Kontakt: 2.5-ZWG EG Wir habenS-0-W01 den Anspruch versaal Eschen eine Informati2 Wohnbaugenossenschaft CHF 1’890 CHF Liechtenstein 48’000 S-0-W02 5.0-ZWG EG 123 m folgt, dass sämtliche Wohnunonsveranstaltung über die 2 CHF 1’550 CHF 42’000 S-0-W03 3.5-ZWG 1.OG 93 m Kirchstrasse 3, 9490 Vaduz gen unabhängig von deren Zimwbl in Eschen durch und am 2 CHF 1’500 CHF 42’000 S-0-W04 3.5-ZWG 1.OG 96 mTel. 423 235 84 40 meranzahl über den nahezu Samstag darauf fand ein «Tag CHF 1’800 CHF 44’000 S-0-W05 4.5-ZWG 1.OG 98 m2 www.wohnbau.li identisch S-0-W06 grosszügigen Wohn-, der offenen Baustelle» statt. CHF 1’550 CHF 42’000 3.5-ZWG DG 93 m2 Ess- und Aussenbereich Wie kam diese Art des «Mi(e)tS-0-W07 3.5-ZWG verfüDG
Immobilien
r e d g a T n offene Tür
›
S-0-W08
4.5-ZWG
DG
98 m2
CHF 1’850
CHF 44’000 CONFIDA | September 2020
18
10/2020
planken im fokus
19
10/2020
«Aufwertung der Wohnqualität als Zielvorgabe» Rainer Beck ist seit Februar 2007 Gemeindevorsteher von Planken. In dieser Zeit konnte er zusammen mit dem Gemeinderat viel bewegen – obwohl er sich manchmal gegen Widerstände durchsetzen musste. Entsprechend positiv fällt sein Rückblick aus. Auch für die Zukunft hat Planken im Verhältnis zu seiner Fläche und Einwohnerzahl grosse Pläne. Interview: Heribert Beck ∙ Fotos: ZVG
Herr Gemeindevorsteher, Planken macht im Tal relativ wenige Schlagzeilen. Wenn, dann liest man von Tempo 40 und Verbindungswegen. Dürfen wir zunächst über diese beiden Themen sprechen? Rainer Beck: Sehr gerne. Dass in Planken noch andere wichtige Projekte am Laufen sind, werden Sie noch sehen. Tempo 40 hat aber tatsächlich für die meiste Berichterstattung gesorgt, sicher deshalb, weil es auch einen möglichen Einfluss auf alle anderen Gemeinden haben kann. Seit anfangs der Neunzigerjahre war es für uns normal, dass im ganzen Dorfgebiet, signalisiert am Eingang und am Ende, Tempo 40 generell gilt. Wir sahen dies immer als vernünftig an, denn die Strassenführungen geben einfach keine 50 Stundenkilometer her. Verglichen mit Tempo 30 schien dies ein guter Kompromiss zu sein. Tempo 40 wird akzeptiert und eingehalten. 2012 trat dann jedoch die abgeänderte Strassensignalisationsverordnung, kurz SVV, in Kraft. Das Wort ist so kompliziert wie das, was in der Folge auf uns zukam. Denn die SVV sah «Tempo 40 generell» nicht vor. Wir haben als Gemeinde daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, um eine Ausnahmeregelung zu erreichen. Gutachten, Emails und Briefe gingen zwischen der Gemeindeverwaltung, dem Amt für Bau und Infrastruktur und der Regierung hin und her. 2018 kam dann
20
10/2020
Idyllisch gelegen: Die Plankner Gemeindeverwaltung im Dreischwesternhaus ist die Schaltzentrale der 473-Einwohner-Gemeinde.
das angepasste Strassenverkehrsgesetz in die Vernehmlassung. Währenddessen lag unser Fall unter anderem bei der Verwaltungsbeschwerdekommission und beim Verwaltungsgerichtshof. Die Angelegenheit lief die Instanzen rauf und runter. Sie führte aber zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis für uns. Im Dezember 2019 behandelte der Landtag das Strassenverkehrsgesetz schliesslich in zweiter Lesung. Ich habe die Gelegenheit genutzt, einen anderen Weg zu gehen und stellte im Landtag einen Antrag, den entsprechenden Artikel über die Signalisationen anzupassen. Dieser wurde am Ende mit 20 Stimmen genehmigt. Im Landtag war das Verständnis für unser Anliegen also offensichtlich grösser als in der Regierung und bei den Ämtern (schmunzelt). Das war zwar keine fundamentale Neuerung, denn bis 2012 hatte die Regierung «Tempo 40 generell» als Ausnahme bewilligt. Für uns in Planken war eine saubere rechtliche Grundlage aber wichtig. Daher war es verständlicherweise auch mir persönlich wichtig, mich im Landtag für dieses Anliegen einzusetzen, er-
freulicherweise mit Erfolg. Das Amt für Bau und Infrastruktur hat die Höchstgeschwindigkeit «40 generell» dementsprechend kurz nach dem Inkrafttreten des Gesetzes für das gesamte Dorfgebiet verfügt. Das Ergebnis ist für uns eine Genugtuung und wir sind alle glücklich damit. Kommen wir zu den Fusswegen im Dorfgebiet. Was ist der Beweggrund hinter diesen Verbindungen? Unser Ziel war es, dass man innerhalb des Dorfgebiets um das ganze Dorf herumlaufen kann und gleichzeitig vertikale Verbindungsmöglichkeiten zwischen den horizontalen Gemeindestrassen schafft. Insgesamt geht es um 13 Wege, wovon 9 zwischenzeitlich realisiert wurden. Das ganze Fusswegkonzept ist aus meiner Sicht auch ziemlich unumstritten, und die Wege werden von den Plankner Einwohnern wie auch von Spaziergängern und Wanderern aus anderen Gemeinden sowie Touristen aus aller Welt gerne genutzt. Lediglich der Weg von der Dorfstrasse zum Birkenweg hat für Aufruhr gesorgt und zu einem Referendum sowie in der Folge zu einem ablehnenden
Entscheid der Stimmberechtigten geführt. Da war aber meines Erachtens auch viel Parteipolitik ein Jahr vor den Gemeinderatswahlen 2019 im Spiel. Ausgehend davon, dass ich im Gemeinderat während all meiner vier Amtszeiten als VU-Vorsteher grösstenteils mit einer absoluten Mehrheit der FBP im Gemeinderat gearbeitet habe – oft zusammen, manchmal gegeneinander –, muss und kann ich damit umgehen. Am Fusswegkonzept halten wir nach wie vor fest.
Welche anderen, in der Liechtensteiner Öffentlichkeit weniger beachteten Themen beschäftigen die Gemeinde Planken derzeit? Wir haben es als erste Liechtensteiner Gemeinde geschafft, unseren Zonenplan so umzugestalten, dass es die Zone Übriges Gemeindegebiet nicht mehr gibt. In Planken ist jetzt für jede Zone eine Nutzung hinterlegt. Das ehemalige Übrige Gemeindegebiet teilt sich auf in die Grünzone und die Reservezone. Der
Der Plankner Dorfeingang und die Kasernastrasse werden in den kommenden Jahren ein neues Gesicht erhalten.
21
10/2020
Richtplan und der neue Zonenplan sind wirklich durchdacht und zukunftsweisend. Ich denke, sie werden mich deutlich überleben (lacht). Dabei möchte ich noch anmerken, dass Planken flächenmässig nicht, wie oft kolportiert, die kleinste Gemeinde Liechtensteins ist. Planken besteht schliesslich nicht nur aus dem Dorfgebiet, sondern auch aus Flächen in den Alpen bis hinunter zum Saminabach und dem Plankner Äscher, unserem Landwirtschaftsgebiet beim Tierheim in Schaan. Was das eigentliche Dorfgebiet betrifft, spielen auch die Parkplätze immer wieder eine Rolle. Wie sieht es diesbezüglich in Planken aus? Wir haben rechtzeitig den Handlungsbedarf erkannt. Geplant waren insgesamt sechs Standorte im ganzen Dorfgebiet, die auch wiederum durch die Fusswege gut erschlossen gewesen wären bzw. sind. Ein Parkplatz scheiterte nach anfänglicher Zustimmung jedoch erst bei der Auftragsvergabe am Widerstand der Mehrheitsfraktion im Gemeinderat, nachdem sie anfänglich an drei Abstimmungen ihre Zustimmung erteilt hatte. Unter anderem haben wir es aber erreicht, das Parken bei der Kleinschule sicherer zu gestalten. Denn sogar in Planken sind Elterntaxis ein Thema. Ein weiteres Thema ist seit langem die Parkplatzsituation beim Reservoir Rütti oberhalb des Dorfes in Richtung Gafadura. Dieser Parkplatz, der eigentlich gar keiner ist, war ursprünglich als Holzlagerplatz gebaut und ist nur über eine einspurige Waldstrasse erreichbar. Das führt hin und wieder zu gefährlichen Situationen beim Kreuzen, und ich möchte das Problem angehen, bevor etwas Schlimmeres passiert. Die Parkplätze sollen im Dorfgebiet kompensiert werden, was den Fussmarsch auf die Gafadura um nur wenige Minuten verlängert. Dass dies, wie von einem ehemaligen Gemeinderat regelmässig behauptet, zu einem Zusammenbruch des Gästeaufkommens auf der Gafadurahütte führen würde, halte ich für ziemlich weit
WIR DENKEN UNS ETWAS BEI DER WEITEREN AUFWERTUNG UNSERES SCHÖNEN DORFES. Rainer Beck Gemeindevorsteher hergeholt. Schliesslich haben wir nach der Umsetzung des Konzepts rund 80 öffentliche Parkplätze im überschaubaren Dorfgebiet. Weitere entstehen bereits in den nächsten Jahren beim Dorfeingang an der Kasernastrasse, die übrigens ein ganz anderes Gesicht bekommen soll. Was ist dort geplant? Das Gebiet trägt den bezeichnenden Namen Sauwinkel, weil dort früher die Schlachtabfälle abgelagert wurden. Leider wurde das Konzept aber auch für weitere Siedlungsabfälle übernommen, sodass ein künstlicher Hügel entstanden ist. Wir haben das Gebiet sondiert. Es handelt sich zwar nicht um schwer kontaminierte Abfälle. Diese Altlasten im Siedlungsgebiet innerhalb der Wohnzone möchten wir aber trotzdem loswerden. In diesem Zusammenhang planen wir auch eine Neugestaltung des Dorfeingangs und der Kasernastrasse. Diese soll weiter nach Südwesten verlegt werden. Dies bringt gleich mehrere Vorteile mit sich: Der Parkplatz kann neu und besser angeordnet werden, der Bereich wird übersichtlicher und damit verkehrssicherer und die gemeindeeigenen Parzellen im Sauwinkel sind besser erschlossen. Das ganze Projekt hat natürlich auch finanzielle Folgen für die Gemeinde, alleine die Altlastensanierung ist für ein Dorf mit dem Budget von Planken eine Herausforderung und wird auf Kosten von rund 1‘100‘000 Franken geschätzt. Die Umlegung der Kasernastrasse wird dann ein bis zwei Jahre
danach geschehen, wenn das wieder aufgeschüttete Material sich gesetzt hat. Im nächsten Jahr wird auch noch das Trottoir der Dorfstrasse bergseitig erweitert und die Strasse stellenweise auf fünf Meter verbreitert. Da es sich bei der Dorfstrasse um eine Landstrasse handelt, ist dies auch ein Landesprojekt. Von der Gemeinde aus nutzen wir gleichzeitig die Gelegenheit für Anpassungen am Leitungsnetz. So werden wir die Obere und Untere Druckzone des Wasserversorgungsnetzes miteinander verbinden. Durch diese Massnahme wird die Versorgungssicherheit, insbesondere im Brandfall, wesentlich erhöht. Ausserdem werden wir die Kanalisationsleitung in der Dorfstrasse bis zur Gemeindegrenze verlängern und entlang dieser direkt zum Regenklärbecken Kaserna führen. Damit wird das gesamte anfallende Abwasser des Gebiets oberhalb der Dorfstrasse direkt ins Regenbecken geleitet, womit die überlasteten Abwasserleitungen in der Kasernastrasse und in der Strasse Auf der Kaserna entlastet werden können. Anzeige
Gibt es noch weitere Projekte, die Ihnen am Herzen liegen? Da könnte ich einige nennen. Im nächsten Jahr soll beispielsweise ein vergleichsweise kleines, meines Erachtens aber sehr schönes Projekt im Wandergebiet umgesetzt werden. Die Rüttiwaldstrasse oberhalb von Oberplanken endet im Gebiet Schindler in einer Sackgasse. Es besteht zwar ein Wanderweg hinunter zu den Quellen am Alpweg, von wo aus wiederum der Wanderweg Richtung Gafadura, Richtung Planken oder die Waldstrasse zur Gafadurastrasse begangen werden kann. Für Wanderer in Richtung Gafadura ist dieser Weg jedoch nicht attraktiv, da viele zusätzliche Höhenmeter zu bewältigen sind. Dasselbe gilt für die umgekehrte Richtung. Deshalb planen wir eine weitgehend niveaugleiche Fusswegverbindung von der Rüttiwaldstrasse zur Gafadurastrasse. Auf den insgesamt 680 Metern sind zwar aufgrund des Geländes Aufund Abstiege zu bewältigen, gegenüber dem heutigen Zustand ist dies jedoch kein Vergleich mehr. Für den Weg sind weder Kunstbauten wie Brücken noch Rodungen erforderlich. Geplant sind die Arbeiten im kommenden Frühjahr. Für 67‘000 Franken können wir unser Wegnetz sowie unser Wandergebiet entscheidend aufwerten. Sie sehen, wir denken uns etwas bei der weiteren Aufwertung unseres schönen Dorfes (schmunzelt).
22
| PR
10/2020
60 Jahre Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU):
Eine Pionierleistung mit Erfolgsgeschichte Die Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland (WLU) durfte Mitte September ihr 60-jähriges Bestehen feiern und auf eine ebenso lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die derzeitige Präsidentin, die Ruggeller Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle, sowie WLU-Geschäftsführer Georg Matt geben einen kurzen Einblick in diese Erfolgsgeschichte der WLU und wagen eine Prognose für die Zukunft. Herr Matt, Sie begehen ebenfalls ein Jubiläum, Sie sind seit zehn Jahren Geschäftsführer der WLU. Was bedeutet für Sie das 60-jährige Bestehen der WLU? Georg Matt: Das Jubiläum der Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland ist in vielerlei Hinsicht ein freudiges Ereignis und ein weiterer Meilenstein. Speziell ist, dass in diesem Jubiläumsjahr die WLU mit Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle wie auch die Gruppenwasserversorgung Liechtensteiner Oberland, die GWO, mit der Triesner Vorsteherin Daniela Wellenzohn-Erne in ihrem Vorsitz fest in weiblicher Hand sind (schmunzelt). Aber im Ernst: Von wirklicher Bedeutung ist, dass die WLU ihre wichtige Aufgabe auch im Jubiläumsjahr 2020 so zuverlässig und qualitativ hochwertig erfüllt wie in den 59 Jahren zuvor. Was bedeutet für Sie, Frau Vorsteherin, der 60. Geburtstag der WLU in Ihrer Präsidentschaft der Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland? Maria Kaiser-Eberle: Das Jubiläumsjahr ist natürlich ein schönes «Zöckerle» in meiner Präsidentschaft. Blickt man auf das Geburtsdatum der Vereinigung der Unterländer Gemeinden zur gemeinsamen Wasserversorgung – am 14. September 1960, so war dies eine Pionierleistung, die in der Versorgung von 14‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit dem wichtigsten Lebensmittel in einwandfreier
WLU-Geschäftsführer Georg Matt und Gemeindevorsteherin Maria Kaiser-Eberle, Präsidentin der WLU, beim Grundwasserpumpwerk Oberau in Ruggell, welches im Jahre 1960 erstellt wurde und seitdem praktisch ohne Unterbruch in Betrieb ist. Das Grundwasser wird nicht aufbereitet und ist ein Lebensmittelprodukt der besten Qualität und Güte. Fotos: Oliver Hartmann
Qualität zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte wurde. Was war 1960 bei der Gründung der WLU das fundamental Neue und worin lag die Notwendigkeit? Maria Kaiser-Eberle: Die Unterländer haben sich 1912, kurz vor dem Ersten Weltkrieg, gegen eine gemeinsame Wasserversorgung ausgesprochen. Natürlich waren dies ganz andere Zeiten und es wurde bei Weitem nicht so viel Wasser benötigt wie heute. Allerdings spielte sicher auch der Dörflegeist eine Rolle, und so
baute jede Gemeinde, ausser Ruggell, ihr eigenes Netz auf. Spätestens mit dem Bevölkerungswachstum und der an Fahrt aufnehmenden Industrialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg offenbarten sich jedoch auch die Mängel der einzelnen Netze. Als die Unterländer Ende 1959 erneut über eine gemeinsame Wasserversorgung befinden durften oder mussten, war ein überwältigendes Ja mit fast 95 Prozent der Stimmen die Folge. Der Grundstein für die WLU war gelegt. Nun galt es, Aufbauarbeit zu leisten.
Herr Matt, was waren damals die vordringlichsten Aufgaben, die sich den Gemeinden in Sachen Trinkwassermanagement stellten? Georg Matt: Der Rhein wurde mit dem Bau des Grundwasserpumpwerks Oberau, dem ersten Bauwerk der WLU, als neue Trink- und Brauchwasserquelle erschlossen. Das Reservoir Krist wurde gebaut und ein Notanschluss von Nendeln an die Eschner- und Gampriner Quellen erstellt. Die Gemeinde Ruggell kannte bis dahin keine öffentliche Versorgung.
23
10/2020
60 JAHRE WLU – DIE MEILENSTEINE
Hier musste ein ganzflächiges Netz neu aufgebaut werden und die Gemeindenetze der anderen Gemeinden waren untereinander nicht verbunden. Diese Zusammenschlüsse der Gemeindenetze für den Wasseraustausch waren ebenso von zentraler Bedeutung wie der Auf bau einer Fernsteuerungsanlage, was eine 24-Stunden-Überwachung der Anlagen erst ermöglichte. In den ersten Jahren und Jahrzehnten war viel Aufbauarbeit nötig, um das Netz in die Moderne zu führen und die Versorgung sicherzustellen. Davon profitieren wir noch im Jahr 2020. So hat sich zum Beispiel die Bevölkerung wie auch der Wasserverbrauch in diesen 60 Jahren in etwa verdreifacht. Dies wiederum bedeutet natürlich stetige Investitionen. Eine Wasserversorgung ist als eine ewige Baustelle zu sehen – man ist nie fertig. Die Genossenschafter wie auch die Mitarbeitenden können diese wichtige Infrastruktur lediglich eine Zeitlang begleiten. Wenn Sie die Investitionen ansprechen: Wie steht es um das neue Betriebsgebäude? Georg Matt: Die WLU nutzt ihr mittlerweile sanierungsbedürftige Betriebsgebäude seit 1995 und verfügt noch über einen Baurechtsvertrag für fast 70 Jahre. Dennoch war es seit längerem ein Bestreben der Unterländer Genossenschafter, einen zentraleren Standort zu evaluieren. Wir haben nun in der Eschner Industrie einen geeigneten und finanzierbaren Standort gefunden, der einerseits für längere Zeit keinen nennenswerten
Sanierungsbedarf mit sich bringt und andererseits alleine durch seine Lage Einsparungen bei der Fahrleistung von rund 40‘000 Franken pro Jahr ermöglicht. Dies bringt natürlich ebenfalls einen ökologischen Gewinn mit sich. Sie sehen an diesem Beispiel aber auch, wie vielfältig die Arbeit der WLU ist. Es geht eben nicht nur um ein funktionierendes Leitungsnetz, sondern auch um zukunftsträchtige Planungen und langfristige finanzielle Entscheidungen. So müssen zum Beispiel in absehbarer Zeit die Reservoire Borscht, Schellenberg und Nendeln durch grössere Behälter ersetzt werden. Frau Vorsteherin, was wünschen Sie als Präsidentin der WLU für die kommenden 60 Jahre? Maria Kaiser-Eberle: Genauso aktive, initiative und fähige Geschäftsführer, Brunnenmeister und Mitarbeiter wie in den vergangenen sechs Jahrzehnten. Wir Präsidenten und Vorstandsmitglieder können die strategische Richtung bis zu einem gewissen Grad mitbestimmen und vor allem die Finanzierung sicherstellen. Bei der Versorgung der Unterländer Bevölkerung mit dem wichtigsten aller Lebensmittel, mit sauberem Trinkwasser also, sind wir auf Spezialisten angewiesen. Bei deren Auswahl hatten unsere Vorgänger und der heutige Vorstand stets ein gutes Händchen, wie man so schön sagt. Ich hoffe und bin auch überzeugt, dass dies so bleiben wird.
• 1960: Gründung WLU / Bau Grundwasserpumpwerk Oberau, Ruggell und Reservoir Krist, Gamprin • 1962: Aufbau Leitungsnetz Ruggell • 1964: Schellenberg wird an das Netz der WLU angeschlossen • 1971: Erstmals wird mehr Grund- als Quellwasser bezogen • 1990: einheitliches Reglement und Tarifblatt • 1991: Wasserverluste gipfeln mit 31 % (2019 – 2 %) • 1993: Erster Anschluss an Schaan wird erstellt • 1999: Erste SVGW-Zertifizierung der WLU als 7. Wasserversorgung • 2001: Reorganisation der WLU – nur noch ein Ansprechpartner in Wasserbelangen • 2005: Generelles Wasserversorgungsprojekt (GWP) wird überarbeitet – Planungsziele 2030 und 2050 • 2014: Sämtliche Hauswasserzäher können täglich abgelesen werden (Smart Metering)
FACTS & FIGURES DER WLU • 14‘000 Einwohnerinnen und Einwohner resp. 4‘290 Kunden werden mit Trinkwasser versorgt • 41 Quellfassungen in 5 Quellgruppen / 1 Grundwasserpumpwerk • 2‘429’238‘000 Liter Wasserverbrauch im Jahr 2019 (entspricht dem Volumen von über 3‘000 EFH) • 276‘128 m Länge Wasserleitungsnetz (entspricht der Strecke WLU - Genf) oder 64 m pro Kunde • 59 % der Leitungen sind jünger als 25 Jahre / 2 % Verluste im Jahr 2019 • 700 Hydranten / jährliche Wartung • 7’340 Schieber und Klappen / teils jährliche bis 5-jährliche Wartung • 230 Liter Wasserverbrauch pro Einwohner/Tag ohne Ind./Gew. (mit Ind./Gew. = 477 Liter/Tag) • 165 Mio. Wiederbeschaffungswert der WLU-Anlagen entspricht über CHF 38‘500 pro Kunde • 3‘015.60 CHF – Einkaufsumme EFH mit 800 m3 • 0.95 CHF Wasserpreis pro Kubikmeter beim Kunden (z.B. EFH zuzgl. CHF 70.– Grundgebühr pro Jahr) • 1‘225 CHF eff. Kosten pro Kunde und Jahr für Werterhaltung u. Anlagenbetrieb – eff. Einnahmen CHF 735. Die Differenz von CHF 490 pro Kunde und Jahr wird durch die Gemeinden finanziert.
36 24
03/2020 10/2020
sevelen projekt projekt vorschau präsentation
Neubauprojekt Grib –
moderne Eigentumswohnungen, natur- und zentrumsnah Ein gelungener Mix aus attraktiven Wohnungen unterschiedlichster Grössen an zentraler und doch naturnaher Lage: Dies zeichnet in aller Kürze die Überbauung Grib in Sevelen aus. Bis zum Herbst 2021 entsteht an der Gribstrasse ein Mehrfamilienhaus, dass modernsten Ansprüchen mehr als genügt. Zum Spatenstich und offiziellen Baubeginn am vergangenen Montag begrüsste der verantwortliche Architekt Mirko Schneeweiss (Kaundbe Architekten AG) Elena Bodenmann als Vertreterin der Bauherrschaft (Buxus Partner AG), die ersten Käufer der Wohnungen, Daniel Keller (Immoverita Treuhand AG), verantwortlich für den Verkauf der attraktiven Eigentumswohnungen, sowie die am Bau beteiligten Unternehmer. Bis zum geplanten Bezugstermin im Herbst 2021 entstehen an zentraler und idyllischer Lage im Dorfkern von Sevelen insgesamt 14 grosszügige Eigentumswohnungen und eine gemeinsame Tiefgarage mit 23 komfortablen Einstellplätzen. Der ausgewogene Wohnungsmix in den Grössen von 1.5, 2.5, 3.5 und 4.5 Zimmern sowie die Nähe zu öffentlichen Einrich-
tungen – Kindergarten, Schule und Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in Gehdistanz – sind ideal für Bewohner in jedem Lebensabschnitt. Die Wohnungen eignen sich sowohl für Familien und Paare als auch für Alleinstehende.
Energieeffizient mit Blick auf die umliegenden Berge Jede Einheit verfügt über einen grosszügigen und geschützten Balkon oder eine Terrasse mit Blick ins Grüne. Die moderne und attraktive Architektur überzeugt nicht zuletzt durch ihre Zeitlosigkeit. Grosser Wert wird auf eine qualitativ hochwertige Bausubstanz in Massivbauweise und eine nachhaltige Fassadenbekleidung aus Holz gelegt. Das neue Mehrfamilienhaus zeichnet sich zudem durch eine energieeffiziente Bauweise aus und verfügt über eine eigene Photovoltaikanlage. Die Wärmeerzeugung
Bildlegende
erfolgt mittels einer Gastherme und die moderne Dreifach-Isolierverglasung garantiert lichtdurchflutete und behagliche Wohnräume. Das herrliche Naherholungsgebiet in und um Sevelen beginnt praktisch vor der Haustüre und die zukünftigen Bewohner
KAUNDBE Architekten AG
Poststrasse 27, 9494 Schaan www.kaundbe.com
Tel. +423 239 66 60
geniessen von jeder Wohnung aus einen Blick auf die umliegenden Berge. Zusammen mit einer optimalen Besonnung und der modernen, hochwertigen Ausstattung bieten die neuen Eigentumswohnungen den zukünftigen Bewohnern eine hohe Lebensqualität.
KAUNDBE Architekten AG
Bahnhofstrasse 29, 9470 Buch Tel. +41 81 755 60 60 architekten@kaundbe.com
25
10/2020
MFH Südstrasse in Sevelen:
«So macht das Bauen Spass» Zehn Wohneinheiten unterschiedlicher Grösse sind in den vergangenen zwei Jahren an der Südstrasse, die dem Projekt auch den Namen gegeben hat, in Sevelen entstanden. Das Mehrfamilienhaus weist dabei einige Besonderheiten auf, die es zu etwas ganz Speziellem machen. Architekt Mirko Schneeweiss von KAUNDBE Architekten in Schaan gibt einen Einblick. Interview: Heribert Beck ∙ Fotos: KAUNDBE Architekten
H
err Schneeweiss, wie fassen Sie das Projekt Südstrasse in drei Sätzen zusammen? Mirko Schneeweiss: Direkt an den Bahngleisen, am östlichen Siedlungsrand von Sevelen, konnten wir in den vergangenen beiden Jahren auf mehreren Restgrundstücken eine hochwertige Wohnbebauung mit total zehn modernen Mietwohnungen entwickeln und schlüsselfertig erstellen. Als führende Architekturentwickler der Region konnten wir damit ein weiteres Architekturprojekt an die Bauherrschaft übergeben, das sich wirklich sehen lassen kann. Das waren allerdings nur zwei Sätze. (lacht)
Was hat es mit diesen Restgrundstücken genau auf sich? Unter grösstmöglicher Schonung der Landschaft ist ein vorbildliches Beispiel qualitätvoller innerer Verdichtung entstanden, indem schlecht genutztes Bauland zusammengelegt wurde und die bereits vorhandene Erschliessung – Werkleitungen und Zufahrtsstrasse – besser genutzt werden kann.
>
26
10/2020
Grosszügige und helle Grundrisse sowie Balkone: Nur einige der vielen Vorzüge der Überbauung «Südstrasse» in Sevelen.
27
10/2020
Somit konnten wir einen weiteren Beitrag zur zweckmässigen und haushälterischen Nutzung des Bodens leisten, wie dies im Artikel 75 der Schweizer Bundesverfassung und im Raumplanungsgesetz gefordert ist. Wie beschreiben Sie als Fachmann das Gebäude und seine Vorzüge? Entstanden ist ein langer, schlanker, eleganter, dreigeschossiger Baukörper mit Attikaaufbau. Um die Privatsphäre insbesondere der Erdgeschosswohnungen zusätzlich zu verbessern, wurde das Gebäude gegenüber der Strasse etwas angehoben. Sämtliche Wohn- und Schlafräume sind von der Bahnlinie abgewandt Richtung Westen orientiert und profitieren somit von der Nachmittagssonne und der ruhigen Gartenanlage. Für den Wohnungsmix haben wir eine maximale Durchmischung von verschiedenen Wohnungstypen und -grössen gewählt. Somit konnten wir für die unterschiedlichsten Wohn- und Lebensformen die passende Wohnung anbieten. Die je drei Zweieinhalb-, Dreieinhalb- und Viereinhalbzimmer-Wohnungen sowie die Attika eignen sich sowohl für Singles jeden Alters als auch für Familien unterschiedlicher Grösse und ermöglichen sogar ein durchmischtes Generationenwohnen. Die grosszügigen und hellen Grundrisse sind optimal möblierbar und verfügen alle über grosszügige Balkone oder Gartensitzplätze mit Abendsonne für den wohlverdienten Feierabend. Von der Dachterrasse der Viereinhalbzimmer-Attikawohnung kann die grandiose 360-Grad-Aussicht sowohl in die Liechtensteiner als auch die Schweizer Berglandschaft genossen werden. Die luxuriös ausgestatteten Bäder machen aus der täglichen Körperpflege einen kleinen Wellnessaufenthalt zu Hause. Jede Wohnung verfügt zusätzlich über einen grosszügigen Abstellraum innerhalb der Wohnung mit eigener Waschmaschine und Tumbler. Der hochwertige Innenausbau besticht durch das Massivholzparkett sowie die modern ausgestatteten Küchen mit Natursteinabdeckungen.
Unter grösstmöglicher Schonung der Landschaft ist ein vorbildliches Beispiel qualitätvoller innerer Verdichtung entstanden. Mirko Schneeweiss, Architekt KAUNDBE Architekten
Anzeige
Themen beim Bauen sind auch immer Ökologie und Nachhaltigkeit. Was hat das Mehrfamilienhaus Südstrasse diesbezüglich zu bieten? Bei der Auswahl der Materialien wurde insbesondere auch auf den Einsatz von nachhaltigen, gesunden Werkstoffen geachtet. So wurden zum Beispiel Fenster mit Holz-Aluminiumrahmen und dreifach verglasten Isoliergläsern eingebaut. Beheizt wird das Mehrfamilienhaus mittels einer Grundwasser-Wärmepumpe, die neben ihrer energetischen Nachhaltigkeit auch geringe Nebenkosten verursacht. Die Niedrigtemperatur-Bodenheizung gibt die Wärme gleichmässig und mit hohem Komfort an die Wohnräume ab. Der Massivbau mit einer aussenliegenden, mineralischen Wärmedämmung und einer hinterlüfteten Fassade verspricht insbesondere auch in der heissen Jahreszeit ein angenehmes Wohnklima. Die hochwertige Fassade wurde eigens für dieses Objekt entwickelt und ändert ihr Erscheinungsbild je nach Blickwinkel und Sonneneinstrahlung. Was gibt es zu den gemeinsam nutzbaren Bereichen des Gebäudes zu sagen? Ein Highlight ist sicher das helle Treppenhaus, welches wir als räumlich spannende Kaskadentreppe mit robusten und eleganten Materialien gestaltet haben. Die gemeinsame Parkierung erfolgt hauptsächlich im Untergeschoss in einer bequem befahrbaren Tiefgarage. Dort befinden sich neben den Fahrradabstellplätzen auch die Kellerräume sowie Hobbyräume mit Tageslicht. Die vielfältige Gartenanlage wurde sorgfältig gestaltet, sodass sich verschiedene Nischen mit hoher Aufenthaltsqualität für die Bewohner ergeben. Für die Kinder wurde neben der Spielwiese beim Eingangsbereich ein eigener Spielplatz mit Sandkasten, Schaukel und Rutsche erstellt. Diverse Verschiedene Blütenpflanzen sorgen für eine grosse Artenvielfalt und bieten somit eine ökologische Bereicherung der Natur.
regional
bedeutet für uns nah bei unseren Kunden zu sein. Es ist uns wichtig, als verlässlicher Arbeitgeber und Geschäftspartner die Region zu stärken.
MOVANORM AG | Wuhrstrasse 20 | LI-9490 Vaduz | +423 265 47 47 | movanorm.ch
28
10/2020
Badezimmer, Toiletten und Kßchen ßberzeugen mit zeitlosem Design und grosser Funktionalität.
29
10/2020
Wie lautet ihr Fazit zu den zweijährigen Bauarbeiten? Der erfreuliche Vermietungserfolg bereits unmittelbar nach Fertigstellung des Mehrfamilienhauses Südstrasse im April dieses Jahrs bestätigt die hohe Qualität der Überbauung und spricht damit für die gute Arbeit der involvierten Firmen. Unser Dank gehört allen Handwerkern und Unternehmern aus der Region, welche mit der hohen Qualität ihrer Arbeit wieder einmal bewiesen haben, wozu die KMU unserer Region mit ihren Mitarbeitern fähig sind. Ebenso gebührt unser Dank den Behörden und Fachplanern für die stets professionelle und lösungsorientierte Zusammenarbeit. Bei der geschätzten Bauherrschaft, welcher wir das Objekt termin-, qualitäts- und kostengerecht übergeben konnten, bedanken wir uns für das grosse Vertrauen welches sie uns geschenkt hat. So macht das Bauen Spass!
FACTS & FIGURES MFH Südstrasse, Sevelen Bauzeit: September 2018 bis März 2020 Wohneinheiten: 10 Geschossfläche: 1866 Quadratmeter Bruttogeschossfläche: 1030 Quadratmeter Kubatur: 6410 Kubikmeter Tiefgaragenplätze: 13 Aussenparkplätze: 3
Anzeige
Ein Team, das Qualitäten sichert. Wohl unsere beste Konstruktion. ■ Hochbau ■ Tiefbau ■ Wasserbau ■ Vermessung Industriestrasse 4 · FL-9487 Gamprin-Bendern www.egeter-partner.li
Bauingenieure & Planer ETH / FH / SIA
30
| PR
10/2020
lightsphere gewinnt den
Deutschen Lichtdesign-Preis 2020 Das in Vaduz ansässige Lichtplanungsbüro lightsphere hat mit ihrem Projekt «Zürich Innovation Center Givaudan» den prestigeträchtigen Deutschen Lichtdesign-Preis in der Kategorie «Büro/ Verwaltung» gewonnen. Der Deutsche Lichtdesign-Preis zeichnet jährlich Projekte für herausragendes Lichtdesign aus. Beim Zürich Innovation Center Givaudan handelt es sich um einen Erweiterungsbau für die Forschungsabteilung des weltweit führenden Aroma- und Duftstoffherstellers Givaudan. Das gesamte Gebäude wurde nach dem internationalen Nachhaltigkeitsstandard «LEED Gold v4» ausgeführt, von dem bisher erst fünf Projekte in der Schweiz realisiert wurden. Das dreigeschossige Atrium, das von Laborbauten umschlossen wird, bildet das Herzstück des Forschungszentrums. Es dient als Raum der Erholung und Begegnung für Wissenschaftler wie auch als Ausstellungs- und Veranstaltungsort für Besucher. Die stringente Lichtführung und präzise Einbettung in die hochtechnisierte Deckenlandschaft der Laborbereiche unterstreichen das tägliche Arbeiten der Wissenschaftler. Als pendent dazu steht das Atrium, das aus markanten Architekturelementen zusammengesetzt ist, die dem Raum eine avantgardistische Atmosphäre verleihen. Um diese Elemente zu betonen und dem Raum Dynamik zu verleihen, wurden sie mit organischen Lichtlinien nachgezeichnet. Diese harmonieren zugleich mit der Präzision ausstrahlenden Linienführung in den Laborbereichen und tragen so zu einer gestalterischen Einheit bei. Die Herausforderung dabei war der Übergang der Lichtlinien von rund zu
eckig, insbesondere bei den dreidimensionalen Brüstungsabwicklungen der rampenartigen Treppenaufgänge und Galerien. Die Lösung bot ein Lichtkonzept, das in enger Zusammenarbeit mit den Architekten und Ingenieuren eine bestmögliche Integration in die Gebäudestruktur ermöglichte. Besonders auch dank das Engagements der Architekten, die vom Lichtkonzept derart überzeugt waren, dass sie kurzerhand den Gebäudeentwurf an die verfügbaren Leuchten-Radien anpassten. Das Ergebnis: Ein sich mit Lichtlinien kreuzendes Atrium, durchflutet von Tageslicht, welches durch ein Ensemble aus Oberlichtern fällt. Eine weitere Besonderheit des Atriums spiegelt sich in den 12 Meter hohen Pflanzensäulen wider, die eine Art Gartenlandschaft erzeugen und eigens dafür kreiert wurden. Das richtige Lichtspektrum für die Pflanzen zu finden, um ihr Wachsen und Gedeihen zu fördern, war eine Herausforderung. In Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten plante und testete lightsphere etwa ein Jahr lang unter widrigsten Bedingungen mehrere LED-Spektren und Pflanzentypen. Schliesslich entwarf das Unternehmen eine massgeschneiderte Leuchte für die Pflanzensäulen, die dem biophilen Designansatz folgt.
Um die multifunktionale Raumnutzung bestmöglich zu unterstützen, wurden alle architekturbezogenen Leuchten im Atrium mit veränderbarem Weisslicht ausgestattet. Dieses bildet das Tageslicht nach und erzeugt für jeden Anlass die passende Lichtstimmung. Das Ergebnis ist ein Beleuchtungskonzept, das eine Symbiose mit der Architektur eingeht, ihr Form und Struktur verleiht, Kontraste setzt, Materialien betont und eigene Rhythmen kreiert. Das biophile Design mit den 12 Meter hohen Pflanzensäulen fügt sich harmonisch in die Architektur, fördert das Raumklima und lässt so Ideen und Innovationen entstehen. Im Liechtenstein erlangte lightsphere durch die Sanierung der Beleuchtungsanlage des Vaduzersaals sowie die Lichtplanung für das Clinicum Alpinum an Bekanntheit. Beides Projekte, für die lightsphere ebenfalls mit internationalen Awards ausgezeichnet wurde.
lightsphere GmbH
+423 376 54 01
Wuhrstrasse 7
info@lightsphere.li
9490 Vaduz
www.lightsphere.li
Foto: Filipa Peixeiro
Foto: Filipa Peixeiro
Foto: Givaudan
10/2020
31
die letzte präsentiert von:
Überbauungsprojekt der Ivoclar Vivadent in Schaan
IMPRESSUM Herausgeber: Zeit-Verlag Anstalt, Essanestrasse 116, 9492 Eschen, +423 375 9000 · Redaktion: johannes.kaiser@medienbuero.li (Redaktionsleiter), Herbert Oehri, Heribert Beck u. w. Autoren/-innen · Grafik/Layout: oliver.hartmann@medienbuero.li · Anzeigen: vera.oehri@medienbuero.li, brigitte.hasler@medienbuero.li · Fotos: Paul Trummer, Jürgen Posch, Oliver Hartmann, Simone Birchmeier, ZVG · Urheberschutz: Übernahme von Textierungen und Bildern nur mit Quellenangabe erlaubt · Druck: Südostschweiz Druckzentrum, Haag · Auflage: 22’500 Exemplare · Erscheinung: 3. Oktober 2020